Frohe Weihnachten und ein friedvolles Wanderjahr 2020! - D 5578
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D 5578 Mitgliederzeitschrift des Pfälzerwald-Vereins Ausgabe 4/2019 Frohe Weihnachten und ein friedvolles Wanderjahr 2020!
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Pfälzerwald Mitteilungen des Hauptvorstandes Ausgabe 4/2019 Inhaltsverzeichnis Veranstaltungen 2020 Seite 3–4 Mitteilungen des Hauptvorstandes des Pfälzerwald-Verein e. V. 07./08. März Workshop „Karte & Kompass – bewusstes und achtsames Wandern“, Seite 5 Hilschberghaus Rodalben Historie 14. März Mitgliederversammlung, Friedelsheim 21./22. März PWV-Wanderführerausbildung, Hilschberghaus Rodalben Seite 6 12. – 19. April Aktive PWV-Erlebniswanderfahrt „Frühlingsinsel – Madeira“ Erlebnisfahrt Lago Maggiore 19. – 26. April Aktive PWV-Erlebniswanderfahrt „Frühlingsinsel – Madeira“ 9. Mai PWV-Kulturtagung 23. August PWV-Erlebnistag Seite 7 Pilze 10. Oktober Treffen der ausgebildeten PWV-Wanderführer 24. Oktober Workshop GPS Seite 8 Jedermannwanderungen „Triftbäche in der Pfalz“ Jubiläum Luitpoldturm 23. Mai „Leinbachtal – Waldleiningen“ Seite 9 20. Juni „Portzbach – Wieslauter – Germanshof“ Wild auf Wild 12. September „Storrbachtal –Hohe List“ 17. Oktober „Speyerbachtal – Elmstein“ Seite 10–11 Familie und Jugend Weitwanderungen 25. April Nordic Walking Halbmarathon, Rheingönheim 9. Mai Marathon rund um den Donnersberg Seite 13–19 Ortsgruppen berichten 16. Mai Burgen-Marathon, Hauenstein 13. Juni Marathon auf dem Brunnenwanderweg, Heltersberg 20. Juni Wandermarathon Wachenheim Impressum: 26. September Marathon auf dem Felsenwanderweg, Rodalben VERLAG/HERAUSGEBER UND ANSCHRIFT DER REDAKTION: Pfälzerwald-Verein e.V. Fröbelstraße 24, 67433 Neustadt Veranstaltungen für Familien und Jugendliche Tel. 0 63 21 / 22 00, Telefax 0 63 21 / 3 38 79 29. Februar Winterverbrennung, Olsbrücken eMail: info@pwv.de 21. März Frühjahrsjugendwartetagung DRUCK UND LAYOUT: 25. April Baumsafari, Neustadt Heinrich Fischer Rheinische Druckerei GmbH, Mainzer Str. 173, 67547 Worms 30. April „Nacht der Hexen“, Wachenheim TITELFOTO: 30. Mai – 1. Juni Pfingstzeltlager, Schmitshausen „Die Ramburg im Nebelmeer“ von Klaus Buchmann 4. – 6. Sept. „Stock und Stein“, Familienreise in die Steinzeit, JuHe Wolfstein 19. September Herbstjugendwartetagung REDAKTION: Redaktionsausschuss des Pfälzerwald-Vereins 70. (90.) Jahrgang, Gültige Anzeigenpreisliste Nr. 5 Leserbriefe geben die Meinung der Einsender wieder. Alle Termine immer brandaktuell unter „www.pwv.de“!!! Für ihren Inhalt übernimmt die Redaktion keine Verant- wortung. Anonyme Briefe werden nicht berücksichtigt. Die Redaktion behält sich vor, Zuschriften zu kürzen. Bilder und Zuschriften werden nicht zurückgeschickt, wenn dies nicht ausdrücklich zugesagt ist. HINWEIS ZUM DATENSCHUTZ: Wir informieren Sie mit diesem Hinweis, dass Ihre personenbezogenen Daten auf den EDV-Systemen des Pfälzerwald-Verein e. V. (Hauptverein) und der Adressierungsfirma MFM Medienservice, Haßloch, gespeichert und für die Zusendung der Mitgliederzeit- schrift „Pfälzerwald“ verarbeitet werden. Wir sichern Ihnen zu, Ihre personenbezogenen Daten vertraulich zu behandeln und nicht an Unbefugte weiterzugeben. Ihre Daten werden nicht für Werbe- und Marketing- zwecke verwendet, und Sie können Auskunft über Ihre Daten erhalten und Korrektur verlangen, soweit die gespeicherten Daten unrichtig sind.Sollten Sie an der Zusendung der Mitgliederzeitschrift „Pfälzerwald“ kein Interesse haben, können Sie dem Versand beim Pfälzerwald-Verein e. V. (Hauptverein) schriftlich wi- dersprechen.Weitere Informationen zum Datenschutz erhalten Sie gerne über die Hauptgeschäftsstelle des Pfälzerwald-Verein e. V., Fröbelstraße 24, 67433 Neustadt. Hauptwanderwart Kilian Dauer hatte erneut die ausgebildeten PWV-Wanderführer zum jährlichen Redaktionsschluss für die Ausgabe 1/2020: 3. Jan. 2020 Austausch eingeladen. Treffpunkt war diesmal das südwestpfälzische Eppenbrunn, wo die idyllischen Altschloßfelsen erwandert wurden. 3
Pfälzerwald Mitteilungen des Hauptvorstandes Ausgabe 4/2019 1. wusslische Hügelbauer im Wald (die Käänischien unn die Männer hänn Fliggel) *** 2. e Frucht vunn´re Eisch (= bei „...häher“ arg be- liebt) *** 3. e korzie Witwe *** 4. korz ferr: elegdronischie Diesel-Reg- lung *** 5. enn korze Gemoinderat *** 6. enn schlaue Waldweg mit Schilder vunn denne merr wass lerne kann *** 7. e „Messgerääd“ beim Bagge odder korz ferr elegdrisch *** 8. kinschdlische Ersatzbää *** 9. uff denne laaft merr dursch de Wald *** 10. enn „Gepäggdrää- ger“ ferr e die Fudderaasch bei Wannerunge *** 11. korz ferr Indernet odder Ware-Oigangsbuch *** 12. die sammelt merr im Ogdoower (bassen gereescht brima zum Fedderweiße) *** 13. de Westdeitsche Rundfunk *** 14. owwergäärisches Bier vunn de Englänner *** 15. Heldesage ausem alde Island odder enn Frauename *** 16. der macht hääßes Teewasser - odder enn Fluss dursch Schwäbisch-Hall *** 17. bugglische Weibsbilder mit schbitze Hiet, wohnen meischt im Wald in Haiser aus wärmegedämmtem Lebkuche *** 18. Schmerz, )ROGHU0DUWHU3HLQ0LHKXQQ%ORRJ JÀLJJHOGH1DFKWYHJJHO im Wald (die werrn als nooch Athen gedrage) *** 20. enn russische Fluss odder enn Titel vunn idalljänische Brieschder (...Camillo) *** 21. enn Bedrieb, der aus ´me Wald lauder Brädder unn Glääholz macht *** 22. enn lange Schdogg mit ´re Schbitz (zum Uffschbieße vunn Wilddiere unn Foinde) *** 23. Haushaldsgeld vunn Familie unn vumm Schdaat *** 24. die „Haut“ am Schdamm vunn hohe Waldge- wäxe *** 25. e Gliggsblimmel odder enn deitsche Mooler (Paul...) *** 26. korz ferr die Deitsch Schdudende-Union *** 27. bluudfarwisch *** ODQJHVGLQQHV%UlGGIHUULP6FKQHH]XÀLW]H 0LGGHVVHU Piggel, Haudausschlag *** 30. Schbazierwege dursch de Wald *** 31. korz Däänemark odder Dobbelkubblung *** 32. drei füntel vunn Eutin odder denne ehr Audozeische *** 33. korz: Bauelement odder Brood-Oinheit *** 34. enn korze Wexelschdrom *** 35. im ABC die 1XPPHU lKQH]ZDQ]LVFK $XGR]HLVFKH 1UQEHUJ 1RUZlJH RGGHU 1LHGHU(HVGHUUHLVFK HQQ (OO.D:HK RGGHU H VFKOH- schdie Agewohnheit *** 38. der schdeht im Ausweis *** 39. e Domizil $XWRU aus Holz in lufdischer Heh in de Bääm drin *** 40. e ganzie Heerd :DOWHU5XSS Welf, e Grubb vunn wilde Diere *** 41. nit guut, schlescht - odder: ZZZ5833)7GH war nit bees gemäänt (nix ferr ...) *** 42. de heegschde Berg im UXSS#JP[HX Pälzerwald (67.260 cm) *** 43. enn korze Durschgangszug *** 44. Familiename - awwer ganz korz *** 45. e Schdadt in Brasilie mit ´me 5lWVHODXIO|VXQJ Zuggerhuut *** 46. e Enzüüm ausem Kälbermaage (ferr die Milsch- ZZZSZYGH gerinnung) *** 47. enn dinne, ausziehbare Dääg ferr Abbelschdruu- del *** 48. vumm Hinkel geleggt unn vumm Haas gebrocht *** 49. derb, brudaal, rau (Gäägedääl vunn foi) *** 50. e Ugetiem, e wildes Vieh, e durschdriwwenie Person (Die Schöne und das .....) Unser Wanderheim auf dem Taubensuhl wurde komplett frisch gestrichen und äußerlich saniert. Der PWV hatte die ehemalige Landauer Jugendherberge im Herzen des Pfälzerwaldes vor etwa 60 Jahren über- nommen und zu einem einfachen Selbstversorgerhaus ausgebaut. Heute können unsere Ortsgruppen das Haus für Mitgliedsgruppen ab 10 Personen anmieten, insbesondere für Wander-, Familien- oder Jugend- freizeiten. 4
