Wohnen, Pflege im Kreis Tuttlingen - Pflege und Wohnen im Kreis

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Wohnen, Pflege im Kreis Tuttlingen - Pflege und Wohnen im Kreis
2019 - 06. Auflage   KOSTENLOS              Herausgeber:

                                            K R E I S S E N I O R E N R AT
                                            des Landkreises Tuttlingen

      Wohnen, Pflege
       im Kreis Tuttlingen
                                       Broschüren Online:
                                 Alle in unserem Verlag erschienenen
                                  Pflegebroschüren finden Sie unter:
                                         www.pflege-im-kreis.de

                                          N E U:
                                              K TUELL
                                     TAGESA ABFRAGEN
                                         LÄTZE
                                 PFLEGEP w.avacano.de
                                    bei ww

                                                           form für
                                                rnet-Platt
                                       Neue Inte richtungen
                                          Pflegeein 12 - 13
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IMPRESSUM 
Herausgeber:                                                      Satz und Gestaltung:
Kreisseniorenrat Tuttlingen                                       eigenart e.K.
Eichendorffstraße 30 | 78166 Donaueschingen                       Bisinger Berg 1 | 72415 Grosselfingen
Telefon: 07 71 / 9 29 47 55                                       Telefon: 0 74 76 / 9 44 49-0 | Telefax: 0 74 76 / 9 44 49-19
E-Mail: Martin.Stuetzler@t-online.de                              E-Mail: info@eigenart.de
Internet: www.ksr-tut.de
1. Vorstand: Martin Stützler                                      Quellnachweis für Bilder:
Texte, Lektorat und Layout:                                       Titelseite und Seiten 13, 20, 22:
                                                                  © www.fotolia.de / www.istockphoto.com
Kreisseniorenrat Tuttlingen                                       Seite 1: © Kreisseniorenrat Tuttlingen
in Zusammenarbeit mit mediatogo GmbH                              Seite 3: © Landratsamt Tuttlingen
Redaktion: Michaela Bühler                                        Seite 7: © Rüdiger Daus
Hölzlestraße 18 | 72336 Balingen
Telefon: 0 74 33 / 9 08 94-0 | Telefax: 0 74 33 / 9 08 94-29
                                                                  
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Internet: www.mediatogo.de
Geschäftsführer: Rolf Schneider
Handelsregister: HRB 733352, Stuttgart
USt.-ID: DE 279043596

6. Auflage | 2019
Die redaktionellen Beiträge wurden sorgfältig erarbeitet und sind urheberrechtlich geschützt. Für eine Reproduktion ist die vorherige
schriftliche Genehmigung des Herausgebers erforderlich. Die Broschüre erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder Richtigkeit der
Angaben und stellt keine Rechtsberatung dar.
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VORWORT KREISSENIORENRAT

VORWORT
Kreisseniorenrat Tuttlingen

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
mit einer erneuten Auflage der Broschüre „Begegnung, Wohnen, Pflege im
Kreis Tuttlingen“ wollen wir Ihnen für Ihre Alltagsgestaltung wieder einige
Tipps und Anregungen vermitteln. Darüber hinaus finden Sie darin wieder
Hinweise auf Hilfen im Alltag und Beratungsmöglichkeiten vielerlei Art.
Neu aufgenommen haben wir die AVACANO Online-Plattform, die Ihnen
bei der Suche nach einem Pflegeplatz wesentliche Erleichterung und Hil-
fe bietet. Die stationären und ambulanten Pflegeeinrichtungen im Land-
kreis haben diese Plattform mit in ihr Angebot aufgenommen. Die Vorteile
dieser Onlineplattform und deren Nutzung sind in dieser Broschüre be-
schrieben.
Wir sind eine Gesellschaft des langen Lebens. Auf die sich daraus ergeben-
den Erfordernisse und Bedürfnisse müssen sich Politik, Wirtschaft und Ge-
sellschaft vermehrt einstellen. Es ist aber auch unabdingbar, dass sich jeder            Martin Stützler
Einzelne damit auseinandersetzt und rechtzeitig darüber nachdenkt, wie                   Kreisseniorenrat
und wo er denn im Alter wohnen will und wer für ihn sorgen und bestim-                   Tuttlingen
men soll, wenn er durch irgendeinen Umstand in die Situation gerät, nicht                1. Vorstand
mehr selbstbestimmt für sich entscheiden zu können.
Beratungsstellen, die Fachstelle für Pflege und Selbsthilfe, soziale Dienste,
ambulante Pflegedienste und Nachbarschaftshilfen aber auch pflegende
Angehörige leisten wertvolle Hilfen. Vordringlich ist aber auch der Wechsel
von der Versorgungs- zur Mitwirkungsgesellschaft, weg von der öffent-
lichen Rundumversorgung. Eine verbindliche Betreuung ist dazu Voraus-
setzung, an der jeder auf seine Art mitwirken kann.
Diese Broschüre soll Ihnen mit den vielen darin enthaltenen Hinweisen
dabei helfen, nicht nur Ihren Lebensabend wohlbehalten und in Würde
gestalten und verbringen zu können.
Wir bedanken uns bei allen Inserenten und Firmen, die durch ihre Beiträge
die Auflage dieser Broschüre ermöglicht haben.
Ihr Kreisseniorenrat Tuttlingen

Martin Stützler, 1. Vorstand

        Kontakt

  Kreisseniorenrat Tuttlingen
  Vorsitz: Martin Stützler
  Eichendorffstraße 30 | 78166 Donaueschingen
  Telefon: 07 71 / 9 29 47 55
  E-Mail: martin.stuetzler@t-online
  Internet: www.ksr-tut.de

                                                                                PFLEGE UND WOHNEN IM KREIS TUTTLINGEN   |   1
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2   |   PFLEGE UND WOHNEN IM KREIS TUTTLINGEN
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GRUSSWORT LANDRAT

GRUSSWORT
Landrat

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
unser Landkreis ist lebens- und liebenswert für alle Generationen. Bei uns
soll man gerne alt werden und unser gemeinsames Ziel ist es, die Interes-
sen, Bedürfnisse und Wünsche der älteren Generationen angemessen zu
berücksichtigen. Ich freue mich, dass in der neuen Auflage der Pflegebro-
schüre „Begegnung, Wohnen, Pflege im Kreis Tuttlingen“ dafür wieder zahl-
reiche wichtige Informationen zusammengetragen wurden. Hier finden
Sie Serviceangebote und Dienstleistungen ebenso wie Veranstaltungen,
Treffpunkte oder auch gute Tipps und Ratschläge für den Alltag.
In den letzten 100 Jahren hat sich die Lebenserwartung der Menschen
glücklicherweise fast verdoppelt. Im Landkreis Tuttlingen ist heute rund
ein Viertel der Gesamtbevölkerung älter als 60 Jahre – Tendenz steigend.
Unsere älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger sind so fit wie nie zuvor
und erfreuen sich oft guter Gesundheit. Deswegen muss auch unsere Se-                  Stefan Bär
niorenpolitik anders aussehen als früher. Mit der Seniorenpolitischen Rah-             Landrat
menkonzeption hat sich der Landkreis Tuttlingen bereits neu aufgestellt.
Verschiedene Maßnahmenvorschläge wurden erarbeitet, die unter ande-
rem auf den Ausbau der häuslichen Versorgung sowie die Schaffung von
alternativen Wohnformen zielen. Diese veränderte Sichtweise spiegelt sich
auch in unserer neu aufgelegten Pflegebroschüre wider.
Wir freuen uns, dass wir uns bei der Redaktion der aktuellen Auflage der
Pflegebroschüre wieder auf den Kreisseniorenrat Tuttlingen verlassen
konnten. Der Kreisseniorenrat vertritt die Interessen der älteren Generati-
onen im Landkreis Tuttlingen hervorragend. Ich möchte allen, die sich im
Kreisseniorenrat für die Interessen unserer Seniorinnen und Senioren ein-
setzen und für aktive Angebote und Hilfen in der Pflegebroschüre sorgen,
meinen herzlichsten Dank für ihr Engagement aussprechen. Bedanken
möchte ich mich auch für die Unterstützung der Firmen, ohne die die Auf-
lage der Broschüre nicht möglich wäre.
Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen!
Ihr

Stefan Bär
Landrat

        Kontakt

  Landratsamt Tuttlingen
  Stefan Bär, Landrat

  Bahnhofstraße 100 | 78532 Tuttlingen
  Telefon: 0 74 61 / 926-0 | Telefax: 0 74 61 / 926-30 87

  Internet: www.landkreis-tuttlingen.de

                                                                              PFLEGE UND WOHNEN IM KREIS TUTTLINGEN   |   3
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INHALTSVERZEICHNIS

        Allgemeine Informationen
                                                             BUGES - Bundesverband
        U2 Impressum                                     22 geriatrische Schwerpunktpraxen!

