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Unternehmen, Köpfe, Zahlen, Fakten Das Wirtschaftsmagazin der Zentralschweiz Beilage vom Mittwoch, 20. November 2019
Unternehmen müssen sich ständig neu erfinden «ROI – Das Wirtschaftsmagazin der Zentralschweiz» wid- le den Begriff schon nicht mehr hören können. Aber auf met sich 2019 dem Thema «Konkurrenzfähigkeit». Wie lange Sicht muss sich jedes Unternehmen mit der Digi- können Zentralschweizer Unternehmen ihre Wettbewerbs- talisierung befassen, sonst läuft es Gefahr, früher oder fähigkeit beibehalten oder gar steigern? Die hohen Löh- später aus dem Markt gedrängt zu werden. Darin sind ne, der Kampf um Talente, der starke Franken, die sich alle Fachleute einig. Gemäss einer Studie von Digital Folgen der Digitalisierung oder das ungeklärte Verhältnis Switzerland bezeichnen sich 85 Prozent der kleinen und zur EU machen die Aufgabe für die Verantwortlichen mittleren Unternehmen selber als digitale Dinosaurier. Das äusserst anspruchsvoll. Mit Neuerungen in den Märkten ist beunruhigend. Sehr erfreulich ist jedoch, dass Bera- oder sich verändernden Wertschöpfungsketten mussten tungsunternehmen oder Banken beispielsweise die Zent- Unternehmen schon immer zurechtkommen, aber wohl ralschweizer Unternehmen auf dem Weg in die Zukunft noch nie waren das Tempo und die Intensität des wirt- gerade in diesem Bereich eng begleiten und fördern. schaftlichen Strukturwandels so hoch wie heute. Die zunehmende Globalisierung und Internationalisierung, Viel Spass bei der Lektüre! neue Technologien und Geschäftsmodelle zwingen Unter- nehmen dazu, sich permanent neu zu erfinden. Viele tun es, aber noch lange nicht alle. Dabei spielt die Das Redaktionsteam ROI Digitalisierung eine entscheidende Rolle, auch wenn vie- Paul Felber und Ronald Joho-Schumacher Impressum Kommerzielle Beilage der «Luzerner Werbemarkt: Zeitung» und des «Boten der Urschweiz» Stefan Bai und Paolo Placa, Maihofstrasse 76, vom Mittwoch, 20. November 2019 6002 Luzern, Telefon 041 429 52 52 inserate@lzmedien.ch Erstellt von: AKOMAG Corporate Communications AG, Konzept und Text: Stans/Luzern, und der CH Regionalmedien AG Paul Felber und Ronald Joho-Schumacher Herausgeberin: Gestaltung, Bildbearbeitung und Produktion: CH Regionalmedien AG Sandra Eggstein, NZZ Media Services AG Verleger: Koordination: Peter Wanner Yvonne Imbach, CH Regionalmedien AG Gaby Haudek, CH Regionalmedien AG Geschäftsführer: Jürg Weber und Dietrich Berg Technische Herstellung: Seit 1982 bauen die Gebrüder Amberg Bau- und LZ Print, CH Regionalmedien AG Generalunternehmung AG mit Leidenschaft für die Lesermarkt: Zukunft. Ihre Stärken sind die Projektentwicklung Bettina Schibli und Christine Bolt Eine Publikation der CH Media und die Realisierung. PD 3
Das neue Energiehaus der BE Netz Das modernisierte Einkaufszentrum Stefan Leuthold und Patrick AG in Luzern 24/25 «Surseepark» 38/39 Dümmler, Health Tech Cluster Switzerland 42 Inhalt 6/7 EY 33 Zentralbahn Künstliche Intelligenz verändert Geschäftsmodelle «Wir wollen die Mobilität vereinfachen» 8/9 Gebr. Amberg Bauunternehmung AG 34/35 Balmer-Etienne MOYO – oder Wohnen ist Herzenssache Digitalisierung bahnt sich den Weg 11 InnovationsTransfer Zentralschweiz ITZ 38/39 Migros Luzern ITZ lanciert Innovations-Check-up Migros erneuert Surseepark 12/13 Hochschule Luzern Interdisziplinär arbeiten – 41 Maréchaux gemeinsam konkurrenzfähig bleiben Elektrisch gut 15 PKG Pensionskasse 42 Health Tech Cluster Switzerland PKG entlastet KMU Kreatives Netzwerk wird aufgewertet 16/17 Luzerner Kantonalbank 43 UBS Veränderungen im Markt erkennen Verkehrte Welt: Nullzinsen als neue Normalität 19 KPMG PwC 124 HÄNDE FÜR 45 Mitarbeitende langfristig binden Innovation als entscheidender Erfolgsfaktor 20/21 Biogen Switzerland AG Stiftung Brändi EINE SAUBERE SACHE. 46/47 Pionier im Bereich Neurowissenschaften Im Einsatz für Hager Schweiz 23 Verkehrsbetriebe Luzern AG Ein historisches Jahr für vbl 48 Tschopp Holzbau AG 62 bestens ausgebildete Fachkräfte sorgen täglich und mit System für eine saubere Aus Berufung Holz Umwelt. Und das seit mehr als 66 Jahren. Zufriedene Kundinnen und Kunden und die 24/25 BE Netz AG, Bau und Energie natürliche Gewissheit, der Umwelt zu dienen, motivieren ein starkes Team zu Höchstleis- «Energiehaus Luzern» gegründet 49 Universität Luzern tungen. Düring wird in der dritten Generation von den Inhabern geführt – von Patrick und Wichtiger Beitrag zu wettbewerbsfähiger Region Ursula Düring. Und bereits ist die vierte Generation im Unternehmen aktiv. Wie heisst 26/27 Credit Suisse es doch so schön: Beruf kommt von Berufung. Das gilt für die Mitarbeitenden wie für die Unternehmertum gehört zur DNA 50 Euresearch Büro Zentralschweiz Inhaber. Sie sind zu sehen unter www.duering.ch. Europäisches Förderinstrument speziell 29 Jörg Lienert AG für KMU und Start-ups «Selber Vorbild sein» 30 Johnson & Johnson 51 Aeschlimann Hochwasserschutz AG Düring AG Ebikon Einsatz für bezahlbares Gesundheitswesen Hochwasserschutz der patenten Art Ronmatte 9 | CH-6030 Ebikon Telefon 041 445 12 12 31 Düring in Ebikon 52–58 Köpfe info@duering.ch | duering.ch Düring entsorgt natürlich Unternehmerinnen und Unternehmer im Porträt 5
Künstliche Intelligenz aus dem Bereich der Steuerabtei- lung: «Wir haben das manuelle Berufswelt Ängste hervorrufen können. Wer nicht gewillt sei, Künstliche Intelligenz (KI) verändert Geschäftsmodelle Hantieren mit Papierunterlagen sich laufend weiterzubilden, Eine allgemeine Definition lautet: Künstliche Intelligenz hat zum Ziel, für die Steuern praktisch elimi- werde unter Druck geraten. «Aber ein technisches Äquivalent zur menschlichen Intelligenz zu schaffen. niert. Wurden früher Informatio- wer seine Chance packt und An diesem Leitziel arbeiten Informatiker gemeinsam mit Experten nen für die Steuern aus Hunderten dazulernt, hat künftig bestimmt aus vielen weiteren Wissensgebieten. Doch was «Intelligenz» aus- Belegen von Hand herausgelesen eine grössere Befriedigung bei der macht und auf welchem Wege man sie technisch nachbildet – dazu Die Anwendung künstlicher Intelligenz (KI) ist bei vielen Unternehmen in Planung, und in Steuerformulare abgetippt, Arbeit.» Kreative Jobs sieht Rico gibt es viele Theorien und methodische Ansätze. wird die Steuererklärung heute Fehr sowieso nicht in Gefahr. «Es Eine genauere Definition von Artificial Intelligence ist wegen des wird jedoch erst in wenigen Fällen umfassend genutzt. EY unterstützt ihre Kunden dank künstlicher Intelligenz fast sind vor allem Routinearbeiten, komplexen Begriffs der Intelligenz kaum möglich. Welche Fähig- bei der Implementierung und der Umsetzung von KI im Tagesgeschäft. voll automatisiert erstellt. Die die durch künstliche Intelligenz