Marke, Hochgenuss und Seismograf - "Suppe mit Sinn" BreNNpuNkt - DEHOGA Berlin
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November 2015 Das Mitgliederjournal des Hotel- und Gaststättenverbandes Berlin e. V. Aktuell Marke, Hochgenuss und Seismograf Seite 4 Brennpunkt Brennpunkt „Suppe mit Sinn“ Gastronomische Trends Seite 10 und Konzepte Seite 12
Frisch verliebt in Berlin. Eröffnung am 3. Dezember 2015 ! Hamberger ist der perfekte Partner für Imbissbuden- und Kioskbesitzer, Kantinenköche, Restaurantinhaber und die Küchenchefs von Luxushotels. Bei uns bekommen Sie von der Grundausstattung bis zur exotischen Spezialität alles an einem Ort. Direkt zum Mitnehmen oder zuverlässig geliefert: Exklusiv von Profis für Profis. Der Mittelpunkt unserer Verkaufsfläche ist unser »Marktplatz der Frische«. Lassen Sie sich an über 40 m Frischetheken verköstigen, beraten oder einfach inspirieren! Für Herzklopfen sorgen wir mit über 60.000 Artikeln, weltweitem Foodscouting und ständig frischen Ideen. www.hamberger-cc.de Hamberger Großmarkt Berlin GmbH & Co.KG, Erna-Samuel-Straße 13 | 10551 Berlin, Moabit
inhalt 10 16 21 Märkte und Produkte Was erwartet der Gast von morgen? 22 Gefahr: Cyber-Kriminalität 24 Aktuell Marke, Hochgenuss und Seismograf 4 News News 28 Brennpunkt E Exklusiv für DEHOGA Mitglieder: Der CC33-Yippie-Tarif: 2 Jahre kostenlos „Suppe mit Sinn“ 10 surfen und telefonieren 30 Gastronomische Trends und Konzepte 12 Mitglieder Wir in Berlin 50 Jahre Mosaik-Unternehmensverbund 32 Veranstaltungsplaner inszenierten Mitglieder-News 33 Berlin-Ausstellung 16 Festival of Lights: Ein Highlight im Oktober 17 Dönerproduktion 2.0 18 Recht und Rat Club mit Visionen 20 Bar Convent Berlin 2015 21 Datenaustausch mit Drittländern 34 Energiespartipp 34 Impressum Herausgeber: Hotel- und Gaststättenverband Berlin e. V., Willy Weiland (Präsident), Lutz Freise (Schatzmeister), Thomas Lengfelder (Hauptgeschäftsführer), Keithstraße 6, 10787 Berlin, Telefon +49 30. 318048-0, Telefax +49 30. 318048-28, info@dehoga-berlin.de, www.dehoga-berlin.de; Redaktion: Michaela Piotrowski, +49 30. 318048-16, projekte@dehoga-berlin.de Verantwortlich für den Inhalt: HOGA Berlin Service GmbH, Thomas Lengfelder (Geschäftsführer) Verlag und Gesamtherstellung: TMM Marketing & Medien Verlag GmbH, Kantstraße 151, 10623 Berlin, www.tmm.de; hogaaktiv@tmm.de, Tel: 030. 20 62 67-3, Fax: 030. 20 62 67-50 Geschäftsführer: Jürgen H. Blunck, Objektleitung: Antje Naumann, Layout: Hartmut Orschel, Titelfoto: Bastian Fischer Erscheinungsweise 11 Mal pro Jahr. Der Bezugspreis ist im Verbandsbeitrag enthalten. Namentlich gekennzeichnete Artikel sind Ausdruck grundsätzlicher Meinungsfreiheit; sie geben nicht unbedingt die Auffassung der Redaktion bzw. des Herausgebers oder des Verlages wieder. Erfüllungsort und Gerichtsstand ist der Sitz des Verlages. Es gilt die Anzeigenpreisliste vom 01.01.2015. hoga AKTIV · November 2015 Seite 3
aktuell Marke, Hochgenuss und Seismograf 19 Jahre Berliner Meisterköche: Wie die Restaurantkultur zum Imagefaktor wurde A m späten Nachmittag des 7. November ist in der Küche des Hotel InterConti- nental geschäftiger Trubel. Fünf Teams arbeiten am Menü für das Gala-Diner: die Ber- liner Meisterköchin Sonja Frühsammer, der Brandenburger Meisterkoch Marco Giedow, Manuel Schmuck, der „Aufsteiger des Jah- res“, Lukas Mraz aus der„CORDOBAR“ und Eberhard Lange vom gastgebenden Haus. Die Teams sind emsig, alles funktioniert rei- bungslos, man kennt und schätzt sich, routi- niert wird der Stress überspielt, auch als die Presse zum vereinbarten Rundgang erscheint, Fragen stellt und Fotos macht. Und es sind ja noch zwei Stunden Zeit, bis die Gäste im fest- lich dekorierten Ballsaal des InterConti Platz nehmen. Barbara Merll, Gastgeberin des Jah- res, kann noch einmal durchatmen. „Ich bin ziemlich aufgeregt, denn ich präsentiere dann auf der Bühne die Weine“, verrät sie. Zum 19. Mal ehrte Berlin Partner die besten Gastrono- men der Hauptstadtregion. Ein Blick zurück Am Anfang stand ein Anruf. Den erhielt Prof. Dr. Dr. Dieter Großklaus im Sommer 1997 von Dr. Volker Hassemer aus einem Feinschme- cker-Restaurant in dessen italienischem Ur- laubsort. Dem Gründer und damaligen Chef von Partner für Berlin ließen Überlegungen um das Niveau der hauptstädtischen Feinschme- cker- und Restaurantkultur keine Ruhe. Was Andrea Joras, Sonja Frühsammmer, Marco Giedow, Barbara Merll, Manuel Schmuck, Mitglie man da machen könne, fragte Hassemer den Bailli (Zunftmeister) von Berlin-Brandenburg der Confrèrie de la Chaîne des Rôtisseurs Paris, einer der renom- Berlin-Enthusiasten und bekennenden Gourmets vereinbar- miertesten Feinschmecker-Zünfte weltweit. „Vielleicht Spit- ten ein baldiges Gespräch. „Danach ging alles sehr schnell“, zenköche suchen und eine Jury gründen …?“ Die beiden erinnert sich Professor Großklaus. „Anfangs waren wir noch Foto: Berlin Partner 4 Seite hoga AKTIV · November 2015
aktuell lenkte Professor Großklaus die Arbeit der Meisterköche-Jury und war dadurch gemein- sam mit den Jurymitgliedern eng mit der gas- tronomischen Entwicklung Berlins verbunden. „Aus der Currywurst-Einöde wurde eine expe- rimentierfreudige Hauptstadt mit einer welt- weit ausgerichteten Kulinarik und einer starken Spitzenstellung“, urteilt der ehemalige Wis- senschaftler. Als internationaler Lebensmittel- hygieniker und ehemaliger Präsident des Bun- desgesundheitsamtes genoss der Träger des Großen Bundesverdienstkreuzes viel Aner- kennung in der gesamten Gastgeber-Branche. „Die ‚Berliner Meisterköche‘ sind eine liebens- werte Geschichte, die inzwischen anscheinend Nachahmer in mehreren Metropolen der Welt gefunden hat.“ Foto: Berlin Partner Foto: privat Herbert Beltle, erster Berli- der der Initiative „Über den Tellerrand kochen e. V.“, Christof Ellinghaus und Dr. Stefan Franzke ner Meisterkoch 1997 unsicher, ob die Idee mit der Auszeichnung von ‚Berliner Berliner Meisterkoch des Premieren-Jahrgangs 1997 war Meisterköchen‘ auch wirklich funktioniert, akzeptiert wird Herbert Beltle, der mit dem „Alten Zollhaus“ ein Berliner und den erhofften Anschub bringt, aber dann hatten wir für „Genussfachwerk“ etablierte, das ein gastronomischer Bedenken gar keine Zeit mehr. In der ersten Jury saßen be- Evergreen ist. „Das Presseecho in diesem ersten Jahr war reits Persönlichkeiten wie Heinz Horrmann, Thomas Platt, riesig, das ist gar nicht mit heute zu vergleichen“, erinnert Renate Peiler und Bernd Matthies.