JURISTEN-SPECIAL - INTELLIGENTE LÖSUNGEN FÜR ANWALT UND NOTAR - NORA-SOFTWARE

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JURISTEN-SPECIAL - INTELLIGENTE LÖSUNGEN FÜR ANWALT UND NOTAR - NORA-SOFTWARE
DEUTSCHLAND   € 3,90   ÖSTERREICH   € 4,10

Intelligente Lösungen
für Anwalt und Notar

    Juristen-Special
JURISTEN-SPECIAL - INTELLIGENTE LÖSUNGEN FÜR ANWALT UND NOTAR - NORA-SOFTWARE
Wissenswertes
                        über FACTS
               FACTS 10/14:
           Special Büromöbel

                                                   S
                                                         eit fast 25 Jahren liefert FACTS brandaktuelle Storys und
                                                         erfreut sich seit dem ersten Tag guter Leserquoten. Ten-
                                                         denz steigend. So konnte die Fachzeitschrift in den ver-
                                                   gangenen Jahren ihren Umsatz stets erhöhen und hat immer
                                                   neue Märkte und Zielgruppen im Visier.
                                                   Entscheidend für den anhaltenden Erfolg von FACTS ist vor al-
                                                   lem das journalistische Konzept: Die Kombination aus Testma-
                                                   gazin und Wirtschaftsmagazin mit den Schwerpunkten Büro-
                                                   kommunikation und Büroorganisation setzt eine bestimmte
                                                   Ausbildung und Arbeitsweise voraus. In den Anfängen aus-
                                                   schließlich auf die Ausarbeitung von Produkttests
                                                   fokussiert, baute FACTS im Laufe
                                                   der Zeit auch Wirtschaftsartikel in
                                                   seine Berichterstattung ein. Die
                               FACTS 3/15:
                                                   Redaktion besteht aus einem er-

                                                                                                     sehr gut
                               IT und Technik

                                                                                           Urteil
                                                   fahrenen Team, das seine Kern-
                                                   kompetenzen auf dem Gebiet der
                                                                                                                          5
                                                   Bürokommunikation und Büroorga-                           10/201
                                                   nisation punktgenau an den Leser
                                                   bringt. IT-Entscheider, Geschäftsfüh-
                                                   rer gehobener mittelständischer Unternehmen, Einkäufer von
                                                   Global Playern und Branchenentscheider setzen bei ihrer Inves-
                                                   titionsentscheidung auf FACTS.
                                                   In den Spezialausgaben behandelt FACTS aktuelle Themen einer
                                                   bestimmten Branche und berichtet über Trends in den Bereichen
                                                   Hardware, Software und Organisation sowie über intelligente
                                                   und stilvolle Büromöbellösungen. Die mehrmals im Jahr publi-
                                                   zierten Schwerpunktausgaben, Markt- und Branchen-Specials
                                                   sowie Sonderausgaben erreichen – je nach Zielgruppe – zwischen
FACTS-Special 9/15:             FACTS 5/15:        40.000 und 60.000 Leser. Insgesamt erreicht die FACTS heute so
Recht, Steuern und              Outputmanagement   über 500.000 unterschiedliche Entscheider pro Jahr – quer durch
Wirtschaft
                                                   alle Branchen. www.factsverlag.de

                                                                                               FACTS VON A bis Z:
                                                                                               Leistungstest, Kauf-
                                                                                               beratung, Company-Story,
                                                                                               Anwenderbericht, Arena
                                                                                               und vieles mehr ...

2     FACTS Sonderveröffentlichung
JURISTEN-SPECIAL - INTELLIGENTE LÖSUNGEN FÜR ANWALT UND NOTAR - NORA-SOFTWARE
INHALT Juristen-Special

        Branche/Unternehmen                                         komplett elektronisch verlaufenden                      74         Alles im grünen Bereich? IT-Monitoring
                                                                    Rechtsverkehr zu schaffen.                                         erkennt Fehler, noch bevor sie zum
12      Machbar und bezahlbar: Kleine und
                                                         32         Hervorragend unterstützt: Rechtsan-                                Problem werden.
        mittlere Unternehmen sind gut beraten,
                                                                    wälte und Notare haben die Möglichkeit,                 136        An der IT kommt keiner vorbei: Für
        bei Fragen rund um ihre IT-Strategie
                                                                    die Kommunikation mit Mandanten und                                eine moderne IT-Ausstattung bedarf es
        auf kompetente und erfahrene
                                                                    Versicherungen effizienter zu gestalten.                           der Unterstützung durch Experten.
        Partner zu setzen.
                                                         38         Output heißt Ergebnis: In vielen                                   INTERIEUR
                                                                    Betrieben entstehen unnötige Kosten für                 8          Anspruch stattgegeben: Seriös, edel
                                                                    das Ausdrucken papierbasierter Doku-                               und gediegen – so sollten Juristenkanz-
                                                                    mente.                                                             leien eingerichtet sein.
                                                         42         Unterwegs in Sachen Druck: Service-                     32         Damit Entscheidungen richtig sitzen:
                                                                    techniker benötigen eine spezielle                                 Für den Verlauf eines Projekts gibt es

            4
                                                                    Ausstattung: robust, temperaturunemp-                              nichts Effektiveres als Besprechungen, an
                              Nora-Impulse: Praxis-
                              nahe Tipps für Kanzleien              findlich und wartungsarm.                                          die sich alle Teilnehmer gerne erinnern.
                              standen bei der Veran-                                                                        40         Auf den Arm genommen: Monitorarme
                                                         46         Eng verknüpft – mit NoRA Advanced:
                              staltung im Vordergrund.
                                                                    Die Konvergenz von IT-Netzwerken und                               leisten einen Beitrag dazu, die inkorrekte
                                                                    Kommunikationslösungen bringt mehr                                 Körperhaltung eines Anwenders zu
                                                                    Effizienz.                                                         verhindern.
        AKTUELL                                                                                                             50         Klassiker der Moderne: Charles und
                                                         66         „Besser zu geizig als zu großzügig“:
4       Vorbereitung ist alles: Rückblick auf                                                                                          Ray Eames gelang 1958 der Entwurf eines
                                                                    Ausspäh-Affäre, Datenlecks und
        die Kundenveranstaltung „NoRA Impulse                                                                                          Stuhls, der ebenso zeitlos wie unver-
                                                                    geknackte E-Mail-Konten – das Thema
        2015“ in Münster.                                                                                                              kennbar für seine Entstehungszeit ist.
                                                                    Sicherheit beherrscht die IT-Welt derzeit
                                                                                                                            60         Im Fluss der Arbeit: Moderne Steh-Sitz-
                                                                    wohl wie kein weiteres.
        PRAXIS/Organisation                                                                                                            Arbeitsplatzsysteme tragen dazu bei,
16      Mobiler wird’s nicht: Wollen Unter-              58         Raus aus der Grauzone! Mit den GoBD                                mehr Dynamik in den Arbeitsalltag von
        nehmen in der mobilen Arbeitswelt                           steht erstmals ein verbindliches Nach-                             Juristen zu bringen.
        bestehen, müssen sie ihre Organisation                      schlagewerk für den Umgang mit elektro-

        an die neue Form der Arbeit anpassen.                       nischen Dokumenten bereit.                                         MEDIZIN UND GESUNDHEIT
                                                         68         Wird der Traum Wirklichkeit?                            64         Dauerbrenner „Burn-out“: Was es mit
24      Investiert in die Köpfe! Welche
                                                                    Wie realistisch die Wunschvorstellung                              dem Modebegriff „Burn-out“ auf sich hat,
        Möglichkeiten und Gefahren mit der
                                                                    des papierlosen Büros ist, erläutert                               erklärt Prof. Dr. Budde.
        zunehmenden Digitalisierung verbunden
        sind, erläutert Dirk Remke.                                 Andreas Standopp.                                                  TESTS
26      Appetit auf mehr: Die Vodafone-Rechts-           70         „Investieren ist die richtige Entschei-                 10         Krug & Priester Aktenvernichter
        abteilung stellte von einer überwiegend                     dung“: Die zunehmende Digitalisierung                              IDEAL 2503 CC: Mit Sicherheit am besten
        papierbasierten Aktenführung auf eine                       stellt Kanzleien vor die Aufgabe, ihre                  42         NoRA App 2.0: Unterwegs, beim
        moderne elektronische Form der Akten-                       Infrastruktur zu überprüfen.                                       Klienten und vor Ort
        führung um.                                      72         So geht kommunizieren heute: Die                        48         Francotyp-Postalia PostBase Mini:

30      Heute schon bereit für morgen:                              Kanzlei grunewald nugel & collegen setzt                           Zeit gewinnen

        Kanzleien tun gut daran, die techni-                        in Sachen Kommunikation voll auf die                    76         Olivetti d-Color MF3504: Der digitale

        schen Voraussetzungen für einen                             Möglichkeiten der modernen Technik.                                Kanzleihelfer

