INFO MEDIA KULTUR - MYCITY

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BESCHREIBUNG DER ORTE ..................................................................................................................... 3
   Villars und Gryon ...................................................................................................................................... 3
   Les Diablerets........................................................................................................................................... 3
   Diablerets Gletscher – Glacier 3000 ......................................................................................................... 3
   Bex ........................................................................................................................................................... 3
LAGE ........................................................................................................................................................... 4
ZUGANG ...................................................................................................................................................... 4
IM SOMMER… ............................................................................................................................................. 6
   Wanderungen in der Umgebung von Villars-Gryon-Bex ............................................................................ 7
   Wanderungen in der Umgebung von Les Diablerets ................................................................................. 8
DIE WICHTIGSTEN VERANSTALTUNGEN ................................................................................................ 8
   In Villars-Gryon ......................................................................................................................................... 9
   In Les Diablerets ....................................................................................................................................... 9
   Spielerische und kulturelle Angebote (weniger als 45 Minuten entfert) ................................................... 10
ERBE UND TRADITIONEN........................................................................................................................ 11
GESCHICHTE ............................................................................................................................................ 12
   Villars-Ollon ............................................................................................................................................ 12
   Gryon...................................................................................................................................................... 15
   Bex ......................................................................................................................................................... 15
   Les Diablerets......................................................................................................................................... 16
LEGENDEN ............................................................................................................................................... 18
   Legenden von Villars-Gryon ................................................................................................................... 18
   Legenden von Bex .................................................................................................................................. 19
   Legenden von Les Diablerets ................................................................................................................. 19
KENNTNIS FÖRDERN............................................................................................................................... 20
WELLNESS ............................................................................................................................................... 21
GASTRONOMIE, WEINE UND TERROIR ................................................................................................. 21
GÜTESIEGEL ............................................................................................................................................ 22
UMWELT.................................................................................................................................................... 23
BERUEHMTE PERSÖNLICHKEITEN ........................................................................................................ 23
   Soziale Medien ....................................................................................................................................... 24
   Fotos und Videos .................................................................................................................................... 24
THEMEN FÜR PRESSEREISEN ............................................................................................................... 25
„ZOOM AUF…“ PORTRAITS, INTERVIEWS MIT PERSÖNLICHKEITEN ................................................ 27

S:\PRESSE\Info media culture VGDB\Docs de travail\Info Media Culture VGDB_D, avril 18.doc                                                           11.04.2018
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BESCHREIBUNG DER ORTE
Villars und Gryon
Die Ferienorte Villars und Gryon sitzen auf einem natürlichen Balkon voll nach Süden gerichtet und offeriert
den Gästen, deren Familien und Freunden jeden Alters, Sport, Erholung und Kultur, weitentfernt von der
Umweltverschmutzung und Lärm. Auf 1300 M.ü.M. erwartet sie jegliches Urlaubsvergnügen, idyllisch
umrahmt mit einem einzigartigen Panorama das sich vom Genfersee bis zum MontBlanc erstreckt.

Villars-Gryon konnte sich seinen dörflichen Charakter trotz seiner touristischen Entwicklung bewahren, da
seine Baupolitik auf die Erhaltung seiner architektonischen Eigenart zielt. Neben traditionellen alten Chalets
wurden Neubauten ganz aus Holz errichtet, die sich harmonisch einfügen und vollkommen der natürlichen
Umwelt anpassen. Die zahlreichen Landschaftsschutzgebiete der Umgebung tragen zusätzlich zur
Erhaltung der intakten Natur bei. Gästen finden im Ort Erholung in einer typischen Gebirgsumgebung und
prachtvolle Ausblicke.

Die internationalen Kollegien von Villars und Gryon haben sich einen hervorragenden Ruf erworben,
seitdem sich die Destination zu Beginn des 20. Jahrhunderts zu einem Zentrum der Erziehung und Bildung
für unzählige Studenten unterschiedlichster Herkunft entwickelt hat. Von 37 Kollegien vor dem zweiten
Weltkrieg bestehen heute noch 5, die alle ein sehr hohes Niveau haben. Sie nehmen jährlich rund 800
Schülerinnen und Schüler im Alter von 3 bis 18 Jahren aus dem französischen und englischen Sprachraum
auf, als Internatsschüler oder für einen Weiterbildungsaufenthalt (Sommercamp).

Les Diablerets
Les Diablerets ist ein authentisches Bergdorf in den Waadtländer Alpen in 1200 m Höhe am Fuss eines
imposanten Bergmassivs und eines majestätischen Gletschers. Das ganz aus Chalets erbaute Dorf hat
sich trotz seiner Entwicklung seinen ursprünglichen Charme bewahrt. Während der Saison im Winter und
im Sommer lässt sich seine typische Ambiance auf der autofreien Hauptstrasse in aller Ruhe geniessen,
und auch auf einem Bummel am Fluss entlang kann der Spaziergänger die Zeit vergessen und den Alltag
hinter sich lassen.

Die Infrastrukturen von Les Diablerets eignen sich hervorragend für die Organisation von Seminaren. Das
Maison des Congrès im Dorfzentrum ist für Grossveranstaltungen wie das Festival du Film Alpin perfekt
eingerichtet und bietet die ideale Infrastruktur für Gruppenanlässe und Seminare.

Diablerets Gletscher – Glacier 3000
Die Nähe des Diablerets-Gletschers (Glacier 3000) bietet dem Besucher das ganze Jahr über die
Möglichkeit, zwischen Gletscheraktivitäten und anderen Angeboten des Ferienorts abzuwechseln.
Skifahren kann er garantiert von November bis Mai, und wer sportliche Herausforderungen liebt, wird sich
auf der berühmten schwarzen Piste „Combe d’Audon“ oder im Snow Park prächtig amüsieren. Während
der Sommersaison kann man mit dem Alpine Coaster den Gletscher herunter zischen, der höchsten
Rodelbahn Europas auf Schienen, und andere Abenteuer ausprobieren, wie Touren im Schneebus,
Wanderungen mit Schlittenhunden und verschiedene Klettersteig-Touren auf der Via Ferrata.

Über dem Glacier 3000 ist auch der Peak Walk aufgespannt, die erste Hängebrücke der Welt, die zwei
Gipfel verbindet. Für Besucher ist der Gang über die mehr als 100 Meter lange, ganzjährig geöffnete
Brücke kostenlos und bietet eine grandiose Aussicht auf über 24 Viertausender-Gipfel.

Bex
Die Gemeinde Bex, nach Fläche die drittgrösste des Kantons Waadt, erstreckt sich vom Rhoneufer bis zum
Gipfel des Diablerets-Massivs und zeichnet sich durch ihre vielfältigen Landschaften und eine besonders
üppige Farbpalette aus.

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Das Dorf Bex liegt an den Montet-Hügel geschmiegt und windgeschützt an der Stelle, an der die Bäche
Avançon de Nant und Avançon d’Anzeindaz zusammenfliessen. Pont-de-Nant und die Alp Solalex weiter
oben bilden reizvolle Ausflugsziele in einer üppigen und freundlichen Natur, in der viele Besucher Erholung
finden und auftanken können. In Pont-de-Nant am Eingang zum Naturschutzgebiet Vallon de Nant lockt der
Alpengarten „La Thomasia“ mit über 3000 geografisch geordneten Bergpflanzen.

Auf dem gipshaltigen Boden der Rebberge von Bex gedeiht ein Wein voller Charakter, der weit über die
Gemeindegrenzen hinaus einen guten Ruf geniesst. Zahlreiche natürliche Quellen alimentieren ein
Trinkwassernetz von aussergewöhnlicher Qualität, und eine Salzmine deckt den Salzbedarf der
Bevölkerung des ganzen Kantons. Die Salzminen von Bex sind ein sehr sehenswertes regionales
Ausflugsziel.

