Gastgeber zu Gast - Leuchttürme des Tourismus Aktuell - DEHOGA Berlin

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Gastgeber zu Gast - Leuchttürme des Tourismus Aktuell - DEHOGA Berlin
August 2015

          Das Mitgliederjournal   des Hotel- und Gaststättenverbandes Berlin e. V.

Aktuell

Gastgeber zu Gast
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Aktuell                              Wir in Berlin

Leuchttürme                          Einfach köstlich!
des Tourismus                        Seite 20

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MesseLeipzig
Halle 4

CHEFS CULINAR-Messe in Leipzig
Sonntag | 13.09. | 10:00 - 18:00 Uhr
Montag | 14.09. | 10:00 - 17:00 Uhr

Messe Leipzig | Halle 4
Messe-Allee 1 | 04356 Leipzig

www.Ihre-Messe.de
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inhalt

 8                                                                 18                                                                    20

                                                                                                                 Märkte und Produkte
                                                                                                                 Digitale Services leicht gemacht                                        25
                                                                                                                 In Zukunft jede Zahlung akzeptieren                                     26
      Aktuell
      Gastgeber zu Gast                                                        4                                 News
      Leuchttürme des Tourismus                                                8
                                                                                                                 News                                                                    27

      Brennpunkt
                                                                                                                 Mitglieder
      Augen Auf Berlin!                                                      12
                                                                                                                 Im neuen Berliner Restaurant „Martha’s“
                                                                                                                 rocken junge, kreative Köche                                            32
      Wir in Berlin                                                                                              Mitglieder-News                                                         33

      Meeting Place Berlin begeistert
      Kongress-Veranstalter                                                  18                                  Recht und Rat
      Sommerferien in Berlin                                                 19
      Einfach köstlich!                                                      20                                  Videoüberwachung in öffentlich
      Kaltgepresst und saftig                                                23                                  zugänglichen Räumen                                                     34
      Hertha BSC schreibt Geschichte                                         24                                  Energiespartipp                                                         34

      Impressum
      Herausgeber: Hotel- und Gaststättenverband Berlin e. V., Willy Weiland (Präsident), Lutz Freise (Schatzmeister), Thomas Lengfelder (Hauptgeschäftsführer), Keithstraße 6, 10787 Berlin,
      Telefon +49 30. 318048-0, Telefax +49 30. 318048-28, info@dehoga-berlin.de, www.dehoga-berlin.de; Redaktion: Michaela Piotrowski, +49 30. 318048-16, projekte@dehoga-berlin.de
      Verantwortlich für den Inhalt: HOGA Berlin Service GmbH, Thomas Lengfelder (Geschäftsführer)
      Verlag und Gesamtherstellung: TMM Marketing & Medien Verlag GmbH, Kantstraße 151, 10623 Berlin, www.tmm.de; hogaaktiv@tmm.de, Tel: 030. 20 62 67-3, Fax: 030. 20 62 67-50
      Geschäftsführer: Jürgen H. Blunck, Objektleitung: Antje Naumann, Layout: Hartmut Orschel, Titelfoto: Sabeth Stickforth
      Erscheinungsweise 11 Mal pro Jahr. Der Bezugspreis ist im Verbandsbeitrag enthalten. Namentlich gekennzeichnete Artikel sind Ausdruck grundsätzlicher Meinungsfreiheit; sie
      geben nicht unbedingt die Auffassung der Redaktion bzw. des Herausgebers oder des Verlages wieder. Erfüllungsort und Gerichtsstand ist der Sitz des Verlages.
      Es gilt die Anzeigenpreisliste vom 01.01.2015.

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Gastgeber zu Gast - Leuchttürme des Tourismus Aktuell - DEHOGA Berlin
aktuell

    Gastgeber zu Gast
    800 Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Kultur, Medien und Gesellschaft
    beim gemeinsamen Sommerfest von DEHOGA Berlin und visitBerlin

