Ehrenerklärung von Opel - Wissensgipfel
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
04795 | 70. Jahrgang | 05.2014 Nachrichten der Industrie-und Handelskammer Mittleres Ruhrgebiet Ehrenerklärung von Opel © Wissensgipfel Energiepolitik Hygiene-Ampel Fachkräfteschmiede Ruhrgebiet Positionsentwurf vorgelegt Kritik am Kontrollbarometer
Mehr Qualität Passat Variant „Business Edition“ 2.0 TDI, 103 kW (140 PS), 6-Gang pro Euro. Kraftstoffverbrauch, l/100 km: innerorts 5,6/außerorts 4,6/kom- biniert 4,4/CO2-Emissionen, g/km: kombiniert 120. Ausstattung: Candy-Weiß, Leichtmetallräder „Alicante“, Bi-Xenon- Scheinwerfer, Mittelarmlehne, Multifunktions-Lederlenkrad, Netztrennwand, Sitzheizung, Geschwindigkeitsregelanlage, Mobil- telefonvorbereitung „Plus“, Klimaautomatik, Navigationssystem „RNS 315“ u. v. m. GeschäftsfahrzeugLeasingrate monatlich: 219,– €1 Fahrzeugpreis: 23.677,30 € inkl. Selbstabholung in Wolfsburg Sonderzahlung: 0,– ¤, Laufzeit: 48 Monate bei 10.000 km/Jahr 1 Ein Angebot der Volkswagen Leasing GmbH, Gifhorner Str. 57, 38112 Braunschweig für ge- werbliche Einzelabnehmer mit Ausnahme von Sonderkunden für ausgewählte Modelle. Bo- nität vorausgesetzt. Alle Werte zzgl. gesetzli- cher Mehrwertsteuer. Abbildung zeigt Sonder- ausstattungen gegen Mehrpreis. H. Tiemeyer GmbH Ümminger Str. 84, 44892 Bochum, Tel. (0234) 92795-0 Tiemeyer & Tenwinkel GmbH & Co. KG Wir machen das Revier mobil. Rostocker Str. 2, 45770 Marl, Tel. (02365) 96696-0 Tiemeyer GmbH* T&O Tiemyer & Ossmann GmbH & Co. KG Herner Str. 79, 44575 Castrop-Rauxel, Tel. (02305) 92335-0, Lindenstr. 107, 45894 Gelsenkirchen-Buer, Tel. (0209) 36090-0 Autohaus Tiemann GmbH & Co. KG Autohaus an der Porschestraße GmbH & Co. KG Heerstr. 4, 44653 Herne, Tel. (02325) 9738-0 Porschestr. 8, 44809 Bochum, Tel. (0234) 974735-0 Tiemeyer automobile GmbH & Co. KG Wildenbruchstr. 44-46, 45888 Gelsenkirchen, Tel. (0209) 94788-0 *Volkswagen Agentur www.tiemeyer.de Ihr neuer Partner für Anzeigen - Wir stellen uns vor! Ab sofort stehen wir, die Koerdt GmbH, als Ansprechpartner für Ihre Anzeigen zur Verfügung: Unsere Anzeigenberater, Fritz Thöne und Beate Ruby, stehen Ihnen dabei zur Seite. Ihre Ansprechpartner: Professionelle Anzeigenberatung Fritz Thöne Verteilgebiet Tel.: 02947 9702-77 Herne E-Mail: fthoene@koerdt.de S p r e c h e n S ie Beate Ruby uns an! Tel.: 02947 9702-76 E-Mail: bruby@koerdt.de Bochum Schnelle und einfache Abwicklung: Witten Hattingen Anzeige aufgeben Absprache des Layouts Aufmerksamkeit erzielen GMBH FORM PROMO4YOU WERBEWERKSTATT Werbung in jeder 59609 Anröchte · Südring 1 Telefon: WARSTEIN02947 9702-0 · Fax: 9702-40 www.koerdt.de · E-Mail: info@koerdt.de
Wirtschaft im Revier 05 | 2014 Vorab bemerkt Akzeptanz schaffen © privat Christopher Schäfer Am 19. August des letzten Jahres haben genießt aber keine hohe Wertschätzung. Wir sind im mittleren Ruhrgebiet eine acht Unternehmen, die Bochumer Arbeit- Dies zu ändern, ist das Ziel der Industrie- Industrieregion. Industrie steht für mich geberverbände und die IHK den Verein Initiative. Denn: Wer Wertschätzung für positive Attribute, wie zum Beispiel „Zukunft durch Industrie Mittleres Ruhr- genießt, weil man seinen Wert kennt, Arbeitsplätze, Ausbildung, Innovation, gebiet“ gegründet. Mit der Distanz eines den unterstützt man. Integration und Umweltschutz. Dreivierteljahres lassen sich zwei Dinge auf jeden Fall festhalten: Diese Industrie- Auf verschiedenen politischen Ebenen stel- Den Zusammenhang zwischen diesen Initiative zu gründen war richtig – und len wir aber derzeit bedenkliche Tendenzen Vorteilen für die Region auf der einen und dringender denn je. fest, den Entwicklungsraum für Industrie- der Notwendigkeit industrieller Produktion betriebe zu beschneiden. Dies geschieht im auf der anderen Seite deutlich zu machen, Wertschöpfung entsteht in erster Linie Entwurf des Landesentwicklungsplans der ist die Kernaufgabe der nächsten Jahre des durch Produktion, in der Regel indust- Landesregierung, aber zum Teil auch vor Vereins „Zukunft durch Industrie Mittleres rielle Produktion. Wertschöpfung ist die Ort in unseren Kommunen. Dabei brauchen Ruhrgebiet“. Grundlage gesellschaftlichen Wohlstands. wir dringend die Ausweisung zusätzlicher Den will jeder. Dann muss man allerdings Industrie- und Gewerbeflächen – sonst Neue Mitglieder sind herzlich willkommen! auch die Voraussetzungen schaffen und nehmen wir den Betrieben die Luft zum die Notwendigkeiten respektieren, um Atmen und die Chance zur Investition. diese Wertschöpfung überhaupt erst zu Wir laufen Gefahr, bei der Sicherung und Christopher Schäfer, ermöglichen. Es besteht bedauerlicherwei- weiteren Entwicklung von attraktiven Vorsitzender „Zukunft durch Industrie Mittleres se in Teilen von Politik, Verwaltung und der und hochqualifizierten Arbeitsplätzen Ruhrgebiet“ und Bevölkerung ein zum Teil von Vorurteilen immer weiter ins Hintertreffen zu gera- Vizepräsident der IHK Mittleres Ruhrgebiet geprägtes Bild. Dabei wird übersehen, dass ten. Im Hinblick auf die Bedeutung der die Industrie mit einem Anteil von circa kommunalen Steuereinnahmen sollte dies 25 bis 30 Prozent an der Gesamtzahl der die Sorgenfalten eines jeden Kämmerers Beschäftigten im Kammerbezirk ein wich- vergrößern. Über die Beweggründe lokaler tiges wirtschaftliches Rückgrat darstellt. Politik lässt sich dabei trefflich spekulie- Plakativ könnte man formulieren: Industrie ren … vielleicht ist es auch ein wenig die besitzt eine große Wertschöpfung – Unkenntnis über uns „Industrielle“. 1