In Bex werden in einem prächtigen natürlichen Rahmen regelmässig Grossveranstaltungen organisiert, wie
etwa das Flugmeeting oder die Triennale „Bex & Art“, eine Ausstellung von nationaler Bedeutung von
modernen Monumentalskulpturen.

LAGE
Die Region erstreckt sich von den Rebbergen bis zum Gletscher hinauf. Die Dörfer Ollon und Bex liegen in
der Ebene an der Schweizer Eisenbahnachse Genf-Mailand und die Ferienorte Villars-Gryon und Les
Diablerets schmiegen sich auf rund 1200 m ü.M. an die Flanken eines Gebirgsmassivs, das im Winter zum
Skigebiet gehört.

 -    Transfer Villars-Diablerets im Winter : ca. 45 Minuten über Aigle
 -    Transfer Villars-Diablerets im Sommer : ca. 25 Minutes über den Col de la Croix

ZUGANG

Villars-Gryon und Les Diablerets liegen in der französischsprachigen Schweiz in der Nähe des Genfersees
und gehören zu den Genf am nächsten liegenden Schweizer Bergferienorten.

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Flughafen, Bahnhöfe:

    •    Genf Flughafen - Villars/Les Diablerets: 120km
    •    Zurich Flughafen-Villars/Les Diablerets : 220km
    •    Lausanne : 70km
    •    Aigle : 15km
    •    Bex : 15km

    •    Die Orte sind mit den öffentlichen Vekehrsmitteln fast direkt erreichbar :

    •    Paris-Lausanne (TGV) : 3h40, im Winter Paris-Aigle direkt (TGV des Neiges)
    •    Genf-Villars : über Aigle : 2h, über Bex : 2h20
    •    Genf-Les Diablerets : über Aigle : 2h40
    •    Aigle-Villars (Bus) oder Bex-Villars (Zahnradbahn) : 35 Min
    •    Aigle-Les Diablerets (Zug) : 50 Min

Andere:
   • Montreux : 40km
   • Paris : 590km
   • Brussels : 780km
   • London :940km

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IM WINTER…
Das Skigebiet von Villars-Gryon-Diablerets bietet in Höhen zwischen 1200 und 3000 m ein
abwechslungsreiches Pistennetz von 125 km mit Abfahrten für jedes Niveau. In diesem Skigebiet mit
seinen Snowparks, den markierten, aber unpräparierten Abfahrtsrouten, Pisten für Anfänger, mehreren
Skikindergärten und zahlreichen Freeride-Abschnitten finden Schneesportler aller Stufen ein vielfältiges
Spielfeld.

Auch Nichtskifahrer erwartet ein abwechslungsreiches Angebot für Aktivitäten
im Schnee, mit Langlaufloipen, Wanderungen mit oder ohne Schneeschuhe,
Schlittelpisten und Schlittenlift, Eisbahnen, etc. Wer ein ausgelassenes
Vergnügen mit einem kleinen Schuss Adrenalin sucht, kommt auf der 7,2 km
langen Schlittelpiste von Les Diablerets garantiert auf seine Kosten. Der
Liberty Pass ist die ideale Lösung für die rund 30% der Wintergäste, die nicht
Ski fahren.

Mit dem Free Pass, der günstigen Lösung für regelmässige Benutzer unserer Pisten, profitieren Sie an
Wochentagen (Montag bis Freitag) von Ermässigungen von bis zu 30% auf den Preis einer Tageskarte und
an Samstagen und Sonntagen von 15%.

 IM SOMMER…
Dank ihrer besonderen Lage bietet die Region eine immense Auswahl an Sommeraktivitäten. Sie erstreckt
sich unweit des Genfersees von der Ebene bis zum Gletscher hinauf und eignet sich deshalb während des
ganzen Jahres für eine Vielzahl von Aktivitäten.

                                                  Die Free Access Card wird zwischen Anfang Juni und Ende
                                                  Oktober an alle Gäste überreicht, die in einem Hotel, einem Chalet
                                                  oder einer Ferienwohnung übernachten, und bietet ihnen während
                                                  ihres ganzen Aufenthalts kostenlos und unbegrenzt Zugang zu über
                                                  30 Sport- und Freizeitaktivitäten und Bergbahnen. Alle Gäste, die
                                                  nicht im Ferienort übernachten, können sie für CHF 12.- für einen
                                                  Tag oder für CHF 65.- für eine ganze Saison kaufen. An Kinder
                                                  unter 9 Jahren wird sie gratis abgegeben. Sie bietet Zugang zu:

 -    Bergtransporte (Zahnradbahn, Gondelbahnen, Busse)
 -    Golf (18 Löcher, 1500 M.ü.M.)
 -    Tennisplätze (outdoor)
 -    Schwimmbäder (innen und im freien)
 -    Mountainbike-Strecken
 -    Bergseen : fischen, Stand-up Paddle, baden
 -    Gleitschirm
 -    Seilpark
 -    Grasstrottinett
 -    Minigolf
 -    Kunsteisbahn, usw.

Mehrere Hotels bieten die Unterkunft für Kinder unter 9 Jahren, die im Zimmer ihrer Eltern übernachten,
gratis an.

In der Region gibt es mehrere Naturschutzgebiete, in denen Sie in der geschützten Naturlandschaft
zahlreiche Aktivitäten ausüben können.

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Das Wandern ist eine der wichtigsten Sommeraktivitäten, und die Region lockt mit über 500 km markierten
Wanderwegen.

Da die Geologie und die Natur dieser Lage besonders interessant sind, können während des ganzen
Sommers zahlreiche Themenwanderungen angeboten werden, auf denen man echte Naturschätze wie
zum Beispiel Meeresfossilien oder die sehr reiche Tierwelt der Alpen entdecken kann.

Wanderungen in der Umgebung von Villars-Gryon-Bex
Die reiche Geologie und Natur der Region legten den Ausbau zahlreicher Wege in Zusammenarbeit mit
verschiedenen Abteilungen der Universität Lausanne nahe.

Die Schönheit der Landschaften überrascht immer wieder und löst vielfältige Emotionen aus. Zu ihrer
vergnüglichen Entdeckung wurde eine Reihe von Lehrpfaden angelegt.

Die besonders interessante Geologie und Natur der Gegend liefert Stoff für zahlreiche Themenausflüge,
die während des ganzen Sommers angeboten werden, um zum Beispiel Meeresfossilien, den Sentier du
Sel (Salzpfad) oder die vielfältige alpine Tierwelt zu entdecken.

Die lange Geschichte der Dörfer Gryon und Ollon, die im Fall von Gryon ins 12. Jahrhundert zurückreicht,
ist für Kulturinteressierte eine Einladung, sich in die Geschichte alter Dörfer zu vertiefen.

Wanderungen durch die vielen Weinberge unserer Gemeinden lassen sich sehr gut mit Degustationen der
raffinierten einheimischen Weine verbinden.

