Jugend - Staufner Dorfzeitung und amtliches Blatt - Gemeinde Staufen

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Jugend - Staufner Dorfzeitung und amtliches Blatt - Gemeinde Staufen
78. Jahrgang 3/2019

Staufner Dorfzeitung und amtliches Blatt   September 2019

                                              Jugend
Jugend - Staufner Dorfzeitung und amtliches Blatt - Gemeinde Staufen
nder
                                                     Die Immobilien-Treuhä
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                                                     5600 Lenzburg
                                                     062 885 80 60
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                        kwer  ke ig en tu
    Verwaltung von Stoc

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Jugend - Staufner Dorfzeitung und amtliches Blatt - Gemeinde Staufen
E ditorial
                                              Liebe Leserinnen und Leser,

Inhalt                                        das Thema dieser Usrüefer-Ausgabe soll
                                              ganz im Namen der Jugend stehen, hiess
                                                                                            Die Klasse 5a hat diesen Auftrag mit viel
                                                                                            Freude ausgeführt und hofft nun, dass Sie
Editorial                                 3
                                              es, als wir für einen einzelnen Bericht aus   an diesem Usrüefer genau so viel Spass
Amtliche Mitteilungen                     4   der Klasse für den Usrüefer angefragt         haben wie wir. Wir danken dem ganzen
– Zivilstandsnachrichten                      wurden. Weil das Interesse daran aber so      Usrüefer-Team vielmals für diese einmalige
– Baubewilligungen
                                              gross war, wurde schliesslich ein Usrüefer-   Gelegenheit.
– Jubilarenanlass im Zopfhuus             5
                                              Projekt daraus, bei dem die ganze Klasse
– Für das Wohl von Staufen
                                              5a anpackte. In den folgenden Wochen          Viel Freude und Spass beim Lesen!
– Der diesjährige Waldumgang…             7
                                              wurde das Schulzimmer für einzelne Stun-
– Interview mit Denise Berger             8
– Staufen erstrahlt in neuem Licht        9   den zu einer Schreibwerkstatt – es wurden
– Gut besuchte Ortsbürgergemeinde             fleissig Berichte geschrieben, Comics ge-
– Prüfungserfolge                       10    zeichnet, Interviews vorbereitet und ge-
– KS – Les trois Suisses                      führt, Fotostorys entworfen, und Vieles
                                              mehr. Jeder konnte seinen eigenen Inte-                                         Kim Müller
Kirchgemeinde Staufberg                  11
– Bisch debii Täg                             ressen nachgehen.                                                                 Foto: Mi
– Seniorenreise
Schulnachrichten                        12
– Interview mit der Schulsozialarbeiterin
– CS-CUP
– Klassenlager Beguttenalp              13
– Unser neuer Spielplatz                14
J ugendfest                             16
– Jugendfest Staufen 2019
– Schulstory                            21
Jugend                                  23
– Jugend-Redaktionsmitglieder
– Meinungen zum Bild
– Die Jugend von heute…                 24
– Jung und engagiert…                   25
Vereinsnachrichten /Nachlese            26
– Kreiscup 2019
– Staufner Jugi am Eidgenössischen 27
– DTV und STV am Eidgenössischen 28
– FTV und MTV am Eidgenössischen 29
– KS – Nils Althaus                     30
– Halbtagesausflug des FTV Staufen 31
– MTV Staufen – Bergeinsatz             32
– Böhmisch im Herzen                    34
– Pro Senectute – Herbstsammlung              Fiona, Leonie, Ilaria und Rebecca an der 1. Usrüefer-Sitzung
– Jugendfeuerwehr Hauptübung            35
– Spielgruppe Spatzenäscht
– Vereins-News Läbigs Staufen           36                           062 892 22 41 | wohnraumgestalter.ch
– Neue Präsidentin
– Dorfführung                           37
– Erneuerung Spielplatz Postgasse
– Jubiläum DTV Staufen                  38
– Nick Alpigers – Sieg                  39
– 1. August Brunch
I neluege                               40
                                                                                                                       l:
                                                                                                            s p e z i a g sys t e m e
– Interview mit Frau Kleiner
                                                                                                     m  e r
                                                                                             Som e-Vorhan nschutz
– Staufener Eck

                                                                                             Plisse und Sonne
– Ein Staufner geht der Zeit voraus 41

                                                                                              S i c h t-
U nterwegs                              42
– Ein Weltmeister aus Staufen
                                                                                                          Modernisierung von
I mpressum                              43                                                    Wohnraum, Küche und Bad sowie
Veranstaltungen                         44                                                     von Praxis, Laden und Geschäft
Ehrungen
– Schlusspunkt-Zitat
                                                  Entspanntes Umbauen
Titelbild
"Jugend"                                          Der Wohnraumgestalter montiert auch Plissee-Vorhangsysteme

                                                                                                                                        3
Jugend - Staufner Dorfzeitung und amtliches Blatt - Gemeinde Staufen
A mtliche M it teilungen
Zivilstandsnachrichten
von Staufner Einwohnerinnen und               27. Gecaj geb. Quni Valbona, von Cham        Bauvorhaben: An-/Umbau am bestehen-
Einwohnern                                    		ZG, und Gecaj Alban, von Brugg AG,         den Einfamilienhaus auf Parzelle Nr. 58 im
                                              		in Staufen, Pfalzweg 26                    Dörfli 22
Bis zum Redaktionsschluss sind folgende
Zivilstandsfälle zu verzeichnen:              Mai 2019                                     Bauherrschaft: Rieder David und Brändli
                                                                                           Mirjam, Bleichemattweg 4, 5603 Staufen
                                              16. Richner geb. Fuhrer Jacqueline, von
                                                                                           Bauvorhaben: Velounterstand zum be-
Geburten                                      		Adelboden BE, und Richner Philipp,
                                                                                           stehenden Einfamilienhaus auf Parzelle Nr.
                                              		von Hägglingen AG, in Staufen, Alte
Februar 2019                                                                               874 am Bleichemattweg 4
                                              		Bernstrasse 19
18. Büchi Nicolas, von Münchwilen TG, in                                                   Bauherrschaft: Stiftung Orte zum Leben,
		Staufen, Oberdorfstrasse 7                                                               Tiliastrasse 2, 5600 Lenzburg
                                              Todesfälle
                                                                                           Bauvorhaben: Sanierung Gemeinschafts-
März 2019                                     April 2019                                   haus auf Parzelle Nr. 944 am Juraweg 23
25. Tran An, von Staufen AG, in Staufen,      14. Brechbühler geb. Furter Lotte, von       Bauherrschaft: Fink-Sandmeier Brigitte,
		Mühleweg 6                                  		  Staufen AG und Huttwil BE, in Staufen,   Kornweg 20, 5603 Staufen
                                              		Juraweg 3                                  Bauvorhaben: Sitzplatzüberdachung und
30. Hohenegger Flurina, von Val Müstair
                                                                                           Eingangsvordach zum bestehenden Einfa-
		GR, in Staufen, Kulmerweg 12b               23. Rohr geb. Bolliger Hedwig, von           milienhaus auf Parzelle Nr. 473 am Korn-
April 2019                                    		Staufen AG , in Staufen, Juraweg 2         weg 20

12. Furer Céline Sophie, von Heiligen-        Mai 2019                                     Bauherrschaft: Aktiengesellschaft Kämpf,
		schwendi BE, in Staufen, Juraweg 9          13. Meier Maria Theresia, von Zeihen         Planung und Hochbau, Suhrhardweg 6,
                                              		AG, in Staufen, mit Aufenthalt in der      5102 Rupperswil
13. Imobersteg Max, von Zweisimmen BE,                                                     Bauvorhaben: Neubau von zwei Einfami-
		in Staufen, Gässli 2                        		Stiftung Orte zum Leben, alte Luzern-
                                              		strasse 3, 5036 Oberentfelden              lienhäusern mit Garagen auf Parzelle Nr.
                                                                                           102 am Wiligraben
14. Radtke Lina, von Uitikon ZH, in Stau-
		fen, Chrüzweg 3                             Juni 2019
                                                                                           Bauherrschaft: Berger-Tarcsay Andreas
16. Schneider Henryk Samuel, von Wü-          24. Seiler Armin, von Niederwil AG, in       und Anita, Birkenweg 7, 5603 Staufen
		renlingen AG, in Staufen, Grabenacher-      		Staufen, Juraweg 7                         Bauvorhaben: Einbau Dachlukarne ins
		weg 20                                                                                   bestehende Einfamilienhaus auf Parzelle
                                              Juli 2019                                    Nr. 266 am Birkenweg 7
29. Wyss Ella, von Meiringen BE, in Stau-      2. Müller-Meier Hugo Ernst, von Un-
		fen, Rosenweg 1                                                                          Bauherrschaft: Podgornik-Rüegg Chris-
                                              		terkulm AG, in Staufen, Lottenweg 19
                                                                                           tian und Sandra, Pfalzweg 15, 5603 Staufen
Mai 2019                                                                                   Bauvorhaben: Parkplatz zum bestehen-
                                                                                           den Einfamilienhaus auf Parzelle Nr. 411
 3. Stocker Yaro Nehuen, von Baden AG,
                                                                                           am Pfalzweg 15
		in Staufen, Hofmattweg 4