        1    Vorwort Kreisseniorenrat
                                                             AKTIV IM ALTER
        3    Grußwort Landrat
                                                         23 TUTicket - Verkehrsverbund Tuttlingen
        4    Inhaltsverzeichnis
                                                             Seniorenclubs, Seniorenkreise,
                                                         26 Seniorengymnastik

             BERATUNG UND INFORMATION                    33 Mehrgenerationenhaus Tuttlingen
        7    Kreisseniorenrat Tuttlingen

             Fachstelle für Pflege und Selbsthilfe           GESUNDHEIT UND REHABILITATION
        8    Pflegestützpunkt Landkreis Tuttlingen
                                                             Klinikum Landkreis Tuttlingen –
                                                         34 Zentrum für Altersmedizin
             Angebote der Stadt Tuttlingen
        10 für Senioren

             AVACANO - neue Internetplattform
        12 für die Pflegeplatzsuche                          RECHTLICHE VORSORGE

                                                             Bestattungen und Vorsorge
             Wohlfahrts- und Sozialverbände,             36 Online planen und buchen!
        14   Sucht- und Schuldnerberatung
                                                             Vorsorgebroschüre
        15 Hospizgruppen, Weißer Ring                    37 für den Landkreis Tuttlingen

        16 Alzheimer Gesellschaft BaWü e.V.                  Pengueen -
                                                         38 dein Pflegenetzwerk für alle Lebenslagen
             Betreuungsgruppen / -dienste und Nachbar-
        18 schaftshilfen für Menschen mit Demenz
                                                             FINANZIELLE HILFE
             Ihre Polizei rät:
        20   Schützen Sie sich vor Betrugsmaschen        40 Informationen zur Pflegeversicherung

        Pflege-Einrichtungen
             FRIDINGEN a. d. DONAU                           GUNNINGEN
             Pflegedienst Fridingen                      48 PROMEDICA PLUS - Tuttlingen
        42 Wohngemeinschaft St. Elisabeth

                                                             IMMENDINGEN
             GEISINGEN
        44 Sozialstation St. Beatrix                     50 Aka-Team Berling

             GOSHEIM                                         MÜHLHEIM a. d. DONAU

        46 Altenpflegeheim Gosheim                       52 Altenzentrum St. Antonius

4   |   PFLEGE UND WOHNEN IM KREIS TUTTLINGEN
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INHALTSVERZEICHNIS

     RENQUISHAUSEN                                  TUTTLINGEN
54 Johann Stehle - Häuslicher Pflegedienst     74 Elias-Schrenk-Haus
                                               76 Häuslicher Pflegedienst Martin Grieble
     SPAICHINGEN
                                                    Honberg Apotheke Tuttlingen
56 Altenzentrum St. Josef                      78 und Wurmlinger Apotheke

     Gemeinnützige Sozialstation               80 Kath. Sozialstation Tuttlingen-Fridingen
58 Spaichingen-Heuberg e.V.

     Marktplatz Apotheke Spaichingen
                                               82 Pflegedienst st. franziskus
60 und Schiller Apotheke Aldingen
                                               84 Pflege-mobil Knaus
62 Pflegedienst st. franziskus
                                               86 Senioren-Zentrum Pfauenhof

     TROSSINGEN
                                                    WEHINGEN
64 Altenzentrum Dr.-Karl-Hohner-Heim
                                               88 Altenzentrum St. Ulrich
66 Bethel - Ein Netzwerk für Menschen

     TUTTLINGEN
                                               Tabellen
68 Altenzentrum Bürgerheim                     90 Tabellen der Pflegeeinrichtungen
70 Altenzentrum St. Anna                       92 Tabelle Nachbarschaftshilfe
72 Christliche Sozialstation Tuttlingen e.V.   92 Tabelle Kliniken und Rehabilitation

                                                             PFLEGE UND WOHNEN IM KREIS TUTTLINGEN   |   5
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BERATUNG UND INFORMATION

           Geriatrie - dieses Thema
           betrifft uns alle.

           UNSERE ZIELE
           1. Förderung und Gewährleistung des Informations- und Erfahrungsaustauschs.
           2. Stärkung einer flächendeckenden medizinischen Versorgung.
           3. Sektorenübergreifende Vernetzung.

           Der Bundesverband der geriatrischen Schwerpunktpraxen setzt sich für die gemeinsamen
           Interessen der Bevölkerung und der medizinischen Leistungserbringer ein um die medizinische
           Versorgung insbesondere geriatrischer Patienten zu verbessern. Er informiert die Zielgruppen
           und führt Praxis und Patient zusammen.
           Der Verband nimmt Stellung zu fachpolitischen Fragen und vertritt gemeinsame Interessen
           der geriatrischen Schwerpunktpraxen gegenüber politischen Entscheidungsträgern.

                       WERDEN SIE MITGLIED!
                       Unterstützen Sie die Arbeit des BUGES e.V. mit Ihrer Mitgliedschaft!

           SERVICE-HOTLINE: 0800 / 4 94 44 90 (kostenlos)
           Bundesverband geriatrische Schwerpunktpraxen e.V.
           Herzog-Georg-Straße 1b | 89415 Lauingen an der Donau
           E-Mail: info buges.de                                            www.buges.de

6   |   PFLEGE UND WOHNEN IM KREIS TUTTLINGEN
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BERATUNG UND INFORMATION

DER KREISSENIORENRAT
Wer wir sind                                              Menschen aufmerksam und arbeitet an deren Lösung
                                                          mit. Im Rahmen einer gezielten Öffentlichkeitsarbeit
Schon bald nach Ende des zweiten Weltkrieges be-
                                                          infor­
                                                               miert er ältere Menschen über sie betreffende
sannen sich aus dem Berufsleben ausgeschiedene
                                                          Angelegenheiten. Er ist darum besorgt, dass in den
Bürgerinnen und Bürger darauf, auch danach die Ge-
                                                          Pflegeheimen im Landkreis arbeitsfähige Heimbeiräte
meinschaft zu pflegen und vor allem Interessen und
                                                          existieren. In Anbe­tracht einer immer älter werdenden
Ansprüche der Versorgung, die unzureichend oder gar
                                                          Gesellschaft kommt es vermehrt darauf an, auf die An-
nicht geregelt waren, gemeinsam zu vertreten.
                                                          liegen und Bedürfnisse der älteren Generation aufmerk-
Die erste im Kreis Tuttlingen gebildete Vereinigung war   sam zu machen. Daneben kommt der gesellschaftliche
der 1950 gegründete Bund der Ruhestandsbeamten,           Teil nicht zu kurz. So wurden in der Vergangen­heit
Rentner und Hinterbliebenen. Bis zum Jahre 1976, als      zahlreiche Kreisseniorentage, zuletzt am 15.09.2009 in
der Kreisseniorenrat Tuttlingen gegründet wurde, be-      Liptingen, veranstaltet, die sich auch als eine Art De-
standen in den Gemeinden des Landkreises 28 Senio-        monstration der älteren Generation verstehen. Derzeit
renkreise und Gymnastikgruppen.                           sind dem Kreisseniorenrat mehr als 60 Vereinigungen
                                                          aus den Gemeinden des Landkreises angeschlossen,
Am 08.03.1976 wurde im kath. Gemeindehaus St. Josef       die sich aus Seniorentreffs, Tanz- und Gymnastikgrup-
in Tuttlingen von 15 Bürgerinnen und Bürgern aus dem      pen, kirchlichen und caritativen Einrichtungen zusam-
Landkreis der Kreisseniorenrat Tuttlingen gegründet.      mensetzen. Alle Pflegeein­richtungen im Landkreis sind
                                                          Mitglied im Kreisseniorenrat.
Bereits Ende März 1976 trat er dem Landesseniorenrat
Baden-Württemberg bei. Vorsitzende waren:
                                                          In Tuttlingen und Trossin­gen bestehen Ortsseniorenrä-
1976 - 1978         Otto Ritter, Tuttlingen               te, die dem Kreisseniorenrat angehören und von deren
                                                          Vorstand ein Mitglied dem Vorstand des Kreissenioren-
1978 - 1987         Heinrich Kohler, Tuttlingen           rats angehört.
1987 - 1998         Liselotte Mattes, Tuttlingen
                                                          Der Vorstand des Kreisseniorenrats besteht aus
seit 1998           Martin Stützler, Donaueschingen       15 Personen aus dem Landkreis Tutt­lingen, die in aller
                                                          Regel Vorsitzende einer örtlichen Seniorenvereinigung,
Nach seiner Satzung arbeitet der Kreisseniorenrat un-     bzw. Mit­glied in einem Ortsseniorenrat sind. Der Vor-
abhängig, ist parteipolitisch und weltanschaulich neu-    stand wird in einer Jahreshauptversamm­lung von den
tral und verfolgt ausschließlich und unmittelbar ge-      anwesenden Mitgliedern für 3 Jahre gewählt. Dem Vor-
meinnützige Zwecke. Er tritt für die Interessen älterer   stand gehört der jeweilige Leiter des Sozialdezernats
Menschen im Kreisgebiet ein. Er versteht sich als ein     des Landratsamtes Tuttlingen an. Derzeit ist der Kreis-
Organ der Meinungsbildung und des Erfahrungsaus-          seniorenrat Tuttlingen durch seinen Vorsitzenden für
tausches auf sozialem, wirtschaftlichem, kulturellem      die Dauer der jetzigen Legislaturperiode des Kreistags
und politischem Gebiet. Er macht Öffentlichkeit, staat­   Tuttlingen als beratendes Mitglied im Ausschuss für Fa-
liche und kommunale Behörden auf die Belange älterer      milie, Kinder und Jugend vertreten.