IMPRESSUM
Verleger: FACTS Verlag GmbH                              Redaktion Test & Technik und Neue Medien:
Theodor-Althoff-Straße 45, 45133 Essen                   Christoph Schwantes (cs),
Fax: 0201 87126-810                                      christoph.schwantes@factsverlag.de
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                                                         Ressortleitung Administration: Nicole Jöhring,                 SONDERDRUCK: NoRA GmbH, Rudolf-Diesel-Straße 32, 49479 Ibbenbüren
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Daniel Müller (dam), daniel.mueller@factsverlag.de                                                                      ges in irgendeiner Form – durch Nachdruck, Kopie, Mikrofilm oder andere Ver-
                                                         Artdirection:
                                                                                                                        fahren – reproduziert oder in eine von Maschinen, insbesondere von Datenver-
                                                         Silke Cremer, Thietmar Schorm, Marc Jedamus                    arbeitungs­an­lagen, verwendbare Sprache über­tragen werden. Entsprechendes
Ressortleitung Test & Technik / Prokurist:
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                                                                                                                           Sonderveröffentlichung FACTS                                             3
JURISTEN-SPECIAL - INTELLIGENTE LÖSUNGEN FÜR ANWALT UND NOTAR - NORA-SOFTWARE
AKTUELL Das besondere elektronische Anwaltspostfach (beA)

Vorbereitung ist alles
    So viel ist sicher: beA kommt.
    Laut Bundesrechtsanwalts-
    kammer (BRAK) soll die
    Ausstattung aller Rechtsan-
    wälte mit einem eigenen
    Postfach bis Januar 2016
    erfolgen. Welche Vorberei-
    tungen Kanzleien bereits
    heute treffen sollten, um zukünftig einen Weg in die digitale Rechtswelt zu finden,
    das stand bei der Kundenveranstaltung „NoRA Impulse 2015“ im Mittelpunkt.

D
                  as besondere elektroni-
                  sche    Anwaltspostfach
                  (beA) soll Rechtsanwälten
                  auf einfache Weise die
                  Teilnahme am elektroni-
                  schen Rechtsverkehr er-
möglichen und der Anwaltschaft damit ei-
nen Weg in die digitale Rechtswelt bereiten.
Um Schriftsätze und andere Dokumente auf
elektronischem Weg der Justiz zu übermit-
teln, kann bislang das Elektronische Ge-
richts- und Verwaltungspostfach (EGVP)
genutzt werden. Aber: Während einige Bun-
desländer bereits alle Gerichtsbarkeiten
vollständig für den elektronischen Rechts-
verkehr geöffnet haben, sind in anderen
Ländern die Gerichte bisher nur zum Teil
über das EGVP erreichbar.
    Mit dem Gesetz zur Förderung des elekt-
ronischen Rechtsverkehrs mit den Gerichten
(dem sogenanntes ERV-Gesetz) soll die gül-
                                                 GUTE RESONANZ:
tige Rechtslage bundesweit vereinheitlicht       Fast 150 Besucher
werden, sodass bis spätestens 2020 alle          konnte NoRA in
Gerichte elektronisch erreichbar sind.           Münster auf dem
                                                 Gelände der ehema-
Zwei Jahre später sollen Rechtsanwälte flä-
                                                 ligen Germania-Brau-
chendeckend verpflichtet sein, Dokumente         erei begrüßen.
den Gerichten elektronisch zu übermitteln.
Daher wird der der EGVP-Bürger-Client am
1. Oktober 2016 endgültig abgeschaltet und
durch einen Nachfolgeclient, der nur der         Ausstattung aller Rechtsanwälte mit einem     der Kundenveranstaltung „NoRA Impulse
Verwaltung bereits empfangener Nachrich-         eigenen beA-Postfach erfolgen.                2015“ zahlreiche nützliche Tipps und Infor-
ten dient und für den kein Support geleistet       Wie sich Kanzleien bereits jetzt „fit für   mationen. Zum diesjährigen Kundentag lud
wird, ersetzt. Bis Januar 2016 soll laut Anga-   beA“ machen und welche Vorbereitungen sie     die Unternehmensgruppe mdi & NoRA, ein
ben der Bundesrechtsanwaltskammer die            jetzt bereits treffen können – dazu gab auf   serviceorientiertes Software- und System-

4     FACTS Sonderveröffentlichung                                                                                          9/2015 FACTS
JURISTEN-SPECIAL - INTELLIGENTE LÖSUNGEN FÜR ANWALT UND NOTAR - NORA-SOFTWARE
CHECKLISTE
Die Experten der Unternehmensgruppe mdi & NoRA gaben den
Besuchern der Kundenveranstaltung einige konkrete Ratschläge
und empfehlen, folgende Vorbereitungen für die Benutzung von
beA zu treffen:
HARDWAREAUSSTATTUNG: ausreichend Arbeitsspeicher sicher-
stellen, aktueller AMD-/Intel-Prozessor, aktuell gängiges
Betriebssystem einsetzen.
KARTENLESEGERÄT: Anschaffung eines Kartenlesegeräts mit
Tastaturblock (PIN-Pad), das in Deutschland für die Erzeugung
einer qualifizierten elektronischen Signatur (qeS) zugelassen
ist. Zukünftig wird eine Signaturkarte benötigt. Es gibt zudem
Überlegungen, dass dazu eine eigene beA-Karte angeboten
werden soll.
DOKUMENTENSCANNER: Dieser sollte auf verschiedene Auflö-
sungen einstellbar sein – je nach Dokumententyp und Pixel-
dichte. Tipp: Eine geringere Auflösung bedeutet eine geringere
Dateigröße und damit einen einfacheren Versand der Anhänge
einer E-Mail.
SOFTWAREAUSSTATTUNG: Die Eingangspost sollte für die
weitere Bearbeitung und Archivierung digitalisiert werden –
zum Beispiel mithilfe der Postfächer in der „NoRA-Advanced“-
Software.
SPEICHERPLATZ: Achtung! Mit dem Digitalisieren der Hand-
akten wird langfristig mehr Speicherkapazität benötigt.
INTERNETVERBINDUNG: Eine Datenrate von mindestens
2 Mbit/Sekunde sollte vorhanden sein, besser ist eine Rate
von 6 Mbit/Sekunde, die speziell bei Uploads eine größere
Geschwindigkeit bietet.
WEBBROWSER: Firefox, Safari, Chrome, Internet-Explorer.
ARBEITSABLÄUFE: Es empfiehlt sich, alle Unterlagen so bald
wie möglich zu digitalisieren und komplett elektronisch weiter-
zuarbeiten – das heißt, den Schritt hinein in die „papierlose
Kanzlei“ zu tun.

haus mit über 30 Jahren Erfahrung im Um-            FACE TO FACE:
gang mit den Ansprüchen und Bedürfnissen            Der persönliche
                                                    Austausch mit
von Rechtsanwälten, Rechtsabteilungen und
                                                    Kunden und Inter-
Notaren, Kunden und Interessenten nach              essenten stand
Münster ein – in das Factory-Hotel am Ger-          bei der Veranstal-
mania-Campus auf dem Gelände der ehema-             tung in Münster
                                                    im Vordergrund.
ligen Germania-Brauerei. Mit fast 150 Besu-
chern, vielen davon ist Münster noch aus
ihren Studienzeiten bekannt, gab es in die-
sem Jahre einen neuen Besucherrekord.              ternehmensgruppe mdi & NoRA, und machte             cher der Spezialsoftware NoRA Advanced
    Auch in diesem Jahr standen nützliche Hilfs-   den Besuchern damit deutlich, dass es Zeit ist,     empfohlen. Welche generellen Vorteile die
mittel und technische Innovationen, die sich       zu handeln. Schröders konkrete Empfehlung:          Einführung dieser Software – und damit die
für das tägliche Kanzleimanagement einsetzen       „Beginnen Sie lieber heute als morgen damit,        digitale Aktenführung – für eine Kanzlei oder
lassen, im Mittelpunkt. „Bis zum kommenden         Ihre tägliche Eingangspost zu digitalisieren, und   ein Notariat hat, verdeutlichte NoRA-Mitar-
Januar müssen Rechtsanwälte so weit vorberei-      strukturieren Sie Ihre Arbeitsabläufe so um, dass   beiter Michael Stuckenbröker in seinem Vor-
tet sein, dass sie in der Lage sind, Nachrichten   sie bestmöglich auf beA ausgelegt sind.“            trag zum Thema „NoRA Best Practices“, der
über beA zu empfangen und zu entschlüsseln“,           Als eine mögliche Option in diesem Zu-          den Anwendern eine Reihe nützlicher Tipps
sagte Oliver Schröder, Geschäftsführer der Un-     sammenhang wurde die Nutzung der Postfä-            bot, um das tägliche Arbeiten mit der Soft-

FACTS 9/2011                                                                                            Sonderveröffentlichung FACTS                 5
JURISTEN-SPECIAL - INTELLIGENTE LÖSUNGEN FÜR ANWALT UND NOTAR - NORA-SOFTWARE
AKTUELL Das besondere elektronische Anwaltspostfach (beA)

