Stadtgespräch - Karrierestart bei der Wohnbau - Magazin für die Region Prenzlau - Stadtgespräch

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Stadtgespräch - Karrierestart bei der Wohnbau - Magazin für die Region Prenzlau - Stadtgespräch
Nr. 5 /// 2018

Stadtgespräch
Magazin für die Region Prenzlau

Karrierestart bei der Wohnbau
                                                          
                                                          
                                                      
                                                    
                                                   
                                                
                                             
                                            
Stadtgespräch - Karrierestart bei der Wohnbau - Magazin für die Region Prenzlau - Stadtgespräch
Stadtgespräch - Karrierestart bei der Wohnbau - Magazin für die Region Prenzlau - Stadtgespräch
/// Editorial

Ausbildung, Duales Studium
& Karrieren.
     Liebe Leserinnen, liebe Leser,
     in der neuen Stadtgespräch-Ausgabe stellen wir Ihnen die Ausbildungs- und
     Studienmöglichkeiten bei der Wohnbau Prenzlau vor. Jedes Jahr sind wir auf
     der Suche nach jungen motivierten Schulabsolventinnen und -absolventen
     mit Interesse an Immobilien und der Wohnungswirtschaft. Auszubildende
     oder Studierende lernen bei uns nicht nur die Theorie, sondern auch die
     Praxis und das ganze Unternehmen kennen. Vielen unserer Beschäftigten
     gelang so der Einstieg ins Berufsleben und der Start einer erfolgreichen
     Karriere. Lesen Sie mehr ab Seite 8.
     Steinstraße, Friedhofstraße, Marktberg – überall in Prenzlau laufen derzeit
     Baumaßnahmen. Ob archäologische Voruntersuchungen, Kellerabdichtung,
     Fassadensanierung oder Neubauprojekt, die Wohnbau Prenzlau investiert in
     den eigenen Bestand. Ab Seite 16 erhalten Sie einen Überblick über unser
     aktuelles Baugeschehen.
     »Willkommen in den 80ern« hieß es am Samstag, den 8. September
     2018, bei unserem Wohnbaufest in der Friedrichstraße. Der Jugendchor
     des Christa-und-Peter-Scherpf-Gymnasiums, die Big Band Uckermark,
     Fräulein Menke, Baccara feat. Maria Mendiola und ABBA ROYAL sorgten für
     Stimmung. Doch auch unser buntes Rahmenprogramm erfreute Groß und
     Klein. Die schönsten Momente haben wir ab Seite 20 zusammengestellt.
     Ich wünsche eine unterhaltsame Lektüre!

     Ihr René Stüpmann
     Geschäftsführer
                                                                  Stadtgespräch Magazin 5 | 2018   3
Stadtgespräch - Karrierestart bei der Wohnbau - Magazin für die Region Prenzlau - Stadtgespräch
/// Inhalt

     8
                                                                                                        16

8                                                                               6
Topthema                                                                        Dies & Das
»Beste Voraussetzungen für den Start ins Berufsleben« – Die Wohnbau             Glückwünsche zum 50. und 55.
Prenzlau bietet zahlreiche Möglichkeiten für den Berufsstart. Ob eine Ausbil-   Jubiläum, in der Begegnungsstätte
dung zur/m Immobilienkauffrau/-mann oder ein Duales Studium im Bereich          kommt auch im Herbst keine
Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt der Immobilienwirtschaft oder im       trübsinnige Stimmung auf und
Bereich des Technischen Facility Managements, bei der Wohnbau lernt man         Wohnbau-Mitarbeiterin Peggy Braun
nicht nur die Theorie, sondern auch die Praxis der Wohnungswirtschaft und       sucht Mitstreiter für die Aktion
das ganze Unternehmen kennen.                                                   »Weihnachten im Schuhkarton«.

                                                                                14

                                         ”motivierte
                                            Wir suchen                          Unser Tipp
                                                                                Trabifahren und Baden mit
                                                                                Badusan – das Fürstenauer
                                         Schulabsolventen ...                   Fahrzeug- und Technikmuseum
                                                                                lädt zum Erinnern ein.

                                                                                16
                                                                                Baugeschehen
                                                                                Die Baulücke in der Steinstraße wird
                                                                                geschlossen, die Fassadenarbeiten
                                                                                am Marktberg werden fertiggestellt,
                                                                                in der Friedhofstraße 13 bis 13a
                                                                                erfolgt das Arbeiten im Wechsel und
                                                                                der Bau der ›Schwanen Villa‹ liegt
                                                                                gut im Zeitplan.
4       Stadtgespräch Magazin 5 | 2018
Stadtgespräch - Karrierestart bei der Wohnbau - Magazin für die Region Prenzlau - Stadtgespräch
”in Seenot
     Tretboot
           ...

                                                               28                                                35

23
                                          ”undFlammkuchen
                                               Gorgonzola
                                                          mit Pilzen, Birne

20                                 24                                     30
Unterwegs                          Porträt                                Kinder
Mit der Wohnbau auf Zeitreise in   Dagmar Scharein – Fast vier            Eddy lernt die Wohnungswirtschaft
die 80er Jahre – Wir lassen das    Jahrzehnte in der Wohnungswirt-        kennen, die Nachwuchsreporter
Wohnbaufest 2018 noch einmal       schaft                                 schmieden Zukunftspläne und in
Revue passieren.                                                          unserem Kreuzworträtsel können
                                   26                                     Berufe erraten werden.
23                                 Geschichte
5 Fragen an                        Entlang der einstigen                  34
Fräulein Menke – das               Königsstraße – Teil 1                  Unterhaltung
Fräuleinwunder                                                            Wie viele DDR-Wörter stecken noch
                                   28                                     in Ihrem Sprachgebrauch?
                                   The Royal Diary
                                   Schwanenkönigin Elisa I. berichtet     Flammkuchen mit Pilzen, Birne und
                                   von ihren Sommerhighlights.            Gorgonzola

                                      Impressum
                                      Herausgeber Wohnbau GmbH Prenzlau /// Friedrichstraße 41 /// 17291 Prenzlau
                                      Tel. 03984 8557-0 /// Fax 03984 8557-52 /// www.wohnbauprenzlau.de
                                      V.i.S.d.P. Jenny Busse
                                      Layout/Satz Christine Henning-Schiewe /// www.worldmove.de
                                      Druck Nauendorf /// Druckschluss 05.10.2018 /// Auflage 21.150 Stück

                                                                                Stadtgespräch Magazin 5 | 2018    5
Stadtgespräch - Karrierestart bei der Wohnbau - Magazin für die Region Prenzlau - Stadtgespräch
/// Dies & Das

Grillfest, Herbstfest, Apfelfest …
Im Club der Volksolidarität in der           beit mit der Wohnbau Prenzlau          Peggy Braun ist Prenzlaus Botschafterin für
                                                                                    die Aktion »Weihnachten im Schuhkarton«
Siedlungsstraße 36 kommt keine               werden wir die älteren Mieterinnen     und hofft, dass auch in diesem Jahr ähnlich
trübsinnige Herbststimmung auf.              und Mieter des Wohngebietes im         viele Geschenke zusammen kommen.
Dafür sorgen Kerstin Piper und ihr           November zu einem Sketch-Nach-
Team. »Wir überlegen uns auch in             mittag einladen und Anfang
diesem Jahr viele tolle Angebote             Dezember gemeinsam den Advents-
für die grauen Tage«, erzählt sie der        schmuck basteln.« Langeweilig wird
»Stadtgespräch«-Redaktion.                   es in der Begegnungsstätte nicht.
So sind beispielsweise ein Grillfest         »Wir sind auch stetig auf der Suche
und ein Herbstfest mit viel Unter-           nach neuen Mitgliedern, die sich
haltung, Tanz und einem kleinen              ehrenamtlich engagieren und uns
Kulturprogramm geplant. »Bei unse-           bei unseren vielen Angeboten unter-
rem Apfelfest wird sich alles rund           stützen wollen«, wirbt die Leiterin.
um das Fallobst drehen. Zum Bei-             Bei Interesse kann man sich einfach
spiel stellen wir hier unseren selbst-       in der Begegnungsstätte melden.
gemachten Most vor«, zählt Kerstin           So entgeht man der Stubenhockerei
Piper weiter auf. »In Zusammenar-            garantiert!

