Ein Abendspaziergang für Männer Lesen Sie dazu Seite 19 - Nr. 15/2021

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Ein Abendspaziergang für Männer Lesen Sie dazu Seite 19 - Nr. 15/2021
Nr. 15/2021            1. – 15. September 2021

                       Ein Abendspaziergang
                       für Männer
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(Foto: wm)
Ein Abendspaziergang für Männer Lesen Sie dazu Seite 19 - Nr. 15/2021
Inhalt                                   Editorial                                                     1.

                                         Sommerzeit – Sehnsuchtszeit                                   P

Editorial                           2   Sommerferien am Meer – was für ein Geschenk, ein Traum
                                         ist endlich wieder Realität geworden! Gerne nehme ich Sie     E
Pfarrei aktuell                   3–5
                                         mit diesen Worten mit auf die Reise ans Meer.
                                                                                                       A
Gebet6                                                                                                ze
                                         Mit den Augen knapp über dem Wasser und Salzgeschmack         u
Vielfältiges Jahresprogramm              auf den Lippen, fühle ich mich vom Wasser getragen. Ich       d
für die Pensionierten               7                                                                 w
                                         staune über das unendliche Blau, das ich sehen darf. Him-
                                                                                                       G
Kirchenchor Sursee lädt zur              mel und Meer scheinen vor meinen Augen eine Melodie in        u
Schnupperprobe8                         Blautönen zu spielen. Je länger ich schaue und staune, des-   R
                                         to schwammiger wird für mich die Grenze von oben und          p
Hunderte Kinder sind gestorben                                                                         d
                                         unten. Am Strand verweilend erinnere ich mich an die be-
als sie zum Christentum bekehrt                                                                        a
wurden9                                 kannten Worte von Astrid Lindgren: «Wie schön muss es         m
                                         erst im Himmel sein, wenn er von aussen schon so schön        B
Gottesdienste                10 – 11    aussieht.» Der Himmel ist für mich weit weg und nicht er-     sa
                                                                                                       n
Chronik, Jahrzeiten,
                                         reichbar. Und doch bleibt er eine Sehnsucht.                  g
Gedächtnisse                 12 – 13                                                                  h
                                         Wonach sehnen Sie sich? Wovon haben Sie genug? Covid-19       se
Kirchenratswahlen 2022             13   und das Wetter gehören wohl gerade in die Kategorie der       P

Frauensynode 2021
                                         häufigen Nennungen bei der zweiten Frage. Also bleiben        D
Wirtschaft ist care          14 – 15    wir bei der erstgenannten Frage.                              k
                                                                                                       S
Hanspeter Bisig verabschiedet sich       In den Ferien am Meer hatte ich eine Begegnung mit einem      n
von der Pfarreiblattredaktion     16                                                                  9
                                         älteren Mann. Trotz Sprachbarriere hat mich diese Begeg-      M
Blick in die Weltkirche            17   nung im Herzen tief berührt. Es war ein wenig wie Himmel      D
                                         auf Erden. Diese Begegnung hat mir eine Sehnsucht von uns     u
Orgelfahrt mit Matthias Grünert    18   Menschen bewusst gemacht.                                     fo
                                                                                                       •
Ein Abendspaziergang für
                                         «An sich selber hat kein Mensch genug. Keiner wird satt am
Männer19                                eigenen Herzen. Wir müssen mehr haben: die Herzen unse-       •
                                         rer Mitmenschen.» (Heinrich Federer).
                                         Wir werden satt von Begegnungen, in denen wir wahrge-         •

                                         nommen, geschätzt und anerkannt werden. Wenn wir uns
                                         wertvoll fühlen, wird eine Sehnsucht gestillt.                D
                                                                                                       m
                                         Von Herzen wünsche ich Ihnen solche geschenkten Momen-        d
                                                                                                       ö
                                         te, wo Sie sich wertvoll fühlen. Mit nahen und fernen Men-    d
                                         schen, mit Gott und an jedem neuen Tag. Egal ob bei Sonne     si
                                         oder Regen und mit oder ohne Maske. Gegensätzlichkeiten       d
                                         sind und bleiben unsere treuen Begleiter.

                                                                                   Christian Fischer
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1. – 15. September

      Pfarrei aktuell

m                                                Gesellschaftliches                       Trauercafé-Treffen
ie    Eröffnung Pfarreizentrum                  Trauercafé: Abschied und Trauer –         Dienstag, 7. September, 19.00 Uhr,
                                                ganz persönlich                           Pfarrhaus, Rathausplatz 1
      Am 18. September wird das Pfarrei-                                                  Hier darf man mit seiner Trauer sein,
      zentrum eröffnet. Noch sind kleinere                                                sich in einem geschützten Ort austau-
ck    und grössere Arbeiten zu erledigen,                                                 schen, einander zuhören oder einfach
ch    damit der Betrieb aufgenommen                                                       nur dabei sein. Kostenlos und ohne An-
      werden kann. Danach stehen den                                                      meldung.
m-
      Gruppen und Vereinen der Pfarrei
in    und vielen anderen verschiedenste                                                   Kochen mit Hülsenfrüchten und Tofu
 s-   Räume zur Verfügung. Das dafür ge-
nd    plante Eröffnungsfest muss aufgrund
      der steigenden Coronazahlen kleiner
e-
      ausfallen: Kleine Konzerte sowie ge-
es    meinsames Essen und gemütliches
ön    Beisammensein müssen leider abge-
 r-   sagt werden. Auch die offizielle Eröff-
      nung kann nur im kleinen Kreis mit
      geladenen Gästen stattfinden. Gerne
      hätten wir mit Ihnen gemeinsam die-
19    sen Tag verbracht und den Start des
er    Pfarreizentrums gefeiert.
                                                Freitag, 31. August, 18.00 Uhr,
en    Damit Sie dennoch das neue Zentrum        in der Klosterkirche Sursee
      kennenlernen können, werden am            Ein Abend mit wohltuenden Impulsen
      Samstag, den 18. September, 30-mi-        rund um das Abschiednehmen, die ei-
m     nütige Begehungen angeboten. Von          gene Trauer und vielem mehr. Barba-       Mittwoch, 15. September,
      9.00 Uhr bis Mittag starten alle 30       ra Karner-Küttel der Bestattungsfirma     18.45 – ca. 22.00 Uhr,
g-    Minuten Gruppen ihren Rundgang.           «Belorma» in Buttisholz und Simone        Schulküche Neu St. Georg, Sursee
el    Dafür können Sie sich telefonisch         Kuhn von der Trauerbegleitung «Him-       Die Superfoods «einheimisch oder
ns    unter der Nummer 041 926 05 93 zu         melsbrugg» in Root gestalten den          exotisch» machen satt, aber nicht dick
      folgenden Zeiten anmelden:                Abend im Rahmen des Trauercafés un-       und beugen Verstopfung vor, sie senken
      • Montag, 6. September,                   serer Pfarrei.                            den Cholesterinspiegel und sorgen für
m        9.00 – 11.00 Uhr                       Das Angebot ist kostenlos und es          einen stabilen Blutzucker. Die kleinen
e-    • Mittwoch, 8. September,                 braucht keine Anmeldung. Wir freuen       Eiweissbomben haben eine hohe bio-
         14.00 – 16.00 Uhr                      uns von Herzen über Ihre Teilnahme!       logische Wertigkeit. Dank dieser Qua-
e-    • Donnerstag, 9. September,               Kontakt: Ina Stankovic, 041 926 80 63,    lität kann viel Körpereiweiss herge-
                                                                                                                                      (Fotos: CCo, Aleksandra, Sapozhnikova; Pixabay )

         9.00 – 11.00 Uhr                       ina.stankovic@pfarrei-sursee.ch           stellt werden. Sie sind ein vollwertiger
ns                                                                                        Fleischersatz und liefern Vitamin B für
      Daneben arbeiten die Benutzerkom-         Frauentreff                               Nerven und Muskeln.
      mission und der Kirchenrat noch an        Donnerstag, 2. September, 14.00 Uhr,      Wir lernen in Theorie und Praxis di-
n-    digitalen Angeboten rund um die Er-       Treffpunkt: reformierte Kirche            rekt am Herd, mit Hülsenfrüchten zu
      öffnung des Pfarreizentrums. Sobald       Besichtigung und Führung der Straus-      kochen, anschliessendes Essen und Ge-
n-    die Angebote stehen, informieren wir      senfarm in Sempach. Wer über ein Auto     niessen gehört natürlich dazu!
ne    sie darüber im Pfarreiblatt und auf       verfügt und gerne fahren würde, melde     Kosten: Fr. 30.– / Fr. 40.– für Nichtmit-
en    der Webseite der Pfarrei.                 sich doch bitte bei Rita Rösch, 041 921   glieder.
                                                27 93. Vielen Dank im Voraus an die       Anmeldung: bis 8. September unter
                                 Kirchenrat     Fahrerinnen. Frauentreff - ein Angebot    www.frauenbund-sursee.ch oder
                                                des Frauenbunds Sursee und Umge-          bei Kathrin Thalmann, 041 921 73 26.
er                                              bung.                                     Besonderes: bitte Schürze mitnehmen.

                                                                                                                                 3
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1. – 15. September                                                                                                                                                           1.

