Der Kompass Zusammen sind wir mehr! - Gemeinsam auf dem Weg - Propstei St. Marien

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Der Kompass Zusammen sind wir mehr! - Gemeinsam auf dem Weg - Propstei St. Marien
Der Kompass
   Gemeinsam auf dem Weg
      Magazin der Propstei St. Marien
     Schwelm - Gevelsberg - Ennepetal

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                                        01/20
Der Kompass Zusammen sind wir mehr! - Gemeinsam auf dem Weg - Propstei St. Marien
Der Kompass

            U N S E R A N G E B O T F Ü R M E H R S I C H E R H E I T:
                        • 0 % Finanzierung auf ausgewählte Händlerzulassungen1)
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       vorausgesetzt. Für Verbraucher besteht ein Widerrufsrecht gemäß § 495 BGB.
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Der Kompass

  Inhaltsverzeichnis

Vorwort                             Seite   4

So erleben wir die Corona-Zeit      Seite   6

Wir kommen zu Euch nach Hause       Seite   8

Einkaufspatin im Einsatz            Seite 10

Corona macht kreativ                Seite 12

Umfrage zum Kompass kompakt         Seite 16

Meldungen aus der Propstei          Seite 18

Heilige Orte in der Propstei        Seite 20

Amtswechsel                         Seite 21

Abschiede                           Seite 22

Infos aus Ennepetal                 Seite 24

Infos aus Gevelsberg                Seite 28

Infos aus Schwelm                   Seite 30

Herz Jesu Taufe - Ehe - Tod         Seite 37

St. Engelbert Taufe - Ehe - Tod     Seite 40

St. Marien Taufe - Ehe - Tod        Seite 43

Wir sind für Sie da                 Seite 48

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    Vorwort
Bloß nix mit Corona                          man auch selbst eine Verantwortung da-
                        Um das Wort          für hat, dass es unter die Leute kommt.
                        „Corona“     zu      Am Schluss gab es für jeden einen klei-
                        vermeiden, sagt      nen Blumentopf mit einer Zwiebel, die
                        man ja schon         wir vom Team der Jungen Messe am Tag
                        mal „Covid-19“.      zuvor liebevoll eingepflanzt hatten. Der
                        Aber beides ist      übrigen Blumentöpfe habe ich mich an-
                        man eigentlich       genommen und so hatte ich in den
                        leid, oder? Dar-     ersten Wochen der Corona-Zeit eine
                        um machen wir        echte Verantwortung für diese Zwiebeln.
                        auch keine Aus-      Mein Kalender erlebte einen Abbruch,
gabe mit neuen wissenschaftlichen The-       wie mit Notbremse aus voller Fahrt. Auf
sen, Verschwörungstheorien über die          einmal waren keine Termine mehr drin!
Ursache, Zukunftsszenarien über die Fol-     Ich hatte abends plötzlich Zeit für ein
gen, sondern… ja, was eigentlich? Wir        wenig Sport, für Musik und fürs Nichts-
können keinen Kompass machen, ohne           tun – eine ganz neue Erfahrung. Doch
zu berichten, wie unsere letzten Monate      die Tage blieben weiter gut gefüllt mit
durcheinandergewirbelt wurden. Darum         Organisation, Information, Absprachen.
haben wir uns entschlossen, statt der        Aktuell erlebe ich die kuriose Situation,
ursprünglichen Themenplanung genau           Gottesdienste zu planen „mit angezoge-
darüber zu schreiben: Von Geschichten        ner Handbremse“, wie ich gerne sage.
aus unserer Pfarrei, von Mutmachbot-         So richtig feiern dürfen wir noch nicht –
schaften und kleinen Katastrophen, von       aber immerhin nicht mehr allein.
dem, was wir gelernt haben und was wir
ausprobieren, was es gibt und geben          Zweites Halbjahr in Vorbereitung
wird.                                        Das zweite Halbjahr hat nun einige Ter-
                                             mine in der Schublade. Mal schauen,
Junge Messe war letzter Gottesdienst         was davon klappt. Zum Beispiel das
Für mich selbst waren die letzten Wo-        50. Kirchweihfest von St. Marien in
chen sehr ambivalent. Der letzte öffentli-   Schwelm am 20. Dezember. Das ist der
che Gottesdienst war die Junge Messe         4. Advent und wir werden das irgendwie
am 15. März in Schwelm. Unsere Mei-          auch feiern. Wenn es geht, mit einer Par-
nungsumfrage zu den Pfarrmitteilungen        ty im Pfarrsaal. Den Termin einfach
an dem Sonntag ging fast völlig unter, da    schon mal vormerken Das Jahr 2020
nur noch wenige Leute in der Kirche wa-      werden wir auf jeden Fall nicht verges-
ren und die aktuellen Fragen ganz woan-      sen. Viel Freude bei der Lektüre wünscht
ders lagen. In der Jungen Messe schließ-     mit der ganzen Redakton
lich haben wir über die Bedeutung des
Wassers gesprochen und darüber, dass         Ihr und Euer Norbert Dudek (Propst)
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Der Kompass

       Blog und Gottesdienste im Internet
                                                                                        mit positiven Gedanken durch Quarantä-
                                                                                        ne und Kontaktverbot, Zuhausebleiben
                                                                                        und Abstandhalten zu kommen. Und es
                                                                                        schien zu funktionieren. Denn die Reso-
                                                                                        nanz war groß. Die Videos wurden zwi-
                                                                                        schen 400 und 800 Mal geklickt, mitun-
                      Zusammen                                                          ter auch über tausend Mal. Schnell hatte
                       sind wir                                                         der Youtube-Kanal mehr als 200 Abon-
                         mehr!                                                          nenten.
                                                                                        Und die Kommentare und Rückmeldun-
                                                                                        gen auf verschiedensten Wegen waren
                                                                                        so positiv, dass das Herz vor Freude
                                                                                        hüpft. Da ist das Gefühl von Gemein-
                                                                                        schaft, dass wir nicht alleine sind, auch
Zusammen sind wir mehr
  In dieser Zeit will die Propstei St. Marien Euch und Ihnen trotzdem oder erst recht
  nah sein! Und wenn dies persönlich gerade nicht geht, dann wenigstens mit klei-
  nen Mutmach-Botschaften in unserem Blog unter: www.propstei-marien.de
                                                                                        wenn wir uns nicht sehen können. Und
– und wie!
  oder auf unserem Youtube-Kanal: Propstei St. Marien
  Dort gibt es jeden Sonntagvormittag auch Gottesdienst aus unserer Propstei.           Aktionen wie die Kerze im Fenster um 19
                 Klickt mal rein! Wir sind da!                                          Uhr zum ökumenischen Glockengeläut
Von Patrizia Labus                                                                      und gemeinsamen Vaterunser trugen
Blog der Propstei und Online-Gottes-                                                    dazu noch bei. Wir sind mehr. Zusam-
dienste stärken Gemeinschaft.                                                           men sind wir mehr. Das hat uns die
                                                                                        räumliche Distanz durch den Corona-
Als der Brief des Bischofs Mitte März                                                   Virus nochmal mehr verdeutlicht. Und
kam, war es Gewissheit: Wir dürfen erst                                                 auch die Übertragung der Gottesdienste
einmal keine Gottesdienste gemeinsam                                                    wurde dankbar und wohlwollend (auch
in der Kirche feiern, um die weitere An-                                                wenn die Technik nicht immer mitspiel-
steckung mit dem Corona-Virus zu ver-                                                   te) angenommen. Mehr als 1000 Zu-
meiden. Wie also in Kontakt bleiben zu                                                  schauer kommen bei so manchem Got-
den Gemeindemitgliedern? In der Pasto-                                                  tesdienst-Video online zusammen.
ralkonferenz kam die Idee für einen Blog,                                               Das ist großartig. Deshalb an dieser Stel-
genauer gesagt für einen Video-Blog auf.                                                le: Danke fürs Annehmen, danke an die
Gesagt, getan: In derselben Woche noch                                                  kreativen und abwechslungsreichen
wurde auf dem neuen Youtube-Kanal                                                       Blogs, danke fürs positive Feedback,
der Propstei damit auch gleich gestartet,                                               danke fürs Danke sagen und danke fürs
auf unserer Homepage sowie in den so-                                                   Zusammenstehen! Zusammen sind wir
zialen Kanälen und per Aushang darauf                                                   mehr! Schauen Sie doch mal rein:
aufmerksam gemacht. „Zusammen sind
wir mehr“, das war das Motto dieses                                                     https://bit.ly/3cMcxS4
Blogs, der jeden Tag kleine Mutmach-
Botschaften nach draußen schickte, um
                                                                                                                                 5
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Der Kompass

     So erleben wir die Corona-Zeit
                                                           Wir
                                                         nich leiden
                                                              t          s
                                                         Freu meh ehr un
                                                             nde r zu                te
                                                          wie     treff m K r Coron
                                                              der         e           o            a
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                                                                                                    esu    ll
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                                                                                                 wel
                                                                                                     m