    1                                    2
                                                                                     1 Kerstin Piper und ihr Team sorgen
                                                                                       für abwechslungsreiche, unterhalt-
                                                                                       same Veranstaltungen in der
                                                                                       Begegnungsstätte der Volkssolidari-
                                                                                       tät in der Siedlungsstraße 36.
                                                                                     2 Ein kleines Adventsgesteck
                                                                                       entstand im letzten Jahr beim
                                                                                       Adventsbasteln. Auch in diesem
                                                                                       Jahr lädt die Wohnbau Mieterinnen
                                                                                       und Mieter zum vorweihnachtli-
                                                                                       chen Basteln ein.
                                                                                     3 Beim Adventsbasteln der Wohnbau
                                                                                       verwandelt sich die Begegnungs-
                                                                                       stätte in der Siedlungsstraße in eine
                                                                                       gemütliche Weihnachtswerkstatt.
                                                                                       Tannen, Kienäpfel und kleine
                                                                                       Kugeln – hier wird weihnachtlich
                                                                                       gebastelt.
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6       Stadtgespräch Magazin 5 | 2018
Stadtgespräch - Karrierestart bei der Wohnbau - Magazin für die Region Prenzlau - Stadtgespräch
Weihnachten im Schuhkarton
                        Seit vielen Jahren engagiert sich Peggy Braun schon ehrenamtlich für den guten Zweck,
                        unter anderem ist sie Botschafterin für den Verein »Geschenke der Hoffnung e. V.« und
                        packt Weihnachtsgeschenke für Kinder aus armen Verhältnissen. Sie sammelt das ganze
                        Jahr über Werbeartikel, Spielzeug und Kleidung für Kinder in Not. Und auch dieses Jahr
                        stellt sie wieder fleißig Weihnachtspräsente zusammen, denn jedes Geschenk bedeutet
                        ein Kinderlächeln. »Es ist immer wieder herzergreifend mit anzusehen, wie sehr sich Kin-
                        der über Kleinigkeiten wie eine Tafel Schokolade, ein Auto oder eine Puppe freuen kön-
                        nen«, sagt die junge Mutter. Die Aktion läuft weltweit, aber die Pakete aus unserer Regi-
                        on gehen vorrangig nach Osteuropa. Die engagierte Wohnbau-Mitarbeiterin sucht nach
                        Mitstreitern. Wer Lust hat, ein Weihnachtsgeschenk zu packen, kann sich einen Flyer mit
                        allen Infos und einen Karton bei der Wohnbau abholen und diesen gefüllt im Zeitraum
                        vom 1. Oktober bis 15. November 2018 wieder in der Friedrichstraße 41 abgeben. Wichtig
                        ist, dass alle Artikel neu sind, denn die Aktion soll nicht dazu einladen, seinen Ramsch los-
                        zuwerden. Hygieneartikel wie Zahnbürsten und Zahnpasta, Schulmaterialien, Kleidung
                        und ein besonderes Spielzeug sind ideale Präsente. Flüssiges sollte vermieden und bei
                        Lebensmitteln auf das Haltbarkeitsdatum (mindestens bis März 2019) geachtet werden.
                        Weitere Informationen zur Aktion unter www.weihnachten-im-schuhkarton.org

Den Platz fürs Leben gefunden …
... haben viele Wohnbau-Mieterin-      denn diese waren im Vergleich zum         gang wohnen. »Solange es gesund-
nen und -Mieter am Kupferschmie-       unsanierten Altbau mit einem Ba-          heitlich noch geht«, stellte man beim
degang und in der Geschwis-            dezimmer und fließend Wasser aus-         Jubiläumskaffee fest. Die Lage der
ter-Scholl-Straße. Gleich 14 Haus-     gestattet. Kohlen schleppen musste        Wohnungen sei top, zwischen Innen-
halte feiern hier in diesem Jahr ihr   man dennoch. Die Mauer fiel, doch         stadt und Uckersee habe man seinen
50. Mietjubiläum, Eva Quade sogar      viele blieben am Kupferschmiede-          Platz fürs Leben gefunden.
ihr 55. Anfang September lud die
Wohnbau zu einem geselligen Jubi-
                                                                                   Kundenbetreuerin Arne Wesslowski
läumskaffee ein, »ein Dankeschön                                                   beglückwünscht die Mieterinnen und
für die Treue und das Vertrauen in                                                 Mieter zum 50. und 55. Mietjubiläum.
all den Jahren«, wie Geschäftsführer
René Stüpmann verkündete.
Vor 50 Jahren war es in Prenzlau gar
nicht so einfach, eine Wohnung zu
bekommen. Die 1968 in Plattenbau-
weise fertiggestellten Wohneinhei-
ten am Kupferschmiedegang wur-
den vom Amt für Wohnungswesen
direkt zugewiesen. Mehr als 1.000
Wohnungsanträge lagen hier trotz
diverser Neubaumaßnahmen ste-
tig vor. Eine Wohnung im Plattenbau
zugeteilt zu bekommen, war Luxus,
                                                                                       Stadtgespräch Magazin 5 | 2018     7
Stadtgespräch - Karrierestart bei der Wohnbau - Magazin für die Region Prenzlau - Stadtgespräch
/// Topthema »Start ins Berufsleben«

Die Wohnbau informiert auf Ausbildungsmessen
regelmäßig über ihre Ausbildungs- und Studien-
möglichkeiten. Das nächste Mal am Donnerstag,
den 18. Oktober 2018 auf der vocatium in der
Uckerseehalle.

      8      Stadtgespräch Magazin 5 | 2018
Stadtgespräch - Karrierestart bei der Wohnbau - Magazin für die Region Prenzlau - Stadtgespräch
Beste Voraussetzungen für
den Start ins Berufsleben
Das Abitur in der Tasche ging es auch       eine Perspektive zu bieten.« Ausge-
in diesem Jahr wieder für zwei Absol-       bildet – egal ob im Rahmen der klas-
venten des Christa-und-Peter-Scher-         sischen Ausbildung oder des Dualen
pf-Gymnasiums direkt zur Wohnbau            Studiums – wird bei der Wohnbau
Prenzlau. Während Kai Sebastian             entsprechend des Eigenbedarfs.
Jugl seine Ausbildung zum Immobi-           »Das heißt im Klartext: Wer gute
lienkaufmann startete, wurde Ivo            Arbeit leistet, sich einbringt, mit sei-
Richter für das Duale Studium               nen Leistungen überzeugt, hat beste
Technisches Facility-Management             Chancen, übernommen zu werden
angenommen. Damit ist er der                und später eine feste Anstellung bei
zweite Student in dem kommunalen            uns zu bekommen.«
Wohnungsunternehmen.                        Zunächst gehen die jungen Leute
Maret Müller studiert bereits das           einen Tag in jede Abteilung, um ih-
zweite Jahr BWL mit Schwerpunkt             re neuen Kollegen kennenzulernen
Immobilienwirtschaft. »Wir haben            und um sich einen Überblick über
uns bewusst für das Duale Studium           die wesentlichen Aufgaben verschaf-
entschieden«, erklärt Anja Schirmer.        fen zu können. »Anschließend wer-
Die Leiterin der Kundenbetreuung            den sie für drei Monate in der Kun-
ist bei der Wohnbau auch für den            denbetreuung, dem Herzstück der
Bereich Ausbildung, Studium und             Wohnbau, und später auch in allen
Weiterbildung zuständig. Auch sie           anderen Bereichen eingesetzt.«
begann ihren Berufsweg als Auszu-
bildende bei der Wohnbau.                   Während die Azubis im Wechsel
»Wir haben, wie die meisten anderen         zwei Wochen im Unternehmen und
Unternehmen auch, die Erfahrung             eine Woche in der Berufsschule in
gemacht, dass die Zahl der Bewerber         Frankfurt/Oder sind, gibt es für die
abnimmt und die Qualität der Be-            Dualstudenten festgesetzte länge-
werbungen oft auch nicht mehr so            re Theorie- und Praxisphasen. Der
hoch ist«, stellt sie kritisch fest. »Na-   Einsatz im Unternehmen wird wei-
türlich wollen wir junge Leute mit          testgehend mit dem Lehrplan ab-
guten Abschlüssen, auch möglichst           gestimmt. »Das erhöht den Lern-
mit Abitur, haben. Doch wenn sie            effekt und das Verständnis.« Das
studieren wollen, gehen sie zwangs-         traditionelle Ausbildungsnachweis-
läufig weg. Deshalb ist es für uns –        heft hat in der Wohnbau auch aus-
ebenso wie für andere Unternehmen           gedient. Hier werden die Nachwei-
– eine klare zukunftsorientierte            se mittels einer App von den Azubis
Entscheidung,        Dualstudienplätze      über das Smartphone oder Tablet
anzubieten, um die Jugendlichen in          erstellt, ganz im Zeichen des techni-
der Region zu halten und ihnen hier         schen Fortschritts.

                                                      Stadtgespräch Magazin 5 | 2018   9
Stadtgespräch - Karrierestart bei der Wohnbau - Magazin für die Region Prenzlau - Stadtgespräch
/// Topthema »Start ins Berufsleben«

      Steckbrief eines Auszubildenden
      Name, Alter: Kai Sebastian Jugl, 19                   Schulabschluss: Abitur
      Wohnort: Prenzlau                                     Ausbildung: Immobilienkaufmann
      Warum hast du dich für diesen Beruf entschieden?
      Weil er sehr vielseitig ist. Ich bin sowohl im Innen- als auch im Außendienst tätig, sitze nicht
      ständig im Büro. Alles dreht sich um das Thema Wohnen. Von vermieten, verpachten,
      verkaufen bis hin zur Betreuung von Neu- oder Umbauprojekten.
      Welche Erfahrungen hast du schon sammeln dürfen und was ist das Beste an deiner
      Ausbildung?
      Meine Ausbildung begann am 1. September 2018. Ich besuchte zuerst die Berufsschule in
      Frankfurt/Oder, das ist ähnlich der normalen Schule – nur mit neuen interessanten Fächern
      rund um die Wohnungswirtschaft.
      Mein Tipp für zukünftige Bewerber
      Sorgt für gute schulische Leistungen, informiert euch rechtzeitig über Ausbildungsberufe
      und Ausbildungsplätze und macht in den Ferien regelmäßig Praktika.

