BODENSEE 2014 - www.seesommer.de KULTUR UND FREIZEIT RUND UM DEN BODENSEE - seehas-Magazin
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INHALT Editorial 04 Bodensee - Die Wiege der europäischen Gartenbaukultur 05 Bodenseegärten - Eine Reise durch die Zeit 09 Possibilities - Die Wohnwerkstatt 10 Home & Garden auf Schloss Salem 10 Sich fühlen wie Gott in Frankreich - Parkstift Rosenau 11 Sehen und gesehen werden - Casino Konstanz 13 Kloster und Schloss Salem - Kunst, Wein und Geschichte 14 Neues Schloss Meersburg - Zu Gast bei den Fürstbischöfen 15 Zukunft studieren … Sternwarte Kreuzlingen - Das Planetarium am Bodensee 16 Römer, Alamannen, Christen - Frühmittelalter am Bodensee im ALM KN 17 Vom Kaltblut bis zum Perlensticken - Bauernhausmuseum Wolfegg 18 Kinder aus Aller Welt - Museum Lindwurm Stein am Rhein 18 Fischerei durch die Jahrhunderte - Federseemuseum Bad Buchau 19 Vollmond und Familientag - Neues von der Waldburg 19 Geschichte, Geologie, Natur - Schiefererlebnis Dormettingen 20 Das Asterix-Projekt - Römermuseum und Keltenmuseum 21 Petersfels, ein Siedlungsplatz der Steinzeit - Eiszeitpark Engen 21 Affenliebe und Klapperstörche - Affenberg Salem 21 So lebte eins der Künstler - Museum Haus Dix in Hemmenhofen 22 Studienangebote in den Themenfeldern Habsburger und andere Juden - Jüdisches Museum Hohenems 22 Eine Oase am Rhein - Klosteranlage St. Katharinental Diessenhofen 22 BAUWE SE N Uhrengeschichte - Uhrenindustriemuseum Villingen-Schwenningen 23 E NE RGIE Attraktionen für die ganze Familie - CONNY-LAND Lipperswil 24 Wie im Bilderbuch - Die Sauschwänzlebahn Blumberg 26 BIOTE C HNO LOGIE Klettern und Badminton unter einem Dach - Aranea+ Schaffhausen 27 BETRIEBSWIRTSCHAFT Sommer an Bord - Auf den Schiffen der Weißen Flotte 27 Ideal für Natur- und Kletterfreunde - Erlebniswald Mainau 28 ! RBEN Entspannung für Körper, Geist und Seele - Die Meersburg-Therme 29 BEWE → Neuer Studiengang: J ETZT Baden einmal anders - Familienfreundlicher FKK-Strand in Hard 29 BIS 4 Das Ufer wird zur Festmeile - Seehasenfest in Friedrichshafen 30 15. J uli 201 ENERGIE-INGENIEURWESEN Alemannen-Pizza - Dünneleessen in der Wirtschaft zum Kranz 30 Schrottregatta und Seefeuerwerk - 34. Uhldinger Hafenfest 30 Clowns & Kalorien - 15 Jahre Dinnerspektakel 31 Ein Sommer voller Klänge - Konzerte auf der Insel Mainau 32 Kammermusiktage 2014 - Bergkirche Büsingen 33 www.hochschule-biberach.de Der Sommer wird mörderisch gut - Krimisommer Singen und Umgebung 33 Studienberatung: 0 73 51 . 582 - 151 Die Bilder der Suite „Jazz“ - Henri Matisse in Lindau 34 Mythen und Welten - Salvador Dali im Kloster Schussenried 35 Die Grenze im Krieg - Der Erste Weltkrieg am Bodensee 36 Leben, Werk, Tod und Vermächtnis - Ausstellung im Hus-Haus Konstanz 36 Thurgau - Tanzania - Ausstellung über August Künzler 38 Museumsnacht - Im Schaudepot des Klosters St. Katharinental 38 Freilichtspiel direkt am Rhein - Rheinspiele Diessenhofen 39 Ein Himmelstheater - Konstanz am Meer 40 Carmen in der Urfassung - See-Burgtheater im Seeburgpark Kreuzlingen 40 Barock am Bodensee - Sommertheater in der Kapuzinerkirche Überlingen 40 Der Gott des Gemetzels - 12. Shpektakel im Kraftwerk Schaffhausen 41 Ein Sommer voller Highlights - Veranstaltungen in der Bodenseeregion 42 Bodensee zum Lesen - Bücher von und über die Bodenseeregion 44 Karriere mit Zukunft - Die Bundeswehr als Arbeitgeber 46 Impressum Layout Herausgeber des SeeSommer-Magazins: Ernst Troll, Benjamin Troll Anneros und Ernst Troll Chefredaktion: Ernst Troll (V.i.S.d.P.) Abonnement 1 x SeeSommer-Magazin + 6 x Seehas-Magazin Verlag und Produktion und Inserate im Jahr Euro 25,- (CHF 35,-) inkl MWSt. und Troll Design und Medien Versandkosten. Bestellen Sie per Brief und legen Mozartstr. 1, D-78256 Steißlingen Sie den Betrag bei. Telefon +49(0)7738-9296-44 Telefax +49(0)7738-9396-48 SeeSommer Erscheinungsweise e-Mail info@troll-design.de 1x jährlich Internet www.troll-design.de Verteilte Auflage Internet www.seesommer.de 20.000 Exemplare Büro Friedrichshafen Für unverlangt eingesandte Artikel und Fotos Siegfried Großkopf übernehmen wir keine Haftung. Telefon 1 +49(0)7542-6221 Alle im Magazin abgedruckten Anzeigen, Telefon 2 +49(0)7542-951191 Artikel und Fotos sind urheberrechtlich Telefax +49(0)7542-951192 geschützt und dürfen nur mit schriftlicher E-Mail siegfried-grosskopf@gmx.net Genehmigung des Verlages mit Honorarvereinbarung weiterverwendet Büro Schweiz, Österreich, Liechtenstein: werden. WEW Agentur Waltraud Eisenschmid Seestrasse 24 / Postfach 142 CH-8596 Scherzingen Tel. +41 71 688 68 55, wewagentur@bluewin.ch Titelbild: Niki de Saint Phalle, Le monde, 1989, Polyester, bemalt, 460 x 170 x 170 cm, Sammlung Würth, Inv. 7413. Die Skulptur ist im Rahmen der Ausstellung „Première“ bis zum 15. Januar 2015 im Forum Würth Rorschach (CH) zu sehen. Fotografie © Anneros Troll, www.edition-fotoart.com 03
Willkommen im SeeSommer 2014. Ein ganz besonderes Angebot für die Gäste und die Bewohner der Bodenseeregion gibt es seit diesem Jahr mit den „Bodenseegärten - Eine Reise durch die Zeit“. Erfahren Sie mehr auf den nächsten Seiten. Das SeeSommer-Magazin 2014 präsentiert Ihnen zudem die wunderbare internationale Landschaft, die ein großes Angebot an Freizeitmöglichkeiten und Attraktionen bietet, für Feriengäste und Anwohner gleichermaßen, um ihre freie Zeit erlebnisreich zu gestalten. Deutschland, die Schweiz und Österreich umrahmen den Bodensee und tragen mit ihrer Kultur und ihren Aktivitäten dazu bei, die Menschen in einer der schönsten Regionen der Welt immer wieder zu faszinieren. In diesem Magazin stellen wir Ihnen herausragende Veranstaltungen vor. Kurzweiligen und auch lehrreichen Zeitvertreib gibt es für Familien. Kulturelle Höhepunkte wie Konzerte und Open Air Veranstaltungen, Theater und Musikgenuss sind natürlich ebenfalls dabei. Aus allen Angeboten finden Sie bestimmt das richtige für Sie für einen ereignisreichen Sommer am internationalen Bodensee. Wir wünschen Ihnen allen einen wunderschönen SeeSommer. Anneros und Ernst Troll, Herausgeber und Verleger des SeeSommer-Magazins.
