Dekanats-INFO Ausgabe19 Frühjahr2020 - Informationen der kath. Kirche im Odenwald mit Sonderausgabe Nr. 2 zum "Pastoralen Weg" - Bistum Mainz

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Dekanats-INFO Ausgabe19 Frühjahr2020 - Informationen der kath. Kirche im Odenwald mit Sonderausgabe Nr. 2 zum "Pastoralen Weg" - Bistum Mainz
Dekanats-INFO
     Ausgabe 19           Frühjahr 2020

 Informationen der kath. Kirche im Odenwald
mit Sonderausgabe Nr. 2 zum „Pastoralen Weg“
Dekanats-INFO Ausgabe19 Frühjahr2020 - Informationen der kath. Kirche im Odenwald mit Sonderausgabe Nr. 2 zum "Pastoralen Weg" - Bistum Mainz
Dekanats-INFO Ausgabe19 Frühjahr2020 - Informationen der kath. Kirche im Odenwald mit Sonderausgabe Nr. 2 zum "Pastoralen Weg" - Bistum Mainz
Das erwartet Sie:
                                                 Rückblick: DekanatsLeben
                                                   2   Benefizkonzert mit Clemens Bittlinger
                                                   4   Dekan und Stellvertreter im Amt bestätigt
                                                   5   Pesonalia
                                                   6   Pfr. Benner in Ruhestand verabschiedet
                                                   7   Pfr. Eltermann ist neuer Pfr. von Oberzent
                                                   8   Integration konkret
                                                   9   Dekanats-Grillen

                                                 Gemeindeblick in die Pfarrgemeinden
Mehr als die Hälfte meiner Arbeitszeit            11   St. Sebastian unterstützt Rumänien
nimmt der neue Pastorale Weg in An-               12   Shamrock Duo in Bad König
spruch. Das hätte ich mir vor einem Jahr          13   Ausflug von PGR und VR
                                                  21   Meditative Wanderungen
nicht vorstellen können. Aber es macht so
viel Freude zu sehen, wieviel Menschen           Jugend im Blick
bereit sind, ihre kostbare Zeit in die Zu-        10 Messdiener renovieren Insektenhotel
kunft der Kirche zu investieren.                  22 Infos aus der KJZ / vom BDKJ
Manchmal kann ich es gar nicht glauben!
                                                 Vorausblick: Ankündigungen
Ihnen und euch allen möchte ich an die-           11   Taizé-Fahrt 2020
ser Stelle ein ganz herzliches Danke-             14   Gemeinsam gegen Alters-Armut
schön für das vielfältige Engagement sa-          16   Weltgebetstag am 6. März 2020
gen. Ich freue mich schon auf viele weite-        17   Zeitzeugen am 25. März 2020 in Höchst
                                                  18   10 Fragen an …
re Begegnungen und Ergebnisse. So hat
                                                  19   Kantorenkurs am 16. März 2020
auch dieses Dekanats-INFO wieder einige           23   regelmäßige WE-Gottesdienste
Sonderseiten zum Pastoralen Weg, die              24   musikalische Veranstaltungen + Gottesdienste
Sie am Ende des Heftes finden.                    25   Veranstaltungshinweise a.d. Pfarreien
                                                  26   Impressum und Beratungsstellen
    Eine spannende Lektüre wünscht
       Ihnen Ihr Dekanatsreferent                Sonderseiten Pastoraler Weg (Seiten 28-44)

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Dekanats-INFO Ausgabe19 Frühjahr2020 - Informationen der kath. Kirche im Odenwald mit Sonderausgabe Nr. 2 zum "Pastoralen Weg" - Bistum Mainz
Das kath. Dekanat Erbach hat einen neuen Dekan
Das höchste demokratisch gewählte Gremi-
um der Katholiken im Odenwaldkreis, der
Dekanatsrat, hat am Donnerstag, den 24.
Oktober einen neuen Dekan und seinen Stell-
vertreter gewählt. Zur Wahlversammlung
waren 32 der 48 Wahlberechtigten gekom-
men. 6 Personen haben Briefwahl gemacht,
sodass die Wahlbeteiligung bei rund 80% lag.
Für beide Ämter standen insgesamt 4 Kandi-
daten zur Wahl.

Zum Dekan wurde Pfr. Dr. Karl-Heinz Drob-
ner aus Lützelbach wiedergewählt. Auch sein
bisheriger Stellvertreter, Pfr. Jozef Koscielny
aus Reichelsheim wurde wiedergewählt.

Beide Kandidaten konnten bereits im ersten
Wahlgang die nötige absolute Mehrheit der
Stimmen auf sich vereinen. Der Dekanatsrat
und der 9 köpfige Dekanatsvorstand gratulier-
te anschließend Dr. Drobner und Pfr. Ko-
scielny zur erfolgreichen Wiederwahl.
                                                      Foto: Dekan Dr. Karl-Heinz Drobner (l) und
Der begonnene neue Bistumsprozess,                    Pfr. Jozef Koscielny (r) freuen sich über die
„Pastoraler Weg“ genannt, in dem sich das             Wiederwahl zum Dekan und zum stellver-
Dekanat zukunftsfähig und attraktiver ma-             tretenden Dekan
chen möchte, stellt die beiden neugewählten
und den ganzen Dekanatsrat vor große Her-                     Text: Cyriakus Schmidt, Foto: Brigitte Hörnlein
ausforderungen, denen man sich voll Freude
und mit Tatkraft widmen möchte.

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Michael Ritzert zum Ehrendomkapitular ernannt
                                    Mainz. Pfarrer Michael Ritzert, bis 2018 Pfarrer der Pfarrgruppe
                                    am Odenwälder Einheitsweg mit den Gemeinden Bad König,
                                    Michelstadt und Vielbrunn ist seit Herbst 2018 bischöflicher Be-
                                    auftragter für die Priester im Bistum Mainz.
                                    Der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf hat ihn mit Zustimmung des
                                    Mainzer Domkapitels zum Ehrendomkapitular am Mainzer Dom
                                    ernannt . Als bischöflicher Beauftragter steht Ritzert im Sinne
                                    einer Personalbegleitung und Personalentwicklung in engem
                                    Kontakt zu den Priestern vor Ort und unterstützt sie bei Verände-
                                    rungsprozessen.
                                    Nach den Statuten des Mainzer Domkapitels kann der Mainzer
                                    Bischof Priester mit besonderen Aufgaben im Bistum, zu Ehren-
                                    domkapitularen ernennen. Sie erhalten damit das Recht, die
                                    violette Chorkleidung der Domkapitulare zu tragen.

Dr. Karl-Heinz Drobner zum
  Geistlichen Rat ernannt

Anlässlich des Festes des Bistumspatrons, des heiligen
Martin von Tours, hat der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf
Dr. Karl-Heinz Drobner, Priester der Diözese und seit
2014 Dekan des Dekanats Erbach mit dem Ehrentitel
„Geistlicher Rat“ ausgezeichnet. Die Ernennung ist, wie es
in den Urkunden heißt, Zeichen des Dankes und der
Wertschätzung des priesterlichen Dienstes des Geehrten.

(MBN), Mo 11. Nov 2019, Fotos: privat

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Pfarrer Richard Benner
in den Ruhestand
verabschiedet
Beerfelden/Hesselbach. Ende Sep-
tember wurde Pfarrer Richard Ben-
ners im Alter von fast 78 Jahren in
den verdienten Ruhestand verab-
schiedet.
34 Jahre lang betreute er die beiden
Pfarrgemeinden St. Leonhard Beer-
felden sowie St. Luzia und St. Odilia
Hesselbach mit den zusammen rund
1200 Katholiken in 18 verschiede-
nen Orten (mit 14 Friedhöfen) auf

                                            fast 150 Quadratkilometer Fläche.
                                            In Oberzent zu wirken, das war seine
                                            „überzeugte Überzeugung“.
                                            Benner hofft, in Zukunft ein paar Aus-
                                            hilfstätigkeiten übernehmen zu können.
                                            Auch wird er vorerst noch im Pfarrhaus
                                            weiter wohnen bleiben.
                                            Sein Nachfolger wird Pfr. Martin Elter-
                                            mann aus Erbach, der ab 1. Oktober
                                            2019 nun Pfarrer von 3 Gemeinden sein
                                            wird: Beerfelden, Erbach und Hessel-
                                            bach.

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Mit Freude und Zuversicht in die Zukunft
Pfarrer Eltermann ist neuer Pfarrer von Beerfelden
und Hesselbach
Am 27. Oktober wurde Pfr. Martin Eltermann als Pfarrer von
Beerfelden und Hesselbach im Rahmen eines Gottesdienstes
eingeführt. In seiner Ansprache sagte er:
                                     „Vielen Veränderungen
                                        kommen auf uns zu.
                                        Aber es hilft überhaupt
                                        nicht zu klagen und zu
                                        jammern. Viel besser ist
                                        es doch, der Realität ins
                                        Auge zu sehen und nach
                                        Wegen zu suchen, den
                                        Glauben heute weiter zu
                                        geben. ...

