JURISTEN-SPECIAL - INTELLIGENTE LÖSUNGEN FÜR ANWALT UND NOTAR - NORA-SOFTWARE
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Wissenswertes über FACTS FACTS 10/14: Special Büromöbel S eit fast 25 Jahren liefert FACTS brandaktuelle Storys und erfreut sich seit dem ersten Tag guter Leserquoten. Ten- denz steigend. So konnte die Fachzeitschrift in den ver- gangenen Jahren ihren Umsatz stets erhöhen und hat immer neue Märkte und Zielgruppen im Visier. Entscheidend für den anhaltenden Erfolg von FACTS ist vor al- lem das journalistische Konzept: Die Kombination aus Testma- gazin und Wirtschaftsmagazin mit den Schwerpunkten Büro- kommunikation und Büroorganisation setzt eine bestimmte Ausbildung und Arbeitsweise voraus. In den Anfängen aus- schließlich auf die Ausarbeitung von Produkttests fokussiert, baute FACTS im Laufe der Zeit auch Wirtschaftsartikel in seine Berichterstattung ein. Die FACTS 3/15: Redaktion besteht aus einem er- sehr gut IT und Technik Urteil fahrenen Team, das seine Kern- kompetenzen auf dem Gebiet der 5 Bürokommunikation und Büroorga- 10/201 nisation punktgenau an den Leser bringt. IT-Entscheider, Geschäftsfüh- rer gehobener mittelständischer Unternehmen, Einkäufer von Global Playern und Branchenentscheider setzen bei ihrer Inves- titionsentscheidung auf FACTS. In den Spezialausgaben behandelt FACTS aktuelle Themen einer bestimmten Branche und berichtet über Trends in den Bereichen Hardware, Software und Organisation sowie über intelligente und stilvolle Büromöbellösungen. Die mehrmals im Jahr publi- zierten Schwerpunktausgaben, Markt- und Branchen-Specials sowie Sonderausgaben erreichen – je nach Zielgruppe – zwischen FACTS-Special 9/15: FACTS 5/15: 40.000 und 60.000 Leser. Insgesamt erreicht die FACTS heute so Recht, Steuern und Outputmanagement über 500.000 unterschiedliche Entscheider pro Jahr – quer durch Wirtschaft alle Branchen. www.factsverlag.de FACTS VON A bis Z: Leistungstest, Kauf- beratung, Company-Story, Anwenderbericht, Arena und vieles mehr ... 2 FACTS Sonderveröffentlichung
INHALT Juristen-Special Branche/Unternehmen komplett elektronisch verlaufenden 74 Alles im grünen Bereich? IT-Monitoring Rechtsverkehr zu schaffen. erkennt Fehler, noch bevor sie zum 12 Machbar und bezahlbar: Kleine und 32 Hervorragend unterstützt: Rechtsan- Problem werden. mittlere Unternehmen sind gut beraten, wälte und Notare haben die Möglichkeit, 136 An der IT kommt keiner vorbei: Für bei Fragen rund um ihre IT-Strategie die Kommunikation mit Mandanten und eine moderne IT-Ausstattung bedarf es auf kompetente und erfahrene Versicherungen effizienter zu gestalten. der Unterstützung durch Experten. Partner zu setzen. 38 Output heißt Ergebnis: In vielen INTERIEUR Betrieben entstehen unnötige Kosten für 8 Anspruch stattgegeben: Seriös, edel das Ausdrucken papierbasierter Doku- und gediegen – so sollten Juristenkanz- mente. leien eingerichtet sein. 42 Unterwegs in Sachen Druck: Service- 32 Damit Entscheidungen richtig sitzen: techniker benötigen eine spezielle Für den Verlauf eines Projekts gibt es 4 Ausstattung: robust, temperaturunemp- nichts Effektiveres als Besprechungen, an Nora-Impulse: Praxis- nahe Tipps für Kanzleien findlich und wartungsarm. die sich alle Teilnehmer gerne erinnern. standen bei der Veran- 40 Auf den Arm genommen: Monitorarme 46 Eng verknüpft – mit NoRA Advanced: staltung im Vordergrund. Die Konvergenz von IT-Netzwerken und leisten einen Beitrag dazu, die inkorrekte Kommunikationslösungen bringt mehr Körperhaltung eines Anwenders zu Effizienz. verhindern. AKTUELL 50 Klassiker der Moderne: Charles und 66 „Besser zu geizig als zu großzügig“: 4 Vorbereitung ist alles: Rückblick auf Ray Eames gelang 1958 der Entwurf eines Ausspäh-Affäre, Datenlecks und die Kundenveranstaltung „NoRA Impulse Stuhls, der ebenso zeitlos wie unver- geknackte E-Mail-Konten – das Thema 2015“ in Münster. kennbar für seine Entstehungszeit ist. Sicherheit beherrscht die IT-Welt derzeit 60 Im Fluss der Arbeit: Moderne Steh-Sitz- wohl wie kein weiteres. PRAXIS/Organisation Arbeitsplatzsysteme tragen dazu bei, 16 Mobiler wird’s nicht: Wollen Unter- 58 Raus aus der Grauzone! Mit den GoBD mehr Dynamik in den Arbeitsalltag von nehmen in der mobilen Arbeitswelt steht erstmals ein verbindliches Nach- Juristen zu bringen. bestehen, müssen sie ihre Organisation schlagewerk für den Umgang mit elektro- an die neue Form der Arbeit anpassen. nischen Dokumenten bereit. MEDIZIN UND GESUNDHEIT 68 Wird der Traum Wirklichkeit? 64 Dauerbrenner „Burn-out“: Was es mit 24 Investiert in die Köpfe! Welche Wie realistisch die Wunschvorstellung dem Modebegriff „Burn-out“ auf sich hat, Möglichkeiten und Gefahren mit der des papierlosen Büros ist, erläutert erklärt Prof. Dr. Budde. zunehmenden Digitalisierung verbunden sind, erläutert Dirk Remke. Andreas Standopp. TESTS 26 Appetit auf mehr: Die Vodafone-Rechts- 70 „Investieren ist die richtige Entschei- 10 Krug & Priester Aktenvernichter abteilung stellte von einer überwiegend dung“: Die zunehmende Digitalisierung IDEAL 2503 CC: Mit Sicherheit am besten papierbasierten Aktenführung auf eine stellt Kanzleien vor die Aufgabe, ihre 42 NoRA App 2.0: Unterwegs, beim moderne elektronische Form der Akten- Infrastruktur zu überprüfen. Klienten und vor Ort führung um. 72 So geht kommunizieren heute: Die 48 Francotyp-Postalia PostBase Mini: 30 Heute schon bereit für morgen: Kanzlei grunewald nugel & collegen setzt Zeit gewinnen Kanzleien tun gut daran, die techni- in Sachen Kommunikation voll auf die 76 Olivetti d-Color MF3504: Der digitale schen Voraussetzungen für einen Möglichkeiten der modernen Technik. Kanzleihelfer IMPRESSUM Verleger: FACTS Verlag GmbH Redaktion Test & Technik und Neue Medien: Theodor-Althoff-Straße 45, 45133 Essen Christoph Schwantes (cs), Fax: 0201 87126-810 christoph.schwantes@factsverlag.de redaktion@factsverlag.de Ressortleitung Office / Möbel & Design: http://www.factsverlag.de Anna Sieradzki (as), Beiratsvorsitzender: Elmar H. F. Müller, anna.sieradzki@factsverlag.de Tel.: 0201 87126-813 Ressortleitung Administration: Nicole Jöhring, SONDERDRUCK: NoRA GmbH, Rudolf-Diesel-Straße 32, 49479 Ibbenbüren Geschäftsführer: nicole.joehring@factsverlag.de http://www.nora-software.de Norman Patrick Pilz Ressortleitung Media: Sarah Bartel, Urheber- und Verlagsrechte: Alle in dieser Zeitschrift veröffentlichten Ressortleitung Wirtschaft: Graziella Mimic (mim), sarah.bartel@factsverlag.de Beiträge, insbesondere auch Tests und deren Ergebnisse, sind urheberrecht- graziella.mimic@factsverlag.de lich geschützt. Der Rechtsschutz gilt auch gegenüber Datenbanken und ähnli- Vertriebsleiter: Joachim Jessner, chen Einrichtungen. Kein Teil dieser Zeitschrift darf außerhalb der engen Ressortleitung Office-Automation / IT: joachim.jessner@factsverlag.de Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ohne schriftliche Genehmigung des Verla- Daniel Müller (dam), daniel.mueller@factsverlag.de ges in irgendeiner Form – durch Nachdruck, Kopie, Mikrofilm oder andere Ver- Artdirection: fahren – reproduziert oder in eine von Maschinen, insbesondere von Datenver- Silke Cremer, Thietmar Schorm, Marc Jedamus arbeitungsanlagen, verwendbare Sprache übertragen werden. Entsprechendes Ressortleitung Test & Technik / Prokurist: Klaus Leifeld (kl), Bildrechte: Alle Fotos: Produkthersteller oder Fotoagenturen gilt auch für die sonstige Verbreitung, insbesondere in elektronischen Medien. klaus.leifeld@factsverlag.de Sonderveröffentlichung FACTS 3