                                                                                                 zangelegenheiten deutlich beschleunigen.
                                                                                                 Laut Angaben von Frank Burkard um bis zu
                                                                                                 drei Wochen.
                                                                                                    Weitere Vorteile der WebAkte erläuterte
                                                                                                 Dominik Bach, Vorstand der e.Consult AG
                                                                                                 und Vorstandsmitglied des Softwareindust-
                                                                                                 rieverbands elektronischer Rechtsverkehr
                                                                                                 (SIVERV ) in seinem Vortag „Ich bin dann
                                                                                                 mal sicher …“. Ein nützliches Feature in die-
                                                                                                 sem Zusammenhang stellt dabei insbeson-
                                                                                                 dere die Neubeauftragungsfunktion der
                                                                                                 WebAkte dar. Diese ermöglicht es einem
    ware künftig weiter zu optimieren. In       stelle ist die Kanzlei Bulex in der Lage, ,di-   Rechtsanwalt, neue Mandate direkt via In-
diesem Zusammenhang wies Stuckenbröker          rekt über ihre gewohnte „NoRA Advanced“-         ternet zu empfangen. Dank der Harmonisie-
auch auf das Trainings- und Schulungspro-       Maske mit der WebAkte zu arbeiten. Das           rung durch NoRA ist es zudem möglich, alle
gramm von NoRA hin. Neuerdings werden           trägt dazu bei, die Kommunikation mit            entsprechenden Daten direkt in die Kanzlei-
diese Fortbildungsveranstaltungen auch als      Rechtsschutz- und Kfz-Versicherungen effi-       software einzulesen. Der Vorteil dieses Ver-
30- bis 40-minütige Online-Webinare ange-       zienter zu gestalten. Dokumente müssen           fahrens für die Mandanten besteht darin,
boten, was weite Anfahrtswege und unnöti-       damit nicht mehr als Brief an die Versiche-      dass sich diese selbstständig rund um die
ge Ausfallzeiten spart.                         rungen gesendet werden, sondern der Aus-         Uhr über den aktuellen Stand der sie betref-
                                                tausch erfolgt schnell und sicher über das       fenden Mandate informieren können. Das
                                                Internet. Dadurch lassen sich die Bearbei-       wiederum soll die Mitarbeiter in Kanzleien
EFFIZIENTER ARBEITEN
                                                tungszeiten von Schaden- und Rechtsschut-        und Sozietäten entlasten. (dam)            

    Erfahrungsberichte im Umgang mit NoRA
schilderte im Anschluss Rechtsanwalt Frank
Burkard, Gründer und Inhaber der Rechts-
anwaltskanzlei Bulex mit Sitz in Augsburg.                                                                                 MANDATE ONLINE:
                                                                                                                           Dominik Bach,
Das aus sechs Rechtsanwälten und 35 wei-                                                                                   Vorstand der e.Consult
teren Mitarbeitern bestehende Kanzleiteam                                                                                  AG, informierte
hat sich auf Verkehrsrecht spezialisiert. Als                                                                              die Besucher über
                                                                                                                           die sogenannte
Mandanten profitieren Unfallgeschädigte
                                                                                                                           WebAkte.
und Unternehmen der Automobilbranche
von der Kompetenz und der Erfahrung aus
vielen Tausend Fällen, die die Spezialisten
gesammelt haben. „In unserer täglichen Ar-
beit sind Geschwindigkeit, Flexibilität und
Mobilität ganz zentrale Aspekte“, sagte
Frank Burkard. In all diesen Punkten profi-
tiert die Kanzlei vom Einsatz der NoRA-
Software, die erheblich dazu beigetragen
habe, Workflows effizienter und zeitsparen-
der zu gestalten.
    Ein weiteres wichtiges Tool in diesem Zu-
sammenhang stellt für Bulex die Nutzung der
sogenannten „WebAkte“ der e.Consult AG
dar. Bei der WebAkte handelt es sich um eine
sicherheitszertifizierte Plattform für die
Kommunikation mit allen Beteiligten. Zur
Kommunikation mit Versicherungen bei-
spielsweise werden spezielle, strukturierte
Datenwege über das Branchennetz des Ge-
samtverbands der Versicherungswirtschaft
genutzt. Mithilfe einer speziellen Schnitt-

6     FACTS Sonderveröffentlichung                                                                                             9/2015 FACTS
JURISTEN-SPECIAL - INTELLIGENTE LÖSUNGEN FÜR ANWALT UND NOTAR - NORA-SOFTWARE
NoRA Advanced macht
     mehr aus Ihren Akten.

                                                      NoRA Advanced ist unsere modulare Software für Rechts-
                                                      anwälte, Rechtsabteilungen, Notare und Inkassobüros.
                                                     Durch Schnittstellen, die Integration in andere Programme
                                                     und bedarfsgerechte Module bietet NoRA Advanced für
                                                    jede Kanzlei genau das passende Softwaremodell und die
                                                    optimale Lösung für Ihre Anforderungen.
                                                    Die Nutzung ist dabei intuitiv und schnell zu erlernen.
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Sie haben Fragen zu unserem Produkt?
Tel.: 0 54 51 / 9 21-0 · Fax: 0 54 51 / 9 21-88
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Internet: www.nora-software.de                           NoRA GmbH · Rudolf-Diesel-Str. 32 · 49479 Ibbenbüren
JURISTEN-SPECIAL - INTELLIGENTE LÖSUNGEN FÜR ANWALT UND NOTAR - NORA-SOFTWARE
INTERIEUR Einrichtung

Anspruch stattgegeben

                                                                                                            BESONDERE AKZENTE: Anders
                                                                                                            als sein großer Bruder, der Einzel-
                                                                                                            gänger „Perillo“, fühlt sich „Little
                                                                                                            Perillo“ in der Gruppe am wohlsten
                                                                                                            und eignet sich somit ganz beson-
                                                                                                            ders für den Konferenzbereich.

Seriös, edel und gediegen: Das sind die
Begriffe, die den meisten in den Sinn
kommen, wenn sie an die Einrichtung von
Juristenkanzleien denken. So soll es eigentlich
auch sein, vorausgesetzt es entsteht dadurch
keine langweilige und altmodische Atmo-
sphäre. Eine klassisch-moderne Möblierung,
die viel Spielraum für individuelle Gestaltung
zulässt, ist hier genau das Richtige.

S
              olide, wertbeständig: So wol-       Um dies zu vermeiden, empfiehlt es sich,     Dauphin HumanDesign Group, gelingt dies
              len sich die meisten Kanzleien   auf Möbel im klassisch-modernen Design zu       problemlos. Das Möbelsystem, konsequent
              präsentieren. Die Mandanten      setzen, die viel Gestaltungsspielraum zulas-    durchdacht und dennoch einfach in der Hand-
              sollen Vertrauen entwickeln      sen und es erlauben, Arbeitsplätze nach indi-   habung, funktioniert nach dem Baukasten-
              können. Wirkt das Ambiente       viduellen Bedürfnissen und zugleich einheit-    prinzip und besteht aus drei Elementen. Das
              auf sie jedoch langweilig und    lich einzurichten.                              verchromte Systemrohr, die Systempaneele
unzeitgemäß, dann ist bei der Einrichtung         Unmöglich? Keinesfalls. Mit „modul space“    aus vielen unterschiedlichen Materialien und
etwas schiefgelaufen.                          von Bosse beispielsweise, einer Marke der       nicht zuletzt die geschlossenen Knoten ma-

8     FACTS Sonderveröffentlichung                                                                                            9/2015 FACTS
JURISTEN-SPECIAL - INTELLIGENTE LÖSUNGEN FÜR ANWALT UND NOTAR - NORA-SOFTWARE
KOMPLETTEINRICHTUNG:
                                                                                                                   Für das Chefbüro und sämt-
                                                                                                                   liche Arbeitsplätze bietet das
                                                                                                                   umfangreiche Produktportfolio
                                                                                                                   der Dauphin-Gruppe unzählige
                                                                                                                   Gestaltungsmöglichkeiten.
                                                                                                                   Ergonomische Aspekte sowie
                                                                                                                   die Anforderungen moderner
                                                                                                                   Arbeitsweisen werden stets
                                                                                                                   berücksichtigt.