DIHK Jahresthema Inhaltsverzeichnis Wirtschaft im Revier 05 | 2014 Fachkräfteschmiede Ruhrgebiet | 10 Kurz notiert 03 Opel-Flächen: Ein erster Schritt Titelthema: IHK-Vollversammlung 04 Ehrenerklärung von Opel Aus der Region 08 Lange Nacht der Industrie 09 KMUni: Fachkräfte finden und gewinnen 10 Wissensgipfel Ruhr 12 IHK-Außenwirtschaftstag NRW © RVR/Kreklau 15 Anwenderzentrum eGesundheit eröffnet Mehr Selbstbewusstsein! Mehr Vernetzung! Mehr Projekte ansto- 16 Diskussion zur Energiewende ßen, die in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden! Das sind einige der zentralen Forderungen des 2. Wissensgipfels Ruhr, zu IHK aktuell dem sich am 31. März etwa 300 Akteure aus Wissenschaft, Unter- 18 Energiepolitische Positionen nehmen, Verbänden und Verwaltung trafen. Das Ziel: einen wei- 20 Standortexposé für Herne-Zentrum teren Schritt in Richtung Wissensmetropole Ruhr zu gehen. 22 Regionalbeirat Herne 23 Regionalbeirat Hattingen 24 Ideenwettbewerb „LogistiKids“ 26 Hygiene-Ampel Meinung der Unternehmen gefragt | 18 27 Berufsbildungsausschuss Die 16 nordrhein-westfälischen IHKs schreiben derzeit ihre „Ener- 28 Pflege und Beruf besser vereinbaren giepolitischen Positionen“ fort. Am Ende des Erarbeitungs- und 29 Die Vollversammlung im Porträt – Folge 20 Diskussionsprozesses werden sie den Vollversammlungen zur Ab- 30 Forum Mongolei stimmung vorgelegt. Vor der Beschlussfassung durch das „Par- 31 Indien: Herausforderung für Profis lament der Wirtschaft“ gibt die IHK Mittleres Ruhrgebiet ihren Mitgliedsunternehmen die Möglichkeit, ihre Meinung zum vorlie- Unternehmen im Blickpunkt genden Entwurf einzubringen. 32 Firmenjubiläen 34 Sparkassen-FanKurve 36 Neues Gastronomieforum Kritik am Kontrollbarometer | 26 37 Gebrauchtwagen-Center eröffnet 38 Zuwachs für die ARDEX-Gruppe 39 Girls’Day: Neue Perspektiven Aus den Hochschulen 40 Hochschule Bochum: BlueBox prämiert 41 Bundestagspräsident besuchte hsg 43 Communicator-Preis für RUB-Forscher Wirtschaftsjunioren 44 Bermuda3Eck als Vorbild IHK Mittleres Ruhrgebiet Bericht und Hintergrund Im Dezember ging die sogenannte „Hygiene-Ampel“ für Gastro- 45 Europa eine Stimme geben nomiebetriebe in NRW als Pilotprojekt in Bielefeld und Duisburg 47 Neues aus Berlin und Brüssel online. Auf Einladung der IHK Mittleres Ruhrgebiet und des Deut- schen Hotel- und Gaststättenverbandes (DEHOGA) Westfalen in- Infos für die Praxis formierten sich am 27. März in Hattingen circa 60 Vertreter aus 48 Impressum/Bücher & Co. Gastronomie und Hotellerie über das viel diskutierte Kontrollba- 49 Bekanntmachung/Recht und Steuern rometer. 2 2
Kurz notiert Wirtschaft im Revier 05 | 2014 Ein erster Schritt © NRW.Urban/modifiziert durch IHK Mittleres Ruhrgebiet Auf der gelb eingezeichneten Fläche soll das neue DHL-Paketzentrum entstehen. Die Deutsche Post DHL und die Adam Rahmen der Bochum Perspektive 2022 „Wenn durch DHL 600 Logistik-Arbeits- Opel AG haben am 1. April eine gemein- trägt nun erste Früchte“, so der Minister. plätze am Standort Bochum geschaffen same Absichtserklärung unterzeichnet, werden, bekommen viele Menschen – da- auf knapp 20 Hektar des bisherigen Opel- „Mit der Errichtung eines weiteren Mega- runter sicherlich auch manche Opelaner – Werks I in Bochum-Laer durch ein neues Paketzentrums in Bochum haben wir die eine neue Beschäftigungsperspektive, die DHL-Paketzentrum bis zu 600 sozial- Möglichkeit, mitten im Ruhrgebiet eine sie bislang nicht hatten. Die Arbeitsplätze versicherungspflichtige und tarifgebun- hochmoderne und zukunftssichere Be- im Opel-Verteilzentrum und bei DHL sind dene Arbeitsplätze für die Region zu triebsstätte aufzubauen, die auch den deshalb für Bochum ein aktuell wichtiges schaffen. Die Sortierkapazität wird bei gut qualifizierten Mitarbeitern der Beschäftigungs-Pfund und füllen die Flä- 50.000 Sendungen pro Stunde liegen. Im Adam Opel AG sowie interessierten Be- che darüber hinaus von Beginn an mit un- ersten Schritt will die Deutsche Post DHL werbern aus der gesamten Region lang- ternehmerischem Leben“, freute sich auch einen zweistelligen Millionenbetrag inves- fristige Perspektiven bietet“, betont Uwe Helmut Diegel, Hauptgeschäftsführer der tieren. Sie wird sich zudem an der bereits Brinks, Chief Production Officer der Deut- IHK Mittleres Ruhrgebiet. im Februar von der Adam Opel AG gestar- schen Post DHL. teten Initiative Berufsperspektive betei- Er betonte allerdings: „Diese Ansiedlung ligen, mit der Opel für seine Mitarbeiter „Wir freuen uns, mit der Deutschen belegt die Richtigkeit der Strategie einer wirbt, um ihnen bei namhaften Unterneh- Post DHL ein Traditionsunternehmen und Standortentwicklung in zwei Geschwin- men neue Berufsperspektiven zu eröffnen. den klaren Branchenführer der Logistikin- digkeiten. Denn diesem schnellen, ersten dustrie für den Standort Bochum gewon- Entwicklungsschritt müssen nachhalti- „Die geplante Ansiedlung wäre eines der nen zu haben. Wir werden alle notwendi- ge Schritte folgen. Den Kern der künfti- bedeutendsten Investments im mittleren gen Voraussetzungen schaffen, damit im gen Standortentwicklung sollte und darf Ruhrgebiet seit Jahrzehnten“, sagte NRW- September dieses Jahres ein rechts- aus Sicht der IHK Mittleres Ruhrgebiet nur Wirtschaftsminister Garrelt Duin bei der verbindlicher Vertrag zum Erwerb des nachhaltige Wertschöpfung durch wis- Unterzeichnung in Düsseldorf. „DHL bie- Grundstücks zwischen der Bochum sensbasierte industrielle Produktion bil- tet mehreren Hundert Opelanern konkre- Perspektive 2022 und der Deutschen den. Es geht beim Opel-Areal nicht darum, te Zukunftschancen und ist ein wichtiger Post DHL geschlossen werden kann“, irgendeine Fläche schnell zu füllen – es Ankerinvestor. Ich bin zuversichtlich, dass sicherte Ulrich Schumacher, Personalvor- geht vielmehr darum, einen Standort neu andere Investoren aus Wissenschaft, In- stand und Arbeitsdirektor bei der Adam und dauerhaft zu entwickeln.“ dustrie und Warenverteilung folgen wer- Opel AG sowie GM Europe Vice President den. Das gemeinsame Engagement im Human Recources, zu. 3
Titelthema IHK-Präsident Jürgen Fiege begrüßte die Mitglieder der Vollversammlung zur Sitzung des Gremiums am 7. April. Ehrenerklärung von Opel N iemals zuvor war ein führendes bekannt habe, die Perspektivgesellschaft Vorstandsmitglied der Adam Opel finanziell so auszustatten, dass sie erfolg- AG in einer Vollversammlung der reich arbeiten könne. Koschnicke betonte: IHK Mittleres Ruhrgebiet zu Gast gewe- „Wir haben eine Ehrenerklärung abgege- sen. Joachim Koschnicke, Vice President ben. Wir treten hier als ehrbarer Kauf- European Government Relations, versi- mann auf.“ cherte bei der Premiere im „Parlament der Wirtschaft” am 7. April 2014, dass der Au- Der hochrangige Manager war von der In- tobauer zu seiner Verantwortung für die dustrie- und Handelskammer als Gastre- Gesellschaft „Bochum Perspektive 2022“ ferent in die Vollversammlung eingeladen stehe. worden, um den Unternehmern aus Bo- chum, Herne, Witten und Hattingen aus Man habe Bochums Oberbürgermeiste- erster Hand zu berichten, welche Vorstel- rin Dr. Ottilie Scholz einen Brief geschrie- lungen Opel von der Entwicklung seiner ben, in dem man sich ausdrücklich dazu 4