AKTUELL Das besondere elektronische Anwaltspostfach (beA) Vorbereitung ist alles So viel ist sicher: beA kommt. Laut Bundesrechtsanwalts- kammer (BRAK) soll die Ausstattung aller Rechtsan- wälte mit einem eigenen Postfach bis Januar 2016 erfolgen. Welche Vorberei- tungen Kanzleien bereits heute treffen sollten, um zukünftig einen Weg in die digitale Rechtswelt zu finden, das stand bei der Kundenveranstaltung „NoRA Impulse 2015“ im Mittelpunkt. D as besondere elektroni- sche Anwaltspostfach (beA) soll Rechtsanwälten auf einfache Weise die Teilnahme am elektroni- schen Rechtsverkehr er- möglichen und der Anwaltschaft damit ei- nen Weg in die digitale Rechtswelt bereiten. Um Schriftsätze und andere Dokumente auf elektronischem Weg der Justiz zu übermit- teln, kann bislang das Elektronische Ge- richts- und Verwaltungspostfach (EGVP) genutzt werden. Aber: Während einige Bun- desländer bereits alle Gerichtsbarkeiten vollständig für den elektronischen Rechts- verkehr geöffnet haben, sind in anderen Ländern die Gerichte bisher nur zum Teil über das EGVP erreichbar. Mit dem Gesetz zur Förderung des elekt- ronischen Rechtsverkehrs mit den Gerichten (dem sogenanntes ERV-Gesetz) soll die gül- GUTE RESONANZ: tige Rechtslage bundesweit vereinheitlicht Fast 150 Besucher werden, sodass bis spätestens 2020 alle konnte NoRA in Gerichte elektronisch erreichbar sind. Münster auf dem Gelände der ehema- Zwei Jahre später sollen Rechtsanwälte flä- ligen Germania-Brau- chendeckend verpflichtet sein, Dokumente erei begrüßen. den Gerichten elektronisch zu übermitteln. Daher wird der der EGVP-Bürger-Client am 1. Oktober 2016 endgültig abgeschaltet und durch einen Nachfolgeclient, der nur der Ausstattung aller Rechtsanwälte mit einem der Kundenveranstaltung „NoRA Impulse Verwaltung bereits empfangener Nachrich- eigenen beA-Postfach erfolgen. 2015“ zahlreiche nützliche Tipps und Infor- ten dient und für den kein Support geleistet Wie sich Kanzleien bereits jetzt „fit für mationen. Zum diesjährigen Kundentag lud wird, ersetzt. Bis Januar 2016 soll laut Anga- beA“ machen und welche Vorbereitungen sie die Unternehmensgruppe mdi & NoRA, ein ben der Bundesrechtsanwaltskammer die jetzt bereits treffen können – dazu gab auf serviceorientiertes Software- und System- 4 FACTS Sonderveröffentlichung 9/2015 FACTS
CHECKLISTE Die Experten der Unternehmensgruppe mdi & NoRA gaben den Besuchern der Kundenveranstaltung einige konkrete Ratschläge und empfehlen, folgende Vorbereitungen für die Benutzung von beA zu treffen: HARDWAREAUSSTATTUNG: ausreichend Arbeitsspeicher sicher- stellen, aktueller AMD-/Intel-Prozessor, aktuell gängiges Betriebssystem einsetzen. KARTENLESEGERÄT: Anschaffung eines Kartenlesegeräts mit Tastaturblock (PIN-Pad), das in Deutschland für die Erzeugung einer qualifizierten elektronischen Signatur (qeS) zugelassen ist. Zukünftig wird eine Signaturkarte benötigt. Es gibt zudem Überlegungen, dass dazu eine eigene beA-Karte angeboten werden soll. DOKUMENTENSCANNER: Dieser sollte auf verschiedene Auflö- sungen einstellbar sein – je nach Dokumententyp und Pixel- dichte. Tipp: Eine geringere Auflösung bedeutet eine geringere Dateigröße und damit einen einfacheren Versand der Anhänge einer E-Mail. SOFTWAREAUSSTATTUNG: Die Eingangspost sollte für die weitere Bearbeitung und Archivierung digitalisiert werden – zum Beispiel mithilfe der Postfächer in der „NoRA-Advanced“- Software. SPEICHERPLATZ: Achtung! Mit dem Digitalisieren der Hand- akten wird langfristig mehr Speicherkapazität benötigt. INTERNETVERBINDUNG: Eine Datenrate von mindestens 2 Mbit/Sekunde sollte vorhanden sein, besser ist eine Rate von 6 Mbit/Sekunde, die speziell bei Uploads eine größere Geschwindigkeit bietet. WEBBROWSER: Firefox, Safari, Chrome, Internet-Explorer. ARBEITSABLÄUFE: Es empfiehlt sich, alle Unterlagen so bald wie möglich zu digitalisieren und komplett elektronisch weiter- zuarbeiten – das heißt, den Schritt hinein in die „papierlose Kanzlei“ zu tun. haus mit über 30 Jahren Erfahrung im Um- FACE TO FACE: gang mit den Ansprüchen und Bedürfnissen Der persönliche Austausch mit von Rechtsanwälten, Rechtsabteilungen und Kunden und Inter- Notaren, Kunden und Interessenten nach essenten stand Münster ein – in das Factory-Hotel am Ger- bei der Veranstal- mania-Campus auf dem Gelände der ehema- tung in Münster im Vordergrund. ligen Germania-Brauerei. Mit fast 150 Besu- chern, vielen davon ist Münster noch aus ihren Studienzeiten bekannt, gab es in die- sem Jahre einen neuen Besucherrekord. ternehmensgruppe mdi & NoRA, und machte cher der Spezialsoftware NoRA Advanced Auch in diesem Jahr standen nützliche Hilfs- den Besuchern damit deutlich, dass es Zeit ist, empfohlen. Welche generellen Vorteile die mittel und technische Innovationen, die sich zu handeln. Schröders konkrete Empfehlung: Einführung dieser Software – und damit die für das tägliche Kanzleimanagement einsetzen „Beginnen Sie lieber heute als morgen damit, digitale Aktenführung – für eine Kanzlei oder lassen, im Mittelpunkt. „Bis zum kommenden Ihre tägliche Eingangspost zu digitalisieren, und ein Notariat hat, verdeutlichte NoRA-Mitar- Januar müssen Rechtsanwälte so weit vorberei- strukturieren Sie Ihre Arbeitsabläufe so um, dass beiter Michael Stuckenbröker in seinem Vor- tet sein, dass sie in der Lage sind, Nachrichten sie bestmöglich auf beA ausgelegt sind.“ trag zum Thema „NoRA Best Practices“, der über beA zu empfangen und zu entschlüsseln“, Als eine mögliche Option in diesem Zu- den Anwendern eine Reihe nützlicher Tipps sagte Oliver Schröder, Geschäftsführer der Un- sammenhang wurde die Nutzung der Postfä- bot, um das tägliche Arbeiten mit der Soft- FACTS 9/2011 Sonderveröffentlichung FACTS 5
