Das neue BZV-Medienhaus an der Langen Straße - Olaf Joop ...

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Das neue
  BZV-Medienhaus
     an der
       Langen Straße
S02           DAS NEUE BZV- MEDIENHAUS                                                                                                                                                                 Mittwoch, 22. Oktober 2014

„Dieses Haus
ist ein Zeichen
des Aufbruchs“
Harald Wahls, Geschäftsführer des BZV Medienhauses, über das
neue Verlagshaus an der Langen Straße und dessen Vorteile für
das Unternehmen und seine Kunden.
Herr Wahls, Sie haben über fünf         rei an den Stadtrand verlegt, was      menser Bedeutung ist.
Jahre am Projekt neues Verlags-         logistisch und ökologisch sehr
haus gearbeitet. Was bewegt Sie,        vorteilhaft ist. Wir bauen dieses      Die Funke Mediengruppe investiert
wenn Sie heute vor diesem Haus          Gebäude auch nicht selbst, son-        also massiv in unserer Region.
stehen?                                 dern, wir sind der Hauptmieter,
                                        Die Firma Staake Investment &          Ja, das ist absolut richtig. Wir ha-
Natürlich schießen einem viele          Consulting GmbH & Co. KG baut          ben glücklicherweise eine Gesell-
Gedanken durch den Kopf über            dieses Bürogebäude unter ande-         schafterfamilie, die an die Zu-
dieses sehr komplexe Projekt.           rem für uns. Zudem befinden sich       kunft der Zeitungen glaubt. Übri-
Man denkt an die Mühen, die die         im Haus weitere Unternehmun-           gens ist dieses Branchengerede
Kolleginnen und Kollegen und            gen, die mit Medien zu tun haben,      um den Niedergang der Tageszei-
auch unsere Berater mit dem Ge-         wie etwa Radiosender, die Deut-        tungen sehr stark geprägt von dem
samtprojekt Entwicklung Grund-          sche Presseagentur, aber auch ein      Interesse anderer medialer Wett-
stück Hamburger Straße, neue            Restaurant. Oben auf dem Ver-          bewerber, die die hoch angesehe-
Druckerei und das neue Verlags-         lagsgebäude thronen Eigentums-         nen, unabhängigen Tageszeitun-
gebäude gehabt haben. Am Ende           wohnungen, die überhaupt nichts        gen gerne klein reden möchten.
jedoch bleibt die überwältigende        mit unserem Verlag zu tun haben.       Wenn Sie bedenken, dass etwa
und charaktervolle Schönheit der        Wir sind also nur ein Teil dieses      56 Millionen Menschen täglich ei-
Architektur unseres neuen Zuhau-        wunderschönen Gebäudes. Ge-            ne Zeitung lesen, und zwar egal, ob
ses. Wenn man vor dem Gebäude           genüber unserer früher genutzten       gedruckt oder digital, dann ver-
steht, wird einem klar, dass sich       Bürofläche konnten wir die Flä-        stehen Sie, welche immense Be-
diese Mühen gelohnt haben. Das          chen den modernen Arbeitsabläu-        deutung Tageszeitungen für die
Haus ist nach innen wie nach au-        fen anpassen und sparen so             Bevölkerung haben. Von einem
ßen das Signal für eine Verände-        45 Prozent der Bürofläche ein,         Niedergang kann nicht die Rede
rung und einen Aufbruch in eine         und dies bei gleicher Mitarbeiter-     sein. Vor diesem Hintergrund sind
neue Phase des Zeitungsmachens.         zahl. Die Energieeffizienz steigt      wir unseren Eigentümern sehr
                                        aufgrund der modernen Gebäude-         dankbar, dass sie das Vertrauen in
Alle, die an der Langen Straße vor-     kernklimatisierung um 75 Pro-          das regionale Management und in
beifahren, sagen: Es ist ein schönes    zent. Wir handeln hier also wirt-      die Mitarbeiter unseres Unter-
                                                                                                                      BZV Geschäftsführer Harald Wahls spricht im neuen Medienhaus.                         Foto: Florian Kleinschmidt/BestPixels.de
Haus geworden. Welche Botschaft         schaftlich sinnvoll. Natürlich stei-   nehmens besitzen.
steckt in der Architektur und in die-   gen die Abonnement- und
sem Standort in der Innenstadt?         Anzeigenpreise künftig in keinem       Wie empfanden Sie die Zusam-           aber auch allen Mitarbeitern nur       kleinen „grünen Pflanze“ Un-          Zeitungen nicht gelesen hatten,
                                        Fall wegen unseres neuen Gebäu-        menarbeit mit der Stadt?               ein Kompliment machen, denn            ser38.de steigt ständig. Wir sehen    aber jetzt die Internetangebote
Dieses Gebäude besitzt eine Ar-         des, sondern bestenfalls wegen                                                dieses Projekt ist extrem komplex      mit großer Freude, wie die Bürger     nutzen. Dies ist ein absolut positi-
chitektur, die Kreativität, Quali-      anderer externer Faktoren, wie et-     Die Zusammenarbeit mit der             und natürlich auch nervenaufrei-       zunehmend dieses Portal nutzen,       ver Trend. Wir freuen uns sehr da-
tät und eine positive Energie dar-      wa dem Mindestlohn, der grund-         Stadt war von der ersten Stunde        bend gewesen.                          um ihre Meinung kund zu tun und       rüber, dass dieses auch für die
stellt. Die komplexe Geometrie,         sätzlich richtig, jedoch für die Zu-   an geprägt von einer ungeheuren                                               ihre Themen hier selbst zu veröf-     Braunschweiger Zeitung und ihre
der kraftvolle Schwung des Ge-          steller in der Verlagsbranche un-      Konstruktivität, von einer großen      Das BZV Medienhaus stellt heute        fentlichen.                           Schwesterblätter in Wolfsburg,
bäudekörpers, das ist nicht hüb-        serer     Ansicht     nach     nicht   Flexibilität und Hilfsbereitschaft     schon zahlreiche digitale und ge-      Aber wir wollen mit dem neuen         Gifhorn, Helmstedt, Peine, Salz-
sche Effekthascherei, sondern der       anzuwenden ist und unserer Bran-       der Stadtverwaltung, das Medien-       druckte Medien her – fast jeden        Medienhaus am Rande der Fuß-          gitter, Wolfenbüttel bis runter in
Ausdruck eines Qualitätsanspru-         che erhebliche wirtschaftliche         unternehmen mit der Braun-             Monat kommen weitere hinzu. Was        gängerzone in der Innenstadt          den Südharz nach Osterode gilt.
ches, den wir auch an all unsere        Probleme bereitet.                     schweiger Zeitung im Stadtgebiet       tut sich im neuen Verlagsgebäude?      Braunschweigs auch ein Zeichen        Von einer Krise ist nicht zu spre-
Medien stellen. Die offene Fassa-                                              zu halten und den Standort zu fin-     Warum war es nötig, diesem tradi-      setzen, unsere Leserinnen und Le-     chen, weil die Internetnutzung
de, die Transparenz in so vielen        Der Verlag verzichtet auf die eigene   den, der alle kommunikativen Vo-       tionsreichen Unternehmen ein neu-      ser einzuladen, zu einem physi-       steigt, auch wenn die Printnut-
Dimensionen, so stellen wir uns         Immobilie. Wo liegt der Vorteil?       raussetzungen für eine starke          es Zuhause zu geben?                   schen Dialog in unserem Haus.         zung um zwei bis drei Prozent pro
die Medien und auch unser Zu-                                                  Stimme der Region auch in der                                                 Wir werden Veranstaltungen in         Jahr sinkt. Das Kunststück der
hause in der Zukunft vor. Der           Die Aufgabe eines Verlages ist es      Zukunft beinhaltet.                    Neben der wirtschaftlichen Di-         unserem Konferenzcenter haben,        Zukunft ist, dass wir die wirt-
Standort, die alte Stadtbücherei,       nicht, Immobilien zu besitzen,         Auf allen Ebenen, vom ehemali-         mension, dass wir unsere neuen,        zu denen wir bisher räumlich bis-     schaftliche Tragfähigkeit unseres
war stets ein Ort des Wissens.          sondern eine Zeitung herauszuge-       gen Oberbürgermeister Dr. Gert         auch digitalen Arbeitsabläufe in       her überhaupt nicht in der Lage       Medienhauses erhalten müssen,
Dies bleibt er auch und zudem           ben und auch andere Medien zu          Hoffmann, bis hin zu jedem Mit-        dem neuen Gebäude besser abbil-        waren. Mit rund 350 Sitzplätzen       um die Unabhängigkeit der Jour-
wird er ein Standort der Kreativi-      veröffentlichen. Hierauf wollen        arbeiter in der Stadtverwaltung        den können, ist es so, dass wir ins-   haben wir eine Raumsituation in       nalisten zu erhalten – und damit
tät. Von hier aus treten wir an, die    wir uns konzentrieren, deshalb         haben wir in dieser gesamten Pha-      besondere mit unseren Tageszei-        der Innenstadt geschaffen, die es     letztendlich das höchste Gut, was
Menschen in der ganzen Region           mieten wir die Büroflächen.            se eine sehr korrekte und wert-        tungen sehr stark in den Leserdia-     uns ermöglicht, über Lesungen,        wir besitzen, nämlich die Glaub-
mit Informationen, Wissen, Ser-                                                schätzende Zusammenarbeit er-          log eingestiegen sind. Die             Diskussionsforen und vielerlei an-    würdigkeit der regionalen Tages-
vice und Unterhaltung zu versor-        Auf dem Weg zum fertigen Gebäu-        fahren. Hierfür sind wir sehr          moderne Bürgerzeitung veröffent-       derer Aktivitäten die Menschen        zeitungen.Hier ist unsere Branche
gen. Und unsere Medien wollen           de waren weite Strecken zurückzu-      dankbar. Braunschweig ist unse-        licht halt nicht nur Leserbriefe,      mit ihrer Zeitung zusammen zu         aber zuversichtlich, auch wenn
wir analog, genauso wie digital, 24     legen. Der Komplex Hamburger           res Erachtens das Muster einer         sondern sie geht online komplett       bringen und somit eben den Dia-       der Versuch der Einflussnahme
Stunden am Tag, 7 Tage die Wo-          Straße brauchte einen Käufer, neue     Stadt, der daran gelegen ist, die      in den Dialog mit ihren Lesern.        log mit den Lesern auch auf die-      durch Politik und durch wirt-
che produzieren. Das neue Me-           Standorte für Druckerei und Verlag     Wirtschaft zu entwickeln, um für       Und zwar ohne Filter und ohne          sem Weg zu fördern. Dieses allein     schaftliche Schwächung anderer
dienmotto „Alles, jederzeit, über-      mussten gefunden werden.               die Region Arbeitsplätze zu erhal-     Sanktionen. Heutzutage ist eine        ist schon ein wichtiges Argument      Medien immer wieder unternom-
all“, nehmen wir mit der neuen                                                 ten und auszubauen.                    Offenheit gefragt, die manchmal        für das neue Zuhause der Braun-       men wird.
Organisation und mit der Archi-         Ja, das ist richtig, es war ein ex-                                           durchaus weh tut, wenn man die         schweiger Zeitung.
tektur des Gebäudes wörtlich.           trem komplexes Projekt, in dessen      Wie bewerten Sie die Begegnung         kritischen Leserkommentare zu                                                Und wie weit wird das Unterneh-
                                        Verlauf wir mit insgesamt 17 In-       mit Jochen Staake?                     einzelnen Themen sieht. Wir            Manche Zeitungshäuser machen          men sein, wenn es den zehnten Ge-
Stellt sich der Verlag da einen         vestoren verhandelt haben, allein                                             scheuen diese Offenheit nicht,         durch Krisen von sich reden. Wie      burtstag des Verlagshauses feiert?
Prachtbau hin? Steigen deshalb          über die Veräußerung des Grund-        Ich hatte ja bereits erwähnt, dass     weil wir daran glauben, dass dies      geht es dem BZV Medienhaus?
jetzt die Abo- und Anzeigenpreise?      stückes in der Hamburger Straße.       wir mit 17 Investoren über das Ge-     der Weg der Zukunft ist. In Zeiten                                           In zehn Jahren wird das BZV Me-
                                        Das Gesamtinvestitionsvolumen,         samtprojekt verhandelt haben.          von Twitter und Facebook sollte        Wir leben in einer Zeit der konver-   dienhaus genauso stark dastehen
Dieses würde wohl kaum in die           für die drei Standorte inklusive       Mit Jochen Staake haben wir ei-        ein Medienunternehmen zu-              genten Nutzung von Medien, das        wie heute auch. Ich bin sicher,
heutige Zeit passen. Auf den            der technischen Anlagen beträgt        nen Unternehmer gefunden, dem          kunftsorientiert mit der Thematik      heißt, jüngere Menschen greifen       dass die Metamorphose, in der wir
60 000 Quadratmetern des alten          etwa 130 Millionen Euro.               Braunschweig am Herzen liegt.          Dialog umgehen. Unser Anzeigen-        nicht mehr in gleichem Maße zu        uns zurzeit befinden, erfolgreich
Verlagsgrundstückes an der Ham-         Diese Summe ist ein wichtiges          Der Entwurf des Gebäudes, die          blatt neue Braunschweiger hat mit      gedruckten Zeitungen, sondern         abgeschlossen wird und dass die
burger Straße wurden die Kapazi-        Signal in die Region. Zum Erhalt       Architektur und die Zusammen-          der Plattform Unser38 eine             nutzen intensiver die digitalen       Menschen in der Region weiterhin
täten und die Abläufe auf der Ba-       und Ausbau von Arbeitsplätzen          arbeit über die fünf Jahre sind ge-    Grundlage geschaffen, damit Bür-       Angebote. Insgesamt sind in           das Vertrauen in ihre Zeitung oder
sis der 80er Jahre geplant. Durch       und zur Schaffung neuen Wohn-          prägt von einem großen gegensei-       gerjournalismus auch in unserer        Deutschland in den letzten drei       auch in andere Produkte unseres
die Digitalisierung sind wir heut-      raums in der Hamburger Straße,         tigem Vertrauen und einer großen       Region stattfinden kann und eine       Jahren jedoch fast 5 Millionen jun-   Hauses erhalten werden. Vor die-
zutage viel weniger raumgreifend.       der für die Entwicklung des nörd-      Konstruktivität. An dieser Stelle      entsprechend große Verbreitung         ge Leute zu den Zeitungen zurück-     sem Hintergrund ist mir um die
Außerdem haben wir die Drucke-          lichen Teils unserer Stadt von im-     kann man Jochen Staake selbst,         findet. Die Akzeptanz unserer          gekehrt, die bis dahin gedruckte      Zukunft nicht bange.
Mittwoch, 22. Oktober 2014                                                                                                                               +    DAS NEUE BZV-MEDIENHAUS                                                       S03