Der Salzweg: Auf einem eigens angelegten Weg kann man der Trasse eines "Saumoduc" (einer Salzsole
führenden Leitung) aus Lärchenholz folgen und die Odyssee des Salzes entdecken! Die Wanderung
beginnt in Salins sur Ollon, am legendären Ort der allerersten in der Schweiz entdeckten salzhaltigen
Quelle, und führt bis zur Saline von Bévieux, von der die Salzklumpen kommen. Sie bietet eine Einführung
in die grossen Herausforderungen rund um die Salzkristalle, die ein vor mehreren Millionen Jahren
ausgetrocknetes Meer zurückgelassen hat... Auf reich illustrierten didaktischen Tafeln begegnet man
Königen und Schmugglern, Forschern und Söldnern, Bergarbeitern und Wissenschaftlern, Ungeheuern,
Zwergen und Phantomen. www.sentierdusel.ch
Der Weg der Gesteine: Diese Themenwanderung über die Entstehungsgeschichte der Alpen in einer
Gegend mit einzigartigen geologischen Besonderheiten wurde in Zusammenarbeit mit der Geologischen
Abteilung der Universität Lausanne ausgearbeitet. Der Wanderer kann sich als Landschaftsdetektiv
betätigen und sich anhand von 6 anregenden didaktischen Tafeln spielerisch mit der Geschichte der
Entstehung einer Alpenlandschaft auseinandersetzen. SentierPierre
Der Weg der Erdgeschichte: Dieser Weg wurde in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. André Maeder, dem
ehemaligen Direktor des Observatoriums von Genf, angelegt. Er zeichnet über 9 Etappen die Geschichte
unseres Planeten nach und weckt das Bewusstsein für dessen lange Entwicklung vor dem Erscheinen der
ersten Menschen, und dies im Massstab der geologischen Zeiten. Jede Etappe ist mit prächtigen
Metallskulpturen geschmückt.
Der Pfad der jungen Füchse: Auf diesem Lehrpfad oberhalb von Villars entdecken Kinder den Wald
mithilfe eines kleinen Hefts und mit Lehrtafeln.
Der Pfad der Tiere: Auf diesem Lehrpfad im bewaldeten Teil des Sentier des Chavasses („Chavasses-
Weg“) oberhalb von Chesières kann man die Eigenheiten und die Lebensweise von rund 20 Tieren der
Region kennen lernen.
Schatzsuche: Im Sommer und im Winter werden auch mehrere Schatzsuchen zu verschiedenen Themen
angeboten.

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Wanderungen in der Umgebung von Les Diablerets
Eis und Wasser: Das Thema dieser Wanderung ist das Wasser, das für jedes Leben unentbehrliche
Element. Auf der ganzen Tour bietet das Wasser mit Wasserfällen und Wildbächen ein zauberhaftes
Schauspiel. An den Ufern von Bergseen und Flüssen findet der Wanderer zu innerer Ruhe, er kann das
Wasser beobachten und über seine Bedeutung in der Bergwelt nachdenken.

Die Sportliche - Aufstieg nach Pierredar: Auf dieser Wanderung über dem Felsenkessel des Creux de
Champs kann man manchmal Gämsen beobachten. Die Pierredar-Hütte liegt auf einer Hochebene, über
der die Gipfel des Scex Rouge und des Diablerets-Massivs in den Himmel ragen. Die Hütte ist von Mitte
Juni bis Ende September bewartet.

Die Unumgängliche - La Palette: Am Ausgangspunkt dieser Wanderung geniesst man eine herrliche
Sicht auf das Vallée des Ormonts. Mit dem Aufstieg weitet sich das Panorama und der Blick auf die Tour
d’Aï und die Tour de Mayen wird frei. Über den Wiesen liegt ein Klangteppich aus dem Geläut von
Kuhglocken und dem Blöken der Schafe, die an den Steilhängen unter dem Cape-au-Moine grasen.

DIE WICHTIGSTEN VERANSTALTUNGEN
Die Veranstaltungs- und Eventorganisatoren                          bieten     ihren        Gästen   ansprechende   Fest-   und
Unterhaltungsprogramme von hoher Qualität.

Wer Traditionen liebt, wird sich für die vielen Folkloreveranstaltungen begeistern, während Sportbegeisterte
an den verschiedenen Skirennen oder Golftournieren mitfiebern. Im Veranstaltungskalender der
Wintersaison stehen zudem der Weihnachtsmarkt mit einem verlockenden Angebot an einheimischen
Produkten und im Februar das Festival für klassische Musik.

Während des ganzen Jahres werden auch etliche Veranstaltungen von nationaler Ausstrahlung organisiert,
wie zum Beispiel:

In den drei Ferienorte
Ski&Snow Fiesta, Ende März-April

                                    Das Festival zum Ende der Wintersaison in Villars-Gryon und Les Diablerets!
                                    Geniessen Sie das Saisonende mit Frühlingsskifahren, Après-Ski auf den
                                    Sonnenterrassen, DJ’s und unzähligen sportlichen und vergnüglichen
                                    Aktivitäten und Animationen! https://www.villars-diablerets.ch/de/Z7666

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In Villars-Gryon
                                      Villars Rando-Festival, Juni

                                      Ein ganzes Wochenende für die festliche Eröffnung der Sommersaison! Auf
                                      Naturliebhaber und Wanderer warten eine breite Auswahl geführter
                                      Wanderungen, eine Filmvorführung, ein Büchertreff und Materialtests.
                                      www.villarsrando.ch

SkiMo-Villars, Skitouren Weltmeisterschaften, Januar 2019

Nach dem Erfolg der schweizer Skitourenmeisterschaften im 2017, war Villars im
Januar 2018 der Gastgeber des zweiten Skitourenrenn-Weltcups ISMF der Saison.
Auf dem Programm standen ein Einzelrennen am Samstag und ein Sprint am
Sonntag. Athleten der ganzen Welt haben an diesem Event teilgenommen. Im
Januar 2019 werden Weltmeisterschaften in Villars stattfinden. https://www.skimo-
villars.ch/en/

                      Les Classiques de Villars, Februar

                      Im Februar 2018 hat die 22. Ausgabe dieses Festivals für klassische Musik
                      stattgefunden. Das Festival ist bekannt für sein anspruchsvolles und vielfältiges
                      Programm, das auch ein Konzert mit einer Erzählerin speziell für Kinder, Jazzkonzerte
                      und verschiedene Konzerte klassischer Musik einschliesst. www.classiques.ch

Kletter-Weltcup Villars, Juli

Zum zweiten Mal begrüsste Villars vom 7. bis 9. Juli 2017 die weltbesten
Sportkletterer zum ersten Lead-Weltcup dieser Saison. Nicht nur die Lead-
Spezialisten begeisterten die Zuschauer mit ihren Leistungen, auch die senkrechte
Speed-Wand beeindruckte das Schweizer Publikum. Denn in Villars wurde
gleichzeitig auch der dritte Speed-Weltup 2017 ausgetragen. Im Juli 2018 wird die
dritte Ausgabe dieses Events stattfinden. www.ifsc-climbing.org

In Les Diablerets
                         „Les Diables en Fête“ („Die Teufel feiern“), Juli

                         Das grosse Sommerfest, das jedes Jahr mit einem anderen Ehrengast und einem
                         anderen Thema begangen wird. Für Stimmung sorgen an diesem schönen Fest
                         Konzerte mit Live-Musik, Unterhaltung für die Kinder, Markt, Verpflegungsstände und
                         der grosse Umzug „Corso Fleuri“ mit dem Wettbewerb „Schönster Wagen“.

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Filmfestival Les Diablerets, August

Das Filmfestival von Les Diablerets ist in der Welt der Berge eine Top-
Veranstaltung. Jeden Abend werden neue Filme über die Berge,
Spitzenleistungen und die Umwelt gezeigt. Neben der Bar im Zelt, der
Riesenleinwand und zwei Kletterwänden stehen Ausstellungen und ein
Bücherstand mit über 300 Werken im Mittelpunkt des Festivals.
www.fifad.ch

                            Diablerets 3D, März: Skitourenrennen in 3 Disziplinen:

                                 •   "La Verticale", nächtlicher Aufstieg mit 550-800 Metern Höhenunterschied von
                                     Les Diablerets bis Le Meilleret
                                 •   "La Diabolique", Prüfung über 3'000 Meter Höhenunterschied von Les
                                     Diablerets zum Diablerets-Massiv
                                 •   "Le Super-Relais" wird im unteren Teil des Sektors Le Meilleret ausgetragen

Zum Diablerets 3D gehören ausserdem 3 Tage Ausstellung von Ski- und Wandermaterial,
Filmvorführungen, Vorträge und Diskussionen im Maison des Congrès von Les Diablerets.
www.diablerets3d.ch

Spielerische und kulturelle Angebote (weniger als 45 Minuten
entfert)
Villars-Gryon hat ein reiches historisches Erbe und ist von interessanten Kultur- und Freizeitattraktionen
umgeben, darunter archäologische Sehenswürdigkeiten, Schlösser und Freizeitanlagen. Hier einige davon:

-    Der Hügel von St-Triphon ist seit der Bronzezeit besiedelt. Schöne Gegenstände, die auf dem Hügel
     gefunden wurden, erzählen auch von Bewohnern aus der Römerzeit. Der mittelalterliche Turm, ein
     Rest eines alten Schlosses, war von einer polygonalen Festungsmauer eingefasst.

