Ganz nah am Kunden ZWISCHEN NORD- UND OSTSEE - IHK Schleswig-Holstein
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03/2016 · März Ausgabe Flensburg · 72324 ZWISCHEN NORD- UND OSTSEE Ganz nah am Kunden � Titelthema: Karrierechance Tourismus � Wirtschaft im Gespräch: Wolfgang Zepter � Juristen im Unternehmen: der Syndikus als Vordenker
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Prägen den Flensburger Hafen: Die Museumswerft und Segelschiffe sind nicht nur während der „Rum- Regatta“ ein Anziehungspunkt für Touristen. Mit Erfolg wachsen Tourismusstandort Flensburg Historische Höfe, Segel- boote im Hafen, belebte Gastronomie mit Fördeblick und zwei Kulturen machen Flensburg für Gäste attraktiv. Neue Hotels schließen eine Lücke. Doch besonders in der Nebensaison gibt es Nachholbedarf. D ie maritime Atmosphäre der Stadt ist eine unserer Besuch Flensburgs in der Nebensaison für Dänen noch at- Kernkompetenzen, auf die wir sehr stolz sind“, sagt traktiver zu machen.“ Gorm Casper, Geschäftsführer der Tourismus-Agen- tur Flensburger Förde (Taff). Das Hafenflair mit vielen Res- Gute Aussichten Das Zahlenwerk unterstreicht die Notwen- taurants, in denen man teils direkt an der Wasserkante sitzt, sei digkeit dieser Idee. In den Sommermonaten zwischen Ende ein riesiger Pluspunkt. Um Gäste anzulocken, sind besonders Juni und Ende August seien die gewerblichen Übernachtungs- die mehrtägigen Großereignisse wichtig, etwa die „Rum-Re- kapazitäten in der Stadt ausgebucht. „Speziell im Januar und gatta“ oder das „Dampf Rundum“. Eine weitere Veranstaltung Februar besteht aber großes Potenzial“, erklärt Casper. Die plant das Taff-Team erstmals für die dänischen Winterferien Auslastung der Betriebe liegt in der Herbstsaison bei rund 2017. „Dort wollen wir gerne ein Event platzieren, um einen zwei Dritteln, zu Jahresbeginn liegen die Zahlen noch darun- ter. Nur in der Weihnachtszeit ist Flensburgs Hotellandschaft Themen › Regionalteil Flensburg im Winterhalbjahr ausgelastet. Eine große Rolle für den Tou- rismus an der Förde spielen bereits jetzt Busreisen. „Bislang sind insbesondere skandinavische Busgruppen zur Weih- Mit Erfolg wachsen: Tourismusstandort Flensburg 22 nachtszeit sehr stark vertreten. Das werden wir künftig für das ganze Jahr aktiv ausbauen.“ Zentraler Wirtschaftsfaktor: Plädoyer für Tourismusinvestitionen 26 Insgesamt entwickelt sich die Auslastung der Betriebe aber zunehmend positiv. Seit 2009 seien die Übernachtungszahlen Interview: Ausgezeichnete Urlaubsregion Binnenland 28 jährlich um circa zehn Prozent gewachsen, so Casper. Lag die Zahl 2014 noch bei 255.000, stieg sie zwischen Januar und No- Von Haus aus Näher: Tauwerkfabrik Oellerking 30 vember 2015 bereits auf rund 259.000. Innerhalb der Taff ist Flensburg im letzten Jahr aber eine positive Ausnahme. Die Ein starkes Statement für die Region: Agentur Hochzwei 35 anderen beteiligten Orte Harrislee, Glücksburg und Langbal- lig konnten die guten Zahlen aus dem Vorjahr wegen des nas- 22 03/16
Topthema IHK Flensburg �� sen Sommers 2015 nicht wiederholen. „Aufgrund von mehr Städtereisenden und weniger Familienurlaubern ist Flensburg nicht ganz so wetterabhängig“, so der Geschäftsführer. Himmel und Förde „Überregional hat Flensburg noch nicht das Image, das es verdient“, sagt Sigrid Giemsa, Wirt- schaftskoordinatorin bei der Stadt Flensburg. „Daran arbeiten wir.“ Aufzuzeigen, warum sich ein Urlaub oder gar ein Leben in Flensburg lohnt, hat sich die Kampagne „Zwischen Him- mel und Förde“ zum Thema gemacht, die 2015 überregional ins Rollen kam. Initiiert wurde das Projekt vom Verein „Die Foto: TAFF/Benjamin Nolte, Gorm Casper schönste Förde der Welt“, getragen durch Flensburger Unter- nehmer und Giemsa als Vertreterin der Stadt. Beispiele aus der Kampagne seien teils mehrstündige Be- richte über die Stadt im beteiligten Radiosender R.SH und ein Imagefilm, in dem Flensburger Persönlichkeiten zu Wort kommen. Über weitere Ideen für das laufende Jahr will Giem- sa noch nichts verraten, nur, dass auch ein eigener Imagefilm für den dänischen Markt gedreht wird. „Wir sind stolz auf die Stadt und wollen zeigen, warum Flensburg lebens- und lie- benswert ist“, so die Koordinatorin. Zur Umsetzung der Akti- Besonderes Flair: Alte Bausubstanz, wie hier im Oluf-Samson-Gang, vitäten spricht der Verein derzeit mögliche Sponsoren an. zieht viele Touristen nach Flensburg. Lücken schließen Ein Hemmnis bei der touristischen Ent- der Kosten auf die vom Tourismus profitierenden Branchen. wicklung Flensburgs war lange Zeit das Hotelangebot. Die Derzeit bereitet die Stadt eine entsprechende Satzung vor, Kapazitäten im gefragten Segment seien im Sommer stets die voraussichtlich im Januar 2017 wirksam werde, berichtet ausgebucht gewesen. „Da war die Eröffnung des Hotels ‚Alte Wirtschaftskoordinatorin Giemsa. Die Höhe der Abgabe ist Post‘ ein echter Schub für uns“, stellt Gorm Casper fest. Be- noch nicht bekannt. reits im Herbst soll mit dem „Hotel Hafen Flensburg“, bislang Einen langfristigen Wunsch hegt Casper besonders: als „Kayser’s Hof “ bekannt, ein weiteres Schmuckkästchen „Grenzüberschreitende Schifffahrt wieder möglich zu ma- mit Wassersicht eröffnen, erklärt der Tourismusfachmann chen wäre toll.“ Daher sieht er auch längerwährende dänische zufrieden. Ebenso seien die geplanten Hotels am Rathaus Grenzkontrollen kritisch, da der stetige Grenzverkehr und und in Sonwik willkommene Erweiterungen im nachgefrag- zwei Kulturen in der Stadt ein einzigartiges Flair schaffen. �� ten Qualitätssektor. „Aber auch attraktive Projekte in ande- ren Segmenten, wie das geplante Hostel am Museumshafen, Autor: Daniel Kappmeyer, IHK-Redaktion Flensburg werten die Stadt weiter auf.“ Bei der Vermarktung konzent- kappmeyer@flensburg.ihk.de riert sich die Taff bislang auf Online- und Direktmarketing. Zukünftig sollen aber auch eigene Kampagnen starten, sagt Website Casper. In der geplanten Tourismusabgabe der Stadt sieht www.flensburger-foerde.de er kein Problem, sondern die Chance zur fairen Verteilung Gewerbebau mit System: wirtschaftlich, schnell und nachhaltig konzipieren bauen betreuen. www.goldbeck.de GOLDBECK Nord GmbH, Geschäftsstelle Kiel 03/161 24143 Kiel, Zur Helling 23 Tel. 04 31 / 77 59 17-0
