INNOVATION ALS MINDSET - mps Solutions
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magazin Ausgabe 2021 | 6,90 € Deine kommunale Welt ERSTANWENDER Erste Erfahrungen mit K1 in der Gemeinde Ihlow ANDERE WEGE G EHEN Boris Palmer im Interview vestor Der Startup-In N FRANK THELE im Gespräch INNOVATION ALS MINDSET Frank Thelen über die Lust an der Digitalisierung und der Zukunft. VOLLE KRAFT ALTER SMART ROBOTS 4.0 VORAUS SCHWEDE! BUILDING Faszinierend, Neuigkeiten von der K1- Bei Nachhaltigkeit ist Wie schlau sind unsere was heute schon Developer-Front Schweden weit vorn Gebäude schon? möglich ist
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INNOVATIV DENKEN UND INNOVATIV HANDELN LIEBE LESERINNEN UND LESER, „Alter Schwede“ könnte man sagen – wenn man sich ansieht, wie schnell die Digitalisierung wegen der Corona-Krise vorange- kommen ist. Das ist schon beeindruckend, in jederlei Hinsicht. Beeindruckend ist aber auch, was unsere Nachbarn im Norden, die Schweden, in digitaler Hinsicht leisten. Deshalb finden Sie in dieser Ausgabe des K1 Magazins auch einen spannenden Artikel dazu. Spannend und eine absolute Empfehlung ist auch das Interview, das wir mit Frank Thelen führen durften. Sie kennen ihn bestimmt aus der „Höhle der Löwen“. Er hat ein neues Buch zum Thema Innovation geschrieben. Über dieses Buch und darüber, wie wir in Deutschland die Zukunft angehen können, haben wir mit ihm gesprochen. Lesen Sie selbst! Zwei andere Interviews, auf die ich Sie aufmerksam machen möchte: das mit Boris Palmer zum Thema neue Wege gehen und das mit Manuel Höferlin, dem Vorsitzenden des Aus- schusses Digitale Agenda des Bundestages. Mit ihm haben wir uns über die Digitalisierung, über Datenschutz, euro päische Perspektiven und mehr unterhalten. Lassen Sie sich das nicht entgehen! Wir haben aber nicht nur mit Gestaltern der Digitalisierung gesprochen, sondern uns auch die großen Themen der Digitalisierung angeschaut. Zum Beispiel die Themen Smart City, smarte Gebäude und smarte Mobilität in Gestalt von Smart Bikes. Es ist erstaunlich, was hier schon alles Realität ist. Genau wie bei Robotics. Verteilt in diesem Magazin finden Sie dazu kurzweilige, lesenswerte und informative Artikel. Zum Schluss möchte ich Sie noch auf ein Gespräch aufmerk- sam machen, das wir mit unserem Entwicklungsleiter Bernd Schlayer geführt haben. Er gibt dabei Einblicke in unsere Developing-Arbeit. So können Sie erfahren, wie K1 entsteht. Das gilt auch für unser Interview mit Harm Ubben. Er ist in der Erstanwender-Kommune Ihlow für das Finanzwesen – und damit auch für K1 – zuständig. Und jetzt wünsche ich Ihnen viel Freude beim Lesen! Ihr Dr. Tino Wagner Impressum 18, 19); ©Sentavio – stock.adobe.com (S. 19); ©Foto & Freizeit – stock.adobe.com (S. 21); ©Manuel Schönfeld – stock.adobe.com (S. 22, 23); ©Gudrun de Maddalena (S. 24); ©Colorlife – stock.adobe. Herausgeber com (S. 26, 27); ©holgs (S. 29); ©paul_craft – stock.adobe.com (S. 30); ©Bokehstore – stock.adobe. mps public solutions gmbh, Dr. Tino Wagner, Maria Trost 1, 56070 Koblenz, com (S. 30, 31); ©Blue Planet Studio – stock.adobe.com (S. 32, 33); ©AndSus – stock.adobe.com t +49 261 98824-0, f +49 261 98824-101, www.mps-solutions.de (S. 34, 35); ©Step – stock.adobe.com (S. 35); ©imago-images.de (S. 35); ©sneakerfreakeradi.top Auflage (S. 35); ©MclittleStock – stock.adobe.com (S. 35); ©Jeanette Dietl – stock.adobe.com (S. 36); ©Photo- 5.000 Exemplare graphyByMK – stock.adobe.com (S. 36); ©alekseyvanin – stock.adobe.com (S. 36); ©Gstudio – stock. adobe.com (S. 36); ©endstern – stock.adobe.com (S. 36); ©Johanna Mühlbauer – stock.adobe. Erscheinungsweise com (S. 36); ©PANORAMO – stock.adobe.com (S. 37); ©krissikunterbunt – stock.adobe.com (S. 37); Jährlich ©Gembuls – stock.adobe.com (S. 37); ©theerakit – stock.adobe.com (S. 37); ©Chief D esign – stock. Redaktion, Lektorat, Koordination, Satz/Layout, Produktion adobe.com (S. 37); ©IconWeb – stock.adobe.com (S. 37); ©martialred – stock.adobe.com (S. 37); EBERLE & WOLLWEBER communications GmbH, ©Igor Link – stock.adobe.com (S. 38); ©M. 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Sie haben Interesse an den Mediadaten oder einer konkreten Anzeigenschaltung? adobe.com (S. 5, 20); ©elizaliv – stock.adobe.com (S. 5, 31); ©kras99 – stock.adobe.com (S. 6, 7, 11); Wenden Sie sich bitte direkt an: info@euw.de ©Joseph Ruben (S. 7); ©Frank Thelen (S. 8, 9); ©EYECATCHME.Photography (S. 10); ©Frank Thelen (S. 11); ©Shutter B – stock.adobe.com (S. 12); ©Rawpixel.com – stock.adobe.com (S. 12); ©elenab Weitere Exemplare – stock.adobe.com (S. 13); ©Christian Kuhlmann (S. 15); ©phochi – stock.adobe.com (S. 16, 18); Sie wünschen ein weiteres Exemplar unseres Magazins? ©Laura Zalenga (S. 16); ©Sentavio – stock.adobe.com (S. 17); ©majcot – stock.adobe.com (S. 17, Bitte wenden Sie sich an: k1@mps-solutions.de 02 03
12 Hochwasser – wir tun was! mps Mitarbeiter und wir greifen Betroffenen finanziell unter die Arme. 06 Mit Löwenkraft die Zukunft meistern: Frank Thelen im 14 Manuel Höferlin: Digitalisierung vorantreiben Der Vorsitzende des Ausschusses Digitale Agenda Gespräch Wer Zukunft gestalten will, braucht das im Bundestag zu Deutschland und dem Kampf für richtige Mindset - der Investor und Höhle die Digitalisierung. der Löwen Star im Interview. 16 Entwicklung vorantreiben Ein Gespräch mit unserem K1 Entwicklungsleiter Bernd Schlayer. 26 K1 bringt die Zukunft Was kann die Software? Wie macht sie den Workflow leichter? Und was haben Sie davon? 28 Smart Building Wie unsere Gebäude schlauer, efizienter und komfortabler werden. 22 Interview Boris Palmer 32 mps Ares Unbequemer Rebell oder ehlicher Vorreiter? Ein Die perfekte Software für den Bauhof: Gespräch mit dem Tübinger Oberbürgermeister drei Stimmen aus der Praxis. darüber, wie es ist, alternative Wege zu gehen. 34 Do you love Robots? Ein kleiner Bericht über Roboter, KI und virtuelle Influencer. 36 mps WINFRIED und mps FIM So geht Friedhofsmanagement heute.