-    In den Salzminen von Bex lernen Sie die seit 1684 gebräuchlichen Salzabbau-methoden kennen.
     www.mines.ch

-    Schloss Aigle, mit seinem berühmten Weinberg- und Weinmuseum. www.chateauaigle.ch

-    Im Stiftsschatz der Abtei St-Maurice, die Sigismund 515 zum Gedenken an die Heiligen Märtyrer
     gründete, werden die Geschenke von Generationen von Pilgern bewahrt. www.st-maurice.ch

-    Schloss Chillon ist eines der schönsten Monumente der Schweiz. Das Schloss aus dem Mittelalter
     liegt auf einer Felseninsel am Genferseeufer. www.chillon.ch

-    Gallo-römisches Museum der Fondation Pierre Gianadda. Das Museum stellt rund um die Überreste
     eines gallo-römischen Tempels die wichtigsten archäologischen Funde aus Martigny aus, darunter die
     grossen Bronzen von Octodurum. Die Stiftung zeigt ausserdem laufend Wechselausstellungen grosser
     Künstler (Giacometti, Schiele, Van Gogh, Picasso und andere). www.gianadda.ch

-    Alimentarium, Vevey: Das Ernährungsmuseum, www.alimentarium.ch

-    Pyromin Museum, Corbeyrier: Das erste europäische Pyrotechnik- und Sprengstoffmuseum,
     www.pyromin.ch

-    Aquaparc, Le Bouveret : parc d’attraction aquatique « Les Caraïbes sur Léman » www.aquaparc.ch
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-    Thermalzentrum Les Bains de Lavey mit mehreren Innen- und Aussenbecken und zahlreichen
     Pavillons für Spezialpflegeanwendungen. www.lavey-les-bains.ch

-    Parc Aventure, Aigle: Der Parc Aventure bietet mitten im Wald am Fluss verschiedene Parcours
     unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade für jedes Alter und verspricht Nervenkitzel und Hochgefühle.
     www.parc-aventure.ch

-    Feengrotte, St-Maurice: In der vor über hundert Jahren entdeckten Feengrotte, einem Höhlengang
     oberhalb von St-Maurice, ist ein wunderbares Naturschauspiel zu bewundern. In den Hauptrollen:
     Wasser und Gestein. www.grotte.ch/fee

-    Labyrinthe Aventure, Evionnaz: Labyrinthe Aventure ist das weltweit grösste ständige Labyrinth. Den
     Besuchern, die den Weg durch die zahlreichen Sackgassen suchen und zehn Posten finden können,
     stehen auch zahlreiche Spiele für jedes Alter zur Verfügung. www.labyrinthe.ch

-    Suisse Vapeur Parc, Le Bouveret: Entdecken Sie die Schweiz auf verschiedene Miniaturzüge
     www.swissvapeur.ch

Mit einer Vielfalt von weiteren Aktivitäten und kulturellen Attraktionen ist in der Region für Abwechslung
gesorgt.www.villars.ch, www.diablerets.ch et www.chablais.ch

Weitere Schlösser, Freizeitparks, Museen, Thermalbäder sowie der Genfersee und benachbarte Städte wie
Montreux, Vevey und Lausanne bieten sich zusätzlich für vielfältige Aktivitäten an.

ERBE UND TRADITIONEN
Traditionelle Käseherstellung seit über 500 Jahren!

Die Familie Mottier hütet seit über einem Jahrhundert nach dem Vorbild von Generationen von Bergbauern
jeweils von Juni bis August oben auf dem Col de la Croix auf 1800 m die Kuhherden von etwa zehn
anderen Bauern. Dank der Flora und dem Klima dieser Höhenlage erreicht die Milch dieser Kühe
Spitzenqualität. Die Höhe der Weiden bildet eines der zahlreichen, sehr strengen Kriterien der „Appellation
d’Origine Protégée“ des „L’Etivaz“. Auf dieser berühmten Alp können nach der traditionellen
Herstellungsmethode des berühmten Käses mehrere verschiedene Käsesorten produziert werden – auf
einem Holzfeuer, ohne Maschinen und mit Geräten, die schon im Mittelalter benutzt wurden.
Während des Sommers kann man den Hof und die typischen Chalets besuchen, und man kann dort oben
auch ein köstliches Frühstück mit hausgemachten Produkten geniessen und bei der traditionellen
Herstellung des berühmten Käses zuschauen. Der Col de la Croix liegt an der Strasse zwischen Villars und
Les Diablerets und bietet eine prachtvolle Panoramasicht auf die Alpen und den Glacier 3000. Der Pass
war auch Schauplatz einer grossen Schlacht, in der sich 1798 die Schweizer und Napoleons Soldaten
gegenüberstanden. Diese Schlacht hat in der Geschichte der Waadt und ihrer Unabhängigkeit eine
bedeutsame Rolle gespielt.

Die Schindel-Chalets
Der an der Westflanke des Diablerets-Massivs in der Gemeinde Gryon liegende geschützte Weiler
Taveyanne mit seinen rund zwanzig traditionellen Schindel-Chalets, von denen einige vor über 400 Jahren
erbaut wurden, gehört zum architektonischen Kulturerbe der Region. Der Name „Taveyanne“ ist von
„Tavillon“ („Schindel“) abgeleitet, dem kleinen, rechteckigen Holzplättchen, das traditionell für die
Verkleidung von Fassaden und Dächern mancher Chalets verwendet wurde. Mehrere Wanderwege der
Region führen durch Taveyanne,             das    auch mit      dem     Auto leicht     erreichbar   ist.

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Das Paradox von Les Diablerets

Das Dorf Les Diablerets ist ein typisches Bergdorf mit gut erhaltenen traditionellen Chalets. Seine
Architektur des 17. Jahrhunderts stammt aus dem goldenen Zeitalter des Holzbaus in der Region Les
Ormonts. Eine der dekorativen Besonderheiten der Chalets von Les Diablerets sind die beiden „Berner
Bären“. In der Epoche bis Ende des 18. Jahrhunderts, in der das Dorf Les Diablerets unter Berner
Herrschaft stand, wurden die Fassaden der Chalets mit diesen Bären geschmückt. Auch andere
Dekorationen wie die geschnitzten Dachfriese der Chalets illustrieren diese Leidenschaft für
Holzschnitzereien.