“ Schon im Herbst 1997 sich der überzeugte Regionalist Herbert Beltle. Allein die wurden die ersten Berliner Meisterköche geehrt. „Im Hotel Veröffentlichungen in den Printmedien des Jahres 1997 zu InterContinental – Willy Weiland war Chef des Hauses – fand der damals gerade neu ausgelobten genussreichen Initiati- das dafür ausgerichtete Gala-Diner von Beginn an eine ku- ve füllen einen ganzen Ordner. Intern wurde viel diskutiert, linarische Heimat“, so Professor Großklaus, der seit vielen warum die Wahl nicht auf Siegfried Rockendorf fiel, aber: Jahren mit der Confrèrie de la Chaîne Berlin und Branden- Es kann nur einen geben! „Es ist ein Mosaikstein des Er- burg kulinarisch durchforstet hat. „Das Schöne war und ist folgs, ein großer und leuchtender“, urteilt der Meisterkoch die Harmonie in der Jury trotz der ganz unterschiedlichen in- der ersten Stunde, der im Jahr 2012 als „Gastronomischer dividuellen Geschmacksrichtungen und -favoriten.“ 15 Jahre Innovator“ nochmals geehrt wurde. Die beiden KPM-Teller hoga AKTIV · November 2015 Seite 5
aktuell stehen im Billard-Zimmer des „Aigner am Gendarmen- aus dem Ausland angezogen haben. Und die kochen freier, markt“. frischer, frecher denn je zuvor, mit eigener, selbstbewuss- Die Chronik der „Berliner Meisterköche“ liest sich wie das ter Handschrift, in kleinen, eigenen Restaurants. Die Kate- Who‘s who der hauptstädtischen Köche-Elite. Klangvolle gorie ‚Aufsteiger des Jahres‘ war mit 18 möglichen Kan- Namen wie Siegfried M. Rockendorf, Roel Lintermans und didaten dementsprechend 2015 auch die längste auf der Tim Raue. Küchenchefs, die Entwicklungen anfachten und ‚kürzeren‘ Vorschlagsliste. Abgestimmt wurde etwa über Restaurants groß machen. Berlin-Instanzen wie Kolja Klee- Industry Standard, Dottir, Nobelhart & Schmutzig, Martha’s, berg, Matthias Buchholz, Michael Kempf und Weiterzieher die Cordobar“, so der Jury-Chef Dr. Stefan Elfenbein. wie Ralf Zacherl und Bobby Bräuer. Was macht nun diesen Apropos Jury. Die besteht aus 14 Mitgliedern, bestehend 19. Jahrgang der „Berliner Meisterköche“ aus? Wir fragten aus Berlins führenden Food-Journalisten und -Kennern. einen, der das ganz genau weiß: Dr. Stefan Elfenbein, Jour- Was eigentlich geschieht in einer Patt-Situation? „Das nalist und Autor, seit 2012 Vorsitzender der Jury „Berliner kommt vor“, berichtet Dr. Elfenbein. „Wir entscheiden aus- Meisterköche“. schließlich mit absoluter Mehrheit. In jedem anderen Fall – also auch in einer Patt-Situation – wird neu diskutiert und Der Jahrgang 2015 gewählt. Gerade das ist aber spannend: Die mitunter lang- wierige, aber immer leidenschaftliche Debatte über diesen „Wir als Jury folgen der Vision der Meisterköche-Gründer, oder jenen Ort oder Kandidaten regt ja auch jeden einzelnen indem wir das Jahr über die kulinarischen Entwicklungen von uns an, mit frischem Blick neu nachzudenken. Über die der Stadt sensibel beobachten. Pünktlich zur ersten Sitzung Nominierten wird übrigens per Handzeichen abgestimmt, im neuen Jahresrhythmus tragen wir 14 dann zusammen, die Wahl der ‚Sieger‘ erfolgt dann geheim per Stimmzettel, was uns positiv aufgefallen ist, wo Kreativität neu waltet die in der laufenden Sitzung ausgewertet werden.“ oder sich Gutes gesteigert hat. Das ist unsere Vorschlags- liste, die Basis für alles, auch für die 25 Nominierungen. Die Initiatoren Noch vor 2, 3 Jahren standen meist um die 90 Vorschläge auf der Liste. Diesmal war die Vorschlagsliste deutlich kür- Was die Besonderheit des diesjährigen Meisterköche-Jahr- zer – im letzten Jahr war das schon so. Neu ist aber auch, gangs ausmacht, fragten wir auch kurz vor Veranstaltungs- dass Kunst, Können und Kreativität bei den Vorgeschla- beginn Andrea Joras, Geschäftsführerin von Berlin Partner. genen dafür höher sind und auch in neue Richtungen ge- hen. Die 5 am Ende Ausgezeichneten offenbaren dann ge- Was macht für Sie die Besonderheit des Meisterköche- nau, was den Jahrgang ausmacht.“ Und das wäre? „Um Jahrgangs 2015 aus? den einzuordnen, möchte ich noch auf den 2014er Jahr- Ich freue mich sehr, dass wir in diesem Jahr die erste Meis- gang eingehen. Im letzten Jahr zeigte sich, dass auch die terköchin Berlins auszeichnen konnten. Die Jury lobt die Küchenteams der großen, internationalen Köche – der von Küche Sonja Frühsammers als wahrhaft unverkennbar und Gagnaire, Pérez, Raurich – tatsächlich in Berlin angekom- in der Hauptstadt einzigartig. men waren, auf einmal groß aufkochten. In diesem Jahr be- Besonders bewegt mich der Gastronomische Innovator obachteten wir, dass gerade deren Erfolgsgeschichten eine 2015 Über den Tellerrand kochen e. V.: Das Food-Projekt neue Generation junger, kreativer Köchinnen und Köche oft zeigt, dass Essen nicht nur Genuss ist, sondern dabei hel- Die Vorspeise kam vom „Hugo’s“-Team Der Aufsteiger des Jahres in Aktion Schweinebäckchen made in Brandenburg Die Meisterköchin tischt auf Guten Appetit wünscht „Martha’s Restaurant“ 6 Seite hoga AKTIV · November 2015
aktuell Anziehungskraft unserer Stadt noch weiter: Gäste und Ta- lente strömen nach Berlin – für einen Urlaub oder zum Le- ben und Arbeiten. Was schätzen Ihre Partner-Unternehmen an der gehobe- nen Restaurantkultur Berlins? Berlin ist Gourmetstandort Nummer 1 in Deutschland – das Angebot reicht von angesagtem Street-Food bis zu geho- bener Küche: Insgesamt funkeln 20 Michelin-Sterne in der Hauptstadt, darunter zehn 1-Sterne-Restaurants und fünf Restaurants mit zwei Michelin-Sternen. Die Hauptstadt überragt sogar München (15 Sterne) und Hamburg (8 Ster- ne). Insgesamt stehen 1.500 Restaurants zur Wahl – da ist für jeden Gourmet etwas Passendes dabei. Andrea Joras, Geschäftsführerin von Berlin Partner Das Gala-Diner fen kann, Barrieren zu überwinden. Der Verein möchte ein neues Miteinander zwischen Geflüchteten und Beheima- Die 400 geladenen Gäste des Gala-Diners der Berliner teten schaffen – gemeinsam bereiten die Teilnehmer au- Meisterköche 2015 erlebten an diesem Abend einen Gau- thentische Gerichte zu, essen, kommen ins Gespräch und menschmaus, wie es ihn in dieser Konstellation nur einmal lernen die persönlichen Geschichten und Traditionen der gibt. Sonja Frühsammer präsentierte wie die anderen prä- Flüchtlinge kennen. mierten Köche jeweils einen Zwischen- und Hauptgang: Taube auf Blattspinat mit Thai Mango und Kokosnuss folgt Woran machen Sie als Berlin-Partner-Netzwerk fest, dass an diesem Abend auf Kabeljau mit Ochsenmaulvinaigret- die gehobene Gastronomie ein wichtiger Wirtschaftsfak- te und Liebstöckelbohnen. Marco Giedow