Konjunkturradar Ausland 02/2020 - Konjunkturreport Stand: Juni 2020 - die bayerische ...

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Konjunkturradar Ausland
02/2020

Konjunkturreport
Stand: Juni 2020

    www.vbw-bayern.de/Shortcut, wenn vorhanden
KonjunkturreportJuni 2020
                             Konjunkturradar Ausland 02/2020

Vorwort
Weltwirtschaftlicher Konjunktureinbruch

Der Ausbruch der Corona-Krise führt zu einer weltweiten Rezession. Bereits im ersten Quartal 2020
ist das Bruttoinlandsprodukt in den meisten Wirtschaftsregionen spürbar geschrumpft. Diese
Entwicklung wird sich im zweiten Jahresviertel fortsetzen und teilweise noch einmal verschärfen.
Die Prognosen für das Gesamtjahr 2020 zeigen in allen bedeutsamen Wirtschaftsräumen eine
merkliche Abnahme der Wirtschaftskraft an. Die Auswirkungen der Pandemie werden die
wirtschaftlichen Aktivitäten bis weit in das Jahr 2021 mitprägen.

Jedoch senden die Früh- und Stimmungsindikatoren erste positive Signale. Das Wiederhochfahren
der Wirtschaft hat in einigen Ländern wieder begonnen. Von einem äußerst niedrigen Niveau
kommend zeigen die Indikatoren eine leichte Erholung an. In einigen Staaten hat die Corona-Krise
ihren Höhepunkt noch nicht erreicht, sodass sich auch die wirtschaftlichen Probleme dort noch
verschärfen werden. Die Weltwirtschaft wird noch lange belastet sein. Das bekommt die
international ausgerichtete deutsche und bayerische Volkswirtschaft deutlich zu spüren.

Hinzu kommen weitere außenwirtschaftliche Belastungen. Die Gefahr eines harten Brexit zum
Jahresende ist noch nicht gebannt. Die Unternehmen benötigen hier schnellstmöglich Planungs-
und Rechtssicherheit in Hinblick auf die künftigen wirtschaftlichen Beziehungen zwischen der
Europäischen Union und dem Vereinigten Königreich.

Das Konjunktur- und Krisenbewältigungspaket der Bundesregierung stellt eine wichtige Maßnahme
zur nachhaltigen Bewältigung der aktuellen Krise dar. Die befristete Mehrwertsteuersenkung und
der Stärkung der öffentlichen Investitionen sorgen für den dringend benötigen Konjunkturimpuls.
Auch die Überbrückungs- sowie Liquiditätshilfen stützen die Standort- und Beschäftigungssicherung
in Deutschland und in Bayern.

Bertram Brossardt
24. Juni 2020
KonjunkturreportJuni 2020
                              Konjunkturradar Ausland 02/2020

Inhalt
1         Europa                                                1
1.1       EU und Eurozone                                        1

1.2       Einzelne Länder                                        2

1.3       Bruttoinlandsprodukt inkl. Prognose nach Ländern       4

2         USA                                                   5

3         Japan und Südkorea                                    6
3.1       Japan                                                  6

3.2       Südkorea                                               7

4         Schwellenländer                                       8
4.1       China                                                  8

4.2       Indien                                                 8

4.3       Brasilien                                              9

4.4       Russland                                               9

4.5       Türkei                                                10

4.6       Bruttoinlandsprodukt inkl. Prognose nach Ländern      10

Ansprechpartner / Impressum                                     11
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                              Europa

1 Europa
Deutlicher Wirtschaftseinbruch

1.1 EU und Eurozone
Die europäische Wirtschaft ist zu Beginn des Jahres 2020 merklich ge-
schrumpft. Das Bruttoinlandsprodukt in der Europäischen Union sank im
ersten Quartal 2020 um 3,2 Prozent gegenüber dem Vorquartal, nachdem
im Schlussquartal 2019 noch ein leichtes Wachstum um 0,1 Prozent ausge-
wiesen werden konnte. In den Monaten Januar bis März gingen vor allem
die privaten Konsumausgaben (-4,3 Prozent) und die Anlageinvestitionen
(-3,9 Prozent) spürbar zurück. Der staatliche Konsum fiel gegenüber dem
Vorquartal um 0,5 Prozent. Auch der Außenhandel nahm in den ersten drei
Monaten des Jahres ab. Die Exporte sanken um 3,5 Prozent, die Importe
verzeichneten ein Minus um 3,2 Prozent.

Im Euroraum verlief die wirtschaftliche Entwicklung zu Beginn des Jahres
2020 größtenteils äquivalent zur Gesamtunion. Die Wirtschaftsleistung
nahm jedoch noch stärker um 3,6 Prozent ab. Sowohl der private Konsum
als auch die Anlageinvestitionen wiesen einen etwas höheren Rückgang als
im EU-Durchschnitt aus.

