P R+ - Österreichischer Städtebund
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
ÖGZ 11/2014 ÖSTERREICHISCHE GEMEINDE-ZEITUNG Das Magazin des Österreichischen Städtebundes Verlagspostamt 1110 Wien • P.b.b. 10Z038542 Österreichischer Städtebund, Rathaus, 1082 Wien • Nicht retournieren • DVR-Nummer 0656097 P+R E-FAHRZEUGE, SHARING-SYSTEME, RADFAHREN,... Mobilität im Wandel 6:52 a.m. U4-Cover.indd 1 29.10.14 11:57
INHALT GENERALSEKRETÄR 2 Stadtregionspolitik als Ganzes begreifen Editorial des Generalsekretärs des Österreichischen Städtebundes Generalsekretär Thomas Weninger 3 Städte brauchen Visionen und smarte Konzepte Vorwort des Präsidenten des Österreichischen Städtebundes www.mediendienst.com, Wilke Bürgermeister Michael Häupl Impressum Stadtregionspolitik als Ganzes begreifen 4 Städtebund Aktuell Diverse Kurzmeldungen aus den Städten 8 Vor kurzem fand der „2. Österreichische Stadtregionstag“ in Salzburg statt, der feder- Kommunalnews führend vom Österreichischen Städtebund ini- Kurzberichte aus den Bundesländern tiiert wurde. Unter dem Motto „Erfolgsmodell Stadtregion – gemeinsam eine Agenda entwi- ckeln“ wurde die zunehmende Bedeutung von Stadtregionen ausgearbeitet. Zwischen 2003 und 2013 sind Stadtregionen um 6,8 % gewachsen. Zum Vergleich: Die Gesamtbe- völkerung Österreichs wuchs nur um 4,3 %. Stadtregionen sind für Österreich ein wichtiger Wirtschaftsfaktor– es muss außer Frage ste- hen, dass Österreich auch weiterhin in sie in- vestieren muss, damit diese sowohl als Wohn- als auch als Wirtschaftsstandort attrak- tiv bleiben. Die Anforderungen sind hoch: Das Ziel einer österreichischen Stadtregionspolitik Schwechat muss es sein, leistbaren Wohnraum, Naher- holung, Arbeitsstätten und alle Arten der Da- seinsvorsorge bestmöglich zu vereinen und SchülerInnen aus ganz Niederösterreich nahmen am Nestlé Austria Schullauf die individuelle Mobilität sicherzustellen. in Schwechat teil. Die 6- bis 9-jährigen AthletInnen sammelten damit gleichzei- Regionen müssen als Ganzes gedacht wer- tig Spenden für den österreichischen Behindertensport. Mehr auf Seite 10 den, damit sie funktionieren. Eine gemein- same Agenda Stadtregion – über alle admi- nistrativen Grenzen hinweg – sollte als Leitbild 12 für die Entwicklung der österreichischen Stadtregionen fungieren. Daher wird am Mobilität 3. Österreichischen Stadtregionstag im Herbst Besonders im städtischen Raum 2015 die „Agenda Stadtregion“ präsentiert. gewinnt Mobilität zuneh- mend an Stellenwert. Nicht MOBILITÄT MOBILITÄT zuletzt durch den Bevölke- Erfahrungen der Städtebund-M itglieder bei der Umsetzung Ein Jahr Begegnungszone in Österreich rungszuwachs in Ballungs- Mit der Einführung der um die Wertigkeit des Begegnungszone in die öffentlichen Raumes um Melanie Lutz, Österreichischer Städtebund Straßenverkehrsordnung ein spannendes Element ist die Diskussion erweitert worden. zentren und die damit ver- B egegnungszonen verringern rierewirkung des motorisierten kehrs, da Fußgänger die über deren gesamte Länge die Bar- Partizipation hat Ver- heblich an Bedeutung in den letzten Jahren er- Viel wichtiger als diese Zahlen Fahrbahn um die Vermittlung gewonnen, wenn es die entsprechenden Erfahrungsberich stadtplanerischen Ge- sind jedoch bundene Notwendigkeit, die queren dürfen. staltens te. Dies ist vor allem in jenen geht. Nicht zuletzt die Situation Auch wenn kein Platz und keine Straße Bereichen sinn- rund um einem/r anderen gleicht, voll, in denen das vielfältige die Mariahilferstraße in so führt der Er- Angebot in hat gezeigt, Wien fahrungsaustausch der Erdgeschoßzone sowohl dass die Bevölkerung bei doch immer zu wesent- zum längeren sprechender ent- lichen Erkenntnissen Aufenthalt als auch zu oftmaligem Aufklärung Neuerungen für die AkteurInnen. Queren genüber sehr ge- Daher unterstützt der Verkehrsfläche einlädt aufgeschlossen sein kann. der Österreichische und die Städtebund auch die Einführung motorisierten Verkehrsteilnehm nicht Die aktuellen Forderungen nach immer einer erInnen mehr Begegnungszonen Website ähnlich dem Schweizer dies ungefährdet durchführen , die auch von der (www.begegnung Beispiel Infrastruktur auszubauen. sollen. Bevölkerung ausgesprochen szonen.ch), auf der all- Stadt Villach: Umsetzung Die inzwischen langjährigen werden, un- gemeine einer Begegnungszone Erfahrungen termauern Informationen ebenso wie nach dem „Shared Space“-Prinzip. in anderen Ländern (Schweiz, dies. Generell ist die öffentliche Best- Belgien, Diskussion, die Practice-Beispiele vermittelt Deutschland, Niederlande auch von den Medien werden. und Luxem- mitgetragen Lutz 2014 burg) zeigen, dass Begegnungszonen wurde, ein wertvoller Beitrag auch zu Demokratisierung Feedback zu Begegnungszo streifen widerspräche den dort sicher funktionieren, der Bevölkerung, nen Vorgaben Verkehrsaufkommen gibt, wo es ein hohes ebenso wie zur zeitgerechten Bekannt- Dem Städtebund wird von den Mitglie- Begegnungszone, die gemeinsame einer es zu vielen Sondersituationen, auf die zone als Lösung für wenn die gegnungszonen baulich entsprechend Be- machung einer Änderung der Straßenver- dern grundsätzlich Positives berichtet. Die rung bei nur geringen Straßenbreiten Füh- man eingehen muss, wie die bisher umge- einen multifunktiona- stellt setzten Beispiele uns len Raum sehen und gerade Gleichzeitig gilt es, der Her- um- kehrsordnung. Begegnungszonen werden die RadfahrerInnen jedoch lehren: In Linz wurde gegnungszone dort die Be- gesetzt und somit gut erkennbar durchwegs gut oftmals vor be- eine LSA für die notwendige planeri- sind und Die Frage nach angenommen, es kommt sondere Anforderungen. („Ampel“) plus Schutzweg die Bevölkerung von Beginn der aktuellen Zahl der um- zu keinen we- Bei der Gestal- sen, weil belas- sche und rechtliche an in das gesetzten oder sentlichen Beeinträchtigunge tung ist jedenfalls auf sich sonst ein zu großer Stau Sicherheit sorgen soll. Projekt mit einbezogen in n und vor al- die erforderliche gebaut auf- Die VerkehrsexpertInn wird. Besonders gegnungszonen Planung befindlichen Be- lem: die Städte sind „Tastkante“ für die Sehbehinderten hätte. en merkten zudem die Partizipation der Bürgerinnen wird wohl schneller veral- durch die Umsetzung Rück- Vor allem zu Beginn an, dass Schwellenwerte und tet als gestellt rechtlich abgesichert! Mit sicht zu nehmen, die mit ist es erforderlich, auf eher nach