14. Greco Mical Cataleya Melody, von          Baubewilligungen                             Bauherrschaft: Strebel Andreas und Ei-
                                                                                           chenberger Strebel Monika, Hofmattweg 1,
		Dottikon AG, in Staufen, Pfalzweg 30
                                                                                           5603 Staufen
22. Lüscher Malina, von Moosleerau AG         Der Gemeinderat hat seit dem letzten Us-     Bauvorhaben: Fahrradunterstand mit Ge-
		  und Zollikon ZH, in Staufen, Rennweg 7a   rüefer folgende Baubewilligungen erteilt:    räteraum zum bestehenden Einfamilien-
                                                                                           haus auf Parzelle Nr. 1145 am Hofmattweg 1
Juni 2019                                     Bauherrschaft: Berchtold-Barcherini Sa-
                                              brina, Neudörfli 4, 5603 Staufen
16. Studer Vivienne, von Naters VS und        Bauvorhaben: Gartenhaus zum bestehen-
		Visperterminen VS, in Staufen, Ober-        den Einfamilienhaus auf Parzelle Nr. 942
		dorfstrasse 3                               im Neudörfli 4

                                              Bauherrschaft: Amsler Max, Ausserdorf-
Trauungen
                                              strasse 44, 5603 Staufen
April 2019                                    Bauvorhaben: Anbau am bestehenden
                                              Einfamilienhaus auf Parzelle Nr. 305 an
26. Zimmermann geb. Guntern Fabienne,         der Ausserdorfstrasse 44
		  von Goms VS, und Zimmermann
		  Florian Thomas, von Ehrendingen AG,       Bauherrschaft: Meier Patrick, Dörfli 22,
		  in Staufen, Chrüzweg 7                    5603 Staufen

4
Jugend - Staufner Dorfzeitung und amtliches Blatt - Gemeinde Staufen
Jubilarenanlass im Zopfhuus

Am Montag,13. Mai 2019 lud der Gemein-
derat die Jubilare von Staufen zu einem
gemütlichen Abend im Zopfhuus ein.

Eine Wandprojektion liess wissen, wer
welchen Geburts- oder Hochzeitstag
feiern konnte. Die Geburtstage von 80
bis 99 wurden geehrt, die älteste Stauf-
nerin ist im 100. Lebensjahr! Die goldene
Hochzeit wird nach 50 Jahren gefeiert,
die diamantene nach 60 und die eiserne
Hochzeit nach 65 Jahren.

Zwei Usrüeferinnen konnten einen be-
sonderen Tag feiern: Unsere Fotografin
Mirjam Stutz die goldene Hochzeit, und        Die Staufberg-Musikanten sorgten für die stimmungsvolle Umrahmung des Jubilaren-
die ehemalige langjährige Chefredaktorin      anlasses
des Usrüefers Verena Sandmeier gar die
diamante Hochzeit. Wir gratulieren den
beiden Paaren herzlich!

Bei der Eingangstüre stand der Gemein-
derat von Staufen vollzählig in einer Reihe
und begrüsste jeden einzelnen Gast. Der
Saal war geschmackvoll dekoriert, Käse-
platten vom Volg und frisches Gradwohl-
brot lockten die Gäste an den Tisch. Die
Kellnerinnen vom Kulturverein bedienten
die Jubilare mit Weiss- und Rotwein,
Staufberger natürlich!

Katja Früh eröffnete den Anlass und sin-
nierte über den Begriff Heimat. Ist Heimat
der Ort der Kindheit, der Wohnort oder
suchen wir die Heimat in uns selbst? Hei-     Zahlreiche Jubilarinnen und Jubilare erfreuten sich am von Kultur Staufen organisierten
mat sei ein Gefühl des Ankommens, der         geselligen Abend
Gemeinschaft und Verbundenheit.

Das Dorf Staufen eignet sich gut für Hei-     sikern und einem Sängerpaar unterhielten     den die Senioren sehr schätzten und ge-
matgefühle. Der Liedtext „Uf em Stauf-        sie die Gesellschaft bestens.                nossen.
bärg“ liegt auf den Tischen: „Uf em Stauf-
bärg chasch ganz vel gseh, es hed Blueme,     Zwischen den Musikstücken wurden den         „Alles was bruchsch uf der Wält, das isch
Bäum ond anders meh, grüens Efeu, Farn        Gratulanten von den Gemeinderäten ein        d`Liebi, frohi Stunde und e guete Fründ“,
und Frösch im Chlee.“                         süsses Präsent und Glückwünsche über-        sangen die Staufbergmusikanten. Dazu
                                              reicht. Es wurde rege geplaudert, gelacht,   wünschen wir den Jubilaren gute Ge-
Leider konnte der Kinderchor wegen            alle trugen zu einer guten Stimmung bei.     sundheit und jeden Tag etwas zum La-
Krankheit der Leiterin das Lied nicht auf-                                                 chen!
führen, die Staufbergmusikanten hatten        Alfred Sandmeier bedankte sich im Namen                                              st
die Bühne für sich allein. Mit vielen Mu-     der Anwesenden für den schönen Anlass,                                Fotos: Jürg Wetli

Für das Wohl von Staufen
Die Behördenmitglieder von Staufen tun alles, um das Beste für die Gemeinde
zu erreichen – sei es auf infrastruktureller oder finanzieller Ebene. Am Politapé-
ro und an der Einwohnergemeindeversammlung zeigte sich dies eindrücklich.
Der offene Dialog und das Kostenbewusstsein sind zentrale Anliegen.

Als ‘Vorspeise’ der Politapéro, als ‘Haupt-   der Behörden zu den Dorfbewohnern.
gang’ die Gemeindeversammlung und als         Das bewährte Menu wurde im Oktober
‘Dessert’ der Blog ‘5603Staufen.blog’ sind    2018 mit dem neuen Online-Gefäss, wel-       Volksnähe des Gemeinderates – alle wur-
die wichtigsten Informationsplattformen       ches rege genutzt wird, ergänzt.             den persönlich begrüsst

                                                                                                                                   5
Jugend - Staufner Dorfzeitung und amtliches Blatt - Gemeinde Staufen
den Worten: «Wir sind gerüstet für die
                                                                                               Zukunft», kommentierte Urs Welti auch
                                                                                               die laufende Rechnung, bei der das Bud-
                                                                                               get auf allen Ebenen auf Kurs ist.

                                                                                               Grünes Licht für die Sanierung des
                                                                                               Zopfhuus

