Der DGB Ein starker Bund seit 1949 - MAGAZIN für Beamtinnen und Beamte - Magazin für Beamtinnen und Beamte

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Der DGB Ein starker Bund seit 1949 - MAGAZIN für Beamtinnen und Beamte - Magazin für Beamtinnen und Beamte
Berlin | 15.10.2009
Ausgabe | 10 | 2009 || 3. Jg.

MAGAZIN für Beamtinnen und Beamte
                                             www.beamten-magazin.de

                                Der DGB
                                Ein starker Bund seit 1949
Der DGB Ein starker Bund seit 1949 - MAGAZIN für Beamtinnen und Beamte - Magazin für Beamtinnen und Beamte
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INHALT                                                           EDITORIAL
 TITEL
 Die Zukunft der Solidarität
 Der DGB – ein starker Bund seit 1949                   || 4 |

 KOMMENTAR
 Ingrid Sehrbrock zu 60 Jahre Einheitsgewerkschaft || 7 |

 AUS DEN GEWERKSCHAFTEN
 Schöne Aussichten                                      || 8 |

 MELDUNGEN
 Bund: Angespannte Personallage bei der
 Bundespolizei                                        || 9 |
 „Zukunft gestalten – Jetzt in Bildung investieren!“ || 9 |
 Leitfaden zum Vergaberecht                         || 10 |

 AUS DEN LÄNDERN
 Brandenburg: Zeit für eine neue Politik               || 11 |   Liebe Leserinnen, liebe Leser,
 Bremen: DGB begrüßt Festlegung                                     die Frauen und Männer, die am 13. Oktober 1949 in
 auf Mindestlohn                                       || 12 |   einem einstimmigen Beschluss für die Gründung des
 Hessen: Ausbau öffentlicher Dienste gefordert         || 13 |   Deutschen Gewerkschaftsbundes votierten, hatten ein
 Sachsen-Anhalt: GEW regt Pakt für junge                         gutes Gespür für die historische Bedeutung dieses Grün-
 Lehrer an                                             || 14 |   dungsaktes. „Wir wussten, da entsteht etwas, das uns
 PORTRÄT                                                         überleben wird“, erinnert sich Trude Rau, die als Gast-
 Polizeihauptkommissar im Porträt                      || 15 |   delegierte am Kongress teilgenommen hatte. Seitdem hat
                                                                 der DGB dafür gefochten, unser Land sozialer, menschli-
 SERVICE                                                         cher und lebenswerter zu machen und unsere Gesellschaft
 Altersvorsorge spezial, Teil I                        || 16 |   demokratischer und gerechter zu gestalten. Seitdem strei-
 VERMISCHTES                                                     ten der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften selbst-
 „Vereinbarkeit von Familie und Beruf gestalten!“ || 18 |        bewusst für sozialen Fortschritt. Seitdem kämpfen wir für
 Altersteilzeit im öffentlichen Dienst                           Demokratie und Freiheit, gegen alte und neue Nazis,
 1999 bis 2008                                    || 18 |        gegen Antisemitismus und Fremdenhass.
                                                                    Die Stärken des DGB sind Einheit nach innen und Einig-
                                                                 keit nach außen. Wir vertreten Millionen Arbeiterinnen
                                                                 und Arbeiter, Angestellte, Beamtinnen und Beamte – und
                                                                 dies unabhängig davon, welcher Partei sie angehören, wo
                                                                 sie herkommen, ob sie Mann sind oder Frau, ob religiös

IMPRESSUM                                                        gebunden oder weltanschaulich geprägt. Das Vermächt-
                                                                 nis des gewerkschaftlichen Widerstands ist unser Auftrag.
                                                                 Einigkeit ist auch in Zukunft die Voraussetzung dafür, die
 Herausgeber: DGB-Bundesvorstand, Bereich Öffentlicher Dienst    sozialen, beruflichen und gesellschaftlichen Interessen der
 und Beamte, Henriette-Herz-Platz 2, 10178 Berlin, Verant-       arbeitenden Menschen umfassend und wirksam vertreten
 wortlich für den Inhalt: Ingrid Sehrbrock; Redaktion: Barbara   zu können. In diesem Sinne blicken wir zuversichtlich in
 Haas, Nils Kammradt, Silke Raab, Gabriela Schill; Gestaltung:
 SCHIRMWERK, Düsseldorf; Druck: VVA GmbH, Düsseldorf;            die Zukunft. Denn eins bleibt gewiss. Der DGB und seine
 Verlag, Vertrieb und Anzeigenmarketing: INFO-SERVICE, Mann-     Gewerkschaften sind das stärkste, was die Schwachen
 heimer Straße 80, 68804 Altlußheim, Tel.: 0180 5835226,         haben.
 Fax: 0180 5329226, infoservice@ beamten-informationen.de,
 www.beamten-magazin.de; Erscheinungsweise: monatlich;
 Jahresbezugspreis: 19,50 Euro inkl. Zustellgebühr               Michael Sommer
                                                                 Vorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes

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Der DGB Ein starker Bund seit 1949 - MAGAZIN für Beamtinnen und Beamte - Magazin für Beamtinnen und Beamte
TITEL
             Die ideologischen und parteipolitischen             der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer für Arbeit und
             Gegensätze und die Unterschiede zwischen            soziale Gerechtigkeit zu kämpfen. Auch die organisatori-
             Berufs- und Statusgruppen zu überwinden,            sche Trennung von Arbeitern, Angestellten und Beamten
      war nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges das              konnte überwunden werden. Außer der Satzung wurden
      Gebot der Stunde. Das hatten die Gründungsväter            auch Richtlinien für die Beamtenarbeit verabschiedet. Da-
      und -mütter des DGB klar erkannt und übten den             rin war die Einrichtung eines Bundesbeamtenreferats eben-
      Schulterschluss. Angesichts von Finanzmarkt- und           so vorgesehen wie die eines Bundesbeamtenausschusses.
      Weltwirtschaftskrise hat Bundespräsident Horst
      Köhler Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter              Kampf für die Mitbestimmung
      weltweit aufgefordert, sich auch über Ländergren-             In der frühen Nachkriegszeit stieß die gewerkschaftliche
      zen hinweg zusammenzuschließen. Solidarität hat            Forderung, die Besitzverhältnisse neu zu ordnen und Schlüs-
      Zukunft!                                                   selindustrien in Gemeineigentum zu überführen, auf brei-

      „Schafft die Einheit!“
          Nach 12 Jahren nationalsozialistischer Herr-
      schaft vollzog sich der Wiederaufbau der Ge-
      werkschaften bemerkenswert schnell. Das Prin-
      zip „Einheitsgewerkschaft“ war von Anfang an
      unumstritten. Aus den bitteren Erfahrungen in
      der Weimarer Republik hatte man Lehren gezo-
      gen: Weltanschauliche Gegensätze, parteipoli-
      tische Zersplitterung und organisationspolitische
      Differenzen sollten überwunden werden. Ein-
      heitsstiftend waren auch die Erfahrungen und
      Erkenntnisse des gewerkschaftlichen Wider-
      stands. Wilhelm Leuschners Appell: „Schafft die
      Einheit!“ war Auftrag und Vermächtnis zugleich.

                                                                                                    te Zustimmung. Aber
   Die Zukunft der Solidarität                                                                      bald zeichnete sich
                                                                                                    ab, dass sich für die
   Der DGB – ein starker Bund seit 1949                                                             Neuordnung der Wirt-
                                                                                                    schaft keine parla-
                                                                                                    mentarischen Mehr-
      Gründung des DGB                                           heiten finden würden. Die Mitbestimmung rückte in das
          Nach 1945 waren aus lokalen und regionalen Initiati-   Zentrum gewerkschaftlicher Zielsetzungen. Der 1951 er-
      ven zunächst 16 weitgehend autonome Branchengewerk-        kämpfte Erfolg der Montanmitbestimmung für die Stahl-
      schaften entstanden. Sie schlossen sich auf dem Münch-     und Kohleindustrie konnte jedoch in den Folgejahren
      ner Gründungskongress im Oktober 1949 zum Deutschen        nicht fortgeschrieben werden. Die Mitwirkungsmöglich-
      Gewerkschaftsbund zusammen. Die Einheit hatte durch        keiten der Betriebs- und Personalräte blieben vor allem
      das einstimmige Votum der 487 Delegierten, darunter 14     auf personelle und soziale Probleme beschränkt.
      Frauen, Gestalt angenommen. Das „Parlament der Ar-
      beit“ wählte Hans Böckler zum ersten DGB-Vorsitzenden      Soziale Marktwirtschaft und Teilhabe
      und erhob das Prinzip der Einheitsgewerkschaft zum pro-       In der Ära Adenauer trat aktive Interessenvertretung
      grammatischen Grundsatz. Der DGB sollte das politische     im System der bestehenden Wirtschaftsordnung in den
      Sprachrohr der Gewerkschaften in Westdeutschland sein.     Fokus. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sollten am
      Gemeinsam hat man sich darauf verpflichtet, parteipoli-    Aufschwung der „Wirtschaftswunderjahre“ teilhaben,
      tisch unabhängig zu sein, aber als Interessenvertretung    Lohnerhöhungen, Urlaubsverlängerung und Arbeitszeit-

| | 4 | DGB BEAMTEN-MAGAZIN                                                                      www.beamten-magazin.de
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1956                   1969                     1977                  1980                     1998                       2002