unten hin Bürger eröffnet in den Städten sein, dennoch wurde und ein Grund für einer niveauglei- die geänderten geringe Relevanz hätten, ein das Vorantreiben der Einführung chen saalartigen Fläche Feld der öffentlichen Diskussion: neues wird sie versucht. Eine Umfrage des Städ- von Be- allein gefährdet zuweisen Bedingungen deutlich hin- und im Wäh- tebundes zum „Tag gegnungszonen war der Bedarf sind. – ebenfalls ein grundlegender schlimmsten Fall sinnvolle Projekte ver- rend der Überlegungen des Lärms“ Ende April nach einer Beitrag zu erhöhter Akzeptanz. hindern würden – manche bereits ausforderung möglichst und Vorarbeiten 2013 zur Schaffung des Instruments beantworteten 17 Mitgliedstädte: Straßenraum, der alle Kriterien einer Be- Nicht in Erfüllung geht zumeist auch der Fällen In einigen setzte Begegnungszonen umge- der Begeg- drei hatten gegnungszone erfüllt, für Wunsch, dem Schilderwald wurden durch die weitere wären aus den da- nungszone ist den Mitgliedern bereits Begegnungszonen den mangels ei- „Adieu“ zu sa- zeichnung Kenn- mals anvisierten des Öster- gesetzt, eine um- nes Instruments aber gen, dafür sind bisher weniger von speziellen Bereichen Grenzwerten bereits her- reichischen Städtebundes befand sich damals in Bau Notlösungen gefun- Bodenmar- Parkverbote) (z.B. ausgefallen. Insofern nicht (in diesem und neun den werden mussten, die kierungen notwendig. Auf „alte“ Verkehrszeichen für gilt hier der Appell, Ausmaß) klar gewesen, Städte hatten bis zu drei für die Städte eine deutliche nen Übergangszeitraum ei- mit den RVS keine welches interes- nungszonen Begeg- teilweise rechtliche Kennzeichnung des Halteverbotsbereic überzogenen Erwar- sante Tool zur Partizipation in Planung. Das Interesse Unsicherheiten bargen. angebracht, was tungen hes jedoch auch zu einer und gegnungszone geschaffen mit der Be- wie immer wieder festgestellt werden ist – Hier konnte ein wichtiger Beitrag zu deren und von Ladezonen ist jedoch zu achten. „falschen Schulung“ nungszonen Ansprüche an die Begeg- wird: kann Absicherung geschaffen Die meisten Geschäftsleute führen könnte. Daher wird festzuschreiben, die später – auch weiterhin ungebrochen. werden und reagieren posi- ten und davon abgera- deren Verhinderung zu Die aktu- gleichzeitig führen könnten. nachhaltig und ressourcen- elle Klimaschutzbefragung ein neues Straßengefühl tiv, man sollte jedoch nach verstärkt auf Aufklärung gesetzt. 1. vorab (viele Begegnungszonen des Städtebun- mittelt ver- Ablauf einer Eine weitere Wie auch im Factsheet des werden des ergab, dass von den werden. Ein Wermutstropfen gewissen Zeit aktiv darauf Unterstützung für die Städte VCÖ zu den inzwischen von BürgerInnen 54 Städten, die mache für eingehen, wenn und Gemeinden Begegnungszonen dargelegt Dr. Thomas Weninger diese Frage beantwortet ist wahrscheinlich vor allem von den AnrainerInnen sollen auch die neuen diese wird, leisten vorgeschlagen bzw. sogar hatten, mehr als Parkplatzsituation die geringfügige Än- Richtlinien zur Belebung der Innenstädte gefordert), 29 Städte eine Begegnungszone in manchen Begeg- derungen gewünscht werden, und Vorschriften für das durch 2. während des Prozesses planten nungszonen. Auch um diesen ßenwesen (RVS) Stra- „die Attraktivierung und elf Städte zum Zeitpunkt muss man sich in der entgegenzukommen und darstellen, die bereits ein- und gleichberechtigte sowie oftmals auch so die Akzeptanz mal im gung gerade die Umsetzung der Befra- Praxis das Zusammenspiel zwischen zu fördern. Generell ist eine Verkehrsausschuss des Städtebun- Nutzung des öffentlichen Raumes“ einen 3. danach … einer Begeg- Straßenbahn(glei Evaluierung – des diskutiert wesentlichen Beitrag. Aktuell nungszone vorantrieben. s)en und Fahrrädern wiederum in einem partizipativen wurden. Die Mitglieder des soll auch in noch gut ansehen, ein Verfah- Verkehrsausschuss der Stadt Villach mit der Umsetzung einer schonend zu begegnen. eigener Radfahr- ren mit unmittelbar Betroffenen es betonten, dass sie ge- – Begegnungszone nach 12 sinnvoll. In den Begegnungszonen sicher rade in den beengten Straßenräumen kommt historischen Innenstädten in Space“-Prinzip gleichzeitig dem „Shared die Begegnungs- nenstadt ein Teil der In- wieder attraktiviert werden. Generalsekretär des Österreichischen Städtebundes ÖGZ 11/2014 ■ www.staedtebund.gv. at 12-47_Hauptteil_gB.indd 12-13 13 29.10.14 11:29 2 ÖGZ 11/2014 02-03_Inhalt_Edi.indd 2 29.10.14 12:03
Klimafreundliche Mobilität: Saubere Energie für den Verkehr Klarheit ist gefragt, denn BürgerInnen wollen teilhaben und sich ihre Meinung bilden können. PRÄSIDENT Fotolia 48 Magazin Stadt Wien, Kurt Keinrath Gleiches Recht für alle! Zum Equal Pay Day hat der Frauenaus- schuss des Städtebundes einen Kino- und TV-Spot á la „Superma- rio“ veröffentlicht. Animierte Figuren hüpfen über die Hürden des täglichen Lebens wie Kinderbetreuung und Gehaltsschere. Städte brauchen Visionen und smarte Konzepte Zu den großen globalen Herausforderun- gen der Gegenwart gehören der Klimawan- del und die drastische Verknappung unse- rer natürlichen Ressourcen – allen voran fossile Energieträger. Beide Gegebenheiten bestimmen die künftige Gestaltung des Le- bensraums Stadt. Für die Zukunft müssen wir daher smarte Systeme und Konzepte finden. Mobilität, Infrastruktur und Informati- onstechnologie spielen dabei eine tragende Rolle. Es wird darauf ankommen, wie wir Gebäude bauen und betreiben, effiziente Infrastruktur schaffen, wie wir Versorgungs- sicherheit gewährleisten und uns in lebens- werten Stadtvierteln fortbewegen. Durch all die verschiedenen Abläufe werden Res- Ein originelles Video thematisiert den Equal Pay Day. sourcen verbraucht, die es zu minimieren Mehr auf Seite 48 gilt. Erneuerbare, umweltfreundliche Quel- len müssen weiter forciert werden. Unter- stützt wird dies durch den Einsatz neuer Technologien, aber auch durch soziale und 58 Ertragsanteilsvorschüsse 2014 organisatorische Innovationen. Entschei- Oktober 2014 dend für die Smart City-Initiativen in Öster- reichs Städten ist, die effiziente und somit leistbare Stadt im Auge zu behalten. Denn es geht auch um soziale Inklusion. Dies ist IMPRESSUM: ÖGZ – Österreichische Gemeinde-Zeitung, Nr. 11/2014 • Medieninhaber und Herausgeber: Österreichischer die Grundlage unseres Wohlstands und die Städtebund, 1082 Wien, Rathaus, www.staedtebund.gv.at, oegz@staedtebund.gv.at, Tel. +43(0)1/4000-89993 • Leitung: Chance, Herausforderungen wie Bevölke- Generalsekretär Dr. Thomas Weninger • Verleger: Bohmann Druck und Verlag Ges. m. b. H. & Co. KG, 1110 Wien, Leberstraße rungszuwachs, Umwelt- und Klimaproble- 122, Geschäftsführer: Dr.in Gabriele Ambros, Gerhard Milletich • Chefredakteurin des Österreichischen Städtebundes: Mag.a Silvia matik oder globalen Veränderungen in Wirt- Stefan-Gromen, Tel. +43(0)1/4000-89993, Fax: +43(0)1/4000-7135 • Redaktion: Mag. Roland Preiss, Grafische Gestaltung: schaft und Gesellschaft aktiv zu begegnen. Martin Hampejs, Lektorat: Mag. Bernhard Plos, Fotoredaktion: Markus Wache • Reproduktion: Repromedia Druckges. m. b. H. Nfg. KG, Leberstraße 122, 1110 Wien • Druck: Wograndl Druck Ges. m. b. H., Druckweg 1, 7210 Mattersburg • Auflage: 6.000 • Erscheinungsweise 2014: 10 Ausgaben • Cover: Markus Wache. Copyright für nicht (anders) bezeichnete Fotos: Österreichi- scher Städtebund • Zum Nachdruck von Veröffentlichungen aus der ÖGZ ist ausnahmslos die Genehmigung der Redaktion einzu- holen. Namentlich gezeichnete Beiträge geben die Meinung der/des Verfassenden wieder, die sich nicht unbedingt mit jener der Redaktion bzw. der Position des Städtebundes decken muss. Die Redaktion der ÖGZ bekennt sich zum Einsatz einer geschlechter- gerechten Sprache. • Abonnements laufen ganzjährig und müssen eingeschrieben einen Monat vor Ablauf abbestellt werden, sonst erfolgen nach Usancen im Zeitungswesen Weiterlieferung und Weiterverrechnung. Einzelheft: EUR 4,50; Jahresabonnement: EUR 42; Abo-Bestellnummer: Tel. +43(0)1/740 32-466 • Anzeigen: Sascha Kovacs, s.kovacs@schmid-verlag.at, Bürgermeister Dr. Michael Häupl Tel. +43(0)1/740 32-573 • Advertorials sind bezahlte Einschaltungen und unterliegen der Verantwortung der Anzeigenabteilung. Präsident des Österreichischen Städtebundes www.staedtebund.gv.at 3 02-03_Inhalt_Edi.indd 3 29.10.14 12:03
STÄDTEBUND AKTUELL phansplatz mit den Öffis bzw. dem Fahrrad im morgendlichen Frühverkehr zurück. Um die Folgen der Verkehrsmittelwahl sichtbar und verständlich zu machen, ist es notwendig, die Grundstrukturen der Stadtent- wicklung zu verstehen und ein Bewusstsein und Verständnis dafür zu bekommen, wie eine Stadt funktioniert: Mit dem Projekt der Tram/Regionalbahn von Völs durch das Zentrum von Innsbruck bis nach Rum konnten die Innsbrucker Verkehrsbetriebe beim diesjährigen Bundesländer-Wettbewerb des VCÖ-Mobilitätsprei- Fotolia ses in Tirol den Sieg erreichen. Auch die Städte Leibnitz und St. Pölten waren in ihren Bundesländern erfolgreich. Der Gesamtsie- 500 STÄDTE UND GEMEINDEN BEI ger wurde im Verlauf der Mobilitätswoche in Wien gekürt. MOBILITÄTSWOCHE AKTIV Stadtregionalverkehr als steigender Kostenfaktor Zum 15. Mal lud das Klimabündnis mit Unterstützung des Die aktuelle Klimaschutzbefragung des Österreichischen Städte- BMLFUW zur Europäischen Mobilitätswoche, die von 16. bis bundes belegte die vielseitigen und umfassenden städtische Bemü- 22. September 2014 stattfand. Österreichs Verkehrssektor weist – hungen, einen Beitrag zu einem nachhaltigeren Verkehrsgesche- wie eine aktuelle VCÖ-Analyse zeigt – die dritthöchsten CO2- hen zu leisten. Gerade in den dicht besiedelten, funktional ver- Emissionen pro Kopf in der EU auf. In Österreich sind außerdem flochtenen Agglomerationen nehmen jedoch die Verkehrspro- die Pro-Kopf-Emissionen des Verkehrs seit dem Jahr 1990 vierein- bleme überhand, während die Finanzierung nachhaltiger Ver- halb Mal so stark gestiegen wie im EU-Schnitt. kehrsmaßnahmen zunehmend die städtischen Haushalte belastet. Mehr als 500 österreichische Städte und Gemeinden nehmen Stadtregionaler Verkehr ist ein Aufgabenfeld mit wachsender Be- jährlich an der Europäischen Mobilitätswoche teil und starten Ak- deutung, das volkswirtschaftliche Kosten verursacht, die zur Zeit tionen – unterstützt durch Gratis-Materialien und Aktionspakete. im überdurchschnittlichen Ausmaß von den Städten in ihrer Ver- Unter dem Motto „sanfte Mobilität für alle“ finden zahlreiche antwortung für die Stadtverkehre getragen werden. Um die Beein- Veranstaltungen und Aktivitäten für die Bevölkerung statt, um trächtigungen der Bevölkerung durch den motorisierten Individu- selbst „sanfte“ Mobilität zu betreiben und das „unterwegs sein in alverkehr – konkret durch Feinstaub, Treibhausgase, Lärm, redu- der Stadt“ neu zu erleben. Zahlreiche Veranstaltungen, „bewegte“ zierten Freiraum, weniger Lebensqualität und reduzierte Verkehrs- Aktionen, Test- und Schnupperangebote bewerben Zu-Fuß-Ge- sicherheit – in Grenzen zu halten, investieren die österreichischen hen, Radfahren und öffentliche Verkehrsmittel in der Stadt. Städte schon seit Jahren massiv in den Ausbau und die Attrakti- Eröffnet wurde die Mobilitätswoche mit der Regionalbahnen- vierung des öffentlichen Verkehrs. Allerdings sind sie dabei viel- Tagung am 16. September in Seefeld/Tirol. Zum nunmehr 3. Mal fach auf eigene Ressourcen angewiesen, wie die Umfrage ebenfalls wurden schließlich am eigentlichen österreichischen Regional- bestätigt. Allein zwischen 2005 und 2009 nahm gemäß einer Un- bahntag am 20. September die täglichen unverzichtbaren Leistun- tersuchung des KDZ (Zentrum für Verwaltungsforschung) die gen der Regionalbahnen präsentiert und gewürdigt. Mit dem Nettobelastung der Städte über 30.000 EinwohnerInnen sowie „Streetlife Festival“ läutete die Mobilitätsagentur die Europäische der Landeshauptstädte zur Finanzierung des öffentlichen Verkehrs Mobilitätswoche in Wien ein. um mehr als 50 Prozent zu. Die Kooperation von Bund, Land und den Stadtregionen beim Autofreier Tag am 22. September Ausbau von Regionaltrams sowie S-Bahnen hat daher oberste Pri- Der „Autofreie Tag“ am Montag, 22.9.2014 bot eine besondere orität für den Österreichischen Städtebund, wenn man sich die Gelegenheit, die täglichen Fahrgewohnheiten zu überdenken. Im Lebensrealität der Bevölkerung ansieht: Zwei Drittel der österrei- Bereich des VOR galt für alle Öffi-Nutzer an diesem Tag der Ein- chischen Bevölkerung leben in Städten und deren unmittelbarem zelfahrschein für Bus, Bahn und Bim für beliebig viele Fahrten Umland, drei Viertel der ÖsterreicherInnen arbeiten dort. Der mit allen öffentlichen Verkehrsmitteln als Tageskarte. Die Mobili- Verkehr macht nicht an den Stadtgrenzen halt. Und auch inner- tätswoche soll allgemein auf das Angebot