Innsbrucks Straßen und Gassen erklingen - Innsbruck Informiert

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Innsbrucks Straßen und Gassen erklingen - Innsbruck Informiert
AUSGABE AUGUST 2017 | WWW.IBKINFO.AT
ÖSTERREICHISCHE POST AG | 3112 ST. PÖLTEN | RM 00A020002 K | RETOUREN AN: POSTFACH 555 1008 WIEN

                                                                                                                                          Lebensraum
                                                                                                                                          Eine musikalische
                                                                                                                                          Heimat wächst
                                                                                                                                          Seite 6

                                                                                                                     Innsbrucks           Stadtleben
                                                                                                                                          Olympische Spiele:

                                                                                                                     Straßen und          Studie präsentiert
                                                                                                                                          Seite 44

                                                                                                                     Gassen erklingen
                                                                                                                                          Stadtgeschichte
                                                                                                                                          Sammler aus
                                                                                                                                          Leidenschaft
                                                                                                                                          Seite 58
Innsbrucks Straßen und Gassen erklingen - Innsbruck Informiert
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                                                                                                              Rabatt auf alle
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Innsbrucks Straßen und Gassen erklingen - Innsbruck Informiert
Editorial

5.000 Dienstleister für Ihre Anliegen und
tägliche Versorgung im Einsatz
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind die Visitenkarten des Stadtmagistrats und
der städtischen Beteiligungsgesellschaften! 1.583 engagierte Mitarbeiterinnen und Mitar-
beiter sind im Magistrat für verschiedenste Fragen und Anliegen quer durch alle Lebensfelder
für Sie tätig. Für die täglichen Versorgungsleistungen – wie beispielsweise die Wasser- und
Stromversorgung, die Betreuung unserer älteren MitbürgerInnen in Wohn- und Pflegehei-
men, die Schaffung von Wohnraum, die Sanierung von Schulen, Kindergärten und Tageshor-
ten, die Abwicklung des öffentlichen Personennahverkehrs und vieles mehr – zeichnen über

                                                                                                                                                                               NER
3.500 MitarbeiterInnen in den Beteiligungsgesellschaften verantwortlich. Sie geben täglich

                                                                                                                                                                             ERK AICH
ihr Bestes für die Lebensqualität der Innsbrucker Bevölkerung.

                                                                                                                                                                           © FOTOW
106 MitarbeiterInnen mit Behinderung sind ein wertvoller Teil unseres Magistrats-
teams. Wir wollen auch in Zukunft diese vorbildliche Praxis bei der Einstellung von Menschen
mit Behinderung fortführen.

90 Ferialkräfte und 20 Lehrlinge sind zudem in unserem „Ausbildungsbetrieb“ tätig.
Die Stadt Innsbruck darf sich „Ausgezeichneter Tiroler Lehrbetrieb“ nennen.

Danke – Ich bedanke mich bei den MitarbeiterInnen der Stadt Innsbruck und der Beteiligungs-
gesellschaften. Ich gebe die Zufriedenheit mit dem städtischen Service, das von den BürgerInnen
bei den Stadtteiltagen kommuniziert wurde, gerne an unsere „Dienstleister“ weiter.

Geschätzte Innsbruckerinnen und Innsbrucker, Ihnen danke ich für die viele positiven
Rückmeldungen und wünsche Ihnen einen schönen August in Innsbruck!

Ihre

Mag.a Christine Oppitz-Plörer
Bürgermeisterin der Landeshauptstadt Innsbruck

Lebensraum Innsbruck                                                  Stadtleben                                                                        Rathausmitteilungen
Themen des Monats . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4     Veranstaltungskalender . . . . . . . . . . . . . . . . . .                   29   Geburten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .    52
Entwicklung der Kulturbaustelle . . . . . . . . . . . . .6            Ausstellungskalender . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .               33   Eheschließungen/Verpartnerungen . . . . . . . .                             53
Mehr Platz für Sport . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14   Festwochen der Alten Musik . . . . . . . . . . . . . .                       34   Sterbefälle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .   54
Wettbewerbe der Architektur . . . . . . . . . . . . . . 16            Schulstarthilfe und Kindergeld Plus . . . . . . . .                          40   Bebauungspläne . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .            56
Wandern zwischen Bäumen . . . . . . . . . . . . . . . 18              Stadtquiz: Olympische Spiele . . . . . . . . . . . . .                       42
Vernissage der (Hobby-)KünstlerInnen . . . . . 22                     Olympische Spiele 2026 . . . . . . . . . . . . . . . . . .                   44   Stadtgeschichte
                                                                      Blitzlichter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .   46   Erzherzog Ferdinand II. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58
Politik & Stadtverwaltung                                                                                                                               Innsbruck vor 100 Jahren . . . . . . . . . . . . . . . . . 60
Aus dem Stadtsenat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24     Innsbruck gratuliert
Standpunkte & Fraktionen . . . . . . . . . . . . . . . . 25           Hochzeitsjubiläen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48              Not- & Wochenenddienste . . . . . . . . . . . . . . . . 62

                                                                                                                                                                                        INNSBRUCK INFORMIERT                 3
Innsbrucks Straßen und Gassen erklingen - Innsbruck Informiert
Lebensraum

                                                                              Gartenbau …
                                                                              Sechs Lehrlinge der Stadt Innsbruck zeigen ihr Können: Sie ab-
                                                                              solvieren derzeit ihre Ausbildung in den Lehrberufen Gartenbau-
                                                                              GärtnerIn sowie Garten- und GrünflächengestalterIn mit Schwer-
                                                                              punkt LandschaftsgärtnerIn. Bei der Lehrbaustelle am Gelände
                                                                              der städtischen Gärtnerei in der Trientlgasse bewiesen sie in den
                                                                              vergangenen Wochen ihre planerisch-kreativen Fähigkeiten und
                                                                              ihr handwerkliches Geschick. Unter der Anleitung des städtischen
    © STADT INNSBRUCK

                                                                              Gärtnermeisters und Lehrlingsausbildners Robert Mair und des
                                                                              Landschaftsarchitekten Ricardo Leuschel boten sie fachgerechten
                                                                              Gartenbau auf höchstem Niveau. AS

                           Freizeittipps …
                           Mit „Innsbruck informiert“ durch den August: Ein prall gefüllter Som-
                           merkalender verrät auf unserer Facebook-Seite, was den Sommer
                           in Innsbruck noch schöner macht. Von Veranstaltungstipps über
                           sportliche Vergnügungen für Jung, Alt und Familien bis hin zu Wis-
                           senswertem zum Thema Sommer – unser Kalender hält jede Menge
                           Überraschungen und manch tolle Preise bereit:
                                                                                                                    … des
                           www.facebook.com/ibkinfo LI
    © A. AISTLEITNER

                                                                                                                                                  © MORITZ LIEBHABER/KVÖ

                       Technik …
                       Sauberkeit wird in Innsbruck großgeschrie-
                       ben. Damit die Stadt zukünftig noch sauberer
                       ist, wurden insgesamt zwölf „smarte“ Müll­                          Sportveranstaltung …
                       kübel angeschafft. Der Abfall wird darin durch
                       eine integrierte Presse auf ein Siebtel reduziert,                 Vom 30. August bis zum 10. September finden in Inns-
                       die benötigte Energie gewinnen die Container                       bruck die Jugend- und Junioren-Weltmeisterschaften
                       aus Solarenergie. Vizebürgermeister Christoph                     im Lead, Bouldern, Speed sowie erstmals im olym-
                       Kaufmann und Josef Mühlmann, Vorstand des                        pischen Kombinationsmodus statt. Alle österreichi-
                       Amts für Straßenbetrieb, präsentierten im Juli                   schen Nachwuchshoffnungen freuen sich auf ihr
                       gemeinsam die neuen, intelligenten Müllkübel                    Heimspiel im neuen Kletterzentrum Innsbruck. Dort
                       in der Maria-Theresien-Straße. DH                               können bis zu 2.000 ZuschauerInnen dabei sein.
                                                                                      Der Eintritt ist bei allen Wettkämpfen frei. Mehr
                                                                                      dazu: ywch.austriaclimbing.com
4                       INNSBRUCK INFORMIERT
Innsbrucks Straßen und Gassen erklingen - Innsbruck Informiert
Idee …
           Helga Toetsch gab der „Innsbruck
          informiert“-Redaktion den Tipp für
         das aktuelle Titelfoto. Umgesetzt wurde er
         von unserer Redakteurin Veronika Lercher.
        Ideen und Vorschläge für die Gestaltung der
        Titelseite können gerne per E-Mail an
       post.kommunikation.medien@innsbruck.gv.at
       eingebracht werden.
                                                                                   Köpfe ...
                                                                                                  Mag.a Christina Krenmayr
                                                                                                   Mit 01. September 2017 übernimmt
                                                                                                  Christina Krenmayr die Leitung des

Monats
                                                                                                 Referats Stadtbücherei. Sie arbeitet seit
                                                                                                1998 in der Stadtbücherei und war als
                                                                                              stellvertretende Leiterin maßgeblich an
                                                                                             der Planung der neuen Stadtbibliothek be-
                                                                                            teiligt. Diese wird Ende 2018 in der Amraser
                                                                                           Straße eröffnet. Am neuen Standort soll ein
                                                                                          modernes Bibliothekskonzept umgesetzt
                                                                    MAYR

                                                                                         werden. Die künftige Leiterin freut sich auf
                                                                 © C. KREN

                                                                                        diese spannenden neuen Aufgaben.