Kreisseniorenrat                                                                                 © Rüdiger Daus

                                                                         PFLEGE UND WOHNEN IM KREIS TUTTLINGEN   |   7
Wohnen, Pflege im Kreis Tuttlingen - Pflege und Wohnen im Kreis
BERATUNG UND INFORMATION

    Die Fachstelle für Pflege und Senioren des Landkrei-         Mögliche Beratungsinhalte sind
    ses Tuttlingen wurde im November 2010 eröffnet.              folgende Themen:
    Der Pflegestützpunkt ist in der Fachstelle integriert.
    Finanziert wird die Fachstelle vom Landkreis Tuttlingen      •	Beratung, Vermittlung und Koordinierung aus einer
    und den Pflegekassen.                                           Hand

    Pflegebedürftig…                                             • Leistungen der gesetzlichen Pflegeversicherung
    Kann jeder werden: Zum Beispiel durch einen Unfall,
                                                                 • Leistungserbringer
    eine schwere Erkrankung oder durch das Älterwerden.
    Wichtig ist es, im Fall der Pflegebedürftigkeit, kompe-
    tente Beratung zu erhalten.                                  • Tages-, Verhinderungs-, Kurzzeitpflege

                                                                 • Wohnformen im Alter
    Beratung und Hilfe…
    In der Fachstelle für Pflege und Selbsthilfe haben Sie       • Finanzierungsmöglichkeiten
    Ansprechpartnerinnen, die Sie über eine Vielfalt von
    Hilfs- und Unterstützungsangeboten ausführlich, kom-         • Angebote für pflegende Angehörige
    petent und kostenlos informieren. Die Beratung kann
    telefonisch, in der Fachstelle oder auch zu Hause statt-     • Zusätzliche Betreuungsangebote
    finden. Es ist uns ein zentrales Anliegen Sie darin zu un-
    terstützen, so lange wie möglich, in Ihrem gewohnten         •	Unterstützungsmöglichkeiten für Demenzkranke
    Umfeld bleiben zu können.                                       und ihre Angehörigen

                                                                                                                    Foto: © highwaystarz / fotolia.com

8   |   PFLEGE UND WOHNEN IM KREIS TUTTLINGEN
BERATUNG UND INFORMATION

Pflegestützpunkte…                                            Beratungs-
Bieten Beratung, Vermittlung und Koordinierung aus            zentrum
einer Hand. Auf Wunsch kann auch ein Versorgungs-             „Alter und Technik“…
plan erstellt werden. Die Pflegestützpunkte stehen al-
len Menschen in Fragen zur Pflege und zu Fragen rund          Unser Angebot auf einen Blick:
um das Thema Älterwerden zur Seite.                           • Beratungen über barrierefreies Wohnen
Nach dem Grundsatz „ambulant vor stationär“ ist es das
Ziel, auch bei Pflegebedürftigkeit, ein weitestgehend         • Beratung zu Hilfsmitteln
selbstbestimmtes Leben im gewohnten Umfeld zu er-             • diverse Finanzierungsmöglichkeiten
möglichen.
                                                              •	Durchführung von Besichtigungen der Muster-
                                                                 wohnung BEATE in VS-Schwenningen mit über
                                                                 200 Exponaten
Foto: © OcskayMark / fotolia.com

                                                              Fachstelle für Pflege und Selbsthilfe…
                                                              Neben der individuellen Beratung ist es die Aufgabe
                                                              die Leistungsanbieter im Landkreis zu vernetzen. Es soll
                                                              eine Plattform für alle angeboten werden, die sich um
                                                              pflegebedürftige und ältere Menschen kümmern. Ziel
                                                              ist ein weiterer bedarfsgerechter Ausbau an Hilfs- und
                                                              Wohnangeboten.

                                                                      Mitarbeiterinnen und Kontakt

                                                                Altenhilfefachberatung LKR Tuttlingen
Selbsthilfekontaktstelle…
•	Informiert, berät und vermittelt Menschen, die an            Marianne Thoma, Telefon: 07461 / 926-4602
   Selbsthilfegruppen interessiert sind                         E-Mail: m.thoma@landkreis-tuttlingen.de

• Hilft bei der Gründung von neuen Selbsthilfegruppen           Für den Pflegestützpunkt:
                                                                Paulina Jamros, Telefon: 07461 / 926-4605
• Unterstützt bestehende Selbsthilfegruppen
                                                                E-Mail: p.jamros@landkreis-tuttlingen.de
•	Arbeitet mit Fachleuten und Einrichtungen im Sozial-         Christine Zepf, Telefon: 07461 / 926-4603
   und Gesundheitswesen zusammen                                E-Mail: c.zepf@landkreis-tuttlingen.de
•	Versucht den Gedanken der Selbsthilfe in der Öf-             Für die Selbsthilfekontaktstelle:
   fentlichkeit zu stärken, damit es Menschen leichter
                                                                Sabrina Wurdak, Telefon: 07461 / 926-4604
   haben, sich in Gruppen zusammenzufinden und ihre
                                                                E-Mail: s.wurdak@landkreis-tuttlingen.de
   Probleme selbst in die Hand zu nehmen
Unser Angebot richtet sich an Menschen die neue Per-            Für das Beratungszentrum „Alter und Technik“:
spektiven für sich entwickeln wollen, eigene Kräfte we-         Ulrike Betzler, Telefon: 07461 / 926-4610
cken und in der Gemeinschaft Rückhalt und Solidarität           E-Mail: u.betzler@landkreis-tuttlingen.de
erfahren möchten.                                               Alexandra Loeffler, Telefon: 07461/926-4610
                                                                E-Mail: a.loeffler@landkreis-tuttlingen.de
Neutralität…                                                    Öffnungszeiten:
ist für eine gute Beratung wichtig. Der Pflegestützpunkt        Mo., Di., Mi. und Fr. von 9 Uhr bis 12 Uhr;
vertritt keine Eigeninteressen, außer eine individuelle und     Do. von 14 Uhr bis 17 Uhr und nach Vereinbarung
den finanziellen Mitteln angemessene Lösung zu finden.

                                                                              PFLEGE UND WOHNEN IM KREIS TUTTLINGEN   |   9
BERATUNG UND INFORMATION

     ANGEBOTE DER STADT TUTTLINGEN FÜR SENIOREN

     Haus der Senioren                                         Seniorennetzwerk Tuttlingen

     Das Haus der Senioren bietet in Zusammenarbeit mit        Das Seniorennetzwerk besteht seit 2007 und ist im Se-
     zahlreichen Kooperationspartnern ein vielfältiges Frei-   niorenbüro im Rathaus und im Mehrgenerationenhaus
     zeit- und Bildungsprogramm an. Dieses ist abgestimmt      untergebracht. Es beinhaltet einen ehrenamtlichen
     auf die Wünsche und Bedürfnisse der Senioren. Der         und kostenfreien Besuchsdienst für allein lebende Se-
     Ortsseniorenrat ist wichtigster Kooperationspartner.      nioren der Stadt Tuttlingen in Kooperation mit Caritas
     Die ehrenamtlichen Mitarbeiter/innen führen die Ak-       und Diakonie.
     tivitäten im Haus der Senioren meist kostenfrei durch.
     Die Geschäftsstelle des Ortsseniorenrates Tuttlingen      Das Seniorennetzwerk möchte die Vereinsamung von
     e.V. befindet sich im Haus der Senioren.                  Senioren verhindern bzw. mildern. Pflege und haus-
                                                               wirtschaftliche Tätigkeiten gehören nicht zum Aufga-
     Jeden Monat gibt es für das Haus der Senioren ein aktu-   benbereich, können aber vermittelt werden. Die eh-
     elles Programm, das über ein Faltblatt und die Medien     renamtlichen Mitarbeiter/innen werden professionell
     bekannt gemacht wird.                                     begleitet und geschult.

10   |   PFLEGE UND WOHNEN IM KREIS TUTTLINGEN
BERATUNG UND INFORMATION

                                                                                       Kontakt

      STADT
TUTTLINGEN
                                                                                  Das Seniorenbüro
                                                                                  Rathaus Tuttlingen
                                                                                  Rathausstraße 1, 78532 Tuttlingen
                                                                                  Zimmer 005
                                                                                  Persönl. Ansprechpartnerinnen:
                                                                                  Ramona Storz
Das Seniorenbüro                                                                  Telefon: (0 74 61) 99-3 95
                                                                                  Telefax: (0 74 61) 99-4 44
Das Seniorenbüro ist eine kommunale Einrichtung und Anlaufstelle der              ramona.storz@tuttlingen.de
Stadt Tuttlingen. Ältere Menschen, sowie deren Angehörige und Wegbe-
gleiter, erhalten zu allen Fragen rund um das Thema „Älterwerden“ Infor-          Michaela Katz
mationen und Beratung.                                                            Telefon: (0 74 61) 99-3 30
                                                                                  Telefax: (0 74 61) 99-4 44
Das Seniorenbüro unterstützt und erweitert die Möglichkeiten zur akti-            michaela.katz@tuttlingen.de
ven Lebensgestaltung und gesellschaftlichen Teilhabe von älteren Men-
schen und fördert das bürgerschaftliche Engagement.
                                                                                  Haus der Senioren
                                                                                  Honbergstr. 10, 78532 Tuttlingen
                                                                                  Persönliche Ansprechpartnerin:
                                                                                  Anita Horn
                                                                                  Telefon: (0 74 61) 1 51 04
                                                                                  Telefax: (0 74 61) 99-4 44
                                                                                  anita.horn@tuttlingen.de

                                                                                  Ortsseniorenrat Tuttlingen e.V.
                                                                                  Honbergstr. 10, 78532 Tuttlingen
                                                                                  Pers. Ansprechpartnerinnen:
                                                                                  Ramona Storz (Rathaus)
                                                                                  Telefon: (0 74 61) 99-3 95
                                                                                  Anita Horn (Haus der Senioren)
                                                                                  Telefon: (0 74 61) 1 51 04