        W
                   enn der DEHOGA Berlin und visitBerlin zum        etwas Besonderes. Das markante Dienstgebäude von An-
                   gemeinsamen Sommerfest einladen, kom-            gela Merkel bot eine perfekte Kulisse für die Begrüßung
                   men sie alle ins TIPI AM KANZLERAMT: der         der Gäste des Sommerfestes durch das Präsidium des
        Regierende Bürgermeister, Firmenchefs, der Zoodirek-        DEHOGA Berlin und Burkhard Kieker, Geschäftsführer von
        tor, Partnerfirmen, Journalisten, Mitarbeiter von Verbän-   visitBerlin.
        den, Interessenvertretungen und natürlich vor allem die     Viele der Gäste nutzten den Velotaxi-Service, um schnell
        Gastgeber der Hauptstadt – nur einer fehlte: der Som-       und trocken zur Veranstaltung zu kommen. Willy Weiland,
        mer! Doch die 800 Gäste ließen sich an diesem 13. Juli      Präsident des DEHOGA Berlin, bestätigte in seiner Eröff-
        die Laune nicht verderben, denn trotz Sturzregen kurz       nungsrede der Gastgeber-Branche trotz City Tax eine insge-
        vor Veranstaltungsbeginn und ein paar kleinen Schau-        samt erfolgreiche Entwicklung und hält auch 40 Millionen
        ern im Laufe des Abends war das Sommerfest rund-            Übernachtungen in den nächsten Jahren für eine Vision,
        um eine gelungene Netzwerk-Veranstaltung mit Ver-           die Wirklichkeit werden könne. Humorig erzählte Willy Wei-
        gnügungsgarantie.                                           land, dass die DEHOGA-Feste unter einem denkwürdigen
        Das Team um Holger Klotzbach, Geschäftsführer des           Stern für Politiker stehen. So zeigte sich Klaus Wowereit im
        TIPI AM KANZLERAMT und der BAR JEDER VER-                   vergangenen Jahr an gleicher Stelle fröhlich und entspannt.
        NUNFT, trotzte den Wettervorhersagen und miesepet-          Am nächsten Tag gab er seinen Rücktritt bekannt. „Das-
        rigen Wetter-Apps und präsentierte Europas größte           selbe haben wir schon einmal vor zwei Jahren erlebt, als
        stationäre Zeltbühne im sommerlichen Look mit einla-        Wirtschaftsminister Rösler bei uns war“, so der DEHOGA-
        denden Bänken und Tischen draußen und verschiede-           Berlin-Präsident. „Dann wollen wir mal hoffen, dass der
        nen Cateringstationen open air. Schließlich sind Essen,     Regierende heute das Trio nicht komplett macht.“ Der be-
        Trinken, Kontakte knüpfen, Gespräche führen und Ge-         dankte sich schlagfertig „für die Einladung zu Ihrem wun-
        schäfte anbahnen mit Blick aufs nahe Kanzleramt schon       derbaren Herbstfest“ und kam schnell auf den Boden der
                                                                    Tatsachen zurück. Er würdigte die Gastgeber Berlins, die

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aktuell

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aktuell

    gemeinsam mit der Politik und der Verwaltung die Spree-         Staffel der US-amerikanischen Erfolgsserie „Homeland“ in
    metropole als Tourismusdestination, Kongressausrichter          der Hauptstadt gedreht, berichtete Berlins oberster Marke-
    und Standort für die Kreativwirtschaft aktiv mitgestalten       tingchef.
    und weiterentwickeln. Die Kulturschätze, die wechselhafte       Die Eröffnungsreden mit ihren Fakten und Impulsen boten
    Geschichte der Stadt, große Veranstaltungen und Kongres-        genügend Gesprächsstoff für den Sommerfest-Abend. Zwi-
    se seien für Menschen aus aller Welt Gründe, hierher zu         schen Zuschauerraum und Open-Air-Bereich kamen die
    kommen. „Gemeinsam müssen wir die guten Jahre für die           Gäste ins Gespräch, Kontakte wurden geknüpft oder auf-
    weitere Entwicklung der Stadt nutzen, um dauerhafte Ar-         gefrischt. Hier und da lag auch eine Prise Urlaubsstimmung
    beitsplätze zu schaffen.“ Neben Kultur und Bildung gehöre       zwei Tage vor Beginn der Berliner Sommerferien in der
    das Messe- und Kongressgeschäft zu den Feldern, in die In-      Luft, andere wussten, dass nun der Touristenansturm viel
    vestitionen des Senats fließen, bestätigte der Regierende.      Arbeit ins Haus bringt. Stammgäste des TIPI AM KANZLER-
                                                                    AMT sicherten sich rechtzeitig einen Platz auf der Dachter-
    „Wenn wir nichts richtig falsch machen“                         rasse des Zeltbaus, die einen wunderbaren Panoramablick
                                                                    bietet. Der aufmerksame Service des Hauses war überall
    Hinsichtlich der Entwicklung der Gästezahlen befinde sich       und erfüllte die Wünsche der Gäste freundlich und flink. Ein
    die deutsche Hauptstadt auf der Überholspur. „Es geht uns       besonderes Dankeschön dafür.
    verdammt gut“, konstatierte Burkhard Kieker. „Wenn wir          Es wurde ein langer Netzwerk-Abend mit vielen interes-
    nichts richtig falsch machen, erreichen wir in diesem Jahr      santen Gesprächen und Begegnungen – und wer braucht
    30 Millionen Gästeübernachtungen.“ Tuchfühlung zu Paris         schon einen launischen Sommer bei heiterer Stimmung
    mit seinen 36 Millionen Gästen jährlich? In Berlin als „Stadt   und guten Aussichten?
    der Lebensentwürfe“ ist der Tourismus längst der wich-          von Brigitte Menge
    tigste Wirtschaftsfaktor in dieser Stadt, die die „größten
    Köpfe“ anzieht. Und Filmschaffende. So werde die nächste          www.dehoga-berlin.de