Vielmehr will ich mit viel Freude und
Zuversicht mit Ihnen in die Zukunft
gehen!“

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Integration konkret
Frauen mit Kinder im Wald

                                           Im 2. Halbjahr 2019 gab es ein neues
                                           monatliches Angebot für Frauen mit
                                           und ohne Migrationshintergrund:
                                           Gemeinsam einen Sonntagnachmittag
                                           mit anderen Frauen und deren Kindern
                                           im Wald verbringen !
                                           Treffpunkt war jeweils um 13:00 am
                                           Waldschwimmbad in Michelstadt und
                                           Ende gegen 17:00.
                                           Wegen „ungemütlichem“ Wetter muss-
                                           te kein Termin ausfallen! So gab es im
                                           Wald viel zu entdecken, so manche
                                           neue Begegnungen und vor allem viel
                                           Freude und Spaß im Miteinander.

Diese Angebot war eine Kooperations-

veranstaltung vom:

      Caritas Zentrum Erbach

      Kath. Dekanat und dem

      Odenwaldkreis

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Impressionen vom jährlichen
         Dekanats-Grillfest
    immer am letzte Sonntag der Sommerferien

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Messdiener renovieren Insektenhotel
Bad König. Warum brauchen wir Insekten?
Das war eine der Fragestellungen des Um-
welttages der Messdiener in der Pfarrgruppe
Am Odenwälder Einhardsweg. Insektenhotels
beherbergen, wie es der Name schon sagt,
nützliche Insekten, die Pflanzen bestäuben
und Schädlinge wie Blattläuse fressen und zu
einem natürlichen Gleichgewicht in unserer
Umwelt beitragen.
Doch bei der Theorie sollte es nicht bleiben!          wie Tannenzapfen und Rinde, die im Wald
Vor vielen Jahren wurde ein Insektenhotel auf          gesammelt wurden. Auch Steine aus einem
dem Gelände der katholischen Kirche in Bad             Lehm-und Strohgemisch wurden genau wie
König liebevoll errichtet. Doch bei Baumfällar-        Holzstücke und Äste angebohrt. Danach
beiten musste es vor einigen Jahren abge-              bekam es einen neuen Standort im Pfarrgar-
baut werden und lag seitdem lieblos und ver-           ten (siehe Foto unten). Nun können die neu-
gessen auf der Erde und wucherte langsam               en Bewohner unter anderem Wildbienen,
zu. Das wollten die Messdiener bei ihrem               Hummeln, Wespen, Wanzen und verschie-
Umwelttag ändern. So wurde das Insektenho-             dene Fliegen-, Käfer- und Würmerarten in ihr
tel erst einmal aufgerichtet und gesäubert.            wieder hergerichtetes Zuhause einziehen.
                                                                               Bericht und Fotos: Raabe
Warum heißt ein Insektenhotel so? Insekten-
hotels, auch das in Bad König, ähneln stark
menschlichen Behausungen. Oftmals verfü-
gen sie beispielsweise über ein Dach und
sind üblicherweise mehrstöckig sowie in ein-
zelne, kleine Räume unterteilt, in denen die
unterschiedlichen Bewohner idealen Unter-
schlupf und Brutstätten finden. Also ging es in
einem     nächsten     Schritt   daran,     die
„Einrichtung für die Räume“ zu schaffen. Da-
zu dienten unterschiedlichste Materialien

                                                  10
Caritas-Sozialstation in Rumänien mit Hilfsgütern unterstützt
Michelstadt/Caransebes. Hilfsgüter im Gesamtwert von
ca. 7500 Euro wurden von Mitgliedern der katholischen
Kirchengemeinde St. Sebastian zur Caritas-Sozialstation
in Caransebes transportiert. Die Pfarrgemeinde unter-
stützt seit 2010 durch unterschiedliche Aktionen die
Arbeit der franziskanischen Kongregation der Franziska-
nerinnen aus Salzkotten und der Caritas-Sozialstation in
Caransebes in Rumänien. Bei dem aktuellen Transport
wurden ausschließlich medizinisches Verbrauchsmaterial
und Hygieneartikel transportiert. Empfänger war die Cari-
                                                           Diakon Volkmar Raabe beim Entladen des Anhängers
tas-Sozialstation in Caransebes. Ohne die Hilfe aus Mi- mit zwei Jugendlichen des Sozialprojektes „Kinder für
chelstadt wäre die Caritas-Sozialstation dort nicht in der das Leben“ aus Caransebes
Lage, die meist mittellosen Menschen ohne Krankenversi-
cherung in den Brennpunktgebieten zu versorgen, erklärt der Leiter der Sozialstation.
Ein großer Dank gilt allen Spendern und Helfern, die es wieder ermöglichten, dass von Michel-
stadt Hilfsgüter nach Rumänien gebracht werden konnten. Mit dem Projektleiter des Sozialpro-
jektes „Kinder für das Leben“ konnten Einzelheiten für eine internationale Jugendbegegnung
im kommenden Jahr von Jugendlichen aus der Pfarrgruppe Am Odenwälder Einhardsweg und
dem Stadtteil Balta – einem der Brennpunktgebiete - in Caransebes vorbesprochen werden.
                                                                                     Bericht und Fotos: Raabe

Taizé-Fahrt 2020 - nicht nur für Firmlinge
Auch im kommenden Jahr wird es
wieder eine Taizé-Fahrt der Firm-
linge geben. Einige der letztjähri-
gen Mitfahrer*innen haben schon
angekündigt, dass sie auch dieses
Mal wieder mit dabei sein wollen!
Kommst DU mit?

   20. - 24. Mai 2020
                                                    11
Musik, Märchen und Literatur mit dem Shamrock Duo
Bad König. Unter dem Titel Musik, Märchen und Literatur nahm das Shamrock Duo Hilde und
Jupp Fuhs seine Zuhörer bei einem Konzert in der katholischen Kirche St. Johannes der Täu-
fer in Bad König mit auf eine Reise ins London des Jahres 1911.

Auf dieser Reise begegneten die Zuhörer in der Geschichte des Blauen Kreuzes (The Blue
Cross ) von Gilbert Keith Chesterton Father Brown, der durch geniales Spurenlegen die Poli-
zei auf den richtigen Weg führte. Jupp Fuhs erzählte die Geschichte spannend und kurzweilig,
Hilde Fuhs untermalte die Erzählung musikalisch. Beeindruckt hat die Zuhörer die Klarheit der
Altstimme von Hilde Fuhs. Ihre Musik ließ den Herzschlag der keltischen Folklore spüren und
erfüllte auf besondere Weise den bis auf den letzten Platz gefüllten Kirchenraum. Dass Hilde
Fuhs mehr kann als Gesang zeigte sie an der Harfe, Mandola, Concertina und der Flöte. Die
von Jupp Fuhs dazu vorgetragene Geschichte ließ immer wieder ein Schmunzeln über die
Gesichter der Zuhörer huschen.

Dem Shamrock Duo gelang es an diesem Abend, die Spannung kontinuierlich durch die Musik
und die Texte zu steigern und so die Zuhörer regelrecht zu fesseln. So bedankten sich am
Ende die Pfarrgemeinderatsvorsitzende Rita German und Pfarrer Christoph Zell bei dem
Schamrock Duo Hilde und Jupp Fuhs für den kurzweiligen Abend ganz herzlich und gaben
ihrer Hoffnung Ausdruck, dass das Duo gerne nochmals den Weg nach Bad König finde.

                                               Info: Das Shamrock-Duo wurde 1983 gegrün-
                                               det. Traditionelle keltische Musik, auch Irish
                                               Folk genannt, beinhaltet im Wesentlichen Lie-
                                               der und Tänze aus Irland, Schottland, Wales
                                               und der Bretagne: Es ist dies der sog.
                                               "inselkeltische Kulturkreis", in dem sich viele
                                               Musikformen über die Jahrhunderte hinweg
                                               bis in unsere Zeit tradiert haben. Auf der
                                               Grundlage traditioneller, keltischer Musik prä-
                                               sentiert das Duo heute Programme mit ver-
                                               schiedenen Schwerpunkten.
                                                                          Bericht und Foto: Raabe

                                             12
Ausflug PGR und VR der PG Am Odenwälder Einhardsweg

                                                 Fachmännische Führung
                                                 im Dom zu Speyer

Waghäusel, Gemeinde St. Jodo-
kus – die dortigen Messdiener
bauten 2009 das größte funktio-
nierende Weihrauchfass der Welt
(1,48 m im Durchmesser)

                                       Weihrauchfass in Aktion

                                                                 Fotos: Raabe

                                  13
Gemeinsam gegen Altersarmut!
AWO, Caritas Zentrum, evang. + kath. Dekanate, DGB, Katholische Betriebsseelsorge, Diako-
nisches Werk, VDK u.a. bündeln die Kräfte für die Stärkung der gesetzlichen Rente