Pfarrei aktuell                                                                                                                                                              P

Namaste Nepal – ein Reisebericht           Flohmarkt im Kloster                         Senioren                                                                              F
                                                                                       Senioren-Mittagstisch                                                                 Dä
                                                                                       Mittwoch, 15. September, 12.00 Uhr,                                                   Mi
                                                                                       AltersZentrum St. Martin, Sursee                                                      Dä
                                                                                       Die Seniorinnen und Senioren von                                                      Eu
                                                                                       Sursee treffen sich zum gemeinsamen                                                   diu
                                                                                       Mittagessen. Anmeldungen für den
                                                                                       «Mittagstisch» nimmt das Café St. Mar-                                                Ök
                                                                                       tin gerne bis spätestens Dienstag, 14.                                                Do
                                                                                       September 2021, unter der Nummer                                                      19
                                                                                       041 925 07 07 (09.00 bis 17.00 Uhr)                                                   Th
                                                                                       entgegen.                                                                             de
                                                                                                                                                                             he
Donnerstag, 23. September, 19.30 Uhr,      Samstag, 25. September,                     Jassen für Pensionierte
Pfarreizentrum am Vierherrenplatz in       10.00 bis 17.00 Uhr,                        Jeweils dienstags, 14.00 Uhr,                                                         Fr
Sursee                                     Kirchenschiff des Klosters Sursee           im Pfarreizentrum,                                                                    Fr
Markus und Daniela Meier entführen         Im ehemaligen Kapuzinerkloster Sur-         St. Urbanstrasse 8, Sursee                                                            Kl
die Interessierten mit viel Bildmateri-    see wurde in den 1960er-Jahren ein          Die Pensionierten der Pfarrei laden je-                                               Do
al, Travel Stories, Klängen und Düften     Kapuzinermuseum eröffnet. Zusätzlich        den Dienstag zum Jassen ein.                                                          sta
nach Nepal. Markus berichtet von sei-      wurde ein separater Depotraum ein-          Kontakt: Silvia Greber, 041 921 50 38.                                                Lie
nem 12-tägigen Trekking im Westen          gerichtet, wo Kulturgüter aufbewahrt                                                                                              Au
Nepals – im noch sehr ursprünglichen       werden, für die es keine Verwendung         Häkeln und Stricken für Pensionierte                                                  gie
Lower Dolpo.                               gibt. Diese werden Ende September                                                                                                 Fr
Kosten: Kollekte, beschränkte Platzzahl    der Bevölkerung von Sursee und Um-                                                                                                die
Anmeldung: bis spätestens 15. Septem-      gebung angeboten. Es handelt sich im
ber unter www.frauenbund-sursee.ch         weitesten Sinn um Haushalts- und re-                                                                                              He
oder direkt bei Daniela Meier,             ligiöse Gegenstände – Geschirr, Gefäs-                                                                                            Fr
077 434 88 09.                             se, gerahmte Bilder, Geräte, Schmuck,                                                                                             Ch
                                           Figuren aus diversen Materialien (Holz,                                                                                           Na
Rezepte für trockenes Brot gesucht         Metall, Stoff usw.). Ausgewählte Objek-                                                                                           ten
Trockenes, hartes Brot einfach wegzu-      te sind mit festen Preisen versehen; die                                                                                          be
schmeissen, ist viel zu schade. Das fin-   Preise für die übrigen Gegenstände                                                                                                eu
den auch Frauen und Männer aus Sur-        sind Verhandlungssache. Der Erlös des
see, die uns von der Pfarrei zu dieser     Flohmarkts kommt dem Unterhalt des                                                                                                An
Aktion inspiriert haben. Daher sind Re-    Kapuzinermuseums zugute.                                                                                                          Fr
zepte für «altes» Brot gesucht. Vermut-    • Zugang über den Eingang der Kirche.                                                                                             20
lich kennen auch Sie solche Gerichte:      • Pro Person dürfen höchstens fünf          Dienstag, 31. August und 14. Septem-                                                  Ka
                                                                                                                              (Fotos: zVg; CC0, Unsplash, Margarida Afons)

vielleicht noch aus ihrer Kindheit oder       Gegenständen erstanden werden.           ber, 14.00 Uhr, im Pfarreizentrum,                                                    Sti
auch ganz neu. Auf alle Fälle würde es     • Nur Barzahlung möglich (kein Twint,       St. Urbanstrasse 8, Sursee                                                            tu
uns freuen, wenn Sie diese mit uns und        keine Kreditkarten).                     Jeden zweiten und vierten Dienstag im                                                 ze
der Pfarrei teilen.                        • Die Gegenstände müssen sofort mit-        Monat sind Sie herzlich zum Häkeln                                                    jem
Vom 1. bis zum 15. Oktober wird täg-          genommen werden.                         und Stricken eingeladen.                                                              sti
lich eines der Rezepte auf der Webseite    • Es gelten die aktuellen Covid-19-Vor-     Bei Fragen wenden Sie sich an Mariann
der Pfarrei publiziert. Daneben sollen        schriften.                               Kneubühler, 041 921 51 67.                                                            Ke
daraus Rezeptkarten zum Mitnehmen          Im Namen der Schweizer Kapuziner                                                                                                  kin
entstehen.                                 laden wir alle Interessierten herzlich                                                                                            So
Kennen Sie ein Rezept, das Sie empfeh-     zu diesem «Flohmarkt im Kloster» ein.                                                                                             im
len können, dann mailen Sie dieses an:                          Die Kulturpflege der                                                                                         Be
pfarreiblatt@pfarrei-sursee.ch.                               Schweizer Kapuziner                                                                                            ein

4
Ein Abendspaziergang für Männer Lesen Sie dazu Seite 19 - Nr. 15/2021
1. – 15. September

                                                    Pfarrei aktuell

                                                     Feiern und Gebete                       Festliches Bürgeramt zur Soorser              Bericht
                                                    Dägersteingottesdienst                   Änderig                                      Ausflug in den Zoo Basel
                                                    Mittwoch, 1. September, 7.00 Uhr,        Sonntag, 5. September, 10.30 Uhr,
                                                    Dägersteinkapelle                        Pfarrkirche Sursee
on                                                  Eucharistiefeier zu Ehren des Hl. Ägi-   Heute schon laden wir die ganze Pfar-
en                                                  dius.                                    rei und alle Interessierten zum festli-
en                                                                                           chen Gottesdienst und Bürgeramt an-
ar-                                                 Ökumenische Chrüzlimeditation            lässlich der Soorser Änderig ein. Wir
14.                                                 Donnerstag, 2. September, 9.30 und       freuen uns, wenn Sie alle mitfeiern.
 er                                                 19.00 Uhr, Reformierte Kirche            Mit einfachen und schönen Liedern
hr)                                                 Thema: Beten – Gute Gedanken für         wird der Festgottesdienst vom Kirchen-
                                                    den Tag. Alle Frauen und Männer sind     chor Sursee musikalisch unbeschwert
                                                    herzlich eingeladen.                     und fröhlich mitgestaltet.                   Für Menschen mit knappem Budget
                                                                                                                                          organisierte die Soziale Arbeit der Kir-
                                                    Freitagsgottesdienst im Kloster          Gebet am Donnerstag,                         chen ein Ausflug in den Zoo.
                                                    Freitag, 3. September, 9.00 Uhr,         Donnerstag, 9. September,
                                                    Klosterkirche Sursee                     18.30 bis 19.00 Uhr, Chrüzlikapelle          Auf in den Basler Zolli. Am Freitag, 13.
je-                                                 Dorothea Wyss – wer war sie? Dieser                                                   August trafen sich 54 grosse und kleine
                                                    starken Persönlichkeit, die wirkliche    Chilbi Schenkon                              Menschen aus 15 armutsbetroffenen
8.                                                  Liebe gelebt hat, wollen wir unsere      Sonntag, 12. September, 10.00 Uhr,           Familien voller Vorfreude am Bahnhof
                                                    Aufmerksamkeit schenken. Die Litur-      Kapelle Namen Jesu                           Sursee für einen Familienausflug in
te                                                  giegruppe des Frauenbundes lädt alle     Der Chilbi-Gottesdienst wird wie ge-         den Basler Zoo. Die Gruppe wurden
                                                    Frauen und Männer herzlich ein zu        plant stattfinden. Sie sind herzlich zum     mit prächtigem Sommerwetter be-
                                                    dieser Kommunionfeier.                   Mitfeiern eingeladen.                        schenkt. Die Freude über die Zugfahrt,
                                                                                             Leider fällt der Chilbi-Betrieb mit Spiel,   die schnell schmelzende Gelati und die
                                                    Herz-Jesu-Freitag                        Spass, Essen und Trinken aufgrund der        vielen Tiere war bei den kleinen und
                                                    Freitag, 3. September, 14.15 Uhr,        steigenden Coronazahlen aus.                 grossen Teilnehmern gross und die
                                                    Chrüzlikapelle, Sursee                                                                grosse Dankbarkeit der Teilnehmen-
                                                    Nach einer Stille das gemeinsame Be-     Erstkommunion Sursee                         den über das Ausflugsangebot hat uns
                                                    ten des Rosenkranzes. Nach der An-       Sonntag, 12. September, 9.00 und             sehr berührt. Die teilnehmenden Fami-
                                                    betungsstunde wird um 15.15 Uhr der      11.00 Uhr, Pfarrkirche St. Georg             lien haben sich mit Fr. 5.– pro Person
                                                    eucharistische Segen gespendet.          Es feiern die Erstkommunionkinder            an den Kosten beteiligt und ihr eigenes
                                                                                             von Sursee und Mauensee in zwei Got-         Picknick mitgenommen. Die restlichen
                                                    Anbetung in der Kapelle Mariazell        tesdiensten um 9.00 Uhr (Mauensee            Kosten wurden durch den Sozialfonds
                                                    Freitag, 3. September,                   und St. Martin) und um 11.00 Uhr (Kot-       der katholischen und reformierten Kir-
                                                    20.15 – 8.00 Uhr am Samstagmorgen,       ten und Neufeld) in der Pfarrkirche St.      che übernommen.
m-                                                  Kapelle Mariazell, Sursee                Georg.                                                              Christian Fischer
     (Fotos: zVg; CC0, Unsplash, Margarida Afons)

                                                    Stille und gestaltete nächtliche Anbe-   Mit dem diesjährigen Motto feiern die
                                                    tungsstunden. Die Kapelle ist die gan-   Kinder zusammen mit Jesus «Hand
im                                                  ze Nacht geöffnet und es ist immer       in Hand» gemeinsam um den grossen
eln                                                 jemand anwesend der zwischen den         Tisch.
                                                    stillen Momenten ein Gebet gestaltet.    Die Stadtmusik Sursee wird die Erst-
                                                                                                                                                                                     (Fotos: zVg, © Zoo Basel)

nn                                                                                           kommunionkinder von der Chrüzlika-
                                                    Kerzenfeier für die Erstkommunion-       pelle auf dem Martignyplatz in Sursee
                                                    kinder 2022 und ihre Familien            auf dem Weg zur Pfarrkirche begleiten.
                                                    Sonntag, 5. September, 11.00 Uhr,        Alle sind eingeladen, mit den Kindern
                                                    im Klostergarten Sursee                  mitzugehen und sie mit einem Applaus
                                                    Beginn des Erstkommunionjahres mit       zu empfangen.
                                                    einer kurzen Segensfeier.

                                                                                                                                                                                5
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Spiritualität  Gebet 12                                                                                                                                             Pe

Abendlied                                                                                                                                                            V

                                            Eh ich mich niederlege,
                                            vom Tage müd' gemacht,
                                            schau ich noch einmal gerne
                                            auf in die dunkle Nacht.

