Die Frohe Botschaft Qemeinsc ah Christi - Der Weg zum Nächsten geht immer über eine Brücke - Gemeinschaft Christi München
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Oktober 2002/Heft 5 Jahrgang 33 Die Frohe Botschaft Qemeinsc^ah Christi Der Weg zum Nächsten geht immer über eine Brücke Wir verkünden Jesus Christus und fördern Gemeinschaften der Freude, der Hoffnung, der Liebe und des Friedens.
IMPRESSUM INHALT Zeitschrift der sprecht miteinander auf dem Weg 03 Qemem^c^ap Christi Ziele in der Nachfolge - Teile dein Zeugnis 07 Dem Frieden, der Versöhnung und dem Heil des Geistes 08 Verantwortlicher Kommt zu den Wassern 09 Redakteur: Unterwegs Früchte sammehi - Emtedank 11 Michael Menzel Lebenserinnerungen 12 Amtliches, Mitteilungen und Nachrichten 14 Anschrift: Büchertisch 16 Gemeinschaft Christi Postfach 10 22 10 Hilfe für Flutopfer 18 86012 Augsburg Aus Gruppen imd Gemeinden 19 Tel./Fax 0821/595535 Aktuelle Rundschau 21 E-Post: kontakt@gemeinschaft- christi.de Nachruf: 23 Liebe Freunde imd Geschwister 24 Sommeraktivitäten 2002 25 Schriftleitung: Worte auf dem Weg 33 Marlis Kirsch Friedrichstr. 71 Eine Betrachtimg zum Totensonntag 34 31832 Springe Termine 35 E-Post: mariis.kirsch@t-online.de Tel.-Nr. 05041/4993 Mitarbeiter: Martin Käune, Bettina v.d.Eltz Michael Menzel, Walter Lippa, Lothar Kiysmanski, Übersetzer: Daniela Kutsche, Michael Menzel Erscheint jeden 2. Monat. Nachdruck mit Quellennachweis KONTEN DER KIRCHE erlaubt. Beiträge aller Art erbeten, IN DEUTSCHLAND bitte an die Schriftleitung. Kürzungen vorbehalten. Bischofsagent: (Zehnten, Abendmahl, Tempel, Weltkirche) Gemeinschaft Christi Postbank Hannover, BLZ 250 100 30, Kto.-Nr. 259 906 300 Jahresbezugspreis: Inland 8,00 Euro Ausland 10,00 Euro Kassenwart: (Spenden, Kirchenetat, Tagungsopfer, Hülsaspenden / Übernachtungen) Gemeinschaft Christi Internet-Seite der Kirche: Postbank Hamiover, BLZ 250 100 30, Kto.-Nr. 433 603 05 http://www.Gemeinschaft- Christi.de Frohe Botschaft: (Zeitschrift: „Die Frohe Botschaft'*) Gemeinschaft Christi Redaktionsschluss für Postbank Hannover, BLZ 250 100 30, Kto.-Nr. 598 503 00 die nächste Ausgabe: BGcherwart: (Bücher und Schriften) 05. November 2002 Gemeinschaft Christi Postbank Hannover, BLZ 250 100 30, Kto.-Nr. 305 470 302
sprecht miteinander auf dem Weg Von Ela Gandhi Auszug aus der Ansprache vor der Weitkonferenz 2002 der Ge- meinschaß Christi, anläßlich der Verleihung des Internationalen Friedenspreises an Ela Gandhi.. Vielleicht werden sich viele von Kloster in einem Zeitungsartikel Durch die Lebensform dieser euch darüber wundem, warum ich als "kleiner stiller Ort, der sich Mission inspiriert, gründete als Afrikanerin hier bin und auf die wahren republikanischen Gandhi eine Siedlung in Inanda, nicht als Inderin. Meine Ge- Prinzipien beruft. Den Prinzipi- die sogenannte Phoenix-Sied- schichte steht in Verbindung zu en der Freiheit, Gleichheit und lung, die auf ähnlichen Prinzipi- der meines Großvaters, Mahatma Brüderl ichkeit wurde bis ins en beruhte. Sie war eine Art zio- Gandhi, der fast 21 Jahre in Af- Kleinste Rechnung getragen. Je- nistische Gemeinschaft. Sie lag rika gelebt hat. der ist des anderen Bruder, jeder in der Nachbarschaft einer ande- ist des anderen Schwester." ren zionistischen Gemeinschaft, Nur wenige Tage nachdem Gand- nämlich der Shembe-Siedlung und hi 1894 in Durban ankam, wurde M. Thomson, der über Gandhis der Dube Farm, die nach ihrem er mit einem ausgeprägten Ras- Ashrams (religiöse Hindu Ge- Gründer Dr. John Dube, dem ers- sismus konfrontiert, der einen meinschaft) geschrieben hat, ten Präsidenten des afrikani- Wendepunkt in seinem Leben sagt: schen Volkskongresses, benannt auslöste. Er wurde aus einem Ge- wurde. richt verwiesen, weil er sich wei- gerte seinen Turban abzuneh- Inmitten des Rasaismns, der 1914 ging er nach Indien zurück men, er wurde aus einem Zug die südafrikanische Gesell- und 1916 schickte er seinen verwiesen, weil er sich weigerte, schaft beherrschte, war zweiten Sohn, Manilal Gandhi, den 1. Klasse Wagen zu verlas- Gandhi von tiefer Freude er- meinen Vater, zurück nach Süd- sen, er wurde angegriffen, weil er füllt, als er eine multikultu- afrika, damit sein Werk fortge- sich weigerte auf dem Trittbrett relle Gemeinschaft fernab setzt werden würde. So sind mein einer Kutsche zu sitzen. Er ent- jeglicher Spannungen und Vater und meine Mutter, Sushila, schied sich in Südafrika zu blei- Vorurteile entdeckte. Die Südafrikaner geworden. ben und gegen diesen Rassismus Bewohner der Mission waren Wir, meine ältere Schwester Sita, zu kämpfen, doch mit Gewalt- 120 MSnche, 60 Schwestern mein Bruder Arun Gandhi und freiheit als Waffe. und. 12.000 Afrikaner -. über- ich, wurden in der Phoenix-Sied- wiegend Kinder - die Gandhi lung geboren. Im April 1895 besuchte er ein als "Vorbild der Einfachheit, Trappisten Kloster in Marian- Tugend und Sanftmfitigkeit" Die Phoenix Siedlung und andere hill, einige Kilometer westlich beeindruckten. Ashrams die Gandhi gegründet von Durban. Er beschrieb dieses hatte, könnten als zionistische
Gemeinschaften beschrieben Meine Schule war ein kleines Ge- kämpfen. Mein Vater, zusam- werden, wo Gerechtigkeit und ein bäude aus Hotz und Stahl mit men mit anderen prominenten rechtschaffener Lebenswandel Holzwänden, die einzelne Klas- Führern nahm an Demonstratio- als Vorbild dienten. Alle Arbeit sen unterteilten. Im Sommer war nen teil und wurde einige Male wird gewürdigt und alle sind es sehr heiß und im Winter sehr verhaftet. Wir kauften keine wichtig. Es war eine zionistische kalt und in den Klassenräumen Kartoffeln, als zum Boykott ge- Gemeinschaft, welche die Grund- war es sehr laut. Es gab kleine gen weiße Bauern aufgerufen lage schuf, von dort aus für die Plumpsklos in einiger Entfer- wurde, weil sie die schwarzen Ar- Gerechtigkeit in der Gesellschaft nung. Wir mussten unsere Klas- beiter ausbeuteten und daraufhin einzutreten. senzimmer sauber halten und die Arbeiter streikten. Wir mar- manchmal sogar den Vorgarten. schierten mit den Menschen ge- In der Phoenix Siedlung wuchs Weil es keine weiterfuhrende gen die verschiedensten Gesetze. ich in einem Heim auf, in dem es Schute in Phoenix gab musste ich Wir demonstrierten mit Plaka- kein Strom oder fließendes Was- nach Durban. Ich musste 3 Kilo- ten gegen Ausbeutung. Wir rie- ser gab. In unserer zionistischen meter zur nächsten Bushaltestel- fen die Menschen auf, die bruta- Einrichtung war es nicht so, dass le laufen um dann eine Verbin- len Machenschaften der rassisti- es keine Armen unter uns gab - dung zum Zug zu bekommen. schen Regierung nicht länger zu wir waren alle arm! Wir hatten Vom Bahnhof waren es dann dulden, wie Zwangsumsiedlung, einen Brunnen. Von dort wurde nochmals 5 Kilometer bis zur Schulen mit Rassentrennungen, Wasser