Der Kompass Zusammen sind wir mehr! - Gemeinsam auf dem Weg - Propstei St. Marien
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Der Kompass Gemeinsam auf dem Weg Magazin der Propstei St. Marien Schwelm - Gevelsberg - Ennepetal ir me hr! sind w usa mmen Z 01/20
Der Kompass U N S E R A N G E B O T F Ü R M E H R S I C H E R H E I T: • 0 % Finanzierung auf ausgewählte Händlerzulassungen1) • 0 € Anzahlung1) • Erste Ratenzahlung 3 Monate nach Vertragsabschluss - ohne Zusatzkosten1) • Optionale Ratenschutzversicherung inkl. Arbeistlosigkeitsabsicherung2) 1) Repräsentatives Beispiel: Folgende Angaben stellen zugleich das 2/3-Beispiel gem. § 6a Abs. 4 PAngV dar. Mazda VarioOption-Finanzierung , ein Finanzierungsbeispiel der Mazda Finance – einem Service-Center der Santander Consumer Bank AG (Darlehensgeber), Santander-Platz 1, 41061 Mönchengladbach, bei € 21.974,80 Kaufpreis, € 21.974,80 Nettodarlehensbetrag , € 0,00 Anzahlung , € 195,12 erste monatliche Rate, fällig drei Monate nach Abschluss und Auszahlung des Nettodarlehensbetrages, 46 Folgeraten in Höhe von € 220,00, € 11.659,68 kalkulierte Schlussrate, € 21.974,80 Gesamtbetrag , 51 Monate Laufzeit, 0,00 % effekt. Jahreszins, p.a. 0,00 % fester Sollzinssatz. Bonität vorausgesetzt. Für Verbraucher besteht ein Widerrufsrecht gemäß § 495 BGB. 2) Optionaler Abschluss einer RSV inkl. ALO (Restschuldversicherung mit Arbeitslosigkeitszusatzversicherung) für Privatkunden gegen unverschuldete Arbeitslosigkeit gem. den Allgemeinen Versicherungsbedingungen der CNP Santander Insurance Life DAC und CNP Santander Insurance Europe DAC, vermittelt durch die Santander Consumer Bank AG, Santander-Platz 1, 41061 Mönchengladbach. AUTOHAUS A. DECKER GMBH & CO. KG Hauptstr. 191 · 58332 Schwelm Tel. 02336-12308-·-www.autodecker.de 2
Der Kompass Inhaltsverzeichnis Vorwort Seite 4 So erleben wir die Corona-Zeit Seite 6 Wir kommen zu Euch nach Hause Seite 8 Einkaufspatin im Einsatz Seite 10 Corona macht kreativ Seite 12 Umfrage zum Kompass kompakt Seite 16 Meldungen aus der Propstei Seite 18 Heilige Orte in der Propstei Seite 20 Amtswechsel Seite 21 Abschiede Seite 22 Infos aus Ennepetal Seite 24 Infos aus Gevelsberg Seite 28 Infos aus Schwelm Seite 30 Herz Jesu Taufe - Ehe - Tod Seite 37 St. Engelbert Taufe - Ehe - Tod Seite 40 St. Marien Taufe - Ehe - Tod Seite 43 Wir sind für Sie da Seite 48 3
Der Kompass Vorwort Bloß nix mit Corona man auch selbst eine Verantwortung da- Um das Wort für hat, dass es unter die Leute kommt. „Corona“ zu Am Schluss gab es für jeden einen klei- vermeiden, sagt nen Blumentopf mit einer Zwiebel, die man ja schon wir vom Team der Jungen Messe am Tag mal „Covid-19“. zuvor liebevoll eingepflanzt hatten. Der Aber beides ist übrigen Blumentöpfe habe ich mich an- man eigentlich genommen und so hatte ich in den leid, oder? Dar- ersten Wochen der Corona-Zeit eine um machen wir echte Verantwortung für diese Zwiebeln. auch keine Aus- Mein Kalender erlebte einen Abbruch, gabe mit neuen wissenschaftlichen The- wie mit Notbremse aus voller Fahrt. Auf sen, Verschwörungstheorien über die einmal waren keine Termine mehr drin! Ursache, Zukunftsszenarien über die Fol- Ich hatte abends plötzlich Zeit für ein gen, sondern… ja, was eigentlich? Wir wenig Sport, für Musik und fürs Nichts- können keinen Kompass machen, ohne tun – eine ganz neue Erfahrung. Doch zu berichten, wie unsere letzten Monate die Tage blieben weiter gut gefüllt mit durcheinandergewirbelt wurden. Darum Organisation, Information, Absprachen. haben wir uns entschlossen, statt der Aktuell erlebe ich die kuriose Situation, ursprünglichen Themenplanung genau Gottesdienste zu planen „mit angezoge- darüber zu schreiben: Von Geschichten ner Handbremse“, wie ich gerne sage. aus unserer Pfarrei, von Mutmachbot- So richtig feiern dürfen wir noch nicht – schaften und kleinen Katastrophen, von aber immerhin nicht mehr allein. dem, was wir gelernt haben und was wir ausprobieren, was es gibt und geben Zweites Halbjahr in Vorbereitung wird. Das zweite Halbjahr hat nun einige Ter- mine in der Schublade. Mal schauen, Junge Messe war letzter Gottesdienst was davon klappt. Zum Beispiel das Für mich selbst waren die letzten Wo- 50. Kirchweihfest von St. Marien in chen sehr ambivalent. Der letzte öffentli- Schwelm am 20. Dezember. Das ist der che Gottesdienst war die Junge Messe 4. Advent und wir werden das irgendwie am 15. März in Schwelm. Unsere Mei- auch feiern. Wenn es geht, mit einer Par- nungsumfrage zu den Pfarrmitteilungen ty im Pfarrsaal. Den Termin einfach an dem Sonntag ging fast völlig unter, da schon mal vormerken Das Jahr 2020 nur noch wenige Leute in der Kirche wa- werden wir auf jeden Fall nicht verges- ren und die aktuellen Fragen ganz woan- sen. Viel Freude bei der Lektüre wünscht ders lagen. In der Jungen Messe schließ- mit der ganzen Redakton lich haben wir über die Bedeutung des Wassers gesprochen und darüber, dass Ihr und Euer Norbert Dudek (Propst) 4
Der Kompass Blog und Gottesdienste im Internet mit positiven Gedanken durch Quarantä- ne und Kontaktverbot, Zuhausebleiben und Abstandhalten zu kommen. Und es schien zu funktionieren. Denn die Reso- nanz war groß. Die Videos wurden zwi- schen 400 und 800 Mal geklickt, mitun- Zusammen ter auch über tausend Mal. Schnell hatte sind wir der Youtube-Kanal mehr als 200 Abon- mehr! nenten. Und die Kommentare und Rückmeldun- gen auf verschiedensten Wegen waren so positiv, dass das Herz vor Freude hüpft. Da ist das Gefühl von Gemein- schaft, dass wir nicht alleine sind, auch Zusammen sind wir mehr In dieser Zeit will die Propstei St. Marien Euch und Ihnen trotzdem oder erst recht nah sein! Und wenn dies persönlich gerade nicht geht, dann wenigstens mit klei- nen Mutmach-Botschaften in unserem Blog unter: www.propstei-marien.de wenn wir uns nicht sehen können. Und – und wie! oder auf unserem Youtube-Kanal: Propstei St. Marien Dort gibt es jeden Sonntagvormittag auch Gottesdienst aus unserer Propstei. Aktionen wie die Kerze im Fenster um 19 Klickt mal rein! Wir sind da! Uhr zum ökumenischen Glockengeläut Von Patrizia Labus und gemeinsamen Vaterunser trugen Blog der Propstei und Online-Gottes- dazu noch bei. Wir sind mehr. Zusam- dienste stärken Gemeinschaft. men sind wir mehr. Das hat uns die räumliche Distanz durch den Corona- Als der Brief des Bischofs Mitte März Virus nochmal mehr verdeutlicht. Und kam, war es Gewissheit: Wir dürfen erst auch die Übertragung der Gottesdienste einmal keine Gottesdienste gemeinsam wurde dankbar und wohlwollend (auch in der Kirche feiern, um die weitere An- wenn die Technik nicht immer mitspiel- steckung mit dem Corona-Virus zu ver- te) angenommen. Mehr als 1000 Zu- meiden. Wie also in Kontakt bleiben zu schauer kommen bei so manchem Got- den Gemeindemitgliedern? In der Pasto- tesdienst-Video online zusammen. ralkonferenz kam die Idee für einen Blog, Das ist großartig. Deshalb an dieser Stel- genauer gesagt für einen Video-Blog auf. le: Danke fürs Annehmen, danke an die Gesagt, getan: In derselben Woche noch kreativen und abwechslungsreichen wurde auf dem neuen Youtube-Kanal Blogs, danke fürs positive Feedback, der Propstei damit auch gleich gestartet, danke fürs Danke sagen und danke fürs auf unserer Homepage sowie in den so- Zusammenstehen! Zusammen sind wir zialen Kanälen und per Aushang darauf mehr! Schauen Sie doch mal rein: aufmerksam gemacht. „Zusammen sind wir mehr“, das war das Motto dieses https://bit.ly/3cMcxS4 Blogs, der jeden Tag kleine Mutmach- Botschaften nach draußen schickte, um 5