Pfälzerwald Historie Ausgabe 4/2019 80 Jahre – Beginn des Zweiten Weltkriegs in der Pfalz Von Ulrich Burkhart Fortsetzung: Bis Mai 1940 lagen sich deutsche und fran- und Niederotterbach sowie Schweighofen. baugemeinden“) der Pfalz hatte Gauleiter zösische Einheiten in ihren Bunkern und Der Jubel in der Pfalz kannte allerdings Josef Bürckel im Zuge der von ihm und Stellungen diesseits und jenseits der Gren- nach der Kapitulation der französischen der NSDAP vorangetriebenen „ländlichen ze im sogenannten „Sitzkrieg“ oder franzö- Streitkräfte und bei der Heimkehr der in der Neuordnung der Westmark“ viele Häuser sisch „drôle de guerre“ gegenüber. In dieser Region stationierten Soldaten keine Gren- abreißen lassen (ca. 2.000 im Krieg nicht Phase blieb es überwiegend bei Scharmüt- zen. beschädigte Anwesen!). Sie sollten zum zeln durch Späh- und Stoßtrupps sowie Auch die „Rückwanderer“ durften nach Zwecke der Errichtung von „Muster- bzw. leichtem Artilleriebeschuss. Betroffen von dem Ende des „Frankreichfeldzuges“ im Erbhöfen“ in größerem Stile neu aufgebaut diesen kleineren militärischen Operationen Juli/August 1940 wieder in ihre Heimat- werden. Die nicht mit einem solchen „Mus- waren Grenzdörfer wie Schweix, Schwei- dörfer in der „Roten Zone“ zurückkehren. terhof“ bedachten Grenzbewohner sollten gen und Rechtenbach. Gefallene waren nur Für einige Pfälzer Grenzbewohner, wie zur „Stärkung des deutschen Volkstums“ wenige zu beklagen. z. B. die Bewohner Oberotterbachs, Schwei- im 1940 annektierten Lothringen in den Anwesen der dort von Bürckel und seinen NS-Schergen vertriebenen Menschen ange- siedelt werden. Trotz des Sieges über Frankreich und ande- re westeuropäische Staaten stieg die Zahl der gefallenen Soldaten und zivilen Opfer in der Pfalz weiter an. Die Alliierten hielten die Bedrohung aus der Luft durch Bombar- dements unvermindert aufrecht. Bereits seit 1939 waren die Verdunkelungsanordnun- gen verschärft worden. Die Luftangriffe auf Ludwigshafen und die dortige IG Farben- industrie (BASF) sowie auf Zweibrücken, Lemberg und Pirmasens kosteten bis zum Frühjahr 1941 etliche Menschenleben und führten zu Zerstörungen an Häusern und Fabrikanlagen. Dennoch war die Stim- „Sitzkrieg“ 1939/40 – Wehrmachtssoldaten an einem Westwallbunker (Bildquelle: Verbandsgemein- dearchiv Bad Bergzabern) mungslage bis dahin laut einem NS-Lage- bericht unter den Pfälzern noch „gut“. Erst mit dem Angriff auf Frankreich am 10. gens, Rechtenbachs und Schweighofens in Nach dem endgültigen Scheitern des „Un- Mai 1940 änderte sich die militärische Si- der Südpfalz, kam die Zeit der Heimkehr in ternehmens Barbarossa“ mit der Niederla- tuation auch in der Pfalz. Es kam zu blu- ihre Heimatdörfer erst im April/Juni 1941; ge von Stalingrad im Februar 1943 und der tigen Kämpfen im Grenzgebiet, besonders die Einwohner Steinfelds kamen erst im Ok- Landung der Alliierten in der Normandie bei Zweibrücken und am Maimont nahe tober 1941 nach Hause. Wie beispielswei- im Juni 1944 sollte für die Pfalz und ihre Schönau, die etlichen französischen und se die Steinfelder erlebten auch andernorts Grenzbewohner mit der Wiederbewaff- deutschen Soldaten das Leben kostete. Mit die Heimkehrer eine böse Überraschung: nung des Westwalls im Sommer 1944 der Inkrafttreten des Waffenstillstands am 25. In etlichen Grenzdörfern („Wiederauf- Krieg mit seinem vernichtendem Schrecken Juni 1940 kapitulierten die Mannschaften zurückkehren. Bis März 1945 sollte der der Maginotlinie erst drei Tage nach den Kampf um den Westwall noch tausendfach übrigen französischen Streitkräften. Bereits Opfer und Leid über die Pfalz bringen. drei Tage später wurde auf Weisung des Oberkommandos des Heeres der bis da- Zum Weiterlesen: hin immer noch fortgesetzte Bunkerbau am Jürgen KEDDIGKEIT, Bollwerk im Westen. gesamten Westwall eingestellt. Es begann Krieg und Kriegsende im pfälzischen Raum die Desarmierung der Grenzbefestigung 1939 – 1945, in: Gerhard NESTLER u. Han- zugunsten des neu entstehenden Atlantik- nes ZIEGLER (Hrsg.), Die Pfalz unterm Ha- walls. kenkreuz. Eine deutsche Provinz während Die Kriegshandlungen hatten bis zu die- der nationalsozialistischen Terrorherrschaft, ser Zeit in einigen Grenzdörfern der Pfalz 2. Aufl. Landau/Pfalz 1997, S. 455 – 502. erhebliche Zerstörungen an Gebäuden ge- Deutsche Wehrmachtssoldaten am Grab eines Rolf ÜBEL u. Oliver RÖLLER (Hrsg.), Der West- bracht, so beispielsweise in Hornbach, Ep- gefallenen französischen Soldaten (Bildquelle: wall in der Südpfalz. Otterbach-Abschnitt, penbrunn, Schweigen, Rechtenbach, Ober- Verbandsgemeindearchiv Bad Bergzabern) Ludwigshafen am Rhein 2012. 5
Pfälzerwald Erlebniswanderfahrt Lago Maggiore Ausgabe 4/2019 Pfälzerwäldler auf aktiver Wanderfahrt Zum 20. Jahr der aktiven Wanderfahrten durch verlassene Wälder und bewältigten Wälder und alpines Gelände bis zum Ri- der PWV-Geschäftsstelle gab es ein be- viele Höhenwechsel, erkundeten die ein- fugio Zamboni-Zappa. Dort rasteten wir in sonderes Highlight: „Lago Maggiore bis heimische Kultur und erfreuten uns an der rustikaler Umgebung, die traumhafte Kulis- Monte Rosa“. Also hieß es, mit 2 großen wunderbaren Natur. Ein buddhistischer se der schneebedeckten Walliser Alpen vor Gruppen, einerseits den zweitgrößten See Tempelneubau inmitten der mediterranen Augen. Die Dufourspitze, mit ihren 4634m, Italiens, der 80 % zu Italien, die restlichen Umgebung zwang uns zu einem Umweg. überragt als höchster Punkt der Schweiz 20 % zur Schweiz gehört und andererseits Nach einer Einkehr war leider unsere Ta- und des deutschen Sprachraums das ge- die 3400 m hohen Berge des Tessins zu gestour noch nicht zu Ende, denn unser samte Monte-Rosa-Massiv. Der letzte Wan- um- und erwandern. Das „dolce vita“ des Wanderführer hatte noch eine nette Über- dertag vor unserer Heimfahrt führte ins Val mediterranen Klimas konnten wir am See raschung: Der Probelauf für das Monte-Ro- Grande. Der Aufstieg von