Gefahr erkannt, Gefahr gebannt - Monitoringsystem CMS-700 beugt Stromausfällen vor
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Ausgabe 01 | Februar 2019 | www.gebaeudedigital.de | 4,80 € Monitoringsystem CMS-700 beugt Stromausfällen vor Gefahr erkannt, Gefahr gebannt Bild: Streit Datentechnik GmbH Bild: EEBus Initiative e.V. Bild: Ledvance GmbH Seite 32 Seite 40 Seite 66 Smarte HKL- und Regelungssysteme Bei Human Centric Lighting steht der Digitalisierte Prozesse bei Verwaltung machen das Gebäude noch effizienter Mensch im Fokus der Lichtplanung von Gebäuden, Betrieb und Archiv
NETWORK Bild: ©Zffoto/fotolia.com | RITTAL GmbH & Co. KG Relevante VDE/DKE-Normen UL-Normung für den nordamerikanischen Markt Digitalisierung im Schaltanlagenbau Planungstools und Software EMV- und Störlichtbogenschutz ESSEN 08. Mai 2019 Treffen Sie Kollegen aus Ihrer Branche und pflegen Sie Kontakte in angenehmer BAD NAUHEIM 24. Juni 2019 Atmosphäre. Freuen Sie sich auf span- nende Fachvorträge zu aktuellen Themen STUTTGART 26. September 2019 rund um den Schaltanlagenbau. Unsere HAMBURG 23. Oktober 2019 Industriepartner zeigen neueste Entwick- lungen und beantworten Ihre Fragen. In Kooperation mit: Jetzt anmelden! ssb-magazin.de/network03 Unsere Industriepartner:
Den Datenschutz eMobility Komponenten für als Wettbewerbs- Stromladesäulen faktor nutzen? Dass die smarte Gebäudetechnik in Bewegung ist, davon kann man sich in der vorliegenden Ausgabe wieder ein gutes Bild machen. Alle Gewerke in der Heim- oder Gewerbeimmobilie sind von der Digitalisierung erfasst und müs- sen mehr denn je lernen zusammenzuarbeiten. Und aus dieser Sicht der digitalen Zusammen- Kai Binder | Chefredakteur arbeit befassen wir uns auch in jeder Ausgabe der GEBÄUDEDIGITAL mit allen Gewerken im Gebäudehandwerk. Doch dort, wo Systeme offen sind, muss man sich auch mit dem Daten- schutz auseinandersetzen. Besuchen Sie uns auch auf: www.facebook.com/GEBAEUDEDIGITAL Sicheres Stromladen mit FINDER-Komponenten Ganz gleich welche Anforderung. Ob Energie erfassen, Schalten, Umwandeln, Schützen, Temperatur überwa- D er Wettbewerb um die smarte Ge- wenn wir beim Bezahlvorgang auch noch bäudetechnik ist in vollem Gange. unserer Rabattkarte einscannen lassen. chen, Heizen, Lüften, Beleuchten, oder einfach der Schaltschrank Service. Finder hat die Lösung! Und längst sind es nicht mehr nur klassische Anbieter der TGA, die hier Will man sich diese Art der Nutzerüberwa- ein Angebot bereithalten. Anbieter wie chung wirklich in sein Zuhause einbauen? Apple, Google oder Amazon halten Einzug Dort, wo wir von Privatsphäre, Rückzugsräu- ins Smart Home. men und Ruhe reden? Dort, wo die intims- ten Gespräche und Situationen stattfinden? Solange das Angebot von Internetkonzer- nen Geräte und Dienstleistungen betrifft, Viel stärker als bisher können Marktteilneh- die nicht direkt die Gebäudetechnik betref- mer aber auch das Gebäudehandwerk als fen, mag das unkritisch gesehen werden. Vermittler auf das Thema Datenschutz auf- Wenn Alexa beispielsweise das Licht aus- merksam machen. Man mag die DSGVO, schalten soll, dann wissen wir doch: Es ist also die im vergangenen Jahr in Kraft ge- nicht wirklich Alexa, die da schaltet, son- tretene Datenschutz Grundverordnung, dern es ist ein physisch im Gebäude vorhan- durchaus und berechtigterweise kritisieren. dener Schalter, der (intelligent) mit dem In- Aber das Thema Datenschutz geht in die ternet der Dinge verbunden ist. richtige Richtung und kann durchaus als Wettbewerbsvorteil auch von Geräte- und Komponenten Was eher zur Besorgnis Anlass gibt ist, dass Serviceanbietern genutzt werden. - Elektronische Energiezähler SERIE 7E mit dem Vorrücken der Internetriesen in das - Installationsschütze SERIE 22 Smart Building immer noch mehr Daten zu Es wird Zeit, dem Thema auch im Gespräch - Koppelbausteine SERIE 48 deren Nutzen gesammelt und vermarktet mit Kunden mehr Raum zu geben. - Leistungs-Printrelais SERIE 67 werden. Mir jedenfalls gibt diese Datenfülle - Schaltnetzteile SERIE 78 - Überspannungsschutzgeräte SERIE 7P und Transparenz jedes einzelnen in der Hand - Schaltschrankthermostate SERIE 7T von Privatkonzernen ein unbehagliches Ge- - Schaltschrankheizungen/Lüfter SERIE 7H fühl. Und obwohl immer wieder darüber be- - LED-Schaltschrankleuchten SERIE 7L richtet wird, ist einem das im Alltag nicht - Schaltschranksteckdosen SERIE 07 bewusst und wir tragen sicherlich selbst viel Ihr Kai Binder zu dieser Transparenz bei, beispielsweise Chefredakteur GEBÄUDEDIGITAL WEITERE DE TAILS FINDEN SIE AUF w w w.finder.de
Bild: ABB Bild: PEAKnx 6 19 Gefahr erkannt, Gefahr gebannt Mehr Komfort dank Alexa & Co. In Industrieanlagen, Krankenhäusern und Digitale Sprachassistenten sind ein Trendthema. In Verbin- Rechenzentren können Stromausfälle dung mit einem KNX-Netzwerk können sie den Komfort und gravierende Folgen haben. Davor schützt die Geschwindigkeit eines Smart Homes deutlich verbessern. ein Energiemonitoring mit dem Über- wachungssystem CMS-700 von ABB. Titelstory Energie & Effizienz 06 Gefahr erkannt, Gefahr gebannt 28 Digitales Energiedatenmanagement im Gebäude Monitoringsystem CMS-700 beugt Stromausfällen vor Energiemonitoringsysteme als Datenlieferanten Unternehmen & Menschen Heizung, Klima & Lüftung 08 Meldungen aus der Branche 32 Was Elektroautos und Heizungen zu bereden haben Unternehmen, Personal, Veranstaltungen EEBUS sorgt für übergreifende Vernetzung 35 Mehr als nur reine Steuerung Neuheiten & Trends Kriterien für ein modernes Regelsystem 11 Neuvorstellungen 38 Smarte Heizungssteuerung mit Tool Produkte und Systeme Vitoconnect und ViCare 39 Zentralsteuerung für Klimasysteme Haus- & Gebäudeautomation Intuitive Klimatechniklösungen hoch im Kurs 16 Standard-Protokolle als langfristigere Lösung Probleme mit Multiprotokoll-Gateways im Smart Home Licht & Schatten 19 Mehr Komfort im Smart Home dank Alexa & Co. 40 Human Centric Lighting in Büro und Industrie Digitale Sprachassistenten und KNX Worauf kommt es an? 22 Individuelle Visualisierung für jeden Anwender 42 Unternehmen in neuem Licht Vitual Interface Station Human Centric Lighting und Digital Ceiling 24 Gebäudeautomation in Zeiten der Digitalisierung 45 Der Mensch im Mittelpunkt Die private Cloud als Option Biologisch wirksames Licht und seine Anwendung 26 Einfach intelligent installiert 46 Große Freiheit braucht eine flexible Infrastruktur Steuerung der Haustechnik über eine einzige Plattform Human Centric Lighting und New Work 27 Centero Home 49 Intelligentes Konzept mit Lichtakzenten Neue Smart Home Lösung von Elero Shop-Beleuchtung für Bauzentrum 4 GEBÄUDEDIGITAL 1 | 2019