keiten zur Intelligenz zählen, ist schon beim Menschen umstritten – bei mühsamen Routinearbeiten ent- ersetzt werden. Überall dort, wo einer Maschine umso mehr. Soll die Maschine vor allem auf Ra- fallen, und die Mitarbeitenden zusätzlich noch Empathie, Intui- tionalität optimiert werden? Oder gehören auch andere menschliche können sich vermehrt auf die tion und Innovation ins Spiel Eigenschaften wie Intentionalität, Intuition und Lernfähigkeit dazu? Vor kurzem hat EY zusammen künstlicher Intelligenz zur Ver- wertschöpfenden Tätigkeiten kon- kommen, hat die KI heute noch Möglicherweise spielen auch soziale Kompetenzen, Empathie oder mit Microsoft eine Studie zum besserung der Wettbewerbsfähig- zentrieren.» weniger gute Karten.» Aber für Verantwortungsgefühl eine Rolle. Die Frage ist also: Soll die Tech- Stand der Entwicklung von künst- keit erfordert sowohl unterneh- die Unternehmen generell bringe nologie vorwiegend rationale Fähigkeiten oder künstliches Mensch- licher Intelligenz (KI) bei Unter- merisches Geschick als auch die künstliche Intelligenz enorme Permanente sein erzeugen? nehmen in 15 europäischen Län- technologisches Know-how und Vorteile in Bezug auf Effizienz, Unterschiede gibt es auch bezüglich der «Ähnlichkeitsbeziehung» dern veröffentlicht. An der Befra- Innovationsfähigkeit. Die erfolg- Weiterbildung Wettbewerbsfähigkeit und Kun- zum Menschen: Soll die Maschine genauso aufgebaut sein wie ein gung haben auch 20 grössere reiche Nutzung von KI bedingt Rico Fehr kann verstehen, dass denbindung, sind die beiden menschliches Gehirn? Dieser Simulationsansatz strebt nach einer Unternehmen aus der Schweiz deshalb, dass Unternehmen auf massive Veränderungen in der Exponenten von EY überzeugt. exakten Nachbildung von Gehirnfunktionen. Oder soll die Maschine teilgenommen. Das Ergebnis ist strategischer Ebene die Trans- nur wirken wie ein Mensch, ihm also lediglich im Endergebnis recht ernüchternd und zeigt, dass formation umsichtig und mit einer ähneln? Bei diesem phänomenologischen Ansatz geht es ausschliess- wir noch ziemlich am Anfang langfristigen Perspektive planen, EY in der Zentralschweiz lich darum, was Menschen von der künstlichen Intelligenz mitbe- stehen bei der regelmässigen aber auch «bottom-up» mit den Mitarbeitende in Zug: 85; Mitarbeitende in Luzern: 45. kommen – egal, welcher auslösende technische Prozess dahintersteckt. Anwendung von KI. «Etwa vier neuen Möglichkeiten von KI expe- Prozent der befragten Firmen set- rimentieren. Die führenden Unter- zen künstliche Intelligenz bei einer nehmen sind überzeugt, dass nur grösseren Anzahl von Prozessen die Kombination beider Ansätze ANZEIGE und bei anspruchsvollen Tätig- zum Erfolg führt», sagt Martin keiten ein», sagt Martin Ceccon. Ceccon. Aber in gewissen Unter- Er ist Associate Partner und Digi- nehmen fehlt die interne Fähig- tal Leader bei EY für die Region keit, Veränderungen in die Wege Deutschland, Schweiz und Öster- zu leiten. Dann ist es besonders reich und war an der Studie wichtig, externe Kräfte zur Unter- beteiligt. «In Bezug auf die stützung beizuziehen», betont KI-Reife berichten alle 20 in der Rico Fehr. Schweiz befragten Unternehmen, dass sie entweder KI-Anwendun- EY verändert eigene gen planen, Pilotprojekte durch- führen oder mit der Implemen- Geschäftsfelder Machen Sie Ihren Weg tierung begonnen haben. Aber in Rico Fehr, Partner und Sitzleiter bei EY Zentralschweiz Bild: PD Geht EY selbst mit dem guten keinem der Unternehmen hat KI Beispiel voran? «Ganz bestimmt», ein fortgeschrittenes Stadium Unternehmen seien in ihrem All- wichtiges Thema auf Stufe mitt- ist Rico Fehr, Sitzleiter von EY in erreicht», so Martin Ceccon. tagsgeschäft gefangen. Sie müss- leres Management, kaum jedoch Luzern, überzeugt. «Als weltweit ten jedoch die notwendige Man- auf Stufe Geschäftsleitung und tätiges Unternehmen sind wir in power und die Finanzen für das Verwaltungsrat. Der KI-Einsatz in der glücklichen Lage, dass wir für Schweiz im Change-Management bereitstel- den befragten Schweizer Unter- solche technologischen Revolutio- Mittelfeld len. «Die Geschwindigkeit und die nehmen erfolgt im Vergleich zu nen rechtzeitig die notwendigen Schweizer Unternehmen sind Grösse der digitalen Entwicklung ihren europäischen Peers eher Ressourcen bereitstellen können. Entdeckungsfreudig? im europäischen Vergleich eher hat massiv zugenommen», erklärt von unten nach oben. Dies, EY hat schon vor Jahren damit im hinteren Mittelfeld anzutreffen. Rico Fehr. «Ganze Geschäftsfelder obwohl alle erwarten, dass KI in begonnen, seine eigene Geschäfts- Woran liegt das? «Viele Unter- können heute innert kurzer Zeit sämtlichen Geschäftsbereichen tätigkeit in Bezug auf die Anwen- nehmen haben die Dringlichkeit verschwinden.» einen Einfluss haben wird. «Künst- dung von KI zu verändern und noch nicht erkannt», stellt Rico liche Intelligenz wird Geschäfts- umzubauen. Diese Reise ist noch Machen Sie eine Weiterbildung. hslu.ch/entdeckungsfreudig Fehr, Partner und Sitzleiter bei EY modelle und die Arbeitswelt ver- lange nicht abgeschlossen, aber Führungskräfte Zentralschweiz, fest. «Wer diesen ändern», darin sind sich Rico Fehr das positive Feedback unserer Zug verpasst, wird jedoch mit sind gefordert und Martin Ceccon von EY abso- Kunden bestätigt uns darin, auf Architektur, Gebäude und Bau Informatik und Wirtschaftsinformatik Soziales Sicherheit früher oder später Die Studie liefert dazu auf- lut einig. «Die Führungskräfte in dem richtigen Weg zu sein.» Banking, Finance und Controlling Kommunikation und Marketing Stadt- und Regionalentwicklung abgehängt. Die Folgen können schlussreiche Ergebnisse. Für den Unternehmen sind vor allem Martin Ceccon erläutert diese Ent- Design, Film, Kunst, Musik und Kultur Management und Leadership Technik und Engineering drastisch sein», warnt er. Viele Schweizer Unternehmen ist KI ein gefordert. Die Anwendung von wicklung anhand eines Beispiels Gesundheit Recht und Wirtschaftskriminalistik Tourismus und Mobilität 6