                                                rise
                                      o r o na-K sie
                                 er C          er
                      h r e nd d rung, ab                Ich mache für mich das Optimale,
                it wä              e
                              ford
            chze Heraus appnet. artin Igra
                                                     s
      e H o       e                                      ich lenke mich ab. Ich habe sechs
E i n         cht           g ew           d M
        ine e       ieles         öller
                                        un               dicke Bücher gelesen und einige
 ist e mit für v Janina M                                Bilder gemalt.
         a
   ist d                                                           Brigitte Himmel, Bewohnerin im
                                                                               Marienstift Schwelm

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Der Kompass Zusammen sind wir mehr! - Gemeinsam auf dem Weg - Propstei St. Marien
Der Kompass

                                                                     ge,
                                                  t , ist die Fra
                                     chäftig                      schen
                    m e isten bes it den Men eren
        ich am ktsperre m                                   i uns
Was m          K  o nta              li e r t  s ind. Be m Bei-
          ie                       o                         zu
was d ie eh schon is thilfezentrum blem.
            d                     ch                         ro
 macht, im Caritas-Su ein Grundp en,
 Klient  e n                  ke it                        fonat
            ist    Einsam wir mit Tele f Ab-
  spiel                     en                            au
        h a lb    versuch paziergängen
   De s                der    S
             hats o                   .
   Videoc sie da zu sein chthilfezentrum
                                                                 s
             f ü r                      S u                       hr
    stand           rte, Leit
                             erin d e s
                                              itas Enn
                                                         epe- R u
         Anke D
                ua              der Car
                        Schwelm

                                       Wir finden es blöd, dass wir unsere Freunde und Oma und
                                       Opa nicht sehen und nicht in den Urlaub fahren können.
                                       Schön ist, dass man viel zu Hause ist, nichts vorhat und
                                                 zusammenhält und viel telefoniert.
                                                                             Benjamin und Anna Winkler, Schüler der
                                                                                Katholischen Grundschule St. Marien

         Ich sitz
                 e
        ge me die meiste Ze
                ine Sch          it über
       ich reg           u                zu
                elmäß laufgaben. A Hause und
      vermis          i g mit m           ußerde       erledi-
               se               e                m
      der. Ein , und wir qu inen Freunde telefoniere
               e Abwe         at                 n
                       chslun schen und la , die ich sehr
                              g ist fü          chen m
                                       r mich
                           Kevin v            Fahrra iteinan-
                                  on den            dfahre
                                          Messd            n.
                                                           ienern
                                                                    aus Vo
                                                                           erde

                                                                                                                      7
Der Kompass Zusammen sind wir mehr! - Gemeinsam auf dem Weg - Propstei St. Marien
Der Kompass

Wir kommen zu Euch nach Hause
Und Action! - Mit dem                        kirche. Das Wissen darum, dass wir eine
Gottesdienst auf Sendung                     Messe aufzeichnen, die den Menschen
                                             „ihre“ Kirche                nach Hause
Liebe Leser,                                 bringt, hat mir
ich darf Ihnen heute ein paar Zeilen dazu    gehörigen Re-
schreiben, wie es sich anfühlt, “hinter      spekt einge-
der Kamera“ einen Gottesdienst zu be-        flößt und ich
gleiten. Im Ausschuss Öffentlichkeitsar-     war nervös,
beit haben wir lange damit gerungen,         ob      alles
wie wir die Gottesdienste bestmöglich        funktio-
zu Ihnen nach Hause bringen, wenn Sie        niert.
mal nicht zur Kirche kommen können.          Gottlob
COVID-19 hat diese Überlegungen              ist die Pre-
schlagartig beendet und wir haben ein-       miere gelungen und damit
fach begon-                   nen. Wie       wuchs der Mut für weitere Experimente.
                              fast alles,    Ein Livestream ist nochmal spannender
                               was      in   als die Aufzeichnung, da im laufenden
                               unserer       Betrieb nichts verändert werden kann.
                                Gemein-      Für die Übertragung der Karfreitags-Li-
                                 de läuft,   turgie wurde uns professionelles Equip-
                                 sind die    ment geliehen, das ein Profi bedient hat.
                                  Über-      Vorbereitungszeit dafür: 10 Stunden!
                      tragungen       und    Ein Albtraum, aus Sicht des Menschen
      Aufzeichnungen Ergebnis von            hinter der Kamera, war die Liveübertra-
Teamarbeit. Die Seelsorger schreiben         gung am Weißen Sonntag. Ich wollte ein
die Drehbücher, die Musiker müssen gut       neues Programm nutzen, welches ich
vorbereitet sein, weil Gemeinde fehlt,       vorher kurz getestet hatte. Nicht ausgie-
die Kirche und der Altarraum müssen          big genug, wie sich während der Messe
vom Küster vorbereitet werden. Erst          zeigte. An die unregelmäßigen Alarmsig-
dann kommen wir mit der Technik. Wir,        nale während der Übertragung wird sich
weil auch das nicht alleine machbar ist.     vielleicht noch mancher erinnern. Der
                                             Weiße Sonntag hat mir einige graue
Erst Aufzeichnung, danach live               Haare beschert.
Was ich spannend finde (im positiven,
wie im negativen Sinn), ist, was tech-       Danken möchte ich allen, die die Gottes-
nisch alles geht und was technisch alles     dienste, deren Übertragung und deren
danebengehen kann. Gestartet sind wir        Verfügbarkeit im Internet ermöglichen.
mit einer Aufzeichnung aus der Marien-
                                                                     Ihr Ralf Althoetmar
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Der Kompass Zusammen sind wir mehr! - Gemeinsam auf dem Weg - Propstei St. Marien
Der Kompass

Ostern in der Tüte                                 Wir möchten uns bei dem Team der
                                                   Propstei St. Marien bedanken, das die
„Unsere kirchliche Osterfeier fällt nicht          schöne Aktion „Ostern in der Tüte“
aus, wird aber anders!“ Mit diesem Leit-           vorbereitet und durchgeführt hat.
gedanken haben wir für Sie „Ostern in              Es war sicherlich eine große Herausfor-
der Tüte“ zusammengestellt. Was uns                derung, sie mit dem vielseitigen Inhalt
sehr gefreut und überrascht hat: Wir               fertigzustellen.
durften sage und schreibe 400 Ostertü-                                   Ingrid und Manfred Tag
ten für die Menschen in unserer Propstei                    St. Johann Baptist, Ennepetal-Voerde
packen und zustellen.
Besonders dankbar sind wir für jedes
Danke, das uns erreicht hat, die vielen
helfenden Hände und das nachträgliche
Feedback, das uns die Möglichkeit gibt,
besser zu werden. Es ist grandios, dass
wir als Gläubige dadurch irgendwie ver-
bunden waren und die Karwoche und
Ostern im Privaten feiern konnten.
Ganz besonders freut es uns, dass wir
mit dieser Aktion auch für die diesjähri-
ge Misereor-Fastenaktion „Gib Frieden“
Spenden sammeln konnten. Wir danken
für Ihre großzügige Spende: Insgesamt
konnten wir am Schluss auf eine Summe
von mehr als 2000 Euro blicken.

                         Es grüßen Sie herzlich,
           Pastoralassistent Martin Gawel und
                                 Peter Schlippe

                                     Haus Elisabeth
                                     Wohnen und Pflege für Senioren
                                     Individuelle Beratung
                                     Tel: 02333 - 6 09 62-0
                                     Internet: www.t-a-s.net
                                     Kirchstr. 76 - 58256 Ennepetal
                                                                                               9
Der Kompass Zusammen sind wir mehr! - Gemeinsam auf dem Weg - Propstei St. Marien
Der Kompass

Einkaufspatin im Einsatz
                                            freundlich              am            Telefon.
                                                            Kathrin Grafe ist eine von
                                                                           vielen      Ein-
                                                                           kaufspaten,
                                                                          die sich freiwil-
                                                                         lig gemeldet ha-
                                                                        ben. Das Projekt
                                                                        wurde kurz nach
                                                                       Verhängen       der
                                                                       Quarantäne von
                                                                      der         Propstei
                                                                     St. Marien ins Le-
                                                                    ben gerufen, „und
                                                                   ist großartig ange-
                                                                  nommen worden“,
                                                                 ergänzt            Ehren-
                                                                 amtskoordinatorin
                                                                Claudia Wittwer. „In
                                                                Kürze hatte ich 60 Frei-
                                                               willige zusammen, die
                                                              gerne Menschen helfen
 Kathrin Grafe geht für
                                                             wollten, für die in Zeiten
 Heidi Bayerl-Dinardo einkaufen.
                                                             von Corona das Einkaufen
 Foto: Patrizia Labus
                                            oder            andere Erledigungen auf-
 Von Patrizia Labus                         grund von Vorerkrankungen zu gefähr-
 Gleich zu Beginn der Corona-Quarantä-      lich ist“, erzählt Claudia Wittwer.
 ne hat die Propstei St. Marien das Pro-    Mit einer Postkarten-Aktion machte die
 jekt der Einkaufspaten ins Leben geru-     Propstei anschließend Werbung bei
 fen. 60 Freiwillige haben sich gemeldet,   2300         Gemeindemitgliedern            ab
 für Menschen einzukaufen oder Boten-       70 Jahren in Gevelsberg, Ennepetal und
 dienste zu übernehmen, die aufgrund        Schwelm. „Das Telefon stand nicht mehr
 einer Vorerkrankung in aktuellen Coro-     still“, erzählt die Ehrenamtskoordinato-
 na-Zeiten das Haus nicht verlassen kön-    rin lachend. Mehr als 100 Menschen
 nen. Wir haben ein solches Patenpär-       meldeten sich bei Claudia Wittwer – vor
 chen begleitet.                            allem um sich zu bedanken, dass an sie
                                            gedacht wurde. Viele hatten bereits ein
 „Hallo Frau Bayerl-Dinardo, ich bin        Netzwerk von Helfenden um sich,
 Kathrin Grafe und würde gerne für Sie      20 Patenschaften sind am Ende aus der
 einkaufen“, meldet sich die junge Frau     Aktion hervorgegangen.
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Der Kompass