Die Industrieproduktion zeigt am aktuellen Rand deutlich nach unten. In der
Gesamtunion nahm der industrielle Output im März (-11,9 Prozent) und im
April (-18,2 Prozent) jeweils deutlich gegenüber dem Vormonat ab. In der
Eurozone wurde die Produktionsleistung in den vergangenen beiden Mona-
ten um insgesamt 29 Prozent gedrosselt. Auch die Frühindikatoren fielen
auf ein äußerst niedriges Niveau. Im April sank das Geschäftsklima für die
EU und die Eurozone auf -32,3 bzw. -32,5 Punkte. Im Mai setzte eine leichte
Erholung ein, sodass beide Indikatoren um 5,0 Punkte zulegten. Damit über-
wiegen jedoch weiterhin klar die negativen Meldungen.

Auch bei den europäischen Verbrauchern hat sich die Stimmung merklich
eingetrübt. Das Konsumklima für die Gesamtunion verlor im März (-4,5
Punkte) und im April (-11,4 Punkte), sodass der Indikator einen Tiefpunkt
von -22,0 Punkten erreichte. Im Mai konnte wieder ein leichter Anstieg um
2,5 auf -19,5 Punkte ausgewiesen werden. Der Indikator für die Währungs-
union zeigt am aktuellen Rand -18,8 Punkte an.

Der europäische Arbeitsmarkt ist noch vergleichsweise robust, wenngleich
sich der Abbau von Arbeitslosigkeit zuletzt nicht weiter fortsetzte. Die Ar-
beitslosenquote in der Europäischen Union stieg im April um 0,2 Prozent-
punkte auf 6,6 Prozent an. Innerhalb der Eurozone erhöhte sich die Arbeits-
losenquote von 7,1 auf 7,3 Prozent.
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       Europa

1.2 Einzelne Länder
Das französische Bruttoinlandsprodukt brach im Auftaktquartal 2020 um 5,3
Prozent ein. Besonders die Investitionen gingen deutlich zurück. Die Ausrüs-
tungsinvestitionen sanken um 14,0 Prozent, in Bauten wurde um 12,9 Pro-
zent weniger investiert als im Vorquartal. Auch die privaten Konsumausga-
ben (-5,5 Prozent) und der Staatskonsum (-2,0 Prozent) nahmen in den Mo-
naten Januar bis März ab. Das französische Außenhandelsvolumen sank ge-
genüber dem Vorquartal merklich. Die Ausfuhren gaben um 6,1 Prozent
nach, die Einfuhren gingen um 5,7 Prozent zurück. Zuletzt musste auch die
Industrieproduktion deutlich gedrosselt werden. Sie lag im März und im Ap-
ril um 18,3 bzw. 21,9 Prozent unter dem Vormonatsniveau. Die Frühindika-
toren entwickeln sich ebenfalls rückläufig. Das Geschäftsklima zeigt seit Ja-
nuar stetig nach unten, im Mai wurde ein Wert von 97,5 ausgewiesen. Da-
mit verlor der Indikator seit Jahresbeginn 2,8 Punkte. Für das Konsumklima
verlief die Entwicklung äquivalent, es sank im selben Zeitraum um 1,8
Punkte. Die Arbeitslosenquote stieg im April von 7,6 auf 8,7 Prozent.

 Italiens Wirtschaftsleistung nahm im ersten Quartal 2020 um 5,3 Prozent
ab. Bereits im Schlussquartal 2019 sank das italienische Bruttoinlandspro-
dukt um 0,2 Prozent. In den Monaten Januar bis März fiel der private Kon-
sum um 6,6 Prozent, die staatlichen Konsumausgaben gaben um 0,3 Pro-
zent nach. Die Anlageinvestitionen lagen um 8,1 Prozent unter dem Vor-
quartalsniveau, wobei die Ausrüstungsinvestitionen (-12,4 Prozent) beson-
ders deutlich sanken. Auch vom Außenhandel kamen negative Impulse, da
die Exporte (-8,0 Prozent) stärker zurückgingen als die Importe (-6,2 Pro-
zent). Sowohl das Geschäftsklima als auch die Verbraucherstimmung notier-
ten im ersten Quartal 2020 um 0,4 Punkte unter dem Niveau der Monate
Oktober bis Dezember. Im Quartalsverlauf zeigten die Indikatoren weiter
nach unten. Die Industrieproduktion wurde im ersten Quartal um 9,1 Pro-
zent heruntergefahren. Im April wurde noch einmal 21,4 Prozent weniger
produziert als im März. Die Arbeitslosenquote liegt derzeit bei 6,3 Prozent.