Seriös und bürgernah
Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil gratulierte zum Umzug – wir dokumentieren seine Rede in Auszügen.
Am 7. März 2013 haben viele von        rinnen und Lesern suchen und                                                                                                                                              hoch problematisch, dass die Post
uns beim Braunschweiger Zei-           pflegen. Wenn Sie mir über unsere                                                                                                                                         ihre Vormachtstellung am Markt
tungsverlag die Einweihung des         Pressestelle einen Katalog von                                                                                                                                            in dieser Weise nutzt und den Ver-
neuen Druckhauses gefeiert. (...)      Leserfragen zuleiten, müssen wir                                                                                                                                          lagen damit auch noch einen Teil
Heute feiern wir die Einweihung        uns warm anziehen. Diese Fragen                                                                                                                                           des Beilagengeschäfts kaputt
Ihres imposanten, aber keinesfalls     sind oft direkter, unverblümter als                                                                                                                                       macht.
protzigen Medienhauses. Es ist         die der Journalistinnen und Jour-                                                                                                                                            Ich verstehe, dass die Einfüh-
das führende Medienhaus in der         nalisten und nicht selten auch eine                                                                                                                                       rung des Mindestlohns die Verle-
Region Braunschweig, Wolfsburg         Herausforderung.                                                                                                                                                          gerinnen und Verleger im Hinblick
und Salzgitter! Von hier aus wird         Die Aktivitäten Ihres Medien-                                                                                                                                          auf die Zeitungszusteller beunru-
die gesamte Region umfassend           hauses sind breit gefächert: sie-                                                                                                                                         higt. (...) So sehr ich es auch be-
und tagesaktuell über die wichti-      ben große Kopftitel, mehrere An-                                                                                                                                          grüße, dass es in Deutschland
gen Geschehnisse vor Ort, in Nie-      zeigenblätter, diverse hochwertige                                                                                                                                        künftig einen flächendeckenden
dersachsen, Deutschland und der        Magazine. Sie sind im digitalen                                                                                                                                           Mindestlohn geben wird, so sehr
Welt informiert.                       Segment aktiv, seit Februar 2012                                                                                                                                          bedauere ich, dass eine in Aus-
   Seriös, intelligent, lesefreund-    erscheinen alle sieben Lokalteile                                                                                                                                         sicht genommene Ausgleichsrege-
lich, bürgernah – so die publizisti-   der Braunschweiger Zeitung                                                                                                                                                lung letztlich nicht Eingang in das
sche Zielsetzung der Medien des        mehrfach täglich aktualisiert im                                                                                                                                          Mindestlohngesetz gefunden hat.
BZV Medienhauses und nach              Netz.                                                                                                                                                                     Immerhin haben aber Zeitungs-
meinem Eindruck werden Sie die-           Der Braunschweiger Zeitungs-                                                                                                                                           verlage als einzige Branche eine
sem hohen Anspruch auch Tag für        verlag ist damit ein besonders gu-                                                                                                                                        Ausweitung der Inkrafttretensre-
Tag gerecht. In Ihren Blättern fin-    tes Beispiel für die starke Stellung                                                                                                                                      gelung im Mindestlohngesetz er-
de ich immer wieder spannende          von Regionalblättern in Nieder-                                                                                                                                           halten.
Artikel, kluge Sichtweisen, zum        sachsen. Jeden Tag erscheinen          Ministerpräsident Stephan Weil ging in seiner Rede auf den Wandel im Medienverhalten ein. Er betonte: „Das ist we-                    Regionale Zeitungen bleiben
Nachdenken anregende kritische         hier knapp 60 Tageszeitungen und       der das Ende der gedruckten Zeitung noch des Qualitätsjournalismus.“                    Foto: Florian Kleinschmidt/BestPixels.de   auch in Zukunft unverzichtbar. Sie
Anmerkungen und differenzierte         rund 150 Lokalausgaben mit einer                                                                                                                                          schaffen auf der Ebene von Städ-
Betrachtungen. Dafür bin ich Ih-       Gesamtauflage von rund 1,4 Mil-        Dafür gibt es einen sehr bedeutsa-         mischung von Print und Online               che Medienproduktion einsetzen              ten und Landkreisen die Öffent-
nen dankbar, denn es ist längst        lionen Exemplaren täglich. Zei-        men Grund: Wir erleben derzeit             wird weitergehen. (...) Vielleicht          und das Urhebervertragsrecht                lichkeit, die für unser demokrati-
nicht überall selbstverständlich,      tungsberichterstattung über das        nicht weniger als eine Kulturrevo-         erleben wir bald online eine Re-            weiterentwickeln. Wir müssen das            sches Gemeinwesen so wichtig ist.
dass Zeitungen ihren Leserinnen        Geschehen in der unmittelbaren         lution. (...) Das Medienverhalten          naissance der guten alten Abend-            Bewusstsein (...) für den Wert von          Deshalb bin ich sehr dankbar, wie
und Lesern die Komplexität von         Umgebung der Menschen ist nach         einer ganzen Generation hat                zeitung.                                    Qualitätsjournalismus im Inter-             selbstbewusst und offen hier in
politischen Entscheidungen (...)       wie vor unersetzlich. (...)            sich sehr grundsätzlich verändert.            Vor diesem Hintergrund kann              net gemeinsam noch deutlich                 Braunschweig daran gearbeitet
stets interessant und differenziert       Aber wir sind uns alle bewusst,     (...)                                      ich nur dazu ermutigen, den rich-           stärken.                                    wird, auch zukünftig gute journa-
nahe bringen.                          dass wir in ungemütlichen Zeiten          Der Wandel im Medienverhal-             tigen Weg der bezahlten Online-               Die Zeitungsverlage sehen sich            listische Inhalte über alle gängi-
   Was mich besonders beein-           für Redaktionen und Verlage le-        ten kann nicht gestoppt werden,            Nutzung weiter zu beschreiten.              noch anderen Problemen ausge-               gen Vertriebswege zu verbreiten.
druckt, allerdings mitunter auch       ben. Seit Jahren kämpfen sie mit       das ist aber weder das Ende der            Wir werden uns über den Bundes-             setzt: etwa der Verteilung von              Ich bin zuversichtlich, dass Ihnen
besonders fordert, ist der intensi-    einem Rückgang der Auflagen-           gedruckten Zeitung noch des                rat für gute und faire Rahmenbe-            Werbeprospekten von Discoun-                das auch in den nächsten Jahren
ve Kontakt, den Sie zu Ihren Lese-     zahlen und der Werbeeinnahmen.         Qualitätsjournalismus. Die Ver-            dingungen für privatwirtschaftli-           tern durch die Post. Ich finde es           sehr erfolgreich gelingen wird.