�� IHK Flensburg Aktiv vor Ort Garant für IHK hilft reibungslose Abläufe Stark für Unternehmen Als „Sprachrohr der Wirtschaft“ Berufskraft- und Gefahrgutfahrer Immer häufiger haben Transportun- vertritt die IHK Flensburg die Inter- ternehmen Schwierigkeiten bei der Suche nach guten Berufskraftfahrern. essen von rund 41.000 Unternehmen Viele junge Menschen scheuen die dreijährige Berufsausbildung. Eine Al- aus Industrie, Handel und Gewerbe aus den Kreisen Schleswig-Flens- ternative ist die beschleunigte Grundqualifikation nach dem Berufskraftfah- burg, Nordfriesland und Dithmar- rerqualifikationsgesetz. Hier sorgt die IHK für reibungslose Abläufe. schen sowie der Stadt Flensburg. In der Wirtschaft stellen wir Ihnen die Service- und Dienstleistungen D ie Ausbildung von Berufskraft- Abhilfe zu schaffen, wurde 2008 über das der sechs Geschäftsfelder Stand- fahrern hat sich in den letzten Berufskraftfahrerqualifikationsgesetz ortpolitik, Existenzgründung und Jahren stark gewandelt. Immer ein stark verkürzter Lehrgang ins Le- Unternehmensförderung, Aus- und weniger Fahrer absolvieren den Füh- ben gerufen, in dem die Teilnehmer alle Weiterbildung, Innovation und Um- rerschein etwa bei der Bundeswehr. Um wichtigen Grundlagen erlernen und so- welt, International, sowie Recht mit dem Arbeitsmarkt zeitnah als quali- und Steuern vor. �� fizierte Fachkräfte zur Verfügung stehen. „Für den Lehrgang muss man bereits ei- nen Lkw-Führerschein besitzen. In 140 Prüfungen werden die Bögen von der Unterrichtseinheiten à 60 Minuten wird IHK kontrolliert. Später bekommen die dann das nötige Handwerkszeug für erfolgreichen Absolventen ihre Beschei- den gewerblichen Transport vermittelt“, nigungen zugesandt und können sich erklärt Skadi Lingner, Mitarbeiterin im damit bewerben. Das gleiche Prinzip gilt Geschäftsbereich Existenzgründung für die Lehrgänge und Qualifikationen, und Unternehmensförderung der IHK die zum Transport von Gefahrgütern Flensburg. berechtigen. Die sogenannten ADR- Bescheinigungen werden ebenfalls von Prüfer und Ansprechpartner Als ho- der IHK ausgestellt. Geht eine Beschei- heitlich vom Gesetzgeber übertragene nigung verloren, kann der betroffene Foto: Björn Wylezich/fotolia.com Aufgabe nimmt die IHK zum einen die Fahrer über ein dafür vorgesehenes For- Prüfungen ab, steht aber auch als An- mular Ersatz beantragen. sprechpartner für Fragen zur Verfügung. Bei den ADR-Bescheinigungen sei So gibt sie etwa Auskunft darüber, wann außerdem zu beachten, dass diese im- und wo die nächstmöglichen Lehrgän- mer nur für fünf Jahre ausgestellt wer- ge und Prüfungen stattfinden. Darüber den. Für eine Verlängerung ist eine hinaus legt sie verbindliche Prüfungs- entsprechende Fortbildung nötig. Auch termine fest. Unmittelbar nach den hier hilft die IHK. Lingners Kollegin Da- niela Evers erklärt: „Wenn sich ein Un- ternehmen für die Weiterbildung eines Mitarbeiters an einen anerkannten Ge- Seminar: Der neue Unionszollkodex fahrgutveranstalter wendet, kann dieser Das heute geltende EU-Zollrecht soll seit Ein Tagesseminar der IHK Flensburg wiederum uns kontaktieren und wir sor- langem modernisiert werden. Bereits 2008 informiert über die gesetzlichen Grundla- gen für eine möglichst zeitnahe Prüfung. trat der sogenannte „Modernisierte Zoll- gen mit Zielen, Inhalten und Fristen sowie Wichtig ist, dass die Anmeldung noch kodex“ in Kraft, der aber nie in der Praxis das neue Zollrecht. Das Teilnahmeentgelt vor Ablauf der Bescheinigung erfolgt, anwendbar war und am 9. Oktober 2013 beträgt 40 Euro. Eine Anmeldung ist erfor- ansonsten muss der Fahrer den kom- durch den Zollkodex der Union (UZK) er- derlich. Die Veranstaltung findet am Mon- pletten Lehrgang noch einmal absolvie- setzt wurde. tag, 4. April 2016, von 9 bis 16 Uhr in der ren.“ Um die Abläufe in den Betrieben Ab 1. Mai 2016 tritt nun das neue EU- IHK Flensburg, Heinrichstraße 28-34, 24937 nicht zu stören, finden die Prüfungen in Zollrecht in Kraft. Infolgedessen müssen Flensburg statt. ah �� der Regel am Wochenende statt. �� sich im Außenhandel tätige Unternehmen auf viele Änderungen einstellen. Welche Weitere Informationen und Anmeldung Kontakt für weitere Fragen: Neuerungen sind mit Anwendung des UZK IHK Flensburg, Stefani Jacobsen IHK Flensburg zu erwarten und wie wirken sich diese auf Telefon: (0461) 806-432 Skadi Lingner, Tel.: (0461) 806-388 die Abläufe in Ihrem Unternehmen aus? Daniela Evers, Tel.: (0461) 806-373 24 03/16
Aktiv vor Ort IHK Flensburg �� Veranstaltungsreihe an der Technischen Universität Dresden „Schneller und günstiger von Nord nach und Geschäftsführer des Instituts für Süd“ am 14. April 2016 in der Industrie- Energiewende auf Bahntechnik GmbH, in der Auftaktver- anstaltung am 15. Februar in Flensburg. und Handelskammer zu Flensburg. Die Teilnahme an der Veranstaltung der Schiene ist kostenlos, um Anmeldung wird ge- Weitere Themen Am 10. März steht beten. red �� D ie Deutsche Verkehrswissen- dann in den Räumlichkeiten der neg schaftliche Gesellschaft Schles- Norddeutsche Eisenbahngesellschaft Kontakt für die Anmeldung wig-Holstein (DVWG SH) und Niebüll GmbH das Thema „Wasser- Skadi Lingner, IHK Flensburg die IHK Flensburg haben im Februar stoff – lokal erzeugter Schienenfahr- Telefon: (0461) 806-388 2016 eine dreiteilige Veranstaltungsrei- zeugtreibstoff “ im Fokus. Den Abschluss E-Mail: lingner@flensburg.ihk.de he zum Thema „Energiewende auf der bildet ein Vortrag unter dem Aspekt Schiene“ gestartet. Windstrom im Überfluss und den geringsten Grad an Eisenbahn-Elek trifizierung im Bundesvergleich: Bleibt Schleswig-Holstein hinter den Mög- lichkeiten der Energiewende zurück? Welche Chancen bieten sich dem Land? Ergibt sich ein Vorteil beim Einsatz von Elektro- statt Diesellokomotiven? Diese und weitere Fragen erörterte Arnd Ste- phan, Professor für Elektrische Bahnen Einstellungstermine 200 werden für Auszubildende Eine gute Ausbildung bedarf ei- ner umfassenden Planung. Diese beginnt meist schon mit der Überle- ist einfach. gung, wann Azubis eingestellt wer- den sollten. Die IHK unterstützt ihre Mitglieder im Hotel- und Gaststät- tengewerbe mit Empfehlungen für den richtigen Termin. Die Zeiträu- me für die Abschlussprüfungen sind hierbei bereits berücksichtigt. Foto: Picture_Factory/fotolia.com Wenn man sich seit Bei dreijähriger Berufsausbildung (Koch, Hotelfachleute, Hotelkauf- 200 Jahren vertraut. leute, Restaurantfachleute, Fachleute für Systemgastronomie) Danke, liebe Kunden. 2016-2019: 1. September 2020: 1. August Bei zweijähriger Berufsausbildung (Fachkraft im Gastgewerbe) 2016-2020: 1. September 2021: 1. August �� Nord-Ostsee nospa.de 03/16 25 Sparkasse