Das Dorf hat aber auch ein modernes Gebäude, und es ist einmalig: Die Bergstation der Seilbahn des
Diablerets-Gletschers auf 3000 m Höhe. Das Bauwerk wurde 1999 vom berühmten Schweizer Architekten
Mario Botta erbaut, der mit einzigartigen Gebäuden wie den berühmten Museen von Seoul und San
Francisco weltberühmt geworden ist.
Nach den vielen Legenden von Les Diablerets glaubten die Einwohner der umliegenden Dörfer lange, der
Gletscher sei von Teufeln bewohnt. Dieser unwirtliche Ort flösste ihnen Angst ein. Mario Botta liess sich
von diesen Legenden anregen und gab dem Gebäude die Form einer Teufelsgabel. www.glacier3000.ch

GESCHICHTE

Villars-Ollon
                                                                        In der Römerzeit hiess die
                                                                        Region „civitas vallensium“ und
                                                                        gehörte zum Einflussbereich
                                                                        des Kaisers Claudius, der die
                                                                        Strasse von Mailand über den
                                                                        Grossen St. Bernhard, Martigny,
                                                                        Saint-Maurice, Massongex, St-
                                                                        Triphon, Aigle, Yvorne und am
                                                                        Genfersee entlang nach Mainz
                                                                        bauen liess. Im 5. Jh. siedelten
                                                                        sich von Frankreich kommende
                                                                        Burgunder zwischen Lyon und
                                                                        Martigny an und mischten sich
                                                                        mit    der    von     Invasionen
                                                                        dezimierten     gallo-römischen
                                                                        Bevölkerung.                 Ein
                                                                        Burgunderkönig gründete die
                                                                        Abtei St-Maurice (515, Hl.
Sigismund) und stattete sie vom Wallis bis an den Genfersee mit bedeutenden Ländereien aus.

Der Name Chablais wird 814 erstmals erwähnt, als das Gebiet unter der Herrschaft Ludwigs des Frommen
steht, des Nachfolgers von Karl dem Grossen. Zwischen 888 und 1032 erstreckte sich die Grafschaft
Chablais von Thonon und Vevey am Genfersee bis zum Fluss Trient im Wallis. Die Abtei St-Maurice
kontrollierte in dieser Zeit den Grossen St. Bernhard-Pass und besass zahlreiche Ländereien in der Ebene
und in den Bergen. Gryon und Ollon mit ihrem Gemeindegebiet und ihren Alpweiden gehörten dazu.
Ab 1032 mehrten sich Spannungen und Konflikte zwischen dem Bischof von Sitten und den Grafen von
Savoyen, die das gesamte Gebiet in ihre Gewalt brachten und es im Waadtland weiter vergrösserten.

In diesen sehr wechselhaften Zeiten emanzipierten sich manche Gemeinden nach und nach und erlangten
zahlreiche Vorrechte. 1475 begann die Eroberung durch die Berner, die ab Frühjahr 1476 von den
Verbündeten im Oberwallis Unterstützung erhielten. Das Château de La Roche in Ollon und das Schloss
von St-Triphon wurden gebrandschatzt. Die Abtei St-Maurice konnte trotz dem Vormarsch der Berner ihre

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Ländereien und einen Teil ihrer Rechte bis ins 18. Jahrhundert wahren. Während sie den Herren der
Region unterstellt blieben, war einzig der Gouverneur von Aigle ein Berner.

Die ersten Siedlungsspuren in Villars gehen auf das 12. und 13.
Jahrhundert zurück. Die starke Bevölkerungsexplosion veranlasste
damals die Mönche von St-Maurice zur Unterstützung der Bauern, die
systematisch in höher gelegene Gebiete vordrangen und die Alpweiden
erheblich vergrösserten. Jede von ihnen eingenommene und urbar
gemachte Alp wurde zu wertvollem Boden, den sie unnachgiebig gegen
nachbarliche Übergriffe verteidigten.
Nach der Legende kämpften die Bauern von Ollon wild entschlossen um
ihre Alpweiden – gegen wuchernde Bäume ebenso wie gegen Angriffe
vor Gericht. 1750 stellten die Berg-“Zehnden” (Villars, Chesières, Huémoz) ein Begehren auf Bildung einer
eigenen Gemeinde, doch die Berner Herren lehnten ab. 1889 verlangte die Gemeinde die Herausgabe der
“Zehnden”-Archive und fügte sie in jene von Ollon ein. Damit wurden Villars und Ollon endlich vereint.

Die ersten Skifahrer…
Für die Bergbewohner war der Winter früher eine traurige, kalte, dunkle und feindliche Jahreszeit. Die 1870
eröffneten Hotels von Villars-Chesières nahmen deshalb nur im Sommer Gäste auf und blieben im Winter
geschlossen. Erst 1905 führt der Besitzer des Villars Palace in Villars die Wintersaison ein und entwickelt
rund um sein Hotel eine Winter-Freizeitinfrastruktur. 1907 baut er eine grosse Eislaufbahn und richtet ein
Curling- und Eishockey-Spielfeld ein. 1908 lässt er eine Schlittelpiste und eine Bobbahn anlegen.

Wann kam in der Schweiz das Skifahren auf?
Wir wissen, dass der in Davos lebende Arzt Dr. Alexander Spengler 1873 von norwegischen Verwandten
                             ein Paar Ski aus Lappland erhielt. Sein erster Versuch verlief allerdings so
                             katastrophal, dass er die Übung abbrach. Andere, die es versuchten,
                             liessen sich ebenfalls entmutigen. Erst als in Berlin ein Buch des Forschers
                             Fridtjof Nansen über die Durchquerung Grönlands auf Ski erschien, das
                             zahlreiche Hinweise über die Technik dieses Sports enthielt, bauten sich
                             unternehmungslustige Leute an verschiedenen Orten in der Schweiz nach
                             Nansens Angaben Ski und fingen an, die verschneiten Hänge zu erobern.

                             So begann das Skifahren in Villars...
                             In der Region Bretaye wurden schon bald für den neuen Sport geeignete
                             Hänge entdeckt. Die besten Skifahrer liessen sich von 1906 an täglich für
                             13 Franken mit Pferdeschlitten von Villars nach Bretaye hinaufführen. Als
die Bahn 1913 bis Les Bouquetins ausgebaut wurde, begann sich der Skibetrieb erst richtig zu entwickeln.
Die Skifahrer mussten damals zu Fuss nach Bretaye laufen (ca. 600 m).

1936 wurde in der Combe de Chaux Ronde der erste Schlepplift gebaut. Dieser Skilift, auf dem sich die
Skifahrer mit einem breiten Ledergurt einhängten und den Hang hinaufschleppen liessen, war eine
Schweizer Premiere. Am 13. Dezember 1936 legte der Orient Express in Aigle für den in Bretaye
organisierten Riesenslalom “Royaume des belles joies du Ski en hiver” (dt. “Das Reich der schönen Winter-
Skifreuden”) einen Sonderhalt ein. Im gleichen Jahr wurde auch eine Schlittenseilbahn gebaut, ein
Schlittenlift mit 12 Plätzen, der die Skifahrer bis auf den Grand Chamossaire hinauf beförderte. Dieser
Funi-Schlittenlift war bis 1953 in Betrieb.

Hinter dem Palace auf dem alten Golfplatz wurde Skiunterricht erteilt. Ein halber Tag Gruppenunterricht in
Klassen von über 50 Personen kostete 5 Franken und für eine Privatlektion wurden 7 Franken verrechnet.
Es konnte passieren, dass die Lektion vorbei war, wenn der letzte Schüler seine Ski befestigt hatte!

Erst 1937 wurde die Bahnlinie bis auf die Hochebene von Bretaye ausgebaut. 1938 galt Villars als einer der
ersten Winterkurorte Europas. Die moderne Infrastruktur lockte viele Schweizer Skiklubs zum Trainieren in
unser Skigebiet. Villars wurde dann die Nummer Eins der Wintersportorte… Leider brach 9 Monate später
der Krieg aus. Es war eine Katastrophe für die grossen Hotels der Region, die auf einmal leer standen.