                        Wie eine neue Welt.
                        Nur zum Mitnehmen.

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S04          DAS NEUE BZV- MEDIENHAUS                                                                                                                                                                               Mittwoch, 22. Oktober 2014

Raum für Kreativität
Die Spitze der Funkemedien Gruppe, zu der auch unsere Zeitung gehört, gratuliert.
„Gute Regionalmedien gehören
mitten ins Leben. Sie müssen den
Puls der Menschen fühlen und
verstehen, was die Leser bewegt,
worüber sie etwas erfahren wollen,
was sie unterhält, wo sie Hand-
lungsbedarf sehen oder Rat und
Tat erwarten. Und das 24 Stunden
am Tag, sieben Tage in der Woche.
Relevanz erkennen und Relevanz                                                                                                                                           Das Bild zeigt es: Das neue Medienhaus liegt mitten in der Stadt, im
herstellen, Wirklichkeit abbilden                                                                                                                                        Hintergrund ist die Petrikirche zu sehen
und Wirklichkeit beeinflussen –
das gelingt nur im intensiven Dia-
log zwischen Journalisten und Le-
sern. Die Journalisten des BZV-
Medienhauses sind auf allen Ka-
nälen im ständigen Austausch mit
ihren Lesern, sei es über die Bür-
gerseiten, online oder im persönli-
chen Gespräch. Deshalb ist es nur
konsequent, dass die Bürgerzei-
tung jetzt auch räumlich ins Herz
der Stadt rückt. Wir freuen uns
sehr, dass unsere Braunschweiger
Kolleginnen und Kollegen nun ihr      Manfred Braun,                        Thomas Ziegler,                     Michael Wüller, Vorsitzender des
neues Medienhaus in der Innen-        Geschäftsführer der Funkemedien       Geschäftsführer der Funkemedien     Aufsichtsrates der Funkemedien
stadt beziehen.                       Gruppe                                Gruppe                              Gruppe     Foto: Ralf Rottmann / WAZ Foto-Pool
   ,Erst bauen die Menschen Häu-
ser, dann formen die Häuser Men-
schen‘, hat der Theologe und          Medienhauses die Menschen prä-        geschnittene, menschenfreundli-     alle, die zu seiner präzisen Pla-
praktische Philosoph Albert           gen, die in ihm arbeiten. Und sie     che Arbeitsräume, ein offener       nung und Realisierung ihren Bei-
Schweizer einmal gesagt. Die Ar-      wird sich positiv auf die Medien      Eingangsbereich und nicht zuletzt   trag geleistet haben, allen voran
chitektur des neuen Pressehauses      auswirken, die hier entstehen. Das    der großzügige Konferenzbereich     Harald Wahls, Armin Maus und
mit seinen abgerundeten Ecken         neue Haus gibt viel Raum für          werden dieses Haus nicht nur zu     ihren Teams!“
strahlt Offenheit, Klarheit, Dyna-    Kommunikation,        Kreativität,    einem beliebten Arbeitsplatz,
mik, Kraft und Eigenständigkeit       Kultur. Das ist der Humus, von        sondern auch zu einem wichtigen     Manfred Braun, Thomas Ziegler
aus. Das sind genau die Eigen-        dem eine Gesellschaft lebt und auf    Zentrum der Bürger Braun-           und Michael Wüller,
schaften, die auch gute Regional-     dem guter Journalismus gedeiht.       schweigs machen.                    Geschäftsführer und
medien charakterisieren. Zweifel-     Ein zeitgemäßes Haus für einen          Herzliche Glückwünsche zum        Aufsichtsratsvorsitzender der                            Die geschwungene Fassade sorgt dafür, dass das große Gebäude den-
los wird die Architektur des neuen    zeitgemäßen Journalismus. Klug        neuen Medienhaus und Dank an        Funke Medienguppe                                        noch gefällig wirkt.                    Fotos: Florian Kleinschmidt/BestPixels.de

                                                                                                                      BEEINDRUCKEND ECHT
                           mische
                  Eine dynam
                     Region braucht eine
                           ambitionierte Zeitung

                                                                 Die tägliche Arbeit der Braunschweiger
                                                                 Zeitung ist für unsere Stadt von zentraler
                                                                 Bedeutung, sie bietet eine wichtige
                                                                 Plattform zum Dialog der Bürgerinnen
                                                                 und Bürger untereinander sowie mit
                                                                 Verwaltung und Politik. Mit dem Umzug
                                                                 in die Innenstadt und der damit einher-
                                                                 gehenden Entfaltung von Modernität,
                                                                 Offenheit und Zukunftsorientierung wird
                                                                 dieser Dialog sicherlich weiter beflügelt
                                                                 und gestärkt.

                                                                 Darüber freuen wir uns sehr und
                                                                 wünschen der Redaktion und dem Ver-
                                                                 lag mit seinen Tochtergesellschaften
                                                                 alles Gute im schönen neuen Verlags-
                                                                 haus mitten in Braunschweig!

                                                                                                                   Echt beeindruckend!                                                                        DRUCKZENTRUM
                                                                                                                                                                                                              BRAUNSCHWEIG
                                                                                                                    Bei uns werden Ihre Druckprodukte lebendig. Jeden Tag auf’s Neue. Mit mo-
                                                                                                                    dernster Technik gewährleisten wir bei jeder Produktion ein hohes Maß an                                   Ein Unternehmen der
                                                                                                                    Flexibilität, Funktionalität und Effizienz. Wir produzieren für Sie jeden Tag Zei-                         FUNKE Zeitungsdruckereien.
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                                                                                                                    aus Überzeugung und in bestechender Druckqualität. Rollenoffset-Produkte,                                  Telefon 0531.237646-21
                                                                                                                    die auch auf den zweiten Blick das halten, was der erste Eindruck verspricht.
Mittwoch, 22. Oktober 2014                                                                                                                     +    DAS NEUE BZV-MEDIENHAUS                                                               S05