                                                          »Ich bin Azubi
                                                          bei der Wohnbau
                                                          Prenzlau.«
                                                          Kai Sebastian Jugl

Die Wohnbau bietet ihren Azubis          über den Tellerrand im Rahmen ei-     ren.« Die Ausbildung wie auch das
und Studenten jedoch längst nicht        nes zweiwöchigen Azubi-Austau-        Studium dauern drei Jahre. Jahre, in
nur die Möglichkeit des klassischen      sches. Wer sich später im Unter-      denen die jungen Leute durch ihre
Berufseinstiegs und einer späte-         nehmen weiterentwickeln will, hat     Kollegen unterstützt und von ihnen
ren Beschäftigung. »Einer persönli-      ebenfalls alle Chancen. So kann der   begleitet werden und in denen sie
chen Weiterentwicklung stehen wir        Absolvent mit Bachelor-Abschluss      auf alles Fachwissen, das es im Un-
sehr offen gegenüber. So gibt es zu-     auch noch den Master machen und       ternehmen gibt, zurückgreifen kön-
nächst einmal das Angebot eines          der Immobilienkaufmann gern auch      nen. Für Kai Sebastian Jugl, Ivo Rich-
vierwöchigen Auslandspraktikums.         noch die Qualifizierung zum Immo-     ter und die anderen sind dies bes-
Darüber hinaus ermöglichen wir mit       bilienfachwirt und später Immobi-     te Voraussetzungen für einen guten
dem Austausch unseren Neubran-           lienökonom oder auch den Bache-       beruflichen Start.
denburger Kollegen auch den Blick        lor oder sogar den Master absolvie-
10      Stadtgespräch Magazin 5 | 2018
Anja Schirmer, Leiterin der Kundenbetreuung und bei der Wohnbau        Der Schreibtisch von Ivo Richter steht normalerweise in der Abteilung
zuständig für die Aus- und Weiterbildung, stellt dem neuen Auszubil-   Baumanagement der Wohnbau. Beim Igelfest 2018 half der duale
denden Kai Sebastian Jugl das kommunale Unternehmen vor.               Student aber gern am Glücksrad aus.

        Steckbrief eines Studenten
        Name, Alter: Ivo Richter, 18                         Schulabschluss: Abitur
        Wohnort: Dedelow                                     Ausbildung: Technisches Facility Management
        Warum hast du dich für diesen Beruf entschieden?
        Ich wusste, ich wollte was zum Thema Wohnen und Bauen machen. So habe ich in der 9.
        Klasse ein Praktikum bei der Wohnbau Prenzlau gemacht, später auch im Architekturbüro
        n+ Architektur sowie Ferienarbeit bei der Bau- und Denkmalpflege. Zum Ende des Abiturs
        hieß es nun: Wo bewerben? Was studieren? Und da war die Wohnbau die erste Adresse in
        meinem Kopf.
        Welche Erfahrungen hast du schon sammeln dürfen und was ist das Beste an deiner
        Ausbildung?
        Die ersten Wochen Revue passierend, durfte ich bereits viel zur Herrichtung von Leerwoh-
        nungen lernen. Besonders freut es mich, schon aktiv mitzuwirken und einen Teil der Verant-
        wortung zu übernehmen.
        Mein Tipp für zukünftige Bewerber
        Praktika lohnen sich! Man lernt zukünftige Kollegen und Vorgesetzte bereits kennen und
        kann sich besser ein Bild von der Arbeit machen und ob man diese spannend und attraktiv
        findet.

         »Ich bin Student
         bei der Wohnbau
         Prenzlau.«
         Ivo Richter

                                                                                                       Stadtgespräch Magazin 5 | 2018      11
/// Topthema »Start ins Berufsleben«

                                                                                     des Bestandes, Stadtrundfahrten

Azubi-Tausch zwischen                                                                und das Kennenlernen aller Abtei-
                                                                                     lungen der Wohnbau stand das The-

Prenzlau und Neubrandenburg                                                          ma »Home Staging« auf dem Lehr-
                                                                                     plan. Dies ist das professionelle Her-
                                                                                     richten von Räumen einer Immobi-
                                                                                     lie. Interessenten sind häufig auf der
                                                                                     Suche nach ihren eigenen Wohn-
                                                                                     träumen und können sich selten mit
                                                                                     den persönlichen Vorlieben des Vor-
                                                                                     mieters identifizieren. Beim »Home
                                                                                     Staging« werden Leerwohnungen
                                                                                     mit einfachen Mitteln, wie beispiels-
                                                                                     weise Kartons, aufgewertet, um ein
                                                                                     Gefühl für Größe und die mögliche
                                                                                     Funktion eines Raumes zu vermit-
  Im August 2018 gab es für die bei-       sehen sollte. Gar nicht so einfach, ob-   teln. Andererseits können so auch
  den Dualstudenten Maret Müller           wohl die Teilnehmer alle das entspre-     bewohnte Häuser oder Wohnun-
  und Ivo Richter einen Tapetenwech-       chende Alter haben. Trotzdem stell-       gen entpersonalisiert werden. Da-
  sel. Raus aus Prenzlau und rein in       te man fest, dass Auszubildende, Stu-     bei werden private Gegenstände
  neue Wohnungswelten in Neubran-          denten und andere Berufseinstei-          wie Bilder entfernt, aus- und aufge-
  denburg zur Wohnungsgenossen-            ger ganz unterschiedliche Bedürfnis-      räumt, kleine Schönheitsreparatu-
  schaft NEUWOBA. Zum Thema »Her-          se an ein Zuhause haben. Wohnen           ren vorgenommen und mal so rich-
  richtung von Leerwohnungen« ver-         ist wie Essen, jeder hat seinen eige-     tig durchgeputzt – voilà, das Ergeb-
  brachten die Studenten mit den           nen Geschmack. Ob offene Wohnkü-          nis gleicht einer Musterwohnung
  Neubrandenburger Auszubildenden          che oder lieber Küche und Wohnzim-        und spricht eine breitere Masse an
  Nadine Graupmann, Lukas Böttcher         mer getrennt, ein geräumiger Flur         Interessenten an. Dieses Thema war
  und Thomas Zabel zwei spannende          oder lieber Durchgangszimmer – je-        auch neu für die Wohnbau. Mit viel
  Wochen beim Azubi-Austausch. Da-         der hat spezielle Vorlieben, einen in-    Fleiß und einfachen Materialien wie
  bei lernten sie nicht nur den Genos-     dividuellen Lebensstil, zu dem ganz       Umzugskartons, Farbe, Decken und
  senschaftsgedanken kennen, son-          unterschiedliche Wohnungen pas-           Kissen sowie einigen Dekorations-
  dern auch den Wohnungsbestand            sen. Und genau das macht den Beruf        elementen probierten sich die Aus-
  in der »Stadt der vier Tore«, beka-      so spannend.                              zubildenden und Studenten in der
  men Einblicke in den Aufbau der          Prenzlau erkundeten die Auszubil-         Schwedter Straße 20 aus, mit tollem
  Wohnungsgenossenschaft und lern-         denden und Studenten in der zwei-         Ergebnis. Ein gelungener Abschluss
  ten, wie leere, nicht mehr so schö-      ten Woche des Projektes. Neben Be-        für beide Unternehmen, bei dem
  ne Wohnungen wieder hergerich-           sichtigungen alter, in der Moder-         man viel vom anderen lernen und
  tet werden. Hierfür werden in Neu-       nisierungsphase befindlichen, und         auch mal über den eigenen Teller-
  brandenburg bevorzugt die Grund-         frisch hergerichteten Wohnungen           rand schauen konnte.
  risse der Plattenbauten angepasst,
  um die Wohnungen wieder attraktiv           Die Bewerbungsfrist für das Ausbildungsjahr
  und modern zu gestalten.                    2019 endet am 31. Dezember 2018. Weitere
  In der ersten Woche bearbeiteten die        Informationen zur Ausbildung und zum Studium
  Auszubildenden und Studenten un-            bei der Wohnbau Prenzlau findest Du unter
  ter anderem die Fragestellung, wie          www.wohnbauprenzlau.de/karriere
  eine Wohnung für junge Leute aus-
  12      Stadtgespräch Magazin 5 | 2018
Steckbrief einer Studentin
        Name, Alter: Maret Müller, 19                              Schulabschluss: Abitur
        Wohnort: Gramzow/Berlin Lichtenberg                        Ausbildung: BWL – Immobilienwirtschaft
        Warum hast du dich für diesen Beruf entschieden?
        Ich kam eher zufällig auf den Beruf der Immobilienkauffrau. Auf die Wohnbau bin ich durch
        eine Stellenanzeige gestoßen, die mein Interesse weckte. Aus der geplanten Ausbildung
        wurde ein Angebot zum Dualen Studium. Träume können also doch wahr werden.
        Welche Erfahrungen hast du schon sammeln dürfen und was ist das Beste an deiner
        Ausbildung?
        Das Beste am Dualen Studium ist die Abwechslung von Theorie und praktischem Arbeiten in
        den verschiedenen Abteilungen der Wohnbau. Beides macht mir großen Spaß. So lernte ich
        beispielsweise auch das Rechnungswesen kennen. Die Aufgaben, die ich dort machen
        durfte, waren echt spannend.
        Mein Tipp für zukünftige Bewerber
        Fangt früh an, Bewerbungen zu schreiben. Denn die Schulzeit verfliegt, besonders im Abitur-
        stress, und die besten Ausbildungs- und Studienplätze sind schnell weg.