                                                                                               Das Zopfhuus ist in die Jahre gekommen.
                                                                                               Zu diesem Schluss kam auch der Master-
                                                                                               plan, bei dem alle gemeindeeigenen Lie-
                                                                                               genschaften beurteilt wurden. Beim Zopf-
                                                                                               huus besteht eine Stockwerkeigentums-
                                                                                               gemeinschaft mit der Kirchgemeinde. Der
                                                                                               Bau geht auf 1974 zurück. Der Kredit von
                                                                                               582'000 Franken zur Sanierung des Ge-
                                                                                               bäudes vor und hinter den Kulissen und
Gemeinderat Gallus Zahno vertritt das Grossprojekt Sporthalle Staufen mit viel Herzblut        von 48'000 Franken zwecks Einbau einer
                                                                                               Photovoltaikanlage auf dem Dach wurden
                                                                                               ohne Kommentar angenommen. «Das KKS
                                                                                               – Kultur- und Kongresszentrum Staufen –
Das offene Forum Politapéro                      Die Finanzen sind im Lot                      in Anlehnung an das KKL in Luzern – kann
                                                                                               so realisiert werden», zeigte sich Gemein-
«Ein bunter Strauss an Informationen wird        Finanzvorsteher Urs Welti erläuterte die      derat Gallus Zahno hoch erfreut. Erste An-
Sie erwarten», mit diesen Worten leitete         Jahresrechnung 2018: «Sie präsentiert sich    schaffungen wie neue Tische und Stühle
Gemeindeammann Otto Moser den Polit-             höchst erfreulich und glänzt wie schon im     und der Ersatz des Bühnenvorhangs wur-
apéro ein. Aus erster Hand wurden die            Vorjahr mit lauter positiven Überraschun-     den bereits realisiert. Der Anschluss an
rund 100 Besucher über die Details der           gen.» Dank des Einnahmenüberschusses          die Holzschnitzelheizung, die Installation
Jahresrechnung 2018, die an der Gemein-          von über 1,5 Millionen Franken konnten        einer CO2-neutralen Lüftung und Investi-
deversammlung vom Juni zur Abstim-               die Schulden um nochmals 57 % (Vorjahr        tionen in die Haustechnik und die Küche
mung gelangenden Kreditanträge und               50 %) gesenkt werden.                         können nun an die Hand genommen wer-
den Neubau der Sporthalle informiert.                                                          den.
Gerade über Letzteres wurde engagiert            Die Stimmbürger genehmigten die Rech-
diskutiert. Der Gemeinderat nahm Stel-           nung einstimmig und sprachen so dem
lung zum Nichteintreten auf die Petition         Gemeinderat das volle Vertrauen aus. Mit                              Text und Fotos: SH
bezüglich der Standortwahl und das wei-
tere Vorgehen. Nach der Auswertung der
im Rahmen eines ausgeschriebenen Wett-
bewerbs eingereichten Projekte, wird im            «Lueged Si zunenand und zum schöne Dorf»
Dezember 2019 der Sieger bestimmt sein,
sodass ein Kreditantrag zu Handen der Ge-          Dies waren die Abschiedsworte des per 31. Juli 2019 aus dem Gemeinderat
meindeversammlung vom Juni 2020 aus-               ausgetretenen Pascal Furer. Das Traktandum «Verschiedenes» war der emoti-
gearbeitet werden kann. Der Spatenstich            onale Höhepunkt der Gemeindeversammlung in der Staufner Turnhalle. Es ging
sollte im Frühling 2021 erfolgen und ein-          um seine Verabschiedung und Würdigung. «Der Leistungsausweis von Pascal ist
einhalb Jahre danach ist die festliche Ein-        beeindruckend. Die kritische Haltung gegenüber bestehenden Verträgen führte
weihung der Sporthalle geplant. «Über die          zu mehreren Kosteneinsparungen. Pioniercharakter hatte sein Vorstoss hinsicht-
Mitglieder der Kommission ist die Mitspra-         lich des Anschlusses des Gemeindehauses an den Wärmeverbund und legte den
che jederzeit gewährleistet», versicherte der      Grundstein in der klimaneutralen Ausrichtung von Staufen. Mit der Anschaffung
Bauvorsteher, Gemeinderat Gallus Zahno,            des neuen Fahrzeugs für den Winterdienst erfüllte er sich kürzlich auch einen Bu-
einigen Kritikern, die vor allem die Verkehrs-     bentraum», würdigte Otto Moser sachlich und humorvoll seinen Rats- und Partei-
erschliessung aufgrund der verdichteten            kollegen. Beim Organisieren von Festen konnte sich Pascal Furer auch profilieren.
Bauweise in Frage stellten. Die «gmögige           Wer erinnert sich nicht gerne an die 975-Jahr-Feier von 2011 oder den Empfang
Form» – die Worte von Otto Moser – des             des Kranzschwingers Nick Alpiger vor drei Jahren.
Politapéros wurde nach dem informativen
Teil bei einem Glas Wein gelebt.                   «Es war mein Ziel, es möglichst allen recht zu machen, was jedoch nicht ganz
                                                   einfach war und mir auch nicht immer gelang. Den offenen Dialog zu den Dorfbe-
                                                   wohnern – auch auf der Strasse – schätzte ich immer sehr», blendete Pascal Furer
                                                   mit bewegter Stimme auf seine neuneinhalbjährige Amtszeit zurück, dankte allen
                                                   und zeigte sich als Vollblutpolitiker: «Ich wünsche meiner Nachfolgerin Denise Berger
                                                   von Herzen viel Glück und Befriedigung im neuen Amt als Gemeinderätin!»

                                                   Sein Abschiedsgeschenk hatte symbolischen Charakter. Eine Hollywoodschaukel
                                                   für die Terrasse ist der ideale Platz, um sich in trauter Zweisamkeit mit seiner Frau
                                                   eine Auszeit und ein Glas des ebenfalls überreichten auserlesenen Schweizer
                                                   Weins zu gönnen. Ob die freie Zeit als zukünftiger Grossratspräsident des Kantons
                                                   Aargau für den unbeschwerten Genuss auf der Terrasse reicht ist fraglich…
Engagierter Austausch unter den Besuchern
des Politapéros

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Jugend - Staufner Dorfzeitung und amtliches Blatt - Gemeinde Staufen
Der diesjährige Waldumgang fand auf halber Höhe rund um den Stauf-
berg statt.

An drei Posten wurde die sehr zahlreich erschienene Bevölkerung über die He-
rausforderungen im Wald, das Projekt "Himmlische Eichen" und die erfolgte
Sanierung des Reservoirs informiert.

Begrüssung                                                                                   Borkenkäfer

Nach Begrüssung und allgemeiner Infor-          die Entwicklung und Fortpflanzung des        portweg. Esel brachten das köstliche Gut
mation durch Christoph Sandmeier, Präsi-        Borkenkäfers. Aktiv wird er erst ab rund     zum Pfarrhaus auf den Staufberg. Ein paar
dent der Ortsbürgerkommission und Pascal        16 Grad. In unserem Wald sind es vorwie-     weitere Worte folgten zur Geschichte des
Furer, scheidender Gemeinderat und Res-         gend Fichten, die befallen werden. Mass-     Sodbrunnens und des Tretrades im Brun-
sortvorsteher Wald, verschob sich Gross         nahmen dagegen sind: Möglichst schnell       nenhaus zwischen Kirche und Pfarrhaus.
und Klein auf dem Rundweg an die ver-           reagieren, den Baum fällen und abtrans-      Die Anlage war im Jahre 1996 in Fron-
schiedenen Standorte.                           portieren.                                   arbeit restauriert und der Öffentlichkeit
                                                                                             zugänglich gemacht worden.
Marcel Zurbuchen, Revierleiter der Forst-       Am zweiten Posten wurde die Bevölke-
dienste Lenzia, informierte an seinem           rung von Markus Dietiker, Verkaufsleiter     Beim Posten Reservoir "Quelle des Lebens"
Posten über die Herausforderungen und           der Forstdienste Lenzia, begrüsst, welcher   erfuhren die Waldumgänger aus dem Mun-
Probleme, mit denen die Forstdienste sich       anschliessend das Projekt "Himmlische        de von Gemeindeammann Otto Moser
aktuell im Wald zu beschäftigen haben.          Eichen“ vorstellte. Seit 2016 kommt Lenzia   viel Wissenswertes rund um die dringend
Die durch die Natur zugeführten Schaden-        einem wachsenden Bedürfnis nach und          notwendig gewordene Sanierung des 1979
ereignisse wie Windfall, Eschenwelke oder       bietet ewige Ruhe im Schutze eines mäch-     erbauten Wasserspeichers. Nebst dem un-
Borkenkäferbefall sind drei davon. Zurbu-       tigen Baumes an. Im Oktober 2018 wurden      dichten Flachdach und den Eternit-Zu-
chen thematisierte am diesjährigen Wald-        auch im Altholzgebiet "Gütsch" am Süd-       leitungen, die durch Chromstahlrohre er-
umgang speziell das Thema Borkenkäfer.          westhang des Staufberges vorerst 23 Bäu-     setzt wurden, mussten vor allem auch die
Er erklärte, wie sich dieser entwickelt, er-    me markiert und als Grabmal im natur-        beiden Kammern von je 850 m3 Fassungs-
zählte von entstehenden Schäden und was         belassenen Wald angeboten. Eichen, Bu-       vermögen wochenlang gereinigt und neu
dagegen unternommen werden kann. Bei            chen, Lärchen, Hagebuchen, Ahorne und        beschichtet werden. Dies war nötig ge-
uns ist es vor allem der sogenannte Buch-       Douglasien können von den Interessierten     worden wegen des Abblätterns des Be-
drucker, der häufigste und wirtschaftlich ge-   an Ort und Stelle ausgewählt werden.         tons und der Innenverkleidung, hervorge-
sehen bedeutendste aus hunderten von            Weisse Punkte an den Bäumen weisen           rufen durch elektrochemische Korrosion
Arten in der Schweiz. Stürme, Hitze und         darauf hin, dass der Baum noch zu haben      der Armierung. An diesem Tag war die
Trockenheit sind ideale Bedingungen für         ist, blau markierte hingegen sind bereits    linke Kammer bereits wieder in Betrieb.
                                                reserviert. Nach der Beisetzung sind die     Die rechte Kammer, die sich in der Sanie-
                                                bezeichneten Bäume 30 Jahre, jedoch          rungs-Endphase befand, stand nach Otto
                                                höchstens bis zum Jahresende 2059 ge-        Mosers Ausführungen zur Besichtigung
                                                schützt. Der Preis eines Baumes beträgt      offen. Vor Beginn der Sanierung waren
                                                mindestens 4300 Franken, abhängig vom        rund um das Reservoir auf einer Fläche
                                                jeweiligen Durchmesser.                      von ca. 700 m2 Bäume gefällt worden.