AKTUELL Das besondere elektronische Anwaltspostfach (beA) zangelegenheiten deutlich beschleunigen. Laut Angaben von Frank Burkard um bis zu drei Wochen. Weitere Vorteile der WebAkte erläuterte Dominik Bach, Vorstand der e.Consult AG und Vorstandsmitglied des Softwareindust- rieverbands elektronischer Rechtsverkehr (SIVERV ) in seinem Vortag „Ich bin dann mal sicher …“. Ein nützliches Feature in die- sem Zusammenhang stellt dabei insbeson- dere die Neubeauftragungsfunktion der WebAkte dar. Diese ermöglicht es einem ware künftig weiter zu optimieren. In stelle ist die Kanzlei Bulex in der Lage, ,di- Rechtsanwalt, neue Mandate direkt via In- diesem Zusammenhang wies Stuckenbröker rekt über ihre gewohnte „NoRA Advanced“- ternet zu empfangen. Dank der Harmonisie- auch auf das Trainings- und Schulungspro- Maske mit der WebAkte zu arbeiten. Das rung durch NoRA ist es zudem möglich, alle gramm von NoRA hin. Neuerdings werden trägt dazu bei, die Kommunikation mit entsprechenden Daten direkt in die Kanzlei- diese Fortbildungsveranstaltungen auch als Rechtsschutz- und Kfz-Versicherungen effi- software einzulesen. Der Vorteil dieses Ver- 30- bis 40-minütige Online-Webinare ange- zienter zu gestalten. Dokumente müssen fahrens für die Mandanten besteht darin, boten, was weite Anfahrtswege und unnöti- damit nicht mehr als Brief an die Versiche- dass sich diese selbstständig rund um die ge Ausfallzeiten spart. rungen gesendet werden, sondern der Aus- Uhr über den aktuellen Stand der sie betref- tausch erfolgt schnell und sicher über das fenden Mandate informieren können. Das Internet. Dadurch lassen sich die Bearbei- wiederum soll die Mitarbeiter in Kanzleien EFFIZIENTER ARBEITEN tungszeiten von Schaden- und Rechtsschut- und Sozietäten entlasten. (dam) Erfahrungsberichte im Umgang mit NoRA schilderte im Anschluss Rechtsanwalt Frank Burkard, Gründer und Inhaber der Rechts- anwaltskanzlei Bulex mit Sitz in Augsburg. MANDATE ONLINE: Dominik Bach, Das aus sechs Rechtsanwälten und 35 wei- Vorstand der e.Consult teren Mitarbeitern bestehende Kanzleiteam AG, informierte hat sich auf Verkehrsrecht spezialisiert. Als die Besucher über die sogenannte Mandanten profitieren Unfallgeschädigte WebAkte. und Unternehmen der Automobilbranche von der Kompetenz und der Erfahrung aus vielen Tausend Fällen, die die Spezialisten gesammelt haben. „In unserer täglichen Ar- beit sind Geschwindigkeit, Flexibilität und Mobilität ganz zentrale Aspekte“, sagte Frank Burkard. In all diesen Punkten profi- tiert die Kanzlei vom Einsatz der NoRA- Software, die erheblich dazu beigetragen habe, Workflows effizienter und zeitsparen- der zu gestalten. Ein weiteres wichtiges Tool in diesem Zu- sammenhang stellt für Bulex die Nutzung der sogenannten „WebAkte“ der e.Consult AG dar. Bei der WebAkte handelt es sich um eine sicherheitszertifizierte Plattform für die Kommunikation mit allen Beteiligten. Zur Kommunikation mit Versicherungen bei- spielsweise werden spezielle, strukturierte Datenwege über das Branchennetz des Ge- samtverbands der Versicherungswirtschaft genutzt. Mithilfe einer speziellen Schnitt- 6 FACTS Sonderveröffentlichung 9/2015 FACTS
NoRA Advanced macht mehr aus Ihren Akten. NoRA Advanced ist unsere modulare Software für Rechts- anwälte, Rechtsabteilungen, Notare und Inkassobüros. Durch Schnittstellen, die Integration in andere Programme und bedarfsgerechte Module bietet NoRA Advanced für jede Kanzlei genau das passende Softwaremodell und die optimale Lösung für Ihre Anforderungen. Die Nutzung ist dabei intuitiv und schnell zu erlernen. Mit NoRA werden Sie innerhalb kürzester Zeit Ihre Abläufe organisieren, optimieren und beschleunigen. NoRA Advanced wird im ständigen Dialog mit unseren Kunden weiterentwickelt, sodass Ihnen immer eine aktuelle Software zur Verfügung steht. Aus der Praxis, für die Praxis! Sie haben Fragen zu unserem Produkt? Tel.: 0 54 51 / 9 21-0 · Fax: 0 54 51 / 9 21-88 E-Mail: info@nora-software.de Internet: www.nora-software.de NoRA GmbH · Rudolf-Diesel-Str. 32 · 49479 Ibbenbüren
INTERIEUR Einrichtung Anspruch stattgegeben BESONDERE AKZENTE: Anders als sein großer Bruder, der Einzel- gänger „Perillo“, fühlt sich „Little Perillo“ in der Gruppe am wohlsten und eignet sich somit ganz beson- ders für den Konferenzbereich. Seriös, edel und gediegen: Das sind die Begriffe, die den meisten in den Sinn kommen, wenn sie an die Einrichtung von Juristenkanzleien denken. So soll es eigentlich auch sein, vorausgesetzt es entsteht dadurch keine langweilige und altmodische Atmo- sphäre. Eine klassisch-moderne Möblierung, die viel Spielraum für individuelle Gestaltung zulässt, ist hier genau das Richtige. S olide, wertbeständig: So wol- Um dies zu vermeiden, empfiehlt es sich, Dauphin HumanDesign Group, gelingt dies len sich die meisten Kanzleien auf Möbel im klassisch-modernen Design zu problemlos. Das Möbelsystem, konsequent präsentieren. Die Mandanten setzen, die viel Gestaltungsspielraum zulas- durchdacht und dennoch einfach in der Hand- sollen Vertrauen entwickeln sen und es erlauben, Arbeitsplätze nach indi- habung, funktioniert nach dem Baukasten- können. Wirkt das Ambiente viduellen Bedürfnissen und zugleich einheit- prinzip und besteht aus drei Elementen. Das auf sie jedoch langweilig und lich einzurichten. verchromte Systemrohr, die Systempaneele unzeitgemäß, dann ist bei der Einrichtung Unmöglich? Keinesfalls. Mit „modul space“ aus vielen unterschiedlichen Materialien und etwas schiefgelaufen. von Bosse beispielsweise, einer Marke der nicht zuletzt die geschlossenen Knoten ma- 8 FACTS Sonderveröffentlichung 9/2015 FACTS