39 mps und Lotto Unser Know-how sorgt auch für Sicherheit beim Glücksspiel. 40 Clever zusammen leben Wie geht Smart City in Kleinstädten, Mischregionen und ländlichen Gebieten? 43 Haben Innenstädte ausgedient? Im Gegenteil – denn die Digitalisierung sorgt für Lebensqualität. 46 Alter Schwede Wie unsere Nachbarn in Sachen Digitalisierung vieles besser machen. 48 mps SAAS 20 Warum ist das Prinzip Software-as-a-Service so viel besser? K1 Erstanwender Wie kommt K1 in der Praxis an? Darüber haben wir mit Harm Ubben gesprochen. 50 Tolle Jobs, spannende Aufgaben Karriere@mps 55 Er ist in Ihlow für das Finanzwesen Hochwasser Spendenaufruf zuständig. Seien Sie mit uns und mit vielen anderen GEMEINSAM STARK! 30 Quo Vadis Fahrrad? Smart Bikes und andere Trends bei E-Bikes. 04 05
FRANK THELEN INNOVATION IST EINE FRAGE DES RICHTIGEN MINDSETS. Jeder, oder zumindest fast jeder, kennt ihn aus der „Höhle K1: Wenn wir von Fortschritt reden – was sind da in Ihren der Löwen“: Frank Thelen. Denn dort hat er nicht nur s eine Augen die wichtigsten Stellschrauben? In Deutschland, aber Fachkenntnis und seine analytischen Fähigkeiten immer auch in ganz Europa. Wirft man zum Beispiel einen Blick wieder unter Beweis gestellt. Sondern von der „Höhle der auf unsere Autoindustrie und auf Tesla, muss man fest Löwen“ aus hat er zum Beispiel auch so erfolgreiche Start- stellen: Hier waren unsere Unternehmen lange zögerlich. ups wie YFood oder Ankerkraut gepusht. Jetzt scheinen sie aber schneller aufzuholen, als es mancher Experte gedacht hätte. Das ist auch in anderen Bereichen so. Heute konzentriert sich Frank Thelen von Bonn aus auf Glauben Sie, dass wir Deutschen jetzt verinnerlicht haben, Investments in Startups – mit der Firma Freigeist. Und in dass der Fortschritt auch bei der Digitalisierung und bei seinem neuesten Buch „10xDNA: Das Mindset der Zukunft“ neuen Mobilitätstechnologien nicht auf uns wartet? sagt er: „Flugtaxis, autonome Fahrzeuge, 3D-gedruckte Häuser, Fleisch aus dem Labor – was nach Science-Fiction Frank Thelen: Das hoffe ich sehr! Ich bin positiv überrascht klingt, ist bereits Realität. Wir stehen an der Schwelle eines von den vielen guten Neuigkeiten aus unserer Automobil neuen Zeitalters.“ Über diese Lust auf die Zukunft, über industrie in den letzten Monaten. Aber wir stehen noch Innovationsträger und Bedenkenträger, über das neue Mind- ganz am Anfang des exponentiellen Zeitalters. Unsere Welt set und mehr haben wir mit Frank Thelen gesprochen. wird sich in den kommenden Jahren mit zunehmender Geschwindigkeit verändern und die Technologien aus Phase 2 – hierzu zähle ich unter anderem Künstliche K1: Herr Thelen, es gibt in Deutschland ja viele, die Zukunft Intelligenz, Robotik, 3D-Druck und synthetische Biologie – schaffen wollen und die Lust auf Fortschritt haben. Aber werden eine noch g rößere D isruptionskraft mit sich bringen. auch viele, die eher von der Angst geleitet werden. Letztes Deshalb ist es extrem wichtig, dass wir hier jetzt konsequent Jahr führten Sie im Spiegel ein Gespräch mit dem Philo- investieren und uns so an der Spitze von mindestens einem sophen Richard David Precht. Dieser betont immer wieder, der neu entstehenden Märkte positionieren. Unser Anspruch dass die Digitalisierung große Gefahren mit sich bringt. Sie sollte nicht sein, immer nur auf Aufholjagd zu gehen, wenn haben damals sinngemäß gesagt, das sei typisch deutsche andere schon lang vorangegangen sind. Bedenkenträgerei. Woher kommen bei Ihnen diese persön- liche Lust auf Fortschritt und der Mut, Neues in die Welt zu K1: Wie sehen Sie das mit der Fehlerkultur, die ja ohne F rage setzen? ein Teil des innovativen Denkens sein muss? In den USA zum Beispiel ist es keine Schande, wenn man als Unter- Frank Thelen: Ich war schon immer technologiebegeistert nehmer oder Innovator mit einer Idee oder einem Business und bin der festen Überzeugung, dass Technologie uns zu scheitert. Hierzulande sieht das anders aus. Viele haben einem nachhaltigen Leben verhelfen kann. Ich würde sogar Angst d avor. Und auch Sie haben ja – wie unzählige a ndere – so weit gehen, zu sagen, dass Technologie unsere einzige im Zusammenhang mit dem Platzen der Dotcom-Blase in den Chance ist, diesen Planeten zu erhalten. Allein durch Verzicht 90ern nicht ganz so einfache Zeiten durchgemacht. Was hat werden wir es nicht schaffen. Mich stört am deutschen Sie das gelehrt? Und stimmt es wirklich, dass die German Bedenkenträgertum, dass wir nur die Risiken, nicht aber die Angst auch beim Scheitern greift? vielen großen Chancen von Technologie sehen.