                                                                                  Seniorennetzwerk Tuttlingen

Mit einem neuen Projekt „Aktiv und gesund - gerne und selbstbestimmt              Rathaus Tuttlingen
älter werden in Tuttlingen“ möchte die Stadt mithelfen, dass ältere               Rathausstraße 1, 78532 Tuttlingen
Menschen körperlich und geistig fit und aktiv bleiben. Gemeinsam                  Seniorenbüro, Zimmer 005
mit vielen Kooperationspartnern wird ein Gesamtpaket vor allem im                 Persönliche Ansprechpartnerin:
präventiven Bereich geschnürt, welches u. a. die Bereiche Bewegung,               Ramona Storz
Ernährung, soziale Teilhabe, Wohnen und ehrenamtliches Engage-                    Telefon: (0 74 61) 99-3 95
ment umfasst.                                                                     Telefax: (0 74 61) 99-4 44
                                                                                  ramona.storz@tuttlingen.de
Ortsseniorenrat Tuttlingen e.V.                                                   Mehrgenerationenhaus
                                                                                  Bergstraße 14, 78532 Tuttlingen
Der Ortsseniorenrat Tuttlingen e.V. wurde 1984 gegründet und ist ein              Persönliche Ansprechpartnerin:
eigenständiger Verein mit über 290 Mitgliedern. Er fördert die offene             Ramona Storz
Seniorenarbeit und versteht sich als Ansprechpartner für Menschen im              Telefon: (0 74 61) 9 69 71 70
dritten Lebensalter. Der Ortsseniorenrat gestaltet das Programm im Haus           storz@
der Senioren mit. Die Stadt Tuttlingen stellt die Geschäftsführung für den        caritas-schwarzwald-alb-donau.de
Ortsseniorenrat.

                                                                             PFLEGE UND WOHNEN IM KREIS TUTTLINGEN    |   11
BERATUNG UND INFORMATION

     www.AVACANO.de
     Jetzt tagesaktuell Pflege im Kreis Tuttlingen finden!

     Der Weg zum Pflegeplatz                                    me und die Pflegedienste. Auf Nachfrageseite werden
     hat nun eine Abkürzung                                     neben den Pflegesuchenden auch die Vermittler, wie
                                                                zum Beispiel die Sozialdienste in den Krankenhäusern,
     Es kommt meist plötzlich. Jemand aus der Familie wird      eingebunden.
     pflegebedürftig. Dann beginnt die Suche nach der Na-
     del im berühmten Heuhaufen. Das Internet ist voll von      Durch ein einmaliges System ermittelt AVACANO tages-
     Plattformen, auf denen Pflegeheime gelistet sind. Ob       aktuelle Daten zu Angebot und Nachfrage und stellt
     diese freie Plätze haben, erfährt man dort allerdings      diese allen Beteiligten zur Verfügung. Das verkürzt den
     nicht. Oder die Daten sind nicht aktuell. Die einzige      Aufwand im Vergleich zur vorherigen Situation für alle
     Möglichkeit: man telefoniert sich einmal durch die lan-    enorm.
     ge Liste mit Pflegeanbietern.
                                                                Wie kommt man auf so eine Idee? Man kann sagen, sie
                                                                ist aus einer Mischung aus persönlicher Erfahrung und
     AVACANO kürzt diesen Weg ab                                der Expertise im Bereich Pflege geboren worden. Die
     AVACANO ist eine Internetplattform, auf der sich Ange-     Macher von AVACANO bei mediatogo kennen sich als
     bot und Nachfrage im Bereich Pflege treffen. In Baden-     Herausgeber der Pflegebroschüren in Baden-Württem-
     Württemberg ist laut der letzten Pflegestatistik vom       berg mit dem Thema Pflege aus. Durch einen Pflegefall
     statistischen Landesamt aus dem Jahre 2015 bereits         in der Familie eines Mitarbeiters, ist das beschriebende
     jeder 33. Einwohner pflegebedürftig. Die Zahl dürfte       Dilemma bei der Suche eines freien Pflegeplatzes deut-
     zwischenzeitlich noch gestiegen sein. Dem gegenüber        lich geworden. Der daraus folgende Entschluss: dafür
     stehen laut gleicher Statistik rund 3.000 Pflegeheime      finden wir eine Lösung.
     und Pflegedienste in Baden-Württemberg.
                                                                In Zusammenarbeit mit den Landratsämtern, den Kreis-
     Für eine schnelle Vermittlung ist es elementar, tages-     seniorenräten, den Pflegeheimen und Pflegediensten
     aktuell zu wissen, wo freie Plätze zur Verfügung stehen.   und den Sozialdiensten der Krankenhäuser ist das Kon-
     Dazu werden auf AVACANO alle Beteiligten zusammen-         zept ausgearbeitet worden. Nun ist die Internetplatt-
     gebracht. Auf der Angebotsseite sind das die Pflegehei-    form AVACANO online.

12   |   PFLEGE UND WOHNEN IM KREIS TUTTLINGEN
BERATUNG UND INFORMATION

Hilft allen Beteiligten
Der Vorteil für die Pflegesuchenden ist gleich erkannt.
Der Pflegeplatz wird deutlich schneller gefunden, weil
die Suche auf Basis von verfügbaren Kapazitäten statt-
findet.
Und auch Anbieter von Pflegeplätzen profitieren von
AVACANO. Allem voran sparen sie Zeit. Nicht nur die Su-
chenden verbringen Stunden am Telefon – am anderen
Ende der Leitung sitzt der Mitarbeiter vom Pflegedienst
oder dem Pflegeheim. Dieser beantwortet mehrfach
am Tag Anrufe, nur um mitzuteilen, dass es keine freien
Plätze gibt.
AVACANO macht dem ein Ende und bringt Angebot
und Nachfrage zusammen. Freie Plätze werden geziel-
ter und schneller vermittelt, da die Anbieter auf tages-
aktuelle Wartelisten zugreifen können. Und in einer
                                                           Förderung zugesichert
Phase der Vollbelegung entsteht keine Arbeit mit Absa-
gen von Anfragen. Das Ergebnis ist Zeit, die für Wichti-   Die Idee zu AVACANO hat auch offizielle Stellen be-
geres eingesetzt werden kann.                              geistert. Das Land Baden-Württemberg unterstützt die
                                                           Umsetzung und fördert den Aufbau der Plattform mit
                                                           finanziellen Mitteln. Eine Zusage, die die Macher von
Landkreisübergreifende Datenbasis                          AVACANO besonders gefreut hat. Eine tolle Bestäti-
Ein Vorteil wirkt sich vor allem auf die Vermittler von    gung für ihre Arbeit.
Pflegeplätzen in Krankenhäusern aus: die landkreis-
übergreifende Datenbasis. Oft sind Patienten im Kran-      Das Wichtigste in Kürze
kenhaus, die in einem anderen Landkreis wohnen. Und        Wer steckt hinter AVACANO?
aktuelle Daten für mehrere Landkreise zu haben, ist für    Die mediatogo GmbH aus Balingen.
den Sozialdienst im Krankenhaus eine ungleich schwie-
rigere Aufgabe. Hier hat es bislang nur eine Lösung ge-    Wo gibt es weitere Informationen?
geben: per E-Mail oder Telefon auf Pflegeplatzsuche zu     Im Internet unter www.avacano.de
gehen.                                                     Für welche Region steht AVACANO zur Verfügung?
AVACANO stellt eine umfassende, tagesaktuelle Daten-       Der Start erfolgt in den Landkreisen Tuttlingen, Freu-
basis zur Verfügung, welche über Filterfunktionen bei      denstadt, Konstanz und im Zollernalbkreis. Nach und
Bedarf auf Landkreise eingegrenzt werden kann. Und         nach werden weitere Landkreise in Baden-Württem-
AVACANO erleichtert mit seinem durchdachten System         berg und weitergehend in ganz Deutschland mit ein-
den Arbeitsalltag von Vermittlern, die über AVACANO        gebunden.
gleich mehrere Patientenaufträge verwalten können.         Wie kann ich AVACANO nutzen?
                                                           Auf der Webseite finden Sie ausführliche Informationen
                                                           zur Anmeldung und den Rahmenbedingungen der
                                                           Nutzung. Eine Suche ist ohne Registrierung möglich.
                                                           Für den vollen Leistungsumfang wird ein persönliches
                                                           Konto angelegt. Die Nutzung ist für Pflegesuchende
                                                           kostenfrei.
                                                           Sie haben Fragen oder Anregungen? Wir sind gerne für
                                                           Sie da!