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aktuell

 Ein Dankeschön an alle, die dieses Fest unterstützt
 und damit ermöglicht haben:

 • visitBerlin Partnerhotels e.V.
 • TIPI AM KANZLERAMT
 • Coca-Cola Erfrischungsgetränke AG
 • Gerolsteiner Brunnen GmbH & Co. KG
 • Getränke Preuss Münchhagen GmbH
 • J.J. Darboven GmbH & Co. KG
 • Niehoffs Vaihinger Vertriebs GmbH und adeoconcept
    GmbH
 • Radeberger Gruppe KG
 • Curry Wolf GmbH
 • Hamberger Großmarkt GmbH
 • HIESTAND & SUHR Handels- und Logistik GmbH
 • Olaf Höhn Florida Eiscafé KG
 • RECKE Fleischwaren-Spezialitäten Vertriebs
    GmbH & Co. KG
                                                                              Fotos: Sabeth Stickforth

 • Bilfinger ProfiMiet Berlin GmbH
 • ARDOR GmbH flash-security
 • Velotaxi
 • eco next GmbH und
 • Berliner Stadtreinigung

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Aktuell

    Leuchttürme des Tourismus
    Immer das Brandenburger Tor? Neue Flächen braucht das Land!

    A
            lte Fabrikgebäude, exklusive Räumlich-
            keiten in den Hotels, Dachterrassen mit
            grandiosen Aussichten, die Orangerie
    im Schloss Charlottenburg, anmutige Höfe,
    Museen und sogar eine Kirche – wer in Ber-

                                                                                                                                      Foto: © SpreePIX Media
    lin feiern oder an außergewöhnlichen Orten
    tagen will, hat die Qual der Wahl, denn es
    gibt eine verblüffende Fülle an Möglichkeiten.
    Schwerer haben es da die Veranstalter der
    ganz großen Events, die Tausende Gäste in
    die Stadt ziehen. Beliebtester Ort für die Me-
    gapartys ist das Brandenburger Tor zusammen
    mit der Straße des 17. Juni. Spätestens jetzt
    runzeln Autofahrer die Stirn, denn bis zu 100
    Tage im Jahr ist die zentrale Ost-West-Verbin-
    dung für den Fahrzeugverkehr auf Grund von
    Veranstaltungen gesperrt. Zu oft, meinen nicht
    nur genervte Pendler. „Natürlich ist das Bran-          Silvester am Brandenbur-
    denburger Tor das symbolträchtigste Wahr-               ger Tor
    zeichen der Stadt. Aber muss wirklich jeder                                           einen, um neue Formate von großen Veran-
    Firmenlauf gerade hier starten und enden?“,                                           staltungen in der Stadt zu etablieren und zum
    fragt Michael Czernik, Area General Mana-                                             anderen, um die Straße des 17. Juni zu ent-
    ger Pullman & MGallery Gemany und General                                             lasten.“
    Manager im Hotel Pullman Berlin Schweizer-                                            Wo sind die Alternativen? Vor die Antwort auf
    hof. Seine Gäste und das Team des Hauses in                                           diese Frage setzt Michael Czernik einen ande-
    der Budapester Straße kennen die Rückstaus                                            ren Akzent: „Wir brauchen eine tiefgehendere
    bei der Sperrung des 17. Juni nur zu gut. Nix                                         Analyse zum Bedarf an Eventflächen. Erst auf
    geht, alles steht. „Wir brauchen neue, attrak-                                        dieser Grundlage kann exakt gesagt werden,
    tive Flächen für große Events“, fordert Willy                                         welche Flächen in der Tat gebraucht werden.
    Weiland, Präsident des DEHOGA Berlin. „Zum                                            Das ist eine Teamwork-Aufgabe, an der die
                                                            Lesbisch-Schwules Stadtfest   Veranstalter großer Events in der Stadt, wir
                                                            Berlin                        als Gastgeber, die Messe Berlin, Mitarbeiter
                                                                                          des Senats und der Stadtbezirke und natürlich
    Foto: © visitBerlin, Foto: Frank Nürnberger