Wirtschaft im Revier 05 | 2014 © Lichtblick/Volker Wiciok © Lichtblick/Volker Wiciok Der Entwurf des Architekten Prof. Wolfgang Krenz für eine „Worldfactory“ auf der Fläche des Opel-Werks I Werksflächen nach Auslaufen der Auto- senschaft, man wolle Berufsperspektiven produktion Ende dieses Jahres hat. schaffen. Mit der geplanten Ansiedlung des Logistikdienstleisters DHL auf etwa Was geschieht mit der frei werdenden Flä- 16 Hektar des Areals sei bereits ein Teil- che von Werk I? In dem von NRW.URBAN erfolg bei der Investorenansprache erzielt moderierten Werkstattverfahren war – worden. Aber es könne „nicht nur Logistik ganz im Sinne der IHK Mittleres Ruhrge- sein“, so der Opel-Manager. biet – das Ziel formuliert worden, die Flä- che zu einem Standort wissensbasierter Was Werk I dagegen auch sein sollte: industrieller Produktion zu machen. Standort einer „Worldfactory“, wie sie Prof. Dr. Dr. h.c. Elmar W. Weiler, Rektor © Lichtblick/Volker Wiciok Koschnicke legte sich fest: Man wolle ei- der Ruhr-Universität, um die Jahreswende nen „Mix“ bei der Ansiedlung, skizzierte er in die Debatte eingebracht hatte. Koschni- Joachim Koschnicke, Vice President European Government Relations der Adam Opel AG, seine Vorstellungen. „Wir wollen nicht den cke nannte den Vorschlag, der Raum für während seines Vortrags ersten Besten nehmen.“ Man brauche Wis- Hochschullehre und Ausbildung, Ausgrün- 5
Titelthema © Lichtblick/Volker Wiciok Neu in der Vollversammlung: (v. r.) Michael Vogelsang, Sebastian Hackforth und Ulrich Heinemann © Lichtblick/Volker Wiciok IHK-Präsident Jürgen Fiege, Opel-Manager Joachim Koschnicke und Vollversammlungsmitglied Harald Rust (v. r.) im Gespräch über das Architekturmodell dungen aus dem Hochschulbereich, Proto- Unternehmen auch dadurch wieder auf typen-Entwicklung und industrielle Pro- die Erfolgsspur zu setzen, damit man spä- duktion unter einem „Dach“ bietet, „eine testens 2016 den Break-even-Point er- fantastische Idee“. reichen könne. „Aber wir wollen eine Schließung wie in Bochum vernünftig ma- Planerisch hat diese „fantastische Idee“ in chen“ – und was Koschnicke damit meinte, den letzten Wochen durch den Bochumer war: „verantwortungsbewusst“ handeln. Architekten Prof. Wolfgang Krenz bereits Gestalt angenommen. Von ihrem Modell Gedankenspielen, Opel könne künftig in konnten sich die Vollversammlungsmit- Bochum Elektroautos produzieren, erteil- glieder im Sitzungssaal ihr eigenes Bild te der Opel-Manager zwar eine unmiss- machen. verständliche Absage, doch: „Wir wol- len aus Bochum nicht raus, ohne uns zu © Lichtblick/Volker Wiciok Die Schließung der Automobilproduktion kümmern“. „Wir machen nicht den Nokia“, in Bochum nannte der Vice President Eu- spielte Koschnicke mit plakativen Wor- Bedankte sich für die offenen Worte des Gastes und bezeichnete sie als „ein positives Signal“: ropean Government Relations der Adam ten auf ein dunkles Kapitel der jüngeren Hauptgeschäftsführer Helmut Diegel. Opel AG einen unverzichtbaren Schritt, Stadtgeschichte an – auch wenn das „die um Überkapazitäten abzubauen und das preiswertere Variante“ wäre. 6
Wirtschaft im Revier 05 | 2014 © Lichtblick/Volker Wiciok Gastreferent Joachim Koschnicke skizzierte in der IHK-Vollversammlung seine Vorstellungen von der Zukunft der frei werdenden Fläche des Opel-Werks I. Deutliches Zeichen dafür sei, dass Opel und der Region gerüffelt hatte. „Die Mar- (Volksbank Sprockhövel, Hattingen). IHK- in Bochum als Arbeitgeber präsent bleibe ke Opel ist beschädigt worden – vor allem Präsident Jürgen Fiege „verpflichtete“ die und sein Verteilzentrum erhalten und aus- in Deutschland“, bekannte Koschnicke mit anwesenden neuen Mitglieder. bauen werde. Dies sei ursprünglich nicht freimütigen und erobernden Worten. geplant gewesen, dies habe sich erst „im Im Anschluss daran berief die Vollver- Prozess ergeben“. Für die IHK Mittleres Ruhrgebiet hatte Ko- sammlung Ulrich Heinemann zum neu- schnicke zudem ein dickes Lob dabei: Er en Vorsitzenden des Rechts- und Steuer- Ihm sei klar, so Koschnicke, dass Opel in schätze sie als „vertraulichen Partner und ausschusses der IHK. Sein Vorgänger Rolf den letzten Jahren „viel Vertrauen ver- Ratgeber“ – die Vollversammlungsmitglie- Maasche war zum Jahresende aus Alters- spielt“ habe – nicht nur in Bochum, aber der vernahmen seine Anerkennung gern. gründen aus der Vollversammlung und eben auch dort. Dafür lieferte er ein für dem Ausschuss ausgeschieden. ihn herausragendes Beispiel: Kurz nach Die Vollversammlung der IHK Mittleres seinem Dienstantritt Anfang 2013 habe Ruhrgebiet hat vier neue Mitglieder, die er zur Kenntnis nehmen müssen, dass so- erstmals zur Sitzung geladen worden wa- gar Ruhr-Bischof Dr. Franz-Josef Over- ren: Sebastian Hackforth (Hackforth Hol- beck die Adam Opel AG/General Motors ding, Herne), Ulrich Heinemann (Sparkas- in seiner Osterpredigt massiv wegen ihres se Witten), Dr. Wolf J. Koehler (Ter Hell Umgangs mit den Menschen in Bochum Plastic, Herne) und Michael Vogelsang 7
Aus der Region © Marion Borriss Wie im vergangenen Jahr (hier bei SIEMENS in Mülheim an der Ruhr) öffnen sich in der Langen Nacht der Industrie wieder zahlreiche Industrieunternehmen für Besucher. Teilnehmende Unternehmen gesucht 68 Unternehmen und mehr als 3.000 Gäs- trieunternehmen sitzen, die interessante teresse bekunden. Finden sich genügend te (bei doppelt so viel Bewerbern um die Arbeitgeber sind, attraktive Ausbildungs- teilnehmende Firmen (es werden immer verfügbaren Plätze) – das war die beein- plätze bieten, einen bedeutenden Wirt- Touren für jeweils zwei Unternehmen ge- druckende Bilanz der 3. Langen Nacht der schaftsfaktor darstellen und somit einen bildet, die räumlich nicht allzu weit von- Industrie im vergangenen Jahr allein an wichtigen Bestandteil der Gesellschaft bil- einander entfernt liegen dürfen), empfan- Rhein und Ruhr. Auch in diesem Herbst, den. Träger der Veranstaltung sind die Ge- gen sie am Abend des 23. Oktober jeweils am 23. Oktober, werden wieder Unterneh- sellschaftsinitiative Zukunft durch Indus- zwei Besuchergruppen. Für die Betreu- men der Region nach Einbruch der Däm- trie e.V., Industrie- und Handelskammern, ungspakete (Organisation außerhalb des merung ihre Tore für Besucher öffnen und Unternehmerverbände und Industriege- Betriebsgeländes und Öffentlichkeitsar- ihre Technologien, Arbeitsprozesse und werkschaften. beit) fallen für die einzelnen Unternehmen Produkte präsentieren. Und diesmal wird allerdings Teilnahmegebühren von jeweils die Aktion auch auf den Bezirk der Betriebe, die Interesse haben, als mitaus- mindestens 1.500 Euro an. Für die Besu- IHK Mittleres Ruhrgebiet ausgeweitet. richtendes Unternehmen bei der Langen cher, die sich ab Juli online um einen Platz Nacht der Industrie dabei zu sein, kön- bewerben können, sind die geführten Tou- Ziel ist es, deutlich zu machen, dass in der nen bis zum 30. Juni über die Internetsei- ren kostenfrei. Region hochmoderne, innovative Indus- te www.langenachtderindustrie.de ihr In- Ansprechpartner bei der IHK Mittleres Ruhrgebiet: Lange Nacht der Industrie 17:00 Uhr Eintreffen der Teilnehmer am jeweiligen Startpunkt 17:15 Uhr Einstieg in die Busse 17:30 Uhr Abfahrt der Busse 18:00 Uhr Eintreffen der Busse beim ersten Unternehmen 100 Minuten Zeit für Präsentation und Rundgang 20:15 Uhr Eintreffen der Busse beim zweiten Unternehmen © Lichtblick/Volker Wiciok 100 Minuten Zeit für Präsentation und Rundgang Lothar Pollak 22:30 Uhr Ende aller Touren am Startpunkt Tel.: (02 34) 91 13-1 21 E-Mail: pollak@bochum.ihk.de 8