Segenswünsche von Juden, Christen und Muslimen
Die „Sprücheklopfer“ des 21. Jahrhunderts sprachen von der schwierigen Suche nach der Wahrheit und der Macht der Worte.
Ein Höhepunkt der Eröffnungs-                                                                                                                                                                                  gen: Wer will was wissen?, und im-
feier des neuen BZV-Medienhau-                                                                                                                                                                                 mer den Menschen im Blick ha-
ses waren die interreligiösen Se-                                                                                                                                                                              ben. Keinen Tag soll es geben, an
genswünsche. Der ehemalige                                                                                                                                                                                     dem Sie sagen müssen: Niemand
Braunschweiger      Domprediger                                                                                                                                                                                ist da, der uns hört. Keinen Tag
Joachim Hempel leitete sie mit                                                                                                                                                                                 soll es geben, an dem Sie sagen
folgenden Worten ein:                                                                                                                                                                                          müssen: Niemand ist da, der uns
                                                                                                                                                                                                               liest. Keinen Tag soll es geben, an
   „Das waren noch Zeiten, als                                                                                                                                                                                 dem Sie sagen müssen: Niemand
Sprücheklopfer auch an der Lan-                                                                                                                                                                                ist da, der uns hilft. Keinen Tag
gen Straße zwischen Andreas, Pe-                                                                                                                                                                               soll es geben, an dem Sie sagen
tri und der Franziskaner-Kloster-                                                                                                                                                                              müssen: Wir halten es nicht mehr
kirche gut zu tun hatten: Kein                                                                                                                                                                                 aus. So segne Sie der barmherzige
Fachwerkhaus ohne Sinnspruch                                                                                                                                                                                   Allah.“
und Segenswort über Tür und Tor:
ehrbares Handwerk!                                                                                                                                                                                             Dompredigerin Cornelia Götz, Evan-
   Diese Form der Sprücheklopfer                                                                                                                                                                               gelisch-Lutherische   Landeskirche
ist ausgestorben. Aber wer zu-                                                                                                                                                                                 Braunschweig:
rückkehrt von der Peripherie in                                                                                                                                                                                „Ein Haus zu segnen, ist nicht
die Mitte der alten Stadt, der hat                                                                                                                                                                             protestantisch. Aber den Men-
Anspruch auf einen Glück- und                                                                                                                                                                                  schen, die hier ein- und ausgehen,
Segenswunsch fürs Haus und für                                                                                                                                                                                 arbeiten, denken, Meinungen bil-
alle, die dort ein- und ausgehen.     Die Segenssprecher (von links): der ehemalige Domprediger Joachim Hempel, die Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Braunschweig, Renate Wagner-Red-                        den und Urteilsfindung begleiten,
Und dieser Segenswunsch kommt         ding, der katholische Propst Reinhard Heine, der Vorsitzende des Rats der Muslime in Braunschweig, Hayri Aydin, und Dompredigerin Cornelia Götz.                         Gottes Segen für ihr Tun und Las-
von Juden, Christen und Musli-                                                                                                                                      Foto: Florian Kleinschmidt/BestPixels.de   sen zu wünschen, sehr wohl. Ich
men gemeinsam, je in eigener Art,                                                                                                                                                                              tue das gern und auch im Namen
aber doch wohl erstmalig für ein      Wohlgefallen an. Wir beten, dass     „Durch Weisheit wird ein Haus         In seinem Geist versuchen wir, un-         Um all das bitten wir dich durch                   der Braunschweiger Pröpstin.
Presse- und Medienzentrum in          du deine Liebe niemals von ihnen     gebaut, durch Verstand wird es er-    sere Welt menschlicher zu ma-            Christus, unseren Herrn. Amen.“                         So möge, was hier geschieht
Deutschland eben gemeinsam da-        abwendest, dass dein Friedens-       halten. Durch Klugheit werden die     chen. Wir wollen mithelfen, dass                                                              und von hier ausgeht, der Stadt
her: Segenssprücheklopfer des         bund niemals gebrochen wird.         Kammern gefüllt mit allerlei wert-    Menschen aller Völker und Spra-          Hayri Aydin, Vorsitzender des Rats                   Braunschweig Bestes suchen, dem
21. Jahrhunderts mitten in unserer    Gib, dass alle, die hier arbeiten,   vollen, köstlichen Gütern“ (Spr.      chen in Frieden und Gerechtigkeit        der Muslime in Braunschweig:                         Frieden dienen und für die Zu-
geliebten Stadt!“                     dies zusammen in Harmonie und        24,3-4).“                             miteinander leben können.                „Ich kenne Ihre Zeitung als stetig,                  kunft förderlich sein. Möge es ge-
                                      zum Wohle unserer Stadt tun. Er                                               In einem neuen Medienhaus ha-         verlässlich und aktuell, sie ist of-                 lingen, bei der Wahrheit zu blei-
Renate Wagner-Redding, Vorsitzen-     möge allen Mitarbeitern bei ihrer    Propst Reinhard Heine, katholische    ben wir uns versammelt. Segne            fen, klar und verständlich, sie                      ben und unserem Nächsten zu die-
de der Jüdischen Gemeinde Braun-      schwierigen Suche nach der           Kirche in Braunschweig:               dieses Haus. Erfülle die Men-            macht neugierig, schlau und auf-                     nen, wer immer es ist. Und möge in
schweig, in Vertretung für Landes-    Wahrheit beistehen, auf dass sie     „Du Gott der Christen, in dir fin-    schen, die in ihm ein- und ausge-        merksam, sie bringt Fakten und                       allen Herausforderungen und
rabbiner Jonah Sievers:               niemals das Gebot „Du sollst         den Menschen Antworten auf Fra-       hen, mit dem Geist der Wahrheit          Meinungen, spannende Geschich-                       Schwierigkeiten nicht vergessen
„Herr der Welt: Nimm das Gebet        nicht als Verleumder in deinem       gen und Sehnsüchte ihres Lebens.      und der Liebe. Lass dieses Haus          ten und sympathische, herausra-                      werden, dass Gott uns nicht einen
all derjenigen, die sich heute hier   Volke umhergehen“ (Lev 19,16)        In Christus sehen wir dich als das    ein Ort eines respektvollen und          gende, originelle Zeitgenossen.                      Geist der Verzagtheit gegeben hat,
versammelt haben, um dieses           überschreiten und die Macht ihrer    Wort, das zu uns von Liebe und        wertschätzenden Umgangs mitei-             Ich wünsche Ihnen, dass Sie                        sondern einen Geist der Kraft, der
neue Gebäude einzuweihen, mit         Worte immer weise abwägen:           von einem Leben in Fülle spricht.     nander sein.                             auch zukünftig immer zuerst fra-                     Liebe und der Besonnenheit.“

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                                                                mj-bauelemente.com
                                                                                                                       Wir wünschen der Braunschweiger Zeitung zum Einzug
                                                                                                                       in das neue Verlagsgebäude viel Erfolg und freuen uns
                                                                                                                       auch weiterhin auf eine gute Zusammenarbeit

                                                                                                                       im ARTmax, Raffinerie
                                                                                                                       Frankfurter Straße 2, 38122 Braunschweig
                                                                                                                       Tel. 0531 – 23 44 88 10, Fax 0531 – 23 44 88 20
                                                                                                                       www.prooffice.de                                                                                  www.usm.com
S06            DAS NEUE BZV- MEDIENHAUS                                                         +                                                                                                                                Mittwoch, 22. Oktober 2014

Das Publikum während der Eröffnung des neuen Medienhauses. Der Konfe-                     Bauherr Jochen Staake hält die druckfrische Beilage zur Eröffnungsfeier in             Rainer Ottinger, Architekt des neuen Gebäudes an der Langen Straße, mit
renzsaal soll auch künftig ein Ort der Begegnung sein. Foto: Kleinschmidt/BestPixels.de   der Hand, Chefredakteur Armin Maus blickt ihm über die Schulter.                       Salzgitters Oberbürgermeister Frank Klingebiel.             Fotos (2): Peter Sierigk