씮 verkürzung diese Teilhabe gewährleisten.                       da. 1995 waren die mit einiger Hartnäckigkeit verfolgten
       Die pragmatische Grundorientierung der 50er Jahre fand    Offensiven endlich erfolgreich: In der Metallindustrie wurde
    ihren Niederschlag im Düsseldorfer Grundsatzprogramm         die 35-Stunden-Woche eingeführt.
    des DGB von 1963. Der DGB bekannte sich zur Sozialen
    Marktwirtschaft und hielt an seiner Forderung nach pari-     Deutsche Einheit und organisationspolitische
    tätischer Mitbestimmung fest. Die Gewerkschafter/innen       Neuausrichtung
    akzeptierten den Wettbewerb und traten für Vollbeschäf-         Ab 1989 nahm die schwierige und verantwortungsvolle
    tigung, Preisstabilität, Abbau von Steuerprivilegien und     Aufgabe, den Deutschen Gewerkschaftsbund in die deut-
    Förderung der Vermögensbildung und eine bessere Bil-         sche Einheit zu führen, die Aufmerksamkeit der Gewerk-
    dungspolitik ein.                                            schaften in Anspruch. Nach der Einheitseuphorie der frü-
                                                                 hen 90er machten sich in den Folgejahren aber zuneh-
    Mitbestimmung, Humanisierung der Arbeit                      mend die Auswirkungen der Vereinigung und die Folgen
    und Umweltpolitik                                            von Globalisierung und digitaler Revolution bemerkbar.
       Anfang der 70er Jahre machte Heinz Oskar Vetter die
    Mitbestimmungspolitik zur Chefsache. Der Deutsche Ge-
    werkschaftsbund mischte sich wieder verstärkt in politi-        „Wirklich freie Gewerkschaften, das wissen alle Re-
    sche Debatten ein. Das Aktionsprogramm von 1972 ent-            gierungen, können auch unbequem sein. Als unab-
    hielt neben wirtschafts- und sozialpolitisch orientierten       hängige Akteure in Wirtschaft und Gesellschaft, als
    Forderungen nach Mitbestimmung, Vermögensbildung,               Sprachrohr und Anwalt einer breiten Arbeitnehmer-
    Arbeitsplatzsicherung und Steuerpolitik auch Fragen des         schaft müssen sie es auch sein. Nach 60 Jahren
    Miet- und Bodenrechts, des Nahverkehrs und des Um-              bleibt jedenfalls festzuhalten: Sozialpartnerschaft
    weltschutzes. 1974 leitete der DGB unter dem Stichwort          und Tarifautonomie haben die Bundesrepublik
    „Humanisierung der Arbeit“ eine Debatte über die ein-           Deutschland positiv geprägt.“
    setzende Beschäftigungskrise ein und rückte die konkre-                                    Angela Merkel, Bundeskanzlerin
    te Arbeitssituation in den Fokus.

    Arbeitszeitkämpfe und Strukturkrise                              1996 beschloss der DGB ein neues Grundsatzpro-
        Ende der 70er Jahre bremsten sinkende Wachstums-         gramm, um für die kommenden Jahre gewappnet zu sein.
    raten und steigende Arbeitslosigkeit den Reformschwung       Er verpflichtete sich darauf, die „sozial regulierte Markt-
    der frühen sozial-liberalen Jahre. Das novellierte Mitbe-    wirtschaft“ zu sichern und auszubauen. Mit mehreren Fu-
    stimmungsgesetz war hinter dem gewerkschaftlichen Ziel,      sionen reagierten die Gewerkschaften organisationspoli-
    die Mitbestimmung deutlich auszuweiten, zurückgeblie-        tisch auf die wirtschaftlichen und sozialen Veränderungen.
    ben. Als die konservativ-liberale Regierung unter Helmut     Mit der ver.di-Gründung 2001 kam auch die Deutsche
    Kohl die Wende zum Abbau des Sozialstaats und zur De-        Angestellten-Gewerkschaft unter das Dach des DGB.
    regulierung der Wirtschaftspolitik vollzog, blies den Ge-
    werkschaften der Wind ins Gesicht. Öffentliche Unter-        Rot-grüne Hoffnungsträger
    nehmen wurden privatisiert, um den Haushalt zu konso-           Nach 16 Jahren unter Helmut Kohl war im September
    lidieren. DGB und Gewerkschaften lehnten die Privatisie-     1998 die Zeit reif für einen Regierungswechsel. Rot-Grün
    rungspolitik als „Verschleuderung des Tafelsilbers“ ent-     übernahm die Macht. Mit dem Regierungswechsel ver-
    schieden ab.                                                 banden die Gewerkschaften die Hoffnung auf einen Poli-
        Seit Ende der 70er Jahre standen Arbeitszeitverkürzung   tikwechsel für Arbeit und soziale Gerechtigkeit.
    und 35-Stunden-Woche auf der gewerkschaftlichen Agen-           Die Hoffnungen zerschlugen sich, als im Februar 2003

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TITEL                                                                                 „The DGB has long been one of the mightiest na-
                                                                                                                   tional trade union centres in the world. For the
                                                                                                                   future, I would like to see the membership decline
                       씮 die Gespräche zwischen Bundesregierung, Gewerkschaf-
                                                                                                                   reversed in Germany (and elsewhere) and the DGB’s
                             ten und Arbeitgebern zur Fortsetzung des Bündnisses für
                                                                                                                   already considerable influence in national and Euro-
                             Arbeit scheitern. Es folgten Hartz IV und Agenda 2010, der
                                                                                                                   pean affairs increased still further to strengthen
                             größte Sozialabbau seit Bestehen der Bundesrepublik. Die
                                                                                                                   solidarity at home, among its European neighbours,
                             Arbeitsmarktreformen stießen beim DGB auf scharfe Kri-
                                                                                                                   and in the wider world.”
                             tik. Die Menschen bekundeten ihren Protest eindrucksvoll
                                                                                                                                       John Monks, Generalsekretär der European
                             am Aktionstag für ein soziales Europa am 3. April 2004;                                                          Trade Union Confederation (ETUC)
                             sie waren aufgestanden, „damit es endlich besser wird“.

                             Enttäuschte Hoffnungen und „ungezähmtes                                             In seiner Rede zum Festakt des 60. Jahrestages der
                             Monster“                                                                         Gründung des Deutschen Gewerkschaftsbundes zeigt sich
                                 Ab 2005 regiert eine Große Koalition. Die politische                         auch Bundespräsident Horst Köhler überzeugt: „Eine
                             Unabhängigkeit des DGB als Einheitsgewerkschaft er-                              grundlegende Reform der Weltfinanzordnung verlangt
                             leichtert es, auf beide Koalitionsparteien zuzugehen. Die                        auch die Beteiligung der Gewerkschaften“, und er fordert
                             wirtschaftliche Erholung, die sich Ende 2006 abzeichnet,                         Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter weltweit auf:
                             ist nur von kurzer Dauer. Denn schon Ende 2008 löst die                          „Mischen Sie sich ein und schließen Sie Ihre Reihen auch
                             Finanzmarktkrise die größte Weltwirtschaftskrise seit den                        über Ländergrenzen hinweg!“
                             1920er Jahren aus. DGB und Gewerkschaften hatten be-
                                                                                                                       Weitere Informationen:
                             reits seit Langem vor den Gefahren unregulierter Finanz-
                             märkte und der Bankenmacht gewarnt.
                                                                                                               i       www.dgb.de
                                                                                                                       www.60-jahre-dgb.de
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                                                                                                                                                                                                                                                                                          ...seit mehr als 50 Jahren

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              Neben dem RatgeberService und AboService informiert der                                                                                                        von A – Z                                                                 Sache                                                           keitsrecht
              DBW die Beschäftigten und ehemaligen Mitarbeiter des öffent-
              lichen Dienstes auch im Internet über aktuelle und wichtige                                                                                                    Beauty – Erholung – Vorsorge – Zähne
                                                                                                                                                                                                                                                       im öffentlichen Dienst                                          des öffentlichen Dienstes
                                                                                                                                                                             1. Auflage                                                                2. Auflage                                                      3. Auflage

              Themen. Mit dem OnlineService können Sie sich auf mehr als                                                                                                     Indikationen
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                                                                                                                                                                             Gesundheitsvorsorge
                                                                                                                                                                                                                                                       130 Stichworte zu
                                                                                                                                                                                                                                                       Altersversorgung und Arbeitszeit
                                                                                                                                                                                                                                                       Beruf und Karriere
                                                                                                                                                                                                                                                       Mutterschaft und Elternzeit
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                       Rechtsvorschriften in Bund und
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                       Ländern

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                       Kommentierung

              20 Websites informieren. Das breite Themenangebot ist aktuell
                                                                                                                                                                             Gesunde Zähne                                                             Sexuelle Belästigung und Mobbing                                Praktische Tipps

              und übersichtlich gestaltet.
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Der DGB Ein starker Bund seit 1949 - MAGAZIN für Beamtinnen und Beamte - Magazin für Beamtinnen und Beamte
KOMMENTAR
          Gedanken der stellvertretenden DGB-Vorsitzenden Ingrid Sehrbrock anlässlich des 60.
          Gründungstages des DGB