                                                                                          visitBerlin gemeinsam arbeiten sollten. Den
                                                                                          Marketing-Experten bei visitBerlin kommt da-
                                                                                          bei die Schlüsselrolle zu. Gibt es eine solche
                                                                                          Analyse, wachsen auch die Möglichkeiten,
                                                                                          Termine langfristig besser zu koordinieren und
                                                                                          für manch eine Veranstaltung einen alternati-
                                                                                          ven Ort zu finden.“

                                                                                          Tempelhof, Rotes Rathaus und Alex

                                                                                          Und gibt es schon jetzt Alternativen? „Ja,
                                                                                          Tempelhof ist eine der großen Flächen, die na-
                                                                                          türlich einen weiteren Ausbau braucht. Wenn
                                                                                          die U5 fertig ist – das wird voraussichtlich im
                                                                                          Jahr 2020 sein – ist der Platz vor dem Ro-
                                                                                          ten Rathaus ein attraktiver Ort für Veranstal­

8   Seite                                                                                                     hoga AKTIV · August 2015
Gastgeber zu Gast - Leuchttürme des Tourismus Aktuell - DEHOGA Berlin
„Die Bilder von Groß-                                                                 Aktuell
                                                   veranstaltungen, wie
                                                  der Silvesterparty oder
                                                     den Fanmeilen zu
tungen“, so Michael Czernik. „Die Nutzung                                   Tourismusakzeptanz fördern
                                                  Fußball-Weltmeister-
des Alexanderplatzes muss neu gedacht wer-
                                                  schaften und Europa-
den. Diese Fläche eignet sich für große Open-                               Gerade die Gastgeber-Branche weiß, wie
                                                      meisterschaften,
Air-Events. Auch das Humboldt-Forum mitten                                  wichtig große Events für die Stadt sind. „Die
                                                    gehen um die ganze
in der Stadt wird neue Möglichkeiten eröff-                                 Bilder von Großveranstaltungen, wie der Sil-
                                                  Welt. Das ist Werbung,
nen“, ergänzt Willy Weiland. Neben verschie-                                vesterparty oder den Fanmeilen zu Fußball-
                                                     die keinen zusätz­
denen Sport- und Kulturveranstaltungen ist                                  Weltmeisterschaften und Europameister-
                                                     lichen Euro kostet
der Flughafen Tempelhof im August Veran-                                    schaften, gehen um die ganze Welt. Das ist
                                                     und die bei vielen
staltungsort für das Schauspiel aus Wasser,                                 Werbung, die keinen zusätzlichen Euro kos-
                                                  Menschen in der gan-
Laser, Pyrotechnik, Licht und Musik Aqua-                                   tet und die bei vielen Menschen in der gan-
                                                   zen Welt den Wunsch
nario®. „Die Shows finden in beeindrucken-                                  zen Welt den Wunsch weckt, hierher zu kom-
                                                      weckt, hierher zu
der Kulisse auf dem Flughafen-Vorfeld statt.                                men und dabei zu sein“, so der Präsident
                                                    kommen und dabei
Nicht nur der Ort ist beeindruckend: Die Sitz-                              des DEHOGA Berlin. „Diese großen Events
                                                          zu sein“
plätze auf der Haupt- und Nebentribüne sind                                 sind Leuchttürme des Tourismus und natür-
                                                      (Willy Weiland)
ab diesem Jahr überdacht. So wird Ihr Open-                                 lich längst auch ein großer und wichtiger Wirt-
Air-Event garantiert zu einem Highlight“, heißt                             schaftsfaktor für die Stadt.“
                                                                                                   Dennoch sind die vie-
                                                                                                   len und großen Veran-
                                                                                                   staltungen keine Selbst-
                                                                                                   läufer, die alle rundum