überzeugte mit tor in der Hauptstadt ist? Schweinebäckchen mit Buchenrauch, Pastinake und Quit- Berlin ist eine der lebenswertesten Städte der Welt, die te. Manuel Schmuck verwöhnte die Gäste mit Sous-vide- viel Freiraum für Kreativität bietet. Auf junge Talente der gegarter Rinderbrust mit Rote-Bete-Schwarzkümmel-Brot, Gastro-Szene, die sich ausprobieren möchten, wirkt das gebratener Roter Bete, Rucola, eingelegter Steckrübe und wie ein Magnet. Wie in kaum einer anderen Stadt kön- Misoschmand. Warmes Beef Tatar mit brauner Butter, Soja- nen sie in der Küche nach Herzenslust experimentieren sauce, Pilzen und Röstzwiebeln entstammt den Kochküns- und neue Konzepte erproben. Die Berliner Spitzengast- ten von Lukas Mraz. Zuvor startete das Diner – nach be- ronomie wird daher auch immer internationaler: Gerichte währter Tradition – mit einer Vorspeise vom Chefkoch des von allen Kontinenten der Welt können in Berlin gekos- Restaurants „Hugos“ im InterContinental Hotel, Eberhard tet werden, Sterneköche aus Europa, darunter aus Öster- Lange. Die Preisträger erhielten von ihren Laudatoren in- reich, Belgien und Spanien, kochen in Berlin. Im Umkehr- dividuell angefertigte, handbemalte Teller der Königlichen schluss verstärkt die herausragende Restaurantkultur die Porzellan-Manufaktur. Fotos: Bastian Fischer Von der Donau an die Spree: Lukas Mraz Startklar für den gesunden Appetit der 400 geladenen Dinergäste hoga AKTIV · November 2015 Seite 7
aktuell Der Ausblick de auch im Format des Gala-Diners. Schon die Einrichtung von Kochinseln im Saal brachte Bewegung in das Genuss- In den 19 Jahren Initiative „Berliner Meisterköche“ haben Event. „Die Köche agieren nicht als anonyme Wesen in der sich auch immer wieder die Kategorien geändert, so wurde Küche, sondern kommen mit den Gästen ins Gespräch. im Jahr 2008 der erste „Gastronomische Innovator“ gekürt, Schließlich sind sie die Hauptpersonen des Abends“, so der Patissier und der Sommelier verschwanden von der Lis- Willy Weiland. „Es liegt im Charakter der Initiative ‚Berli- te. Warum? „Die Kategorien spiegeln Entwicklungen der ge- ner Meisterköche‘, die Stadt in ihrer Lebendigkeit und Viel- hobenen Restaurantkultur in der Hauptstadt wider: Berufs- falt widerzuspiegeln. Es ist ja gerade die kreative Szene, die gruppen oder Sparten, die Aufmerksamkeit und Beachtung unsere Metropole für Menschen aus aller Welt so attrak- verdienen. Wir versuchen Entwicklungen entgegenzuge- tiv macht. Berlin ist eine Marke und die ‚Berliner Meister- hen, brauchen aber gleichzeitig die Qualitätsdichte, um no- köche‘ müssen fest mit dieser Marke verkoppelt sein.“ minieren zu können“, erklärt Dr. Stefan Elfenbein, der auf der Meisterköche-Pressekonferenz im September den Wettbe- von Brigitte Menge werb als Hauptstadt-Seismografen bezeichnete – ein Gerät, das exakt Bodenbewegungen registriert. Was bewegt sich www.berlin-partner.de wo in der Gastronomie-Metropole? „Nach den großen, inter- www.berliner-meisterkoeche.de nationalen nun die freien, wilden Köche, aber auf einmal in anderen Stadtteilen. Neukölln boomt, auch Kreuzberg, Schö- neberg. Mitte und Charlottenburg waren diesmal ganz weit Preisträger „Berliner Meisterköche 2015“ hinten. Dort war 2015 im Gegensatz zu früheren Jahren nur wenig vorgeschlagen, nur vereinzelt nominiert. Grund sind • Berliner Meisterkoch 2015: Sonja Frühsammer, gestiegene und teils unverschämt überteuerte Mieten. Auf „Frühsammers Restaurant“ Kreativität folgt Kommerz. Der Verlierer ist Berlin. Hierauf • Brandenburger Meisterkoch 2015: Marco Giedow, aufmerksam zu machen, sehen wir, die Jury, auch als Teil un- „Ferienhof Spreewaldromantik“, Burg (Spreewald) serer Verantwortung, als Teil der Vision“, so der promovierte • Aufsteiger des Jahres 2015: Manuel Schmuck, Politikwissenschaftler Stefan Elfenbein. „MARTHA’S RESTAURANT“ Mit dieser sensibilisierten Aufmerksamkeit wird die Initiati- • Berliner Gastgeber 2015: Barbara Merll, ve der „Berliner Meisterköche“, die ja mit 19 Jahren längst „SKYKITCHEN Restaurant / Bar flavored by a.choice”, erwachsen geworden ist, das Aushängeschild „Genussme- andel’s Hotel Berlin (Maître) tropole Berlin“ pflegen, um im gleichen Takt mit der sich • Berliner Szenerestaurant 2015: CORDOBAR ständig verändernden Stadt oder gar noch ein bisschen flot- • Gastronomischer Innovator 2015: Über den Tellerrand ter zu laufen. Potenzial sieht Willy Weiland, Präsident des kochen e. V. DEHOGA Berlin und von Beginn an Mitglied der Jury, gera- Foto: Bastian Fischer Die Geschäftsführung von Berlin Partner, Andrea Joras und Dr. Stefan Franzke, und die Jury: Prof. Dr. Dr. Dieter Großklaus, Dr. Stefan Elfenbein (Vorsitzender), Rose Marie Donhauser, Jürger Schiller, Bernd Matthies, Nikolas Rechenberg, Heinz Horrmann, Eva-Maria Hilker, Manuela Blisse, Thomas Platt, Alexandra Kilian und Dr. Erwin Seitz 8 Seite hoga AKTIV · November 2015
Medium: hogaAktiv, Format: 180 x 255 mm, kein Beschnitt, ET 09.11./14.12. gÜnstig fÜr sie, praktisch fÜr ihre gÄste kostenlos online mit dem hotspot bundle d e r s pa ren 10 % mitglie Exklusiv für Mitglieder des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands e.V. das hotspot bundle zum vorteilspreis Ob im Hotel oder beim Essen im Restaurant – immer mehr Menschen möchten überall günstig ins Internet gehen. Mit dem LANCOM Hotspot Bundle kommen Sie diesem Wunsch nach. das sind ihre vorteile: Professionelles Einstiegspaket, bestehend aus Router, Hotspot und Content Filter Nutzung von 16 virtuellen Netzen über WLAN mit bis zu 450 MBit/s Sichere Trennung von Gast- und Hausnetz Nutzerfreundlich durch Selbst-Authentifizierung per E-Mail oder SMS 30 Tage Testoption lancom hotspot bundle Persönliche Beratung unter: 0800 33 06009 statt 543 € empf. VK des Herstellers verbaende-vorteil@telekom.de jetzt nur 493 € * Alle Preise zzgl. gesetzlicher MwSt. * Der Aktionspreis setzt sich aus dem LANCOM Router 1781 VAW für einmalig 493 € sowie der LANCOM Public Spot Option für einmalig 54 € zusammen. Aktivierung der kostenlosen Demo-Lizenz zum 30-Tage-Test des Content Filters über www.lancom.de. Die Option läuft automatisch aus, eine separate Kündigung ist nicht erforderlich. Das Aktionsangebot gilt bis zum 31.12.2015. AZ Lancom_hogaAKTIV_180x255mm_06_O50169_rz.indd 1 22.10.15 17:17