�� IHK Flensburg Regional & informativ Zukunftsbranche mit Potenzial Plädoyer für Tourismusinvestitionen Im Rahmen einer von der IHK Schleswig-Holstein initiierten Umfrage bei über 2.000 Unternehmen aller Branchen des Landes haben 65 Prozent die Tourismus wirtschaft als „Zukunftsbranche mit hervorragendem Entwicklungspotenzial“ eingestuft. E ine ähnlich positive Bewertung erfuhr nur noch der Be- Die Steigerung der Attraktivität von Ortsbildern, Stränden, reich der erneuerbaren Energien. Allerdings nehmen die Promenaden, Häfen und maritimen Erlebnisbereichen rech- Herausforderungen für die Tourismuswirtschaft stetig net sich mittel- und langfristig für die Kommunen. Deutliche zu. Inländische, europäische und außereuropäische Destina- Mehreinnahmen bei der Gewerbesteuer und den Kur- und Tou- tionen investieren mit zum Teil hohen staatlichen Unterstüt- rismusabgaben sind die Folge. Dass ein „In Vorlage gehen“ der zungen in eine zukunftsfähige Infrastruktur und wollen mit öffentlichen Hand auch gesamtwirtschaftlich sinnvoll ist und hohen Marketingaufwendungen ihren Platz im weltweit größ- funktioniert, belegen zahlreiche privatwirtschaftliche Inves- ten Wachstumsmarkt sichern. titionsvorhaben, die zurzeit die Entwicklungsdynamik in der Schleswig-Holstein hat hier als traditionelles Branche prägen. Die Tourismusorte St. Peter-Ording, Heiligen- Urlaubsland lebenszyklusbedingte strukturelle hafen und Büsum seien hier nur beispielhaft genannt. Nachteile, die seit Anfang der 1990er Jahre zu stetigen Marktanteilsverlusten und zwischen Wesentlicher Bestandteil der Lebensqualität Der Tourismus 1992 und 2005 sogar zu einem Rückgang um ist in Schleswig-Holstein ein bedeutender Wirtschaftsfaktor zehn Prozent bei den Übernachtungen führten. mit starkem Entwicklungspotenzial. In vielen Räumen prägt er Erst mit einer umfassenden Strategieentwick- maßgeblich das Wirtschaftsleben und trägt in einzelnen Regio- lung und Projekten wie „Hotelansiedlung“ in nen mit einem Anteil von über 40 Prozent zur Bruttowertschöp- Trägerschaft der WT.SH und dem Projekt „Desi- fung bei. Auf den Inseln und Halligen und in den touristischen Dirk Nicolaisen gnKontor“ der IHK Schleswig-Holstein konnten Zentren an den Küsten ist dieser Effekt noch stärker ausgeprägt. Impulse für eine Trendumkehr gesetzt werden. Der Tourismus veranlasst in erheblichem Umfang Investitionen Die gemeinsamen Anstrengungen aller Akteure im Tourismus und sichert über 140.000 Menschen Arbeit und Einkommen. haben – kombiniert mit günstigen Rahmenbedingungen für Darüber hinaus geben die touristischen Angebote dem Land Inlandsziele – und der neuen „Tourismusstrategie Schleswig- Schleswig-Holstein ein positives Image, das sich vorteilhaft auf Holstein 2025“ dazu beigetragen, dass in 2014 und 2015 wie- andere Wirtschaftssektoren, das Standortmarketing und das der ein deutliches Wachstum bei Ankünften und Übernach- Werben um Fachkräfte auswirkt. Für die Schleswig-Holsteiner tungen zu verzeichnen ist. Hierauf gilt es aufzubauen. selbst sind sie ein wesentlicher Bestandteil der Lebensqualität. Insgesamt erwirtschaftet die Tourismusbranche im „Echten Zukunftsorientierte Tourismuspolitik Der Eintritt in eine an- Norden“ einen Bruttoumsatz von über sieben Milliarden Euro dauernde Wachstumsphase bedarf einer zukunftsorientierten jährlich. Hoteliers, Gastronomen und Privatvermieter profitie- Tourismuspolitik, die proaktiv und vorausschauend den not- ren ebenso wie der Einzelhandel (über 30 Prozent), Dienstleis- wendigen Strukturwandel, der hohe Anforderungen tungsunternehmen und die Verkehrsbetriebe sowie nachgela- an Unternehmen, Orte, Regionen und Land stellt, gerte Bereiche wie etwa das Handwerk. Aus den Umsätzen der begleitet und unterstützt. Neben dem Land müssen Tourismuswirtschaft in Schleswig-Holstein resultiert auch ein auch Kreise, Städte und Gemeinden ihren Platz erhebliches Steueraufkommen für Kommunen, Länder und den im System der Tourismusförderung einneh- Bund. 2010 waren es rund 844 Millionen Euro. �� men, um Anreize für zukunfts- fähige Investitionen der Autor: Dirk Nicolaisen, IHK Flensburg Tourismuswirt- stv. Hauptgeschäftsführer schaft zu schaffen. nicolaisen@flensburg.ihk.de Foto: animaflora/fotolia.com, IHK/Lins 26 03/16
Regional & informativ IHK Flensburg �� FRS expandiert in Amerika Förde Reederei Seetouristik Die Förde Reederei Seetouristik (FRS) in Flensburg ist neuer Mehrheits anteilseigner des amerikanischen Unternehmens Clipper, das neben dem Verkauf von regionalen Reise paketen auch Schnellfähren zwischen Seattle (USA) und Victoria (Kanada) sowie Seattle und den San Juan Islands (USA) betreibt. I m Zuge der Übernahme wird Clipper den eigenen kanadi- schen Verkehr stark ausbauen und das Zentrum von Van- couver mit dem von Victoria per Schnellfähre verbinden. Weiterhin plant die FRS mit der Unterstützung von Clipper den Aufbau einer neuen Fährlinie zwischen Florida und Kuba, deren Eröffnung von staatlichen Vorgaben und Genehmigun- gen auf Regierungsebene abhängt. „Dies ist ein aufregender Tag für Clipper. Wir bündeln un- sere Kräfte, indem wir uns mit einem anderen Marktführer vereinen“, sagt Merideth Tall, Gründerin, Geschäftsführerin und Vorsitzende des Beirats von Clipper. „Der Zusammen- schluss mit FRS ermöglicht es, unser Angebot von Reisepake- ten und den Service auszubauen, um den Kunden noch mehr Reiseoptionen zum Beispiel nach Vancouver und Kuba anzu- bieten.“ Tall bleibt auch weiterhin Minderheitsanteilseignerin und Geschäftsführerin von Clipper und wird das Team aus- bauen, um weiteres Wachstum zu ermöglichen. „Wir freuen uns, dass wir mit unseren Erfahrungen aus dem europäischen Tourismusmarkt jetzt auch in Nordameri- Foto: FRS ka Fuß fassen können“, so Götz Becker, Geschäftsführer von FRS. „Clipper hat eine bemerkenswerte Erfolgsbilanz in Nord- amerika und wird nun noch umfangreicher den kanadischen Eine neue Fährlinie soll zukünftig Florida und Kuba miteinander verbinden. Tourismusmarkt mit einer neuen Fährlinie nach Vancouver bedienen. Gemeinsam bauen wir eine Fährlinie zwischen Flo- Rolle in der Tourismusbranche Nordamerikas weiter aus- rida und Kuba auf.“ bauen.