                                                                                            Foto: © visitBerlin, Foto: Philip Koschel
                                                                                                   glücklich machen. Zu
                                                                                                   viel, zu laut, zu oft …
                                                                                                   die Argumente gegen
                                                                                                   steigende Touristen-
                                                                                                   zahlen und Mega-Par-
                                                                                                   tys sind hör- und erleb-
                                                                                                   bar. Dabei wächst die
                                                                                                   Stadt selbst und soll
                                                                                                   nach Expertenrechnun-
                                                                                                   gen im Jahr 2030 vier
                                                                                                   Millionen Einwohner ha-
                                                                                                   ben. „Wir machen in 20
                                                                                                   Jahren das, wozu ande-
                                                                                                   re Städte hundert Jah-
                                                                                                   re Zeit hatten“, erklärt
                                                                                                   Willy Weiland nachdenk-
                                                                                                   lich. „Aber dieses Ber-
                                                                                                   lin-Tempo ist auch ein
                                                                                                   Vorteil, denn alle Betei-
                                                                                                   ligten – die Verwaltun-
                                                                                                   gen, die Veranstalter,
                                                                                                   die Gastgeber, die Tou-
                                                                                                   ristiker und natürlich die
                                                  Tempelhofer Feld                                 Menschen, die hier le-
                                                                                                   ben – haben das Wach-
es auf der Homepage der Show, die 2012 auf                                  sen der Hauptstadt aktiv miterlebt. Da ist Lei-
dem Zentralen Festplatz in Berlin Weltpremi-                                denschaft für die Stadt, Begeisterung und es
ere hatte. Viel Arbeit liegt vor dem Betreiber                              gedeihen immer wieder neue Ideen.“ Umso
des Areals, der Tempelhofer Projekt GmbH,                                   wichtiger ist das Zusammenwirken aller Inte-
die in den nächsten Jahren vor allem das                                    ressengruppen rund um den Tourismus in der
denkmalgeschützte Flughafengebäude sanie-                                   Stadt. „Große Events brauchen eine gute Ko-
ren und schrittweise vermieten möchte. Aus                                  ordinierung, nicht nur vor Ort, sondern in der
dem ehemaligen Offiziershotel der U.S. Air                                  ganzen Stadt“, so Michael Czernik. „Und da
Force am Platz der Luftbrücke soll ein Kreativ-                             gibt es nur einen hilfreichen Weg: Alle Betei-
und Gründerzentrum entstehen, einschließ-                                   ligten müssen miteinander reden. Das fördert
lich Gastronomie und Räumen für Ausstellun-                                 stets auch die Bereitschaft, die Position des
gen und Konferenzen.                                                        anderen zu verstehen.“

hoga AKTIV · August 2015                                                                                                                          Seite   9
Gastgeber zu Gast - Leuchttürme des Tourismus Aktuell - DEHOGA Berlin
Aktuell

     Kongress-Standorte

     Anfang Juli kamen mehr als 130 nationale und
     internationale Veranstaltungsplaner auf Einla-
     dung des visitBerlin Berlin Convention Office
     (BCO) zum Meeting Place Berlin in die Haupt-
     stadt. Ziel der Veranstaltung war es, die An-
     zahl mehrtägiger Kongresse mit mehr als 100
     Teilnehmern in der Hauptstadt zu steigern.
     Der Meeting Place Berlin fand unter ande-
     rem im neuen Westhafen Event & Conven-