Miazzina brachte und dessen direkter Umgebung erleben. sa-Massiv bestand im steilen Anstieg einer uns in den 146 Quadratkilometer großen, Im schweizerischen Tessin gab es herrliche (schwarzen)Skipiste, die Manchem alles wenig erschlossenen Nationalpark der Schluchten und hohe Gipfel. abverlangte. norditalienischen Alpen. Wir durchquerten Unsere erste Wanderung begann mit einer Donnerstag, endlich Ruhetag! Es gab die einsame Wälder und Bergwiesen, beglückt Busfahrt in das Tessin. Der Aufstieg nach Möglichkeit, ins idyllische Verbania zu fah- durch die tollen Ausblicke auf die wilden Lavertezzo durch das Verzascatal ließ uns ren und die Gelegenheit zum Bummeln, Bergmassive und einsamen Kernzonen. Ein wilde Schluchten und Wasserfälle überque- Besichtigen und Einkaufen zu nutzen. langer Abstieg auf schmalen Waldpfaden ren. Die Aussichten raubten uns teilweise Andere setzten zu den Borromäischen In- war Schlusspunkt der intensiven und attrak- den Atem. Auch als wir vor einem Gewit- seln über, um Kultur zu tanken. Eine gro- tiven Wanderwoche. Gabriele Wittmann terguss in einer viel zu kleinen Hütte Schutz ße Gruppe fuhr mit dem suchen mussten, trübte das keineswegs die Bus und der Seilbahn zum Laune der Wanderfreunde. Sehr kurz war Mottarone (1491m). Die am zweiten Tag die Anfahrt nach Baveno. Sicht auf die sieben umlie- Allen Respekt unserem Busfahrer, der in genden Oberitalienischen den schmalen Sträßchen jede Enge und je- und Schweizer Alpenseen den Gegenverkehr meisterte. Am Westufer war grandios. Jetzt stand des Lago Maggiore erwartete uns ein steiler die schwierigste Tour, zum 1.500 HM-Anstieg auf den majestätischen Monte-Rosa-Massiv, be- Mottarone, den „Wächter des Sees“ und vor. Nach einer längeren höchsten Punkt der Region, wo ein ausgie- Anfahrt über einsame Stra- biges Picknick für alle Mühen entschädigte. ßen in Richtung Schwei- Der Mittwoch war zur Erkundung der weit- zer Grenze ins Bergdorf läufigen Region, ausgehend von unserem Pecetto, wagten wir den Hotel in Premeno, gedacht. Wir stapften sehr steilen Aufstieg durch 6
Pfälzerwald Pilze Ausgabe 4/2019 Die Dicken sind beliebt Wanderer: Augen auf für die kleinen Naturschönheiten Von Wolfgang Peltz, Pilzsachverständiger DGfM, Hochspeyer Wer im Herbst 2019 im Pfälzerwald auf aufzubauen. Arten, die längst verschollen stark verrotteten liegenden Buchenstamm, Wanderschaft ging, wurde von einer Viel- schienen, tauchen da und dort wieder auf, Opfer eines Orkans vor der Jahrtausend- zahl an Pilzen überrascht, die auf herumlie- wenn auch zunächst nur in einzelnen Exem- wende. Diese Pilzart, die lufthungrig ist, genden Ästen, auf Stümpfen und Stämmen plaren. Das macht Hoffnung. Die Biodiver- verbringt ihr Dasein folgerichtig versteckt in dem Wanderer „ins Auge sprangen“. Die sität, die sich da und dort vor Ort andeutet, Baumkronen stämmiger Laubbäume in holzbewohnenden Pilze waren weit in der lässt Nachhaltigkeit erwarten. Das gegen- modernden Asthöhlen und faulenden Überzahl. wärtig im Wald lagernde Totholz braucht Baumwunden. Ihr Erscheinen am Boden Auf den noch Jahrzehnte, um die Zersetzungsgrade (sogar mit mehreren Exemplaren) war des- reichlichen zu erreichen, die für die sog. Urwaldarten halb eine echte Überraschung für die Pilz- Regen – notwendige Voraussetzung sind. freunde. Der Pilz, der äußerst selten ist, gilt nach langer Es sind vorwiegend die aktuellen Pilzarten, wie seine Verwandten als Naturnähezeiger Hitze und die die Schwerstarbeit des Recyclings leis- – sein Vorkommen ist ein Plus für den Pfäl- bedrän- ten, die das Keimbett für diese „Urwaldar- zerwald. Foto 1 gender Tro- ten“ vorbereiten. Insgesamt ist die Gattung der Stachelbärte ckenheit- hatte die Natur explosionsartig Dabei wird eine bestimmte Sukzession (Ab- sogar mit drei Arten im Umfeld von Johan- reagiert und die Pilzflora am Boden und folge) eingehalten. niskreuz vertreten. am Holz zum Wachsen gebracht. Mit etwas In einigen Waldbezirken ist die Verwitte- Bei Touren Glück konnte der Naturfreund auch Arten rung der Dickhölzer schon weit vorange- durch den entdecken, die er zuvor noch nicht zu Ge- schritten. Pilze der Finalphase zeigen sich. Pfälzerwald sicht bekam (Foto Nr. 1). Dazu gehören die verschiedenen Arten der fasziniert Ein solches Ereignis war die Begegnung mit Stachelbärte. gelegentlich Engelsflügeln in einem Bachtal im Innern Durch ihre ungewöhnliche Gestalt – tw. auch noch des Pfälzerwaldes. Sie saßen gesellig am bei einer Größe von Fußbällen – ziehen sie Foto 4 ein weiterer bemoosten, liegenden Fichtenstamm und die Blicke des Wanderers magnetisch auf Pilz, die Kandelaber-Koralle. Sie wächst warteten auf gebührende Aufmerksamkeit. sich, rufen Gefühle des Staunens und des an verrottenden Stümpfen und morschen Ihre weißen Gestalten signalisierten Rein- Bewunderns hervor. Das Zusammentreffen Dickhölzern verschiedener Laub- und Na- heit und Ebenmaß. Doch wehe, wenn sie mit diesen Waldbewohnern ist zwar ein delbäume. Als wärmeliebende Art scheint verspeist werden. Dann können sie zu To- noch seltenes, jedoch stark beeindrucken- sie in Ausbreitung begriffen (Bild 4). desengeln mutieren. Sie sind nur ein ästhe- des Erlebnis. Weniger auf- tischer Anblick. Zwei sol- fallend sind Für Wanderer und Naturfreunde sind Pilze cher High- Arten wie der an Holz schon immer eine vertraute Erschei- lights erleb- Flache Schil- nung. Sie begegneten und begegnen dieser te im Herbst lerporling der Pilzflora im Herbst massenhaft an den im 2019 der in Wunden Boden verbliebenen Strünken. Doch das Ve r f a s s e r Foto 5 lebender Bu- Bild hat sich über die Jahrzehnte gewan- Foto 2 dieser Zei- chen sitzt und der Mosaik-Schichtpilz, der delt. Gegenwärtig sind Pilzgesellschaften len an den Hängen von Bachtälern. Das Kernholz von Eichen zum Leben braucht auch an vielen Asthaufen sowie an liegen- Totholz dicker Buchenstämme war voll be- (Bild 5). den bzw. stehenden Totholz-Stämmen an- setzt mit korallenartigen weiß leuchtenden Auch die beiden zuletzt genannten Arten zutreffen. Und das ist erwünscht. Deshalb Fruchtkörpern des Ästigen Stachelbartes. sind ebenfalls von Wert für die Beurteilung wird der Wald nicht mehr bis auf den letz- Die Pracht naturnaher Entwicklung in unseren Wäl- ten Stamm ausgeräumt, bewusst Schlagholz hielt über dern. und Astwerk zurückgelassen. Wochen Und nun noch ein kleines Fazit: Werte Das vermehrte Angebot an Totholz in allen an, bis sich Wanderer und Naturfreunde, schützt diese Schattierungen – als Dünn- und Starkholz, das Weiß Arten. Sie sind noch selten in unserem grü- liegend, stehend, in unterschiedlichen Zer- im Erschei- nen Naturpark Pfälzerwald. Erfreut euch an fallsstufen – hat das Bild von der Wald- Foto 3 nungsbild diesen Kostbarkeiten unserer Pilzwelt und landschaft ein Stück weit verändert. Die über Creme nach Braun wandelte und die denkt bei eurem Verhalten immer auch an Vorstellung vom „aufgeräumten Wald“ ist Fruchtkörper erschlafften. Diese Funde wa- die nächsten Generationen. Dann gelingt überholt. ren und sind eine wirkliche Sensation (Bild zum Segen für alle ein Stück Nachhaltig- Jeder aufmerksame Beobachter kann sich 2 + 3). keit. davon überzeugen: Mehr Arten finden die Eine weitere Art dieser Gattung – der Igel- benötigten Substrate, um sich ein Habitat Stachelbart – wuchs auf einem mächtigen, 7