Inhalt 1|2019 Bild: Siemens AG 28 hr neuer Netzwerk- I t Knoten-Punk unikation für die Komm LINUX Digitales Energiedaten-Management 120 Endgeräte Ein systematisches Energiedatenmanagement spielt in intelli- UC Client Auto provisioning genten Gebäuden eine zentrale Rolle. Eine Voraussetzung sind im Filialbetrieb Monitoringsysteme, die Energieflüsse transparent machen. MAC WIN OS Türbild 200 Benutzer im DECT Multizelle 50 Flexibles Licht für die Kunsthalle Betriebsführung & Personal Mannheim LED Light Engines in neuen Ausstellungskuben 62 Gebäudeverwaltung effizienter gestalten Facility Manager ermöglicht Transparenz Sicherheit & Überwachung 64 Schluss mit der Zettelwirtschaft 52 Zugangssystem integriert Digitalisierte Geschäftsprozesse bei Otte BHKW individuelles Trust Level Galaxy Gate mit neuer Softwareunterstützung 66 ERP-Software integriert digitale Archivierung Effiziente Verwaltung und papierloses Büro Planung & Installation 68 Rüstung des Handwerks 54 Ein Kinoerlebnis der Extraklasse Die passende Berufskleidung für jedes Gewerk Emparro-Geräte versorgen Beleuchtung im Traumpalast Rubriken 56 Einspeisung in Einfamilienhäusern Beengten Verhältnissen im Zählerschrank 03 Editorial vorbeugen 70 Standards/Normen/Vorschriften 58 Marktübersicht Unterbrechungsfreie Stromversorgungen 73 Termine & Inserentenverzeichnis 74 Vorschau & Impressum Marktübersicht ‘Unterbrechungsfreie Stromversorgungen’ ab Seite 58 Telefone | Telefonanlagen | Software | SmartHome
Titelstory Originalgröße Halle 10.3 Stand A49 Bilder: ABB Das Herzstück des Systems sind die CMS-Sensoren. Monitoringsystem CMS-700 beugt Stromausfällen vor Gefahr erkannt, Gefahr gebannt In Industrieanlagen, Krankenhäusern und Rechenzentren können Stromausfälle gravierende Folgen haben. Davor schützt ein umfassendes Energiemonitoring mit dem Überwachungssystem CMS-700 von ABB. Es steigert die Sicherheit, Effizienz und Produktivität kritischer Systeme und lässt sich nahtlos ins Gebäude- management integrieren. E ine zuverlässige Stromversorgung Monitoring entlarvt ist die Lebensader der modernen Stromfresser Welt. Speziell in kritischen Berei- chen können selbst kurze Ausfälle hohe fi- Das Strommesssystem nanzielle Verluste verursachen und sogar misst sämtliche Gleich-, Menschen gefährden. Umso wichtiger ist Wechsel- und Misch- es, Endstromkreise von Elektroinstallatio- ströme bis 160A und er- nen kontinuierlich zu überwachen. Das er- laubt ein permanentes möglicht das Mehrkanal-Messsystem Monitoring jeder einzel- CMS-700 (Circuit Monitoring System) von nen Phase. Kompakter als ABB. Es prüft permanent die elektrischen andere Systeme prüft das Ströme und weist auf Unregelmäßigkeiten CMS-700 den Leistungsfluss direkt an hin. Auffällige Energieverbräuche sind ein den Schutzeinrichtungen in den Verteilern Indiz für Anlagenfehler. Wer Abweichun- – und damit so nah wie möglich an der Das Überwachungssystem CMS-700 gen erkennt, kann gegensteuern, bevor es Last. Als intelligentes System analysiert es wertet die Messdaten der Sensoren zu gefährlichen und kostenintensiven Be- die Daten und leitet es an andere Geräte aus und stellt sie zur Verfügung . triebsausfällen kommt. Anwender des weiter. Anwender sind über den Gesamt- CMS-700 steigern somit ihre Anlagenver- energieverbrauch informiert, erkennen durch gezielte Maßnahmen beseitigen. fügbarkeit und senken ihre Kosten. Überlastungen sofort und können diese Daniel Drausnigg, Produkt Marketing Spe- 6 GEBÄUDEDIGITAL 1 | 2019
Titelstory zialist für Energieeffizienz bei ABB Stotz- Vergangenheit an“, sagt Daniel Kontakt betont: „Das CMS-700 ist die Drausnigg. Bis zu dreimal 32 ideale Lösung für alle Situationen, in Sensoren je Control Unit las- BB :A denen Stromausfälle massive finanzielle sen sich mit Flachbandkabel Bi ld Verluste verursachen oder eine Gefahr für und Steckverbindern an- die menschliche Gesundheit darstellen schließen. Für die einfache können, z.B. in industriellen Umgebungen, Initialisierung und Bedie- Krankenhäusern, Rechenzentren oder nung des Systems verfügt elektrischen Verteilungsanlagen.“ Die die Control Unit über ein CMS-Daten entlarven darüber hinaus auch beleuchtetes Touch-Display. versteckte Stromfresser. „Eine VDE-Norm Zur Fernabfrage und Weiter- führt aus, dass sich allein durch die Trans- verarbeitung der Messdaten parenz der Verbräuche zehn Prozent der innerhalb einer Modbus-Archi- Die Sensoren zeichnen sich u.a. durch schnelle Inbetriebnahme aus. Energiekosten in Gebäuden einsparen las- tektur sowie optional in einer SPS sen“, sagt Daniel Drausnigg. steht eine 2-Draht RS-485-Schnittstelle zur Verfügung. Diese unterstützt die Kom- Große Leistung, kleines Format munikationsprotokolle TCP/IP, Modbus TCP sowie Modbus RTU. Individuelle Lösungen Die Energiemanagementlösung von ABB für fast alle Branchen verbindet eine hohe Messgenauigkeit und CMS-Daten optimieren die einen großen Messbereich mit einem Gebäudeautomation Für die Integration der CMS-Daten in die platzsparenden benutzerfreundlichen De- Gebäudeautomation dockt das Gateway sign. Bestehend aus Stromsensoren und In vielen Critical-Power-Anwendungen von Wachendorff Prozesstechnik an Mod- einer Verarbeitungseinheit (Control Unit), hat sich das kontinuierliche Monitoring bus RTU an. KNX-Systeme lassen sich somit benötigt das CMS-700 nur wenig Platz in durch das CMS-700 bereits bewährt. Nun kabellos und schnell an das Strommesssys- Schalt- und Verteilerschränken. Die Senso- kann auch die Gebäudeleittechnik von tem anbinden. Möglich ist auch die Anbin- ren sind zwischen 17,3 und 25,4mm breit diesem Nutzen profitieren. Möglich macht dung an den BACnet-Standard. Sämtliche und damit kaum größer als ein Zuckerwür- dies ein Gateway des ABB-Partners Wa- CMS-Daten sowie Daten von M-Bus-Zäh- fel. Sie stehen je nach Bedarf in zwei Bau- chendorff Prozesstechnik, das die Mod- lern gelangen automatisiert und dokumen- formen und Messbereichen zur Verfügung. bus-RTU-Schnittstelle mit dem KNX-Bus- tiert an die richtige Stelle in der Leittech- Die Solid-Core-Sensoren besitzen einen system, dem Standard in der Gebäudeau- nik. Anwender haben dank des CMS-700 geschlossenen Aufbau und punkten mit tomation, verbindet. Damit lassen sich die an ihrem KNX-Bedienplatz alle Energieda- einer AC-Genauigkeit von bis zu 0,5 Pro- Messdaten des CMS in Gebäudemanage- ten im Blick und werden bei Auffälligkeiten zent. Damit sind sie erste Wahl bei Anwen- mentsysteme übertragen, wo sie visuali- zudem umgehend benachrichtigt. Selbst dungen, die höchste Messpräzision erfor- siert werden können und für die Anlagen- das Zurücksetzen einzelner CMS-Register dern. Die Open-Core-Sensoren wiederum steuerung zur Verfügung stehen. Anwen- ist über die KNX-Steuerung möglich. Die lassen sich durch ihre U-Form in wenigen der von KNX-Lösungen erhöhen mit den Datenpunkte und Variablen werden am PC Handgriffen montieren. Da das Lösen der Messdaten aus dem CMS die Ausfallsi- über eine kostenfreie, intuitiv bedienbare, Verkabelung entfällt, können bestehende cherheit ihrer Anlagen und senken Ener- mehrsprachige Konfigurationssoftware Installationen sogar bei laufendem Anla- gie- und Instandhaltungskosten. Dies projektiert; die Übertragung der Konfigura- genbetrieb ganz einfach nachgerüstet nutzt außer Unternehmen und öffentli- tion ins Gateway erfolgt via Ethernet. An- werden. Mit einer AC-Genauigkeit von bis chen Einrichtungen auch Privathaushal- wender können die Projektierung archivie- zu einem 1,0 Prozent eignen sie sich für ten, da