MOYO – oder Wohnen nur geheizt, sondern auch ohne jegliche Umweltbelastung gekühlt die Seewassernutzung. Gebäude wie jene der Überbauung MOYO beschäftigt rund 100 Mitarbei- tende. Die Firma kommt schlank Dort denken sechs engagierte Spezialisten neue Projekte aus ist Herzenssache werden. können mit einer ökologisch daher, die Entscheidungswege und sorgen dafür, dass Unter- Und das geht so: In einer Tiefe attraktiven Wärme- und Kühltech- sind kurz, und es hat viel Raum nehmertum, Qualität, Termintreue von rund 25 Metern beträgt die nologie bedient werden. «Aktuell für Kreativität. Herzkammer ist die und bauliche Ästhetik nachhaltig Wassertemperatur konstant rund könnten wir mit Energie aus dem Projektentwicklungsabteilung. um- gesetzt werden. 5 Grad. Eine Pumpe fördert das See eine Fläche von rund 2 Mil- Im Herzen von Horw realisiert die Gebr. Amberg Bauunternehmung AG die Überbauung MOYO. Seewasser in die Zentrale. Dort lionen Quadratmetern Nutzflächen wird mittels grosser Wärmetau- heizen und kühlen», schwärmt Der Start zur ersten Etappe mit 144 Eigentumswohnungen ist erfolgt – bezugsbereit sind die scher die Energie an ein zweites Bruno Amberg und doppelt nach: Wohnungen ab Sommer 2021. Besonders nachhaltig ist die Energiegewinnung mit Seewasser. Rohrleitungsnetz übergeben. Das «Berechnungen zeigen, dass für Ebikon: Wohnungsbau mit Potenzial um rund 3 Grad abgekühlte Was- das Kühlen einer 4½-Zimmer-Woh- ser fliesst zurück in den See. Das nung über vier Monate keine 100 Ab Juni 2020 stehen im Mehrfamilienhaus Riedmatt in Ebikon 5 Grad warme Wasser wird in Franken Energiekosten entstehen.» 76 schlüsselfertige Wohnungen in verschiedenen Grössen (1½ Ringleitungen in die Gemeinde- und 5½ Zimmer) zum Einzug bereit. Der vielfältige Wohnungs- gebiete befördert, wo es in den mix passt für Singles, Paare und Familien mit Kindern. Unternehmer aus Neue Eigentümerin ist die Luzerner Wohnbaugenossenschaft einzelnen Gebäuden mittels Wär- mepumpen auf 32 Grad bzw. 60 Leidenschaft SBL. Sie hat das Grundstück mit schlüsselfertigem Gebäude von Grad erwärmt wird. Wenn die Gebrüder Amberg der Gebr. Amberg Bauunternehmung AG im Dezember 2018 Die Grösse des Vorhabens und ans Werk gehen, tun sie dies gekauft. Amberg hat den Bau entwickelt, geplant und ist aktu- das weitere Potenzial haben auch «moyomässig» – mit viel Herzblut ell mitten in der Realisierung. die Politik auf den Plan gerufen – und noch mehr Energie. 1982 Mit Riedmatt kauft die SBL bei Gebr. Amberg Bauunternehmung die unternehmerische Initiative haben sie ihr Bauunternehmen AG bereits zum zweiten Mal ein neues, schlüsselfertiges Mehr- «Made in Luzern» wusste zu gefal- gegründet. Seit 1996 realisieren familienhaus. len. Die neu benannte Firma sie nicht nur als Bau-, sondern Seenergy Luzern AG bündelt das auch als Totalunternehmen Immo- Wissen und Engagement rund um bilienprojekte. Das Unternehmen ANZEIGE Mit den vielfältigen Grundrissen und einem hochwertigen Ausbaustandard sind die zentral gelegenen Wohnungen praktisch für jedes Lebenskonzept und jede Lebens- phase geeignet. Die Energiegewinnung erfolgt mit Seewasser. Bild: PD MOYO. Der Begriff kommt aus ein Restaurant, dazu Detailläden chen mit MOYO Wohnkomfort in herkommen? Kann das auch der dem Suaheli, der Bantusprache, und Gewerbeflächen. In einer ers- Verbindung mit hoher Lebens- Vierwaldstättersee sein? Dazu die in Ostafrika gebräuchlich ist. ten Etappe, die im Sommer die- qualität», betont Bruno Amberg Bruno Amberg: «Der See ist ein Er bedeutet: Herz. Die Überbau- ses Jahres startete, werden bis im und ergänzt: «Mit den vielfältigen gewaltiger Energielieferant. Das ung namens MOYO liegt im Her- Sommer 2021 in zwei Mehrfami- Grundrissen und einem hochwer- enorme Potenzial blieb lange zen der attraktiven Gemeinde lienhäusern 144 Eigentumswoh- tigen Ausbaustandard sind die ungenutzt. Wir wollten das Horw, die in den vergangenen nungen (2½ bis 5½ Zimmer) zentral gelegenen Wohnungen ändern und haben die Firma Jahren baumässig tüchtig vor- realisiert. In der zweiten Etappe praktisch für jedes Lebenskonzept Seenergy Horw AG gegründet, wärtsgemacht hat. Die zentrale entstehen 378 Wohneinheiten. und jede Lebensphase geeignet.» mit dem Ziel, aus Seewasser «PERSÖNLICHER SERVICE. Lage, die liebliche Halbinsel und Familienwohnungen, Single- Der Baustart für die zweite Etappe saubere Energie zu gewinnen.» die unmittelbare Nähe zum pul- Wohnungen, Wohnen im Alter erfolgt im Sommer 2020. Die Technologie der Wärmege- sierenden Luzern haben die See- und studentisches Wohnen sind winnung aus Seewasser wurde DAS WÄR’S.» gemeinde zu einer der beliebtes- in einem guten Mix geplant. Mit weiterentwickelt und ein Konzes- See-Energie garan- ten Gemeinden der Zentralschweiz MOYO wird ein weiteres von den sionsgesuch beim Kanton einge- gemacht. Gebr. Amberg Bauunternehmung tiert Nachhaltigkeit reicht. Ziel war es, Horw Mitte MOYO ist und hat nicht nur AG entwickeltes, geplantes und Zentral war die Frage des Ener- – ja sogar ganz Horw – mit Herz. MOYO hat auch Volumen. schlüsselfertiges Grossprojekt in giekonzepts. Wie gewinnen wir Energie aus Seewasser zu ver- DIESEN WUNSCH ERFÜLLT IHNEN DIE STEINER GROUP AG Gebaut werden 522 Wohnungen, die Tat umgesetzt. «Wir verspre- saubere Energie? Wo soll die sorgen. Mit Seewasser kann nicht IN LUZERN, KRIENS ODER BUOCHS. 8
ITZ lanciert Innovations-Check-up Fremd- und Eigenwahrnehmung stimmen nicht immer überein. Das trifft nicht nur auf Personen, sondern auch auf Unternehmen zu. Mit unserer Bank erreichen wir Der Innovations-Check-up von ITZ trägt dazu bei, sie in Einklang zu bringen. zuverlässig jedes Ziel. Seit über 15 Jahren agiert Inno- vationsTransfer Zentralschweiz (ITZ) als Plattform bei der Umsetzung erarbeiten aufgrund der schrift- lichen und persönlichen Daten- erhebung bei Mitarbeitenden und Mit der Unternehmerbank der LUKB haben Sie als Dienstleistungsunternehmen immer von innovativen Ideen und Pro- Führungskräften eine Standort- Anschluss an vielfältige Services wie umfassenden Cash Management, Finanzierungs- oder jekten zwischen Wissenschaft und bestimmung. Daraus wird ersicht- Trade Finance Leistungen. Und eine Beratung, die Sie Zug um Zug nach einem bewährten Wirtschaft in der Zentralschweiz. lich, wie innovativ ein Unterneh- Prinzip unterstützt: Verstehen. Lösen. Empfehlen. lukb.ch/unternehmerbank Unzählige Zentralschweizer Firmen men wirklich ist, wie weit das profitieren bei der Umsetzung Eigenbild und die Aussenbetrach- ihrer innovativen Vorhaben von tung in Wirklichkeit übereinstim- den praxisnahen Dienstleistungen men. «Es wird dann schnell klar, von ITZ. ITZ ist als Verein orga- wo und wie gross die Lücken nisiert und wird von Vertretern sind», sagt Bruno Imhof. Die der Zentralschweizer Regierungen, Ergebnisse des Check-ups dienen Hochschulen, Wirtschaftsförderun- intern als Diskussionsgrundlage gen, Firmen und Einzelpersonen für die Eigenreflektion und als getragen. Basis für strategische Entscheidun- gen. ITZ fördert die Umsetzung mit Handlungsempfehlungen und Elan lässt nach zeigt mögliche Optionen auf. «Der zunehmende Druck auf die «Natürlich entscheidet ein Unter- Unternehmen, der durch die Euro- nehmen letztlich selbst», ist sich schwäche und den Fachkräftemangel Bruno Imhof bewusst, «aber es noch verstärkt wird, hat zu einer ist wichtig, dass Transparenz Veränderung des Innovationsverhaltens geschaffen wird. Handlungsoptio- geführt. Die Unternehmen sind zurück- nen müssen sichtbar