Die Wiege der europäischen Gartenbaukultur Am Bodensee können Sie eine Reise durch die Epochen der Gartenkultur unternehmen Bild linke Seite Von der Steinzeit bis in die Gegenwart. Pfahlbauer, Kelten und Römer (12.000 v. bis 400 n. Chr.). Aussichtsreiche Gärten und Parks stehen länder- Von den Pfahlbauten zur Villa Rustica. Insel Mainau, Italienischer Rosengarten. übergreifend für die reiche Geschichte der Region. Wer meint, die Archäologen wüssten nichts von der Gartenleidenschaft unserer Von der Steinzeit über die Antike und das Mittelalter steinzeitlichen Vorfahren, der irrt gewaltig. Vielleicht ist es etwas vermessen, Bild oben links bis ins 19. Jahrhundert und weiter in die Gegenwart von „Leidenschaft“ zu sprechen, aber Gartenbau gab es nachweislich auch schon Kartause Ittingen. erleben Sie sie hautnah. Dabei brauchen Sie kaum um 12.000 vor Christus. Distanzen zu überwinden. Und wenn Sie möchten, Zutaten der Pfahlbauerküche. Bild oben rechts reisen Sie einfach per Schiff, Bus oder Bahn von Gar- Ganz in der Nähe der berühmten Pfahlbauten befanden sich Felder, die zum Schloss Salem ten zu Garten. Schutz gegen Wildschweine schon eingezäunt waren. Auf diesen Flächen wuch- Bild © Bodenseegärten, Schöner gärtnern - quer durch die Geschichte. sen Getreide oder auch Erbsen. Daneben kultivierte man auf einfache Weise Achim Mende Vor fast 1.200 Jahren hat ein Mönch vom Bodensee Nutzpflanzen wie Klatschmohn, Schlehen oder Haselnuss. Äpfel, Eicheln, wilde mit dem Büchlein „Hortulus“ den ersten Gartenrat- Erdbeeren und natürlich Bärlauch zählten ebenfalls zum Sortiment eines „Pfahl- Alle anderen Bilder geber Europas geschrieben. Dort, wo die Wiege der Bauern-Garten“. Im Garten des Naturmuseums und Museums für Archäologie © Edition FotoArt europäischen Gartenbaukultur stand, können Besu- des Kantons Thurgau (beide CH-Frauenfeld) sowie im Archäobotanischen Gar- Anneros Troll cher heute Parks und grüne Oasen quer durch die ten (D-Hemmenhofen) lassen sich viele dieser ursprünglichen Nutzpflanzen ken- Menschheitsgeschichte von der Steinzeit bis in die nenlernen. Gegenwart entdecken. Römer hegen erste Ziergärten. Gartenhopping leicht gemacht. In den folgenden Jahrhunderten wich der anfängliche Zwang zum Gartenbau Die Nähe der Gärten und Parks zueinander, Touren- einer immer stärker werdenden Leidenschaft. Um 50 v. Ch. kamen schließlich die tipps für Schiff, Rad und PKW und leicht abfahrbare Römer an den Bodensee und brachten den einheimischen Kelten erst einmal bei, Themenrouten machen eine Garten(zeit)reise am wie man einen Garten richtig bestellt bzw. dass man ihn auch zur Erholung und Bodensee ohne aufwändige Planung zum reinsten zur Repräsentation nutzen kann. Die Römer kannten grundsätzlich zwei Arten von Vergnügen. Dabei ist das Wasser allgegenwärtig. Gärten: den Gartenhof eines Stadthauses und die Gärten ihrer Landsitze. In der Die Touren von Garten zu Garten bieten immer wie- Stadt gehörte ein ummauerter Bereich als Küchengarten genauso zur Anlage wie der schönste Aussichten über den drittgrößten See ein Gartenhof, der als Ziergarten mit den Wohnräumen verbunden war. Auf sei- Europas. Und Blicke über den See öffnen viele der nem Landsitz besaß der gepflegte Römer - je nach Vermögenslage - größere und Gärten und Parks weit in die Landschaft. kleinere formal gestaltete Lustgärten mit Lauben und Badeanlagen. Wein und Über die Bodenseegärten erleben Sie die reiche Reben spielten natürlich eine herausragende Rolle. Kulturgeschichte der Region und verbinden ihren Funde in der Region. Besuch mit Weltkulturerbestätten wie der Klosterin- Obwohl es rings um den Bodensee eine Reihe von antiken Kastellen mit zivilen sel Reichenau und dem Welterbe Pfahlbauten aber Siedlungen gab (z.B. Konstanz, Pfyn, Bregenz, Arbon), scheint sich kein Beispiel auch mit Museen, die die ferne Welt vergangener eines Stadthauses mit Garten erhalten zu haben. Landsitze, sog. „villae rusti- Zeiten ganz nah bringen. cae“, lassen sich aber häufig nachweisen. Ein besonders schönes Beispiel fin- Ein Kompass durch die Epochen. det sich in Hüttwilen-Stutheien (CH), auf halben Weg zwischen dem am Unter- Römisch, barock oder doch eher 19 Jahrh.? see gelegenen, und dem Thurtal. Laufend fördert die Thurgauer Kantonsarchäo- Kaum eine Epoche der Gartenbaukultur, die in 7.000 logie sensationelle Funde ans Tageslicht. Die schönsten Stücke lassen sich im Jahren nicht ihre Spuren am Bodensee hinterlas- Museum für Archäologie des Kantons Thurgau (Frauenfeld) bewundern. Eben- sen hat. Die grüne Spurensuche führt von der Ur- falls sehenswert ist in diesem Zusammenhang das Archäologische Landesmuse- und Frühgeschichte über die Antike ins, Mittelal- um Baden-Württemberg in Konstanz. ter. Weiter geht´s über Renaissance und Barock bis Gärten des Mittelalters. zu den Landschaftsgärten des 19. Jahrhunderts und Karl der Große machte den Anfang… in die Gegenwart. Wir geben Ihnen hier eine kleine Mit dem Abzug der Römer scheint die Geschichte des Gartenbaus am Bodensee Orientierung. auf den ersten Blick zu enden. Aber der Eindruck täuscht. S6 >> 05
Die Wiege der europäischen Gartenbau Kultur Am Bodensee können Sie eine Reise durch die Epochen der Gartenkultur unternehmen >> weiter von S 5 Bilder von Ein Mönch vom Bodensee bewahrt antikes dert häufig übersetzt und gilt als eine der wichtigsten Schriften für Gartenbau in links nach rechts Gartenwissen. Europa. Wertvolle Exemplare davon bewahren z.B. die Thurgauer Kantonsbiblio- Insel Mainau. Die verbliebene keltisch-römische Bevölkerung thek (CH-Frauenfeld) und die Bibliothek des Heinrich Suso Gymnasiums (D-Kon- pflegt ihre Gewohnheiten weiter. Nicht nur der stanz). Sie stammen aus dem Besitz von später aufgelösten Klöstern unserer Insel Reichenau, Weinbau überlebt, sondern auch die Erinnerung an Region. Wie schon zu römischer Zeit entwickeln sich Gärten im späten Mittelal- Kräutergarten (Hortulus). die Gärten der Landsitze. Karl der Große gab ihr um ter zu einem Statussymbol der gehobenen Gesellschaft. Wer Rang und Namen Blick vom Neuen Schloss 800 in seiner „Landgüterverordnung“ Gestalt. Zier- besaß oder zu Geld gekommen war, leistete sich einen Landsitz unweit seiner Meersburg. gärten finden in der Schrift allerdings keine Erwäh- Heimatstadt. Dort ließ er zur Erbauung einen Garten anlegen. Schloss Arenenberg, nung. Antikes Wissens über den Gartenbau wird Ein Patriziergarten zum Verlieben. Napoleonmuseum. kurze Zeit später auch auf der Reichenau schriftlich Ein schönes Beispiel bietet der „Narrenberg“ unweit von Konstanz (heute CH- niedergelegt. Walahfrid Strabo, der spätere Abt des Arenenberg). Später hauptsächlich als Exilsitz der Bonapartes in die Geschich- Bild Blick vom Neuen Schloss Inselklosters, beschreibt in einem Gedicht („Hortu- te