Pfälzerwald Einweihung Luitpoldturm Ausgabe 4/2019 Feier zur 110jährigen Einweihung des Luitpoldturms Im August feierte der Luitpold- Nach einer kurzen Pause re- turm-Förderverein mit einem ferierte PWV-Hauptkulturwart Festakt in Wilgartswiesen Ulrich Burkhart über das Wir- das 110jährige Jubiläum zur ken von Fritz Claus, dem Sän- Einweihung des Turmes. Der ger des Pfälzerwaldes. Fritz Vorsitzende Franz Mayer be- Claus war das Pseudonym grüßte und berichtete über das von Pfarrer Johann Martin Jä- Wirken des Vereins zum Erhalt ger, dem Hauptinitiator zum des Turmes. Bau des Luitpoldturms. Fritz Referent Jürgen Keddigkeit Claus wurde am 5. August entführte die Zuhörer in die 1853 auf der Sickinger Höhe spannende Zeit vor, während geboren. Seine Mutter starb als und nach der Herrschaft der er 5 Jahre alt war und seinen bayrischen Könige in der Kur- Vater verlor er mit 8 Jahren. pfalz und informierte über den Nach dem Aufenthalt bei sei- positiven Einfluss der französi- nem Großvater kam er 1864 in sche Besatzung auf die Pfälzer. die Obhut seines Patenonkels, Als die linksrheinischen Ge- dem katholischen Pfarrer Mar- biete 1792 durch die Franzo- tin Würrer in Ramberg. Hier sen besetzt wurden, erhielten entwickelte er den Wunsch, die Bewohner dieser Gebiete Pfarrer zu werden. 1879 wur- die gleichen Rechte wie die de er von Bischof Georg von französische Bevölkerung Ehrler in Speyer zum Pries- nach der Revolution 1789: ter geweiht. Als junger Kap- Gleichheit vor dem Gesetz, lan verfasste er in pfälzischer gleiche Besteuerung, die Pres- Mundart und auf Hochdeutsch sefreiheit und ein Straf- und Gedichte, die er in verschiede- Zivilrecht. Die sogenannten nen Unterhaltungsblättern pu- „rheinischen Institutionen“. blizierte. „Fröhlich Pfalz, Gott Nach der Niederlage Napo- erhalts“, sein erster Band war leons wurde die Pfalz 1816 nach wenigen Wochen ver- erneut dem Königreich Bay- griffen. Weitere Erzählungen, ern zugesprochen. Schon da- Sagen und Volksbühnenstücke mals bereitete die Benennung folgten. Der singende Pfarrer unserer Heimat den Bayern Erbaut 1909 vom Pfälzerwald-Verein war Mitarbeiter etlicher Zei- Schwierigkeiten. Zuerst sprach tungen und Zeitschriften und man von den „königlich bayrischen Gebiete waren anfangs aus französischer Zeit, soge- ab 1879 kontinuierlicher Mitautor der Pala- jenseits des Rheins“ oder dem „Überrhein“, nannte Departementsbeamte, welche dann tina, eine Beilage der Pfälzer Zeitung. Sein später wurde das Gebiet zum „bayrischen zügig durch Bayern ersetzt wurden. An- nachhaltigstes Vermächtnis jedoch sind die Rheinkreis“. Die hier arbeitenden Beamten fangs wurden die Bayern durchaus freund- Wanderbeschreibungen und die hartnäcki- lich aufgenommen, denn sie garantierten ge Verbreitung des Namens „Pfälzerwald“. Sicherheit. Was den Pfälzern jedoch gar Er legte damit die Grundlage zur touristi- nicht gefiel, war, dass sie die bayerischen schen Erschließung dieses Gebietes. Auch Staatschulden mittragen mussten. Man hat- lag ihm der Bau des Luitpoldturmes sehr am te in der Pfalz plötzlich eine hohe Steuer- Herzen. Als Erster stiftete er 10 Goldmark. last, auch wurden die Versammlungs- und Nach nur einjähriger Bauzeit konnte der Pressefreiheit eingeschränkt. Da die Pfälzer Luitpoldturm im September 1909, in Anwe- mit den Ideen der französischen Revolution senheit von über 2000 Besuchern durch den vertraut waren, entstanden immer wieder Pfälzerwald-Verein feierlich der Öffentlich- Konflikte mit der bayrischen Zentralgewalt, keit zugänglich gemacht wurde. Die Festan- die einen ersten Höhepunkt 1832 in der sprache hielt kein Geringerer als Fritz Claus. Veranstaltung des Hambacher Festes fand. Der Abend wurde beendet durch eine Dia- Herr Keddigkeit beendete seinen Vortrag schau mit stimmungsvollen Bildern vom mit dem positiven Wirken und dem Einfluss Luitpoldturm und herrlichen Aufnahmen von Prinzregenten Luitpold auf Entwicklung des Pfälzerwaldes durch die Jahreszeiten. und Fortschritt seiner Bevölkerung und der Die Pfalz von ihrer schönsten Seite. Betonung des bayrischen im pfälzischen Manfred Steiner Alltag. Luitpoldturmförderverein 8
Pfälzerwald Wildgericht Ausgabe 4/2019 Wild auf Wild? von Michael Leschnig, Landesforsten / Haus der Nachhaltigkeit Strahlung messbar. Allerdings ist dies kein flächendeckendes Problem und die erhöh- ten Werte treten auch nicht ganzjährig auf. Zudem wird Wildfleisch regelmäßig unter- sucht. Es darf nur bis zu einem bei uns sehr strengen Grenzwert von 600 Becquerel pro Kilogramm Fleisch in den Handel gebracht werden. Wild und Klimaschutz Es klingt ein wenig kurios, aber Wildfleisch- esser sind Klimaschützer. Heimisches Wild muss nicht mit Futtermitteln versorgt wer- den, die auf dafür gerodeten Urwaldflächen angebaut wurden. Das Tier muss vom Ort der Erlegung im Wald, über den Verarbeiter bis zum Verbraucher nur sehr kurze Trans- Eine Scheibe Saumagen vielleicht auch mit auch bei uns eine ganze Reihe von priva- portwege zurücklegen und Gülle fällt nicht Keschde, „Hausmacher“, Lewwerkneedel ten Jägern, Forstämtern und Metzgereien, an. All dies spart eine Menge Energie und oder Brodworschd gehören zur Pfalz wie die Wildbret in küchenfertigen und famili- damit Treibhausgase, deren Reduktion im der Donnersberg, der Speyrer Dom, der engerechten Portionen anbieten. Das Haus Klimawandel so wichtig geworden ist. Trifels, das Zweibrücker Schloss oder eben der Nachhaltigkeit bietet darüber hinaus unser Pfälzerwald. Was gibt es Schöneres Wildfleischprodukte ganzjährig an. Neben Regionaltypisch als nach einer eindrucksvollen Wanderung Braten und Gulasch findet man auch Schin- Wenn man spontan drei Attribute für die an einem Tisch in einer unserer Hütten in ken, Salami, Wurstkonserven und einige Pfalz nennen sollte, dann könnte man auf die geselliger Runde Platz zu nehmen und die Fertiggerichte in Dosen. Listen mit den re- Idee kommen zu sagen: Wald, Wein, Wild. Energiespeicher