Kontakt aufnehmen                             total super und dachte gleich, ich bin
in kontaktlosen Zeiten                        noch jung und gehöre zu keiner Risiko-
„Dabei haben wir uns auch Gedanken            gruppe, dann kann ich doch auch ande-
gemacht, wie eine Übergabe stattfinden        ren helfen in dieser Zeit“, sagt Kathrin
kann, ohne eine Ansteckung zu riskieren.      Grafe. „Wobei ich gleich gedacht habe,
Der Ablauf kann dann so sein: Das Paten-      dass ich das auch über die Corona-Zeit
pärchen bekommt von mir die Kontakt-          hinaus machen kann. Ein Rezept holen,
daten und sie besprechen dann einen           einen Brief wegbringen oder eben was
Termin und was besorgt werden soll. Te-       einkaufen, das fällt vielen Hilfsbedürfti-
lefonisch kann dann auch die Uhrzeit für      gen ja grundsätzlich schwer. Ich würde
die Lieferung vereinbart werden, sodass       meine Unterstützung gerne fortführen“,
sie auch einfach vor die Tür gestellt wer-    fügt sie noch hinzu beim Verlassen der
den und das Geld in einem Umschlag            Apotheke.
hinterlegt werden kann“, berichtet            Heidi Bayerl-Dinardo freut sich sehr, als
Claudia Wittwer.                              ihre Patin mit den wichtigen Medika-
So ähnlich ist es dann auch bei               menten wieder vor der Tür steht. „Vie-
Kathrin Grafe und Heidi Bayerl-Dinardo        len, vielen Dank, das ging ja schnell“, ruft
abgelaufen. „Meine Schwester ist Sozial-      sie begeistert bei der Übergabe an der
arbeiterin in Münster, sie kann mir also      Tür – natürlich alles mit Mindestabstand.
nicht immer helfen, hat aber von der Ak-      Kathrin Grafe winkt noch einmal und
tion gehört und mich vermittelt“, erzählt     freut sich schon jetzt auf das nächste
die 69-Jährige, die die Hilfe der Einkaufs-   Mal, wenn sie wieder helfen kann.
paten gerne in Anspruch nimmt. Nach
zwei Schlaganfällen ist sie körperlich ein-
geschränkt, außerdem leidet sie an
Diabetes. „Für mich ist es auch ohne          Info-Kasten
Corona schon schwer, rauszugehen. Jetzt
kommt hinzu, dass ich einfach Angst           • Ehrenamtskoordinatorin Claudia
habe mich anzustecken.“ Der erste             Wittwer     vermittelt   ehrenamtliche
Botendienst von Patin Kathrin Grafe           Helfer an Menschen, die das Haus nicht
kommt da wie gerufen. „Ich brauche            verlassen können.
dringend meine Medikamente, könnten           • Benötigen auch Sie Hilfe oder kennen
Sie für mich zum Arzt und zur Apothe-         jemanden? Dann melden Sie sich unter
ke?“                                          Telefon: 02336 9242560 oder per E-Mail
                                              an:
Hilfe über die Corona-Zeit hinaus             claudia.wittwer@propstei-marien.de
Das kann die 34-Jährige und macht sich
gleich auf den Weg. Und warum nimmt
sie an der Aktion teil? „Ich fand die Idee
                                                                                         11
Der Kompass

 Corona macht kreativ
 Gottesdienst                               Das Musikteam der freien evangelischen
 im Autokino                                Gemeinde bereicherte den Gottesdienst
                                            mit Gesang und lud zum Mitsingen ein.
 Von Katrin Seidler                         Vor dem Hintergrund, dass uns das
 Sage und schreibe 120 Autos waren am       Singen innerhalb der Kirchen corona-
 3. Mai der Einladung aller christlichen    bedingt zunächst verwehrt bleibt, eine
 Gemeinden Gevelsbergs gefolgt. Ge-         echte Wohltat im eigenen PKW mit ge-
 meinsam feierten Christen der evangeli-    bührendem Abstand zum nächsten nach
 schen, der frei-evangelischen sowie der    Herzenslust mitsingen zu können.
 katholischen Gemeinde in Gevelsbergs       Alle Anwesenden, auf die man durch ge-
 neuem Autokino einen ökumenischen          öffnete Autofenster einen Blick erha-
 Autogottesdienst.                          schen konnte, lächelten, auch die Ord-
 Nach Wochen verordneter Isolation und      ner, die uns nach dem Gottesdienst
 einsamen Betens im stillen Kämmerlein      buchstäblich „beseelt“ vom Platz diri-
 war es eine Wohltat, christliche Gemein-   gierten. Ein ungewöhnlicher Ort, ein au-
 schaft zu erleben. Pfarrerin Claudia Fi-   ßergewöhnlicher Gottesdienst – hoffent-
 scher, Pfarrer Thomas Weber, Pastor        lich nicht der einzige dieser Art!
 Martin Stais sowie Adrian Wild von der
 Freien evangelischen Gemeinde begrüß-      Neue Wege beschreiten
 ten ihre Gemeinde von der mit Oster-
 kerze und Kreuz zum Altarraum stilisier-   Von Carina Boshoff
 ten Bühne.                                 Weil aufgrund der Vorsichtsmaßnahmen
                                            im Kontext der Corona-Prävention seit
                                            Anfang März kein Gottesdienst mehr in
                                            der Kapelle stattfinden konnte, fand am
                                            Freitag, den 27. März eine ganz beson-
                                            dere Premiere für das Haus Elisabeth in
                                            Ennepetal statt: Propst Norbert Dudek
                                            hielt am Vormittag für unsere Bewohne-
                                            rinnen und Bewohner einen Open-Air-
                                            Gottesdienst ab. Von ihren Fenstern aus
                                             konnten sie der Lesung aus der Heiligen
                                              Schrift lauschen, es wurde trotz der et-
                                               was anderen Umstände, begleitet von
                                               Herrn Schürmann an der Gitarre, ge-
                                                sungen und der Propst erteilte den
                                                Anwesenden den Segen. Die Bewoh-
                                            nerinnen und Bewohner, die von allen
                                            Wohnbereichen aus zusahen und
12
Der Kompass

teilnahmen, freuten sich ganz besonders       Klaviermusik und Dudelsack-
über die Möglichkeit, gerade in diesen        klänge
Zeiten gemeinsam Gottesdienst feiern
zu können.

                                                                             So spielte
                                                                Propst Norbert Dudek,
                                                  wie hier im Garten des Marienstifts
                                              Schwelm, diverse Male vor den Fenstern
                                              der Seniorenhäuser in unserer Propstei
                                              Dudelsack. Das Seniorenstift Haus Maria
                                              Frieden in Gevelsberg rief gemeinsam
Nicht     nur                                 mit Kirchenmusiker Ludger Janning die
Gottesdienste                                 Konzertreihe „Klavier im Park“ ins Le-
unter freiem Himmel wurden                    ben. Mit den technischen Möglichkei-
den Bewohnern der Senioreneinrichtun-         ten, die ein E-Piano bietet, präsentierte
gen ermöglicht. Auch die Online-Gottes-       Ludger Janning die Vielfalt der Klavier-
dienste aus unserer Propstei wurden be-        musik im Garten des Hauses. Hier
sonders von den Senioren unserer                 konnten bei gutem Wetter rund
Gemeinden vor dem Bild-                           15 Bewohner mit dem notwendigen
schirmen          fleißig                           Abstand zuhören. Zusätzliche Plät-
verfolgt. Es gab                                     ze gab es an den Fenstern der
es auch an-                                            Zimmer und auf den Balkonen
dere Frei-                                                     der     Gemeinschafts-
luft-Veran-                                                          räume.
staltungen,
die in den Alltag
der Seniorenhäu-
ser etwas Ab-
wechslung bringen
sollten.                   „Wir sind dank-
                         bar, virtuell, aber
                    andächtig, an der Messe
                    teilnehmen zu können.“
                          Bewohner im Seniorenstift
                                        St. Marien                                    13
Der Kompass