Der Kompass So erleben wir die Corona-Zeit Wir nich leiden t s Freu meh ehr un nde r zu te wie treff m K r Coron der e o a gut n. Wir lping . Wir Car u nd a h offe o der dürfe o (l. ) un l l e blei n , es w unser n dM ia a b en g ird a e esu ll nd. es us d er K olpi gjug n end Sch wel m rise o r o na-K sie er C er h r e nd d rung, ab Ich mache für mich das Optimale, it wä e ford chze Heraus appnet. artin Igra s e H o e ich lenke mich ab. Ich habe sechs E i n cht g ew d M ine e ieles öller un dicke Bücher gelesen und einige ist e mit für v Janina M Bilder gemalt. a ist d Brigitte Himmel, Bewohnerin im Marienstift Schwelm 6
Der Kompass ge, t , ist die Fra chäftig schen m e isten bes it den Men eren ich am ktsperre m i uns Was m K o nta li e r t s ind. Be m Bei- ie o zu was d ie eh schon is thilfezentrum blem. d ch ro macht, im Caritas-Su ein Grundp en, Klient e n ke it fonat ist Einsam wir mit Tele f Ab- spiel en au h a lb versuch paziergängen De s der S hats o . Videoc sie da zu sein chthilfezentrum s f ü r S u hr stand rte, Leit erin d e s itas Enn epe- R u Anke D ua der Car Schwelm Wir finden es blöd, dass wir unsere Freunde und Oma und Opa nicht sehen und nicht in den Urlaub fahren können. Schön ist, dass man viel zu Hause ist, nichts vorhat und zusammenhält und viel telefoniert. Benjamin und Anna Winkler, Schüler der Katholischen Grundschule St. Marien Ich sitz e ge me die meiste Ze ine Sch it über ich reg u zu elmäß laufgaben. A Hause und vermis i g mit m ußerde erledi- se e m der. Ein , und wir qu inen Freunde telefoniere e Abwe at n chslun schen und la , die ich sehr g ist fü chen m r mich Kevin v Fahrra iteinan- on den dfahre Messd n. ienern aus Vo erde 7
Der Kompass Wir kommen zu Euch nach Hause Und Action! - Mit dem kirche. Das Wissen darum, dass wir eine Gottesdienst auf Sendung Messe aufzeichnen, die den Menschen „ihre“ Kirche nach Hause Liebe Leser, bringt, hat mir ich darf Ihnen heute ein paar Zeilen dazu gehörigen Re- schreiben, wie es sich anfühlt, “hinter spekt einge- der Kamera“ einen Gottesdienst zu be- flößt und ich gleiten. Im Ausschuss Öffentlichkeitsar- war nervös, beit haben wir lange damit gerungen, ob alles wie wir die Gottesdienste bestmöglich funktio- zu Ihnen nach Hause bringen, wenn Sie niert. mal nicht zur Kirche kommen können. Gottlob COVID-19 hat diese Überlegungen ist die Pre- schlagartig beendet und wir haben ein- miere gelungen und damit fach begon- nen. Wie wuchs der Mut für weitere Experimente. fast alles, Ein Livestream ist nochmal spannender was in als die Aufzeichnung, da im laufenden unserer Betrieb nichts verändert werden kann. Gemein- Für die Übertragung der Karfreitags-Li- de läuft, turgie wurde uns professionelles Equip- sind die ment geliehen, das ein Profi bedient hat. Über- Vorbereitungszeit dafür: 10 Stunden! tragungen und Ein Albtraum, aus Sicht des Menschen Aufzeichnungen Ergebnis von hinter der Kamera, war die Liveübertra- Teamarbeit. Die Seelsorger schreiben gung am Weißen Sonntag. Ich wollte ein die Drehbücher, die Musiker müssen gut neues Programm nutzen, welches ich vorbereitet sein, weil Gemeinde fehlt, vorher kurz getestet hatte. Nicht ausgie- die Kirche und der Altarraum müssen big genug, wie sich während der Messe vom Küster vorbereitet werden. Erst zeigte. An die unregelmäßigen Alarmsig- dann kommen wir mit der Technik. Wir, nale während der Übertragung wird sich weil auch das nicht alleine machbar ist. vielleicht noch mancher erinnern. Der Weiße Sonntag hat mir einige graue Erst Aufzeichnung, danach live Haare beschert. Was ich spannend finde (im positiven, wie im negativen Sinn), ist, was tech- Danken möchte ich allen, die die Gottes- nisch alles geht und was technisch alles dienste, deren Übertragung und deren danebengehen kann. Gestartet sind wir Verfügbarkeit im Internet ermöglichen. mit einer Aufzeichnung aus der Marien- Ihr Ralf Althoetmar 8
Der Kompass Ostern in der Tüte Wir möchten uns bei dem Team der Propstei St. Marien bedanken, das die „Unsere kirchliche Osterfeier fällt nicht schöne Aktion „Ostern in der Tüte“ aus, wird aber anders!“ Mit diesem Leit- vorbereitet und durchgeführt hat. gedanken haben wir für Sie „Ostern in Es war sicherlich eine große Herausfor- der Tüte“ zusammengestellt. Was uns derung, sie mit dem vielseitigen Inhalt sehr gefreut und überrascht hat: Wir fertigzustellen. durften sage und schreibe 400 Ostertü- Ingrid und Manfred Tag ten für die Menschen in unserer Propstei St. Johann Baptist, Ennepetal-Voerde packen und zustellen. Besonders dankbar sind wir für jedes Danke, das uns erreicht hat, die vielen helfenden Hände und das nachträgliche Feedback, das uns die Möglichkeit gibt, besser zu werden. Es ist grandios, dass wir als Gläubige dadurch irgendwie ver- bunden waren und die Karwoche und Ostern im Privaten feiern konnten. Ganz besonders freut es uns, dass wir mit dieser Aktion auch für die diesjähri- ge Misereor-Fastenaktion „Gib Frieden“ Spenden sammeln konnten. Wir danken für Ihre großzügige Spende: Insgesamt konnten wir am Schluss auf eine Summe von mehr als 2000 Euro blicken. Es grüßen Sie herzlich, Pastoralassistent Martin Gawel und Peter Schlippe Haus Elisabeth Wohnen und Pflege für Senioren Individuelle Beratung Tel: 02333 - 6 09 62-0 Internet: www.t-a-s.net Kirchstr. 76 - 58256 Ennepetal 9
Der Kompass Einkaufspatin im Einsatz freundlich am Telefon. Kathrin Grafe ist eine von vielen Ein- kaufspaten, die sich freiwil- lig gemeldet ha- ben. Das Projekt wurde kurz nach Verhängen der Quarantäne von der Propstei St. Marien ins Le- ben gerufen, „und ist großartig ange- nommen worden“, ergänzt Ehren- amtskoordinatorin Claudia Wittwer. „In Kürze hatte ich 60 Frei- willige zusammen, die gerne Menschen helfen Kathrin Grafe geht für wollten, für die in Zeiten Heidi Bayerl-Dinardo einkaufen. von Corona das Einkaufen Foto: Patrizia Labus oder andere Erledigungen auf- Von Patrizia Labus grund von Vorerkrankungen zu gefähr- Gleich zu Beginn der Corona-Quarantä- lich ist“, erzählt Claudia Wittwer. ne hat die Propstei St. Marien das Pro- Mit einer Postkarten-Aktion machte die jekt der Einkaufspaten ins Leben geru- Propstei anschließend Werbung bei fen. 60 Freiwillige haben sich gemeldet, 2300 Gemeindemitgliedern ab für Menschen einzukaufen oder Boten- 70 Jahren in Gevelsberg, Ennepetal und dienste zu übernehmen, die aufgrund Schwelm. „Das Telefon stand nicht mehr einer Vorerkrankung in aktuellen Coro- still“, erzählt die Ehrenamtskoordinato- na-Zeiten das Haus nicht verlassen kön- rin lachend. Mehr als 100 Menschen nen. Wir haben ein solches Patenpär- meldeten sich bei Claudia Wittwer – vor chen begleitet. allem um sich zu bedanken, dass an sie gedacht wurde. Viele hatten bereits ein „Hallo Frau Bayerl-Dinardo, ich bin Netzwerk von Helfenden um sich, Kathrin Grafe und würde gerne für Sie 20 Patenschaften sind am Ende aus der einkaufen“, meldet sich die junge Frau Aktion hervorgegangen. 10