FRANK THELEN ZUR PERSON 2011 DOO: entwickelte eines der ersten AU- zentrierten Systeme für die Dokumenten 1975 Geboren in Bonn verwaltung, das Daten in Echtzeit mit der Cloud 1994 Mit 18 Jahren Gründung des ersten Unternehmens, synchronisierte. „Die Dokumenten-App“ gewann die SOFTER SOLUTIONS, im Bereich CD-ROM-Techno Auszeichnung „App des Jahres“ von Apple und den logie. „Innovate 4 Society Award“ von Microsoft 1996 Fusion mit Pro PC zu CREATE MEDIA. Die F irma 2014 SCANBOT – bis heute eine der führenden Doku erstellte und betrieb einige der ersten größeren mentenscanner-Apps für iOS und Android. Gewann Websites in Deutschland, etwas hallo.de oder Auszeichnungen wie „Best of 2014“, „Best of 2015“ bilder.de und „Editors‘ Choice“ 1997 TWISD AG – Entwicklung Linux-basierter Router 2016 Frank Thelen übergibt die CEO-Position an Christoph (LIC), der lokale Netzwerke mit dem Internet verband. Wagner. Seitdem konzentriert er sich als CEO von Eines der ersten Geräte, die das Management über e42/Freigeist auf Startup-Investionen. eine Webschnittstelle ermöglichten. 2004 IP. LABS geründet. Das war eine Online-Fotoservice- Von 2014 bis 2020 war Frank Thelen Teil der VOX-Fernseh- Plattform mit Services wie Ab zügen, Grußkarten sendung „Die Höhle der Löwen“. Er trat dort als Investor auf und Büchern aus Digitalfotos. 2008 Verkauf an die und investierte in 14 Startups. Einige bekannte Investment Fujifilm Corporation von Frank Thelen sind Lilium, Ankerkraut, Little Lunch, YFood, Endurosat und Xentral. 06 07
Frank Thelen: Unsere intolerante Fehlerkultur ist ein ernst- Frank Thelen: Genau das ist es, was ich mit meinem Buch haftes Problem, wenn es um Innovation geht. Wir müssen „10xDNA“ vermitteln wollte – Technologie entwickelt sich wieder lernen, Risiken und Chancen besser abzuwägen, und exponentiell. Das bedeutet, sie ist anfangs noch sehr langsam, uns trauen, auch mal Fehler zu machen. Ich habe mein erstes kommt dann aber irgendwann an einen Punkt, wo sie sprich- Unternehmen vor die Wand gefahren und sah mich mit Mitte wörtlich explodiert. An diesen Punkt kommen wir schon sehr 20 mit der privaten Insolvenz konfrontiert. Viele würden das bald mit vielen Grundlagentechnologien: Künstlicher Intelli- als Ende ihrer Karriere sehen, meine ging danach erst richtig genz, Robotik, 3D-Druck, synthetischer Biologie, Blockchain. los. Es war eine wirklich schwere Zeit und ich wünsche diese Diese Technologien sind inzwischen zwar vielen ein Begriff, Erfahrung keinem, aber sie hat mich eine wichtige Sache aber ich denke, dass wir ihre Disruptionskraft noch nicht ver- gelehrt: aufstehen und weiterkämpfen. Es stimmt, dass die standen haben. Etwas weiter weg, aber auch schon absehbar meisten Menschen Angst vorm Scheitern haben. Was viele sind Technologien wie Quantencomputer, Brain-to-Computer- aber nicht bedenken: Stillstand ist heute der sicherste Weg, Interface, Kernfusion und irgendwann auch die Singularität, zu scheitern. also der Punkt, ab dem KI sich ohne unseren Einfluss selbst- ständig weiterentwickelt und klüger wird als der Mensch. K1: In Ihrem aktuellen Buch „10xDNA – Das Mindset der Das ist zwar glücklicherweise noch etwas weiter weg, aber Zukunft“ denken Sie offen darüber nach, wie wir eine erfolg- wir sollten uns dennoch schon jetzt mit den ethischen Frage reiche Zukunft gestalten können. Ein Motto des Buches: Wir stellungen beschäftigen, die hierdurch aufkommen. müssen zehnmal besser werden. Muss es wirklich zehnmal sein oder woher kommt diese Zahl? K1: Das klingt spannend – und es wird wohl auch noch ein wenig spannend bleiben. Spannend sind aber ja auch Start- Frank Thelen: Das 10x-Konzept kommt ursprünglich von ups. Und das ist ein Thema, das wir wohl mit keinem anderen einem deutschen Ingenieur, der das Team zu der ersten Investor so verbinden wie mit Ihnen. Da interessiert uns: Wie Mondlandung geleitet hat. Er wusste, mit 10 % mehr Schub- erkennt man, dass eine Firma oder Idee Potenzial hat? Gibt kraft, Rechenkapazitäten usw. kommen wir nicht zum Mond. es da ein Patentrezept? Kennen Sie die Erfolgsfaktoren und, Er musste Probleme komplett neu denken, um Lösungen wenn ja, verraten Sie uns, welche das sein können? zu finden, die zehnmal besser waren. Mir geht es hier nicht um den Faktor 10, sondern um die Herangehensweise: nicht Frank Thelen: Es gibt natürlich sehr viele Faktoren, die über bestehende Prozesse um wenige Prozentpunkte verbessern, den Erfolg eines Unternehmens entscheiden, und je jünger sondern Lösungswege von Grund auf neu denken und mithilfe und innovativer das Startup ist, desto größer ist auch das neuer Technologien komplett neue Produkte erschaffen. Nur Risiko, dass es scheitern wird. Dennoch konzentriere ich mich so entsteht Innovation. mit meinem Venture-Capital-Fonds Freigeist ausschließlich auf Deep-Tech-Startups in der Frühphase – weil wir überzeugt K1: Von Grund auf neu denken klingt erstmal einfach. Aber davon sind, dass disruptive Technologien in Kombination mit wo fängt man da an? Und wie kann man das denn machen? herausragenden Köpfen und Kapital zu sehr erfolgreichen und sinnvollen Unternehmen führen w erden. Wir achten hier Frank Thelen: Eine sehr gute Methode, die auch Elon Musk besonders auf das Alleinstellungsmerkmal beim Produkt und verwendet, ist FPT – First Principles Thinking. Hierbei bricht ein Team, das den unbedingten Willen hat, das S tartup zum man ein Problem auf seine physikalischen Gegebenheiten Erfolg zu führen. Unsere Erfahrung hat außerdem gezeigt, herunter und überlegt sich von dort aus komplett neue dass es entscheidend ist, die richtigen Talente an Bord zu Lösungsansätze. Da ist es ebenfalls wichtig, den Fortschritt haben. von Technologie mit einzuberechnen. Als Elon Musk den ersten Tesla Roadster auf den Markt brachte, warenE-Autos K1: Wenn Sie das Stichwort Talente nennen, dann geht es mit dem Massenmarkt aufgrund der hohen Batteriepreise ja immer auch um Bildung. Denn innovatives Denken kann noch nicht kompatibel. Durch die Fortschritte in der Batterie- man nicht nur in die Wiege gelegt bekommen – man kann forschung und die immer höheren Produktionszahlen fallen es auch lernen. Wie sehen Sie da die Rolle der Schulen und die Preise stetig, schon bald will Tesla ein Einstiegsmodell ab Universitäten? Wird da schon genug getan? 25.000 US-Dollar auf den Markt bringen. Frank Thelen: Die Bildung ist hier eine der wichtigsten Stell- K1: Man könnte fast sagen, dass die 10x-Denkweise, weil schrauben und nein, es wird leider noch nicht genug getan. sie Probleme von Grund auf angeht, so etwas wie eine Inno In meinen Augen brauchen wir dringend eine Bildungs vations-Grundlagenforschung bedeutet. Aber Grundlagen reform. Fächer wie Informatik und Wirtschaft sollten auf dem forschung zeigt oft erst nach vielen Jahren Auswirkungen. Lehrplan stehen und wir sollten auch in der Schule schon Sie kann allerdings die Welt verändern. Das hat man bei der Methoden wie First Principles Thinking behandeln. Physik und Einstein gesehen. Aber auch bei BioNTech® sieht man das. Weil ja auch deren Technologie auf Forschungen K1: In einem Interview haben Sie ja auch gesagt: Wir brauchen beruht, die noch vor drei, vier Jahren kaum jemand kannte. mehr junge Hoffnungsträger. Meist kommen diese Hoffnungs Aus Ihrer Sicht: Welche Technologien gibt es heute schon, träger von Universitäten. Was muss man tun, um ihnen den die wenige kennen – die aber unsere Welt in den nächsten Boden zu bereiten? Müssen wir denken wie im Silicon Valley? Jahren umkrempeln werden? Sind unsere Schubladen da voll Unis mit Venture-Capital verknüpfen? Spin-offs und Co. noch oder eher leer? stärker fördern?
