INFO MEDIA KULTUR - MYCITY
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2 BESCHREIBUNG DER ORTE ..................................................................................................................... 3 Villars und Gryon ...................................................................................................................................... 3 Les Diablerets........................................................................................................................................... 3 Diablerets Gletscher – Glacier 3000 ......................................................................................................... 3 Bex ........................................................................................................................................................... 3 LAGE ........................................................................................................................................................... 4 ZUGANG ...................................................................................................................................................... 4 IM SOMMER… ............................................................................................................................................. 6 Wanderungen in der Umgebung von Villars-Gryon-Bex ............................................................................ 7 Wanderungen in der Umgebung von Les Diablerets ................................................................................. 8 DIE WICHTIGSTEN VERANSTALTUNGEN ................................................................................................ 8 In Villars-Gryon ......................................................................................................................................... 9 In Les Diablerets ....................................................................................................................................... 9 Spielerische und kulturelle Angebote (weniger als 45 Minuten entfert) ................................................... 10 ERBE UND TRADITIONEN........................................................................................................................ 11 GESCHICHTE ............................................................................................................................................ 12 Villars-Ollon ............................................................................................................................................ 12 Gryon...................................................................................................................................................... 15 Bex ......................................................................................................................................................... 15 Les Diablerets......................................................................................................................................... 16 LEGENDEN ............................................................................................................................................... 18 Legenden von Villars-Gryon ................................................................................................................... 18 Legenden von Bex .................................................................................................................................. 19 Legenden von Les Diablerets ................................................................................................................. 19 KENNTNIS FÖRDERN............................................................................................................................... 20 WELLNESS ............................................................................................................................................... 21 GASTRONOMIE, WEINE UND TERROIR ................................................................................................. 21 GÜTESIEGEL ............................................................................................................................................ 22 UMWELT.................................................................................................................................................... 23 BERUEHMTE PERSÖNLICHKEITEN ........................................................................................................ 23 Soziale Medien ....................................................................................................................................... 24 Fotos und Videos .................................................................................................................................... 24 THEMEN FÜR PRESSEREISEN ............................................................................................................... 25 „ZOOM AUF…“ PORTRAITS, INTERVIEWS MIT PERSÖNLICHKEITEN ................................................ 27 S:\PRESSE\Info media culture VGDB\Docs de travail\Info Media Culture VGDB_D, avril 18.doc 11.04.2018
3 BESCHREIBUNG DER ORTE Villars und Gryon Die Ferienorte Villars und Gryon sitzen auf einem natürlichen Balkon voll nach Süden gerichtet und offeriert den Gästen, deren Familien und Freunden jeden Alters, Sport, Erholung und Kultur, weitentfernt von der Umweltverschmutzung und Lärm. Auf 1300 M.ü.M. erwartet sie jegliches Urlaubsvergnügen, idyllisch umrahmt mit einem einzigartigen Panorama das sich vom Genfersee bis zum MontBlanc erstreckt. Villars-Gryon konnte sich seinen dörflichen Charakter trotz seiner touristischen Entwicklung bewahren, da seine Baupolitik auf die Erhaltung seiner architektonischen Eigenart zielt. Neben traditionellen alten Chalets wurden Neubauten ganz aus Holz errichtet, die sich harmonisch einfügen und vollkommen der natürlichen Umwelt anpassen. Die zahlreichen Landschaftsschutzgebiete der Umgebung tragen zusätzlich zur Erhaltung der intakten Natur bei. Gästen finden im Ort Erholung in einer typischen Gebirgsumgebung und prachtvolle Ausblicke. Die internationalen Kollegien von Villars und Gryon haben sich einen hervorragenden Ruf erworben, seitdem sich die Destination zu Beginn des 20. Jahrhunderts zu einem Zentrum der Erziehung und Bildung für unzählige Studenten unterschiedlichster Herkunft entwickelt hat. Von 37 Kollegien vor dem zweiten Weltkrieg bestehen heute noch 5, die alle ein sehr hohes Niveau haben. Sie nehmen jährlich rund 800 Schülerinnen und Schüler im Alter von 3 bis 18 Jahren aus dem französischen und englischen Sprachraum auf, als Internatsschüler oder für einen Weiterbildungsaufenthalt (Sommercamp). Les Diablerets Les Diablerets ist ein authentisches Bergdorf in den Waadtländer Alpen in 1200 m Höhe am Fuss