                                                Einen Zwischenhalt auf dem Rundweg           Im Anschluss an diesen aufschlussreichen
                                                zum Reservoir machten die Gruppen am         Waldumgang wurde den Teilnehmern auf
                                                ehemaligen Verlauf des immer noch sicht-     dem Schulhausplatz von der Ortsbürger-
                                                baren schmalen Eselweges. Hier verriet       gemeinde und dem Wasserwerk Staufen
                                                Christoph Sandmeier ein paar historische     ein Imbiss offeriert.
                                                Anekdoten zu diesem während vieler
Himmlische Eiche                                Jahrhunderte benutzten Wassertrans-                              Text und Fotos: m.fu.

                                                                                                                                    7
Jugend - Staufner Dorfzeitung und amtliches Blatt - Gemeinde Staufen
Interview mit Denise Berger

                                                                                                 Re: Warum wollten Sie Gemeinderätin
                                                                                                 werden?
                                                                                                 DB: Ich suchte eine neue Herausforderung.
                                                                                                 Da ich eine engagierte Person bin, dachte
                                                                                                 ich, dass es gut zu mir passen würde.
                                                                                                 Staufen zeigt sehr viel «gemeinsames»
                                                                                                 Wirken, das macht mir Freude und mo-
                                                                                                 tiviert mich, mich ins Dorf einzubringen.
                                                                                                 Jetzt bin ich gewählt und ich freue mich
                                                                                                 auf das Amt.

                                                                                                 Re: Wer war Ihr Vorgänger/in im Gemein-
                                                                                                 derat?
                                                                                                 DB: Mein Vorgänger war Pascal Furrer, er
                                                                                                 übergibt mir sein Ressort und ich werde
                                                                                                 anfangs August das Amt übernehmen.

                                                                                                 Re: Können Sie erklären, was dieses Res-
                                                                                                 sort beinhaltet?
                                                                                                 DB: Mein Ressort beinhaltet Bauamt und
                                                                                                 Strassenunterhalt, Entsorgung, Forst, Schutz
                                                                                                 und Rettung (dazu gehören Feuerwehr,
                                                                                                 Militär und Zivilschutz), Verkehr, Friedhof,
                                                                                                 Kies, Landwirtschaft und Umwelt.

    Denise Berger wurde am 19. Mai zum neuen Gemeinderatsmitglied gewählt. Ich                   Re: Worauf freuen Sie sich in der Zusam-
    durfte ihr daraufhin ein paar Fragen stellen.                                                menarbeit mit den anderen vier Gemein-
                                                                                                 deratsmitgliedern?
                                                                                                 DB: Ich bin sehr optimistisch, dass es eine
    Rebecca (Re): Wie lange leben Sie schon       machte ich eine Ausbildung zur Pflegefach-     gute und kooperative Zusammenarbeit
    in Staufen?                                   frau HF mit dem Schwerpunkt Psychiatrie.       wird. Mit zwei Personen habe ich schon
    Denise Berger (DB): Wir sind im Februar                                                      mal in einem anderen Projekt zusammen-
    2014 hierher gezogen.                         Re: Wo/Was arbeiten Sie jetzt?                 gearbeitet. Ich bin überzeugt, es erwartet
                                                  DB: Aktuell arbeite ich nicht in der „freien   mich ein interessanter Austausch im Gre-
    Re: Welchen Beruf wollten Sie als Kind aus-   Wirtschaft“, nach dem Mutterschaftsur-         mium.
    üben?                                         laub habe ich an der letzten Stelle gekün-
    DB: Uuuh, das ist eine gute Frage! Ich        digt. Zuletzt arbeitete ich als Erzieherin,    Vielen Dank, dass ich dieses Interview mit
   wollte lange Praxisassistentin werden und     zuvor mit psychisch- und verhaltensauffäl-     Ihnen führen durfte und somit spannende
   dann Lehrerin. Ich machte es aber nicht so
    und ging ein Jahr nach Amerika. Danach
                                                  ligen Jugendlichen und in einem Kinder-
                                                  heim in Zürich.
                                                                                                 Details erfahren durfte.
                                                                                                                                   Rebecca


                                                                                         
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                                                                                  
                                                                         
    8
Jugend - Staufner Dorfzeitung und amtliches Blatt - Gemeinde Staufen
Staufen erstrahlt in neuem Licht

Mitte Februar 2019 wurde der Umbau
sämtlicher 355 Strassenlampen auf die
sparsame LED Technologie abgeschlossen.
Augenfällig ist, dass die Strassenbeleuch-
tung ihre gelbe Farbe verloren hat und
nun weisser strahlt. Die älteren Natrium
Hochdrucklampen mit ihrem typisch
gelben Licht sind durch warmweisse LED
Leuchtkörper ersetzt worden. Diese ver-
einen eine ganze Reihe von Vorteilen: Ihr
Leuchtkegel kann gezielter auf die Strasse
fokussiert werden. Somit gibt es deutlich
weniger Streulicht und so wird bei glei-
cher Leuchtkraft die Lichtverschmutzung
geringer. Ausserdem ist die Lichtausbeu-
te höher. Es braucht weniger Strom. Die       Installation von LED Leuchtenkopf
Lampen sind langlebiger und müssen
weniger gewechselt werden. Zudem kann
man LED Lampen dimmen.                        derung der Leuchtmittel. Durch gezieltes    die Lichtverschmutzung durch Reduktion
                                              Ausrichten des Lichtkegels konnte auch      des Streulichtes.
Die Änderungen der Strassenbeleuchtung        noch auf Änderungswünsche einiger An-
gehen auf das Jahr 2011 zurück. An der        wohner eingegangen werden. Die gesam-       Für das kommende Winterhalbjahr prüft
Winter-Gemeindeversammlung wurde in-          te Umrüstung auf LED belief sich insge-     die Technische Kommission Staufen ein
formiert, dass die Strassenbeleuchtung auf    samt auf CHF 263‘715.-. und wurde über      Dimmen der Strassenbeleuchtung, um
das sogenannte Halbnacht-Kommando ge-         die Mittel des Elektrizitätswerks Staufen   noch sparsamer mit der elektrischen Ener-
schaltet werde. Damals wurde dies als         finanziert.                                 gie umzugehen.
Versuch gestartet und wurde seither bei-      Die Investition leistet einen Beitrag zur
behalten. Dabei wird an grösseren Strassen-   Reduktion von Betriebskosten (Unterhalt                Für die Technische Kommission
zügen jede 2. Strassenleuchte um 01:00        und Stromkosten), verbessert die gezielte                              Andreas Berger
Uhr abgeschaltet. Dies führte ab 2012 zu      Ausleuchtung unserer Strassen und senkt                                      Foto: Mi
einer ersten Reduktion des Strombedarfs
um rund 15% (s. Grafik)
An der Sommer-Gemeindeversammlung
2016 wurde dann beschlossen für CHF
110'000.- die Sammelstrassen (Haupt-
achsen) im Dorf auf LED umzurüsten und
anschliessend über die Jahre auch die
Quartierstrassen.
Dies ist nun abgeschlossen. Der Energie-
bedarf ist mit diesen Massnahmen von
160'000 kWh auf 70’000 kWh im Jahr
gesunken. Dies ist eine Einsparung von
über 50% und entspricht dem jährlichen
Energieverbrauch von rund 20 Haushalten.

Mit wenigen Ausnahmen gab es keine
Reaktionen der Bevölkerung auf die Än-

Gut besuchte Ortsbürgergemeindeversammlung

Für einmal war es nicht eine Fussballwelt-    «Entsorgung Güllenloch» des Waldhauses,     Diskussionslos und mit grosser Mehrheit
meisterschaft, sondern das Eidgenössische     da die Kosten hier um rund 8’000 Fr. über   wurde ein Kredit von 196’000 Fr. beschlos-
Turnfest, das der Ortsbürgerversammlung       dem Budget lagen. Dies rührt daher, dass    sen zur Durchführung eines Gesamtleis-
Konkurrenz machte. Trotzdem waren am          die Entsorgung auf Grund bestimmter         tungswettbewerbs für ein Mehrfamilien-
14. Juni 43 Stimmberechtigte anwesend         Vorschriften neu durch eine externe Firma   haus auf der Ortsbürgerparzelle am Jura-
und die schön dekorierten Tische unter        erledigt werden muss. Nach Rückfrage        weg.
freiem Himmel bis auf den letzten Platz       aus der Versammlung versprach Gemein-
besetzt.                                      deammann Otto Moser zu diesem Punkt         Bereits um 20.30 Uhr konnte Otto Moser
                                              eine detailliertere Auflistung der Kosten   die Versammlung schliessen.
Die Rechnung 2018 wurde gutgeheissen.         bis zur Novemberversammlung.
Etwas zu reden gab hier einzig der Posten                                                                                        KR

                                                                                                                                  9
Jugend - Staufner Dorfzeitung und amtliches Blatt - Gemeinde Staufen
Prüfungserfolge

                        Damian Kalt, Lernender der Gemein-         Gemeinderat und Personal freuen sich
                        deverwaltung Staufen, hat seine Lehrab-    über das Ergebnis und die erbrachten Leis-
                        schlussprüfung als Kaufmann erweiterte     tungen und gratulieren Damian Kalt ganz
                        Grundbildung (M-Profil) mit gutem Erfolg   herzlich dazu.
                        bestanden.