                                                                                                                             Foto: Hotel Estrel
     tion Center statt, einem der jüngsten attrak-
     tiven Veranstaltungsorte Berlins. „Noch nie
     zuvor war das Interesse internationaler Kon-
     gresskunden an Berlin so groß wie jetzt“,
     weiß Burkhard Kieker, Geschäftsführer von         Convention Hall II im
     visitBerlin. Spätestens nach Fertigstellung des   Hotel Estrel
     neuen Flughafens BER steigt die Attraktivität                              res zu küren. Ein weiteres Event-Highlight ist
     der Metropole als Standort für große Kongres-                              die José Carreras Gala Mitte Dezember. An-
     se weiter. Auch auf diesem für die Gastge-                                 fang 2016 stehen dann große Messen wie
     ber-Branche so wichtigen Feld gleichen sich                                die CallCenterWorld und die WordMoney-
     die Aussagen: Berlin braucht neue Flächen                                  Fair auf dem Programm. Vom 15. bis 17. Ap-
     für große Kongresse. Nach der Schließung                                   ril 2016 tritt das Estrel Berlin zudem erstmalig
     des ICC und dessen ungewisser Zukunft feh-                                 als Veranstalter einer eigenen Messe auf, der
     len vor allem die Kongressmöglichkeiten für                                „sleep for fit“, der deutschlandweit ersten
     die „Dickschiffe“, also Tagungen mit 5.000                                 Schlafmesse, die sich den Themen erholsa-
     und mehr Teilnehmern. Doch noch während                                    mes Schlafen und gesundes Leben widmet.
     die Debatten darüber geführt werden, schafft                               Ute Jacobs: „Buchungsanfragen für nationa-
     das Hotel Estrel Tatsachen: Bis zu 12.000                                  le und internationale Kongresse sowie zahlrei-
     Menschen werden hier bald zugleich tagen                                   che Corporate Events und Messen liegen be-
     können. „Mit der Fertigstellung des multi-                                 reits bis 2024 vor.“
     funktionalen Erweiterungsbaus des Estrel
     Congress & Messe Centers wird die Conven-                                  von Brigitte Menge
     tion Hall II mit 4.600 qm Fläche sowie einer
     Deckenhöhe von 11,5 Metern die Ergänzung                                     www.aquanario.com
     zur 4.700 qm großen Bestandshalle Conven­                                    www.thf-berlin.de
     tion Hall I sein. Zudem wird der Neubau einen                                www.wecc.de
     Saal mit 1.050 qm, ein 700 qm großes Foyer                                   www.estrel.com
     sowie zahlreiche Neben- und Funktionsräume
     bieten. Damit stehen dem Estrel zusätzlich zu
     den bisherigen 15.000 qm weitere 10.000 qm         Die kommenden großen Events der Stadt
     Kongress- und Messefläche zur Verfügung“,
     erklärt die Geschäftsführende Direktorin des       04.–09.09.2015          IFA: Internationale Funkausstellung
     Hauses an der Sonnenallee, Ute Jacobs. „Die        06.09.2015              ISTAF – Internationales Stadionfest
     Baumaßnahmen liegen im Zeitplan, so dass           26. und 27.09.2015      Berlin Marathon
     wie geplant Anfang September das Unter-            02.–04.10.2015          Fest zum Tag der Deutschen Einheit
     nehmen Sonepar (weltweiter Marktführer im          02.–18.10.2015          Berlin leuchtet
     Elektrogroßhandel) den Neubau mit einer Ta-        31.12.2015/01.01.2016   Große Silvester-Party am Brandenburger Tor
     gung und begleitender Fachausstellung sowie        15.–24.01.2016          Grüne Woche
     Abend-Gala einweiht.“ Dem folgen weitere           18.–21.01.2016          Mercedes-Benz Fashion Week
     Veranstaltungen, darunter der Hauptstadtkon-       11.–21.02.2016          Berlinale
     gress für Anästhesiologie und Intensivthera­       09.–13.03.2016          ITB
     pie sowie Veranstaltungen von Siemens und          13.–16.05.2016          Karneval der Kulturen
     der Telekom. Anfang Dezember treffen sich          21.05.2016              DFB-Pokal-Endspiel im Olympiastadion
     in der Convention Hall II Persönlichkeiten         27.06.2016              CSD
     aus Sport, Wirtschaft und Politik, um auf der      24.–28.05.2017          Kirchentag 2017
     Champions Gala die Berliner Sportler des Jah-

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WAS KÖNNEN
                                    WIR FÜR SIE TUN?

          LEHNEN SIE SICH ZURÜCK,
                 WIR MACHEN DAS FÜR SIE!

          Unser Komplettservice umfasst:

          Leasingsystem
            Unsere textile Vollversorgung nach Ihren individuellen Wünschen.
          Hoteleigene Wäsche
            Wir waschen Ihre Wäsche schonend nach höchsten Qualitätsstandards.
          Mitarbeitergarderobe
            Vom Designeranzug bis zur Kochjacke – wir reinigen die Kleidung Ihres Personals,
            egal ob hoteleigen oder geleast.
          Gästewäsche
            Wenn Ihre Gäste mal privat etwas zu waschen haben.
            Wir machen´s – morgens geholt, abends gebracht.
          Mietwäsche
            Nutzen Sie unser Wäschelager zur flexiblen Überbrückung kurzfristen Bedarfs.
          Textilhandel
            Natürlich können Sie bei uns auch sämtliche Hoteltextilien kaufen,
            vom Teppichboden bis zur Serviette.
          … und noch vieles mehr!

Sie haben darüber hinausgehende Wünsche an textilen Dienstleistungen?
Kein Problem! Sprechen Sie uns an, wir helfen Ihnen gerne!
Tel.: +49 (0)30 3116290 – 20 | Fax: +49 (0)30 3116290 – 30
www.fliegel-textilservice.de | info@fliegel-textilservice.de
Brennpunkt

     Augen Auf Berlin
     Über die Reinigungsprojekte in der Stadt

     A
             ls freundliche, saubere und tolerante
             Stadt möchte sich Berlin den Besu-
             chern präsentieren. Münchner Gäste
     beklagen, dass es auf Berlins Bürgersteigen
     und in den Parks nicht so sauber aussähe
     wie bei ihnen. Geschenkt. Die ganze Haupt-
     stadt lässt sich nicht über einen Kamm sche-
     ren, doch merkt man, dass sich die Situation
     deutlich verbessert. Das liegt u. a. an Initiati-
     ven, die für mehr Service und größere Sau-