des öffentlichen Ver- orts sind Verkehrsberuhigungsmaßnahmen, mehr und bessere ge- kehrs in der Region aufmerksam machen und zum Umsteigen auf meinsame Nutzung des öffentlichen Raums durch alle Verkehrs- Bus, Bim und Bahn motivieren. teilnehmerInnen (Begegnungszonen, Parkraumbewirtschaftung, Sehr motiviert waren auch die TeilnehmerInnen an einer für Ös- etc.) und erhöhte Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum um- terreich einzigartigen Verkehrsmittelvergleichsfahrt: In fünf Lan- zusetzen. deshauptstädten wurde getestet, ob man mit den Öffis oder dem Thomas Weninger, Generalsekretär des Österreichischen Städte- Auto vom Stadtumland ins Stadtzentrum schneller unterwegs ist. bundes: „Um die Städte zu entlasten, ist es notwendig, dass noch Die VOR-Geschäftsführer Thomas Bohrn und Wolfgang Schroll mehr Investitionen in den öffentlichen Verkehr und in die Um- legten gemeinsam mit ÖBB-Regionalmanager Michael Fröhlich steigeknoten erfolgen.“ und St. Pöltens Bürgermeister Matthias Stadler am 19. September die 68 km lange Strecke von St. Pölten, Rathaus nach Wien, Ste- INFOS: www.mobilitaetswoche.at 4 ÖGZ 11/2014 04-11_Städtebund_News_gB.indd 4 29.10.14 11:21
STÄDTEBUND AKTUELL PREISVERLEIHUNG: SENIORENFREUNDLICHE GEMEINDEN 2014 Volkshilfe und Pensionistenverband Österreichs germeister und Kommunalpolitiker am Werk sind und den Be- würdigen Siegergemeinden dürfnissen von Alt und Jung nachkommen. In Österreich gibt es Im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung zeichneten die besonders viele tatkräftige Gemeindevertreter. Und jene, die sich Volkshilfe Österreich und der Pensionistenverband Österreichs besonders für die ältere Generation einsetzen, erhalten heute ihre (PVÖ) zum sechsten Mal die „seniorenfreundlichsten Gemein- verdiente Auszeichnung. Ich danke den Organisatoren und gra- den Österreichs“ aus. Die Auszeichnung würdigt den Einsatz je- tuliere sehr herzlich.“ ner Gemeinden, die sich durch besonderes Engagement für die ältere Generation verdient gemacht haben, und zeigt Good- Die Siegergemeinden Practice-Beispiele auf. Die Auszeichnung wurde in fünf Kategorien vergeben. Eine Die gemeinsame Initiative der Volkshilfe Österreich und des Pen- kompetente Fachjury wählte die 15 PreisträgerInnen unter den sionistenverbandes wird vom Bundesministerium für Arbeit, So- zahlreichen Einreichungen aus: ziales und Konsumentenschutz, dem Österreichischen Gemein- debund und dem Österreichischen Städtebund unterstützt. Die Kategorie 1: Auszeichnungen wurden von Bundesminister Rudolf Hundstor- bis 2.500 EinwohnerInnen: 1. Platz: Deutsch-Kaltenbrunn, fer persönlich übergeben. In seiner Laudatio hielt Volkshilfe- 2. Platz: Gnas, 3. Platz: Seefeld-Kadolz Bundesgeschäftsführer Erich Fenninger fest, dass „Städte und Kategorie 2: Gemeinden Orte sind, wo sich Menschen entfalten. Wer senio- 2.501 bis 5.000 EinwohnerInnen: 1. Platz: Irdning, renfreundlich agiert, ist einfach menschenfreundlich“. Penionis- 2. Platz: St. Paul im Lavanttal, 3. Platz: Pitten tenverbands-Generalsekretär Andreas Wohlmuth stellte in seiner Kategorie 3: Laudatio fest, „dass es für Gemeinden in Zukunft wichtig ist, äl- 5.001 bis 10.000 EinwohnerInnen: 1. Platz: Grödig, tere Menschen aktiv einzubinden und bei Entscheidungen mit- 2. Platz: Pasching, 3. Platz: Micheldorf bestimmen zu lassen.“ Kategorie 4: Weitere Ansprachen hielten der Präsident des Österreichischen über 10.000 EinwohnerInnen: 1. Platz: Salzburg, Gemeindebunds Helmut Mödlhammer, Sektionschefin Edel- 2. Platz: Rankweil, 3. Platz: Bad Ischl traud Glettler und Landtagsabgeordnete Elisabeth Vitouch für Kategorie 5: den Österreichischen Städtebund. Spezialpreis der Jury für besonders innovative Ansätze: Sozialminister Rudolf Hundstorfer lobte in seiner Rede „Städte Wiener Neustadt, Bruck an der Mur, Nenzing und Gemeinden als das Herzstück unseres sozialen Zusammen lebens. Es macht einen großen Unterschied, ob engagierte Bür- INFOS: www.seniorenfreundlichegemeinde.at DORNBIRNS KLEIN- UND MITTELBETRIEBE VERNETZTEN SICH IM RATHAUS Erfolgreiche Veranstaltung des Standort- und Gründerzentrum laufen die Fäden zusammen. Diese ausgela- Gründerzentrums gerte Einrichtung unterstützt Neugründungen, setzt wirtschafts- Bereits zum dritten Mal veranstaltete das Dornbirner Standort- politische Impulse und koordiniert das Flächenmanagement der und Gründerzentrum gemeinsam mit der Volksbank Vorarlberg Stadt. Darüber hinaus organisiert das Standort- und Gründer- im Rathaus den „KMU-Treff“ als Informations- und Vernet- zentrum immer wieder Veranstaltungen, die der Information zungsplattform der Klein- und Mittelbetriebe in der Stadt. Da- und Vernetzung dienen. bei hatten die Dornbirner UnternehmerInnen vergangene Wo- che die Möglichkeit, sich über aktuelle Trends zu informieren und sich mit den Verantwortlichen der Stadt und anderen Un- ternehmen auszutauschen und zu vernetzen. Mit dem Referen- ten Guido Hunke konnte ein Experte in Sachen „Netzwerken“ gewonnen werden. Dornbirn unterstrich mit dieser Veranstaltung, dass der Stadt die Kontakte gerade zu den Klein- und Mittelbetrieben wichtig sind. Mit der Volksbank Vorarlberg – als regionale Bank seit je- her im Ländle verwurzelt – konnte ein starker Partner gewonnen Stadt Dornbirn werden. Die Förderung der heimischen Wirtschaft und insbe- sondere der Klein- und Mittelunternehmen gehört zu den Schwerpunkten der Volksbank Vorarlberg. Beim Standort- und www.staedtebund.gv.at 5 04-11_Städtebund_News_gB.indd 5 29.10.14 11:21