geholt und ein Wasser- Schule. Dies habe ich 4 Jahre Gesetze über Ausweise, getrennte tank diente uns, um Regenwasser durchgehalten und bin dann spä- Abschlussfeiern und andere dis- zu sammeln. Meine Eltern waren ter zur Universität gegangen, die kriminierende Praktiken. Wir auch der Ansicht, dass die staat- in einem alten Kaufhaus unterge- stellten Streikposten auf und or- lichen Schulen mit Rassentren- bracht war. Der Unterricht wurde ganisierten Sitzstreiks. Dafür nung nicht gut waren und so wur- am Abend abgehalten, weil die wurden viele von uns einge- de ich zu Hause unterrichtet. Als Lehrer tagsüber die weißen Stu- sperrt, unter Hausarrest gestellt ich heranwuchs gingen all unsere denten der Universität Natal un- und sogar umgebracht. Doch wir Nachbarkinder in Schulen, nur terrichteten und dann abends zu machten weiter und heute kön- ich nicht. Das konnte ich nicht uns kamen. nen wir stolz sein Südafrikaner akzeptieren. zu sein, die ihr Ziel erreicht ha- Dieses Leben war wahrscheinlich ben, Südafrika die Freiheit zu Im Alter von 10 Jahren habe ich besser als das der meisten bringen und relativ friedlich mit- mich gegen den Willen meiner schwarzen Kinder in Südafrika. einander zu leben. Eltern durchgesetzt und besuchte Trotzdem hat mich dieses I^ben dann eine Schule, obwohl es kei- so beeinflusst, dass ich Afrikane- Ein Rückblick auf das letzte ne gute Schule war. Und an dieser rin, eine Patriotin und eine Akti- Jahrtausend imd die gegenwärtige Stelle möchte ich bemerken, dass vistin geworden bin. Etwas was Realität enthüllt zahlreiche Fälle der Mut zum Protest, der Wille meine Kameraden und mich von Gewalt, Kriminalität, Kor- an einer Meinung festzuhalten selbst in unseren Bemühungen in ruption, Krieg, TeiTorismus und und die Fähigkeit niemanden zu Südafrika geleitet hat, kann man der Ausbeutung von Menschen, diskriminieren, alles Lektionen in folgende Worte zusammenfas- Tieren, unserer Umwelt und der waren, an die ich glaubte und die sen, die ich aus eurem Daily Bre- Wissenschaft. Das Bedür&is für ich in den ersten zehn Jahren ad (Tägliches Brot) habe: eine neue Verhaltensetfaik, lur meines Lebens von meinen El- eine Umkehr zu Gott ist so groß, tern gelernt hatte. Es sind diese dass wir nicht genügend darauf Belehrungen, die mir geholfen Unser Glanbensweg^ kann aufinerksam machen können, haben, von der Apartheid keiner manchmal herausfordernd wie wichtig es ist, diese Bot- Gehirnwäsche unterzogen TU und manchmal beängstigend schaft in der Welt zu vertreten. werden. Und nun zurück zu mei- sein. Doch weil Gott mächtig ner Geschichte. Meine Eltern lä- und g^enwärtig isti können Wie können wir die Einstellimg chelten bereits über mich und wir heute mit Gewissheit in der Menschen, Sitten und Ver- dachten, dass ich sehr schnell die Zoiianft gehen. haltensweisen, die in unserer Ge- müde werden würde jeden Tag sellschaft verwurzelt sind, verän- den langen Weg zur Schule zu dern? Wie können wir Menschen gehen (ca. 4 km pro Weg) und Dieser Glaube gab uns die Inspi- auf ihrem Weg helfen, Glauben über die schlechten Zustände in ration weiterhin gegen die bös- zu haben, den nötigen Einsatz zu der Schule. Doch ich machte un- artige rassistische Unterdrü- zeigen, einen gemeinschaftlichen beirrt werter. ckung, Apartheid genannt, zu Geist zu entwickeln und sich um 4
Bedürftige zu kümmern. Vor die- und versuche die Person so zu pflichten, die Ausbeutung zu sen Fragen steht die Welt heute, verändern, damit er oder sie er- stoppen. Dies passiert schon, inmitten eigennütziger Kämpfe kennt, was sie Falsches tut und aber wir müssen darauf achten, um Macht und Wohlstand, in- bereit ist, das Falsche durch Wie- dass es keine gewalttätige Ausei- mitten des Schreckgespenstes dergutmachung und Umkehr zu nandersetzung wird. Gewalt ist von Kriegen, Gewalt, Terroris- korrigieren. In dieser Botschaft selbstzerstörerisch. mus, sowie biologischer und che- liegt so viel Kraft ftir uns heute mischer Waffen. inmitten der Probleme im Nahen Swadeshi kann nicht vom Geist Osten, in Indien, Afghanistan, des interreligiösen Respekts und Gandhis Botschaft der Einfach- den USA und in jedem Land der der Förderung von interreligiö- heit, Nächstenliebe, Hilfsbereit- Erde. sem Gottesdienst getrennt wer- schaft, Solidarität im Glauben den. Es kann auch nicht isoliert und Wertvorstellungen, sind Swadeshi wörtlich übersetzt be- von dem Glauben Gandhis an den heute wichtiger als jemals zuvor. deutet "Liebe was uns gehört". grundlegenden Wert jeder Per- Seine überzeugende Botschaft Dieses Konzept basiert auf seiner son, gleich welcher Kaste, Haut- über den persönlichen Verzicht einfachen Wirtschaftstheorie, farbe, Überzeugung, Religion und Einsatzbereitschaft anstelle die sich auf der örtlichen Ebene oder Beruf gesehen werden. von Tod und Zerstörung, ist entwickelt. Er sagte: Verständnis und Respekt zwi- heute in einer Zeit der fortwäh- schen den verschiedenen Glau- renden Kriege in der Welt noch bensrichtungen ist so wichtig in wichtiger geworden. Er rief die Ich habe keinea. Zweifel, unserer Welt, die durch funda- Menschen auf, daran zu arbeiten, dass wir einen Beitrag fiQr mental istische Tyrannei ent- die positiven Werte der Mensch- den Wohlstand in unserem zweit ist. heit zu stärken. Land leisten, wenn wir den kleinen Betrieben helfen. In jungen Jahren hat Gandhi be- Selbstloser Dienst, harte Arbeit Ich habe auch hdnen Zwei- reits gelernt die Menschen als und die Weiterentwicklung der fel daran, dass wahres Swa- Menschen zu lieben und sie nicht Gesellschaft ist die Botschaft. deshi bedentet, diese hei-^ durch eine eingeschränkte Sicht- Ich möchte drei wichtige Punkte matlichen Industrien zu er- weise des Glaubens, der Kaste aus Gandhis Leben hervorheben, mutigen und wiederznbele- oder von Klassen zu sehen. Eine die sich sehr auf die Botschaft ben. Geschichte über seinen Freund der Heiligen Schriften vieler Re- Uka, die er immer wieder erzähl- ligionen beziehen. Es sind dies Jedes Land, das sich selbst te, ereignete sich in seiner Kind- satyagraha, swadeshi und sar- unbegrenztem internationa- heit. vodaya. lem Wettbewerb aussetzt, kann zum Hanger gebracht Uka war der Sohn eines Straßen- Satyagraha wurde bekannt als der werden ist damit znr Abhän- fegers. Es war eine Sitte in Indi- gewaltlose Kampf, den er lun In- gigkeit vemrteitt, falls die en, dass ein Straßenfeger von ei- dien austrug, um es von der briti- Fremden es darauf anlegen. ner sehr niedrigen Schicht kom- schen Kolonialmacht zu befrei- men würde. Uka begleitete sei- en. Das Wort bedeutet " wahrer nen Vater sehr oft durch die Kampf. Dieses Wort steht Während dies ein starkes Natio- Straßen von Porbundar, die Stadt nicht nur ftir den Kampf zur Be- nalbewußtsein unterstützt, ist es in der Gandhi aufwuchs. Er war freiung sondern auch ftir