Der Kompass Kontakt aufnehmen total super und dachte gleich, ich bin in kontaktlosen Zeiten noch jung und gehöre zu keiner Risiko- „Dabei haben wir uns auch Gedanken gruppe, dann kann ich doch auch ande- gemacht, wie eine Übergabe stattfinden ren helfen in dieser Zeit“, sagt Kathrin kann, ohne eine Ansteckung zu riskieren. Grafe. „Wobei ich gleich gedacht habe, Der Ablauf kann dann so sein: Das Paten- dass ich das auch über die Corona-Zeit pärchen bekommt von mir die Kontakt- hinaus machen kann. Ein Rezept holen, daten und sie besprechen dann einen einen Brief wegbringen oder eben was Termin und was besorgt werden soll. Te- einkaufen, das fällt vielen Hilfsbedürfti- lefonisch kann dann auch die Uhrzeit für gen ja grundsätzlich schwer. Ich würde die Lieferung vereinbart werden, sodass meine Unterstützung gerne fortführen“, sie auch einfach vor die Tür gestellt wer- fügt sie noch hinzu beim Verlassen der den und das Geld in einem Umschlag Apotheke. hinterlegt werden kann“, berichtet Heidi Bayerl-Dinardo freut sich sehr, als Claudia Wittwer. ihre Patin mit den wichtigen Medika- So ähnlich ist es dann auch bei menten wieder vor der Tür steht. „Vie- Kathrin Grafe und Heidi Bayerl-Dinardo len, vielen Dank, das ging ja schnell“, ruft abgelaufen. „Meine Schwester ist Sozial- sie begeistert bei der Übergabe an der arbeiterin in Münster, sie kann mir also Tür – natürlich alles mit Mindestabstand. nicht immer helfen, hat aber von der Ak- Kathrin Grafe winkt noch einmal und tion gehört und mich vermittelt“, erzählt freut sich schon jetzt auf das nächste die 69-Jährige, die die Hilfe der Einkaufs- Mal, wenn sie wieder helfen kann. paten gerne in Anspruch nimmt. Nach zwei Schlaganfällen ist sie körperlich ein- geschränkt, außerdem leidet sie an Diabetes. „Für mich ist es auch ohne Info-Kasten Corona schon schwer, rauszugehen. Jetzt kommt hinzu, dass ich einfach Angst • Ehrenamtskoordinatorin Claudia habe mich anzustecken.“ Der erste Wittwer vermittelt ehrenamtliche Botendienst von Patin Kathrin Grafe Helfer an Menschen, die das Haus nicht kommt da wie gerufen. „Ich brauche verlassen können. dringend meine Medikamente, könnten • Benötigen auch Sie Hilfe oder kennen Sie für mich zum Arzt und zur Apothe- jemanden? Dann melden Sie sich unter ke?“ Telefon: 02336 9242560 oder per E-Mail an: Hilfe über die Corona-Zeit hinaus claudia.wittwer@propstei-marien.de Das kann die 34-Jährige und macht sich gleich auf den Weg. Und warum nimmt sie an der Aktion teil? „Ich fand die Idee 11
Der Kompass Corona macht kreativ Gottesdienst Das Musikteam der freien evangelischen im Autokino Gemeinde bereicherte den Gottesdienst mit Gesang und lud zum Mitsingen ein. Von Katrin Seidler Vor dem Hintergrund, dass uns das Sage und schreibe 120 Autos waren am Singen innerhalb der Kirchen corona- 3. Mai der Einladung aller christlichen bedingt zunächst verwehrt bleibt, eine Gemeinden Gevelsbergs gefolgt. Ge- echte Wohltat im eigenen PKW mit ge- meinsam feierten Christen der evangeli- bührendem Abstand zum nächsten nach schen, der frei-evangelischen sowie der Herzenslust mitsingen zu können. katholischen Gemeinde in Gevelsbergs Alle Anwesenden, auf die man durch ge- neuem Autokino einen ökumenischen öffnete Autofenster einen Blick erha- Autogottesdienst. schen konnte, lächelten, auch die Ord- Nach Wochen verordneter Isolation und ner, die uns nach dem Gottesdienst einsamen Betens im stillen Kämmerlein buchstäblich „beseelt“ vom Platz diri- war es eine Wohltat, christliche Gemein- gierten. Ein ungewöhnlicher Ort, ein au- schaft zu erleben. Pfarrerin Claudia Fi- ßergewöhnlicher Gottesdienst – hoffent- scher, Pfarrer Thomas Weber, Pastor lich nicht der einzige dieser Art! Martin Stais sowie Adrian Wild von der Freien evangelischen Gemeinde begrüß- Neue Wege beschreiten ten ihre Gemeinde von der mit Oster- kerze und Kreuz zum Altarraum stilisier- Von Carina Boshoff ten Bühne. Weil aufgrund der Vorsichtsmaßnahmen im Kontext der Corona-Prävention seit Anfang März kein Gottesdienst mehr in der Kapelle stattfinden konnte, fand am Freitag, den 27. März eine ganz beson- dere Premiere für das Haus Elisabeth in Ennepetal statt: Propst Norbert Dudek hielt am Vormittag für unsere Bewohne- rinnen und Bewohner einen Open-Air- Gottesdienst ab. Von ihren Fenstern aus konnten sie der Lesung aus der Heiligen Schrift lauschen, es wurde trotz der et- was anderen Umstände, begleitet von Herrn Schürmann an der Gitarre, ge- sungen und der Propst erteilte den Anwesenden den Segen. Die Bewoh- nerinnen und Bewohner, die von allen Wohnbereichen aus zusahen und 12
Der Kompass teilnahmen, freuten sich ganz besonders Klaviermusik und Dudelsack- über die Möglichkeit, gerade in diesen klänge Zeiten gemeinsam Gottesdienst feiern zu können. So spielte Propst Norbert Dudek, wie hier im Garten des Marienstifts Schwelm, diverse Male vor den Fenstern der Seniorenhäuser in unserer Propstei Dudelsack. Das Seniorenstift Haus Maria Frieden in Gevelsberg rief gemeinsam Nicht nur mit Kirchenmusiker Ludger Janning die Gottesdienste Konzertreihe „Klavier im Park“ ins Le- unter freiem Himmel wurden ben. Mit den technischen Möglichkei- den Bewohnern der Senioreneinrichtun- ten, die ein E-Piano bietet, präsentierte gen ermöglicht. Auch die Online-Gottes- Ludger Janning die Vielfalt der Klavier- dienste aus unserer Propstei wurden be- musik im Garten des Hauses. Hier sonders von den Senioren unserer konnten bei gutem Wetter rund Gemeinden vor dem Bild- 15 Bewohner mit dem notwendigen schirmen fleißig Abstand zuhören. Zusätzliche Plät- verfolgt. Es gab ze gab es an den Fenstern der es auch an- Zimmer und auf den Balkonen dere Frei- der Gemeinschafts- luft-Veran- räume. staltungen, die in den Alltag der Seniorenhäu- ser etwas Ab- wechslung bringen sollten. „Wir sind dank- bar, virtuell, aber andächtig, an der Messe teilnehmen zu können.“ Bewohner im Seniorenstift St. Marien 13