sein für alle. haltender geworden», hat Bruno Imhof Das verringert die Gefahr, dass festgestellt. Er ist Geschäftsführer von Innovationen irgendwo auf der InnovationsTransfer Zentralschweiz Langzeitpendenzenliste landen (ITZ). Schwerpunkt seiner Tätigkeit ist und schliesslich gar nie umgesetzt die erfolgreiche Umsetzung des Pro- Bruno Imhof, Geschäftsführer ITZ und Programmleiter «zentralschweiz innovativ». werden.» gramms «zentralschweiz innovativ». Bild: PD «Die Schweizer Wirtschaft hat sich früher durch ein hohes Mass an bahn- wird viel kopiert. Es gibt mehr und umsetzbar ist», sagt Bruno brechenden Innovationen ausgezeich- Me-Too-Produkte. «Auf lange Sicht ist Imhof. «Genau hier setzen wir mit zentralschweiz net. Dieser Elan hat bei den KMU das gefährlich», sagt Bruno Imhof. unserem langjährigen Innova- deutlich nachgelassen.» «Viele Unternehmen sind sich dessen tions-Know-how an. Wir erfassen innovativ Die Konjunkturforschungsstelle der gar nicht bewusst. Wenn man sie bei unserem Check-up die Aus- «zentralschweiz innovativ» ist ETH Zürich (KOF) befragt alle drei Jahre nach ihren Leistungen befragt, schät- gangslage in einem Unternehmen ein gemeinsames Programm rund 6000 Schweizer Unternehmen zen sie sich mehrheitlich als sehr und definieren Innovationsziele für der sechs Zentralschweizer gezielt nach ihren Innovationsleistun- innovativ ein.» die verschiedenen Themenberei- Kantone zur Stärkung der gen. Über die Periode der letzten 20 che. Das geschieht nicht nur durch Wettbewerbsfähigkeit der Jahre zeigt sich dabei ein dramatischer ein Gespräch mit der Geschäfts- hiesigen Unternehmen. Inno- Systematische Rückgang. Immer weniger Unterneh- leitung, sondern systematisch und vationsTransfer Zentralschweiz men betreiben Innovationen direkt für Befragung umfassend im gesamten Betrieb, (ITZ) ist mit dessen Umset- den Markt. Innovation gibt es in ITZ beziehungsweise «zentral- auf allen Stufen.» zung beauftragt. Mit dem zunehmendem Masse nur noch für schweiz innovativ» bietet deshalb Programm werden kleine und die eigene Firma. Es zeigt sich, dass den Unternehmen einen Innova- mittlere Unternehmen bei der Hoher Nutzen Schweizer Unternehmen im Vergleich tions-Check-up an. «In vielen Fäl- Realisierung ihrer innovativen zu Produkt- und Prozessinnovationen len braucht es einen neutralen Die Dienstleistung bringt den Ideen und Projekte mit mini- häufiger auf Organisations- und Dritten, der unvoreingenommen Unternehmen einen hohen Nut- malem Administrationsauf- Marketinginnovationen zurückgreifen. zuhört, nachhakt, vermittelt und zen. Davon ist Bruno Imhof über- wand unterstützt. Dr. Bernhard Heizmann, CEO, Trans Europa Express Holding AG Mit anderen Worten: Für den Markt weiss, was in der Praxis zielführend zeugt. Die Experten von ITZ 11
Interdisziplinär arbeiten – isoliert sind. Sie energetisch zu sanieren, war bisher aufwendig und Farbverläufen versehen las- sen: ein «Kissen», das sich für und vertiefen dann entweder ihre technischen oder ihre gestalte- Disziplinen erlangen unsere Abgängerinnen und Abgänger gemeinsam konkurrenzfähig bleiben und teuer. Im Rahmen der von Massivbauten aus Beton eignet, risch-künstlerischen Fähigkeiten in eine einzigartige Qualifikation für Innosuisse unterstützten Projekt- einen «Baldachin» für Leichtbau- einem der Themenbereiche Web die beruflichen Herausforderun- reihe «Texlining» entwickelten ten aus Stahl oder Holz sowie & Mobile, User Experience oder gen der Zukunft», so Studien- Textildesignerinnen und Architek- einen «Schirm» für verschiedenste Game. Die Informatik profitiert gangleiter Andres Wanner. Im ten der Hochschule Luzern mit Hallendecken. Das Marktpotenzial dabei vom menschbezogenen Sommer schlossen die ersten Die departements- und fächerübergreifende Zusammenarbeit wird seit Jahren Partnern aus der Bauwirtschaft für die neue Entwicklung ist Ansatz des Designs. Designer und Absolventinnen und Absolventen eine neuartige textile Dämmung. beträchtlich: Mindestens 250 der Designerinnen hingegen schöpfen ab. Für ihre Diplome entwickelten in allen Bereichen der Hochschule Luzern gefördert und aktiv gelebt. Denn wenn Fachpersonen Diese weist ähnlich gute wärme- rund 5000 Schweizer Sporthallen ein umfangreicheres Potenzial für sie unter anderem eine App, die verschiedenster Disziplinen zusammenspannen, entstehen oft die besten Lösungen. dämmende Eigenschaften auf liessen sich damit ausstatten. ihre Ideen aus, indem sie die Studierenden helfen soll, ihren wie handelsübliche Dämmplatten, Zudem könnten rund 2000 Informationstechnologie von Alltag zu managen, oder eine lässt sich aber wesentlich schnel- Gewerbebauten textil saniert und Beginn an mitdenken und kritisch Installation, die mithilfe einer ler installieren. «Das eigentlich so vor dem Leerstand oder dem hinterfragen. künstlichen Intelligenz (KI) das Rund 450 Forschungsprojekte Revolutionäre aber ist die unge- Abriss bewahrt werden. Die Däm- «Mit ihren Fähigkeiten zur Thema Sexismus im Cyberspace lancierte die Hochschule Luzern wöhnliche Kombination der Mate- mung kommt voraussichtlich Ende Zusammenarbeit zwischen den sichtbar macht. allein im letzten Jahr. Viele davon rialien», sagt Forscher Daniel 2019 in den Handel. mit externen Partnern – vom Wehrli. Die einzelnen Elemente Grosskonzern bis zum KMU, von bestehen aus zwei Glasfaser- Schnittstelle zwischen Mobilität im Wandel öffentlichen oder Non-Profit- schichten, die je nach Variante Organisationen bis zu Kultur- mit einer einblasbaren Wärme- Mensch und Maschine Die Mobilitätsbranche verändert sich rasant und erfordert neues institutionen. «Wir wollen die dämmung gefüllt werden kön- Beim Studiengang Digital Idea- Know-how. Daher bietet die Hochschule Luzern ab Herbst 2020 Wettbewerbsfähigkeit der Zentral- nen – sei es Steinwolle oder Zel- tion treffen freie Designprozesse den Bachelor in Mobility, Data Science and Economics an – ein schweiz spürbar stärken und für lulose aus Altpapier. auf die regelhafte Welt des Pro- interdisziplinäres Angebot der Departemente Informatik, Technik & wichtige Impulse über die Region Das interdisziplinäre Team kre- grammierens. Die Studierenden Architektur und Wirtschaft. hslu.ch/mobility hinaus sorgen», betont Rektor ierte drei Varianten, die sich je entscheiden sich für den Fokus Markus Hodel. Ein Schlüssel zum nach Material auch mit Mustern Informatik oder den Fokus Design Erfolg sei vermehrt das fächer- übergreifende Zusammenarbeiten. «Praktisch alle Lebensbereiche sind ANZEIGE heutzutage von ganz unterschied- lichen und komplexen Bedürfnis- sen geprägt. Um innovative Lösun- gen zu finden, braucht es mehr denn je Expertinnen und Experten Damit Sie es sich leisten können, verschiedenster Disziplinen, die ihr Wissen bündeln», so