brennpunkt „Suppe mit Sinn“ Genießen und helfen Foto: flocke2/pixelio.de H elfen ist angesichts des Zustroms von Flüchtlingen positiv. Daher werden wir auch dieses Jahr im Zeitraum der nach Deutschland gerade ja in aller Munde. In al- Aktion wieder daran teilnehmen und hoffen, die Spenden- ler Munde sind hoffentlich auch bald die wärmen- einnahmen erneut erhöhen zu können.“ Auch das Restau- den Herbst- und Wintersuppen, die einen guten Zweck un- rant Reinhard‘s am Kurfürstendamm macht wieder mit, und terstützen. Helfen mit dem, was man am besten kann, so zwar zum dritten Mal. „Zustande kam es durch die aktive könnte man die Aktion „Suppe mit Sinn“ kurz umschrei- ben, in diesem Fall also Kochen. Gastronomen geben von jeder verkauften Suppe 1 Euro als Spende an die Berliner Tafel. Viele Betriebe machen bei dieser Aktion zum wie- Die Aktion „Suppe mit Sinn“, derholten Mal mit. Das MANI Restaurant in der Torstraße findet vom 1. Dezember 2015 verkaufte 2014 im Rahmen der Aktion 765 Suppen, für die jeweils 1 Euro an die Berliner Tafel ging. „Die ‚papaya res- bis zum 29. Februar 2016 statt. taurants‘ unterstützten ‚Suppe mit Sinn‘ im letzten Jahr mit Spendeneinnahmen in Höhe von 1.910 Euro“, freut sich de- ren Chef Michael Näckel. „Im Jahr davor konnten wir einen Anfrage von Herrn Karatas“, erinnert sich Mona Dressler. Betrag in Höhe von 1.026 Euro überweisen. Die Reaktion „Wir hatten 2013 ein sehr langes Gespräch und meine an- der Berliner und internationalen Gäste war durchweg sehr fänglichen Bedenken, unser soziales Gewissen zu einfach und zu schnell zu erleichtern, wurden von ihm schnell wi- derlegt. Tatsächlich, jeder Euro zählt! In diesem Jahr wer- den wir wieder eine Kartoffelsuppe für die Aktion für 10 Euro verkaufen. Damit konnten wir im Winter 2013/14 schon 900 Euro sammeln. Im Winter 2014/15 gab es Topi- nambursuppe, da kamen nur 500 Euro zusammen. Deshalb nehmen wir dieses Jahr wieder eine ‚einfache‘ Suppe und hoffen, wieder mehr Geld sammeln zu können.“ Die Berliner Tafel unterstützt die an der Aktion teilnehmen- den Betriebe mit verschiedenen auch zweisprachigen Wer- bematerialien wie Flyern, Tischaufstellern, Plakaten und Lo- Die Berliner Tafel bittet Berliner Gastronomiebetriebe um Unter- gos, sodass die Aktion in den Betrieben sehr gut akzeptiert stützung bei der Winterhilfsaktion, da jeder Mensch im Winter eine und an die Gäste bestens kommuniziert werden kann, so wärmende Suppe mag. Von jeder an Ihre Gäste verkauften „Suppe Michael Näckel von den papaya restaurants, der auch Be- mit Sinn“ spenden Sie einen Euro an die Berliner Tafel. Aktionszeit- zirksbeauftragter des DEHOGA Berlin für Friedrichshain- raum: 01.12.2015 bis 29.02.2016. Sie erhalten selbstverständlich eine Kreuzberg ist. Spendenquittung. Die Idee zur Aktion „Suppe mit Sinn“, die vom 1. Dezem- Weitere Informationen sowie das Anmeldeformular finden Sie unter ber bis zum 29. Februar 2016 stattfindet, stammt aus der ös- www.berliner-tafel.de/suppemitsinn oder wenden Sie sich bitte an terreichischen Hauptstadt. Bei der jährlichen Winterhilfsakti- den Fundraiser Herrn Karatas unter: karatas@berliner-tafel.de Vielen Dank! on der Wiener Tafel widmen sozial engagierte Gastronomen eine Suppe auf ihrer Speisekarte der Wiener Tafel und füh- 10 Seite hoga AKTIV · November 2015
brennpunkt ren für jede Portion 1 Euro an Österreichs älteste Tafel ab. Foto: Fanny Rothe Öffentlichkeitsarbeit Berliner Tafel e. V. Mit 1 Euro versorgt die Wiener Tafel bis zu 10 Armutsbetrof- fene mit Lebensmitteln – Lebensmittel, die andernfalls ver- nichtet würden. Die Berliner Tafel ermöglicht etwa 125.000 Menschen – ein Drittel davon Kinder und Jugendliche – eine Unterstützung mit monatlich 660 Tonnen gespendeten Wa- ren, die bei großen Supermarktketten und kleinen Gemüse- läden, direkt bei Herstellern oder bei Marktständen abgeholt werden. Sie arbeitet ohne öffentliche Gelder und lebt auch nicht von großen Einzelspenden, sondern von den vielen klei- nen Spenden der Berliner. Sei es per Überweisung, per Ein- wurf in die Spendenbüchse, durch die einfache Spende des Leergut-Bons in die Pfandboxen im Supermarkt oder das Be- stellen einer „Suppe mit Sinn“: Jeder Cent hilft. Daher ist die „Suppe mit Sinn“ eine wunderbare Gelegenheit, das Ange- nehme mit dem Nützlichen zu verbinden. von Gerald Backhaus Sie wollen mitmachen bei „Suppe mit Sinn“? Ob Gastronomie, Hotellerie oder Caterer – interessierte Betriebe können sich bei der Berliner Tafel an Achim Karatas wenden unter Tel. 030. 68815007 oder per Achim Karatas (Berliner Tafel) und Mona Dressler (Reinhard‘s) bei der E-Mail: karatas@berliner-tafel.de Urkundenübergabe für Winter 2014/15 im September 2015 hoga AKTIV · November 2015 Seite 11
Brennpunkt Gastronomische Trends und Konzepte Von Lifestyling über Zero-Waste bis zum Chill-Zonen-Faktor B erlin liegt im Trend, dass wissen wir nicht erst seit heute. Welche Trends können wir nun in der Gastronomie ausmachen? Was bedeutet eigentlich dieses Wort „Trend“? Wikipedia bezeichnet Markt- trends als eine voraussichtliche Entwicklung der Nachfrage, aber auch als Kreiseln und nach unten Rollen. Genauso wie wir es auch in der Gastronomie sehr gut beobachten kön- nen, entstehen Trends im engen Zusammen- hang mit der Nachfrage. Sie verschwinden teilweise wieder, können aber auch als neue Konzepte längere Jahre Bestand haben – ob nun als Nischen-Konzeption oder als trendige Ideenschmiede mit dem Hang zur Kompatibi- lität. Über Trends neue Gäste gewinnen Wer mit einem neuen Trend bzw. Konzept in die Gastronomie einsteigen will, hat nicht nur behördliche Hürden zu überwinden, son- dern sollte auch auf einem festen Finanzie- rungskonzept stehen. Da Banken gegenüber Gastro-Start-ups skeptisch sind, hat sich der Leaders Club Deutschland bereit erklärt, die- se mit Kapital und Know-how zu unterstüt- Foto: www.helenesouza.com/pixelio.de zen. Das nutzen viele NeugründerInnen und dadurch können viele Trend-Ideen umgesetzt werden. Systemgastronomen, wie unter anderem Viapiano oder Osteria, schaffen Identität. Der Konsument hat keine langen Entscheidungs- wege und kann Vertrauen aufbauen. Was aber ist mit den Gastronomen, die sich nicht so breit aufstellen können oder wollen? Sie versuchen, über Trends neue Gäste zu gewin- nen. Nachfolgend nun eine aktuelle Auswahl, die natürlich bei der Vielzahl der Angebo- eine Konkurrenz zu den be- te keinen Anspruch auf Vollständig- kannten Fast-Food-Ketten keit erhebt, erheben kann: dar. Die Berliner Cur- Fast Food im Gastronomie-Be- rywurst ist salonfä- trieb bedeutet unter ande- hig geworden und rem, dass Burger & Co., aber als Trend aus vie- auch die Berliner Currywurst, len Betrieben so- Einzug in die Restaurants ge- wie hochwertigen nommen haben. Aus frischem Events nicht mehr Fleisch hergestellte Burger mit wegzudenken. ixelio.de frischen Salaten und knackigen Foto: kn ipser5/p Lifestyling Konzept Pommes frites stellen immer mehr bedeutet, ich sehe, wie es 12 Seite hoga AKTIV · November 2015