sich immer mehr Häuser und ren und jederzeit darauf zurückgreifen. Die eine Vielzahl von Anwendungen. Wohnungen zu Smart Homes entwickeln. Gateways sind innerhalb kürzester Zeit Dort sorgen intelligente Gebäudemana- einsatzbereit. ABB und der Partner Wa- Komfortabler Datentransfer gementsysteme für Komfort, Energieeffi- chendorff Prozesstechnik realisieren Kun- zienz und Sicherheit. Die Systeme reagie- denprojekte in enger Zusammenarbeit und Ein integrierter Webserver gewährleistet ren auf Lichtverhältnisse, Temperatur- bieten optimal angepasste Lösungen für den einfachen Zugriff auf Daten und Sys- schwankungen und Gefahrensituationen verschiedenste Anforderungen. Dies eröff- temparameter. Jeder Sensor ist mit einem und steuern die gesamte Haustechnik von net in nahezu allen Branchen attraktive eigenen Mikroprozessor ausgestattet und der Beleuchtung bis zur Sprinkleranlage Anwendungsmöglichkeiten für das Strom- überträgt die Messdaten digital an die auf Basis gemessener und hinterlegter Pa- messsystem CMS-700 von ABB. ■ Control Unit. Dies reduziert die Anzahl der rameter. Dafür kommunizieren im Ge- Kabel in der Verteilung und erhöht die Si- bäude verteilte Sensoren wie Tempera- Autor | Dr. Volker Biewendt, cherheit der übertragenen Messwerte. turfühler, Bewegungsmelder und Zeit- Product Marketing Manager DIN-Rail, „Damit gehören Störungen, wie sie bei schaltuhren über Bus-Systeme mit Schal- ABB Stotz-Kontakt GmbH analogen Daten auftreten können, der tern, Schließtechnik und anderen Aktoren. new.abb.com/de GEBÄUDEDIGITAL 1 | 2019 7
Unternehmen & Menschen NEWSLETTER Homematic IP und Innogy Alle zwei Wochen er- scheint der Newsletter erweitern Zusammenarbeit der GEBÄUDEDIGITAL mit eQ-3 und Innogy werden künftig einen ge- allen wichtigen Infos, kurz meinsamen technologischen Standard nut- und knapp, aus der Bran- zen, der die Systeme der Anbieter miteinan- che. Melden Sie sich an, der kompatibel macht. Den Kunden eröffnen denn diese Nachrichten sind nur im Abo erhältlich. sich dadurch mehr Optionen bei Produkten Bild: innogy SE und Anwendungen. Erste Geräte von Home- matic IP lassen sich ab Sommer mit dem Portfolio von Innogy vernetzen. Nach und KNX-Integration nach sollen weitere Produkte folgen. eQ-3 für weitere Plattformen sichert dafür die Verfügbarkeit bis mindestens 2030 zu. Kunden von Homematic IP kön- Codesys kann nun auch von nen ihre Geräte nach Wunsch dann auch über die Innogy Zentrale betreiben und mit der Anwendern um KNX erweitert App von Innogy steuern. Im Gegenzug setzt die Hardware von Innogy in Zukunft auf den werden. Dabei kann es sich Kommunikationsstandard von Homematic IP. Die Zusammenarbeit der Systeme ist der u.a. um Linux-Systeme sowie nächste Schritt in der mehr als neun Jahre bestehenden Zusammenarbeit. PCs mit Windows handeln. www.innogy.com TE Connectivity erhält erste Zertifi- zierung nach Zhaga-Standard 18 ZVEI-Konjunkturbarometer Januar Dekra hat erstmals eine Zerti- Die Auftragseingänge in der deutschen fizierung nach Zhaga-Stan- Elektroindustrie lagen im November 2018 dard 18 vorgenommen. Zertifi- 2,5% unter ihrem Vorjahreswert. Aus dem ziert wurde ein Steckverbin- Inland gingen 1,5% mehr Bestellungen ein der von TE Connectivity. als im Vorjahr, aus dem Ausland dagegen 6% weniger. Die reale Produktion ist im No- vember um 3% unter ihrem Vorjahresni- Siemens arbeitet mit Expo 2020 an veau geblieben, die Erlöse der Branche fie- Zukunftskonzept für Smart Cities Bild: Destatis und ZVEI-eigene Berechnungen len mit 17,1Mrd.€ um 3,5% niedriger aus. Auf der Expo 2020 Dubai wird Dabei entwickelten sich Inlands- und Auslandsumsatz mit jeweils -3,5% ähnlich schwach. Gebäudetechnik von Siemens Im gesamten Zeitraum von Januar bis November 2018 steht ein Auftragsplus von 0,5% eingesetzt. Insgesamt sollen in den Büchern. Der aggregierte Umsatz der Elektrounternehmen belief sich im selben 137 Gebäude auf der Messe Zeitraum auf 179,8Mrd.€ und lag damit um 3% höher als vor einem Jahr, die reale Produk- cloudbasiert vernetzt werden. tion nahm um fast 3% zu. Studie ‘Lithium-Ionen-Batterien für www.zvei.org die Elektromobilität’ 2018 Das Fraunhofer ISI untersucht Smart-Home-Untergruppe bei der in seinem Monitoring 2018, welche Länder bei Batterie- Bluetooth Special Interest Group technologien für Elektromobi- lität führend sind. Mesh-Netze auf Basis von Bluetooth werden immer häufiger in der Heimautomatisierung eingesetzt. Die Bluetooth Special Interest Group (SIG) hat daher eine spezielle Smart- Eltefa setzt Akzente im industriellen Home-Untergruppe ins Leben gerufen, um zusätzliche Modellspezifikationen für das Schaltanlagenbau Smart Home zu entwickeln. Die Gründung folgt der Entscheidung einer wachsenden Zahl von Technologieunternehmen, Mesh auf Bluetooth-Basis als strategisches Kommunika- Zur kommenden Eltefa im tionsprotokoll für ihre Lösungen einzusetzen. Modelle bilden die Anwendungsschicht März räumt die Messe dem eines Bluetooth-Mesh-Netzwerks und definieren das Verhalten von Geräten, die ver- industriellen Schaltanlagen- bunden sind. Wie alle Spezifikationen von Bluetooth stehen die von der Untergruppe bau einen neuen und größe- entwickelten Modelle allen Mitgliedsunternehmen der Bluetooth SIG zur Verfügung. ren Stellenwert ein als bisher. Mehr als 60 Mitgliedsunternehmen beteiligen sich derzeit an der Gruppe. www.bluetooth.com/mesh 8 GEBÄUDEDIGITAL 1 | 2019
Weltleitmesse Frankfurt am Main 11. – 15. 3. 2019 Rückblick Eltec 2019 Neue Tagesfolge: Montag – Freitag Vom 9. bis 11. Januar informierte die diesjährige Eltec im Messezentrum Nürnberg über die aktuel- len Trends der Elektrobranche. Das Resumee der rund 10.200 Besucher und 217 Aussteller ist positiv. Früher Vogel statt Spätzünder. Profitieren Sie vom exklusiven Paket Bild: GHM Gesellschaft für Handwerksmessen mbH mit persönlicher Rundum-Betreuung und vielen weiteren Vorteilen. Jetzt anmelden: www.ish.messefrankfurt.com/handwerk Die Architektur der neuen Halle 3C der Messe, das gezeigte Pro- duktportfolio rund um Gebäudesystem-, Energie-, Licht-, Daten- und Netzwerktechnik sowie ein Mehr an Weiterbildungsmög- lichkeiten führten mit 92 Prozent beim Fachpublikum zu einem überaus hohen Zufriedenheitswert. Ausschlaggebend für den Besuch waren laut Besucherbefragung vor allem drei Ziele: In- formation über Neuheiten, Weiterbildung und Pflege der Ge- schäftskontakte. Klaus Plaschka, Geschäftsführer der GHM Ge- sellschaft für Handwerksmessen mbH, zog auch von Veranstal- terseite ein positives Fazit. „Die Aussteller waren sehr zufrieden mit der Qualität der Besucher. Neben dem Handwerk aus Bayern freuten sich die Firmen über Planer und Vertreter von Behörden, die mit konkreten Projektanfragen an die Stände kamen“, berich- tet er. 88 Prozent der Firmen vergaben bei der Ausstellerbefra- gung für die fachliche Qualität und die Kompetenz der Besucher an ihren Messeständen die Bestnoten. Dabei sah die Besucher- struktur in diesem Jahr folgendermaßen aus: Handwerker (78 Prozent), Einkäufer (18 Prozent) und Planer (4 Prozent). Parallel zu der Produktschau der Industrie punktete die Eltec beim Fach- publikum mit ihrem Angebot an Schulungen und Seminaren. Über 1.000 Fachhandwerker, Bau- und Projektleiter besuchten mindestens einen von insgesamt 65 Workshops. Diese reichten von unabhängiger Unternehmensberatung über Betriebsorga- nisation bis hin zu zertifizierten Fachangeboten der Aussteller. In der Besucherbefragung gab es von 87 Prozent die Topbewer- tung. „Ein großes Dankeschön geht hier an den LIV, die Innung Nürnberg/Fürth, unsere Partner ZVEI und VEG und natürlich an unsere Aussteller, die sich hier mit Themen und Referenten hun- dertprozentig einbrachten“, sagt Klaus Plaschka. www.eltec.info