KOMPLETTEINRICHTUNG: Für das Chefbüro und sämt- liche Arbeitsplätze bietet das umfangreiche Produktportfolio der Dauphin-Gruppe unzählige Gestaltungsmöglichkeiten. Ergonomische Aspekte sowie die Anforderungen moderner Arbeitsweisen werden stets berücksichtigt. chen es möglich, die Einzelkomponenten be- wendung. So lässt sich in der gesamten Kanz- liebig zu kombinieren. Es ist somit ein Leich- lei – vom Empfang über sämtliche Büros und tes, jeder Raumsituation gerecht zu werden. den Konferenzbereich bis hin zur Küche – eine Einrichtung in durchgängigem Design realisieren. DURCHGÄNGIGES DESIGN Die stilvollen „modul space“-Lösungen Das intelligente Bosse-System findet ins- verlangen nach ebenso eleganten Sitzmö- großer Bruder, der Einzelgänger „Perillo“, besondere in den in allen Bereichen einsetz- beln. Diese bieten die weiteren Marken der fühlt sich „Little Perillo“ in der Gruppe am baren Regal- und Sideboardlösungen An- Dauphin-Gruppe. So setzt der „Little Perillo“ wohlsten und eignet sich somit ganz beson- von Züco besondere Ak- ders für den Konferenzbereich, in den er sich zente. Anders als sein leise, doch elegant einfügt – die Verkleidung mit hochwertigen Stoffen oder Le- der lässt ihn ein- ladend und kom- fortabel wirken. Ob für den Empfangs- und Wartebereich, das Chefbüro oder den Konferenz- raum: Das um- fangreiche Pro- duktportfolio der „MODUL SPACE“: Dauphin-Gruppe bietet anspruchsvollen Das durchdachte Möbel- Kanzleien dank der Bündelung der einzelnen system funktioniert nach Marken Dauphin, Züco, Trendoffice und Bos- dem Baukastenprinzip – die Einzelkomponenten se durchdachte Produkte und unzählige Ge- lassen sich beliebig staltungsmöglichkeiten. Ergonomische As- kombinieren, sodass es pekte sowie die Anforderungen moderner ein Leichtes ist, jeder Raumsituation gerecht Arbeitsweisen werden dabei stets berück- zu werden. sichtigt. (mim) Sonderveröffentlichung FACTS 9
LangzeitteSt Aktenvernichter IDEAL 2503 CC Mit Sicherheit am besten Das Vernichten von Akten ist in einer Rechtsanwaltskanzlei gerade im Hinblick auf Sicherheitsaspekte ein nicht zu vernachlässigendes Thema. Rechtsanwalt Martin Lamster aus Freiburg erklärte sich Anfang des Jahres bereit, für die FACTS-Redaktion den IDEAL 2503 CC von Krug & Priester unter die Lupe zu nehmen, da sein bishe- riger Aktenvernichter seinen Ansprüchen nicht mehr genügte. FaCtS: Stellen Sie uns doch bitte Ihre Kanzlei vor. Lamster: Wir versuchen, stets auf dem neusten das Angebot der FACTS-Redaktion angenom- Martin Lamster: Ich habe die Kanzlei 2012 ge- Stand der Technik zu sein. Unsere Mitarbeiter men, uns den Aktenvernichter IDEAL 2503 CC gründet. Seit Oktober 2013 unterstützt mich arbeiten mit einem modernen IT-Equipment einmal genauer anzuschauen. mein Kollege Rechtsanwalt Martijn Stolte. und im Bereich Diktiersysteme haben wir im Derzeit beschäftigen wir neun Mitarbeiter in vergangenen Jahr komplett von der analogen FaCtS: Wie haben Sie den neuen Aktenvernich- unserer Kanzlei, die dafür sorgen, dass der auf die digitale Technik umgestellt. ter eingesetzt? Kanzleialltag optimal verläuft. Unsere Man- Lamster: Pro Woche fallen etwa sieben bis danten sind mittelständische Unternehmen, FaCtS: Sie hatten sich Anfang des Jahres dazu zehn Säcke zu vernichtende Dokumente an. Selbstständige und Privatpersonen. entschieden, einen neuen Aktenvernichter an- Hierbei handelt es sich hauptsächlich um Ak- zuschaffen. Was war der Grund dafür? tenmaterial. Der Aktenvernichter wurde bei FaCtS: Welche Fachgebiete bedienen Sie? Lamster: Die Anschaffung eines Neugeräts uns bislang hauptsächlich zur professionel- Lamster: Zu unseren Fachgebieten gehören wurde dringend notwendig, da sich die Si- len Vernichtung von Dokumenten aus Papier unter anderem das Arbeitsrecht, das Versiche- cherheitsstandards verändert haben. Doku- eingesetzt. Insbesondere nach Ablage der ak- rungsrecht, das Baurecht, das Erb- und Gesell- mente aus dem Bereich der anwaltlichen Tä- tiven Akten in der Registratur werden die Pa- schaftsrecht sowie das Zwangsvollstreckungs- tigkeit unterliegen besonderer Vertraulichkeit pierakten auf ein Minimum reduziert, da die recht und Inkasso. und müssen mit entsprechender Sicherheits- Mandantenakten größtenteils auch in elekt- stufe vernichtet werden. Diesen Anforderun- ronischer Form vorhanden sind. Problemlos FaCtS: Wie ist Ihre Kanzlei in technischer Hin- gen war unser alter Aktenvernichter nicht möglich ist mit dem IDEAL 2503 CC aber sicht ausgestattet? mehr gewachsen. Daher haben wir sehr gern auch das Vernichten von Kreditkarten, CDs und DVDs. FaCtS: Welche Erfahrungen haben Sie mit dem IDEAL 2503 CC gemacht und hat er Ihre Erwartungen an einen Aktenvernichter er- füllt? PRoFESSIonELL GETESTET: Auch Lamster: Der IDEAL 2503 CC ist mehrmals die Auszubildende täglich rund 30 Minuten im Einsatz. Die Isabel Filusch hat Leistungsfähigkeit des Geräts ist beeindru- den IDEAL 2503 ckend. Es hat während der gesamten Test- CC im täglichen Einsatz überprüft. phase stets zuverlässig gearbeitet. Selbst Heftklammern machen dem Gerät nichts aus. Der Aktenvernichter bewältigt 13 bis 15 Blatt auf einmal. Werden versehentlich doch mal mehr Dokumente eingeführt, verhin- dert die Reversierautomatik mit automati- scher Abschaltung einen Papierstau. Beson- ders erfreulich ist auch die Tatsache, dass der Shredder sehr laufruhig arbeitet. Der Wechsel des Schnittgutbehälters ist eben- falls einfach und problemlos möglich. Prak- 10 FACTS Sonderveröffentlichung 9/2015 FACTS
GUT DURCHDACHT: Die Bedienung des EnERGIESPAREnD: Diese Funktion sorgt SICHER: Ein zentrales Element des Safety IDEAL 2503 CC erfolgt intuitiv über den für eine Abschaltung und damit für einen Protection-Systems (SPS) ist die elektronisch Easy-Switch-Schalter mit Farbsignalen null-Energie-Verbrauch nach 30 Minuten kontrollierte Sicherheitsklappe, die einen und Leuchtsymbolen. im Stand-by-Modus. Eingriffschutz für die Zuführöffnung bietet. tisch ist darüber hinaus die Tatsache, dass FaCtS: Was gibt es zur Datensicherheit zu sagen? FaCtS: Wie lautet Ihr Fazit nach dem Test? das Gerät mit Rollen ausgestattet und des- Lamster: Datensicherheit ist in unserer Kanzlei Lamster: Beim IDEAL 2503 CC handelt es sich halb ein Standortwechsel leicht möglich ist. ein zentraler Aspekt. Sämtliche Schriftstücke, um ein „Rundum-sorglos-Gerät“, das eine Die Bedienung des Aktenvernichters erfolgt die Adressdaten oder sonstige personifizierte große Entlastung im täglichen Kanzleiablauf intuitiv über das Bedienelement Easy- Daten enthalten, werden zu 100 Prozent sorg- darstellt und auf das wir zukünftig nicht mehr Switch. Lediglich hinsichtlich der selbst fältig vernichtet, damit der Datenschutz ge- verzichten möchten. durchzuführenden Wartungsarbeiten ist es währleistet ist. Und das ist genau der richtige Klaus Leifeld hilfreich, die Bedienungsanleitung zu lesen, Einsatzbereich für den IDEAL 2503 CC, da er denn von Zeit zu Zeit müssen die Schnitt- die Sicherheitsstufe P-4 erfüllt – diese garan- rollen geölt werden. Die Frage, ob unsere tiert, dass nach dem Shreddern nicht rekonst- Anforderungen erfüllt wurden, können wir ruierbare Schnittpartikel von nur 4 x 40 Milli- insgesamt klar mit Ja beantworten. metern erzeugt werden. Produkt: IDEAL 2503 CC Beschreibung: Aktenvernichter mit Sicherheitsstufe P-4 anbieter: IDEAL Krug & Priester Kontakt: www.ideal.de IL WENDERURTE AN 0 note: 1, 9/2015 BeURteiLUng DeS anWenDeRS MARTIn LAMSTER, Rechtsanwalt Lieferung / inbetriebnahme: Funktionalität: BeWeRtUngSSCHLÜSSeL 1,0 – 1,9 = sehr gut Sicherheit: 2,0 – 2,9 = gut 3,0 – 3,9 = befriedigend 4,0 – 4,9 = ausreichend Preis-Leistungs-Verhältnis: ab 5,0 = mangelhaft Sonderveröffentlichung FACTS 11