eines imposanten Bergmassivs und eines majestätischen Gletschers. Das ganz aus Chalets erbaute Dorf hat sich trotz seiner Entwicklung seinen ursprünglichen Charme bewahrt. Während der Saison im Winter und im Sommer lässt sich seine typische Ambiance auf der autofreien Hauptstrasse in aller Ruhe geniessen, und auch auf einem Bummel am Fluss entlang kann der Spaziergänger die Zeit vergessen und den Alltag hinter sich lassen. Die Infrastrukturen von Les Diablerets eignen sich hervorragend für die Organisation von Seminaren. Das Maison des Congrès im Dorfzentrum ist für Grossveranstaltungen wie das Festival du Film Alpin perfekt eingerichtet und bietet die ideale Infrastruktur für Gruppenanlässe und Seminare. Diablerets Gletscher – Glacier 3000 Die Nähe des Diablerets-Gletschers (Glacier 3000) bietet dem Besucher das ganze Jahr über die Möglichkeit, zwischen Gletscheraktivitäten und anderen Angeboten des Ferienorts abzuwechseln. Skifahren kann er garantiert von November bis Mai, und wer sportliche Herausforderungen liebt, wird sich auf der berühmten schwarzen Piste „Combe d’Audon“ oder im Snow Park prächtig amüsieren. Während der Sommersaison kann man mit dem Alpine Coaster den Gletscher herunter zischen, der höchsten Rodelbahn Europas auf Schienen, und andere Abenteuer ausprobieren, wie Touren im Schneebus, Wanderungen mit Schlittenhunden und verschiedene Klettersteig-Touren auf der Via Ferrata. Über dem Glacier 3000 ist auch der Peak Walk aufgespannt, die erste Hängebrücke der Welt, die zwei Gipfel verbindet. Für Besucher ist der Gang über die mehr als 100 Meter lange, ganzjährig geöffnete Brücke kostenlos und bietet eine grandiose Aussicht auf über 24 Viertausender-Gipfel. Bex Die Gemeinde Bex, nach Fläche die drittgrösste des Kantons Waadt, erstreckt sich vom Rhoneufer bis zum Gipfel des Diablerets-Massivs und zeichnet sich durch ihre vielfältigen Landschaften und eine besonders üppige Farbpalette aus. S:\PRESSE\Info media culture VGDB\Docs de travail\Info Media Culture VGDB_D, avril 18.doc 11.04.2018
4 Das Dorf Bex liegt an den Montet-Hügel geschmiegt und windgeschützt an der Stelle, an der die Bäche Avançon de Nant und Avançon d’Anzeindaz zusammenfliessen. Pont-de-Nant und die Alp Solalex weiter oben bilden reizvolle Ausflugsziele in einer üppigen und freundlichen Natur, in der viele Besucher Erholung finden und auftanken können. In Pont-de-Nant am Eingang zum Naturschutzgebiet Vallon de Nant lockt der Alpengarten „La Thomasia“ mit über 3000 geografisch geordneten Bergpflanzen. Auf dem gipshaltigen Boden der Rebberge von Bex gedeiht ein Wein voller Charakter, der weit über die Gemeindegrenzen hinaus einen guten Ruf geniesst. Zahlreiche natürliche Quellen alimentieren ein Trinkwassernetz von aussergewöhnlicher Qualität, und eine Salzmine deckt den Salzbedarf der Bevölkerung des ganzen Kantons. Die Salzminen von Bex sind ein sehr sehenswertes regionales Ausflugsziel. In Bex werden in einem prächtigen natürlichen Rahmen regelmässig Grossveranstaltungen organisiert, wie etwa das Flugmeeting oder die Triennale „Bex & Art“, eine Ausstellung von nationaler Bedeutung von modernen Monumentalskulpturen. LAGE Die Region erstreckt sich von den Rebbergen bis zum Gletscher hinauf. Die Dörfer Ollon und Bex liegen in der Ebene an der Schweizer Eisenbahnachse Genf-Mailand und die Ferienorte Villars-Gryon und Les Diablerets schmiegen sich auf rund 1200 m ü.M. an die Flanken eines Gebirgsmassivs, das im Winter zum Skigebiet gehört. - Transfer Villars-Diablerets im Winter : ca. 45 Minuten über Aigle - Transfer Villars-Diablerets im Sommer : ca. 25 Minutes über den Col de la Croix ZUGANG Villars-Gryon und Les Diablerets liegen in der französischsprachigen Schweiz in der Nähe des Genfersees und gehören zu den Genf am nächsten liegenden Schweizer Bergferienorten. S:\PRESSE\Info media culture VGDB\Docs de travail\Info Media Culture VGDB_D, avril 18.doc 11.04.2018
5 Flughafen, Bahnhöfe: • Genf Flughafen - Villars/Les Diablerets: 120km • Zurich Flughafen-Villars/Les Diablerets : 220km • Lausanne : 70km • Aigle : 15km • Bex : 15km • Die Orte sind mit den öffentlichen Vekehrsmitteln fast direkt erreichbar : • Paris-Lausanne (TGV) : 3h40, im Winter Paris-Aigle direkt (TGV des Neiges) • Genf-Villars : über Aigle : 2h, über Bex : 2h20 • Genf-Les Diablerets : über Aigle : 2h40 • Aigle-Villars (Bus) oder Bex-Villars (Zahnradbahn) : 35 Min • Aigle-Les Diablerets (Zug) : 50 Min Andere: • Montreux : 40km • Paris : 590km • Brussels : 780km • London :940km S:\PRESSE\Info media culture VGDB\Docs de travail\Info Media Culture VGDB_D, avril 18.doc 11.04.2018
6 IM WINTER… Das Skigebiet von Villars-Gryon-Diablerets bietet in Höhen zwischen 1200 und 3000 m ein abwechslungsreiches Pistennetz von 125 km mit Abfahrten für jedes Niveau. In diesem Skigebiet mit seinen Snowparks, den markierten, aber unpräparierten Abfahrtsrouten, Pisten für Anfänger, mehreren Skikindergärten und zahlreichen Freeride-Abschnitten finden Schneesportler aller Stufen ein vielfältiges Spielfeld. Auch Nichtskifahrer erwartet ein abwechslungsreiches Angebot für Aktivitäten im Schnee, mit Langlaufloipen, Wanderungen mit oder ohne Schneeschuhe, Schlittelpisten und Schlittenlift, Eisbahnen, etc. Wer ein ausgelassenes Vergnügen mit einem kleinen Schuss Adrenalin sucht, kommt auf der 7,2 km langen Schlittelpiste von Les Diablerets garantiert auf seine Kosten. Der Liberty Pass ist die ideale Lösung für die rund 30% der Wintergäste, die nicht Ski fahren. Mit dem Free Pass, der günstigen Lösung für regelmässige Benutzer unserer Pisten, profitieren Sie an Wochentagen (Montag bis Freitag) von Ermässigungen von bis zu 30% auf den Preis einer Tageskarte und an Samstagen und Sonntagen von 15%. IM SOMMER… Dank ihrer besonderen Lage bietet die Region eine immense Auswahl an Sommeraktivitäten. Sie erstreckt sich unweit des Genfersees von der Ebene bis zum Gletscher hinauf und eignet sich deshalb während des ganzen Jahres für eine Vielzahl von Aktivitäten. Die Free Access Card wird zwischen Anfang Juni und Ende Oktober an alle Gäste überreicht, die in einem Hotel, einem Chalet oder einer Ferienwohnung übernachten, und bietet ihnen während ihres ganzen Aufenthalts kostenlos und unbegrenzt Zugang zu über 30 Sport- und Freizeitaktivitäten und Bergbahnen. Alle Gäste, die nicht im Ferienort übernachten, können sie für CHF 12.- für einen Tag oder für CHF 65.- für eine ganze Saison kaufen. An Kinder unter 9 Jahren wird sie gratis abgegeben. Sie bietet Zugang zu: - Bergtransporte (Zahnradbahn, Gondelbahnen, Busse) - Golf (18 Löcher, 1500 M.ü.M.) - Tennisplätze (outdoor) - Schwimmbäder (innen und im freien) - Mountainbike-Strecken - Bergseen : fischen, Stand-up Paddle, baden - Gleitschirm - Seilpark - Grasstrottinett - Minigolf - Kunsteisbahn, usw. Mehrere Hotels bieten die Unterkunft für Kinder unter 9 Jahren, die im Zimmer ihrer Eltern übernachten, gratis an. In der Region gibt es mehrere Naturschutzgebiete, in denen Sie in der geschützten Naturlandschaft zahlreiche Aktivitäten ausüben können. S:\PRESSE\Info media culture VGDB\Docs de travail\Info Media Culture VGDB_D, avril 18.doc 11.04.2018