Auch die spanische Wirtschaft konnte das robuste Wachstum der Vorquar-
tale zu Jahresbeginn nicht weiter fortsetzen. Das Bruttoinlandsprodukt
schrumpfte um 5,2 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Angaben zu den
Verwendungskomponenten liegen noch nicht vor. Die Industrieproduktion
sank im Durchschnitt des ersten Quartals um 5,1 Prozent, allein im März gab
diese um 15,8 Prozent nach. Im April wurde der Output um weitere 24,3
Prozent gedrosselt. Parallel lassen die Frühindikatoren nicht auf eine
schnelle Erholung schließen. Das Geschäftsklima verlor im April 1,2 Punkte
und im Mai 1,0 Punkte. Der Index zur Stimmung der Verbraucher zeigt
ebenfalls nach unten. Das Konsumklima fiel im April um 1,2 auf 98,2 Punkte.
Im Mai gab der Indikator um weitere 1,1 Punkte nach. Der Anteil der Ar-
beitslosen nahm in den Monaten März und April jeweils um 0,6 Prozent-
punkte zu. Damit beträgt die Arbeitslosenquote am aktuellen Rand 14,8
Prozent.
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                               Europa

Die britische Wirtschaftskraft büßte im ersten Quartal 2020 2,0 Prozent ein.
Sowohl ein rückläufiger privater Konsum (-1,7 Prozent) als auch ein gesun-
kener Staatskonsum (-2,6 Prozent) trugen zu dieser Entwicklung bei. Die An-
lageinvestitionen fielen um 1,0 Prozent unter das Niveau der Monate Okto-
ber bis Dezember 2019. Auch vom Außenhandel kamen negative Impulse.
Während die Ausfuhren um 10,8 Prozent nachgaben, verzeichneten die Ein-
fuhren ein Minus von 5,3 Prozent. In der Folge drehte der britische Außen-
handelssaldo in den negativen Bereich. Die Produktionsleistung bewegt sich
derzeit auf einem niedrigen Niveau. Im April wurde 24,3 Prozent weniger
produziert als im März, nachdem der Output im Durchschnitt des ersten
Quartals um 1,7 Prozent gedrosselt worden war. Geschäfts- und Konsum-
klima zeigten in den vergangenen Monaten stetig nach unten. Die Indikato-
ren notierten im Mai bei 96,2 bzw. 97,4 Punkten auf einem sehr niedrigen
Stand. Die Arbeitslosenquote entwickelte sich im ersten Quartal 2020 seit-
wärtsgerichtet, im März lag der Anteil der Arbeitslosen bei 3,9 Prozent.

Polens Bruttoinlandsprodukt verzeichnete im ersten Quartal 2020 einen
vergleichsweise moderten Rückgang. Die Wirtschaftsleistung ging um 0,4
Prozent zurück. Während die Haushalte ihre Konsumausgaben um 2,1 Pro-
zent senkten, nahm der Staatskonsum um 0,9 Prozent zu. Die Anlageinvesti-
tionen lagen um 0,7 Prozent unter dem Vorquartalsniveau. Positive Signale
sendetet der Außenhandel. Da die Exporte (+0,5 Prozent) stärker zulegten
als die Importe (+0,2 Prozent), stützte dieser die Wirtschaftskraft zu Jahres-
beginn. Polens Industrieproduktion ging ab März deutlich zurück. In den
Monaten März und April wurde der Output um 8,6 bzw. 23,3 Prozent ge-
genüber dem Vormonat gedrosselt. Auch das Geschäftsklima zeigt eine
deutliche Eintrübung an. Seit Jahresbeginn sank der OECD-Index um 4,3
Punkte, sodass er im Mai noch 96,0 Punkte erreichte. Das Konsumklima fiel
bis Mai auf 98,1 Punkte. Das ist ein Minus um 3,3 Punkte binnen vier Mo-
nate. Der polnische Arbeitsmarkt befindet sich in einer sehr guten Lage. Im
April stagnierte die Arbeitslosenquote bei 2,9 Prozent.

Tschechiens Wirtschaftsleistung brach in den ersten drei Monaten 2020 um
3,3 Prozent ein. Ein deutlich erhöhter Staatskonsum (+5,2 Prozent) verhin-
derte einen noch stärkeren Rückgang. Der private Konsum sank um 1,9 Pro-
zent, die Anlageinvestitionen nahmen um 9,7 Prozent ab. Auch auf Seiten
des Außenhandels gab es im ersten Quartal eine rückläufige Entwicklung.
Die Importe (-3,5 Prozent) nahmen stärker ab als die Exporte (-2,6 Prozent),
sodass sich der Außenhandelsüberschuss um 15,2 Prozent vergrößerte. Die
Produktion im verarbeitenden Gewerbe ging in den Monaten März (-12,6
Prozent) und April (-25,2 Prozent) merklich zurück. Von den Stimmungsindi-
katoren kommen ebenfalls pessimistische Signale. Das Geschäftsklima sank
in den Monaten März bis Mai durchschnittlich um 1,2 Punkte und notierte
zuletzt bei 94,8 Punkten. Auch das Konsumlima liegt bei 99,9 Punkten unter
der Normalschwelle von 100 Punkten. Bei einer Arbeitslosenquote von 2,1
Prozent gilt die Vollbeschäftigung in Tschechien faktisch als erreicht.
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            Europa