 Ranking …                                                                                 Mag. Wolfgang Laubichler
                                                                                           Ab September übernimmt Wolfgang
 Innsbruck ist ein beliebter                                                              Laubichler die Leitung des Hauses der
 Standort für Unternehmen.                                                               Musik Innsbruck. Der gebürtige Salzburger
 Jedes Jahr erscheint ein Ran-                                                          wurde im Mai als Leiter des Kulturbaus
 king der „Top 500“-Betriebe in                                                        ausgewählt. Er studierte am Mozarteum
 Tirol vom Wirtschaftsmagazin                                                         in Salzburg sowie an der Universität Linz.
 „eco.nova“, in dem sich auch in                                                     Wertvolle praktische Erfahrungen konnte er
 diesem Jahr wieder städtische                                                      bereits bei der Salzburger Biennale sowie als
                                                        HLER

 Betriebe finden. Zwei Betei-                                                      Intendant des Stuttgarter Kammerorchesters
                                                      © LAUBIC

 ligungen der Stadt Innsbruck                                                     sammeln. DH
 haben es sogar unter die ers-
 ten 100 geschafft: Die Inns-
 brucker Kommunalbetriebe
 AG (IKB) belegen den 37. Platz,
 die Neue Heimat Tirol (NHT)                                                          Selina Strassegger, Manuel
 den 55. Insgesamt haben es                                                          Schwaiger und Manuel Kiefer
 neun städtische Beteiligungen                                                       Drei Lehrlinge des Stadtmagistrats
 in das Ranking geschafft. DH                                                       hatten vor Kurzem Grund zur Freude: Sie
                                                                                  erbrachten beim Landes-Lehrlingswettbe-
                                                ER

                                                                                 werb für Büro ausgezeichnete Leistungen
                                           K/ERHART

                                                                                und erhielten Abzeichen. Selina Strassegger
                                        INNSBRUC

                                                                               und Manuel Schwaiger (M.) durften jeweils
                                                                              eines in Gold mit nach Hause nehmen, Manuel
                                      © STADT

                                                                             Kiefer eines in Silber. DH
Innsbrucks Straßen und Gassen erklingen - Innsbruck Informiert
Haus der Musik Innsbruck:
Innsbrucks zukunftsträchtigstes
Kulturprojekt
               Innsbruck ist Tirols Kulturhauptstadt. Zehn Jahre nach den ersten Ideen
               wird das Haus der Musik Innsbruck, das im Herbst 2018 seine Pforten öffnet,
               das Angebot auf dem Kultursektor nochmals wesentlich erweitern.

I
    m Quartier zwischen Landestheater        cker Architekten Erich Strolz geplantes    schaften, Mozarteum und ein gemein-
    und Hofburg schafft die Innsbrucker      modernes Haus für Musik und Theater        sames Kompaktarchiv bekommen ihren
    Immobiliengesellschaft (IIG) mit Mit-    verwirklicht. Ein großer Veranstaltungs-   Platz. Zusätzlich stehen Räume für das
teln der Stadt Innsbruck, des Landes Tirol   und Probesaal für rund 550 Personen für    Tiroler Landeskonservatorium und das
und des Bundes ein Zentrum für Musik,        das Tiroler Symphonieorchester sowie       Institut für Musikwissenschaft sowie die
das unterschiedliche musikalische Initia-    kleinere Säle und Verwaltungs-, Übungs-    Landesvereine Sängerbund, Volksmusik­
tiven unter einem Dach zusammenführt.        räume bzw. ein Instrumentendepot ent-      verein und Blasmusikverband bereit.
Insgesamt zehn verschiedene NutzerIn-        stehen dort.
nen (inklusive Gastronomie) werden in        Für die Kammerspiele des Tiroler Lan­      Haus der Musik Innsbruck
das Haus der Musik einziehen.                destheaters sind eine Bühne mit Zu-        im Zeitplan
Mit einem Auftragsvolumen von ca. 58         schauerraum, ein Bühnenturm, eine Black    Die Kammerspiele sind die ersten Nut-
Mio. Euro wird am Standort der ehema-        Box, Garderoben und Werkstätten ge-        zer, die ins Haus der Musik einziehen
ligen Stadtsäle in direkter Nachbarschaft    plant. Auch eine Gemeinschaftsbibliothek   dürfen. Die IIG geht davon aus, dass die
zu historischen Bauten ein vom Innsbru-      für Landeskonservatorium, Musikwissen-     ausführenden Firmen für die Bühnen-

6     INNSBRUCK INFORMIERT
Innsbrucks Straßen und Gassen erklingen - Innsbruck Informiert
Baum wird entfernt – im Gegenteil, es       sönlichen Gesprächen stand auch ein ge-
                                                           sollen weitere hinzukommen.                 meinsamer Rundgang durch die Baustel-
                                                                                                       le des Hauses der Musik Innsbruck auf
                                                           Leitung festgelegt: Wolfgang                dem Programm.
                                                           Laubichler wird Direktor                    Laubichler zeigte sich dabei von Inns-
                                                           Ende Juni hatten nicht nur Landeshaupt-     bruck und seiner künftigen Arbeitsstätte
                                                           mann Günther Platter, Kulturlandesrätin     begeistert: „Das Projekt Haus der Musik
                                                           Dr.in Beate Palfrader und Bürgermeiste-     Innsbruck ist für mich etwas Einmali-
                                                           rin Mag.a Christine Oppitz-Plörer, son-     ges. Ich bin gewohnt mit unterschiedli-
                                                           dern auch die zukünftigen NutzerInnen       chen Nutzer- und Nutzerinnengruppen
                                                           die Gelegenheit, den im Mai ausgewähl-      zu arbeiten und sehe große Potenziale.
                                                           ten neuen Leiter des Kulturbaus, Mag.       Für die Vision eines Miteinanders in die-
                                            © V. LERCHER

                                                           Wolfgang Laubichler, kennenzulernen.        sem Haus werde ich mich sehr engagie-
                                                           Gastgeber war das Tiroler Landesthea-       ren. Das Haus der Musik soll etwas sein,
                                                           ter mit Intendant Johannes Reitmeier        auf das die Menschen in Innsbruck stolz
Landeshauptmann Platter und Bürgermeisterin                und Direktor Dr. Markus Lutz. Neben per-    sind“, betonte er. KR
Oppitz-Plörer besichtigten mit dem neuen Di-
rektor Laubichler, Landesrätin Palfrader und den
NutzerInnen den Baufortschritt.

maschinerie und Stahlbau bis April 2018
ihre Arbeiten abschließen können und
                                                                              Drei Fragen an ...

                                                                                                                                    NER
                                                                                                                                  ERK AICH
bis zu diesem Zeitpunkt der Probebe-
trieb aufgenommen werden kann. Die

                                                                                                                                © FOTOW
Eröffnung des Hauses der Musik Inns-                                         Bürgermeisterin Mag.a Christine Oppitz-Plörer
bruck wird Anfang Oktober 2018 statt-
finden. Im Rahmen des traditionellen
Theaterfestes des Tiroler Landesthea-                                        1. Innsbruck  ist eine Stadt der Kultur. Welche Argumente
                                                                                fallen Ihnen spontan dazu ein?
ters wird das Haus der Musik einen „Tag                                     Ich möchte die vielen kleinen Kulturangebote zahlreicher Veran-
der offenen Tür“ erleben.                                                  stalterInnen hervorheben, die das Kulturleben bereichern. Auch
Auch in Sachen Vorplatzgestaltung geht                                     das Haus der Musik Innsbruck, das die kulturelle Infrastruktur
es voran. Nach einem Workshop mit dem                                     in der Landeshauptstadt zusätzlich beleben wird. Neu ist das
Innsbrucker Gestaltungsbeirat, bei dem                                   Konzept, dass sich viele NutzerInnen eine Heimat teilen und damit
die städtebaulichen Anforderungen de-                                    automatisch Synergien entstehen.
finiert wurden, wird vom städtischen
Tiefbauamt nun die Detailplanung wei-
tergeführt. Fest steht, dass am Platz die
                                                                         2. Wie ist der Kulturbegriff in der Landeshauptstadt
                                                                            angelegt?
                                                                       Das Kulturamt der Stadt Innsbruck ist Partner für alle Kulturver-
technischen Voraussetzungen geschaf-                                   eine und Institutionen. Als Kulturreferentin geht es mir darum,
fen werden, um auch Außenveranstal-                                   einen breiten Kulturbegriff zuzulassen. Schon allein dieser Ansatz
tungen zuzulassen. Neben Strom- wird                                 zeugt für mich von Kultur. Aus meiner Erfahrung kann ich den oft
es auch Wasseranschlüsse geben.                                      zitierten Satz „Kultur als Kitt der Gesellschaft“ nur unterschreiben.
Festgelegt ist nun auch der Standplatz                              Ein wichtiger Ansatzpunkt dabei ist das breit angelegte Fördern
des Leopoldsbrunnens. Er wird nicht                                 von jungen Künstlerinnen und Künstlern.
weit entfernt vom früheren Standort in
der Nähe der Blutbuche seinen optima-
len Standplatz vor dem Haus der Musik
                                                                     3. Dies alles geht natürlich nicht ohne finanzielle Mittel.
                                                                        Wie ist die Stadt im Kulturbereich aufgestellt?
wiederfinden. Die Wiederaufstellung des                            Im Subventionsbereich hat das Kulturamt freie Mittel in der Höhe
renovierten Brunnens erfolgt im Herbst                            von 2,46 Millionen Euro zur Verfügung. Inkludiert sind darin unter
                                                                  anderem die Förderungen für öffentliche Privatbüchereien, der
2017. Die Oberfläche wird im Frühjahr
                                                                 Innsbrucker Kultursommer, das Volkshaus Innsbruck, die Förder-
und Sommer 2018 gestaltet. Eines kann
                                                                 vereinbarungen oder auch die stadt_potenziale. Dazu kommen
aber bereits heute berichtet werden: Kein                       noch die Mittel für die Musikschule, die Festwochen der Alten
                                                                Musik sowie für das Tiroler Landestheater.
Innsbrucks Straßen und Gassen erklingen - Innsbruck Informiert
Lebensraum Innsbruck