Unternehmen & Menschen Überarbeitung der Richtlinienreihe VDI3814 ‘Gebäudeautomation’ Bild: VDI Verein Deutscher Ingenieure e.V. Die Richtlinienreihe VDI3814 ‘Gebäudeautomation’ wird derzeit vollständig überarbeitet. Ziel ist es, die bisher getrennten Planungsansätze der Anlagenautomation mit denen der Raum- automation nach VDI3813 zusammenzuführen. Weite Teile der bisherigen VDI3814 konnten in die DIN EN ISO16484 überführt werden. Unter Gebäudeautomation werden dabei alle Maßnahmen zur automatischen Steuerung und Regelung, Überwachung, Optimierung und Bedienung sowie für das Management zum Betrieb der technischen Gebäudeausrüstung verstanden. Die überarbeitete Fassung von VDI3814 Blatt 1 stellt die Grundlagen der Gebäu- deautomation in kompakter Form dar und erläutert Begriffe sowie die Themen der einzelnen Blätter. In Richtlinie VDI3814 Blatt 2.1 werden Planungshilfen zur Beschreibung der Bauaufgabe im Rahmen der Bedarfsplanung gegeben. Ergebnis der Planung nach VDI3814 Blatt 2.1 ist ein Lastenheft für die Gebäudeautomation. VDI3814 Blatt 2.2 beschreibt den Planungs- prozess für die Gebäudeautomation mit Schwerpunkt auf den Aspekten der Systemintegration und der Schnittstellen. VDI3814 Blatt 3.1 stellt Grundfunktionen der Gebäudeautomation als Funktionsblöcke in Katalogform dar. Diese eindeutige Beschreibung ist an die bisherigen Funktionsblöcke nach VDI3813 angelehnt. Die Richtlinie VDI3814 Blatt 4.1 stellt Arbeitsmittel und Methoden dar, mit denen eine Beschreibung von Adressierungssystemen und Komponentenlisten für die Gebäudeautomation in unterschiedlichen Planungs- phasen umgesetzt werden kann. Herausgeber der Richtlinienreihe ist die VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik (GBG). www.vdi.de/3814 Umfrage: Datenschutz-Prüfzeichen für Smart-Home-Produkte Der Markt für IoT-Geräte wächst rasant. 2008 verfügte einer Studie von Gartner zufolge jeder Haushalt über 2,4 Geräte mit Internetzugang. 2022 sollen es mehr als 500 sein. Gleich- zeitig ist die Unsicherheit der Verbraucher mit Blick auf den Datenschutz enorm und stellt Bild: TÜV Rheinland AG ein echtes Markthemmnis dar. „Ähnlich wie das GS-Zeichen für geprüfte Sicherheit von Pro- dukten, das es seit 40 Jahren in Deutschland gibt, benötigen wir daher jetzt ein einheitliches und marktübergreifendes Prüfzeichen für smarte Produkte“, sagt Günter Martin aus dem Center of Excellence IoT Privacy des TÜV Rheinland. Eine aktuelle Umfrage von Civey zum Datenschutz zeigt, dass dieser bei Verbrauchern an oberster Stelle steht. 42,2% der rund 5.000 Befragten antworteten auf die Frage, wie der Datenschutz weiterentwickelt werden solle, mit ‘Deutlich verschärfen’ bzw. ‘Eher verschärfen’. Solchen Vorbehalten kann ein ein- heitliches Prüfzeichen entgegenwirken. Das zeigt eine zweite Umfrage vom November. Danach antworteten 13,4% auf die Frage, ob ihr Vertrauen in Smart-Home-Produkte dadurch gesteigert werde, mit ‘ja, auf jeden Fall’, 22,2% mit ‘eher ja’, 18,8% waren unentschieden. www.tuv.com/de/iot-privacy Elektro+ und ZVEH arbeiten enger zusammen Gemeinsam setzen sich zukünftig die Initiative Elektro+ und der ZVEH dafür ein, Bauherren, Modernisierer und Eigenheimbesitzer über eine moderne, energieeffiziente und sichere Bild: © Matthias Merz, Nürnberg Elektroinstallation zu informieren. Ein gemeinsames Ziel ist dabei, einheitliche Qualitäts- und Ausstattungsstandards zu etablieren. „Mit dieser Kooperation rücken Industrie und E- Handwerk noch näher zusammen – und davon profitiert nicht nur der Endkunde, sondern auch der Elektrofachbetrieb: Er erhält einen noch besseren Service und praxisnahe und fachlich fundierte Informationen zu einer Vielzahl an kundenrelevanten Themen“, erklärt Helmut Pusch, Sprecher der Initiative Elektro+. Gabi Schermuly-Wunderlich, Geschäftsfüh- rerin der ArGe Medien im ZVEH, ergänzt: „Indem wir unser Wissen und unsere Erfahrungen zusammenführen und zudem unser Netzwerk an qualifizierten Elektroinnungsfachbetrieben aktiv einbinden, kommen wir unserem gemeinsamen Ziel einen gewaltigen Schritt näher.“ Im Fokus der Zusammenarbeit stehen neben Informationen zur guten Basisausstat- tung auch Trendthemen wie Smart Home, Elektromobilität, Energieeffizienz, Sicherheit und generationsübergreifendes Wohnen www.elektro-plus.com, www.zveh.de 10 GEBÄUDEDIGITAL 1 | 2019
Neuheiten & Trends Integrated Systems Europe 2019 Neuheiten und Trends Bild: Thomas Krackl in Amsterdam Vom 5. bis 8. Februar lädt die Integrated Systems Europe nach Amsterdam ein. Über 1.300 Aussteller und mehr als 80.000 Besucher werden dieses Jahr zur Messe für AV-Technik und Systemintegration erwartet. Mit größe- rem Hallenplan und erweitertem Konferenzprogramm wird 2019 ein neues Rekordjahr für die ISE. Neben Consu- mer-Produkten sind auch viele Highlights aus dem Bereich der Haus- und Gebäudeautomation zu erwarten, die nicht nur für den Endanwender, sondern auch für Elektroinstallateure spannend sind. Anzeige N eben den Themenfeldern Audio Solutions, Audio and Live Events Technology, Digital Signage, Education Technology, Residential Solutions und Unified Commu- nications ist vor allem Pavillon 9 spannend. Dort stellen insge- samt 63 Unternehmen unter dem Label ‘Smart Building’ aus. Das Unternehmensspektrum umfasst neben der klassischen Gebäu- deautomation auch Teilbereiche wie Zutrittslösungen, Beleuch- tung, Kommunikation, Energie und Überwachung. Dass das Thema Gebäudeautomation auch immer mehr in die eher klas- sischen Gewerke der Industrie vordringt, beweisen Aussteller wie Beckhoff Automation, die ebenfalls in Halle 9 zeigen, wie Anwender ihre Gebäudetechnik auf einer passenden Steue- rungsplattform integrieren können. Raum für Weiterbildung und Diskussion Neben der Ausstellershow bietet die Messe ein breitgefächertes Angebot an Vorträgen, Workshops und Panels zu den Themen- schwerpunkten. Am 4. Februar findet mit der Smart Building Con- ference im Rahmen der ISE zusätzlich ein weiteres Event für Inte- Modular building solutions ressierte statt. Die Vorträge dort behandeln unter anderem IoT- AUẞERGEWÖHNLICHE VIELSEITIGKEIT UND FLEXIBILITÄT Lösungen, das Trendthema Blockchain, KNX, Open-Source-An- sätze in der Gebäudeautomation und komponentenübergreifende Mit seiner modularen Gateway-Produktplattform und den Connectivity. Einige der ausstellenden Unternehmen sind übrigens maßgeschneiderten Softwarelösungen bietet MBS seinen bereits in dieser Ausgabe der GEBÄUDEDIGITAL vertreten. Das Kunden und Partnern eine außergewöhnliche Vielseitigkeit und Flexibilität für die Anpassung an veränderte Anforde- Team der GEBÄUDEDIGITAL wird in Amsterdam ebenfalls vor Ort rungen in der Industrie- und Gebäudeautomation - dieser sein, um in unserer Ausgabe 02 (März) über die aktuellen High- Vorteil führt zu besonders niedrigen Gesamtkosten. lights der Integrated Systems Europe 2019 zu berichten. (fst) ■ www.iseurope.org ISH 2019 in Frankfurt/Main vom 11. bis 15 März 2019 WWW.MBS-SOLUTIONS.DE Besuchen Sie uns in Halle 10.3 Stand C40