Der Kompass Claudia Buskotte geht bei der Aktion Walk and Talk mit Menschen spazieren, die einfach mal wieder raus wollen und mit jemandem reden. Foto: Claudia Kook Schritt für Schritt – mit jemandem persönlich, Auge in Auge, endlich mal wieder reden reden möchten. Nicht am Telefon, nicht per Livechat oder sonstwie. Von Claudia Kook Erst war es nur eine Stimme am Telefon. Wie für sie gemacht, fand die Schwelme- Eine Stimme, der man anhört, dass die rin diese Idee, die die Pastoralreferentin Frau, der sie gehört, lächelt, während sie der Propstei, Claudia Buskotte, und Pas- spricht. Sie klingt jung. Und sie hat einen toralassistent Martin Gawel entwickelt dringenden Wunsch. „Endlich einmal und umgesetzt haben. Die Mittvierzige- wieder nach draußen zu gehen“, das rin, die anonym bleiben möchte, nennt würde die Mittvierzigerin sehr freuen. ganz einfache Gründe, warum Walk and Und so hat sie bei der Telefonnummer Talk für sie in die Zeit der Corona-Pande- angerufen, die sie durch Zufall bei Face- mie passt. „Ich habe zwar Freunde in der book gefunden hatte: bei der Nummer Umgebung. Aber es sind alles Pärchen der Aktion Walk and Talk. oder sie haben Familie, also die Kinder Ganz neu ist das Angebot der Propstei jetzt zuhause. Da man mit Freunden nur St. Marien. Spazierengehen und Reden zu zweit unterwegs sein darf, müssten heißt es wörtlich übersetzt. Und es rich- sich Menschen für mich freischaufeln. tet sich an alle in Schwelm, Gevelsberg Das möchte ich nicht“, erklärt die allein- und Ennepetal, die endlich wieder mal stehende Frau, die nicht nur aktuell, 14
Der Kompass sondern grundsätzlich im Homeoffice ar- sagt ihre Walk-and-Talk-Verabredung. beitet. „Ich bin eigentlich gerne drau- Genauso geht es der ersten Walk-and- ßen. Aber ich muss mich selbst zwingen Talk-Begleitung, mit der sich Martin Ga- rauszugehen. Da hilft es, verabredet zu wel traf. „Ich gehe gerne spazieren, und sein.“ das hat richtig gut getan“, sagt die Frau, die durch ein Plakat im Schaukasten vor Gespräche über Gott und die Welt der Kirche St. Marien auf die Aktion auf- Genau das war sie nun. Beim Walk and merksam wurde. Ihre Mutter sei vor Talk war sie mit Claudia Buskotte eine zwei Monaten gestorben, erzählt sie, Stunde lang unterwegs. Weg und Tempo und dass sie Einzelkind sei. „Jetzt ist halt sind bei den Treffen absolut egal. „Das keiner mehr da. Aber beim Walk and Talk passen wir jeweils an“, sagen die Pasto- konnte ich mir das alles einmal von der ralreferentin und ihr Kollege Martin Ga- Seele reden.“ Die letzten Wochen mit wel. Auch wer vielleicht nicht so gut zu den Feiertagen über Ostern seien ihr be- Fuß ist, kann sich mit ihnen oder den an- sonders schwergefallen, „gerade auch in deren Haupt- und Ehrenamtlichen des diesen Corona-Zeiten“. Spazier-und-Gesprächsangebots für bis Claudia Buskotte glaubt angesichts der zu eine Stunde auf den Weg machen. ersten Erfahrungen schon jetzt, „dass sich Walk and Talk so etablieren könnte, Es sei „bunt gemischt“, was sich an Teil- dass es auch nach Corona noch weiter- nehmern und Ehrenamtlichen bisher für läuft“. Walk and Talk gemeldet habe, sagt Clau- dia Buskotte. „Und auch die Themen Wer gerne an Walk and Talk teilhaben sind breit gefächert. Es ist gar nicht möchte, ob als ehrenamtlicher Begleiter schwer, da einen Anfang zu finden. Wir oder als Spazier-Gast, meldet sich ein- sprechen über alles Mögliche, über Gott fach unter der Telefonnummer und die Welt.“ Sie habe das „sehr genos- 02336/924261 oder per E-Mail an: sen und würde das gerne fortsetzen“, claudia.buskotte@propstei-marien.de Wir kümmern uns um Ihre Versicherungs- und Finanzfragen! LVM-Versicherungsagentur Lütke-Assen Hagener Straße 45 58332 Schwelm Telefon 02336 444890 Milsper Straße 192 58256 Ennepetal Telefon 02333 88676 https://luetke-assen.lvm.de 15
Der Kompass Umfrage zum Kompass kompakt 16
Der Kompass 17
Der Kompass Meldungen aus der Propstei Umfrage-Ergebnisse Gespräch kommen, ist derzeit offen, der AG Glaube aber wir bleiben dran, damit Ihre Wün- sche und Anregungen umgesetzt wer- Im letzten November haben wir, die Mit- den können. glieder der AG Glaube, Sie in den Sonn- Wenn Sie Fragen oder Anregungen ha- tagsmessen zum Thema Glaube befragt. ben, melden Sie sich gern bei uns. Tel. Auch im letzten Kompass war die Umfra- 02336/819536 oder ge abgedruckt. Nun wollen wir die Er- claudia.buskotte@propstei-marien.de gebnisse veröffentlichen. Wir hatten uns die Veröffentlichung wieder im Zusam- PEP – Was war das nochmal? menhang mit den Sonntagsgottesdiens- ten vorgestellt, um mit Ihnen ins Ge- Das ist schon interessant, wie der Blick spräch zu kommen, wie wir Ihre Wünsche auf das gerade Notwendige verschoben und Anregungen umsetzen können. werden kann, wenn mal eben so eine Aber wie so Vieles fällt auch dieses Vor- Pandemie ausbricht. Selbst mir geht es haben wegen der Corona-Pandemie aus. so, dass ich direkt überlegen muss, wo Sehen Sie hier also die sehr komprimier- wir beim PEP stehengeblieben waren? ten Ergebnisse der Umfrage. Darum ist hier für Sie und mich eine klei- ne Auffrischung: Zwei Begriffe kristallisieren sich bei allen vier Fragen heraus: Glaube und Gemein- PEP = Pfarrei-Entwicklungsprozess schaft. Mehrheitlich zeigt sich der Mit zwei großen Bereichen haben wir im Wunsch und das Bedürfnis nach gegen- Pfarrei-Entwicklungsprozess zu tun: Da seitigem Austausch und gemeinsamen sind einmal die pastoralen Fragen, die Erleben im Glauben, wobei der Form kei- wir 2017 im Votum beschrieben oder auf ne Grenzen gesetzt sind. Das gilt sowohl den Weg gebracht haben. Dazu gibt es für die Form des Erlebens als auch für viele Arbeitsgruppen, die einzelne Berei- die Form des Austausches. Das gemein- che beleuchten und bearbeiten (Glaube, same Erleben erstreckt sich vom Ge- Jugend, Musik, Ehrenamt, Liturgie, Zu- spräch über Singen, moderne Katechese, sammenarbeit von Gemeindeteilen, Gottesdienste an besonderen Orten bis St. Martin, Öffentlichkeitsarbeit, Pfarrge- zum Malen von Bibelinhalten. Das Ver- meinderat). Ausführlich wurde der Stand stehen der Bibel sowie die Verinnerli- der Arbeitsgruppen im „Zwischenbe- chung von Glaubensthemen haben ei- richt“ dargestellt, den wir Ende Dezem- nen hohen Stellenwert. Schlagwörter ber 2019 dem Bischof zugeschickt haben wie Frauen und Kirche, Zölibat, Kirchen- und der auch ausliegt bzw. auf unserer reformen und -missstände, Nächstenlie- Homepage nachzulesen ist. be und offen sein werden häufig ge- Der zweite große Bereich heißt „Immo- nannt. Wann und wie wir mit Ihnen ins bilien“. In der entsprechenden „AG-Im- 18