        »Ich bin Studentin bei der
        Wohnbau Prenzlau.«
        Maret Müller

Home Staging, mit einfachen Mitteln wie Kartons, Farbe und Deko   Die Azubis und Studenten richteten beim Azubi-Austausch 2018 eine
eine Wohnung herrichten, hieß das Projekt des diesjährigen        Leerwohnung in der Schwedter Straße her. Mit einfachsten Mitteln
Azubi-Austausches mit der Wohnungsgenossenschaft NEUWOBA.         brachten sie Wohnlichkeit in die vier Wände.

                                                                                                Stadtgespräch Magazin 5 | 2018    13
/// Unser Tipp

Erinnerung ans Trabifahren und
Baden mit Badusan
Museum in Fürstenau widmet sich der DDR-Alltagsgeschichte
Angefangen hatte alles mit einem
Trecker. Den sollte Gerhard Eber-
wein vor 25 Jahren für seinen Cousin
reparieren. Machte er auch. Und hat-
te daran so viel Spaß, dass der nächs-
te Trecker auf den Hof rollte. »Und
es wurden immer mehr«, lacht er. Ir-
gendwann so viel, dass der Platz bei
dem Liebhaber alter, aus der DDR
stammender Fahrzeuge nicht mehr
reichte. Also orientierte er sich erst
einmal um. »Pkw brauchen nicht so
viel Platz«, schmunzelt er. Aber auch
damit stieß der Inhaber eines Hy-         1
draulikservices bald an seine Gren-
zen. »So entstand die Idee, ein Mu-
seum zu bauen. Eigentlich wollte ich
dafür die ehemalige Gutshofanla-
ge in Fürstenau erwerben. Das ging
nicht. Also kaufte ich den ehemali-
gen Kornspeicher als Ruine und be-
gann, ihn mit ein paar Mitstreitern
umzubauen.« 2013 war die erste Hal-
le mit Café und WC fertig, ein Jahr
später folgte die zweite, eine reine
Fahrzeughalle. Doch Gerhard Eber-
wein sammelt längst nicht nur Fahr-       2
zeuge. »Alles«, ist seine Antwort auf
die Frage nach dem, was er ausstellt.
»Alles, was aus der DDR kommt.« Er
will die Dinge vor dem Vergessen
retten und mag es zugleich, wenn
sich die Leute erinnern. Er lacht: »Wir
haben sogar die Liebestöter auf ei-
ner Sessellehne drapiert.« Auf über
3000 Quadratmetern Ausstellungs-
fläche finden die Besucher im Fürs-
tenauer Fahrzeug- und Technikmu-
seum tausende Ausstellungsstü-
cke aus 40 Jahren DDR-Geschichte,         3

14       Stadtgespräch Magazin 5 | 2018
Fürstenauer Fahrzeug-
                                                                                                       und Technikmuseum
                                                                                                       Fürstenau 1a
                                                                                                       17268 Boitzenburger Land
                                                                                                       Tel. 01716134829
                                                                                                       www.museum-fuerstenau.de

                                                                                                  sortiert nach Themen. Haushaltswa-
                                                                                                  ren, Spielzeug, Elektrogeräte, Möbel,
                                                                                                  aufbereitete Autos und Agrartech-
                                                                                                  nik. Die Dederon-Kittelschürze gibt
                                                                                                  es hier ebenso wie den Sandmann.
                                                                                                  »Die Objekte kommen auf ganz un-
 4                                                                                                terschiedliche Weise zu mir. Teilwei-
                                                                                                  se haben wir von anderen kleinen
                                                                                                  Museen, die schließen mussten, die
                                                                                                  Bestände aufgekauft, teilweise be-
                                                                                                  kommen wir die Dinge geschenkt.«
                                                                                                  Sie seien, so Gerhard Eberwein, eine
                                                                                                  fünfköpfige Truppe, die sich ehren-
                                                                                                  amtlich in der Freizeit um das Muse-
                                                                                                  um kümmere. »Nur unsere Mitarbei-
                                                                                                  terin im Café ist angestellt.« Mit et-
                                                                                                  was Glück bekommt man zum Mu-
 5
                                                                                                  seumsbesuch auch noch die ent-
                                                                                                  sprechenden Geschichten dazu ge-
                                                                                                  liefert. So wie die von dem Lada, den
                                                                                                  sein glücklicher neuer Besitzer für
                                                                                                  30.000 DDR-Mark in Empfang nahm.
                                                                                                  Die 70.000 Mark, die ihm vor den
                                                                                                  Werktoren ein Mann bot, schlug er
                                                                                                  als stolzer Besitzer nach elend lan-
                                                                                                  ger Wartezeit selbstverständlich aus.
                                                                                                  Hätte er mal nicht – denn kurz da-
 6                                                                                                nach fiel die Mauer …
                                                                                                  Geöffnet ist das Museum in Fürste-
                                                                                                  nau von Ostern bis Ende Oktober
                                                                                                  immer mittwochs bis sonntags so-
                                                                                                  wie an Feiertagen von 10.00 Uhr bis
                                                                                                  16.00 Uhr und an allen anderen Ta-
                                                                                                  gen und zwischen Oktober und Os-
                                                                                                  tern nach telefonischer Vereinba-
 7                                              8                                                 rung.
1 Küchengeräte, Geschirr und Töpfe – im Fürstenauer Fahrzeug- und Technikmuseum ist der DDR-Haushalt ausgestellt und lädt zum Wiederer-
kennen und Erinnern ein. | 2 Blick in einen der Räume des Fürstenauer Fahrzeug- und Technikmuseum. | 3 Keine vergessene Rumpelkammer bei
Großmutter, sondern ein Ausstellungsraum ist hier zu sehen. Originale Schränke und Utensilien laden zu einer Zeitreise in die Vergangenheit ein.
| 4 In einem Fahrzeug- und Technikmuseum dürfen Gefährten natürlich nicht fehlen. Zahlreiche restaurierte Mopeds befinden sich in den
Räumlichkeiten in Fürstenau. | 5 Oldtimerfans kommen im Fürstenauer Fahrzeug- und Technikmuseum auf ihre Kosten. | 6 Das Fürstenauer
Fahrzeug- und Technikmuseum mag von außen unscheinbar aussehen, aber innen verbergen sich wahre Schätze. | 7 Erinnerungsstücke vergan-
gener Tage gibt es im Fürstenauer Fahrzeug- und Technikmuseum zu bestaunen. | 8 Zum Museum gehört ein kleines Café, das zum Verweilen
und Geschichtenerzählen einlädt.

                                                                                                         Stadtgespräch Magazin 5 | 2018      15
/// Baugeschehen

    Stippvisite auf den Wohnbau-Baustellen
    Lücke in der Steinstraße wird            die Gemeinschaftsräume beispiels-        vorangeht, was im innerstädtischen

1   geschlossen
    Jeden Tag ist Stephan Wende auf
                                             weise für Fahrräder, auf dem Hof
                                             entstehen acht Pkw-Stellplätze. Die
                                                                                      Bereich wichtig ist«, sagt Stephan
                                                                                      Wende und verweist auf die kurzfris-
    den Baustellen der Wohnbau un-           geplante Fertigstellung ist für 2020     tigen Verkehrseinschränkungen im
    terwegs. Er dokumentiert das Bau-        anvisiert«, erläutert er. In den Win-    Baustellenbereich bis Ende Oktober.
    geschehen, ist Ansprechpartner für       termonaten wird auf der Baustelle        Der Gehweg vor dem Grund-
    die Gewerke vor Ort, hat alle Ab-        zunächst Ruhe herrschen, im Früh-        stück wurde stellenweise mit As-
    läufe im Blick. »Mitte des Monats        jahr geht es dann weiter mit der Er-     phalt überbaut, um der Über-
    kommt eine neue Baustelle dazu«,         richtung des Rohbaus. »Das Beson-        fahrt durch Baufahrzeuge stand-
    sagt er mit Blick auf die Steinstraße    dere an diesem Neubau ist, dass wir      zuhalten, bleibt aber barriere-
    26. »Los geht es bei der Lückenbe-       Fertigteilwände, sogenannte Bläh-        arm und für Rollatoren und Kinder-
    bauung zunächst mit den archäolo-        tonwände, verwenden. Man kann            wagen zugänglich. Zudem wurden
    gischen Voruntersuchungen. Im An-        sie sich vorstellen wie Stahlbetonfer-   zwei Parkflächen für den Bauzeit-
    schluss erfolgen noch in diesem Jahr     tigteile, nur leichter und mit besse-    raum gesperrt.
    die Bohrpfahlgründung und das Er-        ren bauphysikalischen Eigenschaf-
    richten der Bodenplatte«, erläutert      ten. Die Elemente werden zudem
    Stephan Wende, der seit Anfang Ju-       ab Werk mit sämtlichen Durchfüh-
    li das Team Baumanagement der            rungen für die Elektro- und HLS-In-
    Wohnbau unterstützt. Elf Wohnein-        stallation ausgestattet sein. Somit
    heiten werden in dem künftigen           entfallen zeitaufwendige Schlitz-
    Viergeschosser in der Steinstraße        und Stemmarbeiten während der
    entstehen. »Fünf Zweiraumwohnun-         Bauphase vor Ort. Der Vorteil dieser
    gen und sechs Dreiraumwohnun-            Baumethode liegt unter anderem
    gen. Im Erdgeschoss befinden sich        darin, dass das Bauen ziemlich zügig

                                                                                       2
                                                                                      1 Die Baulücke in der Steinstraße wird
                                                                                        geschlossen. Auf dem Grundstück werden
                                                                                        derzeit die archäologischen Voruntersu-
                                                                                        chungen durchgeführt. Bis Ende des Jahres
                                                                                        sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.
                                                                                      2 Stephan Wende ist jeden Tag auf den
                                                                                        Baustellen der Wohnbau unterwegs und hat
                                                                                        alle Abläufe im Blick.