eingegangen, besaß er schon im Mittelalter eine große Bedeutung als Land- Meersburg lus“, um 820) die Garten- und Feldarbeit seiner Zeit. gut wichtiger Geschlechter am Bodensee. Auf der Anlage befindet sich heute an © Neues Schloss Meersburg Dabei zählt er 24 Pflanzen auf, die in „seinem“ Klo- historischer Stelle die Rekonstruktion eines solchen mittelalterlichen Patrizier- Alle anderen Bilder stergarten kultiviert wurden. Eine Rekonstruktion Gartens nach den Anweisungen des Albertus Magnus bzw. Pietro de Crescenzi. © Edition FotoArt des Gartens von Walahfrid Strabo lässt sich heute Gärten der Renaissance. Anneros Troll auf der Insel Reichenau (D) besichtigen. Erste „italienische Gärten“ am Bodensee. Ebenfalls auf der Reichenau entstanden: Der Spätestens im ersten Drittel des 16. Jahrhunderts Renaissance-Gärten am St.Galler Klosterplan. See entstanden. Nach ihrer Herkunft werden sie auch „Italienische Gärten“ Kein Wunder, dass ein heute in St. Gallen (CH) ver- genannt. wahrter klösterlicher Idealplan (sog. „St. Galler Klo- Geometrie und Wasser, Grotten und Mechanik. sterplan“, um 820) ebenfalls auf der Reichenau ent- Ganz nach dem Vorbild der Antike existierten repräsentative Stadtpalais und stand. Er bewahrt in vielen Bereichen das antike Landsitze. Während sich in den Städten nur versteckte Spuren der ursprünglich Erbe des Gartenbaus. Bei einem Besuch in der St. von hohen Mauern umgebenen Gärten erhalten haben, finden sich auf dem Land Galler Stiftsbibliothek (CH) steht man staunend vor einige Zeugen dieser faszinierenden Epoche. Hier wurden Terrassenanlagen, die dem Klosterplan. St. Gallen wie die Insel Reichenau durch Treppen miteinander verbunden waren, bevorzugt. Als wichtige Gestal- zählen zu den UNESCO-Welterbestätten. tungselemente galten Geometrie, Perspektive und Wasser. Grotten und Mecha- Ein paar hundert Jahre später: Gärten nur für nik spielten ebenfalls eine bedeutende Rolle. Skulpturen zählten zur Grundaus- die Sinne! stattung einer solchen Anlage. Im Landschaftspark von Schloss Arenenberg am Einen ersten nachantiken Lustgarten beschreibt im Untersee z.B. haben sich ebenso wie auf der Insel Mainau Spuren dieser Zeit 13. Jahrhundert der aus Lauingen an der Donau erhalten. Wer sie zu entziffern weiß, findet sie begeisternd. Der Terrassengar- stammende Dominikanerbruder Albertus Magnus. ten des Reichlin-von-Meldegg-Haus in Überlingen besticht nicht nur durch seine Er ist am Bodensee kein Unbekannter und verkehrt Lage, sondern zählt auch zu den frühesten Beispielen italienischer Renaissance auch in den Klöstern am Untersee. In seinem Trak- im deutschsprachigen Raum. tat über die Pflanzen beschreibt er einen Garten, der Dem Barock und Rokoko auf der Spur. ausschließlich den Sinnen dient: ein Wiesenquadrat Versailles en miniature. mit einem Brunnen in seiner Mitte, umgeben von Die Gärten des Barock entstanden als Fortentwicklung der „Italienischen Gär- Duftpflanzen und durchsetzt von Rasenbänken. ten“ in Frankreich. Sie sind streng geometrisch aufgebaut, besitzen eine zen- Grünanlagen als Statussymbole. trale Achse und sind auf ein Schloss oder den zum Garten gehörenden Wohn- Diese Idee greift Pietro de Crescenzi in seiner Schrift sitz ausgerichtet. über die Landwirtschaft auf (um 1304) und erweitert Barockes Gartengefühl in Salem sie um Gärten für Personen mittleren Standes und Höhepunkt eines Barockgartens sind Blumenrabatten und ornamentale Buchs- für den Adel. Sein Werk wurde bis ins 17. Jahrhun- hecken mit Wasserspielen und Figuren, die meist der antiken Mythologie ent- 06
stammen. Je weiter sich der Besucher vom eigentlichen Schloss entfernt, um so Heute ist Kreativität gefragt. mehr geht der verspielte Park in Grasflächen mit großen Bassins über. Ein beson- Erlaubt ist bis heute, was gefällt. Graf Lennart Bernadotte gestaltete z.B. die ders schönes Beispiel barocker Gartengestaltung findet sich am nördlichen See- Mainau nach eigenen Vorstellungen zur „Blumeninsel“ um und schuf Raum für ufer: Im Kloster und Schloss Salem wurde ein Garten nach barockem Vorbild mit kreative Geister aller Art. Eine Idee, die bis heute von seinen Kindern gepflegt Labyrinth und geometrischen Beeten angelegt. wird. Parallel zum individuellen Stil entwickelte sich aber auch die Sehnsucht Im Rokoko wird’s heiter nach dem einfachen Leben auf dem Land. Wohlhabende Bürger und Künstler flo- Zu Beginn des 18. Jahrhunderts entwickelte sich aus den großformatigen Anla- hen aus den Großstädten und suchten ein Stück „heile Welt“ zu finden. Sie ver- gen des Barocks die intimere Form des Rokoko. Sie verzichtet meist auf zentra- suchten sich in Selbstversorgung und der bunten Pracht der Bauerngärten. So le Sichtachsen und überdimensionale Grundrisse. An die Stelle von Ernst zu neh- auch Hermann Hesse, dessen Garten auf der Höri besichtigt werden kann. Er menden mythologischen Figuren treten nun heitere Putti oder Bacchanten. Auch ist ein Teil des „Garten-Rendevouz am Untersee“, das einen bunten Strauß ver- sie entsprechen dem Lebensgefühl der Zeit – ganz wie die überflutenden Kir- schiedener privater und öffentlicher Anlagen zusammengefasst hat. chen und Kapellen rings um den See. Ein schönes Beispiel für diese Form ist der Insel Mainau. Lustgarten des Neuen Schlosses in Meersburg mit seinem Pavillon. Er wurde vor Üppiger Blütenflor das ganze Jahr über, ein Park mit einem über 150 Jah- einigen Jahren in Anlehnung an sein ursprüngliches Aussehen neu gestaltet. re alten Baumbestand, die barocke Pracht von Schlossanlage und Kirche, dazu Die Landschaftsgärten am See. der mediterrane Charakter - das ist die Mainau, die Blumeninsel im Bodensee. Was für ein Elysium! Zu allen Jahreszeiten zeigen sich Blumen, Stauden, Bäume und Sträucher in In bewusstem Gegensatz zum französischen Garten entwickelte sich im Eng- den schönsten Facetten und Farben, eines der größten Schmetterlingshäuser land des 18. Jahrhunderts der Landschaftsgarten. Sein Ziel ist es, die natürliche Deutschlands, das Mainau-Kinderland sowie gräfliche und kulturelle Feste sind Landschaft abzubilden bzw. eine Art begehbares Gemälde davon zu schaffen. Ab weitere Besuchermagnete. Den Mittelpunkt der Insel bildet das Deutschordens- dem 19. Jahrundert finden sich auch im deutschen Sprachraum und am Boden- schloss, auf dem noch immer die Gräfliche Familie Bernadotte lebt. Zu Veranstal- see viele Beispiele. tungen und Ausstellungen ist es jedoch auch den Besuchern der Insel zugäng- Im 19. Jahrhundert der Natur auf der Spur… lich. Neben dem schönen Schlossbau und der langen Geschichte der Insel bietet Allerdings ist auch der Landschaftsgarten ein Kunstobjekt, das einen Idealzu- sie vor allem einen großen Einblick in das Reich der Pflanzen. Ob im Palmenhaus, stand abzubilden versucht. In die Natur werden malerische Punkte hinein kom- den saisonalen Gärten, dem Arboretum oder der Orchideenschau – hier können poniert, wie z.B. Eremitagen, begehbare Eiskeller oder Grotten. Bassins mit Was- die Gäste sich an der Vielfalt und Schönheit der unterschiedlichsten Blumen und serläufen, künstliche Wasserfälle, alpine Saumpfade etc. Die Wege verlaufen Pflanzen erfreuen und sich über diese informieren. nicht mehr geometrisch, sondern scheinbar natürlich. Aber auch das beruht auf Die Insel ist das ganze Jahr über geöffnet und kann auf eigene Faust oder im Kalkül. Praktisch an jeder Verzweigung oder Biegung ändert sich der Blickwinkel Rahmen einer Führung erkundet werden. Die Parke und Gärten haben von Son- und ein neuer Höhepunkt erscheint vor den Augen des Besuchers. nenaufgang bis Sonnenuntergang geöffnet. Der „grüne“ Fürst Pückler erkennt das Potenzial der Bodenseeregion. Kräutergarten. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts erkannte schon der junge Graf von Pückler-Mus- 1991 wurde der Kräutergarten nach dem historischem Muster von Walahfrid kau das Potential des Bodenseegebiets für die Anlage von Landschaftsparks. Es Strabo völlig neu angelegt. Für die Gartenkultur gingen entscheidende Impulse bedürfe nur einer geringen Einmischung des Menschen und schon könnte man vom Kloster Reichenau aus. Hier entstand im 9. Jahrhundert der „Hortulus“ die schönsten Parks hier errichten, schrieb er an einen Freund. Kein Wunder (Gärtlein), die erste Kunde des Gartenbaus in Deutschland. Zwischen 830 und also, dass sich noch heute schöne Beispiele davon finden. Die vor einigen Jah- 840 schuf der Reichenauer Abt Walahfrid Strabo das Lehrgedicht „De cultura ren zur Hälfte restaurierte Anlage von Schloss Arenenberg steht hier sicher im hortorum“, in dem er den Kräutergarten des Klosters ausführlich darstellt. In 444 Zentrum. Auch auf der Insel Mainau lassen sich noch Reste davon entdecken. Versen beschreibt er 24 Heil- und Küchenkräuter sowie Zierpflanzen, die noch Nicht zu vergessen Schloss Inzigkofen (bei Sigmaringen) oder die Villen am nord- heute in unseren Gärten angebaut werden. 1991 wurde neben dem Münster östlichen Seeufer bei Lindau. der Kräutergarten nach historischem Vorbild innerhalb der alten Klostermauern wieder angelegt. Die Pflanzen sind nach Walahfrid Strabos Muster ausführlich Herzlich willkommen in der Gegenwart. beschrieben. Der Kräutergarten ist innerhalb der alten Klostermauern öffentlich Vom städtischen Park zum individuellen Gartenglück. zugänglich. Führungen werden im Sommerhalbjahr angeboten. Literatur über den Im 19. Jahrhunderts entstanden auch am Bodensee die ersten Gärten der öffent- „Hortulus“ ist im Buchhandel erhältlich. Termine für Führungen „Ein Garten wie lichen Hand. In Palmenhäusern und Stadtgärten vermischten sich eine Vielzahl ein Gedicht“ bitte in der Tourist-Info erfragen. unterschiedlicher Stile zu einer neuen Einheit. Radolfzell, Konstanz, Überlingen Schloss und Park Arenenberg. sind nur einige Beispiel dafür. Auch in den Privatgärten setzte sich diese Ent- Kaiserliche Aussicht von Schloss und Park Arenenberg. wicklung durch. Das Schloss von Königin Hortense und ihrem Sohn Napoleon III, dem letzten Kai- S 8 >> 07
Die Wiege der europäischen Gartenbau Kultur Am Bodensee können Sie eine Reise durch die Epochen der Gartenkultur unternehmen >> weiter von S 7 Bild links ser der Franzosen, liegt in traumhafter Aussichtsla- und Inspiration finden. BBZ Versuchsgarten ge über dem Bodensee, umgeben von einem wild- Die Kartause Ittingen, als ehemaliges Kartäuser-Kloster und als Ort mit über 800 Arenenberg. romantischen Landschaftspark. Vom 9. Juni bis 30. Jahren Geschichte, zählt zu den wichtigsten Kulturdenkmälern der Region. Die Bild rechts September 2014 öffnet die Eremitage, die Einsiede- Vielfalt der Kartause Ittingen spiegelt sich auch in ihren Gärten wider. Der klei- Garten-Rendezvous lei, ihre Tore. Lauschige Gartensitzplätze laden dann ne und der große Kreuzgarten innerhalb der Klostermauern sind Orte der Stille Untersee. Garten der Familie Böhler, Insel Reichenau. zum Verweilen ein. Die Weitsicht über den Boden- und Besinnung. Rund um das Kloster treffen Sie auf vielfältige Zeugnisse histo- see ist einmalig. Spiele stehen bereit und nostal- rischer oder aktueller Gartennutzung. So ist in einem der Zellengärten die Rekon- Bilder © Bodenseegärten gische Schiffchen drehen im Bassin ihre Runden. struktion eines mittelalterlichen Kräutergartens nach dem Schema des St. Galler Verwunschene Wege führen zu Grotten, Wasser- Klosterplans angelegt worden. spielen und Pavillons. Sagen und Märchen werden Kloster und Schloss Salem. anlässlich von Parkführungen für Kinder lebendig. Vor über 800 Jahren wurde das Schloss Salem als Kloster gegründet. Die fol- Der Park ist von Sonnenaufgang bis Sonnenunter- genden Jahrhunderte brachten dem Kloster großen Reichtum, aber auch immer gang frei zugänglich. Parkführungen von Ostern bis wiederkehrende Machtkämpfe, bis es 1802 von der Markgrafschaft Baden in 30. September 2014. Besitz genommen wurde. Seit 1920 werden die ehemaligen Konvents- und Garten-Rendezvous am Untersee. klösterlichen Wirtschaftsräume als Internatsschule genutzt. Weite Teile der Vom verwunschenen Bauerngarten bis zum pracht- Schlossanlage sind Besuchern zugänglich und laden zu einem Besuch der histo- vollen Schlosspark bietet der deutsch-schweize- rischen Bauten, als auch der Parkanlage ein. Außerdem geben Kunsthandwer- rische Untersee eine paradiesische Vielfalt an länd- kerbetriebe, welche die handwerkliche Tradition der Klosterzeit fortführen, vom licher Gartenkultur. „Oh Freund! Was hätte ich nicht früheren Leben auf Schloss Salem. darum gegeben, Hand in Hand mit Dir diese Gegend Neues Schloss Meersburg. zu durchwandern, deren Reize genügend zu beschrei- Der Garten am Neuen Schloss beeindruckt durch seinen großartigen Panorama- ben, ich mich nur zu unfähig fühle“, schreibt Graf blick auf den Bodensee. Die streng durchkomponierten Grünanlagen mit ihren Hermmann von Pückler-Muskau bei einem Besuch nierdrigen Hecken sind typisch für die Zeit des Barock. Angelegt wurde der Lust- am Untersee, dem westlichen Teil des Bodensees, garten 1712, die Pläne dazu zeichnete Schlossbaumeister Christoph Gessinger. im Jahr 1808. Mit etwas Muße kann man hier auf Die untere Terrasse mit dem malerischen Pavillon ist sogar im Original erhal- spannende Entdeckungsreise gehen. Die Symbiose ten. Natur und Kultur spiegelt sich im Kunstschaffen, in Schul- und Versuchsgarten Arenenberg. der Kulturlandschaft und den besonderen Gartenan- Schaugarten mit „LernKulTour“. lagen rund um den Untersee. Zum Garten-Rendez- Am Bildungs- und Beratungszentrum (BBZ) Arenenberg wird LernKulTour am vous laden Besitzer von privaten Gärten oder