Frank Thelen: Absolut! Wir sind im Frank Thelen: Definitiv, wir sollten Frank Thelen: Ich wünsche mir deut- engen Austausch mit den führenden als Europa zusammenhalten und die lich mehr Technologieoffenheit und Unis in Deutschland und Europa europäische Wirtschaft gemeinsam Drive, die Digitalisierung jetzt wirklich und suchen hier regelmäßig nach konsequent fördern. Das Schöne an der konsequent voranzutreiben. Denn sie Investitionsmöglichkeiten. Es gibt Digitalisierung ist aber auch, dass sie ist die Basis für die Technologien der viele großartige Ideen und kluge K öpfe das Spielfeld ein Stück weit geebnet Zukunft. Sämtliche Anwendungen, die an unseren Unis, aber noch zu wenig hat. Innovationen können h eutzutage KI, Edge-Computing, 3D-Druck und Co. Chancen für Ausgründungen. Hier von überall kommen, denn das Wissen uns bringen werden, funktionieren nur müssen wir besser werden und uns und die nötigen Res sourcen wie in einer zu 100 % digitalisierten Umge- trauen, schon früh in große Ideen zu Rechenkapazität und Cloud-Speicher- bung. Deshalb ist es sehr wichtig, dass investieren. Unser letztes Investment platz sind quasi unbegrenzt v erfügbar. wir hier aufholen, damit wir von diesen Robco – The Robot Company – ist hier Wir brauchen in Deutschland und Fortschritten profitieren und nicht noch ein Paradebeispiel. Weltweit führende Europa dringend mindestens einen weiter zurückfallen. Forschung im Bereich Robotics wird Weltmarktführer auf Augenhöhe mit jetzt zu einem erfolgreichen Produkt. Amazon, Google und Co. Das würde K1: Und noch eine Frage zum Schluss, unserem Standort sehr guttun, auch die viele unserer Leser bestimmt um- K1: Deutschland hat 83 Millionen Ein- was weitere Investitionen in Techno treibt – weil Sie als Juror ja „Die Höhle wohner und ein BIP (2019) von knapp logie und Innovation angeht. der Löwen“ mitgeprägt haben. Besteht unter 4 Billionen US-Dollar. In den USA denn die Chance, dass wir Sie irgend- leben 328 Millionen Menschen, das BIP K1: Mit unserer neuen Finanzsoftware wann wieder auf unserem Bildschirm betrug 2019 21,43 Billionen USD. In treiben wir ja die Digitalisierung in sehen werden? Oder konzentrieren Sie China leben 1,4 Milliarden Menschen, Kommunen voran. Daher würden wir sich in Zukunft voll und ganz auf Ihre in Indien nur knapp weniger. Ist es von Ihnen gerne auch wissen, wie Sie Tätigkeit als Start-up-Investor? bei diesen Verhältnissen überhaupt die kommunale Welt und die Politik im denkbar, dass Deutschland techno Zusammenhang mit Innovationen und Frank Thelen: Ich werde weiterhin logisch auf Dauer mithalten kann? Oder Digitalisierung sehen. Was wünschen immer mal wieder im TV zu sehen sein müssen wir nicht vielmehr europäisch Sie sich von Politik und Kommunen in oder auf größeren Events sprechen, denken? Wie sehen Sie das? dieser Hinsicht? habe mein Zeitbudget für öffent liche Auftritte aber stark begrenzt, um mich auf meine Rolle als Investor und unsere Portfoliounternehmen zu konzentrieren. Aktuell ist daher keine Rückkehr in „Die Höhle“ geplant.
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DOPPELT GEHOLFEN HÄLT EINFACH BESSER Das Hochwasser in Rheinland-Pfalz Mitarbeiter spenden, mps Diese Summe wird mps als Unter und in Nordrhein-Westfalen wird uns verdoppelt nehmen verdoppeln und an die alle noch länger beschäftigen. Wir Gemeinsam schafft man einfach „Katastrophenhilfe Hochwasser“ spen- von mps waren jedenfalls erschüttert, mehr. Deshalb haben wir uns gegen- den. Denn wir wissen: Doppelt hilft als wir das Ausmaß der Katastrophe seitig dazu aufgerufen, einen kleinen einfach besser. Und wir laden auch sehen mussten. Auch deshalb, weil finanziellen Betrag für die Betroffenen Sie ein, für die Opfer dieses brachialen das Katastrophengebiet von unserem zu spenden. Diese Aktion begann im und v erheerenden Hochwassers zu Hauptsitz in Koblenz aus quasi direkt August und läuft über den Redaktions spenden. Denn beim Wiederaufbau ums Eck liegt. „Wie können wir da schluss hinaus. Allein bisher kam zählt jeder Euro! helfen?“, haben sich viele von uns eine beachtliche Gesamtsumme von gefragt. Und weil wir lieber gemeinsam 10.680 € dabei zusammen. Wenn Sie Tipps brauchen, an wen handeln als warten, war die Idee einer Sie sich hier bezüglich einer Spende eigenen mps Spendenaktion schnell wenden können, kontaktieren Sie uns geboren … gerne!
UNSER REZEPT FÜR DIGITALES FINANZWESEN: K1. Schon der gesunde Menschenverstand sagt: je einfacher, desto besser. Aber K1 ist auch vielseitig. Denn mit K1 haben Sie in Zukunft alle Möglichkeiten im Finanzwesen 4.0. Freuen Sie sich drauf! Webbasiert und mit innovativen Features Responsive, flexibel und intuitiv Für alle Endgeräte geeignet 12 13
MUSS MAN FÜR DIE DIGITALISIERUNG WIRKLICH NOCH KÄMPFEN? EIN INTERVIEW MIT MANUEL HÖFERLIN, VORSITZENDER DES AUSSCHUSSES DIGITALE AGENDA DES BUNDESTAGES. Manuel Höferlin ist laut seiner Website „Innenpolitiker und aben. Das liegt auch daran, dass unterschiedliche Ressorts h Kämpfer für die Digitalisierung. Familienvater, Rheinhesse, und Ministerien immer noch nicht digital vernetzt arbeiten. IT-Unternehmer, Sportpilot, Hobby-Imker“. Er wurde in Paris Sondern dass jeder sein eigenes digitales Süppchen kocht. geboren, wuchs in Rheinhessen auf und lebt heute in einem Dabei gehen uns viele Synergieeffekte verloren, um es e inmal schönen Weinort. Im Bundestag bekleidet er die Funktion des vorsichtig zu formulieren. Man könnte aber auch sagen: D abei digitalpolitischen Sprechers der FDP-Bundestags fraktion. laufen wir viel zu oft viel zu lange in die falsche Richtung. Außerdem ist er Vorsitzender des Ausschusses Digitale Agenda. Und für uns ist er ein spannender Interviewpartner, K1: Sie sagen auch, Deutschland soll zum Vorreiter bei der dem wir ein paar Fragen zum Thema Digitalisierung stellen Digitalisierung werden. Aber wenn man internationale durften … Vergleiche anstellt, kommen einem schon Zweifel, ob das klappen kann mit der Vorreiterrolle. Was ist da in Ihren Augen zu tun? Wie können wir zum Beispiel gegenüber K1: Herr Höferlin, Sie bezeichnen sich selbst als Kämpfer Estland oder anderen Vorreitern aufholen? für die Digitalisierung. Aber muss man das heute denn über- haupt noch – für die Digitalisierung kämpfen? Oder haben Manuel Höferlin: In vielen Punkten ist der Zug ohne Zweifel nicht schon alle verstanden, wie wichtig dieses Thema ist? abgefahren. Da laufen wir hinterher und können froh sein, wenn wir mit dem Tempo der anderen Schritt halten. Aber seit Manuel Höferlin: Sagen wir einmal so: Es geben mittlerweile es die Digitalisierung gibt, kamen immer wieder ganz neue, alle vor, dass sie die Digitalisierung