Brennpunkt gemacht wird. Ich möchte sehen, wie mein Essen frisch zubereitet wird. Der „Do it yourself“-Trend, ausgelöst durch den Vertrauensverlust gegenüber der Nahrungsmit- telindustrie. Food Pairing – weg von eingefahrenen Geschmacksmus- tern, hin zu neuen Aroma-Paarungen. Hybrid Food – durch Mixen, Mischen und Kreuzen gibt es in unserer globalen Welt keine Grenzen mehr. Daraus resul- tieren neben neuen Markenprodukten auch neue Konzep- te in der Gastronomie wie zum Beispiel Supermärkte, in de- nen man einkaufen, kochen und essen kann. Cocina Novoandina – nach den skandinavischen Spitzen- köchen sind nun die der südamerikanischen Foto: Ketering GmbH Anden mit ihrer „Cocina Novoandina“ im Kommen. Roher, in Limettensaft marinierter Fisch gilt als das „Su- shi der Anden“. Es wird meis- tens mit Süßkartoffeln und ge- röstetem Reis serviert. Streetfood ist die New Gardening sind Restau- Verbindung von Es- rants, die ihren eigenen Kräu- sen, Genuss und Event. Diese ter- und Gemüsegarten betrei- Entwicklung begleitet inzwischen ben. viele Event-Konzepte und wird vo- Tee wird der „neue“ Coffee to raussichtlich den Begriff Fingerfood go. Dieser Trend verbreitet sich ablösen. Serviert werden Burger, Pulled schneller, als man denkt. Foto: Moni Sertel/pixelio.de Pork, Sandwiches, lokale Gerichte, Thai- Kaffee-Spezialitäten sind schon seit Food und vieles mehr. Im Vordergrund steht einigen Jahren ein Trend und es gibt immer nicht nur der „Service auf die Hand“, sondern be- wieder neue und kreative Ideen. sonders die frische Zubereitung vor den Augen der Gäste. Edelfleisch – Verwendung von „anderen“ Fleischteilen Take-away und Home delivery take-away – der stärkste und das Rückbesinnen auf vernachlässigte Verarbeitungs- Trend im Außer-Haus-Geschäft. methoden, denn das ganze Tier soll verarbeitet werden, um Glutenfreie Gerichte und Menüs werden immer mehr keinen Raubbau an der Umwelt zu betreiben. nachgefragt. Der Einzelhandel stellt sich genauso auf diese Gasthausbrauereien und große Bierwirtschaften nach Tendenz ein wie so mancher Gastronom, um den Bedürf- bayerischer Art sind ebenfalls schon seit längerer Zeit am nissen seiner Gäste gerecht zu werden. Markt, allerdings entwickelt sich zunehmend der Craft-Bier-Trend. Es gibt eine Vielzahl von handwerklich (Craft) hergestellten Bie- ren, auch die großen Brauer haben Craft-Edi- tionen aufgelegt oder brauen alte, neue Spe- zialitätenbiere. Außengastronomie – nicht nur klimabedingt verlagern immer mehr Betriebe ihren Ge- schäftsbereich in den Außenbereich. Von der Cocktailbar mit Chill-Zonen-Faktor bis hin zur gehobenen Gastronomie mit weißen Tischde- cken und allem Drum und Dran, das dazu ge- hört. Dieser Trend ist nicht zu unterschätzen, denn er ist weitaus mehr, als „nur“ draußen zu sitzen: Er vermittelt den Gästen Berlins auch das Flair unserer ganz besonderen Stadt. Foto: Bastian Fischer Dine and Dance – Nightlife-Trend Dinner- clubs, wie zum Beispiel im historischen Post- fuhramt. Sterne-Köche oder -Küchen sind immer am Markt und nicht nur ein Trend, sondern eine Gastronomie-Philosophie. hoga AKTIV · November 2015 Seite 13
Brennpunkt Vegetarische Restaurants sind nicht nur bei Vegetariern beliebt. Es gibt den Begriff Flexi- tarier, das sind Menschen, die einen Teilzeit- Vegetarismus bevorzugen, veganes oder ve- getarisches Food gerne einmal ausprobieren, ohne sich gleich konsequent vegan zu ernäh- ren. Strikte Verbote lassen Flexitarier nicht gelten, für sie steht der gesunde Genuss im Foto: Mika Abey/pixelio.de Vordergrund, sie ver- zichten meh- Foto: Harald Schottner/pixelio.de „In Zeiten standardisierter Gastronomie-Konzepte ist Individualität gepaart mit persönlichem Gästekontakt ein wichtiger Eckpfeiler zum Erfolg!“ Foto: Margot Kessler/pixelio.de Ressourcen zu beweisen. Wenn es um Nachhaltigkeit und auch neue Trends geht, stehen Qualität, Frische und Regi- rere Tage in der Woche auf Fleisch. „Soft Health“ ist die onalität ganz oben. vegane und vegetarische Ernährung mit attraktivem Ge- müse sowie unter Berücksichtigung regionaler Aspekte. Wer sich „öffnet“, kann selbst zum Trendsetter werden No-Waste- oder Zero-Waste-Restaurants – verschwin- de, Verschwendung! Ein Dauerthema unserer Branche ist Die traditionelle Gastronomie sollte sich den neuen Ent- „Wie kann ich Kosten sparen?“. Bis zu 50 Prozent aller wicklungen gegenüber nicht verschließen, sondern mit in- Lebensmittel werden durch Verschwendung und Verderb novativen Ideen und dem Schaffen einer eigenen Identität weggeworfen. Große Portionen, bis zum Schluss aufgefüll- eine positive Zukunft gestalten. In Zeiten standardisierter te Büffets, knapp über dem Mindesthaltbarkeitsdatum in Gastronomie-Konzepte ist Individualität gepaart mit persön- der Mülltonne landende Lebensmittel und vieles mehr. Ein lichem Gästekontakt ein wichtige Eckpfeiler zum Erfolg! Großteil der Verschwendung ist dem Konsumverhalten ge- Wie wird sich die Gastronomie in den nächsten Jahren ent- schuldet. Echte Nachhaltigkeit, die nur durch das Reduzie- wickeln, um den Gästewünschen gerecht zu werden? Wer- ren von Verschwendung erzielt wird, liegt dem Konzept die- den uns in dieser schnelllebigen Zeit die heutigen Trends ses Restaurant-Trends zugrunde. und traditionellen Konzepte begleiten? Welche Entwicklun- Nachhaltigkeit und das Umweltbewusstsein eines jeden gen wird unsere Branche erleben? Werden neue Berufsbil- Gastes und auch Gastronomen sind ein Trend, wenn nicht der entstehen oder werden die bisherigen eine Renaissance sogar der wichtigste Trend, um Verant- erleben? Professor Dr. Christian Buer von der Hochschu- wortung gegenüber den le Heilbronn meint: „Zukunft-Trends können Hybridmodelle sein, denn wir müssen den neuen Gästewünschen gerecht werden. Der Gast will flexibel bleiben, denn er möch- te nicht immer heute entscheiden, was er morgen tut.“ Jeder Gastronom muss für seinen Betrieb ent- scheiden, wohin seine gastronomische Rei- se geht. Er sollte stets flexibel sein, um rechtzeitig auf beachtenswerte Trends und Entwicklungen angemes- sen reagieren zu können. Wer sich als Gastronom „öffnet“, kann sogar selbst zum Trendsetter werden! Foto: Mika Abey/pixelio.de von Klaus-Dieter Richter hoga AKTIV · November 2015