Neuheiten & Trends https://www.meethue.com Signify erweitert Outdoor-Sortiment Signify erweitert sein Sortiment an intelligenten Philips Hue Außenleuchten. Zur Wahl steht eine Reihe neuer Leuchten sowie der batteriebetriebene Philips Hue Outdoor Be- wegungsmelder. Der wetterfeste Outdoor Bewegungsmelder (IP54) ist drahtlos, batte- riebetrieben und einfach zu montieren. Über die passende App lassen sich alle ge- wünschten Lampen – innen oder außen – auswählen, die eingeschaltet werden sollen, Bild: Philips Lighting GmbH wenn jemand am Sensor vorbeigeht. Darüber hinaus lässt sich der Anschein erwecken, dass immer jemand zu Hause ist. Der Bewegungsmelder wird an einer ebenen Wand in der Garage, im Türbereich oder an einer passenden Stelle im Garten platziert. Er hat eine Reichweite von 12m und einen integrierten Tageslichtsensor, durch den sich die Beleuch- tung nur einschaltet, wenn es draußen dunkel ist. Das Gerät wird ab Februar in Europa erhältlich sein. Ebenfalls ab Februar erhältlich sind die neuen Outdoor-Leuchten, darunter verschiedene Flutlicht-Lösungen sowie Wand-, Sockel und Wegeleuchten. https://www.pq-plus.de Modulares Mess-System von PQ Plus Die neuen MMU/MMI Messgeräte von PQ Plus erlauben es dem Anwender alle Ab- gänge in der Energieverteilung hochauflösend zu messen. Es können somit bis zu 60 Ströme, Spannung, Leistung, Arbeit, Frequenz, cos. phi usw. kontinuierlich auf- gezeichnet werden. Für ISO50001-Anwendungen oder Messungen in Rechenzentren und Trafostationen lassen sich mit einer Anschaltung über UMD98; UMD913 bzw. UMD709 alle Messwerte aufs Netzwerk aufschalten bzw. loggen. Die Installation er- Bild: PQ Plus folgt auf der Din Hutschiene und die Verkabelung sowohl untereinander als auch zu den Stromwandlern (N/1A) über Patch-Kabel. https://www.doorbird.com DoorBird D2101IKH für Einfamilienhäuser Die IP-Video-Türsprechanlage DoorBird D2101IKH ergänzt ab sofort das Produktsortiment von Bird Home Automation. Das neue Modell für Einfamilienhäuser ist erstmals sowohl mit einem Info- Modul und als auch einem Keypad für die Eingabe von Zugangscodes ausgestattet. Zu den wei- Bild: Bird Home Automation GmbH teren Komponenten zählen unter anderem eine Weitwinkel-Kamera, ein RFID-Leser, eine Ruftaste und ein Zwei-Wege-Audio-System. Mit dem DoorBird erhalten Bewohner von Einfamilienhäusern eine wetterfeste IP-Video-Türsprechanlage aus Edelstahl. Die Ruftaste mit dem Glockensymbol besteht ebenfalls aus Edelstahl und ist standardmäßig verbaut. Das hinterleuchtete Info-Modul wurde für die Anzeige der Hausnummer konzipiert und ist erstmals in der Anlage integriert. Der Zugang zum Haus wird über die DoorBird App, den RFID-Leser oder die Eingabe des PIN-Codes am Keypad ermöglicht. Beispielsweise kann man dem Putzdienst einen individuellen Zugangscode vergeben, der innerhalb einer vordefinierten Zeit oder nur einmalig gültig ist. Die Türsprechanlage kann mit bis zu acht Smartphones oder Tablets verbunden werden. Beim Klingeln an der Haustür wird die Familie auf den mobilen Endgeräten informiert und kann den Besucher per App sehen und sprechen sowie auf Wunsch die Tür öffnen, auch wenn man selbst nicht zu Hause ist. 12 GEBÄUDEDIGITAL 1 | 2019
Neuheiten & Trends https://www.doepke.de Fehlerstromschutz für die E-Mobilität Ladesäule, Wallbox und Co. stellen besondere Anforderungen an den Fehlerstromschutz, die der neue DFS4 F EV von Doepke erfüllt. Das Gerät schützt den Ladepunkt und die gesamte Anlage. Neben Wechselfehlerströmen und pulsierenden Gleichfehlerströmen erkennt es auch Fehlerströme, die aus Mischfrequenzen abweichend von 50Hz bestehen. Die Besonderheit der Bild: Doepke Schaltgeräte GmbH Ausführung EV ist eine integrierte Gleichfehlerstromerkennung. Dadurch löst der Fehlerstrom- schutzschalter aus, wenn beim Laden des Elektroautos glatte Gleichfehlerströme ab 6mA auf- treten. Um eine hohe Verfügbarkeit des Ladepunkts sicherzustellen, ist der DFS 4 F EV außerdem kurzzeitverzögert, gewitter- und stoßstromfest. Die Erkennung des glatten Gleichfehlerstromes wurde auf kompakten 4 Teilungseinheiten integriert. Ohne zusätzlichen Verdrahtungsaufwand oder Platzbedarf schützt er den Ladepunkt und vorgeschaltete Fehlerstromschutzschalter ohne Gleichfehlerstromerkennung vor Erblindung. Die Fehlerstromschutzschalter sind mit Bemes- sungsströmen von 25 bis 80A, in HD-Ausführung und auch mit Neutralleiter rechts verfügbar. Als Zubehör sind der neue Fernantrieb DFA 3 und die Hilfsschalter DHi 11 erhältlich. https://www.telekom.com Neue Version der Magenta - Anzeige - SmartHome-App Wir machen Druck! Bild: Deutsche Telekom AG Mit der neuen Version 5.0 der Magenta SmartHome-App soll die Bedienung der Gebäudeautomation einfacher werden. Die App verbindet die Bewohner mit ihrem Zuhause. Außerdem informiert sie stets darüber, was zu Hause passiert. Auch die Einrichtung neuer oder bereits vorhandener Geräte mit Magenta SmartHome geht einfach. Die App erkennt viele smarte Geräte automatisch, die sich mit wenigen Klicks mit dem System verbinden lassen. Praktische Verbesserungen bringt die neue Version 5.0 für die gleichzeitige Bedienung von mehreren Geräten. Durch einen Fin- gertipp lässt sich mit sogenannten ‘Szenen’ das komplette Rau- mambiente anpassen. Geräte und deren Einstellung lassen sich hiermit kombinieren und manuell ein- oder ausschalten. Dadurch wird die App zur Fernbedienung für unterschiedliche Geräte gleichzeitig. Gestaltet man z.B. eine Szene zum ‘Licht dimmen und Musik spielen’, entsteht mit einem Klick die passende Atmosphäre. XBK-KABEL Magenta SmartHome lässt derzeit über 300 Geräte verschiedener Ihre gute Verbindung Hersteller miteinander kommunizieren. Mehr Informationen unter www.xbk-kabel.de GEBÄUDEDIGITAL 1 | 2019 13