“ red �� „Als ich im Jahr 2002 eine Delegationsreise der US Sena- torin Maria Cantwell begleiten durfte, habe ich verstanden, Weitere Informationen welche Chancen sich durch die Annäherung von Kuba und www.frs.eu den USA für die Tourismusindustrie ergeben“, ergänzt Tall. www.clippervacations.coma „Gemeinsam mit der FRS werden wir unsere bedeutende Flensburger Brauerei deshalb auch in seinen Fernabsatzgebieten außerhalb Nord- deutschlands. Erfolgskurs hält an Der Bereich Export hatte es jedoch schwerer. Aber obwohl gro- ße Märkte weggebrochen sind, konnten die Verluste mit neuen Mit einem Wachstum von mehr als sieben Prozent hat die Ländern wieder aufgefangen werden. Mit einem Exportanteil von Flensburger Brauerei im vergangenen Jahr ihren Erfolgskurs fort- fünf Prozent gibt es jedoch noch Potenzial für die Zukunft. Der gesetzt – entgegen dem allgemeinen Markttrend mit einem Minus Branchenschnitt liegt bei etwa 15 Prozent. von 0,7 Prozent. Das nachhaltige Wachstum machte außerdem Investitionen nö- „Wer die richtige Strategie hat, wird dem hohen Wettbewerbs- tig. So wurde der Bügelverschluss ausgetauscht und zahlreiche wei- und Preisdruck im Handel auch bei steigenden Kosten für Per- tere Projekte, wie beispielsweise eine neue, leistungsstärkere Ab- sonal, Energie und Transport standhalten. Marken mit einer fülllinie, angeschoben. Mit einem Investitionsvolumen von über klaren regionalen Herkunft haben einen Vorteil: Sie haben die 20 Millionen Euro setzte die Inhaberfamilie ein deutliches Zeichen Möglichkeit, den Verbrauchern Orientierung in der wachsen- für die Zukunftssicherung des Betriebes. red �� den Getränkevielfalt zu geben“, betont Andreas Tembrockhaus, Geschäftsführer Vertrieb und Marketing. Zudem gehöre „Flens“ Website zu den wenigen regionalen Marken, die auch national verfügbar www.flens.de seien. Das dynamischste Wachstum erreichte das Unternehmen 03/16 27
�� IHK Flensburg Regional & informativ Fotos: Gebietsgemeinschaft Grünes Binnenland, IHK/Henkel Marianne Budach Ausgezeichnete Urlaubsregion Grünes Binnenland Für ihr Filmprojekt „Wissen, bei wem man wach wird“ erhielt die Gebietsgemeinschaft Grünes Binnenland auf dem Tourismustag Schleswig-Holstein Ende 2015 den ADAC-Tourismuspreis. In der Wirtschaft spricht Geschäftsführerin Marianne Budach über die Vorzüge der Urlaubsregion sowie besondere Herausforderungen. Wirtschaft: Frau Budach, zunächst noch einmal herzlichen Budach: Eigentlich hätten die Vermieter den Tourismus- Glückwunsch zum Gewinn des ADAC-Tourismuspreises. preis verdient. Man muss sich bewusst machen, dass das al- Können Sie unseren Lesern kurz etwas über das Projekt „Wis- les Laien waren, die da vor der Kamera standen. Viele hatten sen, bei wem man wach wird“ und seine Entstehung erzählen? zunächst Hemmungen. Wir haben sehr darauf geachtet, dass Marianne Budach: Der Einfall kam uns auf einer Veran- das Filmteam, für das wir uns entscheiden, wirklich zu un- staltung in Berlin. Irgendwann abends kamen wir auf den seren Leuten passt. Das Projekt war EU-gefördert und durch Gedanken, dass sich die Vermieter unserer Urlaubsregion in die Ausschreibung hatten wir viele Angebote. Wir haben uns kurzen Filmen vorstellen könnten, die dann für interessierte letztlich für eine Firma aus Kiel entschieden, die sich als echter Gäste ins Internet gestellt werden. Die Grundidee war, dass die Glücksgriff erwiesen hat. Leute nicht nur ihre Immobilien, sondern auch sich selbst als Wirtschaft: Wie viele Videos sind in dem Projekt entstan- Menschen darstellen – wer sie sind, welche Hobbys sie haben den? und so weiter. Budach: Insgesamt haben wir in zwei Staffeln 50 Filme ge- Wirtschaft: Wie waren die Reaktionen der Vermieter und dreht. Da im Nachgang noch viele interessierte Vermieter auf wie liefen die Arbeiten an dem Projekt? uns zugekommen sind, planen wir aktuell eine dritte Staffel – dieses Mal ohne EU-Förderung. Wirtschaft: Wo kann man die Clips sehen und wie waren die bisherigen Reaktionen der Urlauber? Zur Person Budach: Die Filme sind auf Youtube und auf den Vermie- Marianne Budach (Jahrgang 1957) ist gebürtige Husumerin. Nach terseiten abrufbar. Diese sind wiederum mit den gängigen der Heirat arbeitete die gelernte Sozialversicherungsangestellte in Buchungsportalen verbunden. Die Reichweite ist also enorm. dem landwirtschaftlichen Betrieb ihres Mannes. 1990 wurde der Be- Die tatsächlichen Auswirkungen auf die Buchungszahlen sind trieb um die Vermietung von Ferienwohnungen erweitert. Seit 1992 ist schwer abzuschätzen. Wir stellen aber fest, dass die Vermie- Budach bei der Gebietsgemeinschaft Grünes Binnenland beschäftigt, ter, die an dem Projekt teilgenommen haben, häufiger ge- seit 2003 als Geschäftsführerin. Das nötige Fachwissen eignete sie bucht werden als diejenigen ohne Film. Auch über die Portale sich in einer berufsbegleitenden Weiterbildung zur Tourismusfach- kommt positives Feedback. wirtin sowie einem ebenfalls berufsbegleitenden Fernstudium zur Wirtschaft: Seit wann gibt es die Gebietsgemeinschaft Tourismusreferentin mit Schwerpunkt Destinationsmanagement und Grünes Binnenland und was ist der Gedanke dahinter? Marketing an. �� Budach: Die Gebietsgemeinschaft gibt es seit 1992. Als Zu- sammenschluss der Fremdenverkehrsvereine und der Ämter 28 03/16
Regional & informativ IHK Flensburg �� in der Region hat sie im Grunde von Anfang an genau das ge- linebuchungen habe ich aber mittlerweile zumindest die Aus- macht, was nun auch das Ziel der Lokalen Tourismusorgani- lastung super im Blick. sationen (LTO) ist, nämlich die Vereine für eine gemeinsame Ein weiteres Thema sind die Qualitätsstandards. Wir ha- Vermarktung zu bündeln. ben in den letzten zwei Jahren vermehrt Veranstaltungen für Wirtschaft: Welche Unterstützung bieten Sie den Vermie- unsere Vermieter organisiert, etwa mit der IHK, dem Design- tern? kontor oder einer kleinen Budach: Wir unterstützen die Vermieter bei der Vermitt- Firma aus Hamburg, um lung ihrer Immobilien, stellen Angebote online und vernetzen Verbesserungspotenziale diese mit verschiedenen Portalen. Darüber hinaus besuchen aufzuzeigen und Tipps zu wir zehn bis zwölf Messen pro Jahr, auf denen wir verschiede- geben. Vor allem für neue ne Angebote präsentieren. Unser Budget ist nicht sehr hoch, Vermieter erarbeiten wir aber mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln haben wir gerade eine Broschüre schon viel erreicht und innovative Ideen umgesetzt – wie etwa mit Tipps und Tricks. unsere Vermieterfilme. Das beginnt bei der An- Wirtschaft: Was macht den besonderen Reiz an einem Ur- meldung von GEMA und laub im „Grünen Binnenland“ aus? GEZ, umfasst aber auch Budach: Ein großer Vorteil ist die zentrale