                                                                             Welches Sommerangebot in
                                                                             Innsbruck schätzen Sie?

                                                                                                               „Innsbruck hat einen wunderschönen, histo-
                                                                                                              rischen Altstadtkern und wird belebt durch
                                                                                                             Veranstaltungen wie Konzerte und Märkte.
                                                                                                            Jahrhunderte alte Häuser werden mit neuen
                                                                                                                                                                                „Mit dem Kulturangebot
                                                                                                           Einflüssen in Einklang gebracht.“
                                                                                                                                                                               von Innsbruck bin ich noch
                                                                                                          Rudolf Loferer, 29
                                                                                                                                                                              nicht sehr vertraut, aber
                                                                                                                                                                             die Stadt hat wunderschöne
                                                                                                                                                                            Kirchen zum Bewundern.“
                                                                                                                                                                           Petra Dallagiovanna, 19

                                                                                                  „Nicht nur Kinos und Pubs hat
                                                                                                 Innsbruck zu bieten. Am besten ge-
                                                                                                fallen mir die Sehenswürdigkeiten,
                                                                                                womit die Stadt glänzen kann.“                                „Obwohl die Stadt vieles zu bieten
                                                                                                Simon Scherl, 26                                             hat, gefallen mir die Konzerte im
                                                                                                                                                            Congress am besten.“
                                                                                                                                                            Sabrina Stocker, 27

                                                                                 Haben Sie Lust auf Kultur?
                                                                                 Der Innsbrucker Kultursommer und weitere Veranstaltungen haben
                                                                                 heuer wieder Historisches, Buntes und Internationales zu bieten.
                                                                                 Weitere Veranstaltungen finden Sie auf den Seiten 29 bis 37 sowie
© KHM-MUSEUMSVERBAND, SALCHER, DANIEL JAROSCH, STADT INNSBRUCK, JUGENDLAND

                                                                                 im Veranstaltungskalender und online unter www.altemusik.at
                                                                                 oder www.kultur-sommer.at.

                                                                                         01. und 08. August                             10. August                          13. August
                                                                                               Ambraser                          Eröffnung der Festwochen             Festtag für Ferdinand II.
                                                                                            Schlosskonzerte                           der Alten Musik

                                                                             8    INNSBRUCK INFORMIERT
Innsbrucks Straßen und Gassen erklingen - Innsbruck Informiert
6         Karten
      vergibt „Innsbruck informiert“ heuer wieder beim Gewinnspiel
      zu den Innsbrucker Festwochen. Die ersten drei AnruferInnen,
     die am Mittwoch, 02. August, von 11:00 bis 11:15 Uhr unter der
     Hotline +43 512 5360 4327 durchkommen und die Gewinn-
    frage richtig beantworten, erhalten je zwei Karten für die
   Eröffnung der Festwochen der Alten Musik am 10. August um
   10:30 Uhr auf Schloss Ambras.

  Die Gewinnfrage lautet:
  Welcher einflussreiche Komponist wurde vor 450 Jahren
 geboren, führte die von den Florentinern kurz vor der Jahr-
 hundertwende als neue musikalische Form entwickelte
Oper zu ihrem ersten Höhepunkt und komponierte unter
anderem „Il ritorno d’Ulisse in patria“?

                                                                                                 „Die Nordkettenbahn ist das
                                                                                                Tollste in Innsbruck. Oben kann
                                                                                               man sich jeden Tag auf eine andere
                                                                                               Weise sportlich betätigen.“
                                                                                              Giulietta Constantini, 25

                           „Hier findet man reichlich
                         Outdoor-Angebote. Skifahren
                        ist nicht mein Fall. Mir persönlich
                       gefallen die Klettermöglichkeiten
                      am besten.“                                                         „Da ich sehr sportlich bin,
                      Johanna Lerchbaumer, 24                                            gefällt mir vor allem das
                                                                                        Outdoor-Programm. Meine
                                                                     BL (7)

                                                                                       Favoriten sind die Kletterhalle
                                                                  /A. WAI

                                                                                      und die Skigebiete.“
                                                               © J. KÖLL

                                                                                      Nelly Hoppe, 22

     15. August               11., 17. und 25. August               27. August                    bis 03. September
 Renaissance-Fest                  Lunchkonzerte                    Musical der                      Open Air Kino
auf Schloss Ambras                  im Hofgarten               Jugendland-Künstler-                  im Zeughaus
    (Eintritt frei)                  (Eintritt frei)             kinder (Ferienzug)

                                                                                                          INNSBRUCK INFORMIERT   9
Innsbrucks Straßen und Gassen erklingen - Innsbruck Informiert
© J. KÖLL

                                                                         In den Innsbrucker Schulen wird auch in den Ferien fleißig gearbeitet:
                                                                         Es werden die Vorbereitungen für das kommende Schuljahr getroffen.

Im Sommer herrscht Hochbetrieb
in Innsbrucker Schulen
         In den Innsbrucker Pflichtschulen werden derzeit rund 6.400 SchülerInnen betreut.
         Während diese die Sommerferien genießen, haben die MitarbeiterInnen des Amts Schule
         und Bildung mit Amtsvorstand Werner Leithmayer alle Hände voll zu tun.

Z
        urzeit verschwenden Innsbrucks        raturen und Neueinrichtungen erledigen            tail: „Die Stadt Innsbruck ist als Schuler-
        SchülerInnen wohl kaum einen Ge-      wir mithilfe unserer Systempartnerin, der         halterin verantwortlich für die Gebäude
        danken an die Schule, doch die Mit-   Innsbrucker Immobiliengesellschaft“, be-          und die Einrichtung, aber nicht für das pä-
arbeiterInnen des Amts für Schule und Bil-    schreibt Leithmayer die gute Zusammen-            dagogische Personal. Das Land Tirol wie-
dung bereiten sich schon wieder auf den       arbeit. Auch die Innsbrucker Kommunal-            derum ist für die Software zuständig, also
bevorstehenden Schulbeginn im Herbst          betriebe (IKB) AG ist eine verlässliche           für die Schulleiterinnen und -leiter sowie
vor. „Wir haben ein vielfältiges und gro-     Partnerin.                                        die Pädagoginnen und Pädagogen.“
ßes Aufgabengebiet. Die schulfreien Mo-                                                         Das städtische Schulamt ist laufend im
nate werden genutzt, um beispielsweise        Ganztägige Versorgung                             täglichen Kontakt mit den SchulleiterIn-
die Schulgebäude von Grund auf zu reini-      Die Einrichtungs- und Investitionsmaß-            nen, die das Bindeglied zu Eltern und Leh-
gen“, zählt Leithmayer auf.                   nahmen sowie die Koordination des nicht           rerInnen sind. SAKU
Besonders die Schulwarte und das Reini-       pädagogischen Personals und die Über-
gungspersonal, organisiert von der Inns-      wachung der Schulobjekte beschäftigen
brucker Immobiliengesellschaft, sind im       das Amt nicht nur in den Sommermona-
Juli und August gefordert, denn dafür         ten. Vielmehr halten diese Themenberei-
müssen unter anderem alle beweglichen         che sowie die Infrastrukturausstattungen,
Möbel aus sämtlichen Zimmern geräumt          Budgetorganisation und Schulveranstal-
                                                                                                                    HER
                                                                                                           © V. LERC