chen es möglich, die Einzelkomponenten be-       wendung. So lässt sich in der gesamten Kanz-
liebig zu kombinieren. Es ist somit ein Leich-   lei – vom Empfang über sämtliche Büros und
tes, jeder Raumsituation gerecht zu werden.      den Konferenzbereich bis hin zur Küche –
                                                 eine Einrichtung in durchgängigem Design
                                                 realisieren.
DURCHGÄNGIGES DESIGN
                                                    Die stilvollen „modul space“-Lösungen
   Das intelligente Bosse-System findet ins-     verlangen nach ebenso eleganten Sitzmö-         großer Bruder, der Einzelgänger „Perillo“,
besondere in den in allen Bereichen einsetz-     beln. Diese bieten die weiteren Marken der      fühlt sich „Little Perillo“ in der Gruppe am
baren Regal- und Sideboardlösungen An-           Dauphin-Gruppe. So setzt der „Little Perillo“   wohlsten und eignet sich somit ganz beson-
                                                                     von Züco besondere Ak-      ders für den Konferenzbereich, in den er sich
                                                                     zente. Anders als sein      leise, doch elegant einfügt – die Verkleidung
                                                                                                                             mit hochwertigen
                                                                                                                             Stoffen oder Le-
                                                                                                                             der lässt ihn ein-
                                                                                                                             ladend und kom-
                                                                                                                             fortabel wirken.
                                                                                                                                Ob für den
                                                                                                                             Empfangs- und
                                                                                                                             Wartebereich, das
                                                                                                                             Chefbüro     oder
                                                                                                                             den Konferenz-
                                                                                                                             raum: Das um-
                                                                                                                             fangreiche Pro-
                                                                                                                             duktportfolio der
                                                                    „MODUL SPACE“:               Dauphin-Gruppe bietet anspruchsvollen
                                                                    Das durchdachte Möbel-       Kanzleien dank der Bündelung der einzelnen
                                                                    system funktioniert nach
                                                                                                 Marken Dauphin, Züco, Trendoffice und Bos-
                                                                    dem Baukastenprinzip –
                                                                    die Einzelkomponenten        se durchdachte Produkte und unzählige Ge-
                                                                    lassen sich beliebig         staltungsmöglichkeiten. Ergonomische As-
                                                                    kombinieren, sodass es
                                                                                                 pekte sowie die Anforderungen moderner
                                                                    ein Leichtes ist, jeder
                                                                    Raumsituation gerecht        Arbeitsweisen werden dabei stets berück-
                                                                    zu werden.                   sichtigt. (mim)                                

                                                                                                  Sonderveröffentlichung FACTS                  9
JURISTEN-SPECIAL - INTELLIGENTE LÖSUNGEN FÜR ANWALT UND NOTAR - NORA-SOFTWARE
LangzeitteSt Aktenvernichter IDEAL 2503 CC

Mit Sicherheit am besten
Das Vernichten von Akten ist in einer Rechtsanwaltskanzlei gerade im Hinblick auf
Sicherheitsaspekte ein nicht zu vernachlässigendes Thema. Rechtsanwalt Martin
Lamster aus Freiburg erklärte sich Anfang des Jahres bereit, für die FACTS-Redaktion
den IDEAL 2503 CC von Krug & Priester unter die Lupe zu nehmen, da sein bishe-
riger Aktenvernichter seinen Ansprüchen nicht mehr genügte.

FaCtS: Stellen Sie uns doch bitte Ihre Kanzlei vor.   Lamster: Wir versuchen, stets auf dem neusten    das Angebot der FACTS-Redaktion angenom-
Martin Lamster: Ich habe die Kanzlei 2012 ge-         Stand der Technik zu sein. Unsere Mitarbeiter    men, uns den Aktenvernichter IDEAL 2503 CC
gründet. Seit Oktober 2013 unterstützt mich           arbeiten mit einem modernen IT-Equipment         einmal genauer anzuschauen.
mein Kollege Rechtsanwalt Martijn Stolte.             und im Bereich Diktiersysteme haben wir im
Derzeit beschäftigen wir neun Mitarbeiter in          vergangenen Jahr komplett von der analogen       FaCtS: Wie haben Sie den neuen Aktenvernich-
unserer Kanzlei, die dafür sorgen, dass der           auf die digitale Technik umgestellt.             ter eingesetzt?
Kanzleialltag optimal verläuft. Unsere Man-                                                            Lamster: Pro Woche fallen etwa sieben bis
danten sind mittelständische Unternehmen,             FaCtS: Sie hatten sich Anfang des Jahres dazu    zehn Säcke zu vernichtende Dokumente an.
Selbstständige und Privatpersonen.                    entschieden, einen neuen Aktenvernichter an-     Hierbei handelt es sich hauptsächlich um Ak-
                                                      zuschaffen. Was war der Grund dafür?             tenmaterial. Der Aktenvernichter wurde bei
FaCtS: Welche Fachgebiete bedienen Sie?               Lamster: Die Anschaffung eines Neugeräts         uns bislang hauptsächlich zur professionel-
Lamster: Zu unseren Fachgebieten gehören              wurde dringend notwendig, da sich die Si-        len Vernichtung von Dokumenten aus Papier
unter anderem das Arbeitsrecht, das Versiche-         cherheitsstandards verändert haben. Doku-        eingesetzt. Insbesondere nach Ablage der ak-
rungsrecht, das Baurecht, das Erb- und Gesell-        mente aus dem Bereich der anwaltlichen Tä-       tiven Akten in der Registratur werden die Pa-
schaftsrecht sowie das Zwangsvollstreckungs-          tigkeit unterliegen besonderer Vertraulichkeit   pierakten auf ein Minimum reduziert, da die
recht und Inkasso.                                    und müssen mit entsprechender Sicherheits-       Mandantenakten größtenteils auch in elekt-
                                                      stufe vernichtet werden. Diesen Anforderun-      ronischer Form vorhanden sind. Problemlos
FaCtS: Wie ist Ihre Kanzlei in technischer Hin-       gen war unser alter Aktenvernichter nicht        möglich ist mit dem IDEAL 2503 CC aber
sicht ausgestattet?                                   mehr gewachsen. Daher haben wir sehr gern        auch das Vernichten von Kreditkarten, CDs
                                                                                                       und DVDs.

                                                                                                       FaCtS: Welche Erfahrungen haben Sie mit
                                                                                                       dem IDEAL 2503 CC gemacht und hat er Ihre
                                                                                                       Erwartungen an einen Aktenvernichter er-
                                                                                                       füllt?
                                                                                 PRoFESSIonELL
                                                                                 GETESTET: Auch        Lamster: Der IDEAL 2503 CC ist mehrmals
                                                                                 die Auszubildende     täglich rund 30 Minuten im Einsatz. Die
                                                                                 Isabel Filusch hat    Leistungsfähigkeit des Geräts ist beeindru-
                                                                                 den IDEAL 2503
                                                                                                       ckend. Es hat während der gesamten Test-
                                                                                 CC im täglichen
                                                                                 Einsatz überprüft.    phase stets zuverlässig gearbeitet. Selbst
                                                                                                       Heftklammern machen dem Gerät nichts
                                                                                                       aus. Der Aktenvernichter bewältigt 13 bis 15
                                                                                                       Blatt auf einmal. Werden versehentlich doch
                                                                                                       mal mehr Dokumente eingeführt, verhin-
                                                                                                       dert die Reversierautomatik mit automati-
                                                                                                       scher Abschaltung einen Papierstau. Beson-
                                                                                                       ders erfreulich ist auch die Tatsache, dass
                                                                                                       der Shredder sehr laufruhig arbeitet. Der
                                                                                                       Wechsel des Schnittgutbehälters ist eben-
                                                                                                       falls einfach und problemlos möglich. Prak-

10     FACTS Sonderveröffentlichung                                                                                                   9/2015 FACTS
GUT DURCHDACHT: Die Bedienung des         EnERGIESPAREnD: Diese Funktion sorgt                    SICHER: Ein zentrales Element des Safety
IDEAL 2503 CC erfolgt intuitiv über den   für eine Abschaltung und damit für einen                Protection-Systems (SPS) ist die elektronisch
Easy-Switch-Schalter mit Farbsignalen     null-Energie-Verbrauch nach 30 Minuten                  kontrollierte Sicherheitsklappe, die einen
und Leuchtsymbolen.                       im Stand-by-Modus.                                      Eingriffschutz für die Zuführöffnung bietet.

tisch ist darüber hinaus die Tatsache, dass    FaCtS: Was gibt es zur Datensicherheit zu sagen?     FaCtS: Wie lautet Ihr Fazit nach dem Test?
das Gerät mit Rollen ausgestattet und des-     Lamster: Datensicherheit ist in unserer Kanzlei      Lamster: Beim IDEAL 2503 CC handelt es sich
halb ein Standortwechsel leicht möglich ist.   ein zentraler Aspekt. Sämtliche Schriftstücke,       um ein „Rundum-sorglos-Gerät“, das eine
Die Bedienung des Aktenvernichters erfolgt     die Adressdaten oder sonstige personifizierte        große Entlastung im täglichen Kanzleiablauf
intuitiv über das Bedienelement Easy-          Daten enthalten, werden zu 100 Prozent sorg-         darstellt und auf das wir zukünftig nicht mehr
Switch. Lediglich hinsichtlich der selbst      fältig vernichtet, damit der Datenschutz ge-         verzichten möchten.
durchzuführenden Wartungsarbeiten ist es       währleistet ist. Und das ist genau der richtige                                         Klaus Leifeld   

hilfreich, die Bedienungsanleitung zu lesen,   Einsatzbereich für den IDEAL 2503 CC, da er
denn von Zeit zu Zeit müssen die Schnitt-      die Sicherheitsstufe P-4 erfüllt – diese garan-
rollen geölt werden. Die Frage, ob unsere      tiert, dass nach dem Shreddern nicht rekonst-
Anforderungen erfüllt wurden, können wir       ruierbare Schnittpartikel von nur 4 x 40 Milli-
insgesamt klar mit Ja beantworten.             metern erzeugt werden.