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Glücklicherweise folgten auf die schwierigen Kriegsjahre wieder bessere Zeiten, in denen Villars aus
seinem 1920 gegründeten Skiclub ab den 1930er Jahren etliche Champions hervorgehen sah, darunter
Olivia Ausoni und Roger Gysin in den Jahren 1940 bis 1955, Jean-Daniel und Michel Dätwyler zwischen
1965 und 1973 und Céline Dätwyler und Anick Bonzon in den Jahren 1990-2000.
Fanny Smith, unsere einheimische Skicrossmeisterin hat 13 Weltcup gewonnen, stand 32 Mal auf einem
Weltcup Podest, hat 3 olympische Diplome gewonnen und wurde in den 2018 Olympiaden Bronze
Medaillist.

Mehr Infos über Fanny Smith, siehe Teil „Zoom auf…“, Seite 25

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Gryon
                                                        Die erste urkundliche Erwähnung der
                                                        Gemeinde Gryon geht auf 1189 zurück.
                                                        Damals war sie im Besitz der Abtei St-
                                                        Maurice, während die benachbarten Gebiete
                                                        dem Fürstbischof von Sion unterstellt waren.
                                                        Vor dieser Zeit gehörte Gryon zum Gebiet
                                                        von Bex und diente den Burgunder Herren
                                                        als Weideland. Gryon blieb der Abtei
                                                        unterstellt und ging durch die Hände
                                                        mehrerer souveräner Herren, der Grafen von
                                                        Savoyen, und ab 1475 bis zu seiner
                                                        Befreiung 1798 der Berner. Die Einwohner
                                                        von Gryon mussten für das karge Leben auf
                                                        ihren steil abfallenden Böden und in ihren
                                                        Wäldern hart arbeiten und erlebten schwere
                                                        Zeiten. So mussten sie den Zehnten und
                                                        hohe Steuern an die Adligen zahlen und
wurden mehrmals von der Pest heimgesucht, und am 19. Juli 1719 zerstörte eine riesige Feuersbrunst 36
Berghütten auf der Alp von Taveyanne und 68 Gebäude im Dorf Gryon.

Erst ab Mitte des 19. Jahrhunderts beginnt für die “Tâtchis”, die Bevölkerung von Taveyanne, allmählich ein
anderes Leben, als der aufkommende Tourismus und die Veränderungen, die er mit sich bringt, ihre bisher
wichtigste Lebensgrundlage, die Landwirtschaft, mehr und mehr in eine Nebenrolle drängt.

Die Strasse Bex-Gryon wird gegen 1857 erbaut, das Elektrizitätswerk Peuffeyre nimmt 1895 den Betrieb
auf und die elektrische Eisenbahn Bex-Gryon zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Die neuen
Verbindungswege bringen die ersten Gäste aus der Stadt nach Gryon. Familien aus Lausanne, Genf und
aus dem Ausland mieten sich in den vielen Pensionen des Dorfes für die Ferien ein. Bald kommen die
ersten Chalets und Zweitwohnsitze. Der berühmteste Feriengast des Orts ist sicher der Dichter Juste
Olivier, der nach mehreren Aufenthalten in Cergnement 1871 nach Gryon zieht.Ein paar Einheimische
entwickeln eine Tatkraft, die in den Augen ihrer Mitbürger sogar gefährliche Züge annimmt. Es tauchen
Pläne zur Entwicklung des Plateau d'Anzeinde mit einer Bahn bis auf den Gipfel des Diablerets-Massivs
auf. Ein Oppositionskomitee und der erste Weltkrieg machen diese Pläne jedoch zunichte.

Die touristische Entwicklung und die Bautätigkeit bleiben zwar nicht stehen, doch der Rhythmus hat sich in
den letzten Jahrzehnten verlangsamt. Gryon kann stolz sein, seinen Einwohnern und Gästen noch immer
eine bemerkenswert hohe Lebensqualität anbieten zu können. Das Dorf hat sich seinen familiären
Tourismus, seine herzliche Ambiance und seine menschlichen Dimensionen bewahrt.

Bex
In der Region Bex hat man zwar Spuren von Höhlenmenschen gefunden, doch wurde sie
anscheinend erst sehr spät dauerhaft besiedelt. Während langer Zeit war die Ebene,
in der Bex später entstanden ist, ein ausgedehnter Sumpf. Der Lauf der
Rhonearme, die ihn durchflossen, konnte sich mit jedem Hochwasser verändern.
Erst im Jahr 574 wurde Bex erstmals erwähnt, aus Anlass einer grossen Schlacht
zwischen den Franken, von denen Bex abhängig war, und den ins heutige Wallis
eingedrungenen Langobarden. Bex war damals eine Grenzregion, die während
des ganzen Hochmittelalters nicht zur Ruhe kam. Während das Dorf dem Grafen
von Savoyen unterstand, erbaute Girold de Bex, der Herr von Bex, 1150 auf dem
Hügel Chiètres ein Schloss, das den Eingang ins untere Rhonetal beherrschte.
Bald kamen weitere Bauwerke zur Ergänzung dieser Verteidigungsanlage hinzu.
Wenig später wurde eine Festungsmauer errichtet, die den Talausgang des Avançon
überwachte und den Zugang zum heute verschwundenen Dorf „Belmont“ verteidigte.                          Es
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scheint übrigens, dass Bex damals kleiner war als Belmont, dessen Einwohner die Ruhe der höheren Lage
suchten, da die besser zugänglichen Orte im Tal immer wieder von kriegerischen Einfällen in
Mitleidenschaft gezogen wurden. Ein letzter Turm über der Stelle, an welcher der Avençon d’Anzeindaz
und der Avençon de Nant zusammenfliessen, diente der Abwehr von Angreifern, die sich vom Pas de
Cheville-Pass näherten.
Es gab schon damals eine wichtige Strasse, die von Frankreich nach Italien durch die Region führte und für
die damalige Zeit stark befahren war. Damit brachte sie der Gegend zwar wirtschaftlichen Nutzen, aber
leider auch kriegerische Unruhen und Plünderungen. Aufgrund ihrer Lage bildete die Region selbst
ebenfalls eine Grenze, die für den Grafen von Savoyen erhebliche Bedeutung hatte und die
Verteidigungsanlagen rechtfertigte, die er hatte erbauen lassen.
Später wurde Bex in die Republik Bern integriert. Es begann 1464 mit einer Strafexpedition Berns gegen
das Dorf. Eine Schar Berner Soldaten plünderte ein unbewohntes Anwesen und zog mit ihrer Beute ab.
Zwölf Jahre später besetzte die Republik Bern das ganze Waadtländer Chablais (einschliesslich Bex) und
eignete es sich unter dem Namen Herrschaft Aigle an. Bern reformierte die Religion der Bürger und
veränderte ihr Leben, indem es vor allem den Ackerbau verbesserte und den Salzabbau entwickelte, was
der Gemeinde enormen wirtschaftlichen Nutzen brachte. Durch die Eindämmung der Rhone wurden
schliesslich auch noch die Ackerflächen verbessert.
Mit dem Aufkommen des Tourismus machte Bex wirtschaftlich einen grossen Sprung nach vorn. Die
Umorientierung war sehr schwierig und nur dank den Industrien möglich, die sich seit Beginn des
Jahrhunderts im Ort niedergelassen hatten. Zu jener Zeit lagen die Chancen von Bex in seinem Boden, im
Salz- und Gipsabbau und vor allem in seinem Wasser, das die Kraftwerke antrieb.
Bex nutzt diese Chancen geschickt, und in den letzten Jahren wurden auch neue Aktivitäten entwickelt und
dabei die Schätze nicht vernachlässigt, die dem Dorf von der Natur gegeben waren, seine Landwirtschaft
und seine Rebberge, deren guter Ruf unaufhaltsam wächst.
                                  Die Salzminen: Salz war in der Antike, im Mittelalter und bis in die
                                  jüngere Vergangenheit ein unverzichtbares Produkt und gleichzeitig
                                  eine bedeutende Einnahmequelle. Die Entdeckung salzhaltiger
                                  Quellen im Waadtland geht auf das 15. Jahrhundert zurück. Nach
                                  der Legende soll einem Hirten, der seine Ziegen bei Panex oberhalb
                                  von Ollon und im Fondement bei Bex weiden liess, aufgefallen sein,
                                  dass sie am liebsten aus zwei bestimmten Quellen tranken. Als er
                                  deren Wasser probierte, stellte er fest, dass es salzig schmeckte. Er
                                  fand seine Entdeckung bestätigt, als er es erhitzte und verdampfen
                                  liess, da auf dem Boden des Kochtopfs eine feine Salzschicht
                                  zurückblieb. Die Salzminen sind ein ausgedehntes Labyrinth von
Galerien und Gruben, Treppen und Sälen mit einer konstanten Temperatur von 17 Grad, die sich auf über
50 km ausdehnen. Der Zugang zu diesem Labyrinth durch die Porte du Bouillet befindet sich über dem
Weiler Les Dévens.
Weitere Informationen über die Salzminen und Bex-Les-Bains, und Interview von Alain Fiaux, Führer in den
Salzminen finden Sie im Teil „Zoom auf...“ , Seite 25