Lage. Die Leu- Faktoren wie Einrichtung te, die hier her kommen, wollen nicht nur am Strand liegen, oder Dekoration. Diese sondern auch etwas unternehmen. Die Möglichkeit haben Dinge erfordern oft viel sie bei uns. Die meisten Ziele in Schleswig-Holstein sind Fingerspitzengefühl. Das schnell erreichbar. An der Nord- oder Ostsee ist man in ei- heißt nicht, dass man un- ner halben Stunde. Zudem kann man bei uns eine wunder- bedingt teure Möbel in die Wohnung stellen muss, aber es muss bare Natur erleben, ausspannen und einfach mal die Seele ordentlich aussehen und gut sein. baumeln lassen. Hinzu kommt, dass bei uns nicht alle Ferienwohnungen Ein großes Thema ist der Radtourismus. Für diese Ziel- DTV-klassifiziert sind. Dies hängt damit zusammen, dass die gruppe haben wir eine spezielle Broschüre und viele Angebote Ansprüche für diese Klassifizierungen immer weiter hochge- entwickelt. Auch zum Thema Wandern haben wir eine Menge schraubt werden. Man muss aber realistisch bleiben. Eine Feri- erarbeitet. Diese beiden Felder sind für uns zentrale Standbeine. enwohnung im Binnenland hat eine Auslastung von vielleicht Wirtschaft: Das Binnenland liegt bei den Tourismuszahlen 140 Tagen im Jahr, bei einer Immobilie an der Küste können noch immer hinter den Küstenregionen zurück. Wie schätzen es schon etwa 250 Tages sein. Investitionen, die sich dort loh- Sie die Entwicklung ein? nen, werden hier eher schon hinterfragt. Aber dadurch, dass Budach: Es hat sich so positiv entwickelt, dass ich manch- die Vermieter jünger geworden sind und eher investieren, ist mal Angst habe. Zwischen 2009 und 2014 hatten wir bei den auch die Qualität automatisch besser geworden. �� Übernachtungen eine Steigerung von gut 250.000 auf knapp 290.000. Im gleichen Zeitraum sind die Buchungsumsätze Interview: Andrea Henkel in unserer Touristinformation um fast 120.000 auf zuletzt IHK-Redaktion Flensburg 244.000 Euro gestiegen. 30 Prozent der Übernachtungen in henkel@flensburg.ihk.de Schleswig-Holstein entfallen mittlerweile auf das Binnenland, teilweise sogar mehr. Einen großen Anteil an dieser Entwick- Weitere Informationen lung haben die Onlinebuchungen. Rund 95 Prozent der Feri- www.gruenes-binnenland.de enimmobilien werden auch über das Internet vermietet. Mitt- lerweile nehmen wir auch keine Vermieter mehr auf, die nicht online buchbar sein wollen. Wirtschaft: Welchen besonderen Herausforderungen ste- hen Sie in der Region gegenüber? Gewerbeimmobilien Budach: Eine ganz große Baustelle ist sicherlich die Infra- struktur. Die Probleme beginnen schon bei kleinen Dingen wie beispielsweise der Radwegebeschilderung, die nicht or- dentlich gepflegt ist. Dadurch haben wir eventuell die Situa- tion, dass wir Werbung machen und die Leute, die hier her kommen, nicht das vorfinden, was sie erwarten. Sie wollen verkaufen? Eine Herausforderung ist auch die Altersstruktur in der Region. Viele Verbände mussten schon fusionieren, weil sie keinen Nachwuchs mehr für die Vorstände akquirieren konn- Als Spezialist für ten. Auch die Frage nach meiner eigenen Nachfolge bereitet Gewerbeimmobilien mir Sorgen. berate ich Sie gern! Jürgen Dethlefs Wirtschaft: Welche strukturellen Besonderheiten hat die Tourismusregion Grünes Binnenland? Krogredder 4 • 24539 Neumünster • Tel. 0 43 21/8 48 07 Budach: Wir haben hier überwiegend private Vermieter. Fax 0 43 21/8 11 51 • info@dethlefs.de • www.dethlefs.de Das bringt das Problem mit sich, dass man die Buchungs- und Übernachtungszahlen schwer erfassen kann. Durch die On- 03/16 29
�� IHK Flensburg Regional & informativ Von Haus aus Näher Boot nach Griechenland und von dort über die Balkanroute nach Deutsch- land. „Alles zu Fuß. Wochenlang“, be- richtet er mit ruhiger Stimme und aus- Tauwerkfabrik Oellerking Viele Klischees und Vorurteile sind im Umlauf, druckslosem Blick. Sein Bruder kam wenn die Sprache auf Flüchtlinge kommt. Die Schleswiger Firma Oellerking mit dem minderjährigen Sohn seiner beantwortet sich die Frage pragmatisch. So profitieren beide Seiten von Schwester später nach. Sie leben heute in Unterkünften in Gelsenkirchen und der für alle neuen Situation. Mainz. Nur noch die Mutter und zwei Geschwister leben in Aleppo. Über Schleswiger Flüchtlingslotsen entstand schließlich der Kontakt zu Oellerking. Im Praktikum musste und wollte er sich beweisen. Für den Einstieg lernte Alaa Deutsch, schon aus berufli- chen Sicherheitsgründen. Mittlerweile hat er einige Kurse absolviert. Brechler sagt: „Er hat sofort sehr gut mitgearbei- tet und sich integriert.“ Oellerking fügt hinzu: „Alaa bekommt bei uns keine Sonderbehandlung, aber größere or- ganisatorische Ressourcen bindet das schon.“ Alle zuständigen Ämter seien jedoch sehr hilfsbereit und engagiert gewesen. Perspektive Schwierigkeiten hat Alaa, eine Wohnung zu finden. Bislang lebt er übergangsweise zur Untermiete. Der Wohnungsmarkt in Schleswig sei Foto: IHK/Kappmeyer relativ leer, erklärt Oellerking. Hin- zu komme, dass viele Vermieter nur schwer davon zu überzeugen sind, an einen Flüchtling zu vermieten, der noch auf seine Aufenthaltsgenehmi- Rainer Brechler (Teamleiter Produktion, links) und Alaa S. fertigen mit ihren Kollegen unter gung wartet. Der vorerst auf drei Jahre anderem Seitenschiebeplanen für Lkw, häufig noch in anspruchsvoller Handarbeit. befristete Pass sei aber nur eine Frage der Zeit. Im Raum steht auch, dass Alaa bei A leppo: Eine arabische Metropole primär einen Flüchtling einstellen, son- Oellerking eine Ausbildung zum tech- zwischen Mittelmeer und Eu- dern einen guten Näher. Aber wenn man nischen Konfektionär macht. Jedoch phrat, von jahrelangem Krieg in gleichzeitig helfen kann, ist es natürlich schickt er seiner Mutter regelmäßig Schutt gelegt. Dagegen Schleswig: Ein schön“, erzählt Annette Oellerking, Per- Geld, um sie zu unterstützen. Bei dem norddeutsches, friedliches Städtchen an sonalchefin der Firma. Durch die lange niedrigeren Ausbildungs-Lohn wäre das der Schlei. Zwei Orte, die Alaa S. mittler- Suche war für die Arbeitsagentur im deutlich schwerer. Daher wolle er erst weile in seinem Lebenslauf vereint. Der Rahmen der sogenannten Vorrangprü- ein Jahr arbeiten und dann die Lehre be- syrische Flüchtling arbeitet seit Herbst fung schnell geklärt, dass kein deutscher ginnen. Denn er sagt: „Ich möchte ger- für die Schleswiger Tauwerkfabrik Oel- oder EU-Bürger für den Job infrage ne hier bleiben.