                                               Produkt: IDEAL 2503 CC
                                               Beschreibung: Aktenvernichter mit
                                               Sicherheitsstufe P-4
                                               anbieter: IDEAL Krug & Priester
                                               Kontakt: www.ideal.de

                                                                                            IL
                                                                                  WENDERURTE
                                                                                AN
                                                                                                    0
                                                                                      note: 1,
                                                                                                    9/2015

                                                 BeURteiLUng DeS anWenDeRS

     MARTIn LAMSTER, Rechtsanwalt                 Lieferung / inbetriebnahme:

                                                  Funktionalität:
      BeWeRtUngSSCHLÜSSeL
      1,0 – 1,9   = sehr gut                      Sicherheit:
      2,0 – 2,9   = gut
      3,0 – 3,9   = befriedigend
      4,0 – 4,9   = ausreichend                   Preis-Leistungs-Verhältnis:
      ab 5,0      = mangelhaft

                                                                                                     Sonderveröffentlichung FACTS                  11
Branche Unternehmen

     Machbar und
     bezahlbar
     Trendthemen wie cloud-computing, BYOD oder Unified communications,
     die Frage nach einer effizienten IT-Infrastruktur oder die Themen-
     „Dauerbrenner“ IT-Sicherheit und Datenschutz: Kleine und mittlere
     Unternehmen sind gut beraten, bei allen Fragen rund um ihre IT-Strategie
     auf kompetente und erfahrene Partner zu setzen. Das ist bisweilen mit
     einiger Überzeugungsarbeit verbunden, wie hans-hermann Göcke,
     Geschäftsführer des IT-Komplettdienstleisters nora, im Gespräch mit
     FacTS erläutert.

FacTS: Die Unternehmensgruppe NoRA entwi-           schutzbeauftragten im Rahmen des Bundes-          Unsere Kunden beschäftigen sich sehr inten-
ckelt und vertreibt nicht nur Spezialsoftware für   datenschutzgesetzes bereit.                       siv mit diesen Themen – je nach Größe und
Rechtsanwälte und Notare, sondern bietet auch                                                         Relevanz allerdings durchaus unterschiedlich.
alle Dienstleistungen eines IT-Systemhauses.        FacTS: Laut einer Studie, die der IT-Anbieter     Daher ist es für uns sehr wichtig, zu diesen
Bitte beschreiben Sie die Unternehmensstruktur      Dell in Auftrag gegeben hat, ist der Umgang       Themen zum einen über eine hohe Beratungs-
und das Dienstleistungsangebot genauer.             mit Trendthemen in der IT wie Cloud-Compu-        kompetenz zu verfügen und zum anderen na-
hans-hermann Göcke: Unsere Gruppe steht             ting, Big Data, Bring Your Own Device (BYOD)      türlich auch die Lösungskompetenz unseren
auf drei Säulen. Zunächst ist dort die Soft-        und Desktop-Virtualisierung gerade in mittel-     Kunden bereitstellen zu können. Wir haben
ware-Entwicklungs- und Beratungsgesell-             ständischen Unternehmen eher zurückhaltend.       diese Kompetenzen bereits vor fünf Jahren ge-
schaft für Notare und Rechtsanwälte NoRA            Können Sie diese Einschätzung bestätigen?         bündelt und ein eigenständiges Unternehmen
GmbH, die sich auf den Zielmarkt „Juristen“         Göcke: Die Ergebnisse dieser IT-Studie kön-       innerhalb unserer Gruppe gegründet – die
und „Juristische Fachabteilungen“ speziali-         nen wir aus unserer Sicht nicht bestätigen.       S+G Web-Services.
siert hat. Dann natürlich unser IT-Systemhaus
mdi GmbH & Co. KG, das sich auf alle Themen                                                         IT-eXPeRTen: die unternehmensgruppe noRa
des IT-Geschäfts konzentriert – von der Bera-                                                          mit Hauptsitz im westfälischen Ibbenbüren.
tung bis zur technischen Umsetzung und Be-
treuung. Die dritte Säule ist unsere S+G Web-
Services, die sich um die Bereitstellungen von
Diensten und Dienstleistungen rund um das
komplexe Thema Internet kümmert. Hier
handelt es sich um Consulting-, Hosting-Leis-
tungen und typische Rechenzentrumsleistun-
gen. Ein sehr wichtiger Faktor ist aber auch
der Datenschutz und die Datensicherheit. Wir
stellen für unsere Kunden auch den Daten-

12    FACTS Sonderveröffentlichung
FacTS: Wie unterstützen Sie Ihre Kunden beim
Einsatz und bei der Nutzung von den genann-              „Die IT-Infrastruktur eines
ten Technologien?
Göcke: Nehmen wir doch nur ein einziges
                                                         Unternehmens wird als ein
Beispiel aus dem genannten Themenkom-                    Werkzeug zur Erledigung
plex – nämlich BYOD. Jeder, der über ein
                                                         anstehender Aufgaben
Smartphone verfügt, möchte natürlich auch
seine E-Mails damit empfangen können – sei               wahrgenommen – und sollte
es auf Dienstreisen oder auch nur am Abend.              dementsprechend auch
Insofern wird an die IT-Verantwortlichen und
nicht zuletzt an die Geschäftsleitungen der
                                                         regelmäßig gepflegt und
Wunsch herangetragen, das zu gestatten –                 gewartet werden.“
wenn es nicht sogar einfach so eingerichtet
wird. Hier entstehen dann plötzlich ganz                 HanS-HeRMann gÖCKe,
neue Probleme und Risiken für Unterneh-                  geschäftsführer des
men und deren Beschäftigte. Wie ist zum Bei-             IT-Komplettdienstleisters
                                                         noRa gmbH
spiel mit einem Verlust eines Smartphones
umzugehen? Was geschieht bei Datenverlust
oder wie ist zuverlässiger Virenschutz zu ge-
währleisten? Viele Fragen entstehen, die un-
bedingt vor einer Freigabe geklärt werden
müssen. Hier stehen wir dann unseren Kun-        übersehen, dass jedes Werkzeug – also auch      zeugen. Jedes Produktionsunternehmen
den zur Verfügung und klären die möglichen       die IT – gepflegt und gewartet werden muss.     kümmert sich ständig und intensiv um seine
Risiken – von der Nutzungsvereinbarung für       Wir verstehen darunter, dass regelmäßig Up-     Produktionsmaschinen, damit die Fertigung
die Beschäftigten bis zum Virenschutz.           dates und Patches eingespielt werden müs-       reibungslos funktioniert. Leider wird das bei
                                                 sen, dass Firewall und Virenschutz immer up     der IT-Infrastruktur oft übersehen. Ein sehr
FacTS: In welchen Bereichen der IT-Infrastruk-   to date sein müssen, dass veraltete Produkte,   wichtiger Themenkomplex, dem oft nicht ge-
tur haben kleine und mittelständisch geprägte    sowohl Hardware als auch Software, durch        nug Bedeutung beigemessen wird, ist der Da-
Betriebe Ihrer Einschätzung nach den größten     aktuelle Produkte ersetzt werden müssen,        tenschutz und die Datensicherheit.
Optimierungsbedarf?                              dass alle Systeme kontinuierlich überwacht
Göcke: Die IT-Infrastruktur wird in den Un-      werden müssen, damit Ausfälle vermieden         FacTS: Gerade in diesem Bereich mussten ins-
ternehmen als das wahrgenommen, was sie          werden, und insbesondere auch die Ausbil-       besondere große Konzerne in jüngster Vergan-
ist: ein Werkzeug zur Erledigung der anste-      dung der Beschäftigten im sicheren und ver-     genheit so manche Panne und so manchen
henden Aufgaben und Arbeiten. Oft wird aber      antwortungsvollen Umgang mit den IT-Werk-       Skandal eingestehen. Wie ist es um das Thema
                                                                                                 in kleineren Betrieben aktuell gestellt: Haben
                                                                                                 die Negativschlagzeilen der Vergangenheit eine
                                                                                                 erhöhte Aufmerksamkeit und Investitionsbe-
                                                 auf nuMMeR SICHeR: Bei der nutzung              reitschaft im Hinblick auf das Sicherheitsthe-
                                                 von Smartphones und Tablet-PCs sollten          ma bewirkt?
                                                 nutzungsvereinbarungen und Themen wie
                                                 Virenschutz unbedingt bedacht werden.
                                                                                                 Göcke: Aus unserer Sicht gibt es noch immer
                                                                                                 erheblichen Nachholbedarf. Denn gerade
                                                                                                 kleine Unternehmen und auch der Mittel-
                                                                                                 stand glauben oft: So etwas kann uns nicht
                                                                                                 passieren, denn wer interessiert sich schon
                                                                                                 wirklich für uns? Diese Ansicht ist völlig falsch.
                                                                                                 Einerseits hat der Gesetzgeber klare Vorgaben
                                                                                                 für den Datenschutz gemacht, die für jedes
                                                                                                 Unternehmen, egal wie groß es ist, gültig sind.
                                                                                                 Viele Unternehmen haben auch keine sinn-
                                                                                                 volle Strategie im Umgang mit mobilen Gerä-
                                                                                                 ten wie dem Notebook oder dem Smartphone
                                                                                                 und wissen nicht, welche Geräte im Einsatz
                                                                                                 und welche Daten darauf gespeichert sind.