Les Diablerets
Les Diablerets: Vom Mittelalter bis heute… Das Vallée des
Ormonts wurde im Mittelalter, im Jahr 515, erstmals in einer Urkunde
erwähnt, mit welcher der Burgunderkönig Sigismund der Heilige die
Talschaft Les Ormonts und weitere Ländereien der Abtei von St-
Maurice überliess. Nach dem Tod Rudolfs III., des letzten
Burgunderkönigs, ging das Vallée des Ormonts 1304 in den
Herrschaftsbereich des Hauses Savoyen über. 1231 tauschte der
Graf von Savoyen dann das Land und die Leute von Les Ormonts
gegen das Land und die Leute von Saillon um. 1277 entliess Jacques
IV. von Saillon, der Herr von Aigle, seine Leute von Ormont-Dessus
schliesslich in die Freiheit. Der erste Freiheitsbrief vom 2. Februar
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1279 bestätigte dies. Die ältesten Spuren der Dörfer Les Diablerets und Vers l’Eglise stammen aus dieser
Zeit.

1464, während der Burgunderkriege, eroberten die Berner die Talschaft Les Ormonts, Aigle, Bex und
Ollon. Les Ormonts wurde 1475 zu Berner Land und blieb es länger, als das savoyardische Regime
gedauert hatte. Noch im selben Jahr bestätigte der Rat von Bern die Sitten und Privilegien der Talschaft
Les Ormonts. Bei der Schlacht von Tréchadèze 1798 besetzten militärische Truppen aus der Waadt und
aus Frankreich Les Ormonts. Von da an gehörte Ormont-Dessus zum künftigen Kanton Waadt. Die
Übernahme erfolgte gewaltsam, denn die Einwohner von Les Ormonts verteidigten ihr Kulturerbe, als die
französisch-waadtländischen Truppen sie unterwarfen; sie hatten sich an das Leben unter dem ihnen
wohlgesinnten Berner Regime gewöhnt.

1839 wurde der Strassenabschnitt Aigle – Le Sépey für den Verkehr geöffnet. Nun wurden die
Beziehungen zwischen Ormont-Dessus und der Ebene dank dem Holz- und Viehhandel, aber auch dem
sommerlichen Fremdenverkehr intensiver. Deshalb wurde 1856 das Hôtel des Diablerets eröffnet, das
seinen Namen der Aussicht auf das Diablerets-Massiv verdankt. Es war eines der ersten Hotels in den
Waadtländer Alpen. Das Feriendorf erlebte einen Aufschwung. Dank der Eröffnung dieser Strasse konnte
auch ein Postdienst eingeführt werden, der 1839 mit einer Postkutsche begann. 1855 wurde die zweite
Teilstrecke der Strasse Sépey – Les Diablerets fertiggestellt und 1882 die Strasse über den Col du Pillon
nach Gstaad eröffnet. Das aus mehreren Weilern bestehende Dorf erlebte nun den Bau von Pensionen
und Ferienchalets und verwandelte sich nach und nach zu einem richtigen Feriendorf, das seit 1905 „Les
Diablerets“ heisst. Der Bau und die Eröffnung der Eisenbahnlinie Aigle – Sepey – Les Diablerets im Jahr
1914 hat weiter zur Festigung der touristischen Bestimmung von Les Ormonts beigetragen. Im Winter
1909-1910 begrüssten die Hotels im Tal erstmals Gäste, die der Wintersport in die Höhe lockte. Der erste
Skilift wurde 1942 in Les Vioz (auf dem Gebiet von Le Meilleret) eingerichtet. 1953 folgte die Gondelbahn
Isenau und 1964 wurde die Seilbahn des Diablerets-Gletschers gebaut. Der Wintertourismus wurde in der
Talschaft Les Ormonts nach und nach zum wichtigsten Wirtschaftszweig. In den letzten Jahren ist die
Fluktuation der Bevölkerung ziemlich gering geblieben, mit rund 1'400 Einwohnern und rund 8'000
Feriengästen in der Hochsaison. Im Sommer stützt sich der Tourismus vor allem auf das Alpenleben, die
grossartigen Landschaften und die einheimischen Produkte. Beim Wintertourismus sind dafür die
Ansprüche an die Infrastrukturen höher. www.diablerets.ch/fr/culture-patrimoine/histoire

Das Musée des Ormonts im Dörfchen Vers-l’Eglise (bei Les Diablerets) zeigt Wechselausstellungen zu
verschiedenen Themen im Zusammenhang mit der Geschichte und Kultur von Les Diablerets.
www.museeormonts.ch

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LEGENDEN
Legenden von Villars-Gryon
                                         Der weisse Drachen im See
                                         Der Chavonnes-See liegt in einer friedlichen Landschaft umgeben von
                                         Felsen und grüner Natur. Den Enten, Raben, Sperbern und anderen
                                         kleinen Vögelchen, die sich früher in diesen Orten wagten, drohte
                                         allerdings böses Ungemach, denn ein majestätischer weisser Drachen
                                         hatte den See mit seinem klaren Wasser zu seinem Wohnsitz erkoren und
                                         liess sie ständig um ihr Leben bangen.

Nur wenn die hübschen jungen Mädchen von Les Ormonts am Ufer spazieren gingen, schwamm der
weisse Drachen galant herbei und frass artig aus ihren Händen, was sie ihm anboten. Zum Dank breitete
er majestätisch seine grossen Flügel aus und glitt anmutig durchs Wasser, wobei er glitzernde Wellen
aufwarf und Schaumkrönchen auf die grün schimmernden Fluten setzte.

Dann plötzlich drehte er sich um, vollführte einen grossen Sprung und tauchte in die Tiefen des Sees ab.
Die jungen Mädchen schauten ihm überrascht nach und verliessen bedauernd den See, der nun wieder still
und einsam vor ihnen lag.

Die Legende des Chavonnes-Sees
Als im 17. Jahrhundert eine Invasion von Wallisern drohte, gingen die Hirten der
Alpen von Les Diablerets, zur edlen Dame Isabeau und warnten sie vor den
nahenden Plünderern...
Die edle Dame Isabeau – die Tochter des Herrn von Pontverre, von jenem
Schloss an den Ausläufern des Pic de Chaussy, von dem heute noch zwei
Mauern zu sehen sind – beschliesst ihre Flucht, um der Plünderung, Brandschatzung und anderen in
dieser barbarischen Zeit üblichen Gewaltexzessen zu entgehen. Sie nimmt ihr schönstes Kleid und ihre
Schmuckschatulle und flieht über den Forclaz in den Wald von Chavonnes, nicht weit vom See, wo sie sich
für immer niederlässt. Ihre Juwelen versteckt die edle Dame Isabeau auf dem Grund des Sees.