werden. „Je nach Größe des Gebäudes           tungen ganzjährig Aufgaben für das Team
dauert dieser ‚Sommerputz‘ drei bis fünf      vom Referat Schulverwaltung bereit.
                                                                                                           Amt für Schule und Bildung
Wochen“, betont der Amtsleiter.               Das zweite Referat – Nachmittagsbetreu-
                                                                                                           Leitung: Werner Leithmayer
                                              ung – organisiert Innsbrucks Tagesheim-                      Maria-Theresien-Straße 18
Gut in Schuss                                 schulen. „Von den 34 Pflichtschulen wer-                    Tel.: +43 512 5360 4205
Ebenfalls in den Sommer fallen der Groß-      den 30 als Tagesheimschulen geführt“,                       post.schule.bildung@innsbruck.gv.at
teil der Instandsetzungen und Umbau-          erläutert Leithmayer. 2.100 SchülerInnen
maßnahmen. Dazu zählen nicht nur die          werden derzeit in der schulischen Tages-                  Zahlen und Fakten
Überprüfungen und eventuelle Sanie-           betreuung betreut. Die FreizeitpädagogIn-                 , Von 77 MitarbeiterInnen arbeiten
rungen von Sanitäreinrichtungen, Brand-       nen stellt die Stadt Innsbruck als Schu-                    71 außerhalb des Rathauses.
schutz und Fluchtwegen, sondern auch          lerhalterin. „Abgesehen davon sind wir                  , Gesamtbudget: 15 Millionen Euro
Malarbeiten in den Schulräumlichkeiten        für die Hardware zuständig“, bringt es der              , Rund 6.400 SchülerInnen werden in
und die Kontrolle aller Turngeräte. „Repa-    Amtsleiter auf den Punkt und geht ins De-                 34 Pflichtschulen betreut.
                                                                                                    , Knapp 200.000 Essen gibt das städ-
                                                                                                      tische Personal in Tagesheimschulen
10    INNSBRUCK INFORMIERT                                                                            an 2.100 SchülerInnen aus.
Eine von 33
                                                                                                                              3
                                                                                                                  Eismasch
                                                                                                                            inen
                                                                                                                    gewinnen!

                            Bausparen im Sommer:
                             Da schaut mehr für Sie raus!
                                   Mit Raiffeisen Bausparen schaut diesen Sommer mehr für Sie raus. Neben
                                   den attraktiven Zinsen, der staatlichen Bausparprämie und der hohen Sicher­
                                   heit können Sie vom 3. Juli bis 31. August eine von 333 Eismaschinen von
                                   UNOLD gewinnen. Nähere Informationen erhalten Sie bei Ihrem Raiffeisen­
                                   berater oder unter www.bausparen.at

Impressum: Medieninhaber: Raiffeisen Bausparkasse Gesellschaft m. b .H., FN 116309v, Mooslackengasse 12, 1190 Wien, Verlagsort: Wien
„Anpruggen
                                                                                                            leise“ ist eine
                                                                                                            Straßenveran-
                                                                                                            staltung, die in
                                                                                                            der Adventzeit
                                                                                                            stattfindet. Viele
                                                                                                            Kerzen säumen
                                                                                                            die Straßen in
                                                                                                            St. Nikolaus und
                                                                                                            Mariahilf.

                                Traditionsvereine,
                                wie Musikkapellen,
                                Schützen und Trachten-
                                gruppen, nützen die
                                Straßen von Innsbruck
                                beispielsweise für
                                Prozessionen oder, wie
                                hier im Bild, für die
                                Marschmusikbewer-
                                tung, bei der alle Inns-
                                brucker Musikkapellen
                                teilnahmen.

                                                           Auch Sportveranstaltungen gehören zum Straßenbild in
                                                           Innsbruck: 2016 waren mehr als 10.000 TeilnehmerInnen
                                                           beim „Happy Nightskate“ dabei und sorgten für eine tolle
                                                           Stimmung beim Skate durch die Stadt.

Kunst und Kultur auf die Straße
                     Innsbruck ist von jeher eine Stadt der Künste. Schon Kaiser Maximilian I.
                     schätzte, förderte und forcierte das breite Kulturangebot in Innsbruck.

          D
                  urch viel Engagement der jeweiligen Stadt-          en auf ihre Kosten. „Kunst und Kultur muss für alle
                  regierung konnte sich die Alpenhauptstadt           zugänglich sein“, ist Vizebürgermeisterin Mag.a Son-
                  über die Jahrhunderte als Kulturstadt etab-         ja Pitscheider überzeugt: „Bei diversen Festivitäten
          lieren und so pulsiert Innsbruck auch heute noch mit        werden auch die Straßen gesperrt. Das ist für man-
          ihrem Kulturreichtum das ganze Jahr über inmitten           che Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer läs-
          einer herrlichen alpin-urbanen Kulisse.                     tig, doch gehören genau solche Veranstaltungen in
          Genau diese herrliche Kulisse sorgt für eine beson-         eine Stadt und sorgen für Leben und Vielfältigkeit,
          dere Stimmung bei Veranstaltungen, die auf den              die uns wichtig ist.“ Jährlich werden in Innsbruck
          Straßen und Gassen Innsbrucks stattfinden. In der           fast 800 Veranstaltungen angemeldet, von denen
          Landeshauptstadt kommen Kunst- und Kulturlieb-              nur ein Bruchteil den öffentlichen Verkehr beein-
          haber nämlich nicht nur in Konzertsälen und Muse-           trächtigt. VL

12   INNSBRUCK INFORMIERT
Viele BesucherInnen bei den Stadt-
                                                      teilfesten in Pradl und Wilten: Neben
                                                      musikalischer Unterhaltung kamen auch
                                                      Kultur, Sport und Spaß nicht zu kurz.

                                                                                                                                                                                Das Interkulturelle Musik- und
                                                                                                                                                                                Tanzfest des Verbands Neuarzl/
                                                                                                                                                                                Olympisches Dorf findet am 23.
                                                                                                                                                                                September zum siebten Mal
                                                                                                                                                                                statt und hat sich über die Jahre
                                                                                                                                                                                zu einem richtigen Stadtteilfest
                                                                                                                                                                                entwickelt.
                                                                                                                                                                                                                           VIC (2)
                                    Das Stadtteilfest in Anpruggen erfreut sich äußerst                                                                                                          OL (3), HAZIM
                                                                                                                                                                                                                 KARAHASANO
                                                                                                                                                                           V. LERCHER (2), WK TIR
                                    großer Beliebtheit und zahlreiche Musik- und Tanz-                                                                  , ALEXANDER TOLMO,
                                                                                                                                             UGGEN AKTIV
                                    gruppen sorgen für beste Unterhaltung.                                                      ATE (2), ANPR
                                                                                                             AUER, HAPPY NIGHTSK
                                                                                              ©   BERND HOFB

                                          „In Innsbruck werden pro Woche fast 15 Veran-
                                          staltungen angemeldet, die für jede und jeden
                                                                                                                               Information:
                                         etwas zu bieten haben. Die Vielfalt, Buntheit und
                                                                                                                             Veranstaltungen auf Straßen (Konzerte, Theater,
                                        Energie gehört zu einer pulsierenden und leben-
                                                                                                                             usw.) benötigen eine Bewilligung nach § 82
                                       digen Stadt wie Innsbruck. Auch, dass Kunst und
                                                                                                                            Straßenverkehrsordnung (für die Nutzung der
               NER

                                      Kultur auf der Straße stattfinden darf und soll – für
       ERK AICH

                                                                                                                           Straße zu „verkehrsfremden Zwecken“). Das
                                     alle Interessierten erlebbar und frei zugänglich.“
© FOTOW

                                                                                                                           gilt auch für Fitness-Veranstaltungen, nicht für
                                    Vizebürgermeisterin Mag.a Sonja Pitscheider
                                                                                                                          die Abhaltung sportlicher Wettbewerbe (mit
                                                                                                                          Zeitnehmung udgl.), die bei der Landespolizei-
                                                                                                                         direktion beantragen werden müssen (bei über
                                                                                                                        Innsbruck hinausgehenden Strecken bei der
                                                                                                                        Tiroler Landesregierung).

                                                                                                                   Vorab wird empfohlen, mit dem/der jeweils
                            Kontakt:                                                                               Verfügungsberechtigten zu klären, ob die pri-
                           Allgemeine Sicherheit                                                                  vatrechtliche Zustimmung zur Verwendung der
                           Museumstraße 3, 4. Stock                                                               Straßenfläche erteilt wird. Wenn es sich – wie bei
                          Tel.: +43 512 5360 4400                                                                den meisten Straßen – um eine Gemeindestraße
                          post.sicherheit@innsbruck.gv.at                                                        handelt, ist dies die Stadt Innsbruck als Verwalte-
                                                                                                                rin des „öffentlichen Guts“.
                        Wirtschaft und Tourismus
                        Maria-Theresien-Straße 18, 2. Stock                                                  Sollte daher eine Veranstaltung auf Grundflächen,
                       Tel.: +43 512 5360 2116                                                              Plätzen oder Straßen der Stadt Innsbruck stattfin-
                       post.wirtschaftsfoerderung@innsbruck.gv.at                                           den, wird ersucht, rechtzeitig mit dem zuständigen
                                                                                                           Referat Wirtschaft und Tourismus sowie Straßen-
                      Straßenverkehr und Straßenrecht                                                      und Verkehrsrecht Kontakt aufzunehmen bzw. ein
                      Maria-Theresien-Straße 18, 1. Stock                                                 formloses Ansuchen an dieses zu richten.
                     Tel.: +43 512 5360 1112
                     post.verkehrsrecht@innsbruck.gv.at
Eine neue sportliche
Hochburg entsteht
                LiebhaberInnen des Beachvolleyballs kommen nahe der Autobahn-
                auffahrt „Innsbruck Mitte“ bald auf ihre Kosten. Dort entsteht ebenfalls
                eine neue Heimat für viele TennisspielerInnen.