 Claudia Buskotte geht bei der Aktion Walk and Talk mit Menschen spazieren, die einfach mal wieder
 raus wollen und mit jemandem reden.                                          Foto: Claudia Kook

 Schritt für Schritt –                              mit jemandem persönlich, Auge in Auge,
 endlich mal wieder reden                           reden möchten. Nicht am Telefon, nicht
                                                    per Livechat oder sonstwie.
 Von Claudia Kook
 Erst war es nur eine Stimme am Telefon.            Wie für sie gemacht, fand die Schwelme-
 Eine Stimme, der man anhört, dass die              rin diese Idee, die die Pastoralreferentin
 Frau, der sie gehört, lächelt, während sie         der Propstei, Claudia Buskotte, und Pas-
 spricht. Sie klingt jung. Und sie hat einen        toralassistent Martin Gawel entwickelt
 dringenden Wunsch. „Endlich einmal                 und umgesetzt haben. Die Mittvierzige-
 wieder nach draußen zu gehen“, das                 rin, die anonym bleiben möchte, nennt
 würde die Mittvierzigerin sehr freuen.             ganz einfache Gründe, warum Walk and
 Und so hat sie bei der Telefonnummer               Talk für sie in die Zeit der Corona-Pande-
 angerufen, die sie durch Zufall bei Face-          mie passt. „Ich habe zwar Freunde in der
 book gefunden hatte: bei der Nummer                Umgebung. Aber es sind alles Pärchen
 der Aktion Walk and Talk.                          oder sie haben Familie, also die Kinder
 Ganz neu ist das Angebot der Propstei              jetzt zuhause. Da man mit Freunden nur
 St. Marien. Spazierengehen und Reden               zu zweit unterwegs sein darf, müssten
 heißt es wörtlich übersetzt. Und es rich-          sich Menschen für mich freischaufeln.
 tet sich an alle in Schwelm, Gevelsberg            Das möchte ich nicht“, erklärt die allein-
 und Ennepetal, die endlich wieder mal              stehende Frau, die nicht nur aktuell,

14
Der Kompass

sondern grundsätzlich im Homeoffice ar-     sagt ihre Walk-and-Talk-Verabredung.
beitet. „Ich bin eigentlich gerne drau-     Genauso geht es der ersten Walk-and-
ßen. Aber ich muss mich selbst zwingen      Talk-Begleitung, mit der sich Martin Ga-
rauszugehen. Da hilft es, verabredet zu     wel traf. „Ich gehe gerne spazieren, und
sein.“                                      das hat richtig gut getan“, sagt die Frau,
                                            die durch ein Plakat im Schaukasten vor
Gespräche über Gott und die Welt            der Kirche St. Marien auf die Aktion auf-
Genau das war sie nun. Beim Walk and        merksam wurde. Ihre Mutter sei vor
Talk war sie mit Claudia Buskotte eine      zwei Monaten gestorben, erzählt sie,
Stunde lang unterwegs. Weg und Tempo        und dass sie Einzelkind sei. „Jetzt ist halt
sind bei den Treffen absolut egal. „Das     keiner mehr da. Aber beim Walk and Talk
passen wir jeweils an“, sagen die Pasto-    konnte ich mir das alles einmal von der
ralreferentin und ihr Kollege Martin Ga-    Seele reden.“ Die letzten Wochen mit
wel. Auch wer vielleicht nicht so gut zu    den Feiertagen über Ostern seien ihr be-
Fuß ist, kann sich mit ihnen oder den an-   sonders schwergefallen, „gerade auch in
deren Haupt- und Ehrenamtlichen des         diesen Corona-Zeiten“.
Spazier-und-Gesprächsangebots für bis       Claudia Buskotte glaubt angesichts der
zu eine Stunde auf den Weg machen.          ersten Erfahrungen schon jetzt, „dass
                                            sich Walk and Talk so etablieren könnte,
Es sei „bunt gemischt“, was sich an Teil-   dass es auch nach Corona noch weiter-
nehmern und Ehrenamtlichen bisher für       läuft“.
Walk and Talk gemeldet habe, sagt Clau-
dia Buskotte. „Und auch die Themen          Wer gerne an Walk and Talk teilhaben
sind breit gefächert. Es ist gar nicht      möchte, ob als ehrenamtlicher Begleiter
schwer, da einen Anfang zu finden. Wir      oder als Spazier-Gast, meldet sich ein-
sprechen über alles Mögliche, über Gott     fach    unter    der   Telefonnummer
und die Welt.“ Sie habe das „sehr genos-    02336/924261 oder per E-Mail an:
sen und würde das gerne fortsetzen“,        claudia.buskotte@propstei-marien.de

                                                Wir kümmern uns um Ihre
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                                                58332 Schwelm
                                                Telefon 02336 444890
                                                Milsper Straße 192
                                                58256 Ennepetal
                                                Telefon 02333 88676
                                                https://luetke-assen.lvm.de

                                                                                        15
Der Kompass

 Umfrage zum Kompass kompakt

16
Der Kompass

          17
Der Kompass

 Meldungen aus der Propstei

 Umfrage-Ergebnisse                             Gespräch kommen, ist derzeit offen,
 der AG Glaube                                  aber wir bleiben dran, damit Ihre Wün-
                                                sche und Anregungen umgesetzt wer-
 Im letzten November haben wir, die Mit-        den können.
 glieder der AG Glaube, Sie in den Sonn-        Wenn Sie Fragen oder Anregungen ha-
 tagsmessen zum Thema Glaube befragt.           ben, melden Sie sich gern bei uns. Tel.
 Auch im letzten Kompass war die Umfra-         02336/819536 oder
 ge abgedruckt. Nun wollen wir die Er-          claudia.buskotte@propstei-marien.de
 gebnisse veröffentlichen. Wir hatten uns
 die Veröffentlichung wieder im Zusam-          PEP – Was war das nochmal?
 menhang mit den Sonntagsgottesdiens-
 ten vorgestellt, um mit Ihnen ins Ge-          Das ist schon interessant, wie der Blick
 spräch zu kommen, wie wir Ihre Wünsche         auf das gerade Notwendige verschoben
 und Anregungen umsetzen können.                werden kann, wenn mal eben so eine
 Aber wie so Vieles fällt auch dieses Vor-      Pandemie ausbricht. Selbst mir geht es
 haben wegen der Corona-Pandemie aus.           so, dass ich direkt überlegen muss, wo
 Sehen Sie hier also die sehr komprimier-       wir beim PEP stehengeblieben waren?
 ten Ergebnisse der Umfrage.                    Darum ist hier für Sie und mich eine klei-
                                                ne Auffrischung:
 Zwei Begriffe kristallisieren sich bei allen
 vier Fragen heraus: Glaube und Gemein-         PEP = Pfarrei-Entwicklungsprozess
 schaft. Mehrheitlich zeigt sich der            Mit zwei großen Bereichen haben wir im
 Wunsch und das Bedürfnis nach gegen-           Pfarrei-Entwicklungsprozess zu tun: Da
 seitigem Austausch und gemeinsamen             sind einmal die pastoralen Fragen, die
 Erleben im Glauben, wobei der Form kei-        wir 2017 im Votum beschrieben oder auf
 ne Grenzen gesetzt sind. Das gilt sowohl       den Weg gebracht haben. Dazu gibt es
 für die Form des Erlebens als auch für         viele Arbeitsgruppen, die einzelne Berei-
 die Form des Austausches. Das gemein-          che beleuchten und bearbeiten (Glaube,
 same Erleben erstreckt sich vom Ge-            Jugend, Musik, Ehrenamt, Liturgie, Zu-
 spräch über Singen, moderne Katechese,         sammenarbeit von Gemeindeteilen,
 Gottesdienste an besonderen Orten bis          St. Martin, Öffentlichkeitsarbeit, Pfarrge-
 zum Malen von Bibelinhalten. Das Ver-          meinderat). Ausführlich wurde der Stand
 stehen der Bibel sowie die Verinnerli-         der Arbeitsgruppen im „Zwischenbe-
 chung von Glaubensthemen haben ei-             richt“ dargestellt, den wir Ende Dezem-
 nen hohen Stellenwert. Schlagwörter            ber 2019 dem Bischof zugeschickt haben
 wie Frauen und Kirche, Zölibat, Kirchen-       und der auch ausliegt bzw. auf unserer
 reformen und -missstände, Nächstenlie-         Homepage nachzulesen ist.
 be und offen sein werden häufig ge-            Der zweite große Bereich heißt „Immo-
 nannt. Wann und wie wir mit Ihnen ins          bilien“. In der entsprechenden „AG-Im-
18
Der Kompass

