P R+ - Österreichischer Städtebund

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P R+ - Österreichischer Städtebund
ÖGZ 11/2014

                                                                                                                                                     ÖSTERREICHISCHE GEMEINDE-ZEITUNG
                                                                                                                                                     Das Magazin des Österreichischen Städtebundes
             Verlagspostamt 1110 Wien • P.b.b. 10Z038542 Österreichischer Städtebund, Rathaus, 1082 Wien • Nicht retournieren • DVR-Nummer 0656097

                                                                                                                                                                                                     P+R

                                                                                                                                                      E-FAHRZEUGE, SHARING-SYSTEME, RADFAHREN,...

                                                                                                                                                      Mobilität im Wandel
6:52 a.m.   U4-Cover.indd 1                                                                                                                                                                                29.10.14 11:57
P R+ - Österreichischer Städtebund
INHALT
           GENERALSEKRETÄR
                                                                           2              Stadtregionspolitik als Ganzes begreifen
                                                                                          Editorial des Generalsekretärs des Österreichischen Städtebundes
                                                                                          Generalsekretär Thomas Weninger

                                                                           3              Städte brauchen Visionen und smarte Konzepte
                                                                                          Vorwort des Präsidenten des Österreichischen Städtebundes
                                             www.mediendienst.com, Wilke

                                                                                          Bürgermeister Michael Häupl

                                                                                          Impressum

           Stadtregionspolitik als
           Ganzes begreifen
                                                                           4              Städtebund Aktuell
                                                                                          Diverse Kurzmeldungen aus den Städten

                                                                           8
           Vor kurzem fand der „2. Österreichische
           Stadtregionstag“ in Salzburg statt, der feder-
                                                                                          Kommunalnews
           führend vom Österreichischen Städtebund ini-                                   Kurzberichte aus den Bundesländern
           tiiert wurde. Unter dem Motto „Erfolgsmodell
           Stadtregion – gemeinsam eine Agenda entwi-
           ckeln“ wurde die zunehmende Bedeutung
           von Stadtregionen ausgearbeitet. Zwischen
           2003 und 2013 sind Stadtregionen um 6,8 %
           gewachsen. Zum Vergleich: Die Gesamtbe-
           völkerung Österreichs wuchs nur um 4,3 %.
           Stadtregionen sind für Österreich ein wichtiger
           Wirtschaftsfaktor– es muss außer Frage ste-
           hen, dass Österreich auch weiterhin in sie in-
           vestieren muss, damit diese sowohl als
           Wohn- als auch als Wirtschaftsstandort attrak-
           tiv bleiben. Die Anforderungen sind hoch: Das
           Ziel einer österreichischen Stadtregionspolitik
                                                                           Schwechat

           muss es sein, leistbaren Wohnraum, Naher-
           holung, Arbeitsstätten und alle Arten der Da-
           seinsvorsorge bestmöglich zu vereinen und                                     SchülerInnen aus ganz Niederösterreich nahmen am Nestlé Austria Schullauf
           die individuelle Mobilität sicherzustellen.
                                                                                       in Schwechat teil. Die 6- bis 9-jährigen AthletInnen sammelten damit gleichzei-
           Regionen müssen als Ganzes gedacht wer-
                                                                                          tig Spenden für den österreichischen Behindertensport. Mehr auf Seite 10
           den, damit sie funktionieren. Eine gemein-
           same Agenda Stadtregion – über alle admi-
           nistrativen Grenzen hinweg – sollte als Leitbild

                                                                           12
           für die Entwicklung der österreichischen
           Stadtregionen fungieren. Daher wird am                                             Mobilität
           3. Österreichischen Stadtregionstag im Herbst                                      Besonders im städtischen Raum
           2015 die „Agenda Stadtregion“ präsentiert.                                         gewinnt Mobilität zuneh-
                                                                                              mend an Stellenwert. Nicht      MOBILITÄT
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                    MOBILITÄT

                                                                                              zuletzt durch den Bevölke-
                                                                                                                                                         Erfahrungen der Städtebund-M
                                                                                                                                                                                                  itglieder bei der Umsetzung

                                                                                                                             Ein Jahr Begegnungszone
                                                                                                                             in Österreich
                                                                                              rungszuwachs in Ballungs-                              Mit der Einführung der
                                                                                                                                                     um die Wertigkeit des
                                                                                                                                                                            Begegnungszone in die
                                                                                                                                                                           öffentlichen Raumes um
                                                                                                                                                     Melanie Lutz, Österreichischer
                                                                                                                                                                          Städtebund
                                                                                                                                                                                                  Straßenverkehrsordnung
                                                                                                                                                                                                  ein spannendes Element ist die Diskussion
                                                                                                                                                                                                                         erweitert worden.

                                                                                              zentren und die damit ver-     B
                                                                                                                                                          egegnungszonen verringern
                                                                                                                                                          rierewirkung des motorisierten
                                                                                                                                                          kehrs, da Fußgänger die
                                                                                                                                                   über deren gesamte Länge
                                                                                                                                                                                         die Bar- Partizipation hat
                                                                                                                                                                                             Ver- heblich an Bedeutung
                                                                                                                                                                                                                         in den letzten Jahren er-
                                                                                                                                                                                                                                                         Viel wichtiger als diese Zahlen
                                                                                                                                                                                      Fahrbahn um die Vermittlung gewonnen, wenn es die entsprechenden Erfahrungsberich
                                                                                                                                                                                                                            stadtplanerischen Ge-
                                                                                                                                                                                                                                                                                           sind jedoch

                                                                                              bundene Notwendigkeit, die
                                                                                                                                                                               queren dürfen. staltens                                                                                              te.
                                                                                                                                                  Dies ist vor allem in jenen                                geht. Nicht zuletzt die Situation Auch wenn kein Platz und keine Straße
                                                                                                                                                                               Bereichen sinn- rund um                                                   einem/r anderen gleicht,
                                                                                                                                                  voll, in denen das vielfältige                                die Mariahilferstraße in                                             so führt der Er-
                                                                                                                                                                                   Angebot in hat gezeigt,                                    Wien fahrungsaustausch
                                                                                                                                                  der Erdgeschoßzone sowohl                                       dass die Bevölkerung bei                                   doch immer zu wesent-
                                                                                                                                                                                zum längeren sprechender                                        ent- lichen Erkenntnissen
                                                                                                                                                  Aufenthalt als auch zu oftmaligem                                Aufklärung Neuerungen                                       für die AkteurInnen.
                                                                                                                                                                                        Queren genüber sehr                                      ge- Daher unterstützt
                                                                                                                                                  der Verkehrsfläche einlädt                                         aufgeschlossen sein kann.                                 der Österreichische
                                                                                                                                                                               und die                                                                  Städtebund auch die Einführung
                                                                                                                                                  motorisierten Verkehrsteilnehm nicht Die aktuellen Forderungen nach immer                                                                      einer
                                                                                                                                                                                       erInnen mehr Begegnungszonen                                     Website ähnlich dem Schweizer
                                                                                                                                                 dies ungefährdet durchführen                                                  , die auch von der (www.begegnung                              Beispiel

                                                                                              Infrastruktur auszubauen.
                                                                                                                                                                                  sollen.          Bevölkerung ausgesprochen                                              szonen.ch), auf der all-                Stadt Villach: Umsetzung
                                                                                                                                                 Die inzwischen langjährigen                                                         werden, un- gemeine                                                                                   einer Begegnungszone
                                                                                                                                                                                Erfahrungen termauern                                                            Informationen ebenso wie                         nach dem „Shared Space“-Prinzip.
                                                                                                                                                 in anderen Ländern (Schweiz,                                  dies. Generell ist die öffentliche                                               Best-
                                                                                                                                                                                      Belgien, Diskussion, die                                         Practice-Beispiele vermittelt
                                                                                                                                                Deutschland, Niederlande                                               auch von den Medien                                             werden.
                                                                                                                                                                               und Luxem- mitgetragen
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                           Lutz 2014

                                                                                                                                                burg) zeigen, dass Begegnungszonen                               wurde, ein wertvoller Beitrag
                                                                                                                                                                                          auch zu Demokratisierung                                     Feedback zu Begegnungszo                                 streifen widerspräche den
                                                                                                                                                dort sicher funktionieren,                                                    der Bevölkerung,                                               nen                                            Vorgaben
                                                                                                                                                Verkehrsaufkommen gibt,
                                                                                                                                                                            wo es ein hohes ebenso
                                                                                                                                                                                                           wie zur zeitgerechten Bekannt- Dem Städtebund wird von den Mitglie-                                  Begegnungszone, die gemeinsame einer es zu vielen Sondersituationen, auf
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                           die zone als Lösung für
                                                                                                                                                                              wenn die
                                                                                                                                               gegnungszonen baulich entsprechend Be- machung einer Änderung der Straßenver-
                                                                                                                                                                                                                                                      dern grundsätzlich Positives
                                                                                                                                                                                                                                                                                      berichtet. Die            rung bei nur geringen Straßenbreiten Füh- man eingehen muss, wie die bisher umge-                                     einen multifunktiona-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                      stellt setzten Beispiele uns                               len Raum sehen und gerade