müder Waden mit einem gionalen Verkaufsstellen finden sich auf der Und um diese W-Wort-Aufzählung noch zu deftigen Essen und einem guten Tropfen Internetseite des Johanniskreuzer Infozent- ergänzen, reiht sich hier unsere Lieblings- aus heimischen Weinbergen wieder aufzu- rums (www.hdn-pfalz.de). freizeitbeschäftigung, das Wandern, ganz füllen. Dabei ist ein traditionelles Gericht prima ein. Unser Pfälzerwald ohne Wild ohne den Bestandteil Fleisch vielleicht ma- Gesundes Lebensmittel – undenkbar. Leider sucht man es auf den ximal beim „Weiße Kääs mit Grumbeere“ Aufgrund der völlig natürlichen Lebens- und Speisekarten der ebenso typischen Hütten oder dem „Handkääs mit Musik“ noch vor- Ernährungsweise von Hirsch und Co ist de- des Pfälzerwald-Vereins vergeblich. Dabei stellbar, aber ansonsten doch nicht, oder? ren Fleisch reich an Mineralien und Spuren- wären viele traditionelle Pfälzer Fleischge- In den letzten Jahren wurde uns dieser feste elementen. Obendrein ist es kernig in seiner richte auch mit Wildfleisch problemlos lie- Bestandteil eines Stücks Heimat allerdings Struktur und hat einen feinaromatischen Ge- ferbar. Vielleicht nicht als ständiges Angebot, regelrecht madig gemacht. Beim Thema schmack. Aufgrund des hohen Bewegungs- aber doch zu besonderen Anlässen, wäre Umweltschutz und Klimawandel kann man grads der Tiere hat es nur wenig Fett, was mit Wild auf dem Teller das Pfälzer Heimat- immer wieder hören und lesen, dass unser dazu noch zu über 60 Prozent aus mehrfach gefühl nach Auffassung des Autors dieser sehr hoher Verzehr von Fleisch ein Problem ungesättigten Fettsäuren besteht. Die Ge- Zeilen noch ein Stückchen intensiver. ist. Dies hängt unter anderem mit dem An- winnung von Wildbret unterliegt genauso bau und dem Transport von Futtermitteln wie die klassische Fleischproduktion den sowie mit der Gülleproblematik zusam- strengen Vorgaben nach dem EU-Hygiene- men. Da muss ein Umdenken her, meinen recht. Im Staatswald des Landes Rheinland- nicht wenige. Eine Lösung könnte es sein, Pfalz ist zudem die Verwendung bleifreier auf Fleisch von Wildschwein, Hirsch und Munition bei der Jagdausübung Pflicht. Reh umzusteigen. Wild und Strahlung Verfügbarkeit Es ist richtig, dass auch heute noch radioak- Lange Zeit galt Wildfleisch als ausgespro- tive Teilchen (Cäsium 137) aus dem im April Aufruf chene Delikatesse, die teuer und zudem 1986 havarierten Atommeiler von Tscher- Wahrscheinlich gibt es auf einigen Hütten nur schwer zu bekommen war. Früher wur- nobyl bei uns nachweisbar sind. Insbeson- doch schon Wildgerichte auf der Speise- de im Vergleich zu heute viel weniger Wild dere Wildschweine fressen in manchen karte. Bitte schreiben Sie mir deshalb un- erlegt und außerdem mussten man schon Jahreszeiten den im Boden vorkommenden ter mleschnig@wald-rlp.de, damit wir über gute Beziehungen zu einem Jäger oder Hirschtrüffel, der dieses Element anreichert. diese Besonderheit auch andere informie- Förster haben. Mittlerweile gibt es aber Im Fleisch der Tiere ist danach eine erhöhte ren können. 9
Kreative Vorweihnachtszeit Pirmasens. Ein Hauch von Weihnachten wehte im November durch die Räumlichkeiten der modernen Jugendherberge in Pir- masens. Bei einem kreativen Wochenende stimmten sich Kinder und Jugendliche aus den Ortsgruppen Erlenbach, Rockenhausen und Zweibrücken auf den Advent ein. Eine Auswahl an Basteleien, wie Sterne aus unterschiedlichen Papieren, Elche oder kleine Engel standen auf dem Programm. Leckere Kreationen mit Schokolade rundeten das Angebot ab. Zwischendurch erkundete die Gruppe das Strecktal, ließ sich den Novemberwind um die Nase wehen und tobte sich auf verschiedenen Spielgeräten aus, um danach wie- der kreativ zu werden. Abends wurden gemeinsam Spiele gespielt. Harry Potter Wanderung Rheingönheim. Dunkle Mächte waren im Oktober im Neuhofener Wald unterwegs, und stellten die Familien der OG Rheingönheim auf die Probe. Auf der Suche nach den „Geheimen Schätzen von Hogwarts“ galt es für die Kinder einige Hindernisse zu überwinden. Und ähnlich wie bei Harry Potter, Hermine und Ron, konnten die kniffligen Stationen nur von allen gemeinsam bewältigt werden. Um zu erfahren, wohin die Reise geht, musste zu Beginn eine He- xenkugel umgesetzt und die Wegbeschreibung geborgen werden. Dann begaben sich alle in den verbotenen Wald. Der Pfad führ- te zu einer magischen Mauer, durch das Tal der Trolle, über eine verwunschene Schlucht und durch das Gebiet der Grindelos mit den tanzenden Reifen. All diese Hindernisse konnten im Team pro- blemlos überwunden werden. Aber dann kam noch das Netz der gefährlichen Spinne Aragog, das durchquert werden musste. Da- bei durfte niemand die klebrigen Fäden berühren, eine besonders knifflige Herausforderung. Aber auch diese Aufgabe konnte gelöst rös bewältigten und trotz widriger Witterungsverhältnisse bis zum werden und der Bergung der „Geheimen Schätze von Hogwarts“ Ende durchgehalten hatten, hatten sie sich eine kleine Belohnung stand nichts mehr im Weg. Da die Kinder alle Probleme bravou- verdient. M. B. Ein märchenhaftes Wochenende Burg Lichtenberg. Bei der diesjährigen PWV-Familienfreizeit drehte sich alles um Märchen. Das Wochenende fand auf Burg Lichten- berg bei Kusel statt. Wie immer wurde ein abwechslungsreiches Programm geboten, das freitags mit einer kurzen Einführung ins Thema, einer Kennenlernrunde und ein paar Spielen begann. Da- nach eroberten die Kinder mit großer Begeisterung die Burg. Sie er- kundeten jeden Winkel, erklommen den Bergfried und entdeckten geheime Pfade. Dabei wurden auch gleich die ersten Freundschaf- ten geknüpft. Mit Einbruch der Dunkelheit versammelte sich die ganze Gruppe noch einmal vor dem Hufeisenturm. Nach einem “Gute Nacht Märchen“ fielen alle erschöpft in ihre Betten. 10