Park- Bodensee gelebt. Dank seiner einzigartigen Lage auf einer Terrasse über dem anlagen ein und öffnen ihre grünen Kleinode ein Untersee werden die Hauptaktivitäten deutlich - nämlich Lernen, Kultur und Tou- oder mehrmals im Jahr für interessierte Besucher. rismus. Hier befindet sich das Kompetenzzentrum für Bildung und Beratung in Ausstellungen, Führungen, Wanderungen und kul- Landwirtschaft, Ernährung, Hauswirtschaft und Gartenbau sowie die Schweize- turelle Veranstaltungen zum Thema Garten ergän- rische Berufsfachschule für Musikinstrumentenbau. zen das Angebot. Den Gartenfreund erwartet ein großer Schul- und Versuchsgarten mit einer Kartause Ittingen. großen Vielfalt von Gemüse, Kräuter- und Beerenkulturen. Auch ein Blumen- Texte des Berichtes Die Kartause Ittingen ist ein historisches Gebäude in und Steingarten zählt zu den Schönheiten. In verschiedenen Versuchen wer- © Bodenseegärten traumhafter Umgebung und wurde im Laufe der Zeit den die Anbautechniken von Besonderheiten wie Minikiwis, Apfelbeeren und Internationale Bodensee Tourismus GmbH restauriert und gekonnt ergänzt mit moderner Archi- Tafeltrauben untersucht und auf ihre Vermarktungsfähigkeit geprüft. Im Bistro Hafenstraße 6 tektur und zeitgemäßem Komfort. Heute ist die Kar- Louis Napoléon können Sie sich bei regionalen Spezialitäten von der Besichti- D-78462 Konstanz tause Ittingen ein ganz besonderer Ort mit überregi- gungstour erholen. Tel. +49 (0)7531 90 94 90 info@bodenseegaerten.eu, onaler Ausstrahlung. Die Türen sind weit geöffnet www.bodenseegaerten.eu für die Gegenwart und die Menschen, die hier Muse Alle Informationen und Angebote: www.bodenseegaerten.eu 08
Bodenseegärten - Eine Reise durch die Zeit Feriengäste auf den Spuren berühmter blaublütiger Hobbygärtner und geweihter Botaniker am Bodensee Gärtnern mit besten Aussichten, das geht hervorragend am Bodensee. Ein Hobby für jedermann, dem Grünzeug kein Dorn im Auge ist. Auch berühmte Persönlichkeiten haben über die Epochen hinweg mit ihrer Leidenschaft für Gärten Geschichten geschrieben. Vom blaublütigen Hobbygärtner bis zum geweihten Botaniker griffen so einige zur Harke. Zu ihnen gehörten unter anderen Walahfrid Strabo von der Reichenau, der schon im frühen Mittelalter ein Auge auf den Kräutergarten geworfen hatte. Napoleon III., der Neffe des berühmten Napoleon I. verbrachte einen Großteil seiner Jugend auf Schloss Arenenberg. Hermann Hesse bezog mit seiner Frau Mia in Gaienhofen im Jahre 1907 ein eigens errichtetes Einfamilienhaus. Hier inspirierte das Lebensreform-Gedankengut Hesse zu einem großen Selbstversorgergarten. Auch der berühmte Maler Otto Dix erlag bald der idyllischen Schönheit der Halbinsel Höri am westlichen Bodensee. Graf Lennart Bernadotte siedelte 1932 in das Schloss der Insel Mainau um, und formte sie zur Blumeninsel im Bodensee. Bild oben: Insel Reichenau. Bild unten: Napoleonmuseum Thurgau. Am Bodensee können Gäste ab diesem Jahr eine Reise durch die Epo- chen der Gartenkultur unternehmen. Aussichtsreiche Gärten und Parks ste- hen grenzüberschreitend für die reiche Geschichte der Region. Präsentiert wer- den sie vom neuen Netzwerk „Bodenseegärten – Eine Reise durch die Zeit“. Mit dabei sind die Inseln Mainau und Reichenau, der Schlosspark, der Patrizier- garten sowie die Lehrgärten auf dem Arenenberg, die Parks von Schloss Salem und dem Neuen Schloss Meersburg, die Gärten des ehemaligen Kartäuserklo- sters Ittingen sowie viele kleine Privatgärten am Untersee, die ihre Tore für Gäste öffnen. Eine kostenlose Broschüre und weitere Informationen erhalten Sie bei: Bodenseegärten Internationale Bodensee Tourismus GmbH, Hafenstraße 6 D-78462 Konstanz, Tel. +49 (0)7531 90 94 90, Fax +49 (0)7531 90 94 94 info@bodenseegaerten.eu, www.bodenseegaerten.eu Bodenseegärten – Unsere Ausflugstipps: Insel Mainau „Einmal Mainau-Gärtner sein …!“ Eine Reise durch die Zeit Gartenliebhaber können einen Traum wahr werden lassen und den Mainau-Gärtnern einen oder meh- rere Tage bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen. Sie arbeiten als aktives Mitglied des Gärtner-Teams Erleben Sie das neue Gartennetzwerk am Bodensee in der einzigartigen Pflanzenwelt der Blumeninsel. » Einbindung in den täglichen Arbeitsablauf der Mainau-Gärtner » Zeitpunkt, Einsatzorte auf der Insel und Themen- schwerpunkte sind individuell wählbar » Mittagessen mit dem Team in der Mainau-Kantine Preis pro Person: 1 Tag EUR 160,– / CHF 200,– 2 Tage EUR 240,– / CHF 300,– 3 Tage EUR 350,– / CHF 430,– Buchungsstelle Mainau-Gärtner Buchbar für ein, zwei und drei Tage, mindestens fünf Tage im Voraus, ganzjährig nach Verfügbarkeit. Mainau GmbH Insel Mainau | Tel. +49 (0)7531 303-113 pgf@mainau.de | www.mainau.de Insel Mainau – Grüne Schule: „Angebot für Kinder“ Kinder werden zu kleinen Gärtnern und lernen spielerisch mehr übers Gärtnern. Termine jeweils montags von 10 bis12.30 Uhr: 14. und 28. Juli, 11. und 25. August 2014 Preis pro Kind (6-12 Jahre): EUR 8,– / CHF 10,– Buchungsstelle Angebot für Kinder Gärtnern für Alle e.V. Grüne Schule Mainau | Tel. +49 (0)7531 303-253 gruene-schule@mainau.de | www.gaertnern.de Bodenseegärten Dieses Projekt wird unterstützt von: Internationale Bodensee Tourismus GmbH | Konstanz EUROPÄISCHE UNION Schweizerische Eidgenossenschaft Schweizerische Eidgenossenschaft Confédération suisse Tel. +49 7531 9094 90 | info@bodenseegaerten.eu | www.bodenseegaerten.eu Confédération suisse Confederazione Svizzera Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung Confederazione Svizzera Confederaziun svizra Confederaziun svizra 09
Possibilities - die Wohnwerkstatt Home & Garden auf Schloss Salem Ein Jahrzehnt 04. bis 07. September 2014 Seit nunmehr 10 Jahren unter- stützt die Inhaberin und diplo- mierte Raumgestalterin Sabine Merz ihre Kundschaft erfolg- reich beim Umsetzen ihrer indi- viduellen Wohnträume. Ob kleine Einrichtungsberatung oder maßgeschneidertes Raum- konzept. Durch ein Baukasten- system können die einzelnen Pakete ganz nach Kunden- wunsch zum Festpreis zusam- mengestellt werden. In diesen 10 Jahren ist auch die Ausstellungsfläche der Bereits zum 11. Mal gastiert die exklusive Ausstellungsreihe HOME & GARDEN Wohnwerkstatt kontinuierlich im stilvollen Schlossensemble in Salem ganz traditionell am ersten September- gewachsen. Demnächst steht wochenende vom 04. bis 07. September. Das elegante Ambiente des historischen wieder eine Erweiterung an, Schlosshofes bildet den idealen Hintergrund für die gehobene Ausstellung, die als die einzelnen Räume des schönen Fachwerkhauses werden Stück für Stück in die gelungenste Mischung aus schickem Lifestyle und entspannter Landpartie gilt. Ausstellung miteinbezogen. Aus diesem Grund wird vom 01. – 31. Juli das Lager An vier Tagen kreieren über 90 