                                            Die Sterne ziehen stille
                                            die ewigen Bahnen hin.
                                            Und nur der ewige Wille
                                            weiß um ihren Sinn.

                                            Und rings das tiefe Schweigen
                                            gibt meinem Herzen ruh.
                                            Ich seh den Mond auch steigen
                                            und wink ihm freundlich zu.                                                                                              Da
                                                                                                                                                                     on
                                            Und geh in meine Kammer                                                                                                  Üb
                                                                                                                                                                     Gr
                                            und lösch die Kerze aus.                                                                                                 die
                                            Und bin mit Mond und Sternen
                                            im großen Vaterhaus.                                                                                                     Be
                                                                                                                                                                     gr
                                                                                         (Abendlied von Hermann Claudius)                                            Pe
                                                                                                                                                                     wa
                                                                                                                                                                     Mo
                                                                                                                                                                     un
                                                                                                                                                                     gr
                                                                                                                                                                     be
                                                                                                                                                                     ist
                                                                                                                                                                     all

Meine Gedanken                                                                                                                                                       Be
Ich habe das Gefühl, dass sich eine Tür     Aufgehoben sein in etwas viel Grösse-                                                                                    M
öffnet, jetzt, wo ich das Gebet schreibe.   rem, behütet mit all den Lichtern im                                                                                     Be
                                                                                                                            (Fotos: tm; CC0, Pexels, Faiyaz Salim)

Innere Bilder aus der Familienzeit, wo      grossen Haus Gottes. Ich spüre eine tie-                                                                                 ac
wir zusammen mit unseren Gastkin-           fe Ruhe in mir und gleichzeitig bitte ich,                                                                               Gr
dern nach der Gutenachtgeschichte das       dass es all den Gast-Kindern(Frauen                                                                                      tor
Gebet gemeinsam beteten. Was auch           und Männer) in ihrem Leben gut geht.                                                                                     Wa
immer der Tag mit sich brachte am           «Bhüeti Gott alli mitenand».                                                                                             we
Ende des Tages sassen wir alle immer                                                                                                                                 ge
im gleichen Raum versammelt, beteten                                                                                                                                 An
und wünschten uns anschliessend eine                                                                                                                                 zu
gute Nacht.                                                                                                                                                          He
                                                                 Theresa Wegmüller                                                                                   An

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Pensionierte der Pfarrei St. Georg

                                         Vielfältiges Jahresprogramm

                                                                                                                               Jahresprogramm

                                                                                                                               Dienstag, 21. September
                                                                                                                                Auftakt mit dem Seelsorgeteam
                                                                                                                                Andreas Aeschlimann singt
                                                                                                                                Mani Matter Lieder

                                                                                                                               Dienstag, 19. Oktober
                                                                                                                                Gelassen altern
                                                                                                                                Vortrag Heinz Rüegger

                                                                                                                               Dienstag, 9. November
                                                                                                                                Einführung ins Gehirntraining
                                                                                                                                Anita Tolusso

                                                                                                                               Dienstag, 30. November
                                                                                                                                Besuch vom Samichlaus

                                                                                                                               Dienstag, 28. Dezember
                                                                                                                                Weihnachtsfeier
                                         Das neue Jahresprogramm der Pensi-        derungen», erklärt Annemarie Michel.
                                         onierten der Pfarrei St. Georg ist da.    Dabei bleiben immer die Gäste im Mit-       Dienstag, 11. Januar
                                         Über die kommenden Anlässe und die        telpunkt der Vorbereitungen. Manches,        Preisjassen
                                         Gruppe der Pensionierten berichtet        das für die Besucher und Besucherin-
                                         die Leiterin, Annemarie Michel.           nen besonders wertvoll ist, hat sich fest   Dienstag, 15. Februar
                                                                                   etabliert. So braucht es zum Beispiel        Fasnachtsanlass
                                         Bei einem Blick auf das Jahrespro-        keine Anmeldung. Annemarie Michel
                                         gramm sieht man schnell, dass auf die     erklärt: «Wer mag, darf einfach kom-        Dienstag, 15. März
                                         Pensionierten ein vielfältiges Angebot    men. Dabei kann man an einem oder            Theater
                                         wartet. Jeweils einen Nachmittag im       an allen Anlässen teilnehmen, je nach        Seniorenbühne Luzern
                                         Monat können sie in netter Gesellschaft   dem, was einen anspricht. Auch das
                                         und mit abwechslungsreichem Pro-          kleine Zobig und der Fahrdienst wird        Dienstag, 3. Mai
                                         gramm verbringen. Annemarie Michel        von den Senioren sehr geschätzt.»            Aufgaben der KESB
                                         betont: «Eine gemütliche Atmosphäre                                                    Vortrag
                                         ist uns dabei wichtig uns das gilt für
                                         alle Anlässe.»                            Und jedem Anfang wohnt                      Dienstag, 7. Juni
                                                                                   ein Zauber inne, der uns                     Ausflug
                                         Besucher und Besucherinnen im              beschützt und der uns
                                         Mittelpunkt                                                                           Alle Anlässe finden von 14.00 bis
                                         Bei der Ausarbeitung des Programms
                                                                                   hilft zu leben. Wir sollen                  17.00 Uhr im Pfarreizentrum am St.
                                                                                    heiter Raum um Raum
(Fotos: tm; CC0, Pexels, Faiyaz Salim)

                                         achten die Ansprechpersonen der                                                       Urbanstrasse 8 statt. Für den Fas-
                                         Gruppe auf ganz unterschiedliche Fak-         durchschreiten …                        nachtsanlass und den Ausflug gelten
                                         toren. «Für die Vorträge überlegen wir:                          Hermann Hesse        andere Zeiten.
                                         Was für Themen finden Anklang und                                                     Die Anlässe sind ökumenisch offen für
                                         wer ist als Referent oder Referentin      Mit Vorfreude und Motivation startet        alle Interessierten ohne Anmeldunge.
                                                                                                                                                                       (Foto: Rolf Baumann)

                                         geeignet? Bei den wiederkehrenden         die Gruppe der Pensionierten im Sep-
                                         Anlässen geht es darum, einen Termin      tember im neuen Pfarreizentrum. Auch        Ansprechperson
                                         zu finden und das Organisations- und      die neu Pensionierten sind herzlich         Annemarie Michel, Leitung,
                                         Helferteam festzulegen. So hat jeder      willkommen.                                 079 293 77 23
                                         Anlass seine ganz eigenen Herausfor-                                        tm

                                                                                                                                                                   7
Ein Abendspaziergang für Männer Lesen Sie dazu Seite 19 - Nr. 15/2021
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Kirchenchor Sursee lädt zur Schnupperprobe                                                                                                   H

Singen mit Leidenschaft                                                                                                                      ‹

                                                                                                                                             No
                                                                                  nügend Abstand zu singen. Wir atmen                        trü
                                                                                  durch und auf und feiern das Leben                         Vi
                                                                                  und die Musik.                                             Sa
                                                                                  Eine Anmeldung ist nicht nötig, bitte                      etw
                                                                                  reservieren Sie sich folgende zwei Ter-                    Hi
                                                                                  mine:                                                      mi
                                                                                                                                             No
                                                                                  Probe: Donnerstag, 2. September,
                                                                                  um 19.30 – 21.30 Uhr,                                      Ein
                                                                                  in der Klosterkirche, Sursee                               De
                                                                                                                                             de
                                                                                  Auftritt: Sonntag, 5. September,                           wü
                                                                                  10.30 Uhr,                                                 sc
                                                                                  in der Pfarrkirche zur Surseer Änderig                     un
                                                                                                                                             be
                                                                                  Keine Voraussetzung für die Daten                          ten
Den Kirchenchor Sursee kann man an der Soorser Änderig, an Allerheiligen und      oder Proben, aber als kleiner Einstieg                     hie
in der Mitternachtsmesse an Weihnachten hören.                                    gedacht, finden Sie ein Einführungs-                       Ka
                                                                                  video auf der Homepage des Kirchen-                        stü
                                                                                  chors www.kirchenchor-sursee.ch. Viel                      Re
Getreu dem Chormotto «Singen mit        Endlich wieder singen – alle sind         Spass!                                                     wu
Leidenschaft» ermöglichte der mu-       willkommen!                                                                                          re
sikalische Leiter, Peter Meyer, den     Der Kirchenchor Sursee hofft, nach den    Geselligkeit und Chorgemeinschaft                          Ka
Mitgliedern während des letzten Jah-    Sommerferien wieder im gewohnten          Die Geselligkeit hat einen hohen Stel-                     21
res die Freude und Lust am Singen       Rahmen proben und singen zu dürfen.       lenwert und wird rege gepflegt und                         an
zu erhalten. Daneben stärkte er die     Die Planungsunsicherheit während          gelebt. Der Sommerspaziergang, die                         fig
Chorgemeinschaft. Er scheute keinen     der Coronaphase barg für alle grosse      Chorreise, das Sommerfest im wunder-                       ten
Aufwand, den Kirchenchor aktiv zu       Herausforderungen. Verschobene mu-        schönen Klostergarten, der Chlaushöck                      7b
halten. Viele Proben fanden in unter-   sikalische Leckerbissen wie Beetho-       im Refektorium bieten Möglichkeiten,
schiedlichsten Formen und Formati-      vens «Messe in C» werden erneut in        um sich auszutauschen und Freund-                          Un
onen statt: Einzelproben, Proben in     die Chorplanung aufgenommen, eben-        schaften zu pflegen.                                       De
Kleingruppen oder virtuelle Proben      so Mozarts «Missa brevis in G». Diese                                                                sp
via Zoombildschirm aus der eigenen      Messe musiziert der Kirchenchor im                                 Esther Lang,                      ten
Stube. Der Kreativität wurden keine     Gottesdienst an Allerheiligen. Weitere          Präsidentin, Kirchenchor Sursee                      vie
Grenzen gesetzt.                        musikalische Leckerbissen folgen.                                                                    ten
                                                                                                                                             Be
Seit Juni 2021 durften die Singenden    Einladung zur Schnupperprobe                                                                         Ra
endlich wieder in der Klosterkirche     Der Kirchenchor Sursee und der Diri-                                                                 Els
in Gruppen zu Maximum 15 Personen       gent Peter Meyer laden zu einem fro-                                                                 be
proben. Abstände von 1,5 Meter sowie    hen Singen ein. Es sind alle, die das                                                                gr
das Tragen von Masken forderten je-     Singen ebenso vermisst haben, zu ei-                Chorproben                                       ten
den Sänger und jede Sängerin enorm      nem Gesangs-Kurzprojekt eingeladen:       Der Kirchenchor Sursee probt regel-                        in
heraus und stärkten die persönliche     eine Probe und ein «einfacher» Auf-       mässig donnerstags, 19.30 – 21.30                          ten
Weiterentwicklung der Stimmen. Auf-     tritt für jedefrau und jedermann. Wir     Uhr in der Klosterkirche Sursee.                           in
grund weiterer Lockerungen kurz vor     singen unterschiedliche Musik: Pop,       Professionelle Stimmbildung, Atem-                         zu
den Sommerferien fanden die letzten     Afro, Barock und ein schönes Schwei-      technik und Übungsdateien zur per-                         Ma
                                                                                                                            (Foto: wm)

zwei Proben vor der Sommerpause ge-     zer Volkslied! Die Klosterkirche bietet   sönlichen Vorbereitung sind Bestand-                       mi
meinsam und ohne Masken statt. Welch    eine hervorragende Aukustik und die       teile der Probetätigkeit.                                  da
Freude und wunderschönes Highlight!     Voraussetzung, um ohne Maske mit ge-                                                                 sc
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Ein Abendspaziergang für Männer Lesen Sie dazu Seite 19 - Nr. 15/2021
IndigeneKinderMM_Pfarreiblatt_NEU 17.08.21 16:27 Seite 1

                       Hunderte von indigenen Kindern sind gestorben, als sie zum Christentum bekehrt wurden...