STÄDTEBUND AKTUELL 2. ÖSTERREICHISCHER STADTREGIONSTAG IN SALZBURG Unter dem Motto „Erfolgsmodell Stadtregion – gemeinsam eine Schwerpunktthemen der diesjährigen Tagung. Auch für Landes- Agenda entwickeln“ wurde am 9. Oktober in Salzburg der „2. hauptmann-Stellvertreterin Astrid Rössler, die seit einem Jahr Österreichische Stadtregionstag“ durch Salzburgs Bürgermeister für die Agenden Raumplanung, Naturschutz und Umwelt in Heinz Schaden eröffnet. Bereits vor einem Jahr wurde mit dem Salzburg zuständig ist, ist diese Thematik ein zentraler Inhalt 1. Stadtregionstag in Graz die „Kooperationsplattform Stadtre- ihrer Vision für Salzburg. Im Rahmen des Eröffnungsgesprächs gion“ ins Leben gerufen. „Regionen müssen als Ganzes gedacht diskutierte sie gemeinsam mit Städtebund-Generalsekretär Tho- werden, damit sie funktionieren. Eine gemeinsame Agenda mas Weninger, dem Präsidenten des Gemeindebundes Helmut Stadtregion – über alle administrativen Grenzen hinweg – sollte Mödlhammer (der bis vor Kurzem Bürgermeister einer Umland- als Leitbild für die Entwicklung der österreichischen Stadtregio- gemeinde von Salzburg war), sowie dem Leiter der Abteilung nen fungieren“, sagte Thomas Weninger, Generalsekretär des Ös- Koordination Raumordnung und Regionalpolitik im Bundes- terreichischen Städtebundes. „Stadtregionen sind für Österreich kanzleramt, Georg Schadt, Lösungen für leistbares Wohnen in ein wichtiger Wirtschaftsfaktor – es muss außer Frage stehen, der Stadtregion. dass Österreich auch weiterhin in seine Stadtregionen investieren Auch der noch relativ neue Themenbereich Energieraumpla- muss, damit diese sowohl als Wohn- als auch als Wirtschafts- nung beschäftige die TeilnehmerInnen der Tagung: standort ihre Attraktivität erhalten“, so Weninger. „In den Stadtregionen besteht der größte Energiebedarf, gleich- zeitig kann Energie dort auch am effizientesten eingesetzt wer- Zukunft Stadtregion den“, erläuterte der diesjährige Gastgeber der Tagung, Bürger- Die Bedeutung der Stadtregionen steigt mit der starken Zu- meister Heinz Schaden: „Salzburg ist als eine der österreichi- nahme der Bevölkerung: Im Zeitraum zwischen 2003 und 2013 schen Smart Cities eine Vorreiterin, wenn es um die energie sind Stadtregionen um 6,8% gewachsen, während zum Vergleich effiziente Stadtentwicklung geht. Wir haben in den letzten Jah- das gesamte Bevölkerungswachstum Österreichs nur bei 4,3% ren mit zahlreichen Projekten dieser Entwicklung Vorschub ge- lag. Am größten war das Bevölkerungswachstum in den beiden leistet.“ Stadtregionen Kufstein (+11,7%) und Graz (+10,8%), gefolgt Neben Salzburg berichteten u.a. auch Vertreter aus der Schweiz von den Stadtregionen Wörgl (+9,6%), Wien (+9,4) und Eisen- von ihren Erfahrungen. Am zweiten Tag waren die Teilneh- stadt (+7,8%). merInnen eingeladen, im Rahmen eines „Open Space“ aktiv an In der Stadtregion Wien lebten 2013 fast 2,4 Mio. Personen, in der Entstehung der Agenda „Stadtregionen in Österreich“ mit- den übrigen sechs Großstadtregionen Graz, Linz, Salzburg, Inns- zuwirken. Zum Abschluss der Tagung wurden die Ergebnisse ei- bruck, Bregenz und Klagenfurt zusammen weitere 1,8 Mio. ner BürgerInnenbefragung in der Stadt Salzburg präsentiert, die Menschen. Insgesamt wohnen in den österreichischen Stadtregi- von Studentinnen und Studenten der Studienrichtung Raum- onen zwei Drittel der Gesamtbevölkerung Österreichs. Außer- planung und Raumordnung der TU Wien zeitgleich mit der Ta- dem befinden sich dort rund drei Viertel aller Arbeitsplätze, in gung im Europapark Salzburg durchgeführt wurde. Die Partner- denen der Großteil der Wirtschaftsleistung in Österreich er- schaft „Kooperationsplattform Stadtregion“ hat sich zum Ziel bracht wird. gesetzt, einen koordinierten regelmäßigen Erfahrungsaustausch Die über die Raumordnung hinaus dringend erforderliche strate- zwischen allen interessierten Akteurinnen und Akteuren in den gische Planung für diese Regionen stößt wortwörtlich an ihre österreichischen Stadtregionen aufzubauen. Die „Agenda Stadt- Grenzen, wenn es nicht gelingt, die Bedürfnisse einer solchen region“ wird im Rahmen des 3. Österreichischen Stadtregions Stadtregion und vor allem ihrer Bevölkerung in ihrer Gesamtheit tages im Herbst 2015 in Wien präsentiert. zu sehen. An Stadtregionen werden hohe Anforderungen gestellt: Die Initiative Stadtregionstag hat auch schon regionalen Zu- Das Ziel einer österreichischen Stadtregionspolitik muss daher wachs bekommen: In Graz findet heuer zum ersten Mal ein sein, leistbaren Wohnraum, Naherholung, Arbeitsstätten und alle „Steirischer Stadtregionstag“ auf Initiative von Bürgermeister Arten der Daseinsvorsorge bestmöglich zu vereinen und die indi- Siegfried Nagl statt. viduelle Mobilität sicherzustellen. Trotz der neuen Attraktivität Thomas Weninger: „Es freut mich, dass die Bedeutung von des Urbanen sind viele Menschen Stadtregionen gegenüber vor- Stadtregionen in Österreich erkannt wird und auf so vielen Ebe- eingenommen, weil sie für Schlagwörter wie teures Wohnen, nen Bemühungen stattfinden, regionale Lösungen zu finden und Dichte, Verkehr und gesellschaftliche Vielfalt stehen, die nicht un- über die eigenen Grenzen hinaus den Fokus auf eine gemein- mittelbar zu positiven Assoziationen führen. Diese Vorurteile auf- same erfolgreiche Entwicklung zu lenken.“ zuklären und den Menschen ein Bild von Lebensqualität zu ver- mitteln, wie sie vor allem die österreichischen Städte und Stadtre- gionen besitzen, ist unter anderem Aufgabe der Stadtregionstage. INFOS: Zum Programm des Stadtregionstages in Salzburg www.stadtebund.gv.at Die Frage, wie man bestmöglich leistbaren Wohnraum in den www.oerok.gv.at wachsenden Stadtregionen gewährleisten kann, war eines der www.facebook.com/staedtebund.at 6 ÖGZ 11/2014 04-11_Städtebund_News_gB.indd 6 29.10.14 11:21
STÄDTEBUND AKTUELL BELEBUNG DER ORTSKERNE IST WICHTIGES ANLIEGEN Die Studie „Weißbuch Innenstadt“ untersucht Ortskerne in der Die Studie zeigt dabei klar auf, dass eine Wiederbelegung der his- Steiermark und empfiehlt Maßnahmen zur Belebung der Orts- torischen Ortskerne nur gelingen kann, wenn ein Zusammenwir- kerne von Klein- und Mittelstädten. ken von bundes-, landes- und kommunalpolitischen Maßnah- men die Ursachen der Probleme an den Wurzeln behebt. „Die Aufgabe der Stadtpolitik ist es seit jeher, die Stadt und ihre Zentren zu entwickeln und in diese zu investieren. Manche Ent- Sieben-Punkteprogramm zur Belebung der Ortskerne: scheidungen der Vergangenheit sind heute unter anderen Vorzei- Die Studie hat daher aus den Handlungsempfehlungen zu den chen zu betrachten, weil damit z.B Autoverkehr, Einkaufszentren Themen Wohnen, Leerstand, öffentlicher Raum, Jugend & am Ortsrand, Zersiedelung usw. gefördert wurden“, erklärte Tho- Generationen sowie Stadtmarketing & Stadtpositionierung ein mas Weninger, Generalsekretär des Österreichischen Städtebun- übergeordnetes Sieben-Punkteprogramm zur politischen Bearbei- des: „Nicht zuletzt der Klimaschutzbericht führt zu einem Nach- tung der Probleme von Regionalstädten destilliert denken über die Prioritäten: Innenstädte und Stadtzentren zu be- leben und attraktiv zu gestalten, schafft Aufenthaltsqualität und VERANSTALTUNG DES ÖVG ist Grundlage für eine florierende