Nach der Legende haben die Geister des Waldes sie aufgenommen, weil sie so schön und liebreizend war,
und eine Fee aus ihr gemacht. Als Zaubergeschöpf der Alpen wurde sie unsterblich und wacht noch immer
über ihren Schatz und ihre Freunde, die Elfen und die anderen Geister. Mit ihrem Zauber gab sie einem
weissen Monster das Leben, dem Monster vom Chavonnes-See, das die Räuber und alle beisst, die ihre
Juwelen zu stehlen versuchen.
In Vollmondnächten kann man sie sehen und ihrem Zaubergesang lauschen. Je nachdem, wie Mond oder
Sonne leuchten, kann man am Grund des Sees noch ihre Diamanten funkeln sehen (der Fels im See ist
tatsächlich mit Pyrit belegt, einem stark glänzenden Mineral).
Zum Beweis für die Wahrheit dieser Geschichte, und zum Dank an die Hirten von Les Diablerets, die sie
einst vor den Barbaren gerettet haben, bietet die edle Dame Isabeau den Jungen der Gemeinde von
Ormont-Dessus, die 18. jährig werden, immer symbolisch einen Quadratmeter Land an, und die Gemeinde
kümmert sich um diese Tradition, damit ihre schöne Geschichte lebendig bleibt. (Das ist wahr.)

Die Hirten von Bretaye
Die Hirten jener Zeit konnten sie jeden Abend auf den Weiden des Grand Chamossaire tanzen sehen, oder
überraschten sie manchmal, wenn sie unter einem Rhododendronstrauch schliefen. Eines Tages hatte sich
ein Hirte aus der Gegend in den Kopf gesetzt, eines der Mädchen zu heiraten. Nach eingehenden
Prüfungen fand er seine Fee, die er anmutig hofierte und schliesslich heiratete.
Es hätte die schönste Liebesgeschichte daraus werden können, wenn der Mann nicht auf einmal böse
geworden wäre und angefangen hätte, seine junge Frau zu schlagen. Er verbot ihr, das Haus zu verlassen
und abends auf den Wiesen tanzen zu gehen, und jedes Mal, wenn sie aufbegehren wollte, nahm er seine
Rute heraus.
Die ganze Gemeinde wurde darob so wütend, dass sie die junge Fee aus den Armen ihres Tyrannen
befreite. Darauf verliessen alle Feen die Gegend, um einen Ort zu suchen, wo die Männer liebenswürdiger
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sind. Deshalb können Sie jetzt jede Nacht ausgehen und sämtliche Rhododendronsträucher absuchen,
doch leider werden Sie in unserer Gegend keine einzige Fee mehr finden.

Legenden von Bex
Die Legende von Plan-Névé: Dort, wo sich heute der Plan-Névé-Gletscher befindet, im Norden des Grand
Muveran, befand sich vor langer Zeit eine üppige Weide. Der Berg war so schön und so fruchtbar und die
Hirten lebten in einem derartigen Überfluss, dass sie mit kleinen Ziegenkäslein „Palets“ spielten (ein
Wurfspiel) und mit Butterballen kegelten. Eines Abends, als ein heftiger Sturm aufzog, klopfte eine arme
Alte an der Tür des Chalets von Plan-Névé und bat die Hirten mit mitleiderheischender Stimme, ihr für die
Nacht ein Dach über dem Kopf und „ona crota“, ein Butterbrot, zu gewähren. Obschon die Hirten weit mehr
hatten, als sie brauchten, antworteten sie ihr, sie hätten nichts für sie und sie solle verschwinden, so
schnell sie könne. Die arme Alte war zornig und gekränkt und verliess wortlos das unwirtliche Chalet. Als
sie ein Stück gelaufen war, drehte sie sich um und stiess mit einem furchtbaren, prophetischen Blick auf
die Wiese den Fluch aus Tf Balla pllanna, Plan-Névé, jamé terreina te ne te reverré („Schöne Ebene Plan-
Névé, niemals werde ich dich wieder sehen“). In diesem Moment fiel ein schrecklicher Schnee- und
Hagelsturm über den schönen Berg herein und liess ihn sogleich unter einer Eisdecke verschwinden, die
über viele Jahre nur immer noch dicker wurde.
Heute nimmt der Gletscher ab, und das gibt den Meinungen, nach denen sich an dieser Stelle einmal eine
blühende Wiese befand, neuen Auftrieb. Im Laufe der Jahre wurden im Fels- und Eisgeröll ein alter
Brückenbogen, eine eiserne Kette, mit dem man Vieh anbinden kann, Balken und grosse Rundstämme
gefunden, was zu beweisen scheint, dass es in diesen hohen Regionen in alter Zeit einmal Häuser und
Wälder gegeben hat.
Legenden von Les Diablerets
Der Gipfel des Diablerets-Massivs galt immer als gefährlicher, verfluchter Ort, an dem sich Dämonen,
verdammte Seelen und böse Geister für den Sabbat versammeln. Die Bevölkerung in den Tälern glaubte,
sie rollten dort oben lärmend Felsen hin und her und kegelten mit ihnen. Deshalb bekam der turmförmige
Fels, den man über dem Tsanfleuron-Gletscher sieht, den Namen „Quille du Diable“ (Teufelskegel).

Die Quille du Diable: Früher hiess einer der Gipfel des Massivs, der im Süden des Tsanfleuron-Gletschers
den Col de Cheville überragt, nicht Tour St-Martin, wie er heute auf unseren Karten steht, sondern er hatte
einen Namen, der viel besser zu ihm passte, und den man ihm nie hätte nehmen sollen. Er hiess Quille du
Diable. Dieser mächtige Felsbrocken in Form eines Turmes oder einer riesigen Bastion diente den
versammelten Dämonen nämlich bei ihren Geschicklichkeitsspielen und Kräftemessen als Zielscheibe oder
als Kegel.

Wenn die teuflischen Spieler von diesem riesigen Turm in eisigen Höhen dann Felsbrocken mit viel Lärm
hinunterschleuderten, und wenn diese über die Hänge hinunterhüpften bis zu den Weiden von Anzeindaz
oder an die Ufer des kleinen Derborence-Sees, schauten die Hirten angsterfüllt zum Himmel auf und
dachten an die Drohungen der verfluchten Wesen. Sie fürchteten für sich und ihre Herden und flehten den
Himmel an, dass ihnen „der Herrgott zu Hilfe kommen und ihre Kälber beschützen möge“.

Nachts glaubten die Leute, die satanischen Geister sehen zu können, wie sie mit kleinen Lichtern oder
Laternen allein oder in Gruppen durch Wälder, über Weiden, in Geröllhalden oder oben in den Bergen in
den Couloirs herumirrten. Manche erzählten sogar, sie hätten diese armen Verdammten und Selbstmörder
bis in die Nähe von Ardon im Kanton Wallis heruntersteigen sehen. Man habe sie fürchterlich stöhnen
gehört, und ihre schrecklich anzusehenden Körper seien müde, schrecklich müde vom ewigen Herumirren
und Kriechen auf den rauen Felsen, wo sie für ihre Sünden büssen müssten, und bei manchen von ihnen
seien die Arme bis zu den Ellbogen oder gar bis zu den Schultern abgenutzt gewesen. Vor und während
den beiden schrecklichen Erdstürzen von 1714 und 1740, die Tausende Morgen Weideland bedeckten und
mehrere Menschen und viele Stück Vieh in den Tod rissen, soll man das Stöhnen besonders deutlich
vernommen und die Feuer unheilverkündend leuchten gesehen haben.

Scex Rouge oder der Rubinberg: Auf der Suche nach einem Schaf, das sich verlaufen hatte, entdeckte
Jeannette eine wunderschöne aus Amethysten und Rubinen geschnitzte Grotte: die Wohnung eines
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