                       ‹Töte den Indianer, aber rette den Menschen›

                       Noch so gute Absichten können auch in         ken von Schweizer Missionaren, die in         eine Selbstverständlichkeit, er will das

                                                                                                                                                                Quellen: Tagesanzeiger 3. und 4. Juli 2021; SRF Kultur kompakt: ‹Kulturzwang für indigene Kinder›, 14. Juli 2021; Manuel Menrath: ‹Unter dem Nordlicht› und ‹Mission Sitting Bull›; Foto: Privatarchiv Manuel Menrath
 en                    trüben, sehr dunklen Tatsachen enden.         Nordamerika Indigene zu frommen Chris-        Gespräch mit anderen Orden und Obe-
 en                    Viele glaubten im Dienste einer guten         ten und sesshaften Bürgern machen woll-       ren suchen, sieht aber eher eine exter-
                       Sache zu stehen, sie hinterfragten kaum       ten, ein neues Kapitel auf. Bisher fokus-     ne Führung von Untersuchungen. Nichts
tte                    etwas. Seit Jahren forscht der Luzerner       sierte sich postkoloniale Forschung auf       soll vertuscht werden. «Wir sind bereit,
er-                    Historiker Manuel Menrath zur Zwangs-         Schweizer Einflüsse in Afrika und Asien.      mitzuarbeiten und versuchen zu verste-
                       missionierung indigener Menschen in                                                         hen, und dann auch hinzustehen für das,
                       Nordamerika.                                  Gleich dreifach schockiert                    was damals genau passiert ist.»
                                                                     Abt Urban Federer vom Kloster Einsie-
                       Ein trauriges Kapitel mehr                    deln, schockiert über die Leichenfunde in     Missionar, Abt und Bischof
                       Der Kindesmissbrauch, ein trüber Teil in      Kanada und das System der Kindsmiss-          Martin Marty, Missionar und erster Abt
                       der Geschichte der Kirche. Allzugerne         handlung, das dahinter steckt, sagte am       des Klosters St.Meinrad in Indiana, wur-
                       würden wir Augen und Ohren davor ver-         Radio: «Ich bin schockiert als Europäer,      de international bekannter ‹Held›, weil
                       schliessen. Und jetzt taucht ein weiteres,    weil wir den abendländischen Anspruch         er den kanadischen Sioux-Häuptling Sit-
 ig                    unbekanntes Kapitel auf von Missbrauch,       exportiert haben, unsere Kultur sei besser    ting Bull, den berühmten Kämpfer gegen
                       begangen von Geistlichen und Vorgesetz-       als andere. Dann bin ich schockiert als       die Landnahme amerikanischer Siedler,
en                     ten, im Namen des Glaubens. Opfer sind        Katholik,weil unsere Kirche in Kanada die     zu bekehren versuchte, ihm nach Kana-
 eg                    hier grösstenteils Kinder, Indigene aus       grösste war und damit die meisten dieser      da nachreiste. In seinem Buch ‹Mission
gs-                    Kanada und den USA. Auf dem Grund-            Internate geführt hat. Und ich bin als Abt    Sitting Bull› porträtiert Manuel Menrath
 n-                    stück der katholischen Marieval Indian        von Einsiedeln schockiert, weil ich zwar      den Schwyzer Bischof Martin Marty als
iel                    Residential School im Westen Kanadas          keine Beziehungen zu Kanada habe, aber        eine Hauptfigur bei der Missionierung der
                       wurden vor wenigen Wochen die Über-           weiss, dass es diese sogenannte Indianer-     Sioux-Indianer. Das Kloster Einsiedeln
                       reste von 751Kinderleichen gefunden; bei      mission auch in den USA gegeben hat, und      schickte 1860 den damals 26-Jährigen in
                       Kamloops in Britisch-Kolumbien Teile von      dorthin haben wir Beziehungen.»               die USA, um beim Aufbau der Niederlas-
el-                    215 und in Cranbrook, Westkanada, 182         Dass Schweizer Ordensleute in Kanada          sung zu helfen, sie sollte den Einsiedler
nd                     anonyme Kindergräber. Die Körper, häu-        beteiligt waren, ist wahrscheinlich, aber     Benediktinern als Refugium dienen, wenn
die                    fig nur einen Meter tief verscharrt, dürf-    nicht erwiesen. Deshalb braucht es For-       das Schweizer Mutterkloster von den Li-
er-                    ten laut Experten Kindern im Alter von        schung. Manuel Menrath nimmt hier die         beralen geschlossen würde.
 ck                    7 bis 15 Jahren gehört haben.                 Schweizer Klöster in die Pflicht, sie müss-   Mit dieser Seite verabschiede ich mich
en,                                                                  ten ihre Archive öffnen, ihre Geschichte      vom Redaktionsteam Pfarreiblatt Sursee.
 d-                    Und der Schweizer Kulturkampf                 aufarbeiten. Für Urban Federer ist das                                   Hanspeter Bisig
                       Der Kulturkampf, der Sonderbundskrieg,
                       spielte sich gerade in unserer allerengs-
ng,                    ten Heimat ab. Die Liberalen zwangen
 ee                    viele Klöster zur Schliessung. So muss-
                       ten auch die Engelberger und Einsiedler
                       Benediktiner um ihre Existenz fürchten.
                       Rathausens Zisterzienserinnen zogen ins
                       Elsass. Nicht wenige katholische Geistliche
                       besiegten Innerschweizer Kantonen emi-
                       grierten nach Nordamerika und gründe-
                       ten dort Töchterklöster. Sie missionierten
 l-                    in den Indianerreservaten und schwärm-
 0                     ten vermutlich auch nach Kanada aus, um
                       in Residential Schools indigene Kinder
m-                     zum Christentum zu bekehren.
 r-                    Manuel Menrath – er befasste sich auch
      (Foto: wm)

d-                     mit den Spahis von Triengen und leitet
                       das ‹Haus zum Dolder› in Beromünster –
                       schlägt mit den Fragen nach dem Wir-          Festliches Foto: Bischof Martin Marty, Mitbrüder und missionierte Sioux-Indianerkinder
                                                                                                                                                           9
Ein Abendspaziergang für Männer Lesen Sie dazu Seite 19 - Nr. 15/2021
1. – 15. September                                                                                                         1.

Gottesdienste                                                                                                              G

Pfarrkirche St. Georg                                                           Chrüzlikapelle                             D
Mittwoch, 1. September                 9.30  Festgottesdienst der Erst-         Freitag, 3. September                      M
10.00 Eucharistiefeier                       kommunionkinder St. Martin         14.15 Anbetungsstunde und                  7.
       danach Rosenkranzgebet                und Mauensee                              Eucharistischer Segen
                                             Predigt: Claudio Tomassini                                                    A
Samstag, 4. September                  11.00 Prozession ab Chrüzlikapelle       Sonntag, 5. September                      M
10.00 Eucharistiefeier                       mit Stadtmusik Sursee              9.00 Eucharistiefeier auf Spanisch         19
                                       11.30 Festgottesdienst der Erst-
23. Sonntag im Jahreskreis                   kommunionkinder Neufeld            Donnerstag, 9. September
Kollekte: Stiftung Philipp Neri              und Kotten                         18.30 – 19.00 Gebet am Donnerstag          K
Samstag, 4. September (Vorabend)             Predigt: Claudio Tomassini                                                    M
16.15 Beichtgelegenheit                19.30 Eucharistiefeier                   Freitag, 10. September                     8.
       Walter Bühlmann                       Predigt: Gerold Beck               14.15 Rosenkranz
17.30 Eucharistiefeier
       Predigt: Claudio Tomassini      Montag, 13. September                    Sonntag, 12. September                     R
Sonntag, 5. September                  9.00 Eucharistiefeier                    9.00 Eucharistiefeier auf Spanisch         Do
Sorser Aenderig                                                                                                            9.
10.30 Bürgeramt mit                    Mittwoch, 15. September                                                             19
       Eucharistiefeier, Kirchenchor   10.00 Eucharistiefeier                   Namen Jesu, Schenkon
       Predigt: Claudio Tomassini            danach Rosenkranzgebet             Donnerstag, 2. September
13.30 Eucharistiefeier auf Albanisch                                            9.00 Eucharistiefeier                      K
19.30 Eucharistiefeier                                                                                                     M
       Predigt: Claudio Tomassini      Klosterkirche                            Freitag, 3. September                      Do
                                       Freitag, 3. September                    19.00 Eucharistiefeier auf Kroatisch       8.
Montag, 6. September                   9.00 Wortgottesdienst, Kommunion                                                    17
9.00 Eucharistiefeier                         Gestaltung: Frauenbund            Sonntag, 5. September
                                       17.00 stilles Sitzen, im innerern Chor   23. Sonntag im Jahreskreis                 H
Mittwoch, 8. September                                                          Kollekte: Stiftung Philipp Neri            19
10.00 Eucharistiefeier                 Samstag, 4. September                    9.15 Eucharistiefeier                      19
      danach Rosenkranzgebet           18.30 Eucharistiefeier auf Italienisch          Predigt: Claudio Tomassini
                                                                                                                           20
Samstag, 11. September                 Sonntag, 5. September                    Donnerstag, 9. September
10.00 Dieser Gottesdienst findet in    11.00 Kerzenfeier mit                    9.00 Eucharistiefeier
      der Klosterkirche statt                Erstkommunionfamilien
                                                                                Samstag, 11. September                     Sa
24. Sonntag im Jahreskreis             Freitag, 10. September                   17.00 Eucharistiefeier auf Portugiesisch   8.
Kollekte: Für SeelsorgerInnen und      17.00 stilles Sitzen, im innerern Chor                                              8.
Pfarreien in Notlage                                                            Sonntag, 12. September                     14
Samstag, 11. September (Vorabend)      Samstag, 11. September                   24. Sonntag im Jahreskreis
16.15 Beichtgelegenheit                10.00 Wortgottesdienst, Kommunion        Kollekte: Für SeelsorgerInnen und          So
       Thomas Müller                   18.30 Eucharistiefeier auf Italienisch   Pfarreien in Notlage                       8.
17.30 Eucharistiefeier                                                          10.00 Chilbi-Gottesdienst,
       Predigt: Thomas Müller                                                          Eucharistiefeier                    10
Sonntag, 12. September                  Alterszentrum St. Martin                       Predigt: Thomas Müller
Kollekte Erstkommunion: Chance für     Die Werktags-Gottesdienste am Diens-                                                17
Kinder in Ghana                        tag und Freitag finden im Moment nur
9.00 Prozession ab Chrüzlikapelle      für die Bewohnenden des Alterszent-                                                 M
       mit Stadtmusik Sursee           rums statt.                                                                         Do
                                                                                                                           8.
                                                                                                                           17