wir in berlin Foto: visitBerlin Veranstaltungsplaner inszenierten Berlin-Ausstellung „con|temporary Weekend“ vom 9. bis zum 11. Oktober in Berlin E rstmals hat das visitBerlin Berlin Convention Office Die „Green Berlin“ Tour präsentierte die nachhaltige und vom 9. bis zum 11. Oktober Veranstaltungsorganisa- ökologische Seite der Hauptstadt, bei „Berlin Food“ lern- toren aus Deutschland zum „con|temporary Week- ten die Teilnehmer kulinarische Trends unter anderem auf end“ in die Hauptstadt geladen. Höhepunkt des Wochen- Street-Food-Märkten kennen. endes: Die Teilnehmer entwarfen eine eigene temporäre Berlin-Ausstellung, den „con|temporary showroom“. „con|temporary showroom“-Teilnehmer präsentierten „In den vergangenen neun Jahren haben wir Berlin mit der Berlin-Ausstellung Deutschland Roadshow in andere Städte gebracht. Zum 10. Jubiläum haben wir Veranstaltungsplaner erstmals nach Während der Touren haben die Teilnehmer typische Ber- Berlin geladen“, sagt Heike Mahmoud, Director Conven- lin-Objekte zusammengetragen, die sie anschließend in ei- tions des Berlin Convention Office von visitBerlin. „Hier ner temporären Ausstellung, dem „con|temporary show- konnten sich unsere Gäste für ihr nächstes Event von den room“, arrangierten. Die Berlin-Ausstellung wurde auf vielfältigen Möglichkeiten Berlins inspirieren lassen.“ einer Vernissage am zweiten Abend des Wochenendes al- Insgesamt sind drei „con|temporary Weekends“ ge- len Teilnehmern und Partnern des „con|temporary Week- plant. Zwei weitere FamTrips werden im Frühjahr 2016 end“ präsentiert. Das „con|temporary Weekend“ wurde stattfinden. mit stadtweiten Partnern – darunter Hotellerie, Locations Das Programm umfasste neben Networking-Veranstaltun- und Servicepartner – veranstaltet. gen ebenfalls vier Touren zur Auswahl: „Green Berlin“, „Berlin Luxury“, „Berlin Food“ und „Berlin Art & Design“. experience.visitBerlin.de 16 Seite hoga AKTIV · November 2015
wir in berlin Festival of Lights – Ein Highlight im Oktober 2015 ist das Internationale Jahr des Lichts und der lichtbasierten Technologien. Dazu erstrahlte die Hauptstadt im Rah- men des Festival of Lights bereits zum elften Mal in besonderem Licht. Dieses Spektakel zog wieder viele Besucher in die Stadt und davon profitierte auch die Berliner Hotellerie. Der Herbst zeigte sich bis zur Mitte des Monats eher von seiner rauen Seite. Kühle Temperaturen und viel Regen konn- ten jedoch scheinbar niemanden davon abhalten, sich in der Zeit vom 9. bis zum 18. Oktober allabendlich die kunst- voll beleuchteten Wahrzeichen der Stadt anzusehen. Nicht nur für die Veranstalter, auch für die Hotellerie Hotel-Performance zum Festival of Lights 2015 /2014* war dieses Festival of Lights ein ech- ter Erfolg. Der RevPar konnte im Ver- Occupancy in % Average Daily Rate in Euro RevPar in Euro 2015 2014 Var. Var. % 2015 2014 Var. Var. % 2015 2014 Var. Var. % gleich zum vergangenen Jahr um fast 5 Prozent gesteigert werden, denn Berlin 87,6% 85,8% 1,8 2,1% 97,7 95,2 2,5 2,6% 85,6 81,7 3,9 4,8% Berlin 3* 90,4% 88,7% 1,7 1,9% 70,1 66,7 3,4 5,1% 63,4 59,2 4,2 7,1% sowohl die Belegung (+ 2,1%) als Berlin 4* 86,7% 84,9% 1,8 2,1% 88,0 85,1 2,9 3,4% 76,3 72,2 4,0 5,6% auch die Rate (+ 2,6%) haben merk- Berlin 5* 87,9% 87,1% 0,8 0,9% 159,0 160,7 -1,7 -1,1% 139,8 140,0 -0,2 -0,1% lich zugelegt. Besonders stark hat sich die 3-Sterne-Hotellerie gezeigt. Dank einer beachtlichen Ratensteigerung um 5 Prozent konn- ten die Häuser ihren RevPar um stolze 7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr anheben, denn auch die Belegung stieg um knapp 2 Prozent. Leicht hinter den Ergebnissen des letzten Festival of Lights blieben die 5-Sterne-Häuser der Stadt zurück. Sie konnten die Durchschnittsrate des vergangenen Jahres nicht halten und die Belegung nur leicht steigern, sodass der RevPar am Ende um 0,1 Prozent unter dem des Vorjahres lag. DEHOGA Berlin angeschlossene Unternehmen können sich immer tagesaktuelle Auswertungen von der Verbands-Website downloaden: www.dehoga-berlin.de/daten-a-fakten/cityreport Fairmas GmbH, Sachsendamm 6, 10829 Berlin, Tel.: 030. 3229405-20, Fax: 030. 3229405-21 E-Mail: office@fairmas.com www.fairmas.com hoga AKTIV · November 2015 Seite 17
wir in berlin Dönerproduktion 2.0 BAHA eröffnet neue Produktionsstätte Fotos: Peter-Paul Weiler, Berlin Event Foto BAHA-Eröffnungszeremonie mit Senatorin Kolat E s gibt tatsächlich wenige Gerichte, die internationa- Die von Hasan Babur Anfang der Neunzigerjahre gegründe- len Ruhm genießen und eine starke Verbindung zu te BAHA ist einer der bekanntesten Akteure im Berliner Dö- Berlin haben. Der mit den türkischen Einwanderern nermarkt. Viele Berliner Imbisse mit den mittlerweile üb- nach Berlin immigrierte Döner Kebap ist ohne Zweifel das lichen Kundenschlangen werden von BAHA bedient. Der derzeit erfolgreichste Fastfood aus der Hauptstadt. Familienbetrieb, der bisher in einer Produktionsstätte in Fal- kensee untergebracht war, arbeitete seit Langem an der Döner-Hauptstadt Berlin Kapazitätsgrenze und die örtlichen Ausbaumöglichkeiten waren ebenfalls bereits erschöpft. Die Beziehung zu Berlin wird auch durch einige Legenden Mit dem Einstieg der nächsten Generation im Betrieb kam gepflegt, wonach mal der eine, mal der andere Berliner Im- auch der Wunsch nach einer neuen Perspektive. Das Ergeb- bissbetreiber auf die Idee kam, den in der Türkei bis da- nis dieser Entwicklung lässt sich am Saatwinkler Damm in hin auf dem Teller servierten Döner im Brot anzubieten. Es zentraler Lage beobachten. Ein imposanter Neubau mit über ist unbestritten, dass der heute bekannte Döner Kebap im 2.000 Quadratmetern Produktionsfläche und angeschlosse- Brot seinen Ursprung in Berlin hatte, weswegen auch viele ner Verwaltung bietet über 60 Mitarbeitern Platz und ermög- Buden im Ausland den Döner als deutsche Spezialität ver- licht eine Produktionskapazität von 70 Tonnen pro Tag. markten.Berlin gilt mit über 1.000 Läden aber auch als Dö- Es ist bereits erkennbar, dass die Entwicklung der Döner-In- ner-Hauptstadt. 250 Betriebe der deutschen Döner-Indus- dustrie dynamisch weitergeht und das Bild von Berlin mit- trie beliefern nach Angaben des Vereins ATDiD sogar 80 prägen wird. Prozent des EU-Markts. 600 Tonnen Fleisch stecken sie von Burhan Gözüakça dafür pro Tag auf die Spieße. www.baha-food.de BAHA baut neu Die Produktionsbetriebe der ersten Stunde passen sich auch den Marktbedürfnis- sen immer mehr an. So ent- stehen neue hochmoderne Betriebe, die nach EU-Nor- men gebaut werden und sich auf den weltweiten Ver- trieb von Dönerspießen kon- zentrieren. Muhammed Babur, Hasan Babur und Ali Babur v. l. n. r. Der Neubau am Saatwinkler Damm 18 Seite hoga AKTIV · November 2015