     1

    16      Stadtgespräch Magazin 5 | 2018
2
Freundlich helle Fassade
vis-à-vis von Luther
Nicht allzu weit entfernt befindet
sich die nächste Baustelle, die Mitte
Oktober abgeschlossen sein wird:
Marktberg 36. Hier erfolgen aktu-
ell die Fassadenarbeiten, nachdem
die Dachsanierung mit Dacheinde-
ckung und Abdichtung bereits ab-
geschlossen ist. „Bei der Fassade ha-
ben wir einen hellen Farbton ge-
wählt, die Balkone sind mit einem
leichten Grün- und Orangeton ab-
gesetzt. Das Sockelgeschoss wird
etwas dunkler als der Rest der Fas-
sade“, verrät Stephan Wende An-
fang September, was da hinter dem
Baugerüst gerade entsteht. „Die de-
zente Farbe haben wir im Nahbe-
reich der Marienkirche ganz be-         Die Fassade am Marktberg 36 wird Mitte
wusst gewählt“, macht er Vorfreude      Oktober fertiggestellt. Der Blick durch das
                                        Baugerüst lässt bereits die freundliche
auf das freundliche Erscheinungs-       Farbgebung erkennen. Ein Hingucker im
bild, das demnächst der Hingucker       Vergleich zur grauen DDR-Fassade.

zwischen den grauen DDR-Fassa-
den am Marktberg wird.
                                               Stadtgespräch Magazin 5 | 2018         17
/// Baugeschehen

    Arbeiten im Wechsel
3   Mit Fassadenarbeiten sind auch die
    Bauleute in der Friedhofstraße 13
    und 13a zu diesem Zeitpunkt gerade
    beschäftigt bzw. haben diese fertig-
    gestellt. »Hier wird im Wechsel gear-
    beitet«, erläutert Stephan Wende. »In
    der Nr. 13a sind die Kelleraußenwän-
    de abgedichtet, die Drainage ist ver-
    legt, der Kellerniedergang neu ge-
    baut. Jetzt kommt die Fassade dran.«
    Die ist nebenan in der Nr. 13 schon
    fertig. Die graue DDR-Kratzfassade
    bekam einen frischen Look verpasst,
    nun beginnen die Arbeiten am Kel-
    ler. Die Fertigstellung ist für Anfang
    Dezember geplant.                                  1

     2
    1 Die Fassade in der Friedhofstraße 13 erstrahlt im neuen Glanz. Nun wird der Keller abgedichtet.
    2 Vorher, nachher: Das Mehrfamilienhaus in der Friedhofstraße 13 erfreut sich bereits eines
      frischen Anstrichs, die Fassadensanierung in der 13a folgt.

    18        Stadtgespräch Magazin 5 | 2018
4
Gut im Zeitplan bei der
›Schwanen Villa‹
Nur ein paar Schritte weiter entsteht
die ›Schwanen Villa‹. Hier liegen die
Bauarbeiten sehr gut im Zeitplan.
»Ende September feierten wir das
Richtfest«, verkündet der Wohnbau-
mitarbeiter. Das Dachgeschoss mit
Innenwänden und Decke ist fertig-
                                                    1                                                   2
gestellt, die Arbeiten am Dachstuhl
sind abgeschlossen. »Die Aussicht
ist aber auch von den unteren Eta-
gen grandios«, verrät Stephan Wen-
de. Sogar auf den Balkonen im Erd-
geschoss kann man den Seeblick ge-
nießen. In der ›Schwanen Villa‹ ent-                3

stehen zehn moderne Wohnungen
im gehobenen Segment. Der moder-
ne Neubau wird architektonisch an
die Altbauten der Straße angepasst,
zudem sorgen hochwertige Fußbo-
denbeläge und ein stilvoll gestalte-
tes Treppenhaus für ein besonderes
Wohnambiente. Balkone zur Garten-
seite, Fußbodenheizung, ein mit Du-
sche und Badewanne ausgestattetes
Bad sowie ein Smart-Home-System                    4
sind nur einige der vielen Beson-
derheiten, die die ›Schwanen Villa‹
in Prenzlau einzigartig machen. Wer
sich jetzt schon für die entstehenden
Wohnungen interessiert, kann sich
direkt an die Vermietungsexperten
der Wohnbau unter Telefon 03984
8557-73 oder gern per E-Mail an
vermietung@wohnbauprenzlau.de
wenden.                                             5                                               6

1 So wird die künftige ›Schwanen Villa‹ einmal aussehen. Der moderne Neubau passt sich äußerlich der historischen Bebauung in der Friedhofstra-
ße an. | 2 Die Rückseite der ›Schwanen Villa‹. Besonderes Highlight der Balkone zur Gartenseite ist der Blick auf den Uckersee. | 3 Panoramablick von
der ›Schwanen Villa‹. | 4 Der Bau der ›Schwanen Villa‹ liegt gut im Zeitplan. Ende September wurde das Richtfest gefeiert. | 5 René Stüpmann
(Geschäftsführer der Wohnbau Prenzlau), Rudolf Boderke (Mitglied im Aufsichtsrat der Wohnbau Prenzlau), Hendrik Sommer (Bürgermeister),
Stefan Hammermeister und David Gertz (Baudenkmalpflege Prenzlau GmbH & Co.KG) von links beim Richtfest der ›Schwanen Villa‹. | 6 Bauleiter
Christoph Göths schlägt den »letzten Nagel« in den Dachstuhl.

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/// Unterwegs »Wohnbaufest 2018«

Wohnbaufest 2018
Der Platz vorm Kino wurde in eine Rollschuhbahn
verwandelt. Groß und Klein konnten sich hier auf den
vier Rollen ausprobieren. (Foto: Norbert Reddemann,
Fotoclub Prenzlau)

Mit der Wohnbau auf Zeitreise in die 80er-Jahre
ALF, Tetriskistenstapeln, Geschicklichkeitsspiele und vieles mehr ...
»Wer hat noch etwas aus den              nenkönigin und ihrer Ehrendame,          diesmal mit dabei sein mussten«,
80er-Jahren zu Hause?«, fragt Silvio     Wohnbau-Maskottchen Eddy und             so Wohnbau-Geschäftsführer René
Grensing. Viele Arme gehen hoch.         Filmstar ALF, Tetriskistenstapeln, Ge-   Stüpmann. So wie ihm sieht man
Ein Großteil derer, die zum 5. Wohn-     schicklichkeitsspielen, Glücksrad-       auch allen anderen, die beim Fest
baufest in die Friedrichstraße ge-       drehen und Toben auf der Hüpfburg        unterwegs sind, den Spaß an. Wie
kommen sind, hat diese Zeit selbst       eingeladen wurde, oder vor der gro-      könnte es auch anders sein? »Hier
miterlebt. »Live und in Farbe« – wie     ßen Bühne neben der ›Alten Post‹,        sprüht alles vor guter Laune«, sagt
man so schön sagt. Und die Farben        dem Kundenzentrum der Wohnbau.           eine Besucherin und setzt hinter-
waren grell. So wie die Mode. Vie-       Hier geben sich die Künstler qua-        her: »Die 80er waren toll!«
le der Wohnbau-Mitarbeiter sind an       si das Mikro in die Hand. Zwischen-      Warum nur? Frl. Menke hat darauf ei-
diesem Tag in genau solche Outfits       durch unterhält Silvio Grensing,         ne Antwort: »Das war eine Zeit mit
geschlüpft und wirken wie Zeitrei-       der als Moderator durch den Tag          Mut zur Fehlbarkeit, zur Schrillheit,
sende. Sie haben ihren Spaß, eben-       führt, mit flotten Sprüchen. Die Pau-    zur Verrücktheit. Man sagte ›Nein!‹
so wie das Publikum. Das ist von An-     sen zwischen den Bühnenacts sind         zur Spießigkeit der 70er. Auf einmal
fang an dabei. Sei es beim Flanieren     »BrassAppeal«, der mobilen Band          waren wir alle entweder neonfarben
die Friedrichstraße hoch und runter,     aus Berlin, vorbehalten. »Vor zwei       oder schwarz gekleidet und die Frau-
wo zum Rollschuhlaufen, zum Be-          Jahren schon hatten wir sie für das      en hatten witzige Haarschnitte, ad-
staunen von Trabi, Lada und B 1000,      Wohnbaufest engagiert und waren          aptiert vom Punk.« Schrill und sym-
zu Begegnungen mit der Schwa-            vollauf begeistert, sodass sie auch      pathisch verrückt ist Frl. Menke dann
20      Stadtgespräch Magazin 5 | 2018
auch auf der Bühne, als sie mit ihren           ter der Bürgermeister in seiner On-             samten Wohnbau-Team, das an die-
eigenen Hits und denen von Musi-                line-Sprechstunde gefragt wird, ob              sem Tag wieder voller Engagement
kerkollegen aus den 80er-Jahren das             man ihn nicht noch mal nach Prenz-              mitzog und natürlich auch im Vor-
Publikum in Stimmung bringt. Doch               lau holen könne. Doch auch »Bac-                feld schon alles gab. Und ich bedan-
nicht nur sie reißt mit. Nicht min-             cara feat. Maria Mendiola« und »AB-             ke mich bei den Besuchern, ohne die
der gefeiert werden die »einheimi-              BA ROYAL« kommen bestens an und                 natürlich kein Fest gelingt.«
schen Künstler«, die Big Band Ucker-            ernten jede Menge Applaus. Was
mark, der Jugendchor des Chris-                 am Ende zu sagen bleibt? Wohn-                                     Scan mich! Hier
ta-und-Peter-Scherpf-Gymnasiums                 bau-Chef René Stüpmann lacht: »Ein                                 geht es zum
und die Tanzformation »Phönix« aus              tolles Fest mit vielen Höhepunkten,                                Filmbeitrag.
Schwedt. »Der Hexer«, Frank Musi-               jeder Menge Spaß und guter Unter-
linski, begeistert so sehr, dass spä-           haltung. Ich bedanke mich beim ge-