„Eine Stimme für die Region“
Geschäftsführer Harald Wahls und Oberbürgermeister Ulrich Markurth heben in ihren Reden den Dialog mit den Bürgern hervor.
Von Katrin Teschner                                                                                                                                                                                                         der hellen, modernen und hoch-
                                                                                                                                                                                                                            wertigen Architektur hervorra-
Wer den Schritt in die Zukunft                                                                                                                                                                                              gend in die Umgebung ein.
macht, muss manchmal auch zu-                                                                                                                                                                                                  Er erhofft sich dadurch auch
rückgehen. Harald Wahls, Ge-                                                                                                                                                                                                Impulse für die westliche Innen-
schäftsführer des BZV Medien-                                                                                                                                                                                               stadt, eine weitere Belebung des
hauses, geht in seiner Rede zur                                                                                                                                                                                             Quartiers. Gleichzeitig sieht auch
Eröffnung des neuen Verlagsge-                                                                                                                                                                                              er das Haus als einen Ort der Be-
bäudes zurück – bis in die Zeit                                                                                                                                                                                             gegnung, des Austauschs und der
Vergils, in die Zeit zwischen 70                                                                                                                                                                                            Offenheit. „Sie sind in die City, ins
und 19 vor Christus, als der latei-                                                                                                                                                                                         Herz der Stadt zurückgekehrt und
nische Dichter einen Satz prägte:                                                                                                                                                                                           hier gehören die Journalisten auch
„Rerum Cognoscere Causas“; den                                                                                                                                                                                              hin – aber auch die Verantwortli-
Dingen auf den Grund gehen – ein                                                                                                                                                                                            chen, die verlegerisch steuern,
Motto, das die Aufgabe der Tages-                                                                                                                                                                                           was von der Braunschweiger Zei-
zeitungen treffend beschreibt. „Es                                                                                                                                                                                          tung ausgeht.“ Hier, an der Lan-
ist uns eine besondere Verpflich-                                                                                                                                                                                           gen Straße, werden Information
tung, wahrhaftig und transparent                                                                                                                                                                                            und Kommunikation mit und für
Dinge zu durchleuchten, auch                                                                                                                                                                                                die Stadt eine entscheidende Rol-
wenn es manchem manchmal                                                                                                                                                                                                    le spielen.
nicht so angenehm ist“, sagt                                                                                                                                                                                                   „Regionale Zeitungen sind in
Wahls.                                                                                                                                                                                                                      Deutschland Garanten für Mei-
   Rund 500 Gäste sind zur Ein-                                                                                                                                                                                             nungsvielfalt und kritischen Jour-
weihungsfeier in das BZV-Me-                  Oberbürgermeister Ulrich Markurth erhofft sich von dem Umzug auch Impul-                Fünf Jahre Arbeit haben sich gelohnt: BZV Medienhaus-Geschäftsführer Ha-              nalismus vor Ort“, sagt Markurth.
dienhaus an der Langen Straße                 se für die westliche Innenstadt und eine Belebung des Quartiers. Foto: Peter Sierigk    rald Wahls freut sich über den Umzug in die Stadt.       Foto: Florian Kleinschmidt   Sie sollten verständlich sein, zu-
gekommen; sie sind über den roten                                                                                                                                                                                           gänglich, Plattformen des Aus-
Teppich in den Eingang des Ge-                Region zurück bis ins Jahr 1609,            über die Zeitung oder über das In-          – der Zeitung liege es jedoch fern,        „charaktervollen Bau für eine cha-         tausches. Gleichzeitig räumt der
bäudes gegangen, vorbei am Emp-               als in Wolfenbüttel zum ersten              ternet, sondern auch im persönli-           die für die gesamte Region bedeu-          rakterstarke Stadt“ bekommen.              Oberbürgermeister ein, dass das
fang und den transparenten Fas-               Mal das Blatt Aviso erschien. Er            chen Kontakt“, hebt Wahls her-              tende Kirche zu verstellen. „Aber             „Offene Fassade, Transparenz            Verhältnis zwischen Journalisten
sade, fast alle loben den moder-              erinnerte auch daran, dass Dru-             vor. Das neue Gebäude sei Aus-              diese Stadt verträgt und sie               in vielen Dimensionen – so stellen         und Politiker nicht immer einfach
nen, hellen Bau, die Offenheit und            ckerei und Verlag der Zeitung viele         druck dieses Konzepts, denn die             braucht eine Architektur, die sich         wir uns unser Medienhaus der Zu-           ist. Er spricht von einem natürli-
Transparenz. Sie erleben, wie die             Jahre im Zentrum der Stadt resi-            Transparenz der Architektur und             nicht wegduckt, die offen gestaltet        kunft vor“, sagt Wahls. Von hier           chen Spannungsfeld, andererseits
Zeitung den Schritt in die Zukunft            dierten, am Hutfiltern, bevor sie           die Möglichkeiten, Großveran-               ist und ein positives Profil zeigt.“       aus werden die Menschen mit In-            aber auch von einer Art Symbiose.
vollzieht. Zum ersten Mal füllt               1981 an die Hamburger Straße zo-            staltungen für die Leser im Haus               Ebenso hätten böse Zungen be-           formationen, Wissen, Service und           „Ohne die Medien würde der poli-
sich das neue Konferenzcenter im              gen – und schlug gleich den Bogen           durchzuführen, seien die Voraus-            hauptet, die Zeitung gehe mit dem          Unterhaltung versorgt, analog wie          tische Prozess leer laufen, ohne
Erdgeschoss mit Leben.                        von der Vergangenheit in die Ge-            setzung, mit den Menschen noch              Umzug weg vom Eintracht-Stadi-             digital, 24 Stunden am Tag, 7 Ta-          die Tageszeitung gerade auch die
   Wahls erinnert in seiner Rede              genwart und in die Zukunft: Am              stärker ins Gespräch zu kommen.             on, stärker auf Distanz zu Ein-            ge die Woche – nach dem Motto:             Kommunalpolitik, die Politik di-
an die langwährende Tradition                 neuen Standort in der Langen                   Er ging auch auf Kritik ein, die         tracht. „Doch ich kann sie beruhi-         Alles. Jederzeit. Überall.“ Das            rekt vor der Haustür.“ Politik und
des Zeitungsmachens in unserer                Straße sind Verlag und Redaktion            es im Vorfeld des Baus in der Stadt         gen, wir stehen zu Eintracht und           Gebäude sei aber auch ein Haus             Verwaltung hätten ein großes In-
Region. „Rerum Cognoscere Cau-                nun wieder im Herzen der Stadt.             gegeben hat. So hätten einzelne             wir freuen uns, dass sie hoffentlich       der Leser, ein Ort der Kultur, der         teresse daran, Aktivitäten und
sas – den Dingen auf den Grund                „Der Dialog mit den Menschen in             Stimmen bemängelt, dass das                 bald wieder in der höchsten Spiel-         Begegnung und Kommunikation –              Planungen plausibel darzustellen
gehen“ – die medialen Wurzeln                 der Region steht für uns im Vor-            Medienhaus zu hoch sei und man              klasse spielen werden“, versichert         deshalb werde es zahlreiche Ver-           und die Bürger daran zu beteili-
dieses Mottos reichten in unserer             dergrund und dieses nicht nur               den Dom nicht mehr sehen könne              Wahls und fügt mit einem Augen-            anstaltungen im neuen Verlagsge-           gen. Daher seien unabhängige
                                                                                                                                      zwinkern hinzu: „Wenn nicht in             bäude geben.                               Medien als Plattform für die Mei-
                                                                                                                                      der kommenden Saison, dann in                 Auch Braunschweigs Oberbür-             nungsbildung unverzichtbar und
                                                                                                                                      der darauffolgenden oder der da-           germeister     Ulrich Markurth             spielten eine elementare Rolle in
                            Raumakustik mit thermischem Akustikmodul TAM
                                                                                                                                      rauf folgenden ...“ Das Publikum           spricht von einem Aufbruch und             der Demokratie – als Vermittler,
               in Verbindung mit Free-Cooling • Bauteilaktivierung • Betonkerntemperierung
                                            die wahre Lösung!                                                                         lacht.                                     hebt in seinen Grußworten die              Meinungsbildner und kritische
                                                                                                                                         Letztlich hatte der Umzug der           Stärke der Lokal- und Regional-            Instanz, als Mitgestalter der De-
                 Wir wünschen der Braunschweiger Zeitung viel Erfolg und Freude in Ihren neuen Räumlichkeiten                         Braunschweiger Zeitung Wahls               zeitung hervor: die Nähe zum Le-           mokratie.
                                und danken allen Baubeteiligten für die gute Zusammenarbeit!
                                                                                                                                      zufolge nur Vorteile: Er löste nicht       ser, den Beitrag zu einem Gemein-             „Guter Journalismus wird sich
                                                                                           A                                          nur eine Investition von insgesamt         schafts- und Heimatgefühl, was             immer durchsetzen“, ist Markurth
                                                                                           k
                                                                                           u                                          mehr als 130 Millionen Euro aus,           sich als regionale Identität zeigt.        überzeugt. „Hingegen glaube ich
                                                                                           s                                          sondern eröffnete auch eine neue              Markurth zufolge setzt das Ge-          nicht, dass derjenige eine Zukunft
                                                                                           t
                                                                                           i                                          Perspektive für die Entwicklung            bäude sowohl städtebaulich als             hat, der meint, bei dieser Arbeit
                                                                                           k                                          der Brauschweiger Nordstadt.               auch von der Funktion her einen            auf Dauer und Qualität verzichten
                                                                                           D                                          Und die Innenstadt habe einen              gelungenen Akzent, fügt sich mit           zu können.“
                                                                                           e
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                                                                                           u
                                                                                           n
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 Fotos: Stadthaus Petri, Braunschweiger Zeitung, B. King, Dörth      Fotos: Neue Rabenstraße, Hamburg, Rainer Rehfeld, Düsseldorf

                                                                                                 Hauptstraße 12 • D – 56281 Dörth
                                                                                                  Telefon: +49 (0) 67 47-9 52 39 51
                                                                                               E-Mail: kontakt@bking-consulting.de
Mittwoch, 22. Oktober 2014                                                                                                                        DAS NEUE BZV-MEDIENHAUS                                                              S07