Markus Hodel. Aus diesem Grund baute die Hochschule ihre interdiszipli- nären Aktivitäten in den letzten Jahren in der Forschung, im Bache- lor- und im Masterstudium sowie über 100 Jahre alt zu werden in der Weiterbildung stark aus. So widmen sich verschiedene Teams in zwei interdisziplinären Themen- clustern den drängenden gesell- schaftlichen und wirtschaftlichen Fragen rund um die Digitalisierung Sprechen Sie rechtzeitig mit der Arbeitswelt und die Raum- unseren Experten planung des 21. Jahrhunderts. Und auch Studierende lernen bereits im Studium, welchen hohen Stel- lenwert die Vernetzung über die eigenen Fachgrenzen hinaus hat. Zwei aktuelle Beispiele verdeutli- chen das. Forschung: Neue Führend für Vorsorgeplanung Hüllen für alte Hallen ubs.com/vorsorgeplanung Im Bachelor Digital Ideation vertiefen sich Studierende im Fokus Informatik oder Design und arbeiten gemeinsam an Projekten In der Schweiz gibt es viele in den Themenbereichen Web & Mobile, User Experience und Game. Bild: Martin Vogel Sporthallen, die alt und schlecht © UBS 2019. Alle Rechte vorbehalten. 12
PKG entlastet KMU Zukunft schaffen. In der Schweiz gibt es rund 250 Gemeinschafts- und Sammeleinrichtungen. Ihre Vorteile: Sie sind trans- parent, flexibel, ertragreich und in der Verwaltung günstig. Sie ermöglichen es den KMU, sich auf ihr Chancen erkennen und Neues implementieren – Kerngeschäft zu konzentrieren. Die PKG Pensionskasse ist als Gemeinschaftsstiftung führend. ohne erfolgreich Bestehendes aufzugeben. Das leben wir seit 36 Jahren. Kleine und mittlere Unterneh- Zum Nutzen der Kund*innen und Kandidat*innen. men, die nicht über die notwen- digen Ressourcen für eine eigene Pensionskasse verfügen bezie- hungsweise den Aufwand scheu- en, eine solche zu führen, schlies- sen sich einer Gemeinschafts- oder Sammelstiftung an. Diese fasst die beruflichen Vorsorgegelder mehrerer Arbeitgeber zusammen und erreicht so die Mindestgrös- www.joerg-lienert.ch se für den Betrieb einer Pensions- kasse. Aktuell sind es rund 400 000 KMU in der Schweiz, die diesen Weg gegangen sind. Sie Luzern, Aarau, Basel, können dabei von vielen Vorteilen Bern, Zug, Zürich profitieren: so unter anderem von einer hohen Reglements- und Gesetzeskonformität oder von einer individuellen Kundenbetreu- ung. Die KMU können sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren, bleiben als Unternehmen flexibel, Verpackungsfrei einkaufen. optimieren die Versicherungs- und Verwaltungskosten und profitieren von einer starken Entlastung in Das Angebot an Vorsorgeplänen muss den Bedürfnissen des Unternehmens und seinen Versicherten in allen Belangen ent- sprechen. Bild: PD Schon gewusst? An unseren bedienten Fleisch-, Käse- und Fischtheken der Pensionskassen-Administra- cherten in allen Belangen ent- Punkt: «Jeder Vorsorgefranken cherten und 5000 Rentnerinnen können Sie Ihre Einkäufe auch im mitgebrachten Mehrweggeschirr verpacken tion. spricht. Die Wahl der Pensions- bleibt bei der PKG Pensionskasse und Rentnern. Das Anlagevolu- lassen. Damit helfen Sie bei der Reduzierung von Verpackungsmaterial. kasse ist vergleichbar mit dem ein Vorsorgefranken.» men beträgt 7,4 Milliarden Fran- Kauf eines Massanzuges, der ken. Der Rentenumwandlungssatz Auf den Körper passgenau auf den Körper ge- liegt bei 6,0 Prozent. Alle Informationen dazu erhalten Sie unter migrosluzern.ch oder an unserer geschneidert Tiefe schnitten ist und dank guter Qua- Frischetheke. Welches sind nun die entschei- lität lange getragen werden kann. Verwaltungskosten Neue Website – denden Kriterien bei der Wahl Wenn KMU das Pensionskassen- einer Gemeinschafts- oder Sam- management auslagern, dann www.pkg.ch Vorsorgefranken melstiftung? Im Kern sind es spielen die Kosten eine zentrale Gerade im Hinblick auf die Wahl neben der Unabhängigkeit der Kommt hinzu, dass unabhän- Rolle. Bei der PKG Pensionskasse einer Pensionskasse ist eine aktu- Pensionskasse Administrations- gige Gemeinschaftseinrichtungen wird der Beitragsfranken optimal elle Website, die zeitnah Infor- abläufe, Serviceleistungen, eine wie die PKG Pensionskasse keine eingesetzt – einerseits durch eine mationen vermittelt, evident. Die hohe Flexibilität bei der Wahl der Gewinne an Dritte abliefern müs- möglichst gute Rendite; ande- PKG Pensionskasse hat ihre Home- Vorsorgeleistungen, fortschrittli- sen. Sie können ihre Anlagestra- rerseits durch einen sparsamen page neu strukturiert und ge- che Informatiklösungen, eine tegien ausschliesslich im Interesse Umgang mit den eingesetzten staltet. Über eine einfache Navi- transparente und verständliche der Vorsorge langfristig ausrich- Geldern. Eine schlanke und effi- gation werden die Nutzer mit Informations- und Kommunika- ten. «Der Vorsorgegedanke steht ziente Organisation sowie bestens wichtigen Informationen versorgt. tionspolitik und – entscheidend – bei der PKG Pensionskasse stets geschultes Personal und der Ein- Die Website versteht sich als eine Betreuung, die ihren Namen im Vordergrund, nicht die Ge- satz modernster Informations- und digitaler Hub, der auch Interakti- auch verdient. Denn Betreuung winnmaximierung«, betont denn Kommunikationstechnologien füh- vitäten ermöglicht und adminis- hat auch sehr viel mit Vertrauen auch Peter Fries, Vorsitzender der ren zu tiefen Verwaltungskosten, trative Arbeiten vereinfacht. Kurz: zu tun. Dazu gehört auch, dass PKG-Geschäftsleitung. Er bringt die den KMU zugutekommen. Bei Die PKG-Website widerspiegelt die das vorhandene Angebot an Vor- die Philosophie der Gemein- der PKG Pensionskasse sind dies Philosophie der Gemeinschafts- sorgeplänen den Bedürfnissen des schaftsstiftung, die seit 1972 er- aktuell rund 1700 angeschlossene stiftung: Erfolg durch Unabhän- Genossenschaft Migros Luzern Unternehmens und seinen Versi- folgreich am Markt ist, auf den Unternehmen mit 35 000 Versi- gigkeit und Transparenz. 15