                                                                  Kontakt

                                                             mediatogo GmbH
                                                             Hölzlestraße 18 | 72336 Balingen

                                                             Ansprechpartner: Rolf Schneider
                                                             Telefon: 0 74 76 / 944 49-21
                                                             E-Mail: info@mediatogo.de | www.avacano.de

                                                                          PFLEGE UND WOHNEN IM KREIS TUTTLINGEN   |   13
BERATUNG UND INFORMATION

     WOHLFAHRTS- UND SOZIALVERBÄNDE
         Gem. /Stadt   Wohlfahrts-/Sozialverband                  Anschrift                  Telefon / Fax      E-Mail
         Immen-        VdK Immendingen - Geisingen                Oberriedstraße 8           07462 6955         rupert.engesser@gmx.de
         dingen        Rupert Engesser                            78194 Immend.-Hattingen
         Mühlheim      Sozialverband VdK                          Donaustraße 18             07463 9951304      vdk-tut@t-online.de
         a. D.         Kreisgeschäftsstelle Tuttlingen            78570 Mühlheim a. D.       Fax: 9951309       www.vdk-bawue.de
         Spaichingen   PalliativNetz Landkreis Tuttlingen e. V.   Paul-Ehrlich-Weg 10        07424 9313513
                                                                  78549 Spaichingen          Fax: 9583455
         Tuttlingen    Arbeiter-Samariter-Bund (ASB)              Egartenweg 10              07461 96360        verwaltung@asb-tut.de
                                                                  78532 Tuttlingen
                       Caritas Schwarzwald-Alb-Donau              Bergstraße 14              07461 969717-0
                                                                  78532 Tuttlingen
                       Deutsches Rotes Kreuz                      Eckenerstraße 1            07461 1787-0
                                                                  78532 Tuttlingen
                       Diakonische Bezirksstelle Tuttlingen       Bergstraße 14              07461 96 97 17 0
                                                                  78532 Tuttlingen
                       Katholische Betriebsseelsorge              Uhlandstraße 3             07461 96 598 031
                                                                  78532 Tuttlingen
                       Paritätischer Wohlfahrtsverband            Neuhauser Straße 13        07461 161064       info@psftut.de
                                                                  78532 Tuttlingen           Fax: 969820
                       VdK Tuttlingen                             Lessingstraße 9
                       Kurt Gossing                               78532 Tuttlingen
                       Weisser Ring                               Lange Straße 79            07425 7930         wo-schoch@t-online.de
                       Wolfgang Schoch                            78647 Trossingen-Schura

     SUCHTBERATUNG                                                            SCHULDNERBERATUNG
     Ältere Menschen haben immer                                              Krankheit, Trennung, Arbeitslosigkeit oder andere Um-
     öfter auch Suchtprobleme                                                 stände sind oft Gründe warum Menschen in Zahlungs-
                                                                              schwierigkeiten geraten. Die Folge sind oft Mahnungen,
     Tabak, Alkohol und süchtigmachende Medikamen-                            Vollstreckungsbescheide, Kontopfändungen oder Pfän-
     te gefährden die Gesundheit vieler älterer Menschen.                     dungen des Einkommens.
     Sucht im Alter wird oft verheimlicht und von Angehö-
     rigen und Bekannten der Betroffenen stillschweigend                      Deshalb gibt es vom Landkreis Tuttlingen seit Jahren
     hingenommen. Eine Sucht im Alter kann schwerwie-                         eine Schuldnerberatungsstelle. Diese Einrichtung ver-
     gende gesundheitliche Folgen haben.                                      sucht zusammen mit den betroffenen Personen Wege
     Die Fachstelle Sucht berät Senioren und ihre Angehöri-                   zu finden um schwierige Situationen zu meistern. In
     gen über Suchtprobleme. Die Bereitschaft aufgrund von                    folgenden kritischen Situationen wird Unterstützung
     Suchtproblemen eine kostenfreie Beratung / Behand-                       angeboten:
     lung in Anspruch zu nehmen ist meistens bei älteren                      •	Nach Abzug der festen Kosten haben Sie nicht mehr
     Menschen sehr gering. Das Beratungs- und Therapie-                          genügend Geld zum Leben.
     angebot der Suchtberatung hat sich auf die Begleitung                    •	Bei Ihnen wird das Konto oder das Einkommen ge-
     älterer Menschen und ihrer Angehörigen bzw. der Pfle-                       pfändet.
     ge- und Betreuungskräfte eingestellt. Es lohnt sich auf                  •	Sie haben Angst vor dem Gerichtsvollzieher oder vor
     jeden Fall etwas zu verändern und die Lebensqualität                        Pfändungen.
     zu verbessern.
                                                                              •	Sie suchen einen Gesprächspartner in Ihrer finanziel-
     Die Kosten für Behandlung und Therapie oder die Ver-
                                                                                 len Situation.
     mittlung einer Suchtklinik werden von Rentenversi-
     cherungen oder Krankenkassen übernommen. Selbst-                         Bei der Schuldnerberatung werden Sie umfassend bera-
     verständlich steht die Fachstelle Sucht unter der Schwei-                ten, um Sie in die Lage zu versetzen, einen Weg aus Ihrer
     gepflicht.                                                               momentanen Schuldenkrise zu finden.
     Kontakt:                                                                 Für eine persönliche Beratung sollten Sie vorab
     Fachstelle Sucht, Freiburgstraße 44, 78532 Tuttlingen                    einen Termin vereinbaren unter
     Telefon: 07461 96648-0                                                   Telefon: 07461 926-4064

14   |   PFLEGE UND WOHNEN IM KREIS TUTTLINGEN
BERATUNG UND INFORMATION

HOSPIZGRUPPEN                                                                   WEISSER RING
im Landkreis Tuttlingen
Ambulante Hospizgruppen unterstützen schwerstkran-                              Gerade Senioren leiden oft unter Kriminalität
ke und sterbenden Menschen sowie deren Familien.                                und Gewalt – der WEISSE RING hilft!
Sie begleiten und helfen mit, das letzte Stück des ge-
meinsamen Lebensweges so angenehm und schön wie                                 Weil ältere Menschen als vertauenswürdig und wehrlos
möglich zu gestalten.                                                           eingestuft werden, sind sie oft leichte Beute von Ver-
                                                                                brechern. Sie leiden seelisch und körperlich besonders
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der ambulanten                             stark unter den Folgen einer Straftat. Deshalb brauchen
Hospizgruppen kommen zu den Familien nach Hause                                 Senioren vor allem unsere Unterstützung.
oder besuchen sie in Pflegeeinrichtungen und Kranken-                           Der WEISSE RING e.V. ist eine gemeinnützige Opfer-
häusern. Sie sind einfach da, hören zu und sprechen mit                         hilfsorganisation und wurde 1976 von Eduard Zimmer-
den Menschen über Leben und Tod, über Sterben und                               mann gegründet. Im Kreis Tuttlingen hat der WEISSE
Abschied nehmen – wenn sie das möchten.                                         RING eine Außenstelle mit ehrenamtlichen Mitarbei-
                                                                                tern. Opfer einer vorsätzlichen Straftat können sich an
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten ehren-                            folgenden Ansprechpartner wenden:
amtlich und sind speziell geschult. Sie sind nicht für die
Pflege zuständig, sondern bieten Unterstützung und                              Weisser Ring
Begleitung, wo Angehörige sich vielleicht hilflos oder                          Wolfgang Schoch, Lange Str. 79, 78647 Trossingen-
allein gelassen fühlen. Der Einsatz der Hospizbegleiter                         Schura, Telefon: 07425 7930, wo-schoch@t-online.de
und Begleiterinnen ist kostenfrei. Sie unterliegen der
Schweigepflicht.                                                                So kann der WEISSE RING helfen:
Unsere fünf Hospizgruppen im Landkreis Tuttlingen                               •	Menschlicher Beistand und persönliche Betreuung
freuen sich über jede Anfrage.                                                  •	Begleitung zu Gerichtsterminen und bei Behörden-
                                                                                   gängen
                                                                                •	Vermittlung der Hilfe anderer Organisationen
                                                                                •	Beratungsscheck für eine kostenlose Beratung bei ei-
                                                                                   nem frei gewählten Anwalt
                                                                                •	Gewährung von Rechtsschutz zur Wahrung von Opfer-
Foto: © Kristin Gründler / fotolia.com

                                                                                   rechten
                                                                                •	Beratungsscheck für eine kostenlose medizinisch-
                                                                                   psychologische Erstberatung
                                                                                •	Erholungsmaßnahmen für Opfer und ihre Familien
                                                                                •	Finanzielle Unterstützung bei der Überbrückung von
                                                                                   Tatfolgen
                                                                                Der WEISSE RING erhält keine staatlichen Gelder und
                                                                                finanziert sich ausschließlich über Spenden, Mitglieds-
                                                                                beiträge, Nachlässe und Geldbußen.

Hospizgruppen

    Gemeinde/                            Hospizgruppe                           Telefon (Festnetz         Internet
    Stadt                                                                       und Einsatzhandy)
    Geisingen                            Hospizgruppe Geisingen                 07704 6819
                                         Monika Haug                            Mobil: 0174 3043933
                                         Waltraud Grundmann                     07708 97994
    Heuberg                              Hospizgruppe Heuberg                   07426 8583
                                         Monika Berenz                          Mobil: 0175 1181652
                                         Barbara Imhof-Reger                    07426 933450
    Spaichingen Hospiz am Dreifaltigkeitsberg                                   07424 98 23 70            www.hospiz-am-dreifaltigkeitsberg.de
                                         Ökumenische Hospizgruppe Spaichingen   07424 7409
                                         Gruppenleitung: Anita Schumacher       Mobil: 0160 2718630
    Trossingen                           Hospizgruppe Trossingen                07425 339110              www.diakoniestation-trossingen.de
                                         Schwester Sigrun Tittelbach
    Tuttlingen                           Hospizgruppe Tuttlingen                Mobil: 0173 8160160       www.hospizgruppe-tuttlingen.de

                                                                                                  PFLEGE UND WOHNEN IM KREIS TUTTLINGEN          |   15
BERATUNG UND INFORMATION

     DEMENZ GEHT UNS ALLE AN!
     Unsere Bevölkerung wird immer älter. Das heißt, wir wer-     Die zweite Phase verstärkt alle Symptome. Der All-
     den alle mit immer mehr demenzkranken Menschen zu tun        tag ist ohne Hilfe von außen kaum mehr zu bewältigen.
     haben – mit Partnern, Familienangehörigen, Freunden,         Einfache Aufgaben wie anziehen, einkaufen oder essen
     Nachbarn oder Kollegen. Aber es trifft nicht nur die Ande-   werden zu unüberwindbaren Hürden. Orientierungs-
     ren, sondern mit umso höherer Wahrscheinlichkeit auch        störungen nehmen zu und auch die Sprache wird in
     uns, je älter wir werden. Es wird deshalb immer wichtiger,   Mitleidenschaft gezogen. Häufig ist zudem große kör-
     sich mit Alzheimer bzw. Demenz auseinander zu setzen.        perliche Unruhe und gesteigerte Motorik. Die Erkrank-
                                                                  ten leben immer mehr in ihrer eigenen Welt, zu der an-
                                                                  dere wenig Zugang haben.
           ALZHEIMER ODER DEMENZ?                                 Die dritte Phase bedeutet den weit fortgeschrittenen
                                                                  geistigen Abbau, nun auch begleitet von zunehmenden
          Was ist der Unterschied?                               körperlichen Krankheitssymptomen. Eine Verständigung
          Mit dem Oberbegriff Demenz bezeichnet man un-           über Worte ist kaum mehr möglich, allerdings bleibt die
          terschiedliche Erkrankungen des Gehirns. Bei all        Gefühlswelt bis zuletzt erhalten. Und Wertschätzung
          diesen Erkrankungen werden Gedächtnis, Orien-           und Zuneigung, aber auch Ablehnung und Aggression
          tierung und Sprache immer schlechter.                   werden ebenso geäußert wie wahrgenommen.