Wirtschaft im Revier 05 | 2014 Talente finden und gewinnen Kleine und mittlere Unternehmen techno- tionswirtschaft, Logistik und Gesundheits- den Themen „Personalmarketing für KMU“, logieorientierter Branchen, die mehr tun wirtschaft haben, können teilnehmen. „Fachkräftepotenziale an regionalen wollen, um sich als attraktiver Arbeitgeber Interessierten aus dem Bezirk der Hochschulen binden und finden“, „Status- zu präsentieren und Talente an Hochschu- IHK Mittleres Ruhrgebiet steht Jonas Quo-Analyse des Personalmarketings im len zu gewinnen, können sich kostenlos Stawowy von der Wirtschaftsförderung eigenen Unternehmen“ sowie „Entwick- am Projekt KMUni beteiligen. Durchge- Bochum GmbH, Tel.: (02 34) 9 10 27 61, lung einer attraktiven Arbeitgebermarke“. führt wird es von den Wirtschaftsför- E-Mail: jstawowy@bochum.de, als derungen Bochum und Dortmund, der Ansprechpartner zur Verfügung. In der Praxisphase von September bis IHK Mittleres Ruhrgebiet und der IHK zu Die erste Runde beginnt im Juni 2014. Dezember können sie dann die erarbeite- Dortmund. ten Konzepte und erlernten Instrumente In einer dreimonatigen Theoriephase ausprobieren und in verschiedenen Veran- 20 Unternehmen aus den beiden Kammer- werden die Teilnehmer mit Rekrutierungs- staltungs- und Kooperationsformaten mit bezirken, die weniger als 250 Mitarbeiter instrumenten vertraut gemacht und erhal- Hochschulen und Studierenden in Kontakt und einen Schwerpunkt in den Bereichen ten Einblick in die Welt der Hochschulen. treten. Bio-/Mikro-/Nanotechnologie, IT, Produk- In vier Modulen beschäftigen sie sich mit Hermann Hankemeier, Hankemeier Gruppe Genossenschaftsmitglied seit 1973 Jetzt n e berat n. lasse Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt. Wir machen den Weg frei. Machen Sie es wie Hermann Hankemeier und schaffen Volksbank Sie Großes: Lassen Sie sich genossenschaftlich beraten. Mehr Informationen erhalten Sie in einer Filiale in Ihrer Nähe oder online unter vr.de/Firmenkunden IHK_Kombi_West_185x128_VB_Hankemeier_RZ.indd 1 28.01.14 16:33 9
Aus der Region © RVR/Kreklau Diskutierten Schritte zur Weiterentwicklung der Wissensmetropole Ruhr: (v. r.) Regionaldirektorin Karola Geiß-Netthöfel, NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin, Rein- hard Schulz (Hauptgeschäftsführer der IHK zu Dortmund), Prof. Dr. Dr. h. c. Elmar W. Weiler (Rektor der Ruhr-Universität Bochum) und Prof. Dr. Görge Deerberg (stellver- tretender Leiter des Fraunhofer-Instituts für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik sowie Vorstandsvorsitzender des Wissenschaftsforums Ruhr e. V.). Fachkräfteschmiede Ruhrgebiet Mehr Selbstbewusstsein! Mehr Eingeladen hatten der Regionalverband 238.000 Studierende waren im Winter- Vernetzung! Verbunden mit dem Ruhr (RVR) und die Industrie- und Han- semester 2012/13 an den Hochschulen in delskammern im Ruhrgebiet, unterstützt der Metropole Ruhr eingeschrieben. Aber: Appell, gemeinsam mehr Projek- vom Initiativkreis Ruhr. Ging es beim Ist die Region schon allein wegen dieser te anzustoßen, die in der Öffent- 1. Wissensgipfel 2012 in Bochum um den Zahlen eine Wissensmetropole? lichkeit auch wahrgenommen Schulterschluss zwischen Wissenschaft werden. Dies sind einige der zen- und Wirtschaft, so standen 2014 die Dr. Bernd Kriegesmann vom Institut für tralen Forderungen des 2. Wis- Kooperationen zwischen Wissenschaft und angewandte Innovationsforschung an der Kommunen im Mittelpunkt. Fragestellun- Ruhr-Universität Bochum, der auf dem sensgipfels Ruhr, zu dem sich am gen: Wie vermarkten sich die Städte als Wissensgipfel die ersten Ergebnisse seiner 31. März 2014 rund 300 Akteure Wissenschaftsstandorte? Sind Hochschu- neuen Studie zu den Studierenden in der aus Wissenschaft, Unternehmen, len und außeruniversitäre Wissenschafts- Wissensmetropole Ruhr vorstellte, machte Verbänden und Verwaltung in einrichtungen in das städtische Leben ein- der Region Mut: Man möge doch einfach der Stahlhalle der DASA in Dort- gebunden? Wissen die Bürger überhaupt mal positiv betrachten, was man hat von dem großen Potenzial und profitieren und erhält – nicht, was man verliert. Die mund trafen. Ziel: einen weiteren sie davon? Immerhin gibt es 21 Hoch- Abwanderungszahlen aller regionalen Unis Schritt in Richtung Wissensmet- schulen und über 50 außeruniversitäre belegten nämlich: „Wir sind keine ‚Durch- ropole Ruhr zu gehen. Bildungsinstitutionen im Ruhrgebiet, lauferhitzer’“ – immerhin blieben zwei 10
Wirtschaft im Revier 05 | 2014 Drittel aller Absolventen im Ruhrgebiet. förderung Dortmund, skizzierte die Ent- Um das ambitionierte Ziel einer Wissens- „Sondern wir sind Wissensexporteure mit wicklung des „Dortmunder U“ als offenes metropole Ruhr weiter voranzutreiben, hohem Output: Wir bilden über Bedarf Haus für Kunst, Kultur, (FH-)Pädagogik konzipierten die drei Veranstalter ein aus!