Neuheiten & Trends https://www.enocean.de Energieautarker Bluetooth-Sensor für die Beleuchtungssteuerung Auf der CES hat EnOcean einen neuen solarbetriebenen PIR-Präsenzsensor für Bluetooth-Beleuchtungssysteme präsentiert, der über Bluetooth Low Energy (BLE) kommuniziert. Der EMDCB kann an der Decke montiert werden und ist aufgrund seiner freien Positionier- barkeit und der einfachen Installation anwenderfreundlich. Er verwendet einen Passiv-Infrarotsensor (PIR) zur Bewe- gungserkennung. Die benötigte Energie bezieht er dank kleiner Solarmodule aus dem Umgebungslicht, sodass weder Batterien noch Wartungsarbeiten nötig sind. Ein Energiespeicher stellt sicher, dass der Sensor auch dann funk- tioniert, wenn zeitweise nicht ausreichend Licht vorhanden ist. Darüber hinaus verfügt er über einen Licht- sensor, anhand dessen sich die Beleuchtungsstärke anpassen lässt. Genau wie die batterielosen Easyfit- Schalter verfügt auch der Sensor über eine NFC-Schnittstelle. Zusätzlich zu den Schaltern, mit denen sich LED-Leuchten direkt steuern lassen, ermöglicht der PIR-Sensor eine komplexere Steuerungslogik, bH Gm indem er Daten zur Raumbelegung und Beleuchtungsstärke per Bluetooth bereitstellt. an ce nO :E ld Bi https://www.ziehl.com Schutzrelais für Eigenerzeugungsanlagen nach dem neuesten Stand der Normen Ziehl Industrie-Elektronik hat die NA-Box UFR1001E an die überarbeitete Anwendungsregel VDE- AR-N4105:2018-11 angepasst. Damit kann der bisher benötigte zweite Kuppelschalter eingespart werden. Ab sofort verfügt das Gerät über neue Ausstattungsmerkmale und mit den voreingestell- ten Programmen bleibt die Inbetriebnahme einfach. Die bisherigen Programme bleiben erhalten und machen das Gerät abwärtskompatibel für alte Anlagen. Auch für die Einspeisung in Mittel- spannungsnetze nach der neuen Anwendungsregel VDE-AR-N4110:2018-11 gibt es Programme. Ein zusätzlicher Passwortschutz macht das Gerät zukunftssicher. Bei Bedarf können so auch eigentlich fest vorgegebene Werte später doch noch verändert werden. Auf der Homepage des Unterneh- Bild: Zieh l Industrie mens steht ein Infoblatt zur Verfügung, in dem die geänderten Anforderungen beschrieben sind. -Elektroni k GmbH Außerdem findet der Anwender dort Betriebsanleitungen, Zertifikate und CAE-Daten. +Co. KG https://www.geze.com Feststellanlagen per Funk erweitern Geze hat sein Feststellanlagen-Programm mit einer Lösung erweitert. Die Komponenten der neuen Funkerweite- rung FA GC 170 werden über ein Funkmodul einfach an bestehende Systeme angebunden. Die Installation er- fordert keine separate Leitungsverlegung zu Deckenmelder und Handauslösetaster: Ein Vorteil, wenn bauliche Veränderungen nicht gewünscht oder gar nicht durchführbar sind. Ebenso ermöglicht das System eine einfache Nachrüstung von Deckenmeldern an bestehenden Feststellanlagen. Das Sys- tem gewährleistet einen vorbeugenden Brandschutz und erfüllt alle entsprechenden Vorschriften. bH Die Komponenten der Funkerweiterung werden über einen DIP-Schalter miteinander verbunden. Gm : G eze Bil d Das Funkmodul als Herzstück der Funkanlage ermöglicht die drahtlose Kommunikation zwischen dem in der Gleitschiene integrierten Sturzrauchmelder und verschiedenen Funkgeräten, z.B. dem Funkdecken- rauchmelder sowie dem Funkmodul zum Handauslösetaster. Die flexible Auslegung des Systems ermöglicht die Anbindung von bis zu sechs Funkteilnehmern. FA GC 170 ist für alle Feststellanlagen des Unternehmens verwendbar und nach DIN EN54-25 geprüft. 14 GEBÄUDEDIGITAL 1 | 2019
Neuheiten & Trends Bild: Jäger Direkt - Jäger Fischer GmbH & Co. KG Opus SmartHome Gateway Apple-zertifiziertes Unterputzschalterprogramm Mit der Entwicklung des Opus SmartHome Gateway hat Jäger leicht möglich. Mit dem Opus ConfigTool Direkt seine intelligente Gebäudesystemlösung Opus greenNet lassen sich die Komponenten planen, Apple HomeKit-fähig gemacht. konfigurieren, verändern und dokumen- tieren. Dabei ist die Installation der Kom- ponenten im Neubau mehrkostenfrei zu O pus greenNet ist das erste und Home App ermöglicht außerdem die gängigen Standardinstallationen möglich. bisher einzige Apple-zertifizierte Sprachsteuerung mit Siri, das Erstellen Im Bestandsgebäude kann die Umrüstung Unterputzschalterprogramm auf individueller Szenen und Automationen auf das Programm ohne Renovierung dem Markt, das die elementaren Smart- sowie den Fernzugriff auf das Smart- durchgeführt werden. Durch die Visuali- Home-Bereiche bedient, darunter Licht- Home von unterwegs. sierung via Apple HomeKit können kom- steuerung, Öffnen und Schließen der patible Geräte anderer Hersteller flexibel Rollläden/Jalousien, Kontrolle von Fens- Einfache Installation und mit dem System kombiniert werden. ■ tern und Türen, Rauchwarn- und Wasser- Interoperabilität melder sowie die Visualisierung via Text | Jäger Direkt - iPhone, iPad, Apple Watch und Apple Die Installation von Opus greenNet Kom- Jäger Fischer GmbH & Co. KG HomePod. Die Verbindung zur Apple ponenten ist für den Elektrofachbetrieb www.myopus.eu - Anzeige - #gebäudetechnik #sicherheit #smarthome #emobilität #klima #trends #entdecken #messe #elektrotechnik2019 13. – 15. Februar 2019, Messe Dortmund Die Fachmesse für Gebäude-, Industrie-, Energie- und Lichttechnik. www.messe-elektrotechnik.de Neue Impulse. GEBÄUDEDIGITAL 1 | 2019 15
Haus- & Gebäudeautomation Halle 10.2 Stand B90 Bild: e Q-3 A G Probleme mit Multiprotokoll-Gateways im Smart Home Standard-Protokolle als langfristigere Lösung? Nach zwölf Jahren fehlt für ein smartes Zuhause immer noch ein standardisiertes Softwareprotokoll. Mehrere sogenannte Standards konkurrieren immer noch miteinander, um ein überzeugendes Endprodukt zu schaffen. Verschiedene Funkstandards wie z.B. Z-Wave, ZigBee, ULE oder Enocean haben sich zwar teilweise etabliert, bieten aber noch keine vollumfänglich zufriedenstellende Lösung an. Eine Integration von Geräten unter- schiedlicher Gewerke ist aber unbedingt wünschenswert. Denn wer möchte schon mehrere Fensterkontakte für die unterschiedlichen Applikationen montieren? V ermeintliche ‘Lösung’ ist es daher nannte Mesh Networking als vermeintli- und Wartung der Lösung. Für den Inhaber heute oft, die verschiedenen Pro- che Lösung verwendet. Dabei soll jedes des Fachbetriebes verbieten sich solche tokolle über Multiprotokoll Gate- netzbetriebene Gerät des jeweiligen Sys- Lösungen schon alleine wegen Ausbil- ways miteinander zu verbinden. Ein sol- tems zugleich als Repeater fungieren und dungskosten und Risiko. Weitere Heraus- ches Gateway, also eine Steuerungszen- helfen, trotz zu geringer Reichweite eines forderung ist die dauerhafte Unterstüt- trale, die verschiedene Funkprotokolle einzelnen Gerätes ein ganzes Haus abzu- zung der Protokolle und aller Geräte. Für miteinander verknüpft, könnte eine Alter- decken. Nun ist es aber so, dass Geräte den Hersteller eines Multiprotokoll-Gate- native sein, die Abhilfe aus dem Dilemma mit Protokoll ‘A’ nicht die Geräte mit Pro- ways ist dies eine kaum zu meisternde der verschiedenen Protokolle schafft. Na- tokoll ‘B’ als Mesh-Router nutzen können. Aufgabe. Mehrere Protokolle, verschie- türlich wächst dabei die Komplexität Obwohl eigentlich genug Geräte installiert denste Gerätetypen, unterschiedliche und enorm. Jedes der Protokolle hat unter- sind, ist es dann oft so, dass trotzdem rasch wechselnde Versionen von Proto- schiedliche Eigenschaften, die Geräte wer- nicht das gesamte Haus vom Funk abge- kollen, herstellerspezifische Features, ra- den auf unterschiedliche Art installiert und deckt wird. Dem Endkunden gegenüber ist sche Weiterentwicklung der Sprachplatt- konfiguriert. Die meisten Funkprotokolle eine solche Lösung kaum vermittelbar. Zu- formen, regelmäßig neue Versionen von sind nicht in der Lage, ein gewöhnliches gleich multiplizieren sich die Anforderun- Smartphone Plattformen: Es ist offensicht- Einfamilienhaus oder auch nur eine Woh- gen an die Ausbildung der Mitarbeiter des lich, dass hier mit der vermeintlichen Lö- nung abzudecken. Hier wird das soge- Betriebs, die für Installation, Konfiguration sung ein Problem entstanden ist, bei dem 16 GEBÄUDEDIGITAL 1 | 2019