          Die Alzheimer Demenz (kurz: Alzheimer) ist die          Ist Vorbeugung möglich?
          häufigste Form einer Demenz. Die genaue Ursa-
          che ist noch nicht geklärt und eine Heilung zurzeit     Es gibt noch keine gesicherten Erkenntnisse über eine
          nicht möglich. Im Verlauf der Erkrankung brauchen       Vorbeugung, die definitiv eine Demenzerkrankung ver-
          Betroffene und ihre Angehörigen immer mehr Un-          hindern kann – wohl aber sehr viele wichtige Hinweise.
          terstützung, um den Alltag zu bewältigen.              Ratsam erscheint in jedem Fall eine gesunde Lebens-
                                                                  führung, also körperliche und geistige Aktivität, gesun-
                                                                  de Ernährung und eine aktive Teilnahme am Leben. Die
                                                                  zusätzliche Einnahme von Vitamin E in Verbindung mit
     Vergesslichkeit = Alzheimer?                                 Vitamin C wird von Wissenschaftlern unterschiedlich
                                                                  bewertet – schaden kann sie jedenfalls nicht! Und auch
     Mit zunehmendem Alter werden die meisten vergessli-
                                                                  Alkohol in geringen Mengen scheint eine leicht schüt-
     cher. Aber nicht jede Gedächtnisstörung muss auf eine
                                                                  zende Wirkung zu haben.
     Demenzerkrankung hinweisen! Ernst zu nehmende
     Warnzeichen sind:
                                                                  Respekt, Verständnis und Unterstützung
     •	Vergessen von kurz zurückliegenden Ereignissen
                                                                  Betroffene spüren die Angst zu versagen und an all-
     •	Schwierigkeiten, sich in unvertrauter Umgebung zu-        täglichen Aufgaben zu scheitern. Erste Krankheits-
        rechtzufinden                                             anzeichen werden deshalb lange verdrängt und ver-
                                                                  tuscht, oft aus Angst vor Verurteilung, Ausgrenzung
     •	Probleme bei der Ausführung gewohnter Tätigkeiten         und Entmündigung.
     •	Nachlassendes Interesse an Arbeit oder Hobbys             Erst in sehr fortgeschrittenem Stadium kann man von
                                                                  der „Gnade des Vergessens“ sprechen – bis dahin gilt:
     •	Schwierigkeiten, Entscheidungen zu treffen                Menschen mit Demenz erleben ihre Einschränkungen
     Eine möglichst frühe und differenzierte Diagnose ist         sehr wohl und auch sehr schmerzhaft. Sie brauchen da-
     wichtig. Zum einen gibt es wenige heilbare Formen            her Verständnis, Taktgefühl und Respekt. Und sie brau-
     von Demenzerkrankungen, die man abklären und aus-            chen einfühlsame Unterstützung, die sie einbezieht
     schließen muss, zum anderen schafft eine eindeutige          und nicht übergeht.
     Diagnose Klarheit und ermöglicht Weichenstellungen
     für die Zukunft.                                             Hilfe zulassen
                                                                  Die Pflege eines demenzkranken Familienangehörigen
                                                                  zehrt an der psychischen und physischen Kraft, oft bis
     Drei Phasen der Erkrankung
                                                                  zur völligen Erschöpfung. Hier sollte dringend Hilfe von
     Die erste Phase ist von auffälliger und zunehmen-            außen mit eingebunden werden, etwa durch ambu-
     der Vergesslichkeit vor allem im Bereich des Kurzzeit-       lante Dienste, Betreuungsgruppen bzw. häusliche Be-
     gedächtnisses gekennzeichnet. Fragen werden immer            treuungsdienste oder Tagespflegeeinrichtungen. Auch
     wieder gestellt, Dinge nicht gefunden, Kleinigkeiten im      Tanzcafés oder Sport- und Wandergruppen für Men-
     Alltag nicht mehr bewältigt. Die Betroffenen versuchen       schen mit Demenz und ihre Angehörigen verhindern
     meist, solche Defizite zu kaschieren oder andere ver-        Rückzug und Isolation und bieten die Möglichkeit, trotz
     antwortlich zu machen.                                       der Krankheit etwas gemeinsam zu unternehmen.

16   |   PFLEGE UND WOHNEN IM KREIS TUTTLINGEN
BERATUNG UND INFORMATION

Die Alzheimer Gesellschaft
Baden-Württemberg e.V.
Engagiert für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen

Die Alzheimer Gesellschaft Baden-Württemberg e.V.
wurde 1994 als Selbsthilfeverein gegründet. Sie ist heu-
te der zentrale Ansprechpartner im Land in allen Fragen
                                                                                   Kontakt
zum Thema Demenz. In der Geschäftsstelle in Stuttgart
arbeitet ein engagiertes Team, das sich für die Interes-                    Alzheimer Gesellschaft
sen und die Lebensqualität von Menschen mit Demenz                          Baden-Württemberg e.V.
und ihren Angehörigen in ganz Baden-Württemberg
einsetzt.                                                                   Friedrichstraße 10 | 70174 Stuttgart
Eine Demenzerkrankung macht Angst und verändert                             Telefon: 07 11 / 24 84 96-60
den Alltag. Die Alzheimer Gesellschaft Baden-Württem-
berg e.V. hilft gegen Angst und Überforderung durch In-                     E-Mail: info@alzheimer-bw.de
formation, Beratung und die Vermittlung von Hilfsange-                      Internet: www.alzheimer-bw.de
boten: Menschen mit Demenz und ihre Familien dürfen
nicht alleingelassen werden. Sie brauchen Beratung und                      Infomaterial:
Begleitung, besonders auch Hilfe und Unterstützung vor                      Broschüren für Angehörige und Betroffene
Ort. Und sie brauchen Verständnis für ihre schwierige
Situation. Deshalb setzt sich die Alzheimer Gesellschaft                    Beratungstelefon: 07 11 / 24 84 96-63
Baden-Württemberg e.V. in vielen landesweiten Gremi-                        Montag bis Freitag
en und in der Politik für ihre Belange ein und trägt mit ei-
ner lebendigen und kreativen Öffentlichkeitsarbeit dazu                     InfoPortal Demenz: www.alzheimer-bw.de
bei, das Bild der Demenz zu verändern.                                      Informationen, hilfreiche Adressen, aktuelle
Demenz ist kein Einzelschicksal – Demenz geht uns                           Termine und mehr
alle an!

Infomaterial für Angehörige und Betroffene
Bei der Alzheimer Gesellschaft Baden-Württemberg er-
halten Sie vielseitiges Infomaterial z.B. zum Krankheits-
verlauf, zur Alltagsbewältigung und darüber hinaus zu
vielen Spezialfragen. Eine kleine Auswahl:

                           Broschüre
                           »Begleiten ins Anderland«
                           Anschauliche Broschüre für Angehörige
                           von Menschen mit Demenz,
                           96 Seiten.
                           Für Leser der Broschüre „Begegnung, Pflege,
                           Wohnen im Kreis Tuttlingen“ zum Sonderpreis
                           von 1 Euro zzgl. Versandkosten
                           (bitte Stichwort „Pflegeführer“ angeben).

                                                                         Broschürenreihe »Ich lebe mit einer Demenz«
                           Broschüre                                     Die Reihe richtet sich direkt an Menschen mit beginnender Demenz und
                           »Ich will nach Hause –                        greift zentrale Fragen auf. Bisher sind erschienen:
                           Vom Hin- und Weglaufen«                       •	Aktiv und dabei bleiben        •	Den Alltag erleichtern
                           Ein kostenloser Ratgeber
                                                                         •	Diagnose Demenz! Was nun?      •	Vorausschauen und planen
                           für Angehörige.
                           Mit Personenbeschreibungsbogen                •	Autofahren und Demenz          •	Betreuungsverfügung
                                                                         •	Schwerbehinderung und
                                                                            Schwerbehindertenausweis

                                                                         Das gesamte Angebot finden Sie im Internet unter
                                                                         www.alzheimer-bw.de/infoservice/infomaterial-bestellen
                                                                         Gerne senden wir Ihnen eine Broschürenübersicht zu.