7 Das Wandern ist eine der wichtigsten Sommeraktivitäten, und die Region lockt mit über 500 km markierten Wanderwegen. Da die Geologie und die Natur dieser Lage besonders interessant sind, können während des ganzen Sommers zahlreiche Themenwanderungen angeboten werden, auf denen man echte Naturschätze wie zum Beispiel Meeresfossilien oder die sehr reiche Tierwelt der Alpen entdecken kann. Wanderungen in der Umgebung von Villars-Gryon-Bex Die reiche Geologie und Natur der Region legten den Ausbau zahlreicher Wege in Zusammenarbeit mit verschiedenen Abteilungen der Universität Lausanne nahe. Die Schönheit der Landschaften überrascht immer wieder und löst vielfältige Emotionen aus. Zu ihrer vergnüglichen Entdeckung wurde eine Reihe von Lehrpfaden angelegt. Die besonders interessante Geologie und Natur der Gegend liefert Stoff für zahlreiche Themenausflüge, die während des ganzen Sommers angeboten werden, um zum Beispiel Meeresfossilien, den Sentier du Sel (Salzpfad) oder die vielfältige alpine Tierwelt zu entdecken. Die lange Geschichte der Dörfer Gryon und Ollon, die im Fall von Gryon ins 12. Jahrhundert zurückreicht, ist für Kulturinteressierte eine Einladung, sich in die Geschichte alter Dörfer zu vertiefen. Wanderungen durch die vielen Weinberge unserer Gemeinden lassen sich sehr gut mit Degustationen der raffinierten einheimischen Weine verbinden. Der Salzweg: Auf einem eigens angelegten Weg kann man der Trasse eines "Saumoduc" (einer Salzsole führenden Leitung) aus Lärchenholz folgen und die Odyssee des Salzes entdecken! Die Wanderung beginnt in Salins sur Ollon, am legendären Ort der allerersten in der Schweiz entdeckten salzhaltigen Quelle, und führt bis zur Saline von Bévieux, von der die Salzklumpen kommen. Sie bietet eine Einführung in die grossen Herausforderungen rund um die Salzkristalle, die ein vor mehreren Millionen Jahren ausgetrocknetes Meer zurückgelassen hat... Auf reich illustrierten didaktischen Tafeln begegnet man Königen und Schmugglern, Forschern und Söldnern, Bergarbeitern und Wissenschaftlern, Ungeheuern, Zwergen und Phantomen. www.sentierdusel.ch Der Weg der Gesteine: Diese Themenwanderung über die Entstehungsgeschichte der Alpen in einer Gegend mit einzigartigen geologischen Besonderheiten wurde in Zusammenarbeit mit der Geologischen Abteilung der Universität Lausanne ausgearbeitet. Der Wanderer kann sich als Landschaftsdetektiv betätigen und sich anhand von 6 anregenden didaktischen Tafeln spielerisch mit der Geschichte der Entstehung einer Alpenlandschaft auseinandersetzen. SentierPierre Der Weg der Erdgeschichte: Dieser Weg wurde in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. André Maeder, dem ehemaligen Direktor des Observatoriums von Genf, angelegt. Er zeichnet über 9 Etappen die Geschichte unseres Planeten nach und weckt das Bewusstsein für dessen lange Entwicklung vor dem Erscheinen der ersten Menschen, und dies im Massstab der geologischen Zeiten. Jede Etappe ist mit prächtigen Metallskulpturen geschmückt. Der Pfad der jungen Füchse: Auf diesem Lehrpfad oberhalb von Villars entdecken Kinder den Wald mithilfe eines kleinen Hefts und mit Lehrtafeln. Der Pfad der Tiere: Auf diesem Lehrpfad im bewaldeten Teil des Sentier des Chavasses („Chavasses- Weg“) oberhalb von Chesières kann man die Eigenheiten und die Lebensweise von rund 20 Tieren der Region kennen lernen. Schatzsuche: Im Sommer und im Winter werden auch mehrere Schatzsuchen zu verschiedenen Themen angeboten. S:\PRESSE\Info media culture VGDB\Docs de travail\Info Media Culture VGDB_D, avril 18.doc 11.04.2018
8 Wanderungen in der Umgebung von Les Diablerets Eis und Wasser: Das Thema dieser Wanderung ist das Wasser, das für jedes Leben unentbehrliche Element. Auf der ganzen Tour bietet das Wasser mit Wasserfällen und Wildbächen ein zauberhaftes Schauspiel. An den Ufern von Bergseen und Flüssen findet der Wanderer zu innerer Ruhe, er kann das Wasser beobachten und über seine Bedeutung in der Bergwelt nachdenken. Die Sportliche - Aufstieg nach Pierredar: Auf dieser Wanderung über dem Felsenkessel des Creux de Champs kann man manchmal Gämsen beobachten. Die Pierredar-Hütte liegt auf einer Hochebene, über der die Gipfel des Scex Rouge und des Diablerets-Massivs in den Himmel ragen. Die Hütte ist von Mitte Juni bis Ende September bewartet. Die Unumgängliche - La Palette: Am Ausgangspunkt dieser Wanderung geniesst man eine herrliche Sicht auf das Vallée des Ormonts. Mit dem Aufstieg weitet sich das Panorama und der Blick auf die Tour d’Aï und die Tour de Mayen wird frei. Über den Wiesen liegt ein Klangteppich aus dem Geläut von Kuhglocken und dem Blöken der Schafe, die an den Steilhängen unter dem Cape-au-Moine grasen. DIE WICHTIGSTEN VERANSTALTUNGEN Die Veranstaltungs- und Eventorganisatoren bieten ihren Gästen ansprechende Fest- und Unterhaltungsprogramme von hoher Qualität. Wer Traditionen liebt, wird sich für die vielen Folkloreveranstaltungen begeistern, während Sportbegeisterte an den verschiedenen Skirennen oder Golftournieren mitfiebern. Im Veranstaltungskalender der Wintersaison stehen zudem der Weihnachtsmarkt mit einem verlockenden Angebot an einheimischen Produkten und im Februar das Festival für klassische Musik. Während des ganzen Jahres werden auch etliche Veranstaltungen von nationaler Ausstrahlung organisiert, wie zum Beispiel: In den drei Ferienorte Ski&Snow Fiesta, Ende März-April Das Festival zum Ende der Wintersaison in Villars-Gryon und Les Diablerets! Geniessen Sie das Saisonende mit Frühlingsskifahren, Après-Ski auf den Sonnenterrassen, DJ’s und unzähligen sportlichen und vergnüglichen Aktivitäten und Animationen! https://www.villars-diablerets.ch/de/Z7666 S:\PRESSE\Info media culture VGDB\Docs de travail\Info Media Culture VGDB_D, avril 18.doc 11.04.2018