                                                                                                                                      © visitBerlin; Foto: Lukas Larsson
     berkeit sorgen.
     „Service in the City“, 2005 gegründet am
     „Runden Tisch Tourismus“ beim Regierenden
     Bürgermeister, ist ein branchenübergreifen-
     des Netzwerk mit dem Ziel, alle Organisatio-
     nen, die sich mit Service, Sauberkeit, Stadt-
     bild und Internationalität beschäftigen, zu
     bündeln. Zusammen mit dem DEHOGA Ber-
     lin tragen es die Senatsverwaltung für Wirt-
     schaft, Technologie und Forschung, die IHK          Auftakt zu AugenAufBerlin,       ben, das kleine Kunstwerk fotografieren und
     Berlin, die Berlin Partner für Wirtschaft und       v. l. n. r.: Burkhard Kieker     bei Instagram, Twitter oder Facebook hochla-
                                                         (visitBerlin), Dr. Tanja Wiel-
     Technologie GmbH, der Handelsverband Ber-           goß (BSR), Dr. Peter Beckers
                                                                                          den. Weitere solcher Aktionen sollen folgen.
     lin Brandenburg, der Flughafen Berlin Bran-         (Bezirksamt Friedrichs-          Und warum das Ganze: um zu mehr Eigen-
     denburg, die BSR sowie visitBerlin als Pro-         hain-Kreuzberg)                  verantwortung und Achtsamkeit einzuladen.
     jektkoordinator. Nach dem Motto „Jeder kann                                          Denn jeder kann etwas tun! Neben „Gueril-
     etwas tun“ lädt die Gemeinschaftsinitiative                                          la-Aktionen“ mit den Holzaugen bündelt die
     beispielsweise regelmäßig zu Sauberkeitsakti-                                        Website www.augenauf.berlin Angebote zum
     onen ein. So reinigten zuletzt rund 30 Teilneh-                                      Mitmachen und stellt Initiativen vor, die sich
     mer aus Wirtschaft und Tourismusbranche                                              für ein schönes Berlin einsetzen. Hier kann
     im April 2015 eine Liegewiese im Volkspark                                           man entdecken, was Engagierte im Stadtteil
     Friedrichshain. Teile des eingesammelten                                             bei der Stadtbildpflege leisten und eigene Pro-
     Mülls konnten wiederverwertet werden: Zi-                                            jekte und Veranstaltungen für eine noch ge-
     garettenreste verarbeitet die Firma TerraCyc-                                        pflegtere Stadt eintragen. Der Aktionsradius
     le zu neuen Plastikprodukten wie Transportbo-
     xen und Aschenbechern.

     www.augenauf.berlin: Bürger können sich
     vernetzen und selbst aktiv werden

     Ende Juni gab es rund um die Sonntagsstraße
     eine „AugenAufBerlin“-Mitmachaktion von
     „Service in the City“. Ziel war es, Berliner und
     Gäste zu mehr Achtsamkeit in puncto Sau-
     berkeit einzuladen. 500 Augenpaare aus Holz
     wurden verteilt. Was man damit macht? Ganz
     einfach: Schmutzflecke oder achtlos liegen
     gelassenen Müll mit einem Holzauge bekle-

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brennpunkt

von „AugenAufBerlin“ umfasst auch viele Be-
reiche wie Parks und Grünanlagen, für die die
BSR nicht zuständig ist.

„Thank You for Keeping Berlin Clean“
und die BSR

Für die Reinigung des öffentlichen Straßen-
landes (Fahrbahnen, Gehwege, Plätze) der
Straßenreinigungsverzeichnisse A und B
ist die BSR verantwortlich, so Pressespre-
cher Sebastian Harnisch. Die im Verzeichnis
A aufgeführten Straßen sind nach Priorität in
sechs verschiedene Reinigungsklassen einge-
teilt. Bei Straßen des Verzeichnisses C hinge-
gen sind die Anlieger für das Säubern zustän-
dig, bei Privatstraßen die Straßeneigentümer
und für Parks und Grünanlagen in der Regel