Der Kompass Kirche hat PEP mobilien“ werden alle Immobilien der frage wurde durch Corona scharf ausge- Propstei unter die Lupe genommen und bremst, aber wird in den nächsten Wo- anhand des Votums die konkreten Schrit- chen weiterverfolgt. Darum finden Sie te angegangen. Aktuell ist die Frage der den Umfragebogen auch hier im Kom- Kirche und des Gemeindezentrums pass. Wir freuen uns auf viele Rückmel- St. Martin auf dem Büttenberg in dungen! Ennepetal das große Thema. Dabei geht Aus dem Bistum Essen kam ebenfalls im es nur langsam weiter. Das hängt mit der März die Antwort auf unseren Zwischen- Frage der Kindergartenplätze sowie der bericht. Darin lobt Bischof Franz-Josef Frage zur Weiternutzung der Kirche zu- Overbeck unsere Beteiligungsmöglich- sammen. Aktuell gibt es intensive Ge- keiten, Transparenz und auch Selbstkri- spräche, zumindest für eine Übergangs- tik. Auch das Schreiben des Bischofs ist zeit die Kirche einer anderen, christlichen in Gänze auf der Homepage zu finden. Gemeinde zur Verfügung zu stellen. Aus- führliches kann man auch hierzu im Zwi- Steuerungsgruppe tagt wieder schenbericht nachlesen. Für die konkre- Aus der Steuerungsgruppe danken wir ten Schritte bei allen Immobilien gibt es darum allen Aktiven in den AGs für ihr einen „ImPlan“ (von „Immobilien-Plan“), Mittun und ihre Hilfe! Das ist ein großes der vom Kirchenvorstand und dem Pfarr- Zeichen des Miteinanders, auch wenn gemeinderat Anfang des Jahres beraten die konkreten Schritte nicht immer leicht und beschlossen wurde. Auch der ist auf sind. Wer Fragen zum Thema PEP hat, der Homepage zu finden. Wobei: Die melde sich bitte bei der Projektassisten- einzelnen Begriffe des Im-Plans sind tin Daniela Voß, E-Mail: daniela.voss@ nicht immer leicht zu verstehen. Oft sind propstei-marien.de sie aus der Immobilien-Sprache und be- Mitglieder der Steuerungsgruppe sind deuten was anderes, als man auf den aus dem Kirchenvorstand Helmut Lenz ersten Blick verstehen könnte. und Matthias Wittwer, vom Pfarrge- meinderat delegiert sind Lothar Isken- Ab März Arbeit unterbrochen Nieder und Heinz Thier, und aus der Pas- Nun geht es aber für die ersten AGs auch toralkonferenz sind Claudia Buskotte im pastoralen Bereich wieder an die Ar- und ich selbst im Team. Aus dem Bistum beit. So ist die Auswertung der Umfrage begleitet uns tatkräftig Claudia Reuter. aus der AG-Glaube vom Winter hier links Mitte Mai gab es das erste Treffen der nachzulesen. Eine weitere Umfrage zu Steuerungsgruppe. Es wird helfen, dass den Pfarrmitteilungen, dem „Kompass wir die drei Buchstaben PEP in unserer kompakt“, begann im März und kam aus Propstei-DNA nicht vergessen. der AG-Öffentlichkeitsarbeit. Diese Um- Propst Nobert Dudek für die Steuerungsgruppe 19
Der Kompass Heilige Orte in der Propstei Der Pfarrgarten in Voerde aus Blech. Alles andere hat sich verändert. In der Vergangenheit gab es eine Rubrik Der Garten hatte vor 2016 viele Jahre mit dem Titel „Heilige Orte“, in der die keine Gestaltung mehr erfahren. Für katholischen Kirchen und Kapellen in der mich war es unheimlich spannend zu Propstei vorgestellt wurden. Nachdem entdecken, was dort überhaupt wächst nun alle vorgestellt sind, haben wir uns (neben Brombeeren und Brennnesseln) die Frage gestellt, ob es nicht noch wei- und welche Möglichkeiten sich bieten. tere „heilige“ Orte geben kann, die je- Ich finde es dabei befreiend, dass der mandem persönlich wichtig sind. In lo- Garten nicht „fertig“ werden muss. Im ckerer Reihe wollen wir daher Ihre Gegenteil: Die Veränderungen von Jahr „heiligen“ Orte vorstellen. Haben Sie zu Jahr und von Woche zu Woche ma- auch einen Ort, den Sie vorstellen möch- chen den Pfarrgarten spannend und in- ten? Dann melden Sie sich bitte unter: teressant. pfarrmitteilungen@propstei-marien.de Für mich ist der Garten ein Stückchen Gottes Schöpfung, mit der ich kreativ Heute beginnt Propst Norbert Dudek umgehen und leben kann. Es ist ein klei- mit einem Garten: An dem „heiligen“ ner Rückzugsraum, in dem ich für einige Ort, der mir zuerst einfällt, werden Stunden sein kann, ohne Telefon. Die selten Gottesdienste gefeiert: der alte körperliche Arbeit dort tut mir gut. Die Pfarrgarten in Ennepetal-Voerde. Um Kreativität im Umgang mit Erde und den Pfarrgarten kümmere ich mich seit Pflanzen fördert Ideen für die Propstei. vier Jahren. Ich habe Ihnen von dort Und das ruhige Arbeiten in der Natur zwei Fotos mitgebracht. Ein Ausschnitt lässt Raum für mein Gebet – gerade jetzt von 2016 (links) und der gleiche noch- in der „Corona-Zeit“. Für mich wirklich mal 2019 (recht). Links im Bild erkennen einer meiner „heiligen“ Orte. Sie in beiden Bildern die Gartenhütte Ihr Propst Norbert Dudek 20
Der Kompass Amtswechsel Neue Doppelspitze für Caritas Es sind große Fußstapfen, in die Pfarrer und Kreisdekanat Holger Schmitz und Propst Norbert Du- dek treten. „Monsignore Janousek war Erst feierte Monsignore Heinz Ditmar Ja- stets eine feste Größe im Kreisdekanat nousek Ende Januar seinen 75. Geburts- und im Verband. Er ist ein typisches Kind tag. Schon kurz darauf kam der nächste des Ruhrgebiets, direkt, unkompliziert große Anlass: Seine Verabschiedung als und zuverlässig. Er war stets ein Macher, Kreisdechant und Vorsitzender des der viele Dinge umsetzte, wie den Tafel- Caritasverbandes Ennepe-Ruhr. laden und das Seniorenstift St. Marien, Seine Nachfolge traten Pfarrer Holger um nur Beispiele zu nennen. Und er ist Schmitz von ein Netz- der Pfarrei werker, St. Peter und der viele Paul Witten, Beziehun- Sprockhövel, gen in Kir- Wetter als che und Caritasvorsit- Politik auf- zender und und aus- Propst Nor- gebaut bert Dudek hat. Das als neuer sieht man Kreisdechant nicht zu- an. letzt auch Pfarrer Holger Schmitz als neuer Caritasvorsitzender, Propst Norbert daran, „Gibt es Dudek als neuer Kreisdechant, der verabschiedete Monsignore Heinz wie viele besondere D. Janousek, Caritasdirektor Dominik Spanke und Generalvikar Klaus zu seiner Insignien Pfeffer bei der Amtsübergabe per Handschlag (v.l.). Foto: Patrizia Labus Verab- oder schiedung ähnliches, ich habe so etwas auch noch gekommen sind“, fand Caritasdirektor nicht gemacht“, scherzte Generalvikar Dominik Spanke warme Worte. Klaus Pfeffer bei der offiziellen Amts- übergabe Mitte Februar im Pfarrsaal der Ihm schlossen sich viele Dankesredner Gemeinde St. Marien in Schwelm. Ein aus Politik, Kreisverwaltung und Kirche Handschlag unter Männern besiegelte an. Propst Norbert Dudek dankte sei- schließlich die Nachfolge für Monsigno- nem Freund und Vorgänger Heinz Dit- re Heinz Ditmar Janousek, der nach mar Janousek mit persönlichen und hu- mehr als 30 Jahren als Kreisdechant und morvollen Worten sowie einem fast 30 Jahren im Vorstand der Caritas schottischen Abschiedslied auf dem Ennepe-Ruhr verabschiedet wurde. Dudelsack. 21