1.3 Bruttoinlandsprodukt inkl. Prognose nach Ländern
                                                                                 Veränderung gg. Vj.
                             saisonbereinigt, Veränderung gg. Vq.
                                                                                              Prognose
                           Q2/19      Q3/19       Q4/19       Q1/20         2019        2020           2021
EU                           +0,2%      +0,3%       +0,1%           -3,2%    +1,4%        -7,2%          +6,2%
Eurozone                     +0,1%      +0,3%       +0,1%           -3,6%    +1,2%        -7,9%          +6,1%
Belgien                      +0,3%      +0,4%       +0,5%           -3,6%    +1,4%        -5,9%          +5,6%
Bulgarien                    +0,7%      +0,7%       +0,8%       +0,3%        +3,4%        -5,3%          +6,3%
Dänemark                     +0,9%      +0,4%       +0,4%           -2,1%    +2,4%        -5,5%          +6,4%
Deutschland                  -0,2%      +0,3%        -0,1%          -2,2%    +0,6%        -7,1%          +4,9%
Estland                      +0,9%      +1,2%       +0,9%           -3,7%    +4,4%        -5,5%          +5,7%
Finnland                     +0,5%      +0,3%        -0,6%          -0,9%    +1,0%        -5,1%          +4,3%
Frankreich                   +0,3%      +0,2%        -0,1%          -5,3%    +1,5%        -9,0%          +6,4%
Griechenland                 +1,0%      +0,4%        -0,7%          -1,6%    +1,9%        -6,7%          +6,6%
Vereinigtes Königreich       -0,2%      +0,5%       ±0,0%           -2,0%    +1,4%        -7,8%          +4,6%
Irland                       -0,6%      +2,1%       +1,7%       +1,2%        +5,5%        -5,7%          +6,9%
Italien                      +0,1%      ±0,0%        -0,2%          -5,3%    +0,3%       -10,1%          +6,4%
Kroatien                     +0,6%      +0,6%       +0,4%           -1,2%    +3,0%        -              -
Lettland                     +0,7%      +0,6%       +0,1%           -2,9%    +2,2%        -7,0%          +5,7%
Litauen                      +0,9%      +0,8%       +1,1%           -0,3%    +3,9%        -3,6%          +4,5%
Niederlande                  +0,3%      +0,4%       +0,4%           -1,7%    +1,8%        -6,1%          +6,0%
Österreich                   -0,1%      ±0,0%       ±0,0%           -2,6%    +1,6%        -5,9%          +5,5%
Polen                        +0,7%      +1,2%       +0,2%           -0,4%    +4,1%        -              -
Portugal                     +0,5%      +0,3%       +0,7%           -3,8%    +2,2%        -6,3%          +4,3%
Rumänien                     +0,6%      +0,5%       +1,2%       +0,3%        +4,1%        -              -
Schweden                     +0,1%      +0,2%       ±0,0%       +0,1%        +1,2%        -3,7%          +3,5%
Slowakei                     +0,4%      +0,4%       +0,6%           -5,2%    +2,4%        -7,5%          +6,8%
Slowenien                    ±0,0%      +0,8%       +0,4%           -4,5%    -            -              -
Spanien                      +0,4%      +0,4%       +0,4%           -5,2%    +2,0%        -9,1%          +6,8%
Tschechien                   +0,5%      +0,4%       +0,5%           -3,3%    +2,5%        -6,7%          +5,3%
Ungarn                       +0,8%      +0,9%       +0,7%           -0,4%    +4,9%        -3,9%          +4,0%
Zypern                       +1,1%      ±0,0%       +1,0%           -1,3%    +3,1%       +2,9%           +2,7%
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                                    USA

2 USA
Anstieg der Arbeitslosigkeit

Das Bruttoinlandsprodukt der Vereinigten Staaten ist im Auftaktquartal
2020 um 1,3 Prozent geschrumpft. In den Vorquartalen konnte die US-Wirt-
schaft noch mit einem robusten Wachstumstempo expandieren. Während
in den Monaten Januar bis März die private Konsumausgaben um 1,7 Pro-
zent nachgaben, erhöhte sich der Staatskonsum leicht um 0,2 Prozent. Die
Anlageinvestitionen lagen um 0,5 Prozent unter dem Vorquartalsniveau,
was vor allem auf merklich gedämpfte Ausrüstungsinvestitionen (-4,3 Pro-
zent) zurückzuführen ist. In Bauten wurde um 2,0 Prozent mehr investiert
als in den Monaten Oktober bis Dezember. Vom Außenhandel kamen per
Saldo positive Signale. Die Ausfuhren sanken um 2,2 Prozent, die Einfuhren
nahmen um 4,1 Prozent ab. Dadurch verringerte sich das US-amerikanische
Außenhandelsdefizit um 9,4 Prozent.