Unter dem Motto „Altersarmut stoppen -Rente         „Altersarmut ist kein Einzelschicksal, sondern
sichern!“ hatte das „Bündnis gegen Altersar-        ein gesamtgesellschaftliches Problem. Schon
mut im Odenwaldkreis“ zu einer politischen          heute ist in Hessen jede/r sechste/r Rentne-
Podiumsdiskussion in das Mehrgenerationen-          rIn von Armut bedroht. Durch den Niedrig-
haus der Arbeiterwohlfahrt (AWO) nach Mi-           lohnsektor und die Schwächung der gesetzli-
chelstadt eingeladen. Die Bündnispartner            chen Rentenversicherung droht zukünftig
wollten damit ihre Kräfte zur Stärkung der          Millionen von Menschen der soziale Abstieg
gesetzlichen Rente bündeln.                         im Alter. Altersarmut ist schon heute ein mas-
                                                    sives Problem, das sich noch massiv ver-
Zu Beginn des Abends wurde ein Videozu-             schärfen wird, wenn nicht endlich gegenge-
sammenschnitt eingespielt, bei dem auch             steuert wird. Mit Veranstaltung und Aktionen
Teilnehmer*innen der Arbeitsloseninitiative         setzt sich unser Bündnis für den notwendigen
Kompass aus dem Odenwaldkreis mitwirken.            Kurswechsel ein“.
Die Darsteller*innen entwickelten Szenen und
Sketche aus Alltagssituationen wie Woh-             Bärbel Simon, Leiterin des Diakonischen
nungssuche, Flaschensammeln oder Arbeiten           Werks Odenwald: „Mehr als jede zweite Al-
im Niedriglohnbereich und setzten sie zu ei-        tersrente in Deutschland beträgt weniger als
ner Nachrichtensendung zusammen. Sie ma-            900 Euro im Monat. Es gibt viel versteckte
chen darin eindrücklich auf die Problemlagen        Armut, auch hier im Odenwaldkreis. Viele
von sozial benachteiligten Menschen im Alter        Menschen, die jahrzehnte lang gearbeitet,
aufmerksam, die sie aufgrund ihrer persönli-        Kinder erzogen oder Angehörige gepflegt
chen Erfahrungen zusammengestellt haben.            haben, bekommen nur eine sehr geringe
                                                    Rente. Viele wissen nicht, wie sie über die
Eva Heldmann, Gemeindepädagogin mit der-            Runden kommen sollen. Eine notwendige
zeitiger Zuständigkeit für den Aufgabenbe-          neue Brille oder Zahnersatz sind dann ein-
reich Gesellschaftliche Verantwortung im            fach nicht drin“.
Evangelischen Dekanat Odenwald, moderier-           Markus Mai, Leiter der AWO Altenwohn-und
te die Veranstaltung und betonte in ihrem           Pflegeheime, betonte die Notwendigkeit, die
Eröffnungsstatement:                                Renten-und Pflegeversicherung auf eine brei-
                                                    te, solide Grundlage zu stellen:

                                               14
„Es ist dringend notwendig, dass auch Beam-           Horst Raupp, Regionssekretär des DGB Süd-
te, Freiberufler, Unternehmer und Politiker in        hessen, machte deutlich: „Kaum ein anderes
die Sozialversicherung einzahlen. Entschei-           Industrieland hat die gesetzliche Rente so
dend für die soziale Absicherung im Alter ist         stark abgesenkt wie Deutschland. In Öster-
die gesetzliche Rente, nicht die Privatrente.         reich ist die Rente im Durchschnitt um vierzig
Gerade diejenigen, die am meisten von Al-             Prozent höher.
tersarmut bedroht sind, können sich eine              Dringend notwendig sei darum die rasche
private Vorsorge gar nicht leisten, weil ihnen        Einführung einer Grundrente für langjährig
das Geld dafür fehlt“.                                Versicherte deutlich oberhalb der Grundsi-
                                                      cherung und ohne entwürdigende Bedürftig-
                                                      keitsprüfung: „Davon würden vor allem Frau-
                                                      en profitieren, die viele Jahre für wenig Geld
                                                      im Niedriglohnsektor gearbeitet haben, Kinder
                                                      erzogen und Angehörige gepflegt haben“.

                                                      Stefan Schmitt, VdK Odenwaldkreis, forderte
                                                      einen grundlegenden Kurswechsel in der
                                                      Rentenpolitik und eine deutliche Verbesse-
                                                      rung bei den Erwerbsminderungsrenten: „Wer
                                                      sich kaputt gearbeitet hat, darf nicht auch
                                                      noch mit hohen lebenslangen Abschlägen bei
                                                      der Rente bestraft werden. Zudem ist es zu-
                                                      tiefst ungerecht, Renten zu besteuern, aber
                                                      Millionäre nicht“.
                                                      Michael Ohlemüller, Leiter der Regionalstelle
                                                      der Katholischen Betriebsseelsorge, war bei
                                                      der Veranstaltung verhindert und ließ seine
                                                      solidarischen Grüße überbringen.
                                                      An die Podiumsstatements schloss sich eine
                                                      engagierte Diskussion an. Britta Ziefle, Spre-
                                                      cherin der DGB-Gewerkschaftsfrauen , beton-
                                                      te die Notwendigkeit der Durchsetzung des
                                                      Prinzips „Gleiches Geld für gleiche und
                                                      gleichwertige Arbeit“, denn: „Lohnarmut und
                                                      Altersarmut sind in erster Linie weiblich“.
                                                                                      Eva Heldmann
                                                 15
Weltgebetstag am 6. März 2020 aus Simbabwe
„Rise! Take Your Mat and Walk”

                                                     Simbabwe ist ein Land mit bewegter
                                                     Geschichte. Viele Kämpfe muss das
                                                     Volk überstehen, um zu leben. Das
                                                     Großreich Simbabwe war bekannt für
                                                     Elfenbein, Gold, Kupfer und Diamanten.
                                                     Zudem war es sehr fruchtbar. Doch
                                                     genau diese Schätze führten dazu,
                                                     dass das Land britische Kolonie wurde.
                                                     Der ausdauernde Kampf der Simbab-
                                                     wer und Simbabwerinnen führte 1980
                                                     zur Unabhängigkeit. Der Präsident Ro-
                                                     bert Mugabe führte das Land autoritär
                                                     und wurde erst 2018 abgesetzt. Seit
dem Jahr 2000 leidet die Bevölkerung unter einer Wirtschaftskrise. Auch der Klimawandel hin-
terlässt seine Spuren in dem Land im südlichen Afrika: Durch den Tropensturm „Idai“ starben
rund 300 Menschen in Simbabwe, Tausende haben alles verloren, Straßen und        Gebäude in
der betroffenen Region sind komplett zerstört.

Christinnen aus Simbabwe haben den Gottesdienst zum Weltgebetstag 2020 verfasst. Die
zentrale Bibelstelle ist die „Heilung des Kranken am Teich von Bethesda“ (Johannes 5, 2 – 9
a). Darin befähigt Jesus einen Menschen gesund zu werden, indem er etwas tut für die Verän-
derung, die Gott ihm anbietet. Diese Aufforderung gilt Allen. Damit auch wir fähig werden et-
was für die Veränderung zu tun, rufen die Frauen aus Simbabwe uns zu: „Steh auf, nimm dei-
ne Matte und geh!“
                                                                                         © WGT

Zu den Gottesdiensten in unserem Dekanat sind Frauen und Männer, Kinder und Jugendliche
herzlich eingeladen! Zeiten entnehmen Sie bitte den Pfarrbriefen und der örtlichen Presse.

                                                                           Bild: Nonhlanhla Mathe

                                             16
"Fragt uns, wir sind die letzten..."
Besuch polnischer Zeitzeugen

Auf Initiative der Pax Christi-Sprechergruppe
im Bistum Mainz gab es bereits in den 90er
Jahren erste Überlegungen zu Begegnungs-
veranstaltungen mit Überlebenden der NS-
Herrschaft. Gerade Pax Christi als einer der
Mitbegründerinnen des Maximilian-Kolbe-
Werks hat am Austausch zwischen den
Generationen im Sinne einer Friedensarbeit
ein starkes Interesse.

Dabei steht vor allem der direkte Kontakt
zwischen Schülern und Zeitzeugen im Vorder-
grund. Die Zeitzeugen wollen mit ihrer Arbeit
ein Zeichen der Versöhnung setzen, aber
gleichzeitig auch mit ihren Berichten prägen,
die Schüler aufklären und sie teilhaben lassen
an dem, was sie erleiden mussten und was
sie bis heute prägt.                                                                Zeitzeugin
                                                                      © Maximilian-Kolbe-Werk

Seit vielen Jahren findet auch bei uns im Odenwald die Zeitzeugen-Veranstaltung des Bistums
(in Kooperation mit dem Bündnis: Odenwald gegen Rechts) statt. Die Zeitzeugen besuchen
nicht nur Schulen, sondern es gibt auch eine Abendveranstaltung für die breite Öffentlichkeit.

                              Termin: 25. März 2020, 19:30 Uhr
                          Ort: Saal der kath. Pfarrgemeinde Höchst
                            Böltener Str. 16, 64739 Höchst/ODW

               Herzliche Einladung zu dieser - vielleicht letzten - Möglichkeit,
         "Überlebende aus einem KZ" live zu erleben und ihre Geschichte zu hören.