Anzeige Welche Kündigungsfrist gilt? – Neues zum Günstigkeitsvergleich N achdem das Arbeitsverhältnis über 20 Jahre bestand, Mindestfristen, welche ausnahmslos einzuhalten seien, so- vereinbarten die Parteien eine Kündigungsfrist von dass für den Günstigkeitsvergleich nicht – wie bisher in der 6 Monaten zum 30. Juni oder 31. Dezember eines Praxis üblich – auf den Zeitpunkt des Ausspruchs der Kündi- Jahres. Im Dezember 2012 kündigte die Arbeitgeberin das gung abgestellt werden darf. Spätestens mit Eintritt des Ar- Arbeitsverhältnis ordentlich zum 30. Juni 2013. Die Klägerin beitnehmers in die jeweilige „Stufe“ des § 622 Abs. 2 BGB vertrat die Ansicht, dass die gesetzliche Kündigungsfrist von müsse feststehen, welche Regelung die günstigere sei. § 622 7 Monaten gemäß § 622 Abs. 2 S. 1 Nr. 7 BGB einzuhalten ist Abs. 5 S. 3 BGB lasse zudem nur Vereinbarungen hinsichtlich und die Kündigung nur zum 31. Juli 2013 wirkt. einer „längeren“, nicht jedoch eine „im konkreten Fall länge- Das BAG entschied am 29. Januar 2015 (2 AZR 280/14), dass re“ Frist zu. die Frist von 7 Monaten Anwendung findet. Ob die arbeitsver- Demnach ist eine arbeitsvertragliche Kündigungsfrist selbst tragliche oder die gesetzliche Kündigungsfrist anwendbar ist, dann unbeachtlich, wenn sie im Verlaufe eines Jahres für den richte sich nach einem Günstigkeitsvergleich. Die arbeitsver- Arbeitnehmer – so wie im konkreten Fall – „nur“ meistens den tragliche Kündigungsfrist könne sich jedoch gegen die gesetz- besseren Schutz bietet. Die gesetzlichen Regelungen haben liche nur durchsetzen, wenn sie zu jedem Zeitpunkt im Jahr dann, da § 622 Abs. 5 S. 3 BGB ausschließlich längere Fristen günstiger ist als die gesetzliche Frist. § 622 BGB bestimme zulässt, Vorrang. Dr. Thomas Barthel Khayreddin Karboul Rechtsanwalt Rechtsanwalt Fachanwalt für Arbeitsrecht Tel.: +49-30-264 71- 334 Tel: +49-30-26471-343 E-Mail: Khayreddin.Karboul@bblaw.com E-Mail: Thomas.Barthel@bblaw.com
wir in berlin Club mit Visionen Trainer, Spieler und Mitarbeiter als Teil des Projekts G roße Erfolge stehen oft vor großen Fragen und ziehen Veränderungen nach sich. Der Sommer ‘15 brachte einschneidende Umbrüche im Team der BR Volleys mit sich: Trainer Mark Lebedew been- dete sein Amt nach 5 Jahren und auch Füh- rungsspieler wie Kapitän Scott Touzinsky so- wie Urgesteine wie Aleksandar Spirovs ki entschieden sich dafür, neue Wege zu ge- hen. Aber nicht nur in der Mannschaft, auch im Management stellte man sich grundlegen- de Fragen: Was kommt jetzt? Wie kann die 4 Säulen: Meistertitel soll zurück in die Hauptstadt ge- Erfolgsgeschichte der letzten Jahre fortge- holt werden, vor allem wollen sich die Berli- schrieben werden? Und wie kann man für Zu- „Sportlicher ner auch in der europäischen Spitze etablie- schauer, Sponsoren und Medien interessant Erfolg“, ren und innerhalb von 3 Jahren die Runde der bleiben, noch interessanter werden? besten 6 Clubs der Champions League errei- Aus diesen Überlegungen heraus wurde eine „Marke und chen. neue Vision und Strategie mit dem Titel „BR Fanerlebnis“, Volleys 2020“ erarbeitet, mit der sich der Ver- Berlin eine der interessantesten Adressen ein große Ziele setzt. Inhaltliche Schwerpunk- „Medien te bilden die 4 Säulen „Sportlicher Erfolg“, präsenz“ Ein ambitioniertes Vorhaben, das ein star- „Marke und Fanerlebnis“, „Medienpräsenz“ kes Team erfordert: Zu bekannten Gesich- und „Vertriebsstruktur“. Volleyball soll weiter und tern wie Robert Kromm, Paul Carroll und To- an Bekanntheit gewinnen, die durchschnitt- „Vertriebs mas Kmet, die maßgeblich an den Erfolgen liche Zuschauerzahl auf 5.500 bis 6.000 pro der letzten Jahre beteiligt waren und die Ver- Spiel gesteigert werden. Zentral sind hier- struktur“ einsphilosophie nun in die neue Ära transpor- für die sportlichen Leistungen: Nicht nur der tieren sollen, gesellen sich internationale Top- spieler wie Paul Lotman und Nicolas Le Goff, die sich darauf freuen, an der Entwicklung in Berlin teilzuhaben. Neuer Chefcoach ist der Ita- Foto: Eckhard Herfet, Berlin liener Roberto Serniotti, der bei verschiedenen europäischen Spitzenclubs viel Erfahrung ge- sammelt hat. „Im internationalen Volleyball ist Berlin eine der interessantesten Adressen, die Entwicklung des Vereins in den letzten Jahren ist beeindruckend. Nun muss ein neues Team mit neuer Seele entwickelt werden, ich freue mich auf diese Aufgabe“, so der Trainer. Mana- ger Kaweh Niroomand betont: „Uns ist wich- tig, dass wir als Team eine gemeinsame Visi- on verfolgen. Der Trainer, die Spieler und alle Mitarbeiter sollen sich als Teil unseres Projekts fühlen, denn das hat uns in den letzten Jahren stark gemacht.“ Der BR Volleys-Visionär blickt der neuen Saison voller Zuversicht entgegen: „Ich bin davon überzeugt, dass uns auch in Zu- kunft Großartiges erwartet.“ www.br-volleys.de 20 Seite hoga AKTIV · November 2015
AUTOS MIT YIPPIE Foto: Bar Convent 2015/Gili Shani GARANTIE Bar Convent Berlin 2015 Messeformat made in Berlin auf Weltreise MEHR FÜR SIE, IHR Gestaltung: www.kross-werbeagentur.de UNTERNEHMEN UND V or acht Jahren fand der erste „Bar Convent Berlin“ in der „Arena“ an der Spree statt. Was damals als „Boutique-Event“ die Erzeugnisse einiger ausge- wählter Spirituosenhersteller versammelte, ist 2015 längst IHRE MITARBEITER. zu einer der größten Messen seiner Art für die Getränke- CarConcept 33 bietet exklusiv für DEHOGA-Mitglieder Neuwagen zu sensationell branche geworden. 