Branche Unternehmen Machbar und bezahlbar Trendthemen wie cloud-computing, BYOD oder Unified communications, die Frage nach einer effizienten IT-Infrastruktur oder die Themen- „Dauerbrenner“ IT-Sicherheit und Datenschutz: Kleine und mittlere Unternehmen sind gut beraten, bei allen Fragen rund um ihre IT-Strategie auf kompetente und erfahrene Partner zu setzen. Das ist bisweilen mit einiger Überzeugungsarbeit verbunden, wie hans-hermann Göcke, Geschäftsführer des IT-Komplettdienstleisters nora, im Gespräch mit FacTS erläutert. FacTS: Die Unternehmensgruppe NoRA entwi- schutzbeauftragten im Rahmen des Bundes- Unsere Kunden beschäftigen sich sehr inten- ckelt und vertreibt nicht nur Spezialsoftware für datenschutzgesetzes bereit. siv mit diesen Themen – je nach Größe und Rechtsanwälte und Notare, sondern bietet auch Relevanz allerdings durchaus unterschiedlich. alle Dienstleistungen eines IT-Systemhauses. FacTS: Laut einer Studie, die der IT-Anbieter Daher ist es für uns sehr wichtig, zu diesen Bitte beschreiben Sie die Unternehmensstruktur Dell in Auftrag gegeben hat, ist der Umgang Themen zum einen über eine hohe Beratungs- und das Dienstleistungsangebot genauer. mit Trendthemen in der IT wie Cloud-Compu- kompetenz zu verfügen und zum anderen na- hans-hermann Göcke: Unsere Gruppe steht ting, Big Data, Bring Your Own Device (BYOD) türlich auch die Lösungskompetenz unseren auf drei Säulen. Zunächst ist dort die Soft- und Desktop-Virtualisierung gerade in mittel- Kunden bereitstellen zu können. Wir haben ware-Entwicklungs- und Beratungsgesell- ständischen Unternehmen eher zurückhaltend. diese Kompetenzen bereits vor fünf Jahren ge- schaft für Notare und Rechtsanwälte NoRA Können Sie diese Einschätzung bestätigen? bündelt und ein eigenständiges Unternehmen GmbH, die sich auf den Zielmarkt „Juristen“ Göcke: Die Ergebnisse dieser IT-Studie kön- innerhalb unserer Gruppe gegründet – die und „Juristische Fachabteilungen“ speziali- nen wir aus unserer Sicht nicht bestätigen. S+G Web-Services. siert hat. Dann natürlich unser IT-Systemhaus mdi GmbH & Co. KG, das sich auf alle Themen IT-eXPeRTen: die unternehmensgruppe noRa des IT-Geschäfts konzentriert – von der Bera- mit Hauptsitz im westfälischen Ibbenbüren. tung bis zur technischen Umsetzung und Be- treuung. Die dritte Säule ist unsere S+G Web- Services, die sich um die Bereitstellungen von Diensten und Dienstleistungen rund um das komplexe Thema Internet kümmert. Hier handelt es sich um Consulting-, Hosting-Leis- tungen und typische Rechenzentrumsleistun- gen. Ein sehr wichtiger Faktor ist aber auch der Datenschutz und die Datensicherheit. Wir stellen für unsere Kunden auch den Daten- 12 FACTS Sonderveröffentlichung
FacTS: Wie unterstützen Sie Ihre Kunden beim Einsatz und bei der Nutzung von den genann- „Die IT-Infrastruktur eines ten Technologien? Göcke: Nehmen wir doch nur ein einziges Unternehmens wird als ein Beispiel aus dem genannten Themenkom- Werkzeug zur Erledigung plex – nämlich BYOD. Jeder, der über ein anstehender Aufgaben Smartphone verfügt, möchte natürlich auch seine E-Mails damit empfangen können – sei wahrgenommen – und sollte es auf Dienstreisen oder auch nur am Abend. dementsprechend auch Insofern wird an die IT-Verantwortlichen und nicht zuletzt an die Geschäftsleitungen der regelmäßig gepflegt und Wunsch herangetragen, das zu gestatten – gewartet werden.“ wenn es nicht sogar einfach so eingerichtet wird. Hier entstehen dann plötzlich ganz HanS-HeRMann gÖCKe, neue Probleme und Risiken für Unterneh- geschäftsführer des men und deren Beschäftigte. Wie ist zum Bei- IT-Komplettdienstleisters noRa gmbH spiel mit einem Verlust eines Smartphones umzugehen? Was geschieht bei Datenverlust oder wie ist zuverlässiger Virenschutz zu ge- währleisten? Viele Fragen entstehen, die un- bedingt vor einer Freigabe geklärt werden müssen. Hier stehen wir dann unseren Kun- übersehen, dass jedes Werkzeug – also auch zeugen. Jedes Produktionsunternehmen den zur Verfügung und klären die möglichen die IT – gepflegt und gewartet werden muss. kümmert sich ständig und intensiv um seine Risiken – von der Nutzungsvereinbarung für Wir verstehen darunter, dass regelmäßig Up- Produktionsmaschinen, damit die Fertigung die Beschäftigten bis zum Virenschutz. dates und Patches eingespielt werden müs- reibungslos funktioniert. Leider wird das bei sen, dass Firewall und Virenschutz immer up der IT-Infrastruktur oft übersehen. Ein sehr FacTS: In welchen Bereichen der IT-Infrastruk- to date sein müssen, dass veraltete Produkte, wichtiger Themenkomplex, dem oft nicht ge- tur haben kleine und mittelständisch geprägte sowohl Hardware als auch Software, durch nug Bedeutung beigemessen wird, ist der Da- Betriebe Ihrer Einschätzung nach den größten aktuelle Produkte ersetzt werden müssen, tenschutz und die Datensicherheit. Optimierungsbedarf? dass alle Systeme kontinuierlich überwacht Göcke: Die IT-Infrastruktur wird in den Un- werden müssen, damit Ausfälle vermieden FacTS: Gerade in diesem Bereich mussten ins- ternehmen als das wahrgenommen, was sie werden, und insbesondere auch die Ausbil- besondere große Konzerne in jüngster Vergan- ist: ein Werkzeug zur Erledigung der anste- dung der Beschäftigten im sicheren und ver- genheit so manche Panne und so manchen henden Aufgaben und Arbeiten. Oft wird aber antwortungsvollen Umgang mit den IT-Werk- Skandal eingestehen. Wie ist es um das Thema in kleineren Betrieben aktuell gestellt: Haben die Negativschlagzeilen der Vergangenheit eine erhöhte Aufmerksamkeit und Investitionsbe- auf nuMMeR SICHeR: Bei der nutzung reitschaft im Hinblick auf das Sicherheitsthe- von Smartphones und Tablet-PCs sollten ma bewirkt? nutzungsvereinbarungen und Themen wie Virenschutz unbedingt bedacht werden. Göcke: Aus unserer Sicht gibt es noch immer erheblichen Nachholbedarf. Denn gerade kleine Unternehmen und auch der Mittel- stand glauben oft: So etwas kann uns nicht passieren, denn wer interessiert sich schon wirklich für uns? Diese Ansicht ist völlig falsch. Einerseits hat der Gesetzgeber klare Vorgaben für den Datenschutz gemacht, die für jedes Unternehmen, egal wie groß es ist, gültig sind. Viele Unternehmen haben auch keine sinn- volle Strategie im Umgang mit mobilen Gerä- ten wie dem Notebook oder dem Smartphone und wissen nicht, welche Geräte im Einsatz und welche Daten darauf gespeichert sind. FACTS 6/2013 Sonderveröffentlichung FACTS 13