                                                                                              Gleichzeitig gilt es, der Her-
                                                                                                                                                                                          um- kehrsordnung.                                           Begegnungszonen werden                                   die RadfahrerInnen jedoch                                             lehren: In Linz wurde gegnungszone                          dort die Be-
                                                                                                                                               gesetzt und somit gut erkennbar                                                                                                      durchwegs gut                                           oftmals vor be- eine LSA                                                            für die notwendige planeri-
                                                                                                                                                                                    sind und Die Frage nach                                           angenommen, es kommt                                     sondere Anforderungen.                                   („Ampel“) plus Schutzweg
                                                                                                                                               die Bevölkerung von Beginn                                           der aktuellen Zahl der um-                                     zu keinen we-                                          Bei der Gestal- sen, weil                                    belas- sche und rechtliche
                                                                                                                                                                                  an in das gesetzten oder                                           sentlichen Beeinträchtigunge                              tung ist jedenfalls auf                                 sich sonst ein zu großer Stau                                  Sicherheit sorgen soll.
                                                                                                                                               Projekt mit einbezogen                                             in                                                                  n und vor al-                                      die erforderliche gebaut                                       auf- Die VerkehrsexpertInn
                                                                                                                                                                           wird. Besonders gegnungszonen Planung befindlichen Be- lem: die Städte sind                                                         „Tastkante“ für die Sehbehinderten                    hätte.                                                              en merkten zudem
                                                                                                                                               die Partizipation der Bürgerinnen                                    wird wohl schneller veral-                              durch die Umsetzung                                                     Rück- Vor allem zu Beginn                                   an, dass Schwellenwerte
                                                                                                                                                                                         und     tet als gestellt                                    rechtlich abgesichert! Mit                               sicht zu nehmen, die mit                                              ist es erforderlich, auf eher                           nach unten hin
                                                                                                                                              Bürger eröffnet in den Städten                                       sein, dennoch wurde und                                         ein Grund für                                         einer niveauglei- die geänderten                                             geringe Relevanz hätten,
                                                                                                                                                                                  ein                                                                das Vorantreiben der Einführung                          chen saalartigen Fläche
                                                                                                                                              Feld der öffentlichen Diskussion: neues wird sie versucht. Eine Umfrage des Städ-                                                            von Be-                                       allein gefährdet zuweisen
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                             Bedingungen deutlich hin-                                               und im
                                                                                                                                                                                       Wäh- tebundes zum „Tag                                       gegnungszonen war der Bedarf                              sind.                                                     – ebenfalls ein grundlegender schlimmsten Fall sinnvolle Projekte ver-
                                                                                                                                              rend der Überlegungen                                                    des Lärms“    Ende April                                         nach  einer                                                          Beitrag zu erhöhter Akzeptanz.                    hindern   würden – manche bereits

                                                                                              ausforderung möglichst
                                                                                                                                                                          und Vorarbeiten 2013
                                                                                                                                             zur Schaffung des Instruments                              beantworteten 17 Mitgliedstädte: Straßenraum, der alle Kriterien einer Be-                            Nicht in Erfüllung geht
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                       zumeist auch der Fällen                                  In einigen setzte Begegnungszonen                      umge-
                                                                                                                                                                                der Begeg- drei hatten                                              gegnungszone erfüllt, für                                Wunsch, dem Schilderwald                               wurden durch die weitere                                              wären aus den da-
                                                                                                                                             nungszone ist den Mitgliedern                                   bereits Begegnungszonen                                             den mangels ei-                                           „Adieu“ zu sa- zeichnung                                  Kenn- mals anvisierten
                                                                                                                                                                                des Öster- gesetzt, eine                                    um- nes Instruments aber                                         gen, dafür sind bisher weniger                             von speziellen Bereichen                                 Grenzwerten bereits her-
                                                                                                                                             reichischen Städtebundes                                          befand sich damals in Bau                                    Notlösungen gefun-                                                Bodenmar- Parkverbote)                                  (z.B. ausgefallen. Insofern
                                                                                                                                                                          nicht (in diesem und neun                                                 den werden mussten, die                                  kierungen notwendig. Auf                                     „alte“ Verkehrszeichen für                                  gilt hier der Appell,
                                                                                                                                             Ausmaß) klar gewesen,                                         Städte hatten bis zu drei                                              für die Städte                                           eine deutliche nen Übergangszeitraum                          ei- mit den RVS keine
                                                                                                                                                                         welches interes- nungszonen                                     Begeg- teilweise rechtliche                                         Kennzeichnung des Halteverbotsbereic                                                                                    überzogenen Erwar-
                                                                                                                                            sante Tool zur Partizipation                                     in Planung. Das Interesse                                  Unsicherheiten bargen.                                                                                           angebracht, was tungen
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                      hes jedoch auch zu einer                                          und
                                                                                                                                            gegnungszone geschaffen
                                                                                                                                                                              mit der Be- wie immer
                                                                                                                                                                                                            wieder festgestellt werden
                                                                                                                                                                                                                                           ist – Hier konnte ein wichtiger
                                                                                                                                                                                                                                                                                Beitrag zu deren             und von Ladezonen ist jedoch
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                             zu achten.                             „falschen Schulung“ nungszonen Ansprüche an die Begeg-
                                                                                                                                                                         wird:                                                            kann Absicherung geschaffen                                       Die meisten Geschäftsleute                      führen könnte. Daher wird                                       festzuschreiben, die später
                                                                                                                                                                                               – auch weiterhin ungebrochen.                                                      werden und                                              reagieren posi- ten und                          davon abgera- deren Verhinderung                                zu
                                                                                                                                                                                                                                     Die aktu- gleichzeitig                                                                                                                                                                         führen könnten.

                                                                                              nachhaltig und ressourcen-
                                                                                                                                                                                               elle Klimaschutzbefragung                                         ein neues Straßengefühl                    tiv, man sollte jedoch nach                             verstärkt auf Aufklärung gesetzt.
                                                                                                                                            1. vorab (viele Begegnungszonen                                                   des Städtebun- mittelt                                          ver-                                          Ablauf einer Eine weitere                                         Wie auch im Factsheet des
                                                                                                                                                                                 werden        des ergab, dass von den                                      werden. Ein Wermutstropfen                      gewissen Zeit aktiv darauf                                   Unterstützung für die Städte                                        VCÖ zu den
                                                                                                                                                inzwischen von BürgerInnen                                                   54 Städten, die mache                                             für                                      eingehen, wenn und Gemeinden                                          Begegnungszonen dargelegt

           Dr. Thomas Weninger
                                                                                                                                                                                              diese Frage beantwortet                                       ist wahrscheinlich vor allem                    von den AnrainerInnen                                              sollen   auch die neuen diese                                  wird,  leisten
                                                                                                                                                vorgeschlagen bzw. sogar                                                   hatten, mehr als Parkplatzsituation                                 die                                    geringfügige Än- Richtlinien                                                  zur Belebung der Innenstädte
                                                                                                                                                                           gefordert),        29 Städte eine Begegnungszone                                             in manchen Begeg-                  derungen gewünscht werden,                                  und Vorschriften für das                                                       durch
                                                                                                                                           2. während des Prozesses                                                                    planten nungszonen. Auch                                                                              um diesen ßenwesen (RVS)                                Stra- „die Attraktivierung
                                                                                                                                                                                              und elf Städte zum Zeitpunkt                                              muss man sich in der               entgegenzukommen und                                              darstellen, die bereits ein-                           und gleichberechtigte
                                                                                                                                           sowie oftmals auch                                                                                                                                                                         so die Akzeptanz mal im
                                                                                                                                                                                              gung gerade die Umsetzung
                                                                                                                                                                                                                                    der Befra- Praxis das
                                                                                                                                                                                                                                                                  Zusammenspiel zwischen                   zu fördern. Generell ist eine                           Verkehrsausschuss des Städtebun- Nutzung des öffentlichen Raumes“ einen
                                                                                                                                           3. danach …                                                                           einer Begeg- Straßenbahn(glei                                                                           Evaluierung – des diskutiert                                         wesentlichen Beitrag. Aktuell
                                                                                                                                                                                              nungszone vorantrieben.                                                s)en und Fahrrädern                   wiederum in einem partizipativen                               wurden. Die Mitglieder des                                          soll auch in
                                                                                                                                                                                                                                                  noch gut ansehen, ein                                                                         Verfah-    Verkehrsausschuss                                 der Stadt Villach mit der
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                        Umsetzung einer

                                                                                              schonend zu begegnen.
                                                                                                                                                                                                                                                                             eigener Radfahr-             ren mit unmittelbar Betroffenen                                    es betonten, dass sie ge-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                               –                                                             Begegnungszone nach
                                                                                                                                           12                                                                                                                                                             sinnvoll. In den Begegnungszonen sicher rade in den beengten Straßenräumen
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                kommt historischen Innenstädten                        in Space“-Prinzip gleichzeitig
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                          dem „Shared
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                       die Begegnungs- nenstadt                           ein Teil der In-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                       wieder attraktiviert werden.