 1                                                                                2

 3

1 Gut besucht war die Friedrichstraße am 8. September 2018 beim Wohnbaufest. | 2 Frl. Menke sorgte am späten Nachmittag für ordentlich
Stimmung, nicht nur bei den kleinen Fans vor Bühne. | 3 Der Jugendchor des Christa-und-Peter-Scherpf-Gymnasiums begeisterte auf der Bühne mit
einem ABBA-Medley und zahlreichen Kulthits der 80er-Jahre. (Fotos: Norbert Reddemann, Fotoclub Prenzlau)

                                                                                                       Stadtgespräch Magazin 5 | 2018      21
/// Unterwegs »Wohnbaufest 2018«

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                                             1 ABBA ROYAL gab im Abendprogramm die größten Hits der schwedischen
                                             Popgruppe zum Besten. (Foto: Norbert Reddemann) | 2 Auch die Big Band
                                             Uckermark ließ zahlreiche Klassiker der 80er-Jahre neu aufleben. (Foto: Bernd
                                             Luchterhand, Fotoclub Prenzlau) | 3 Beim Tetris-Kistenstapeln ging es hoch
                                             hinaus. (Foto: Bernd Luchterhand) | 4 Gruppenfoto mit ALF. (Foto: Franz Roge,
                                             Fotoclub Prenzlau) | 5 Wer knackt den Zauberwürfel? Die sogenannten Rubiks
                                             Cube brachten so einige zum Verzweifeln. | 6 Die IG Frauen und Familie Prenzlau
                                             e. V. unterstützten beim Kinderschminken. (Foto: Franz Roge) | 7 Beim »Heißen
                                             Draht« war Geschicklichkeit gefragt. (Foto: Franz Roge) | 8 Wer bringt den
 7
                                             Luftballon als erster zum Platzen? Die Ballonbombe sorgte für Spaß bei Groß und
                                             Klein. (Foto: Franz Roge) | 9 »Der Hexer« Frank Musilinski begeisterte das
                                             Publikum mit Zaubertricks und Illusionen. (Foto: Franz Roge) | 10 Die Plätze vor
                                             der Bühne waren begehrt und stets gut besucht. (Foto: Franz Roge) | 11 Die
                                             Tanzgruppe »Phönix« aus Schwedt stellte tänzerisch die unterschiedlichen
                                             Modestile der 80er-Jahre vor. (Foto: Franz Roge) | 12 Die schönsten Momente des
                                             Wohnbaufestes sehen Sie auch in der Stadtgespräch-TV-Ausgabe im September.
                                             (Siehe QR-Code Seite 21) | 13 »Baccara feat. Maria Mendiola« heizten die
                                             Friedrichstraße mit feurigem Flamenco ein. | 14 »BrassAppeal« sorgte während
                                             der Umbauphasen neben der Bühne für musikalische Unterhaltung.
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22     Stadtgespräch Magazin 5 | 2018
5
/// Fünf Fragen an

                              Fragen an:
Fräulein Menke
Das Fräuleinwunder der 1980er sorgte beim Wohnbaufest
mit ihren Titeln »Hohe Berge« und »Tretboot in Seenot«
für ordentlich Stimmung. Dem Stadtgespräch gab Sie ein
kleines Interview.
»Hohe Berge« ist der Hit, mit dem      gründete er sein Studio in Maschen,     beim Bier eingeladen wurde. Ich bin
man dich, Franziska, sofort in Ver-    das er auch gleich noch mit seiner      hier immer wieder gern unterwegs.
bindung bringt. Was kam nach die-      Band »Truck Stop« besang. Auch
sem Erfolg 1982?                       meine Mutter war Sängerin. Es           Was macht Frl. Menke im Jahr 2018
Franziska Menke: Auch mit der fol-     lag also nahe. Damals war es aber       – abgesehen vom Auftritt in Prenz-
genden Single, »Traumboy«, war ich     auch noch relativ einfach, ins Musik-   lau?
erfolgreich und Gast in der ZDF-Hit-   geschäft einzusteigen. Heute ist das    Franziska Menke: Ich bin noch zu
parade. Danach, 1983, folgte »Tret-    um ein Vielfaches schwieriger. Ich      Konzertauftritten unterwegs. Aber
boot in Seenot«, mit dem ich auf       habe meinen Job aber auch gelernt       seltener. Seit 1997 habe ich einen
Platz 24 der deutschen Charts kam.     mit Klavierunterricht und Gesangs-      ganz soliden Job bei einem Paket-
Später, mit der Geburt meiner Toch-    stunden.                                dienstleister, wo ich vier Stunden
ter, zog ich mich zurück. Der Musik                                            am Tag arbeite. Das gibt mir eine
aber blieb ich treu.                   In den 1990er-Jahren warst du vor       Grundstruktur, einen Rahmen. Ich
                                       allem in Ostdeutschland viel auf        habe mir vorgenommen, mir für et-
Was hast du in diesen Jahren           Tour mit deinen New-Wave-Kolle-         was ganz anderes Zeit zu nehmen:
gemacht?                               gen wie Markus, Peter Schilling         Ich möchte ein Buch schreiben über
Franziska Menke: Vor allem Werbe-      und Joachim Witt …                      die Baustellen, die Widerstände und
musik komponiert und die Texte         Franziska Menke: Ja, eine tolle Zeit.   die schönen Momente in meinem
geschrieben. Der Berentzen-Werbe-      Die Leute hatten etwas nachzuho-        Leben. Im Kern geht es dabei um
song, den viele noch kennen, gehör-    len und wir konnten dabei sein. Ich     eine Aussage: dass man nicht allein
te beispielsweise dazu.                mag die Menschen in der ehemali-        ist. Es gibt immer andere Menschen,
                                       gen DDR. Die Begeisterung, die sie      die wichtig sind und die eine wichti-
Was hat dich überhaupt dazu            uns damals und noch heute entge-        ge Rolle dafür spielen, dass man die
gebracht, auf die Bühne zu gehen       genbringen, ist so echt. Nirgendwo      ist, die man ist. Das hat mit Demut
und Musik zu machen?                   sonst habe ich das erlebt, dass ich     zu tun. Ich finde, dass man diese
Franziska Menke: Mein Vater, Joe       nach einem Konzert einfach so           doch immer wieder haben sollte.
Menke, war Komponist, Gitarrist        von wildfremden Menschen zum
und Texter. In den 1960er-Jahren       Zusammensitzen und Quatschen            Vielen Dank für das Gespräch!
                                                                                    Stadtgespräch Magazin 5 | 2018   23
/// Mitarbeiter-Porträt

Fast vier Jahrzehnte in der Wohnungswirtschaft
Dagmar Scharein ist bei der Wohnbau die Dienstälteste