verstanden haben. Und unvorhergesehene Entwicklungen zustande. H eute ist das fast jeder schreibt sie auf die Fahne. An der Einsicht mangelt zum Beispiel das IoT. Da sind wir in Deutschland innovativ es also nicht. Womit es aber sehr wohl hapert, ist mit der Um- und gut aufgestellt. Bei der Sensortechnologie zum Beispiel setzung. Da mahlen unsere Mühlen viel zu langsam. Nehmen sind wir führend. Da geht es um die Datenwirtschaft, in der Sie zum Beispiel den Netzausbau – wie lange reden wir davon wir uns ganz weit vorn positionieren können. Insgesamt schon? Und wie weit sind wir mit unseren lang wierigen geht es darum, neue Chancen einfach zu nutzen, statt sie zu Förderszenarien gekommen? Oder nehmen Sie C orona und verschlafen. Dafür muss sich vielleicht auch unser Denken die Digitalisierung bei der Impfung. Da war die Logistik lange, ändern. Und wir müssen das, was wir können, auch deut- lange gar nicht digitalisiert. Erst kurz vor knapp hat es da mit lich machen. Zum Beispiel mit GAIA-X. Dieses Projekt wurde Ach und Krach geklappt. Insgesamt haben wir in Deutschland in Deutschland mitgestaltet und es wird möglicherweise das viele digitale BERs. Nehmen Sie die E-Akte Gesundheit. Auch Datenrückgrat für ganz Europa. an der kann man sehen, dass wir ein exekutives Problem
K1: Europa und die Digitalisierung sind ja überhaupt ein K1: Eine Frage an Sie als den Vorsitzenden des Ausschusses Thema, das Sie umtreibt. Stichwort digitalisierter Binnen- Digitale Agenda: In Sachen schnelles und giga schnelles markt in Europa. Das ist etwas Besonderes, weil viele in der Internet, was ist da geplant? 2019 lagen wir laut einer auf EU die Digitalisierung national denken. Sie sagen, es gibt den Daten von cable.co.uk basierenden Auswertung auf Platz hier Barrieren, die den freien Marktzugang behindern und 25 der Industrienationen. Was ist der Plan des A usschusses die Wachstumspotenziale einschränken. Welche sind das? Digitale Agenda, wie wir da aufholen? Manuel Höferlin: Es gibt da viele Hemmnisse. Aber ich d enke, Manuel Höferlin: Ganz klar: Wir hinken bei Gigabit-Netzen, dass der wichtigste Schritt gemeinsame Standards für die LTE und 5G im internationalen Vergleich hinterher. Um hier Datennutzung wären. Da sind wir wieder bei GAIA-X. Denn Schwung in die Entwicklung zu bringen, könnte man die dabei geht es ja um den Aufbau einer wettbewerbsfähigen Förderungen aber neu denken. Ein Beispiel: Das bei Ver und sicheren Dateninfrastruktur, der Firmen und Menschen steigerungen von Frequenzen erwirtschaftete Geld ließe vertrauen können. Weil sie stets die Kontrolle darüber haben, sich auch direkt in eine Negativversteigerung stecken. Da was mit ihren Daten passiert. Und weil unabhängige Daten- steigen dann quasi die Summen, die dafür bezahlt werden, treuhänder darauf achten, dass die Daten der Firmen und dass einzelne Gebiete ausgebaut werden. Ist die Summe Menschen sicher sind und bleiben. hoch genug, wird immer ein Unternehmen zuschlagen, das Standards heißt aber auch, dass es einen einheitlichen Zugang sich damit einen Gewinn ausrechnet. So könnte man direkt zu dieser Dateninfrastruktur geben muss. Und von dort ausbauen, ohne auf lange und komplexe Förderszenarien aus kann man dann die wirtschaftliche Zukunft z usammen zu setzen. Denn am Ende sind es auch die, die uns bei den denken – eben den digitalen europäischen Binnenmarkt. Netzen oft hinderlich sind. K1: Dürfen wir Ihnen noch eine persönliche Frage stellen? K1: Sie fordern auch, dass Bürger wirksamere Rechts Sie sind Jahrgang 73. Also nicht wirklich ein Digital Native. mittel in die Hand bekommen sollen, wenn Daten anlasslos Trotzdem waren Sie schon in jungen Jahren auch als erhoben werden. Meinen Sie damit staatliche Datensammler Unter nehmer ein digitaler Vorreiter. Woher kommt diese oder Unternehmen? Und geht das überhaupt: Datenschutz Begeisterung für die Digitalisierung? stärken und gleichzeitig internationale Digitalisierung fördern? Manuel Höferlin: Ich bin ja quasi Generation C-64 und Computer haben mich schon früh fasziniert. Wirklich mit Manuel Höferlin: Die Rechtsmittel sind ja schon da – zum der Digitalisierung in Kontakt kam ich aber auf der Uni. Beispiel mit der DSGVO. Aber wenn man da genauer hinsieht, Das war Anfang der 90er der erste Ort, an dem es Internet merkt man, dass es allein in Deutschland 17 Datenschutz gab. Allerdings in einer schlechten Qualität und mit einer beauftragte gibt, die noch dazu unterschiedliche Aus schlechten Anbindung. Also entschlossen wir uns, die Sache legungen der DSGVO haben können. Da entsteht automatisch selbst in die Hand zu nehmen. Es bildete sich eine Gruppe eine gewisse inhaltliche und rechtliche Unsicherheit. Unser von S tudenten, die das Internet schneller machen wollte. Ziel muss es sein, hier eine Auslegung für Menschen, Unter Das hat mir viel Verständnis für digitale Technologien ein- nehmen und Co. zu haben – und europaweit die gleichen gebracht. Ich weiß heute zum Beispiel, was technisch hinter Rechte und Pflichten. Das würde vieles erleichtern. dem Versand von E-Mails steckt. Dieses Wissen kommt mir in der Arbeit auch noch heute zugute. 14 15
VOLLE KRAFT VORAUS NEUIGKEITEN VON DER DEVELOPER-FRONT Wie entwickelt man eine so komplexe Software und innovative K1: Und wie sieht s mit den Workflows aus? Auch die will K1 Software wie K1? Wird sie im stillen Kämmerchen geplant ja besser unterstützen als andere das tun. Wie geht das? oder im Teamwork Schritt für Schritt? Darüber haben wir mit Bernd Schlayer gesprochen – seines Zeichens Bereichsleiter Bernd Schlayer: Ganz genau. Dafür haben wir das UX- Neuentwicklung bei mps. Engineering und workfloworientierte Prozesse ganz weit in den Vordergrund gestellt. Wir haben uns angeschaut, was unsere Kunden brauchen und wie sie arbeiten. Diese K1: Herr Schlayer, K1 läutet eine neue Ära des Finanzwesens Informa tionen fließen dann in die Anforderungsdefinition ein. Was sind denn die Key-Features, mit denen K1 diese Ära für unsere Entwicklung ein. Es versteht sich von selbst, dass startet? Welche Funktionen werden den Markt umkrempeln? dies kein abgeschlossener Prozess ist und wir kontinuier- lich mit u nseren Kunden hierzu im Kontakt sind. Um diesem Bernd Schlayer: Da gibt es gleich mehrere Dinge, die K1 Anspruch gerecht zu werden, haben wir ein eigenes UX-Team anders macht. Das sind nicht unbedingt die Funktionen an gegründet, das bei allen Schritten an Bord ist. sich – denn die sind ja bei verschiedenen Softwaresystemen Aber lassen Sie mich noch auf ein anderes Prinzip von K1 vergleichbar. Der funktionale Umfang für ein kommunales kommen: Wir denken integrativ. Das klingt erst einmal nicht