           Generalsekretär des Österreichischen Städtebundes
                                                                                                                                                                                                                                                                                  ÖGZ 11/2014                                                                                                                                                            ■
                                                                                                                                                                                                                                                                                                          www.staedtebund.gv.
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            at

                                                                                                                               12-47_Hauptteil_gB.indd
                                                                                                                                                         12-13                                                                                                                                                                                                                                                                                     13

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                     29.10.14 11:29

           2                                                                                                                                                                                                                                                                                                                              ÖGZ 11/2014

02-03_Inhalt_Edi.indd 2                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                  29.10.14 12:03
P R+ - Österreichischer Städtebund
Klimafreundliche
                                                 Mobilität: Saubere
                                                 Energie für den Verkehr

              Klarheit ist gefragt,
              denn BürgerInnen wollen
              teilhaben und sich ihre
              Meinung bilden können.

                                                                                                                                              PRÄSIDENT
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           48                    Magazin

                                                                                                                                                                               Stadt Wien, Kurt Keinrath
                                 Gleiches Recht für alle! Zum Equal Pay Day hat der Frauenaus-
                                 schuss des Städtebundes einen Kino- und TV-Spot á la „Superma-
                                 rio“ veröffentlicht. Animierte Figuren hüpfen über die Hürden des
                                 täglichen Lebens wie Kinderbetreuung und Gehaltsschere.

                                                                                                                                              Städte brauchen Visionen
                                                                                                                                              und smarte Konzepte
                                                                                                                                              Zu den großen globalen Herausforderun-
                                                                                                                                              gen der Gegenwart gehören der Klimawan-
                                                                                                                                              del und die drastische Verknappung unse-
                                                                                                                                              rer natürlichen Ressourcen – allen voran
                                                                                                                                              fossile Energieträger. Beide Gegebenheiten
                                                                                                                                              bestimmen die künftige Gestaltung des Le-
                                                                                                                                              bensraums Stadt. Für die Zukunft müssen
                                                                                                                                              wir daher smarte Systeme und Konzepte
                                                                                                                                              finden. Mobilität, Infrastruktur und Informati-
                                                                                                                                              onstechnologie spielen dabei eine tragende
                                                                                                                                              Rolle. Es wird darauf ankommen, wie wir
                                                                                                                                              Gebäude bauen und betreiben, effiziente
                                                                                                                                              Infrastruktur schaffen, wie wir Versorgungs-
                                                                                                                                              sicherheit gewährleisten und uns in lebens-
                                                                                                                                              werten Stadtvierteln fortbewegen. Durch all
                                                                                                                                              die verschiedenen Abläufe werden Res-
                                                           Ein originelles Video thematisiert den Equal Pay Day.                              sourcen verbraucht, die es zu minimieren
                                                                                               Mehr auf Seite 48                              gilt. Erneuerbare, umweltfreundliche Quel-
                                                                                                                                              len müssen weiter forciert werden. Unter-
                                                                                                                                              stützt wird dies durch den Einsatz neuer
                                                                                                                                              Technologien, aber auch durch soziale und

           58
                                 Ertragsanteilsvorschüsse 2014                                                                                organisatorische Innovationen. Entschei-
                                 Oktober 2014                                                                                                 dend für die Smart City-Initiativen in Öster-
                                                                                                                                              reichs Städten ist, die effiziente und somit
                                                                                                                                              leistbare Stadt im Auge zu behalten. Denn
                                                                                                                                              es geht auch um soziale Inklusion. Dies ist
           IMPRESSUM: ÖGZ – Österreichische Gemeinde-Zeitung, Nr. 11/2014 • Medieninhaber und Herausgeber: Österreichischer                   die Grundlage unseres Wohlstands und die
           Städtebund, 1082 Wien, Rathaus, www.staedtebund.gv.at, oegz@staedtebund.gv.at, Tel. +43(0)1/4000-89993 • Leitung:                  Chance, Herausforderungen wie Bevölke-
           Generalsekretär Dr. Thomas Weninger • Verleger: Bohmann Druck und Verlag Ges. m. b. H. & Co. KG, 1110 Wien, Leberstraße            rungszuwachs, Umwelt- und Klimaproble-
           122, Geschäftsführer: Dr.in Gabriele Ambros, Gerhard Milletich • Chefredakteurin des Österreichischen Städtebundes: Mag.a Silvia   matik oder globalen Veränderungen in Wirt-
           Stefan-Gromen, Tel. +43(0)1/4000-89993, Fax: +43(0)1/4000-7135 • Redaktion: Mag. Roland Preiss, Grafische Gestaltung:              schaft und Gesellschaft aktiv zu begegnen.
           Martin Hampejs, Lektorat: Mag. Bernhard Plos, Fotoredaktion: Markus Wache • Reproduktion: Repromedia Druckges. m. b. H. Nfg.
           KG, Leberstraße 122, 1110 Wien • Druck: Wograndl Druck Ges. m. b. H., Druckweg 1, 7210 Mattersburg • Auflage: 6.000
           • Erscheinungsweise 2014: 10 Ausgaben • Cover: Markus Wache. Copyright für nicht (anders) bezeichnete Fotos: Österreichi-
           scher Städtebund • Zum Nachdruck von Veröffentlichungen aus der ÖGZ ist ausnahmslos die Genehmigung der Redaktion einzu-
           holen. Namentlich gezeichnete Beiträge geben die Meinung der/des Verfassenden wieder, die sich nicht unbedingt mit jener der
           Redaktion bzw. der Position des Städtebundes decken muss. Die Redaktion der ÖGZ bekennt sich zum Einsatz einer geschlechter-
           gerechten Sprache. • Abonnements laufen ganzjährig und müssen ­eingeschrieben einen Monat vor Ablauf abbestellt werden, sonst
           erfolgen nach Usancen im Zeitungswesen Weiterlieferung und Weiterverrechnung. Einzelheft: EUR 4,50; Jahresabonnement:
           EUR 42; Abo-Bestellnummer: Tel. +43(0)1/740 32-466 • ­               Anzeigen: Sascha Kovacs, s.kovacs@schmid-verlag.at,           Bürgermeister Dr. Michael Häupl
           Tel. +43(0)1/740 32-573 • Advertorials sind bezahlte Einschaltungen und unterliegen der Ver­antwortung der Anzeigenabteilung.      Präsident des Österreichischen Städtebundes

           www.staedtebund.gv.at                                                                                                                                                                          3

02-03_Inhalt_Edi.indd 3                                                                                                                                                                                    29.10.14 12:03
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                                                                                Frühverkehr zurück.
                                                                                Um die Folgen der Verkehrsmittelwahl sichtbar und verständlich
                                                                                zu machen, ist es notwendig, die Grundstrukturen der Stadtent-
                                                                                wicklung zu verstehen und ein Bewusstsein und Verständnis dafür
                                                                                zu bekommen, wie eine Stadt funktioniert: Mit dem Projekt der
                                                                                Tram/Regionalbahn von Völs durch das Zentrum von Innsbruck
                                                                                bis nach Rum konnten die Innsbrucker Verkehrsbetriebe beim
                                                                                diesjährigen Bundesländer-Wettbewerb des VCÖ-Mobilitätsprei-
          Fotolia