Am Samstag hieß es erst einmal Brötchen schmieren und ein Lun- chpaket vorbereiten, denn es war eine Märchenwanderung mit Picknick geplant. Nach dem Frühstück ging es los. Bei strahlen- dem Sonnenschein wandelte die Gruppe auf den Spuren von „Brü- derlein und Schwesterlein“. Unterwegs wurde das Märchen ab- schnittsweise vorgelesen, und passend zur jeweiligen Passage eine Aktion oder ein Spiel durchgeführt. Besonders großen Spaß bereite- te den Kindern das Spiel „Fledermaus – Motte“. Nach der Rückkehr in die Jugendherberge konnten sich alle ein wenig ausruhen. Am Nachmittag verlangte ein temporeiches Chaosspiel rund um den Hufeisenturm, der als Gruppenraum diente, den Teilnehmern alles ab. Bei der Suche nach den Nummernkarten und vielen Fragen und Aufgaben passend zum Motto, war ganzer Einsatz gefragt. Voller Elan und mit viel Ausdauer rätselten, suchten und spielten alle mit. Abends stand dann noch eine gruselige Nachtwanderung auf dem Programm. Diese musste leider wegen strömenden Regens kurz vor dem Ziel abgebrochen werden. Völlig durchnässt kam die Gruppe wieder zurück in die Jugendherberge. Nachdem die Koffer gepackt und die Zimmer geräumt waren, fand sonntags noch ein Stationen-Lauf auf dem Burggelände statt. Sechs Stationen zu verschiedenen Märchen mussten bewältigt werden. „Die Guten ins Töpfchen“, hieß es z. B. bei der Aschenputtel-Sta- tion, an der die Kinder Erbsen und Linsen aussortieren mussten. So ging es im Eiltempo durch die bekanntesten Märchen der Ge- brüder Grimm. Die Kinder meisterten alle Aufgaben mit Bravour. Nach dem Mittagessen verabschiedeten sich die Teilnehmer schon wieder voneinander. Nächstes Jahr findet eine Reise in die Steinzeit statt. Vielleicht sehen wir uns in der Jugendherberge Wolfstein wie- der. B. M. Outdoor-Kids-Tag Clausen. Spielerisch die Natur erfahren, die verschiedensten Bäu- me und Pflanzen kennenlernen und gemeinsam wandern, stand im September für dreizehn Kinder der Ortsgruppe auf dem Programm. Während der Wanderung wurde immer wieder angehalten, um Inte- ressantes näher zu betrachten und Blätter und Früchte zu sammeln. Unter der Lupe konnten die Kinder z. B. einen winzigen Lärchen- samen anschauen, aus dem bei guten Bedingungen ein stattlicher Baum entsteht. Bei dem Spiel „Blinde Karawane“ mussten sich die jungen Teilnehmer ganz auf ihren Hör- und Tastsinn verlassen. Für einige war das eine ganz neue Erfahrung. Obwohl die Gruppe nicht wirklich leise unterwegs war, bekam sie sogar noch einen scheuen Waldbewohner zu Gesicht. Ein Reh beäugte neugierig und aus si- cherer Entfernung das Geschehen. Kurz vor der Rückkehr wurden dann die gesammelten Blätter und Früchte noch einmal angeschaut und das erlernte Wissen getestet. Die Naturentdecker waren mit Feuereifer bei der Sache und konnten alles sicher benennen. Dann ging es zurück zum Turnplatz, wo nach dem gemeinsamen Essen jeder noch ein kleines Insektenhotel für den Garten bastelte. Nach- dem auch das geschafft war, nahmen die jungen Teilnehmer stolz ihre Urkunden und Abzeichen entgegen. 11
Pfälzerwald Ortsgruppen berichten Ausgabe 4/2019 Wandererlebnis Nach Davos in der Toskana Altdorf-Böbingen. Unser Ziel war in diesem Jahr Montecatini Ter- Contwig. Unsere diesjährige Wanderfahrt führte in das weltbe- me, eine kleine Stadt in der Toskana zwischen Florenz und Lucca. kannte Schweizer Städtchen Davos. Schon auf dem Hinweg war Erneut waren auch Teilnehmer von benachbarten Ortsgruppen mit eine Schifffahrt über den Walensee im Programm. Der nächste Tag dabei. Die erste Wanderung führte uns mit dem Bus nach Monte- startete mit einem gemütlichen Spaziergang um den Davoser See. foscoli. Hier wanderten wir abseits der Touristenströme durch reiz- Nachmittags fuhren wir mit der Davos-Schatzalp-Bahn zu dem im volle Landschaften und den historischen Ortskern. Zum Abschluss Jugendstil als Sanatorium erbauten Hotel. Der botanische Garten besuchten wir das schöne Museum zur toskanischen Bauernkultur Alpinum war der Startpunkt zu einer kleinen Wanderung mit wun- im Ort. Am Mittwoch stand die Cinque Terre in Ligurien auf dem dervollen Aussichten. Eine Wanderung vom Rinnerhorn, das wir Programm. Von Levanto starteten wir, immer am Mittelmeer ent- mit der Seilbahn erreichten, nach Sertig Dörfli stand am nächsten lang, auf steinigen Pfaden in das Fischerdorf Monterosso al Mare. Tag auf dem Programm. Belohnt wurden wir mit einer wundervol- Nach einer Pause nahmen wir das Schiff nach La Spezia, wo uns len Fernsicht auf die noch teilweise mit Schnee bedeckten Berggip- der Bus abholte. fel. Die Fahrt mit dem Bernina-Express nach Tirano war der Höhe- Unter dem Motto „Die Türme von San Gimignano“ stand unsere punkt. Trotz einiger Regenschauer waren die Berge frei zu sehen. dritte Wanderung. Es ging auf einer Rundtour zuerst nach Santa Lediglich der Pitz Bernina und der Morteratsch-Gletscher versteck- Lucia und weiter zur Trattoria Pietrafitta, dann wieder zurück nach ten sich hinter einer Wolkenkappe. Am Donnerstag fuhren wir von San Gimignano, wo wir noch die schöne Altstadt erkundeten. Klosters mit der Seilbahn auf das Gotschnagrat. Dort startete eine Der Höhepunkt am Freitag war ein Weingut im Chianti-Gebiet, zu- unvergessene Wanderung über die Parsennhütte zur Mittelstation vor ging es durch Weinberge, Wälder und Olivenhaine von Greve der Parsennbahn. Aufwärts ging es von dort mit der Seilbahn auf im Herzen des Chianti auf schönen Wanderwegen mit tollen Aus- den 2843 m gelegenen Weissfluhgipfel. Sogar der Pitz Bernina war sichten nach Panzano. In Florenz – Kunstmetropole am Arno – und in weiter Ferne zu sehen. Unsere letzte Tour führte uns auf die ober- Hauptstadt der Toskana erkundeten wir ein über die Jahrhunder- halb von Klosters gelegene Madrisa, über saftige Bergwiesen mit te gewachsenes Gesamtkunstwerk der optischen Extraklasse. Die tollen Aussichten und an einem kleinen Wasserfall vorbei zur Alp Kathedrale Santa Maria del Fiore bezauberte uns mit gigantischen „Albeina“. Zum Abschluss des Tages fuhren wir noch auf das Jakob- Ausmaßen. Weitere imposante Bauten und Plätze zogen uns in ih- shorn, das auf der anderen Seite von Davos liegt. P.S. ren Bann. M.S. Im Kleinwalsertal Im Harz bei Teufel, Hexen und Luchsen Dahn. Unsere diesjährige Wanderfahrt führte uns mit dem Bus nach Blieskastel. Wir erlebten eine Bad Harzburg. Am ersten Wandertag ging es zum Wintersportzen- tolle Wanderwoche in Mittel- trum Braunlage zur Rundwanderung von der Talstation der Seil- berg. Bei teilweise anstrengen- bahn zum 971 Meter hohen Gipfel des Wurmbergs. Der Abstieg den Touren zum Walmendin- erfolgte über die etwas steilere Rückseite des Berges wiederum zur ger Horn, Hohen Ifen bis zum Talstation. Am Dienstag ging es nach Goslar zur Besichtigung der Nebelhorn kam so mancher an geschichtsträchtigen Stadt mit ihren berühmten Fachwerkhäusern. seine Grenzen. Aber wir hatten Am Nachmittag wanderten wir über den Liebesbank-Premium- dabei auch viel Spaß und jeder Wanderweg nach Hahnenklee mit Besuch der einzigartigen Stab- erwanderte 90 km und 8200 kirche. Herrliche Ausblicke in das UNESCO Weltkulturerbe boten Höhenmeter. N.S. unterwegs die Teichlandschaften der Oberharzer Wasserwirtschaft. Am nä. Tag wanderten wir über den Burgberg, der ehemals von 13