Branche Unternehmen Göcke: Einerseits bieten wir unseren juristi- augen auf! Vor allem in kleinen und mittelständischen schen Kunden verschiedene Online-Dienste Betrieben wird das Thema an. Das sind beispielsweise Adressermittlun- IT-Sicherheit vielfach gen, gesicherte und direkte Online-Kommuni- vernachlässigt. Im kation mit Versicherungen oder auch Re- ernstfall hat das fatale folgen. porting-Leistungen. Wir stellen Dienste für die gesicherte Kommunikation zwischen An- walt und Mandant bereit, die aktenbezogen in beide Richtungen abläuft. Und natürlich de- cken wir die klassischen Webdienstleistungen wie etwa Providing, Hosting und so weiter ab. Technisch gesehen garantieren wir unseren Kunden mit unserem Rechenzentrum eine hohe Verfügbarkeit, gesicherte und schnelle Leitungsverbindungen und natürlich, dass ih- re Daten in unserem Rechenzentrum an unse- rem Standort liegen – und nicht irgendwo auf Mit anderen Worten: Viele kleine und mitt- es nach wie vor großen Beratungsbedarf gibt. dieser Welt. lere Unternehmen gehen mit ihrem Know- Wir empfehlen: Unternehmen müssen sich how und ihren Daten fahrlässig um. mit der Art und Weise, wie mit Kunden, Liefe- FacTS: Welchen Vorteil hat der Kunde von ei- ranten und Partnern kommuniziert wird, aus- ner Kooperation mit NoRA? FacTS: Können Sie das an einem konkreten einandersetzen und sich hierfür Beratung Göcke: Der Vorteil für unsere Kunden ist recht Beispiel erläutern? leisten. Denn zum Thema Unified Communi- einfach zu beschreiben: Der Kunde hat mit Göcke: Gerne: Wir sind gerade für eine Orga- cations gehören auch die Einbindung von unserer Unternehmensgruppe einen Partner, nisation tätig, die mehrere Niederlassungen ERP- und CRM-Systemen, der Webauftritt und der sich um die Infrastruktur, die Anwen- betreibt. Alle arbeiten auf einem zentralen letztlich sogar der Belegdruck. dungslösung, die Kommunikation, den Web- Terminalserver. Es existiert keine Firewall, auftritt und die Sicherheit kümmert – also kein vollständiger Virenschutz und kein wirk- FacTS: Was raten Sie Ihren Kunden hinsicht- einen „All-inclusive-Partner“. liches Back-up der Daten. Ein Datenschutzbe- lich des Themas? auftragter ist nicht benannt und so weiter und Göcke: Erst, wenn Ist- und Soll-Zustand fest- FacTS: Die Unternehmensgruppe NoRA wird so fort. Wenn etwas passiert wäre, hätte die stehen, können Unternehmen eine Strategie in diesem Jahr 40 Jahre alt. In welchem Rah- komplette Existenz der Organisation auf dem festlegen, ein Ziel beschreiben und ein Bud- men wird dieses Jubiläum gefeiert? Spiel gestanden. Man hat einfach nur Investi- get bereitstellen. Während der Umsetzungs- Göcke: Um es ganz genau zu nehmen: Das Sys- tionen gescheut, weil die Verantwortlichen phase, die immer einen längeren Zeitraum temhaus mdi GmbH & Co. KG wird 40 Jahre dachten, dass diese Ausgaben zu hoch seien. umfasst, muss die Strategie immer wieder alt, die NoRA GmbH 30 Jahre und die S+G Hier konnten wir letztendlich ein Umdenken überprüft und gegebenenfalls angepasst wer- Web-Services wird fünf Jahre alt. Das sind 75 erreichen und für eine komplette Sicherheit den. Ein kleines oder mittleres Unternehmen Jahre IT-Kompetenz. Wir werden aber kein sorgen, weil wir nachweisen konnten, dass an- hat in der Regel nicht die personellen Kapazi- großes Fest veranstalten, sondern uns um un- gemessene IT-Sicherheit nicht nur machbar, täten, um die Strategie zu definieren und ein sere Kunden kümmern. Unser diesjähriger sondern dabei auch noch bezahlbar ist. solches Projekt erfolgreich umzusetzen. Da- Kundentag findet deshalb in einem eher un- her der Rat, ein kompetentes Systemhaus, das gewöhnlichen Rahmen statt. Noch in diesem FacTS: Ein anderes kontrovers diskutiertes sich mit dem gesamten Themenkomplex bes- Monat treffen wir uns mit unseren Kunden in Thema sind Lösungen rund um das Thema tens auskennt, für die Beratung und dann für der Automanufaktur Wiesmann in Dülmen im Unified Communications. Für die einen das die Umsetzung zu beauftragen, damit die Vor- Münsterland. Wiesmann ist ein handwerkli- Zukunftsthema überhaupt, sind andere weit- teile, die Unified Communications bieten, cher Hersteller von edlen Roadstern, die unter aus skeptischer und verweisen auf hohe Inves- sich auch einstellen und sich damit auch sehr Kennern höchste Anerkennung genießen. Wir titionskosten, eine unüberschaubare Komple- schnell „rechnen“. werden unsere Kunden über unsere neuesten xität und hohen Schulungsaufwand in der Produkte informieren, intensive Gespräche Einführungsphase. Wie ist Ihr Eindruck? FacTS: Über die S+G Web-Services bietet NoRA führen, die Manufaktur wird sich präsentieren Göcke: In vielen kleinen und mittleren Unter- ihren Kunden auch Webdienstleistungen an, und wir werden es uns natürlich auch ein we- nehmen herrscht der Gedanke vor, mit Uni- die über ein eigenes Rechenzentrum bereitge- nig gut gehen lassen. Wir freuen uns schon fied Communications sei die Einführung einer stellt werden. Für welche Kunden ist dieser Be- riesig darauf. neuen Telefonanlage gemeint. Das zeigt, dass reich besonders interessant? Daniel Müller g 42 14 FACTS 6/2013 FACTS Sonderveröffentlichung 6/2013 FACTS
Bestimmen Sie einfach selbst, wann sich Ihre Mandanten bei Ihnen melden! „Kein „Effizienz Stress statt mehr E-Mail mit E-Mail“ Stress“ So steuern Sie effektiv E-Mail-Anfragen Ihrer Mandanten. Anwälte atmen wieder durch. Sie verschaffen sich mit WebAkte wieder Zeit und Luft: b e i ii u b e r B e li e b t zle i e n Ihre Mandanten informieren sich in Ihrem Online-Aktenschrank selbst. Für Sie reduzieren sich dadurch Rückfragen von Mandanten. Mehr Zeit für Sie – durch zeitversetzte Benachrichtigungssteuerung. 1 1. 0 0 0 K a n Das WebAkte-Sicherheitskonzept ist speziell auf Anwälte ausgerichtet: • Bequem bedienbar direkt aus der Kanzleisoftware – wie z. B. NoRA. • Endlich mobil – greifen auch Sie unterwegs per Tablet oder Smartphone auf Ihre Akten zu. • Die Rückpost wird der richtigen Akte automatisiert chronologisch zusortiert. Über 165.000 Mandanten wissen diese Professionalität zu schätzen. Verschaffen Sie sich Zeit und entlasten Sie Ihr Kanzleiteam. „Ich freue mich auf Ihren Anruf“ Tel.: 0681 950 82 8-88 Katja Blug, Kanzleiberatung e.Consult® Aktiengesellschaft Robert-Koch-Straße 18 • D-66119 Saarbrücken • 0681 90 82 80 www.e-consult.de • www.webakte.de