                                                                                ses in Tirol den Sieg erreichen. Auch die Städte Leibnitz und St.
                                                                                Pölten waren in ihren Bundesländern erfolgreich. Der Gesamtsie-
          500 STÄDTE UND GEMEINDEN BEI                                          ger wurde im Verlauf der Mobilitätswoche in Wien gekürt.
          MOBILITÄTSWOCHE AKTIV
                                                                                Stadtregionalverkehr als steigender Kostenfaktor
          Zum 15. Mal lud das Klimabündnis mit Unterstützung des                Die aktuelle Klimaschutzbefragung des Österreichischen Städte-
          ­BMLFUW zur Europäischen Mobilitätswoche, die von 16. bis             bundes belegte die vielseitigen und umfassenden städtische Bemü-
           22. September 2014 stattfand. Österreichs Verkehrssektor weist –     hungen, einen Beitrag zu einem nachhaltigeren Verkehrsgesche-
           wie eine aktuelle VCÖ-Analyse zeigt – die dritthöchsten CO2-         hen zu leisten. Gerade in den dicht besiedelten, funktional ver-
          Emissionen pro Kopf in der EU auf. In Österreich sind außerdem        flochtenen Agglomerationen nehmen jedoch die Verkehrspro-
          die Pro-Kopf-Emissionen des Verkehrs seit dem Jahr 1990 vierein-      bleme überhand, während die Finanzierung nachhaltiger Ver-
          halb Mal so stark gestiegen wie im EU-Schnitt.                        kehrsmaßnahmen zunehmend die städtischen Haushalte belastet.
          Mehr als 500 österreichische Städte und Gemeinden nehmen              Stadtregionaler Verkehr ist ein Aufgabenfeld mit wachsender Be-
          jährlich an der Europäischen Mobilitätswoche teil und starten Ak-     deutung, das volkswirtschaftliche Kosten verursacht, die zur Zeit
          tionen – unterstützt durch Gratis-Materialien und Aktionspakete.      im überdurchschnittlichen Ausmaß von den Städten in ihrer Ver-
          Unter dem Motto „sanfte Mobilität für alle“ finden zahlreiche         antwortung für die Stadtverkehre getragen werden. Um die Beein-
          Veranstaltungen und Aktivitäten für die Bevölkerung statt, um         trächtigungen der Bevölkerung durch den motorisierten Individu-
          selbst „sanfte“ Mobilität zu betreiben und das „unterwegs sein in     alverkehr – konkret durch Feinstaub, Treibhausgase, Lärm, redu-
          der Stadt“ neu zu erleben. Zahlreiche Veranstaltungen, „bewegte“      zierten Freiraum, weniger Lebensqualität und reduzierte Verkehrs-
          Aktionen, Test- und Schnupperangebote bewerben Zu-Fuß-Ge-             sicherheit – in Grenzen zu halten, investieren die österreichischen
          hen, Radfahren und öffentliche Verkehrsmittel in der Stadt.           Städte schon seit Jahren massiv in den Ausbau und die Attrakti-
          Eröffnet wurde die Mobilitätswoche mit der Regionalbahnen-­           vierung des öffentlichen Verkehrs. Allerdings sind sie dabei viel-
          Tagung am 16. September in Seefeld/Tirol. Zum nunmehr 3. Mal          fach auf eigene Ressourcen angewiesen, wie die Umfrage ebenfalls
          wurden schließlich am eigentlichen österreichischen Regional-         bestätigt. Allein zwischen 2005 und 2009 nahm gemäß einer Un-
          bahntag am 20. September die täglichen unverzichtbaren Leistun-       tersuchung des KDZ (Zentrum für Verwaltungsforschung) die
          gen der Regionalbahnen präsentiert und gewürdigt. Mit dem             Nettobelastung der Städte über 30.000 EinwohnerInnen sowie
          „Streetlife Festival“ läutete die Mobilitätsagentur die Europäische   der Landeshauptstädte zur Finanzierung des öffentlichen Verkehrs
          Mobilitätswoche in Wien ein.                                          um mehr als 50 Prozent zu.
                                                                                Die Kooperation von Bund, Land und den Stadtregionen beim
          Autofreier Tag am 22. September                                       Ausbau von Regionaltrams sowie S-Bahnen hat daher oberste Pri-
          Der „Autofreie Tag“ am Montag, 22.9.2014 bot eine besondere           orität für den Österreichischen Städtebund, wenn man sich die
          Gelegenheit, die täglichen Fahrgewohnheiten zu überdenken. Im         Lebensrealität der Bevölkerung ansieht: Zwei Drittel der österrei-
          Bereich des VOR galt für alle Öffi-Nutzer an diesem Tag der Ein-      chischen Bevölkerung leben in Städten und deren unmittelbarem
          zelfahrschein für Bus, Bahn und Bim für beliebig viele Fahrten        Umland, drei Viertel der ÖsterreicherInnen arbeiten dort. Der
          mit allen öffentlichen Verkehrsmitteln als Tageskarte. Die Mobili-    Verkehr macht nicht an den Stadtgrenzen halt. Und auch inner-
          tätswoche soll allgemein auf das Angebot des öffentlichen Ver-        orts sind Verkehrsberuhigungsmaßnahmen, mehr und bessere ge-
          kehrs in der Region aufmerksam machen und zum Umsteigen auf           meinsame Nutzung des öffentlichen Raums durch alle Verkehrs-
          Bus, Bim und Bahn motivieren.                                         teilnehmerInnen (Begegnungszonen, Parkraumbewirtschaftung,
          Sehr motiviert waren auch die TeilnehmerInnen an einer für Ös-        etc.) und erhöhte Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum um-
          terreich einzigartigen Verkehrsmittelvergleichsfahrt: In fünf Lan-    zusetzen.
          deshauptstädten wurde getestet, ob man mit den Öffis oder dem         Thomas Weninger, Generalsekretär des Österreichischen Städte-
          Auto vom Stadtumland ins Stadtzentrum schneller unterwegs ist.        bundes: „Um die Städte zu entlasten, ist es notwendig, dass noch
          Die VOR-Geschäftsführer Thomas Bohrn und Wolfgang Schroll             mehr Investitionen in den öffentlichen Verkehr und in die Um-
          legten gemeinsam mit ÖBB-Regionalmanager Michael Fröhlich             steigeknoten erfolgen.“
          und St. Pöltens Bürgermeister Matthias Stadler am 19. September
          die 68 km lange Strecke von St. Pölten, Rathaus nach Wien, Ste-       INFOS: www.mobilitaetswoche.at

          4                                                                                                                          ÖGZ 11/2014

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          PREISVERLEIHUNG: SENIORENFREUNDLICHE GEMEINDEN 2014

          Volkshilfe und Pensionistenverband Österreichs                      germeister und Kommunalpolitiker am Werk sind und den Be-
          würdigen Siegergemeinden                                            dürfnissen von Alt und Jung nachkommen. In Österreich gibt es
          Im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung zeichneten die          besonders viele tatkräftige Gemeindevertreter. Und jene, die sich
          Volkshilfe Österreich und der Pensionistenverband Österreichs       besonders für die ältere Generation einsetzen, erhalten heute ihre
          (PVÖ) zum sechsten Mal die „seniorenfreundlichsten Gemein-          verdiente Auszeichnung. Ich danke den Organisatoren und gra-
          den Österreichs“ aus. Die Auszeichnung würdigt den Einsatz je-      tuliere sehr herzlich.“
          ner Gemeinden, die sich durch besonderes Engagement für die
          ältere Generation verdient gemacht haben, und zeigt Good-           Die Siegergemeinden
          Practice-Beispiele auf.                                             Die Auszeichnung wurde in fünf Kategorien vergeben. Eine
          Die gemeinsame Initiative der Volkshilfe Österreich und des Pen-    kompetente Fachjury wählte die 15 PreisträgerInnen unter den
          sionistenverbandes wird vom Bundesministerium für Arbeit, So-       zahlreichen Einreichungen aus:
          ziales und Konsumentenschutz, dem Österreichischen Gemein-
          debund und dem Österreichischen Städtebund unterstützt. Die         Kategorie 1:
          Auszeichnungen wurden von Bundesminister Rudolf Hundstor-           bis 2.500 EinwohnerInnen: 1. Platz: Deutsch-Kaltenbrunn,
          fer persönlich übergeben. In seiner Laudatio hielt Volkshilfe-      2. Platz: Gnas, 3. Platz: Seefeld-Kadolz
          Bundesgeschäftsführer Erich Fenninger fest, dass „Städte und        Kategorie 2:
          Gemeinden Orte sind, wo sich Menschen entfalten. Wer senio-         2.501 bis 5.000 EinwohnerInnen: 1. Platz: Irdning,
          renfreundlich agiert, ist einfach menschenfreundlich“. Penionis-    2. Platz: St. Paul im Lavanttal, 3. Platz: Pitten
          tenverbands-Generalsekretär Andreas Wohlmuth stellte in seiner      Kategorie 3:
          Laudatio fest, „dass es für Gemeinden in Zukunft wichtig ist, äl-   5.001 bis 10.000 EinwohnerInnen: 1. Platz: Grödig,
          tere Menschen aktiv einzubinden und bei Entscheidungen mit-         2. Platz: Pasching, 3. Platz: Micheldorf
          bestimmen zu lassen.“                                               Kategorie 4:
          Weitere Ansprachen hielten der Präsident des Österreichischen       über 10.000 EinwohnerInnen: 1. Platz: Salzburg,
          Gemeindebunds Helmut Mödlhammer, Sektionschefin Edel-               2. Platz: Rankweil, 3. Platz: Bad Ischl
          traud Glettler und Landtagsabgeordnete Elisabeth Vitouch für        Kategorie 5:
          den Österreichischen Städtebund.                                    Spezialpreis der Jury für besonders innovative Ansätze:
          Sozialminister Rudolf Hundstorfer lobte in seiner Rede „Städte      Wiener Neustadt, Bruck an der Mur, Nenzing
          und Gemeinden als das Herzstück unseres sozialen Zusammen­
          lebens. Es macht einen großen Unterschied, ob engagierte Bür-       INFOS: www.seniorenfreundlichegemeinde.at

          DORNBIRNS KLEIN- UND MITTELBETRIEBE VERNETZTEN SICH IM RATHAUS

          Erfolgreiche Veranstaltung des Standort- und                        Gründerzentrum laufen die Fäden zusammen. Diese ausgela-
          Gründerzentrums                                                     gerte Einrichtung unterstützt Neugründungen, setzt wirtschafts-
          Bereits zum dritten Mal veranstaltete das Dornbirner Standort-      politische Impulse und koordiniert das Flächenmanagement der
          und Gründerzentrum gemeinsam mit der Volksbank Vorarlberg           Stadt. Darüber hinaus organisiert das Standort- und Gründer-
          im Rathaus den „KMU-Treff“ als Informations- und Vernet-            zentrum immer wieder Veranstaltungen, die der Information
          zungsplattform der Klein- und Mittelbetriebe in der Stadt. Da-      und Vernetzung dienen.
          bei hatten die Dornbirner UnternehmerInnen vergangene Wo-
          che die Möglichkeit, sich über aktuelle Trends zu informieren
          und sich mit den Verantwortlichen der Stadt und anderen Un-
          ternehmen auszutauschen und zu vernetzen. Mit dem Referen-
          ten Guido Hunke konnte ein Experte in Sachen „Netzwerken“
          gewonnen werden.
          Dornbirn unterstrich mit dieser Veranstaltung, dass der Stadt
          die Kontakte gerade zu den Klein- und Mittelbetrieben wichtig
          sind. Mit der Volksbank Vorarlberg – als regionale Bank seit je-
          her im Ländle verwurzelt – konnte ein starker Partner gewonnen
                                                                                                                                             Stadt Dornbirn

          werden. Die Förderung der heimischen Wirtschaft und insbe-
          sondere der Klein- und Mittelunternehmen gehört zu den
          Schwerpunkten der Volksbank Vorarlberg. Beim Standort- und

          www.staedtebund.gv.at                                                                                                             5