FACTS 6/2013                                                                                      Sonderveröffentlichung FACTS                  13
Branche Unternehmen

                                                                                                    Göcke: Einerseits bieten wir unseren juristi-
     augen auf! Vor allem in
     kleinen und mittelständischen                                                                  schen Kunden verschiedene Online-Dienste
     Betrieben wird das Thema                                                                       an. Das sind beispielsweise Adressermittlun-
     IT-Sicherheit vielfach                                                                         gen, gesicherte und direkte Online-Kommuni-
     vernachlässigt. Im
                                                                                                    kation mit Versicherungen oder auch Re-
     ernstfall hat das
     fatale folgen.                                                                                 porting-Leistungen. Wir stellen Dienste für
                                                                                                    die gesicherte Kommunikation zwischen An-
                                                                                                    walt und Mandant bereit, die aktenbezogen in
                                                                                                    beide Richtungen abläuft. Und natürlich de-
                                                                                                    cken wir die klassischen Webdienstleistungen
                                                                                                    wie etwa Providing, Hosting und so weiter ab.
                                                                                                    Technisch gesehen garantieren wir unseren
                                                                                                    Kunden mit unserem Rechenzentrum eine
                                                                                                    hohe Verfügbarkeit, gesicherte und schnelle
                                                                                                    Leitungsverbindungen und natürlich, dass ih-
                                                                                                    re Daten in unserem Rechenzentrum an unse-
                                                                                                    rem Standort liegen – und nicht irgendwo auf
     Mit anderen Worten: Viele kleine und mitt-   es nach wie vor großen Beratungsbedarf gibt.      dieser Welt.
lere Unternehmen gehen mit ihrem Know-            Wir empfehlen: Unternehmen müssen sich
how und ihren Daten fahrlässig um.                mit der Art und Weise, wie mit Kunden, Liefe-     FacTS: Welchen Vorteil hat der Kunde von ei-
                                                  ranten und Partnern kommuniziert wird, aus-       ner Kooperation mit NoRA?
FacTS: Können Sie das an einem konkreten          einandersetzen und sich hierfür Beratung          Göcke: Der Vorteil für unsere Kunden ist recht
Beispiel erläutern?                               leisten. Denn zum Thema Unified Communi-          einfach zu beschreiben: Der Kunde hat mit
Göcke: Gerne: Wir sind gerade für eine Orga-      cations gehören auch die Einbindung von           unserer Unternehmensgruppe einen Partner,
nisation tätig, die mehrere Niederlassungen       ERP- und CRM-Systemen, der Webauftritt und        der sich um die Infrastruktur, die Anwen-
betreibt. Alle arbeiten auf einem zentralen       letztlich sogar der Belegdruck.                   dungslösung, die Kommunikation, den Web-
Terminalserver. Es existiert keine Firewall,                                                        auftritt und die Sicherheit kümmert – also
kein vollständiger Virenschutz und kein wirk-     FacTS: Was raten Sie Ihren Kunden hinsicht-       einen „All-inclusive-Partner“.
liches Back-up der Daten. Ein Datenschutzbe-      lich des Themas?
auftragter ist nicht benannt und so weiter und    Göcke: Erst, wenn Ist- und Soll-Zustand fest-     FacTS: Die Unternehmensgruppe NoRA wird
so fort. Wenn etwas passiert wäre, hätte die      stehen, können Unternehmen eine Strategie         in diesem Jahr 40 Jahre alt. In welchem Rah-
komplette Existenz der Organisation auf dem       festlegen, ein Ziel beschreiben und ein Bud-      men wird dieses Jubiläum gefeiert?
Spiel gestanden. Man hat einfach nur Investi-     get bereitstellen. Während der Umsetzungs-        Göcke: Um es ganz genau zu nehmen: Das Sys-
tionen gescheut, weil die Verantwortlichen        phase, die immer einen längeren Zeitraum          temhaus mdi GmbH & Co. KG wird 40 Jahre
dachten, dass diese Ausgaben zu hoch seien.       umfasst, muss die Strategie immer wieder          alt, die NoRA GmbH 30 Jahre und die S+G
Hier konnten wir letztendlich ein Umdenken        überprüft und gegebenenfalls angepasst wer-       Web-Services wird fünf Jahre alt. Das sind 75
erreichen und für eine komplette Sicherheit       den. Ein kleines oder mittleres Unternehmen       Jahre IT-Kompetenz. Wir werden aber kein
sorgen, weil wir nachweisen konnten, dass an-     hat in der Regel nicht die personellen Kapazi-    großes Fest veranstalten, sondern uns um un-
gemessene IT-Sicherheit nicht nur machbar,        täten, um die Strategie zu definieren und ein     sere Kunden kümmern. Unser diesjähriger
sondern dabei auch noch bezahlbar ist.            solches Projekt erfolgreich umzusetzen. Da-       Kundentag findet deshalb in einem eher un-
                                                  her der Rat, ein kompetentes Systemhaus, das      gewöhnlichen Rahmen statt. Noch in diesem
FacTS: Ein anderes kontrovers diskutiertes        sich mit dem gesamten Themenkomplex bes-          Monat treffen wir uns mit unseren Kunden in
Thema sind Lösungen rund um das Thema             tens auskennt, für die Beratung und dann für      der Automanufaktur Wiesmann in Dülmen im
Unified Communications. Für die einen das         die Umsetzung zu beauftragen, damit die Vor-      Münsterland. Wiesmann ist ein handwerkli-
Zukunftsthema überhaupt, sind andere weit-        teile, die Unified Communications bieten,         cher Hersteller von edlen Roadstern, die unter
aus skeptischer und verweisen auf hohe Inves-     sich auch einstellen und sich damit auch sehr     Kennern höchste Anerkennung genießen. Wir
titionskosten, eine unüberschaubare Komple-       schnell „rechnen“.                                werden unsere Kunden über unsere neuesten
xität und hohen Schulungsaufwand in der                                                             Produkte informieren, intensive Gespräche
Einführungsphase. Wie ist Ihr Eindruck?           FacTS: Über die S+G Web-Services bietet NoRA      führen, die Manufaktur wird sich präsentieren
Göcke: In vielen kleinen und mittleren Unter-     ihren Kunden auch Webdienstleistungen an,         und wir werden es uns natürlich auch ein we-
nehmen herrscht der Gedanke vor, mit Uni-         die über ein eigenes Rechenzentrum bereitge-      nig gut gehen lassen. Wir freuen uns schon
fied Communications sei die Einführung einer      stellt werden. Für welche Kunden ist dieser Be-   riesig darauf.
neuen Telefonanlage gemeint. Das zeigt, dass      reich besonders interessant?                                                       Daniel Müller   g

42
14      FACTS 6/2013
        FACTS Sonderveröffentlichung                                                                                                 6/2013 FACTS


        Bestimmen Sie einfach selbst,
         wann sich Ihre Mandanten bei Ihnen melden!

                                                           „Kein
                                                           „Effizienz
                                                                  Stress
                                                                      statt
                                                                         mehr
                                                                            E-Mail
                                                                              mit E-Mail“
                                                                                   Stress“

    So steuern Sie effektiv E-Mail-Anfragen Ihrer Mandanten.
    Anwälte atmen wieder durch. Sie verschaffen sich mit WebAkte wieder Zeit und Luft:
                                                                                                   b e i ii
                                                                                                         u  b e r
                                                                                     B e li e b t zle i e n
    Ihre Mandanten informieren sich in Ihrem Online-Aktenschrank selbst.
    Für Sie reduzieren sich dadurch Rückfragen von Mandanten.
    Mehr Zeit für Sie – durch zeitversetzte Benachrichtigungssteuerung.
                                                                                1 1. 0 0 0   K a n
    Das WebAkte-Sicherheitskonzept ist speziell auf Anwälte ausgerichtet:
    • Bequem bedienbar direkt aus der Kanzleisoftware – wie z. B. NoRA.
    • Endlich mobil – greifen auch Sie unterwegs per Tablet oder Smartphone auf
      Ihre Akten zu.
    • Die Rückpost wird der richtigen Akte automatisiert chronologisch zusortiert.
      Über 165.000 Mandanten wissen diese Professionalität zu schätzen.
     Verschaffen Sie sich Zeit und entlasten Sie Ihr Kanzleiteam.