   Kirche hat PEP
mobilien“ werden alle Immobilien der          frage wurde durch Corona scharf ausge-
Propstei unter die Lupe genommen und          bremst, aber wird in den nächsten Wo-
anhand des Votums die konkreten Schrit-       chen weiterverfolgt. Darum finden Sie
te angegangen. Aktuell ist die Frage der      den Umfragebogen auch hier im Kom-
Kirche und des Gemeindezentrums               pass. Wir freuen uns auf viele Rückmel-
St. Martin auf dem Büttenberg in              dungen!
Ennepetal das große Thema. Dabei geht         Aus dem Bistum Essen kam ebenfalls im
es nur langsam weiter. Das hängt mit der      März die Antwort auf unseren Zwischen-
Frage der Kindergartenplätze sowie der        bericht. Darin lobt Bischof Franz-Josef
Frage zur Weiternutzung der Kirche zu-        Overbeck unsere Beteiligungsmöglich-
sammen. Aktuell gibt es intensive Ge-         keiten, Transparenz und auch Selbstkri-
spräche, zumindest für eine Übergangs-        tik. Auch das Schreiben des Bischofs ist
zeit die Kirche einer anderen, christlichen   in Gänze auf der Homepage zu finden.
Gemeinde zur Verfügung zu stellen. Aus-
führliches kann man auch hierzu im Zwi-       Steuerungsgruppe tagt wieder
schenbericht nachlesen. Für die konkre-       Aus der Steuerungsgruppe danken wir
ten Schritte bei allen Immobilien gibt es     darum allen Aktiven in den AGs für ihr
einen „ImPlan“ (von „Immobilien-Plan“),       Mittun und ihre Hilfe! Das ist ein großes
der vom Kirchenvorstand und dem Pfarr-        Zeichen des Miteinanders, auch wenn
gemeinderat Anfang des Jahres beraten         die konkreten Schritte nicht immer leicht
und beschlossen wurde. Auch der ist auf       sind. Wer Fragen zum Thema PEP hat,
der Homepage zu finden. Wobei: Die            melde sich bitte bei der Projektassisten-
einzelnen Begriffe des Im-Plans sind          tin Daniela Voß, E-Mail: daniela.voss@
nicht immer leicht zu verstehen. Oft sind     propstei-marien.de
sie aus der Immobilien-Sprache und be-        Mitglieder der Steuerungsgruppe sind
deuten was anderes, als man auf den           aus dem Kirchenvorstand Helmut Lenz
ersten Blick verstehen könnte.                und Matthias Wittwer, vom Pfarrge-
                                              meinderat delegiert sind Lothar Isken-
Ab März Arbeit unterbrochen                   Nieder und Heinz Thier, und aus der Pas-
Nun geht es aber für die ersten AGs auch      toralkonferenz sind Claudia Buskotte
im pastoralen Bereich wieder an die Ar-       und ich selbst im Team. Aus dem Bistum
beit. So ist die Auswertung der Umfrage       begleitet uns tatkräftig Claudia Reuter.
aus der AG-Glaube vom Winter hier links       Mitte Mai gab es das erste Treffen der
nachzulesen. Eine weitere Umfrage zu          Steuerungsgruppe. Es wird helfen, dass
den Pfarrmitteilungen, dem „Kompass           wir die drei Buchstaben PEP in unserer
kompakt“, begann im März und kam aus          Propstei-DNA nicht vergessen.
der AG-Öffentlichkeitsarbeit. Diese Um-        Propst Nobert Dudek für die Steuerungsgruppe
                                                                                          19
Der Kompass

 Heilige Orte in der Propstei

       Der Pfarrgarten in Voerde             aus Blech. Alles andere
                                             hat sich verändert.
 In der Vergangenheit gab es eine Rubrik     Der Garten hatte vor 2016 viele Jahre
 mit dem Titel „Heilige Orte“, in der die    keine Gestaltung mehr erfahren. Für
 katholischen Kirchen und Kapellen in der    mich war es unheimlich spannend zu
 Propstei vorgestellt wurden. Nachdem        entdecken, was dort überhaupt wächst
 nun alle vorgestellt sind, haben wir uns    (neben Brombeeren und Brennnesseln)
 die Frage gestellt, ob es nicht noch wei-   und welche Möglichkeiten sich bieten.
 tere „heilige“ Orte geben kann, die je-     Ich finde es dabei befreiend, dass der
 mandem persönlich wichtig sind. In lo-      Garten nicht „fertig“ werden muss. Im
 ckerer Reihe wollen wir daher Ihre          Gegenteil: Die Veränderungen von Jahr
 „heiligen“ Orte vorstellen. Haben Sie       zu Jahr und von Woche zu Woche ma-
 auch einen Ort, den Sie vorstellen möch-    chen den Pfarrgarten spannend und in-
 ten? Dann melden Sie sich bitte unter:      teressant.
 pfarrmitteilungen@propstei-marien.de        Für mich ist der Garten ein Stückchen
                                             Gottes Schöpfung, mit der ich kreativ
 Heute beginnt Propst Norbert Dudek          umgehen und leben kann. Es ist ein klei-
 mit einem Garten: An dem „heiligen“         ner Rückzugsraum, in dem ich für einige
 Ort, der mir zuerst einfällt, werden        Stunden sein kann, ohne Telefon. Die
 selten Gottesdienste gefeiert: der alte     körperliche Arbeit dort tut mir gut. Die
 Pfarrgarten in Ennepetal-Voerde. Um         Kreativität im Umgang mit Erde und
 den Pfarrgarten kümmere ich mich seit       Pflanzen fördert Ideen für die Propstei.
 vier Jahren. Ich habe Ihnen von dort        Und das ruhige Arbeiten in der Natur
 zwei Fotos mitgebracht. Ein Ausschnitt      lässt Raum für mein Gebet – gerade jetzt
 von 2016 (links) und der gleiche noch-      in der „Corona-Zeit“. Für mich wirklich
 mal 2019 (recht). Links im Bild erkennen    einer meiner „heiligen“ Orte.
 Sie in beiden Bildern die Gartenhütte                          Ihr Propst Norbert Dudek
20
Der Kompass

Amtswechsel
Neue Doppelspitze für Caritas                       Es sind große Fußstapfen, in die Pfarrer
und Kreisdekanat                                    Holger Schmitz und Propst Norbert Du-
                                                    dek treten. „Monsignore Janousek war
Erst feierte Monsignore Heinz Ditmar Ja- stets eine feste Größe im Kreisdekanat
nousek Ende Januar seinen 75. Geburts- und im Verband. Er ist ein typisches Kind
tag. Schon kurz darauf kam der nächste des Ruhrgebiets, direkt, unkompliziert
große Anlass: Seine Verabschiedung als und zuverlässig. Er war stets ein Macher,
Kreisdechant und Vorsitzender des der viele Dinge umsetzte, wie den Tafel-
Caritasverbandes Ennepe-Ruhr.                       laden und das Seniorenstift St. Marien,
Seine Nachfolge traten Pfarrer Holger um nur Beispiele zu nennen. Und er ist
Schmitz von                                                                              ein Netz-
der Pfarrei                                                                              werker,
St. Peter und                                                                            der viele
Paul Witten,                                                                             Beziehun-
Sprockhövel,                                                                             gen in Kir-
Wetter      als                                                                          che und
Caritasvorsit-                                                                           Politik auf-
zender und                                                                               und aus-
Propst Nor-                                                                              gebaut
bert Dudek                                                                               hat. Das
als      neuer                                                                           sieht man
Kreisdechant                                                                             nicht zu-
an.                                                                                      letzt auch
                Pfarrer Holger Schmitz als neuer Caritasvorsitzender, Propst Norbert      daran,
„Gibt       es Dudek als neuer Kreisdechant, der verabschiedete Monsignore Heinz          wie viele
besondere       D. Janousek, Caritasdirektor Dominik Spanke und Generalvikar Klaus        zu seiner
Insignien       Pfeffer bei der Amtsübergabe per Handschlag (v.l.). Foto: Patrizia Labus Verab-
oder                                                                                      schiedung
ähnliches, ich habe so etwas auch noch gekommen sind“, fand Caritasdirektor
nicht gemacht“, scherzte Generalvikar Dominik Spanke warme Worte.
Klaus Pfeffer bei der offiziellen Amts-
übergabe Mitte Februar im Pfarrsaal der Ihm schlossen sich viele Dankesredner
Gemeinde St. Marien in Schwelm. Ein aus Politik, Kreisverwaltung und Kirche
Handschlag unter Männern besiegelte an. Propst Norbert Dudek dankte sei-
schließlich die Nachfolge für Monsigno- nem Freund und Vorgänger Heinz Dit-
re Heinz Ditmar Janousek, der nach mar Janousek mit persönlichen und hu-
mehr als 30 Jahren als Kreisdechant und morvollen Worten sowie einem
fast 30 Jahren im Vorstand der Caritas schottischen Abschiedslied auf dem
Ennepe-Ruhr verabschiedet wurde.                    Dudelsack.
                                                                                                    21
Der Kompass