Finanzsystem ist durch gesetzliche Regularien klar vorge- besonders aufregend. Ist es aber. Weil es heißt, dass wir geben. K1 ist aber trotzdem etwas Besonderes. Nicht zuletzt, unser System an die Infrastruktur des Kunden anbinden. Ein da es webbasiert ist. Also über den Browser zu bedienen. Das sehr gutes Beispiel ist hierfür der Authentifizierungsservice macht im Alltag einen riesigen Unterschied. Weil man nichts in K1. Wir bedienen uns hier der bestehenden Systeme beim installieren muss und einfach ins Home-Office wechseln oder Kunden und binden die bereits vorhanden Userdirectories mit K1 von jedem anderen Ort der Welt aus arbeiten kann. inklusive der Berechtigungstokens ein. Dadurch ist neben des Dann würde ich sagen: Auch unsere Out-of-the-Box SaaS- gesteigerten Sicherheitsaspekt auch die Rechteverwaltung Denke ist einzigartig. Da geht es um Software as a Service. um ein vielfaches einfacher. Also integrieren wir uns einfach Kurz gesagt heißt das: Kommunen bekommen von uns eine in dieses System, statt doppelte User zu erzeugen. Nicht zu für sie maßgeschneiderte 360 Grad Lösung. Und sie b rauchen vergessen: Wir denken auch in Verbindung mit anderen sich um keine Installation und keine Server-Hardware Services integrativ. Weil mit K1 bestehende Schnittstellen kümmern. Das hält den Aufwand schlank. Besonders interes- und Co. im Grunde einfach weiterhin funktionieren. Das ist sant finde ich auch unsere Skalierbarkeit – K1 wächst beim vom ersten Tag optimal für den Kunden. Genau wie unsere Kunden nämlich einfach mit den Aufgaben. Ebenso punk- Individualisierungsmöglichkeiten, mit denen wir den Work- ten wir mit der Microservice-Architektur von K1. Das heißt flow der Kommune abbilden können. zum Beispiel, dass man einzelnen Services auf Wunsch auch kurzfristig mehr Schub geben kann. Sowas ist beim Jahres K1: Viele Softwareschmieden arbeiten agil. Ist das denn bei abschluss oder bei anderen rechenintensiven Tätigkeiten Ihnen auch so? Wie muss man sich das vorstellen? super. Bernd Schlayer: Ich denke, am agilen Arbeiten führt bei der An dieser Stelle sollte aber auch erwähnt sein, dass K1 nicht Softwareentwicklung kein Weg vorbei. Bei uns ist das so, nur in der gehosteten Variante zur Verfügung steht. Für die dass wir insgesamt etwa 50 Personen in der Softwareent- Kunden die unsere Applikation im eigenen Hause betreiben wicklung beschäftigen. Daran sieht man auch das Invest, möchten, stellen wir entsprechend vorkonfigurierte Docker- das so eine Software bedeutet. Diese 50 Personen mit unter- Images zur Verfügung. Diese Technologie ermöglicht es uns schiedlichen Aufgaben wie Softwareentwickler, Produc- eine komplexe Web-Anwendung mit all ihren Subkompo towner, UX-Engineers und Qualitätssicherer teilen sich in 7 nenten komfortabel im On-Premise bereitzustellen. Teams auf. Manche dieser Teams kümmern sich um Basis- Technologien. Andere um einzelne Module oder F unktionen.
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Eine Besonderheit: Jedes Team verfügt über die vorher I ndem wir in einzelnen Stories oder Sprints denken, kommen genannten unterschiedlichen Skills. Dies ist sehr wichtig, wir am Ende viel schneller voran. Wir können F ehler wie da wir nur so sicherstellen können, dass jedes Team für sich gesagt schneller ausmerzen. Und einzelne Schritte s chneller autark arbeiten kann um seine speziellen fachlichen Auf- abschließen. So gehen wir nicht immer die gleichen Um- gaben erledigen zu können ohne in ständiger Abhängigkeit wege, sondern kommen Punkt für Punkt direkt zum Ziel. mit anderen Teams zu geraten. Um in einem so großen Ent- Das liegt auch daran, dass es in jedem Sprint QA und einen wicklungsbereich wie bei K1 handlungsfähig zu bleiben ist es Qualitätscheck inklusive Endabnahme gibt. Dank unserem sehr wichtig, dass wir die Verantwortung für die Fachmodule Ticketsystem, behalten wir natürlich auch den Überblick über in die Hände der Teams übergeben. die Zahlen und somit ist von Verzetteln also keine Rede. Im Gegenteil. Die Entwicklung eines komplexen Softwaresystem wie K1 ist nicht im Voraus komplett bis ins Detail planbar. Mit dem agile K1: Sie sagen, auch Kunden können das Ticketsytem ver Entwicklungsprozess lassen wir uns bewusst auf diesen Um- wenden. Das war ja, wenn wir uns da richtig erinnern, auch stand ein um schnell auf Veränderungen oder neue Rahmen- eine Grundlage für die Zusammenarbeit mit Innovations parameter reagieren zu können. kreisen – um die Software ganz auf die Kundenbedürfnisse abzustimmen. K1: Das klingt nach einer Menge Abstimmung bei der Entwicklung. Verzetteln sich die Teams da nicht? Bernd Schlayer: Das ist richtig und wir wählen diesen Weg bewusst, weil mit Tickets Kooperation einfacher wird. Vor Bernd Schlayer: Nein, dafür sorgen wir schon. In diesem allem in komplexen Systemen. Insgesamt haben wir bei der Zusammenhang ist es uns wichtig, dass wir reale Teams ein- Entwicklung genau darauf geschaut, was unsere Kunden setzen und keine virtuellen, die sich immer wieder ändern. brauchen. Das begann bei den Innovationskreisen, bei denen Davon abgesehen arbeiten wir mit 2-wöchentlichen Sprints. Kunden Vorschläge einbrachten. Es setze sich bei den Pilot- Am Anfang so eines Sprints legen wir gemeinsam unsere kunden fort. Und aktuell arbeiten wir mit Erstanwendern im Tasks für die nächsten zwei Wochen fest. Jeder kann und Norden. Hier geht es darum, K1 im Echtbetrieb einzusetzen. muss eine Aufwandsschätzung abgeben. Das ist wichtig, um Und kleinere oder größere Schmerzen zu erkennen, sie zu sich im Team zum richtigen Zeitpunkt für den richtigen Weg beseitigen und unser Programm so glattzuschleifen. Dafür zu entscheiden. Da arbeiten wir, wenn man so will, basis stehen wir aktiv mit Sachbearbeitern in Kontakt. Das ist nicht demokratisch. Jeder hat ein Mitspracherecht. Aber nicht, weil nur spannend, sondern auch hilfreich. Übrigens sind hier wir das Prinzip so lieben. Sondern weil man so einfach schnell auch wieder unsere UX-Teams entscheidend. Weil sie auch konzeptionelle oder technische Schwachstellen erkennt. Oder in dieser Phase noch einmal alles genau auf den Prüfstand sie von vornherein verhindert. stellen. Unter dem Motto: Lässt sich K1 wirklich perfekt in den Workflow integrieren oder muss da noch an der einen oder K1: Da könnte man dann sagen: Viele Köche versüßen den anderen Schraube ein wenig gedreht werden? Brei. Oder? K1: Das ist also ein Test unter realen Bedingungen. Und Bernd Schlayer: Entweder das oder fail faster, succeed sooner. bestimmt nicht der einzige. Wie testet man so eine Software Denn das ist ja ein echter Vorteil unserer A rbeits weise: denn auf Herz und Nieren?