10
1. – 15. September

     Gottesdienste

     Dägersteinkapelle                        Freitag, 10. September                   Im Dienste der Pfarrei
     Mittwoch, 1. September                   19.00 Rosenkranz                         Katholisches Pfarramt St. Georg
     7.00 Eucharistiefeier Hl. Aegidius       19.30 Eucharistiefeier mit eucharisti-   Rathausplatz 1, 6210 Sursee
                                                     scher Anbetung und Segen          Telefon 041 926 80 60
                                                                                       Mail: sekretariat@pfarrei-sursee.ch
     Antoniuskapelle Schenkon
                                                                                       Internet: www.pfarrei-sursee.ch
     Mittwoch, 1. September                   Samstag, 11. September                   Öffnungszeiten: Montag bis Freitag,
     19.00 Eucharistiefeier                   8.00 Rosenkranz                          8.30 – 11.30 und 14.00 – 17.00 Uhr
                                              8.30 Eucharistiefeier
                                                                                       Pfarreisekretariat
                                              14.30 Trauung
                                                                                       n	
                                                                                         Franz Bieri, Leiter
     Kapelle Grüt                                                                          Claudia Andermatt und Doris Buck
     Mittwoch, 15. September                  Sonntag,12. September
                                                                                       Seelsorge
     8.00 Schulgottesdienst                   8.00 Eucharistiefeier. Predigt.          n   Claudio Tomassini, Seelsorger/Pfarreileiter
                                                     Kollekte                              041 926 80 60
                                              17.00 Rosenkranz                             claudio.tomassini@pfarrei-sursee.ch
     Reformierte Kirche                                                                n Josef Mahnig, mitarbeitender Priester
                                                                                           mit Pfarrverantwortung 041 280 04 78
     Donnerstag, 2. September                 Montag, 13. September                        josef.mahnig@pfarrei-sursee.ch
     9.30 ökum. Chrüzlimeditation             8.30 Eucharistiefeier                    n Matthias Kissling, Seelsorger
     19.00 ökum. Chürzlimeditation            17.00 Rosenkranz                              041 926 80 62
                                                                                            matthias.kissling@pfarrei-sursee.ch
                                                                                       n	Ina Stankovic, Seelsorgerin
                                              Dienstag, 14. September                      041 926 80 63
     Kapelle Mariazell                        8.30 Eucharistiefeier                         ina.stankovic@pfarrei-sursee.ch
     Mittwoch, 1. und                         14.00 – 16.00 Gebetsnachmittag der       n   Luzia Häller-Huber,
     Donnerstag, 2. September                 Marianischen Frauen- und Mütterge-         Alters- und Spitalseelsorgerin
                                                                                         041 921 67 66, l.haeller@bluewin.ch
h    8.30 Eucharistiefeier                    meinschaft MFM mit Eucharistiefeier      n	Fabrizio Misticoni, Bereichsleiter Jugend
     17.00 Rosenkranz                         und Beichtgelegenheit                      041 926 80 65
                                              17.00 Rosenkranz                           fabrizio.misticoni@pfarrei-sursee.ch
                                                                                       n Martina Helfenstein, Sozialarbeiterin
     Herz-Jesu-Freitag, 3. September
                                                                                          Christian Fischer, Sozialarbeiter
     19.00 Rosenkranz                                                                     041 926 80 64
     19.30 Eucharistiefeier mit eucharisti-   Kapelle Spital und Seeblick                 sursee@sozialearbeitderkirchen.ch
            scher Anbetung und Segen          Sonntag, 5. September                    n	Dr. Walter Bühlmann, Vierherr
                                                                                         041 920 31 46, w_buehlmann@bluewin.ch
     20.15 – 8.00 Eucharistische Anbet-       23. Sonntag im Jahreskreis               n Thomas Müller, Vierherr
            ungsnacht mit stillen und         9.00 Wort- und Kommunionfeier              041 920 18 04, weber.mueller@bluewin.ch
            gestalteten Gebetsstunden                mit Leo Elmiger                   n	Gerold Beck, Kaplan in Mariazell
                                                                                          041 921 12 84
     Samstag, 4. September                    Sonntag, 12. September                   Sakristan
ch   8.00 Rosenkranz                          24. Sonntag im Jahreskreis                 Josef
                                                                                       n	        Arnold, Hauptsakristan
                                                                                           041 926 80 60
     8.30 Eucharistiefeier                    9.00 Eucharistiefeier                        josef.arnold@pfarrei-sursee.ch
     14.00 Trauung                                   mit Thomas Müller
                                                                                       Pfarreirat
                                                                                       n	
                                                                                         Josef Greter, Pfarreiratspräsident
     Sonntag, 5. September                                                                 041 921 51 27, jgreter@solnet.ch
     8.00 Eucharistiefeier. Predigt.          Gottesdienste im Fernsehen
                                                                                       Kirchenrat
           Kollekte                           Sonntag, 5. September
                                                                                       n	
                                                                                         Anton Kaufmann,   Kirchenratspräsident
     10.00 Hl. Messe durch                    9:30 ökum. Gottesdienst (MDR)                041 921 56 58
           Pfarrer Jacek Jeruzalski.          Sonntag, 12. September                       anton.kaufmann@pfarrei-sursee.ch
     17.00 Rosenkranz                         9:30 kath. Gottesdienst (ZDF)            Kirchenverwaltung
                                                                                       Theaterstrasse 2, 6210 Sursee
     Montag, 6. bis                                                                    Telefon 041 926 80 66
     Donnerstag, 9. September                                                          Mail: kirchenverwaltung@pfarrei-sursee.ch
     8.30 Eucharistiefeier                                                             n	Hanspeter Wyss,
                                                                                           Rolf Baumann,
     17.00 Rosenkranz

                                                                                                                                    11
1. – 15. September

Pfarreichronik · Jahrzeiten und Gedächtnisse

Freudige und traurige Ereignisse sind      nen und Seelsorgern gestattet, ihr Le-      Liturgische Bibeltexte                                                M
Teil des Lebens. Als Christinnen und       ben für die Förderung des kirchlichen      Sonntag, 5. Septemner                                                  Ja
Christen dürfen wir darauf vertrauen,      Lebens einzusetzen, oder die notwendi-     23. Sonntag im Jahreskreis                                             Wy
dass Gott auch diese mit uns geht.         gen Gebäulichkeiten zu errichten und       Erste Lesung            Jes 35,4–7a
                                           zu erhalten. Die inländische Mission       Zweite Lesung             Jak 2,1–5                                   Sa
 Todesfälle                                unterstützt zudem pastorale Projek-        Evangelium              Mk 7,31–37                                    Kl
Elisabetha Muff-Bucher, Sursee             te in Pfarreien und Institutionen, z. B.                                                                          Ja
Regina Niffeler-Lisibach, Sursee           Friedensarbeit in einer Schule in Ba-      Sonntag, 12. September                                                 ler
Marie Portmann-Portmann, Sursee            sel-Stadt oder das Netzwerk Katechese      24. Sonntag im Jahreskreis                                             Hu
Maria Oberli-Kupferschmid, Sursee          in der deutschsprachigen Schweiz.          Erste Lesung            Jes 50,5–9a                                   ma
                                                                                      Zweite Lesung           Jak 2,14–18                                   le-
                                           Chance für Kinder                          Evangelium              Mk 8,27–35                                    Sa
 Taufen                                    am 12. September (Erstkommunion)                                                                                  Ja
Leon Würsch, Sursee                        Ziel der Organisation ist es, Strassen-     Pfarrei St. Georg
Emelie Fischer, Sursee                     kindern in Ghana ein menschenwür-          Samstag, 4. September, 10.00 Uhr                                       M
Amelie Soe Bischof, Sursee                 diges Leben und bessere Zukunftsper-       Jahrzeit: Gebirgs-Kompanie III/43; Ma-                                 Ja
Laura Gut, Mauensee                        spektiven zu ermöglichen. Für jedes        ria Häller; Anna und Hans Riechstei-                                   sc
                                           Kind werden bestmögliche Lösungen          ner-Estermann; Anna und Richard
                                           gesucht, um ihre Gesundheit, soziale       Studer-Ulrich, Friedrich Studer, Johann
 Ehen                                      Entwicklung und Bildung zu gewähr-         Studer und Katharina Studer; Familie                                    K
Andreas Fischer, von Altishofen, in Sur-   leisten.                                   Studer-Theiler.                                                        M
see und Michaela Kaufmann, von Trien-                                                                                                                        Ja
gen und Grosswangen, in Sursee;                                                       Samstag, 4. September, 17.30 Uhr                                       alt
Severin Zumbühl, von Wolfenschiessen,                                                 Jahrzeit: Anton und Liliane Wig-
in Sursee und Lisa Fischer, von Trien-                                                ger-Ruedin und Angehörige.                                             Di
gen, in Sursee.                                                                                                                                              Ja
                                                                                                                                                             ne
                                           Wussten Sie, dass …
 Kollekten                                                                                                                                                   M
Stiftung Philipp Neri                                                                                                                                        Ja
am 4./5. September                                                                                                                                           ne
Die Philipp Neri Stiftung hat den Auf-                                                                                                                       gr
trag und das Ziel, finanzielle, soziale
und seelsorgerische Unterstützung                                                                                                                            Do
an in Not geratene Menschen aus der                                                                                                                          Ja
Zirkus-, Markthändler- und Schaustel-                                                                                                                        ter
lerwelt zu leisten und die Tätigkeit vom                                                                                                                     ha
Zirkuspfarrer zu finanzieren.
                                                                                                                                                             Fr
Für SeelsorgerInnen und Pfarreien in                                                                                                                         Ja
Notlagen am 11./12. September
Mission bedeutet Sendung. Die grund-                                                                                                                         Sa
legende Sendung der Christin und des                                                                                                                         Ja
Christen umschreibt Jesus mit den                                                                                                                            Be
                                                                                                                                (Foto: Fabrizio Misticoni)