Stadtwirtschaft“, so Weninger. Am 15. Jänner 2015 findet im LINZ AG Center, Wienerstraße Weißbuch Innenstadt untersuchte 151, 4020 Linz eine Veranstaltung der Österreichischen Ver- Stadtzentren in Steiermark kehrswissenschaftlichen Gesellschaft ÖVG zum Thema „Die Zu- In einer umfassenden Studie – beauftragt und finanziert durch kunft der ÖPNV-Stadt-Umland-Verkehre – Erfolgsfaktoren und den Steirischen Städtebund, den Österreichischen Städtebund, Erfolgsmodelle “ statt. die Steiermärkische Landesregierung und Wirtschaftskammer – wurden drei sehr unterschiedliche steirische Bezirksstädte ein PROGRAMM UND ANMELDUNG: www.oevg.at Jahr lang von einem interdisziplinären Projektteam untersucht, um Problemursachen, Potenziale und Maßnahmenempfehlungen zur Ortskernbelebung von Regionalstädten zu erarbeiten. Am Beispiel der drei untersuchten Städte Bruck an der Mur, Hartberg und Bad Radkersburg wurde ein umfangreiches Pro- gramm an möglichen Einzelmaßnahmen quer über alle Hand- lungsfelder der Politik erarbeitet und zu einem Sieben-Punkte- programm zur Belebung der Ortskerne verdichtet. Enige zentrale Problemlagen in den meisten Regionalstädten sind: E-MOBILITÄTS- • Die aktuelle Raumentwicklungs- und -planungspolitik und SERVICES EINFACH UND SICHER Jürgen Hammerschmid der Finanzausgleich führen zu weiträumigen Zersiedelungs- prozessen und Abwanderungen an die Stadtperipherie (Ein ABRECHNEN familienhäuser, EKZ); • Der Druck auf die Innenstädte erhöht sich, sichtbar anhand Im System „E-Mobilität“ sind der Zunahme innerstädtischer Leerstände und fehlender Nah- Fahrzeuge, Ladeinfrastruktur versorgung in den Ortszentren; und E-Mobilitäts-Services die zentralen Komponenten, deren • Zeitgemäßer und leistbarer Wohnraum in Ortszentren fehlt, Zusammenspiel im Sinne der Nutzerfreundlichkeit gewährleis- bei zeitgleichem Verfall historisch wertvoller Bausubstanz (oft- tet sein muss. Technisch ist dies mit intelligenter Ladeinfra- mals hohe Hemmschwellen vor allem für private Immobilien- struktur kein Problem. Die aktuellen Herausforderungen liegen besitzerInnen); vielmehr beim Aufbau einer gemeinsamen Basis, die eine • Keine zufriedenstellende Verkehrssituation: Verkehrsberuhi- betreiberübergreifende wie auch internationale Verrechnung für gung vs. Belebung des Handels (Dominanz des PKW-Ver- E-Mobilitätsservices ermöglicht – egal um welchen E-Tankstel- kehrs begünstigt die Einkaufszentren an der Peripherie); len-, Energie-, Mobilitäts- oder Parkraumbetreiber es sich han- • Übernormierung & -regulierung des öffentlichen Raumes delt. Austrian Mobile Power bildet nun diese Grundlage und führt zu Verlust an sozialer Integration; fungiert als zentrale Vergabestelle von europaweit eindeutigen • Unklare Stadtpositionierung nach innen und außen (USP und Identifikationsnummern für Serviceanbieter und E-Ladepunkt- integrierte Stadtentwicklungskonzepte fehlen); betreiber. Dies soll einerseits die Qualitätssicherung in Hin- • Verlust der Bedeutung von Stadtzentren als soziales Zentrum. blick auf intelligente Ladeinfrastruktur fördern, andererseits die Das im Rahmen der Studie erarbeitete „Weißbuch Innenstadt“ sichere Basis für Unternehmen und Gemeinden bilden, um BEZAHLTE ANZEIGE ist als grundlegende Analyse- und Optionensammlung gedacht, Services wie „Park & Plug & Pay“ abrechnen zu können. welche die Grundlage für die Ausarbeitung individueller Master- Nähere Infos: www.id-vergabestelle.at. pläne zur Ortskernbelebung einzelner Städte bilden kann. www.staedtebund.gv.at Austrian_Trend_1_4h_Advert.indd 1 7 23.10.14 10:35 04-11_Städtebund_News_gB.indd 7 30.10.14 09:25
KOMMUNALNEWS HAHN: „STÄDTE MÜSSEN BEI EU-BESCHLÜSSEN MEHR MITSPRACHERECHT HABEN“ Die 28 Bürgermeister aller EU-Haupt- städte drängen auf mehr Mitspracherecht bei den EU-Beschlüssen. Die Stadtober- häupter wollen EU-Kommissionspräsi- dent Jean-Claude Juncker ein gemeinsa- mes Dokument vorlegen, um die Einrich- tung einer permanenten Dialogplattform mit Brüssel zu fördern. Die EU-Ressour- cen sollten im Verhältnis zur Einwohner Innendichte besser verteilt werden, lautet Stadt Rom die Forderung aus Rom. 80 Prozent der Bevölkerung Europas lebt in Städten. Daher sei es wichtig, dass die gearbeitet“, meinte Häupl. Die EU müsse im Bereich Klima- EU die Bedürfnisse der Städte bei der Planung ihrer Entwick- schutz, Sozialpolitik und Verkehr Ziele setzen, den Städten je- lungsstrategie berücksichtige, forderten die Bürgermeister in doch dann die Entscheidungen überlassen, wie diese erreicht Rom. „Städte müssen ein permanenter Akteur bei den europäi- werden sollen. Wien sei wegen seiner urbanen Mobilität und des schen Beschlüssen werden, weil sie den Bedürfnissen der Bürger Systems öffentlicher Verkehrsmittel ein positives Beispiel für Eu- und Bürgerinnen näher stehen“, betonte EU-Kommissar Johan- ropa, meinte Häupl. Städte seien Laboratorien mit viel Poten- nes Hahn im Gespräch mit der APA. Im Zeitraum bis 2020 zial, unter anderem im Bereich Migration. Sie seien laut Häupl sollen 60 Milliarden Euro Finanzierungen für Großstädte zur aufgerufen, stärker für soziale Inklusion zu arbeiten, da sie unter Verfügung gestellt werden. anderem mit zunehmender Migration konfrontiert seien. Soziale Energieeffizienz, Forschung, Innovation, Mobilität und Bildung Integration und Kampf gegen Arbeitslosigkeit sieht Häupl als sind Bereiche, bei denen die europäischen Städte stärker das Sa- zentrale Herausforderung für die europäischen Hauptstädte in gen haben wollen. „70 bis 80 Prozent aller CO2-Emissionen den nächsten Jahren. Wichtig sei es dabei, jungen Menschen stammen aus den Städten. Wenn man was verbessern will, muss eine Ausbildung zu sichern, um ihre Berufschancen zu erhöhen. man bei den Großstädten anfangen“, betonte Hahn. Das nächste Treffen der 28 Bürgermeister der EU-Hauptstädte Der Wiener Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) stellt Fort- wird in Wien stattfinden, voraussichtlich im April 2015. „Wien schritte im Dialog zwischen den Hauptstädten und Brüssel fest. kann einen wichtigen Beitrag leisten, damit die Diskussion zu „Das Interesse für die Städtepolitik ist in der EU größer gewor- konkreten Resultaten führen kann“, meinte Bürgermeister den, in diese Richtung haben wir in den letzten 15 Jahren stark Häupl. VIER FOTOVOLTAIKANLAGEN FÜR MATTERSBURG EUROPÄISCHER KLIMA-AWARD: BESTE STÄDTE In der Stadtgemeinde