Die industrielle Produktionsleistung lag im ersten Quartal 2020 um 1,5 Pro-
zent unter dem Niveau des Vorquartals. Nachdem der Output im April um
weitere 15,6 Prozent gegenüber März gesunken war, konnte die Produkti-
onsleistung im Mai (+3,8 Prozent) wieder leicht hochgefahren werden.

Die Früh- und Stimmungsindikatoren bewegen sich auf einem äußerst nied-
rigen Niveau. Das Geschäftsklima notierte im Mai bei 97,7 Punkten. Damit
büßte es gegenüber dem Vormonat 0,5 Punkte ein. Seit Jahresbeginn fiel
der Indikator insgesamt um 1,7 Punkte. Auch das Konsumklima liegt seit Ap-
ril unter der Marke von 100 Punkten. Im Mai verlor der Index weitere 0,8
Punkte. Sowohl der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe
als auch der für den Dienstleistungssektor zeigten in den Monaten März und
April ebenfalls einen drastischen Einbruch an. Sie verloren innerhalb von
zwei Monaten 8,6 bzw. 15,5 Punkte. Im Mai konnten sich beide Indizes wie-
der leicht erholen. Industrieindikator (43,1 Punkte) und Dienstleistungsin-
dex (45,4 Punkte) liegen jedoch weiterhin klar unter der Wachstums-
schwelle.

Die Corona-Krise führte zu drastischen Verwerfungen auf dem US-amerika-
nischen Arbeitsmarkt. Im März stieg der Anteil der Arbeitslosen von 3,5 auf
4,4 Prozent, im April wurde eine Arbeitslosenquote von 14,7 Prozent ausge-
wiesen. Im Mai ging die Quote wieder leicht um 1,4 Prozentpunkte auf 13,3
Prozent zurück.

Bruttoinlandsprodukt, preisbereinigt
                                                                Veränderung gg. Vj.
                saisonbereinigt, Veränderung gg. Vq.
                                                                          Prognose
             Q2/19       Q3/19       Q4/19       Q1/20     2019       2020         2021
USA           +0,5%        +0,5%       +0,5%       -1,3%     +2,3%       -6,1%       +5,1%
KonjunkturreportJuni 2020                                              6
       Konjunkturradar Ausland 02/2020

       Japan und Südkorea

3 Japan und Südkorea
Frühindikatoren erreichen Tiefstwerte

3.1 Japan
Die japanische Wirtschaftsleistung nahm im ersten Quartal 2020 um 0,6
Prozent ab. Bereits zum Jahresende 2019 schrumpfte Japans Wirtschaft
deutlich um 1,9 Prozent, was vor allem auf eine Erhöhung der Mehrwert-
steuer zum 1. Oktober 2019 zurückzuführen war. Während der staatliche
Konsum in den Monaten Januar bis März stagnierte, sanken die privaten
Konsumausgaben um 0,8 Prozent. Die Anlageinvestitionen stiegen um 0,6
Prozent über das Niveau des Vorquartals. Der Außenhandel belastete Ja-
pans Wirtschaft zusätzlich. Die Exporte (-6,0 Prozent) gingen stärker zurück
als die Importe (-4,9 Prozent). In der Folge nahm das Außenhandelsdefizit
um 55,7 Prozent zu.

Die Industrieproduktion expandierte im ersten Quartal 2020 um 0,5 Prozent
gegenüber dem Vorquartal. Im Quartalsverlauf ging der Output jedoch zu-
rück. So sank die Produktionsleistung im März um 3,9 Prozent gegenüber
Februar. Im April musste die Industrieproduktion um weitere 9,8 Prozent
gedrosselt werden.

Die Frühindikatoren senden derzeit weiterhin pessimistische Signale. So no-
tierte das Geschäftsklima im Durchschnitt des ersten Quartals um 0,4
Punkte niedriger als in den drei Monaten zuvor. Auch im Verlauf der Mo-
nate Januar bis März büßte der Indikator 0,3 Punkte ein, sodass er derzeit
einen Stand von 99,4 Punkten ausweist. Das Konsumklima liegt bereits seit
Dezember 2018 unter der Schwelle von 100 Punkten. Im ersten Quartal
2020 verlor der Index um 0,8 Punkte. In den Monaten April und Mai setzte
sich der Trend fort, sodass der Verbraucherindex um weitere 2,3 Punkte ab-
nahm. Bei 94,6 Punkten liegt der Index derzeit auf einem äußerst niedrigen
Niveau.