sorgfältig ausgewählte Anbieter in einer weißen geräumt. Eine gute Gelegenheit um sich noch vor den Sommerferien mit dem ein Pagodenstadt die einzigartige „HOME & GARDEN“- Welt. Deren Angebotspalette ist oder anderen schönen Gegenstand den Garten, den Balkon oder die Wohnung vielfältig und mit großem Sachverstand arrangiert. Hier finden sich Altes und Schmü- zu verschönern. Französische Tischkleider, Gläser, Unikatkissen, Einzelmöbel, ckendes ebenso wie Modernes und Zweckdienliches, dazu bestes Kunsthandwerk, Gartendekoration und vieles mehr. elegante Wohnaccessoires, Mode, Schmuck und ausgefallene Möbel. Doch nicht nur Schönes für drinnen wird auf der HOME & GARDEN angeboten, Bei Possibilities entdecken Sie die besonderen Dinge. Im Juli noch zusätzlich, zu sondern auch alles für Gärtner aus Leidenschaft, wie Dekorationen und Möbel für sagenhaften Preisen auf das gesamte vorrätige Sortiment. Die Wohnwerkstatt draußen, Kamine, raffinierte Gartenbeleuchtung, seltene Pflanzen und duftende ist im Juli freitags von 10 – 20 Uhr und samstags von 10 – 16 Uhr geöffnet. Kräuter. Die Lifestyle-Messe auf Schloss Salem ist feine Tradition und das wissen auch die begeisterten Besucher zu schätzen. Mit seinem einmaligen Ambiente Possibilities – die Wohnwerkstatt, Sabine Merz dipl. Raumgestalterin verkörpert Schloss Salem alles, was das Renommee der bundesweiten Veranstal- 78244 Gottmadingen - Randegg, Otto-Dix-Str. 30 tungsreihe, die über die Jahre zum Anziehungspunkt Nr. 1 für Menschen mit einem Tel. + 49 (0) 7734 9319587 Faible fürs Besondere wurde, ausmacht. Dementsprechend sind die Aussteller info@possibilities-diewohnwerkstatt.de aus ganz Europa handverlesen und garantieren hochwertige Produkte, die exklu- www.possibilities-diewohnwerkstatt.de sives Lebensgefühl und -qualität vermitteln. Projektleiterin Margit Metzger und ihr Team gestalten dafür Themenwelten, die zum Anschauen und Hineinträumen, zum Shoppen, Genießen und Schlemmen einladen. Besonders wichtig ist ihr dabei die Einbindung regionaler Unternehmen, die sich harmonisch in das historische Ensemble der anspruchsvollen Ausstellungsfläche einbinden und all das präsentieren, was den unvergleichlichen Charme, die Viel- falt und den Ideenreichtum des Bodensees und der Voralpenlandschaft repräsen- tiert. Da versteht es sich von selbst, dass auch der kulinarische Parcours, den man am besten beim Flanieren erobert, ein unvergessliches Erlebnis verspricht. Für allerlei Unterhaltung in Form eines exquisiten Rahmenprogramms mit Musik und Kunst ist selbstverständlich gesorgt. Ausrichter der HOME & GARDEN ist die HOME & GARDEN EVENT GmbH mit Hauptsitz in Lübeck. Die stilvolle Ausstellung für exklusiven Lebensgenuss ist Donnerstag bis Sonntag täglich von 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr zu genießen. Der Eintritt beträgt 10 Euro, ermäßigt 8 Euro, Kinder und Jugendliche bis einschließ- lich 17 Jahre haben freien Eintritt. Mehr Information gibt es unter www.homeandgarden-net.de oder direkt bei Projektleiterin Margit Metzger unter der Rufnummer 06331 - 216206. 10
Sich fühlen wie Gott in Frankreich 3. Sommerausstellung - Erholungs- oder Genesungsurlaub in der Rosenau Bilder, Skulpturen und Worte vom 7. Juli bis 2. August 2014, Vernissage: 4. Juli 19 Uhr Öffnungszeiten: Mo - Do 10 - 12 und 14 - 16 Uhr oder nach Vereinbarung (öffentlich, Eintritt frei) Werke von Anneros Troll und Ernst Troll Gastkünstlerin ist die renommierte Bildhauerin Annette Booss aus Heiligenberg Anneros Troll Fotografie, FotoGrafik Ernst Troll Relief, Skulptur Ein Schwimmbad im Haus, eine Skulpturenausstellung im Garten, einen Spazier- weg am See – das und mehr gibt es im KWA Parkstift Rosenau in Konstanz: Gastkünstlerin Annette Booss für alle, die im Wohnstift wohnen oder dort Urlaub machen oder sich von einer (Heiligenberg) Bildhauerei Krankheit erholen oder von einer ambulanten OP – bei bester Betreuung durch EINLADUNG einen hauseigenen Pflegedienst. „Die Lage direkt am Bodensee ist schon ein großes Pfund“, sagt Stiftsdirektor Herbert Schlecht. „Bewohnern und Gästen immer wieder etwas Besonderes zu bieten, ist mir dennoch ein großes Anliegen“. Neben hochkarätigen Referenten und Musikern kommen immer wieder Prominente aus Politik und Gesellschaft in die Rosenau, zum kurzweiligen Talk mit Monique Würtz: vom Intendanten der südwestdeutschen Philharmonie Beat Fehlmann bis hin zu Graf und Gräfin Bernadotte. Auch für den Gaumen ist Abwechslung garantiert. So wird Genesung „Tage des Offenen Gartens“ zum Genuss und Urlaub zur Erholung: in wundervollem Ambiente. Hegau-Schaffhausen Weitere Informationen: www.kwa.de am 1. und 2. August 2014 von 10 - 18 Uhr (öffentlich, Eintritt frei) „Tatort Garten“ Lesung mit der Krimiautorin Angela Eßer aus München 2. August 2014, 17 Uhr. Im Rahmen des Krimisommer Singen und Umgebung (öffentlich, Eintritt frei) Zum Finale der 3. Sommerausstellung und als Abschluss der „Tage des Offenen Gartens“ Hegau-Schaffhausen lädt die MO1ART Galerie zu einer spannenden Krimilesung ein. Thema: „Tatort Garten“ mit der bekannten Krimi Autorin Angela Eßer aus München MO1ART-GALERIE + Garten Mozartstraße 1 D-78256 Steißlingen Telefon +49 7738 929644 info@mo1art.de, www.mo1art.de 11
Sehen und gesehen werden: Das Casino Konstanz An der Flaniermeile am Bodensee-Ufer wird beste Unterhaltung geboten Sehen und gesehen werden – an kaum einem anderen Ort am Bodensee ist dies feste, aber auch für Firmenfeiern und Business-Gespräche. Das Pächter-Ehepaar so eindrucksvoll möglich wie an der Seestraße in Konstanz. Dort, an der Flanier- Christelle und Stefan Schatz-Wittrock offeriert eine frische, saisonale und fran- meile direkt am Ufer, ist seit mehr als 60 Jahren auch das Casino beheimatet. zösisch angehauchte Küche mit Qualität zu einem sehr guten Preis-Leistungs- Die Spielbank besticht nicht nur durch den speziellen Clubcharakter in stilvollem Verhältnis. Der Service ist freundlich und unkompliziert und das Angebot auf Ambiente – sie schafft auch mit ihren vielseitigen Angeboten in dem denkmal- hohem Niveau, ohne abgehoben zu sein. geschützten Gebäude eine gelungene, harmonische Verbindung von Tradition, Zukunft und Qualität. Aber auch sonst ist für Unterhaltung und Vergnügen gesorgt: Vis-à-vis der Spiel- tische sorgen Lounge und Bar für die Leichtigkeit des Aufenthalts. Wie der gastro- „Faites vos jeux!