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          2. ÖSTERREICHISCHER STADTREGIONSTAG IN SALZBURG

          Unter dem Motto „Erfolgsmodell Stadtregion – gemeinsam eine            Schwerpunktthemen der diesjährigen Tagung. Auch für Landes-
          Agenda entwickeln“ wurde am 9. Oktober in Salzburg der „2.             hauptmann-Stellvertreterin Astrid Rössler, die seit einem Jahr
          Österreichische Stadtregionstag“ durch Salzburgs Bürgermeister         für die Agenden Raumplanung, Naturschutz und Umwelt in
          Heinz Schaden eröffnet. Bereits vor einem Jahr wurde mit dem           Salzburg zuständig ist, ist diese Thematik ein zentraler Inhalt
          1. Stadtregionstag in Graz die „Kooperationsplattform Stadtre-         ­ihrer Vision für Salzburg. Im Rahmen des Eröffnungsgesprächs
          gion“ ins Leben gerufen. „Regionen müssen als Ganzes gedacht            diskutierte sie gemeinsam mit Städtebund-Generalsekretär Tho-
          werden, damit sie funktionieren. Eine gemeinsame Agenda                 mas Weninger, dem Präsidenten des Gemeindebundes Helmut
          Stadtregion – über alle administrativen Grenzen hinweg – sollte         Mödlhammer (der bis vor Kurzem Bürgermeister einer Umland-
          als Leitbild für die Entwicklung der österreichischen Stadtregio-      gemeinde von Salzburg war), sowie dem Leiter der Abteilung
          nen fungieren“, sagte Thomas Weninger, Generalsekretär des Ös-         Koordination Raumordnung und Regionalpolitik im Bundes-
          terreichischen Städtebundes. „Stadtregionen sind für Österreich        kanzleramt, Georg Schadt, Lösungen für leistbares Wohnen in
          ein wichtiger Wirtschaftsfaktor – es muss außer Frage stehen,          der Stadtregion.
          dass Österreich auch weiterhin in seine Stadtregionen investieren      Auch der noch relativ neue Themenbereich Energieraumpla-
          muss, damit diese sowohl als Wohn- als auch als Wirtschafts-           nung beschäftige die TeilnehmerInnen der Tagung:
          standort ihre Attraktivität erhalten“, so Weninger.                    „In den Stadtregionen besteht der größte Energiebedarf, gleich-
                                                                                 zeitig kann Energie dort auch am effizientesten eingesetzt wer-
          Zukunft Stadtregion                                                    den“, erläuterte der diesjährige Gastgeber der Tagung, Bürger-
          Die Bedeutung der Stadtregionen steigt mit der starken Zu-             meister Heinz Schaden: „Salzburg ist als eine der österreichi-
          nahme der Bevölkerung: Im Zeitraum zwischen 2003 und 2013              schen Smart Cities eine Vorreiterin, wenn es um die energie­
          sind Stadtregionen um 6,8% gewachsen, während zum Vergleich            effiziente Stadtentwicklung geht. Wir haben in den letzten Jah-
          das gesamte Bevölkerungswachstum Österreichs nur bei 4,3%              ren mit zahlreichen Projekten dieser Entwicklung Vorschub ge-
          lag. Am größten war das Bevölkerungswachstum in den beiden             leistet.“
          Stadtregionen Kufstein (+11,7%) und Graz (+10,8%), gefolgt             Neben Salzburg berichteten u.a. auch Vertreter aus der Schweiz
          von den Stadtregionen Wörgl (+9,6%), Wien (+9,4) und Eisen-            von ihren Erfahrungen. Am zweiten Tag waren die Teilneh-
          stadt (+7,8%).                                                         merInnen eingeladen, im Rahmen eines „Open Space“ aktiv an
          In der Stadtregion Wien lebten 2013 fast 2,4 Mio. Personen, in         der Entstehung der Agenda „Stadtregionen in Österreich“ mit-
          den übrigen sechs Großstadtregionen Graz, Linz, Salzburg, Inns-        zuwirken. Zum Abschluss der Tagung wurden die Ergebnisse ei-
          bruck, Bregenz und Klagenfurt zusammen weitere 1,8 Mio.                ner BürgerInnenbefragung in der Stadt Salzburg präsentiert, die
          Menschen. Insgesamt wohnen in den österreichischen Stadtregi-          von Studentinnen und Studenten der Studienrichtung Raum-
          onen zwei Drittel der Gesamtbevölkerung Österreichs. Außer-            planung und Raumordnung der TU Wien zeitgleich mit der Ta-
          dem befinden sich dort rund drei Viertel aller Arbeitsplätze, in       gung im Europapark Salzburg durchgeführt wurde. Die Partner-
          denen der Großteil der Wirtschaftsleistung in Österreich er-           schaft „Kooperationsplattform Stadtregion“ hat sich zum Ziel
          bracht wird.                                                           gesetzt, einen koordinierten regelmäßigen Erfahrungsaustausch
          Die über die Raumordnung hinaus dringend erforderliche strate-         zwischen allen interessierten Akteurinnen und Akteuren in den
          gische Planung für diese Regionen stößt wortwörtlich an ihre           österreichischen Stadtregionen aufzubauen. Die „Agenda Stadt-
          Grenzen, wenn es nicht gelingt, die Bedürfnisse einer solchen          region“ wird im Rahmen des 3. Österreichischen Stadtregions­
          Stadtregion und vor allem ihrer Bevölkerung in ihrer Gesamtheit        tages im Herbst 2015 in Wien präsentiert.
          zu sehen. An Stadtregionen werden hohe Anforderungen gestellt:         Die Initiative Stadtregionstag hat auch schon regionalen Zu-
          Das Ziel einer österreichischen Stadtregionspolitik muss daher         wachs bekommen: In Graz findet heuer zum ersten Mal ein
          sein, leistbaren Wohnraum, Naherholung, Arbeitsstätten und alle        „Steirischer Stadtregionstag“ auf Initiative von Bürgermeister
          Arten der Daseinsvorsorge bestmöglich zu vereinen und die indi-        Siegfried Nagl statt.
          viduelle Mobilität sicherzustellen. Trotz der neuen Attraktivität      Thomas Weninger: „Es freut mich, dass die Bedeutung von
          des Urbanen sind viele Menschen Stadtregionen gegenüber vor-           Stadtregionen in Österreich erkannt wird und auf so vielen Ebe-
          eingenommen, weil sie für Schlagwörter wie teures Wohnen,              nen Bemühungen stattfinden, regionale Lösungen zu finden und
          Dichte, Verkehr und gesellschaftliche Vielfalt stehen, die nicht un-   über die eigenen Grenzen hinaus den Fokus auf eine gemein-
          mittelbar zu positiven Assoziationen führen. Diese Vorurteile auf-     same erfolgreiche Entwicklung zu lenken.“
          zuklären und den Menschen ein Bild von Lebensqualität zu ver-
          mitteln, wie sie vor allem die österreichischen Städte und Stadtre-
          gionen besitzen, ist unter anderem Aufgabe der Stadtregionstage.
                                                                                 INFOS:
          Zum Programm des Stadtregionstages in Salzburg                         www.stadtebund.gv.at
          Die Frage, wie man bestmöglich leistbaren Wohnraum in den              www.oerok.gv.at
          wachsenden Stadtregionen gewährleisten kann, war eines der             www.facebook.com/staedtebund.at

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P R+ - Österreichischer Städtebund
STÄDTEBUND AKTUELL