Der japanische Arbeitsmarkt zeigt sich stabil, der Anteil der Arbeitslosen
bleibt weiterhin niedrig. Im März und im April stieg die Arbeitslosenquote
jeweils leicht um 0,1 Prozentpunkte, sodass die Quote aktuell bei 2,6 Pro-
zent notiert. Vor einem Jahr wurde ein Anteil an Arbeitslosen von 2,4 Pro-
zent angegeben.
KonjunkturreportJuni 2020                               7
                                    Konjunkturradar Ausland 02/2020

                                    Japan und Südkorea

3.2 Südkorea
Südkoreas Wirtschaft ist in den Monaten Januar bis März merklich einge-
brochen. Das Bruttoinlandsprodukt nahm um 1,3 Prozent ab, nachdem die
Wirtschaftskraft zum Jahresende 2019 noch merklich um 1,3 Prozent zuge-
legt hatte. Im Auftaktquartal 2020 belastete vor allem ein deutlich gesunke-
ner privater Konsum (-6,3 Prozent) die südkoreanische Volkswirtschaft. Der
staatliche Konsum erhöhte sich um 1,3 Prozent und auch die Anlageinvesti-
tionen stiegen um 0,9 Prozent. Während die Ausrüstungsinvestitionen ein
Plus um 1,5 Prozent verzeichneten, wurde in Bauten um 0,3 Prozent weni-
ger investiert. Der Außenhandel stützte per Saldo die Wirtschaft im ersten
Quartal. Die Importe (-2,8 Prozent) entwickelten sich deutlich dynamischer
zurück als die Exporte (-1,4 Prozent).

Der industrielle Output stagnierte in den Monaten Januar bis März 2020 ge-
genüber dem Vorquartal. Nachdem die Produktionsleistung im Februar um
4,0 Prozent gefallen war, wurde der Output im März wieder um 5,0 Prozent
ausgeweitet. Im April folgte wiederrum eine deutliche Produktionsdrosse-
lung, sodass das Vormonatsniveau um 6,4 Prozent unterschritten wurde.

Die Früh- und Stimmungsindikatoren der südkoreanischen Wirtschaft zeigen
seit dem Jahreswechsel stetig nach unten. Nachdem das Geschäftsklima im
Durchschnitt des ersten Quartals um 0,5 Punkte niedriger als in den Mona-
ten Oktober bis Dezember notierte, setzte sich die abwärts gerichtete Ent-
wicklung auch in den Monaten April (-0,7 Punkte) und Mai (-0,6 Punkte)
fort. Am aktuellen Rand bewegt sich der Index bei 96,1 Punkten merklich
unterhalb der Normalschwelle. Das Konsumklima zeigt mit 95,4 Punkten ei-
nen noch niedrigeren Stand an. Im April und im Mai hatte der Verbrau-
cherindex um 1,2 bzw. 0,4 Punkte eingebüßt. Im Dezember lag das Konsum-
klima noch über der Marke von 100 Punkten.

Auch auf dem Arbeitsmarkt in Südkorea sind die Auswirkungen der aktuel-
len Krise erkennbar. Im Februar wurde noch eine Arbeitslosenquote von 3,3
Prozent ausgewiesen. Nachdem der Anteil der Arbeitslosen in den Monaten
März und April auf 3,8 Prozent zugenommen hatte, stieg die Quote im Mai
weiter auf 4,5 Prozent an. Im Mai 2019 lag diese noch bei 4,0 Prozent.

Bruttoinlandsprodukt, preisbereinigt
                                                                Veränderung gg. Vj.
                saisonbereinigt, Veränderung gg. Vq.
                                                                          Prognose
             Q2/19       Q3/19       Q4/19       Q1/20     2019       2020         2021
Japan         +0,5%        +0,0%       -1,9%       -0,6%     +0,7%       -5,3%       +3,9%
Südkorea      +1,0%        +0,4%       +1,3%       -1,3%     +2,0%       -2,2%       +3,5%
KonjunkturreportJuni 2020                                         8
       Konjunkturradar Ausland 02/2020

       Schwellenländer

4 Schwellenländer
Differenzierte Entwicklungen

4.1 China
Die chinesische Wirtschaft konnte zu Jahresbeginn ihr robustes Wachstum
der Vorquarte nicht weiter fortsetzen. Das Bruttoinlandsprodukt brach im
ersten Quartal 2020 um 9,8 Prozent ein. Da das Corona-Virus bereits im De-
zember in China ausbrach, ist der wirtschaftliche Rückgang zu Jahresbeginn
in der Volksrepublik besonders stark ausgeprägt. Angaben zu den Verwen-
dungskomponenten liegen für China nicht vor.

Die Industrieproduktion konnte im März (+33,0 Prozent) wieder merklich er-
höht werden, nachdem der Output im Februar um 24,9 Prozent gegenüber
dem Vormonat gesunken war. Auch im April (+2,2 Prozent) und im Mai
(+1,5 Prozent) wurde die Produktion ausgeweitet. Die Frühindikatoren zeig-
ten zum Jahreswechsel eine merkliche Eintrübung an. Das Geschäftsklima
entwickelte sich ab Dezember (97,4 Punkte) rückläufig und erreichte im
Februar mit 94,3 Punkten seinen Tiefstand. Seit März steigt der Indikator
wieder an und legte bis Mai um 5,1 Punkte dazu. Der Einkaufsmanagerindex
weist seit März ebenfalls eine deutliche Erholung aus. Der Indikator für das
verarbeitende Gewerbe erhöhte sich um 16,3 Punkte gegenüber Februar,
der Dienstleistungsindex verbesserte sich um 22,9 Punkte.