 Abschiede
                                                 tätig sein durfte. Schnell merkte man,
                                                 dass er eine große Gabe hatte: Michael
                                                 ging auf alle Menschen zu. Er lebte sei-
                                                 nen Glauben und er war darin glaub-
                                                 würdig. Viele Gottesdienste wurden als
                                                 Familiengottesdienste gefeiert. Die
                                                 Ökumene wurde intensiv gelebt.
                                                 Trotz großer Beliebtheit waren die ers-
                                                 ten Jahre in Ennepetal nicht einfach
                                                 und sorglos. In 2016 begann die Um-
 Diakon Michael Nieder.          Foto: Uli Gras
                                                strukturierung des Bistums und damit
 Als Michael Nieder Ende 2013 als Ge- auch unserer Pfarrei. Die Entscheidung
 meindeleiter von Herz Jesu eingeführt über die Schließung zweier Kirchen in
 wurde, war klar, dass er                       Ennepetal im Sommer 2017, nämlich
 1. der erste Gemeindeleiter in der St. Martin und ab 2025 wohl auch
 Pfarrei war, der kein Priester war,            Herz Jesu, und die Reaktion der Men-
 2. Michael vielen Gemeindemitgliedern schen machten Michael sehr zu schaf-
 bekannt war, weil er lange Jahre Kran- fen, es zerriss ihn förmlich. Trotzdem
 kenhausseelsorger im Helios-Klinikum in oder gerade deshalb blieb er Seelsorger,
 Schwelm war,                                   Gesprächspartner und Freund.
 3. Michael drei große Leidenschaften Manche von uns fragten sich, wann
 hatte: seine Familie, Kaffee und den 1. FC Michael Feierabend hatte, wann er
 Köln,                                          schlief, wann er sich Zeit für sich und sei-
 4. Michael im ersten halben Jahr als ne große Familie nahm. Und so merkten
 Gemeindeleiter nur eine 50-Prozent- viele von uns, dass Michael in der letz-
 Stelle in Ennepetal inne hatte; mit den ten Zeit abgespannt war, aber wir führ-
 anderen 50 Prozent war er leitender Dia- ten es auf das hohe Arbeitspensum zu-
 kon im Bistum Essen und damit für die rück. Für Antje und seine Kinder war
 Ausbildung neuer Diakone in Köln zu- wohl eher klar, dass etwas nicht stimm-
 ständig. Praktisch hieß dies, dass te. Während der Zeit seiner Krankheit
 Michael zwischen Essen, Köln und haben mir viele Menschen erzählt, wie
 Ennepetal pendelte. Ich selbst lernte da- wichtig Michael ihnen war, und Michael
 mals, viele Absprachen und Termine und seine Familie erfuhren eine Zuwen-
 über WhatsApp mit Michael zu klären. dung, die die Gemeinde wohl bis dahin
 Michael und sein Handy, ein untrennba- noch nicht erlebt hatte: so viele Grüße,
 res Team.                                      Anrufe, Nachfragen, Briefe, aber auch
 Die Gemeinde und Michael selbst waren Hoffnungen auf Heilung und Gebete.
 froh, als er nach einem halben Jahr end- Michael ist und bleibt ein Mensch der
 lich Vollzeit in seiner neuen Gemeinde Herzen.                             Ihre Gaby Wasiak
22
Der Kompass

                                                 Als Pastor im Ruhestand hat er, so wie
                                                 es seine Kräfte zuließen, weiterhin
                                                 priesterliche und seelsorgliche Dienste
                                                 in der Pfarrei St. Marien und im Senio-
                                                 renstift St. Marien in Schwelm über-
                                                 nommen.
                                                 Im Seniorenstift war er wegen seiner
                                                 Fröhlichkeit sehr beliebt, hatte ein Herz
                                                 für die Bewohner und viele hat er auf
                                                 ihrem letzten Weg begleitet.
Pfarrer Winfried Odenwald.   Foto: Simone Isfort
                                                 2017 konnten wir noch sein Diamante-
Ehrendechant        Pfr.   i.R.     Winfried nes Priesterjubiläum feiern.
Odenwald ist im Alter von 89 Jahren am Die letzten zwei Jahre waren schwer für
25. März 2020 im Seniorenstift St. Mari- ihn: verschiedene Krankheiten, Kranken-
en gestorben. Er wurde am 27. Februar hausaufenthalte, Operationen und die
1957 im Kölner Dom zum Priester ge- Beschwerden des Alters setzten ihm zu.
weiht und war nach seiner Priesterweihe In den letzten Monaten war es ihm nicht
zuerst Kaplan in der Pfarrei St. Peter und mehr möglich, die Hl. Messe zu feiern,
Paul in Duisburg-Huckingen. Im Juli 1960 was ihn sehr schmerzte. Am Ende war er
übernahm er die Kaplanstelle an St. Bar- müde des Lebens, oder wie die Bibel
bara in Mülheim-Dümpten und im Janu- sagt, lebenssatt. Er sehnte sich danach,
ar 1967 an St. Stephanus in Essen-Hols- in den Himmel zu kommen. In den Mor-
terhausen.                                       genstunden des 25. März ist er dann
Die Leitung der Pfarrei St. Engelbert in friedlich eingeschlafen und wir haben
Gevelsberg wurde ihm im Mai 1971 ihn in der Priestergruft des Friedhofs
übertragen. Im September 1975 wurde Oehde zur letzten Ruhe gebettet.
er zum Dechanten des Dekanates Wegen der Corona-Epidemie konnte die
Schwelm ernannt. Dieses Amt hatte er Beisetzung nur in dem Kreis seiner
bis 1987 inne.                                   Familie, einiger Schwestern, der Leitung
Wegen seiner Nähe zu den Menschen des Stiftes und Propst Norbert Dudek
war er nicht nur bei den katholischen und mir stattfinden.
Christen in Gevelsberg angesehen und Möge Winfried Odenwald teilhaben am
geschätzt. 1998 wurde Winfried Oden- großen Fest in Gottes Reich. Wir wollen
wald auf eigenen Wunsch in den Ruhe- ihm in unserer Propstei ein ehrendes
stand versetzt und zog mit seiner Haus- Andenken bewahren. Sobald es die Um-
hälterin, Frau Köhler, in das Seniorenstift stände zulassen, werden wir in der
St. Marien in Schwelm.                           Marienkirche für ihn ein feierliches
Im Oktober 1992 wurde ihm der Titel Requiem feiern.
Ehrendechant verliehen.                                     Ihr Altpropst Heinz Ditmar Janousek
                                                                                              23
Der Kompass

 Infos aus Ennepetal
 Stabwechsel im Johanneswerk                  für dringende kirchliche Aufgaben im ge-
                                              meindlichen Bereich.
 Von F.-J. Brinkmann                          Es wäre jetzt müßig, alle Maßnahmen
 Durch den Tod unseres bisherigen             der finanziellen Mithilfe zu nennen. Zu-
 Gemeindeleiters Michael Nieder war der       nächst aber sollte gesagt werden, die
 Vorsitz im Johanneswerk von St. Johann       Gemeinde musste einen erheblichen Be-
 Baptist vakant. Gemäß der Satzung sollte     trag aufbringen, als der Anbau getätigt
 der Vorsitz in Händen des Propstes oder      wurde. Dank des Johanneswerkes war
 eines von ihm berufenen Seelsorgers lie-     das möglich. Im Laufe der Jahre wurden
 gen. Den Vorsitz hat zwischenzeitlich        die Kissen für die Sitz und Kniebänke fi-
 Pastor Matthias Fuchs übernommen.            nanziert, die Orgel wurde renoviert, die
 Pastor Fuchs gehört zur Propsteigemein-      Musikanlage wurde gekauft und immer
 de St. Marien und feiert öfters mit uns      wieder größere Beträge für die Renovie-
 den Gottesdienst. Wer Pastor Fuchs           rung des Gemeindeheimes wurden zur
 kennt, weiß ihn wegen seiner offenen         Verfügung gestellt. Wenn das alles auf-
 und freundlichen Art, aber auch wegen        gerechnet wird, dann kommt eine stattli-
 seiner fortschrittlichen Denkweise zu        che Summe zusammen.
 schätzen.
                                              Johanneswerk braucht Unterstützer
 Vor 60 Jahren gegründet                      Ja, das Johanneswerk mit all seinen Mit-
 Aber jetzt werden viele sagen. Johannes-     gliedern kann stolz auf das Geleistete
 werk – was ist denn das? Bestimmt ein        sein. Die Frage bleibt: wie ist es heute
 alter, verstaubter Verein aus dem letzten    mit den Beiträgen und den Mitglieder-
 Jahrhundert. Eines ist richtig, das Johan-   zahlen? Die Mitgliederzahlen sind kräftig
 neswerk wurde vor 60 Jahren ins Leben        nach unten gegangen. Ich muss auf das
 gerufen. Es gab auch einen konkreten         Gesagte zurückkommen: Bei Gründung
 Anlass, dieses Werk zu gründen. Denn         war es fast ein Muss, dass jedes Gemein-
 damals stand der Erweiterungsbau der         demitglied auch im Johanneswerk war.
 Kirche mit dem Gemeindeheim an. Das          Vielleicht sollte jeder einmal darüber
 war ein handfestes Anliegen, und da war      nachdenken, warum bin ich nicht dabei
 es fast ein Muss, dass jedes Gemeinde-       und leiste einen finanziellen Beitrag?
 mitglied oder jede Familie Mitglied war.
 Und so war es auch.                          Wie sieht der finanzielle Beitrag aus?
 Viel hat das Johanneswerk in den letzten     Man kann sich verpflichten, dem Verein
 Jahren geleistet. Die Beschaffung von        monatlich einen Beitrag zukommen zu
 Mitteln für kirchliche Bauaufgaben war       lassen. Oder aber auch einen Betrag zu
 das Hauptanliegen. Weiter dazu gehörte       spenden. Für weitere Auskünfte stehen
 die Ausgestaltung der Kirche und der         die Mitglieder des Vorstandes gern zur
 kirchlichen Räume sowie die Mitsorge         Verfügung.
24
Der Kompass