                        Von links:
                        Damian Kalt (Absolvent)
                        Anja Huggenberger (Berufsbildnerin)

                        Raphael Gallati, Lernender der Ge-         Gemeinderat und Personal freuen sich
                        meinde Staufen, hat seine Lehrabschluss-   über das Ergebnis und die erbrachten Leis-
                        prüfung als Fachmann Betriebsunterhalt     tungen und gratulieren Raphael Gallati
                        mit gutem Erfolg bestanden.                ganz herzlich dazu.

                        Von links:
                        Raphael Gallati (Absolvent)
                        Thomas Kohler (Berufsbildner)

      Freitag

      13.
     September

                                                                    Vorverkauf: www.kultur-staufen.ch
                  20.00 Uhr im Zopfhuus, Staufen
                  Kasse und Bar geöffnet ab 19.15 Uhr

                  Les trois Suisses
                  «Tandem»

                  Resli Burri und Pascal Dussex sind das Musik-Comedy-Duo Les trois Suisses.
                  «Tandem» handelt von einer Männerfreundschaft, die sich durch nichts aus-
                  einanderbringen lässt. Obwohl ein Velorennen der rote Faden ist, steht nicht
                  der Sport, sondern die Geschichte der beiden Co-Piloten im Vordergrund.

                  Eintritt   Fr. 25.– ab 16 Jahren
                             Fr. 12.– von 12 bis 15 Jahren

10
"Bisch debii Täg" vom 15. – 18. April 2019

Thema: De Stei isch wäg…

In den vier Tagen begleitete die Teilneh-
mer die Geschichte «De Stei isch wäg».
Mit Singen, Theater spielen, gestalten, rät-
seln und mit viel Spiel und Spass im Freien
verging die Zeit für alle viel zu schnell. Mit
dem Abschlussgottesdienst am Gründon-
nerstag endeten die «Bisch debii Täg» mit
tollen Beiträgen der Kinder.

Herzlichen Dank an die Kinder und an das
Leiterteam. Die Tage wurden im Sinne von
Geben und Nehmen gestaltet.

                   Karin Rätzer, Katechetin
                                 Fotos: zvg

Seniorenreise vom 28. Mai 2019

Unsere diesjährige Seniorenreise fand ihr
Ziel in Lützelflüh im schönen Emmental.

64 gut gelaunte Seniorinnen und Senio-
ren bestiegen in Schafisheim und Staufen
den Car und den Kleinbus.

Im Restaurant Roter Löwen in Hildisrieden
stärkten wir uns mit Kaffee und Gipfeli.
Die Weiterfahrt führte uns via Sempach,

                                                 Wolhusen, Huttwil nach Lützelflüh. In der
                                                 Gotthelf-Kapelle hörten wir von Pfr. An-
                                                 dreas Ladner die gekürzte Version einer
                                                 Gotthelf-Predigt. Anschliessend kamen wir
                                                 in den Genuss eines währschaften Mittag-
                                                 essens. Auf der Heimreise fuhren wir über
                                                 die Lueg zu unseren Einstiegsorten. Vielen
                                                 Dank an unsere Chauffeure Jürg und Mar-
                                                 cel für die ruhige und sichere Fahrt.

                                                       Erna Strebel, Kirchenpflegemitglied
                                                                                 Fotos: Mi

                                                                                        11
S chulnachrichten
Interview mit der Schulsozialarbeiterin Petra Graf

                                                                                             Teilweise berate ich auch Lehrpersonen,
                                                                                             die bei sozialen Schwierigkeiten in der
                                                                                             Klasse Hilfe benötigen.

                                                                                             (SNCD): Stimmt, das war ein cooles Pro-
                                                                                             jekt. Welche Fragen musst du denn am
                                                                                             meisten beantworten?
                                                                                             (P): Das ist lustig, aber die häufigste Frage,
                                                                                             die ich von Kindern gestellt bekomme, ist,
                                                                                             ob sie in der Pause etwas mit mir spielen
                                                                                             dürfen.

                                                                                             (SNCD): Was freut dich an deinem Beruf
                                                                                             am meisten?
                                                                                             (P): Ich helfe, gerne den Kindern eigene
                                                                                             Lösungen für ein Problem zu finden. Es
                                                                                             macht mir besonders Freude, wenn damit
                                                                                             die Sorgen verkleinert werden können.

                                                                                             (SNCD): Findest du es schön, wenn Kinder
                                                                                             dir ihr Herz ausschütten?
                                                                                             (P): Ich finde es mutig, dass die Kinder ei-
                                                                                             nen Ort suchen, wo sie Hilfe bekommen
                                                                                             können und sich dann auch getrauen mir
                                                                                             ihre Anliegen und Sorgen anzuvertrauen.
Salome, Noëlle, Chiara, David (SNCD):        (SNCD): Was sind denn die Aufgaben einer
Zuerst eine Frage zu deiner Berufswahl.      Schulsozialarbeiterin?                          (SNCD): Das klingt spannend. Herzlichen
Kannst du uns sagen, warum du dich für       (P): Ich berate Kinder, wenn Sorgen oder        Dank für das Interview und weiterhin viel
diesen Beruf entschieden hast?               Probleme in Schule oder Freizeit auftau-        Spass bei deiner Arbeit.
Petra (P): Ich arbeite sehr gerne mit Kin-   chen, sowie auch Familien. Manchmal ist
dern. Zudem habe ich ein Helferherz und      auch Präventions- oder Interventionsarbeit
freue mich auch immer über Herausforde-      in einer Klasse nötig oder ich leite Projekte                Salome, Noëlle, Chiara, David
rungen.                                      (z.B. das Medienprojekt in der 5. Klasse).                                       Foto: zvg

CS-CUP

                                             Gruppen eingeteilt und haben deshalb            winnen. Wir wurden den Erwartungen
                                             nicht gegeneinander gespielt.                   gerecht und gewannen mit 1:0, weil Ensar
                                                                                             wunderschön für Tiziano auflegte, der
                                             An diesem Tag war leider eine Menge             den Ball in die Maschen beförderte. Kurz
                                             Regen angesagt und die Bedingungen              vor Schluss war der Ball nach einer Ecke
                                             nicht die besten. Wir waren ein bisschen        via Elines Kopf nochmals drin, aber laut
                                             spät dran, aber haben es gerade noch            Schiri leider nicht.
                                             rechtzeitig auf den Platz geschafft, wo
                                             wir dann gegen Döttingen knapp mit 1:0          Das nächste Spiel war gegen Klingnau
                                             verloren. Es war nicht gerade eine Best-        und nach einem riesigen Bock vom geg-
                                             leistung. Das nächste Spiel verloren wir        nerischen Torwart wurde auch Ensar zum
                                             2:1, nachdem uns Tiziano nach nur ein           Torschützen. Nach einer tollen Defensiv-
                                             paar Sekunden in Führung gebracht hatte.        leistung von Jeremy, Eline, Ensar, Lenny
                                             Danach kamen die Gegner aus Menziken,           und Colin brachten wir das 1:0 über die
                                             die ein Interdiscount-Shirt trugen, besser      Zeit.
Am 08.05.19 fand der CS-Cup (Fussball)       ins Spiel und die Nummer 4 wurde ein
in Niederlenz statt. Es gab zwei Staufner    paar Mal „umgesäbelt“, worauf der Spieler       Die nächsten Partien gegen Brugg und
Teams: die 5a NINJAZZZ und die 5b Red        ziemlich „agro“ wurde. Im nächsten Spiel        Wohlen würden entscheidend sein. Der
Bulls. Leider waren wir in getrennten        gegen Zufikon mussten wir einfach ge-           Auftakt gegen Brugg war eher katastro-

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phal: Colin spielte den Ball direkt vor unser   der Schiri noch einen Freistoss, weil unser   Ecke schoss. Danach hatten Ensar und
eigenes Tor und schon waren wir hinten.         Goalie, Lenny, den Ball angeblich ausser-     Flurin zwei Riesenchancen, die sie nicht
Danach patzte der gegnerische Keeper,           halb des Strafraums in die Hände genom-       verwerten konnten.
Colin grätschte rein und profitierte: 1:1!      men hatte.
Danach „pennten“ wir hinten und kassier-                                                      Leider gewann Wohlen im anderen Spiel
ten somit das 1:2.                              Trotzdem blieb die Viertelfinaltüre noch      und wir waren auf dem 5. Platz ausge-
                                                einen Spalt offen. Dafür musste Wohlen        schieden (zum Weiterkommen reichte der
Das Spiel gegen Wohlen war nun wirk-            verlieren und wir gewinnen. Die Chancen       4. Platz). Spass hat es trotz Mistwetter
lich entscheidend. Genau deshalb lagen          auf einen Sieg waren ziemlich gut, denn       und frühzeitigem Aus gemacht.
wir wieder mal hinten. Dann hatten wir          unser Gegner, Küttigen, war zweitletzter
eine Menge Chancen, die wir aber nicht          in der Tabelle. Bald gingen wir auch in                               Flurin, Eline, Colin
verwerten konnten. Kurz vor Schluss pfiff       Führung, weil Ensar präzis in die lange                                          Foto: zvg

Klassenlager Beguttenalp 2019

Wir, die Klassen 5a und 5b waren vom 17.
– 21. Juni im Klassenlager. Wir haben viele
tolle Sachen zusammen erlebt.