270 Aussteller, nochmal 100 mehr als günstigen Konditionen zum Kauf oder Leasing eines Privatwagens oder Firmen- im Vorjahr, präsentierten am 6. und 7. Oktober über 11.000 fahrzeuge. CC 33 bündelt die Nachfrage und handelt günstige Konditionen aus. Zusätzlich kann durch die Werbenutzung des Fahrzeuges eine monatliche Ver- Fachbesuchern ihre Produkte. Darunter viele spannende gütung die Kosten weiter senken. Je größer die CarConcept 33-Gemeinschaft Innovationen, zum Beispiel „Birds Weissbrand“ aus Ham- wird, umso höher können die Werbezuschüsse sein. burg, eine Mischung aus Obst- und Weinbrand, die mit To- nic Water gemixt eine attraktive Alternative zum klassischen Gin Tonic darstellt. Oder der „Amanero“ der Brennerfamilie bis RABATTE DURCH GROSSABNEHMER- Schnitzer aus dem Chiemgau, der u. a. mit einer Kaffee-In- 35 % RAHMENVERTRÄGE FÜR fusion und Artischocken hergestellt wird. Das Berliner Un- DIE COMMUNITY DER DEHOGA ternehmen Belsazar stellte sein fünftes Vermouth-Produkt, den „Vintage Rosé“, mit fünf Jahre gelagerten Weinen aus bis HÖHERE RABATTE FÜR NUTZFAHR- dem Markgräflerland und vom Kaiserstuhl vor. 38 % ZEUGE UND SONDERFAHRZEUGE Nächstes Jahr geht die Berliner Messe ins Ausland MEHR RABATTE DURCH 30 Länder, darunter das diesjährige Partnerland Brasili- WERBESPONSORING en, waren auf dem „BCB“ vertreten. So auch Japan, das FREIE HÄNDLERWAHL an einem eigenen Stand edlen Shochu aus der Präfektur rabatteiv für Kagoshima vorstellte. Peru, Mexiko, die USA und Indien: SERVICE VORORT exklus Aus allen Richtungen der Welt kamen nicht nur die Produk- te, sondern auch die Messegäste – fast die Hälfte reiste FLOTTENSERVICE EDER aus dem Ausland an. 2016 sind Barmessen unter der „Bar MITGLI Convent“-Flagge im Ausland geplant, unter anderem ist China im Gespräch. Ein Messeformat made in Berlin, das infohotline 030-887 887 297 68 in die Welt geht! www.carconcept33.de Mehr Eindrücke vom Bar Convent Berlin auf dem Blog von Jan-Peter Wulf: carconcept 33 GmbH, Knesebeckstraße 32, 10623 Berlin, Tel. 030-88 62 97 32 www.nomyblog.de hoga AKTIV · November 2015
Märkte und Produkte Was erwartet der Gast von morgen? Immer mehr Verbraucher reservieren Hotelzimmer und Restaurant-Tische online – und zahlen im Anschluss bargeldlos. Das bringt neue Möglichkeiten zur Kundenbindung W ollen Konsumenten spontan aus- wärts essen oder eine Übernach- tung buchen, greifen sie gerne auf die schnellste Möglichkeit zurück: Sie su- chen online, reservieren per Smartphone – bestellen sogar schon ein Menü – und zahlen lediglich per Klick. Was einfach klingt, stellt so manches Unternehmen vor Herausforde- rungen. So nutzten vergangenes Jahr bereits über 30 Prozent der Deutschen das Smartphone für Restaurant-Reservierungen und manche Lokale stellen schon heute eine direkte Ver- bindung zwischen Gast und Küche via Tab- let-PC her. Auch die beliebten Papier-Stem- Die Digitalisierung schreitet voran und auch das Gastronomie- und Hotellerie-Gewerbe sollte sich anpassen und weiterentwickeln. pelkarten, mit denen Stammkunden ihre Treuepunkte sammeln, werden zunehmend mobil auf Smartphone-Apps verfügbar ge- macht. So schlagen zum Beispiel QR-Codes eine Brücke zwischen Online- und Offlinewel- ten. Das zeigt: Die Digitalisierung schreitet voran und auch das Gastronomie- und Hotel- card. Mit „accept by Wirecard“ stellt das Un- lerie-Gewerbe sollte sich anpassen und wei- ternehmen ein kostengünstiges, mobiles Kar- terentwickeln. tenlesegerät bereit, welches ein Smartphone oder Tablet in Sekundenschnelle in eine Kas- Mobile und bargeldlose Zahlungen se verwandelt. So können bargeldlose Zahlun- gen akzeptiert werden. Ebenso können Gas- Denn Fakt ist: Immer mehr Gäste haben den tronomen und Hoteliers in Zusammenarbeit Anspruch, ohne Bargeld zahlen zu können. mit Wirecard QR-Codes als Zahlungsmittel Unternehmen sollten ihren Kunden somit die einbinden und elektronische Gutscheinkarten größtmögliche Flexibilität bei der Bezahlung herausgeben. Sie bieten einen echten Mehr- bieten und durch passgenaue Angebote Erst- wert zur Kundenbindung und helfen dabei, die käufer zu Stammkunden machen. Mobile Zah- Wünsche der Kunden in vollem Umfang zu er- lungen akzeptieren und Kundenbindungs-Pro- füllen. gramme integrieren – das bietet der Spezialist für den elektronischen Zahlungsverkehr Wire- www.wirecard.de 22 Seite hoga AKTIV · November 2015
WAS KÖNNEN WIR FÜR SIE TUN? LEHNEN SIE SICH ZURÜCK, WIR MACHEN DAS FÜR SIE! Unser Komplettservice umfasst: Leasingsystem Unsere textile Vollversorgung nach Ihren individuellen Wünschen. Hoteleigene Wäsche Wir waschen Ihre Wäsche schonend nach höchsten Qualitätsstandards. Mitarbeitergarderobe Vom Designeranzug bis zur Kochjacke – wir reinigen die Kleidung Ihres Personals, egal ob hoteleigen oder geleast. Gästewäsche Wenn Ihre Gäste mal privat etwas zu waschen haben. Wir machen´s – morgens geholt, abends gebracht. Mietwäsche Nutzen Sie unser Wäschelager zur flexiblen Überbrückung kurzfristen Bedarfs. Textilhandel Natürlich können Sie bei uns auch sämtliche Hoteltextilien kaufen, vom Teppichboden bis zur Serviette. … und noch vieles mehr! Sie haben darüber hinausgehende Wünsche an textilen Dienstleistungen? Kein Problem! Sprechen Sie uns an, wir helfen Ihnen gerne! Tel.: +49 (0)30 3116290 – 20 | Fax: +49 (0)30 3116290 – 30 www.fliegel-textilservice.de | info@fliegel-textilservice.de
Märkte und Produkte Gefahr: Cyber-Kriminalität Wie man sich am besten davor schützt Stefan Gogolin, Leiter der Firmenkundenabteilung der Assekuranz Stahl GmbH Schadprogrammvarianten übersteigt Schät- zungen zufolge die 250-Millionen-Marke. Und täglich kommen über 300.000 Varianten dazu. Im Rahmen einer repräsentativen Umfrage von mittelständischen Unternehmen kam die Hiscox Versicherung zu dem Ergebnis, dass knapp 30 % der Unternehmen bereits Opfer eines Hackerangriffs wurden, teilweise sogar S tefan Gogolin ist Leiter der Firmen- mehrfach. Sie sehen, der Hackerangriff auf kundenabteilung der Assekuranz Stahl den Bundestag ist zwar der prominenteste, GmbH, eines Versicherungsmaklers spe- aber durchaus kein Einzelfall, es ist eher die zialisiert auf Hotel- und Gastronomiegewerbe. Regel. Und das gilt auch für das Hotel- und Mit seiner 25 jährigen Berufserfahrung kennt Gastronomiegewerbe. er die Risiken der Branche sehr genau. Gibt es Unternehmen, die besonders gefähr- Für wie groß erachten Sie das aktuelle Ge- det sind? fährdungspotential durch Cyber-Kriminali- tät für das Hotel- und Gastronomiegewerbe? Grundsätzlich kann jedes Unternehmen, un- abhängig von Größe und Geschäftsfeld, Op- Gogolin: Das ist sehr groß! Nach dem La- fer von Cyber-Kriminalität werden. Besonders gebericht des Bundesamtes für Sicherheit in im Fokus der Hacker stehen jedoch Unterneh- der Informationstechnik von 2014 ist der An- men, die ein hohes technisches, besonders teil von E-Mails mit Schadsoftware um 36 % schützenswertes Know-how haben, wie z. B. gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Ungefähr der Maschinenbau, und solche Unternehmen, eine Million Infektionen mit derartiger Soft- die viel mit sensiblen Kundendaten umge- ware sind monatlich in Deutschland zu ver- hen, wie Kreditkarten- und Bankdaten. Dazu zeichnen. Die Gesamtzahl der PC-basierten zählen natürlich gerade auch Hotel- und Gas- 24 Seite hoga AKTIV · November 2015
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