Worten: «Ihr sollt meine Zeugen sein!»                                                                                                                       Ge
(z. B. Apg. 1,8). Damit eine christliche
Gemeinde ihr Leben entfalten und so                                                                                                                          M
das Zeugnis für Christus ausstrahlen                                                                                                                         Ja
kann, braucht sie auch eine gewisse        … in den Sommerlagern der Jugendvereine ca. 10 265 Portionen Essen ausgege-                                       Wy
materielle Grundlage, die Seelsorgerin-    ben wurden (Frühstück, Mittag, Znacht).

12
Kirchenratswahlen 2022

                                                                            Wahlvorbereitungsgruppe hat
                                                                            Arbeit aufgenommen
                                   Mittwoch, 8. September, 10.00 Uhr        Für die im nächsten Jahr anstehenden       man sowohl für die Leitung der Orga-
                                   Jahrzeit: Kaspar Kaufmann und Aloisia    Kirchenratswahlen hat sich unter der       nisation zuständig, als auch für wei-
                                   Wyss und Maria Dier und Kinder.          Leitung von Franz Peter, Mauensee,         tere Bereiche wie die Vertretung nach
7a                                                                          die Wahlvorbereitungsgruppe formiert.      aussen, die Öffentlichkeitsarbeit und
–5                                 Samstag, 11. September, 10.00 Uhr,       Weitere Mitglieder der Gruppe sind:        Personalentscheidungen, um einige
37                                 Klosterkirche                            Brigitta Cefalo, Sursee, Tabea Hautle,     zu nennen. Dafür ist ein Pensum von
                                   Jahrzeit: Werner und Maria Häl-          Sursee, Patricia Steiner, Sursee, Geor-    25 Prozent vorgesehen. Es wird eine
                                   ler-Aregger und Werner Häller; Josef     ges Achermann, Schenkon. Für sie geht      offene und kontaktfreudige Person
                                   Hunkeler; Alfred und Margrit Kur-        es nun darum, mit Personen ins Ge-         gesucht, die teamfähig, entscheidungs-
9a                                 mann-Lingg; Ida und Anton Mauch-         spräch zu kommen, die sich für die Äm-     freudig und lösungsorientiert arbeitet.
18                                 le-Thürlemann.Maria Ruckstuhl.           ter in der Kirchgemeinde interessieren.    Führungsverantwortung zu überneh-
35                                 Samstag, 11. September, 17.30 Uhr        Konkret werden drei Ämter frei, die        men, ist wünschenswert.
                                   Jahrzeit: Dominik Wüest.                 neu besetzt werden müssen. Allen ge-
                                                                            meinsam ist, dass Personen angespro-       Auch für die Rechnungsprüfungs-
                                   Montag, 13. September, 9.00 Uhr          chen werden, denen ein Engagement          kommission wird ein neues Mitglied
 a-                                Jahrzeit: Hl. Kreuzerhöhungsbruder-      für Kirche und Gesellschaft wichtig ist;   gesucht. Diese Aufgabe erfordert Er-
ei-                                schaft.                                  ebenso wie die Auseinandersetzung mit      fahrung und Fachwissen im Bereich
rd                                                                          kirchlichen und religiösen Fragen.         Rechnungswesen und Controlling.
nn
lie                                 Kapelle Mariazell                                                                  Im Weiteren wird noch ein Ersatzmit-
                                   Mittwoch,1. September                                                               glied der Fraktion Sursee in der Synode
                                   Jahrzeit: verstorbenen Mitglieder des    Vorschläge für Kirchenrats-                der Landeskirche gesucht. Eine Person,
                                   alten Jahrzeitfonds; Albert Tschopp.                                                die Freude am Parlamentsbetrieb und
ig-
                                                                              präsidium, Rechnungs-                    am Debattieren hat, ist hier genau rich-
                                   Dienstag, 7. September                    prüfungskommission und                    tig.
                                   Jahrzeit: die lebenden und verstorbe-    Ersatzmitglied Synode sind
                                   nen Mitglieder der St. Josefsstiftung.                                              Bei Interesse an einem dieser Ämter
                                                                                   willkommen                          melden Sie sich bei der Wahlvorberei-
                                   Mittwoch, 8. September                                                              tungsgruppe bis zum 20. September
                                   Jahrzeit: Josef Grüter-Gut; verstorbe-                                              2021. Wir kommen gerne mit Ihnen ins
                                   nen Mitglieder der Marianischen Kon-                                                Gespräch und beantworten Ihre Fra-
                                   gregation.                               Das frei werdende Amt des Kirchenrat-      gen.
                                                                            spräsidiums ist eine verantwortungs-       Kontakt: Franz Peter,
                                   Donnerstag, 9. September                 volle Aufgabe, die einiges an Know-how     franzxpeter@bluewin.ch
                                   Jahrzeit: Marie und Verena Bühler, El-   und Erfahrung benötigt. Als Präsiden-
                                   tern und Geschwister; Johann und Kat-    tin oder Präsident des Kirchenrats ist
                                   harina Graf-Rienert.

                                   Freitag, 10. September
                                   Jahrzeit: Judith Tschudi-Uebelmann.

                                   Samstag, 11. September
                                   Jahrzeit: H.H. Professor Dr. Joseph
                                   Beck und Verwandte; Emilie Müller und
      (Foto: Fabrizio Misticoni)

                                   Geschwister; Alfred Lang.

                                   Montag, 13. September
                                   Jahrzeit: Kaspar Kaufmann und Aloisia
ge-                                Wyss und Maria Dier und Kinder.

                                                                                                                                                            13
Wirtschaft ist Care_3_Pfarreiblatt_NEU 17.08.21 16:23 Seite 1                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                  Wirtsch

    Frauen-Synode 2021: Wirtschaft ist Care, das heisst Befriedigung menschlicher Bedürfnisse                                                                                                                                                                                                                                                                                                      M

    Care = Füreinander sorgen = Wirtschaft                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                         E