“ Bedenken, dass Alaa lerking, zunächst als Praktikant und seit kommt. wieder „abhandenkommt“, hat Annette Jahresbeginn als Angestellter. Oellerking nicht. „Das kann uns genau- Etwas zurückhaltend steht der Langer Weg Mit Alaa gelang ein so mit jedem anderen Mitarbeiter pas- 25-jährige, von allen nur Alaa genannt, Glücksgriff, bestätigt auch sein Vorge- sieren.“ �� in den weitläufigen Werkshallen. Der setzter Rainer Brechler. Der junge Sy- Spezialbetrieb stellt mit 600 Angestell- rer versteht das Handwerk. Schon seit ten europaweit unter anderem hochwer- seinem 14. Lebensjahr hat er in der Autor: Daniel Kappmeyer tige Lkw-Seitenschiebeplanen her. Da familieneigenen Näherei gearbeitet. IHK-Redaktion Flensburg die Firma schon länger Näher für die Zum Schluss war er für elf Mitarbeiter kappmeyer@flensburg.ihk.de handwerkliche Produktion sucht, kam verantwortlich. Nachdem sein Vater im die Idee auf, dass wahrscheinlich auch Krieg starb und der Betrieb zerbombt Website unter den Flüchtlingen in der Region wurde, entschloss er sich, zu flüchten. www.oellerking.com gute Fachkräfte sind. „Wir wollten nicht Über die Türkei führte ihn sein Weg per 30 03/16
Regional & informativ IHK Flensburg �� Wirtschaftsjunioren Schleswig Neuer Vorstand Foto: Wirtschaftsjunioren Schleswig Die Wirtschaftsjunioren Schleswig ha- ben einen neuen Vorstand gewählt. Zum neuen ersten Vorsitzenden bestimmten die Mitglieder Martin Felske. Sie votierten einstimmig für den geschäftsführenden Gesellschafter des Autohauses Lüttmer & Felske in Schleswig. Zu den ersten Gratu- lanten zählte Peter Michael Stein, Hauptge- Nina Ruckpaul, ehemalige Vorsitzende (links), und Peter Michael Stein, Hauptgeschäfts- schäftsführer der IHK Flensburg. führer IHK Flensburg (rechts), gratulierten Martin Felske (Mitte) zu seinem neuen Amt. Felske dankte seiner Vorgängerin Nina Ruckpaul, Inhaberin einer Agentur für legen“, ergänzt der neue Vorsitzende. Nina stimmung der Mitgliederversammlung Jan Konzepte & Kommunikation in Eckernför- Ruckpaul beschrieb in ihrem Rückblick die Peter Hansen, Tischlerei Hansen, Lürschau de, für die dreijährige Führung der Verei- vielen guten Erfahrungen und Initiativen in und Jan-Ole Timm, Hypo Vereinsbank AG. nigung junger Unternehmer und leitender der Vergangenheit und blickte mit beson- Komplettiert wird der Vorstand von Thors- Angestellter. „Auch mein Ziel ist es, auf derem Stolz auf die positive Entwicklung ten Bruhn, Nord-Ostsee Sparkasse, Kerstin ehrenamtlicher Basis die junge Wirtschaft zurück. Aktuell haben die Wirtschaftsju- Busch, Schleswiger Stadtwerke, und Stefan im Süden des Kreises Schleswig-Flensburg nioren Schleswig mehr als 90 aktive und Wesemann, IHK Flensburg – Geschäfts- aktiv zu vertreten“, so der 34-Jährige. Beste- fördernde Mitglieder. stelle Schleswig. red �� hende Projekte und Netzwerkarbeit werden Martin Felske verabschiedete außerdem fortgeführt. Neue seien bereits vorbereitet. Steffi Kenzler, Steuerberaterin bei ttp Steu- Website „In Kürze werden die Wirtschaftsjunioren erberatungsgesellschaft AG, aus dem Vor- www.wj-schleswig.de eine Wirtschaftsbilanz für die Region vor- stand. Dafür berief er mit einstimmiger Zu- Gebäudereinigung Finanzdienstleistungen FÜR EIN GANZES LEBEN. Bei der GEWOBA Nord genießen Sie ein Höchstmaß an Sicherheit. Ihr Leben lang. Jetzt Mitglied werden! LEBENSLANGES WOHNRECHT 04621 - 811-100 HIER BLEIBE ICH. 03/16 31
�� IHK Flensburg Regional & informativ burg als auch aus anderen Städten wie etwa Schleswig, Husum, Kiel Lübeck und Hamburg kommen. Das Programm ist heute vor allem durch speziell von der Chefin ausgesuchte Musiker der inter- nationalen Jazzszene geprägt. Unter den Künstlern finden sich berühmte Größen wie etwa Tim Fischer, der Gitarrist der „Söhne Mannheims“, Michael Koschor- reck und der Echopreisträger Sebastian Studnitzky. Aber auch junge Newco- mer aus Berlin sind gern gesehen. „An- spruchsvoll und individuell“, so Conny Meesenburg, soll das Programm sein. Mainstream-Nummern sucht man im Orpheus Theater vergeblich. „Auf diese Weise konnte ich viele tolle Leute ge- winnen“, schwärmt die Unternehmerin. „Meine Künstler und ich sind wie eine kleine Familie. Ich kann zu jedem von ihnen eine kleine Geschichte erzählen.“ Große Herausforderungen Bei aller Foto: Orpheus Theater Begeisterung und Leidenschaft ist es aber nach wie vor eine große Heraus- forderung, die Kulturstätte am Laufen zu halten. „Wir bewegen uns hier in einer ganz kleinen Nische. Man muss die Leute an die Hand nehmen, um sie für die Dinge, die wir zeigen, zu begeis- Alles außer Mainstream tern. Das kostet oft viel Überzeugungs- kraft.“ Bei der Finanzierung stehen ihr einige Flensburger Unternehmen zur Seite, die durch Sponsoring oder ande- Orpheus Theater Seit 25 Jahren betreibt Conny Meesenburg das Orpheus re Leistungen zum Erhalt des Orpheus Theater in Flensburg. Mit viel Liebe und Herzblut hat sie das Haus zu einem beitragen. „Man muss bedenken, dass kleinen, kulturellen Juwel gemacht, in dem sowohl bekannte Künstler als nicht nur die Gagen anfallen. Auch Dinge wie GEMA-Gebühren, Technik auch kreative Newcomer auf der Bühne stehen. oder Kosten für Übernachtungen und Verpflegung der Künstler müssen be- D ie Geschichte des Theaters be- ben dort mit den Künstlern gesprochen.“ rücksichtigt werden“, so Meesenburg. gann mit einer, wie die Geschäfts- Die ersten Programme und Plakate ge- „Ganz ohne Unterstützung wäre das führerin selbst sagt, „naiven Idee“ staltete sie ebenfalls selbst. Irgendwann alles nicht möglich.“ ihres damaligen Lebensgefährten, dem begann sie zudem, Gesangsunterricht zu Trotz aller Schwierigkeiten kommt Gastronomen Helge Thordsen. „Schon nehmen und selbst im Orpheus aufzu- Aufgeben für die Unternehmerin eben- in der Kindheit war ein eigenes Theater treten. Auch das Format „Conny‘s Jazz so wenig in Frage wie eine Anpassung sein großer Traum“, erinnert sich Mee- Night“ wurde zum festen Bestandteil ihres Programms an den Geschmack der senburg. Über der Gaststätte „Porticus“ des Portfolios. Hierfür konnte sie sogar „breiten Masse“. „Obwohl ich mir schon begannen die beiden schließlich, diesen Künstler aus Amerika gewinnen. Auch häufig wünsche, dass es einfacher wäre, Traum wahr werden zu lassen. Tag und andere bekannte Musiker, wie etwa die Dinge an den Mann zu bringen: Ich Nacht renovierten sie die Räumlichkei- Paul Kuhn oder das heutige „Santiano“- lasse mich nicht verbiegen und bleibe ten und verliehen ihnen nach und nach Mitglied Axel Stosberg, fanden bald den meiner Linie und meinen Vorstellungen den individuellen Charme, der sie bis Weg an die Förde. treu.“ �� heute auszeichnet. An die Anfangszeit denkt Conny Anspruchsvoll und individuell Seit Autorin: Andrea Henkel Meesenburg noch immer gern zurück – 1996 leitet Meesenburg das Theater in IHK-Redaktion Flensburg auch wenn diese nicht immer einfach allen Bereichen allein. Hilfe hat sie von henkel@flensburg.ihk.de war. „Wir haben alles in Eigenregie ge- gerade einmal drei Servicekräften. Nach macht. Um ein Programm auf die Beine wie vor ist es ein privates Unternehmen. Website zu stellen, sind wir in unterschiedliche In dem kleinen Bühnenraum finden 60 www.orpheustheater.de Hamburger Theater gegangen und ha- Zuschauer Platz, die sowohl aus Flens- 32 03/16