Veränderungen im Markt erkennen wo sind wir unersetzlich und einmalig? lagen liefern. Unsere konsolidierte Sicht und unsere Erfahrungen ermöglichen es uns, als Sparrings- raturen spezialisieren?» Ein wei- teres Beispiel ist für den Leiter der Unternehmerbank der LUKB in dem wir unsere Erkenntnisse und Einschätzungen zum heuti- gen, aber auch künftigen Chan- partner eines Unternehmens einen die E-Mobilität. «Sie wird in der cenpotenzial darlegen.» Anhand Innovationen und Konzentration auf die Kernkompetenzen sind zwei Schlüsselbegriffe Veränderungen systematischen Dialog zu führen. Fahrzeugbranche einiges verän- von Kennzahlenvergleichen erhält antizipieren Ich stelle immer wieder fest, dass dern. Aber auch neue Chancen ein Unternehmen von der LUKB für Unternehmen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Ein zweiter wesentlicher Faktor diese Leistungen sehr geschätzt bieten und neue Geschäftsmodelle eine Einschätzung der eigenen Die Luzerner Kantonalbank unterstützt Unternehmen dabei mit ihrem Feedback-Spiegel. für unternehmerischen Erfolg ist werden.» ermöglichen», ist er überzeugt. Leistungsfähigkeit. Diese anony- für Fabian Fischer die Fähigkeit, Sich rechtzeitig über mögliche Und schliesslich ein Beispiel quasi misierten Daten helfen einem Veränderungen zu antizipieren, Marktveränderungen zu informie- in eigener Sache: Wie verändert Unternehmen einzuordnen, wo Strukturwandels noch nie so hoch seien dies technologische, von ren, Megatrends mitzuverfolgen, sich durch Digitalisierung und es im Quervergleich mit der Kon- wie heute. «Die zunehmende Glo- Kundenbedürfnissen oder Teilen ist für Fabian Fischer eine unerläss- Internet das Geschäft der Banken kurrenz und innerhalb der Bran- balisierung und Internationali- der Wertschöpfungskette. «Gerade liche unternehmerische Aufgabe. selbst? (siehe Kasten) che steht. – «Die Zahlen allein sierung, neue Technologien und in diesen Bereichen können wir Als Beispiel nennt er den Handel. sagen jedoch wenig aus», erklärt Geschäftsmodelle zwingen Unter- als Bank den Unternehmen wert- «Was passiert, wenn der Herstel- Fabian Fischer. «Man muss sie Feedback-Spiegel nehmen dazu, sich permanent volle Dienstleistungen anbieten», ler einer Ware beschliesst, selber miteinander verknüpfen und inter- neu zu erfinden», sagt Fabian so Fabian Fischer. «Wir haben einen direkten Online-Handel zu Den Blick immer nach vorne pretieren. Die Kunst besteht darin, Fischer. «Patentrezepte, um in dank unserer Vernetzung Einblick den Endkunden aufzubauen? Dar- zu richten, schliesse die Notwen- aus dem Rückblick die richtigen diesem stetigen Wandel wettbe- in fast alle Wirtschaftszweige. Wir über sollte sich ein Zwischen- digkeit nach regelmässigen Stand- Schlüsse für die Zukunft abzu- werbsfähig bleiben zu können, können unseren Kunden Bench- händler rechtzeitig Gedanken ortbestimmungen jedoch nicht leiten. Dann kann ein Unterneh- gibt es nicht. Aber einige Schlüs- marks aus eigenen Studien sowie machen. Braucht es ihn dann aus, betont Fabian Fischer. «Wir men von unseren Dienstleistun- selfaktoren sehr wohl», ist er Vergleichszahlen von Märkten und noch, und in welcher Form? Soll erarbeiten für unsere Kunden gen als Sparringspartner enorm überzeugt. Branchen als Orientierungsgrund- er sich auf Beratung und Repa- jährlich einen Feedback-Spiegel, profitieren.» Fokussierung auf KOLUMNE Kernkompetenzen Dazu zählen für ihn die Besin- Neu denken heisst auch Abschied nehmen nung auf die eigenen Stärken, die Fokussierung auf die echten Meine erste Begeg- Twint, verzeichnen zum Teil zweistellige Unsere Pilotstandorte für das neue Konzept Kernkompetenzen. Gerade gut nung mit einer Bank? Wachstumsraten. Auch andere, früher typi- sind in Schüpfheim und Sempach schon in etablierte Geschäftsmodelle ber- Als Dreikäsehoch durfte sche Formen von Schaltertransaktionen wer- Betrieb. Wir haben im Betriebsalltag seither gen gemäss Fischer die Gefahr, ich das Kässeli auf die den durch den technologischen Wandel und wesentliche Erkenntnisse gewonnen und wer- dass man aus dem Erfolg heraus Schaltertheke stellen. das veränderte Kundenverhalten verschwin- den diese nun in die aktuell laufenden die eigene Wertschöpfungskette Und habe mich dann den: Wir bezahlen unsere Rechnungen als Um- und Neubauten (Hochdorf und Kriens) zu wenig kritisch hinterfragt. gefreut, als die freund- eBill oder scannen Sie mit dem Smartphone einfliessen lassen. Die Inneneinrichtung unse- Manchmal geschieht dies aus liche Frau oder der net- ins E-Banking ein. Im E-Banking verwalten rer neuen Geschäftsstellen ist modular und Stefan Studer, Mit- te Herr die Sparbatzen wir auch unsere Karten. Oder wir bestellen mobil. So ist es beispielsweise möglich, aus Sentimentalität, «weil man das glied der Geschäfts- gezählt hat. Später ka- unsere Fremdwährungen für die Ferien eben- der Bank-Geschäftsstelle innert kurzer Zeit schon seit jeher so gemacht hat leitung Luzerner men immer öfter die falls direkt am PC, mit anschliessender und mit minimalem Aufwand eine Location oder weil man es einfach gut kann. Manchmal fehlt es an Kantonalbank AG Münzzähl-Maschinen: Lieferung per Post nach Hause. für einen Kundenevent zu machen. aussagekräftigen Spartenrech- Je länger das Münz da- Diese Veränderungen in der Wertschöp- Wir investieren aber nicht nur in die Ge- nungen, womit ungenügende rin klingelte, umso grösser die Freude des fungskette sind fundamental und vor allem bäude, sondern ganz wesentlich auch in die oder fehlende Deckungsbeiträge kleinen Sparers und umso höher die Zahl, irreversibel: Unsere Kundinnen und Kunden Weiterbildung unserer Mitarbeitenden, um unbewusst durch rentable Berei- die anschliessend ins Sparbüechli geschrieben erledigen ihre täglichen Geldgeschäfte zu- die Beratungsqualität weiter zu steigern und che quersubventioniert werden», wurde. nehmend orts- und zeitunabhängig im digi- um unsere Mitarbeitenden fit für die neuen stellt Fabian Fischer fest. «Dabei Der Bankschalter hat sich tief in unser talen Raum. Sie brauchen den Schalter Anforderungsprofile zu machen. So haben wäre es sinnvoller, gewisse Leis- Gedächtnis eingegraben: Er war das Symbol schlicht nicht mehr. Und trotzdem: Bei wir im Jahr 2018 (über alle Mitarbeitenden tungen einzukaufen, statt selber fürs Bankgeschäft. Zuerst mit dickem Panzer- speziellen und wichtigen Fragestellungen der Bank gerechnet) rund 1500 Franken pro zu erbringen, falls andere dies glas ausgestattet, später dann immer öfter (Finanzplanung, Eigenheim, Vorsorge, Nach- Kopf in Aus- und Weiterbildungsmassnahmen Fabian Fischer, Leiter Unternehmerbank der Luzerner Kantonalbank. Bild: PD effizienter können. So kann man in Form eines offenen Tresens. lass, Firmengründung usw.) suchen sie nach investiert. Fast ausnahmslos alle unsere mit den frei werdenden Res- Heute ist der Bankschalter ein Auslauf- wie vor die persönliche Beratung mit einer Kundenberaterinnen und -berater sind modell. In den letzten Jahren haben die kompetenten Vertrauensperson. Die Ge- SAQ-zertifiziert. Fabian Fischer richtet seinen Erfolg sind die Konzentration Stetiger Wandel sourcen die ertragsstärkeren Bargeldtransaktionen in den Geschäftsstellen schäftsstelle wird also auch in Zukunft eine Fazit: Taktgeber jeder Wertschöpfungs- Blick am liebsten nach vorne. auf die eigenen Stärken und Aktivitäten erhöhen.» Die Bank Er ist Leiter Unternehmerbank das Antizipieren von künftigen Wertschöpfungsketten, die auf- als Sparringspartner eines Unter- der Luzerner Kantonalbank kontinuierlich wichtige Rolle spielen. Dies aber in einer kette sind die Kundinnen und Kunden. der Luzerner Kantonalbank