Messdiener in St. Johann Baptist freuen sich über Neue
Eigentlich – ja eigentlich wollten wir berichten, was wir Messdiener/-innen alles so
machen und planen. Doch unsere Planungen wurden in diesem Jahr ziemlich durch-
einander geworfen. Und doch hoffen wir, dass wir bald wieder beginnen können.
Womit? Mit Spiel und Spaß in den Gruppenstunden, mit Hintergrundinfos über die
Aufgaben in der Messe und Üben in der Kirche, mit Ausflügen (gerne wollen wir noch
in diesem Jahr          zum Kettlerhof) oder auch mal Teilnahme an einem Sport-
turnier.
                          Und wenn wie jetzt keine Messen stattfinden? Auch dann
                           gibt es Minis, die sich überlegen, ob sie andere unterstüt-
                            zen können, die Ostern in der Tüte nutzen und basteln
                             oder beten, die über Internet oder Fernsehen Kon-
                              takt zur Kirche halten und fest-               stellen,
                              dass sie „unsere“ Messen und
                      besonders die Ostergottesdienste
           und die Gemeinschaft vermissen. Schon der
Gedanke an die anderen Minis, an die Gemeinschaft tut
uns gut. Deshalb freuen wir uns auch immer über Neue
und laden alle (Kommunion-)Kinder und Jugendlichen
der Kirche St. Johann Baptist zu unseren neuen Gruppen nach den
Sommerferien ein. Auch in den anderen Kirchen gibt es Messdiener/innen – sprecht
bei Interesse doch einfach eine(n) davon an! Christkönig, am Sonntag vor dem
1. Advent, feiern wir wieder gemeinsam unseren Messdienertag – mit von uns
gestalteter Messe, Messdieneraufnahme, gemeinsamen Mittagessen und Aktion.

                                  Seid dabei!                                        25
Der Kompass

 Infos aus Ennepetal

 Nacht der offenen Kirchen                   Gastgeber bei der Nacht der offenen Kir-
                                             chen.
 Von Gaby Wasiak                             Nach dem Taizé-Gebet in der Martin-
 Im November lud der ACK (Arbeitskreis       Luther-Kirche konnten sich die Teilneh-
 Christlicher Kirchen) Christen in Ennepe-   mer bei einem Imbiss stärken; diesen
 tal zur Nacht der offenen Kirche ein. Um    hatten Mitglieder in den Räumen der
 es vorweg zu sagen: Viele haben den         Freien Evangelische Gemeinde in Alten-
 Weg von Voerde über Altenvoerde nach        voerde vorbereitet. Eine Jugendband
 Milspe zu Fuß bewältigt, damit aber         empfing die Teilnehmer in der evange-
 möglichst vielen eine Teilnahme möglich     lisch-Freikirchlichen Gemeinde in der
 war, wurde ein Fahrdienst eingerichtet.     Harkortstraße. Den Abschluss bildete die
 Und so begann die Gebetsnacht um            Nacht der Lichter in der Herz-Jesu-
 17 Uhr mit einem Offenen Singen in der      Kirche.
 Johanneskirche in Voerde. Weiter ging       Schön, dass so viele mitgegangen sind.
 es nach St. Johann Baptist, hier hatten     Beeindruckend, dass jede Gemeinde die
 Jugendliche eine Andacht vorbereitet.       Gäste so liebevoll empfangen und be-
 Anschließend stellte sich die Neuaposto-    treut hat. Toll, dass viele Jugendliche und
 lische Gemeinde in ihren Räumlichkeiten     dem bunten Programm so viel Inhalt ge-
 vor, die Gemeinde war das erste Mal         geben haben.

26
Der Kompass

Messdiener von Herz Jesu feiern gemeinsam Messdiener-Tag
Für die Messdiener in Herz Jesu Ennepetal ist Christkönig immer ein besonderer Tag.
So auch in 2019. Denn an diesem Festtag durften wir zwar keine neuen Messdiener
einführen, allerdings durften wir uns von drei Messdienern, die alle mindestens zehn
Jahre dabei waren, verabschieden. Um den Abschied zu feiern, und um einen schö-
nen Tag zusammen zu verbringen, haben wir wieder einen Messdiener-Tag für alle
organisiert. Dieses Jahr sind wir in das Haus Grebe zum Kegeln gegangen. Dort haben
wir zusammen viel Spaß gehabt und teils unerwartete Talente entdeckt. Wir hoffen,
dass wir dieses Jahr wieder Messdiener einführen können und freuen uns auf einen
schönen, weiteren Messdiener-Tag!

         Ennepetal-Voerde                    Ennepetal-Milspe
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Der Kompass

 Infos aus Gevelsberg
                                                                 Außergewöhnliche,
                                                                 futuristische   Krippe
                                                                 aus angemalten Röh-
                                                                 ren, die im Advent mit
                                                                 den Sorgen und Nöten
                                                                 der Menschen befüllt
                                                                 wurden.

                                                              Installation des Apostoli-
                                                              schen Glaubensbekennt-
                                                              nisses auf 12 Hochzeits-
                                                              Bahnen à 12 Meter. Bund
                                                              und Zelt unseres Glau-
                                                    iren      bens, der uns behütet.
                                              nav
                                         o ro          end
                                 ü b er C de seh ft).
                             die ür Bli     n           hri
                     e r ze,      d f         ra i l-Sc
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                  ma
28
Der Kompass

Skifreizeit St. Engelbert
Die katholische Gemeinde St. Engelbert bietet bereits zum 14. Mal in den Weih-
nachtsferien eine Skifreizeit für Familien und allein reisende Jugendliche ab 16
Jahren an. Trotz Corona gehen wir davon aus, dass die Fahrt zum Jahreswechsel
stattfinden kann. Die Fahrt mit einem Reisebus führt nach Lappach in Südtirol, dort
wohnen wir im Ferienhotel „Rinsbacherhof“. Täglich geht es zum familienfreundli-
chen Skigebiet „Speikboden“ im Ahrntal. Unserer Gruppe steht ein Gruppenraum
als Treffpunkt am Abend zur Verfügung. Der Reisepreis ist gestaffelt, er beträgt für
einen Erwachsenen 440 € und umfasst die Anreise, Unterkunft, Vollverpflegung und
Skipass ( 5 Tage).
Nähere Informationen können bei Lothar Isken-Nieder erfragt werden unter Tele-
fon: 02332 12288 oder per E-Mail an: skifreizeit@kjg-gevelsberg.de

                                                                                   29
Der Kompass

 Infos aus Schwelm

 Abwechslungsreiches Programm und kreative Kostüme gab
 es beim Familiensonntag: St. Marien Schwelm auf Zeitreise
 und alle hatten sichtlich Spaß!       Foto: Karin Kramm

 150 Jahre kfd in Schwelm
 Am 15. Oktober 1870 gründeten einige
 Frauen aus St. Marien in Schwelm den
 Mütterverein, wie es damals hieß. Ein
 Grund zum Feiern. Aber die Corona-Pan-
 demie macht der kfd, wie so vielen an-
 deren Menschen, einen Strich durch die
 Rechnung. Alle Feierlichkeiten, die für
 den September 2020 geplant waren,
 werden auf 2021 verschoben. „Es ist
 sehr schade, dass wir nicht zum Jubilä-
 umstermin feiern können“, so die ein-
 stimmige Meinung des Vorstandes, aber
 „aufgeschoben ist nicht aufgehoben und
 die Gesundheit geht vor.“ Also freuen Sie                   Die Osterkerze in St. Marien
 sich mit der kfd auf einen Festgottes-                      Schwelm wurde in diesem Jahr von
 dienst und einen Kabarettabend im                           den Messdiener-Leitern liebevoll
 nächsten Jahr.                                              gestaltet.