B.E.G. LUXOMAT ® Die PICO Mini-Präsenzmelder – Bild: eQ-3 AG Ihr Energiesparpartner Das Homematic IP System deckt alle Bereiche des intelligenten Wohnens ab. Es sind über 80 Geräte aus den Bereichen Raumklima, Licht&Beschattung, Sicherheit&Alarm sowie Wetter&Umwelt erhältlich. die Komplexität exponentiell mit der Gerätezahl besten in über zehn Jahren auch noch erhältlich wächst. Dies stellt einen großen Stolperstein für und erweiterbar ist. Ein Punkt der entscheidend für jedes Multiprotokoll-Gateway dar. Letztlich wird die Investition in einen smarten Ausbau der eige- auch dieses Risiko auf diejenigen Fachbetriebe ab- nen Firma sein kann. Somit müssen von vornehe- gewälzt, die solche Lösungen vermarkten. ‘Offen’ rein folgenden Fragen sicher geklärt sein: Wie klingt als Attribut einer Lösung gut. Als ‘offen’ an- lange wird es die Plattform und die Komponenten gebotene Zentralen sind aber zumeist nur für den geben? Was kann ich tun, wenn es eines von bei- Hersteller in Programmierung und Unterstützung den nicht mehr gibt? von Protokollen offen. Wenn der Hersteller den Mit einem Durchmesser Support einstellt, steht der Fachbetrieb alleine da. WLAN als weißer Ritter? von nur 33 mm fast Ebenso abschreckende Wirkung auf Smart-Home- Nutzer hat, dass bereits weithin sichtbar wurde, Ein weiterer Lösungsansatz wären WLAN-gesteu- unsichtbar in den dass Produkte durchaus bekannter Marken, die auf erte Lichtschalter. Diese Smart-Home-Lichtschal- Deckenspiegel den sogenannten Standards basieren, bereits wie- ter werden in normalen Unterputz-Steckdosen harmonisch integrierbar der aus den Regalen im Großhandel verschwunden angeschlossen, wodurch sie mit dem eigenen sind. Dieser Protokoll-Dschungel bereitet beson- System verbunden und gleichzeitig auch gesteu- Erweiterung des ders dem Fachhandwerk große Probleme. Die Un- ert werden können. Leider kann mit WLAN nur ein Erfassungsbereichs mit ternehmer müssen schon zu Beginn entscheiden, kleiner Teil von Home Control abgedeckt werden, Slave-Geräten möglich mit welchem Gerät sie arbeiten möchten. Ohne, mit starken Defiziten in den Bereichen der dass sie abschätzen können, ob das ganze System Heizungssteuerung und bei Sicherheitslösungen. Einsatzbeispiele: auch in zwei oder am Die Funkreichweite, tatsächliche Batterielebens- Büros, Sitzungsräume, dauer, Reaktionsgeschwindigkeit und auch Schulen, Kindergärten, Sicherheit reichen schlicht nicht aus. Krankenhäuser Was allein bleibt, wäre der Ansatz eine Multiprotokoll-Gateways mit den oben genannten Problemen max. 10 m ø 33 mm Smart Home von Schalterherstel- G lern oder KNX RF als Lösung? -3 A Besuchen Sie uns auf der : eQ Bild Eigentlich sollte das Problem der Pro- Dortmund tokolle gar nicht existieren, da es ja 13.–15.02.19 l Halle 3B Stand D33 den KNX Standard schon lange gibt. Stuttgart 20.–22.03.19 l Halle 4 Stand A51 Alle Homematic IP Geräte können kinder- Hierzu gibt es mit KNX RF auch ein Funk- leicht per kostenloser Smartphone App ein- system. KNX ist aber inzwischen in die gerichtet und gesteuert werden. beg-luxomat.com
Haus- & Gebäudeautomation Bilder: eQ-3 AG Das Homematic IP Wired zeichnet sich Verschiedene Homematic-IP-Wired-Komponenten können in einem Schaltschrank durch eine einfache Installation aus. zusammengeschlossen werden. Jahre gekommen: Es ist extrem komplex in Smart-Home-Markt scheitern hier. Wenn tic IP Wired Bussystem vom VDE zertifi- Projektierung und Konfiguration und ein System nicht auf TCP/IP basiert, wird ziert. Auch auf den Datenschutz wird ge- damit sehr teuer im Einsatz. Die fehlende es zukünftig komplett umgestaltet wer- achtet: Die Cloudlösung wird komplett Security von KNX RF lässt diesen Standard den müssen oder schlicht untergehen. anonym betrieben und bei der Lösung mit als überhaupt nicht mehr zeitgemäß er- Wer erinnert sich heute noch an SPX/IPX, Linux Zentrale im Haus ist eine Registrie- scheinen. Entsprechend spielt KNX heute 3270 SNA, X.25, X.400, FTAM oder andere rung von Daten ebenso nicht notwendig. nur in den der absoluten Preis-Spitze der große Standards, die letztlich gegen Zudem garantiert Homematic eine Ver- Wohngebäude und im Zweckbau eine TCP/IP und das Internet untergegangen fügbarkeit bis mindestens Ende 2030. Rolle. Dass sich aus KNX mehrere proprie- sind. Dies ist mit Voice-over-IP plus sogar Homematic IP wird nicht nur von eQ-3, täre Systeme von Schalterherstellern ab- statt ISDN und mit LTE auch statt GSM sondern auch von anderen Anbietern ver- geleitet haben, unterstreicht die Schwä- und UMTS gültig. wendet, z.B. Bosch, Möhlenhoff oder In- che. Als Standard wird es sich auch kaum nogy. Damit kommt Homematic IP heute durchsetzen können, da es alleine vom Smart Home auf Basis des näher an das Zielbild eines Standards Fachbetrieb handhabbar und daher nur Internet-Standards heran als andere Protokolle. Von der tat- dort verfügbar ist. Wie weit wäre WLAN sächlich offenen Zentrale – die Software als Standard für funkbasierte Hochge- Homematic IP zeigt, wie man mit einem steht kostenlos im Internet zur Verfügung schwindigkeitsnetze wohl gekommen, auf dem IPv6 Internet-Standard basieren- – und einem einheitlichen, modernen Pro- wenn entsprechende Geräte nur von den System mit über 80 Gerätetypen be- tokoll werden die Anforderungen der Fachbetrieben konfiguriert werden könn- reits heute Endkunden überzeugen kann. Smart Home Nutzer, egal ob Einsteiger ten? Wäre WLAN Standard geworden, Das System bietet mit Funkkomponenten oder Profi, sowie des Fachhandwerks be- wenn es nicht beim Media Markt erhält- eine Lösung für die Nachrüstung und kann rücksichtigt. Mit einer solchen offenen Lö- lich wäre? Dies bedeutet im Umkehr- dank kompatibler Hutschienen- bzw.- Bus- sung, die eine einheitliche Sprache spricht, schluss nicht, dass es nicht auch WLAN geräten bereits heute ein Smart Home zu kann man zum einen die Hemmschwelle, Geräte gibt, die nur von Systemintegrato- den gleichen oder günstigeren Gesamt- sich ein automatisiertes Zuhause einzu- ren im professionellen Bereich verwendet kosten als eine traditionelle Elektrik mög- richten, absenken. Zum anderen kann man werden. Es gibt noch eine weitere Analo- lich machen. Dabei ist die Nutzung glei- das Fachhandwerk näher an das Smart gie: Geräte mit WLAN basieren auf TCP/IP. chermaßen über Smartphone Apps mit Home führen, da eine lange Verfügbarkeit Smart Home ist zweifelsohne ein Teil des einer Cloudlösung, wie auch mit einer garantiert ist, wodurch sich Investitionen Internet of Things. Wer glaubt nun, dass Linux-basierten Zentrale im Haus möglich. auszahlen würden. ■ nicht alle Geräte des IoT auf TCP/IP basie- Bei letzterer ist es dank einem Bundling ren werden? Auch hier ist KNX eindeutig mit Mediola AOI Creator Neo für nicht- veraltet, da das Applikationsprotokoll sich Techniker möglich, eigene Smartphone Autor | Bernd Grohmann, nicht ohne weiteres mit TCP/IP auf jedes Apps zu entwerfen. Die Protokoll-, IT- und Vorstand, einzelne Endgerät übertragen lässt. Aber Datensicherheit ist bei Homematic IP bei eQ-3 AG auch alle anderen ‘Standards’ auf dem der Funklösung und auch beim Homema- www.eq-3.de 18 GEBÄUDEDIGITAL 1 | 2019