Bereits auf der Hinreise machten wir in
Gruppen einen kleinen Foto-OL in der
Stadt Aarau. Beim Foto OL mussten wir
Orte mit Bildern ausfindig machen und
ein Lösungswort herausfinden. Wir assen
in einem schönen Park unser Mittagessen
und reisten danach zum Lagerhaus auf die
Beguttenalp. Nach dem Abendessen ver-
anstalteten wir einen Spielabend.

Am Dienstag standen wir um 7:00 Uhr auf
und packten unsere Sachen für die Badi.
In Erlinsbach tauschten wir Kartoffeln
gegen Spaghetti und Tomatensauce und
kochten die Spaghetti auf einer Feuer-
stelle neben der Aare. Zum Dessert gab
es noch Schoggibananen. Danach gingen
wir in die Badi Aarau, wo wir sehr viel
Spass hatten, denn es gab eine Rutsch-
bahn, Sprungbretter usw. Unser heutiges
Abendprogramm war TOTO-X. Es gibt
verschiedene Challenges in kleinen Grup-        Tags darauf machten wir eine kleine Wan-      eine Kaugummirolle. Am Mittag grillierten
pen oder alleine. Bevor die Gruppen star-       derung mit einer Fotochallenge. Die, mit      wir Würstchen und schaukelten auf einer
teten, musste man raten, welche gewinnt.        den meisten gültigen Fotos gewannen           schön gelegenen Schaukel. Als wir wieder
                                                                                              im Lagerhaus waren, gab es eine Was-
                                                                                              serschlacht und nach dem Abendessen
                                                                                              schauten wir einen Film: Cool Runnings.

                                                                                              Da es am Donnerstagmorgen leider reg-
                                                                                              nete, gingen wir nicht Minigolf spielen.
                                                                                              Um ca. 11:00 Uhr fuhren wir nach Aarau
                                                                                              wo wir Pizza assen und danach ins Rolling
                                                                                              Rock gingen. Dort turnten wir, hüpften
                                                                                              Trampolin und fuhren Rollerblades und
                                                                                              Kickboards. Unser letztes Abendpro-
                                                                                              gramm war Disco. Wir tanzten bis etwa
                                                                                              11:00 Uhr und gingen dann müde ins
                                                                                              Bett. Am nächsten Tag konnten wir ein
                                                                                              wenig ausschlafen und putzten das ganze
                                                                                              Haus blitzeblank. Wir reisten nach Staufen
                                                                                              zurück und nahmen viele gute Erinnerun-
                                                                                              gen mit nach Hause. Leider war das Lager
                                                                                              dann zu Ende.

                                                                                                                          Rebecca, Julia
                                                                                                                             Fotos: zvg

                                                                                                                                       13
Unser neuer Spielplatz

Das Warten hat ein Ende – seit einer Wo-
che ist der neue Spielplatz auf dem Schul-
gelände für alle Kinder zugänglich.

                 Text und Bilder: 5. Klasse
                         von Marco Senst

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J ugendfest
                                               dem zweiten Teil des Umzugs: Den Pfalz-       dern überzeugen das Publikum zusätzlich
                                               weg hinauf, durch das Hinterdorf und          mit Jodeln und Gesang.
                                               Oberdorf zurück zum Schulhaus und in
                                               Richtung Festzelt. Auch dort wartet be-       Der krönende Abschluss des Platzkon-
                                               reits eine grosse Menschenmasse ge-           zertes macht die Zapfenmusik mit einem
                                               spannt auf das geplante Platzkonzert der      musizierenden Abgang von der Bühne.
                                               Zapfenmusik und der Tambouren.

                                               Um 21 Uhr beginnen die Auftritte der          Samstag, 6.7.2019 – Festumzug und
                                               verschiedenen Gruppen. Besonders an-          Morgenfeier
                                               getan haben es die Jungtambouren dem
                                               Publikum. Diese überzeugen nicht nur mit      7.30 Uhr – Peng Peng Peng – Tagwache.
                                               Trommeln, sondern auch mit verschieden-       Alle nehmen ihre schönsten Kleider hervor
Jugendfest Staufen 2019                        sten anderen Schlaginstrumenten und mit
                                               einer grossen Spannbreite der Lautstärke.
                                                                                             und sind voller Tatendrang: Weisse Röcke,
                                                                                             weisse Hemden, schwarze Hosen, Blumen,
                                               Die Zuhörer sind so begeistert, dass sie      Kränzli. Alles muss perfekt sein für diesen
                                               den Jungen eine Zugabe abringen.              grossen Tag. Um 9.30 Uhr geht es los mit
Freitag, 5.7.2019 – Zapfenstreich                                                            dem Umzug durchs Oberdorf und die
                                               Eine Zugabe fordert das Publikum auch         Postgasse runter zur Hauptstrasse, wo der
18 Uhr – Peng Peng Peng. Die drei Kano-        von einer zweiten Gruppe der Tambouren.       Kontermarsch stattfindet. Die Tambouren
nenschüsse ertönen vom Staufberg her           Die Musiker verschiedenster Altersklassen     führen den Umzug an. Dahinter kommen
und eröffnen offiziell das Jugendfestwo-       benötigen für ihren Auftritt zum grössten     die drei Kindergärten. Für jemand ist der
chenende 2019 in Staufen. Im Festzelt be-      Teil lediglich je zwei Rohre und eine Bank    heutige Jugendfestsamstag ganz beson-
ginnt der Betrieb und auch der Lunapark        oder einen Tisch vor sich. Diese Rohre sind   ders speziell: Marlies Graf läuft das letzte
ist nun eröffnet.                              sogenannte boomwhackers und je nach           Mal am Staufner Jugendfest mit, bevor sie
                                               Farbe gibt es durch deren Schlagen einen      pensioniert wird. Als nächstes kommen
Das Highlight des Abends ist der Zapfen-       anderen Ton. Die Begeisterung des Pub-        die Erst- und Zweitklässler. Ihnen folgen
streich. Um 19.30 Uhr geht es los. Die         likums überträgt sich auf die Tambouren       die Schulpflege und die dritte und vierte
Zapfenmusik und die Tambouren beginnen         und sie geben eine Zugabe mit dem Lied        Klasse. Auch hier gibt es eine Person, für
ihren Marsch vom Ausserdorf her die Zopf-      «Life is life» von Opus.                      die es das letzte Mal sein wird, dass sie hier
gasse hinunter, durch die Parkstrasse und                                                    mitläuft: Esther Gerhard. Auch sie wird
den Willigraben entlang, den Rennweg hin-      Nach den Tambouren ist die Zapfenmusik        pensioniert und ihr Auftritt wird kräftig
auf zum Lindenplatz. Dort wird die Truppe      an der Reihe, ihr Können zu präsentieren.     mit Musik unterstützt, denn ihr folgt das
von einer versammelten Menschenmasse           Auch sie war für eine Überraschung gut.       Jugendspiel Lenzburg. Das Schlusslicht der
erwartet. Es ist Zeit für ein kleines Kon-     Nebst bekannten Marschmusiken aus             Schüler bilden die Fünft- und Sechstklässler,
zert. Es erweist sich als voller Erfolg, die   ihrem Repertoire hörte man auch Melo-         dicht gefolgt von den Behörden und der
Zuhörer applaudieren begeistert.               dien von bekannten Liedern wie «I han es      Zapfenmusik. Als nächstes kommen auch
                                               Zündhölzli azündet» von Mani Matter. Zu-      die Feuerwehr, der Männer- und Frauen-
Nach einer kleinen Stärkung, offeriert vom     dem zeigen die Musiker nicht nur Können       chor und die Villa Kunterbunt. Als Ver-
Restaurant zur Linde, geht es weiter mit       im Umgang mit ihren Instrumenten, son-        stärkung bringt die Villa Esel mit, die zwei

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Wägeli voll beladen mit Kindern ziehen.
Weiter geht’s mit verschiedenen Vereinen:
Die Staufberg Musikanten, der Schützen-
verein, der Tambourenverein Lenzburg, der
Turnverein Staufen und die Laufgruppe.