“ Mit diesem „Pfund“ als Fachkräfte- und Wissenschaft und berichtete über Eckpunkte-Papier, das fünf vorrangige schmiede dürfe man ruhig selbstbewusst den Aufbau einer Willkommensagentur Handlungsfelder benennt – Bildungsbetei- wuchern. mit Serviceangeboten für neu zugezogene ligung, Fachkräftesicherung, Technologie- Wissenschaftler und Fachkräfte mit ihren transfer/Gründungsförderung, Stadt- und In einer Gesprächsrunde stellten Vertreter Familien. Regionalentwicklung sowie Standort- der Städte Konzepte vor, wie sie die Wis- marketing – als Anregung für konkrete senschafts- und Hochschuleinrichtungen Taten statt Worte forderte das Plenum gemeinsame Aktivitäten. Prof. Dr. Dr. h.c. gezielt für das Standortmarketing und aus regionalen Akteuren: Welche erfolg- Elmar Weiler, Rektor der Ruhr-Universität die Stadtentwicklung nutzen oder nutzen versprechenden Projekte gibt es bereits? Bochum, beschrieb beispielsweise die möchten. Bochums Oberbürgermeisterin Was wird wo und von wem umgesetzt – Vision einer „University Ruhr“ analog zur Dr. Ottilie Scholz präsentierte den Verbund und wie erfährt man davon? Das müsse „University of California“ als mögliches UniverCity Bochum: Auch die Ruhr-Uni- sichtbarer werden – nach außen wie nach Kooperationsmodell aller Universitäten im versität Bochum (RUB) zeigt nun mitten in innen. Ideen, Kooperationswille und Auf- Ruhrgebiet. der City durch Anmietungen Präsenz, und bruchsstimmung sind reichlich vorhanden. Bochum will mit Blick auf das Potenzial Was fehle, sei eine Plattform, die Vernet- Im Herbst 2015 sollen auf dem 3. Wissens- seiner Hochschulen in Zukunft auf eine zungen anregt und aktuelle wie geplante gipfel Ruhr die ökonomischen Effekte der wissensbasierte Stadtentwicklung setzen. Projekte effektiver kommuniziert. Hochschullandschaft im Mittelpunkt der Udo Mager, ehemals Chef der Wirtschafts- Betrachtung stehen. Anzeigen IHK 1/16 Seite (3 Sp. x 30 mm) Innovativer HALLEN- & MODULBAU vom Großflächen-Profi ge M Designer Pavillons Büro- & Seecontainer - Jahresgebäude 40% unter NP! © RVR/Kreklau Unter den Gästen der Veranstaltung in Dortmund war auch Bochums Oberbürgermeisterin Dr. Ottilie Scholz (1. R. r.). Lippstadt/Geseke Tel. 0 29 41 / 97 65 0 www.deu-bau.de Interessieren Sie sich für eine Beilage im IHK-Magazin? Innovativer HALLEN- & MODULBAU vom Großflächen-Profi Büro-Hallen-Kombinationen - Modulbau - Containergebäude - Pavillons V GMBH PROMO4YOU N Tel.: 0 29 47/97 02-0 TOP Jahres-MIETRÜCKLÄUFER 40 % unter NP ! wirtschaft@koerdt.de Lippstadt/Geseke Tel. 0 29 41 / 97 65 0 www.deu-bau.de 11
Aus der Region © James Thew – Fotolia.com Auf sicheren Wegen im Ausland Eine teure Fehleinschätzung hat sich ein ployee Benefits“ und Experte für das The- Insgesamt neun Workshops werden beim Automobilzulieferer aus Süddeutschland ma Auslandsentsendung bei HDI /HDI- Außenwirtschaftstag angeboten. Der geleistet. Er schickte einen Mitarbeiter als Gerling. Er rät dazu, sich immer externen zweite, der sich mit Sicherheitsfragen be- Geschäftsführer einer Tochterfirma nach Rat zu holen: „Die Auslandsentsendung fasst, trägt den Titel „Finanzierung und China und sicherte ihm zu, dass er wei- von Mitarbeitern ist zu komplex und viel- Absicherung des Auslandsgeschäfts – ter den vollen Schutz der deutschen Sozi- schichtig, als dass man sie mit wenigen praktische Antworten zu einem wichtigen alversicherung genießen werde. Weil der Checklisten durchführen könnte.“ Thema“. Darin wird es um Themen gehen, Mitarbeiter aber von der Tochterfirma sein die vor dem Hintergrund der Finanzkrisen Gehalt erhielt und voll in deren Strukturen Externen Rat zu allen Fragen rund ums in den vergangenen Jahren besonders an- integriert war, fehlten dafür die notwen- Auslandsgeschäft gibt es in geballter Form spruchsvoll geworden sind. Schwerpunkte digen Voraussetzungen. Nun wurde der beim IHK-Außenwirtschaftstag NRW. Hei- sind: aktuelle Finanzierungsmöglichkeiten, Mann zwar nicht ernsthaft krank und hat- ligers ist einer der Teilnehmer am Work- Alternativen zu einem Hausbankkredit, te auch keinen Unfall – aber beispielswei- shop „Außenwirtschaft – aber sicher!“, Absicherung der besonderen Risiken im se bei der Rente fehlten ihm Beitragszei- den Dr. Hans-Peter Merz, Leiter Interna- Auslandsgeschäft sowie öffentliche Finan- ten. Den Schaden musste der Arbeitgeber tional bei der IHK Mittleres Ruhrgebiet, zierungsprogramme. ihm ersetzen. moderieren wird. Auch ein Vertreter des Bundeskriminalamtes wird dabei sein. „Es Moderator Dr. Thomas Hanicke, Geschäfts- Eine typische Falle, in die gerade Mittel- wird unter anderem auch um die Themen führer und Leiter Außenwirtschaft der ständler ohne entsprechende Fachabtei- Visum, Arbeitserlaubnis, Datensicherheit Niederrheinischen IHK Duisburg · Wesel · lungen nicht selten tappen, sagt Robert oder auch Krisenfälle wie Entführungen Kleve zu Duisburg, beschreibt typische He- Heiligers. Er ist Leiter „International Em- gehen“, sagt Merz. rausforderungen: „Idealfall bei Exportge- 12
Wirtschaft im Revier 05 | 2014 Der 8. IHK-Außenwirtschaftstag NRW unter dem Motto „WIR UNTERNEHMEN WELTWEIT“ wird am 11. September 2014 federführend von der IHK zu Köln in Zusammenarbeit mit den IHKs in NRW durchgeführt. Im Kölner Gürzenich werden mehr als 800 Teilnehmer erwartet. Der Außenwirtschaftstag wird um 9.15 Uhr von NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin und dem © Olaf-Wull Nickel © Hendrik Grzebatzki Vizepräsidenten von IHK NRW, Dr. Benedikt Hüf- Wenn Mitarbeiter ins Ausland entsandt werden, Berichtet über seine Erfahrungen bei der Ab- fer, eröffnet. Ende der Veranstaltung ist gegen wird es komplex, weiß Robert Heiligers. sicherung von Auslandsgeschäften: Florian 17.15 Uhr. Das Informationsangebot umfasst Weber. neun Workshops und eine Podiumsdiskussion. Außerdem stehen mehr als 50 Vertreter der deutschen Auslandshandelskammern für indivi- duelle Gespräche zur Verfügung. schäften ist in der Regel die Vorkasse, nur wand verbunden“, sagt Florian Weber, Lei- lässt sich das häufig wegen mangelnder ter Finanzen und Logistik. Für ihn ist die Interessenten registrieren sich per E-Mail Marktmacht des Lieferanten nicht durch- Zusammenarbeit mit einer lokalen Vertre- (aussenwirtschaft@koeln.ihk.de). Detaillierte Informationen gibt es im Internet auf setzen. Dann kommen Sicherungsinstru- tung oder eigenen Tochtergesellschaften www.ihk-aussenwirtschaftstag-nrw.de oder bei mente für die Zahlung in Betracht.“ besonders wichtig: „Durch die Kenntnisse Alexander Hoeckle, Telefon: (02 21) 16 40-5 50, des lokalen Marktes sowie gleichbleibende E-Mail: alexander.hoeckle@koeln.ihk.de Praktische Tipps für die Absicherung von Ansprechpartner kann Vertrauen geschaf- Auslandsgeschäften kommen beim Außen- fen werden“, erklärt Weber. wirtschaftstag auch von Unternehmen, Nachdruck für den Außenwirtschaftstag: die viel Erfahrung damit haben. Ein Bei- Eigene Vertretungen im Ausland sind für „Er bietet seit Jahren die Plattform in NRW, spiel ist die Duisburger WOMA GmbH, ein kleinere Unternehmen aber oft kaum um sich umfassend zu informieren, von Hersteller im Bereich Hochdruck-Wasser- machbar. Doch gerade sie drängen ver- den Erfahrungen anderer Unternehmen strahl-Technologie. „Wir sind sehr stark im stärkt auf die internationalen Märkte, und und Experten zu lernen und sein Netzwerk internationalen Projektgeschäft tätig. Da die IHKs in NRW wollen dieses Engagement aufzubauen. So viel geballte, handverlese- viele Kundenaufträge individuell betrach- fördern. Deshalb wirbt Alexander Hoeck- ne Kompetenz gibt es für das Auslandsge- tet werden müssen, ist die Absicherung von le, Geschäftsführer International und Un- schäft in NRW nur an diesem Tag.“ Auslandsgeschäften mit erheblichem Auf- ternehmensförderung der IHK zu Köln, mit Werner Grosch, freier Journalist Gewerbebau mit System: wirtschaftlich, schnell und nachhaltig konzipieren bauen betreuen. www.goldbeck.de GOLDBECK West GmbH, Niederlassung Bielefeld 33649 Bielefeld 59071 Hamm Ummelner Straße 4–6 Frielinghauser Straße 9 Tel. 05 21 / 94 88-94 88 Tel. 0 23 88 / 30 106-0 13