          60 Jahre Einheitsgewerkschaft
    Die Einheitsgewerkschaft ist heute ein allgemein aner-                                            gabe der Einheitsge-
kanntes organisatorisches und politisches Prinzip im DGB.                                             werkschaften. Denn Ein-
Es bleibt aber unsere ständige Aufgabe, diesen Grundsatz                                              heitsgewerkschaft das
mit Leben zu erfüllen und ihm zu voller Wirksamkeit zu                                                heißt: Der DGB ist nicht
verhelfen. Die politischen Verhältnisse sind immer noch                                               der Gewerkschaftsbund
von einem Lagerdenken geprägt, das die Gewerkschaften                                                 einer Partei oder eines
dem linken Flügel des politischen Spektrums und den DGB                                               politischen Lagers. Wir
und seine Mitgliedsgewerkschaften bestimmten Parteien                                                 alle sind Gewerkschaf-
zuordnet. Das wird der Gewerkschaftsgeschichte nicht ge-                                              terinnen und Gewerk-
recht und auch nicht den Gründungsmüttern und -vätern              schafter. Uns eint, dass wir die Arbeits- und Einkommens-
des DGB. Die schon zur Weimarer Zeit geforderte gewerk-            bedingungen der Menschen in unserem Land, in Europa
schaftliche Einheit griff sozialistische ebenso wie christ-        und der Welt verbessern wollen. Unsere geistige Grund-
lich-soziale Traditionen und Grundsätze auf. Menschen-             lage ist die Solidarität, die Würde des Menschen unser
und Bürgerechte sind für uns Garanten für eine demokra-            Maßstab.
tische und offene Gesellschaft. Schwarz, rot, gelb oder               Die jüngsten Wahlen haben uns Regierungswechsel
grün – der DGB will sich in kein Farbschema pressen lassen.        beschert, die die politische Farbenlehre kräftig durchein-
    Als stellvertretende DGB-Bundesvorsitzende und Mit-            andergewirbelt haben. Als DGB bleiben wir parteipolitisch
glied im CDU-Bundesvorstand erlebe ich oft, wie schwer             unabhängig, aber nicht neutral. Wir mischen uns aktiv in
die Einheit zu leben ist. Als Gewerkschafterin in der Union        das politische Geschäft ein, egal wer regiert. Nur so erhal-
muss ich immer wieder feststellen, dass Gewerkschaften             ten wir unsere Fähigkeit, politisch mitgestalten zu können.
und Arbeitnehmervertretungen meiner Partei häufig eine             Und nur so erfüllen wir die Aufgaben, die sich dem DGB
fremde Welt sind. Als CDU-Mitglied im DGB werde ich oft            seit 60 Jahren stellen: eine starke Interessenvertretung
damit konfrontiert, dass der Union in Gewerkschaftskrei-           der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, der Menschen
sen eine geringere soziale Kompetenz zugestanden wird.             ohne Arbeit und aller, die die Solidarität der Gewerkschaf-
Diese Denkblockaden zu überwinden, ist und bleibt Auf-             ten brauchen.

                                                       Gute Planung zahlt sich aus.
                                                       Mit staatlicher Förderung für das Alter vorsorgen.
                                                       Riester-Rente mit Sondertarif für Gewerkschaftsmitglieder
                                                       Die Vorteile sind
                                                       • hohe garantierte Rente      • günstige Sondertarife
                                                       • hohe staatliche Förderung   • gute Beratung

                                                       Rentenversicherung „Klassik“ oder „Chance“                  Fondssparen „UniProfiRente“
                                                       Debeka (Konsortialführer)     DEVK                          BBBank
                                                       Tel.: 0180-5006590-10         Tel.: 0180-5006590-40         Tel.: 0180-5006590-70
                                                       BHW                           HUK-COBURG
                                                       Tel.: 0180-5006590-20         Tel.: 0180-5006590-50
                                                       DBV-Winterthur                NÜRNBERGER
                                                       Tel.: 0180-5006590-30         Tel.: 0180-5006590-60

                                                                                                                     www.das-rentenplus.de

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Der DGB Ein starker Bund seit 1949 - MAGAZIN für Beamtinnen und Beamte - Magazin für Beamtinnen und Beamte
AUS DEN GEWERKSCHAFTEN

                              Schöne Aussichten
         Um Nachwuchsgewinnung und Qualifizierung geht es              Arbeit in Bund, Ländern und Kommunen bisher nicht vor-
      in zwei weiteren Foren, zu denen der DGB während des             stellen können? Statt um Sparpolitik muss es um aufgaben-
      12. Schöneberger Forums am 17. und 18. November in               orientierte Personalentwicklung gehen: Die Mittel haben
      Berlin Diskussionsrunden anbietet.                               sich nach den Anforderungen zu richten, nicht umgekehrt.
         Der drohende Fachkräftemangel im öffentlichen Dienst              Dass Qualifizierung Perspektiven eröffnen kann und
      steht in Forum III „Gesucht wird … Fachkräftebedarf und          wie die aussehen können, soll in Forum VI „Perspektive
      Nachwuchsgewinnung“ im Zentrum der Aufmerksamkeit.               Qualifizierung – Von der Pflichtübung zur Kür“ diskutiert
      Allein die Schulen werden in den kommenden Jahren zehn-          werden. Die Personalstrukturen des öffentlichen Dienstes
      tausende Lehrer/innen brauchen, auch Polizei und allge-          werden sich in den nächsten 15 Jahren deutlich verändern.
      meine Verwaltung werden nicht ohne Neueinstellungen              Allein aus der Bundesverwaltung werden bis 2020 vor-
      auskommen. Voraussetzungen dafür sind attraktive Aus-            aussichtlich 36 Prozent der Beschäftigten ruhestandsbe-
      bildungs-, Arbeits- und Gehaltsbedingungen ebenso wie            dingt ausscheiden. Der massive Beschäftigungsabbau der
      Qualifizierungsangebote für die Beschäftigten. Welche Rah-       vergangenen Jahre und die wachsenden Anforderungen
      menbedingungen muss der öffentliche Dienst also erfül-           an die Beschäftigten werfen die Frage auf, wie der stei-
      len, damit er für jüngere und ältere Beschäftigte attrakti-      gende Qualifikationsbedarf gedeckt, Erfahrungswissen
      ver wird? Wie durchlässig muss das Dienstrecht sein, da-         gesichert und den beruflichen Vorstellungen der Beschäf-
      mit auch Fachkräfte gewonnen werden können, die sich die         tigten entsprochen werden kann.

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         Das Beamten-Magazin erscheint jeweils zur Mitte eines Monats und erreicht 34.000 Leserinnen und Leser.
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         Ausgabe:               November            Dezember           Januar              Februar           März
         Anzeigenschluss: 10.11.2009            10.12.2009         10.01.2010          10.02.2010        10.03.2010
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MELDUNGEN
                                               Übergang in die Rente zu ermöglichen“.      Erinnerungswand zum
  Bund
                                               Aktuelle Ergebnisse des Altersüber-         Gedenken
Altersteilzeit geht leicht                     gangs-Monitors, mit dem die Forscher            Bundesinnenminister          Wolfgang
zurück                                         im Auftrag der Hans-Böckler-Stiftung und    Schäuble (CDU) hat am Berliner Haupt-
    Die Zahl der Beschäftigten im öffent-      des Forschungsnetzwerks Alterssiche-        sitz seines Ministeriums eine Erinnerungs-
lichen Dienst, die in Altersteilzeit gingen,   rung den Übergang zwischen Erwerbs-         wand eingeweiht, mit der der 66 Men-
ist 2008 zum ersten Mal leicht zurück-         leben und Ruhestand untersucht hatten,      schen gedacht wird, die bei Einsätzen im
gegangen: gegenüber dem Vorjahr um             zeigten dies. Viele Beschäftigte kämen      In- und Ausland ums Leben gekommen
0,5 Prozent (s. auch Zahlen, Daten, Fak-       nicht wegen besonders belastender Tä-       sind. Darunter sind 44 Bundespolizisten
ten, S. 18). Nach den 2006 verschärften        tigkeiten in den Genuss von Altersteil-     (bzw. Angehörige des ehemaligen Bun-
Regelungen für die Inanspruchnahme von         zeit, sondern weil für ihre Betriebe eine   desgrenzschutzes), 18 Mitarbeiter des
Altersteilzeit ging die Zahl der Altersteil-   entsprechende Regelung bestehe.             Technischen Hilfswerks und vier Beamte
zeitbeschäftigten beim Bund (einschließ-                                                   des Bundeskriminalamts. 19 der 66 To-
lich Bundeseisenbahnvermögen) um 4,4                                                       desfälle ereigneten sich im Auslandsein-
                                               Angespannte Personallage
Prozent auf 30.900 zurück, in den Län-                                                     satz, z. B. in Bosnien, Mazedonien, Russ-
                                               bei der Bundespolizei
dern um 0,8 Prozent auf 122.800 Be-                                                        land, Afghanistan oder dem Irak. Die Ge-
                                                   Die GdP beklagt die angespannte
schäftigte, bei den Sozialversicherungs-                                                   denkwand enthält Tafeln für jeden Ver-
                                               Personalsituation bei der Bundespolizei.
trägern ebenfalls um 0,8 Prozent auf                                                       storbenen, auf denen sich Name, Ge-
                                               „1.800 Polizistinnen und Polizisten, für
26.500. Nur bei den Kommunen stieg                                                         burts- und Todesdatum, Angaben zur
                                               die Arbeitsplätze eingerechnet sind, feh-
die Zahl der Beschäftigten in Altersteil-                                                  Todesursache und ein Bild befinden. Da-
                                               len“. Wichtige Aufgaben bei der Grenz-
zeit um 1,9 Prozent auf 71.200. Das Sta-                                                   mit solle gezeigt werden, dass das Wir-
tistische Bundesamt gibt weiter an, dass                                                   ken ihrer Angehörigen gewürdigt und
sich für das Blockmodell (frühere Been-                                                    deren Leistung und das Opfer nicht ver-
digung des aktiven Berufslebens) 93 Pro-                                                   gessen werde, sagte Minister Schäuble
zent der Altersteilzeitbeschäftigten ent-                                                  gegenüber den Hinterbliebenen. „Die
schieden haben. Nur 7 Prozent nutzten                                                      Gedenkwand erinnert uns auch daran,
das Teilzeitmodell als gleitenden Über-                                                    dass eine Gesellschaft nur zusammen-
gang in den Ruhestand. Von den 232.800                                                     halten kann, wenn es Menschen gibt,
Beschäftigten, die Mitte 2008 das Block-                                                   die bereit sind, Verantwortung zu über-
modell nutzten, befanden sich 131.300                                                      nehmen und sich für andere einzusetzen,
                                                                                           selbst dann, wenn es gefährlich ist.“