      „Ich freue mich auf Ihren Anruf“
                              Tel.: 0681 950 82 8-88                Katja Blug, Kanzleiberatung

    e.Consult® Aktiengesellschaft
    Robert-Koch-Straße 18 • D-66119 Saarbrücken • 0681 90 82 80
    www.e-consult.de • www.webakte.de
Praxis Mobiles Arbeiten

     Mobiler
     wird’s nicht
     Die neue Arbeitswelt ist „mobil“ – so viel steht fest.
     Wollen Unternehmen in dieser Welt dauerhaft
     bestehen, müssen sie als Erstes die dafür notwen-
     digen Rahmenbedingungen schaffen, das heißt ihre
     Organisation und vor allem ihre Unternehmenskultur
     an diese neue Form der Arbeit anpassen. Denn
     längst reicht es nicht mehr aus, sich die Technologie
     zunutze zu machen.

46
16   FACTS 2/2015
     FACTS Sonderveröffentlichung                             2/2015 FACTS
D
                    er Effizienzdruck, das
                    Voranschreiten neuer
                    Technologien und nicht
                    zuletzt die Globalisie-
                    rung zwingen Unter-
                    nehmen wirtschafts-
 weit dazu, mehr Flexibilität in ihre
 Organisation zu bringen.
    Somit entstehen neue Arbeitsformen,
 wie die Durchführung von Projekten in vir-
 tuellen Teams oder die Teilnahme an Web-
 konferenzen. Vor allem das Arbeiten von
 zu Hause im sogenannten „Home-Office“
 oder an jedem beliebigen Ort zu jeder be-
 liebigen Zeit gewinnt an Bedeutung und
 sowohl Unternehmen als auch ihre Be-
 schäftigten versprechen sich davon etliche
 Vorteile. Das Genießen dieser Vorzüge
 setzt allerdings voraus, dass den „Mobilen“
 die richtigen Werkzeuge und geeignete
 Strukturen zur Verfügung stehen.

 ChaotisChe ZustänDe
    Damit sie ihre Tätigkeit von unterwegs
 mit der gleichen Effizienz wie am Arbeits-
 platz verrichten können, sind die „Laptop-
 Nomaden“ darauf angewiesen, von überall
 und mit jedem Endgerät auf die benötig-
 ten Systeme und Informationen problem-
 los zugreifen zu können. Die technischen
 Voraussetzungen dafür sind zentralisierte
 ITK-Architekturen, die den Anwendern
 den Echtzeitzugriff auf Daten und Appli-
 kationen garantieren und es erlauben,
 verschiedene Systeme und Anwendungen
 unter ein Dach zu bringen. Im Gegensatz
 zu wildwüchsigen und heterogenen IT-
 Strukturen lassen sie sich ohne großen
 Aufwand und mit reduzierten Betriebs-
 kosten pflegen und administrieren. Insge-
 samt kann der Einsatz von Virtualisie-
 rungstechnologien deutliche Vorzüge
 schaffen: Nicht nur, dass er es möglich
 macht, die IT-Ressourcen besser aufzutei-
 len; auch stellt er Server- oder Desktop-
 Applikationen ohne örtliche Installation
 zur Verfügung.
    Doch wie sieht es in der Praxis aus mit
 der Mobilität? Viel zu oft müssen sich mobi-
 le Arbeiter mit unzureichenden oder gar
 schlechten Leistungen der benutzten Anwen-
 dungen herumplagen und beschweren

                        FACTS
                 2/2015 FACTS
Sonderveröffentlichung                    47
                                          17
Praxis Mobiles Arbeiten

     sich infolgedessen vehement bei den zu-
ständigen IT-Kollegen. Der Grund: Die durch                                           MobiLe MiTArbeiTer: sie sind darauf angewiesen, von
die Pflege der immer zahlreicher werdenden                                            überall und mit jedem endgerät auf die benötigten systeme
Systeme und Applikationen überlasteten IT-                                            und informationen problemlos zugreifen zu können.
Abteilungen schaffen es nicht, das reibungs-
lose Funktionieren aller Anwendungen zu si-
chern. So herrscht zunächst Chaos, wo
eigentlich eine Verbesserung der Geschäfts-
abläufe eintreten sollte.

Vor allem siCherheit
     Hinzu kommt ein Aspekt, der viel zu oft in
Vergessenheit gerät: die Sicherheit. Bedauerli-
cherweise gehen sowohl Unternehmen als
auch ihre Beschäftigten mit dem Thema im-
mer noch überaus sorglos um. Denn nicht nur
verlässlich, sondern auch sicher sollte er sein,
der Zugriff auf die Firmennetze. „Der Schutz
sensibler Informationen muss gewährleistet
werden. Das heißt, nur berechtigte Mitarbei-
ter dürfen Zugang zu bestimmten Inhalten
haben und der Zugriff auf Dokumente und               In der Tat bedürfen die Endgeräte und die      gang zu unternehmenskritischen Anwendun-
Anwendungen von mobilen Geräten muss si-           Kommunikation mit dem Unternehmensnetz            gen ein großes Risiko darstellt.
cher sein“, erläutert Norbert Höpfner, Head of     der gleichen Absicherung wie Systeme und Zu-         Schwierigkeiten bereitet dabei vor allem die
Printing Solutions Samsung Electronics GmbH.       gänge im lokalen Netz. Daher will ihre Integra-   Vielfalt der Geräte und der Kommunikations-
„Ein umfassendes Sicherheitskonzept und            tion in die IT-Infrastruktur gut überlegt sein.   technologien. Notebooks oder Tablet-PCs, die
leistungsfähige, darunter auch cloudbasierte          Fakt ist aber, dass in vielen Unternehmen      sich per WLAN über öffentliche Hotspots ins
Lösungen sind daher sehr wichtig.“                 die Nutzung mobiler Endgeräte für den Zu-         Unternehmensnetz einbinden lassen, brau-
                                                                                                     chen die gleiche Unterstützung wie etwa
                                                                                                     Smartphones, die mit unterschiedlichen Syste-
                   „Nur berechtigte Mitarbeiter dürfen Zugang zu                                     men laufen und mobile Datendienste wie GPRS
                                                                                                     (General Packet Radio Service) oder UMTS
                     bestimmten Inhalten haben und der Zugriff                                       (Universal Mobile Telecommunication System)
                         auf Dokumente und Anwendungen von                                           nutzen. Sehr oft benutzen sogar Mitarbeiter
                                                                                                     unterwegs ihr privates System, und die Sicher-
                           mobilen Geräten muss sicher sein. Ein
                                                                                                     heitsverantwortliche haben darauf keinen Zu-
                                 umfassendes Sicherheitskonzept                                      griff. Klar, dass sich da Virenschreibern und
                                    und leistungsfähige, darunter                                    anderen Hackern viele Angriffswege bieten.
                                                                                                        In der Tat steigt laut Studien von Markt-
                                    auch cloudbasierte Lösungen                                      beobachtern die Anzahl an Mitarbeitern –
                                        sind daher sehr wichtig.“                                    im Übrigen nicht nur mobilen –, die ihre
                                                                                                     privaten Notebooks auch am Arbeitsplatz
                                                     norberT höPfner, head of Printing               benutzen. Besonders kleine und mittelstän-
                                                      solutions samsung electronics gmbh             dische Unternehmen (KMU) seien von die-
                                                                                                     ser Sparmöglichkeit angetan: Mehr als die
                                                                                                     Hälfte von ihnen würde es ihren Angestellten
                                                                                                     „gestatten“, mit dem im eigenen Besitz ste-
                                                                                                     henden Gerät in der Firma zu arbeiten – die
                                                                                                     anderen müssten wohl oder übel ihren Be-
                                                                                                     schäftigten die Nutzung von privaten Smart-
                                                                                                     phones, Tablets und Ähnlichem am Arbeits-
                                                                                                     platz gestatten. Mitarbeiter würden lediglich