Aus der Region NRW weiter auf Platz 1 Steigende Exportumsätze, höhere Aus- sie aktuelle Themen und Trends. Darüber landsinvestitionen und weiterhin Platz 1 hinaus werden die umfassenden Leistun- im Ranking der exportstärksten Bundes- gen der IHKs im Bereich Außenwirtschaft länder Deutschlands: Das internationale präsentiert. Geschäft ist ein wesentlicher Faktor für die Fortentwicklung der Unternehmen in Mitgliedsunternehmen der IHK Mittleres Nordrhein-Westfalen. Ruhrgebiet, die Interesse an einem Exemplar haben, können sich über Telefon Mit der Erstveröffentlichung des Reports (02 34) 91 13-1 34 an Dr. Hans-Peter Außenwirtschaft NRW 2013 | 2014 stellen Merz, den Leiter International der Kam- die 16 Industrie- und Handelskammern in mer, wenden. Nordrhein-Westfalen die außenwirtschaft- liche Leistungsfähigkeit im größten deut- Eine Datei zum Download steht im schen Bundesland dar. Auf der Grundlage Internet unter www.bochum.ihk.de/auwi- von Daten des Statistischen Landesamtes report_nrw2013 zur Verfügung. und der IHK-Organisation beleuchten Entspannter ankommen. Mit kurzen Wegen. Und neuem Flugplan. Der Sommerflugplan 2014 ist da! Jetzt kostenlos bestellen unter: www.dortmund-airport.de/sommer Der Dortmund Airport steht für entspanntes Reisen zu Treffen Sie uns auch bei und attraktiven Zielen in ganz Europa. Hier sind Sie in wenigen Schritten am Auto und nach wenigen hundert Metern auf der Autobahn. Wann landen Sie in Dortmund? Jetzt online buchen: www.dortmund-airport.de 14
Wirtschaft im Revier 05 | 2014 Nicht ohne den Anwender Ärzte, Pflegekräfte und andere Berufs- gruppen aus dem Gesundheitswesen sowie interessierte Laien können jetzt auf dem Gesundheitscampus NRW in die digitale Welt des Gesundheitssystems eintauchen: Barbara Steffens, Ministerin für Gesund- heit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes, eröffnete am 4. April in Anwesen- heit von 60 Gästen aus der Gesundheits- und IT-Branche das Anwenderzentrum eGesundheit in den Räumlichkeiten der ZTG Zentrum für Telematik und Telemedi- zin GmbH. In Bochum wird zum Beispiel gezeigt, wie elektronische Patientenakten, der elektronische Arztbrief, elektronische Berufsausweise und der Austausch medi- zinischer Expertisen mit telemedizinischer © ZTG Unterstützung funktionieren. Auch der Ministerin Barbara Steffens und ZTG-Geschäftsführer Rainer Beckers (r.) packten das Schild für die neue Ein- Ablauf von Videokonferenzen, beispiels- richtung aus. weise zwischen Allgemeinkrankenhäusern und Universitätskliniken, wird dort künf- praxisnaher Fragestellungen und anhand stolz: „Bundesweit ist diese konsequente tig demonstriert. Außerdem sollen Infor- echter System-Installationen über die Po- Berücksichtigung der Nutzerorientierung mationsveranstaltungen, Schulungen und tenziale von Telematik und Telemedizin in- inzwischen als nordrhein-westfälisches Qualifizierungsmaßnahmen durchgeführt formieren. Markenzeichen für den IT-Einsatz im Ge- werden. sundheitswesen bekannt.“ „Die Orientierung an den Bedürfnis- Ziel ist es, Ängste gegenüber den neu- sen der Anwender ist neben dem Daten- Anmeldungen für einen Besuch im en Technologien abzubauen und deren schutz eines der wichtigsten Kriterien für Anwenderzentrum an der Universitäts- Akzeptanz zu steigern. Und wer Unter- den Einsatz moderner Informations- und straße 142 nimmt Sabine Kühnhold unter stützung bei der Suche nach geeigne- Kommunikationstechnologien im Gesund- Tel. (02 34) 97 35 17 11 oder per E-Mail an ten Systemen benötigt, kann sich entlang heitswesen“, erklärte Steffens und betonte s.kuehnhold@ztg-nrw.de entgegen. 15
Aus der Region Innovative Lösungen gefragt © Ulla Emig Jutta Kruft-Lohrengel (3. v. l.), Michael F. Bayer (2. v. l.) und Prof. Dr.-Ing. Eckhard Weidner (Institutsleiter von Fraunhofer UMSICHT, 4. v. l.) diskutierten mit den Referen- ten aus Industrie und Forschung Lösungen zum Gelingen der Energiewende. Steigende Energiepreise bringen die Wirt- Professor Dr. Alfred Gossner, Vor- Batterien) und thermische Speicher für schaft in Nordrhein-Westfalen an ihre stand Finanzen, Controlling und IT der ungenutzte Abwärme. Zusätzlich präsen- Belastungsgrenze. Bei einer gemeinsa- Fraunhofer-Gesellschaft, betonte: „Die tierten die Forscher Lösungen zur Verbes- men Veranstaltung von IHK NRW mit der Energiewende stellt eine gewaltige Her- serung des Raumklimas. Fraunhofer-Gesellschaft diskutierten mehr ausforderung dar, die aber auch ein er- als 100 Teilnehmer aus Wirtschaft und hebliches Chancenpotenzial für die deut- „Die Praxisbeispiele zeigen, wie Technolo- Wissenschaft mögliche Beiträge von In- sche Wirtschaft aufweist. Insbesondere der gietransfer heute funktioniert: Die Wirt- dustrie und Forschung zum Gelingen der starke Mittelstand in Deutschland kann schaft liefert die Fragestellungen, die Energiewende. Der Informationsabend mit innovativen Lösungen davon profitie- Forschung die passenden Antworten“, er- fand am 20. März im Oberhausener Fraun- ren und einen Beitrag für eine nachhaltige klärte Michael F. Bayer, der die Veranstal- hofer-Institut UMSICHT statt. Energieversorgung der Zukunft leisten.“ tung als innovationspolitischer Sprecher von IHK NRW moderierte. Bayer ist sich si- „Trotz der Belastungen stellen sich die Un- Wie Unternehmen von der anwendungs- cher: „Wenn Wissenschaftler eng mit re- ternehmen den Herausforderungen der nahen Forschung bei Fraunhofer profi- gionalen Unternehmen kooperieren, und Energiewende und wollen den eingeschla- tieren und so ihre Wettbewerbsfähigkeit wenn Forschungsergebnisse der Wirtschaft genen Weg konstruktiv begleiten“, sagte stärken können, zeigten Wissenschaftler schnell und effizient zur Verfügung ge- Jutta Kruft-Lohrengel, Präsidentin der IHK des Fraunhofer-Instituts IMS aus Duisburg stellt werden, dann können wir in NRW ei- zu Essen: „Neben einer umweltverträgli- und von Fraunhofer UMSICHT. Gemein- nen entscheidenden Beitrag zum Gelingen chen Energieversorgung ist die nationale sam mit Transferpartnern aus der Indust- der Energiewende leisten.“ und internationale Wettbewerbsfähigkeit rie stellten sie Möglichkeiten zur effizien- für unsere Betriebe von zentraler Bedeu- teren Energienutzung vor. Chancen bieten tung. Daher benötigen wir innovative Lö- leistungsfähige elektrische Energiespeicher sungen.“ zur Eigenstromnutzung (wie Redox-Flow- 16