                                                                                           „Zukunft gestalten – Jetzt in
                                                                                           Bildung investieren!“
                                               sicherung, der Bahnpolizei und der Luft-        Mit der Forderung „Zukunft gestal-
                                               sicherheit könnten deshalb nur noch be-     ten – Jetzt in Bildung investieren“ haben
                                               dingt und unter extremen Belastungen        am 5. Oktober UNESCO und Bildungs-
                                               für die Beschäftigten wahrgenommen          internationale, der internationale Bund
                                               werden, erklärte der Vorsitzende des Be-    aller Bildungsgewerkschaften, weltweit
                                               zirks Bundespolizei der Gewerkschaft der
                                               Polizei Josef Scheuring. Ein Papier der
                                               Innenministerkonferenz belege, dass ein
                                               Großteil der überwiegend in den Bal-
                                               lungsräumen eingerichteten Stellen auch
in der Arbeits-, und 101.500 in der Frei-      nach der Neuorganisation der Bundespo-
stellungsphase. Von den Altersteilzeitlern     lizei nicht besetzt würden. Die Gewerk-
waren 73.400 Beamte und Beamtinnen             schaft fordert, sofort mehr Personal ein-
(19 Prozent) und 178.000 Arbeitnehmer/-        zustellen und das Ausbildungsplatzan-
innen (jede/r dritte).                         gebot zu erhöhen. Wegen der extremen
    Das Institut Arbeit und Qualifikation      Überbelastung seien aber auch direkte
(IAQ) der Universität Duisburg-Essen hat       Maßnahmen erforderlich. „Wir werden
eine Weiterentwicklung der Altersteil-         den Personalvertretungen in der Bundes-
zeit-Vereinbarungen gefordert. Regelun-        polizei vorschlagen, keiner Verwendung
gen sollen „stärker darauf ausgerichtet        im Ausland mehr zuzustimmen. Für diese
werden, gerade Älteren mit besonderen          Aufgabe gibt es bei der Bundespolizei
Arbeitsbelastungen einen gleitenden            kein Personal“, sagte Scheuring.

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Der DGB Ein starker Bund seit 1949 - MAGAZIN für Beamtinnen und Beamte - Magazin für Beamtinnen und Beamte
MELDUNGEN
           dazu aufgerufen, für gute Bildung und       der und Bundesregierung trotz gegen-
           eine angemessene Bezahlung von Lehr-        teiliger Ankündigungen schon bald mit
           kräften einzutreten. Gerade jetzt in der    Hinweis auf sinkende Steuereinnahmen
           Wirtschaftskrise, betonte der GEW-Vor-      den Rotstift bei der Bildung ansetzen
           sitzende Ulrich Thöne, müsse mehr Geld      werden.
           für Bildung bereitgestellt werden. Aus-         Nach Angaben der UNESCO fehlen
           gaben für Bildung rechneten sich in der     weltweit achtzehn Millionen Lehrerinnen
           Zukunft. Das gelte für Deutschland und      und Lehrer, um das Milleniumsziel des
           erst Recht für die Entwicklungsländer.      Rechts auf Grundbildung für alle Kinder
               Der diesjährige Weltlehrertag am 5.     zu verwirklichen.
           Oktober 2009 stand ganz im Zeichen der
           globalen Wirtschafts- und Finanzkrise. In
           vielen Staaten der Erde habe die Krise      Leitfaden zum Vergaberecht                   zu Mindestlöhnen verlangen. Den Leit-
           gravierende Auswirkungen auf öffentli-          „Berücksichtigung sozialer Belange       faden hat der Deutsche Städtetag in Zu-
           che Haushalte und Bildungsausgaben so-      im Vergaberecht“ heißt ein Leitfaden,        sammenarbeit mit dem Bundesministe-
           wie auf die Bezahlung und die Arbeitsbe-    mit dem Städte und andere öffentliche        rium für Arbeit und Soziales, dem Bun-
           dingungen von Lehrkräften. Am schwers-      Auftraggeber dabei unterstützt werden        desministerium für wirtschaftliche Zusam-
           ten betroffen seien die Entwicklungs-       sollen, soziale Standards rechtssicher       menarbeit und Entwicklung sowie der
           länder. Aber auch in einigen Ländern Ost-   und praxistauglich bei Auftragsvergaben      Deutschen Gesellschaft für technische
           europas wie Ungarn oder Lettland wür-       einzufordern. So kann die öffentliche        Zusammenarbeit (GTZ) erarbeitet.
           den öffentliche Bildungsausgaben zusam-     Hand mit dem novellierten Vergaberecht
                                                                                                            Die Praxishilfe steht als pdf-Datei im
           mengestrichen und Lehrergehälter um bis
           zu dreißig Prozent gekürzt. In Deutsch-
                                                       z. B. ausbeuterische Kinderarbeit bei Auf-
                                                       trägen ausschließen oder die Einhaltung
                                                                                                     i      Internet zur Verfügung:
                                                                                                            www.staedtetag.de
           land sei zu befürchten, dass Bundeslän-     von bestehenden internationalen Regeln               (Veröffentlichungen 컄 Materialien)

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CzGC7:G
AUS DEN LÄNDERN
         Die Gewerkschaften des öffentlichen
         Dienstes in Brandenburg, GdP, GEW und
         ver.di, haben in einem Positionspapier
ihre Forderungen an eine neue Landesregierung
für ein funktionierendes Gemeinwesen formuliert.
Auch der DGB hat seine Vorstellungen für das Land
in einem 24-seitigen Dokument zusammengefasst.

    Wirtschaftskrise, Privatisierung, Lohn- und Steuerdum-    und Wirtschaftskrise habe deutlich widerlegt, dass Private
ping – nur einige Stichworte, um die es den Gewerkschaf-      alles besser können und wirtschaftlicher arbeiten. Jetzt sei
ten geht. „Wer alles über den Markt regeln will, wer Priva-   es an der Zeit, die Weichen für eine Aufwertung des öffent-
tisierung für den alleinigen Weg zu Wohlstand und Wachs-      lichen Dienstes zu stellen und die öffentliche Daseinsvor-
tum ansieht und die öffentliche Daseinsvorsorge abschaf-      sorge als wichtige Zukunftsaufgabe wahrzunehmen.
fen will bzw. vor allem über den Geldbeutel regeln will,
stellt unser demokratisches Gemeinwesen in Frage“, be-
findet der DGB Bezirk Berlin-Brandenburg in seinem Pa-
pier. Öffentliche Dienstleistungen ließen sich nur dann
                                                              Zeit für eine neue Politik
bürgernah, bezahlbar und qualitativ hochwertig anbie-         Positionspapier der Gewerkschaften für Brandenburg
ten, wenn dafür das notwendige Personal vorhanden sei.        – Öffentliche Dienste stabilisieren das Gemeinwesen