ein ge- aber m keinem Fall ein zerstöre- auch im gleichen Alter wie waltloses Leben, welches von rischer Nationalismus, sondern Gandhi, der ^lich auf ihn war- Menschen verlangt in Wahrheit eher eine Einstellung die Liebe tete, um mit ihm zu spielen. zu leben, Wahrheit zu ftirdem auf örtlicher Ebene fördert. Es und aktiv gegen Unwahrheiten befähigt jede Person gewinnbrin- Eines Tages sah Gandhis Mutter und negative Einflüsse auf eine gend zu arbeiten und ein gutes wie beide miteinander spielten liebende, gewaltlose und nicht Leben zu ftihren. Solch eine und Süßigkeiten teilten. Sie war zerstörerische Art vorzugehen. Wirtschaft kann helfen, die ver- sehr empört und befahl ihren heerenden Auswirkungen der Sohn sofort ins Haus zu kom- Satyagraha kann auch als eine Globalisierung zu vermeiden, die men. Sie tadelte ihn dafür, dass Form der wiederherstellenden wir überall in der Dritten Welt er mit einem Kind aus einer Gerechtigkeit gesehen werden, oder auf der südlichen Halbkugel niedrigeren Schicht spielte und weil es die Menschen nach ihren sehen. Gleichzeitig kann es Or- auch noch die Süßigkeiten mit Taten unterscheidet. Liebe den ganisationen auf der nördlichen ihm teilte. Gandhi war verärgert Menschen, aber nicht die Tat Halbkugel helfen, sich zu ver- über diese Zurechtweisung. Er
verlangte sofort eine Klärung von seiner Mutter, wie sie ihre Handlung mit ihrem Glauben in Einklang bringen kann, dass alle Kinder Gottes sind und sie doch einen Unterschied zwischen ihm und Uka machte. "Wir sind beide Gottes Kinder, warum können wir dann nicht miteinander spie- len und unsere Süßigkeiten teilen?", fragte er. Dies war Gandhis erster Wider- stand gegen das Kastensystem, welches sogar noch heute Men- schen mit unsagbarem Elend und Diskriminierung verfolgt, ob- wohl es illegal ist. Sarvodaya ist das andere Kon- zept. Es wurde nach der Ableh- nung der Bentham Philosophie entwickelt, nachdem die Mehr- Dies sind die Fragen auf die wir heit als gut angesehen wird und eine Antwort finden müssen und Es ist ein Ideal für das ich le- es sind diese Fragen über die wir ersetzte es mit der Idee, das alle ben mdchte, und dass ich er- gut sind — nicht ein paar, nicht endlich anfangen müssen zu re- leben möchte. Aber b Herr, die Mehrheit, sondern alle, ein- den, auf Gott zu hören und dann wenn der Preist dafür niein schließlich der Ärmsten der Ar- auch entsprechend handeln. Wir Tod ist, dann bin ich dazu men und denjenigen, die an den leben inmitten von Gewalt und bereit. Rand gedrückt sind. Zerstönmg. Lasst uns jeder in seinem Land und seiner Region Unser Wissen kann nur wachsen, nach der Wahrheit suchen, damit indem wir miteinander teilen und wir unseren Glauben erneuern imd Unsere Welt ist in großer Sorge. voneinander und von Gott ler- wahihaftig auf imserem Weg Gewalt, Zerstörung der Umwelt, nen. Der Materialismus in der miteinander reden, so wie Gand- Gebrauch von Massenvemich- Welt hat uns zu unpersönliche hi, als er die göttliche Interven- tungsmitteln, Intoleranz, Hass Menschen werden lassen, wir tion verspürte oder wie Martin imd Gesetzlosigkeit sind heute verlieren schnell unseren Glau- Luther King, als er sagte: "Ich weit verbreitet in der Welt. Wir ben, unsere Werte und unsere habe einen Traum" oder wie Nel- haben ein Ziel. Lasst uns ge- Spiritualität. Wir müssen alles son Mandela, als er unter Ankla- me'msam gegen Armut und daransetzten, uns von dem Ma- ge stand und sagte: Krankheit, Kriminalität und terialismus, dem Fanatismus und Korruption kämpfen. Und mö- der Intoleranz zu lösen. Wir gen wir uns dem Frieden weihen. müssen die grundlegenden Werte Ich habe meine Leben den im Leben die uns alle eigen sind Auseinandersetzungen der fordern. afrikanischen Menschen ge- widmet. Ich habe gegen die Nach dem 11. September hat Vorherrschaft der Weilten diese Botschaft sogar noch mehr gekämpft ich habe gegen die Bedeutung. Wie können wir die Vorherrschaft der Schwaixen Gewalt stoppen? Indem wir Ge- gekSmpfi. Ich habe die Ideale walt mit Gewalt beantworten? einer Demokratie und einer Wird die Eliminierung von Men- freien Gesellschaft erhoffi, schen unser Problem lösen oder wo alle Menschen in Harmo- wird es uns nur noch mehr Prob- nie and mit gleichen Mög- leme bringen, mehr Gewalt und lichkeiten znsammenleben. mehr Zerstörung? Ist Macht die Antwort auf jedes Problem?
Ziele in der Nachfolge - Teile Dein Zeugnis! Wachsam behüte dein Herz; denn daraus quillt glückliches Leben. (Sprüche 4:23) Von Ephim Brudsky, Siebziger und Leiter der Kirche in der Ukraine Mein Herz so einzurichten, damit ich eine wirklich zustehen. Wir sind aufgerufen, unsere Stimme zu gute, freudige Person werde und ein echter Täter Fragen der Gerechtigkeit zu erheben, selbst wenn fiir Gerechtigkeit - und nicht als ein Hindernis von wir uns damit nicht gerade beliebt machen. Ich Jesus und seinem Wort handle - dies sind meine glaube, wenn ich nicht fiir Gerechtigkeit einstehe, primären Überlegungen, während ich über meine kann ich nicht mit gutem Gewissen mein Zeugnis persönliche und berufliche Antwort auf das heraus- geben. Ich brauche es, denn ich denke, es wird mein fordernde Ziel nachdenke, dass 'Jeder eine andere Zeugnis segnen, mir helfen, Christus in meinem Person' erreichen soll. Für mich persönlich bedeu- Herzen zu bekräftigen und meinen Dienst beleben. tet eine Antwort auf dieses Ziel die Notwendigkeit, mich selbst grundlegend zu verändern. Ich bete zu Gott, dass er mir hilft, dass ich kein Hindernis für Jesus bin, sondern dass ich Jesus in die Ich muß ein wirklich guter Mensch werden, Herzen anderer Menschen bringen kann. Ich weiß, um andere Menschen zu erreichen. Stephen Covey dass es geschehen kann, genauso wie es Dietrich sagte, dass das was wir sind, weitaus wortgewandter Bonhoeffer sagte, dass mein Zeugnis dogmatisch kommuniziert, als alles was wir sagen oder tun. Ich oder irrelevant für das Leben ist; dass ich zu sehr kann die Wahrheit dieser Behauptung nur bezeu- an meinen eigenen Vorstellungen des Evangeliums gen. Tatsächlich macht es oft keinen Unterschied, hänge und zu einer Art des Zeugnis Gebens, die sehr welch gute Methoden der zwischenmenschlichen gut zu ihrer eigenen Zeit und an ihrem eigenen Ort Kommunikation ich nutze, wie wichtig meine Bot- war und fiir die gesellschaftlichen Umstände, fiir die schaft ist und selbst wie gut meine Absichten sind. sie ursprünglich gedacht waren, aber vielleicht Es kann sein, dass aufgrund des unsichtbaren Ein- nicht mehr jetzt; dass ich auf bestimmten Ideen auf flusses meines Lebens und der ständig vorhandenen Kosten anderer herumreite, die aber ebenso wichtig Ausstrahlung dessen, was ich bin ( nicht dessen was sind, denn jene sind es, die Jesus einlädt: "Kommt ich vorgebe zu sein), keine Grundlage fiir einen her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, Erfolg