“ heißt es seit dem 14. Juli 1951, als die Spielbank in der nomische Bereich hat sich auch das Spielangebot des Casinos ständig weiter Bodensee-Metropole eröffnet wurde. Mit einem umfangreichen Angebot an den entwickelt. So sind in diesem Jahr je ein Tisch für das American-Roulette und klassischen Spielen Roulette, Black Jack und Poker sowie dem räumlich geteilten für Black-Jack hinzugekommen, so dass nunmehr an sechs American-Roulette- Automatenspiel – ein Teil der Automaten steht im Pavillon in der Seestraße, Tischen, vier Poker-Tischen und drei Black-Jack-Tischen das Glück herausge- die anderen in der Konstanzer Innenstadt am Bahnhof - überzeugt das Casino fordert werden kann. Mit dem Automatenspiel im Pavillon kann die Spielbank Konstanz seine internationalen Gäste. Konstanz mit einem in seiner Art einmaligen Spielsaal auftrumpfen. Spezielle Events runden das vielseitige Angebot ab, wie etwa das „Säntis-Roulette“, „Das Casino Konstanz hat sich zur erste Adresse für Spiel, Genuss und Unterhal- bei dem immer am letzten Donnerstag im Monat wertvolle Preise ausgespielt tung in der Bodensee-Region entwickelt“, sagt Otto Wulferding, der Geschäfts- werden. Auf die Pokerspieler warten an Samstagen, Sonntagen, Dienstagen und führer der für die Casinos Baden-Baden, Konstanz und Stuttgart zuständigen Freitagen wiederkehrende Turniere; vom 26. bis 28. September wird das nächste Spielbanken-Landesgesellschaft. Imperia-Pokerturnier veranstaltet. Zum exzellenten Ruf der Spielbank trägt seit dem Sommer 2013 auch das Restau- „Während der Spielbanken-Markt schrumpft, kann sich das Casino Konstanz, rant Marine bei, das längst zum kulinarischen Treffpunkt an der Konstanzer nicht zuletzt auch wegen des starken Schweizer Frankens, entgegen dem Trend Seestraße geworden ist. Hier bietet sich den Gästen die perfekte Kombina- sehr gut behaupten“, berichtete Spielbank-Direktor Agron Salihi. Dies zeigt sich tion aus Genuss und Spiel. Unten die Terrasse, oben der Balkon – da sind tolle in steigenden Besucherzahlen, wobei neben Deutschen und Schweizern, darunter Aussichten Programm. Den Besuchern stehen vier Räumlichkeiten für Mittags- viele Stammgäste, auch Gäste aus aller Welt registriert werden. Nicht zuletzt menüs, Kaffee und Kuchen oder ein romantisches Dinner am Abend offen. Das deshalb gehört die Spielbank in der Universitätsstadt am Bodensee zu den Top Marine ist auch der perfekte Ort für private Feiern wie Hochzeiten und Familien- Ten im Ranking der deutschen Casinos. 13
Kloster und Schloss Salem Kunst, Wein und Geschichte Inmitten großzügiger Park- und Gartenanlagen liegt das ehemalige Klo- ster und heutige Schloss Salem. Das prächtige Klosteren- semble der Zisterzienser aus dem 12. Jahrhundert gelangte 1802 in den Besitz der Markgrafen von Baden und gehört seit 2009 zu den Staatlichen Schlösser und Gärten Baden- Württemberg. Wie kaum ein anderes historisches Ensemble ist Salem weitgehend im authentischen Zustand seit der Klosterzeit erhalten: Das gotische Münster mit seiner außergewöhnlichen Alabasterausstattung im frühklassizistischen Stil, die Jeden Sonntag, 15 Uhr: „Auf den Spuren der weißen Mönche“. Kinder- und mit barockem Stuck ausgestatteten Prunkräume, die Wirtschaftsgebäude und Familienführung die Gärten der Anlage führen die Gäste auf eine Zeitreise durch Jahrhunderte Neu: „Weingeschichte(n)“. Tägl. 11 Uhr, ohne Voranmeldung, ca. 1 Stunde. klösterlicher Kultur. Auf einem Rundgang durch Weinkeller, Kloster mit Speisesaal der Mönche, In fachkundigen Führungen können sich die Besucher auf die Spuren der „weißen“ Kreuzgang und Kirche gibt es drei ausgewählte Weine zur Verkostung, garniert Mönche begeben und dabei erfahren wie diese einst lebten, wo sie beteten, was mit spannenden Geschichten zur Salemer Weinkultur. sie arbeiteten und natürlich vieles mehr. Konzert-Highlights: Mit drei Konzerten im prachtvollen Ambiente des In den prächtigen Räumen wie Kaisersaal, Abtsalon und Bibliothek erschließen Kaisersaals geht der Mozart Sommer in seine zehnte Saison. Zwischen 22. und sich geschichtliche Hintergründe und kunsthistorische Zusammenhänge. Sie 31. August wird wieder Musik der Mozart-Zeit erklingen. Das gesamte Programm zeigen die glanzvolle Seite der ehemaligen Abtei, während Marstall, Brennerei- sehen Sie unter www.salem.de museum und Torkel Informationen zum Wirtschaften im Kloster bereithalten. Das Angebot für Gäste: Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg, Schlossverwaltung Salem Täglich Führungen durch ehemaliges Kloster und Schloss. 88682 Salem, Tel: 07553-91653-36, schloss@salem.de, www.salem.de Jeden Sonntag, 11 Uhr: Salemer Kunst-Matinée. Führung mit einem ausgewähl- Öffnungszeiten: 1. April bis 2. Nov. 2014, Mo – Sa 9.30 – 18 Uhr ten Thema. Sonn- und Feiertag: 10.30 – 18 Uhr 14
Neues Schloss Meersburg : Zu Gast bei den Fürstbischöfen 300 Jahre Kultur und Geschichte Eindrucksvoll thront das Neue Schloss Meersburg über malerischen Weinbergen und dem impo- santen Blau des Bodensees. Eine der originellsten Barockresidenzen hat seit ihrer Erbauung 1710 nichts an ihrer Schönheit eingebüßt und besticht durch ihre herrschaftliche Architektur und Ausstattung. Es besteht die Möglichkeit das Schlossmuseum in der Belétage durch Audi- oguides, Führungen oder in einem individuellen Rundgang selbst zu erkunden. Spezielle Audi- oguides für Kinder und die Möwe Rigibunda begeistern auch unsere kleinen Gäste für die interessanten Sehenswürdigkeiten. Das Café im Neuen Schloss bietet Kaffee- und Kuchenspe- zialitäten aber auch eine Auswahl feiner Speisen an. Einen perfekten Ausklang des Schlossbe- suches bietet die Schlossterrasse mit dem hinreißenden Blick über den Bodensee bis zu den Gipfeln der Alpen! Sonderausstellung: Zauber der Kunst – Schätze aus der Sammlung Bodenseekreis 15. August – 2. November 2014 Max Bill, Otto Dix, Erich Heckel, Max Ackermann, Josef Albers, Julius Bissier, Hans Purrmann oder Rudolf Wacker heißen nur einige der Künstler, deren Werken Sie im Sommer im Roten Haus und im Neuen Schloss in Meersburg begegnen werden. Erleben Sie den Zauber der Bodenseeland- schaft bei Dix und bewundern Sie seine „Bodenseevenus“, begegnen Sie Heckels „Magier“ oder den mystischen „Kopffüßlern“ von Horst Antes. Finden Sie Max Ackermanns geheimnisvolles „Schwarzes Zeichen“ und entdecken Sie die Einflüsse von Matisse und Cézanne in Purrmanns Bodenseeansichten mit südlichem Flair. Die Ausstellung „Zauber der Kunst“ findet zugleich im Neuen Schloss und im Roten Haus / Galerie Bodenseekreis am Schlossplatz in Meersburg statt. Information: Neues Schloss Meersburg, Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg Schlossplatz 12, D-88709 Meersburg, Tel. +49(0) 7532/8079410, info@neues-schloss-meers- burg.de, www.neues-schloss-meersburg.de Öffnungszeiten Schlossmuseum: April bis 3. November täglich 9 bis 18.30 Uhr. Letzter Einlass 30 Minuten vor Schließung, Eintritt inkl. Audioguide Führungen: Mi, Sa, So, Feiertage 14 Uhr. Gruppenführungen und fremdsprachige Führungen nach Vereinbarung. Sonderführungen siehe Sonderführungsbroschüre ZU GAST BEI DEN FÜRSTBISCHÖFEN Herzlich Willkommen im Neuen Schloss Meersburg Barocke Schlossanlage · Gartenterrasse mit prächtigem Seeblick · Treppenaufgang nach Balthasar Neumann Majestätischer Spiegelsaal · Schlossmuseum in der Belétage 1. April bis 2. November täglich geöffnet www.neues-schloss-meersburg.de www.jungkommunikation.de 15