Kundenbedürfnissen», ist er brechen. Märkte, die sich ver- nehmens könne mithelfen, die abgenommen; im Jahr 2019 im Vergleich komplett erneuerten Form. Damit wir auch morgen dabei sind, lohnt (LUKB). Standortbestimmungen überzeugt. «Unternehmen müs- ändern. Neue, disruptive Techno- richtigen Antworten zu finden zur Vorjahresperiode allein um mehr als 10 Darum schneiden wir bei der LUKB in der es sich, aktiv neue Formen zu finden, um aufgrund von Kennzahlen seien sen frühzeitig selbst agieren logien, die plötzlich auftauchen. auf Fragen wie: Was macht Prozent. Auch bei Bancomat-Frequenzen ist nächsten Zeit alte Zöpfe ab: Die Schalter die Kundenbedürfnisse zu bedienen. Das zwar für ein Unternehmen und nicht erst auf sich ver- Damit mussten sich Unternehmen unser Unternehmen aus? Welche seit kurzem ein Rückgang spürbar. Bargeld- werden aus der grossen Mehrheit der kann auch bedeuten, von früher unverzicht- wertvoll und wichtig, bildeten ändernde Marktverhältnisse schon immer befassen. Aber mög- Leistungen erbringe ich selbst, lose Zahlungsformen, sei es mit Kredit- oder LUKB-Geschäftsstellen verschwinden und bar scheinenden Leistungen wie dem Bank- jedoch immer nur die Ver- reagieren. Dann kann es bereits licherweise waren das Tempo und was kaufe ich zu? Wo erzielen Debitkarten oder mit neuen Formen wie Raum schaffen für Beratungsbanken. schalter Abschied zu nehmen. gangenheit ab. «Schlüssel zum zu spät sein.» die Intensität des wirtschaftlichen wir die höchste Wertschöpfung, 16 17
Mitarbeitende langfristig binden Mitarbeiterbeteiligungen sind ein bewährtes Instrument, um wertvolle Mitarbeitende an ein Unternehmen zu binden – insbesondere in einer Start-up-Phase oder im Hinblick auf eine Nachfolgeregelung können Beteiligungsprogramme erfolgskritisch sein. Die rechtlichen und die steuerlichen Hürden sind jedoch nicht zu unterschätzen. Gute Mitarbeitende sind das Unternehmen nicht korrekt vor- Global Equity Tracker (GET). «Bei über ausreichend Kapital, um Mit- wertvollste Kapital eines Unter- gehen und beispielsweise Beschei- mobilen Mitarbeitenden sind die arbeitende mit hohen Löhnen an nehmens. Die langfristige Bindung nigungspflichten als Arbeitgeber Berechnung und die Meldung der sich zu binden. Die Aussicht, des Personals ist deshalb ein wich- missachten. Sie nehmen solche Steuern und der Sozialversiche- mittelfristig an einem – nicht tiges Ziel der Unternehmensfüh- Programme aus steuerlicher Sicht rungsabgaben in einer Vielzahl garantierten – künftigen Gewinn rung. Beteiligungsprogramme sind genau unter die Lupe. Damit die von Ländern kompliziert, aufwen- beteiligt zu sein, birgt zwar ein ein probates Mittel dazu. Sie Unternehmen bei Mitarbei- dig und teuer», erklärt Raphael gewisses Risiko, ist aber auch Lagern Sie Ihre Produktion eröffnen den Mitarbeitenden die Möglichkeit, mittel- oder lang- fristig am Unternehmenserfolg terbeteiligungsprogrammen nicht über die steuerlichen Hürden stol- pern, sind fachspezifische Analy- Lang. «Spezialisierte, globale Fachkenntnisse im Bereich der Mitarbeiterbeteiligung in jedem Ansporn für Topleistungen. Betei- ligungsprogramme sind auch ideal im Hinblick auf eine Nachfolge- in die Schweiz aus! beteiligt zu sein. Sie fördern damit sen unerlässlich. Sie erlauben Land sind unerlässlich. Bei dieser regelung. Führende Kaderleute die Identifikation mit den Zielen individuell abgestimmte, wirksame Aufgabe werden wir bei KPMG werden rechtzeitig mit Aktienbe- der Firma und die Leistungsbereit- Lösungen.» KPMG hat in diesem vom Global Equity Tracker unter- teiligungen in ein Unternehmen schaft im täglichen Geschäft. Bereich eine umfassende Exper- stützt.» eingebunden, um es später bei- «Mehr denn je müssen Unter- tise, wie Raphael Lang erklärt. spielsweise im Rahmen eines > Elektrotechnische Montagen nehmen heutzutage Flexibilität beweisen und wettbewerbsfähige «Wir bestimmen das bestmögliche Beteiligungsprogramm für ein Bei Start-ups beliebt Management-Buyouts zu übernehmen. und attraktive Vergütungsmodelle Unternehmen, planen dessen Beteiligungsprogramme für > Mechanik/Schlosserei anbieten, um die besten Talente anwerben und halten zu können», Design und die Implementierung sowie die Überwachung von Mitarbeitende eignen sich nicht für jedes Unterneh- > Montagen/Assembling sagt Raphael Lang, Director und Leiter Top Executive Services bei Compliance-Risiken in sämtlichen Phasen. Zudem sind wir in der men. Sie hängen unabhän- gig von dessen Grösse stark Raphael Lang, > Verpacken/ Versenden KPMG Zentralschweiz in Zug. «Allerdings», so warnt er, «stellt Lage, die notwendigen Berech- nungs- sowie Bewertungsgrund- davon ab, in welcher Phase sich ein Unternehmen befin- KPMG Zentralschweiz Bild: PD das Aufsetzen von Mitarbeiter- lagen für die korrekte Berück- det. Ein beliebtes Mit- > Holzbearbeitung beteiligungsprogrammen im aktu- ellen dynamischen Arbeitsmarkt sichtigung der Lohnabrechnung und der damit zusammenhängen- tel sind sie für Start-ups. Unter- eine echte Herausforderung dar. den Bescheinigungspflichten nehmen in der Sie müssen einerseits wettbe- bereitzustellen.» Gründungs- werbsfähig sein, aber andererseits phase verfü- den gesetzlichen Rahmenbedin- gen in der Globales IT-Tool gungen und Vorschriften gerecht Regel nicht werden.» Besonders aufwendig werden Berufliche Integration unterstützen Beteiligungsprogramme für Fir- Fachleute beiziehen men, die international tätig sind. KPMG Zentralschweiz Mit 235 Lernenden ist die Stiftung Brändi die dritt- In jedem Land, in dem ein Unter- grösste Ausbildnerin in der Zentralschweiz. Unser Raphael Lang empfiehlt Unter- nehmen aktiv und das Beteili- KPMG Zentralschweiz gehört mit rund 90 Mitarbeitenden zu den Ausbildungsangebot richtet sich an Jugendliche nehmen, bereits bei der Imple- gungsprogramm ausgerollt ist, gilt führenden Anbietern von Dienstleistungen in den Bereichen Wirt- und Erwachsene, Frauen und Männer mit einer mentierung eines Programms zur es, ein anderes Rechtssystem und schaftsprüfung, Steuer- und Unternehmensberatung in der Zen- Behinderung. Mitarbeiterbeteiligung die Unter- die länderspezifischen Regelungen tralschweiz. Dank den zwei regionalen Standorten Luzern und stützung von Experten beizuzie- zu berücksichtigen. Das erfordert Zug können Unternehmen aller Grössenverhältnisse sowie Privat- hen. Die rechtlichen und die häufig Änderungen in der Lohn- personen mit massgeschneiderten Prüf- und Beratungsdienst- steuerlichen Regeln und Vorgaben buchhaltung sowie bei den leistungen bedient werden. Ein gut eingespieltes Team an unter- seien sehr komplex. «Werden bei- Bestimmungen für die Quellen- nehmerisch denkenden Beratern und ausgewiesenen Kennern der spielsweise die steuerlichen Vor- steuern. Da blicken selbst Exper- Wirtschaftsregion Zentralschweiz unterstützt die Entscheidungs- Martin Aregger, Leiter Verkauf schriften nicht eingehalten, kann ten kaum mehr durch, vor allem trägerinnen und Entscheidungsträger professionell und wirkungs- Produktion und Dienstleistungen das schnell kostspielig werden», wenn die Abrechnungen in Echt- voll. KPMG Zentralschweiz ist Teil der KPMG Schweiz mit ihren erklärt er. «Die Steuerbehörden zeit erfolgen müssen. KPMG hat über 2100 Mitarbeitenden an zehn Standorten und verfügt über produktion@braendi.ch sind immer weniger gewillt, für die Lösung dieser Probleme ein weltweites Netzwerk. Telefon 041 349 02 63 Kulanz walten zu lassen, wenn ein Online-Tool entwickelt: den 19