8. Private Equity-Konferenz NRW 19. Mai 2014 Congress Centrum Düsseldorf, 13 Uhr www.amiando.com/pekonferenz2014 Bernd Thielepape, Geschäftsführer der Recyclingfirma Komptech. Mit seinem Unternehmen repräsentiert er eine der Erfolgsgeschichten, die durch Beteiligungs- kapital möglich wurden. Wir fördern das Gute in NRW. Die Willenskraft, mit der erfolgreiche Unternehmen Wachstum schaffen. Willenskraft ist der Motor ungewöhnlicher Ideen, die die Region voranbringen. Die NRW.BANK liefert den Treibstoff: attraktive Fördermittel und Eigenkapital-Investments für Unternehmen, die ihr ganzes Potenzial ausschöpfen wollen. Nutzen auch Sie unsere Expertise. Vereinbaren Sie einen Termin bei unserem Service-Center: 0211 91741-4800. Oder informieren Sie sich auf www.nrwbank.de/willenskraft
IHK aktuell Energiepolitik: Ihre Meinung ist gefragt Nach der Atom-Katastrophe von Fu- siv mit der Energiepolitik unseres Landes Energie-Experten der 16 IHKs erarbeitet kushima und den davon ausgelösten auseinanderzusetzen. wurde, einzubringen. Etwaige Stellung- Beschlüssen der Bundesregierung zur nahmen können dann zusätzlich in den Energiewende ist die Energiepolitik zu Daher schreiben die 16 nordrhein-west- laufenden Erarbeitungsprozess und die einem der zentralen politischen The- fälischen Industrie- und Handelskam- abschließende Debatte in der Vollver- men in Deutschland geworden. Das öf- mern derzeit ihre „Energiepolitischen sammlung der IHK Mittleres Ruhrgebiet fentliche Interesse ist aus nachvollzieh- Positionen“ fort, in denen die grund- einfließen. baren Gründen extrem hoch: Themen sätzlichen Anforderungen an eine er- wie Energiegewinnung, -verbrauch und folgreiche Energiepolitik aus Sicht der Bis zum 2. Juni haben Sie Gelegenheit, Versorgungssicherheit beschäftigen die gesamten Wirtschaft formuliert werden. den auf der Homepage Ihrer IHK Mitt- Menschen ebenso wie die Sorge um den Am Ende des laufenden Erarbeitungs- leres Ruhrgebiet (www.bochum.ihk.de) derzeit stetig steigenden Preis für die und Diskussionsprozesses wird das Po- abrufbaren Entwurf der „Energiepoli- „Ware“ Strom. Darüber hinaus gilt: Kli- sitionspapier den Vollversammlungen tischen Positionen“ zu kommentieren. maschutz geht alle etwas an. der 16 NRW-IHKs zur Abstimmung vor- Bitte senden Sie Ihre Anregungen und gelegt – dadurch erfährt es seine for- Kommentare unter Nennung Ihrer Jedem ist inzwischen klar: Die Energie- male Legitimation als energiepoliti- IHK-Mitgliedsnummer entweder per wende wird zu einem grundlegenden sches Grundsatzpapier der Wirtschaft in Post an die IHK Mittleres Ruhrgebiet, Umbau der deutschen Energieversor- Nordrhein-Westfalen. Geschäftsbereich Industrie, Energie, gung führen. Nicht nur für die Politik Verkehr, Umwelt, Ostring 30-32, stellt die Umsetzung der Energiewen- Vor der Beschlussfassung durch das 44787 Bochum, oder per E-Mail an de deshalb eine der größten Herausfor- „Parlament der Wirtschaft“ möchte die buttgereit@bochum.ihk.de derungen der nächsten Jahre dar, son- IHK Mittleres Ruhrgebiet allen Mit- dern ebenso für die Wirtschaft. Für die gliedsunternehmen im Kammerbezirk Wir danken für Ihr Interesse. Industrie- und Handelskammern ist es die Möglichkeit geben, ihre Meinung deshalb dringend geboten, sich inten- zum vorliegenden Entwurf der „Ener- Ihre IHK Mittleres Ruhrgebiet giepolitischen Positionen“, der von den 18 © Thaut Images - Fotolia.com
Wirtschaft im Revier 05 | 2014 Doppelt profitiert INDUSTRIEBAU Komplexe Ausgerüstet mit den aktuellsten Kennt- haben auch ein konkretes Projekt bear- Planung auf nissen über die Standards eines zeitgemä- beitet, das ihren Arbeitsalltag erleichtern ßen Büros präsentierten die Teilnehmer wird. Einige Absolventen haben mit der den Punkt zum Abschluss des Zertifikatslehrgangs praktischen Umsetzung im Bereich der gebracht? „Office-Management-Assistent/in (IHK)“ Arbeitsorganisation schon begonnen und am 4. April ihre Projektarbeiten. Nach der konnten bereits erste erfolgreiche Ergeb- Antworten erhalten www.buehrer-wehling.de insgesamt 80 Unterrichtsstunden umfas- nisse in ihren Unternehmen vorweisen. senden Weiterbildung halten sie nun nicht Dieser Aspekt erfreute Lehrgangsleiterin nur das Zertifikat in der Hand, sondern Petra Lumblatt besonders. © IHK Mittleres Ruhrgebiet Mit den frischgebackenen Office-Management-Assistenten freuten sich Lehrgangsleiterin Petra Lumblatt (r.) und IHK-Lehrgangsbetreuerin Gabriele J. Langer (l.). Die 8. Private Equity-Konferenz NRW präsentiert Finanzierungs- lösungen zu Wachstums-, Innovations- und Nachfolgevorhaben Gemeinsam mit dem Bundesverband deutscher Kapitalbeteiligungsgesell- Auf der Konferenz heißen wir alle herzlich willkommen, die sich für das schaften e.V. (BVK) und dem Private Equity Forum NRW lädt die NRW.BANK Thema Beteiligungskapital interessieren, auf der Suche nach Kapital oder am 19. Mai 2014 nach Düsseldorf zur 8. Private Equity-Konferenz NRW ein. Investmentoptionen sind und Kontakte pflegen oder intensivieren möchten. Wachstumsvorhaben, Innovationsmaßnahmen und Unternehmensnachfolge Die Konferenz richtet sich insbesondere an kleine und mittlere Unternehmen. sind regelmäßig Finanzierungsanlässe, für die sich Beteiligungskapitalfinan - zierungen besonders eignen. Auf der diesjährigen Private Equity-Konferenz Weitere Informationen zum Programm, zu den Referenten und zur stellen dazu Unternehmer ihre Finanzierungsgeschichte mit Private Equity Anmeldung erhalten Sie unter www.amiando.com/pekonferenz2014 vor und diskutieren mit Investoren über ihre Beweggründe für Investitionen und ihre Erfahrungen mit dieser Finanzierungsform. nz NRW c h fo lg e sic h e rn Ergänzend zum zentralen Programm präsentieren junge und innovative q u it y Konfereachstum st ärken, Na Unternehmen ihre Geschäftsvorhaben auf einem Marktplatz für Beteili- 8 . Pr ivate E e re n , Wn a n zi o n e n fi gungskapital. Hier können Investoren und Business Angels persönliche In n o va ti r T h e ma: 3 .0 0 U h 2 0 14 , 1 s e ld o r f Eindrücke von Unternehmern und Unternehmen gewinnen, die ihrerseits 19. M ai r D ü s D ü s s e ld or f auf der Suche nach Kapital und dem Austausch mit Investoren sind. s s C e n te , 4 0 474 C o n gre tr a ß e 1 6 1 amer S Ro tt e rd Textbox DU 01.05.14.indd 1 01.04.14 15:07 19