Die Personaldecke schmilzt
   In Brandenburg aber sei die Zahl der Beschäftigten des     Den öffentlichen Dienst wertschätzen
öffentlichen Dienstes von 69.720 im Jahr 2003 auf heute          Die Gewerkschaften haben einen umfassenden Forde-
54.000 gesunken. 2020 sollen es, so die Planungen, nur        rungskatalog vorgelegt:
noch 40.000 Beschäftigte sein. Ein „schlanker Staat“ kom-
me seiner Verantwortung gegenüber den Bürgerinnen
und Bürgern nicht mehr nach. Gefordert wird deshalb ein        ;   Keine Arbeitszeitverlängerung für Beschäftigte
Gemeinwesen, „das sich einmischt, kümmert, und vor                 des öffentlichen Dienstes
Alltagsrisiken schützt“. Neben gerechter Bezahlung, Bil-       ;   Stellenabbau stoppen und keine weitere Arbeits-
dungsgerechtigkeit, Gesundheitsförderung und Kultur als            verdichtung
„Grundnahrungsmittel“ seien auch die Rekommunalisie-           ;   Perspektiven für Beförderungen, Einführung der Re-
rung und – über den Bund – die Wiedereinführung der                gelbeförderung
Vermögenssteuer Wege, Arbeitsplätze bei Städten und            ;   Angebote für vorzeitiges sozialverträgliches Aus-
Gemeinden zu erhalten und neue zu schaffen.                        scheiden
                                                               ;   Regelungen zur Altersteilzeit verlängern
Zukunftsaufgabe öffentliche Daseinsvorsorge                    ;   Konkurrenzfähigkeit mit anderen Ländern wieder-
    „Die öffentliche Daseinsvorsorge“, so stellt der DGB in        herstellen
seinem Papier fest, sei „in Zeiten des Neoliberalismus ge-     ;   Modernes, attraktives Besoldungssystem
nug gebeutelt worden“. Der Rückzug des Staates aus vie-        ;   Weihnachtsgeld wiedereinführen
len Bereichen habe auch in Brandenburg die soziale Pola-       ;   Beurteilungs(un)wesen beenden
risierung verschärft. „Der öffentliche Dienst wurde finan-     ;   Statusfrage Teilzeitbeamtinnen bei Lehrern klären
ziell ausgetrocknet, Betriebe privatisiert, Aufgaben aus-      ;   Einstellungskorridor
gegliedert – ohne Rücksicht auf die Folgen für unser Ge-       ;   Wohnortnahes Angebot öffentlicher Dienstleistun-
meinwesen. Die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes             gen sicherstellen
wurden zu Prügelknaben eines ungeliebten Systems“.             ;   Bürgernähe erhalten bzw. wiederherstellen
    DGB und Gewerkschaften fordern deshalb privatisierte       ;   Keine weiteren Schul- und Wachenschließungen
Unternehmen der öffentlichen Daseinsvorsorge in den öf-        ;   Gesundheitsmanagement
fentlichen Bereich zurückzuführen. Spätestens die Finanz-

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AUS DEN LÄNDERN
                                                    und zum 1. August 2013 um jeweils eine        den Vorschlag. Auf Ablehnung stößt, dass
        Baden-Württemberg
                                                    Stunde verkürzt werden.                       der Entwurf Abstriche zum Beispiel bei
                                                                                                  den Fahrtkosten vorsieht, um die Ände-
      Anreize müssen sich lohnen                                                                  rungen ohne zusätzliche Kosten umset-
                                                      Berlin
          Baden-Württemberg wird doch keinen                                                      zen zu können. So soll für erstattungsfä-
      Sonderweg bei der Verlängerung der Le-        Senat knüpft Aufträge an                      hige Fahrtkosten ein Selbstbehalt von
      bensarbeitszeit einschlagen. Die Landes-      Mindestlohn                                   20 Euro je Fahrt eingeführt werden. Das
      regierung will wie der Bund die Lebens-          Der rot-rote Berliner Senat hat Min-       würde laut DGB eine zusätzliche Eigen-
      arbeitszeit der Beamtinnen und Beamten        deststandards für die Vergabe öffentli-       beteiligung der Polizistinnen und Polizis-
      bis 2029 stufenweise auf 67 Jahre an-         cher Aufträge an Unternehmen festge-          ten an der Heilfürsorge bedeuten.
      heben. Nach Protest der Gewerkschaften        legt. Damit will er Lohndumping unter-
      hatte sie den Plan aufgegeben, zu Spar-       binden. Unternehmen sollen nur Aufträ-          Bremen
      zwecken die Erhöhung schon bis 2020           ge erhalten, wenn sie ihrem Personal
      umzusetzen. Ministerpräsident Günther         mindestens 7,50 Euro Stundenlohn zah-         DGB begrüßt Festlegung auf
      Oettinger (CDU) sprach von „einer be-         len und sich an tarifrechtliche Regelun-      Mindestlohn
      achtlichen, aber vertretbaren Zumutung“.      gen aus dem Arbeitnehmerentsendege-               Die rot-grüne Koalition in Bremen hat
      Wer freiwillig früher länger arbeitet, soll   setz halten. „Gerade in der Wirtschafts-      sich auf ein neues Vergabegesetz geei-
      einen Zuschlag erhalten. Den Vorschlag        und Finanzkrise muss die öffentliche          nigt. Mit der Festlegung von Mindest-
      unterstützt der DGB, verlangt jedoch at-      Hand ihrer sozialen Verantwortung und         löhnen und von Tariflöhnen bei der Ver-
      traktive Anreize. Längeres Arbeiten solle     Vorbildfunktion gerecht werden“, er-          gabe von Verkehrsdienstleistungen habe
      sich nicht nur beim Gehalt niederschla-       klärte Wirtschaftssenator Harald Wolf         die Koalition soziale Mindeststandards
      gen, sondern auch zu einer höheren Pen-       (Die Linke). Die stellvertretende DGB-        bei der Vergabe öffentlicher Aufträge ge-
      sion führen. Abgesehen vom Sonderweg          Bezirksvorsitzende Doro Zinke begrüßt         setzlich festgeschrieben, hob die Bremer
      bei der Lebensarbeitszeit ist auch die Ein-   den Gesetzentwurf als „Schritt in Rich-       DGB-Vorsitzende Helga Ziegert hervor.
      führung von Leistungszulagen kein The-        tung auf einen allgemeinen Mindest-           Sie erinnerte an die ursprüngliche Absicht
      ma mehr. Stattdessen soll es mehr Beför-      lohn als unterste Grenze“. Sie wies auf
      derungen geben – auch dies befürwor-          eine ähnliche Regelung der rot-grünen
      tet der DGB. Gleichwohl kündigt Oettin-       Koalition in Bremen hin. Beide Beschlüsse
      ger Besonderheiten im neuen baden-            seien ein positives Signal, dass die ent-
      württembergischen Dienstrecht an. Er          sprechenden Parteien es mit dem Min-
      nennt etwa die Gesundheitsprävention,         destlohn ernst meinten.
      für die sechs Millionen Euro vorgesehen
      seien. Der DGB hält es für unabdingbar,
                                                      Brandenburg
      Fragen der Gesundheitsförderung mitzu-
      behandeln, wenn die Lebensarbeitszeit                                                       Foto: Martin Poloczek
      angehoben wird.
                                                    Mehr Leistungen der
                                                    Heilfürsorge geplant                          des Gesetzes, die Einhaltung gültiger Ta-
                                                        Brandenburg hat eine Änderung der         rifverträge bei allen öffentlichen Aufträ-
        Bayern                                      Heilfürsorgevorschriften für Polizeivoll-     gen vorzuschreiben. Wie Ziegert bedau-
                                                    zugsbeamtinnen und -beamte auf den            erte, musste dies jedoch aufgrund der
      Kabinett stimmt 40-Stunden-                   Weg gebracht. Der Leistungskatalog der        „arbeitnehmerfeindlichen Rechtspre-
      Woche zu                                      Heilfürsorge soll erweitert werden, ins-      chung des Europäischen Gerichtshofes“
          Das bayerische Landeskabinett hat         besondere für Vorsorgekuren, Mutter-          (EuGH) fallengelassen werden. Der EuGH
      die Rückkehr zur 40-Stunden-Woche für         bzw. Vater-Kind-Kuren, Rehabilitations-       hatte entschieden, dass Bund, Länder
      Beamtinnen und Beamte beschlossen.            sport und Haushaltshilfen, wie der DGB        und Gemeinden ihre Aufträge nicht an
      „Damit ist der Weg nun frei, die längst       in einer Stellungnahme hervorhebt. Er         ortsübliche Löhne koppeln dürfen. Das
      überfällige Angleichung durch eine Än-        regt an, die Leistungen zur Gesundheits-      Bremer Gesetz soll noch in diesem Jahr
      derung der Arbeitszeitverordnung um-          prävention zu erweitern. Heilfürsorge-        in Kraft treten.
      zusetzen“, teilt ver.di mit. Der DGB und      berechtigten sollten auch die Kosten für
      die Gewerkschaften des öffentlichen           Präventionssportkurse, zum Beispiel Wir-        Hamburg
      Dienstes hatten immer wieder gegen die        belsäulengymnastik, Herz-Kreislauf-Trai-
      Erhöhung der Arbeitszeit auf 42 Stun-         ning oder Yoga, zu 80 Prozent erstattet       Elternzeit für Großeltern
      den protestiert und gefordert, dass Mi-       werden, wenn sie regelmäßig daran teil-       geplant
      nisterpräsident Horst Seehofer (CSU)          nehmen. Die anteilige Kostenübernah-              Hamburgs Beamtinnen und Beamte
      seine Ankündigung, dies zurückzuneh-          me wäre für Polizistinnen und Polizisten      sollen auch als Großeltern von der Eltern-
      men, schnell umsetzen solle. Die Wochen-      ein Anreiz, verstärkt Sport zur Krankheits-   zeit Gebrauch machen können. Eine Er-
      arbeitszeit soll nun zum 1. August 2012       vorsorge zu treiben, begründet der DGB        gänzung der Elternzeitverordnung gemäß