„Wir hatten schon geübt“
Bauherr Jochen Staake erinnert sich an Herausforderungen und verrät, was ihn freut.
Ausgrabungen, ein vermeintlicher     was Sie wollten. Vieles ist sehr in-   Blicken Sie doch noch einmal zu-      Standorte. Das hatte ich schon bei
Bombenfund und ein Gebäude aus       dividuell angepasst worden, im-        rück. Was war bei diesem Projekt      Einkaufsmärkten, die ich selber
Naturstein: Bauherr Jochen Staa-     mer nach Ihrem Wunsch, selbst          die größte Herausforderung?           betrieben habe. Und ich diskutie-
ke blickte im Gespräch mit Armin     wenn es um Fenster- oder Türgrif-                                            re mit meinen Mitarbeitern – das
Maus und Thomas Roth auf die         fe ging.                               Da gab es verschiedene Dinge.         ist mir wichtig. Wobei wir hier
Entstehung des BZV-Medienhau-                                               Kaum hatten wir gekauft, standen      einmal anders geplant hatten.
ses zurück.                          Was wird unseren Lesern auffallen,     schon die Archäologen auf der
                                     etwa im Konferenzbereich ganz un-      Schwelle und die Ausgrabungen         Also gab es Änderungen.
Sie haben schon vor Jahren das       ten?                                   haben etwa ein Jahr gedauert.
Grundstück an der Langen Straße                                                                                   Ja, vor vier Jahren hatten wir Ent-
gekauft, nun steht hier das Stadt-   Da gibt es viele Kleinigkeiten:        Und was ist gefunden worden?          würfe anfertigen lassen und über
haus Petri, in das das BZV Medien-   Lassen Sie etwa, wenn Sie ins Ge-                                            verschiedene Nutzungen geredet.
haus einzieht. Wenn Sie jetzt zu-    bäude gehen, einmal die Ruhe auf       (Lacht) Ein zerbrochener Krug.        Es waren ein Lebensmittelmarkt
rückblicken, was bewegt Sie da?      sich wirken. Dazu tragen viele         Und natürlich ein Stück der           und eine Spielbank im Gespräch.
                                     Elemente bei. Es herrscht eine         Stadtmauer.                           Dann kam ich aber mit Ihrem Ge-
Vor vier Jahren war ich im Bauamt    sehr angenehme Atmosphäre, et-                                               schäftsführer Harald Wahls zu-
und dort sagte man mir beim Blick    wa durch den Parkettboden und          Es gab aber noch mehr Besonder-       sammen. Und nun freuen wir uns,
auf die Pläne: Herr Staake, das      das Holz. Das prägt aus meiner         heiten, oder?                         dass die Braunschweiger Zeitung
könnte das Tor zur Innenstadt        Sicht gerade diesen Bereich.                                                 wieder in der Stadtmitte ist.
werden. Daran denke ich immer                                               Ja, beim Erstellen der Baugrube
wieder einmal – und es freut mich.   Das Stadthaus ist ein großes Ge-       stand plötzlich alles unter Wasser.   Sie haben das Grundstück unseres
Wenn ich jetzt ums Gebäude gehe      bäude mit sechs Geschossen. Was        Dann hieß es: Hier liegt eine Bom-    Verlags an der Hamburger Straße
und den Naturstein sehe, geht es     ist über den vier Stockwerken für      be. Ich kann mich noch gut an den     gekauft. Hier sollten ein Lebens-
mir genauso. Wobei wir schon ein-    unseren Verlag?                        Tag erinnern, als der Taucher         mittelmarkt und Wohnungen ent-        Die Freude ist dem Bauherrn anzusehen: Jochen Staake vor dem neuen BZV-
mal geübt hatten: Wir haben ja                                              nach oben kam und einen Blitzab-      stehen.                               Medienhaus.                                     Foto: Florian Kleinschmidt/BestPixels.de
das Gebäude für die Wiederauf-       Darüber sind 19 Wohnungen ent-         leiter in der Hand hielt. Dann sag-
bau in der Güldenstraße ähnlich      standen. Das Interesse daran war       te er: Sonst ist nichts mehr unten.   Das ist auch so geblieben. Wobei      300 Wohnungen. Zum Mittelweg                 Können Sie schon verraten, wer das
erstellt.                            groß, alle sind verkauft.              Was für eine Erleichterung – sonst    wir am liebsten die 30 000 Qua-       hin werden dabei Studentenwoh-               ist?
                                                                            hätten 1200 Menschen evakuiert        dratmeter für Wohnungen kom-          nungen entstehen.
Wiederaufbau, Volkswagen, Edeka      Ist es eine besondere Herausforde-     werden müssen.                        plett verkaufen würden. Es gibt                                                    Nur so viel: Es geht um eine Bun-
– Sie haben schon für viele Unter-   rung, ein Gebäude mit einem sol-                                             hier zwei Interessenten.              Und der Supermarkt?                          desbehörde. Wir stecken aber
nehmen gebaut. Was war nun das       chen Mix aus Büroräumen und            Was hatte Ihnen eigentlich das Ver-                                                                                      noch in den Verhandlungen
Besondere an der Zusammenarbeit      Wohnungen zu erstellen?                trauen gegeben, an diesem Ort zu      Auch wenn Sie nicht selbst bauen      Der wird mit 5000 Quadratme-
mit unserem Verlag?                                                         kaufen und zu bauen?                  werden, wie viele Wohnungen           tern Bruttogeschossfläche dort               Das Gebäude bleibt also stehen?
                                     Eigentlich nicht. Man muss alles                                             könnten entstehen?                    gebaut, wo früher Ihre Druckerei
Es war auf jeden Fall besonders,     trennen, eigene Wege, eigene Auf-      Da verweise ich auf Leute, die                                              war. Und dann bleiben die Büroge-            Ja, das wird es. Allerdings werden
dass wir in sehr engem Kontakt       züge planen. Dann funktioniert         mich kennen. Die sagen: Der           Das hängt von der Bauart ab.          bäude stehen. Hier gibt es auch              wir an einigen Stellen renovieren
standen und Sie genau wussten,       das relativ gut.                       Staake hat eine Nase für solche       Aber sicherlich werden es 200 bis     einen Interessenten.                         müssen, etwa Fenster tauschen.

       Der Countdown läuft – nur noch bis 25. Oktober.
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Ein starker Akzent für die Stadt
Oberbürgermeister Markurth und Städtebau-Professor Ackers sehen im neuen Medienhaus einen Gewinn für das Stadtbild.
Von Jörg Fiene                                                                                                                                                                                                                                                                 Stadt, so Markurth, verspreche
                                                                                                                                                                                                                                                                               sich von dem Gebäude einen Im-
Braunschweig. Es wird sicher Kri-                                                                                                                                                                                                                                              puls für die westliche Innenstadt.
tik geben, sagt Walter Ackers. „Zu                                                                                                                                                                                                                                             Erste Effekte sind sichtbar oder
hoch, zu lang, zu breit.“ Einschät-                                                                                                                                                                                                                                            schon in Greifweite. Fußgänger
zungen wie diese werden fallen                                                                                                                                                                                                                                                 profitieren bereits jetzt von der
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zen der Stadt, prophezeit der re-                                                                                                                                                                                                                                              der Einmündung Hintern Brü-
nommierte Städtebau-Professor.                                                                                                                                                                                                                                                 dern/Gördelinger Straße. Im
Und er macht keinen Hehl daraus:                                                                                                                                                                                        Walter Ackers.               Ulrich Markurth.          nächsten Jahr wird die Straße
Als er die Pläne dereinst das erste                                                                                                                                                                                             Archivfoto: privat     Archivfoto: Ammerpohl   Hintern Brüdern zwischen Schüt-
Mal in den Händen hielt, hatte                                                                                                                                                                                                                                                 zenstraße und Meinhardshof für
auch er Bedenken. Wie werden                                                                                                                                                                                               Oberbürgermeister Ulrich Mar-                       mehr als 300 000 Euro erneuert.
sich die sechs Büro- und Wohnge-                                                                                                                                                                                        kurth teilt die Einschätzungen des                     Es wird mehr Platz geben für Fuß-
schosse vertragen vor allem mit                                                                                                                                                                                         Fachmannes: „In der Planungs-                          gänger und Radler.
der Brüdern-Kirche schräg ge-                                                                                                                                                                                           phase waren manche skeptisch,                             Für den Oberbürgermeister hat
genüber?                                                                                                                                                                                                                der Bau könnte für das Umfeld zu                       das neue Gebäude das Zeug dazu,
   Ackers hat es damals nicht laut                                                                                                                                                                                      voluminös sein, erschlagend wir-                       den rund um den Friedrich-Wil-
gesagt – und er ist sich heute                                                                                                                                                                                          ken. Nun, da er fertig ist, ist ei-                    helm-Platz entfachten Entwick-
selbst am wenigsten böse deswe-                                                                                                                                                                                         gentlich die größte und erfreu-                        lungsschub weiter in diesen Teil
gen. Die Pläne sind Stein, Glas       Das neue Medienhaus setzt selbstbewusst einen städtebaulichen Akzent in der Innenstadt und fügt sich dennoch in                                                                   lichste Überraschung, wie gut sich                     der Stadt zu tragen. „Für das
und Beton geworden und Ackers         die Nachbarschaft ein.                                                                      Luftbild: Heitefuß / Pilot: Starke                                                    das Gebäude in die Umgebung                            Quartier wird es wichtig sein, dass
leise Zweifel sind zerstreut. „Der                                                                                                                                                                                      einfügt, wie es einen klaren                           die bestehenden Ankerpunkte wie
Raum wird angemessen gefasst          und Stadtplanung diskutiert wird.          bilde das neue Medienhaus einen                                                           Freilich sieht einer wie Ackers              städtebaulichen Akzent zur Lan-                        C1 und Media Markt stark bleiben
und durch die Rückstaffelung der      „Der Neubau präsentiert sich al-           starken Akzent, den man im                                                              mit kritischem Blick auch immer                gen Straße setzt, ohne das Umfeld                      und der Welfenhof – zum Beispiel
Obergeschosse nicht erdrückt. Als     lein durch seine Größe und Lage            städtebaulichen Durcheinander                                                           Potenzial, es noch besser zu ma-               Hintern Brüdern zu stark zu do-                        mit einem neuen Hotel – wieder
Städtebauer freue ich mich über       sehr selbstbewusst. Seine Run-             des Radeklint vermisse.                                                                 chen. Für städtebaulich noch                   minieren“, sagt Markurth.                              seine Anziehungskraft entfaltet“,
diese Formung der Räume“, sagt        dungen und fließenden, horizon-               Ackers spricht von einem weite-                                                      nicht gelöst hält er die Frage, wie               Unter seinem Vorgänger Gert                         sagt Markurth. Dem neuen Me-
er zum Zusammen- und gestalte-        talen Fenster- und Brüstungsbän-           ren Stadtbaustein, der eine                                                             entlang der gesamten Straße Hin-               Hoffmann hatten Stadtverwal-                           dienhaus traut er dabei zu, auch
rischen Gegenspiel von Medien-        der machen ihn unabhängig vom              Kriegslücke schließe, der Langen                                                        tern Brüdern Zufahrten angeord-                tung und Rat die planungsrechtli-                      ohne Einzelhandelsschwerpunkt
haus und Kirchenbau.                  Umfeld. Er gibt der Langen Straße          Straße ein Gesicht gebe, Stadt-                                                         net und eingefriedet sind. Aber                chen Grundlagen für das Projekt                        zu sein, mit Veranstaltungen und
   Sein Wort hat Gewicht wie das      großstädtische Atmosphäre“, ur-            räume repariere und Öffentlich-                                                         auch hier will er nicht vorschnell             geschaffen – auch in der Erwar-                        Aktionen Öffentlichkeit anzuzie-
keines anderen, wenn in dieser        teilt Ackers. Mit dem Kino auf der         keit in das Nordende der Altstadt                                                       urteilen, Fertigstellung und Ge-               tung, dass der Neubau in die                           hen und „eine weitere Belebung
Stadt über Räume, Raumnutzung         gegenüberliegenden Straßenseite            transportiere.                                                                          brauch abwarten.                               Nachbarschaft ausstrahlt. Die                          des Quartiers“ anzustoßen.