9 In Villars-Gryon Villars Rando-Festival, Juni Ein ganzes Wochenende für die festliche Eröffnung der Sommersaison! Auf Naturliebhaber und Wanderer warten eine breite Auswahl geführter Wanderungen, eine Filmvorführung, ein Büchertreff und Materialtests. www.villarsrando.ch SkiMo-Villars, Skitouren Weltmeisterschaften, Januar 2019 Nach dem Erfolg der schweizer Skitourenmeisterschaften im 2017, war Villars im Januar 2018 der Gastgeber des zweiten Skitourenrenn-Weltcups ISMF der Saison. Auf dem Programm standen ein Einzelrennen am Samstag und ein Sprint am Sonntag. Athleten der ganzen Welt haben an diesem Event teilgenommen. Im Januar 2019 werden Weltmeisterschaften in Villars stattfinden. https://www.skimo- villars.ch/en/ Les Classiques de Villars, Februar Im Februar 2018 hat die 22. Ausgabe dieses Festivals für klassische Musik stattgefunden. Das Festival ist bekannt für sein anspruchsvolles und vielfältiges Programm, das auch ein Konzert mit einer Erzählerin speziell für Kinder, Jazzkonzerte und verschiedene Konzerte klassischer Musik einschliesst. www.classiques.ch Kletter-Weltcup Villars, Juli Zum zweiten Mal begrüsste Villars vom 7. bis 9. Juli 2017 die weltbesten Sportkletterer zum ersten Lead-Weltcup dieser Saison. Nicht nur die Lead- Spezialisten begeisterten die Zuschauer mit ihren Leistungen, auch die senkrechte Speed-Wand beeindruckte das Schweizer Publikum. Denn in Villars wurde gleichzeitig auch der dritte Speed-Weltup 2017 ausgetragen. Im Juli 2018 wird die dritte Ausgabe dieses Events stattfinden. www.ifsc-climbing.org In Les Diablerets „Les Diables en Fête“ („Die Teufel feiern“), Juli Das grosse Sommerfest, das jedes Jahr mit einem anderen Ehrengast und einem anderen Thema begangen wird. Für Stimmung sorgen an diesem schönen Fest Konzerte mit Live-Musik, Unterhaltung für die Kinder, Markt, Verpflegungsstände und der grosse Umzug „Corso Fleuri“ mit dem Wettbewerb „Schönster Wagen“. S:\PRESSE\Info media culture VGDB\Docs de travail\Info Media Culture VGDB_D, avril 18.doc 11.04.2018
10 Filmfestival Les Diablerets, August Das Filmfestival von Les Diablerets ist in der Welt der Berge eine Top- Veranstaltung. Jeden Abend werden neue Filme über die Berge, Spitzenleistungen und die Umwelt gezeigt. Neben der Bar im Zelt, der Riesenleinwand und zwei Kletterwänden stehen Ausstellungen und ein Bücherstand mit über 300 Werken im Mittelpunkt des Festivals. www.fifad.ch Diablerets 3D, März: Skitourenrennen in 3 Disziplinen: • "La Verticale", nächtlicher Aufstieg mit 550-800 Metern Höhenunterschied von Les Diablerets bis Le Meilleret • "La Diabolique", Prüfung über 3'000 Meter Höhenunterschied von Les Diablerets zum Diablerets-Massiv • "Le Super-Relais" wird im unteren Teil des Sektors Le Meilleret ausgetragen Zum Diablerets 3D gehören ausserdem 3 Tage Ausstellung von Ski- und Wandermaterial, Filmvorführungen, Vorträge und Diskussionen im Maison des Congrès von Les Diablerets. www.diablerets3d.ch Spielerische und kulturelle Angebote (weniger als 45 Minuten entfert) Villars-Gryon hat ein reiches historisches Erbe und ist von interessanten Kultur- und Freizeitattraktionen umgeben, darunter archäologische Sehenswürdigkeiten, Schlösser und Freizeitanlagen. Hier einige davon: - Der Hügel von St-Triphon ist seit der Bronzezeit besiedelt. Schöne Gegenstände, die auf dem Hügel gefunden wurden, erzählen auch von Bewohnern aus der Römerzeit. Der mittelalterliche Turm, ein Rest eines alten Schlosses, war von einer polygonalen Festungsmauer eingefasst. - In den Salzminen von Bex lernen Sie die seit 1684 gebräuchlichen Salzabbau-methoden kennen. www.mines.ch - Schloss Aigle, mit seinem berühmten Weinberg- und Weinmuseum. www.chateauaigle.ch - Im Stiftsschatz der Abtei St-Maurice, die Sigismund 515 zum Gedenken an die Heiligen Märtyrer gründete, werden die Geschenke von Generationen von Pilgern bewahrt. www.st-maurice.ch - Schloss Chillon ist eines der schönsten Monumente der Schweiz. Das Schloss aus dem Mittelalter liegt auf einer Felseninsel am Genferseeufer. www.chillon.ch - Gallo-römisches Museum der Fondation Pierre Gianadda. Das Museum stellt rund um die Überreste eines gallo-römischen Tempels die wichtigsten archäologischen Funde aus Martigny aus, darunter die grossen Bronzen von Octodurum. Die Stiftung zeigt ausserdem laufend Wechselausstellungen grosser Künstler (Giacometti, Schiele, Van Gogh, Picasso und andere). www.gianadda.ch - Alimentarium, Vevey: Das Ernährungsmuseum, www.alimentarium.ch - Pyromin Museum, Corbeyrier: Das erste europäische Pyrotechnik- und Sprengstoffmuseum, www.pyromin.ch - Aquaparc, Le Bouveret : parc d’attraction aquatique « Les Caraïbes sur Léman » www.aquaparc.ch S:\PRESSE\Info media culture VGDB\Docs de travail\Info Media Culture VGDB_D, avril 18.doc 11.04.2018
11 - Thermalzentrum Les Bains de Lavey mit mehreren Innen- und Aussenbecken und zahlreichen Pavillons für Spezialpflegeanwendungen. www.lavey-les-bains.ch - Parc Aventure, Aigle: Der Parc Aventure bietet mitten im Wald am Fluss verschiedene Parcours unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade für jedes Alter und verspricht Nervenkitzel und Hochgefühle. www.parc-aventure.ch - Feengrotte, St-Maurice: In der vor über hundert Jahren entdeckten Feengrotte, einem Höhlengang oberhalb von St-Maurice, ist ein wunderbares Naturschauspiel zu bewundern. In den Hauptrollen: Wasser und Gestein. www.grotte.ch/fee - Labyrinthe Aventure, Evionnaz: Labyrinthe Aventure ist das weltweit grösste ständige Labyrinth. Den Besuchern, die den Weg durch die zahlreichen Sackgassen suchen und zehn Posten finden können, stehen auch zahlreiche Spiele für jedes Alter zur Verfügung. www.labyrinthe.ch - Suisse Vapeur Parc, Le Bouveret: Entdecken Sie die Schweiz auf verschiedene Miniaturzüge www.swissvapeur.ch Mit einer Vielfalt von weiteren Aktivitäten und kulturellen Attraktionen ist in der Region für Abwechslung gesorgt.www.villars.ch, www.diablerets.ch et www.chablais.ch Weitere Schlösser, Freizeitparks, Museen, Thermalbäder sowie der Genfersee und benachbarte Städte wie Montreux, Vevey und Lausanne bieten sich zusätzlich für vielfältige Aktivitäten an. ERBE UND TRADITIONEN Traditionelle Käseherstellung seit über 500 Jahren! Die Familie Mottier hütet seit über einem Jahrhundert nach dem Vorbild von Generationen von Bergbauern jeweils von Juni bis August oben auf dem Col de la Croix auf 1800 m die Kuhherden von etwa zehn anderen Bauern. Dank der Flora und dem Klima dieser Höhenlage erreicht die Milch dieser Kühe Spitzenqualität. Die Höhe der Weiden bildet eines der zahlreichen, sehr strengen Kriterien der „Appellation d’Origine Protégée“ des „L’Etivaz“. Auf dieser berühmten Alp können nach der traditionellen Herstellungsmethode des berühmten Käses mehrere verschiedene Käsesorten produziert werden – auf einem Holzfeuer, ohne Maschinen und mit Geräten, die schon im Mittelalter benutzt wurden. Während des Sommers kann man den Hof und die typischen Chalets besuchen, und man kann dort oben auch ein köstliches Frühstück mit hausgemachten Produkten geniessen und bei der traditionellen Herstellung des berühmten Käses zuschauen. Der Col de la Croix liegt an der Strasse zwischen Villars und Les Diablerets und bietet eine prachtvolle Panoramasicht auf die Alpen und den Glacier 3000. Der Pass war auch Schauplatz einer grossen Schlacht, in der sich 1798 die Schweizer und Napoleons Soldaten gegenüberstanden. Diese Schlacht hat in der Geschichte der Waadt und ihrer Unabhängigkeit eine bedeutsame Rolle gespielt. Die Schindel-Chalets Der an der Westflanke des Diablerets-Massivs in der Gemeinde Gryon liegende geschützte Weiler Taveyanne mit seinen rund zwanzig traditionellen Schindel-Chalets, von denen einige vor über 400 Jahren erbaut wurden, gehört zum architektonischen Kulturerbe der Region. Der Name „Taveyanne“ ist von „Tavillon“ („Schindel“) abgeleitet, dem kleinen, rechteckigen Holzplättchen, das traditionell für die Verkleidung von Fassaden und Dächern mancher Chalets verwendet wurde. Mehrere Wanderwege der Region führen durch Taveyanne, das auch mit dem Auto leicht erreichbar ist. S:\PRESSE\Info media culture VGDB\Docs de travail\Info Media Culture VGDB_D, avril 18.doc 11.04.2018