 1

Keinen Moment zögert Dagmar               mussten berechnet werden. Das war      Innenstadt dazu.« Ein weiterer Auf-
Scharein bei der Frage, wie lange         mein Part.« Später absolvierte sie,    gabenbereich war die Fremdverwal-
sie bei der Wohnbau beschäftigt ist.      berufsbegleitend an der damaligen      tung. »Ende der 1990er-Jahre habe
»Seit dem 16. Februar 1981«, kommt        Kreislandwirtschaftsschule, die Aus-   ich, wieder berufsbegleitend, mei-
die prompte Antwort. Und lachend          bildung zur Bürokauffrau. Es folgte    nen Abschluss als Immobilienkauf-
setzt sie hinterher: »Ich bin die dien-   die Arbeit in der Kasse und die Be-    frau gemacht.« Heute ist sie bei der
stälteste Mitarbeiterin.« Als sie beim    treuung der Garagenpachtverträ-        Wohnbau für das Katasterwesen zu-
damaligen VEB Gebäudewirtschaft           ge. »Nach der Wende habe ich die       ständig und verantwortet das Forde-
anfing, hatte sie den Facharbeiter-       Restitution gemacht«, sagt sie fast    rungsmanagement. Jenen Bereich,
brief als Zerspanerin in der Tasche,      wie nebenbei. Dabei gehörte dies si-   der dann zum Zuge kommt, wenn
wollte in dem Beruf jedoch nicht ar-      cherlich zu den besonders spannen-     quasi nichts mehr geht und freund-
beiten. Mit ihrer Bewerbung hatte         den Aufgaben bei der Wohnbau. In       liche Anschreiben mit Zahlungs-
sie Glück. »Man hatte mich gleich         den Nachwendezeiten meldeten           erinnerungen nichts mehr bringen.
genommen und als Bruttolohnrech-          sich viele Alteigentümer zurück, die   »Auch diese Arbeit muss gemacht
nerin eingesetzt. Damals beschäftig-      zuvor ihren Besitz hatten aufgeben     werden«, sagt Dagmar Scharein. Es
te die Gebäudewirtschaft noch eige-       müssen. »Später kam die Verwal-        sei nicht so, versichert sie, dass sie
ne Handwerker und deren Löhne             tung der Gewerbeeinheiten in der       kein Verständnis dafür habe, dass je-
24       Stadtgespräch Magazin 5 | 2018
mand in eine finanzielle Schieflage
geraten könne. »Aber es gibt immer
Lösungen. Man kann mit der Wohn-
bau in solchen Fällen Ratenzahlun-
gen vereinbaren. Zur Vollstreckung
und Pfändung muss es nicht kom-
men.« Ihre Arbeit, so setzt sie schnell
hinterher, bestehe aber längst nicht
nur aus solchen Vorgängen. Zudem
habe sie tolle Kollegen und einen
super Zusammenhalt im Team. »Die
Arbeitsbedingungen bei der Wohn-
bau sind richtig gut, was die Räume,
die technische Ausstattung und das        2
Archivierungssystem anbelangt«,
zählt sie auf. Auch nutzt sie das An-
gebot der sportlichen Betätigung
einmal in der Woche. In der Freizeit
geht es ab in den Garten. »Da habe
ich genug zu tun«, sagt sie lachend.
An erster Stelle aber steht die Fami-
lie. »Meine Kinder sind zum Glück in
der Region geblieben und ich habe
einen sechsjährigen Enkel, mit dem
ich gern viel Zeit verbringe.« Wenn
der nicht da ist und auch im Garten
nichts zu tun ist, setzt sie sich gern
hin und löst Rätsel. »Dabei kann ich
wunderbar entspannen«, verrät sie.        3       4
                                              1 Dagmar Scharein beim Igelfest 2012.
                                              2 Dagmar Scharein ist nicht nur in ihrem Büro
                                                anzutreffen. Beim Igelputz 2014 verschöner-
                                                te sie mit Kundenbetreuerin Arne
                                                Wesslowski das Wohnumfeld am Igelpfuhl.
                                              3 Mhhh … das duftet aber! Dagmar Scharein
                                                präsentiert die Leckereien beim
                                                Weihnachtskochen 2011.
                                              4 Dagmar Scharein ist die dienstälteste
                                                Mitarbeiterin der Wohnbau. 37 Jahre
                                                arbeitet sie schon für das kommunale
                                                Unternehmen und hat so einige Aktionen
                                                auch außerhalb ihres Büros mit begleitet.
                                              5 Zum Wohnbaufest werfen sich die
                                                Wohnbau-Mitarbeiter regelmäßig in Schale.
                                                So auch 2016, ganz im Rockabilly-Stil.

5

                                                      Stadtgespräch Magazin 5 | 2018    25
/// Geschichte

Entlang der einstigen Königsstraße
Spaziergang durch die Stettiner Straße (Teil I)
Ein Beitrag von Alexandra Martinot und Jürgen Theil

1

         Einst war sie die »Königsstraße« –       tiner Torturm, auch Blindower Tor-      schoss neben Gesellschafts-, Billard-
         die via regia – aus Prenzlau gerade-     turm, dessen quadratischer unterer      und Lesezimmer einen großen Spei-
         wegs nach Stettin führend. Als eben      Teil im 13. und die runde Turmerhö-     sesaal. In den 1930er-Jahren wurde
         jene »Königsstraße« findet die heu-      hung im 14. Jahrhundert entstan-        Karl Strauss Eigentümer des Grund-
         tige Stettiner Straße bereits 1237 in    den. Bis 1848 besaß das Tor eine        stückes, auf dem er auf dem Hinter-
         alten Dokumenten Erwähnung. Bis          Zwingeranlage, die Haupt- und Vor-      hof seine Landmaschinen- und Re-
         ins 19. Jahrhundert hinein bestand       tor verband. Nach der Aufhebung         paraturwerkstatt betrieb. 1943 dien-
         die Straße vorwiegend aus Scheu-         der Mahl- und Schlachtsteuer ver-       te das Kasino als Reserve-Lazarett. In
         nen und Gartengrundstücken. Vor          schwanden in der zweiten Hälfte         den 1980/90er-Jahren war hier das
         1881 nannte man sie ›Bahnhofstra-        des 19. Jahrhunderts die Reste der      ›intime theater‹ und nach der Wen-
         ße‹, ›Chausseestraße‹ und ›Pasewal-      alten Toranlagen.                       de für einige Jahre eine Bank unter-
         ker Chaussee‹. Erst 1885 entstanden      Vom Stettiner Torturm aus geht es       gebracht.
         in einigen Abschnitten erste Bürger-     zum Turmcarré. Anfang des 19. Jahr-     Nur wenige Schritte weiter steht
         steige, bevor 1905 vom Stettiner Tor-    hunderts befand sich hier noch das      man vor der Pizzeria Sempre Roma.
         turm bis zur Kietzstraße eine Pflaste-   Börsenhaus, wo seit 1876 alle zwei      Vor dem Krieg befand sich hier das
         rung erfolgte. Während es in dieser      Wochen eine von Gutsbesitzern und       traditionsreiche Café Schulenburg.
         Straße 1880 gerade mal 25 bebau-         Bauern der Region lebhaft besuch-       Nach den schweren Kriegszerstörun-
         te Grundstücke gab, waren es 1938        te Getreidebörse stattfand. Gleich      gen öffnete die Kaffeestube Schulen-
         schon 55. Bevor die Straße endgültig     dahinter erreichen wir das 1877/78      burg 1948 wieder. Nach dem Tod des
         ihren heutigen Namen erhielt, trug       als Offizierskasino errichtete Gebäu-   letzten Inhabers, Fritz Schulenburg,
         sie von 1950 bis 1992 den Lenins.        de, das heute eine Tagespflegeein-      musste das Geschäft 1969 an die Pro-
         1996 erfolgte ihr umfassender Aus-       richtung beherbergt. Das im Villen-     duktionsgenossenschaft Prenzlau-
         bau.                                     stil gebaute Kasino besaß Spring-       er Backwaren, kurz Pre-Back, über-
         Unser Spaziergang beginnt am Stet-       brunnen, Kegelbahn und im Erdge-        geben werden. Setzt man den Weg
         26      Stadtgespräch Magazin 5 | 2018
fort, steht man bald schon vor einem             erfolgte nach Plänen des Architekten
Wohn- und Geschäftsaus mit großer                Prof. Dr. Kuhlmann (1873–1948) bis
Freitreppe. Bruno Bock richtete hier             1925.
1930 die ›Uckermark-Apotheke‹ als                In den letzten Apriltagen 1945 wur-
vierte Apotheke Prenzlaus ein. Heute             de die Dachetage des Kreishauses
gibt es in den Räumen eine Tierarzt-             erneut stark zerstört. Nach dem
praxis. Weiter geht es zum einstigen             Wiederaufbau um 1950 zogen Kreis-
Landratsamt, das 1885 bis 1888 nach              verwaltung und Sparkasse ein.
Entwürfen des Berliner Baumeisters               Bis 1994 war hier die Kreisverwal-
Karl Doflein errichtet wurde. Einst              tung untergebracht. Nach der Groß-
beherbergte das Gebäude auch die                 kreisbildung zog der Großteil der
                                                                                                    2
Kreissparkasse, für die 1920 ein Tre-            Verwaltung in den einstigen Kaser-
sorraum eingebaut wurde. 1924 zer-               nenkomplex Karl-Marx-Straße. In
störte ein Brand das Dachgeschoss                der Stettiner Straße verblieben
des Kreishauses. Der Wiederaufbau                Grundsicherungs- und Sozialamt.

 3                                                                                                  5

 4                                                                                                  6
1 Postkarte, das Börsenhaus und der Stettiner Torturm um 1910. | 2 Postkarte, Prenzlau, Am Stettiner Tor. Das Bild zeigt das Börsenhaus und den
Stettiner Torturm um 1910. | 3 Das Kreishaus um 1910. | 4 Die Stettiner Straße mit dem Kreishaus um 1915. | 5 Die Conditorei und Café C. Schulen-
burg um 1930. Nachdem der letzte Inhaber, Fritz Schulenberg, verstarb, wurde das Geschäft an die Produktionsgenossenschaft Prenzlauer Backwa-
ren übergeben. | 6 Das Stettiner Tor um 1910. (Alle Postkarten stammen aus dem Privatarchiv von Jürgen Theil.)