                                             17
Dr. Jan Turinski
Neuer Bildungsreferent im Bildungswerk Bergstraße-Odenwald

                                                         10 Fragen an Dr. Jan Turinski
                                                         1.     Sind Sie eher ein Frühaufsteher
                                                                oder ein Morgenmuffel?
                                                         Eigentlich eher der Typ Langschläfer. Unse-
                                                         re beiden Kinder haben mich aber zu einem
                                                         Frühaufsteher gemacht, der zwar erst mal
                                                         eine Tasse Kaffee braucht, dann aber ger-
                                                         ne zu früher Stunde puzzelt oder Holzeisen-
                                                         bahnen aufbaut.
                                                         2.     Was macht Ihnen Mut?
                                                         Es macht mir Mut, wenn ich – wie in den
                                                         letzten Monaten sehr häufig – sehe, dass
Seit Mitte Februar 2019 ist das hauptamtliche            sich Menschen mit Herzblut und aus voller
Team im Katholischen Bildungswerk Berg-                  Überzeugung für unsere Kirche engagieren
straße-Odenwald wieder komplett.                         und es vielen, gerade auch jungen Men-
Dr. Jan Turinski, Historiker, ist Nachfolger             schen, nicht gleichgültig ist, wie es mit der
von Dr. Frank Meessen und wird schwer-                   Kirche im 21. Jahrhundert weitergeht.
punktmäßig das Themenfeld Kirche, Kunst,
Kultur erschließen.                                      3.      Wovor haben Sie Angst?
Darüber hinaus wird er die Haupt– und Eh-                Ich versuche immer positiv, zuversichtlich
renamtlichen in der Region in Fragen der                 und voll Vertrauen nach vorne zu schauen.
Erwachsenenbildung unterstützen und beglei-              Sorgen macht mir aber der immer noch viel
ten.                                                     zu kopflose und egoistische Umgang mit
                                                         der Schöpfung.
Dr. Jan Turinski wurde 1985 geboren. Er ist              4.      Warum engagieren Sie sich für das
verheiratet, hat zwei Kinder und lebt mit sei-                   kath. Dekanat?
ner Familie an der Bergstraße.                           Als Leiter des Katholischen Bildungswerks
                                     Foto: privat        bin ich zuständig für insgesamt 4 Dekanate:
„
                                                    18
die drei Bergsträßer sowie das Dekanat Er-          Weihnachtsansprache an die Kurienkardinä-
bach. Ich finde es reizvoll und spannend,           le 15 „Krankheiten“, an denen die Kurie lei-
gerade in einem ländlich geprägten Dekanat          de. Wenn sich Jede(r) selbst vergewissert,
Bildung als Kirchort zu etablieren – gerade         dass sie oder er nicht von einer dieser
auch vor dem Hintergrund des vor uns lie-           „Krankheiten“ betroffen ist, wäre der Kirche
genden Pastoralen Weges!                            Christi schon viel geholfen. Denn nicht nur
                                                    die Kurie, sondern wir alle laufen Gefahr,
5.     Was reizt Sie besonders an Ihrer Mit-        den von Franziskus genannten 15 Versu-
       arbeit im Dekanat?                           chungen zu unterliegen.
Ich finde die fast schon notwendige ökum.
Zusammenarbeit besonders reizvoll. Gerade           9.     Welches war das wichtigste/schönste
in der heutigen Zeit und im Angesicht eines                Ereignis in Ihrem Leben?
sich verändernden gesellschaftlichen Blicks         Neben unserer Hochzeit sicherlich die Ge-
auf Religion und Glaube erscheint es mir            burt unseres Sohnes Johannes und unserer
zwingend notwendig, über Konfessionsgren-           Tochter Theresa.
zen hinweg die Frohe Botschaft mit einer
                                                    10.    Würden Sie gern barfuß im Sommer-
gemeinsamen Stimme zu bezeugen.
                                                           regen tanzen?
6.    Was möchten Sie gerne in der nächs-           Barfuß und Sommerregen ja, tanzen auf gar
      ten Zeit erreichen/verändern?                 keinen Fall. Mir fehlt einfach der Rhythmus
Ich möchte als „Neuankömmling“ erst mal in          im Blut. Daher würde ich nicht im Sommerre-
meinem neuen beruflichen Umfeld ankom-              gen barfuß tanzen, sondern vielleicht spazie-
men und freue mich darauf, viele mir noch           ren gehen.
unbekannte Gesichter kennenzulernen
7.     Was halten Sie vom Papst ?                               Kantorenkurs
Ich hoffe und wünsche ihm, dass er nicht nur
während seines Pontifikates „frischen Wind“
in die Kirche bringt, sondern dass seine               Montag, 16.März 2020
Amtszeit grundsätzlich zu der einen oder                      um 18:30
anderen „Klimaveränderung“ in der Kirche
führt.                                               im Pfarrzentrum Bad König
8.    Was würden Sie am liebsten in der
      Kirche abschaffen?                                  Um Anmeldung über das Deka-
2014 benannte Papst Franziskus in seiner                     natsbüro wird gebeten.

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10 Fragen an Ulrike Klose, WGF-Leiterin im Dekanat
1.     Sind                                         als Chance an, Menschen wieder für die Kir-
Sie eher ein                                        che zu begeistern, die sich vielleicht etwas
Frühaufste-                                         entfernt hatten, außerdem muss ich mich so
her       oder                                      immer wieder neu mit meinem eigenen Glau-
       ein                                          ben auseinandersetzen.
Morgenmuf-
fel?                                                6.     Was möchten Sie gerne in der
Eher Frühauf-                                              nächsten Zeit erreichen/verändern?
steher     und                                      Jugendliche wieder mehr einbinden und be-
dafür    auch                                       geistern, Familien besser erreichen, Genera-
später ins Bett                                     tionen übergreifende Aktionen.

2.     Was macht Ihnen Mut?                         7.      Was halten Sie von Papst Franziskus?
Wenn eine Sache, die ich anpacke, erfolg-           Ich finde ihn an vielen Stellen sehr mutig und
reich zu Ende geführt wird, Gespräche mit           progressiv, an anderen wiederum etwas
anderen Menschen, Spaziergänge in der Na-           „verstaubt“, insgesamt mag ich ihn.
tur und dabei ein stummes Zwiegespräch mit
Gott.                                               8.     Was würden Sie am liebsten in der
                                                           Kirche abschaffen?
3.     Wovor haben Sie Angst?                       Standesdünkel und das Beharren auf Positio-
Dass mir liebe Menschen krank werden, der           nen von Menschen, die eigentlich vorgeben,
weiteren Entwicklung in der Gesellschaft und        Gott zu dienen , alt eingefahrene Strukturen.
der Umwelt.
                                                    9.     Welches war das wichtigste/schönste
4.     Warum engagieren Sie sich für das                   Ereignis in Ihrem Leben?
       kath. Dekanat?                               Am schönsten definitiv die Hochzeit und die
Weil ich finde, dass es sich lohnt, und sich        Geburten meiner Kinder und sehr bedeutsam
aus dem Engagement heraus immer wieder              der Tod meiner Mutter und meines Schwie-
sehr nette Gespräche und Begebenheiten              gervaters.
ergaben.
                                                    10.    Würden Sie gern barfuß im Sommer-
5.     Was reizt Sie besonders an der                      regen tanzen?     JA!
       Aufgabe des WGF-Leiters?

                                               20
Meditative Wanderungen 2020

Auf den Spuren dessen, der uns schon entgegengeht – Der Herr ist mein Hirte (PS 23) – Ich
bin der Weinstock, Ihr seid die Reben – Wehret den Anfängen: Für Toleranz und Vielfalt – Der
Herr steht auf Seiten der Armen (PS 12) – so lauteten die Themen der Meditativen Wanderun-
gen 2019. Gemeinsam unterwegs waren bis zu 25 Teilnehmer und Teilnehmerinnen durch den
schönen Odenwald mit abschließender Einkehr!
Für das Jahr 2020 sind folgende Termine geplant (Änderungen vorbehalten):
      15. Februar                             12. September
      28. März                                28. November
      06. Juni
Nähere Informationen dazu gibt es über das Kath. Pfarramt St. Sophia in Erbach (Tel. 06062-
3414) bei Gemeindereferent Peter Heiligenthal (Email: peter.heiligenthal@bistum-mainz.de).
                           Foto: gemeinfrei
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Sternsinger-Rückkehr in Bad König
18.1. ab 15:00 Programm mit Spiel und Spaß
18:00 Gottesdienst mit Diözesan-Jugend-                     Dieburg - Erbach
seelsorger Pfr. Mathias Berger aus Mainz                 Minnefeld 30, 64807 Dieburg
Taize-Gebet:                                             Öffnungszeiten:
21.02.2020 Taizé Gebet                                   Mo 13:00 — 18:00 Uhr
17:00 Uhr kath. Kirche Beerfelden                        Mi 10:00 — 14:00 Uhr
Jugendkreuzweg                                           Do 10:00 — 13:00 Uhr
03.04.2020 Ökumenischer Jugendkreuzweg                   sowie nach Vereinbarung
18:00 Uhr kath. Kirche Beerfelden                 Tel.: 06071-21831 Fax: 06071-88852
Sommerfest                                        kjz-dieburg-erbach@bistum-mainz.de
22.06.2020 Sommerfest KJZ
ab 18 Uhr im Hof des Klosters
Präventionsschulungen Jugend:
21.03.2020 und 21.06.2020, Anmeldung in der KJZ. Zeit und Ort wird noch bekannt gegeben