„Es gibt einen Anlaufpunkt für alle Kunden“
Wie muss das ideale Gebäude für ein Medienunternehmen aussehen? Ole Kretschmer beriet unseren Verlag nicht nur in dieser Frage.
Seit 2009 hat die Firma               Dabei bearbeiten wir diejenigen                                                                                                    dienunternehmen sind stärker im                Ist die Arbeit für ein Medienunter-                    auch die Geschäftsstelle zu inte-
„M.O.O.CON“ unseren Verlag be-        Aufgaben, die ein Unternehmen                                                                                                      Wandel als andere – damit ändern               nehmen eine besondere oder ist                         grieren, eine Herausforderung.
gleitet, von der Entscheidung zur     als Bauherr wahrnehmen muss,                                                                                                       sich auch die Anforderungen an                 das Medienhaus am Ende dann                            Strategisch ist das sicher die rich-
Aufgabe des alten Standortes          damit es seine Ziele erreicht. Wir                                                                                                 ein Gebäude und seinen Ort sehr                doch ein Bürogebäude wie jedes                         tige Entscheidung, selbst wenn es
über die Planung des neuen Ge-        wollen Unternehmen verstehen                                                                                                       dynamisch. Bei der Suche nach                  andere?                                                bis zur Eröffnung noch etwas dau-
bäudes bis zum Umzug. Der Pro-        und entwickeln dann die optimale                                                                                                   der bestmöglichen Lösung für Ihr                                                                      ert. Es gibt dann hier für alle Kun-
jektverantwortliche Ole Kretsch-      Objekt- und Servicestrategie.                                                                                                      Unternehmen sprach schnell vie-                Das sicher nicht. Es gibt hier Be-                     den einen zentralen Anlaufpunkt
mer verriet im Gespräch mit Re-                                                                                                                                          les für einen Umzug. Auch aus                  sonderheiten, die auffallen. Etwa                      zu ihrer Zeitung.
dakteur Thomas Roth, worauf           Wann sind Sie an Bord gekommen                                                                                                     wirtschaftlicher Sicht ergab ein               der zentrale Redaktionsbereich
sich Leser, Anzeigenkunden und        und was waren die ersten Schritte?                                                                                                 Standortwechsel Sinn.                          als Herzstück, aber natürlich auch                     Und auf was dürfen sich die Mitar-
Mitarbeiter nun freuen können.                                                   „Die Nähe zum Leser                                                                                                                    der große Konferenzbereich. Die-                       beiter am meisten freuen?
                                      Das war erfreulich früh, ich denke         war entscheidend.“                                                                      Und was hat für den Standort an                se Bündelung unterschiedlicher
Sind Sie Planer, Gebäudeentwickler    2009 zu ersten Gesprächen. Zu-                                                                                                     der Langen Straße gesprochen?                  Bedarfe ist sehr speziell. Veran-                      Ich glaube, der Standort ist das
oder ganz einfach Helfer für alles?   nächst haben wir viele Fragen ge-          Ole Kretschmer zu den Vorteilen des                                                                                                    staltungen sind dann wieder die                        eine. Mitten in der Stadt zu sein,
                                      stellt: Was tun Sie genau? Welche          neuen Standortes                                                                        Zum einen war es das Ziel, präsen-             Schnittstelle zum Leser – das ist                      ist schon besonders. Aber das
Wir verstehen uns als strategische    Wertvorstellungen haben Sie?                                                                                                       ter zu werden und stärker ins                  eine schöne Sache.                                     Haus bietet auch so viele neue
Unternehmungsberatung und sind        Wie arbeiten Sie als Organisati-           Wie schnell fiel der Entschluss zum                                                     Stadtzentrum zu rücken. Und in                                                                        Möglichkeiten, es gibt nicht mehr
darauf spezialisiert, Firmen bei      on? Wie soll sich das Unterneh-            Umzug und gegen einen Umbau?                                                            Braunschweig ist es eng für ein                Und was spricht Leser und Kunden                       diese Kleinteiligkeit.
der Entwicklung ihrer Arbeitswel-     men entwickeln? Zunächst war ja                                                                                                    Unternehmen dieser Größe. In der               sonst noch besonders an?                               Damit ist vernetztes Arbeiten
ten und ihrer Gebäude einschließ-     noch gar nicht klar, wohin die Rei-        Das war dann relativ zügig klar.                                                        Innenstadt gab es somit nur noch                                                                      besser möglich – mit allen He-
lich Betrieb zu unterstützen. Es      se geht. Wir mussten die Identität         Der Neubau der Druckerei an ei-                                                         eine Handvoll Grundstücke, die in              Der neu geschaffene Eingangsbe-                        rausforderungen und Anregungen,
geht aber neben der Strategie         Ihres Verlags erkennen, um seine           nem anderen Standort hat diese                                                          Frage kamen. Die Nähe zum Leser                reich ist einfach einladend. Und                       die solch ein vermehrter Aus-
auch um die konkrete Umsetzung.       Welt richtig gestalten zu können.          Möglichkeit geschaffen. Und Me-                                                         war dann entscheidend.                         für uns war die Entscheidung,                          tausch bietet.

                                                                                                                                                                                                                                           R
                                                                                                                                                                                                                                                     Wir gratulieren zum Einzug

                                                                                                                                                                           Tischlerei Struß GmbH

                                                                                                                 FU

   FU                                  Tag der offenen Tür am
                                                                                                                 MU

                                                                                                                                                Unser neuer
                                                                                                                                                                           MEHR PLATZ IM BÜRO!
   MU                                 09.11.14 in Wedtlenstedt
                                                                                            »Da will ich hin.«
                                                                                                 Atemberaubende Ziele entdecke
                                                                                                                               n!
                                                                                                                                                  Katalog
                                                                                                                                                                                                                                    Wir archivieren Ihre Unterlagen
                                                                                                                                                   ist da!
                                                                                                                                                                                                                                       24/7 Zugriff rund um die Uhr                    Flächendeckendes Netz von
                                          Infos unter:                                                                                                                                                                                 (physisch oder digital)                         Hochsicherheitsarchiven in Europa

                                      www.fumu-reisen.de                          2%
                                                                                                                                Busreisen
                                                                                                                              Kurreisen
                                                                                                                           Flugreisen
                                                                                                                      Städtereisen
                                                                                                                                                                                                                                       Standardisierte Prozesse
                                                                                                                                                                                                                                       mit lückenloser Historisierung
                                                                                                                                                                                                                                                                                       Zertifizierte Sicherheitsstandards
                                                                                                                                                                                                                                                                                       für die Archivierung Ihrer Unterlagen
                                                                                                                Urlaubsreisen
                                                                                                       Flusskreuz
                                                                                                       Flusskreu
                                                                                                       Flusskre
                                                                                                       Flus
                                                                                                       Flussk
                                                                                                       Fl   k     fahrten
                                                                                                                  ffa h
                                                                                  Frühjahr • Sommer • Herbst                     2015
                                                                                                                         www.fumu-reisen.de                                                                                            Platz- und Kostenersparnis                      Klimatisierte Archivräume zur Lagerung von
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   Buchung und Beratung unter 0800 - 073 47 37(kostenlos)                                                                                   Veranstalter: Reisepartner
                                                                                                                                            Fuhrmann Mundstock                   Rhenus Office Systems GmbH · Am Lindener Hafen 34-36 · 30453 Hannover · Tel.: +49 (0)511 2130-0   ·   Fax: +49 (0)511 2130-921
          oder im Kundenzentrum der BS-Verkehrs GmbH am Bohlweg                                                                             international GmbH                   E-Mail: ros.h@de.rhenus.com · Web: www.office-systems.de · www.rhenus-archivservices.de
Mittwoch, 22. Oktober 2014                                                                                                                                                      DAS NEUE BZV-MEDIENHAUS                                                                          S09