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/// The Royal Diary

28      Stadtgespräch Magazin 5 | 2018
The Royal Diary
                                                    der 11. Schwanen
                                                                                       königin Elisa (14
                                                                                                                         .09.2018)
                                                                   Liebes Tagebuch,
             wie schnell die Ze
                                    it vergeht, der Som
             sonnigen Highlight                               m  er ist schon zu Ende
                                       s zu berichten. Ein                                 . Ich habe allerdin
            ich bei der Spreen                                  en schönen Tag ve                                  gs noch von einige
                                     ixe Nicole in ihrer                                rbrachten meine                                      n
                                                              Pe rle der Lausitz, Sp                             Eh rendame Karo un
            Programm gebote                                                            remberg. Hier beka                                   d
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            sichtigung auf un                                 ck, eine exklusive                                                           es
                                   s wartete und ein                                Busfahrt zu einer alt
                                                            en  Königinnenstamm                                 en  Mühle, wo eine Be
           weiteren heißen So                                                           tisch auf der groß                                   -
                                      mmertag verbrach                                                            en Festbühne. Ein
           test du, dass die Os                                ten wir im nahege                                                         en
                                     tuckermark rund                                   legenen Vierraden
           biete ist? Ehrendam                               um Vierraden eines                                    bei Schwedt. Wus
                                                                                      der größten deutsc                                   s-
                                      e Karo und ich be                                                           he n Tabakanbauge-
          Das Tabakmuseum                                     ka men hier einen Ein
                                    ist einen Besuch we                                   blick in die Welt ru
                                                               rt.                                                  nd um den Tabak.
          Die 5. FischMeile er
                                   eignete sich am let
          vom Bürgermeiste                                   zten Augustwoche
                                  r, Fine und Nemo                                  nende. Standesgem
          Nordufer. Hier wa                                »a bgeschleppt«, schip                                äß in einem Schw
                                rteten viele fleißige                                   perten wir vom St                              an
         ehrung des alljäh                                  An gle  r und Besucher au                             randcafé Balu zum
                                rigen Fischer-Cup                                           f die Eröffnung un
                                                        s.                                                           d auf die Sieger-
         Eines meiner persö
                                   nlichen Highlight
         So betitelt meine                                 s in diesem Jahr
                                liebste Heidekönigi                               war der Besuch im
        Heide. Das Heideb                                  n Annika ihre Heim                                  schönen »Schnevi«
                                 lütenfest ist wirklic                              at Schneverdingen                                    .
        mit einem leckere                                  h beeindruckend.                                      in der Lüneburger
                               n Essen empfange                                   Am    Sa  mstagabend wurd
       zug am nächsten                                  n und erlebten ein                                           en wir herzlich
                              Tag toppte alles jem                               riesiges Feuerwer
                                                          als Gesehene. Unte                             k im Park. Der Festu
       ließen die Bewohn                                                          r dem Motto »Sch                                   m-
                                er keine Idee aus,                                                        neverdingen läuft
      sentieren. Aus ein                               den größten, tolls                                                          …   «
                               em Trecker wurden                               ten und auffallend
                                                           »AT-AT Walker« un                            sten Festwagen zu
      den Star-Wars-Epi                                                           d  »X  -W                                       prä-
                              soden. Die Reise en                                             ing Star fighter« –
      bühne. Hier erwa                                   dete im schönen                                              Gefährte aus
                             rteten uns das Th                                  Höpental – die Sc
                                                     eaterstück »Eine W                                hneverdinger Fre
      der neuen Heidek                                                        oche voller SAMSt                               ilicht-
                             önigin Sarah. In Sc                                                       age« und die Krön
     gens schon seit 19                                hneverdingen gib                                                         ung
                              36.                                              t es die Tradition
                                                                                                       der Heidekönigin
     Nun bin ich beim                                                                                                          üb  ri-
                             größten Höhepunk
     80er-Jahre-Motto                                    t angekommen: da
                             lockten eine tolle                                   s Wohnbaufest. Ab
    Maria Mendiola un                                  Bühnenshow mit                                        gestimmt auf das
                               d ABBA ROYAL so                                 Acts wie Fräulein
                                                        wie tolle Attraktio                             M  en   ke, Baccara feat.
    Für unsere Mieter                                                            nen die Besucher
                            innen und Mieter                                                               in    die Innenstadt.
    extra in Schale ge                                 haben wir keine
                           worfen und unse                                    Mühen gescheut
                                                   r  Aussehen an den                                .  W ir   ha  ben uns auch
   Fest zusammen m                                                             Stil der 80er ange
                           it Herrn Stüpman                                                             pa ss  t. Ich
   türlich Stargast AL                              n  und Herrn Somm                                                 durfte das
                           F. Eine Ausstellung                                 er eröffnen. Nicht
  alte Spielekonsolen                                  damaliger Fahrze                                 zu vergessen ist na
                             , Bücher und Kitte                                uge konnte bewu                                     -
  nicht Kleid und Um                                  lschürzen regten                                  nder t werden, au
                                                                              zu einer kleinen Ze                               ch
                             hang angehabt, hä                                                          itreise an. Hätte ich
  Weg zum »Heißen                                       tte ich mich auf de
                          Draht«, um meine                                       r Rollschuhbahn
  Hüpfburgenland                                    Geschicklichkeit zu                                  versucht. Auf dem
                       der Wohnbau entfü                                       beweisen, wurde
 Grund, dass ich so                                hr t. Herzallerliebst.                              ich  von den Kids ins
                         viel Freude daran                                    Die strahlenden Ki
                                                  habe, unsere Stad                                    nderaugen sind de
 Zwischen all den                                                          t zu vertreten.                                       r
                       Veranstaltungen fre
 Zeit bekam ich Ur                                ut  e  ich mich über tolle
                       laubsgrüße von m                                           Reisefotos. In dies
grammkarte reiste                               einem Liebling au                                          er
                        sogar mit in die Al                               f vier Pfoten. Mein
                                                lia  nz  Arena des FC Baye                         e Au  to  -
tian Schweinsteige                                                              rn München, um Ba
                        r zu verabschieden                                                                s-
auf meiner Reise na                                .  Se  lber knipste ich ein
                         ch Amsterdam.                                             en Schnappschus
                                                                                                           s
Mal wieder reiselus
                        tige Grüße, deine
/// Unterhaltung »Eddys Welt«

Eddy und die Wohnungswirtschaft
Eddy der Igel ist das Maskottchen
der Wohnbau Prenzlau. Wie der
Name schon sagt, hat die Wohn-
bau etwas mit Wohnen zu tun. Dem
möchte Eddy heute auf den Grund
gehen. Er befragt die Auszubilden-
den und Studenten der Wohnbau.
Diese werden bald richtige Immobi-
lienprofis sein und sollten sich aus-
kennen.
»Die Wohnbau Prenzlau ist ein Woh-
nungsunternehmen«, fängt Kai
Sebastian an zu erklären. »Uns gehö-
ren ganz viele Wohnungen in Prenz-
lau, die wir vermieten.« Und das an
ganz unterschiedliche Menschen,
wie
 1   Eddy weiß. An große, an klei-
ne, an dicke und dünne. »Aber nein
Eddy, wir haben die unterschied-
lichsten Wohnungen, zum Beispiel         würde man von oben auf die Woh-           mit demjenigen einen Mietvertrag
Ein- bis Zweiraumwohnungen für           nung schauen, nennt man Grund-            ab. »In diesem wird zum Beispiel
Berufsanfänger oder Rentner, Drei-       riss.«, erklärt Studentin Maret weiter.   geregelt, wie hoch die Miete ist, die
bis Fünfraumwohnungen für Famili-        Dieser ist vor allem für Wohnungs-        monatlich gezahlt werden muss.
en, je nachdem, wie viele Kinderzim-     suchende sehr hilfreich, denn sie         Zudem wird bei Einzug eine Kauti-
mer gebraucht werden.« Aha, denkt        können hier ablesen, wie groß die         on hinterlegt.« Eine Kaution ist eine
Eddy, aber Moment, nur ein Zimmer?       einzelnen Räume sind, welche Form         Sicherheitsleistung, die maximal den
Wie haben denn hier Küche, Bad und       diese haben, quadratisch oder recht-      Betrag von drei Monatsmieten zäh-
Schlafzimmer Platz? Der Auszubil-        eckig, wie breit oder schmal die Zim-     len darf. Dieses Geld wird separat
dende lacht. »Küche und Bad werden       mer sind. Die Interessenten können        hinterlegt, für den Fall, dass der Mie-
nicht mitgezählt. Eine Einraumwoh-       sich mithilfe des Grundrisses auch        ter seinen Verpflichtungen aus dem
nung besteht also aus drei, eigent-      erste Gedanken machen, wie sie ihr        Mietvertrag, wie der Mietzahlung,
lich sogar vier Räumen: Flur, Schlaf-    neues Zuhause einrichten möch-            nicht nachkommt oder der Mieter
zimmer, Küche und Badezimmer.            ten. »Die Wohnbau verwendet meist         Schäden in der Wohnung verursacht
Wenn Du dazu noch ein Wohnzim-           eingerichtete Grundrisse, auf denen       und diese nicht behebt. Sollte alles
mer haben möchtest, benötigst Du         bereits ein paar Möbel zu sehen sind.     in Ordnung sein, bekommt der Mie-
eine Zweizimmerwohnung. Manch-           Das unterstützt die Vorstellungs-         ter seine Kaution nach Auszug vom
mal sind Wohnzimmer und Küche            kraft.« Und man sieht, ob der Raum        Vermieter zurück.
auch in einem Raum, das nennt man        auch groß genug für Bett und Spiel-       »Die Miete lässt sich aufteilen in
dann eine Wohnküche.« Eddy staunt.       zeug ist, ergänzt Eddy in Gedanken.       Warm- und Kaltmiete«, verrät Ivo,
»Die Anordnung der Räume, im             Wenn jemand in eine Wohnung               der ein Studium in der Bauabtei-
Prinzip das, was man sehen würde,        einziehen möchte, schließen wir           lung der Wohnbau absolviert. Warm
30      Stadtgespräch Magazin 5 | 2018
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