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dem Bundeselterngeldgesetz soll es er-       glich der GEW-Landesvorsitzende Jochen       werden sollen. Versetzungen von Beam-
möglichen, dass Beamtinnen und Beamte        Nagel. Bernd Kuske-Schmittinger von der      tinnen und Beamten innerhalb der Dienst-
Elternzeit nehmen können, wenn sie ihr       GdP machte auf die besondere Belas-          stelle seien weitestgehend der Mitbe-
Enkelkind selbst betreuen und erziehen.      tung des öffentlichen Dienstes durch die     stimmung entzogen, moniert der DGB.
Voraussetzung ist, dass das Kind im sel-     Sparpolitik der Landesregierung auf-         Auch bei der Ablehnung von Sonderur-
ben Haushalt lebt und ein Elternteil min-    merksam: „Stellenabbau und Umwid-            laub soll die Mitbestimmung entfallen.
derjährig oder noch in Ausbildung ist. Die   mungen haben dazu geführt, dass im           Die Begründung, das erleichtere die Ar-
Großeltern sollen auch die Möglichkeit       Bereich der hessischen Polizei über          beit für die Personalabteilungen, treffe
haben, das Kind zu betreuen und Teilzeit     1.000 Planstellen gestrichen wurden.“        nicht zu. Es handele sich um einen star-
zu arbeiten. Der DGB unterstützt diese       Er forderte: „Im gesamten öffentlichen       ken Einschnitt in Arbeitnehmerrechte,
„familienpolitische Förderung“.              Dienst muss der Trend zum Angebots-          erklärt der DGB. Mehr statt weniger Mit-
                                             und Beschäftigungsabbau umgekehrt            bestimmung erwartet er bei vorbereiten-
  Hessen                                     werden. Ziel muss eine sachgerechte          den Maßnahmen für Privatisierungen und
                                             Personalausstattung sein.“                   Umstrukturierungen. In diese „Organi-
Ausbau öffentlicher Dienste                                                               sationsuntersuchungen“ sollen Perso-
gefordert                                      Mecklenburg-Vorpommern                     nalräte nicht mehr einbezogen werden.
    Der Sektor der sozialen und gesell-                                                       Immerhin bleibe das Einigungsstellen-
schaftsorientierten Dienstleistungen ist     Gewerkschaften wollen                        verfahren zwischen Personalräten und
in Deutschland unterrepräsentiert. Diese     Beschäftigte absichern                       Dienststelle bei personellen und allge-
Ansicht vertritt Hessens DGB-Vorsitzen-          ver.di hat einen Tarifvertrag vorge-     meinen Maßnahmen, z. B. Abordnungen
der Stefan Körzell, der mit Gewerkschaf-     legt, der die Rechte der Beschäftigten bei   und Fortbildungen, bei sozialen und in-
tern von GEW, ver.di und GdP eine Bro-       der Kreisgebietsreform in Mecklenburg-       nerdienstlichen Maßnahmen sowie bei
schüre mit Eckpunkten für eine zukunfts-     Vorpommern sichern soll. U. a. schließt er   organisatorischen Maßnahmen wie z. B.
fähige Dienstleistungspolitik in Hessen      für die Dauer von drei Jahren betriebs-      Arbeitsplatzgestaltung, Mehrarbeit, Über-
vorstellte. Im Vergleich zu skandinavi-      bedingte Kündigungen von Mitarbeiter/-       stunden in vollem Umfang erhalten. Das
schen Ländern bestehe bei Erziehung,         innen aus, deren Aufgaben verlagert oder     2006 in Kraft getretene Modellkommu-
Bildung, Sozialem und Gesundheit „eine       deren Dienststelle im Zuge der Reform        nengesetz hat Bürokratieabbau zum Ziel
beträchtliche Dienstleistungslücke“ –        umstrukturiert oder aufgelöst wird. Der      und räumt einzelnen Kommunen mehr
dort sei auch der Staat ein bedeutende-      jetzt vorliegende Gesetzentwurf zur          Handlungsspielräume bei der Anwendung
rer Arbeitgeber. In Deutschland sank der     Kreisgebietsreform stellt die vom Umbau      von Vorschriften und Verordnungen ein.
Anteil der öffentlichen Beschäftigung        betroffenen Beamtinnen und Beamten           Genehmigungsverfahren sollen so be-
laut Körzell von 18 Prozent 1998 auf 14      den Tarifbeschäftigten insoweit gleich,      schleunigt und Fristen verkürzt werden.
Prozent 2007 – ein Abbau von einer Mil-      als sie vor Ablauf von drei Jahren nicht
lion Beschäftigten. „Andere vergleichba-     in den einstweiligen Ruhestand versetzt        Nordrhein-Westfalen
re Länder halten die öffentliche Beschäf-    werden dürfen. Der DGB verlangt, dass
tigung stabil oder haben sie erhöht.“        Betroffene auch nach Ablauf dieser Frist     DGB lehnt Entwurf zur
Eine Übertragung des Personalstandes         nur in den Ruhestand versetzt werden         Besoldungsanpassung ab
bei Bildung und Erziehung von Skan-          dürfen, wenn sie nachgewiesenermaßen            Als unzureichend beurteilt der DGB
dinavien auf Hessen würde zu 90.000          bei keinem anderen Dienstherrn im Land       Nordrhein-Westfalen den Gesetzentwurf,
zusätzlichen Arbeitsplätzen führen, ver-     eingesetzt werden können. Die Reform         der das Tarifergebnis für den öffentlichen
                                             soll eine zukunftsfähige Struktur der        Dienst auf die Beamtinnen und Beamten
                                             Landkreise und kreisfreien Städte schaf-     überträgt. Die erwogene Streichung der
                                             fen. Dabei sollen auch Beschäftigte vom      Einmalzahlung und die Halbierung des
                                             Land zu den Kommunen wechseln.               Sockelbetrags bei den Grundgehältern
                                                                                          bedeute eine Kürzung von rund 250 Euro
                                               Niedersachsen                              pro Jahr für Beamtinnen und Beamte. Der
                                                                                          DGB sieht darin einen Wortbruch der
                                             DGB: Mitbestimmung entfällt                  Landesregierung, die eine 1:1-Übertra-
                                                Die geplante landesweite Umsetzung        gung des Tarifergebnisses versprochen
                                             des Modellkommunengesetzes in Nieder-        habe. Das Argument, dass den Beamtin-
                                             sachsen schränkt Mitbestimmungsrechte        nen und Beamten nur das zugestanden
                                             der Personalräte ein. Das kritisiert der     werden soll, was die Tarifbeschäftigten
                                             DGB in einer Stellungnahme zum Ge-           nach Streichung des Leistungsentgelts
                                             setzentwurf, mit dem bisher in Modell-       erhalten, sei irrig. Denn diese Leistungs-
                                             kommunen erprobte Maßnahmen zum              komponente sei den Beamtinnen und
                                             Bürokratieabbau landesweit eingeführt        Beamten nie zugute gekommen.