Mattersburg werden auf insgesamt vier ge- Die Gemeinden Baden, Hartberg, Klosterneuburg, Krenglbach, meindeeigenen Gebäuden in der Stadt Fotovoltaikanlagen mit Tulln, der Bodensee-Städteverband, das Waldviertler Kernland einer Gesamtleistung von 90 kWp (Kilowatt Peak) angebracht. und die Pfarre Dechantskirchen erhielten den „Climate Star“. Die vier Standorte sind das Rathaus, der KG Auwinkl, das Feu- Bereits zum sechsten Mal hat das Klimabündnis Europa die erwehrhaus und das Schwimmbad. Die Anlagen beim KG Au- besten Klimaschutzprojekte von Gemeinden und kommunalen winkl und beim Schwimmbad sind bereits fertig, die anderen Netzwerken ausgezeichnet. Insgesamt wurden in der Burg werden in den nächsten Monaten montiert. Die Investitionskos- Perchtoldsdorf in Niederösterreich in vier Kategorien 17 Pro- ten betragen insgesamt 175.000 Euro. Die Anlagen sind so aus- jekte aus neun Ländern vor den Vorhang geholt. Darunter wa- gelegt, das sie vor allem den eigenen Strombedarf für die Ge- ren Städte wie Budapest, Den Haag und Essen und auch Preis- meinde decken. „Durch diese Anlagen leistet die Klimaschutzge- träger aus Österreich: die Klimabündnis-Gemeinden Baden, meinde Mattersburg einen weiteren Beitrag zu einer gesunden Klosterneuburg, Tulln (alle NÖ), Hartberg (Stmk) und Krengl- Umwelt. Auch die Biomasseanlage in der Neuen Mittelschule ist bach (OÖ), der grenzüberschreitende Bodensee-Städteverband sehr umweltschonend angelegt“, so Bürgermeisterin Ingrid Sala- mit der Klimabündnis-Gemeinde Feldkirch, das Waldviertler mon. Kernland (NÖ) und die Klimabündnis-Pfarre Dechantskirchen (Stmk). Die Siegerprojekte reichen von der „Dorfpfarre als INFO: Mag. Martin Hollweck (0664/ 36 17 682) Klima-Schrittmacher“ in Dechantskirchen über die „Energiege- E-Mail: presse@mattersburg.bgld.gv.at ladene Gartenstadt“ bis zum „Klimamix“ in Krenglbach. 8 ÖGZ 11/2014 04-11_Städtebund_News_gB.indd 8 29.10.14 11:21
KOMMUNALNEWS 20 JAHRE FACHHOCHSCHULE WIENER STÄDTEBUND SETZT SICH FÜR NEUSTADT GEFEIERT TRANSPARENZ EIN Vor 20 Jahren startete die erste Fachhochschule in Österreich ihren Betrieb. Und zwar in Wiener Neustadt. Der Erfolgsweg der Fachhochschule Wiener Neustadt startete 1994 mit einem technischen und einem wirtschaftlichen Studiengang. Heute bietet die Fachhochschule über 30 praxisorientierte Bachelor- und Masterstudiengänge an den Standorten in Wiener Neu- stadt, Wieselburg und Tulln. Rund 8.400 Absolventinnen und Absolventen kann die Fachhochschule bis jetzt verzeichnen. Unter dem Motto „20 Jahre Erfolg - Wir setzen die Segel“ feier- ten das Team der FH Wiener Neustadt, ihre Eigentümer, hoch- rangige Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Industrie sowie zahlreiche Gäste und Wegbegleiter das Fotolia runde Jubiläum. „In 20 Jahren soll die Fachhochschule Wiener Neustadt eine traditionsreiche Hochschule mit Geschichte sein, die für ihre Studierenden die besten beruflichen Optionen „Jede Bürgerin und jeder Bürger hat das Recht, sich zu informie- schafft und weiterhin großen Wert auf die Forschung und eine ren, wie am Wohnort das Geld ausgegeben wird. Die Menschen internationale Ausrichtung legt“, so Geschäftsführerin Mag. Su- wollen sich eine Meinung bilden. Daher entsprechen Städte und sanne Scharnhorst. Bürgermeister Bernhard Müller zeigte sei- Gemeinden diesem Wunsch“, sagte Thomas Weninger, General- tens der Stadt Wiener Neustadt als Mehrheitseigentümerin sekretär des Österreichischen Städtebundes, im Vorfeld der all- seine tiefe Verbundenheit mit dem Campus: „Ich wünsche mir, jährlichen Kommunalforen. Der Österreichische Städtebund lud dass die Fachhochschule ihre Spitzenposition behält und ich gemeinsam mit der Bank Austria, dem KDZ-Zentrum für Ver- werde alles tun, damit das auch gelingt.“ Für das Land Nieder- waltungsforschung sowie dem Gemeindebund zahlreiche Bür- österreich als Eigentümer überbrachte Klubobmann Mag. Klaus germeisterInnen und ExpertInnen zu zwei Terminen in zwei Schneeberger seine Glückwünsche und verwies auf die Vorrei- Städten (9.10. in Hallwang, 23.10. in Wiener Neustadt). Im terrolle der Fachhochschule in Wiener Neustadt, auf ihre Posi- Mittelpunkt der Kommunalforen standen neben der Transpa- tion als wichtige Entwicklungs-Impulsgeberin am Standort und renz der Gemeindehaushalte auch die aktuellen Rahmenbedin- auf die erfolgreichen nationalen und internationalen Absolven- gungen für die Kommunalwirtschaft. Darüber hinaus wurden tinnen und Absolventen. Sein Wunsch für die Zukunft: Die Neuheiten des Online-Tools www.offenerhaushalt.at vorgestellt. Fachhochschule mehr in das Zentrum der Stadt zu integrieren. Bereits über 650 Städte und Gemeinden nützen diese vom KDZ Glückwünsche überbrachten auch die ehemaligen Geschäfts- entwickelte und von Österreichischem Städtebund und Bank führer Prof. Mag. Werner Jungwirth, Univ.-Prof. DI DDr. Hel- Austria unterstütze Plattform. Unter dem Titel „Transparente mut Detter und Dr. Gerhard Pramhas. Haushalte - Finanzierungsperspektiven“ sprachen unter anderem Walter Pudschedl, Experte Volkswirtschaft, UniCredit Bank INFOS: Fachhochschule Wiener Neustadt, Conrad Heßler, Austria AG, Peter Biwald, Geschäftsführer des KDZ und Cle- Telefon 0660/490 00 04, E-Mail hessler@gorillas.at, www.fhwn.ac.at mens Hödl, wissenschaftlicher Mitarbeiter des KDZ. VERGABE Donnerstag, 4. Dezember 2014 „Aktuelles zur technischen Leistungsfähigkeit und Ausscheidens- judikatur“ mit Gruber (Senatspräsident des VwGH i.R) JOUR FIXE Donnerstag, 8. Jänner 2015 „Die Besonderheiten der Angebots- und Vertragsbestimmungen der Stadt Wien“ mit Möller (Stadt Wien) Donnerstag, 22. Jänner 2015 KEINE Mit den Top-Vergabeexperten Österreichs „Nur ein Bieter kann das!“ mit Schmied (IKTech) TEILNAHME- Ort: Bartensteingasse 2 (3. Stock), GEBÜHR 1010 Wien, Vortragssaal BEZAHLTE ANZEIGE Info & Anmeldung: kanzlei@schramm-oehler.at E* *NEU ITE B S WE www.schramm-oehler.at JF_ad_180x60_4c_1014.indd 1 16.10.14 13:48 www.staedtebund.gv.at 9 04-11_Städtebund_News_gB.indd 9 29.10.14 11:21