Das Planetarium am Bodensee Ein Besuch im Planetarium Kreuzlingen lohnt sich. Ein fantas- Inserat tischer Sternenhimmel wird mit bis zu 7000 Sterne in die Kuppel Willkommen im Planetarium und in der Sternwarte Kreuzlingen projiziert mit genauer Position und Helligkeit. Auch erleben Sie die zeitgerafften Bahnbewegungen von Sonne, Mond und Planeten. Die Mondphasen, Sternbildfiguren und vieles mehr werden darge- stellt. Mit zusätzlichen Dia- und Videoprojektionen genießen die Besucher eindrucksvolle und spannende Vorführungen. Auch ein neues modernes Spiegelteleskop in der Sternwarte lockt unsere Besucher an. Planetarium und Sternwarte stehen der Öffentlichkeit für Vorfüh- rungen zur Verfügung. Wir holen für Sie Sonne, Mond und Sterne vom Himmel – auch bei Regenwetter. Informieren Sie sich über die Internetseite über unsere verschiedenen Programme mit den Vorführzeiten. Es gibt auch Kinder- und Jugendprogramme. www.planetarium-kreuzlingen.ch oder rufen Sie uns an. Beispiele aus unserem Programm-Angebot: First Light Erwachsenenprogramm: Mittwoch 17:00 und Samstag 20:00 Uhr. Dauer ca. 60 Minuten. Seit 400 Jahren, seit Galileo Galilei, öffnen die Astronomen immer neuen und größeren Teleskopen die Augen, und dringen damit immer tiefer in den Raum vor und immer weiter zurück in der Zeit. Denn je tiefer der Raum ist, in den wir blicken, desto länger war das Licht unterwegs, das uns aus diesen Tiefen erreicht. Winzig und unscheinbar erscheinen die Nebelfleckchen, die uns die heutigen Riesenteleskope aus der Frühzeit des Universums zeigen. Unfassbar prächtig und staunenswert schön sind aber die Strukturen und Gebilde die das heutige Universum den Teleskopen in immer größerer Feinheit anbietet. Wir freuen uns über Ihren Besuch. Planetarium und Sternwarte Kreuzlingen, Breitenrainstraße 21 CH 8280 Kreuzlingen, Telefon +41 71 677 38 00 (Öffnungszeit Sekretariat Mo-Fr 14-17 Uhr) info@planetarium-kreuzlingen.ch, www.planetarium-kreuzlingen 16
Frühmittelalter am Bodensee – Römer, Alamannen, Christen Zu sehen im Archäologischen Landesmuseum Konstanz bis zum 05. 10. 2014 Bild oben links: Nachbau eines Lehm-Backofens. Bild oben rechts: Fahrbarer Lehmbackofen, wie er zu Zeiten des Konzils in Konstanz gebräuchlich war. Bild links: Tracht und Bewaffnung im Mittelalter Das Ausstellungsprojekt des Archäologischen Landesmuseums Baden-Württem- z.B., welche Rolle das Blei beim Münsterbau spielte. In der Themenführung um berg in Kooperation mit dem Amt für Archäologie des Kantons Thurgau und wei- 15.00 Uhr wollen wir dann an Hand der vielen goldenen kostbaren Schmuckstücke teren Partnern rund um den Bodensee, befasst sich mit der Zeit zwischen dem den frühen Goldschmieden auf die Spur kommen. Als Feinschmiede können sich 3. und dem 8. Jahrhundert. Die neue Sonderausstellung zeigt einen abwechs- Jungen und Mädchen versuchen, wenn sie ein glänzendes Goldblattkreuz oder lungsreichen Querschnitt dieser spannenden Umbruchszeit. Die eindrucksvollen ein anderes Pressblech herstellen. Objekte, die vom einfachen Knochenkamm, über goldene Gewandschließen, Die Führungen und Vorführungen sind kostenlos, es muss nur der Eintritt bezahlt christliche Heilszeichen und wertvolles Trinkgeschirr der Elite bis hin zu den werden. Für die Mitmachaktionen ist zusätzlich ein kleiner Materialbeitrag zu eisernen Waffen reichen, sind „beredte“ Zeugen des Alltagslebens, aber auch entrichten. von Glaube, Status und Gewalt. Zahlreiche Befunde und Funde aus Baden-Württemberg, der Schweiz, Österreich Öffnungszeiten: und Liechtenstein liefern neue Erkenntnisse zur Siedlungs- und Wirtschaftsge- Di-So 10-18 Uhr, montags geschlossen. Eintrittspreise: 4,- Euro, ermäßigt 3,- schichte, zu Handwerk, Leben und Tod im Frühmittelalter. Euro; Familien 8,- Euro; Schüler- und Jugendgruppen 0,50 Euro pro Schüler, Die Römer zogen sich aus dem heutigen südwestdeutschen Gebiet zurück. Ger- Zwei Begleitpersonen frei. Gruppenführung auf Anfrage. manische Neuankömmlinge unterschiedlicher Herkunft verschmolzen zu einer Archäologisches Landesmuseum Baden-Württemberg neuen Einheit, den Alamannen, die diese Vielgestaltigkeit auch in ihrem Namen Benediktinerplatz 5, 78467 Konstanz, Tel: 07531-9804-0 tragen. Mit der Unterwerfung durch die Franken und der Errichtung des Herzog- Fax: 07531-68452, info@konstanz.alm-bw.de, www.konstanz.alm-bw.de tums Alamannien im 6. Jahrhundert, wurden auch romanische Bevölkerungsteile südlich von Bodensee und Hochrhein integriert. Im Rahmen des Herzogtums etablierte sich, durch Kirchengründungen der einflussreichen Familien und die Einrichtung des Konstanzer Bischofssitzes, langsam auch das Christentum in der Region. Die Klostergründungen von St. Gallen und Reichenau im 8. Jahrhundert stehen am Ende dieses Christianisierungsprozesses. Zur Ausstellung ist ein reich illustrierter Begleitband erschienen, der für 16,90 Euro im Museumsshop erhältlich ist. Ein umfangreiches museumspädagogisches Angebot finden Sie unter www.konstanz.alm-bw.de/Programme/Sonderausstellungen Sommerfest am So, 27.07.2014, 10-18 Uhr Spectaculum - auf ins Mittelalter! Am Sonntag, den 27. Juli veranstalten das ALM beim alljährlichen Sommerfest passend zum Konziljubiläum ein „mittelalterlich Spectaculum“, das sich sehen lassen kann! Kaufmänner, Spielleute und Handwerker verwandeln den Muse- umsvorplatz in ein mittelalterliches Straßenfest, das für Groß und Klein allerlei zu bieten hat. Hier können sich die Kinder selbst einen Eindruck davon verschaffen, was es heißt, ein Buch per Hand zu schreiben und zu gestalten, wie es Schriftge- lehrte und Mönche Jahrhunderte lang taten. Und auch die Kaufleute, die in der florierenden Handelsstadt Konstanz im großen Kaufhaus am Hafen ihre Waren aus aller Welt verhandelten, konnten sich nicht auf Taschenrechner verlassen. Kopfrechnen war angesagt. Gut, wenn man da sein Rechenbrett immer griffbe- reit hat. Klingt schwierig? Probiert es doch selbst! Eintritt ins Museum ist frei. Mittelaltersommer – alte Materialien neu entdeckt 24.08.2014, 10-18:00 Uhr: Im Feuer geformt - von Grob- und Feinschmieden Kupfer, Bronze, Eisen, Gold – diese Metalle kennt jedes Kind. Doch wie bekommt man heißes Eisen in die richtige Form? Wie entstanden die prächtigen Schwerter und Gürtelschnallen von Alamannenkriegern und mittelalterlichen Rittern? Wenn unser Schmied das Eisen zum glühen bringt und auf dem Amboss bearbeitet, blei- ben keine Fragen offen. Und in der Playmobilausstellung um 11.00 Uhr klären wir 17
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