Bernd Schlayer: Zuerst einmal tun wir das ja immer im K1: K1 ist eine Software für Kommunen. Uns interessiert aber Entwicklungsteam in jedem Sprint. Aber insgesamt s etzen auch Ihr Blick darauf, wer sonst noch als Benutzer dieser wir auch auf Testautomation. Ist der Code konsistent? Finanzsoftware in Frage kommen könnte. Und funktioniert die Oberfläche richtig? Das übernehmen spezielle Tools für uns. Und zwar automatisiert, weil das ein- Bernd Schlayer: fach viel schneller geht. Es zählt aber auch das menschliche Im ersten Schritt geht es uns um Kommunen. Aber wir von und das fachliche Auge. Das ist dann der dritte Schritt. Denn mps haben auch Kunden in der Sozialwirtschaft sowie Akut- natürlich führen unsere QA-Leute auch fachliche Tests durch. und Rehakliniken als Anwender. Für diese passt K1 auch. Am Ende stehen dann auch noch User Acceptance Tests. In Ebenso denken wir an Energieversorger. Für die könnte d ieses denen finden wir heraus, wie gut die Benutzer mit dem Pro- System ein Gamechanger sein. Das freut mich auch persön- gramm zurechtkommen und wo wir ihnen vielleicht noch lich, weil ich ursprünglich ja aus diesem Bereich komme. helfen können. K1: Aus der Energieversorgung? K1: Und am Ende steht dann ein intuitiv zu bedienendes Programm? Bernd Schlayer: Ja, da habe ich vor vielen Jahren als Indus- triekaufmann angefangen. Nach einer Weiterbildung zum Bernd Schlayer: Ja. Aber K1 ist nicht nur intuitiv zu bedienen, Wirtschaftsinformatiker ging es dann direkt nach Oberessen- es lernt sogar mit. Das heißt, dass es sich zum Beispiel bei dorf in die Softwareentwicklung. Und abgesehen von einem der Suche oder bei der Eingabe in Masken und Formularen an kleinen Intermezzo in der Autoindustrie bin ich mps seit 14 den User anpasst. So geht die Arbeit schneller von der Hand Jahren treu. Seit zwei Jahren als Bereichsleiter Neuentwick- und Eingabefehler werden verhindert. lung. Erstaunlich, wie schnell die Zeit vergeht … K1: Wenn wir schon bei Fehlern sind, wie steht es denn mit der Sicherheit? Ist K1 so sicher, wie alle behaupten? Bernd Schlayer: So sicher wie es geht, würde ich sagen. Denn natürlich arbeitet man via Browser übers Internet. Aber wir geben technisch alles dafür, dass hier keiner ein dringen kann. Zum Beispiel heuern wir zwei Mal im Jahr extra H acker, sogenannte White-Hats, an. Die testen unsere Systeme ganz genau. Denn sie versuchen mit allen Mitteln, einzudringen. Dieser Schritt ist uns wichtig. Auch, dass es immer ver schiedene Firmen sind. Weil verschiedene Menschen immer unterschiedliche und neue Ideen haben. Zudem erkennt unser System Hacking-Angriffe und es kann sofort gegen- steuern. Ein weiterer Punkt: Die Anwendungsarchitektur ist so gebaut, dass selbst ein erfolgreicher Angreifer nicht bis zu allen Datenbanken durchmarschieren könnte. Und nicht zuletzt werden Datenbestände auch anonymisiert. Das heißt, dass auch kein Insider echten Schaden anrichten könnte. 18 19
K1 KOMMT IN DER PRAXIS AN ERSTANWENDER IM OSTFRIESISCHEN IHLOW. Ihlow ist eine 12.481-Einwohner- mstellung bei uns als Erstanwender U Harm Ubben: Ich sag mal so: Dass Kommune (Stand 2020) in Ostfries- funktionieren könnte. Weiter ging es die Einführung von K1 für uns als land – mit viel Geschichte. Aber ganz mit Gesprächsrunden und Arbeits Erst anwender einen Extraaufwand offensichtlich auch mit viel Lust auf kreisen. Da war das Team rund um bedeutet, war uns schon klar. Wir Inno vation und Zukunft. Denn Ihlow Herrn Krämer von mps sehr aktiv. Und haben uns aber gemeinsam im Team ist eine unserer K1-Erstanwender- wir hatten vor der tatsächlichen Um- dafür entschieden, hier mit dabei zu gemeinden. Die Umstellung auf K1 stellung dann einen Test bereich, in sein. Und es war uns wohl allen auch erfolgte d abei ausgehend von mps NF dem wir die neue Software kennen- bewusst, dass damit Über stunden – das man in der Gemeinde vorher für lernen konnten. Hier konnten wir uns nicht ausbleiben würden. Die schritt- das Finanzwesen nutzte. Wie man sich schon Funktionen a nsehen und uns weise Umstellung kommt uns aber die Umstellung vorstellen kann und an das gewöhnen, was uns erwarten auch insofern e ntgegen, weil sie was „Erstanwender“ bedeutet, d arüber würde. Insgesamt haben wir ja noch – unseren individuellen und personellen haben wir mit Harm Ubben gesprochen Stand Juli – nicht alle B ereiche unseres Möglichkeiten in Ihlow einfach besser – er ist in Ihlow für das Finanzwesen Finanzwesens umgestellt. Aber im entspricht. So konnten und können wir zuständig. laufenden Betrieb fühlen wir uns von das intern einfach besser stemmen. mps gut betreut. Denn klar: Wenn man Als Erstes haben wir ja die Haushalts Erstanwender ist, stellt man schon fest, planung umgestellt. Und das lief K1: Herr Ubben, so eine Umstellung des wo es mal hakt. Das ist auch ein echter wirklich reibungslos. Hier ist K1 Finanzwesens ist ja nicht u nbedingt Mehraufwand. Aber dafür können wir auch super, weil es unseren Prozess ein Klacks, oder? Wie hat das bei dieses Programm auch mitgestalten. verschlankt. Vorher mussten wir ver Ihnen funktioniert? Vor allem als Erst Das finden wir hier in Ihlow spannend. schiedene Programmläufe abarbeiten, anwender – da hakt es ja immer an der um zum Beispiel Planungsstellen zu einen oder anderen Stelle. Und wie ist erstellen. Das war umständlich und da die Betreuung durch mps? K1: Und die Umstellung passiert ja nicht fehleranfällig. Mit K1 ist das wesentlich von jetzt auf gleich, sondern Schritt für einfacher. Harm Ubben: Ich beschreibe Ihnen Schritt – von der Finanzbuchhaltung Seit 01.01.2021 nutzen wir auch die einmal den Prozess, wie wir umge über die Anlagen bis zur Steuer. Ist das FiBu – und da gab es im Detail ein paar stiegen sind: Das begann im Sommer aus Ihrer Sicht gut oder schlecht für Dinge, die gehakt haben. Besonders 2020 mit den ersten G esprächen. Ihre Belastung? Hätten Sie lieber alles interessant war: Als wir festgestellt Danach wurden unsere Daten sätze von einem Tag auf den anderen umge- haben, dass ein Teil des Workflows analysiert, um zu sehen, wie die stellt? nicht wirklich zu uns passt, haben wir