                                                                                              PFLEGE UND WOHNEN IM KREIS TUTTLINGEN         |   17
BERATUNG UND INFORMATION

     BETREUNGSGRUPPEN / -DIENSTE
     UND NACHBARSCHAFTSHILFEN FÜR
     MENSCHEN MIT DEMENZ                                                                                                      Projekt Demenz und Kommune

         Ort              Angebot für Demenz                           Träger                                                               Telefon
         Aldingen         Betreuungsgruppe Aldingen                    Diakonie amublant - Ev. Sozialstation Trossingen                     (0 74 25) 33 91 20
                          Betreuungsangebote zur Entlastung pflegen-   Diakoniestation Tuttlingen                                           (0 74 61) 7 33 21
                          der Angehöriger
                          Tagespflege im Heim                          Seniorenzentrum im Brühl                                             (0 74 24) 9 58 28-3
         Balgheim         Nachbarschaftshilfe (Betreuungsdienste)      MiKaDo e.V.                                                          (0 74 24) 9 05 15 64
         Bärenthal        Nachbarschaftshilfe (Betreuungsdienste)      Nachbarschaftshilfe Hilfe von Haus zu Haus e.V.                      (0 74 66) 246
         Böttingen        Betreuungsgruppe Böttingen                   Gemeinnützige Sozialstation Spaichingen e.V.                         (0 74 24) 48 58
                          Nachbarschaftshilfe (Betreuungsdienste)      MiKaDo e.V.                                                          (0 74 24) 93 05 16
         Bubsheim         Aktivierender Hausbesuch                     DRK Tuttlingen                                                       (0 74 61) 17 87-19
         Buchheim         Nachbarschaftshilfe (Betreuungsdienste)      Nachbarschaftshilfe Hilfe von Haus zu Haus e.V.                      (0 77 77)17 32
         Deilingen        Aktivierender Hausbesuch                     DRK Tuttlingen                                                       (0 74 61) 17 87-19
                          Nachbarschaftshilfe (Betreuungsdienste)      MiKaDo e.V.                                                          (0 74 26) 94 71-19
         Denkingen        Nachbarschaftshilfe (Betreuungsdienste)      MiKaDo e.V.                                                          (0 74 24) 700-685
                          Betreuungsgruppe Denkingen                   Gemeinnützige Sozialstation Spaichingen e.V.                         (0 74 24) 48 58
         Durchhausen      Nachbarschaftshilfe (Betreuungsdienste)      Nachbarschaftshilfe Wir für Sie e.V.                                 (0 74 64) 98 62-0
         Egesheim         Nachbarschaftshilfe (Betreuungsdienste)      MiKaDo e.V.                                                          (0 74 29) 9 31 08 14
         Emmingen-        Aktivierender Hausbesuch                     DRK Tuttlingen                                                       (0 74 61) 17 87-19
         Liptingen
                          Nachbarschaftshilfe (Betreuungsdienste)      Nachbarschaftshilfe Emmingen-Liptingen e.V.                          (0 74 65) 92 68 92
         Fridingen        Nachbarschaftshilfe (Betreuungsdienste)      Krankenpflegeverein St. Elisabeth                                    (0 74 63) 2 67 14 04
                          Ambulante Wohngemeinschaften                 Pflegedienst Ferencak, Wohngemeinschaft St. Elisabeth                (0 74 63) 99 06 26
         Frittlingen      Betreuungsgruppe Frittlingen                 Gemeinnützige Sozialstation Spaichingen e.V.                         (0 74 24) 48 58
                          Nachbarschaftshilfe (Betreuungsdienste)      MiKaDo e.V.                                                          (0 74 26) 96 24 31
         Geisingen        Tagespflege                                  Sozialstation „St. Beatrix“ Westl. Kreis Tuttlingen e.V.             (0 77 04) 9223314
         Gosheim          Nachbarschaftshilfe (Betreuungsdienste)      MiKaDo e.V.                                                          (0 74 26) 96 12 24
                          Tagespflege Hildegard und Katharina Hermle   Gemeinnützige Sozialstation Spaichingen e.V.                         (0 74 26) 9 63 23 33
                          Haus, Gosheim
         Gunningen        Aktivierender Hausbesuch                     DRK Tuttlingen                                                       (0 74 61) 17 87-19
                          Nachbarschaftshilfe (Betreuungsdienste)      Nachbarschaftshilfe Wir für Sie e.V.                                 (0 74 24) 9 40 00 80
         Hausen o. V.     Nachbarschaftshilfe (Betreuungsdienste)      Nachbarschaftshilfe Wir für Sie e.V.                                 (0 74 24) 9 40 00 80
         Irndorf          Nachbarschaftshilfe (Betreuungsdienste)      Nachbarschaftshilfeverein Hilfe von Haus zu Haus e.V.                (0 74 66) 14 77
         Kolbingen        Nachbarschaftshilfe (Betreuungsdienste)      3Plus - Unser Netz                                                   (0 74 63) 3 47
         Königsheim       Nachbarschaftshilfe (Betreuungsdienste)      3Plus - Unser Netz                                                   (0 74 29) 12 22
         Mahlstetten      Nachbarschaftshilfe (Betreuungsdienste)      MiKaDo e.V.                                                          (0 74 29) 94 02 08 18
         Mühlheim a.D.    Nachbarschaftshilfe (Betreuungsdienste)      Nachbarschaftshilfe Mühlheim/Stetten                                 (0 74 63) 99 17 18
                          Tagespflege im Heim                          Altenzentrum St. Antonius                                            (0 74 63) 99 51 69-616
         Nendingen        Nachbarschaftshilfe                          Nachbarschaftshilfe Nendingen e.V.                                   (01 63) 2 58 67 02
         Neuhausen o.E. Nachbarschaftshilfe (Betreuungsdienste)        Evangelische Sozialstation Tuttlingen                                (0 74 67) 9 45 07 89
         Reichenbach      Nachbarschaftshilfe (Betreuungsdienste)      MiKaDo e.V.                                                          (0 74 29) 9 11 79
         Renquis-         Aktivierender Hausbesuch                     DRK Tuttlingen                                                       (0 74 61) 17 87-19
         hausen
                          Nachbarschaftshilfe (Betreuungsdienste)      3Plus - Unser Netz                                                   (0 74 29) 91 00 70
                          Betreuungsgruppe                             Häuslicher Pflegedienst Stehle                                       (0 74 29) 9310131
         Rietheim-        Aktivierender Hausbesuch                     DRK Tuttlingen                                                       (0 74 61) 17 87-19
         Weilheim
                          Nachbarschaftshilfe (Betreuungsdienste)      Nachbarschaftshilfeverein Rietheim - Weilheim e.V.                   (0 74 24) 9 60 71 20