                                                                                                                                             Quelle: Frauen-Synode 2021 ‹Wirtschaft ist Care –(K)ein Spaziergang›, Ina Praetorius, Dr. theol, Autorin, Referentin, Wattwil; Feline Tecklenburg, Politikwissenschaftlerin, Freiburg im Breisgau; Georges Zahno, lic. phil. Historiker, Sursee
    Der Begriff Ökonomie leitet sich von                                                       büchern der Ökonomie. Aber ab Seite zwei                                                                                                                                                                                                                                                            Ge
    zwei altgriechischen Wörtern ab: oikos                                                     steht dann das Tauschgeschäft gegen Geld                                                                                                                                                                                                                                                            All
    (Haus, Haushalt) und nomos (Lehre, Ge-                                                     im Vordergrund – im Zentrum der Gewinn                                                                                                                                                                                                                                                              Ge
    setz). Ökonomie ist also die Lehre vom                                                     einzelner Leute oder Firmen.                                                                                                                                                                                                                                                                       ko
    guten Haushalten. Das Fachgebiet wird                                                      Impulsfrage: Wie können wir Wirtschaft                                                                                                                                                                                                                                                              gig
    übereinstimmend als ‹Lehre von der Be-                                                     so gestalten, dass die Fürsorge und nicht                                                                                                                                                                                                                                                           un
    friedigung menschlicher Bedürfnisse›                                                       der Profit im Mittelpunkt steht?                                                                                                                                                                                                                                                                    un
    deklariert. Haushalten, also Wirtschaf-                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                        wi
    ten – es geht also darum, dass alle be-                                                    Lieben                                                                                                                                                                                                                                                                                              me
    kommen, was sie zum Leben brauchen.                                                        Lieben heisst Ja sagen: zu einer Arbeit,                                                                                                                                                                                                                                                            ar
                                                                                               einem Ort, einer Person, zum Leben. Ich                                                                                                                                                                                                                                                             un
    1986 griffen feministisch theologisch inte-                                                muss mich immer wieder neu dafür ent-                                                                                                                                                                                                                                                               am
    ressierte Frauen die Idee eines Schweizer-                                                 scheiden: Liebe will täglich geübt sein. In                                                                                                                                                                                                                                                         Da
    Frauen-Kirchen-Tages auf. Daraus wur-                                                      Filmen, Dramen und Kitschmotiven wird                                                                                                                                                                                                                                                               für
    den drei Frauen-Kirchen-Feste in Luzern,                                                   eine Zweisamkeit zelebriert, die genau be-                                                                                                                                                                                                                                                          tie
    Interlaken und Basel und sechs Frauen-                                                     sehen ein Besitzverhältnis ist: Der starke                                                                                                                                                                                                                                                          Wi
    Synoden in St. Gallen, Biel, Basel, Luzern,                                                Mann erobert die schöne Frau, die ihn                                                                                                                                                                                                                                                               als
    Zürich und Aarau. Die siebte war 2020         Diese interessante Broschüre liegt in den    anhimmelt, um ihm danach ‹Kinder zu                                                                                                                                                                                                                                                                 ein
    in Sursee geplant – eine grosse Versamm-         Schriftenständen der Kirchen auf.         schenken›. Die Kleinfamilie verkörpert                                                                                                                                                                                                                                                              Mö
    lung in der kleinen Stadt. Sie musste we-                                                  ein zu enges Verständnis von Liebe und
    gen der Pandemie abgesagt werden. Als         Ankommen                                     macht den grössten Wirtschaftssektor der                                                                                                                                                                                                                                                            Pfl
    Ersatz wurde in Zusammenarbeit mit den        Immer waren Menschen da, die dafür ge-       unbezahlten Sorge-Arbeit unsichtbar und                                                                                                                                                                                                                                                             Me
    Stadtführungen in Sursee etwas völlig         sorgt haben, dass Sie bekommen, was Sie      damit ausbeutbar. Je unterschiedlicher                                                                                                                                                                                                                                                              bis
    Neues und Corona-Konformes entwickelt:        brauchen: Ältere haben Sie ernährt und       die Lebens- und Familienkonstellationen                                                                                                                                                                                                                                                             kra
    ein Stadtrundgang.                            gepflegt, als Sie Kind waren. Bäckerinnen,   sind, desto deutlicher wird, dass Care im                                                                                                                                                                                                                                                           arc
                                                  Bauern und Supermarktangestellte ver-        Haushalt auch Arbeit ist und nicht ein-                                                                                                                                                                                                                                                             en
    (K)ein Spaziergang in Sursee                  sorgen uns täglich mit Lebensmitteln. Leh-   fach selbstloser Liebesdienst.                                                                                                                                                                                                                                                                     fäh
    Dieser Rundgang, in der illustrierten Bro-    rerinnen geben Wissen weiter, Installa-      Impulsfrage: Wenn ich das Leben liebe,                                                                                                                                                                                                                                                              die
    schüre dargestellt, kann auch als Führung     teure verlegen Wasserleitungen und Infor-    muss ich zu vielem Nein sagen. Wozu ge-                                                                                                                                                                                                                                                             pr
    gebucht werden. Fünfzehn Stationen the-       matiker programmieren Computer. Beim         nau sage ich aus Liebe Nein?                                                                                                                                                                                                                                                                        La
    matisieren Alltagsbereiche – gelebte Öko-     Wirtschaften gehe es um die Befriedigung                                                                                                                                                                                                                                                                                                         an
    nomie – Menschen, die für sich, für an-       menschlicher Bedürfnisse, also um Care,      Landwirtschaft und Bodensorge                                                                                                                                                                                                                                                                       in
    dere, für die Welt sorgen. Deutlich zeigt     steht zwar auf den ersten Seiten von Lehr-   Alles, wovon wir leben, entsteht in der Na-                                                                                                                                                                                                                                                         Die
    sich, was verkehrt läuft und wieviel noch                                                  tur: Mangos und Pilze wachsen von selber,                                                                                                                                                                                                                                                           ne
    zu tun ist, damit ein Welt-Haushalt ent-          Frauensynode 2021 in Sursee              Wasser sprudelt aus Quellen. Fast alles                                                                                                                                                                                                                                                             un
    steht, der diesen Namen verdient.             Die Broschüre mit Anregungen zu den          geht dann durch viele Hände, bevor es                                                                                                                                                                                                                                                               fen
    Wir laden herzlich ein, den Stadtrundgang        Stadtrundgängen liegt auf: bei der        auf dem Esstisch ankommt. Längst nicht                                                                                                                                                                                                                                                              seh
    real oder in Gedanken mitzugehen, mitzu-       Stadtverwaltung, in den Kirchen und         alle Menschen haben Zugang zu gesun-                                                                                                                                                                                                                                                                Ra
    gestalten – vom Bahnhof, über die ehema-       in den Buchhandlungen von Sursee.           dem, nachhaltig produziertem Essen. In-                                                                                                                                                                                                                                                             Im
    lige Ofenfabrik, landwirtschaftliche Schu-         Zusätzliche Informationen zur           dustrielle Landwirtschaft zerstört unse-                                                                                                                                                                                                                                                            ge
    le,Dägersteinstrasse,Friedhof,Ehretpark,        Frauensynode sowie Angebote von            re Lebensgrundlage, Plantagen verdrän-
    Obertor, Somehuus, Platz zur Farb, Kapu-      Führungen finden Sie auf der Website         gen Urwälder, Monokultur vernichtet Ar-                                                                                                                                                                                                                                                             W
    zinerkloster, Spinne, Wilder Mann, Reng-           ‹www.frauensynode 2021.ch›.             tenvielfalt. Ursachen liegen im profitzen-                                                                                                                                                                                                                                                          Die
    gli-Haus, Bürgerheim, bis zum Einkaufs-                  Surseer Änderig                   trierten Wirtschaften. Respektieren wir                                                                                                                                                                                                                                                             sch
    zentrum. Auf dieser Doppelseite finden Sie      Gerade diese Zeit kann Anlass sein,        Menschen die Natur, respektieren wir uns                                                                                                                                                                                                                                                            sch
    Stichworte zu acht Themen – in der Bro-       Gedanken zu Korrekturen, Änderungen          selbst, denn wir sind Teil der Natur.                                                                                                                                                                                                                                                              Bü
    schüre sind noch Texte zu ‹Bestehen und           im Zusammenleben zuzulassen.             Impulsfragen: Wo ist der Boden, auf dem                                                                                                                                                                                                                                                             du
    verändern›,‹Sterben›,‹Schützen›,‹Kultur-       Sursee wählte früher am Verena-Tag          meine Nahrung wächst? Wer arbeitet auf                                                                                                                                                                                                                                                              du
    schaffen›,‹Ressourcen teilen›, ‹Lernen› so-   zur ‹Änderig› den Schultheissen sowie        den Feldern, zu welchen Bedingungen?                                                                                                                                                                                                                                                                wi
    wie ‹Tauschen und Handeln›.                    die 12 Kleinen und 20 Grossen Räte.         Wer kann sich welches Essen leisten?                                                                                                                                                                                                                                                                wo
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Wirtschaft ist Care_3_Pfarreiblatt_NEU 17.08.21 16:23 Seite 2

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                                                                                                                                                                                                                                                             Ein anregender Spaziergang in Sursee
       Quelle: Frauen-Synode 2021 ‹Wirtschaft ist Care –(K)ein Spaziergang›, Ina Praetorius, Dr. theol, Autorin, Referentin, Wattwil; Feline Tecklenburg, Politikwissenschaftlerin, Freiburg im Breisgau; Georges Zahno, lic. phil. Historiker, Sursee