IHK aktuell Apotheke / Sanitätshaus Bäckerei Bahnhof Bekleidung Bücher Bürobedarf Dekoration / Möbel / Betten / Haushalt Elektro / E DV / Foto / Telekommunikation f nho Finanzdienstleiste r bah uhr Bus polr adr Friseur tro me Gastronomie n hof Bah Info / Ticket Kios k / Lotto Lebensmittel / Tee / Obst Bah Reisebür o nh p am ofs Reformhaus / Drogerie / Kosmetik / Parfümerie lsk Dü tra Im ße Schmuck / Accessoires / Brillen Schuhe / Lederware n raße Vinckest Sonstige Dienstleiste r Sonstiger Handel Spielbetriebe Spielwaren Spirituosen Warenhaus metropolradruhr aße Str er- Rob uner- eut Bra tz r-R Pla ert k to Vi - e st raß ich inr B ebels tra ße He Neustraße ße tra ers aef Sch Bah nh ofs tra ße Ma rk gr af en st ra eß Fre ilig e rat aß hst sstr ra ren ße Beh e raß nst cke Glo aße fstr hho Kirc traße Cenis-S Mont- Ber line Bah r Pl atz nh Ber ofs line tra r r Pl nte ße -Ce atz City 1 e traß An der u mss Kreuzk Muse irche Europa pla tz metropolradruhr 379 Branchenstruktur der Herner Innenstadt (Erdgeschossnutzungen); Quelle: Stadtmarketing Herne GmbH, IHK Mittleres Ruhrgebiet; Stand: Oktober 2013 20
Wirtschaft im Revier 05 | 2014 Entscheidungshilfe kompakt © IHK Mittleres Ruhrgebiet Freuen sich über die neue Veröffentlichung: Elisabeth Röttsches und Knut Schneider. Die Koordinaten: 51 Grad und 32 Minuten meinschaften zu ausgewählten Stadtteil- so IHK-Regionalbüroleiter Knut Schnei- nördlicher Breite, 7 Grad und 13 Minuten zentren und Innenstadtlagen herausgibt. der. Elisabeth Röttsches, Vorsitzende der östlicher Länge. Der Standort: Herne- (Den Anfang hatte Wattenscheid-Mitte IG Herne City: „Unsere Innenstadt ist als Zentrum. Das Ziel: neue Einzelhändler, gemacht, als nächstes steht die Hattinger Standort nicht nur wichtig für alle, die Gastronomen und sonstige Dienstleister Innenstadt auf der Agenda.) Die Publika- dort wohnen und Handel treiben, sondern für die Innenstadt zu gewinnen. Dafür tionen geben zum Beispiel Auskunft über auch für jene, die dort arbeiten – es gibt hat die IHK Mittleres Ruhrgebiet in der die Bevölkerungsstruktur, die Kaufkraft, also ein gemeinsames Interesse an einer Publikation „51° 32’ N, 7° 13’ O – Herne- die Verkehrsanbindung und die vertrete- ständigen Weiterentwicklung. Die Basis Zentrum. Standort mit Potenzial.“ alle nen Branchen. dafür ist vorhanden. Diese Publikation Daten zusammengefasst, die interessierten belegt beispielsweise eindrucksvoll, wie Unternehmen und Existenzgründern bei „Mit dieser Broschüre bekommt man erste viele Fachgeschäfte die Herner City zu ihrer Entscheidung über eine Ansiedlung Informationen – gebündelt, übersichtlich. bieten hat.“ helfen können. Die mit der IG Herne City Bislang hatten wir im wahrsten Sinne des und dem Stadtmarketing Herne erarbeite- Wortes nichts in der Hand, wenn man Das Standortexposé kann auf der Inter- te Veröffentlichung ist das zweite in einer uns nach Strukturdaten des Standorts netseite der IHK Mittleres Ruhrgebiet Reihe von Standortexposés, die die IHK gefragt hat – dies ist nun anders. Wir (www.bochum.ihk.de/publikationen) zusammen mit ortsansässigen Werbege- wollen Lust machen auf die Innenstadt“, heruntergeladen werden. 21
IHK aktuell Die Kräfte bündeln © IHK Mittleres Ruhrgebiet Gemeinsam für Herne: (v. l.) Stadtdirektor Dr. Hans-Werner Klee, IHK-Vizepräsidentin Elisabeth Röttsches und IHK-Regionalbüroleiter Knut Schneider Druckfrisch auf den Tisch: Passend zu den Angebotsausbau im Hauptzentrum ge- Ansiedlung und das damit verbundene Themen Einzelhandel- und Stadtentwick- nutzt werden. Maßgabe müsse es sein, die Bauvorhaben stehe zudem das Stadtum- lung, die im Mittelpunkt der Sitzung des Entwicklung im Bestand zu fördern. bauprojekt „jetzt Wanne!“ vor dem Ab- Regionalbeirats am 14. April in der Alten schluss. Erleichtert zeigte sich Klee au- Druckerei standen, brachte IHK-Geschäfts- IHK-Hauptgeschäftsführer Helmut Diegel ßerdem darüber, dass das Gewerbegebiet bereichsleiter Stefan Postert den Mitglie- bedankte sich bei Stadtdirektor Dr. Hans- Schloss Grimberg nach der Anbindung dern des Gremiums das neue Standortex- Werner Klee für die schonungslose und an die A 42 nun vermarktet werden kön- posé für Herne-Zentrum mit, das die IHK offene Darstellung der finanziellen Situa- ne. Und durch die geplante Investition der gemeinsam mit der IG Herne City und dem tion der Stadt: Nach heutigem Stand – so Deutschen Telekom in den Breitbandaus- Stadtmarketing erarbeitet hat. hatte es der Kämmerer den Regionalbei- bau werde der Wohn- und Gewerbestand- ratsmitgliedern zuvor erläutert – müs- ort gestärkt. Die Aussichten für die Stadt sind alles an- se davon ausgegangen werden, dass die dere als rosig: Bis zum Jahr 2030, so Pos- Stadt in wenigen Jahren ihr Eigenkapital In der anschließenden, auch von kritischen tert, werde mit einem Kaufkraftverlust von vollständig aufgebraucht haben werde. Beiträgen geprägten Diskussion erinner- 58,4 Millionen Euro gerechnet. Eine Ver- Klee sprach sich jedoch dagegen aus, die te IHK-Vizepräsidentin und Regionalbei- kaufsflächenausweitung um jeden Preis Gewerbesteuer zu erhöhen: Das sei für die ratsvorsitzende Elisabeth Röttsches unter mache deshalb überhaupt keinen Sinn. Ansiedlung neuer Firmen kontraproduktiv. anderem daran, dass Unternehmen und Im Sinne einer stadtentwicklungspolitisch Immobilieneigentümer auch selbst Enga- sinnvollen Einzelhandelsentwicklung gel- Der Stadtdirektor hatte aber auch posi- gement zeigen müssten, um den Standort te es, die Vorstellungen der Investoren und tive Nachrichten im Gepäck: Er verwies zu stärken. Und Helmut Diegel lud Dr. Klee Betreiber von Einzelhandelsvorhaben mit auf den Start des ehrgeizigen Stadtum- ein, nach der Kommunalwahl mit Hilfe der den rechtlichen und stadtplanerischen bau-Projekts Herne-Mitte, in dessen Zuge IHK alle Beteiligten an einen Tisch zu brin- Zielvorgaben in Einklang zu bringen. Um zum Beispiel die Fußgängerzone erneu- gen und so die Kräfte zum Wohl der Stadt die Innenstadt zu stärken, müssten ermit- ert und der Grüngürtel am Höltkeskamp zu bündeln – ein Angebot, das der Stadt- telte Verkaufsflächenpotenziale für den aufgewertet wird. Durch die Kaufland- direktor gerne annahm. 22
Sie können auch lesen