          BELEBUNG DER ORTSKERNE IST WICHTIGES ANLIEGEN

          Die Studie „Weißbuch Innenstadt“ untersucht Ortskerne in der           Die Studie zeigt dabei klar auf, dass eine Wiederbelegung der his-
          Steiermark und empfiehlt Maßnahmen zur Belebung der Orts-              torischen Ortskerne nur gelingen kann, wenn ein Zusammenwir-
          kerne von Klein- und Mittelstädten.                                    ken von bundes-, landes- und kommunalpolitischen Maßnah-
                                                                                 men die Ursachen der Probleme an den Wurzeln behebt.
          „Die Aufgabe der Stadtpolitik ist es seit jeher, die Stadt und ihre
          Zentren zu entwickeln und in diese zu investieren. Manche Ent-         Sieben-Punkteprogramm zur Belebung der Ortskerne:
          scheidungen der Vergangenheit sind heute unter anderen Vorzei-         Die Studie hat daher aus den Handlungsempfehlungen zu den
          chen zu betrachten, weil damit z.B Autoverkehr, Einkaufszentren        Themen Wohnen, Leerstand, öffentlicher Raum, Jugend &
          am Ortsrand, Zersiedelung usw. gefördert wurden“, erklärte Tho-        ­Generationen sowie Stadtmarketing & Stadtpositionierung ein
          mas Weninger, Generalsekretär des Österreichischen Städtebun-           übergeordnetes Sieben-Punkteprogramm zur politischen Bearbei-
          des: „Nicht zuletzt der Klimaschutzbericht führt zu einem Nach-         tung der Probleme von Regionalstädten destilliert
          denken über die Prioritäten: Innenstädte und Stadtzentren zu be-
          leben und attraktiv zu gestalten, schafft Aufenthaltsqualität und      VERANSTALTUNG DES ÖVG
          ist Grundlage für eine florierende Stadtwirtschaft“, so Weninger.
                                                                                 Am 15. Jänner 2015 findet im LINZ AG Center, Wienerstraße
          Weißbuch Innenstadt untersuchte                                        151, 4020 Linz eine Veranstaltung der Österreichischen Ver-
          Stadtzentren in Steiermark                                             kehrswissenschaftlichen Gesellschaft ÖVG zum Thema „Die Zu-
          In einer umfassenden Studie – beauftragt und finanziert durch          kunft der ÖPNV-Stadt-Umland-Verkehre – Erfolgsfaktoren und
          den Steirischen Städtebund, den Österreichischen Städtebund,           Erfolgsmodelle “ statt.
          die Steiermärkische Landesregierung und Wirtschaftskammer –
          wurden drei sehr unterschiedliche steirische Bezirksstädte ein         PROGRAMM UND ANMELDUNG: www.oevg.at
          Jahr lang von einem interdisziplinären Projektteam untersucht,
          um Problemursachen, Potenziale und Maßnahmenempfehlungen
          zur Ortskernbelebung von Regionalstädten zu er­arbeiten.
          Am Beispiel der drei untersuchten Städte Bruck an der Mur,
          Hartberg und Bad Radkersburg wurde ein umfangreiches Pro-
          gramm an möglichen Einzelmaßnahmen quer über alle Hand-
          lungsfelder der Politik erarbeitet und zu einem Sieben-Punkte-
          programm zur Belebung der Ortskerne verdichtet. Enige zentrale
          Problemlagen in den meisten Regionalstädten sind:                                                             E-MOBILITÄTS-
          • Die aktuelle Raumentwicklungs- und -planungspolitik und                                                     SERVICES EINFACH
                                                                                                                        UND SICHER
                                                                                  Jürgen Hammerschmid

              der Finanzausgleich führen zu weiträumigen Zersiedelungs-
              prozessen und Abwanderungen an die Stadtperipherie (Ein­                                                  ABRECHNEN
              familienhäuser, EKZ);
          • Der Druck auf die Innenstädte erhöht sich, sichtbar anhand                                                   Im System „E-Mobilität“ sind
              der Zunahme innerstädtischer Leerstände und fehlender Nah-                                                 Fahrzeuge, Ladeinfrastruktur
              versorgung in den Ortszentren;                                          und E-Mobilitäts-Services die zentralen Komponenten, deren
          • Zeitgemäßer und leistbarer Wohnraum in Ortszentren fehlt,                 Zusammenspiel im Sinne der Nutzerfreundlichkeit gewährleis-
              bei zeitgleichem Verfall historisch wertvoller Bausubstanz (oft-        tet sein muss. Technisch ist dies mit intelligenter Ladeinfra-
              mals hohe Hemmschwellen vor allem für private Immobilien-               struktur kein Problem. Die aktuellen Herausforderungen liegen
              besitzerInnen);                                                         vielmehr beim Aufbau einer gemeinsamen Basis, die eine
          • Keine zufriedenstellende Verkehrssituation: Verkehrsberuhi-               betreiberübergreifende wie auch internationale Verrechnung für
              gung vs. Belebung des Handels (Dominanz des PKW-Ver-                    E-Mobilitätsservices ermöglicht – egal um welchen E-Tankstel-
              kehrs begünstigt die Einkaufszentren an der Peripherie);                len-, Energie-, Mobilitäts- oder Parkraumbetreiber es sich han-
          • Übernormierung & -regulierung des öffentlichen Raumes                     delt. Austrian Mobile Power bildet nun diese Grundlage und
              führt zu Verlust an sozialer Integration;                               fungiert als zentrale Vergabestelle von europaweit eindeutigen
          • Unklare Stadtpositionierung nach innen und außen (USP und                 Identifikationsnummern für Serviceanbieter und E-Ladepunkt-
              integrierte Stadtentwicklungskonzepte fehlen);                          betreiber. Dies soll einerseits die Qualitätssicherung in Hin-
          • Verlust der Bedeutung von Stadtzentren als soziales Zentrum.              blick auf intelligente Ladeinfrastruktur fördern, andererseits die
          Das im Rahmen der Studie erarbeitete „Weißbuch Innenstadt“                  sichere Basis für Unternehmen und Gemeinden bilden, um
                                                                                                                                                           BEZAHLTE ANZEIGE

          ist als grundlegende Analyse- und Optionensammlung gedacht,                 Services wie „Park & Plug & Pay“ abrechnen zu können.
          welche die Grundlage für die Ausarbeitung individueller Master-             Nähere Infos: www.id-vergabestelle.at.
          pläne zur Ortskernbelebung einzelner Städte bilden kann.

          www.staedtebund.gv.at                                        Austrian_Trend_1_4h_Advert.indd 1                                             7
                                                                                                                                                   23.10.14 10:35

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P R+ - Österreichischer Städtebund
KOMMUNALNEWS
          HAHN: „STÄDTE MÜSSEN BEI
          EU-BESCHLÜSSEN MEHR
          MITSPRACHERECHT HABEN“

          Die 28 Bürgermeister aller EU-Haupt-
          städte drängen auf mehr Mitspracherecht
          bei den EU-Beschlüssen. Die Stadtober-
          häupter wollen EU-Kommissionspräsi-
          dent Jean-Claude Juncker ein gemeinsa-
          mes Dokument vorlegen, um die Einrich-
          tung einer permanenten Dialogplattform
          mit Brüssel zu fördern. Die EU-Ressour-
          cen sollten im Verhältnis zur Einwohner­
          Innendichte besser verteilt werden, lautet

                                                                                                                                             Stadt Rom
          die Forderung aus Rom.
          80 Prozent der Bevölkerung Europas lebt
          in Städten. Daher sei es wichtig, dass die                         gearbeitet“, meinte Häupl. Die EU müsse im Bereich Klima-
          EU die Bedürfnisse der Städte bei der Planung ihrer Entwick-       schutz, Sozialpolitik und Verkehr Ziele setzen, den Städten je-
          lungsstrategie berücksichtige, forderten die Bürgermeister in      doch dann die Entscheidungen überlassen, wie diese erreicht
          Rom. „Städte müssen ein permanenter Akteur bei den europäi-        werden sollen. Wien sei wegen seiner urbanen Mobilität und des
          schen Beschlüssen werden, weil sie den Bedürfnissen der Bürger     Systems öffentlicher Verkehrsmittel ein positives Beispiel für Eu-
          und Bürgerinnen näher stehen“, betonte EU-Kommissar Johan-         ropa, meinte Häupl. Städte seien Laboratorien mit viel Poten-
          nes Hahn im Gespräch mit der APA. Im Zeitraum bis 2020             zial, unter anderem im Bereich Migration. Sie seien laut Häupl
          sollen 60 Milliarden Euro Finanzierungen für Großstädte zur        aufgerufen, stärker für soziale Inklusion zu arbeiten, da sie unter
          Verfügung gestellt werden.                                         anderem mit zunehmender Migration konfrontiert seien. Soziale
          Energieeffizienz, Forschung, Innovation, Mobilität und Bildung     Integration und Kampf gegen Arbeitslosigkeit sieht Häupl als
          sind Bereiche, bei denen die europäischen Städte stärker das Sa-   zentrale Herausforderung für die europäischen Hauptstädte in
          gen haben wollen. „70 bis 80 Prozent aller CO2-Emissionen          den nächsten Jahren. Wichtig sei es dabei, jungen Menschen
          stammen aus den Städten. Wenn man was verbessern will, muss        eine Ausbildung zu sichern, um ihre Berufschancen zu erhöhen.
          man bei den Großstädten anfangen“, betonte Hahn.                   Das nächste Treffen der 28 Bürgermeister der EU-Hauptstädte
          Der Wiener Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) stellt Fort-          wird in Wien stattfinden, voraussichtlich im April 2015. „Wien
          schritte im Dialog zwischen den Hauptstädten und Brüssel fest.     kann einen wichtigen Beitrag leisten, damit die Diskussion zu
          „Das Interesse für die Städtepolitik ist in der EU größer gewor-   konkreten Resultaten führen kann“, meinte Bürgermeister
          den, in diese Richtung haben wir in den letzten 15 Jahren stark    Häupl.