B
         is kommenden März soll sie fer-       biliengesellschaft (IIG), die als Bauherrin   ringern, werden die Plätze in einer spe-
         tig sein – die neue Tennis- und       auftritt, sowie Vereinen waren beim Bau-      ziellen Ausführung errichtet. Der Belag
         Beachvolleyballanlage in der          start versammelt. Neben den Sportein-         sorgt außerdem dafür, dass die Spielsai-
Wiesengasse. Am Areal zwischen dem             richtungen komplettieren ein Vereins-         son verlängert und die Bewirtschaftungs-
Paschbergweg, der Wiesengasse und der          haus mit Büroräumlichkeiten, diverse          kosten reduziert werden können.
Helblingstraße werden insgesamt neun           Lagerräume und rund 30 Autoabstell-           Auch für AnrainerInnen macht sich die-
Tennisplätze im Freien, eine Zweifach-         plätze das Projekt.                           ser Boden positiv bemerkbar. Zudem sor-
Tennishalle sowie vier Beachvolleyball-        Geplant wurde es vom Architekturbü-           gen beispielsweise eine Glaswand bei der
plätze errichtet. Der Spatenstich fand Mit-    ro „beaufort architekten ZG GmbH“ aus         Terrasse und geschlossene Fensterfron-
te Juli statt. Mit der Fertigstellung ist im   Innsbruck. Dieses setzte sich in einem of-    ten der Gastronomie nach Westen für zu-
kommenden Frühjahr zu rechnen.                 fenen Wettbewerb mit sechs geladenen          sätzlichen Lärmschutz.
                                               TeilnehmerInnen in zwei Jury-Durchgän-
Vorfreude auf Anlage                           gen durch.                                    Gemeinsame Investition
Beim feierlichen Spatenstich war die                                                         Die Errichtungskosten für das Projekt be-
Vorfreude auf das fertige Objekt deut-         Besondere Ausstattung                         tragen in Summe rund 5,9 Millionen Euro.
lich zu spüren: VertreterInnen aus Politik     Bei den Tennisfreiplätzen wird in die         Diese trägt zum größten Teil die IIG. Von
und Verwaltung, der Innsbrucker Immo-          Trickkiste gegriffen: Um Sandflug zu ver-     der Sportunion werden rund 430.000

14    INNSBRUCK INFORMIERT
Bei der Spatenstichfeier in
                                                der Wiesengasse (v. l.): Girar-
                                                di (Vizepräsident Sportunion
                                                Tirol), Ludescher (Beirat
                                                Sportunion Tirol), GR Stoll, GR
                                                                                                                            „Durch die neue Tennis- und Beachvolley-
                                                Krackl, Vizebürgermeisterin                                                 ballanlage im Süden der Stadt finden
                                                Pitscheider, Bürgermeis-                                                   viele Sportlerinnen und Sportler zukünftig
                                                terin Oppitz-Plörer, Pichler                                              eine neue, moderne Heimat. Der ehemalige
                                                (Obmann Turnerschaft Inns-

                                                                                                   ERLANDER
                                                bruck), Vizebürgermeister
                                                                                                                         Standort in der Reichenau wird außerdem
                                                                                                                        sinnvoll für neue Wohnflächen genutzt.“

                                                                                          © T. CAMM
                                                Kaufmann, die Architekten
                                                Lamprecht und Schneider,                                               Vizebürgermeister Christoph Kaufmann
                                                IIG-GF Danler und Stadtrat
                                                Wanker.

                                                                                  jekt „Campagne Reichenau“ auf Hochtou-                   von Mitgliedern der Turnerschaft Inns-
                                                                                  ren. Es sollen dort rund 1.100 Wohnungen                 bruck, einem Mitglied der Sportunion.
                                                                                  entstehen. Die bestehende Tennisanlage
                                                                                  in der Radetzkystraße macht dafür Platz.                 Sportinfrastruktur wächst
                                                                                  „Als Ersatz dafür wird nun in Abstimmung                 Erst vor wenigen Wochen wurde das Klet-
                                                                                  mit allen Beteiligten die neue Anlage in der             terzentrum am Sillside offiziell eröffnet.
                                 © V. LERCHER

                                                                                  Wiesengasse errichtet“, erklärt Vizebürger-              Mit der neuen Tennis- und Beachvolley-
                                                                                  meister Christoph Kaufmann und führt                     ballanlage in der Wiesengasse und dem
                                                                                  weiter aus: „Die Übersiedlung der Sport-                 geplanten Footballzentrum in direk-
                    Euro für die Errichtung der Büro- und La-                     einrichtungen an den neuen Standort ist                  ter Nachbarschaft wird die städtische
                    gerräumlichkeiten investiert.                                 eine wesentliche Voraussetzung für die                   Sportinfrastruktur erneut aufgewertet.
                                                                                  Entwicklungsmöglichkeiten am Campagne                    „Innsbruck ist als internationale Sport-
                    Platz für Wohnraum                                            Reichenau.“                                              stadt bekannt – dafür sind auch unsere
                    Der Neubau der Anlage in der Wiesengasse                      Wie bisher wird die neue Anlage an die                   modernen Anlagen verantwortlich, in de-
                    steht in engem Zusammenhang mit dem                           Sportunion Tirol vermietet, die dort auch                ren Instandhaltung, Betrieb und Errich-
                    stetig wachsenden Wohnbau in Innsbruck:                       ihre Bürozentrale einrichten wird. Ge-                   tung wir laufend investieren“, erläutert
                    Aktuell laufen die Planungen für das Pro-                     nutzt werden die Plätze hauptsächlich                    Kaufmann. DH

                                                                                     Machen Sie Ihr Bad
                                                                                    zur Erfrischungsoase
                                                                                                              In unserem Bäderschauraum in Innsbruck Pradl bekommen
                                                                                                                     Sie viele Ideen für Ihre sommerliche Oase zuhause.

                                                                                                                                                              www.geiger-platter.at
© Dominique Huter

                       Geiger + Platter Ges.m.b.H. & Co KG                              Öffnungszeiten:
                       Köldererstraße 5                                                 Montag – Freitag
                       6020 Innsbruck                                                   07.30 – 12.00
                       office@geiger-platter.at                                         13.00 – 17.00
Lebensraum Innsbruck

Vorbildrolle durch
Wettbewerbe
               Das Innsbrucker Stadtbild zeugt von hoher
               Qualität. Mitverantwortlich dafür ist die Austra-
               gung von Architekturwettbewerben, die oftmals
               ungeahnte Potenziale hervorbringen.

D
                                                                                               © A. AISTLEITNER
         as Projekt „Campagne Reichenau“,
         die Gestaltung der Mariahilfstraße
         und der Neubau des Management
Centers Innsbruck (MCI) am Fennerareal
sind nur einige Beispiele der Projekte, bei
denen in der Vergangenheit Architektur-
wettbewerbe durchgeführt wurden. „Diese                                           „Obwohl in Innsbruck der Bauplatz begrenzt
sind ein wichtiges Instrument zur Siche-                                          ist, wird der Qualität der Architektur, aber
rung der Qualität und Transparenz beim                                           natürlich auch der Grünräume dazwischen,
Planen und Bauen. In Innsbruck fanden in                                        eine große Bedeutung beigemessen. Durch
                                                           NER
                                                           ERK AICH

den vergangenen 20 Jahren mehr als 200                                         die Durchführung von Wettbewerben kann das
                                                                              größtmögliche Potenzial ausgeschöpft werden.“
                                                    © FOTOW

solcher Wettbewerbe statt“, erläutert der
                                                                             Stadtrat Mag. Gerhard Fritz
für die Stadtplanung zuständige Stadtrat
Mag. Gerhard Fritz.