                                             22
Gottesdienste
(am Wochenende - Änderungen vorbehalten)
                                                                              Samstag
Samstag                                                                       Sonntag
18:00 Uhr    Beerfelden, Mümlingtalstraße 31
18:00 Uhr    Breuberg-Neustadt, Erbacher Straße 39, im
             Wechsel mit Breuberg-Hainstadt, Ringstraße 9
18:00 Uhr    Kirchbrombach, Eichelsweg
18:00 Uhr    Michelstadt-Vielbrunn, Ketteler Straße 1
18:00 Uhr    Reichelsheim, Krautweg 26,
             Godi in polnischer Sprache (Samstag vor dem 2. und 4. Sonntag im Monat)
18:30 Uhr    Brensbach, Rosenweg 4 (Samstag vor dem 4. Sonntag im Monat)
18:30 Uhr    Fränkisch-Crumbach, Am Hexenberg, (Samstag vor dem 2. Sonntag im Monat)
18:30 Uhr    Lützel-Wiebelsbach, Haingrund und Seckmauern im Wechsel.
             Bitte im zuständigen Pfarrbüro erfragen. Tel.: 06165 - 1376
18:30 Uhr    Reichelsheim, Krautweg 26 (Samstag vor dem 1., 3. und 5. Sonntag im Monat)
Sonntag
08:00 Uhr    Fränkisch-Crumbach, Am Hexenberg, Jeden 2. Sonntag Wort-Gottes-Feier
09:00 Uhr    Beerfelden, Mümlingtalstraße 31, (Allerheiligen bis Ostern)
09:00 Uhr    Hesselbach, Hauptstraße 12, (Ostern bis Allerheiligen)
09:30 Uhr    Bad König, Jahnstraße 12 / Ecke Friedrichstraße
09:30 Uhr    Reichelsheim, Krautweg 26
10:00 Uhr    Breuberg-Neustadt, Erbacher Straße 39
10:00 Uhr    Erbach, Hauptstraße 40
10:30 Uhr    Beerfelden, Mümlingtalstraße 31, (Ostern bis Allerheiligen)
10:30 Uhr    Hesselbach, Hauptstraße 12, (Allerheiligen bis Ostern, wenn Straße schneefrei)
10:30 Uhr    Höchst, Böltener Straße 14
10:30 Uhr    Michelstadt, d'Orvillestraße 22
11:00 Uhr    Brensbach, Rosenweg 4, Jeden 4. Sonntag im Monat Wort-Gottes-Feier
Die Sonntagmessen in Lützel-Wiebelsbach, Haingrund und Seckmauern finden im Wechsel
und zu verschiedenen Uhrzeiten statt. Bitte im Pfarrbüro erfragen. Tel.: 06165 - 1376
Am 1. Sonntag im Monat findet in Michelstadt-Würzberg um 9:00 Uhr eine Wort-Gottes-Feier
statt. An Hochfesten finden dort auch Eucharistiefeiern statt.

                                           23
musikalische Gottesdienste , Feste ,…
01. Januar       17:00 Wortgottesdienst mit Kommunionfeier, anschließend
                       Neujahrsempfang im Franz-Polak-Haus, Höchst               Januar
18. Januar       18:00 Sternsingerrückkehrgottesdienst in Bad König

19. Januar       16:00 Benefizkonzert mit Clemens Bittlinger in der
                       Pfarrkirche in Michelstadt

21.Februar       17:00 Taizé Gebet in Beerfelden
23. Februar      10:30 Familiengottesdienst, Michelstadt
                                                                                 Februar

05. April        10:30 Familiengottesdienst, Michelstadt
09 April         19:30 Feier des letzten Abendmahls, Michelstadt, anschl.
                                                                                  April
                       Agapefeier im Pfarrsaal
10. April        11:00 Kinderkreuzweg, Vielbrunn
                 15:00 Liturgie vom Leiden und Sterben Christi
                       Michelstadt, Reichelsheim,
11. April        21:00 Osternachtfeier, Reichelsheim
12. April        05:30 Feier der Osternacht, Michelstadt
13. April        10:30 Hl. Erstkommunion, Vielbrunn
19. April        10:30 Hl. Erstkommunion, Höchst, Michelstadt
                                                                                   Mai
16. Mai          17:00 Jubiläumskonzert, Michelstadt
21. Mai          10:00 Ökum. Gottesdienst am Hainhaus, Vielbrunn
30. Mai          18:00 Eucharistiefeier in der Basilika in Steinbach

11. Juni         10:30 Fronleichnamsprozession, Michelstadt, anschl. Pfarrfest
(wenn nichts anderes angegeben, ist immer die KATH. Kirche gemeint.)
                                                                                  Juni

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musikalische Gottesdienste , Feste ,…
Wöchentlich:   jeden Sonntag (außer i.d. Ferien) Kinderwortgottesdienst,
               Erbach, Hauptstr. 44, Palais
                                                                                         Regelmäßiges:
               jeden Dienstag: 18:30: fröhliche Gemeinschaftstänze, Michelstadt
                                 20:00: Kirchenchorprobe in der Krypta, Michelstadt
               jeden Mittwoch: 19:00 Ökumenisches Friedensgebet in Rehbach,
               Langen-Brombacher Str. 18

Monatlich:     jeden 1. Samstag im Monat,: 15:30 Café Kirchenmaus im Clubraum v. St. Sebastian, Michelstadt
               jeden 2. Sonntag im Monat: 08:00 Wort-Gottes-Feier in Fränkisch-Crumbach
               jeden 4. Sonntag im Monat: 11:00 Wort-Gottes-Feier in Brensbach
               letzter Sonntag im Monat: 09:45 Männerschola, Michelstadt, St. Sebastian
               Samstag vor dem 2. und 4. Sonntag im Monat:
               18:00 Uhr Gottesdienst in polnischer Sprache, Reichelsheim, Krautweg 26
               letzter Sonntag im Monat: 10:30 Kinder-Wortgottesdienst + Kirchen-Café in Michelstadt
               letzter Sonntag im Monat: 19:00 Taizé-Gebet in der evang. Kirche Kirchbrombach, Burghof oder in
                                          der Kath. Kirche Bad König, Friedrich Str. 12.
               erster Montag im Monat: 06:00 ökum. Frühschicht mit Frühstück, ev. od. kath. Kirche, Beerfelden
               letzter Mittwoch im Monat: 17:00 Uhr Taizé-Andacht in der Rimhorner Kirche, Lützelbach

               i.d.R. am 1. Montag im Monat: 19:00 Ökum. Friedensgebet in Reichelsheim
                        03. Feb. Michaelskapelle auf Schloss Reichenberg
                        02. März Michaelskirche, Rathausplatz
                        05. Mai Kath. Kirche, Krautweg 26
                        08. Juni Christuskirche, Krautweg 12

Veranstaltungshinweise aus den Pfarreien

Michelstadt                                                 Reichelsheim
           Kinderkleiderflohmarkt                                              Pfarrfest
                  08. März,                                                    21. Juni
            13:30 bis 17:00 Uhr                              11:00 Uhr Beginn mit dem Festgottesdienst
 im Pfarrsaal von St. Sebastian, Michelstadt                     anschl. fröhliches Beisammensein

                                                       25
Sie können mit uns Kontakt aufnehmen. Wir freuen uns auf SIE !

Dekan Pfr. Dr. Karl-Heinz Drobner
           Tel:    06165 – 13 76        Bonifatiusweg. 8
           Fax:    06165 – 388729       64750 Lützel-Wiebelsbach
           Mail:   karl-heinz.drobner@gmx.net
Bankverbindung „Dekanat Erbach“:
           Sparkasse Odenwaldkreis       BIC: HELADEF1ERB
           IBAN: DE05 5085 1952 0060 0119 88

Dekanatsreferent Cyriakus Schmidt
           Dekanatsbüro am Bahnhofsplatz,       64732 Bad König
           Tel:    06063 – 84 19 519,
           Mobil: 0170 – 8 304 303
           Mail: Cyriakus.Schmidt@googlemail.com
           Bürozeiten:    Jeden Mittwoch von : 10:00 – 18:00 Uhr
                          sowie jederzeit nach Vereinbarung
Dekanatssekretärin Lioba Balonier
           Pfarrbüro St. Margareta, Maihohl 3, 64750 Seckmauern
           Tel:    09327 – 53 69, Fax: 09327 – 940312
           Mail: St_Margareta@yahoo.de
           Bürozeiten:     Montag bis Donnerstag : 8:00 – 12:00 Uhr

Herausgeber:                     Katholisches Dekanat Erbach, Dekanatsbüro am Bahnhofsplatz
Redaktion:                       Dekanatsreferent Cyriakus Schmidt, Brigitte Hörnlein
Bildnachweise:                   wenn nicht anders angegeben: Cyriakus Schmidt
Anschrift:                       Bahnhofstr. 53, 64732 Bad König, Tel: 06063 – 84 19 5 19
                                 Mail: info@katholische-Kirche-im-Odenwald.de

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                                 bearbeiten bzw. auszugsweise zu veröffentlichen.
Leserbriefe:                     Für Leserbriefe ist die Redaktion dankbar, ohne den Abdruck zu garantieren.