30
Der Kompass

Neues aus dem Förderverein                  Wir freuen uns, so wichtige Projekte in
                                            der Gemeinde immer wieder aufs Neue
Von Matthias Spormann                       zu unterstützen, aber dafür brauchen
Zusammen sind wir mehr – das ist das        wir auch Sie. Wer dem Förderverein bei-
aktuelle Motto unserer Propstei in die-     treten und finanziell unterstützen möch-
sen Tagen. Und auch wir vom Förderver-      te, ist bei uns jederzeit herzlich willkom-
ein schließen uns natürlich diesem Mot-     men. Denn zusammen sind wir mehr!
to an. Denn nur gemeinsam können wir        Herzlich bedankt sich der Förderverein
diese Krise bewältigen und nur gemein-      bei Karl Heinz Müller, der sein Amt bei
sam können wir unsere Ziele auch in die-    der Jahreshauptversammlung im Febru-
ser besonders herausfordernden Zeit er-     ar altersbedingt niedergelegt hat. Auf
reichen und umsetzen. Veränderungen         seinen Posten im Förderverein wurde
erleben wir nun nahezu tagtäglich und       Kristina-Maria Kaldich gewählt. Weiter-
viele Fragen beschäftigen auch uns in       hin setzt sich der Vorstand zusammen
diesen Tagen, wie wir die Propstei unter-   aus: Propst Nobert Dudek, Matthias
stützen können.                             Spormann, Günter Roland, Julius Hartje,
                                            Martin Pöppelmeyer und Lutz Stoffels.
Förderverein hat Technik für die Online-    Bei Fragen, Anregungen und Anträgen ist
Gottesdienste finanziert                    der Förderverein zu erreichen unter Tel.:
Hand in Hand und in enger Absprache         02336/2171 (Pfarrbüro) oder unter
mit dem Gemeinderat und unserem             foerderverein-schwelm@propstei-
Propst Nobert Dudek versuchen wir Lö-       marien.de
sungen zu finden, Kirche und Glaube er-
lebbar zu gestalten. In diesem Zusam-
menhang konnten alle Gemeindemit-
glieder die erste Online-Messe feiern
und auch den täglichen digitalen Blog
bei youtube.com verfolgen.
Bei der Umsetzung wurde jedoch schnell
klar, dass dazu das technisch enorm not-
wendige Equipment fehlt, um für eine
verbesserte Ton- und Bildqualität zu sor-
gen und um einen Live-Stream zu er-
möglichen. So erreichte den Förderver-
ein ein Eilantrag, dem seitens des
Vorstandes einstimmig und umgehend
stattgegeben wurde. Der Förderverein
trägt für die Anschaffung alle dafür an-
fallenden Kosten.
                                                                                      31
Der Kompass

 Termine, Termine, Termine
 Veranstaltungen in Corona-Zeiten
 Um die Verbreitung des Corona-Virus einzudämmen, sind Großveranstaltungen bis
 zum 31. August untersagt. Das betrifft auch unsere Propstei. Vieles wurde bereits
 verschoben. Die hier genannten Termine sind unter Vorbehalt und ohne Gewähr,
 immer mit Blick auf die aktuelle Entwicklung in der Pandemie. Auf unserer Home-
 page www.propstei-marien.de und im Kompass kompakt finden Sie immer die aktu-
 ellen Termine.

 Als Propstei wachsen wir immer mehr zusammen und zeigen dies in gemeinsa-
 men Festen und Aktivitäten, die wir auch mit Glaubensgeschwistern teilen.

 Datum         Zeit
 11.06.                Fronleichnamsfeste in der Propstei

 freitags      19.00   Treffen im Prälatengarten, jeden Freitag in den Sommerferien

                       Wortgottesdienst zum Schulanfang
 13.08.        09.00
                       in St. Marien, St. Engelbert und Herz Jesu
 16.08         11.15   Erstkommunion in St. Marien
               18.00   Junge Messe in St. Marien (Open-Air)
 23.08.        11.15   Erstkommunion in St. Marien
 29.08.        18.00   Firmung in St. Marien
 30.08.        11.15   Firmung in St. Marien
 05.09.        19.00   Music Church in Herz Jesu
 06.09.        11.15   Erstkommunion in St. Johann Baptist
               16.00   Diakonweihe Peter Schlippe in St. Matthäus, Altena
 07.09.-18.09.         Schottlandfahrt von St. Marien und St. Peter u. Paul
 12.09.        18.00   Pfarreichortag in St. Marien
 13.09.                Erstkommunion in Herz Jesu
 13.09.-27.09.         Ökumenischer Orgelherbst
 25.09.        18.00   Priesterweihe Daniel Baldus im Dom zu Essen

32
Der Kompass

Datum       Zeit
27.09.      09.30   Primizfeier Daniel Baldus in Herz Jesu
            11.00   Ökumenisches Gottesdienst beim Stadtfest in Ennepetal
            14.00   Primizandacht Daniel Baldus in Herz Jesu
04.10.      11.15   Erntedank in St. Marien
04.10.      11.15   Erntedank auf Gut Braband in Ennepetal-Voerde
17.10.      18.00   Pfarrversammlung in Liebfrauen
24.10.      18.00   Taizé-Messe in St. Marien
                    Ökumenisches Taizé-Gebet
30.10.      19.30
                    im ev. Gemeindezentrum Johanneskirche in Ennepetal-Voerde
01.11.      16.00   Friedhofsandacht mit Gräbersegnung in allen drei Städten
                    Hl. Messe mit Totengedenken
02.11.      19.00
                    in Schwelm, Gevelsberg und Ennepetal
07.11.      19.00   Music Church in Herz Jesu
08.11.      17.00   Hubertusmesse Sauerländer Musikanten in St. Johann Baptist
                    Herbstbasar der kfd und Elisabeth- u. Vinzenzkonferenz in
14.11.-15.11.
                    St. Marien
18.11.      19.30   Buß- und Bettag in St. Johann Baptist
22.11.              Messdienertag in Herz Jesu und St. Johann Baptist
26.11.              PGR-Sitzung
29.11.              Adventsfrühstück nach der Messe in Herz Jesu
05.12.      18.00   Kolpinggedenkmesse in St. Marien
08.12.      19.00   Patronatsfest in St. Marien
20.12.      11.15   Kirchweihfest 50 Jahre St. Marien

                                                                                  33
Der Kompass

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34
Der Kompass

  Impuls
Wie lebten die                                Die Menschen sind Töchter und Söhne des
ersten Christen?                              Friedens.
                                              Die Herrschaft Gottes in Israel wird siegen
Am Anfang stand das Kreuz.                    Und die Menschen sollen Gott dienen.
Herrschaftlich ragt es zum Himmel rauf.       Die Gemeinschaft rückte immer mehr ins
Gottes Sohn befand sich darauf.               Licht.
,,Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich    Dabei vergaß man Gott und die Gemein-
verlassen?                                    schaft untereinander nicht.
Warum hast du es zugelassen?“                 ,,Ebenso nahm er den Kelch nach dem Es-
Langsam wurde es düster.                      sen.“
Es kam ganz viel Geflüster.                   Die vollständige Mahlzeit blieb unvergessen.
,,Er ist tot. Wir sind alle in Not“           Die erste Gemeinde bildete ein Gotteshaus.
Die Zeit verging                              Fünf Türme berührten das Himmelszelt,
Und Gottes Sohn erschien.                     welches die Herzen erhellt.
Er lehrte seine Jünger zum letzten Mal        Die Menschen feierten das Abendmahl,
,,Ich überstand diese Qual.                   sie waren reich an der Zahl
Ich bin für eure Sünden gestorben.            und pflegten ihre Glieder.
Nutzt das Wissen, welches ihr von mir         Sie knieten vor der Lehre der Apostel nieder.
erworben.                                     Sie brachen das Brot und beteten.
Lehrt den Menschen alles, was ich euch        Die Gemeinde war eine Zeugin der Wunder
befohlen.“                                    und Zeichen,
Die Stimme verstummt auf der Erde, doch       Die durch die Apostel geschahen.
nicht im Herzen.                              Die Menschen stifteten der Gemeinschaft ihr
Die Jünger sind wie entflammte Kerzen.        Hab und Gut.
Lodernd und gluterfüllt machen sie sich auf   Ihre Herzen waren voller Glut,
die Reise.                                    doch nicht alles lief gut.
Mit einer besonderen Lebensweise.             Manche versuchten die Gemeinde zu hinter-
Sie haben kein Hab und Gut.                   gehen.
Nur Jesus Worte machen ihnen Mut.             Es ist etwas Schreckliches geschehen.
Sie werden losgeschickt, wie Schafe           Sie verrieten somit auch den Herrn,
unter Wölfe.                                  das Gemeinschaftsleben war manchmal
Sie sind die ersten Christen.                 schwer.
Ihr Gott hilft den Armen und Schwachen.       Doch trotzt aller Narben waren dies die ers-
Ihr Gott wird über ihnen wachen.              ten Christen.
Die Jünger betreten ein Haus,                 Sie lebten von Liebe, Mitgefühl und Frieden.
gehen dort ein und aus.                       Sie nannten alle willkommen,
Sie essen, trinken und heilen.                denn Gottes Herrschaft ist angekommen.
Der schalom Gottes wird unter den Gastge-                         Erika Vikulov, 17 Jahre alt,
bern weilen.                                                     Religionsgrundkurs des RGE
                                                                                            35
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