12 Das Paradox von Les Diablerets Das Dorf Les Diablerets ist ein typisches Bergdorf mit gut erhaltenen traditionellen Chalets. Seine Architektur des 17. Jahrhunderts stammt aus dem goldenen Zeitalter des Holzbaus in der Region Les Ormonts. Eine der dekorativen Besonderheiten der Chalets von Les Diablerets sind die beiden „Berner Bären“. In der Epoche bis Ende des 18. Jahrhunderts, in der das Dorf Les Diablerets unter Berner Herrschaft stand, wurden die Fassaden der Chalets mit diesen Bären geschmückt. Auch andere Dekorationen wie die geschnitzten Dachfriese der Chalets illustrieren diese Leidenschaft für Holzschnitzereien. Das Dorf hat aber auch ein modernes Gebäude, und es ist einmalig: Die Bergstation der Seilbahn des Diablerets-Gletschers auf 3000 m Höhe. Das Bauwerk wurde 1999 vom berühmten Schweizer Architekten Mario Botta erbaut, der mit einzigartigen Gebäuden wie den berühmten Museen von Seoul und San Francisco weltberühmt geworden ist. Nach den vielen Legenden von Les Diablerets glaubten die Einwohner der umliegenden Dörfer lange, der Gletscher sei von Teufeln bewohnt. Dieser unwirtliche Ort flösste ihnen Angst ein. Mario Botta liess sich von diesen Legenden anregen und gab dem Gebäude die Form einer Teufelsgabel. www.glacier3000.ch GESCHICHTE Villars-Ollon In der Römerzeit hiess die Region „civitas vallensium“ und gehörte zum Einflussbereich des Kaisers Claudius, der die Strasse von Mailand über den Grossen St. Bernhard, Martigny, Saint-Maurice, Massongex, St- Triphon, Aigle, Yvorne und am Genfersee entlang nach Mainz bauen liess. Im 5. Jh. siedelten sich von Frankreich kommende Burgunder zwischen Lyon und Martigny an und mischten sich mit der von Invasionen dezimierten gallo-römischen Bevölkerung. Ein Burgunderkönig gründete die Abtei St-Maurice (515, Hl. Sigismund) und stattete sie vom Wallis bis an den Genfersee mit bedeutenden Ländereien aus. Der Name Chablais wird 814 erstmals erwähnt, als das Gebiet unter der Herrschaft Ludwigs des Frommen steht, des Nachfolgers von Karl dem Grossen. Zwischen 888 und 1032 erstreckte sich die Grafschaft Chablais von Thonon und Vevey am Genfersee bis zum Fluss Trient im Wallis. Die Abtei St-Maurice kontrollierte in dieser Zeit den Grossen St. Bernhard-Pass und besass zahlreiche Ländereien in der Ebene und in den Bergen. Gryon und Ollon mit ihrem Gemeindegebiet und ihren Alpweiden gehörten dazu. Ab 1032 mehrten sich Spannungen und Konflikte zwischen dem Bischof von Sitten und den Grafen von Savoyen, die das gesamte Gebiet in ihre Gewalt brachten und es im Waadtland weiter vergrösserten. In diesen sehr wechselhaften Zeiten emanzipierten sich manche Gemeinden nach und nach und erlangten zahlreiche Vorrechte. 1475 begann die Eroberung durch die Berner, die ab Frühjahr 1476 von den Verbündeten im Oberwallis Unterstützung erhielten. Das Château de La Roche in Ollon und das Schloss von St-Triphon wurden gebrandschatzt. Die Abtei St-Maurice konnte trotz dem Vormarsch der Berner ihre S:\PRESSE\Info media culture VGDB\Docs de travail\Info Media Culture VGDB_D, avril 18.doc 11.04.2018
13 Ländereien und einen Teil ihrer Rechte bis ins 18. Jahrhundert wahren. Während sie den Herren der Region unterstellt blieben, war einzig der Gouverneur von Aigle ein Berner. Die ersten Siedlungsspuren in Villars gehen auf das 12. und 13. Jahrhundert zurück. Die starke Bevölkerungsexplosion veranlasste damals die Mönche von St-Maurice zur Unterstützung der Bauern, die systematisch in höher gelegene Gebiete vordrangen und die Alpweiden erheblich vergrösserten. Jede von ihnen eingenommene und urbar gemachte Alp wurde zu wertvollem Boden, den sie unnachgiebig gegen nachbarliche Übergriffe verteidigten. Nach der Legende kämpften die Bauern von Ollon wild entschlossen um ihre Alpweiden – gegen wuchernde Bäume ebenso wie gegen Angriffe vor Gericht. 1750 stellten die Berg-“Zehnden” (Villars, Chesières, Huémoz) ein Begehren auf Bildung einer eigenen Gemeinde, doch die Berner Herren lehnten ab. 1889 verlangte die Gemeinde die Herausgabe der “Zehnden”-Archive und fügte sie in jene von Ollon ein. Damit wurden Villars und Ollon endlich vereint. Die ersten Skifahrer… Für die Bergbewohner war der Winter früher eine traurige, kalte, dunkle und feindliche Jahreszeit. Die 1870 eröffneten Hotels von Villars-Chesières nahmen deshalb nur im Sommer Gäste auf und blieben im Winter geschlossen. Erst 1905 führt der Besitzer des Villars Palace in Villars die Wintersaison ein und entwickelt rund um sein Hotel eine Winter-Freizeitinfrastruktur. 1907 baut er eine grosse Eislaufbahn und richtet ein Curling- und Eishockey-Spielfeld ein. 1908 lässt er eine Schlittelpiste und eine Bobbahn anlegen. Wann kam in der Schweiz das Skifahren auf? Wir wissen, dass der in Davos lebende Arzt Dr. Alexander Spengler 1873 von norwegischen Verwandten ein Paar Ski aus Lappland erhielt. Sein erster Versuch verlief allerdings so katastrophal, dass er die Übung abbrach. Andere, die es versuchten, liessen sich ebenfalls entmutigen. Erst als in Berlin ein Buch des Forschers Fridtjof Nansen über die Durchquerung Grönlands auf Ski erschien, das zahlreiche Hinweise über die Technik dieses Sports enthielt, bauten sich unternehmungslustige Leute an verschiedenen Orten in der Schweiz nach Nansens Angaben Ski und fingen an, die verschneiten Hänge zu erobern. So begann das Skifahren in Villars... In der Region Bretaye wurden schon bald für den neuen Sport geeignete Hänge entdeckt. Die besten Skifahrer liessen sich von 1906 an täglich für 13 Franken mit Pferdeschlitten von Villars nach Bretaye hinaufführen. Als die Bahn 1913 bis Les Bouquetins ausgebaut wurde, begann sich der Skibetrieb erst richtig zu entwickeln. Die Skifahrer mussten damals zu Fuss nach Bretaye laufen (ca. 600 m). 1936 wurde in der Combe de Chaux Ronde der erste Schlepplift gebaut. Dieser Skilift, auf dem sich die Skifahrer mit einem breiten Ledergurt einhängten und den Hang hinaufschleppen liessen, war eine Schweizer Premiere. Am 13. Dezember 1936 legte der Orient Express in Aigle für den in Bretaye organisierten Riesenslalom “Royaume des belles joies du Ski en hiver” (dt. “Das Reich der schönen Winter- Skifreuden”) einen Sonderhalt ein. Im gleichen Jahr wurde auch eine Schlittenseilbahn gebaut, ein Schlittenlift mit 12 Plätzen, der die Skifahrer bis auf den Grand Chamossaire hinauf beförderte. Dieser Funi-Schlittenlift war bis 1953 in Betrieb. Hinter dem Palace auf dem alten Golfplatz wurde Skiunterricht erteilt. Ein halber Tag Gruppenunterricht in Klassen von über 50 Personen kostete 5 Franken und für eine Privatlektion wurden 7 Franken verrechnet. Es konnte passieren, dass die Lektion vorbei war, wenn der letzte Schüler seine Ski befestigt hatte! Erst 1937 wurde die Bahnlinie bis auf die Hochebene von Bretaye ausgebaut. 1938 galt Villars als einer der ersten Winterkurorte Europas. Die moderne Infrastruktur lockte viele Schweizer Skiklubs zum Trainieren in unser Skigebiet. Villars wurde dann die Nummer Eins der Wintersportorte… Leider brach 9 Monate später der Krieg aus. Es war eine Katastrophe für die grossen Hotels der Region, die auf einmal leer standen. S:\PRESSE\Info media culture VGDB\Docs de travail\Info Media Culture VGDB_D, avril 18.doc 11.04.2018