Stadt Riga TREFFEN EUROPÄISCHER MAGISTRATSDIREKTORINNEN IN LETTLANDS HAUPTSTADT RIGA Die Hauptstädte Europas stehen vor großen Aufgaben. Eine so Wiens Magistratsdirektor Erich Hechtner. Die Präsentation positive Entwicklung ist das starke Wachstum der meisten Wiens umfasste die Aktivitäten der Stadt im Bereich der Bil- Metropolen. Gerade die Stadt Wien wächst aufgrund ihrer At- dungsinfrastruktur mit Schwerpunkt neuer innovativer Modelle traktivität und ihrer hohen Lebensqualität auch im europäi- wie dem Campus-Modell. Nach den Treffen in Paris 2012 und schen Vergleich überdurchschnittlich stark. Brüssel 2013 war nun Riga als Kulturhauptstadt Europas auf Zwei Schwerpunkte der wachsenden Städte standen beim Einladung des Magistratsdirektors Juris Radzevics Gastgeber heurigen Treffen der MagistratsdirektorInnen europäischer dieses Treffens, das auf Initiative des Wiener Magistratsdirektors Hauptstädte in Riga im Mittelpunkt: das Thema „Bildungsin- Erich Hechtner die MagistratsdirektorInnen aus unterschiedli- frastruktur“ und die „Herausforderungen für den öffentlichen chen europäischen Städten zusammenbringt. Dabei werden ak- Verkehr“. tuelle Entwicklungen in der Verwaltung diskutiert und Erfah- „Das Wachstum der Städte birgt viele Chancen, die es zu nut- rungen ausgetauscht. Vor Ort konnten sich die City-Manager zen gilt. Wir müssen diese Herausforderungen aktiv annehmen, Innen aus Budapest, Brüssel, Helsinki, Ljubljana, Nicosia, Pa- damit wir im Sinne der Bürger und Bürgerinnen weiterhin ris, Riga, Tallin, Vilnius und Wien auch über die Aktivitäten bestmögliche Dienstleistungen erbringen. Der Austausch mit der heurigen Kulturhauptstadt Riga informieren. den Kolleginnen und Kollegen aus europäischen Hauptstädten kann dabei neue Ideen bringen, von denen wir alle profitieren“, INFOS: www.wien.gv.at/statistik/bevoelkerung/index.html SCHWECHAT: VOLKSSCHÜLER IM LAUFFIEBER FACHAUSSCHUSS FÜR ÖFFENTLICHKEITSARBEIT Am Donnerstag, 9. Oktober 2014 kamen hunderte SchülerIn- Der Fachausschuss für Öffentlichkeitsarbeit tagte von 1. bis 2. nen aus ganz Niederösterreich nach Schwechat, um hier am Oktober 2014 in Salzburg. Durch die Agenda führten der „Nestlé Austria Schullauf“ teilzunehmen. Begrüßt wurden die Fachausschuss-Vorsitzende Bürgermeister Peter Koits (6.v.l.) ge- Kinder von Sportstadtrat Wolfgang Ottahal, der den Teilneh- meinsam mit seinem Stellvertreter Wolfgang Steinbauer (3.v.l.) merInnen viel Erfolg wünschte. Jedes Jahr laufen ca. 12.000 aus Innsbruck. Gastgeber war Johannes Greifeneder (1.v.r.), SchülerInnnen im Alter von sechs bis 19 Jahren bei neun Lan- Leiter der Öffentlichkeitsarbeit der Stadt Salzburg. desvorausscheidungen mit. Sport-Stadtrat Wolfgang Ottahal be- grüßte die Kinder beim Schullauf im „Rudolf Tonn“-Stadion. Die besten qualifizieren sich am Ende des Schuljahres für das Bundesfinale. Im Vorjahr wurden in einer eigens eingerichteten Aktion 4.800 Euro an den österreichischen Behindertensport- verband überreicht. Ottahal: „Die Sportstadt Schwechat ist der ideale Austragungsort für so einen Wettbewerb. Hier nimmt der Breitensport – vor allem für Kinder und Jugendliche – einen hohen Stellenwert ein. Ich bin überzeugt, dass sich unsere Star- ÖStB ter und Starterinnen hervorragend schlagen werden.“ 10 ÖGZ 11/2014 04-11_Städtebund_News_gB.indd 10 29.10.14 11:21
3.000 € EP-BONUS* JAHRESTAGUNG 2 JAHRE GARANTIE 1 % FINANZIERUNG Technik und Jürgen Hammerschmid Menschlichkeit Die Veranstaltung findet in der Residenz zu Salzburg im Rittersaal, 21. November 2014 Residenzplatz 1, und E 5020 Salzburg statt. Zusam tet sei AAL AMBIENT ASSISTED LIVING UND struktu ASSISTIERENDE TECHNOLOGIEN IM vielme betreib BEREICH PFLEGE UND BEHINDERUNG E-Mob Der steigende Bedarf an Pflege und medizinischer len-, E Versorgung stellt das Gesundheits- und Pflegesystem vor delt. A neue Herausforderungen. Diskutiert und erprobt wird fungie dabei auch der verstärkte Einsatz moderner Technik, und *Gilt für alle GEOTRAC- und UNITRAC Neubestellungen bei ep-Modellen von 1.8. bis 30.11.2014. Preise Identifi inklusive MwSt. Finanzierungsmodell: 1/3 Anzahlung, 1/3 nach 12 Monaten & 1/3 nach 24 Monaten mit zwar nicht nur in Spitälern, sondern auch in der häusli- jeweils 1% pro Jahr Verzinsung; Finanzierungsbetrag zuzüglich 1% Rechtsgeschäftsgebühr. Weitere betreib Finanzierungsmodelle auf Anfrage. chen Betreuung und Pflege. Neben Berichten aus der For- blick a schung und Praxis beschäftigt sich die Jahreskonferenz sichere TRAKTORENWERK LINDNER GMBH BEZAHLTE ANZEIGE 2014 auch mit den ethischen Aspekten der „Hightech- Ing.-Hermann-Lindner-Str. 4 Service Pflege“ im Handlungsfeld Pflege und Behinderung. 6250 Kundl/Tirol Der echte Österreicher Näher lindner-traktoren.at Austrian_Trend_1_4h Gebäude aus Holz halten CO2 sicher unter Verschluss Mit Holz gegen den Klimawandel bauen Mit Unterzeichnung des Kyoto-Protokolls hat sich Österreich verpflichtet,seineTreibhausemissionenzusenken.Bislang wurdendievereinbartenZielejedochklarverfehlt.Österreich musstedeshalbEmissions-ZertifikateinHöhemehrererMillio- nenEurokaufen.Schätzungenfür2013gehennunsogarvon einerSteigerungderCo₂-EmissioneninÖsterreichaus.Haupt- ursachedürftederStraßenverkehrsein.DasErreichender Kyoto-Vorgabenfür2020istnochmachbar,essindjedoch zusätzlicheMaßnahmenunbedingterforderlich. WälderspielenimKyoto-ProtokollwegenderAufnahmevon GemeindezentrumLudesch: CO₂ausderAtmosphäreeinewichtigeRolle.Aktuellsindimösterreichischen DieserBauverursachtwenigeralsdieHälfte Waldetwa800Mio.TonnenCO₂gespeichert.Jährlichwerdenesrund2,5Mio. anTreibhausgasenalseinvergleichbares Tonnenmehr,danachdenPrinzipiennachhaltigerWaldbewirtschaftungweniger GebäudeausherkömmlichenBaumaterialien. Holzgeerntetwird,alszuwächst.DurchdieEntnahmevonHolzvordemnatürli- chenAbsterbeneinesBaumesunddieWeiterverarbeitunginlanglebigeProdukte ©proHolz/Klomfar bleibtdasCO₂imHolzgespeichert. EinEinfamilienhausausHolzspeichert60TonnenCO₂.Würdemandengesam- tenHochbaueinesJahresinÖsterreichinHolzrealisieren,würdemandieCO₂- EmissionenvonmehralsderHälfteallerPkwproJahrannullieren.Zudemersetzt Holzandere,energieintensiveMaterialien,wodurchderCO₂-Ausstoß,derbeider Gewinnung,HerstellungunddemTransportvonStahl,Aluminium,Ziegeloder Betonanfiele,eingespartwird.Zukünftig,alsoabderzweitenVerpflichtungsperi- odebis2020,sollauchdieserHolz(produkte)speicherindieKyoto-Bilanzierung miteinbezogenwerden.MehrHolzverwendungkannalsodiegroßeChancesein, umdenKlimawandelaufzuhaltenundzudemdieKyoto-Auflagenzuerfüllen. BEZAHLTE ANZEIGE Kontakt:proHolzAustria,Mag.AmelyBrouwersTel.:+4317120474,brouwers@proholz.at ProHolz_180x126_O GZ.indd 1 22.10.14 09:22 www.staedtebund.gv.at 11 04-11_Städtebund_News_gB.indd 11 30.10.14 09:25
Sie können auch lesen