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AUS DEN LÄNDERN
                                                   schlossene Lehrerausbildung. Um Perso-
        Rheinland-Pfalz                                                                             Sachsen-Anhalt
                                                   nalmangel kurzfristig auszugleichen, wür-
                                                   den Diplomabsolventinnen und -absol-
      Recht für Personalräte „auf                  venten eingesetzt, die als Seiteneinstei-      GEW regt Pakt für junge
      gutem Weg“                                   ger/innen eine Lehrerausbildung nachho-        Lehrer an
          Der rheinland-pfälzische DGB-Vorsit-     len. Außerdem würden zunehmend Aus-                Einen „Generationenpakt für Lehr-
      zende Dietmar Muscheid sieht die No-         hilfskräfte beschäftigt, die das erste Lehr-   kräftenachwuchs“ in Sachsen-Anhalt hat
      vellierung des Landespersonalvertre-         amtsexamen abgeschlossen haben.                die GEW dem Finanzminister vorgeschla-
      tungsgesetzes auf gutem Weg. Ein Ende                                                       gen. Lehrer/innen könnten freiwillig in
      des alten Gesetzes, das einen Rückschritt                                                   Teilzeit gehen. Die freiwerdende Tätig-
      gegenüber anderen Ländern darstelle, sei       Sachsen
                                                                                                  keit würde eingesetzt, um neue Stellen
      in Sicht. „Eine Novellierung war lange                                                      zu schaffen, erklärt der Landesvorsitzen-
      überfällig. Jetzt sind wir auf einem gu-     Gewerkschaften warnen vor
                                                                                                  de Thomas Lippmann die Idee. „Wir wis-
      ten Weg“, sagte Muscheid bei der DGB-        Stellenabbau
                                                                                                  sen, dass viele Kolleginnen und Kollegen
      Landesvorstandssitzung. „In die Beratun-         Die Koalitionsvereinbarung von CDU
                                                                                                  Teile ihrer Arbeit abgeben würden, wenn
      gen um das neue Gesetz wurden der DGB        und FDP in Sachsen löst bei den Gewerk-
                                                                                                  im Interesse der Schülerinnen und Schü-
      und die Gewerkschaften einbezogen –          schaften des öffentlichen Dienstes hefti-
                                                                                                  ler, aber auch des Lehrernachwuchses
      das stimmt mich optimistisch.“ Bei den       ge Kritik aus. Aus Sicht der GdP gefähr-
                                                                                                  Neueinstellungen vorgezogen würden“,
      Landesbehörden soll es keinen mitbestim-     det sie die innere Sicherheit. Denn im
                                                                                                  sagte er. Das Interesse an Teilzeit sei groß,
      mungsfreien Raum mehr geben, das Ini-        Koalitionsvertrag werde der Abbau von
                                                                                                  weil „bis jetzt ein altersgerechter Über-
      tiativrecht für Personalräte soll ausge-     2.441 Stellen bei der Polizei ausdrück-
                                                                                                  gang in den Ruhestand nicht möglich
      weitet werden. Doch es gebe auch noch        lich festgeschrieben, warnt Landeschef
                                                                                                  ist“. Die gesetzlichen und tariflichen Al-
      offene Forderungen, schränkte Muscheid       Matthias Kubitz. Das sei eine höhere
                                                                                                  tersteilzeitregelungen sind ausgelaufen.
      ein. „Die Landesregierung hat ihr Verspre-   Qualität, bislang erfolge der Abbau nur
                                                                                                  Lippmann begründete seinen Vorschlag
      chen, die Mitbestimmung im öffentlichen      aufgrund eines Kabinettsbeschlusses.
                                                                                                  mit der abzusehenden Personalentwick-
      Dienst auszuweiten, in einigen Fragen        Kubitz wirft der FDP vor, ihr Wahlverspre-
                                                                                                  lung. Spätestens ab 2013/2014 müss-
      noch nicht eingelöst. Wir fordern weiter-    chen gebrochen zu haben. Sie habe vor
                                                                                                  ten mindestens zehn Jahre lang 600 bis
      hin eine Erweiterung der Mitbestim-          der Landtagswahl immer wieder deut-
                                                                                                  800 Stellen pro Jahr neu besetzt werden,
      mungskataloge.“ Dies will der DGB in         lich gemacht, dass der Stellenabbau bei
                                                                                                  weil Lehrkräfte in den Ruhestand gehen.
      Gesprächen mit den Ministerien und den       der Polizei beendet oder zumindest aus-
                                                                                                  Lippmann greift in dem Vorschlag die
      Landtagsfraktionen unterstreichen.           gesetzt werden müsse. Bisher sind laut
                                                                                                  Ankündigung der SPD-Fraktionsvorsitzen-
                                                   GdP etwa 1.000 Stellen abgebaut wor-
                                                                                                  den Katrin Budde auf. Demnach sollen
                                                   den, sie erwartet eine Reduzierung um
        Saarland                                                                                  alle Lehramtsstudierenden eine Referen-
                                                   weitere 1.000 in den kommenden fünf
                                                                                                  dariatsstelle erhalten. „Wir müssen des-
                                                   Jahren. Kubitz sprach von einem „ver-
      Unterricht mit Lehrern ohne                                                                 halb sofort den nächsten Schritt gehen
                                                   haltenen Rückzug aus der Fläche“, der
      fertige Ausbildung                                                                          und jedem Absolventen des Referenda-
                                                   die Arbeitsbelastung der Beamtinnen und
         Die GEW bemängelt eine unzurei-                                                          riats die Übernahme in den Schuldienst
                                                   Beamten bis an die Leistungsgrenze trei-
      chende Versorgung der saarländischen                                                        ermöglichen“, fordert Lippmann.
                                                   be. Kritik an den Aussagen zur Personal-
      Schulen mit ausgebildeten Lehrkräften.
                                                   stärke kommt auch von ver.di-Landes-
      Nach Informationen der Gewerkschaft
                                                   bezirksleiter Thomas Voß. Es sei wegen           Schleswig-Holstein
      haben in diesem Schuljahr 30 von 100
                                                   der teilweise überhaupt nicht vergleich-
      befristet Beschäftigten keine abge-
                                                   baren Aufgabenstrukturen „schlicht po-         Mehr Aufklärung über Web-
                                                   pulistisch“, den Personalbestand an den        Nutzung gewünscht
                                                   Durchschnitt westdeutscher Flächenlän-             Ein Großteil der befragten Behörden-
                                                   der anpassen zu wollen. Privatisierung         leitungen und der öffentlich Beschäftig-
                                                   und Kommunalisierung von Aufgaben              ten in Schleswig-Holstein bewerten die
                                                   brächten keine Kosteneinsparungen.             Richtlinie zur Nutzung von Internet und
                                                   Wer sich Aufgabenverzicht auf die Fah-         E-Mail als praxistauglich. Das ist das Er-
                                                   nen schreibe, müsse erst klar sagen, was       gebnis einer Evaluation, mit der die 2005
                                                   öffentliche Dienste leisten sollen. Der        eingeführten Regelungen auf ihre Wirk-
                                                   DGB-Bezirksvorsitzende Hanjo Lucassen          samkeit, Zweckmäßigkeit und Auswir-
                                                   beklagt, dass sich offensichtlich der Wille    kungen auf die Datensicherheit über-
                                                   der FDP durchgesetzt habe, „weitere            prüft wurden. Behördenleitungen wur-
                                                   Privatisierungen im öffentlichen Sektor        den per Fragebogen zur Umsetzung und
                                                   voranzutreiben und weiteres Dumping            Einhaltung der Richtlinie befragt, Mitar-
                                                   zu ermöglichen“.                               beiter/innen sollten ihre Erfahrungen als

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AUS DEN LÄNDERN
                                            bereits gegen Verstöße vorgegangen. Be-
                                                                                             Thüringen
                                            fragte kritisierten, dass nicht festgestellt
                                            werden kann, wie lange unerlaubte Sei-
                                            ten aufgerufen wurden, und schwer nach-
                                                                                           Verhandlungen sollen
                                            zuverfolgen ist, von wem. Verstöße wür-
                                                                                           weitergehen
                                            den erst auffallen, wenn Seiten beson-            Zum ersten Prüfstein für die neue Re-
                                            ders häufig aufgerufen werden und so in        gierung in Thüringen will die GEW die
                                            einer Rangliste erscheinen. Fast 91 Pro-       Verhandlungen für teilzeitbeschäftigte
                                            zent der befragten Mitarbeiter/innen hal-      Lehrer/innen machen. Die Floating-Be-
                                            ten die Richtlinie für allgemein bekannt       schäftigten sollen ihre Arbeitszeit auf
  Nutzer der angebotenen Dienste schil-     und verständlich. Mehrfach wird hervor-        100 Prozent ausweiten können, wie die
dern. 82 Prozent der Teilnehmer/innen       gehoben, dass regelmäßig auf sie hinge-        früher teilzeitverbeamteten Lehrkräfte.
an der Behördenbefragung haben Ver-         wiesen werden sollte und eine Veröffent-       Gespräche darüber hatte die GEW-Tarif-
fahren bei Verstößen gegen die Richt-       lichung im Intranet nicht ausreiche. Der       kommission zunächst beendet und sich
linie festgelegt, etwa bei übermäßiger      Bericht wird mit den Spitzenorganisatio-       entschieden, die Floating-Verhandlungen
privater Nutzung von E-Mails oder Auf-      nen der Gewerkschaften bewertet. Ge-           nach der Landtagswahl im August wie-
ruf verbotener Webseiten. Ein Drittel ist   plant ist, die Richtlinie fortzuschreiben.     der aufzunehmen.

PORTRÄT
          Im Porträt: Gerhard Lindl, Polizeihauptkommissar

          Umweltfahnder im Einsatz
    Die Umweltexperten des Polizeipräsidiums Ingolstadt                                                72 km des Main-Donau-
sitzen bei der Wasserschutzpolizei Beilngries. Egal ob es                                              Kanals von Hilpoltstein
um Gülleeinträge ins Grundwasser, die achtlose Entsor-                                                 bis zur Mündung in die
gung von Altlasten, den unerlaubten Umgang mit Gefahr-                                                 Donau kontrollieren Lindl
gutstoffen oder illegalen Industriemüll geht: „Wenn wir                                                und seine Kollegen die
kommen, wird aufgeräumt“, sagt der Leiter der Wasser-                                                  Güterschifffahrt, aber
schutzpolizei Beilngries Gerhard Lindl. Dass die Wasser-                                               auch Hotelschiffe und
schutzpolizei nicht nur mit dem Patrouillenboot auf dem                                                Sportboote. Bei den Ver-
Wasser, sondern auch mit dem Streifenwagen unterwegs                                                   kehrskontrollen geht es
ist, ist nicht selbstverständlich. Aber in der Polizeiinspek-        – wie im Straßenverkehr – u. a. um Geschwindigkeits-
tion Beilngries sitzt der geballte Sachverstand in Sachen            überschreitungen, Alkohol oder Drogen am Steuer. Zu-
Umwelt- und Pflanzenschutz-, Chemikalien- und Abfall-                sammen mit den Kolleginnen und Kollegen vom Zoll wer-
recht der acht Inspektionen in Bereich Ingolstadt. Da wun-           den außerdem Ladung und Besatzungen auf den Fracht-
dert nicht, dass auch der Abfalltransport auf der Straße im          und Fahrgastschiffen kontrolliert. „Schwerpunktkontrol-
Visier der Umweltfahnder steht. Etwa zwei Drittel der De-            len finden vorzugsweise zu nicht üblichen Dienstzeiten
likte, denen die Polizeibeamten nachgehen, sind Ord-                 gleichzeitig auf verschiedenen Streckenabschnitten statt“,
nungswidrigkeiten oder strafrechtliche Vergehen im Um-               berichtet der 51-Jährige, „da kriegen wir sie alle.“ Auch
weltbereich. Beim restlichen Drittel handelt es sich um              die Einhaltung der Sozialvorschriften auf den Hotelschif-
Verstöße gegen das Binnenschifffahrtsaufgabengesetz                  fen überprüfen Lindl und seine Kollegen. Gegen miese
des Bundes und die Bayerische Schifffahrtsordnung auf                Arbeitsbedingungen, Dumpinglöhne und Verstöße gegen
Bundes- und Landeswasserstraßen. „Ich schau schon,                   die Sozialversicherungspflicht geht er aus eigener Über-
dass wir auch auf dem Wasser präsent sind“, erläutert der            zeugung vor: „Oben ist alles vom Feinsten … und bei der
Polizeihauptkommissar. Auf einem Streckenabschnitt von               Crew herrscht nicht selten Ausbeutung pur.“