Wettbewerbe fördern Kreativität               ger müssen Wettbewerbe ausschreiben,                                für eine Umsetzung erfüllt. Es entsteht also
Die Bauflächen in Innsbruck sind aufgrund     sondern auch private. Dies stößt zu Be-                             eine Win-Win-Situation“, erläutert Fritz und
der geografischen Lage begrenzt. Verdich-     ginn zwar nicht immer auf Begeisterung,                             führt weiter aus: „Ein weiteres Ziel dieser
tung ist deshalb notwendig – dies schließt    hat sich aber bestens etabliert“, geht Fritz                        Vorgehensweise ist das Bestmögliche aus
qualitätvollen Städtebau jedoch nicht aus:    ins Detail.                                                         den Projekten heraus­  zuholen – sowohl
„In den unterschiedlichen Jurysitzungen       Neben den oftmals ungeahnten Potenzi-                               für das öffentliche Interesse als auch die
sind wir oftmals überrascht, welch krea-      alen, die Architekturwettbewerbe zu Tage                            jeweilige Bauträgerin bzw. den jeweiligen
tive Lösungen präsentiert werden. Wett-       fördern, bringt diese Vorgehensweise einen                          Bauträger.“
bewerbe fördern eindeutig die Kreativität     weiteren Vorteil: Nach der Durchführung
der Planerinnen und Planer“, erklärt Stadt-   eines Wettbewerbs und der Entscheidung                              Enge Zusammenarbeit
rat Fritz. Sowohl die öffentliche Hand als    für ein Projekt, kann sich die Bauherrin                            Auch die Innsbrucker Immobiliengesell-
auch private InvestorInnen können mit         bzw. der Bauherr sicher sein, dass es in der                        schaft (IIG), die 100-Prozentige Immobili-
Wettbewerbs­  verfahren meist die best-       beschlossenen Form umgesetzt werden                                 entochter der Stadt, setzt auf Architektur-
möglichen Lösungen finden. „Nicht nur         kann. „Es wird ein für das Stadtbild passen-                        wettbewerbe und verfolgt damit das Ziel,
öffentliche Bauträgerinnen und Bauträ-        des Projekt ausgewählt, das allen Kriterien                         eine zeitgemäße und kostenoptimier-

16    INNSBRUCK INFORMIERT
Auch für das Aufstockungsprojekt in der Gutenbergstraße wurde ein Architektur-
                                                                           wettbewerb durchgeführt: Stadtrat Fritz, Architekt Wucherer, IIG-Geschäftsführer
                                                                           Danler, Bürgermeisterin Oppitz-Plörer, Pegger (Vorsitzender des IIG-Aufsichtsrats)
                                                                           und Stadtrat Wanker präsentieren die Pläne des Siegerprojekts.

te Architektur in Innsbruck zu schaffen.      und gibt gegebenenfalls Hinweise und              cker Stadtbilds: Der Sieger des Architek-
Geschäftsführer Dr. Franz Danler erklärt      Kriterien zur Weiterentwicklung und Ver-          turwettbewerbs für das Baufeld 1 am
in diesem Zusammenhang: „Architek-            besserung. Auch an Architekturwettbe-             Campagne Reichenau steht fest. In ei-
turwettbewerbe sind grundsätzlich eine        werben der Stadt ist der IGB beteiligt. In        nem offenen, anonymen und einstufigen
sehr gute Möglichkeit, im Spannungsver-       besonderen Fällen gibt er beispielsweise          Wettbewerb setzte sich das Büro „bogen-
hältnis Architektur, Stadtplanung, Nutz-      zu städteplanerischen Fragen eine Stel-           feld ARCHITEKTUR“ aus Linz durch. „Bei
erzufriedenheit und Wirtschaftlichkeit        lungnahme ab.                                     diesem Großprojekt hat sich wieder ge-
die beste Lösung zu finden.“                                                                    zeigt, welchen Mehrwert Wettbewerbe
                                              Meilenstein bei                                   haben. Es ist gelungen ein Siegerprojekt
Gestaltungsbeirat für Qualität                „Campagne Reichenau”                              auszuwählen, das einen positiven Beitrag
Seit 2013 gibt es den Innsbrucker Gestal-     Anfang Juni fiel eine wichtige Entschei-          zu Innsbrucks Stadtentwicklung leistet“,
tungsbeirat (IGB). Dieses Gremium aus         dung für die Entwicklung des Innsbru-             betont Fritz. DH
ExpertInnen beurteilt Projekte hinsicht-
lich Architektur, Stadtplanung, Städtebau
und Stadtentwicklung und schafft da-
durch ein intensives Verständnis für die-
se Themen bei allen an Planung und Bau
Beteiligten sowie den NutzerInnen.                         Projekte mit Architekturwettbewerben
Der Beirat unterstützt und berät die po-                   (Stand 2017):
litischen EntscheidungsträgerInnen der                    ,B   aulücke Salurnerstraße
Stadt Innsbruck sowie die stadtplane-                    ,W   ohnbebauung Anna-Dengel-Straße
rischen Amtssachverständigen. Er prüft                  ,W   ohnbebauung Höttinger Au 74
die ihm vorgelegten Projekte auf Quali-                 , F ootballzentrum Tivoli
tät, hinsichtlich Architektur, Stadtgestal-             , S icherheitszentrum
tung, Städtebau und Stadtentwicklung,                  ,G  ehörlosenheim Ing.-Etzel-Straße
                                                       ,P ema 3 am Bahnhof
                                                       ,A
                                                         ufstockung Gutenbergsstraße
Am Baumhausweg auf
Schatzsuche mit Zwerg Bardin
              Erst ein Erholungsheim für Mütter, dann eine Jausenstation, nun eine familiäre
              Gastwirtschaft – die Fronebenalm hatte schon viele Funktionen. Gemeinsam
              mit den weiteren fünf städtischen Almen unterstreicht sie den alpin-urbanen
              Charakter der Landeshauptstadt – auch über die Stadtgrenzen hinaus.

D
        ie Fronebenalm liegt idyllisch auf   wurde sie als Erholungsheim von Müt-         Sonnenterrasse mit einem wunderba-
        1.306 Metern Seehöhe im Gebiet       tern genutzt und erhielt, nachdem das        ren Ausblick in die Stubaier Bergwelt.
        der Schlick 2000. Bereits im 14.     Heim nach Westendorf übersiedelt war,        In den Sommermonaten kümmert sich
Jahrhundert wurde die Fronebenalm im         eine Jausenstation. Inzwischen hat sich      die Pächterfamilie Bacher um etwa 40
Stubaital zum ersten Mal urkundlich er-      diese in eine qualitätvolle Gastwirtschaft   Stück Rinder, von denen ca. 20 Milchkü-
wähnt. Im Jahr 1916 erwarb die Stadtge-      entwickelt.                                  he sind. Erstpächter Ökonomierat Otto
meinde Innsbruck die Alm von Dr. Josef       Heutzutage wird die Fronebenalm im           Bacher war als hervorragender Viehzüch-
Riehl, dem Erbauer der Mittenwald- und       Sommer wie Winter bewirtschaftet, hat        ter bekannt. Sein Sohn Bertl, derzeitiger
Stubaitalbahn. Bis in die 1960er Jahre       eine einladende Gaststube und eine           Pächter, und dessen Neffe, Lukas Rasin-

18    INNSBRUCK INFORMIERT
„Unsere Almen sind beliebte Ausflugs-
                                                                                                ziele, wir bekennen uns zudem auch zu
                                                                                               ihrem ursprünglichen und eigentlichen
                                                                                              Zweck: der Almwirtschaft und damit der

                                                                       CHNER
                                                                                             Pflege und Sicherung unserer alpinen

                                                                WERK AI
                                                                                            Kultur­landschaft.“

                                                          © FOTO
                                                                                           Stadtrat Franz X. Gruber

                                                 gentauglichen Weg werden knapp 100                         te Abenteuerwelt zwischen Waldboden
                                                 Höhenmeter bewältigt. Hinzu kom-                           und Baumwipfeln.
                                                 men noch mehr, wenn man das Bestei-                        Zu dem Erlebnisweg gehört neben zahl-
                                                 gen der fünf spektakulären Baumhäuser                      reichen Möglichkeiten zum Spielen, To-
                                                 am Weg dazuzählt. Das zweite Baum-                         ben und Klettern auch eine Schatzsuche.
                                  © TVB STUBAI