Redaktionsschluss:               15.Mai + 15.Nov.

Auflage:             2x jährlich je 1500 Exemplare

                                      26
Caritas-Zentrum Erbach
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Tel.: (0 60 62) 95 53 30
Fax: (0 60 62) 95 53 322E-mail:
                                             Patenschafts-Projekt
info@caritas-erbach.de                       Kinder Willkommen        und
Bürozeiten: Mo - Fr: 9.00 – 12.00 Uhr        Beratungsstelle für Frauen in
                                             Schwangerschaft und Notsituationen
Allgemeine Lebensberatung +                  Tel.: (0 60 62) 95 53 30
Ehe– und Paarberatung                        E-mail: alb@caritas-erbach.de
Tel.: (0 60 62) 95 53 30
E-mail: alb@caritas-erbach.de

Betreuungsverein
Tel.: (0 60 62) 95 53 312
E-mail: bv@caritas-erbach.de

Suchtberatung
Tel.: (0 60 62) 95 53 30

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Dekanats-INFO Ausgabe 19

Der „Odenwälder Pastorale Weg“
     Sonderausgabe 2        Frühjahr 2020
Gebet zum Pastoralen Weg

Gott des Lebens,
wir gehen neue Wege als Kirche von Mainz.
Wir teilen Erfahrungen und Hoffnungen,
Fragen und Sorgen, Erinnerungen und Visio-
nen – und unseren Glauben, dass du da bist!
        Viele Frauen und Männer, gingen ihre
        Wege im Vertrauen auf deine Nähe und
        deinen Segen:
Abraham,
        der seine Heimat verlässt,
        der den Aufbruch in ein Land wagt, das
        du ihm zeigst.
Rut, die ihren vorgezeichneten Weg hinter sich lässt und in der Fremde eine neue
        Lebensperspektive findet.
Die Beterinnen und Beter der Psalmen,
        die deine Weg-Weisungen im Herzen tragen
        und ihr Leben vor dein Angesicht bringen.
Die Emmaus-Jünger,
        die unterwegs unverhofft Christus selbst begegnen, der ihre Erfahrungen aus der
        Schrift deutet und mit ihnen das Brot teilt.
die Jüngerinnen und Jünger,
        die in ihrem Leben das Evangelium bezeugen
        und zu einer vielfältigen Gemeinschaft im Glauben wachsen.
Du Gott des Lebens,
sende uns deinen heiligen Geist, der uns Kraft gibt und anspornt,
der uns beisteht und ermutigt, voranzugehen auf dem Pastoralen Weg
deiner Kirche im Bistum Mainz.                                                 © Bistum Mainz
        Darum bitten wir dich auf die Fürsprache des Heiligen Martin
        durch Christus, deinen Sohn, unseren Bruder und Herrn. Amen

                                   Seite 2   Pastoraler Weg - Sonderausgabe 2
Liebe Christinnen und Christen im Odenwald,
        Das erwartet Sie in der
                                                           die kath. Kirche hat ein anstrengendes Jahr
     ZWEITEN Sonderausgabe zum                             hinter sich. Um so mehr gilt es, immer wieder,
           Pastoralen Weg:                                 den Blick für das Wesentliche im Leben zu
                                                           schärfen. Diesen Blick für das Wesentliche
 2   Gebet zum pastoralen Weg                              brauchen wir auch in unserem kirchlichen All-
                                                           tag.
 3   Vorwort des Bischofs                                  Wir stellen uns grundlegende Fragen neu:
 4   Kleine Chronologie—was bisher geschah                      Was brauchen die Menschen heute von der
 5   Was ist der Pastorale Weg                                  Kirche?
 6   Die 3 Phasen des Pastoralen Weges                          Wie gelingt es uns, die Botschaft des Evan-
                                                                geliums mit den vielen Menschen, beson-
 7   Die neuen „Pfarreien“                                      ders auch mit denen, die nicht zu unseren
 8   Der ODENWÄLDER Pastorale Weg                               „Kernkreisen“ gehören, ins Gespräch zu
10   Resonanzgruppen & Austauschtreffen…                        bringen?
                                                                Welche Motivation leitet uns?
11   Rückblick auf die PGR-Wahlen
                                                                Worin besteht heute unser Auftrag und wie
12   konkrete Beteiligungsmöglichkeiten                         werden        wir        ihm       gerecht?
14   Herbstvollversammlung Katholikenrat
16   Dekanats-Landkarte                                    Nur auf Grundlage der Vergewisserung über
                                                           solche Fragen können wir die ebenfalls notwen-
17   Rahmenbedingungen in Zahlen                           digen Strukturüberlegungen sinnvoll angehen.

Ich lade alle Menschen im Odenwälder Dekanat und im gesamten Bistums
ein, auf diese Fragen zeitgemäße, attraktive und konkrete Antworten zu fin-
den!
Das DekanatsTEAM hat von mir den Auftrag erhalten, den Prozess
„Pastoraler Weg“ vor Ort zu gestalten, die Wahrnehmung zu schärfen und
ihren Standort neu zu bestimmen und auf dieser Grundlage die Strukturen zu
klären.
Für Ihre gewiss oft schwierige, für die Gegenwart und Zukunft unserer Kirche
aber so wichtige Arbeit an der Entwicklung der Kirche vor Ort wünsche ich
Ihnen Gottes reichen Segen!
Ihr Peter Kohlgraf, Bischof von Mainz

                     2. Sonderausgabe Pastoraler Weg, Seite 3
Pastoraler Weg - Was im Bistum bisher geschah

    Bischof Dr. Peter Kohlgraf hat den Pastoralen Weg durch vielfältige Besuche, Gespräche
und Konsultationen im ersten Jahr seiner Amtszeit vorbereitet. Am 9. März 2018 hat er einen
ganzen Tag mit uns im Odenwald verbracht, um die Fragen, Sorgen und Nöte der Odenwälder
zu hören und das Dekanat (u.a. mit dem Bus) zu „er-fahren“.
    Bei der Diözesanversammlung im Herbst 2018 hat Bischof Kohlgraf die Konturen des
Pastoralen Weges vorgestellt und um Rückmeldung gebeten. Diese wurden ausgewertet.
     Im November 2018 wurde die bistumsweite Koordinationsstelle für den Pastoralen Weg
eingerichtet, die die vielfältigen Anliegen, Stimmen und Aspekte miteinander koordiniert und
auf die Entwicklung von hilfreichen Klärungen und Materialien sowie Entscheidungen hinwirkt.
    In seinem Hirtenbrief zur Österlichen Bußzeit 2019 hat Bischof Kohlgraf dem Pastoralen
Weg das Motto „Eine Kirche, die teilt“ gegeben und die vier Dimensionen des Teilens entfaltet.
Die Österliche Bußzeit war zugleich eine geistliche Vorbereitungszeit für den Pastoralen Weg.
Es ging und geht weiterhin um die Besinnung auf Fragen wie: Wie wollen und können wir heu-
te und 2030 Kirche Jesu Christi sein? Was sind Grundlagen für den Pastoralen Weg? Welche
Haltungen brauchen wir, um eine Kirche des Teilens zu sein?
    Den offiziellen Auftakt auf Bistumsebene bildeten der Workshoptag am
1. Juni 2019, und der festliche Gottesdienst am Pfingstsonntag im Mainzer Dom.
    Zum Workshoptag war eine bunt gemischte Teilnehmer*innen)-Gruppe eingeladen, um
                                                           die je eigenen Perspekti-
                                                           ven und Überlegungen
                                                           zum Pastoralen Weg ein-
                                                           zubringen            und
                                                           Elemente für ein Leitbild
                                                           des Prozesses zu entwi-
                                                           ckeln.
                                                           Beim Pfingstgottesdienst
                                                           hat Bischof Kohlgraf die
                                                           erarbeiteten  Ergebnisse
  Fotos: Pressestelle Mainz

                                    2. Sonderausgabe Pastoraler Weg, Seite 4
Pastoraler Weg - Was ist damit gemeint?
Der Pastorale Weg ist ein Prozess der theologi-
schen und strukturellen Erneuerung der Kirche
im Bistum, zu dem uns unser Bischof einlädt und
auffordert. Er steht unter dem Leitwort „Eine
Kirche des Teilens werden“. Gemeinsam bewegt
uns die grundlegende Frage:
„Wie wollen und können wir heute und 2030
unser Christsein leben?“
Dabei sollen umfassende Aspekte des Teilens
zum Tragen kommen:                                                Das Logo des Pastoralen Weges