Der Kompass Abschiede tätig sein durfte. Schnell merkte man, dass er eine große Gabe hatte: Michael ging auf alle Menschen zu. Er lebte sei- nen Glauben und er war darin glaub- würdig. Viele Gottesdienste wurden als Familiengottesdienste gefeiert. Die Ökumene wurde intensiv gelebt. Trotz großer Beliebtheit waren die ers- ten Jahre in Ennepetal nicht einfach und sorglos. In 2016 begann die Um- Diakon Michael Nieder. Foto: Uli Gras strukturierung des Bistums und damit Als Michael Nieder Ende 2013 als Ge- auch unserer Pfarrei. Die Entscheidung meindeleiter von Herz Jesu eingeführt über die Schließung zweier Kirchen in wurde, war klar, dass er Ennepetal im Sommer 2017, nämlich 1. der erste Gemeindeleiter in der St. Martin und ab 2025 wohl auch Pfarrei war, der kein Priester war, Herz Jesu, und die Reaktion der Men- 2. Michael vielen Gemeindemitgliedern schen machten Michael sehr zu schaf- bekannt war, weil er lange Jahre Kran- fen, es zerriss ihn förmlich. Trotzdem kenhausseelsorger im Helios-Klinikum in oder gerade deshalb blieb er Seelsorger, Schwelm war, Gesprächspartner und Freund. 3. Michael drei große Leidenschaften Manche von uns fragten sich, wann hatte: seine Familie, Kaffee und den 1. FC Michael Feierabend hatte, wann er Köln, schlief, wann er sich Zeit für sich und sei- 4. Michael im ersten halben Jahr als ne große Familie nahm. Und so merkten Gemeindeleiter nur eine 50-Prozent- viele von uns, dass Michael in der letz- Stelle in Ennepetal inne hatte; mit den ten Zeit abgespannt war, aber wir führ- anderen 50 Prozent war er leitender Dia- ten es auf das hohe Arbeitspensum zu- kon im Bistum Essen und damit für die rück. Für Antje und seine Kinder war Ausbildung neuer Diakone in Köln zu- wohl eher klar, dass etwas nicht stimm- ständig. Praktisch hieß dies, dass te. Während der Zeit seiner Krankheit Michael zwischen Essen, Köln und haben mir viele Menschen erzählt, wie Ennepetal pendelte. Ich selbst lernte da- wichtig Michael ihnen war, und Michael mals, viele Absprachen und Termine und seine Familie erfuhren eine Zuwen- über WhatsApp mit Michael zu klären. dung, die die Gemeinde wohl bis dahin Michael und sein Handy, ein untrennba- noch nicht erlebt hatte: so viele Grüße, res Team. Anrufe, Nachfragen, Briefe, aber auch Die Gemeinde und Michael selbst waren Hoffnungen auf Heilung und Gebete. froh, als er nach einem halben Jahr end- Michael ist und bleibt ein Mensch der lich Vollzeit in seiner neuen Gemeinde Herzen. Ihre Gaby Wasiak 22
Der Kompass Als Pastor im Ruhestand hat er, so wie es seine Kräfte zuließen, weiterhin priesterliche und seelsorgliche Dienste in der Pfarrei St. Marien und im Senio- renstift St. Marien in Schwelm über- nommen. Im Seniorenstift war er wegen seiner Fröhlichkeit sehr beliebt, hatte ein Herz für die Bewohner und viele hat er auf ihrem letzten Weg begleitet. Pfarrer Winfried Odenwald. Foto: Simone Isfort 2017 konnten wir noch sein Diamante- Ehrendechant Pfr. i.R. Winfried nes Priesterjubiläum feiern. Odenwald ist im Alter von 89 Jahren am Die letzten zwei Jahre waren schwer für 25. März 2020 im Seniorenstift St. Mari- ihn: verschiedene Krankheiten, Kranken- en gestorben. Er wurde am 27. Februar hausaufenthalte, Operationen und die 1957 im Kölner Dom zum Priester ge- Beschwerden des Alters setzten ihm zu. weiht und war nach seiner Priesterweihe In den letzten Monaten war es ihm nicht zuerst Kaplan in der Pfarrei St. Peter und mehr möglich, die Hl. Messe zu feiern, Paul in Duisburg-Huckingen. Im Juli 1960 was ihn sehr schmerzte. Am Ende war er übernahm er die Kaplanstelle an St. Bar- müde des Lebens, oder wie die Bibel bara in Mülheim-Dümpten und im Janu- sagt, lebenssatt. Er sehnte sich danach, ar 1967 an St. Stephanus in Essen-Hols- in den Himmel zu kommen. In den Mor- terhausen. genstunden des 25. März ist er dann Die Leitung der Pfarrei St. Engelbert in friedlich eingeschlafen und wir haben Gevelsberg wurde ihm im Mai 1971 ihn in der Priestergruft des Friedhofs übertragen. Im September 1975 wurde Oehde zur letzten Ruhe gebettet. er zum Dechanten des Dekanates Wegen der Corona-Epidemie konnte die Schwelm ernannt. Dieses Amt hatte er Beisetzung nur in dem Kreis seiner bis 1987 inne. Familie, einiger Schwestern, der Leitung Wegen seiner Nähe zu den Menschen des Stiftes und Propst Norbert Dudek war er nicht nur bei den katholischen und mir stattfinden. Christen in Gevelsberg angesehen und Möge Winfried Odenwald teilhaben am geschätzt. 1998 wurde Winfried Oden- großen Fest in Gottes Reich. Wir wollen wald auf eigenen Wunsch in den Ruhe- ihm in unserer Propstei ein ehrendes stand versetzt und zog mit seiner Haus- Andenken bewahren. Sobald es die Um- hälterin, Frau Köhler, in das Seniorenstift stände zulassen, werden wir in der St. Marien in Schwelm. Marienkirche für ihn ein feierliches Im Oktober 1992 wurde ihm der Titel Requiem feiern. Ehrendechant verliehen. Ihr Altpropst Heinz Ditmar Janousek 23
Der Kompass Infos aus Ennepetal Stabwechsel im Johanneswerk für dringende kirchliche Aufgaben im ge- meindlichen Bereich. Von F.-J. Brinkmann Es wäre jetzt müßig, alle Maßnahmen Durch den Tod unseres bisherigen der finanziellen Mithilfe zu nennen. Zu- Gemeindeleiters Michael Nieder war der nächst aber sollte gesagt werden, die Vorsitz im Johanneswerk von St. Johann Gemeinde musste einen erheblichen Be- Baptist vakant. Gemäß der Satzung sollte trag aufbringen, als der Anbau getätigt der Vorsitz in Händen des Propstes oder wurde. Dank des Johanneswerkes war eines von ihm berufenen Seelsorgers lie- das möglich. Im Laufe der Jahre wurden gen. Den Vorsitz hat zwischenzeitlich die Kissen für die Sitz und Kniebänke fi- Pastor Matthias Fuchs übernommen. nanziert, die Orgel wurde renoviert, die Pastor Fuchs gehört zur Propsteigemein- Musikanlage wurde gekauft und immer de St. Marien und feiert öfters mit uns wieder größere Beträge für die Renovie- den Gottesdienst. Wer Pastor Fuchs rung des Gemeindeheimes wurden zur kennt, weiß ihn wegen seiner offenen Verfügung gestellt. Wenn das alles auf- und freundlichen Art, aber auch wegen gerechnet wird, dann kommt eine stattli- seiner fortschrittlichen Denkweise zu che Summe zusammen. schätzen. Johanneswerk braucht Unterstützer Vor 60 Jahren gegründet Ja, das Johanneswerk mit all seinen Mit- Aber jetzt werden viele sagen. Johannes- gliedern kann stolz auf das Geleistete werk – was ist denn das? Bestimmt ein sein. Die Frage bleibt: wie ist es heute alter, verstaubter Verein aus dem letzten mit den Beiträgen und den Mitglieder- Jahrhundert. Eines ist richtig, das Johan- zahlen? Die Mitgliederzahlen sind kräftig neswerk wurde vor 60 Jahren ins Leben nach unten gegangen. Ich muss auf das gerufen. Es gab auch einen konkreten Gesagte zurückkommen: Bei Gründung Anlass, dieses Werk zu gründen. Denn war es fast ein Muss, dass jedes Gemein- damals stand der Erweiterungsbau der demitglied auch im Johanneswerk war. Kirche mit dem Gemeindeheim an. Das Vielleicht sollte jeder einmal darüber war ein handfestes Anliegen, und da war nachdenken, warum bin ich nicht dabei es fast ein Muss, dass jedes Gemeinde- und leiste einen finanziellen Beitrag? mitglied oder jede Familie Mitglied war. Und so war es auch. Wie sieht der finanzielle Beitrag aus? Viel hat das Johanneswerk in den letzten Man kann sich verpflichten, dem Verein Jahren geleistet. Die Beschaffung von monatlich einen Beitrag zukommen zu Mitteln für kirchliche Bauaufgaben war lassen. Oder aber auch einen Betrag zu das Hauptanliegen. Weiter dazu gehörte spenden. Für weitere Auskünfte stehen die Ausgestaltung der Kirche und der die Mitglieder des Vorstandes gern zur kirchlichen Räume sowie die Mitsorge Verfügung. 24