          VIER FOTOVOLTAIKANLAGEN FÜR MATTERSBURG                            EUROPÄISCHER KLIMA-AWARD: BESTE STÄDTE

          In der Stadtgemeinde Mattersburg werden auf insgesamt vier ge-     Die Gemeinden Baden, Hartberg, Klosterneuburg, Krenglbach,
          meindeeigenen Gebäuden in der Stadt Fotovoltaikanlagen mit         Tulln, der Bodensee-Städteverband, das Waldviertler Kernland
          einer Gesamtleistung von 90 kWp (Kilowatt Peak) angebracht.        und die Pfarre Dechantskirchen erhielten den „Climate Star“.
          Die vier Standorte sind das Rathaus, der KG Auwinkl, das Feu-      Bereits zum sechsten Mal hat das Klimabündnis Europa die
          erwehrhaus und das Schwimmbad. Die Anlagen beim KG Au-             besten Klimaschutzprojekte von Gemeinden und kommunalen
          winkl und beim Schwimmbad sind bereits fertig, die anderen         Netzwerken ausgezeichnet. Insgesamt wurden in der Burg
          werden in den nächsten Monaten montiert. Die Investitionskos-      Perchtoldsdorf in Niederösterreich in vier Kategorien 17 Pro-
          ten betragen insgesamt 175.000 Euro. Die Anlagen sind so aus-      jekte aus neun Ländern vor den Vorhang geholt. Darunter wa-
          gelegt, das sie vor allem den eigenen Strombedarf für die Ge-      ren Städte wie Budapest, Den Haag und Essen und auch Preis-
          meinde decken. „Durch diese Anlagen leistet die Klimaschutzge-     träger aus Österreich: die Klimabündnis-Gemeinden Baden,
          meinde Mattersburg einen weiteren Beitrag zu einer gesunden        Klosterneuburg, Tulln (alle NÖ), Hartberg (Stmk) und Krengl-
          Umwelt. Auch die Biomasseanlage in der Neuen Mittelschule ist      bach (OÖ), der grenzüberschreitende Bodensee-Städteverband
          sehr umweltschonend angelegt“, so Bürgermeisterin Ingrid Sala-     mit der Klimabündnis-Gemeinde Feldkirch, das Waldviertler
          mon.                                                               Kernland (NÖ) und die Klimabündnis-Pfarre Dechantskirchen
                                                                             (Stmk). Die Siegerprojekte reichen von der „Dorfpfarre als
          INFO: Mag. Martin Hollweck (0664/ 36 17 682)                       Klima-Schrittmacher“ in Dechantskirchen über die „Energiege-
          E-Mail: presse@mattersburg.bgld.gv.at                              ladene Gartenstadt“ bis zum „Klimamix“ in Krenglbach.

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KOMMUNALNEWS

          20 JAHRE FACHHOCHSCHULE WIENER                                           STÄDTEBUND SETZT SICH FÜR
          NEUSTADT GEFEIERT                                                        TRANSPARENZ EIN

          Vor 20 Jahren startete die erste Fachhochschule in Österreich
          ihren Betrieb. Und zwar in Wiener Neustadt. Der Erfolgsweg
          der Fachhochschule Wiener Neustadt startete 1994 mit einem
          technischen und einem wirtschaftlichen Studiengang. Heute
          bietet die Fachhochschule über 30 praxisorientierte Bachelor-
          und Masterstudiengänge an den Standorten in Wiener Neu-
          stadt, Wieselburg und Tulln. Rund 8.400 Absolventinnen und
          Absolventen kann die Fachhochschule bis jetzt verzeichnen.
          Unter dem Motto „20 Jahre Erfolg - Wir setzen die Segel“ feier-
          ten das Team der FH Wiener Neustadt, ihre Eigentümer, hoch-
          rangige Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft
          und Industrie sowie zahlreiche Gäste und Wegbegleiter das

                                                                                                                                                         Fotolia
          runde Jubiläum. „In 20 Jahren soll die Fachhochschule Wiener
          Neustadt eine traditionsreiche Hochschule mit Geschichte sein,
          die für ihre Studierenden die besten beruflichen Optionen                „Jede Bürgerin und jeder Bürger hat das Recht, sich zu informie-
          schafft und weiterhin großen Wert auf die Forschung und eine             ren, wie am Wohnort das Geld ausgegeben wird. Die Menschen
          internationale Ausrichtung legt“, so Geschäftsführerin Mag. Su-          wollen sich eine Meinung bilden. Daher entsprechen Städte und
          sanne Scharnhorst. Bürgermeister Bernhard Müller zeigte sei-             Gemeinden diesem Wunsch“, sagte Thomas Weninger, General-
          tens der Stadt Wiener Neustadt als Mehrheitseigentümerin                 sekretär des Österreichischen Städtebundes, im Vorfeld der all-
          seine tiefe Verbundenheit mit dem Campus: „Ich wünsche mir,              jährlichen Kommunalforen. Der Österreichische Städtebund lud
          dass die Fachhochschule ihre Spitzenposition behält und ich              gemeinsam mit der Bank Austria, dem KDZ-Zentrum für Ver-
          werde alles tun, damit das auch gelingt.“ Für das Land Nieder-           waltungsforschung sowie dem Gemeindebund zahlreiche Bür-
          österreich als Eigentümer überbrachte Klubobmann Mag. Klaus              germeisterInnen und ExpertInnen zu zwei Terminen in zwei
          Schneeberger seine Glückwünsche und verwies auf die Vorrei-              Städten (9.10. in Hallwang, 23.10. in Wiener Neustadt). Im
          terrolle der Fachhochschule in Wiener Neustadt, auf ihre Posi-           Mittelpunkt der Kommunalforen standen neben der Transpa-
          tion als wichtige Entwicklungs-Impulsgeberin am Standort und             renz der Gemeindehaushalte auch die aktuellen Rahmenbedin-
          auf die erfolgreichen nationalen und internationalen Absolven-           gungen für die Kommunalwirtschaft. Darüber hinaus wurden
          tinnen und Absolventen. Sein Wunsch für die Zukunft: Die                 Neuheiten des Online-Tools www.offenerhaushalt.at vorgestellt.
          Fachhochschule mehr in das Zentrum der Stadt zu integrieren.             Bereits über 650 Städte und Gemeinden nützen diese vom KDZ
          Glückwünsche überbrachten auch die ehemaligen Geschäfts-                 entwickelte und von Österreichischem Städtebund und Bank
          führer Prof. Mag. Werner Jungwirth, Univ.-Prof. DI DDr. Hel-             Austria unterstütze Plattform. Unter dem Titel „Transparente
          mut Detter und Dr. Gerhard Pramhas.                                      Haushalte - Finanzierungsperspektiven“ sprachen unter anderem
                                                                                   Walter Pudschedl, Experte Volkswirtschaft, UniCredit Bank
          INFOS: Fachhochschule Wiener Neustadt, Conrad Heßler,                    Austria AG, Peter Biwald, Geschäftsführer des KDZ und Cle-
          Telefon 0660/490 00 04, E-Mail hessler@gorillas.at, www.fhwn.ac.at       mens Hödl, wissenschaftlicher Mitarbeiter des KDZ.

                           VERGABE
                                                                               Donnerstag, 4. Dezember 2014
                                                                               „Aktuelles zur technischen Leistungsfähigkeit und Ausscheidens-
                                                                               judikatur“ mit Gruber (Senatspräsident des VwGH i.R)

                           JOUR FIXE
                                                                               Donnerstag, 8. Jänner 2015
                                                                               „Die Besonderheiten der Angebots- und Vertragsbestimmungen
                                                                               der Stadt Wien“ mit Möller (Stadt Wien)

                                                                               Donnerstag, 22. Jänner 2015                         KEINE
                           Mit den Top-Vergabeexperten Österreichs             „Nur ein Bieter kann das!“ mit Schmied (IKTech)     TEILNAHME-
                           Ort: Bartensteingasse 2 (3. Stock),                                                                     GEBÜHR
                           1010 Wien, Vortragssaal
                                                                                                                                                                   BEZAHLTE ANZEIGE

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          www.staedtebund.gv.at                                                                                                                         9

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Stadt Riga

          TREFFEN EUROPÄISCHER MAGISTRATSDIREKTORINNEN IN LETTLANDS HAUPTSTADT RIGA

          Die Hauptstädte Europas stehen vor großen Aufgaben. Eine            so Wiens Magistratsdirektor Erich Hechtner. Die Präsentation
          positive Entwicklung ist das starke Wachstum der meisten            Wiens umfasste die Aktivitäten der Stadt im Bereich der Bil-
          Metropolen. Gerade die Stadt Wien wächst aufgrund ihrer At-         dungsinfrastruktur mit Schwerpunkt neuer innovativer Modelle
          traktivität und ihrer hohen Lebensqualität auch im europäi-         wie dem Campus-Modell. Nach den Treffen in Paris 2012 und
          schen Vergleich überdurchschnittlich stark.                         Brüssel 2013 war nun Riga als Kulturhauptstadt Europas auf
          Zwei Schwerpunkte der wachsenden Städte standen beim                Einladung des Magistratsdirektors Juris Radzevics Gastgeber
          heurigen Treffen der MagistratsdirektorInnen europäischer           dieses Treffens, das auf Initiative des Wiener Magistratsdirektors
          Hauptstädte in Riga im Mittelpunkt: das Thema „Bildungsin-          Erich Hechtner die MagistratsdirektorInnen aus unterschiedli-
          frastruktur“ und die „Herausforderungen für den öffentlichen        chen europäischen Städten zusammenbringt. Dabei werden ak-
          Verkehr“.                                                           tuelle Entwicklungen in der Verwaltung diskutiert und Erfah-
          „Das Wachstum der Städte birgt viele Chancen, die es zu nut-        rungen ausgetauscht. Vor Ort konnten sich die City-Manager­
          zen gilt. Wir müssen diese Herausforderungen aktiv annehmen,        Innen aus Budapest, Brüssel, Helsinki, Ljubljana, Nicosia, Pa-
          damit wir im Sinne der Bürger und Bürgerinnen weiterhin             ris, Riga, Tallin, Vilnius und Wien auch über die Aktivitäten
          bestmögliche Dienstleistungen erbringen. Der Austausch mit          der heurigen Kulturhauptstadt Riga informieren.
          den Kolleginnen und Kollegen aus europäischen Hauptstädten
          kann dabei neue Ideen bringen, von denen wir alle profitieren“,     INFOS: www.wien.gv.at/statistik/bevoelkerung/index.html