    Leben teilen: Bekommen die Menschen
        das, was sie brauchen und brauchen sie das, was sie – von der Kirche z.Z. – bekom-
        men? Wie können wir Christen zu mehr Lebensqualität beitragen?Glauben teilen:
        Erfüllt die Freude des Evangeliums (noch) unser Herz und Leben? Wie können wir als
        Kirche zu mehr Glaubens-Erfahrungen beitragen? Wie würde Jesus heute handeln?
                                                    Ressourcen teilen: Welche Gaben können wir
                                                    einbringen? Wie können wir Ressourcen
                                                    (Zeit, Gebäude, Geld, Personal ...) gerecht
                                                    teilen? Wie können wir zu mehr Ressourcen-
                                                    Schonung beitragen? Bischof Kohlgraf sagte
                                                    hierzu: „Habgier in jeder Form, die Verweige-
                                                    rung des Teilens der Ressourcen, bedeutet
                                                    den Tod der Gemeinde.“
                                                    Verantwortung teilen: Wir wollen ein neues
                                                    wertschätzendes Miteinander von Haupt- und
                                                    Ehrenamt entwickeln als Dienst am gemein-
                                                    samen Auftrag Jesu: Kann ich Verantwortung
                                                    abgeben? Für wen oder was kann ich Verant-
                                                    wortung übernehmen?

                     Seite 5   Sonderausgabe 2 - Pastoraler Weg
Der ganze pastorale Weg wird 3 große Phasen haben:

1. Phase: 2019 - 2021
Konzeptentwicklung in unserem Dekanat
In der ersten Phase des Pastoralen Weges vom Osterfest-
kreis 2019 bis zum Sommer 2021 liegt ein Schwerpunkt
des Prozesses in den Dekanaten – so auch bei uns im
Odenwald.
Nach einem ersten Schritt der genaueren Wahrnehmung
des Sozialraumes, sollen zukunftsfähige Pastoralkonzepte
für neue pastorale Räume entwickelt werden.
Es geht also darum, Ideen und Modelle dafür zu entwi-
                                                                Eine spannende Zeit steht uns bevor.
ckeln, wie Christen in Zukunft konkret zusammen leben,             Wir machen uns auf den Weg.
glauben und arbeiten wollen und können.                                 Kommen SIE mit ?

2. Phase: ab 2021
Umsetzung des Konzeptes
                                                                KiTas und Schulen, Caritasein-
Unser Auftrag lautet: die Dekanate schicken bis Sommer          richtungen, Orden, Verbände
2021 ihre Pastoralkonzepte an die Bistumsleitung. Im            und kategoriale Seelsorge sollen
Herbst 2021 wird Bischof Kohlgraf die neuen pastoralen          beschrieben    und    inhaltliche
Räume festlegen und diese mit der weiteren Umsetzung            Schwerpunkte vereinbart sein.
beauftragen. Anschließend ist Zeit, die Konzepte weiter zu
entwickeln und die Umsetzung vorzubereiten. Dabei sind          Dieser sogenannten „Pfarreient-
viele Dinge zu klären. Bis spätestens 2030 soll die Umset-      wicklungsprozess“ findet nun auf
zung vorbereitet sein. Die Phase endet mit den Fusionen.        der Ebene der neuen Pfarrei statt
                                                                und wird bei Bedarf begleitet.
3. Phase: spätestens ab 2030
Netzwerk lebendiger Kirchorte                                   Ziel ist, das Miteinander der ver-
Mit der Fusion werden aus den ‚neuen Pastoralräumen‘            schiedenen Gemeinden und
die neuen „Pfarreien“. Bis 2030 soll der strukturelle           Kirchorte, der unterschiedlichen
Rahmen für die neuen Pfarreien (Territorien, Personal und       Aufgaben und Schwerpunkte auf
die Arbeitsweise) geklärt sein. Kirchorte wie Gemeinden,        einen guten Weg zu bringen.

                                    2. Sonderausgabe Pastoraler Weg, Seite 6
„Pfarrei“ neu denken
Pfarrei als eine Gemeinschaft von Gemeinschaften

Die zukünftigen Pfarreien werden mehr eine Art Verwaltungseinheit sein. Das christliche Leben
soll auch weiterhin vor Ort in den Gemeinden gelebt werden. Weiterhin sollen die Schätze der
Kirchorte und der kategorialen Seelsorge stärker in den Blick genommen und mit den neuen
Pfarreien vernetzt werden.

Kirche wird vor Ort und in konkreten Gemeinden, Gemeinschaften und Menschen erlebt.
Ziel ist daher, die Gemeinden vor Ort lebendig zu halten:
            „Die lokalen Gemeinden sollen Orte des christlichen Lebens bleiben“,
betont Bischof Peter Kohlgraf. Die neu zu gründenden „Pfarreien“ werden sich künftig aus
mehreren dieser lokalen Gemeinden und Kirchorte zusammensetzen.

Das Bild vom Netzwerk ist hilfreich, um diesen Zu-
sammenhang und Zusammenhalt, aber auch die
Schlüsselbedeutung der einzelnen Knotenpunkte
zu veranschaulichen. So profitiert die Kirche vor
Ort von der Vernetzung und Zusammenarbeit im
pastoralen Raum.

Bischof Peter Kohlgraf versteht die „Pfarrei“ der
Zukunft vor allem als Verwaltungseinheit. Sie be-
gleitet und unterstützt das Leben in den Gemeinden
vor Ort.
In den dann größeren Pfarreien sollen Verwaltungs-
kräfte Pfarrer und Verwaltungsräte im Bereich von
Verwaltung und Finanzen entlasten. Konkretes
muss noch erarbeitet werden.

                     Seite 7   Sonderausgabe 2 - Pastoraler Weg
Der „Odenwälder“ Pastorale Weg

   Zum Auftakt des Pastoralen Weges im                 Das DekanatsTEAM (Dekanatsleitung)
Odenwald fand am 11. April 2019 eine au-           hat eine Steuerungsgruppe eingesetzt, dem
ßerordentliche Dekanatsversammlung mit             3 Personen sowie beratend die beiden Pro-
rund 100 Teilnehmer*innen statt. Dort wurde        zessberater angehören:
der Auftrag an das Dekanat erläutert und dis-           Dekan Dr. Karl-Heinz Drobner
kutiert: Im Dekanat soll innerhalb von 2 Jah-           Dekanatsratvorsitzende Angelika Arras
ren ein zukunftsfähiges Pastoralkonzept für
                                                        Dekanatsreferent Cyriakus Schmidt
neue pastorale Räume entwickelt werden.
                                                        Die DekanatsVERSAMMLUNG hat am
                                                   24. Oktober nicht nur den Dekan und seinen
                                                   Stellvertreter neu gewählt (siehe vorneSeite 4),
                                                   sondern auch das multiprofessionell zusam-
                                                   mengesetzte Projektteam eingesetzt :
                                                   Die Mitglieder des Dekanatsprojektteams:
                                                        PGR: Anja Encarnacao, Brensbach
                                                        VR + Kreistag: Erich Petersik, Erbach
                                                        BDKJ: Jeremy Boozer, Reichelsheim
                                                                  Katrin Buchmann, Nieder-Kinzig
                                                        Betriebsseelsorge: Michael Ohlemüller,
                                                         Bensheim
                                                         Bildungswerk: Jan Turinski, Heppenheim
    Dem Dekanat wurden 2 Prozessberater
zur Seite gestellt, die den Pastoralen Weg im            Caritas Zentrum: Ursula Klemm, Erbach
Odenwald begleiten:                                      Jugendzentrale: Teresa Lindenblatt,
                                                         Dieburg
     Susanne Fitz aus Darmstadt
                                                         Junge       Erwachsene:   Anika   Münch,
     Heinz Schostok aus Frankfurt                        Brombachtal
    Der Auftrag an das Dekanat wurde in                  Ökumene: Vertreter*in vom ev.Dekanat
einem Kontrakt zwischen der Bistumsleitung               Pastorale MA: Peter Heiligental, Erbach
und dem DekanatsTEAM schriftlich fixiert und             PR-Arbeit: Christiane/Volkmar Raabe,
im Juni unterschrieben.                                  Vielbrunn
                                                         Verwaltung: Tamara Krieg, Michelstadt