Der Kompass Messdiener in St. Johann Baptist freuen sich über Neue Eigentlich – ja eigentlich wollten wir berichten, was wir Messdiener/-innen alles so machen und planen. Doch unsere Planungen wurden in diesem Jahr ziemlich durch- einander geworfen. Und doch hoffen wir, dass wir bald wieder beginnen können. Womit? Mit Spiel und Spaß in den Gruppenstunden, mit Hintergrundinfos über die Aufgaben in der Messe und Üben in der Kirche, mit Ausflügen (gerne wollen wir noch in diesem Jahr zum Kettlerhof) oder auch mal Teilnahme an einem Sport- turnier. Und wenn wie jetzt keine Messen stattfinden? Auch dann gibt es Minis, die sich überlegen, ob sie andere unterstüt- zen können, die Ostern in der Tüte nutzen und basteln oder beten, die über Internet oder Fernsehen Kon- takt zur Kirche halten und fest- stellen, dass sie „unsere“ Messen und besonders die Ostergottesdienste und die Gemeinschaft vermissen. Schon der Gedanke an die anderen Minis, an die Gemeinschaft tut uns gut. Deshalb freuen wir uns auch immer über Neue und laden alle (Kommunion-)Kinder und Jugendlichen der Kirche St. Johann Baptist zu unseren neuen Gruppen nach den Sommerferien ein. Auch in den anderen Kirchen gibt es Messdiener/innen – sprecht bei Interesse doch einfach eine(n) davon an! Christkönig, am Sonntag vor dem 1. Advent, feiern wir wieder gemeinsam unseren Messdienertag – mit von uns gestalteter Messe, Messdieneraufnahme, gemeinsamen Mittagessen und Aktion. Seid dabei! 25
Der Kompass Infos aus Ennepetal Nacht der offenen Kirchen Gastgeber bei der Nacht der offenen Kir- chen. Von Gaby Wasiak Nach dem Taizé-Gebet in der Martin- Im November lud der ACK (Arbeitskreis Luther-Kirche konnten sich die Teilneh- Christlicher Kirchen) Christen in Ennepe- mer bei einem Imbiss stärken; diesen tal zur Nacht der offenen Kirche ein. Um hatten Mitglieder in den Räumen der es vorweg zu sagen: Viele haben den Freien Evangelische Gemeinde in Alten- Weg von Voerde über Altenvoerde nach voerde vorbereitet. Eine Jugendband Milspe zu Fuß bewältigt, damit aber empfing die Teilnehmer in der evange- möglichst vielen eine Teilnahme möglich lisch-Freikirchlichen Gemeinde in der war, wurde ein Fahrdienst eingerichtet. Harkortstraße. Den Abschluss bildete die Und so begann die Gebetsnacht um Nacht der Lichter in der Herz-Jesu- 17 Uhr mit einem Offenen Singen in der Kirche. Johanneskirche in Voerde. Weiter ging Schön, dass so viele mitgegangen sind. es nach St. Johann Baptist, hier hatten Beeindruckend, dass jede Gemeinde die Jugendliche eine Andacht vorbereitet. Gäste so liebevoll empfangen und be- Anschließend stellte sich die Neuaposto- treut hat. Toll, dass viele Jugendliche und lische Gemeinde in ihren Räumlichkeiten dem bunten Programm so viel Inhalt ge- vor, die Gemeinde war das erste Mal geben haben. 26
Der Kompass Messdiener von Herz Jesu feiern gemeinsam Messdiener-Tag Für die Messdiener in Herz Jesu Ennepetal ist Christkönig immer ein besonderer Tag. So auch in 2019. Denn an diesem Festtag durften wir zwar keine neuen Messdiener einführen, allerdings durften wir uns von drei Messdienern, die alle mindestens zehn Jahre dabei waren, verabschieden. Um den Abschied zu feiern, und um einen schö- nen Tag zusammen zu verbringen, haben wir wieder einen Messdiener-Tag für alle organisiert. Dieses Jahr sind wir in das Haus Grebe zum Kegeln gegangen. Dort haben wir zusammen viel Spaß gehabt und teils unerwartete Talente entdeckt. Wir hoffen, dass wir dieses Jahr wieder Messdiener einführen können und freuen uns auf einen schönen, weiteren Messdiener-Tag! Ennepetal-Voerde Ennepetal-Milspe www.kolping-ennepetal.de www.kolping-ennepetal-milspe.de 27
Der Kompass Infos aus Gevelsberg Außergewöhnliche, futuristische Krippe aus angemalten Röh- ren, die im Advent mit den Sorgen und Nöten der Menschen befüllt wurden. Installation des Apostoli- schen Glaubensbekennt- nisses auf 12 Hochzeits- Bahnen à 12 Meter. Bund und Zelt unseres Glau- iren bens, der uns behütet. nav o ro end ü b er C de seh ft). die ür Bli n hri e r ze, d f ra i l-Sc erk un nB Ost phiert ebt! (i m s l triu t: Jesu ch ma 28
Der Kompass Skifreizeit St. Engelbert Die katholische Gemeinde St. Engelbert bietet bereits zum 14. Mal in den Weih- nachtsferien eine Skifreizeit für Familien und allein reisende Jugendliche ab 16 Jahren an. Trotz Corona gehen wir davon aus, dass die Fahrt zum Jahreswechsel stattfinden kann. Die Fahrt mit einem Reisebus führt nach Lappach in Südtirol, dort wohnen wir im Ferienhotel „Rinsbacherhof“. Täglich geht es zum familienfreundli- chen Skigebiet „Speikboden“ im Ahrntal. Unserer Gruppe steht ein Gruppenraum als Treffpunkt am Abend zur Verfügung. Der Reisepreis ist gestaffelt, er beträgt für einen Erwachsenen 440 € und umfasst die Anreise, Unterkunft, Vollverpflegung und Skipass ( 5 Tage). Nähere Informationen können bei Lothar Isken-Nieder erfragt werden unter Tele- fon: 02332 12288 oder per E-Mail an: skifreizeit@kjg-gevelsberg.de 29
Der Kompass Infos aus Schwelm Abwechslungsreiches Programm und kreative Kostüme gab es beim Familiensonntag: St. Marien Schwelm auf Zeitreise und alle hatten sichtlich Spaß! Foto: Karin Kramm 150 Jahre kfd in Schwelm Am 15. Oktober 1870 gründeten einige Frauen aus St. Marien in Schwelm den Mütterverein, wie es damals hieß. Ein Grund zum Feiern. Aber die Corona-Pan- demie macht der kfd, wie so vielen an- deren Menschen, einen Strich durch die Rechnung. Alle Feierlichkeiten, die für den September 2020 geplant waren, werden auf 2021 verschoben. „Es ist sehr schade, dass wir nicht zum Jubilä- umstermin feiern können“, so die ein- stimmige Meinung des Vorstandes, aber „aufgeschoben ist nicht aufgehoben und die Gesundheit geht vor.“ Also freuen Sie Die Osterkerze in St. Marien sich mit der kfd auf einen Festgottes- Schwelm wurde in diesem Jahr von dienst und einen Kabarettabend im den Messdiener-Leitern liebevoll nächsten Jahr. gestaltet. 30