4.2 Indien
Indiens Wirtschaftsleistung erhöhte sich im ersten Quartal 2020 um 0,5 Pro-
zent. Während die privaten Konsumausgaben um 1,6 Prozent zurückgingen,
stieg der Staatskonsum merklich um 6,0 Prozent. Die Anlageinvestitionen
wurden um 2,6 Prozent gekürzt, nachdem sich diese im Schlussquartal 2019
noch positiv entwickelt hatten. Per Saldo dämpfte der Außenhandel das in-
dische Wirtschaftswachstum. Die Ausfuhren verzeichneten einen Rückgang
um 2,9 Prozent, die Einfuhren nahmen um 2,1 Prozent zu.

Die Industrieproduktion musste im ersten Jahresviertel um 4,3 Prozent ge-
genüber dem Vorjahr gedrosselt werden. Besonders im März lag der Output
(-18,3 Prozent) deutlich unter dem Niveau des Vorjahres. Im April setzte
sich dieser Trend fort, sodass die Produktionsleistung um 55,5 Prozent ge-
senkt werden musste. Der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Ge-
webe fiel im April von 51,8 auf 27,4 Punkte. Zuvor notierte der Indikator 32
Monate in Folge über der Wachstumsschwelle. Im Mai verbesserte sich der
Einkaufsmanagerindex wieder leicht um 3,4 auf 30,8 Punkte.
KonjunkturreportJuni 2020                       9
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                              Schwellenländer

4.3 Brasilien
Das brasilianische Bruttoinlandsprodukt sank in den Monaten Januar bis
März 2020 um 1,5 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Dabei sorgte vor al-
lem ein rückläufiger Privatkonsum (-2,2 Prozent) für diese negative Entwick-
lung. Der staatliche Konsum erhöhte sich um 0,3 Prozent, die Anlageinvesti-
tionen nahmen um 2,6 Prozent zu. Vom Außenhandel kamen im ersten
Quartal negative Impulse. Währen die Exporte um 3,3 Prozent zurückgin-
gen, stiegen die Importe um 1,2 Prozent an. In der Folge halbierte sich der
Außenhandelsüberschuss Brasiliens.

Die industrielle Produktionsleistung nahm seit Jahresbeginn stetig ab. Am
aktuellen Rand verschärft sich die Produktionskürzung. So sank der Output
im März um 9,9 Prozent gegenüber Februar. Im April wurde nochmals um
23,0 Prozent weniger produziert. Auch die Frühindikatoren senden äußerst
pessimistische Signale. In den ersten fünf Monaten des Jahres büßte das Ge-
schäftsklima 5,9 Punkte ein, das Konsumklima verlor 4,0 Punkte. Beide Stim-
mungsindikatoren liegen bei 94,7 bzw. 96,3 Punkten auf einem äußerst
niedrigen Niveau.

Im April belief sich die brasilianische Arbeitslosenquote auf 12,0 Prozent.
Damit stieg der Anteil der Arbeitslosen um 0,5 Prozentpunkte gegenüber
März an. Zu Jahresbeginn waren 11,4 Prozent arbeitslos gemeldet. Durch
die aktuellen Entwicklungen endet der im Jahr 2016 eingesetzte Abbau von
Arbeitslosigkeit vorerst.

4.4 Russland
Auch die russische Wirtschaft konnte zu Jahresbeginn 2020 nicht weiter
wachsen. Das Bruttoinlandsprodukt nahm gegenüber dem Vorquartal um
0,7 Prozent ab. Bereits in den vergangenen drei Quartalen hatte sich das Ex-
pansionstempo stetig abgeschwächt. Daten zu den Verwendungskompo-
nenten liegen für Russland noch nicht vor.

Die russische Industrieproduktion lag im ersten Quartal noch um 3,8 Pro-
zent über dem Vorjahresniveau. Im Quartalstrend zeigte der Output jedoch
nach unten. In den Monaten April und Mai fiel die Industrieproduktion dann
um 10,0 bzw. 7,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Auch der Ein-
kaufsmanagerindex sackte zu Beginn des zweiten Quartals deutlich ab. Er
fiel von 47,5 Punkten im März auf 31,3 Punkte im April. Bereits seit Mai
2019 bewegt sich der Indikator unterhalb der Wachstumsschwelle von 50
Punkten. Im Mai verbesserte sich der Indikator wieder um 4,9 auf 36,2
Punkte. Beim Konsumklima überwiegen weiterhin die negativen Meldun-
gen. Im März wurde ein Saldo von -10,3 Punkten ausgewiesen.
KonjunkturreportJuni 2020                                                                    10
            Konjunkturradar Ausland 02/2020