                                   2. Sonderausgabe Pastoraler Weg, Seite 8
Um einige Themenfelder etwas intensiver                  Zum Start trafen sich die Interessierten an
besprechen zu können, wurden außerdem                    der Mitarbeit in einer Themengruppe ge-
Teil-Projekt-Teams (Themengruppen) ein-                  meinsam mit dem Projektteam zur Auftakt-
gerichtet. Im Projektteam, im Deka-                      Veranstaltung.
natsTEAM, in der Dekanatskonferenz und
in der DekanatsVERSAMMLUNG wurden
Themen gesammelt und abgestimmt. So
wurden aus den 19 Themenvorschläge
folgende     7  Themengruppen   (TPTs)
gegründet:
TPT 1: Familie
TPT 2: Glaubensweitergabe + Katechese
TPT 3: Kinder, Jugend, junge Erwachsene
TPT 4: Menschen in Krisensituationen
   (TPT 5: Verwaltung - erst ab Sommer)
                                                         Wie es weitergeht…
   (TPT 6: Immobilien - erst ab Sommer)
                                                            Bis Ostern 2020 wird in allen TPTs und
TPT 7: Spiritualität + Liturgie                          im Projektteam der Schwerpunk auf der
                                                         Wahrnehmung liegen und bei den Fragen:
TPT 8: Ökumene in der Diaspora
                                                               was brauchen die Menschen heute?
TPT 9: Public Relations                                        bekommen sie, was sie brauchen,
Alle Themengruppen (TPTs) freuen sich                          und brauchen sie noch das, was sie
über weiter Mitdenker*/Mitberater*innen…                       bekommen?
                                                         Dazu wird auch eine genaue Bestandsauf-
 Wir freuen uns, wenn Sie sich in der einen              nahme gehören. Was gibt es, was fehlt,…
 oder anderen Form auf Pfarrei-, oder                    Erst auf der Grundlage dieser Wahr-
 Dekanatsebene beteiligen und mitwirken!                 nehmungen wird das neue pastorale
 Bei Interesse, wenden Sie sich bitte an                 Konzept entwickelt werden können.
 Dekanatsreferent Cyriakus Schmidt.

                      Seite 9     Sonderausgabe 2 - Pastoraler Weg
Resonanzgruppen - Austauschtreffen - Statusgespräche
Zwischenbericht im Sommer 2020

Eine weitere Möglichkeit der Beteiligung auf dem Odenwälder Pastoralen Weg sind die geplan-
ten Resonanzgruppen:
Hier sollen Menschen aus allen Schichten der Gesellschaft, auch aus Politik und Wirtschaft,
aus anderen Konfessionen und Religionen, aus den verschiedensten Berufen und ver-
schiedensten Alters eingeladen werden, uns eine Rückmeldung zu geben auf erste Ergebnisse
auf dem Weg.
Auf Bistumsebene gibt es ebenfalls TeilProjektTeams, die an Fragen arbeiten, welche alle zu-
künftigen Pfarreien betreffen werden. Um einen guten Austausch zwischen Bistum und den
Dekanaten vor Ort zu gewährleisten, gibt es halbjährliche:

       Austauschtreffen mit anderen Projektteams sowie
       Statusgespräche mit dem Generalvikar und den Dekanatsleitungen benachbarter
       Dekanate.
So erfahren wir, woran die Bistums-TPT arbeiten und der Bischof erfährt, woran wir arbei-
ten/welche Probleme aufgetaucht sind…
Für Sommer 2020 soll ein Zwischenbericht
für den Bischof erstellt werden, den wir auf der

      nächsten außerordentlichen
     DekanatsVERSAMMLUNG am
        25. Juni 2020 um 19:00
        in Erbach, Hauptstr. 44

einer breiten Öffentlichkeit vorstellen werden!
Hierzu schon heute, eine herzliche Einladung.

                                      2. Sonderausgabe Pastoraler Weg, Seite 10
PGR Wahl - Stabile Wahlbeteiligung
Bischof Kohlgraf gratuliert den neu gewählten Pfarrgemeinderäten

                                Der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf hat den neu gewählten Mit-
                                gliedern der Pfarrgemeinderäte im Bistum Mainz gratuliert.

                           „Wir befinden uns im Bistum Mainz auf dem Pastoralen Weg: Ge-
                           meinsam wollen wir darüber beraten, wie wir zukünftig Kirche in
                           der Welt und Kirche bei den Menschen sein können. Auf diesem
                           Pastoralen Weg werden insbesondere die Pfarrgemeinderäte eine
                           wichtige Rolle spielen: Ich gratuliere den neu gewählten Mitglie-
                           dern der Pfarrgemeinderäte ganz herzlich und wünsche ihnen für
                           ihre Arbeit Gottes Segen. Ich freue mich, dass Sie nicht nur das
                           Gemeindeleben aktiv gestalten wollen, sondern auch Verantwor-
tung für die Zukunft unserer Kirche im Bistum Mainz übernehmen“, sagte er am Sonntag-
abend, 10. November, in Mainz.

Kohlgraf dankte auch allen, die sich zu einer Kandidatur bereit erklärt hatten: „Dies ist für mich
ein wichtiges Zeugnis aktiven Christ-Seins. Ich danke außerdem den Wahlleiterinnen und -
leitern in den Pfarreien unseres Bistums und den Verantwortlichen auf überdiözesaner Ebene
für die Vorbereitung und Durchführung der Wahl.“

Insgesamt sind im Bistum Mainz bei den PGR-Wahlen rund 95.000 Katholikinnen und Katholi-
ken zur Wahl gegangen. Von den über 2.500 Kandidaten wurden 1.710 Frauen und Männer in
die Gremien gewählt.

Die Wahlbeteiligung im Dekanat Erbach lag nur knapp (0,7 %) unter der Wahlbeteiligung von
2015. Ein Drittel der gewählten ist unter 45 Jahre, ein drittel ist zwischen 45 und 55 und ein
weiteres Drittel ist über 55 Jahren, Hervorzuheben, was die Altersstruktur betrifft, ist der PGR
von Höchst in unserem Dekanat. Er ist von über 200 PGRs auf Platz 6 der jüngsten Mitglieder
und hat ein Durchschnittsalter der 7 Gewählten von sage und schreibe nur 31 Jahren.

                     Seite 11    Sonderausgabe 2 - Pastoraler Weg
Pastoraler Weg - konkrete Beteiligungsmöglichkeiten
Was heißt das für mich?

     Von jeder Pfarrei sind je ein Vertreter*in des PGR und des KVR eingeladen, in den
     Dekanatsversammlungen während der nächsten zwei Jahren die Diskussionen in den
     Dekanaten mitzutragen. Sie sind gebeten, den Prozess in ihre Gremien und Gemeinden
     hinein zu bringen. Die Einladung dazu erfolgt von Seiten der Dekanatsleitung.
     Ansprechpartner bei Fragen ist die Steuerungsgruppe [Dekan, Dekanatsreferent und
     ehrenamtliche Dekanatsratsvorsitzende], oder die Mitglieder des DekanatsTEAMs.
     Begleitet wird der ganze Prozess durch eine ausführliche Öffentlichkeitsarbeit, deren
     Ergebnis Sie gerade in den Händen halten. Schauen Sie doch auch mal auf unsere
     Homepage: www.kath-Kirche-im-Odenwald.de

Es werden verschiedene Angebote für Information, Austausch und Beteiligung vom Dekanat
initiiert. So gibt es 7 Teilprojektteams, in denen Sie mitdenken können. Am

        25. Juni 2020 ist eine außerordentliche öffentliche Dekanatsversammlung,
                            zu der Sie herzlich eingeladen sind.

     Jeder ist eingeladen, den Pastoralen Weg mitzugestalten. Das heißt zum Beispiel:
            - sich über die Themen auszutauschen und die Menschen über die
               Entwicklungen und den Prozess zu informieren,
            - den eigenen Sozialraum wahrzunehmen und sich den Leitfragen zu stellen,
            - den geistlichen Weg der Orientierung zu gehen und nach dem Auftrag Gottes
               zu fragen und zu suchen,
            - die Erkenntnisse und Erfahrungen aus Ihrer Gemeinde in den Dekanats-
               prozess einzuspeisen und z.B. in einer Themengruppe mitzuarbeiten...

  Bringen SIE sich ein, machen SIE mit, geben SIE der Kirche im Odenwald IHR Gesicht !

                                 2. Sonderausgabe Pastoraler Weg, Seite 12
Gesprächsbausteine „In Bewegung“

Für Gespräche zu Themen des Pastoralen Weges in Teams, Gremien und Gruppen sind Ge-
sprächsbausteine unter dem Motto „In Bewegung“ erschienen. Sie wurden allen Pfarreien zur
Ansicht zugesandt und können im Dekanatsbüro auch in mehrfacher Ausgabe ausgeliehen
werden.
Sie bestehen aus sieben Sets mit je einem Plakat mit thematischen Stichworten und je einer
Karte mit Texten, Zitaten und Fragen. Es sind drei Sets zu Aspekten von Veränderung und vier
Sets zu den Dimensionen des Teilens, die unser Bischof für eine Kirche, die teilt, als wesent-
lich benannt hat.
Die Plakate und Karten können in vielfältiger Weise als Anregungen zum Nachdenken und
zum Austausch genutzt werden. Dabei wird es sinnvoll sein, nicht alle Sets auf einmal zu nut-
zen, sondern eines der sieben Themen auszuwählen und sich in einer Gesprächsrunde auf ein
Thema zu konzentrieren.
Eine Dateifassung der Gesprächsbausteine „In Bewegung“ sowie zusätzliche Methodische
Anregungen können unter: www.bistummainz.de/Pastoraler-Weg heruntergeladen werden.

                    Seite 13   Sonderausgabe 2 - Pastoraler Weg
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