Regional & informativ IHK Flensburg �� Vom Handelsbetrieb zum modernen Dienstleister HBK Dethleffsen Seit 1738 ist HBK Dethleffsen kompetenter An- sprechpartner für Holz und Baustoffe. Im Lauf seiner Geschichte hat sich das Unternehmen vom reinen Handelsbetrieb zum mo- dernen Dienstleister entwickelt. V on Beginn an handelte der Betrieb an seinem Gründungsstandort Flensburg mit den genannten Pro- dukten. Im Auf und Ab des Weltgesche- Fotos: HBK Dethleffsen, IHK/Henkel hens weitete sich der Handel immer wei- ter aus. Lange spielten hier die dänisch- westindischen Inseln eine entschei- dende Rolle. Zu dieser Zeit hatte HBK Dethleffsen eine eigene Niederlassung in den Kolonien. Auch der Unternehmens- standort wurde mehrfach verlegt, bis das Unternehmen 1997 schließlich seinen heutigen Sitz im Süden der Stadt bezog. Auf der modernen Horizontal-Platten- säge werden die Platten individuell Mehr als 70.000 Artikel Mittlerwei- zugeschnitten. Arndt Tietgen, Leiter des Standorts Flensburg, und le betreibt HBK Dethleffsen neben der Hayo Dethleffsen, geschäftsführender Gesell Niederlassung in Flensburg zwei weitere verschiedenen Techniken für die unter- schafter (von links) Standorte in Treia und Bredstedt. Letzte- schiedlichen Produkte ausgestattet sind. rer ist heute der Hauptsitz des Unterneh- Zwischen den drei Lagern findet außer- forderlichen Holzwerkstoffplatten. Aus mens, das sich nach wie vor in Familien- dem jeden Abend ein bedarfsorientierter einem vollautomatischen Lager werden hand befindet. Geschäftsführender Ge- Warenaustausch statt, so dass die benö- diese mittels Vakuumsaugern zur Säge sellschafter ist derzeit Hayo Dethleffsen. tigten Materialien und Produkte immer gefördert und dort zugeschnitten. Da- Er leitet die Firma in achter Generation. vor Ort sind. bei weiß die Software stets, ob sich in Alle drei Sitze bieten ein umfassendes einem Lagerfach geeignete Reststücke Vollsortiment zum Bauen und Renovie- Individuelle Gestaltung Eine zentra- befinden, so dass möglichst wenig Ab- ren. „Wir verkaufen alle Baustoffe vom le Stärke der Firma ist ihre Dienstleis- fall anfällt. Die Zuschnitte werden dann Keller bis zum First“, fasst Arndt Tiet- tungsorientierung. Neben Innen- und mit Kanten und allen erforderlichen gen, Niederlassungsleiter in Flensburg, Außenausstellungen, die den Kunden Bohrungen versehen. Auf diese Weise zusammen. Zu den Kunden zählen vor verschiedenste Gestaltungsmöglich- entstehen Bausätze, die nur noch mit allem Handwerksbetriebe, aber auch keiten aufzeigen, gehört hierzu auch Beschlägen zusammengesetzt werden Privatpersonen, die ein größeres Projekt die Weiterverarbeitung von Holz. Am müssen. Dieser Service ist vor allem für wie etwa einen Hausbau planen. Standort Flensburg befindet sich seit Tischlereien interessant, die selbst nicht Auf den insgesamt 92.000 Quadrat- 2010 ein modernes Hobelwerk. Neben so aufwändige Maschinen vorhalten. metern Betriebsfläche lagern mehr als vielen Standardprofilen für die Fassa- Im November letzten Jahres hat der 70.000 Artikel. Pro Tag finden rund 450 den- und Terrassengestaltung verleihen Bundesverband Holz die Verkaufs- und bis 500 Verkaufsvorgänge unterschied- die Mitarbeiter den Holzteilen dort mit Serviceorientierung der Firma mit dem lichen Umfangs statt. Dies bringt große eigens gefertigten Schablonen spezielle Innovationspreis „Woody Award“ 2015 logistische Herausforderungen mit sich. Profile. „So können wir zum Beispiel in der Kategorie „Vertrieb und Verkauf“ Dem wird das Unternehmen mit gleich auch Holzteile produzieren, die etwa für ausgezeichnet. �� mehreren Maßnahmen gerecht. „Unsere Renovierungen im Rahmen des Denk- Standorte sind mit Hochregallagern und malschutzes benötigt werden“, sagt Autorin: Andrea Henkel zwangsgesteuerten Vier-Wege-Staplern Tietgen. IHK-Redaktion Flensburg ausgestattet, die sich in alle Richtungen Völlig neu ist ein Plattenbearbei- henkel@flensburg.ihk.de bewegen können und dadurch sehr fle- tungszentrum. Mit einem Planungspro- xibel sind“, erklärt Dethleffsen. Zudem gramm werden hier Möbel individuell Website hat HBK Dethleffsen einen eigenen geplant und dreidimensional visualisiert. www.hbk-dethleffsen.de Fuhrpark mit zwölf Fahrzeugen, die mit So entsteht ein Zuschnittplan für die er- 03/16 33
�� IHK Flensburg Regional & informativ eRechnungen eingehenden Rechnungen ausdruckt und nur die Papierform aufbewahrt, kann rückwirkend den Vorsteuerabzug verlieren“, Wichtige Regeln für den warnt Burmester. In zehn Jahren könne da eine beträchtliche Summe zusammenkommen. Für den Rechnungseingang emp- elektronischen Rechnungsversand fiehlt sie eine zentrale E-Mail-Adresse wie „rechnung@muster- firma.de“. Wichtig sei auf jeden Fall auch eine regelmäßige Da- Durch den elektronischen Versand von Rechnungen können tensicherung. Unternehmen viel Zeit und Geld sparen. Doch wer auf die soge- Die Vorteile der eRechnung indes liegen nach Ansicht von nannte eRechnung setzt, darf bei der Archivierung keine Fehler Burmester auf der Hand: „Jeder Berechtigte kann zentral darauf machen, denn dies kann später unter Umständen fatale finanzielle zugreifen, muss also nicht erst umständlich die Belege im Archiv Folgen haben, warnt die Flensburger Steuerberatungs- und Wirt- suchen.