besteht. Ja, nur grundsätzliche Güte, erfüllt so will ich euch Ruhe geben (Matth.l 1:28)." eine jegliche Methode mit Leben! Und ich brauche diese Güte, dieses 'gut sein' in meinem Leben. In den Worten des ukrainischem Theologen des frühen 19. Jahrhunderts Pamphil Yurkevich: "Den Ich muß ein wirklich freudiger Mensch wer- Weg in das Herz einer anderen Person zu finden, den, um Menschen zu erreichen. Ich weiß aus mei- erscheint manchmal als ein leichtes Abenteuer, nen Erfahrungen, dass nur echte Freude die aber es erfordert ein starkes Ringen mit unserem 'Übertragungsfrequenz' hat, die mein Zeugnis von falschen Stolz und die Überwindung unserer Lei- Christi Liebe in die Herzen anderer bringen kann, denschaften; es erfordert unseren freiwilligen Ge- denen das Evangelium bis jetzt noch fremd ist. Ich horsam gegenüber unserem Gewissen und insbeson- brauche die Freude. dere unsere aktive Liebe zu Christus und die volle Hingabe in seinen Willen." Ich muß ein echter Täter für Gerechtigkeit werden, um Menschen zu erreichen, denn ich Einige Menschen werden weiß, nur über Gerechtigkeit zu reden, kann mein niemals das Licht sehen, Zeugnis leer und bedeutungslos machen. Mir ge- fällt, was Apostel Leonard Young sagte: "Für Ge- es sei denn durch Dich! rechtigkeit einstehen bedeutet mehr, als nur über Einige Menschen werden Gott Gerechtigkeit zu reden, es bedeutet Gerechtigkeit niemals näher kennenlernen, zu leben." es sei denn durch Dein Leben! Wir sind aufgerufen, mutig für Gerechtigkeit ein-
Dem Frieden, der Versöhnung und dem Heil des Geistes Friedensgebet O Herr, Gott der Menschheit. Obwohl es Gerüchte über einen Krieg gibt und Waffen an umstrittenen Grenzen zusammengezogen werden, werden Kinder in eine unsichere Welt hineingeboren, in der sie ihren ersten Atemzug vollbringen. Sie wissen nichts von den Streitigkeiten der Erwachsenen - der Menschen, die ihren Lebensweg gerade lange genug zurückgelegt haben, um Angst und Hass kennen zu lernen. Sie verlieren ihre Unschuld viel zu früh und es wird ihnen beigebracht, dass nicht alle Gedanken gleich sind, dass nicht alle Länder gleich sind und dass die Menschen jenseits der unsichtbaren Grenzen zwischen den Völkern sowieso nicht so gut sind wie wir. Warum streben die Menschen eher nach Landgewiim als nach Gerechtigkeit? Warum streben sie danach, im Recht zu sein anstatt Nächstenliebe zu üben? Macht zu entfalten anstatt Güte zu erweisen? Warum wollen so viele genau die gleichen Landstriche und sind bereit, Waffen der Zerstörung auf junge gesunde Körper zu richten, währenddessen sie jede Gelegenheit, die Welt auf positive Weise zu ändern, missachten. Wie kann es sein, dass das Leben so komplex wird? Herr, wir wenden uns dir zu, deme leidgeplagten Kinder in der Welt: Die Menschen, die eine Führung brauchen, um klügere Entscheidungen für sich oder ihr Land zu treffen, Menschen, die verzweifeln, weil sie keine Entscheidungsfreiheit haben, Menschen, die sich nach einem ganz "normalen" Tag sehnen und Menschen, die überhaupt keine Vorstellung davon haben, wie das sein könnte und was das überhaupt ist. Erinnere uns daran, O Herr, wie wichtig wir für dich sind. Zeige uns dann, andere Menschen zu achten. Mögen wir erkennen was zu Streitigkeiten anderer fuhrt, so dass wir mehr Verständnis aufbringen, bevor wir ein Urteil fallen. Mögen Menschen von dir daran gehindert werden, Unheil zu stiften und Zerstörung zu bringen und Menschen die Kraft erlangen, sich für die Stärkung des Lebens einzusetzen. Amen 8
Kommt zu den Wassern. Predigt von Siegfried feske sich der Täufer zu den grundle- genden Theorien seiner Missi- onsarbeit. Diese Prophezeihun- gen begleiteten Generationen von Menschen und sind auch in der Gegenwart ein bedeutendes Element im Bestandteil der Bot- schaft von der Erlösung durch Christus. Bleiben wir mit einigen Gedanken bei diesem Johannes. Es heißt, dass viele Menschen zu ihm kamen um von ihm getauft zu werden. In diesem Zusam- menhang hatte sich eine nicht unwesentliche Begebenheit zuge- Wenn meine Gedanken in die Der Ruf: "Kommt zu den tragen. Es waren unter diesen Vergangenheit blicken, werde ich Wassern", war die Herausforde- Menschen auch einige, mit de- oft daran erinnert, dass es für rung, die mit der Missionsarbeit nen Johannes keinesfalls ein- mich als junger Bruder im Pries- von Johannes dem Täufer be- verstanden war. Warum? Wer tertum, oftmals mit Schwierig- gann. Eine Grundlage seines waren diese Männer? Es waren keiten verbunden war, wenn ich Handelns war die Vision von ei- Pharisäer und Sadduzäer, Ange- vor der Aufgabe stand, ein The- nem Mann, von dem er, Johan- hörige altjüdischer Religionspar- ma ftir die Predigt zu finden und nes, sagte, dass er mächtiger und teien. Von ihnen wissen wir, zu gestalten. Seit einiger Zeit ge- stärker sein soll als er. Ich dass es, betreffs des religiösen hört nun zu meinem Fundus auch möchte fiir meine Ausfiihrungen Gesetzes, teilweise gegensätzli- das Handbuch fiir einen Gemein- einige Verse aus dem 3. Kapitel che Meinungen und Praktiken demitarbeiter. Hier finde ich im Matthäus Evangelium lesen. gab. Johannes sprach zu ihnen Themen, die mir Anregungen „In der Zeit kam Johannes der ein hartes Wort. Schlangenbrut, bieten, vorbereitend Gedanken Täufer, predigte in der Wüste so nennt er sie. Er forderte sie zu erarbeiten, die ich mit denen von Judäa and sprach:, Tut Bu- auf, erst einmal Buße zu tun be- teilen kann, die mit mir sonn- ße; denn das Himmelreich ist vor sie getauft werden könnten. tags eine Gemeinschaft bilden. nahe herbei gekommen. Es wird kommen von dem der Prophet Wenn wir uns an einige Worte Im Handbuch fiir das Jahr 2002, Jesaja gesagt hat, dass er die aus dem 42. Kapitel im Jesaja fand ich u.a. auch den Leitgedan- Stimme eines Predigers in der erinnern, so wissen wir, dass der ken: "Kommt zu den Wassern." Wüste sein soll'* Im 11. Vers Prophet von einem Knecht Got- Ein Aufruf, der sicher verschie- heißt es dann: "Ich taufe euch tes spricht der kommen soll. dene Gedankengänge entwickeln mit Wasser, der aber nach mir Sein Auftrag wird es sein, Recht kann. "Kommt zu den Wassern", kommt ist stärker als ich und und Gerechtigkeit unter die Hei- ist in diesem Fall, so meine ich, wird mit dem Heiligen Geist tau- den zu bringen. Wir lesen dann sicher der Ruf an einen Perso- fen. Ich bin nicht wert ihm die weiter, und ich zitiere den Pro- nenkreis, der auf der Suche nach Schuhe zu tragen," In diesen pheten: "Das geknickte Rohr einer ganz bestimmten Wahrheit Worten wird zum Teil an die will er nicht zerbrechen und den ist. Eine Wahrheit, die in der Prophezeihung aus dem 42. Ka- glimmenden Docht will er nicht Botschaft von Erlösung, die pitel des Jesaja erinnert. auslöschen." Weiter heißt es, er, durch Christus ermöglicht wird, der kommen soll, wird nicht eher zu finden ist. Diese Prophezeihung, betreffend verlöschen bis auf Erden Gerech- Johannes und Christus, machte tigkeit aufgerichtet ist. Betrach- 9