Praxis Mobiles Arbeiten Mobiler wird’s nicht Die neue Arbeitswelt ist „mobil“ – so viel steht fest. Wollen Unternehmen in dieser Welt dauerhaft bestehen, müssen sie als Erstes die dafür notwen- digen Rahmenbedingungen schaffen, das heißt ihre Organisation und vor allem ihre Unternehmenskultur an diese neue Form der Arbeit anpassen. Denn längst reicht es nicht mehr aus, sich die Technologie zunutze zu machen. 46 16 FACTS 2/2015 FACTS Sonderveröffentlichung 2/2015 FACTS
D er Effizienzdruck, das Voranschreiten neuer Technologien und nicht zuletzt die Globalisie- rung zwingen Unter- nehmen wirtschafts- weit dazu, mehr Flexibilität in ihre Organisation zu bringen. Somit entstehen neue Arbeitsformen, wie die Durchführung von Projekten in vir- tuellen Teams oder die Teilnahme an Web- konferenzen. Vor allem das Arbeiten von zu Hause im sogenannten „Home-Office“ oder an jedem beliebigen Ort zu jeder be- liebigen Zeit gewinnt an Bedeutung und sowohl Unternehmen als auch ihre Be- schäftigten versprechen sich davon etliche Vorteile. Das Genießen dieser Vorzüge setzt allerdings voraus, dass den „Mobilen“ die richtigen Werkzeuge und geeignete Strukturen zur Verfügung stehen. ChaotisChe ZustänDe Damit sie ihre Tätigkeit von unterwegs mit der gleichen Effizienz wie am Arbeits- platz verrichten können, sind die „Laptop- Nomaden“ darauf angewiesen, von überall und mit jedem Endgerät auf die benötig- ten Systeme und Informationen problem- los zugreifen zu können. Die technischen Voraussetzungen dafür sind zentralisierte ITK-Architekturen, die den Anwendern den Echtzeitzugriff auf Daten und Appli- kationen garantieren und es erlauben, verschiedene Systeme und Anwendungen unter ein Dach zu bringen. Im Gegensatz zu wildwüchsigen und heterogenen IT- Strukturen lassen sie sich ohne großen Aufwand und mit reduzierten Betriebs- kosten pflegen und administrieren. Insge- samt kann der Einsatz von Virtualisie- rungstechnologien deutliche Vorzüge schaffen: Nicht nur, dass er es möglich macht, die IT-Ressourcen besser aufzutei- len; auch stellt er Server- oder Desktop- Applikationen ohne örtliche Installation zur Verfügung. Doch wie sieht es in der Praxis aus mit der Mobilität? Viel zu oft müssen sich mobi- le Arbeiter mit unzureichenden oder gar schlechten Leistungen der benutzten Anwen- dungen herumplagen und beschweren FACTS 2/2015 FACTS Sonderveröffentlichung 47 17
Praxis Mobiles Arbeiten sich infolgedessen vehement bei den zu- ständigen IT-Kollegen. Der Grund: Die durch MobiLe MiTArbeiTer: sie sind darauf angewiesen, von die Pflege der immer zahlreicher werdenden überall und mit jedem endgerät auf die benötigten systeme Systeme und Applikationen überlasteten IT- und informationen problemlos zugreifen zu können. Abteilungen schaffen es nicht, das reibungs- lose Funktionieren aller Anwendungen zu si- chern. So herrscht zunächst Chaos, wo eigentlich eine Verbesserung der Geschäfts- abläufe eintreten sollte. Vor allem siCherheit Hinzu kommt ein Aspekt, der viel zu oft in Vergessenheit gerät: die Sicherheit. Bedauerli- cherweise gehen sowohl Unternehmen als auch ihre Beschäftigten mit dem Thema im- mer noch überaus sorglos um. Denn nicht nur verlässlich, sondern auch sicher sollte er sein, der Zugriff auf die Firmennetze. „Der Schutz sensibler Informationen muss gewährleistet werden. Das heißt, nur berechtigte Mitarbei- ter dürfen Zugang zu bestimmten Inhalten haben und der Zugriff auf Dokumente und In der Tat bedürfen die Endgeräte und die gang zu unternehmenskritischen Anwendun- Anwendungen von mobilen Geräten muss si- Kommunikation mit dem Unternehmensnetz gen ein großes Risiko darstellt. cher sein“, erläutert Norbert Höpfner, Head of der gleichen Absicherung wie Systeme und Zu- Schwierigkeiten bereitet dabei vor allem die Printing Solutions Samsung Electronics GmbH. gänge im lokalen Netz. Daher will ihre Integra- Vielfalt der Geräte und der Kommunikations- „Ein umfassendes Sicherheitskonzept und tion in die IT-Infrastruktur gut überlegt sein. technologien. Notebooks oder Tablet-PCs, die leistungsfähige, darunter auch cloudbasierte Fakt ist aber, dass in vielen Unternehmen sich per WLAN über öffentliche Hotspots ins Lösungen sind daher sehr wichtig.“ die Nutzung mobiler Endgeräte für den Zu- Unternehmensnetz einbinden lassen, brau- chen die gleiche Unterstützung wie etwa Smartphones, die mit unterschiedlichen Syste- „Nur berechtigte Mitarbeiter dürfen Zugang zu men laufen und mobile Datendienste wie GPRS (General Packet Radio Service) oder UMTS bestimmten Inhalten haben und der Zugriff (Universal Mobile Telecommunication System) auf Dokumente und Anwendungen von nutzen. Sehr oft benutzen sogar Mitarbeiter unterwegs ihr privates System, und die Sicher- mobilen Geräten muss sicher sein. Ein heitsverantwortliche haben darauf keinen Zu- umfassendes Sicherheitskonzept griff. Klar, dass sich da Virenschreibern und und leistungsfähige, darunter anderen Hackern viele Angriffswege bieten. In der Tat steigt laut Studien von Markt- auch cloudbasierte Lösungen beobachtern die Anzahl an Mitarbeitern – sind daher sehr wichtig.“ im Übrigen nicht nur mobilen –, die ihre privaten Notebooks auch am Arbeitsplatz norberT höPfner, head of Printing benutzen. Besonders kleine und mittelstän- solutions samsung electronics gmbh dische Unternehmen (KMU) seien von die- ser Sparmöglichkeit angetan: Mehr als die Hälfte von ihnen würde es ihren Angestellten „gestatten“, mit dem im eigenen Besitz ste- henden Gerät in der Firma zu arbeiten – die anderen müssten wohl oder übel ihren Be- schäftigten die Nutzung von privaten Smart- phones, Tablets und Ähnlichem am Arbeits- platz gestatten. Mitarbeiter würden lediglich 48 18 FACTS 2/2015 FACTS Sonderveröffentlichung 2/2015 FACTS