          SCHWECHAT: VOLKSSCHÜLER IM LAUFFIEBER                               FACHAUSSCHUSS FÜR ÖFFENTLICHKEITSARBEIT

          Am Donnerstag, 9. Oktober 2014 kamen hunderte SchülerIn-            Der Fachausschuss für Öffentlichkeitsarbeit tagte von 1. bis 2.
          nen aus ganz Niederösterreich nach Schwechat, um hier am            Oktober 2014 in Salzburg. Durch die Agenda führten der
          „Nestlé Austria Schullauf“ teilzunehmen. Begrüßt wurden die         Fachausschuss-Vorsitzende Bürgermeister Peter Koits (6.v.l.) ge-
          Kinder von Sportstadtrat Wolfgang Ottahal, der den Teilneh-         meinsam mit seinem Stellvertreter Wolfgang Steinbauer (3.v.l.)
          merInnen viel Erfolg wünschte. Jedes Jahr laufen ca. 12.000         aus Innsbruck. Gastgeber war Johannes Greifeneder (1.v.r.),
          SchülerInnnen im Alter von sechs bis 19 Jahren bei neun Lan-        Leiter der Öffentlichkeitsarbeit der Stadt Salzburg.
          desvorausscheidungen mit. Sport-Stadtrat Wolfgang Ottahal be-
          grüßte die Kinder beim Schullauf im „Rudolf Tonn“-Stadion.
          Die besten qualifizieren sich am Ende des Schuljahres für das
          Bundesfinale. Im Vorjahr wurden in einer eigens eingerichteten
          Aktion 4.800 Euro an den österreichischen Behindertensport-
          verband überreicht. Ottahal: „Die Sportstadt Schwechat ist der
          ideale Austragungsort für so einen Wettbewerb. Hier nimmt der
          Breitensport – vor allem für Kinder und Jugendliche – einen
          ­hohen Stellenwert ein. Ich bin überzeugt, dass sich unsere Star-
                                                                              ÖStB

           ter und Starterinnen hervorragend schlagen werden.“

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                 Menschlichkeit
                                                    Die Veranstaltung findet
                                                    in der Residenz zu
                                                    Salzburg im Rittersaal,
            21. November 2014                       Residenzplatz 1,                                                                                                                                                                      und E
                                                    5020 Salzburg statt.                                                                                                                                                                  Zusam
                                                                                                                                                                                                                                          tet sei
            AAL AMBIENT ASSISTED LIVING UND                                                                                                                                                                                               struktu
            ASSISTIERENDE TECHNOLOGIEN IM                                                                                                                                                                                                 vielme
                                                                                                                                                                                                                                          betreib
            BEREICH PFLEGE UND BEHINDERUNG
                                                                                                                                                                                                                                          E-Mob
            Der steigende Bedarf an Pflege und medizinischer                                                                                                                                                                              len-, E
            Versorgung stellt das Gesundheits- und Pflegesystem vor                                                                                                                                                                       delt. A
            neue Herausforderungen. Diskutiert und erprobt wird                                                                                                                                                                           fungie
            dabei auch der verstärkte Einsatz moderner Technik, und                        *Gilt für alle GEOTRAC- und UNITRAC Neubestellungen bei ep-Modellen von 1.8. bis 30.11.2014. Preise                                            Identifi
                                                                                           inklusive MwSt. Finanzierungsmodell: 1/3 Anzahlung, 1/3 nach 12 Monaten & 1/3 nach 24 Monaten mit
            zwar nicht nur in Spitälern, sondern auch in der häusli-                       jeweils 1% pro Jahr Verzinsung; Finanzierungsbetrag zuzüglich 1% Rechtsgeschäftsgebühr. Weitere                                                betreib
                                                                                           Finanzierungsmodelle auf Anfrage.
            chen Betreuung und Pflege. Neben Berichten aus der For-                                                                                                                                                                       blick a
            schung und Praxis beschäftigt sich die Jahres­konferenz                                                                                                                                                                       sichere
                                                                                           TRAKTORENWERK LINDNER GMBH

                                                                                                                                                                                                         BEZAHLTE ANZEIGE
            2014 auch mit den ethischen Aspekten der „Hightech-                            Ing.-Hermann-Lindner-Str. 4
                                                                                                                                                                                                                                          Service
            Pflege“ im Handlungsfeld Pflege und Behinderung.                               6250 Kundl/Tirol                                        Der echte Österreicher                                                                 Näher
                                                                                           lindner-traktoren.at

                                                                                                                                                                                                                            Austrian_Trend_1_4h

                                                                                        Gebäude aus Holz halten CO2 sicher unter Verschluss

                                                                                        Mit Holz gegen den
                                                                                        Klimawandel bauen
                                                                                        Mit Unterzeichnung des Kyoto-Protokolls hat sich Österreich
                                                                                        ­verpflichtet,­seine­Treibhausemissionen­zu­senken.­Bislang­
                                                                                         ­wurden­die­vereinbarten­Ziele­jedoch­klar­verfehlt.­Österreich­
                                                                                          musste­deshalb­Emissions-Zertifikate­in­Höhe­mehrerer­Millio-
                                                                                          nen­Euro­kaufen.­Schätzungen­für­2013­gehen­nun­sogar­von­
                                                                                          ­einer­Steigerung­der­Co₂-Emissionen­in­Österreich­aus.­Haupt-
                                                                                           ursache­dürfte­der­Straßenverkehr­sein.­Das­Erreichen­der­
                                                                                           Kyoto-Vorgaben­für­2020­ist­noch­machbar,­es­sind­jedoch­
                                                                                           ­zusätzliche­Maßnahmen­unbedingt­erforderlich.
                                                                                            Wälder­spielen­im­Kyoto-Protokoll­wegen­der­Aufnahme­von­
             Gemeindezentrum­Ludesch:­                                CO₂­aus­der­Atmosphäre­eine­wichtige­Rolle.­Aktuell­sind­im­österreichischen­
             Dieser­Bau­verursacht­weniger­als­die­Hälfte­            Wald­etwa­800­Mio.­Tonnen­CO₂­gespeichert.­Jährlich­werden­es­rund­2,5­Mio.­
             an­Treibhausgasen­als­ein­vergleichbares­                Tonnen­mehr,­da­nach­den­Prinzipien­nachhaltiger­Waldbewirtschaftung­weniger­
             Gebäude­aus­herkömmlichen­Baumaterialien.                Holz­­geerntet­wird,­als­zuwächst.­Durch­die­Entnahme­von­Holz­vor­dem­natürli-
                                                                      chen­Absterben­eines­Baumes­und­die­Weiterverarbeitung­in­langlebige­Produkte­
             ©­proHolz/Klomfar­                                       bleibt­das­CO₂­im­Holz­gespeichert.­
                                                                      Ein­Einfamilienhaus­aus­Holz­speichert­60­Tonnen­CO₂.­Würde­man­den­gesam-
                                                                      ten­Hochbau­eines­Jahres­in­Österreich­in­Holz­realisieren,­würde­man­die­CO₂-
                                                                      Emissionen­von­mehr­als­der­Hälfte­aller­Pkw­pro­Jahr­annullieren.­Zudem­ersetzt­
                                                                      Holz­andere,­energieintensive­Materialien,­wodurch­der­CO₂-Ausstoß,­der­bei­der­
                                                                      Gewinnung,­Herstellung­und­dem­Transport­von­Stahl,­Aluminium,­Ziegel­oder­
                                                                      Beton­anfiele,­eingespart­wird.­Zukünftig,­also­ab­der­zweiten­Verpflichtungsperi-
                                                                      ode­bis­2020,­soll­auch­dieser­Holz(produkte)speicher­in­die­Kyoto-Bilanzierung­
                                                                      mit­einbezogen­werden.­Mehr­Holzverwendung­kann­also­die­große­Chance­sein,­
                                                                      um­den­Klimawandel­aufzuhalten­und­zudem­die­Kyoto-Auflagen­zu­erfüllen.
                                                                                                                                                                                                         BEZAHLTE ANZEIGE

                                                                      Kontakt:­­proHolz­Austria,­Mag.­Amely­Brouwers­­­­Tel.:­+43­1­712­04­74,­brouwers@proholz.at­

             ProHolz_180x126_O GZ.indd 1                                                                                                                                                22.10.14 09:22

          www.staedtebund.gv.at                                                                                                                                                                  11

04-11_Städtebund_News_gB.indd 11                                                                                                                                                                     30.10.14 09:25
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