“ Zudem müsse kein Papierarchiv mehr geführt werden, schaftsprüfungskanzlei Nielsen, Wiebe & Partner. was der Umwelt und dem Platzanspruch in den Firmenräumen „Jede elektronische Rechnung muss genau wie die Papierform gleichermaßen zugutekommt. Außerdem fallen für den Rech- zehn Jahre lang unverändert aufbewahrt werden und nachles- nungsversand keine Portokosten mehr an, und eingehende Rech- bar sein“, erklärt Steuerberaterin Marin Burmester, Partnerin der nungen müssen nicht manuell eingescannt werden. „Vor allem für Kanzlei. Unternehmen, die viele Belege haben und häufig darauf zugreifen Seit Anfang 2015 geben die „Grundsätze zur ordnungsmäßi- müssen, lohnt sich die eRechnung. Unternehmen, die zudem eine gen Führung und Aufbewahrung von Büchern, Aufzeichnungen automatisierte Verarbeitung aller Rechnungsdaten einführen, pro- und Unterlagen in elektronischer Form sowie zum Datenzugriff, fitieren besonders“, sagt Burmester. Dabei werden alle Rechnun- kurz GoBD, den rechtlichen Rahmen für die eRechnung vor. gen automatisch in der firmeneigenen Buchhaltung erfasst und Briefe und Belege müssen beispielsweise im empfangenen For- weiterverarbeitet. red �� mat aufbewahrt werden; bei Konvertierung in ein firmeneige- nes System sind beide Versionen zu archivieren. Eine PDF-Datei Website Nielsen, Wiebe und Partner der Rechnung ist am sichersten, denn: „Der Unternehmer muss www.nwup.de garantieren, dass die Rechnung nicht verändert wurde. Wer die Anzeige VON SONDERBURG IT-Sicherheit: IN DIE WELT überlebenswichtig für Firmen Daten sind das Gold des 21. Jahrhunderts. Viele Unterneh men mussten in der Vergangenheit schmerzlich erfahren, dass sie ihr Kapital nicht ausreichend abgesichert hatten. Daten Grenzzn naah heerr abfluss durch Angriffe zur Wirtschaftsspionage, Manipulation Flughaaffe enn– 30 Minu von Daten durch Hacker sowie Kidnapping von Computern uten ab Flens sburg durch Verschlüsselung der Daten mit Lösegeldforderung sind heute an der Tagesordnung. ITSicherheit und Datenschutz sind Faktoren, die den Unternehmenswert maßgeblich beein flussen. Datenschutzpannen und Sicherheitslücken schaden dem Image und der Bonitätsbewertung eines Unternehmens. Bei Abfluss bestimmter Datenarten wie Gesundheitsdaten, Konto oder Kreditkartendaten müssen die DatenschutzAuf sichtsbehörden informiert werden. Der Versicherungsschutz kann bei mangelnder ITSicherheit eingeschränkt sein. Trotz dem scheuen viele Unternehmen noch immer die Kosten für ITSicherheit. Dabei ist es möglich, in einem ersten Schritt HIER FLIEGEN SIE RICHTIG den Reifegrad der ITSicherheit eines Unternehmens mit , Günstige Flugpreise geringem Aufwand zu bewerten und erste Handlungsemp , Kostenlose Parkplätze fehlungen zu erhalten. Darauf aufbauend kann die Sicherheit dann schrittweise verbessert werden. Die ITQS GmbH in Nor , Check-in bis 15 Min. vor Abflug derstedt mit ihren Spezialisten und Sachverständigen für IT Sicherheit und Datenschutz bietet ein breites Spektrum vom kurzen Cybersicherheitscheck über Gutachten zu ITSchäden bis hin zur Unterstützung beim Aufbau von Datenschutz und InformationssicherheitsManagementSystemen sowie Zerti fizierungen nach ISO 27001. 34 03/16 LUSO_1500_PP_002 Kampagne 2015 – Kampagnengrundmotiv 2 weitere Motive_90x128mm.indd 15.10.151 10:48
Deutsch-dänischer Wirtschaftsraum IHK Flensburg �� Ein starkes Statement für die Region Hochzwei Die Flensburger Werbeagentur Hochzwei ist neuer offizieller Partner der dänischen Tourismus- agentur VisitDenmark. Gemeinsam wollen sie deutschen Touristen den Urlaub bei unseren nördlichen Nach- barn noch schmackhafter machen. H ochzwei hatte sich in einem offiziellen Pitch gegen mehrere Agenturen durch- gesetzt. „Dass wir den Zuschlag bekom- men haben, ist nicht zuletzt auch ein starkes Statement für Flensburg und die Region. Es zeigt, dass an der Förde umfassende Kompe- tenzen angesiedelt sind“, betont Geschäftsfüh- rer Timo Klass. Für den dänischen Tourismus sind deut- sche Urlauber die wichtigste Zielgruppe. Insgesamt machen sie den größten Anteil ausländischer Gäste aus. Allein 13 Millionen gewerbliche Übernachtungen deutscher Gäste Foto: Westend61/fotolia.com wurden 2014 gezählt. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies ein Plus von sechs Prozent. Für 2015 wird ein weiteres Wachstum von zwei bis vier Prozent erwartet. Zu den wichtigsten Herkunftsdestinationen zählen neben Schles- wig-Holstein Hamburg, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Berlin. Attraktive Ganzjahresdestination Ziel ist es nicht nur, terest-Gruppen zählen hierzu auch gemeinsame Messeauftrit- mehr deutsche Touristen zu gewinnen, sondern darüber hi- te sowie eine neue Online- und Social-Media-Strategie. Auch naus Dänemark als attraktive Ganzjahresdestination zu ver- wurden bereits Kooperationen mit Partnern aus der Wirt- markten. Dabei setzen Klass und sein Team vor allem auf schaft geschlossen. �� Gefühle und Assoziationen: „Wir haben uns gefragt, was es eigentlich bedeutet, dänisch zu leben. Unsere Erfahrung mit Autorin: Andrea Henkel, IHK-Redaktion Flensburg der dänischen Mentalität und aus den unzähligen Urlauben, henkel@flensburg.ihk.de die unsere Teammitglieder bereits selbst in Dänemark ver- bracht haben, hat eine lebendige Diskussion entfacht. Die- Weitere Informationen se hat uns zu dem Schluss gebracht: Es ist die Freiheit, in www.hochzwei.de den Tag hineinzuleben, auf entspannte Weise zu genießen, www.visitdenmark.de anstatt alles von früh bis spät durchzuplanen.“ Dementspre- chend sollen die neuen Konzepte vor allem Leichtigkeit und Lebensfreude transportieren und die „Magie des kleinen Augenblicks“ einfangen. „Manchmal ist es das kleine Glück, Sandstrahldienst das zum großen Urlaubserlebnis wird. Ein selbst gefangener Krebs, ein unbeschwertes Kinderlachen, vom Wind durchge- pustet werden oder bei klirrender Kälte die Füße am Kamin hochlegen“, schwärmt Klass. Trummer Mit genau dieser Begeisterung konnte Hochzwei überzeu- gen. „Auf der Suche nach einem neuen Partner war es uns Saustrup besonders wichtig, eine Agentur zu finden, die nicht nur den deutschen Markt kennt, sondern auch ein Gespür für die Be- sonderheiten unseres Landes hat. Durch die geografische wie Sandstrahldienst.de kulturelle Nähe zu Dänemark und die Zweisprachigkeit des Sand- und Glasperlstrahlen Teams war Hochzwei insofern prädestiniert für unsere Anfor- Mobilstrahlen für Fassaden usw. derungen“, betont Lars Ramme Nielsen, Direktor Deutschland bei Visit Denmark. Carsten Trummer Mobil: 0173 248 91 91 In den kommenden Monaten werden die beiden Partner Dorfstraße 2 E-Mail: info@sandstrahldienst.de nun umfassende Kommunikationsmaßnahmen entwickeln. 24392 Saustrup Fax: 0 46 41 - 91 12 Neben Katalogen für die Nord- und Ostsee sowie Special-In- 03/16 35
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