Millionen von Menschen in der flexibel einsetzbar und ist darauf Welche Rolle spielt die Zentral- vereinigt: Über 400 Personen ganzen Welt sind von Multipler ausgerichtet, verschiedene Bio- schweiz für Biogen? arbeiten für Biogen International, Sklerose, Alzheimer, Parkinson und pharmazeutika herzustellen, die In der Zentralschweiz finden die Biosimilars Division und Bio- anderen neurologischen Erkran- anschliessend in die ganze Welt wir gut ausgebildete und hoch gen Switzerland. Von Baar aus kungen betroffen. Neurowissen- exportiert werden. motivierte Mitarbeitende für wis- wird das operative Geschäft schaften werden die neue Onko- senschaftliche, kaufmännische gesteuert, damit Patienten in der logie. Wir haben in den letzten Wie geht Biogen aus Ihrer Sicht und andere Berufe. Seit wenigen Schweiz und international von Jahren sehr viel in diesem Bereich das Problem der nachhaltigen Monaten sind alle Geschäftsein- innovativen Medikamenten profi- dazu gelernt. Gesundheitsversorgung an? heiten in Baar unter einem Dach tieren können. Das ist natürlich ein sehr wich- Welche Schwerpunkte setzt Bio- tiges Thema. Seit diesem Jahr gen aktuell in der Forschung? engagiert sich Biogen auch in Biogen – Engagement Unsere Forscher arbeiten mit der Schweiz verstärkt im Bereich für medizinische Innovation Medizinern und Wissenschaftlern Biosimilars. Nach Ablauf des auf der ganzen Welt zusammen, Patentschutzes eines biotechno- Die starken Schweizer Wurzeln von Biogen widerspiegeln sich damit Erkrankungen des mensch- logisch erzeugten Originalwirk- bereits im Firmennamen: Biogen ist die Kurzform von «BIOlogi- lichen Nervensystems besser stoffs stellt Biogen ein eigenes, cal GENeva». Innovative Wissenschafter und spätere Nobelpreis- behandelt werden können, zum kostengünstigeres, qualitativ träger haben 1978 das Biotechnologie-Unternehmen in Genf Beispiel SMA, Multiple Sklerose hochstehendes Produkt mit ver- gegründet. Biogen erforscht, entwickelt und vermarktet innova- und Alzheimer. Zudem investie- gleichbarer Wirkung her. Solche tive Arzneimittel für Menschen mit schweren neurologischen und ren wir in Solothurn in eine neue Biosimilars helfen mit, dass mehr neurodegenerativen Erkrankungen. Zusätzlich baut Biogen ein Produktionsanlage für die Her- Patienten eine wirksame Behand- starkes Portfolio von Biosimilars-Medikamenten auf. Biogen in- stellung von biotechnologischen lung erhalten können. In der EU vestiert derzeit in Luterbach bei Solothurn 1,5 Milliarden Franken Produkten, die nach den höchs- konnten mit der Einführung von in eine hochmoderne biopharmazeutische Produktionsanlage mit ten technologischen Standards Biosimilars schon über 1,8 Mil- bis zu 600 neuen Arbeitsplätzen. Ab 2020 soll das Werk voll gebaut wird. Diese vollautoma- liarden Euro Einsparungen erreicht operativ sein. Dr. med. Katharina Gasser leitet seit gut einem tisierte Biopharmazie-Fabrik ist werden. Jahr Biogen Switzerland AG. Bild: Heike Witzgall Schweizer Ärztin führt Biogen Switzerland Dr. med. Katharina Gasser ist seit Oktober 2018 Managing Freiburg stammende Katharina Gasser hat an den Universitäten «Biogen ist Pionier im Bereich Director von Biogen Switzerland AG. Zuvor arbeitete sie bei Freiburg und Bern Medizin studiert. An der ETH Zürich ab- verschiedenen Pharmaunternehmen in medizinischen und solvierte sie ein Nachdiplomstudium in Humanernährung. Nach kommerziellen Führungsfunktionen auf lokaler und internatio- dem Studium war Katharina Gasser einige Jahre klinisch im Neurowissenschaften» naler Ebene. Ihr Schwerpunkt lag dabei im Bereich der Neuro- Spital tätig und hat den Facharzt für Pharmazeutische Medizin logie, Primary Care und Gentherapie. Die aus dem Kanton erworben. Das Wirtschaftsmagazin ROI sprach mit Dr. med. Katharina Gasser, der Chefin von Biogen Switzerland AG, über ihren beruflichen Weg von der Ärztin zur Managerin, über den Nutzen innovativer Therapien, über die Forschung von Biogen und über den Standort Zentralschweiz. Früher arbeiteten Sie als Ärztin, Können Sie uns ein Beispiel für ten sie nicht einmal mehr eigen- Patienten zugänglich zu machen. heute sind Sie Managerin. Wie eine neuartige Therapie geben? ständig atmen. Heute ist das Das Krankenversicherungsgesetz kam es zu dieser Laufbahn? Biogen erreichte einen medizi- anders: Studien zeigen, dass sich will eine qualitativ hochstehende Katharina Gasser: Patienten nischen Durchbruch bei der diese Kinder mit der richtigen und umfangreiche Grundversor- standen schon immer im Mittel- Behandlung der spinalen Muskel- Therapie teilweise nahezu normal gung. Die Industrie schliesst den punkt meiner Arbeit. Als Ärztin atrophie (SMA). Dieser erbliche entwickeln können. Kreis für die Gesellschaft, indem arbeitete ich im direkten Kontakt Muskelschwund ist in seiner sie mit den heutigen Einnahmen mit Patienten. Ich beschäftigte schlimmsten Form die häufigste Wie stehen Sie zum Thema die Forschung für Medikamente mich früh mit klinischen Studien genetische Ursache für Säug- Behandlung seltener Krank- von morgen finanziert. und untersuchte, wie Menschen lings- und Kleinkindersterblichkeit. heiten? Zugang zu innovativen Therapien Säuglinge mit der schwerwie- Als Ärztin ist es mir ein Anlie- Welchen Nutzen strebt Biogen erhalten. Heute helfe ich als Lei- gendsten Form dieser neurologi- gen, auch Menschen mit seltenen in der Forschung an? terin von Biogen in der Schweiz schen Erkrankung konnten bis vor Erkrankungen bestmöglich zu Biogen forscht im Bereich mit, dass schwer erkrankte Men- wenigen Jahren weder normal unterstützen. Es ist im Interesse Neurowissenschaften, um Ant- schen im Bereich Neurologie wirk- sitzen noch laufen lernen. Im der Gesellschaft, medizinische worten auf grosse medizinische samer therapiert werden können. späteren Krankheitsverlauf konn- Innovation zu fördern und den Herausforderungen zu finden: Seit wenigen Monaten arbeiten alle Geschäftseinheiten von Biogen im Quadrolith-Gebäude in Baar. Bild: Alfred Müller 20 21
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