Das Tor zur
Innenstadt an der
alten Stadtmauer
Das BZV-Medienhaus fügt sich harmonisch in die teils uralte
Bebauung zwischen Petri- und Brüdernkirche ein.
Von Norbert Jonscher                                                                 Neustadt) mit Altstadtrathaus,
                                                       „Form, Volumen,               Altstadtmarkt und Martinikirche,
Braunschweig. Die Bauplane ist                         Architektonik –               aus denen 1671, nach welfischer
weg, hinter ihr zeigt sich nun ein                     es ist alles 1:1 so           Inbesitznahme,        das     heutige
weiterer Hingucker in einer sich                       geworden, wie wir             Braunschweig entstand. Hier ver-
architektonisch nach und nach                                                        lief früher ein Teil der alten Stadt-
neu erfindenden Braunschweiger             es uns vorgestellt haben.“                mauer.
Innenstadt. Das neue BZV-Me-               Rainer Ottinger, Architekt, entwarf das      Die obligatorischen Grabungen
dienhaus präsentiert sich – im             neue BZV-Medienhaus.                      vor Baubeginn brachten seinerzeit
baulichen Ensemble zwischen                                                          Licht ins 11. und 12. Jahrhundert.
Brüdernkirche und Petrikirche –            ke an dieser Stelle als logisch           Archäologen wussten bisher wenig
wie ein Tor zur nordwestlichen In-         empfundene Ergänzung, die inne-           über dieses frühe Zeitalter der
nenstadt, unübersehbar für Tau-            re Kraft erahnen lässt, ohne sie          Stadtgeschichte, die offiziell 1031
sende von Menschen, wenn sie               zeigen zu wollen. Auch Rainer Ot-         beginnt.
Braunschweig besuchen.                     tinger ist zufrieden mit der Optik.          Wo genau verlief einst die Gren-
   Das Gebäude selbst – ein bauli-         „Form, Volumen, Architektonik –           ze zwischen Altstadt im Süden
cher Imperativ, der einerseits Sig-        es ist alles 1:1 so geworden, wie wir     und Neustadt im Norden? Ein
nalwirkung ausstrahlt, sich aber           es uns vorgestellt haben.“                Graben auf dem Gelände der frü-
doch zurücknimmt durch seinen                 Der Standort – eine Reminis-           heren Öffentlichen Bücherei, et-
geschliffenen Baukörper, sich har-         zenz an die Allgegenwärtigkeit des        was südlich der Langen Straße,
monisch einpasst in das seit Jahr-         gedruckten Wortes, des Lesens,            zeigte es: Hier verlief die nördli-
hunderten vorgegebene Ist zwi-             sich Weiterbildens an dieser Stel-        che Grenze. Nur wenige Meter
schen Petri- und Brüdernkirche.            le. Hintern Brüdern – jahrzehnte-         südlich wurden die Reste der ehe-
   Architekt Rainer Ottinger hat           lang Treffpunkt von Braun-                maligen Stadtbefestigung gefun-                  Das BZV-Medienhaus – ein Tor zur Innenstadt. Das fünf Stockwerke hohe Gebäude hat eine Natursteinfassade mit
ihn behutsam entworfen, ihn in             schweigs Leseratten. Hier stand           den: die Fundamente einer wall-                  großer Fensterfront.                                                                  Foto: Florian Kleinschmidt/BestPixels.de
Bestehendes so nahtlos integriert,         das Gebäude der Öffentlichen Bü-          artigen Aufschüttung mit dem Po-
dass man unwillkürlich meint,              cherei, befand sich seit 1928 die         dest eines Befestigungsturms.
hier habe nie etwas anderes ge-            Lesehalle, im „Haus der geistigen            Zwischen Wall und Graben wur-
standen oder stehen können als so          Arbeit“, das von Herman Flesche           den außerdem Kellerreste aus
ein Pressehaus.                            entworfen wurde. Gegenüber: das           dem 13. Jahrhundert gefunden.
   Fünf Stockwerke hoch, kommt             im 13. Jahrhundert gebaute Fran-          Wie war dieser Ort seinerzeit be-
das Gebäude wohltuend unauffäl-            ziskanerkloster mit seiner be-            baut? Darüber weiß man heute
lig daher, das neue Medienhaus,            rühmten Bibliothek. Und dann              nichts. Die ältesten Pläne stam-
mit sanften, mediterran wirken-            wurde hier noch, seit 1876, über          men aus dem 18. Jahrhundert. Ex-
den Farben und Formen. Selbst-             Schulbüchern „gebüffelt“, in der          perten gehen jedoch davon aus,
bewusstsein, Dynamik, Kraft und            Hoffmann-von-Fallersleben-                dass hier am Nordrand der Alt-
Eigenständigkeit soll es ausstrah-         Schule, genau gegenüber der Brü-          stadt die Oberschicht wohnte.
len, so Ottinger, der „geistige Va-        dernkirche. Das alles war einmal.            Nun leisten dort Journalisten in
ter“ des Gebäudes. Ohne An-                Nun steht hier das Pressehaus.            ihren Büros ihren Beitrag, um die
spruch auf bauliche Dominanz,                 Wir befinden uns hier, stadthis-       aktuelle Stadtgeschichte Braun-
die ihm hier nicht zustehen würde,         torisch gesehen, an der Grenze der        schweigs fortzuschreiben. Gemes-
                                                                                                                                                 50,– Euro
als Neuling im uralten Weichbild-          früheren Altstadt, dem ältesten           sen an der Haltbarkeit des Bau-                                        nus!1
Ensemble.                                  der fünf sogenannten Weichbilde           materials wohl mindestens die                               Starter-Bo
   Das Gebäude, sagen viele, wir-          (Altstadt, Altewiek, Sack, Hagen,         kommenden 100 Jahre.

                                                                                                                                               Wir wünschen der                                                                  Interessiert? Wir sind für Sie da:

                                                                                                                                               Braunschweiger Zeitung                                                            Filiale Schuhstraße
                                                                                                                                                                                                                                 Schuhstraße 8
                                                                                                                                               zum Umzug in das neue                                                             38100 Braunschweig
                                                                                                                                                                                                                                 Terminvereinbarung 0531 212-80200
                                                                                                                                               Verlagshaus einen erfolg-
                                                                                                                                                                                                                                 Service-Telefon
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                                                                                                                                                                                                                                 Montag bis Freitag: 8.00 bis 20.00 Uhr
                                                                                                                                                                                                                                 Samstag: 9.00 bis 15.00 Uhr
                                                                                                                                               Wenn Sie zu unserem kostenlosen
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                                                                                                                                                                                                                                 www.volkswagenbank.de
                                                                                                                                               In direkter Nähe – in unserer Filiale Schuh-
                                                                                                                                               straße – finden Sie unseren bequemen
                                                                                                                                               Kontowechsel-Service.

                                                                                                                                               Volkswagen Financial Services

Architekt Rainer Ottinger mit dem Entwurf des neuen Pressehauses.                                     Foto: Archiv/Norbert Jonscher

    DAS NEUE BZV-MEDIENHAUS                                                                                                                    ¹ Die Gutschrift von 50,– Euro erfolgt frühestens acht Wochen nach Kontoeröffnung, sofern bis dahin zwei Zahlungseingänge in Höhe von
                                                                                                                                                 jeweils mindestens 1.000,– Euro pro Monat in einer Summe sowie regelmäßige Kontoumsätze vorliegen. Der Starter-Bonus wird einmalig
    Das Haus ist auf einem 3800              Der Bau steht auf 140 Bohrpfäh-         ringförmig angeordneten Gebäu-                              für die Eröffnung eines Girokontos gezahlt, wenn Sie noch kein Girokonto bei der Volkswagen Bank oder Audi Bank haben bzw. hatten.
    Quadratmeter großen Grundstück           len. Baubeginn war Oktober 2011.        deflügeln mit einer Breite von                            ² Bei mindestens 1.000,– Euro Gutschriftseingang pro Monat in einer Summe.

    entstanden. Es wurde von dem                                                     13,40 Metern. Der äußere Ring ist                         * Die Tochtergesellschaften der Volkswagen Financial Services AG erbringen unter der gemeinsamen Geschäftsbezeichnung
    Braunschweiger Architekturbüro           Das Gebäude hat einen trapez-           fünfgeschossig. Der innere Licht-                           „Volkswagen Financial Services“ Bankleistungen (durch Volkswagen Bank GmbH), Leasingleistungen (durch Volkswagen Leasing
                                                                                                                                                 GmbH), Versicherungsleistungen (durch Volkswagen Versicherung AG, Volkswagen Autoversicherung AG) und Mobilitätsleistungen
    O.M. Architekten um Rainer Ottin-        förmigen Grundriss und erstreckt        hof ist im Schnitt von der Gelän-                           (u. a. durch Volkswagen Leasing GmbH). Zusätzlich werden Versicherungsprodukte anderer Anbieter vermittelt.
    ger entworfen. Investor ist die Fir-     sich auf einer Grundfläche von ca.      deoberkante bis zum 3. Oberge-                            Stand: Oktober 2014
    ma Staake Investment.                    74 x 46 Meter. Es besteht aus           schoss abgetreppt bebaut.
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