Mitten unter den Vereinen findet sich auch
noch ein schwarzer Oldtimer wieder. Er
trägt ein Schild mit der Aufschrift: Jahr-
gang 1944 – 1. Klasse 1951 – Lehrerin
Käthi Muster. Vor 68 Jahren war dieser
Jahrgang als Erstklässler auch am Jugend-
fest unterwegs. Den diesjährigen Jugend-
festsamstag nutzten sie nun als diesjähri-
ge Klassenzusammenkunft.

Ganz am Ende des Umzugs findet man
die Spielgruppe wie jedes Jahr auf Wagen,
gezogen von Traktoren.

Nach dem Kontermarsch geht es via Gässli      zahlbar». Sie dankt allen Mitwirkenden des    Und 4. Klasse. Sie stellen sich auf und die
zurück zum Schulhaus, wo eine kleine          Jugendfests, denn auch Wertschätzung          Melodie von dem Lied «99 Luftballons»
Stärkung auf die Teilnehmer des Umzugs        ist, wie sie sagt, unbezahlbar.               von Nena ertönt. Die SchülerInnen be-
wartet, bevor sich dann alle im Festzelt      Nun geht es los mit den Vorführungen.         ginnen zu singen, doch nicht den Original
zur Morgenfeier versammeln.                   Zwei Schüler aus der 6. Klasse kommen         Text, sondern einen eigenen auf Mundart.
                                              auf die Bühne und unterhalten sich über       Im Refrain holen sie Ballone hinter ihrem
Eröffnet wird die Morgenfeier mit dem         die Farbe Rot. Sie kommen zum Schluss,        Rücken hervor und schwingen sie im Takt
von den Schülern und Schülerinnen ge-         dass sie nun Lust hätten auf einen Erd-       der Musik.
probten Jugendfestlied. Anschliessend be-     beerlollipop. Das war das Stichwort für die
grüsst die Schulleiterin Monika Schwager      Show der Kindergartenkinder. Die Kleinen      Nach den letzten Tönen und dem verdien-
mit einer kleinen Rede. Sie weist darauf      sitzen vorne am Rand und haben selbst         ten Applaus steht die Farbe Grün im Mit-
hin, dass das diesjährige weisse Jugend-      gebastelte Pompons in den Händen wäh-         telpunkt. Der Wald und der Garten, alles
fest mit Farbtupfern bereichert wird: Jeder   rend die grossen hinten stehen und aus        ist grün. Unsere Natur ist halt wunderbar.
Bogen hat eine bestimmte Farbe als The-       Karton gebastelte Lollipop und Zucker-        Der Auftritt der 1. und 2. Klasse steht
ma, die Bühne hat bunte Handabdrücke          stangen in den Händen haben. Das Lied         somit an. Jeder und jede hat seinen Platz
rundherum, die Blumen sind farbig. Man        «Lollipop» passt da perfekt dazu. Im Ref-     und macht sich auf dem Boden der Bühne
sagt zwar, weiss ist keine Farbe, aber wenn   rain wuscheln die Kleinen mit ihren Pom-      ganz klein. Nacheinander steht immer eine
man alle Farben richtig zusammenmischt        pons und während der Strophe zeigt jede       bestimmte Anzahl an Kinder im Wiegen
und auch alle Farben des Jugendfests          Kindergartenklasse ein kleines Tänzchen       der Musik auf, als würden sie wachsen,
richtig betrachtet, dann ergibt sich weiss    vor.                                          recken ihre geschlossenen Hände nach
bzw. ein weisses Jugendfest, das alle zu-                                                   oben, öffnen sie langsam und ein buntes
sammenführt.                                  Nachdem sie die Bühne verlassen haben,        Tuch kommt zum Vorschein, als würde
Auch Katja Früh Haas, Präsidentin Jugend-     geht es um die Farbe Blau. Sie möchten        sich eine Blüte öffnen. Anschliessend wird
festkommission und Gemeinderätin, hält        nach ihrer Diskussion Ballone in den blauen   das Tuch geschwungen und geworfen be-
eine kleine Rede mit dem Thema «unbe-         Himmel steigen lassen. Der Weckruf für 3.     vor sie sich wieder zusammenziehen und

                                                                                                                                    17
die nächsten «Pflänzchen» aus Kindern
wachsen. Am Schluss wachsen nochmals
alle zusammen.

Als alle Pflänzchen wieder von der Bühne
sind, ist das Thema der nächsten beiden
Schüler aus der 6. Klasse die Farbe Weiss.
Sie unterhalten sich über das weisse
Jugendfest und sagen, dass das Fest
vielleicht sogar im Radio kommt. Genau
dieser Radio steht im Mittelpunkt der
Aufführung von der 6. Klasse. Ein riesiger
Radio aus Karton wird in die Mitte der
Bühne gestellt, dahinter ein Chor aus
SchülerInnen. Der Radio wird von einer
Schülerin eingeschaltet, der Chor beginnt
zu singen. Doch das passt den zuhören-
den Sechstklässlern anscheinend nicht,
sie drehen am Radio um den Sender zu
wechseln, das nächste Lied ertönt aus den
Mündern des Chors. Immer wieder wird
der Sender gewechselt, man hört Lieder
von «One Call Away» von Charlie Puth
über «079» von Lo und Leduc bis zu «We
Will Rock You» von Queen. Am Schluss
sind die Batterien des Radios leer und alle
liegen am Boden.

Die Farbe Gelb steht als nächstes zur Dis-
kussion. Die Schülerin erzählt, dass die
Becher weg sind für den Orangensaft und
wir nun mal schauen, wo diese Becher
sind. Wiedergefunden werden die Becher
bei den Erst- und Zweitklässlern, die sich
für den Cup-Song bereit machen. Bei ihrer
Vorführung werden sie unterstützt von
einem Chor der 5. Klasse, die das passende
Lied singen.

Das wars von den Aufführungen der Kin-
der, nun wird nochmals das Jugendfest-
lied gesungen, und zwar mit allen Gästen
im Zelt. Das Jugendfest verbindet somit
Klein und Gross, Gäste von Nah und Fern,
ganz so, wie es das Lied auch sagt.

                              Laura Pirroncello
                                     Fotos: Mi

  Siegrist            Siegrist
                                                             Modellbau
                                                             Modellbau
                                                             Schreinerei
                                                             Schreinerei     Modellbau
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                      www.siegristmodell.ch   5603 Staufen
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                                                                     20 28
                                                                        28
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Nach dem Umzug am Samstagmorgen gab
                                                                                                         es eine von den Lehrern organisierte Spiel-
                                                                                                         arena, bei der es von Twister, über Schiff-
                                                                                                         chenziehen und Minigolf, bis zu einem
                                                                                                         Spiel, bei dem man seinen Gegenspieler
                                                                                                         mit einer „Lanze“ von einer Holzbank be-
                                                                                                         fördern musste, alles. Leider machte uns
                                                                                                         da das Wetter einen Strich durch die Rech-
                                                                                                         nung und das Ganze musste eine Stunde
                                                                                                         früher als geplant abgebrochen werden
                                                                                                         bzw. die Spiele wurden in die Turnhalle
                                                                                                         verschoben. Dann kam Ueli Schmezer in
                                                                                                         die Turnhalle und sang Kinderlieder.
                                                                                                         Am Abend organisierte die Cevi Staufen
                                                                                                         einen Kinderplausch, bei dem ich leider
                                                                                                         nicht dabei sein konnte. Um 19.30 Uhr
                                                                                                         wurde die unbelehr(er)BAR eröffnet.
Jugendfest Staufen 2019                                                                                  Am nächsten Tag organisierte der Staufner
                                                                                                         Turnverein ein Unihockey-Turnier, bei dem
                                                                                                         ich mit meiner Klasse in der Kategorie C
Dieses Jahr gab es endlich wieder mal                     ten sich meistens auf den Lunapark und/        (5./6.Klasse) teilnahm. Da ich Eishockey
ein weisses Jugendfest!                                   oder das Unihockey-Turnier.                    spiele, freute ich mich sehr auf diesen Tag,
                                                                                                         auch wenn ich Goalie war, was mir sonst
In diesem Teil geht es vor allem um Spiel                 Der Lunapark hatte dieses Jahr ein Ketten-     eher nicht so liegt. Das erste Spiel gegen
und Sport:                                                karussel, ein Kinderkarussel, einen Schiess-   die 6. Klasse verloren wir mit 3:1, 4:3 ge-
                                                          stand, einen Süssigkeitenstand, einen Ent-     wannen wir dann aber gegen die Parallel-
Als ich vor Beginn des Jugendfestes ver-                  chenstand und wie jedes Mal einen Auto-        klasse, weshalb wir dann immerhin den 2.
schiedene Personen fragte, auf was sie sich               scooter zu bieten. Wie immer bekamen wir       Platz belegten.
am meisten freuen würden, stiess ich bei                  Schüler ein paar Gratis-Coupons die aber
den Erwachsenen meistens auf die Ant-                     – auch wie jedes Mal – sehr schnell wieder                                           Colin
wort Umzug. Kinder und Jugendliche freu-                  weg waren.                                                                        Foto: Mi