                                                 haus, die Zwergenschatzkammer, wur-                        Denn Zwerg Bardin hat in jedem seiner
                                                 de auf Initiative des Forstamts der Stadt                  Baumhäuser ein magisches Symbol ver-
                                                 Innsbruck errichtet und steht auf städ-                    steckt, das es zu finden gilt. Im Alpen-
                                                 tischem Grund in Sichtweite der Frone-                     gasthof Vergör, der Bruggeralm, der
                                                 benalm.                                                    Fronebenalm und an der Talstation
                                                 Jedes der Baumhäuser ist einem anderen                     der Schlick 2000 kann die ausgefüllte
                                                 Thema rund um die Zwergenwohnung ge-                       Schatzkarte zum Schluss gegen eine klei-
                                                 widmet. Die heimische Erlebniswerkstatt                    ne Überraschung aus Bardins Schatztru-
                                                 „naturidea“ setzte das Konzept mit Liebe                   he eingetauscht werden. VL
ger, führen die almwirtschaftliche Tradi-        zum Detail um. Herausgekommen ist da-
tion mit viel Herzblut und Liebe zum De-         bei, in Kooperation von Tourismusverband
tail fort. „Die Weiterentwicklung unserer        Stubai Tirol, Gemeinde Fulpmes, Stadt
städtischen Almen ist wichtig“, ist der res-     Innsbruck und der Schlick 2000, eine bun-
sortzuständige Stadtrat Franz X. Gruber
überzeugt: „Sie sind beliebte Ausflugszie-
le und Einkehrmöglichkeiten für Einhei-
mische und Gäste. Zudem bekennen wir
uns auch zu ihrem ursprünglichen und
eigentlichen Zweck: der Almwirtschaft
und damit der Pflege und Sicherung un-                                              Ing. Josef Riehl …
serer alpinen Kulturlandschaft.“                                                      … wurde am 31. August 1842 in Bozen geboren. Nach seiner
                                                                                      Schulzeit studierte er an der Technischen Hochschule in
                                                                                     Karlsruhe und später in München. Seine ersten beruflichen
Bunte Abenteuerwelt zwischen                                                         Erfahrungen gewann er 1864 beim Bau der Brennerbahn.
Waldboden und Baumwipfeln                                                           Im Jahr 1870 gründete er ein Unternehmen für Straßen-
Seit Mitte Juli haben BesucherInnen die                                            und Eisenbahnbau, welches unter anderem am Bau der
Möglichkeit, auf knapp 5.000 Quadrat-                                             Dolomitenstraße, der Mittenwald-, der Stubaital- und der
metern Waldfläche in fünf Baumhäu-                                                Hungerburgbahn sowie der Rittner Bahn beteiligt war.
sern auf Entdeckungsreise in der Hei-                                            Deshalb bekam er den Beinamen „Eisenbahnvater von
mat von Zwerg Bardin zu gehen. Von                                               Tirol“. Auch auf dem Wasserbausektor wurde Riehl tätig.
ihm werden sie direkt an der Mittelsta-                                         So führte er Flußregulierungsarbeiten durch und erbaute
tion der Kreuzjochbahn empfangen. Bei                                           mehrere Wasserkraftanlagen. Darunter das Sillwerk,
der etwa zweistündigen Wanderung auf                                           das später die Stubaitalbahn mit Strom versorgte. Riehl
dem leicht begehbaren und kinderwa-                                            starb im Dezember 1917 in Innsbruck.
Genossen den Tag im Grünen: Die SchülerInnen der integrativen
                                                                            Sommerbetreuung im Garten der Volksschule Reichenau mit Stadtrat
                                                                            Pechlaner (stehend 2. v. l.) und ihren BetreuerInnen.

Im Sommer
rundum gut betreut
          Berufstätige Eltern müssen sich während der schulfreien Zeit keine Sorgen
          um ihre Sprösslinge machen. Rund 1.200 Kinder werden heuer im Sommer betreut.
          In der Volksschule Reichenau bietet die Stadt auch eine integrative Betreuung.

W          ährend der ersten sieben Fe-
           rienwochen (von 10. Juli bis
           25. August) haben folgende
neun Kindergärten der Stadt Innsbruck
                                          straße, Löns­straße, Peergründe, St. Niko-
                                          laus, Kinder am Tivoli, Walderkammweg,
                                          Mitterweg und Reichenau-Süd. Zusätz-
                                          lich sind drei Kinderkrippen der Innsbru-
                                                                                         im Sommer geöffnet. Alle Einrichtungen
                                                                                         bieten einen Mittagstisch an.
                                                                                         Im derzeitigen Sommer sind rund 540
                                                                                         Kindergartenkinder und rund 700 Schul-
in der Zeit von 07:00 bis 17:00 Uhr ge-   cker Sozialen Dienste (Heiliggeiststraße,      kinder in Betreuung. „Mit unserem aktu-
öffnet: Bachlechnerstraße, Innerkofler-   Schneeburggasse und Ampfererstraße)            ellen Angebot in den Ferien ist der Bedarf

20   INNSBRUCK INFORMIERT
„Innsbrucks Kindergarten- und Schulkinder
                                                                                       sind auch im Sommer rundum gut betreut.
                                                                                      Unser Angebot ist qualitativ hochwertig,
                                                                                     leistbar und wird kontinuierlich weiterent­
                                                                                    wickelt. Für eine entspannte Vereinbarkeit

                                                                           NER
                                                                                   von Beruf und Familie ist die Betreuung wäh-

                                                                   ERK AICH
                                                                                  rend der schulfreien Zeit unverzichtbar.“

                                                            © FOTOW
                                                                                 Stadtrat Ernst Pechlaner

                                                     fügung. In der Volksschule Reichenau             ve Werke, die den Eltern und Großeltern
                                                     (Wörndlestraße 3) bietet die Stadt Inns-         beim Sommerfest im Juni präsentiert
                                                     bruck eine integrative Sommerbetreuung           wurden. Die Wandteppiche in der Inns-
                                                     an. Diese wird vom Verein Kinderfreunde          brucker Hofburg beflügelten die Fantasie
                                                     Tirol in Kooperation mit der Schule am           der Kinder, ihre eigenen Stoffbilder und
                                                     Inn organisiert. Die Kinder und Jugendli-        Collagen zu erschaffen. AS
                                                     chen fühlen sich in der großen Grünanla-
                                                     ge mit Spielbereich wohl. „Ich freue mich,
                                   © A. STEINACKER

                                                     dass sich die Kinder offensichtlich so gut
                                                     betreut fühlen“, betont Stadtrat Ernst
                                                     Pechlaner.

                                                     Kulturvermittlung:
                                                     Hofburg statt Hüpfburg                                 Weil ich
                                                     Seit 2002 nehmen mehrere städtische
                                                     Kindergärten und Schülerhorte während
                                                                                                            einzigartig
derzeit gedeckt. Wir behalten die Bedürf-            des Schul- und Kindergartenjahrs regel-                bin
nisse der Familien im Auge und sind für              mäßig an den museumspädagogischen
allfällige weitere zukünftige Öffnungen              Programmen der Gruppe „Kinder im Mu-
im Sommer laufend in der Planung“, er-               seum“ (KiM) teil. Der Verein hat seit 1987
klärt Stadtrat Ernst Pechlaner: „Denn wir            zum Ziel, Spaß an Kultur und Kunst zu
wissen: Die Sommerbetreuung der Kinder               vermitteln, die Schwellenangst vor dem
und Jugendlichen während der schulfrei-              Museum abzubauen und die Kreativität
en Zeit ist eine unverzichtbare Unterstüt-           von Kindern zu fördern.
zung für berufstätige Eltern.“                       Vor Ort – etwa im Museum Goldenes
                                                     Dachl, im Stadtarchiv/Stadtmuseum oder
Betreuung für SchülerInnen                           in der Archäologischen Sammlung der
Für Innsbrucks PflichtschülerInnen hal-              Universität Innsbruck – werden Bilder,
                                                                                                               Jetzt Bürobrillen Aktion:
ten bis 25. August insgesamt vier Schü-              Skulpturen und anderes entdeckt. Kin-                         2 Qualitätsgläser
lerhorte (Angergasse, Domanigweg, Kay-               der diskutieren vor den Originalen über
sergarten und Kinder am Tivoli) und zwei             deren Inhalt, Aussage und Technik und
                                                                                                                  komplett € 199,00
Volksschulen (Innere Stadt und Reichen-              vergleichen Kunstwerke miteinander. Im
au) von 07:00 bis 18:00 Uhr mit Mittags-             Anschluss darf das Gesehene kreativ um-
tisch geöffnet. In beiden Schulen stehen             gesetzt und nach Herzenslust gezeichnet,
durch die Tagesheimbetreuung während                 gemalt und gebastelt werden. Im Kinder-                GAERTNER OPTIK
                                                                                                            Leopoldstraße 16 • 6020 Innsbruck
des Schuljahrs entsprechend großzü-                  garten Sieglanger entstanden nach den                  Tel: 0512/57 59 74
gig ausgebaute Räumlichkeiten zur Ver-               Museumsbesuchen noch einige kreati-

                                                                                              55x123_Inserat_Gaertner.indd 1                  11.08.2016 21
                                                                                                                               INNSBRUCK INFORMIERT      12:25:46
Lebensraum Innsbruck

Kunst im
Mittelpunkt
             Eine Kunstausstellung von Mieterinnen und
             Mietern geht in die zweite Runde. Bereits 2015
             erzielte die Innsbrucker Immobiliengesellschaft
             mit der Veranstaltung einen vollen Erfolg.