fen. Die Absicherung gegen unerwünschten Zugriff ist umso einfacher und effektiver, je weniger mobile Plattformen und Technologie es zu verwalten gilt. Wichtig: Die Geräte sollte ausschließlich die IT-Abteilung konfigurieren. Auch sollte sie so wenig Anwendern wie möglich Zu- griffsrechte erteilen, und dies ohne Ausnah- me, wie etwa für leitende Mitarbeiter. Daten können aber auch auf noch einfa- chere Weise als durch kriminelle Angriffe in falsche Hände geraten, beispielsweise, wenn Laptops oder Smartphones irgendwo verges- sen oder verloren werden. Gegen Verlust oder Diebstahl hilft nur eine vollständige Ver- schlüsselung der Daten auf dem Gerät. Den Zugang zu den Daten erschweren bereits häu- fig wechselnde Passwörter: Dies können auch, je nach System und Einsatzbereich, biometri- sche Verfahren wie etwa Fingerabdruckleser sein. Es ist jedenfalls wichtig, dass die Policy genau festlegt, wer im Fall von Verlust oder Diebstahl zu benachrichtigen ist. So kann das Technische DefiziTe: Viel zu oft müssen sich mobile Arbeiter mit unzureichenden verloren gegangene Gerät unmittelbar vom oder gar schlechten Leistungen der benutzten Anwendungen herumplagen. Zugang zum Netz getrennt werden. Bei Smart- phones oder Handys wird die SIM-Karte sofort von dieser Möglichkeit Gebrauch machen, Vor allem sollten sie festlegen, welche mobi- gesperrt. weil sie die langsamen Firmenrechner und len Geräte die Mitarbeiter für den Zugriff auf Und schließlich bilden Malware und Soft- das dadurch mühsame Erledigen ihrer Auf- Unternehmensanwendungen benutzen dür- warefehler ebenfalls ein erhebliches Risiko. gaben leid wären. Zwar sollen den Experten nach in vielen Fällen durch dieses Phäno- men, das sogenannte BYOD (Bring Your Own Device), Produktivitätssteigerungen zustan- de kommen, doch die Sicherheit kommt da- bei häufig zu kurz. WiChtige sChutZmassnahmen Um alle diese Gefahren in Schach zu hal- ten, erweisen sich ausführliche Schutzmaß- nahmen als unverzichtbar. Damit ist nicht nur die Absicherung der Systeme und des Zugangs zu Unternehmensdaten gemeint, sondern auch organisatorische Maßnah- men. Die Unternehmen und ihre IT-Admi- nistratoren sind gut beraten, Sicherheits- richtlinien für die Mitarbeiter sowie Regeln für das Management der Geräte zu definieren und konsequenterweise für ihre Einhaltung zu sorgen. Diese Richtlinien oder sogenannten Poli- cys für Notebooks, WLANs, PDAs und Han- höchsT beDenkLich: bedauerlicherweise gehen sowohl Unternehmen als auch ihre beschäftigten mit dem Thema sicherheit immer noch überaus sorglos um. dys müssen ein paar wichtige Aspekte regeln. FACTS 2/2015 FACTS Sonderveröffentlichung 49 19
Praxis Mobiles Arbeiten Access-Points verbinden können, die außer- halb der Firewalls angesiedelt sind: Die Mitar- beiter gehen ihren Tätigkeiten nach, als wären sie auf Reisen. Und schließlich nicht zu vergessen: wenn mobile Mitarbeiter Voice over IP (VoIP) nut- zen. Dies erfolgt meistens über WLAN und öffentliche Hotspots. Um das Telefonieren über digitale Netze abhörsicher zu machen, gibt es ebenfalls die Möglichkeit, ein VPN ein- zusetzen. Bei VPNs werden mittels IP-sec eine Zugangskontrolle sowie die Datenintegrität, die Teilnehmerauthentifizierung und die kom- plette Verschlüsselung der Sprachdaten si- chergestellt. Bestens geeignet für den Schutz von VoIP-Verkehr ist jedoch der Standard SRTP-(Secure Real Time Transport Protocol) RFC 3711. Es handelt sich dabei um ein Proto- koll, das die Signalisierungsdaten und die Nutzdaten verschlüsselt, und zwar ohne Qua- litätsverlust der Sprachübertragung. Ungebrochener TrenD: Laut studien von Marktbeobachtern steigt die Die riChtige Betreuung Anzahl an Mitarbeitern – im Übrigen nicht nur mobilen –, die ihre privaten notebooks auch am Arbeitsplatz benutzen. Was die heute zur Verfügung stehende Technologie angeht, sind also die Vorausset- zungen dafür vorhanden, eine zwar nicht Dagegen hilft nur ein effektives, zentral ge- der Firma auf. Über diesen „Tunnel“ ist es hundertprozentige, aber doch relativ gute Si- steuertes Update-Management, das sowohl nun möglich, Informationen zu kommuni- cherheit beim Arbeiten fern der Firmengelän- die Aktualisierung der Antivirensoftware als zieren. Eine VPN-Software erlaubt es, die Da- de zu garantieren. Doch ist eine Kette nur so auch die Patches für Softwarefehler oder neue ten zu verschlüsseln und sie an eine Gegen- stark wie ihr schwächstes Glied. Und wie so oft Realeases verwaltet. Gegen technische Defek- stelle zu senden. ist das der Mensch, der durch Achtlosigkeit die te, die Datenverlust verursachen, hilft nur die Ein VPN ist allerdings nur dann sicher, strengsten Maßnahmen zunichtemacht. Des- Rücksicherung der Daten. wenn nicht gleichzeitig die Möglichkeit be- halb sind Unternehmen und ihre Administra- Deutlich mehr Aufwand als der Schutz der steht, eine direkte Verbindung ins Internet zu toren gut beraten, das Management der exter- Geräte verursacht die Absicherung der Zu- erstellen. In diesem Fall wird das VPN zur nen Netzwerkzugänge zu zentralisieren, um gangsnetze. Wenn Mitarbeiter von unterwegs Schwachstelle und dient als Einfallstor zum diese besser kontrollieren zu können. Ange- zum Beispiel per WLAN über öffentliche Hot- Firmennetz. Überhaupt können alle Geräte nehme Nebenwirkung: eine beträchtliche spots auf das Unternehmensnetz zugreifen, mit einer IP-fähigen drahtlosen Schnittstelle, Senkung der IT-Kosten. garantiert ein virtuelles privates Netz (VPN) ob Bluetooth, WLAN, GPRS oder UMTS, zu Die Bereitstellung technisch erprobter mit einem von der IT-Abteilung kontrollierten einer Bedrohung für das Firmennetz werden, Werkzeuge reicht allein dennoch nicht aus, um Endpunkt die bestmögliche Sicherheit, lautet wenn sie wieder mit ihm verbunden sind. Ei- Unternehmen in Sachen Mobilität auf die die Empfehlung des Bundesamtes für Sicher- nerseits können sie infiziert sein, andererseits Überholspur zu bringen. Es gilt, die „Mobilen“ heit in der Informationstechnik (BSI). kann es passieren, dass die Schnittstelle noch auch richtig zu betreuen. Sonst droht Chaos. aktiv ist. Somit ist ein eventueller Angreifer in Das Risiko, dass die Mitarbeiter jenseits der der Lage, das Gerät als Router oder Bridge zu Firmengelände mit der Zeit der Isolation ver- DurCh Den „tunnel“ nutzen und sich so in das Firmennetz einzu- fallen und somit die Kohäsion der Arbeitsteams In der Tat werden VPNs oft benutzt, wenn binden. Dagegen hilft es, mittels Skripten zu infrage stellen, ist ziemlich groß. Für Unter- es darum geht, Mitarbeitern außerhalb eines testen, ob sich das Gerät im Firmennetz be- nehmen und ihre Manager gilt es daher, die Unternehmens Zugriff auf das interne Netz findet, und wenn dies der Fall ist, alle draht- Produktivität von Männern und Frauen, die sie zu gewähren. Dabei baut der Computer des losen Schnittstellen abzudrehen. Oder es nur sporadisch sehen, so gut wie möglich zu Mitarbeiters eine VPN-Verbindung zu dem wird veranlasst, dass drahtlose Geräte auch optimieren. Dabei gibt es einige Punkte, denen ihm bekannten VPN-Gateway (Computer) auf dem Firmengelände sich immer nur mit sie unbedingt Beachtung schenken sollten. 50 20 FACTS 2/2015 FACTS Sonderveröffentlichung 2/2015 FACTS
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