14 Glücklicherweise folgten auf die schwierigen Kriegsjahre wieder bessere Zeiten, in denen Villars aus seinem 1920 gegründeten Skiclub ab den 1930er Jahren etliche Champions hervorgehen sah, darunter Olivia Ausoni und Roger Gysin in den Jahren 1940 bis 1955, Jean-Daniel und Michel Dätwyler zwischen 1965 und 1973 und Céline Dätwyler und Anick Bonzon in den Jahren 1990-2000. Fanny Smith, unsere einheimische Skicrossmeisterin hat 13 Weltcup gewonnen, stand 32 Mal auf einem Weltcup Podest, hat 3 olympische Diplome gewonnen und wurde in den 2018 Olympiaden Bronze Medaillist. Mehr Infos über Fanny Smith, siehe Teil „Zoom auf…“, Seite 25 S:\PRESSE\Info media culture VGDB\Docs de travail\Info Media Culture VGDB_D, avril 18.doc 11.04.2018
15 Gryon Die erste urkundliche Erwähnung der Gemeinde Gryon geht auf 1189 zurück. Damals war sie im Besitz der Abtei St- Maurice, während die benachbarten Gebiete dem Fürstbischof von Sion unterstellt waren. Vor dieser Zeit gehörte Gryon zum Gebiet von Bex und diente den Burgunder Herren als Weideland. Gryon blieb der Abtei unterstellt und ging durch die Hände mehrerer souveräner Herren, der Grafen von Savoyen, und ab 1475 bis zu seiner Befreiung 1798 der Berner. Die Einwohner von Gryon mussten für das karge Leben auf ihren steil abfallenden Böden und in ihren Wäldern hart arbeiten und erlebten schwere Zeiten. So mussten sie den Zehnten und hohe Steuern an die Adligen zahlen und wurden mehrmals von der Pest heimgesucht, und am 19. Juli 1719 zerstörte eine riesige Feuersbrunst 36 Berghütten auf der Alp von Taveyanne und 68 Gebäude im Dorf Gryon. Erst ab Mitte des 19. Jahrhunderts beginnt für die “Tâtchis”, die Bevölkerung von Taveyanne, allmählich ein anderes Leben, als der aufkommende Tourismus und die Veränderungen, die er mit sich bringt, ihre bisher wichtigste Lebensgrundlage, die Landwirtschaft, mehr und mehr in eine Nebenrolle drängt. Die Strasse Bex-Gryon wird gegen 1857 erbaut, das Elektrizitätswerk Peuffeyre nimmt 1895 den Betrieb auf und die elektrische Eisenbahn Bex-Gryon zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Die neuen Verbindungswege bringen die ersten Gäste aus der Stadt nach Gryon. Familien aus Lausanne, Genf und aus dem Ausland mieten sich in den vielen Pensionen des Dorfes für die Ferien ein. Bald kommen die ersten Chalets und Zweitwohnsitze. Der berühmteste Feriengast des Orts ist sicher der Dichter Juste Olivier, der nach mehreren Aufenthalten in Cergnement 1871 nach Gryon zieht.Ein paar Einheimische entwickeln eine Tatkraft, die in den Augen ihrer Mitbürger sogar gefährliche Züge annimmt. Es tauchen Pläne zur Entwicklung des Plateau d'Anzeinde mit einer Bahn bis auf den Gipfel des Diablerets-Massivs auf. Ein Oppositionskomitee und der erste Weltkrieg machen diese Pläne jedoch zunichte. Die touristische Entwicklung und die Bautätigkeit bleiben zwar nicht stehen, doch der Rhythmus hat sich in den letzten Jahrzehnten verlangsamt. Gryon kann stolz sein, seinen Einwohnern und Gästen noch immer eine bemerkenswert hohe Lebensqualität anbieten zu können. Das Dorf hat sich seinen familiären Tourismus, seine herzliche Ambiance und seine menschlichen Dimensionen bewahrt. Bex In der Region Bex hat man zwar Spuren von Höhlenmenschen gefunden, doch wurde sie anscheinend erst sehr spät dauerhaft besiedelt. Während langer Zeit war die Ebene, in der Bex später entstanden ist, ein ausgedehnter Sumpf. Der Lauf der Rhonearme, die ihn durchflossen, konnte sich mit jedem Hochwasser verändern. Erst im Jahr 574 wurde Bex erstmals erwähnt, aus Anlass einer grossen Schlacht zwischen den Franken, von denen Bex abhängig war, und den ins heutige Wallis eingedrungenen Langobarden. Bex war damals eine Grenzregion, die während des ganzen Hochmittelalters nicht zur Ruhe kam. Während das Dorf dem Grafen von Savoyen unterstand, erbaute Girold de Bex, der Herr von Bex, 1150 auf dem Hügel Chiètres ein Schloss, das den Eingang ins untere Rhonetal beherrschte. Bald kamen weitere Bauwerke zur Ergänzung dieser Verteidigungsanlage hinzu. Wenig später wurde eine Festungsmauer errichtet, die den Talausgang des Avançon überwachte und den Zugang zum heute verschwundenen Dorf „Belmont“ verteidigte. Es S:\PRESSE\Info media culture VGDB\Docs de travail\Info Media Culture VGDB_D, avril 18.doc 11.04.2018
16 scheint übrigens, dass Bex damals kleiner war als Belmont, dessen Einwohner die Ruhe der höheren Lage suchten, da die besser zugänglichen Orte im Tal immer wieder von kriegerischen Einfällen in Mitleidenschaft gezogen wurden. Ein letzter Turm über der Stelle, an welcher der Avençon d’Anzeindaz und der Avençon de Nant zusammenfliessen, diente der Abwehr von Angreifern, die sich vom Pas de Cheville-Pass näherten. Es gab schon damals eine wichtige Strasse, die von Frankreich nach Italien durch die Region führte und für die damalige Zeit stark befahren war. Damit brachte sie der Gegend zwar wirtschaftlichen Nutzen, aber leider auch kriegerische Unruhen und Plünderungen. Aufgrund ihrer Lage bildete die Region selbst ebenfalls eine Grenze, die für den Grafen von Savoyen erhebliche Bedeutung hatte und die Verteidigungsanlagen rechtfertigte, die er hatte erbauen lassen. Später wurde Bex in die Republik Bern integriert. Es begann 1464 mit einer Strafexpedition Berns gegen das Dorf. Eine Schar Berner Soldaten plünderte ein unbewohntes Anwesen und zog mit ihrer Beute ab. Zwölf Jahre später besetzte die Republik Bern das ganze Waadtländer Chablais (einschliesslich Bex) und eignete es sich unter dem Namen Herrschaft Aigle an. Bern reformierte die Religion der Bürger und veränderte ihr Leben, indem es vor allem den Ackerbau verbesserte und den Salzabbau entwickelte, was der Gemeinde enormen wirtschaftlichen Nutzen brachte. Durch die Eindämmung der Rhone wurden schliesslich auch noch die Ackerflächen verbessert. Mit dem Aufkommen des Tourismus machte Bex wirtschaftlich einen grossen Sprung nach vorn. Die Umorientierung war sehr schwierig und nur dank den Industrien möglich, die sich seit Beginn des Jahrhunderts im Ort niedergelassen hatten. Zu jener Zeit lagen die Chancen von Bex in seinem Boden, im Salz- und Gipsabbau und vor allem