48
18      FACTS 2/2015
        FACTS Sonderveröffentlichung                                                                                                    2/2015 FACTS
fen. Die Absicherung gegen unerwünschten
                                                                                                Zugriff ist umso einfacher und effektiver, je
                                                                                                weniger mobile Plattformen und Technologie
                                                                                                es zu verwalten gilt.
                                                                                                   Wichtig: Die Geräte sollte ausschließlich
                                                                                                die IT-Abteilung konfigurieren. Auch sollte
                                                                                                sie so wenig Anwendern wie möglich Zu-
                                                                                                griffsrechte erteilen, und dies ohne Ausnah-
                                                                                                me, wie etwa für leitende Mitarbeiter.
                                                                                                   Daten können aber auch auf noch einfa-
                                                                                                chere Weise als durch kriminelle Angriffe in
                                                                                                falsche Hände geraten, beispielsweise, wenn
                                                                                                Laptops oder Smartphones irgendwo verges-
                                                                                                sen oder verloren werden. Gegen Verlust oder
                                                                                                Diebstahl hilft nur eine vollständige Ver-
                                                                                                schlüsselung der Daten auf dem Gerät. Den
                                                                                                Zugang zu den Daten erschweren bereits häu-
                                                                                                fig wechselnde Passwörter: Dies können auch,
                                                                                                je nach System und Einsatzbereich, biometri-
                                                                                                sche Verfahren wie etwa Fingerabdruckleser
                                                                                                sein. Es ist jedenfalls wichtig, dass die Policy
                                                                                                genau festlegt, wer im Fall von Verlust oder
                                                                                                Diebstahl zu benachrichtigen ist. So kann das
   Technische DefiziTe: Viel zu oft müssen sich mobile Arbeiter mit unzureichenden              verloren gegangene Gerät unmittelbar vom
   oder gar schlechten Leistungen der benutzten Anwendungen herumplagen.
                                                                                                Zugang zum Netz getrennt werden. Bei Smart-
                                                                                                phones oder Handys wird die SIM-Karte sofort
von dieser Möglichkeit Gebrauch machen,        Vor allem sollten sie festlegen, welche mobi-    gesperrt.
weil sie die langsamen Firmenrechner und       len Geräte die Mitarbeiter für den Zugriff auf      Und schließlich bilden Malware und Soft-
das dadurch mühsame Erledigen ihrer Auf-       Unternehmensanwendungen benutzen dür-            warefehler ebenfalls ein erhebliches Risiko.
gaben leid wären. Zwar sollen den Experten
nach in vielen Fällen durch dieses Phäno-
men, das sogenannte BYOD (Bring Your Own
Device), Produktivitätssteigerungen zustan-
de kommen, doch die Sicherheit kommt da-
bei häufig zu kurz.

WiChtige sChutZmassnahmen
   Um alle diese Gefahren in Schach zu hal-
ten, erweisen sich ausführliche Schutzmaß-
nahmen als unverzichtbar. Damit ist nicht
nur die Absicherung der Systeme und des
Zugangs zu Unternehmensdaten gemeint,
sondern auch organisatorische Maßnah-
men. Die Unternehmen und ihre IT-Admi-
nistratoren sind gut beraten, Sicherheits-
richtlinien für die Mitarbeiter sowie Regeln
für das Management der Geräte zu definieren
und konsequenterweise für ihre Einhaltung
zu sorgen.
   Diese Richtlinien oder sogenannten Poli-
cys für Notebooks, WLANs, PDAs und Han-          höchsT beDenkLich: bedauerlicherweise gehen sowohl Unternehmen als auch ihre
                                                 beschäftigten mit dem Thema sicherheit immer noch überaus sorglos um.
dys müssen ein paar wichtige Aspekte regeln.

                                                                                                                         FACTS
                                                                                                                  2/2015 FACTS
                                                                                                 Sonderveröffentlichung                        49
                                                                                                                                               19
Praxis Mobiles Arbeiten

                                                                                                         Access-Points verbinden können, die außer-
                                                                                                         halb der Firewalls angesiedelt sind: Die Mitar-
                                                                                                         beiter gehen ihren Tätigkeiten nach, als wären
                                                                                                         sie auf Reisen.
                                                                                                            Und schließlich nicht zu vergessen: wenn
                                                                                                         mobile Mitarbeiter Voice over IP (VoIP) nut-
                                                                                                         zen. Dies erfolgt meistens über WLAN und
                                                                                                         öffentliche Hotspots. Um das Telefonieren
                                                                                                         über digitale Netze abhörsicher zu machen,
                                                                                                         gibt es ebenfalls die Möglichkeit, ein VPN ein-
                                                                                                         zusetzen. Bei VPNs werden mittels IP-sec eine
                                                                                                         Zugangskontrolle sowie die Datenintegrität,
                                                                                                         die Teilnehmerauthentifizierung und die kom-
                                                                                                         plette Verschlüsselung der Sprachdaten si-
                                                                                                         chergestellt. Bestens geeignet für den Schutz
                                                                                                         von VoIP-Verkehr ist jedoch der Standard
                                                                                                         SRTP-(Secure Real Time Transport Protocol)
                                                                                                         RFC 3711. Es handelt sich dabei um ein Proto-
                                                                                                         koll, das die Signalisierungsdaten und die
                                                                                                         Nutzdaten verschlüsselt, und zwar ohne Qua-
                                                                                                         litätsverlust der Sprachübertragung.

  Ungebrochener TrenD: Laut studien von Marktbeobachtern steigt die                                      Die riChtige Betreuung
  Anzahl an Mitarbeitern – im Übrigen nicht nur mobilen –, die ihre privaten
  notebooks auch am Arbeitsplatz benutzen.                                                                  Was die heute zur Verfügung stehende
                                                                                                         Technologie angeht, sind also die Vorausset-
                                                                                                         zungen dafür vorhanden, eine zwar nicht
     Dagegen hilft nur ein effektives, zentral ge-   der Firma auf. Über diesen „Tunnel“ ist es          hundertprozentige, aber doch relativ gute Si-
steuertes Update-Management, das sowohl              nun möglich, Informationen zu kommuni-              cherheit beim Arbeiten fern der Firmengelän-
die Aktualisierung der Antivirensoftware als         zieren. Eine VPN-Software erlaubt es, die Da-       de zu garantieren. Doch ist eine Kette nur so
auch die Patches für Softwarefehler oder neue        ten zu verschlüsseln und sie an eine Gegen-         stark wie ihr schwächstes Glied. Und wie so oft
Realeases verwaltet. Gegen technische Defek-         stelle zu senden.                                   ist das der Mensch, der durch Achtlosigkeit die
te, die Datenverlust verursachen, hilft nur die         Ein VPN ist allerdings nur dann sicher,          strengsten Maßnahmen zunichtemacht. Des-
Rücksicherung der Daten.                             wenn nicht gleichzeitig die Möglichkeit be-         halb sind Unternehmen und ihre Administra-
     Deutlich mehr Aufwand als der Schutz der        steht, eine direkte Verbindung ins Internet zu      toren gut beraten, das Management der exter-
Geräte verursacht die Absicherung der Zu-            erstellen. In diesem Fall wird das VPN zur          nen Netzwerkzugänge zu zentralisieren, um
gangsnetze. Wenn Mitarbeiter von unterwegs           Schwachstelle und dient als Einfallstor zum         diese besser kontrollieren zu können. Ange-
zum Beispiel per WLAN über öffentliche Hot-          Firmennetz. Überhaupt können alle Geräte            nehme Nebenwirkung: eine beträchtliche
spots auf das Unternehmensnetz zugreifen,            mit einer IP-fähigen drahtlosen Schnittstelle,      Senkung der IT-Kosten.
garantiert ein virtuelles privates Netz (VPN)        ob Bluetooth, WLAN, GPRS oder UMTS, zu                 Die Bereitstellung technisch erprobter
mit einem von der IT-Abteilung kontrollierten        einer Bedrohung für das Firmennetz werden,          Werkzeuge reicht allein dennoch nicht aus, um
Endpunkt die bestmögliche Sicherheit, lautet         wenn sie wieder mit ihm verbunden sind. Ei-         Unternehmen in Sachen Mobilität auf die
die Empfehlung des Bundesamtes für Sicher-           nerseits können sie infiziert sein, andererseits    Überholspur zu bringen. Es gilt, die „Mobilen“
heit in der Informationstechnik (BSI).               kann es passieren, dass die Schnittstelle noch      auch richtig zu betreuen. Sonst droht Chaos.
                                                     aktiv ist. Somit ist ein eventueller Angreifer in   Das Risiko, dass die Mitarbeiter jenseits der
                                                     der Lage, das Gerät als Router oder Bridge zu       Firmengelände mit der Zeit der Isolation ver-
DurCh Den „tunnel“
                                                     nutzen und sich so in das Firmennetz einzu-         fallen und somit die Kohäsion der Arbeitsteams
     In der Tat werden VPNs oft benutzt, wenn        binden. Dagegen hilft es, mittels Skripten zu       infrage stellen, ist ziemlich groß. Für Unter-
es darum geht, Mitarbeitern außerhalb eines          testen, ob sich das Gerät im Firmennetz be-         nehmen und ihre Manager gilt es daher, die
Unternehmens Zugriff auf das interne Netz            findet, und wenn dies der Fall ist, alle draht-     Produktivität von Männern und Frauen, die sie
zu gewähren. Dabei baut der Computer des             losen Schnittstellen abzudrehen. Oder es            nur sporadisch sehen, so gut wie möglich zu
Mitarbeiters eine VPN-Verbindung zu dem              wird veranlasst, dass drahtlose Geräte auch         optimieren. Dabei gibt es einige Punkte, denen
ihm bekannten VPN-Gateway (Computer)                 auf dem Firmengelände sich immer nur mit            sie unbedingt Beachtung schenken sollten.

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        FACTS Sonderveröffentlichung                                                                                                     2/2015 FACTS
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