ten wir den Missionsauftrag In Bethlehem also begann die Gehen wir noch einmal zurück Jesu im Detail, so stellen wir Botschaft von Liebe, Vergebung zur Begebenheit mit dem jungen fest, dass den Annen und Unter- und Erlösung. Diese Botschaft Mann. Er war doch der Meinung, drückten sein besonderes Inte- rückte an die Stelle eines Geset- alles befolgt zu haben was das resse galt. Ich sehe hier einen zes in dem gefordert wurde: Auge Gesetz von ihm erwartete. Jesus gewissen Zusammenhang in Be- um Auge und Zahn um Zahn.. ließ ihn aber erkennen, dass et- zug auf die Aussage des Prophe- (2.Mose 21:24, und Matth. was wesentliches von diesem ten, vom geknickten Rohr und 5:38.) jungen Mann noch zu tun war. dem glimmenden Docht, mit an- Er weist auf die Kinder mit ih- deren Worten., er wird dem phy- Arm und unscheinbar kam dieser rem unschuldigen Wesen hin sisch und psychisch angeschlage- Jesus zu den Menschen. Armut und sagt ihm dann; „wenn du nen Menschen nicht mit dem begegnete ihm während seines vollkommen sein willst, so ver- Finger drohen oder die letzte Missionsauftrages des öfteren. kaufe alle deine Güter, gib den Hoffnung nehmen. Im 19.Kapitel des Matthäus E- Erlös den Armen und dann folge Ich möchte zu diesem Jesus von vangeliums, wird von einer Bege- mir." Wie war die Reaktion des Bethlehem einige Gedanken ü- benheit berichtet, in der es um reichen jungen Mannes? Es war bermitteln. Er kam zu den Men- Reichtum und seine Folgen, im wohl zu viel, was von ihm gefor- schen um für eine Zeit einer von Zusammenhang mit der Bot- dert wurde; es heißt dass er trau- ihnen zu sein. Der große Plan schaft von Christus geht. Vom rig davon ging. Jesus nimmt dies der Erlösung wurde somit sicht- 16. - 19. Vers lesen wir folgen- zur Kenntnis und es kommt zu bar und nahm seinen Anfang un- des: „Und siehe, einer trat zu ihm dem uns allen bekannten Aus- ter den Menschen. Wir sollten und fragte: ,Meister, was soll ich spruch von Jesus, dass ein Ka- aber bei diesem Geschehen in gutes tun, damit ich das ewige mel eher durch ein Nadelöhr Bethlehem, nicht das Kind in der Leben habe?* Er aber sprach zu geht, als ein Reicher in das Reich Krippe als Mittelpunkt betrach- ihm: ,Was fragst du mich nach Gottes. Wenn wir davon ausge- ten. Der Mittelpunkt muss der dem was gut ist? Einer nur ist hen, dass mit dem Nadelöhr eine Christus sein, der zu den Jungem gut. Willst du aber zum Leben kleine Tür in der Stadtmauer ge- im 14. Kapitel des Johannes eingehen so halte die Gebote.' meint war, die von ihrer Größe Evangelium sagte: "Ich werde Da fi^gte der Jüngling: Welche?' her nur dem Menschen Durch- wiederkommen." Wiederkom- Jesus sagte ihm: ,Du sollst nicht gang gewährte, dann können wir men um eine Gesellschaftsform töten, nicht ehebreche, nicht den Sinn des Vergleiches verste- zu eirichten, in der die Botschaft stehlen und kein falsches Zeug- hen. Für die Jünger Jesu ergab an die Hirten, auf dem Felde: nis geben. Vater und Mutter sich die Frage, betreffs der Un- Ehre sei Gott und Friede auf Er- sollst du ehren und deinen wahrscheinlichkeit oder gar den und den Menschen ein Nächsten lieben wie dich selbst'. Unmöglichkeit(Kamel- Wohlgefallen, sowie: liebe dei- (Zitat Ende) Nadelöhr).Wer kann dann noch nen Nächsten^ keine Utopie, selig werden, lautete ihre Frage. sondern Realität sein wird. Diese Begebenheit könnte sich Worauf Jesus ihnen sagte, dass ebenso in unserer Gegenwart ab- bei Gott nichts unmöglich ist. Das Kind von Bethlehem war spielen. Wenn wir die gegenwär- Diese Worte bestätigen meine also Mittel zum Zweck und die tigen zwischenmenschlichen Be- Meinung über Gott, dass "ER" Erfüllung der Aussage des Pro- ziehungen betrachten, dann müs- albnächtig, - allgegenwärtig - und pheten Jesaja. Durch diesen sen wir eine traurige Realität, allwissend ist. Christus, und in Folge im beson- betreffs der elementarsten Be- deren durch bevollmächtigte dingungen menschlichen Zusam- Können wir davon ausgehen, Diener, wurde und wird die Bot- menlebens, zur Kenntnis neh- dass unser Glaube imd unsere schaft von einer versöhnenden men. Es war für den reichen jun- Hoffnung im Jahr 2002 glei- Liebe Gottes, bis m die Gegen- gen Mann sicher eine harte Be- ches zum Ausdruck bringen? wart übermittelt. Es muss unsere dingung, die Jesus ihm stellte. Als Kommt zu den Wassern, so die primäre Aufgabe sein, das ge- ich diese Schriftsteile während Aufforderung an alle, die davon sprochene Wort durch unsere der Vorbereitung für meine Pre- für ihr Leben profitieren wollen. Taten zu einem lebendigen digt las, stellten sich mir zwei Wasser, mit vielerlei Bedeutung Zeugnis zu gestalten. Hierbei Fragen. Zum Einen: Warum diese wird es in Verbindung gebracht. denke ich an die Worte eines harte Bedingung? Und zum An- Es ist eine unverzichtbare Mate- Pfarrers, der unter anderem deren: Wie würdest du dich heute rie allen irdischen Lebens. sinngemäß sagte: "Wir müssen entscheiden^ wenn eine derartige mit unserer Botschaft glaubwür- Bedingung an dich gerichtet wür- Fortsetzung Seite 13 dig sein." (Zitat Ende) de? 10
Unterwegs Früchte sammeln Emtedank von Christa Ktene Solange wir schaffen können, vergeht uns die Zeit zu schnell und plötzlich stellen wir fest, dass die Tage schon wieder kürzer werden. Die Obstbäume befreien sich selbst von ihr«* Last, wenn niemand ae aberntet. Kürbisse und andere Früchte leuchten in satton Gelb und Rottönen. Brombeeren, Holunder und Schlehen müssen verarbeitet - I^lze gesammelt werden. Bald quellen wieder glänzende Kastaraen aus ihren stacheligen Hüllen und über viele Nüsse werden sich Mensch und Tier freuen. Dann grüfim auch die letzten Boten des Sommers aus den Gärten, wir nainen ae Herbst- und Winterastern. Mütter füllen mit ihren Kindern kleine Körbe voll dieser KÖstlichkfltm. Die größten Kürbisse, die längsten Gurken und die dicksten Kartoffeln werden ins Auto gehievt und ab geht's zur Emt«Jankfei^! Zu diesem Anlass schmücken sich viele Männer, Frauen und Kinder in den ländlichen Gegenden mit ihren heimatlich«! Trachtengewändem, Hüten, Kaf^n und Erntekronen. Das verleiht ihnen Würde, erweckt Freude und Frohsinn und ist wunderhübsch anzusehen. Die Marktplätze sind, natürlich auch wegen Blasmusik und Tänzen, genau wie Vereinshallen und Zdte gut be»Jcht. Aber auch in der Kirche ist was los. Jeder kennt das und (eder könnte etwas erzählen, woran er sich an einen früheren Emtedank Gottesdienst erinnert Bne alte Melodie kann längst vergessene Eriebnisse wecken, ein neues Lied ermuntert die Kinder zum Mitsingen und agieren. Familien^ttesdienste wie z.B. eine gut vorbereitete Emtedankfeier ^nd eine wertvolle Gel^enheit ein Kind mit