in seinem Wasser, das die Kraftwerke antrieb. Bex nutzt diese Chancen geschickt, und in den letzten Jahren wurden auch neue Aktivitäten entwickelt und dabei die Schätze nicht vernachlässigt, die dem Dorf von der Natur gegeben waren, seine Landwirtschaft und seine Rebberge, deren guter Ruf unaufhaltsam wächst. Die Salzminen: Salz war in der Antike, im Mittelalter und bis in die jüngere Vergangenheit ein unverzichtbares Produkt und gleichzeitig eine bedeutende Einnahmequelle. Die Entdeckung salzhaltiger Quellen im Waadtland geht auf das 15. Jahrhundert zurück. Nach der Legende soll einem Hirten, der seine Ziegen bei Panex oberhalb von Ollon und im Fondement bei Bex weiden liess, aufgefallen sein, dass sie am liebsten aus zwei bestimmten Quellen tranken. Als er deren Wasser probierte, stellte er fest, dass es salzig schmeckte. Er fand seine Entdeckung bestätigt, als er es erhitzte und verdampfen liess, da auf dem Boden des Kochtopfs eine feine Salzschicht zurückblieb. Die Salzminen sind ein ausgedehntes Labyrinth von Galerien und Gruben, Treppen und Sälen mit einer konstanten Temperatur von 17 Grad, die sich auf über 50 km ausdehnen. Der Zugang zu diesem Labyrinth durch die Porte du Bouillet befindet sich über dem Weiler Les Dévens. Weitere Informationen über die Salzminen und Bex-Les-Bains, und Interview von Alain Fiaux, Führer in den Salzminen finden Sie im Teil „Zoom auf...“ , Seite 25 Les Diablerets Les Diablerets: Vom Mittelalter bis heute… Das Vallée des Ormonts wurde im Mittelalter, im Jahr 515, erstmals in einer Urkunde erwähnt, mit welcher der Burgunderkönig Sigismund der Heilige die Talschaft Les Ormonts und weitere Ländereien der Abtei von St- Maurice überliess. Nach dem Tod Rudolfs III., des letzten Burgunderkönigs, ging das Vallée des Ormonts 1304 in den Herrschaftsbereich des Hauses Savoyen über. 1231 tauschte der Graf von Savoyen dann das Land und die Leute von Les Ormonts gegen das Land und die Leute von Saillon um. 1277 entliess Jacques IV. von Saillon, der Herr von Aigle, seine Leute von Ormont-Dessus schliesslich in die Freiheit. Der erste Freiheitsbrief vom 2. Februar S:\PRESSE\Info media culture VGDB\Docs de travail\Info Media Culture VGDB_D, avril 18.doc 11.04.2018
17 1279 bestätigte dies. Die ältesten Spuren der Dörfer Les Diablerets und Vers l’Eglise stammen aus dieser Zeit. 1464, während der Burgunderkriege, eroberten die Berner die Talschaft Les Ormonts, Aigle, Bex und Ollon. Les Ormonts wurde 1475 zu Berner Land und blieb es länger, als das savoyardische Regime gedauert hatte. Noch im selben Jahr bestätigte der Rat von Bern die Sitten und Privilegien der Talschaft Les Ormonts. Bei der Schlacht von Tréchadèze 1798 besetzten militärische Truppen aus der Waadt und aus Frankreich Les Ormonts. Von da an gehörte Ormont-Dessus zum künftigen Kanton Waadt. Die Übernahme erfolgte gewaltsam, denn die Einwohner von Les Ormonts verteidigten ihr Kulturerbe, als die französisch-waadtländischen Truppen sie unterwarfen; sie hatten sich an das Leben unter dem ihnen wohlgesinnten Berner Regime gewöhnt. 1839 wurde der Strassenabschnitt Aigle – Le Sépey für den Verkehr geöffnet. Nun wurden die Beziehungen zwischen Ormont-Dessus und der Ebene dank dem Holz- und Viehhandel, aber auch dem sommerlichen Fremdenverkehr intensiver. Deshalb wurde 1856 das Hôtel des Diablerets eröffnet, das seinen Namen der Aussicht auf das Diablerets-Massiv verdankt. Es war eines der ersten Hotels in den Waadtländer Alpen. Das Feriendorf erlebte einen Aufschwung. Dank der Eröffnung dieser Strasse konnte auch ein Postdienst eingeführt werden, der 1839 mit einer Postkutsche begann. 1855 wurde die zweite Teilstrecke der Strasse Sépey – Les Diablerets fertiggestellt und 1882 die Strasse über den Col du Pillon nach Gstaad eröffnet. Das aus mehreren Weilern bestehende Dorf erlebte nun den Bau von Pensionen und Ferienchalets und verwandelte sich nach und nach zu einem richtigen Feriendorf, das seit 1905 „Les Diablerets“ heisst. Der Bau und die Eröffnung der Eisenbahnlinie Aigle – Sepey – Les Diablerets im Jahr 1914 hat weiter zur Festigung der touristischen Bestimmung von Les Ormonts beigetragen. Im Winter 1909-1910 begrüssten die Hotels im Tal erstmals Gäste, die der Wintersport in die Höhe lockte. Der erste Skilift wurde 1942 in Les Vioz (auf dem Gebiet von Le Meilleret) eingerichtet. 1953 folgte die Gondelbahn Isenau und 1964 wurde die Seilbahn des Diablerets-Gletschers gebaut. Der Wintertourismus wurde in der Talschaft Les Ormonts nach und nach zum wichtigsten Wirtschaftszweig. In den letzten Jahren ist die Fluktuation der Bevölkerung ziemlich gering geblieben, mit rund 1'400 Einwohnern und rund 8'000 Feriengästen in der Hochsaison. Im Sommer stützt sich der Tourismus vor allem auf das Alpenleben, die grossartigen Landschaften und die einheimischen Produkte. Beim Wintertourismus sind dafür die Ansprüche an die Infrastrukturen höher. www.diablerets.ch/fr/culture-patrimoine/histoire Das Musée des Ormonts im Dörfchen Vers-l’Eglise (bei Les Diablerets) zeigt Wechselausstellungen zu verschiedenen Themen im Zusammenhang mit der Geschichte und Kultur von Les Diablerets. www.museeormonts.ch S:\PRESSE\Info media culture VGDB\Docs de travail\Info Media Culture VGDB_D, avril 18.doc 11.04.2018
18 LEGENDEN Legenden von Villars-Gryon Der weisse Drachen im See Der Chavonnes-See liegt in einer friedlichen Landschaft umgeben von Felsen und grüner Natur. Den Enten, Raben, Sperbern und anderen kleinen Vögelchen, die sich früher in diesen Orten wagten, drohte allerdings böses Ungemach, denn ein majestätischer weisser Drachen hatte den See mit seinem klaren Wasser zu seinem Wohnsitz erkoren und liess sie ständig um ihr Leben bangen. Nur wenn die hübschen jungen Mädchen von Les Ormonts am Ufer spazieren gingen, schwamm der weisse Drachen galant herbei und frass artig aus ihren Händen, was sie ihm anboten. Zum Dank breitete er majestätisch seine grossen Flügel aus und glitt anmutig durchs Wasser, wobei er glitzernde Wellen aufwarf und Schaumkrönchen auf die grün schimmernden Fluten setzte. Dann plötzlich drehte er sich um, vollführte einen grossen Sprung und tauchte in die Tiefen des Sees ab. Die jungen Mädchen schauten ihm überrascht nach und verliessen bedauernd den See, der nun wieder still und einsam vor ihnen lag. Die Legende des Chavonnes-Sees Als im 17. Jahrhundert eine Invasion von Wallisern drohte, gingen die Hirten der Alpen von Les Diablerets, zur edlen Dame Isabeau und warnten sie vor den nahenden Plünderern... Die edle Dame Isabeau – die Tochter des Herrn von Pontverre, von jenem Schloss an den Ausläufern des Pic de Chaussy, von dem heute noch zwei Mauern zu sehen sind – beschliesst ihre Flucht, um der Plünderung, Brandschatzung und anderen in dieser barbarischen Zeit üblichen Gewaltexzessen zu entgehen. Sie nimmt ihr schönstes Kleid und ihre Schmuckschatulle und flieht über den Forclaz in den