Pfälzerwald Ortsgruppen berichten Ausgabe 4/2019 Heinrich IV erbauten Harzburg, vom Kreuz des Deutschen Ostens und von der Rabenklippe zum Luchsgehege. Hier hatten wir die seltene Gelegenheit einem sachkundigen Vortrag mit Fütterung der Tiere beizuwohnen. Donnerstags eroberten wir dann endlich den durch die schöne Ravennaschlucht zurück. Für den 3. Tag stand Brocken! Die Wanderung begann und endete in Torfhaus, führte eine Wanderung zum 1415 m hohen Belchen an, auf dem Gip- über den Goetheweg durchs Hochmoor und dann anschließend felrundweg mit wunderschönem Panoramablick und anschließen- stetig bergan. Es war im Nebel auch nicht genau auszumachen, dem Abstieg. Am nächsten Tag ging es mit der Bahn zum Schluch- ob Wanderfreunde oder Hexen umher huschten. Zum Rückweg see. Die Kurzwanderer stiegen in Aha aus, um entlang des Sees ließen es sich einige Teilnehmer nicht nehmen, eine Fahrt mit der zu wandern, bevor eine Seerundfahrt gemacht wurde. Die Aktiven historischen Brockenbahn zu genießen, während der größte Teil wanderten den Jägersteig hoch bis zum Bildstein und genossen die der Gruppe den Fußweg wählte. Freitags stand eine Tour von der herrliche Aussicht auf den See. Am letzten Tag wurde noch in Alt- Roßtrappe bei Thale nach Treseburg auf dem Plan, die leider wegen glashütten der Windgfellweiher umrundet. D.G. eines Felssturzes nicht wie geplant durchgeführt werden konnte. Deshalb erfolgte der Abstieg nach Thale zur Bode mit anschließen- der Wanderung in die wild romantische Schlucht über Königsruhe, Unterwegs in Hamburgs Hexen- und Teufelsbrücke bis zum Bodekessel, dann mit dem Bus zur Harzköhlerei Stemberghaus und anschließend, nach einem grünem Süden kurzen Abstecher über die Staumauer der Rapp-Bodetalsperre mit Sicht auf die längste Stahlhängebrücke ihrer Art, zum Hexentanz- platz. Samstags wurde Wernigerode besichtigt, mit einer Wan- derung durch Lust- und Schlossgärten über den Agnesberg zum Schloss. EK/WW Frankfurt. Einen holprigen Start gab es für die Teilnehmer an unse- rer Wanderfahrt nach Hamburg, hatte doch das vortägige Unwetter den Betriebsablauf der Deutschen Bahn gründlich durcheinander- gebracht. Bei fast bestem Wanderwetter verabschiedeten wir uns in den folgenden Tagen von der Vorstellung, gemütlich durch die Die Schnorreswackler vom PWV Deidesheim waren bei Ihrer Mehrtages- tour im Lechtal, nahe der kleinen Ortschaft Brand. P.E. norddeutsche Tiefebene zu flanieren. Schon der Anstieg durch ein- same weite Wälder auf den Hasselbrack in den Harburger Bergen, Hamburgs höchsten Punkt, machte mit den zuweilen schroffen Hochschwarzwald Landschaftsformen dieser Endmoränenlandschaft bekannt. Abends querten wir die Elbe per Fähre zur Teufelsbrück. Die sanfte Hügel- Frankenthal. Unsere Wanderfreizeit führte uns dieses Jahr ins Haus landschaft der Fischbeker Heide, deren Blütenpracht in Erinnerung des Ski-Clubs Frankenthal in Fahl, nahe Todtnau, wo es gleich ent- bleiben wird, bot ein ganz anders Bild. Per Schiff durchquerten wir lang des Wasserfallsteigs vom Fahler Wasserfall nach Todtnau ging. die ebene Gartenlandschaft der Vierlande bei Bergedorf. Eine klei- Am 2. Tag wanderte die Gruppe gemeinsam den Heimatpfad von ne Wanderung zur Kärntner Hütte beschloss den Mittwoch. Am Hinterzarten bis zum Hofgut Sternen. Nach der Rast wanderten wir Donnerstag stand mit dem Elbhöhenweg der „Rheinsteig des Nor- 14
Pfälzerwald Ortsgruppen berichten Ausgabe 4/2019 dens“ auf dem Programm. Erwanderten zunächst noch alle gemein- sam die liebliche Wittenbergener Heide, trennten sich am Rissener WANDERREISEN UND MEHR von ANTON GÖTTEN REISEN Ufer die Wege. Die Kurzwanderer folgten der Elbe nach Blankene- se, die Langwanderer machten die Erfahrung, dass nach jeder Trep- pe noch eine weitere folgen kann, wurden aber auch mit tollen Aussichten belohnt, gekrönt vom Blick vom Süllberg über Finken- werder ins Alte Land, in welchem wir anschließend, nach Fährü- ©Michael Gibasiewicz - stock.adobe.com berfahrt, noch gemeinsam entlang der Apfelgärten unterwegs wa- ren. Freitags erwanderten wir auf dem Sennhüttenweg die Schwarzen Bergen, wobei der Anstieg zum Wulmsberg manche überraschte. Nach einer Erholungspause im sehr vielseitigen Wild- park drehten wir nach Norden ab und steuerten unser ausgezeich- netes Quartier im Stadtteil Neugraben zu Fuß an. J.S. WILLKOMMEN IM ERLEBNISREICH Wandern im Meraner Land $EZHFKVOXQJVUHLFKH:DQGHUZHJHXQG Busreise inklusive 4 Wanderungen und DWHPEHUDXEHQGH$XVVLFKWHQHUZDUWHQ 'RORPLWHQUXQGIDKUW 6LH]ZLVFKHQ.XOWXUODQGVFKDIWHQXQG ƀ7VFK¸JJHOEHUJXQG6DOWHQ KLVWRULVFKHQ6W¦GWHQ (ca.2 h, 3 km, 300 hm Auf-/Abstieg, leicht) 7 Tage / Termin: 30.09. – 06.10.2020 ƀ+¦QGOHUSIDGHXQG+H[HQE¸GHQDP Ritten HP p.P. DZ € 784 (ca.4 h, 10 km, 200 hm Auf-/400 hm Abstieg, mittelschwer) ƀ$OPZLHVHQDP9LJLOMRFK ,QIRUPLHUHQ 6LHVLFK¾EHUGLHVH5HLVH (ca. 4,5 h, 8 km, 300 hm Auf-/ 800 hm DPXP8KULQ Abstieg, mittelschwer) unserem Reiseterminal in ƀ$OJXQGHU:DDOZHJXQG7DSSHLQHUZHJ 6DDUEU¾FNHQŶ$QPHOGXQJ (ca. 4 h, 9 km, 100 hm Auf-/ 350 hm 0681 3032-110 Abstieg, mittelschwer) .RVWHQEHLWUDJƢS3 Göllheim. Unsere Ortsgruppe mit ihrem toll geschmückten Wagen beim Wandern an der Blumenriviera Festumzug „1200-Jahre-Göllheim“. *HQLH¡HQ6LHXUVSU¾QJOLFKH Busreise inklusive 3 Wanderungen: /DQGVFKDIWHQWUDXPKDIWH%OLFNH ƀ(QWODQJGHU9LD-XOLD$XJXVWD XQGPLWWHODOWHUOLFKH6W¦GWFKHQ (ca. 3 h, 9 km, 90 hm Auf-/Abstieg, leicht) bei einer Wanderreise abseits Maare-Mosel-Radweg GHU7RXULVWHQSIDGH ƀ&KDUPDQWH2UWH&HUYR$QGRUD &ROOD0LFKHUL (ca. 2 h, 6 km, 200 hm Auf-/Abstieg, mittelschwer) 5 Tage / Termin: 19.04. – 23.04.2020 ƀ%RUJLR9HUH]]LXQGGLH&DSUD]RSSD (ca. 3,5 h, 8 km, 300 hm Auf-/ HP p.P. DZ € 539 Abstieg, mittelschwer) :LQWHUVDIDULLQGHQ'RORPLWHQ (JDORE6NLIDKUHU/DQJO¦XIHURGHU Inklusiv-Leistungen: :LQWHUZDQGHUHUŶGLHVH5HLVHELHWHW ƀ5HLVHLPPRGHUQHQ6WHUQH DOOHQ$NWLYXUODXEHUQHUKROVDPH7DJHLQ Fernreisebus HLQHUGHUVFK¸QVWHQ1DWXUODQGVFKDIWHQ ƀEHUQDFKWXQJHQLP6WHUQH (XURSDV9RQ,KUHP+RWHOLP(LVDFNWDO Hotel Stocknerhof in Natz-Schabs aus entdecken Sie jeden Tag ein neues ƀ+DOESHQVLRQ :LQWHUSDUDGLHV ƀ[)DKUWPLWGHU8PODXIEDKQ auf die Seiser Alm 8 Tage / Termin: 01.03. – 08.03.2020 ƀI¾U:LQWHUZDQGHUHU HP p.P. DZ € 714 5 geführte Winterwanderungen Neustadt-Haardt. Auf unserer diesjährigen Fahrradtour ging es zu- erst mit dem Zug nach Wittlich und von da mit einem Radbus nach Daun in der Eifel. Von dort radelten wir auf dem idyllischen Maare- goetten.de Mosel-Radweg eine stillgelegte Bahnstrecke, entlang der Maare, durch Feld, Wald, Wiesen und etlichen Tunnels zurück nach Witt- Anton Götten GmbH · Faktoreistr. 1 · 66111 Saarbrücken lich (43 km). Tel. 0681 3032-00 · info@goetten.de · www.goetten.de 15