            Schwellenländer

4.5 Türkei
Die türkische Wirtschaft verzeichnete in den Monaten Januar bis März einen
leichten BIP-Rückgang. Die Wirtschaftsleistung nahm um 0,3 Prozent ab,
nachdem sie im Vorquartal noch spürbar um 2,3 Prozent expandierte. Der
private Konsum stieg im erstem Quartal 2020 leicht um 0,1 Prozent an, der
Staatskonsum erhöhte sich um 4,3 Prozent. Die Anlageinvestitionen nah-
men um 1,2 Prozent zu. Während die Ausrüstungsinvestitionen spürbar um
8,2 Prozent zulegten, gingen die Investitionen in Bauten um 3,1 Prozent zu-
rück. Sowohl die Exporte (-5,5 Prozent) als auch die Importe (-13,1 Prozent)
lagen deutlich unter dem Vorquartalsniveau.

Die türkische Industrieproduktion zeigte sich zu Jahresbeginn noch sehr ro-
bust. In der Folge wurde die Produktion im Durchschnitt des ersten Quartals
um 5,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahr ausgeweitet. Im April wurde der
Output dann spürbar gedrosselt, sodass er um 33,3 Prozent unter dem Ni-
veau von April 2019 lag. Die Früh- und Stimmungsindikatoren bewegten sich
schon vor Ausbruch der Corona-Krise auf einem niedrigen Niveau. Zuletzt
gaben sie weiter nach. Das Geschäftsklima verlor in den Monaten April und
Mai um 5,0 bzw. 2,8 Punkte. Bei 85,8 Punkten notiert der Index bereits seit
zwei Jahren unter der Normalschwelle. Der Verbraucherindex (58,8 Punkte)
weist einen noch deutlich niedrigeren Stand aus. Parallel stieg die Arbeitslo-
senquote im März um 0,3 Prozentpunkte an. Damit beträgt der Anteil der
Arbeitslosen 13,0 Prozent.

4.6 Bruttoinlandsprodukt inkl. Prognose nach Ländern
                                                                                    Veränderung gg. Vj.
                                 saisonbereinigt, Veränderung gg. Vq.
                                                                                              Prognose
                               Q2/19      Q3/19       Q4/19       Q1/20         2019      2020         2021
Russland                        +1,2%       +0,7%       +0,4%           -0,7%    +1,3%       -4,5%      +3,4%
Ukraine                        +14,3%      +19,9%        -6,3%    -100,0%        +3,2%       -6,0%      +8,0%
Türkei                          +0,7%       +1,6%       +2,3%           -0,3%    +0,9%       -2,6%      +4,6%
China                           +1,5%       +1,3%       +1,5%           -9,8%    +6,2%      +0,4%       +9,4%
Indien                          +0,8%       +0,7%       +1,1%       +0,5%        +4,9%      +0,5%       +7,4%
Indonesien                      +1,3%       +1,1%       +1,2%           -0,7%    +5,0%      +1,3%       +4,7%
Malaysia                        +1,1%       +0,8%       +0,6%           -1,7%    +4,3%       -1,7%      +6,0%
Philippinen                     +1,2%       +2,3%       +1,8%           -5,1%    +5,9%       -3,1%      +6,9%
Südkorea                        +1,0%       +0,4%       +1,3%           -1,3%    +2,0%       -2,2%      +3,5%
Thailand                        +0,3%       +0,3%        -0,2%          -2,2%    +2,4%       -4,3%      +4,7%
Argentinien                      -0,7%      +1,0%        -1,0%              -     -2,2%      -6,2%      +4,4%
Brasilien                       +0,5%       +0,5%       +0,4%           -1,5%    +1,1%       -7,8%      +1,5%
Chile                           +1,1%       +1,1%        -4,2%      +2,6%        +1,1%       -1,7%      +3,3%
Mexiko                           -0,2%       -0,2%       -0,6%          -1,2%     -0,3%      -5,9%      +2,9%
Peru                            +1,1%       +0,3%       +0,7%           -5,3%    +2,2%       -8,4%      +8,3%
Südafrika                       +0,8%        -0,2%       -0,4%              -    +0,2%       -3,4%      +3,0%
Ägypten                          ±0,0%      ±0,0%       ±0,0%       ±0,0%        +5,6%      +0,8%       +5,5%
Saudi Arabien                  #NV         #NV         #NV         #NV           +0,3%      +0,9%       +2,3%
Tunesien                       #NV         #NV         #NV         #NV           +1,0%      +2,4%       +2,9%
Vereinigte Arabische Emirate   #NV         #NV         #NV         #NV           +1,6%      +2,5%       +2,7%
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                                 Konjunkturradar Ausland 02/2020

                                 Ansprechpartner / Impressum

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Leiter Volkswirtschaft

Telefon      089-551 78-133
Telefax      089-551 78-294
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Joshua Wagener
Volkswirtschaft

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© vbw Juni 2020
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