das an mps weitergegeben. Und mps K1: Und dann kam bei der Umstellung noch keine Meldung erhalten, dass ich hat auf unsere Anregung reagiert. ja auch die Corona-Pandemie. Hatte zu viele F enster geöffnet hätte. Auch Jetzt wird noch an einigen Schrauben das eigentlich großen Einfluss auf das das klingt im ersten Moment vielleicht gedreht, damit das Programm am Ende Projekt? nach einer Nebensache. Aber es sorgt perfekt zu uns und auch perfekt zu dafür, dass man sich die Fenster in K1 anderen Kommunen passt. Harm Ubben: Am Anfang der genau so zurechtlegen kann, wie man Besonders gut funktioniert aus meiner Zusammenarbeit, im Sommer, konnten sie haben möchte und braucht. Das Sicht der Rechnungsworkflow. Der hat wir uns noch in einem großen Saal mit erleichtert die Arbeit enorm. bei uns auch intern einiges geändert. genügend Abstand und Sicherheits- Früher war es so, dass im Wesentlichen vorkehrungen treffen. Das war kein zwei Mitarbeiter die Ist-Buch haltung Thema. Aber mit den zunehmenden K1: Am Schluss noch eine Frage, auf erledigt haben. Heute verteilen sich Maßnahmen haben wir auf virtuelle deren Antwort wir besonders gespannt hier auch Aufgaben auf die Fach Meetings umgestellt und uns via Zoom sind: Würden Sie nochmal auf K1 um- bereiche. Das heißt, dass diese mehr getroffen. Wir haben ja mit mps ein steigen? Auch als Erstanwender? Und einbezogen werden und eine andere Weekly – ein wöchentliches Gespräch wenn ja, warum? Art der Budgethoheit erhalten. Das war darüber, wie die Software funktioniert, eine U mstellung, aber wir finden das wo es vielleicht Probleme gibt und wie Harm Ubben: Da müssten Sie nicht gut. man sie lösen kann. Das läuft natürlich nur mich fragen, sondern auch m eine auch bis heute problemlos über Zoom. Kollegen. Aber im Grunde ist es sicher Wir zoomen übrigens auch intern. Denn so, dass wir um einen Umstieg o hnehin K1: Sie kennen mps NF, weil in Ihlow wir haben bisher großteils auf ein Vor- nicht herumkommen würden. Denn von dort aus auf K1 umgestellt wird. mittags-nachmittags-Wechselmodell K1 ist viel moderner, intuitiver, es ist Was, würden Sie sagen, ist in K1 besser gesetzt. Das geht meist gut. Auch wenn intelligenter und es ist einfach die als in NF? die Abstimmungen manchmal nicht so Zukunft. Ich finde es auch gut, dass wir leicht sind, wie es analog wäre. Das liegt als Erstanwender mit unserem Feed- Harm Ubben: Ich war beeindruckt, aber gar nicht an mps oder an K1. Und back auch dazu beitragen, dass K1 wie schnell wir uns hier schon in der auch nicht an unserer Infra struktur. noch besser wird. Und dazu, dass man Testversion zurechtgefunden haben. Sondern in erster Linie liegt das daran, in Zukunft überall sehr gut mit dem Viele Dinge funktionieren in K1 wirk- dass rund um Ihlow das Internet nicht Programm wird arbeiten können. lich sehr intuitiv. Insgesamt sind überall so weit und so schnell ist, wie So eine Umstellung als Erstanwender die Usability und das Handling des wir uns das hier wünschen würden. steht und fällt aber natürlich mit den Programmes ganz anders – und inno Eher im Gegenteil. Und das merkt man handelnden Personen. Die müssen, vativ. Auch die Intelligenz der Soft- dann eben auch bei Videokonferenzen das habe ich ja am Anfang schon ware, dass uns zum Beispiel passende und solchen Dingen. erzählt, einen gewissen Mehraufwand Vor schläge in F ormularen angezeigt stemmen. Und da bin ich b egeistert werden oder dass es kaum möglich ist, vom Team in Ihlow. Wir liefern hier ein Personenkonto doppelt anzulegen, K1: Da sind wir bei einem anderen wirklich tolle Arbeit ab. Dafür ein ist gut. Den Rechnungsworkflow habe Thema gelandet: beim Web und d abei, großes D ankeschön auch an dieser ich ja schon erwähnt. Da ist es zum dass K1 browserbasiert und nicht Stelle! Und auch bei Herrn Krämer Beispiel sehr praktisch, dass man in K1 als Desktop-Anwendung arbeitet. und seinem Team möchte ich mich be Belege sofort einsehen kann – wo man Wie fanden und finden Sie das? danken. Denn bei mps leisten sie viel sie bei a nderen Programmen umständ- Gewöhnungs bedürftig? Oder merkt und sie sind i mmer für uns da, wenn wir lich suchen muss. Das spart Zeit und man das bei der Arbeit gar nicht – etwas brauchen. Mit anderen Worten: schafft einen besseren Überblick für außer dadurch, dass man von jedem Ort Sie g eben ihr Bestes, um uns immer alle an einem Prozess Beteiligten. Dann der Welt aus arbeiten kann? Und ist das möglichst schnell weiterzuhelfen. Das ist da noch das integrative A rbeiten. praktischer? Wie haben Sie das erlebt? ist schon klasse. Ich würde sagen, K1 macht es viel einfacher, fachbereichsübergreifend Harm Ubben: K1 kann dieses orts zu agieren. Und was ich auch schätze: unabhängige Arbeiten und das ist die Volltextsuche in K1. Das klingt schon ein Argument dafür. Aber bei vielleicht auf den ersten Blick nach uns ist es aktuell so, dass wir nur von einer kleinen Sache. Aber diese Suche unserer eigenen Domain aus auf das macht das Finden von Datensätzen so Programm zugreifen können. Das ist viel e infacher, als es vorher war. Statt bewusst so gestaltet. Und für uns heißt irgendwelche Zahlen oder Daten einzu- das: Wir arbeiten mit K1 nicht von geben, suche ich einfach nach Kinder- überall aus. Browserbasiertes Arbeiten garten XY oder Schule Z. Dann bin ich und dass K1 ohne Einzellizenzen aus- sofort da, wo ich hinwill. Das ist schon kommt, hat aus meiner Sicht aber noch sehr praktisch. einen anderen Vorteil, der ebenso ent- scheidend ist: Man kann theoretisch so viele Fenster im Browser öffnen, wie man will. Das kommt uns in der Praxis entgegen. Und ich persönlich habe 20 21
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