18   |   PFLEGE UND WOHNEN IM KREIS TUTTLINGEN
BERATUNG UND INFORMATION

Ort              Angebot für Demenz                           Träger                                                     Telefon
Seitingen-       Tagespflege im Heim                          Pflegeresidenz Torlak                                      (0 74 64) 9 81 92-0
Oberflacht
                 Nachbarschaftshilfe (Betreuungsdienste)      Nachbarschaftshilfe Wir für Sie e.V.                       (0 74 64) 9 86 80
Spaichingen      Betreuungsgruppen Spaichingen                Gemeinnützige Sozialstation Spaichingen e.V.               (0 74 24) 48 58
                 Tagespflege im Heim                          Altenzentrum St. Josef                                     (0 74 24) 9 58 37-51
                 Tagespflege                                  Holzer Tagespflege                                         (0 74 24) 9 81 83 00
                 Aktivierender Hausbesuch                     DRK Tuttlingen                                             (0 74 61) 17 87-19
                 Betreutes Wohnen zu Hause Spaichingen        Altenzentrum St. Josef                                     (0 74 24) 9 58 37-51
Talheim          Nachbarschaftshilfe (Betreuungsdienste)      Nachbarschaftshilfe Wir für Sie e.V.                       (0 74 64) 98 95 21
Trossingen/      Aktivierender Hausbesuch                     DRK Tuttlingen                                             (0 74 61) 17 87-19
Schura           Tagespflege im Heim                          Altenzentrum Dr. Karl-Hohner-Heim                          (0 74 25) 2 22-2 02
                 Tagespflege im Heim                          Bethel Trossingen                                          (0 74 25) 9 32-0
                 Betreuungsgruppen Trossingen                 Diakoniestation Trossingen                                 (0 74 25) 33 91 20
                 Nachbarschaftshilfe (Betreuungsdienste)      Sozialwerk Trossingen e.V.                                 (0 74 25) 54 14
Tuttlingen       Angehörigengruppe Tuttlingen                 Caritas-Diakonie-Centrum im Haus der Familie               (0 74 61) 96 97 17-0
                 Betreuungsgruppe „Cafe Pause“ Tuttlingen     Elias-Schrenk-Haus                                         (0 74 61) 96 69-0
                 Betreuungsgruppe „Sorgenfrei“                Christliche Sozialstation Tuttlingen                       (0 74 61) 1 80 84-20
                 Tuttlingen
                 Betreuungsgruppe „Komm rei“                  Christliche Sozialstation Tuttlingen                       (0 74 61) 1 80 84-20
                 Tuttlingen
                 Betreuungsgruppe „Pusteblume“ Tuttlingen     Christliche Sozialstation Tuttlingen                       (0 74 61) 1 80 84-20
                 Betreuungsgruppe „Sonnenblume“ Tuttlingen    Christliche Sozialstation Tuttlingen                       (0 74 61) 1 80 84-20
                 Geriatrischer Schwerpunkt im Klinikum        Klinikum Landkreis Tuttlingen                              (0 74 24) 9 50 44 30
                 Tuttlingen
                 Nachbarschaftshilfe (Betreuungsdienste)      Ev. Krankenpflegeverein e.V. Tuttlingen                    (0 74 61) 78402
                 Pflegestützpunkt Tuttlingen                  LKR Tuttlingen, Fachstelle für Pflege und Selbsthilfe      (0 74 61) 9 26-46 02
                 Mehrgenerationenhaus                         Caritas-Diakonie-Centrum im Haus der Familie               (0 74 61) 96 97 17-0
                 Tagespflege im Heim                          Altenzentrum Bürgerheim Tuttlingen                         (0 74 61) 9 66 39-716
                 Tagespflege im Heim                          Altenzentrum St. Anna                                      (0 74 61) 9 66 39-716
                 Tagespflege im Heim                          Elias-Schrenk-Haus                                         (0 74 61) 96 69-0
                 Betreutes Wohnen zu Hause Tuttlingen         Stiftung St. Franziskus Heiligenbronn                      (01 60) 96 39 64 62
                 Betreuungsgruppe für Demenzkranke,           Katholische Sozialstation                                  (0 74 61) 93 54-25
                 Tuttlingen
                 Aktivierender Hausbesuch Tuttlingen          DRK Tuttlingen                                             (0 74 61) 17 87-19
                 Betreuungsangebote zur Entlastung pflegen-   Evangelische Sozialstation Tuttlingen                      (0 74 61) 7 33 21
                 der Angehöriger
                 Schulungen in der häuslichen Umgebung        Evangelische Sozialstation Tuttlingen                      (0 74 61) 7 33 21
TUT-Eßlingen     Nachbarschaftshilfe (Betreuungsdienste)      Nachbarschaftshilfe Wir für Sie e.V.                       (0 74 64) 9 80 92 74
TUT-Möhringen Nachbarschaftshilfe (Betreuungsdienste)         Nachbarschaftshilfe Wir für Sie e.V.                       (0 74 64) 9 48 20
                 Aktivierender Hausbesuch                     DRK Tuttlingen                                             (0 74 61) 17 87-19
Wehingen         Aktivierender Hausbesuch                     DRK Tuttlingen                                             (0 74 61) 17 87-19
                 Betreuungsgruppe Wehingen                    Gemeinnützige Sozialstation Spaichingen e.V.               (0 74 24) 48 58
                 Tagespflege im Heim                          Altenzentrum St. Ulrich Wehingen                           (0 74 26) 96 300-11
Wurmlingen       Nachbarschaftshilfe (Betreuungsdienste)      Nachbarschaftshilfe Wurmlingen e. V.                       (0 74 61) 1 40 70 85
                 Aktivierender Hausbesuch                     DRK Tuttlingen                                             (0 74 61) 17 87-19
                 Tagespflege am Roseneck                      Rimpel + Hipp                                              (0 74 61) 9 64 48 08
Landkreis        Familienentlastender Dienst                  FED 2000 Familienentlastender Dienst e.V. Tuttlingen für   (0 74 61) 90 07 52-20
                                                              Menschen mit Behinderungen
Tuttlingen       Psychosozialer Förderkreis                   Psychosozialer Förderkreis Tuttlingen e.V.                 (0 74 61) 16 10 64

                                                                                                     PFLEGE UND WOHNEN IM KREIS TUTTLINGEN       |   19
BERATUNG UND INFORMATION

     IHRE POLIZEI RÄT:
     Schützen Sie sich vor den Betrugsmaschen: „Enkeltrick“ und „Falscher Polizeibeamter“
     Im aktuellen Jahr kam es bundesweit, aber auch ver-          Machen Sie keinesfalls Angaben zur Höhe ihrer Er-
     stärkt in der hiesigen Region zu Betrugsfällen zum           sparnisse oder zum Stand ihres Kontos und überge-
     Nachteil älterer Menschen, in denen sich die Täter als       ben sie niemals unbekannten Personen ihr Bargeld!
     Enkel, falsche Polizeibeamte oder andere Amtsperso-
     nen ausgeben. Die erste Kontaktaufnahme mit den
     späteren Betrugsopfern findet fast ausschließlich über       Betrugsmasche „Falscher Polizeibeamter“
     einen Telefonanruf statt.                                    Immer häufiger treiben falsche Polizisten ihr trügeri-
                                                                  sches Spiel mit vorwiegend arglosen, älteren Menschen
                                                                  und bringen sie um ihr Erspartes, Schmuckstücke sowie
                                                                  Wert- oder Kunstgegenstände. Die Täter geben sich
                                                                  als Polizisten oder andere Amtspersonen aus und täu-
                                                                  schen oftmals vor, über den Polizeinotruf „110“ oder
                                                                  andere Behördenleitungen anzurufen.
                                                                  Dieser Telefonbetrug ermöglicht den Tätern, fast ohne
                                                                  Risiko an schnelles Geld oder Vermögenswerte zu kom-
                                                                  men und er nimmt rasant zu: Wurden im Jahr 2014
                                                                  noch 84 Betrugsstraftaten eines Falschen Polizeibeam-
                                                                  ten in Baden-Württemberg bekannt, mit einer Gesamt-
                                                                  schadensumme von etwas über 200.000 Euro waren es
                                                                  2017 schon 1955 erfasste Fälle. Im aktuellen Jahr grif-
                                                                  fen die Betrüger bereits über 5.000-mal zum Telefon um
                                                                  ihre Opfer zu einer verhängnisvollen Fehleinschätzung
                                                                  zu bringen und mit dieser Masche Beute im Wert von
                                                                  rund 5 Millionen Euro zu machen.
     Betrugsmasche „Enkeltrick“                                   Die Täter sind recht erfinderisch, um ihre Opfer zu ver-
                                                                  unsichern. So wird beispielsweise behauptet, das Opfer
     Hier erfragen die Täter durch eine geschickte Ge-
                                                                  stünde im Visier von Einbrechern, weshalb das zu Hause
     sprächsführung vom Opfer den Namen seines Enkels
                                                                  aufbewahrte Bargeld oder der Schmuck in Gefahr sei.
     oder nahen Angehörigen, um eine persönliche Bezie-
                                                                  Aus diesem Grund verlangen die Täter die Herausgabe
     hungsebene herzustellen. Meist befindet sich der fal-
                                                                  sämtlichen Bargeldes oder des Schmucks zum Zweck
     sche Enkel in einer vorgegaukelten finanziellen Not-
                                                                  der sicheren Aufbewahrung bzw. der Echtheitsüber-
     lage und benötigt deshalb kurzfristig einen größeren
                                                                  prüfung. Zum Teil weisen sich die Täter mit gefälschten
     Geldbetrag. Dieser soll beispielsweise zum Erwerb
                                                                  Dienstmarken oder Dienstausweisen aus. Auch wenn
     einer Immobilie, zum Kauf eines Autos, zur Bezahlung
                                                                  Präventionsmaßnahmen der Polizei zwischenzeitlich
     eines Unfallschadens oder zur Begleichung einer Arzt-
                                                                  dazu geführt haben, dass nur noch in 2,7% der bekann-
     rechnung im Ausland verwendet werden. Um eine per-
                                                                  ten Fälle des Auftretens „Falscher Polizeibeamter“, diese
     sönliche Übergabe zu umgehen, wird in der Folge über
                                                                  für die Betrüger von Erfolg gekrönt waren, sollte ange-
     weitere Telefonanrufe die Geldübergabe an eine dritte
                                                                  sichts des hohen Vermögensschadens jeder auf der Hut
     Person (angebliche Mitarbeiter eines Rechtsanwaltes
                                                                  sein, vor der eloquenten Gesprächssteuerung, mit der
     oder Notars, Freund oder ähnliches) vereinbart. Häufig
                                                                  die Angerufenen verunsichert und paralysiert werden.
     gelingt es den Betrügern im Vorfeld so viel Vertrauen
     zu den Angerufenen aufzubauen, dass diese einen ho-
                                                                  Damit sie sich schützen können, beachten Sie bitte fol-
     hen Geldbetrag von ihrem Konto abheben und später
                                                                  gende Hinweise des Landeskriminalamts Baden-Würt-
     direkt an einen Mittelsmann des Anrufers übergeben.
                                                                  temberg und ihres Polizeipräsidiums Tuttlingen:
     Nicht selten werden Geldbeträge im fünfstelligen Be-
     reich an die dreisten Betrüger herausgegeben. Allein in      • Die Polizei ruft Sie niemals unter Polizeinotruf 110 an.
     Baden-Württemberg entstanden gutgläubigen Senio-
                                                                  •	Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen.
     ren auf diese Art in den letzten fünf Jahren 7,8 Millionen
                                                                     Legen Sie den Hörer auf. So werden Sie Betrüger los.
     Euro Schaden.
                                                                  • Werden Sie misstrauisch bei Forderungen nach:
     Daher: Werden Sie bei solchen Anrufen misstrauisch
     und nehmen Sie Kontakt mit ihren richtigen Ange-               - schnellen Entscheidungen,
     hörigen auf, um abzuklären, ob eine solche Notlage
                                                                    - Kontaktaufnahme mit Fremden sowie
     bekannt ist. Ist Ihnen dies nicht möglich, rufen Sie die
     Polizei unter der Ihnen bekannten Amtsnummer oder              - H
                                                                       erausgabe von persönlichen Daten, Bargeld,
     über den Notruf 110 an und schildern den Sachverhalt.            Schmuck oder Wertgegenständen.

20   |   PFLEGE UND WOHNEN IM KREIS TUTTLINGEN
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