Pfälzerwald Ortsgruppen berichten Ausgabe 4/2019 Nach unserer Übernachtung ging es am nächsten Morgen auf dem gung des Grenzlandmuseums und zum Kloster Walkenried, dem Mosel-Radweg über Bernkastel-Kues, Traben-Trarbach und Zel- bedeutendsten Zisterzienserkloster des gesamten Sachsenlandes im tingen, unter der Hochmoselbrücke hindurch, zum Bahnhof nach 10. Jhdt.n. Chr.. Bullay (70 km) zur Rückfahrt nach Neustadt. K.K. Weiterhin Busfahrten nach Quedlinburg mit großer Stadtbesichti- gung, nach Bad Frankenhausen zur Besichtigung des Panorama- Museums (Monumentalbild von Werner Tübke) und zum Kyffhäu- Im Ahrntal ser. In Hahnenklee bei Goslar wurde die Stabkirche besichtigt, eine Einmaligkeit in Mitteldeutschland, ein Pendant steht in Krumhübel / Riesengebirge. W.P. Im Sauerland Hochspeyer. Wir verbrachten diesmal eine tolle, aber auch sehr heiße Woche in Südtirol. Eine wunderbare Wanderung ging rund um die 3 Zinnen. Die zweite Tour führte uns unter dem Motto „Von wilden und stillen Gewässern bis zum Fliegen“ entlang der Rein- bach-Wasserfälle, bei denen die Gischt nur so spritzte, zur Fly-Line (Zipline) auf dem Kunstpfad, die auch von zahlreichen Teilnehmern Lambrecht. Zum siebten Mal in Folge waren wir mit einer kleinen genutzt wurde, und rund um den Pragser Wildsee. Zudem standen Gruppe von neun Personen auf dem Deutschen Wandertag. Dieses der Besuch des Krippen-Museums mit Krippen- und Maskenaus- Mal hieß das Ziel Schmallenberg-Winterberg. Wir nutzten die ge- stellung in Luttach, die Besichtigung von Brixen mit mittelalterli- führten Wanderangebote vor Ort eher nicht, da wir beim Wandern chen Malereien im Domgang sowie des Klosters Neustift auf dem eigenständig sein möchten. Programm. Bei einer Dolomiten-Rundfahrt lernten wir viele ver- In den darauffolgenden Tagen ging es einmal rund um Latrop, zur schiedene Pässe kennen. Hier waren auch die Fahrkünste unseres Millionenbank und zu einer kleinen Hängebrücke. Dann galt die Busfahrers sehr gefragt. Am freien Tag wanderten einige auf die Al- Aufmerksamkeit dem Wisent und der letzte Wandertag dem Kahlen men bei Kasern, andere fuhren mit der Bergbahn zum Speikboden Asten. E.M. und unternahmen dort eine Wanderung zur Sonnklarhütte. Wieder andere liefen rund um den Misurinasee oder fuhren mit dem Bus nach Bruneck. C.S. Fränkische Schweiz Südharz Mutterstadt. Unsere erste Tour der Wanderfahrt 2019 führte durch Bad Kreuznach. Unser Ausflug 2019 führte uns nach Bad Sachsa im das Obere Püttlachtal nach Elbersfeld und zurück über das Hoch- Südharz. Auf dem Plan standen Wanderungen mit ortskundigen plateau zum Standort Pottenstein. Dabei wurden gleich die „alpi- Führern zur Ravensburg, in die Umgebung der Stadt mit Besichti- nen“ Kletterfähigkeiten getestet. Wir entdeckten auf dem Weg Feu- 16
Pfälzerwald Ortsgruppen berichten Ausgabe 4/2019 ersalamander und etliche Heilkräuter. Ziel des folgenden Tages war Schifffahrt über den See eine trotz Regen schöne Wanderfahrt abge- Gößweinstein. Wir wanderten über den Kreuzweg, Hühnerloh, Bö- schlossen. R.L. senbirkig. Die Wallfahrtskirche zur Heiligsten Dreifaltigkeit – das sakrale Meisterwerk des Architekten Balthasar Neumann – zählt zu den bedeutendsten Schöpfungen der Spätbarockarchitektur Fran- OG Rülzheim wird 50 kens. Hier erwartete die Gruppe eine Führung mit anschließendem beeindruckendem Orgelkonzert. Es ging weiter, vorbei an impo- santen Felsformationen über das Felsendorf Tüchersfeld, entlang der Püttlach wieder zurück. Der Mittwoch war der Kultur gewidmet und führte zum Weltkultur- erbe Bamberg, das wie Rom auf 7 Hügel erbaut wurde. Man lernte u. a. Heinrich II. und Kunigunde kennen, sowie den Kaiserdom mit dem berühmten „Bamberger Reiter“, die Neue Residenz, den Ro- sengarten, das in die Regnitz gebaute Alte Rathaus, Klein-Venedig u. v. m. Am Donnerstag überraschte der Wanderführer mit einer „Brauereinen-Wanderung“. Die Gemeinde Aufseß steht z.B. im Guinness-Buch der Rekorde für die größte Brauereidichte. Ein sehr anspruchsvoller Weg führte die Gruppe am Freitag durch die 60 m lange Oswaldhöhle zum Quackenschloss, Adlerstein nach Moritz und zur Behringermühle. Am nächsten Tag stand eine Tour zur Teufelshöhle auf dem Pro- Mit einem großen Fest über das gesamte Wochenende feierte un- gramm. Bei der Führung konnte man Tropfsteingebilde sowie ein sere junggebliebene OG Rülzheim ihren 50. Geburtstag. Auf dem komplettes Höhlenbärenskelett bewundern und noch einmal 400 örtlichen Festgelände gab es 3 Tage lang zahlreiche Attraktionen Treppenstufen erklimmen. Die Heimfahrt wurde durch einen Auf- und fetzige Musik für jede Altersstufe. Viele PWV-Ortsgruppen gra- enthalt in Rothenburg ob der Tauber angenehm unterbrochen. Hier tulierten und feierten mit. mangelte es nicht an Sehenswürdigkeiten, wie die mittelalterliche Vorsitzende Doris Völkel nahm die Glückwünsche von Martin Stadtmauer, die St.- Jakobs-Kirche mit dem weltberühmten Heilig- Brandl, Niko Mößinger und Bernd Wallner für den gesamten PWV Blut-Altar von Tilmann Riemenschneider, das Mittelalterliche Kri- entgegen. Brandl reihte sich anschließend erfolgreich in das Bewir- minalmuseum oder das Alte Rathaus. K.Z. tungsteam ein. An den Ammersee In die Vogesen Nußdorf. Zum Ammersee nach Diessen, hieß das Ziel unserer Wanderfahrt 2019. Trotz einer schlimmen Regenfront wurde das Ramberg. Das Nachbarland Frankreich war Ziel unserer diesjähri- Programm weitestgehend mit kleinen Änderungen durchgeführt. In gen Wanderfahrt. Mit dem Bus gings über Obernai, wo eine Besich- Landsberg am Lech erhielten wir bei einer Stadtführung einen inte- tigung der pittoresken Altstadt mit ihrer herrlich malerischen Bau- ressanten Einblick in die Stadtgeschichte und die Situation vor Ort substanz angesagt war, an den Col du Donon, die höchste Erhebung bei Extremhochwasser. (Pegel 6 m von möglichen 8 m). Auch die in den mittleren Vogesen. Hier wurde ein reichhaltiges und allen Besuche der Klöster Wessabrunn, mit interessantem geschichtli- Bedürfnissen und Wünschen entsprechendes Wanderprogramm chem Hintergrund und Kloster Andechs waren beeindruckend. geboten. Alle Wanderungen, gleich ob rings um die Orte Solbach, Dem stand dann auch das Schloss Neuschwanstein, verbunden mit Grandfontaine, Plaines oder hinauf auf den Donon waren so ausge- einer Wanderung, nicht nach und hielt sehr schöne landschaftliche legt, dass immer eine sportliche Route mit 16 – 18 Kilometern und Einblicke für uns parat. Am letzten Tag wurde mit einer längeren eine kürzere oder weniger anstrengende Tour angeboten wurde. Wanderung im Nordteil des Ammersees und einer anschließenden Lediglich die Zielpunkte waren für beide Gruppen stets gleich, so 17
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