Haus- & Gebäudeautomation Bild: PEAKnx Digitale Sprachassistenten und KNX Mehr Komfort im Smart Home dank Alexa & Co. Bis ins Jahr 2020 werden im Internet of Things weltweit 50 Milliarden Geräte vernetzt sein: Eine Entwicklung, die auch im Smart-Home-Bereich spürbar ist. Bis 2022 erwartet man ein Marktvolumen von 5,5 Milliarden Euro.1 Es zeichnet sich ab, dass sich 2019 ein Trend noch stärker etablieren wird: Digitale Sprachassistenten. Diese kleinen Helferlein sind einer Bitkom-Studie zufolge schon bei jedem achten Bundesbürger im Einsatz.2 Wenn es aber darum geht, diese smarten Geräte auch an das KNX-Netzwerk anzubinden, scheuen viele Eigenheimbesit- zer noch den Aufwand. So kompliziert wie oftmals gedacht ist eine Implementierung aber gar nicht. Und eine Sprachsteuerung kann den Komfort und die Geschwindigkeit der Smart-Home-Bedienung deutlich verbessern. D en Wunsch, das intelligente Zu- Neben der schnellen Beantwortung von Viele Anbieter eröffnen sogar die Mög- hause mit digitalen Sprachassis- Fragen wie „Wie wird das Wetter heute?“ lichkeit, die Geräte in einem Multi-Room- tenten zu steuern, verspüren viele oder „Ist meine Bahn nach Darmstadt Ansatz zu nutzen. Von großem Vorteil ist Eigenheimbesitzer. Das ist auch nicht ver- pünktlich?“ nutzen viele Anwender diese es, wenn der Echo Dot z.B. auch eine wunderlich: Der Siegeszug der Google Assistenten auch, um komfortabel per Steuerung von Lampen, Rollläden und Homes, Amazon Echos oder Apple Home- Sprache neue Produkte zu kaufen oder Heizung zulässt. Auch bedarfsgerechte In- Pods dieser Welt scheint unaufhaltsam. sich Musikvorschläge geben zu lassen. formationen über die Raumtemperatur zu GEBÄUDEDIGITAL 1 | 2019 19
Haus- & Gebäudeautomation das Softwarepaket Youvi ebenfalls nutzen. Der USB-Connector übernimmt die Funk- tion eines klassischen KNX-USB-Interface, kann dank zusätzlicher Software aber auch als IP-Router genutzt werden. Ein zu- Bild: PEAKnx sätzliches Wandpanel ist also nicht not- wendig, weil sich der USB-Connector mit jedem beliebigen Windows-PC im Haus verbinden lässt. Dort importiert der Eigen- heimbesitzer sein ETS-Projekt. Das Soft- warepaket erkennt wiederum alle vorhan- denen KNX-Geräte, und anschließend lässt sich dank Alexa Sprachmodul – wie in Va- riante 1 – der Amazon-Alexa-Account mit dem Softwarepaket verknüpfen. Auch hier sind über die App wieder alle ans KNX- Netzwerk angeschlossenen Geräte abruf- sowie abwählbar. In Variante 1 hat der Smart-Home-Nutzer bereits ein Wandpanel im Einsatz, z.B. das Controlmini. Dabei fungiert das Touchpanel mitsamt seinem Youvi-Software- paket als Gateway, um KNX-Geräte mit dem Sprachassistenten zu verbinden. Variante 3: Ein Performance- Server fungiert als Gateway bekommen, wäre in diesem Zusammen- überflüssig wird. Ein weiteres wichtiges Eine weitere Möglichkeit zur Implementie- hang nützlich. Eine weitere interessante Feature für die Verbindung zu Alexa ist die rung bietet ein Performance-Server. Dabei Funktion: Geräte, die sich im selben Raum Visualisierung. Diese deckt die gängigsten handelt es sich um einen leistungsstarken befinden und an ein KNX-Netzwerk ange- Funktionen für ein Smart Home ab, etwa Windows 10 64-Bit-Server. Dieser ist eben- schlossen sind, zu gruppieren und mit für Licht, Rollläden, Jalousien, Heizung aber falls mit dem Softwarepaket bestehend Alexa zu verbinden. Oder eine an das KNX- auch für Türkommunikation und Darstel- aus IP-Router, Bus-Monitor und Visualisie- Netzwerk angebundene Wetterstation lung der Überwachungskameras. Über das rung ausgestattet. Außerdem verfügt er über Alexa nach exakten Wetterdaten zu Softwarepaket und ein ergänzendes Alexa über eine KNX-Schnittstelle, die als Server fragen. Doch wie lässt sich das in einem Sprachmodul lässt sich der digitale Sprach- fungiert. Die Einrichtung und Verbindung Smart Home, das auf dem KNX-Standard assistent kinderleicht mit dem KNX-Netz- von bzw. zu Alexa funktioniert nach dem- aufbaut, realisieren? Um einen digitalen werk verbinden. Dafür muss der Nutzer sei- selben Prinzip: Der Nutzer verbindet über Sprachassistenten wie Amazon Echo in- nen Amazon-Alexa-Account in der Soft- Youvi und das Sprachmodul seinen klusive Alexa mit dem KNX-Netzwerk ver- ware hinterlegen. Anschließend lassen sich Account und kann anschließend durch binden zu können, benötigt der Eigen- in der Alexa-App alle an das KNX-Netz- Alexa alle freigegebenen Geräte nutzen. heimbesitzer ein Gateway. Dabei bieten werk angeschlossenen Geräte bequem su- sich die folgenden drei Varianten an: chen. Diese Informationen bezieht die App Tipps für die Praxis aus dem in das Softwarepaket importier- Variante 1: Das Wandpanel ten ETS-Projekt. Die Benennung der einzel- Smart Home-Besitzer, die sich entschei- fungiert als Gateway nen Geräte wird aus der Visualisierung den, ihre an das KNX-Netzwerk angebun- übernommen. Wichtig zu wissen: In Youvi denen Geräte mit einem digitalen Assis- In Variante 1 hat der Smart-Home-Nutzer können Nutzer festlegen, für welche Ge- tenten zu verbinden, werden schnell mer- bereits ein Wandpanel im Einsatz, z.B. das räte es keine Sprachsteuerung über Alexa ken, dass dadurch noch mehr Komfort Ein- Controlmini von PEAKnx. Dabei fungiert geben soll. Das ist insbesondere bei sicher- zug in ihr intelligentes Zuhause hält. So das Touchpanel mitsamt seinem Youvi- heitsrelevanten Geräten, wie z.B. einem geht es viel schneller, etwa das Licht per Softwarepaket als Gateway. Dieses Soft- smarten Türschloss, wichtig. Sprache zu steuern, als dies an einem warepaket umfasst neben einer IP-Router- Computer zu erledigen. Damit die Sprach- Software, die eine Verbindung zwischen Variante 2: Der USB-Connector steuerung auch in der Realität optimal einem IP- und KNX-Netzwerk herstellt, fungiert als Gateway funktioniert, sollten Nutzer bei der Einrich- auch einen Bus-Monitor, der eine vollum- tung allerdings einige Tipps beachten: fängliche KNX-Bus-Analyse ermöglicht und Eine weitere Möglichkeit eröffnet sich für dem Nutzer damit einen transparenten Smart-Home-Besitzer, die bisher noch kein • Benennung der zu steuernden Kompo- Überblick über das Netzwerk gibt. Außer- Wandpanel verbaut haben und vielleicht nenten: Bereits im ETS-Projekt – und dem verfügt das Panel über eine KNX- eine kostengünstigere Alternative zu damit in der Visu – sollte den einzelnen Schnittstelle, die gleichzeitig als Server einem Touchpanel suchen. Über ein smar- Geräten oder Lampen passende Namen fungiert, sodass ein zusätzlicher Server tes Tool wie den USB-Connector lässt sich gegeben werden. ‘Licht Flur’ wird z.B. 20 GEBÄUDEDIGITAL 1 | 2019
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