Der Kompass Neues aus dem Förderverein Wir freuen uns, so wichtige Projekte in der Gemeinde immer wieder aufs Neue Von Matthias Spormann zu unterstützen, aber dafür brauchen Zusammen sind wir mehr – das ist das wir auch Sie. Wer dem Förderverein bei- aktuelle Motto unserer Propstei in die- treten und finanziell unterstützen möch- sen Tagen. Und auch wir vom Förderver- te, ist bei uns jederzeit herzlich willkom- ein schließen uns natürlich diesem Mot- men. Denn zusammen sind wir mehr! to an. Denn nur gemeinsam können wir Herzlich bedankt sich der Förderverein diese Krise bewältigen und nur gemein- bei Karl Heinz Müller, der sein Amt bei sam können wir unsere Ziele auch in die- der Jahreshauptversammlung im Febru- ser besonders herausfordernden Zeit er- ar altersbedingt niedergelegt hat. Auf reichen und umsetzen. Veränderungen seinen Posten im Förderverein wurde erleben wir nun nahezu tagtäglich und Kristina-Maria Kaldich gewählt. Weiter- viele Fragen beschäftigen auch uns in hin setzt sich der Vorstand zusammen diesen Tagen, wie wir die Propstei unter- aus: Propst Nobert Dudek, Matthias stützen können. Spormann, Günter Roland, Julius Hartje, Martin Pöppelmeyer und Lutz Stoffels. Förderverein hat Technik für die Online- Bei Fragen, Anregungen und Anträgen ist Gottesdienste finanziert der Förderverein zu erreichen unter Tel.: Hand in Hand und in enger Absprache 02336/2171 (Pfarrbüro) oder unter mit dem Gemeinderat und unserem foerderverein-schwelm@propstei- Propst Nobert Dudek versuchen wir Lö- marien.de sungen zu finden, Kirche und Glaube er- lebbar zu gestalten. In diesem Zusam- menhang konnten alle Gemeindemit- glieder die erste Online-Messe feiern und auch den täglichen digitalen Blog bei youtube.com verfolgen. Bei der Umsetzung wurde jedoch schnell klar, dass dazu das technisch enorm not- wendige Equipment fehlt, um für eine verbesserte Ton- und Bildqualität zu sor- gen und um einen Live-Stream zu er- möglichen. So erreichte den Förderver- ein ein Eilantrag, dem seitens des Vorstandes einstimmig und umgehend stattgegeben wurde. Der Förderverein trägt für die Anschaffung alle dafür an- fallenden Kosten. 31
Der Kompass Termine, Termine, Termine Veranstaltungen in Corona-Zeiten Um die Verbreitung des Corona-Virus einzudämmen, sind Großveranstaltungen bis zum 31. August untersagt. Das betrifft auch unsere Propstei. Vieles wurde bereits verschoben. Die hier genannten Termine sind unter Vorbehalt und ohne Gewähr, immer mit Blick auf die aktuelle Entwicklung in der Pandemie. Auf unserer Home- page www.propstei-marien.de und im Kompass kompakt finden Sie immer die aktu- ellen Termine. Als Propstei wachsen wir immer mehr zusammen und zeigen dies in gemeinsa- men Festen und Aktivitäten, die wir auch mit Glaubensgeschwistern teilen. Datum Zeit 11.06. Fronleichnamsfeste in der Propstei freitags 19.00 Treffen im Prälatengarten, jeden Freitag in den Sommerferien Wortgottesdienst zum Schulanfang 13.08. 09.00 in St. Marien, St. Engelbert und Herz Jesu 16.08 11.15 Erstkommunion in St. Marien 18.00 Junge Messe in St. Marien (Open-Air) 23.08. 11.15 Erstkommunion in St. Marien 29.08. 18.00 Firmung in St. Marien 30.08. 11.15 Firmung in St. Marien 05.09. 19.00 Music Church in Herz Jesu 06.09. 11.15 Erstkommunion in St. Johann Baptist 16.00 Diakonweihe Peter Schlippe in St. Matthäus, Altena 07.09.-18.09. Schottlandfahrt von St. Marien und St. Peter u. Paul 12.09. 18.00 Pfarreichortag in St. Marien 13.09. Erstkommunion in Herz Jesu 13.09.-27.09. Ökumenischer Orgelherbst 25.09. 18.00 Priesterweihe Daniel Baldus im Dom zu Essen 32
Der Kompass Datum Zeit 27.09. 09.30 Primizfeier Daniel Baldus in Herz Jesu 11.00 Ökumenisches Gottesdienst beim Stadtfest in Ennepetal 14.00 Primizandacht Daniel Baldus in Herz Jesu 04.10. 11.15 Erntedank in St. Marien 04.10. 11.15 Erntedank auf Gut Braband in Ennepetal-Voerde 17.10. 18.00 Pfarrversammlung in Liebfrauen 24.10. 18.00 Taizé-Messe in St. Marien Ökumenisches Taizé-Gebet 30.10. 19.30 im ev. Gemeindezentrum Johanneskirche in Ennepetal-Voerde 01.11. 16.00 Friedhofsandacht mit Gräbersegnung in allen drei Städten Hl. Messe mit Totengedenken 02.11. 19.00 in Schwelm, Gevelsberg und Ennepetal 07.11. 19.00 Music Church in Herz Jesu 08.11. 17.00 Hubertusmesse Sauerländer Musikanten in St. Johann Baptist Herbstbasar der kfd und Elisabeth- u. Vinzenzkonferenz in 14.11.-15.11. St. Marien 18.11. 19.30 Buß- und Bettag in St. Johann Baptist 22.11. Messdienertag in Herz Jesu und St. Johann Baptist 26.11. PGR-Sitzung 29.11. Adventsfrühstück nach der Messe in Herz Jesu 05.12. 18.00 Kolpinggedenkmesse in St. Marien 08.12. 19.00 Patronatsfest in St. Marien 20.12. 11.15 Kirchweihfest 50 Jahre St. Marien 33
Der Kompass 160.000 Produkte – Made in Ennepetal BIW – der Weltmarktführer für Silicon-Extrusion, Kabelschutz und Silicon-Formteile. Unternehmen aus 8 Branchen vertrauen auf die Expertise unseres stetig wachsenden Teams aus über 500 Kolleginnen und Kollegen. Stark für die Region. www.biw.de BIW Isolierstoffe GmbH / Pregelstraße 5, 58256 Ennepetal / Tel.: +49 (23 33) 83 08-0 34
Der Kompass Impuls Wie lebten die Die Menschen sind Töchter und Söhne des ersten Christen? Friedens. Die Herrschaft Gottes in Israel wird siegen Am Anfang stand das Kreuz. Und die Menschen sollen Gott dienen. Herrschaftlich ragt es zum Himmel rauf. Die Gemeinschaft rückte immer mehr ins Gottes Sohn befand sich darauf. Licht. ,,Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich Dabei vergaß man Gott und die Gemein- verlassen? schaft untereinander nicht. Warum hast du es zugelassen?“ ,,Ebenso nahm er den Kelch nach dem Es- Langsam wurde es düster. sen.“ Es kam ganz viel Geflüster. Die vollständige Mahlzeit blieb unvergessen. ,,Er ist tot. Wir sind alle in Not“ Die erste Gemeinde bildete ein Gotteshaus. Die Zeit verging Fünf Türme berührten das Himmelszelt, Und Gottes Sohn erschien. welches die Herzen erhellt. Er lehrte seine Jünger zum letzten Mal Die Menschen feierten das Abendmahl, ,,Ich überstand diese Qual. sie waren reich an der Zahl Ich bin für eure Sünden gestorben. und pflegten ihre Glieder. Nutzt das Wissen, welches ihr von mir Sie knieten vor der Lehre der Apostel nieder. erworben. Sie brachen das Brot und beteten. Lehrt den Menschen alles, was ich euch Die Gemeinde war eine Zeugin der Wunder befohlen.“ und Zeichen, Die Stimme verstummt auf der Erde, doch Die durch die Apostel geschahen. nicht im Herzen. Die Menschen stifteten der Gemeinschaft ihr Die Jünger sind wie entflammte Kerzen. Hab und Gut. Lodernd und gluterfüllt machen sie sich auf Ihre Herzen waren voller Glut, die Reise. doch nicht alles lief gut. Mit einer besonderen Lebensweise. Manche versuchten die Gemeinde zu hinter- Sie haben kein Hab und Gut. gehen. Nur Jesus Worte machen ihnen Mut. Es ist etwas Schreckliches geschehen. Sie werden losgeschickt, wie Schafe Sie verrieten somit auch den Herrn, unter Wölfe. das Gemeinschaftsleben war manchmal Sie sind die ersten Christen. schwer. Ihr Gott hilft den Armen und Schwachen. Doch trotzt aller Narben waren dies die ers- Ihr Gott wird über ihnen wachen. ten Christen. Die Jünger betreten ein Haus, Sie lebten von Liebe, Mitgefühl und Frieden. gehen dort ein und aus. Sie nannten alle willkommen, Sie essen, trinken und heilen. denn Gottes Herrschaft ist angekommen. Der schalom Gottes wird unter den Gastge- Erika Vikulov, 17 Jahre alt, bern weilen. Religionsgrundkurs des RGE 35
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