I
     nsgesamt zählt die Innsbrucker Im-      sehen gibt.“ Diese können auch, wenn es      Dr.in Elisabeth Meze, die als Nachhaltig-
     mobiliengesellschaft (IIG) mehr als     die Künstlerin bzw. der Künstler möchte,     keitsbeauftragte der IIG bereits ähnliche
     15.000 BewohnerInnen in ihren           zum Verkauf angeboten werden. Sollten        Projekte realisiert hat.
Wohnanlagen. Infolgedessen ist es nicht      MusikerInnen unter den BewohnerInnen
verwunderlich, dass sich darunter un-        sein, ist auch eine musikalische Unter-      Gelungene Initiative
zählige Talente in unterschiedlichen Be-     malung der Veranstaltung willkommen.         „Hallo Nachbar“
reichen befinden. Um diese vor den Vor-      Die Vernissage findet am Mittwoch, 15.       Die IIG setzt nicht nur mit diesem Projekt
hang zu holen, veranstaltet die IIG kom-     November um 17:30 Uhr im Festsaal der        Maßnahmen für ein gutes Zusammenle-
menden Herbst erneut eine Vernissage.        Volksschule Siegmair statt.                  ben ihrer MieterInnen: Seit 2014 läuft die
(Hobby-)KünstlerInnen haben dabei die                                                     Initiative „Hallo Nachbar“, bei der vor al-
Möglichkeit, ihre Werke zu präsentieren.     2015: ein voller Erfolg                      lem die Mitarbeit der BewohnerInnen ge-
Auch MusikerInnen wird eine Bühne ge-        Das Kunstprojekt der IIG findet heuer be-    fragt ist. So startete zum Beispiel 2015
boten. „Veranstaltungen wie diese sind na-   reits zum zweiten Mal statt: 2015 traten     die Aktion „Hallo Nachbar – Teilen statt
türlich etwas Besonderes und haben nicht     28 HobbykünstlerInnen, darunter bei-
nur einen Mehrwert: Während sich die         spielsweise MalerInnen, BildhauerInnen,
Mieterinnen und Mieter besser kennen-        SchnitzerInnen und KrippenbauerInnen,
lernen, haben alle die Möglichkeit, einen    vor den Vorhang. „Der Erfolg der ersten
ansprechenden Abend ganz im Zeichen          Auflage unserer Vernissage gibt dem Pro-
der Kunst und Kultur zu verbringen“, zeigt   jekt Recht. Deshalb haben wir nicht gezö-              Infos:
sich Wohnungsstadtrat Andreas Wanker         gert und eine Neuauflage organisiert. Ich              Wer Interesse hat, bei der
vom Projekt überzeugt.                       freue mich, auch diesen Herbst wieder                  Vernissage seine Werke auszustel-
„Mitmachen können bei diesem Projekt         beeindruckende Werke unserer Mieterin-                len, kann sich mit Dr.in Elisabeth
alle Mieterinnen und Mieter der IIG“, er-    nen und Mieter bestaunen zu können“,                 Meze, Nachhaltigkeitsbeauftragte
                                                                                                  der IIG, in Verbindung setzen.
klärt Andreas Wanker: „Ich bin gespannt,     erklärt Dr. Franz Danler, Geschäftsführer
                                                                                                 Tel.: +43 512 4004 162
welche unterschiedlichen Arbeiten es zu      der IIG. Hauptorganisatorin der Aktion ist
                                                                                                 Mail: e.meze@iig.at

22    INNSBRUCK INFORMIERT
© IIG
                                                         Bereits 2015 veranstaltete die IIG eine Vernissage mit Kunstwerken
                                                         ihrer MieterInnen. Die Ausstellung war ein voller Erfolg.

Haben“. Mit bunten, von der IIG zur Ver-
fügung gestellten Stickern symbolisieren
die BewohnerInnen auf ihren Briefkästen,                                               „Kultur verbindet und liefert Ge-
was sie ihren NachbarInnen gerne leihen                                               sprächsthemen. Die Vernissage der IIG
können: Werkzeuge, Freizeitartikel oder                                              ist eine sehr spannende Möglichkeit für
spezielle, nur selten benötigte Küchenge-                                          die Mieterinnen und Mieter, miteinander
                                                 NER

                                                                                  in Kontakt zu kommen und sich gegen­
                                              ERK AICH

räte, aber auch Dienstleistungen wie Ba-
bysitten, Radreparaturen oder Nachhil-                                           seitig besser kennenzulernen.“
                                            © FOTOW

fe. Gleichzeitig können Geld gespart und                                       Stadtrat Andreas Wanker

Ressourcen geschont werden.
Auch ein Kalender, gefüllt mit Ideen, wie
Nachbarschaft gepflegt werden kann,
wird von der IIG seit einigen Jahren an-
geboten. Ebenso werden wiederholt
nachbarschaftliche Beteiligungsprozes-                                                                 LICHTSPIELE –
se zur Neugestaltung und Begrünung                                                                 SOMMERKINO IM RIESEN
von Außen­räumen durchgeführt. Bei ge-                                                                   AUSSERGEWÖHNLICHES
nügend Interesse bekommen MieterIn-                                                                     FILMVERGNÜGEN UNTERM
                                                                                                            KRISTALLHIMMEL
nen etwa die Möglichkeit, Hochbeete zu
bepflanzen. Diese erweitern das private                                                              1. bis 31. August 2017, täglich Kinderfilm um
                                                                                                         15:30 Uhr, Abendfilm um 20:15 Uhr
Wohnzimmer, da sich NachbarInnen –
                                                                                                         KRISTALLWELTEN.COM/LICHTSPIELE
statt alleine vor dem Fernseher zu sitzen
– nun gemeinsam im Innenhof über Ba-
silikum und Paprikastauden unterhalten
können. DH

                                                                                                                       INNSBRUCK INFORMIERT          23
Lebensraum

                                                                                                                                                                 R
                                                                                                                                                      © V. LERCHE

                                                                                  Die Innsbrucker Stadtregierung (v. l.): Stadtrat Wanker, Stadtrat Fritz,
                                                                                  Vizebürgermeister Kaufmann, Bürgermeisterin Oppitz-Plörer, Stadtrat
                                                                                  Gruber, Vizebürgermeisterin Pitscheider und Stadtrat Pechlaner.

Stadtkoalition stellt Weichen
für letztes Arbeitsjahr
I
     m Herbst geht die Innsbrucker Stadt-    Vizebürgermeisterin                              tails zum Arzler Alm Trail, der konsequenten
     regierung in das letzte ihrer insge-    Mag.a Sonja Pitscheider                          Schutzwaldsanierung, dem Sicherheitspa-
     samt sechs gemeinsamen Arbeitsjah-      Die Vizebürgermeisterin präsentierte drei        ket sowie der Rechts- und Wertevermitt-
re. Im Juli stellten sich die Stadtsenats-   aktuelle Projekte: die Parkraumbewirt-           lung im Flüchtlingswesen vor.
mitglieder wie in den vergangenen Jahren     schaftung in Mühlau, die Verbesserung
nach der letzten Gemeinderatssitzung vor     der Verkehrssicherheit durch Geschwin-           Stadtrat Ernst Pechlaner
der Sommerpause den Fragen der Journa-       digkeitskontrollen sowie die Umstellung          Der Ausbau der Kinderbetreuung so-
listInnen. In guter Tradition wurde Bilanz   der Wertstoffsammlung.                           wie die ab Herbst bereitstehenden acht
über das abgelaufene Gemeinderatsjahr                                                         städtischen Kinderkrippengruppen be-
gezogen und ein Ausblick über zentrale       Vizebürgermeister                                tonte Stadtrat Pechlaner. Zudem ging er
Projekte aus jedem Ressort gegeben.          Christoph Kaufmann                               auf den Neubau des Pflegeheims in Pradl
Seit 16. Mai 2012 arbeitet der Gemeinde-     In das Zentrum des Interesses rückte Vize-       und die Einrichtung der Stelle eines Sozi-
rat in der aktuellen Periode zusammen.       bürgermeister Kaufmann neben der neu             alkoordinators im Stadtmagistrat ein.
Seit Ende 2015 besteht die Stadtregierung    entstehenden Tennisanlage der Sport­
aus sieben Mitgliedern und einer Koalition   union in der Wiesengasse auch das kos-           Stadtrat Andreas Wanker
aus Für Innsbruck, Grüne, SPÖ und ÖVP. Die   tenlose Bewegungsangebot „Bewegt im              Wohnungsstadtrat Wanker fokussierte
Basis aller Entscheidungen und Beschlüs-     Park“ sowie die MyInnsbruck Jugendcard.          sich auf leistbares Wohnen, die Wohn-
se bildet das 2012 festgelegte Arbeits-                                                       raumoffensive, welche etwa am Areal
übereinkommen.                               Stadtrat Mag. Gerhard Fritz                      Campagne Reichenau realisiert wird, so-
                                             Stadtrat Fritz legte den Fokus auf das Ört-      wie die Mobilisierung von leerstehenden
Bürgermeisterin                              liche Raumordnungskonzept (ÖROKO),               Wohnungen. KR
Mag.a Christine Oppitz-Plörer                das Renovierungsprogramm im Bereich
In ihrer Präsentation rückte die Bürger-     der Grünanlagen sowie die Zusammenar-
meisterin unter anderem die Finanzkraft      beit mit den Landesmuseen im Integrati-
des Wirtschaftsstandorts Innsbruck in        onsbereich.
                                                                                                        Weitere Informationen
den Fokus. Weiters ging sie auf das Haus
                                                                                                      Ein ausführlicher Artikel zur Bilanz
der Musik Innsbruck, die neue Stadtbib-      Stadtrat Franz X. Gruber                                 der Stadtkoalition sowie
liothek, die neue Patscherkofelbahn, Si-     Auf die herausragende Stellung der Touris-              Details zu den erwähnten Projekten
cherheit in der Landeshauptstadt sowie       musstadt Innsbruck und anstehende Groß-                 und Themen sind online unter
Bürgerservice und -kommunikation als         veranstaltungen ging Stadtrat Gruber näher             www.ibkinfo.at/regierungsbilanz1617
Schnittstelle zur Verwaltung ein.            ein. Ebenso stellte er unter anderem De-               abrufbar.

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