                   Bari Wetmore Salathe, AIA
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                   unterrichtet seit 1994

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J ugend
Als für die September-Ausgabe das Thema
«Jugend» beschlossen wurde, waren sich
die Redaktionsmitglieder einig, dass Stauf-
ner Kinder und Jugendliche selbst zu Wort
kommen sollten. Das Anliegen traf bei
Talina Regel und ihrer fünften Klasse auf
offene Ohren und Türen: Als Einstieg in
die Zusammenarbeit besuchten Manfred
Furter und Kathrin Regli die Klasse und
berichteten, welche Arbeiten nötig sind
– von der Ideensuche übers Schreiben,
Layouten, Drucken- bis der Usrüefer im
Briefkasten liegt. An den Redaktionssit-
zungen nahm jeweils eine Delegation der
Klasse teil, gut vorbereitet und Protokoll
schreibend, damit auch nichts vergessen
ging. Die jungen Redaktorinnen und Re-
daktoren gingen mit Eifer ans Werk, die
angekündigten Beiträge trafen termin-
gerecht ein und die September-Ausgabe
begann sich zu füllen. Das Usrüefer-Team
bedankt sich ganz herzlich bei der 5.
Klasse für ihren grossen Einsatz und die        Auf unseren Aufruf im letzten Usrüefer,    aus ihrer ganz persönlichen Sicht verfasst
vielfältigen Texte und speziell bei der Klas-   haben sich zu unserer Freude auch zwei     haben. Auch ihnen herzlichen Dank!
senlehrerin Talina Regel für die unkompli-      junge Erwachsene, Nina Fink und Laura                                             KR
zierte Zusammenarbeit!                          Pirroncello, gemeldet, die einen Beitrag                                    Foto: Mi

Meinungen zum Bild
Wir haben einige Kinder aus der
Klasse 5a gefragt, was ihre Meinung
zu diesem Bild ist:

Julia Frutiger:
Ich finde es eine Riesenschweinerei, dass
man den Abfall am Boden liegen lässt und
nicht mitnimmt und in einen Abfalleimer
wirft.
Rebecca Rein:
Ich finde es unverantwortlich. Abfall ist
sehr schädlich für die Natur und die Tiere,
wenn man ihn einfach liegen lässt.
Kayleigh Bruno:
Abfall gehört nicht auf den Boden, son-
dern in den Abfalleimer!
Tiziano Arnold:
Wenn man viel Abfall mitnimmt, soll man
diesen in einem Sack wieder nach Hause
nehmen.
Lenny Rüfenacht:
Ich finde es ist schrecklich, traurig und ist
definitiv Umweltverschmutzung.
Ilaria Cordasco:
Man sollte den Abfall wegräumen.
Kim Müller:
Ich finde das ist Umweltverschmutzung!
                  Rebecca, Julia, Kayleigh      Foto: ag

                                                                                                                                  23
Die Jugend von heute aus der Sicht einer 19-Jährigen

                                               wahrgenommen. Dennoch gehöre ich                  gerade in diesem Alter, in der Jugend,
                                               noch zu einer Generation, die nicht direkt        langsam herauszufinden, wer man ei-
                                               mit dem Internet und allem Drum und               gentlich ist und was man in seinem Leben
                                               Dran aufgewachsen ist. Wo andere Kinder           sein, erreichen, werden will? Wie sollte
                                               heute bereits im Kindesalter mit dem iPad         man sich dann in der gleichen Zeit schon
                                               spielen und in der Primarschule ihr erstes        festlegen, was man in seinem zukünftigen
                                               iPhone bekommen, war ich als Kind damit           Leben macht? Anhand dessen ist es wohl
                                               beschäftigt, das Bleistift für die Kassetten      kein Wunder, dass immer weniger eine
                                               zu nutzen, und in der Primarschule musste         Lehre machen, sondern sich für weitere
                                               ich die Informationen für die Hausaufga-          drei oder vier Jahre Schule entscheiden.
                                               ben noch in Büchern suchen und konnte             So bleibt mehr Zeit, sich über diese Fragen
                                               nicht einfach Google fragen.                      klar zu werden und ein genaueres Bild von
                                                                                                 der eigenen Zukunft zu bekommen.
                                               Ja, diese Dinge betreffen die Kindheit. Aber
                                               genau diese Kindheit prägt die Jugend             Was die sozialen Medien betrifft, kritisiere
                                               wesentlich mit und beide haben sich in den        ich hier nicht die allgemeine Nutzung da-
                                               letzten Jahren stark verändert. Diese Ver-        von. Vielmehr finde ich die damit verbun-
                                               änderung hat sowohl negative als auch             dene Form der Beeinflussung problema-
                                               positive Seiten. Bei Veränderungen der            tisch. Bilder werden manipuliert, fake
                                               Jugend wird aber oft nur das Negative be-         News gehen schneller um die Welt denn
                                               trachtet. Jugendliche seien faul, kommu-          je. Und je jünger die Nutzer solcher sozia-
                                               nizieren nur noch über Internet, vernach-         len Netzwerke sind, desto mehr glauben
                                               lässigen soziale Kontakte und vieles mehr.        sie. Ich behaupte auch, dass sie trotz
                                                                                                 immer umfangreicheren Aufklärungen
                                               Jedoch beachten die wenigsten, dass               nach wie vor zu vielem davon Glauben
                                               Kinder heute mit ganz anderen Dingen              schenken. Die daraus resultierende Be-
                                               konfrontiert sind wie früher. Zwei davon          einflussung wirkt sich wiederum negativ
                                               möchte ich herauspicken: Die immer frü-           darauf aus, sich in dieser Zeit selbst zu
                                               here Einschulung und den Kontakt mit              finden und eigene Prioritäten zu setzen.
                                               sozialen Medien.                                  Meiner Meinung nach sollte jeder und jede
                                                                                                 das Recht auf die für ihn oder sie not-
                                               Bei der immer früheren Einschulung frage          wendige Zeit haben, sich selbst zu finden.
                                               ich mich, wo das Kind noch die Möglich-           Durch unnötiges Drängen und Auf-das-
                                               keit hat, wirklich Kind zu sein. Denn auch        Kind-Einreden erreicht man vielleicht einen
                                               wenn im Kindergarten Zeit zum Spielen             zeitnahen Erfolg, ob dieser aber auch an-
                                               ist, werden die Kinder trotz allem bereits        hält, wage ich zu bezweifeln. Irgendwann
                                               dort genau beobachtet und ihr Verhalten           wird der Jugendliche erkennen, dass man
                                               bis ins kleinste Detail interpretiert. Sie wer-   eigentlich für sich selbst etwas ganz ande-
                                               den somit mit knapp vier Jahren anhand            res will und man gewisse Dinge nur getan
Immer wieder hört man, wie schlimm es          ihres Verhaltens beurteilt und eventuell          hat, weil es einem als das einzige Richtige
um die heutige Jugend steht. Denkt man         schon in ein Schema gedrängt, obwohl              aufgezeigt wurde, sei dies von Eltern, Ver-
an die Jugendlichen von heute, tauchen         dieses schon ein Jahr später nicht mehr           wandten, Bekannten oder irgendwelchen
Bilder von Handys, sozialen Medien und         zutrifft.                                         Trends im Internet.
Selfies im Kopf auf. Würde man verschie-
dene Leute fragen, wie ein typischer Jugend-   Nebst diesem Aspekt sehe ich noch ein             Lasst dem Kind somit von Klein auf Zeit,
licher von heute aussieht, würde wohl in       anderes Problem in der immer früheren             sich selbst zu finden und seine eigenen
jeder Antwort vorkommen: Handy in der          Einschulung. In jedem Schulabschnitt sind         Ziele zu gestalten und zu verwirklichen.
Hand und Kopfhörer auf/in den Ohren.           die Kinder folglich auch immer jünger. Das        Zwängt es nicht in ein Schema, sondern
Ich sage nicht, dass dieses Bild nicht der     heisst, zurzeit muss man sich mit knapp           zeigt ihm von Anfang an auf, dass jeder
Wahrheit entspricht. Auch ich sehe dieses      15 Jahren schon entscheiden, ob man eine          und jede für seine Zukunft und sein Glück
jeden Tag und werde selbst von anderen         Lehre beginnt oder an eine weiterführen-          selbst verantwortlich ist. Es wird dem Ju-
wahrscheinlich auch nicht gross anders         de Schule geht. Doch beginnt man nicht            gendlichen helfen, sich in seiner Jugend
                                                                                                 besser zurecht zu finden und erleichtert
                                                                                                 ihm, zu erkennen, was ihm persönlich
                                                                                                 wichtig ist, wer er selbst ist und was er
  Gönnen Sie Ihren Füssen eine Pause                                                             will.

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