Wald von Chavonnes, nicht weit vom See, wo sie sich für immer niederlässt. Ihre Juwelen versteckt die edle Dame Isabeau auf dem Grund des Sees. Nach der Legende haben die Geister des Waldes sie aufgenommen, weil sie so schön und liebreizend war, und eine Fee aus ihr gemacht. Als Zaubergeschöpf der Alpen wurde sie unsterblich und wacht noch immer über ihren Schatz und ihre Freunde, die Elfen und die anderen Geister. Mit ihrem Zauber gab sie einem weissen Monster das Leben, dem Monster vom Chavonnes-See, das die Räuber und alle beisst, die ihre Juwelen zu stehlen versuchen. In Vollmondnächten kann man sie sehen und ihrem Zaubergesang lauschen. Je nachdem, wie Mond oder Sonne leuchten, kann man am Grund des Sees noch ihre Diamanten funkeln sehen (der Fels im See ist tatsächlich mit Pyrit belegt, einem stark glänzenden Mineral). Zum Beweis für die Wahrheit dieser Geschichte, und zum Dank an die Hirten von Les Diablerets, die sie einst vor den Barbaren gerettet haben, bietet die edle Dame Isabeau den Jungen der Gemeinde von Ormont-Dessus, die 18. jährig werden, immer symbolisch einen Quadratmeter Land an, und die Gemeinde kümmert sich um diese Tradition, damit ihre schöne Geschichte lebendig bleibt. (Das ist wahr.) Die Hirten von Bretaye Die Hirten jener Zeit konnten sie jeden Abend auf den Weiden des Grand Chamossaire tanzen sehen, oder überraschten sie manchmal, wenn sie unter einem Rhododendronstrauch schliefen. Eines Tages hatte sich ein Hirte aus der Gegend in den Kopf gesetzt, eines der Mädchen zu heiraten. Nach eingehenden Prüfungen fand er seine Fee, die er anmutig hofierte und schliesslich heiratete. Es hätte die schönste Liebesgeschichte daraus werden können, wenn der Mann nicht auf einmal böse geworden wäre und angefangen hätte, seine junge Frau zu schlagen. Er verbot ihr, das Haus zu verlassen und abends auf den Wiesen tanzen zu gehen, und jedes Mal, wenn sie aufbegehren wollte, nahm er seine Rute heraus. Die ganze Gemeinde wurde darob so wütend, dass sie die junge Fee aus den Armen ihres Tyrannen befreite. Darauf verliessen alle Feen die Gegend, um einen Ort zu suchen, wo die Männer liebenswürdiger S:\PRESSE\Info media culture VGDB\Docs de travail\Info Media Culture VGDB_D, avril 18.doc 11.04.2018
19 sind. Deshalb können Sie jetzt jede Nacht ausgehen und sämtliche Rhododendronsträucher absuchen, doch leider werden Sie in unserer Gegend keine einzige Fee mehr finden. Legenden von Bex Die Legende von Plan-Névé: Dort, wo sich heute der Plan-Névé-Gletscher befindet, im Norden des Grand Muveran, befand sich vor langer Zeit eine üppige Weide. Der Berg war so schön und so fruchtbar und die Hirten lebten in einem derartigen Überfluss, dass sie mit kleinen Ziegenkäslein „Palets“ spielten (ein Wurfspiel) und mit Butterballen kegelten. Eines Abends, als ein heftiger Sturm aufzog, klopfte eine arme Alte an der Tür des Chalets von Plan-Névé und bat die Hirten mit mitleiderheischender Stimme, ihr für die Nacht ein Dach über dem Kopf und „ona crota“, ein Butterbrot, zu gewähren. Obschon die Hirten weit mehr hatten, als sie brauchten, antworteten sie ihr, sie hätten nichts für sie und sie solle verschwinden, so schnell sie könne. Die arme Alte war zornig und gekränkt und verliess wortlos das unwirtliche Chalet. Als sie ein Stück gelaufen war, drehte sie sich um und stiess mit einem furchtbaren, prophetischen Blick auf die Wiese den Fluch aus Tf Balla pllanna, Plan-Névé, jamé terreina te ne te reverré („Schöne Ebene Plan- Névé, niemals werde ich dich wieder sehen“). In diesem Moment fiel ein schrecklicher Schnee- und Hagelsturm über den schönen Berg herein und liess ihn sogleich unter einer Eisdecke verschwinden, die über viele Jahre nur immer noch dicker wurde. Heute nimmt der Gletscher ab, und das gibt den Meinungen, nach denen sich an dieser Stelle einmal eine blühende Wiese befand, neuen Auftrieb. Im Laufe der Jahre wurden im Fels- und Eisgeröll ein alter Brückenbogen, eine eiserne Kette, mit dem man Vieh anbinden kann, Balken und grosse Rundstämme gefunden, was zu beweisen scheint, dass es in diesen hohen Regionen in alter Zeit einmal Häuser und Wälder gegeben hat. Legenden von Les Diablerets Der Gipfel des Diablerets-Massivs galt immer als gefährlicher, verfluchter Ort, an dem sich Dämonen, verdammte Seelen und böse Geister für den Sabbat versammeln. Die Bevölkerung in den Tälern glaubte, sie rollten dort oben lärmend Felsen hin und her und kegelten mit ihnen. Deshalb bekam der turmförmige Fels, den man über dem Tsanfleuron-Gletscher sieht, den Namen „Quille du Diable“ (Teufelskegel). Die Quille du Diable: Früher hiess einer der Gipfel des Massivs, der im Süden des Tsanfleuron-Gletschers den Col de Cheville überragt, nicht Tour St-Martin, wie er heute auf unseren Karten steht, sondern er hatte einen Namen, der viel besser zu ihm passte, und den man ihm nie hätte nehmen sollen. Er hiess Quille du Diable. Dieser mächtige Felsbrocken in Form eines Turmes oder einer riesigen Bastion diente den versammelten Dämonen nämlich bei ihren Geschicklichkeitsspielen und Kräftemessen als Zielscheibe oder als Kegel. Wenn die teuflischen Spieler von diesem riesigen Turm in eisigen Höhen dann Felsbrocken mit viel Lärm hinunterschleuderten, und wenn diese über die Hänge hinunterhüpften bis zu den Weiden von Anzeindaz oder an die Ufer des kleinen Derborence-Sees, schauten die Hirten angsterfüllt zum Himmel auf und dachten an die Drohungen der verfluchten Wesen. Sie fürchteten für sich und ihre Herden und flehten den Himmel an, dass ihnen „der Herrgott zu Hilfe kommen und ihre Kälber beschützen möge“. Nachts glaubten die Leute, die satanischen Geister sehen zu können, wie sie mit kleinen Lichtern oder Laternen allein oder in Gruppen durch Wälder, über Weiden, in Geröllhalden oder oben in den Bergen in den Couloirs herumirrten. Manche erzählten sogar, sie hätten diese armen Verdammten und Selbstmörder bis in die Nähe von Ardon im Kanton Wallis heruntersteigen sehen. Man habe sie fürchterlich stöhnen gehört, und ihre schrecklich anzusehenden Körper seien müde, schrecklich müde vom ewigen Herumirren und Kriechen auf den rauen Felsen, wo sie für ihre Sünden büssen müssten, und bei manchen von ihnen seien die Arme bis zu den Ellbogen oder gar bis zu den Schultern abgenutzt gewesen. Vor und während den beiden schrecklichen Erdstürzen von 1714 und 1740, die Tausende Morgen Weideland bedeckten und mehrere Menschen und viele Stück Vieh in den Tod rissen, soll man das Stöhnen besonders deutlich vernommen und die Feuer unheilverkündend leuchten gesehen haben. Scex Rouge oder der Rubinberg: Auf der Suche nach einem Schaf, das sich verlaufen hatte, entdeckte Jeannette eine wunderschöne aus Amethysten und Rubinen geschnitzte Grotte: die Wohnung eines S:\PRESSE\Info media culture VGDB\Docs de travail\Info Media Culture VGDB_D, avril 18.doc 11.04.2018
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