Gott bekannt zu machen oder sdnm Glauben zu erweitern. Es kennt die Früchte, die auch durch Sonne, Regen und Wind gewachsen sind. Es darf sie anfassen und an einen besonderen Platz in der Kirche abl^en. Es darf «ch an der Vielfalt der Farben und Formen erfreuen - bewundem • staunen und vielleicht zum ersten mal empfinden was es bedeutet gesegnet zu sein. Für uns „Envachsene", die wir das Kindesalter seit eini^ oder vielen Jahren hinter uns gelassen haben hält Gott zusätzliche Segnungen als Überraschungsgeschenk bereit. Er erwartet von uns, dass wir immer wieder auf andere Menschen zu gehen - immer wieder versuchen unsichtbare Schwdien oder Sperren zu übenvinden, die durch Ängste eitstanden und unbewus^ sind. Sie verunsichern und hindern uns Gutes zu tun. Unsere besten Absichten nützen nichts, wenn unser Herz verriegelt ist. Uns ist in der Wdt die Aufgabe eines Spinds anvertraut, in dem sich die Klarheit Gottes widerspiegelt und so auch den Menschen fas^ar werden kann, die von Gott noch fern sind. Nimm dir den Riegel zeig mir den Spiegel, dann will ich wirken wie mir's gefällt! Wird es gelingen werde ich singen, Früchte dir bringen von meinem Feld. Apg. 16.4 und 2. Kor. 3.18 Lied Nr.66 - Vers 3 11
Lebenserinnerungen Erfahrungen - Erlebnisse - Zeugnisse Eine Geschichte am Lagerfeuer aufgeschrieben von Manfred Krebs Ich will eine Begebenheit erzählen die mich selbst aber nicht betrifft. Einigen ist sie viel- leicht bekannt, aber man behält sie für sich. Warum? Ich finde sie ist es wert, dass sie einem größeren Kreis erzählt wird. Es war auf einer Missionsreise von Bruder Johann Smolny, die ihn wieder einmal in seine Heimat führte, in die Kleinstadt Groß Wartenberg. Man fuhr damals nicht bequem mit dem Auto, mal eben 10 km schnell in 10 Minuten. Es ging erst mit der Bahn nach Breslau. Dann umsteigen in den Zug nach Groß Wartenberg, nur 50 km. Aber man musste dazu noch in Oels umsteigen und so brauchte man schnell 1 Stunde. In Groß Wartenberg angekommen war man noch nicht in der Stadt, denn der Bahnhof lag fast 3 km außerhalb der Stadt und wenn dann schon ein paar Geschwister dort getauft waren, kamen noch einmal 2 km zu, z.B. zu Fidelaks. Die Geschwister wohnten in Dörfern um Groß Wartenberg herum. Nach Stradem waren es 9 km, nach Schollendorf 9 km, nach Ostrowine 10 km, nach Ottendorf ca. 5 km. Das nur zur Kenntnis der Schwierigkeiten des reisenden Missionars. Vielleicht hat ihn der Bruder Weiß, der als Bauer in Ottendorf lebte abgeholt oder er ist schon vorher in Stradem, auch eine Bahnstation, ausgestiegen. Aber ich weiß nicht genau, wie ich erfahren habe, soll er ein Fahrad gehabt haben. Ich kenne zwar die Wege, die Entfer- nungen, weil ich in 40er Jahren als Schüler und junger Bursche mit einem Fahrrad die Km teilweise abgestrampelt habe. Bruder Smolny kannte ich damals nicht. Viele Menschen die dort lebten hatten in der Landwirtschaft ihren Broterwerb. So war es wieder einmal in der Erntezeit, als Bruder Smolny zwischen einem der Dörfer um Groß War- tenberg herum unterweg war um das Evangelium seiner Kirche, den Menschen dort als Missi- onar zu bringen. Vielleicht am Vormittag aufgebrochen, machte er um die Mittagszeit eine kleine Rast im Schatten der kleinen Wälder die an seinem Wege lagen. Weiter ging es bis er zur Vesperzeit so um 15,00 Uhr als er wieder eine Pause machte. Da traf er auf eine Gruppe von Leuten, die bei der Feldarbeit waren. Dieser und jener kannte ihn schon, er war nicht das erste Mal hier auf Missionsreise. Eine kurze Begrüßung und dabei sagte er ihnen, dass er am Abend eine Bibelstunde bei Bruder „Sowieso" abhält und er sie dazu einladet. Alles schön und gut meinten sie, aber wir haben noch einige Stunden auf dem Felde zu tun und dann seien sie auch rechtschaffen müde. Bruder Smolny konnte sie verstehen, er hatte in seinem Leben auch Tage und Stunden müh- samer Arbeit hinter sich. Doch ihm kam ein Gedanke. Er machte sich sofort daran ihn den Leuten mitzuteilen. Sein Vorschlag war folgender: Ich werde euch bei der Feldarbeit helfen, 12
mit meinen Händen euch unterstützen. Es sind ja noch ein paar Stunden dafiir. Wenn dann der Abend und auch der Feierabend kommt, treffen wir uns im Haus von Bruder „Sowieso" und ich er- zähle euch vom Evangelium, von meiner Kirche und von dem was Gott von euch möchte. So bin ich erst bei euch, bei eurer Arbeit und a- bends seid ihr bei mir, bei meiner Arbeit. Ihr braucht mir nur zu zu hören, denn es ist mir ein wichtiges Anlie- gen euch das Evangelium mitzuteilen. Den Vorschlag fand man gut und er wurde in die Tat umgesetzt. Das war Missionieren damals und das erst vor ungefähr 75 Jahren, etwas mehr oder weniger. Vielleicht ist die Begebenheit etwas anders abgelaufen, aber eines ist Tatsache: Der Missionar half damals den Leuten bei ihrer Arbeit am Tage mit seinen Händen und so kamen sie am A- bend mit ihm zusammen um das Wort Gottes zu hören. Es wir sich hierbei der Weg auf- kennen wird uns ermöglicht, Fortsetzung von Seite 10 tun von dem Jesus sagte, dass wenn wir den Geist wirken lassen "ER" dieser Weg ist und dass der von dem Jesus sagte, dass er uns Wasser das Johannes und Jesus Weg zu Gott nur über diesen Je- in alle Wahrheit fuhren kann. benötigten, um die Wiedergeburt sus fiihrt, so finden wir es in Jo- durch die Taufe zu demonstrie- hannes 14 Vers 6 geschrieben. Glauben und vertrauen wir die- ren. Diese Wiedergeburt wird in sem Versprechen Jesu auch im Verbindung mit dem Geist ge- Kommt zu den Wassern, wieder- Zeitalter einer wissenschaftlich bracht. Wenn es in Johannes 3 hole ich. Wir werden hier neue hochentwickelten Technik? Vers 5 heißt: "Geboren aus Erfahrungen für die Gestaltung Wasser und Geist" Wasser von unseres zeitlichen und geistigen dem es heißt, dass es das Wasser Lebens gewinnen. Das ist mein des Lebens ist, und wer davon Glaube und meine Hoffnung. trinkt nie mehr dürsten wird. In Beim Gestatten unseres Lebens vieler Art also kann sich das sollten wir keinesfalls die Zei- Substantiv Wasser darstellen. In chen der Zeit aus unserem unserem symbolischen Vergleich, Gsichtsfeld verlieren. Wenn ich so meine ich, kann es mir als die die Vergangenheit an mir vorü- Botschaft von Christus, unvor- berziehen lasse, bin ich der Mei- stellbare Erfahrungen und Erleb- nung, dass zu keiner Zeit diese nisse bieten. Wir sind aufgerufen Zeichen markanter in Erschei- zu diesen Wassern zu kommen. nung traten, als gegenwärtig. Ich glaube, diese Tatsache zu er- 13