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SERVICE
                          Altersvorsorge spezial – Teil I

                          RentenPlus mit Sicherheit
                  Die Finanzkrise hat die Menschen verunsichert. Viele An-                                                                                                                                                                             men: die Rentenversicherung und den Fondssparplan.
              leger und Sparer fragen sich, wie sicher ihre Geldanlage und                                                                                                                                                                             Beide Formen der Riester-Rente bieten durch die bereits
              private Altersvorsorge ist. Diejenigen, die eine Riester-Rente                                                                                                                                                                           erwähnte Auszahlungsgarantie eine hohe Sicherheit.
              abgeschlossen haben, können gelassen bleiben, denn Ries-
              ter-Renten unterliegen einem gesetzlichen Kapitalschutz.                                                                                                                                                                                 Die Riester-Rentenversicherung:
                                                                                                                                                                                                                                                       Sicherheit mit Renditegarantie
              Sicheres Sparen bei guter Rendite                                                                                                                                                                                                            Die Rentenversicherung wird von einem Versicherungs-
                 Das Prinzip der Riester-Rente baut auf Sicherheit: Der                                                                                                                                                                                konsortium unter der Federführung des Debeka Lebens-
              Gesetzgeber hat festgelegt, dass alle vom Sparer einge-                                                                                                                                                                                  versicherungsvereins a. G. angeboten. Der gesetzliche Ka-
              zahlten Beiträge und die staatlichen Zulagen zu Beginn                                                                                                                                                                                   pitalschutz stellt sicher, dass die vom Sparer eingezahlten
              der Auszahlungsphase für die Rente des Sparers zur Ver-                                                                                                                                                                                  Beiträge und die vom Staat geleisteten Zulagen mit dem
              fügung stehen müssen. Diese gesetzliche Anforderung an                                                                                                                                                                                   Rentenbeginn garantiert für die Rente des Sparers zur
              die Anbieter von Riester-Produkten garantiert einen sehr                                                                                                                                                                                 Verfügung stehen. Eine zusätzliche Sicherheit stellt die
              hohen Schutz für diese Form der zusätzlichen privaten                                                                                                                                                                                    jährliche Garantieverzinsung der Riester-Rentenversiche-
              Altersvorsorge. Durch die staatlichen Zulagen ist darüber                                                                                                                                                                                rung von zurzeit 2,25 Prozent auf den Sparanteil dar. Dar-
              hinaus immer ein positives Sparergebnis sichergestellt.                                                                                                                                                                                  über hinaus wird dem Vertrag die nicht garantierte Über-
              Die Kombination aus Sicherheit und guter Rendite macht                                                                                                                                                                                   schussbeteiligung gutgeschrieben. Mit der staatlichen För-
              die Riester-Rente zu einer der attraktivsten Sparformen                                                                                                                                                                                  derung und ihren spezifischen Eigenschaften ist die Ries-
              auf dem Markt – gerade in Krisenzeiten.                                                                                                                                                                                                  ter-Rentenversicherung ein sicheres Altersvorsorgeprodukt
                                                                                                                                                                                                                                                       mit Renditegarantie.
              Altersvorsorgepaket „Das RentenPlus“
                 Dies gilt auch für „Das RentenPlus“, das mit günstigen                                                                                                                                                                                Der Riesterfondssparplan:
              Sondertarifen speziell für Gewerkschaftsmitglieder und                                                                                                                                                                                   Sicherheit in guten wie in schlechten Zeiten
              ihre Angehörigen vom DGB geschaffen wurde. Im Alters-                                                                                                                                                                                       Hinter dem Fondssparplan in „Das RentenPlus“ steckt
              vorsorgepaket „Das RentenPlus“ gibt es zwei Anlagefor-                                                                                                                                                                                   die renommierte UniProfiRente des Marktführers unter

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                        – Anzeige –
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                                               ...seit mehr
                                                              als 50 Jahren

                                                                                                                                                                                                                                                     Straße
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                                                                              Beihil                                                                                             Tarifrech
                                                                                                                                                                                                                                       t             PLZ, Ort
JA, hiermit bestelle ich folgende Ratgeber:
                                                                                             lfe.de
                                                                                     ie-beihi

. . . Ex. Rund ums Geld                                                                                                                                                                                                                              E-Mail
                                                                                www.d                                                                              für den
                                                                                                                                                                                                 öffentliche
                                                                                                                                                                  1. Auflag                                             n Dienst

                                                                                   s
                                                                                                                                                                            e

                                                                              BerufBeamten
                                                                                        ...seit mehr als 50 Jahren
                                                                                          e                                                                                 ... seit mehr
                                                                                 8. Auflag                                                                                                  als 50 Jahren
                                                                                                                                                             Einfüh
                                                                                                                                                                 rung zum
                                                                                                                                                                            neuen TVöD
                                                                                                htigung

      im öffentlichen Dienst                                                                  Rund um
                                                                                                                                                        Entge lttabe
                                                             als 50 Jahren        Beihilfeberec                                                                      llen
                                              ...seit mehr                                                 e                                            Überle itungs
                                                                                                der Beihilf

                                                                              Start
                                                                                   Bemessung                                                                          recht

                                                                                                      s
                                                                                                          ndungen                                      Strukt urausg

                                                                                                                                                                                                            Geld
                                                                                                 e Aufwe                                                             leich
                                                                                    Beihilfefähig                    hriften                           Mit allen
                                                                                                        Beihilfevorsc                                            wichti gen

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                                                                                     Mit den                                                                                Tarifre gelun

                                                                                   Versorgung
                                                                                                                                                                                          gen

. . . Ex. Die Beihilfe                                                                                                                                                                                                                               Konto-Nummer
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                                                                                                                                        www.run

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                                                                                                                                                                                 d-ums-ge
                                                                                                                                                                                                            ld-im-oef
                                                                                                                         Die          nst                                                                               fentliche
                                                                                       ent                     lichen
                                                                                                                    5. Auflage                                                                im öffent                             n-dienst
                                                                                                                                                                                                                                               .de
                                                                                im öff                                                                                                       9. Auflag              lichen Die
                                                                                                                           Ruhegeld                                                                    e
                                                                                                                                                                                                                                         nst
                                                                                                                                                                                                                                                     BLZ
                                                                                    e
                                                                                1. Auflag
                                                                                                                            Versorgungsrücklage                                      Einkom
                                                                                                                                eg                                                           men und
                                                                                                                     und Aufsti                                                                        Bezah lung
                                                                                                  Einsti eg                 Altersteilzeit                                          Arbeit szeit
                                                                                 Berufl icher                                                                                      Rente und
                                                                                                                                                                                                 und Urlaub
                                                                                              Start                        Mit dem Wortlaut des aktuellen                                      Versor gung
                                                                                  Tipps zum

. . . Ex. Die Beamtenversorgung
                                                                                                        eg                 Beamtenversorgungsgesetzes                              Gesun dheit
                                                                                             zum Aufsti                                                                                         und Beihil
                                                                                   Einsti eg                                                                                      Sozial es                fe
                                                                                                                                                                                            und Steue
                                                                                                                                                                                                      rn
                                                                                    Web-Tipps

      쏔 im AboService nur 5,00 Euro                                                                                                                                                                                                                  Bank

. . . Ex. BerufsStart im öffentlichen Dienst                                                                                                                                                                                                         Unterschrift
      쏔 im AboService nur 5,00 Euro
. . . Ex. Neues Tarifrecht für den öffentlichen Dienst                                                                                                                                                                                               Bestellservice:
                                                                                                                                                                                                                                                     per E-Mail: info@dbw-online.de
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Für nur 10 Euro bei einer Laufzeit von 12 Monaten können Sie mit einer                                                                                                                                                                               per Telefax: 0211 7300275
                                                                                                                                                                                                                                                                                                        ...seit mehr als 50 Jahren

persönlichen Zugangskennung auf mehr als 15 Websites des DBW rund                                                                                                                                                                                    Deutscher Beamtenwirtschaftsring e.V.
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