wei                                                                                                                                                                                                                                                          Geboren werden und gebären                                                                     gen und Austausch mit Menschen aus
eld                                                                                                                                                                                                                                                          Alle Menschen beginnen ihr Leben mit der                                                       anderen Weltgegenden haben das Zu-
 nn                                                                                                                                                                                                                                                          Geburt. Als Babys und Kinder sind wir voll-                                                    sammenleben schon immer bereichert.
                                                                                                                                                                                                                                                            kommen von anderen Menschen abhän-                                                             Impulsfrage: Was müsste passieren, damit
aft                                                                                                                                                                                                                                                          gig: Ältere müssen uns zu essen geben,                                                         ich dauerhaft mein Zuhause verlasse?
cht                                                                                                                                                                                                                                                          uns die Sprache beibringen, mit der wir
                                                                                                                                                                                                                                                             uns verständigen können, uns zeigen, wie                                                       Arbeiten
                                                                                                                                                                                                                                                             wir uns zu anderen Menschen und zur ge-                                                        Arbeit ist die Summe von Tätigkeiten, die
                                                                                                                                                                                                                                                             meinsamen Welt verhalten. In der patri-         Der Kurzfilm ‹Wirtschaft ist Care› hinter-     es braucht, damit das Zusammenleben
eit,                                                                                                                                                                                                                                                         archalen Ökonomie kommt das Gebären             fragt mit kleinen Gedankenspielen heuti-       der Menschen im verletzlichen Lebens-
 ch                                                                                                                                                                                                                                                          und das Aufziehen von Kindern nur ganz          ges Wirtschaften und wie es zum jetzigen       raum Erde Bestand hat, gelingt und sich
nt-                                                                                                                                                                                                                                                          am Rande, als ‹Privatangelegenheit›, vor.       Wirtschaftsverständnis gekommen ist.           erneuert. Für manche Arbeiten braucht
  In                                                                                                                                                                                                                                                         Dabei ist es entscheidend, dass Kinder                                                         es besondere Fähigkeiten, oft ist Arbeit
  rd                                                                                                                                                                                                                                                         fürsorglich und nicht nur am Profit orien-      kann, muss umziehen, pendeln, wird ent-        Routine: Ein Teller wird einmal herge-
be-                                                                                                                                                                                                                                                          tierten Orten auf die Welt kommen.             wurzelt, kann von guten Wohnlagen nur          stellt und tausend Mal abgewaschen.
 ke                                                                                                                                                                                                                                                          Wie würde es sich anfühlen, alle Menschen       träumen. Millionen fliessen von Mietern        Schwangersein bedeutet ungefähr neun
 hn                                                                                                                                                                                                                                                          als Anfängerinnen zu bezeichnen, die in         zu Hausbesitzern. Es entstehen hippe, teu-     Monate geduldiges, stetiges Wirken. Wer
 zu                                                                                                                                                                                                                                                          ein Beziehungsnetz aus einzigartigen            re Stadtteile, unpersönliche ‹Schlafstädte›,   Häuser baut, muss sich mit Statik aus-
ert                                                                                                                                                                                                                                                          Möglichkeiten hinein geboren werden?            Industrie- und Bürowüsten, verursachen         kennen. Die Müllabfuhr ist ein wichtiger
 nd                                                                                                                                                                                                                                                                                                          unnötige Pendelmobilität. Erkenntnis: Ge-      Teil der öffentlichen Infrastruktur und
der                                                                                                                                                                                                                                                          Pflegen und gesunden                            lebt und gewirtschaftet wird ‹draussen›        wird doch oftmals als Beruf abgewertet.
 nd                                                                                                                                                                                                                                                          Menschen sind verletzlich, vom ersten           und ‹drinnen›. Arbeit, Ruhe, ‹Work+Life›       Kinder grosszuziehen erfordert jede
  er                                                                                                                                                                                                                                                         bis zum letzten Tag ihres Lebens, werden        vereinen sich. Durcheinander und Lebens-       Menge Geduld. Wer an der Supermarkt-
 en                                                                                                                                                                                                                                                          krank, erleiden Unfälle, altern. Das Patri-     freude spiegeln sich in Städten, Dörfern       kasse arbeitet, muss lange sitzen und ein
 im                                                                                                                                                                                                                                                          archat hat enge Vorstellungen von Pflege        und Häusern, die wir bauen.                   dickes Fell haben. Es braucht viele Bei-
  n-                                                                                                                                                                                                                                                         entwickelt. Pflegen bedeutet, leistungs-        Impulsfragen:WasistmirinmeinemWohn-            träge, jeweils zur richtigen Zeit. Heute
                                                                                                                                                                                                                                                            fähige Menschen (wieder) herzustellen,          umfeld wichtig? Wie sähe es aus, wenn          ist die Arbeit zweigeteilt in bezahlte Lohn-
be,                                                                                                                                                                                                                                                          die sich ‹draussen im feindlichen Leben›        alle so wohnen könnten, wie sie möchten?       arbeit und unbezahlte Sorgearbeit. Ar-
ge-                                                                                                                                                                                                                                                          produktiv als Manager, Arbeiterin oder                                                         beitgeber, denen die Produktionsstätten
                                                                                                                                                                                                                                                             Landwirt verausgaben. Pflege findet in          Auswandern und einwandern                      gehören, bestimmen über die Arbeitstei-
                                                                                                                                                                                                                                                             angeblich ‹weiblichen› Innenräumen statt:       Jeder Mensch wird an einem bestimm-            lung und das Lohnniveau. Lohnarbeit gilt
                                                                                                                                                                                                                                                             in Familien, Krankenhäusern, Heimen.            ten Ort zu einer bestimmten Zeit zur Welt      als die ‹eigentliche› Arbeit, un- und unter-
Na-                                                                                                                                                                                                                                                          Diese sollen kostengünstig funktionieren,       gebracht. Wo und wann sie von wem ge-          bezahlte Care-Arbeit wird oft unsichtbar
 er,                                                                                                                                                                                                                                                         neoliberal sogar Profit abwerfen. Heime         boren wird, kann er nicht entscheiden.         gemacht mit Wörtern wie ‹Mütterlich-
  es                                                                                                                                                                                                                                                         und Spitäler müssten keine Profite abwer-       Schon immer sind Menschen migriert, als        keit›, ‹Freiwilligkeit› oder ‹Ehrenamt›. Vie-
  es                                                                                                                                                                                                                                                         fen, könnten zeigen, wie Pflegearbeit aus-      Nomadinnen, Flüchtlinge, Neugierige oder       le Menschen wünschen sich vor allem
cht                                                                                                                                                                                                                                                          sehen kann, wenn sie sich so viel Zeit und      Arbeitsuchende. Je ungleicher die Lebens-      Arbeit, die Sinn ergibt. Sie möchten nicht
  n-                                                                                                                                                                                                                                                         Raum wie notwendig nehmen darf.                bedingungen auf der Erde sind, desto mo-       irgendetwas tun müssen, nur weil sie
 In-                                                                                                                                                                                                                                                         Impulsfrage: Was würde mich dazu bewe-          biler werden die Menschen, aus Not oder        Geld zum Leben brauchen.                   
se-                                                                                                                                                                                                                                                          gen, Krankenpflegerin zu werden?                aus Lust: Reiche jetten um die Welt, ande-     Impulsfragen: Woraus setzt sich mein täg-
  n-                                                                                                                                                                                                                                                                                                         re versuchen sich vor Naturkatastrophen,       liches Tätigkeitsbündel zusammen? Wie
Ar-                                                                                                                                                                                                                                                          Wohnen                                          Krieg, Armut zu retten, ertrinken, erfrie-     lange arbeite ich für Geld, wie lange gra-
  n-                                                                                                                                                                                                                                                         Die herrschende Ordnung hat das Wohnen          ren und geraten in neues Elend. Das Eine       tis? Was mache ich mit dem Rest der Zeit?
wir                                                                                                                                                                                                                                                          scheinbar vom Arbeiten getrennt: Wirt-          beeinflusst das Andere: Wohlstand im Nor-
  ns                                                                                                                                                                                                                                                         schaft findet nur in der Fabrik oder im         den basiert oft auf Ausbeutung im Süden,       Gute Reise
                                                                                                                                                                                                                                                            Büro statt. Der ‹Arbeitsplatz› gilt als ‹pro-   Menschen können an ihren Heimatorten           Das Redaktionsteam des Pfarreiblattes
em                                                                                                                                                                                                                                                           duktiv›, bringt Geld ein, das im ‹re-pro-       kein gutes Leben mehr erwirtschaften.          wünscht allen einen anregenden Rund-
auf                                                                                                                                                                                                                                                          duktiven› Wohnraum wieder ausgegeben            Auch die Klimakrise bedroht die Lebens-        gang, mit spannenden Fragen, Antworten,
 n?                                                                                                                                                                                                                                                          wird. Wohnen ist gleichzeitig Geschäft ge-      grundlage von Menschen. Reisen, aus-           und hoffentlich erleuchtenden Diskussio-
                                                                                                                                                                                                                                                             worden: Wer keine hohen Mieten zahlen           oder einzuwandern ist normal. Begegnun-        nen und Anregungen.                 hpb
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                      15
Kirche W

Hanspeter Bisig verabschiedt sich von der Pfarreiblattredaktion                                                                                    K

«Religionen und Kirchen könnten mehr für eine                                                                                                      B
bessere, eine gerechtere Welt einbringen»
                                                                                      uns so wichtig erscheint, leben oder                         Bä
                                                                                      wenigstens in Erinnerung rufen. Es                           Die
                                                                                      war immer wieder beglückend und be-                          20
                                                                                      reichernd, von Menschen aus anderen                          gr
                                                                                      Kulturen oder Minderheiten Impulse,                          au
                                                                                      Ideen und Anregungen für konkretes                           be
                                                                                      Handeln zu empfangen.                                        ört
                                                                                                                                                   Ho
                                                                                      Was wirst du besonders vermissen,                            pfl
                                                                                      wenn du dich vom Redaktionsteam                              ein
                                                                                      des Pfarreiblattes verabschiedest?                           für
                                                                                      Sicher die Zusammenarbeit und der
                                                                                      Austausch in einem engagierten,                              Ne
                                                                                      recht heterogenen Team. Das kreative                         Pa
                                                                                      Schreiben, mehr oder weniger zeilen-                         Fe
                                                                                      genau habe ich inzwischen einigermas-                        Ne
Viele Jahre engagierten sich Hanspeter und Esther Bisig in unterschiedlichen Be-      sen gelernt.                                                 jew
reichen.                                                                                                                                           Pr
                                                                                      Dein Engagement und dein Arbeitsei-                          die
Seit über dreissig Jahren engagiert       Ja, auch wenn für mich weit umfassen-       fer lassen vermuten, dass du bis zur                         be
sich Hanspeter Bisig für die Pfarrei     dere Transparenz und konkretere kirch-      letzten Ausgabe des Pfarreiblattes, an                       Vo
und die Kirchgemeinde Sursee. Eine        lich-politische Auseinandersetzungen        der du mitarbeitest, viel, sehr viel Zeit                    kir
der zentralen Aufgaben war seine          und breitere Zusammenarbeit lebens-         investiert hast. Was wirst du dir in dei-                    Le
überzeugende Arbeit für die Initiie-      wichtig wären. Ich meine, Religionen        ner neu gewonnen Freizeit gönnen?                            mü
rung des Pfarreiblattes und die da-       und Kirchen könnten mehr für eine bes-      Die nächsten Wochen und Monate wer-                          In
rauffolgenden gestalterischen und         sere, eine gerechtere Welt einbringen.      den noch einiges abverlangen an Auf-                         tun
redaktionellen Arbeiten. Zu seinem                                                    räumen, Sortieren, Archivieren und                           tus
Abschied berichtet Hanspeter Bisig        Mit deinen redaktionellen Beiträgen         Wegwerfen. Tröstlich kommt mir der                           so
darüber und was ihm ein soziales En-      im Pfarreiblatt hast du konsequent          Text von Oliver Sacks aus Lorenz Mar-                        me
gagement bedeutet.                        kritische Religions- und Gesellschafts-     tis Buch «Türen auf» in den Sinn. Der                        lun
                                          themen aufgenommen. Was ist deine           ‹alte jüdische Atheist› sagt: «Mir kommt
Die Initiierung des Pfarreiblattes war    Motivation dazu?                            der Sabbat in den Sinn, der siebte Tag                       Ki
ein längerer Prozess. Was ist dir be-     Die grossen religiösen Traditionen wur-     der Woche, vielleicht auch der sieb-                         Ma
sonders in Erinnerung geblieben?          den seit jeher von Kritik begleitet und     te Tag des eigenen Lebens, der einem                         als
Wir haben breit evaluiert, verschie-      herausgefordert. Sie reinigt und klärt,     das Gefühl gibt, man habe seine Arbeit                       füg
denste Pfarrblätter und Redaktions-       ist notwendig. Ich hatte die Chance, in     getan und dürfe nun guten Gewissens                          mi
arten gegeneinander abgewogen, mit        der Jugendarbeit und in meinem Be-          ruhen.»                                                      tig
Redaktoren gesprochen und uns da-         rufsleben grossartigen Menschen zu                                                                       Wi
nach auf das noch wesentlich kleinere     begegnen, Aufbrüche mitzuerleben und        Hanspeter, dir gebührt ein grosser                           Eb
Dominosystem des Luzerner Pfarreib-       mitzugestalten.                             Dank für dein wertvolles Engagement.                         un
lattes geeinigt. Erstaunt, hie und da                                                                                  wm                          ste
auch etwas genervt, hat mich das Ja       Seit vielen Jahren sind Esther und du                                                                    Die
zur offenen Information, das allerdings   dafür bekannt, Menschen, die weni-                  Verabschiedung                                       ka
im Konkreten immer wieder in Frage        ger privilegiert sind, eine Plattform                                                                    Lu
gestellt wurde.                           zu geben. Waren dies die Gründe für         Mittwoch, 8. September, 19.00 bis                            Bie
                                          das Engagement in der Arbeitsgruppe         20.00 Uhr, Klosterkirche Sursee,                             ge
Ein Anliegen sind dir verständliche       Solidar oder im Kinoclub?                   danach Apéro.                                                Th
                                                                                                                                  (Foto: wm)

und transparente Informationen an         Ja, sowohl bei ‹Solidar› wie beim ‹festi-   Sie sind herzlich eingeladen, gemein-                        Sit
Gemeinde- und Pfarreimitglieder. Ist      val sursee›. Wir konnten so das Soziale,    sam einen Blick auf das Engagement                           un
dies mit dem Pfarreiblatt gelungen?       Kulturelle und Gemeinschaftliche, das       von Hanspeter Bisig zu werfen.                               No
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