Amtliches Mitteilungen & Nachrichten nannte Konto überwiesen werden. Liebe Freunde, Vielen Dank! Michael Menzel Gemeinschaft Christi Postfach 10 22 10, 86012 Augsburg kurz nach dem Ende unseres Familienlagers, hat Tel.: 0821-59 55 35 mich nun die sehr gute Nachricht durch unseren A- Fax: 0821-58 98 548 postel Len Young erreicht, dass Joey Williams E-Mail: michaelmenzel@compuserve.com zum I. September 2002 die Stelle des Jugendseel- sorgers übernehmen wird. Wir hoffen, dass er nach Postbank Hannover, BLZ 250 100 30, Konto-Nr: erfolgter Erteilung eines Visa und einer Arbeitser- 433 603 05, Stichwort: 'Jugendseelsorger' laubnis im Herbst nach Europa kommen kann. Joey arbeitet zur Zeit noch als Jugendseelsorger in Independence und hat gute Kontakte zu vielen Mitteilung Mitgliedern und Freunden in Europa, da er eine Zeit in Frankreich gelebt hat und auch bei den in- Seit dem zweiten Weltkrieg, haben amerikanische ternationalen Jugendtreffen der letzten Jahre in Mitglieder eine große Rolle für die Kirche in Independence stets dabei war. Daher war er auch (West-)Deutschland gespielt. In einigen Gemein- immer wieder im Gespräch, als es um die Besetzung den gab es regelmäßig Simultanübersetzungen und dieser Position ging, aber erst jetzt hat es geklappt verschiedene kleinere oder größere Gruppen aus- und ich freue mich schon sehr auf eine ausgezeich- schließlich aus Amerikanern bestehend trafen sich nete Zusammenarbeit mit Joey. über viele Jahre hinweg. Unvergessen sind große Wochenendtreffen in Berchtesgaden, wo in den Da wir zur Zeit beide Wohnungen in unserem Ge- 70er Jahren ca. 100 Mitglieder und Freunde zusam- bäude in Rotterdam zur Verfügung haben, wird Joey men kamen. eine der Wohnungen beziehen, während Trudi und Bob Gimderson die andere bewohnen werden. Dies Durch die Verringerung der Truppen Präsenz in hat auch den Vorteil, dass sie sich gegenseitig in ei- Deutschland, hat in den vergangenen Jahren auch nem neuen Land unterstützen können. die Zahl der amerikanischen Mitglieder hier in Deutschland stark abgenommen. Heute gibt es Joey, der fließend Französisch spricht, wird zuerst vielleicht noch ein knappes Dutzend, aktive wie einen Kurs in Holländisch belegen und später auch passive, die in ganz Deutschland verstreut sind. für Deutsch. Joey hat Musik und Gesang studiert Daher gibt es seit einiger Zeit auch keine rein ame- und so bereits Erfahrung mit der Aussprache ande- rikanische Gemeinde mehr. Jim und Judy Graham rer Sprachen, außerdem hat er ein gutes Sprachta- aus Reichenbach haben nun die letzte Gemeinde- lent. kasse aus der Gegend von Kaiserslautem aufgelöst und der deutschen Kirche zur Verfügung gestellt. Der Plan wird sein, dass Joey die meiste Zeit in Damit folgen sie dem Beispiele der Vergangenheit Deutschland und den Niederlanden verbringt und wo die deutsche Kirche immer wieder massiv fi- auch ein wenig Zeit in anderen Gebieten Europas - nanziell unterstützt wurde. 2435 Euro wurden über- ähnlich wie es bei Wagner der Fall war. Joey unter- wiesen und je zur Hälfte auf dem Reservefonds und schreibt einen Vertrag fnr 3 Jahre. dem Sonderfonds Unterstützung Jugendseelsorger verteilt. Bitte teilt diese Informationen allen mit und erin- nert auch daran, dass wir weiterhin und damit ohne Vielen Dank für diese Unterstützung und fair viele Unterbrechung, einen Teil der Kosten für den Ju- unvergessene Erinnerungen! gendseelsorger von der deutschen Kirche aufbrin- gen müssen. Spenden können auf das unten ge- Leitung der Kirche in Deutschland 14
Liebe Freunde, ich freue mich bekannt geben zu können, daß Wim van Klinken seine Bereitschaft erklärt hat, halbtags für die Europäische Region zu arbeiten, Er wird dies ehrenamtlich tun. Wie viele von Euch wissen, hatte Wim bereits zugestiinmt, als Leiter der Kirche in den Niederlanden zu dienen (abhängig von der Zustimmung der nationalen Konferenz im November), um Rudy Leegstra nachzufolgen, der zum Amt des Evangelisten berufen wurde. Als einer der regionalen Mitarbeiter wird Wim als Assistenz Regionsverwalter dienen und Trudi Gunderson bei der Leitung der Region unterstützen. Seine primäre Aufgabe wird es sein, mit den Gemeinden und Mitarbeitern in den Niederlanden, Frankreich und der Schweiz zu arbeiten, Wim wird am 29. September als ein Hoher Priester in Rotterdam ordiniert werden. Er und seine Familie werden weiterhin in Rotterdam wohnen. Bitte heißt Wim als neuen Mitarbeiter der Region willkommen. Ich bin sicher, dass sein Beitrag für unseren gemeinsamen Dienst ausgezeichnet sein wird. Möge Gott Euch segnen! Len Young DDD Apostel für Europa Abrechnung Familienlager 2002 - in Euro - Einnahmen: Telefongebühren 46,09 Freizeitheim Küchenbenutzung 10,00 Übernachtung Haus & Zeltplatz 274,50 Opfersammlung 648,30 Summe 978,89 Ausgaben: Überaachtung Gastdiener (Robinson) 232,50 Diverse Ausgaben Freizeitheim 64,00 Summe 296,50 Der Überschuss von 682,39 Euro wird dem Sonderfonds Freizeitheim gutgeschrieben. gez. Michael Menzel Augsburg, den 6. August 2002 15
Büchertisch Anknüpfend an das letzte Familienla- ger und die dort von Kees Compier gehaltenen Klassen über die Bibel, haben wir in der Regionsleitung beschlossen, in loser Folge einige Bücher vorzustellen, die euch in eurem Dienst behilflich sein können, bzw. inte- ressante oder auch teilweise neue Informationen oder Gedanken beinhal- ten. Angesichts der Fülle von theologischen und religiösen Büchern ist es für den Einzelnen oft schwierig, Bücher über die Bibel, über Theologie und Kirchengeschichte zu finden, die gut verständlich sind, inhaltlich fundiert und im weitesten Sinne im Einklang mit unserer eigenen Theologie ste- hen. In vielen Buchhandlungen, insbesondere in Ostdeutschland, tendiert darüber hinaus die Zahl der vorrätigen theologischen Literatur gegen Null, was erschreckend ist. Die Auswahl der diversen Versandkataloge ist e- benfalls meist äußerst beschränkt, was gute Literatur angeht. Die Bücher, die wir hier vorstellen, sind in der Regel über jede Buchhand- lung bestellbar oder auch über die verschiedenen Internet Buchhändler. Es sind alles nur Vorschläge und jeder muss natürlich selbst wählen, wel- che Themen für ihn oder für sie hilfreich und interessant sind. Anfangen möchten wir mit einem Buch von Karl-Wilhem Niebuhr mit dem Titel "Grundinformationen Neues Testament" Es ist eine bibelkundtich-theologische Einführung, die Fachwissen auf dem neuesten Stand enthält, gleichzeitig aber versucht, dieses Wissen dem Leser in verständlicher Sprache zu übermitteln. Der Autor ist sich der er- heblichen Distanz der akademischen Exegese (Bibelauslegung) zu den Er- fordernissen und Möglichkeiten von "Theologen im Nebenamt" bewusst und versucht, exegetische Fachkenntnisse an "Nlchtexegeten" zu vermit- teln. Dieses Buch ist also weniger zum Schmökern gedacht, sondern ein Nachschlagewerk besonders für die, die Predigten und Klassen halten. Nach drei einführenden Kapiteln, folgt der Inhalt der Reihenfolge der bibli- schen Bücher. Dabei wird eine gute Übersicht über jedes einzelne der Bü- cher gegeben mit Verfasser, Abfassungszeit, Adressaten, geschichtlicher Situation und theologischen Schwerpunkten. Ein einführendes Fachbuch, dass sehr zu empfehlen ist. Es ist erhältlich im Verlag Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen unter der ISBN Nr. 3-525-03251-X bzw. unter der UTB Bestellnummer ISBN 3- 8252-2108-3 und kostet 24,90 Euro. 16
(3= ■ ■ ■ Neuerscheinung ■ , ■ Neuerscheinung ■ ,, '=^ Unser erstes Ziel als Kirche in den nächsten Jahren ist es, dass wir Nach- folger sind, die ihr Zeugnis und ihre Mittel teilen. Vor allem das Teilen un- seres Zeugnisses fällt uns dabei oft sehr schwer. Wie, wem und wann, dies sind Fragen, die in dem neu von der Kirche in Deutschland herausgegebenen Heft 'Du hast die Kraft, das Licht mit anderen zu teilen' behandelt werden. Auf 77 Seiten gibt es Ausführun- gen und buchstäblich Hunderte von Fragen für die Diskussion oder zum Selbststudium. Kleine Übungen, praktische Ansätze - ein wichtiges und hilfreiches Ar- beitsbuch, um unser Zeugnis hier in Deutschland zu teilen. Egal, ob wir viele oder wenige sind, jung oder alt, jeder und jede ist aufgerufen, sein/ihr Zeugnis zu teilen - dieses Heft kann dabei helfen. Es ist für nur 5,50 Euro bei der Bücherverwaiterin oder über die Kirchenleitung (siehe Im- pressum) erhältlich. Bitte beachtet auch, dass wir jetzt eine Versandpau- schale pro Sendung eingeführt haben, die 3 Euro beträgt. „Die Christen müssen Jesus Christus helfen, sich ZU manifestieren, indem sie ihrer Umgebung durch ihre Lebensweise demonstrieren, dass Liebe, Weisheit und Toleranz möglich sind." (Thich Nhat Hanh) 17
Hilfe für Flutopfer Liebe Geschwister, liebe Freunde, Die Weltkirche hat auf Anfrage beschlossen, 10.500 Euro aus dem Abendmahlsopfer für die Folgen der Flutkatastrophe sofort zu spenden. Die Summe wird an das Deutsche Rote Kreuz weiter- geleitet werden. Zusätzlich werden alle Ein- nahmen des Abendmahlsopfers in den Monaten September und Oktober in Deutschland, diesem Zweck zugeführt werden! Traditionell wird die Opfer- sammlung der Abendmahlsgottes- dienste in der Gemeinschaft Christi Hilfsbedürftigen zur Verfiigung ge- stellt. Sofern der Umschlag ent- sprechend gekennzeichnet ist, kön- nen Spenden für den Abendmahlsopfer Fonds natürlich jederzeit gegeben werden, auch sind direkte Überweisungen auf das entsprechende Konto immer möglich: Gemeinschaft Christi, Postbank Hannover, BLZ: 250 100 30, Konto: 259 906 300, Stichwort: Abendmahlsopfer Bitte teilt diese Information mit allen Mitgliedern und Freunden. Mit brüderlichen Grüßen Michael Menzel 18
Aus Gruppen i aoft und Gemeinden Großräschen in Gang. Somit war es möglich das Team zu ret- ten. - Im Fazit dieses Beitrags war zu erkennen, In der Zeit vom 24. - 30. Juli, war die Jugend der dass ein jeder von uns fiir eine gute Funktion ver- Kirche in Deutschland zu einem Sonmierlager in antwortlich und somit wichtig ist. Hierbei gilt kein unsere Gemeinde eingeladen. Auch einige Jungend- Ansehen der Person, wie es im 2. Kap. des Römer- liche aus den Niederlanden befanden sich unter briefes im 11. Vers nachzulesen ist. Wen erkennen den zwanzig Teilnehmern, die einen Teil ihrer wir in der Person des Mechanikers; oder in der Freizeit gemeinsam gestalteten. Wir freuten uns, Person der Ärztin? Was könnte mit dem gut dass die Gestaltung und Durchführung des Gottes- funktionierenden Generator und der von ihm er- dienstes am 28. Juli von den Lagerteilnehmem ü- zeugten Energie gemeint sein? Könnte es sein, dass bemommen wurde, zu denen u.a. der Leiter der wir ftir diesen Generator alle verantwortlich sind? Kirche in Deutschland Michael Menzel, sowie Wagner Frohmut und Jens Oehmichen gehörten. Sicher wirst du lieber Leser dir einige Gedanken Der Ablauf des Gottesdienstes erfolgte auf eine an- hierzu machen. Ich glaube, dieser so ganz anders dere als die gewohnte Art. Wir sangen gemeinsam gestaltete Gottesdienst, hatte uns eine wichtige Lieder die teilweise sehr zaghaft erklangen, da die Botschaft zu übermitteln. Eine Botschaft, die viel- Noten fehlten. Die Mitgestaltung durch Beiträge leicht erst bei etwas tieferem Nachdenken, ihre einiger Lagerteilnehmer, fand ich allerdings inte- große Bedeutung für die Gemeinschaft erkennen ressant. Bei genauer und aufinerksamer Betrach- lässt. tung war ein lehrreicher Hintergrund zu erkennen, was auch in einer regen Diskussion zum Ausdruck Am 18. August hatten wir ebenfalls Besuch. Ker- kam. Besonders vielsagend erschien mir der Bei- stin und Erik Kristiansen aus Norwegen, waren un- trag den Boukje Sihan-Gjaltema und Harri van sere Gäste. Kerstin diente uns im Gottesdienst. Oorschot, aus den Niederlanden, vortrugen. Der Ihre Predigt war dem Leitgedanken des Sonntags Inhalt, der zum Ausdruck bringen sollte "Wer ist angepasst: "Die Gnade Gottes ist für Alle", und wichtiger? " war etwa folgender: hatte eine Schriftstelle des 15. Kap. im Matthäus Evangelium als Grundlage, in der u.a. davon be- Eine Expedition Wissenschaftler war auf dem Weg richtet wird, dass eine Mutter zu Jesus kam um fiir zum Südpol. Sie befanden sich alle in der großen ihre kranke Tochter zu bitten. In den Versen 21 - Kabine eines Forschungsschiffes. Die Kabine wur- 28 ist darüber zu lesen. de als Arbeitsraum und Ruheraum genutzt. Die Energieversorgung erfolgte durch einen Genera- Bevor Kerstin, in ihrem Amt als Vertreterin des tor. Dieser fiel eines Tages aus. Eine Reparatur vor Regionsassistenten, nach der Predigt, mit der Ge- Ort war aussichtslos. Das ganze Team befand sich meinde über angedachte Veränderungen in den Ver- also in einer bedrohlichen Situation. Der Mechani- waltungsstrukturen der Kirche diskutierte, hörten ker des Teams hatte jedoch Glück. Er entdeckte wir Gesang von einer CD. Der Text bezog sich in einen zu diesem Zeitpunkt funktionsuntüchtigen seiner Aussage voll auf das Thema des Sonntags Generator, den er wieder in Gang bringen konnte und endeten mit den Worten: "Die Gnade Got- und der die Versorgung, mit Strom sicherstellte. tes sei mit allen, die Gnade sei mit mir." Als Durch den Ausfall der Energie zeigten sich bei ei- Fazit der Diskussion über o.g. Vorhaben sollte an nigen Teammitgliedem schon leichte gesundheitli- die Worte des Apostel Paulus, in seinem Brief an che Schäden. Nachdem die Ärztin, die ebenfalls die Thessalon icher, angeknüpft werden, in dem er zum Team gehörte, Medikamente verabreicht hat- schreibt: "Prüfet aber alles und das Gute behaltet." te, entstand unter den Betroffenen eine Diskussion Unsere Aufgabe könnte oder sollte es sein, neue darüber, wer wohl in dieser Situation wichtiger ge- Erkenntnisse zu gewinnen und hinzu zu fiigen. wesen sei, der Mechaniker oder die Ärztin? Man einigte sich auf die Ärztin. Ihre Meinung jedoch Siegfried Jeske war, dass der Mechaniker die wichtigste Person ge- c^ wesen sei, er brachte die Energieversorgung wieder 19
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