                                                                                                                   Foto: ©fairkiez
die Grünflächenämter der Bezirke. Mit „Thank
You for Keeping Berlin Clean“ möchte die
BSR internationale Gäste direkt ansprechen.
Postkarten und Papierkorb-Aufkleber auf Eng-
lisch gibt es, ein mehrsprachiges Leporello zu
Straßen-Papierkörben und englisch beschrif-                     fair.kiez, fr;)endly Berlin und Tiffin
tete Riesen-Abfalleimer sind geplant.
BSR-Mitarbeiter sind ständig im Einsatz. Sie                    Zu den Initiativen, die sich mit mehr Lebens-
leeren allein 22.000 Mülleimer und reinigen                     qualität und Müllvermeidung befassen, zählt
227.000 Gullys. „Ich bin viel national und in-                  fair.kiez, ein Pilotprojekt von Friedrichshain-
ternational unterwegs und kann immer wie-                       Kreuzberg, umgesetzt durch die Clubcom-
der feststellen, dass sich diese große, pulsie-                 mission, unterstützt durch viele Partner,
rende Stadt Berlin auch in punkto Sauberkeit                    u. a. auch den DEHOGA Berlin. Es wirbt mit
durchaus sehen lassen kann, ohne dass ich                       pantomimischem Straßentheater für mehr
die eine oder andere Herausforderung ne-                        Ruhe und Sauberkeit. fr;)endly Berlin ist eine
giere“, so Michael Czernik vom Pullman Ber-                     kostenlose App zur Stärkung der Hilfsbereit-
lin Schweizerhof. Er wünscht sich, dass auch                    schaft und Gastfreundschaft. Freiwillige sol-
jeder Einzelne mehr auf Sauberkeit achtet –                     len sich durch diese Smartphone-Anwen-
ob als Privatperson oder Gewerbetreibender.                     dung zur gegenseitigen Hilfe verabreden.
„Ich weiß, dass die BSR große Probleme hat,                     „Sag nein zu Verpackungsmüll“: Styropor­
durch die traditionelle Verlegung des Pflas-                    teller, Plastiktüten und Aluminiumschalen
ters auf Berliner Gehwegen Zigarettenreste                      sind aus Umweltgründen ein Desaster. ECO
zu entfernen. Trotzdem sieht man immer wie-                     Brotbox bietet mit Lunchboxen aus schad-
der, dass Kippen achtlos weggeworfen wer-                       stofffreiem Edelstahl eine nachhaltige Alter-
den. Das muss nicht sein.“                                      native zu Einwegverpackungen. Das Tiffin-
                                                                Projekt ist ein per Crowdfunding finanziertes
                                                                Start-up, das ein Lunchbox-Verleihsystem für
                                                                die Gastronomie realisieren will.
                                                                Machen Sie mit bei der Verschönerung
                                                                Berlins! Teilen Sie uns Ihre Eigeninitiativ-
                                                                Reinigungsprojekte mit. Wir werden darü-
                                                                ber berichten. Schreiben Sie an hogaAKTIV:
                                                                projekte@dehoga-berlin.de>

                                                                von Gerald Backhaus
                                                  Fotos: ©BSR

                                                                Mehr Informationen unter
                                                                www.serviceinthecity.de und
                                                                www.augenauf.berlin

hoga AKTIV · August 2015                                                                                 Seite    13
Verlagssonderseiten

     Richtig Kasse machen
     GDPdU und GoBD fordern die Buchhaltungssysteme heraus

     E
            inst kamen Finanzbeamte ins Haus
            und zogen sich mit Ordnern voller Be-
            lege und Tabellen ins stille Kämmer-
     lein zurück. Lange her, denn inzwischen be-
     stimmen IT-basierte Lösungen den Alltag der
     Gastgeber-Branche. Gut beraten sind all jene,
     die EDV-Lösungen haben, die speziell auf das
     Segment der Hotellerie und Gastronomie zu-
     geschnitten sind und damit den Mitarbeitern
     viele Arbeiten vereinfachen oder gar abneh-
     men.

                                                                                                                                Foto: Tim Reckmann/pixelio.de
     Starke Partnerschaften

     Der Berliner Hotel- und Gaststättenverband
     arbeitet mit vielen Partnerunternehmen zu-
     sammen, die die Belange der Branche ken-
     nen. Das ist im IT-Bereich besonders wichtig,
     da die Abläufe und Zusammenhänge für den
     Einzelnen oft schwer durchschaubar sind. Ver-
     trauensvolle, faire und kompetente Software-
     Partner des DEHOGA Berlin sind:                                 Rechnungsschreibung. Dank der vielen Erfahrung und der
     Citadel, ein deutsches Softwarehaus, das sich ausschließ-       sich wandelnden Technik konnten die Programme immer
     lich auf einen Sektor konzentriert: Hotels, Gastronomie,        intelligenter und vielseitiger werden.
     Kongresszentren und Feriendomizile. Citadel hat jahrelange
     Erfahrung auf diesem Gebiet und entwickelt die Software         Oracle Hospitality (ehemals MICROS) bietet Unterneh-
     ständig weiter. Dabei steht Citadel in engem Kontakt mit        menslösungen, Services und Hardware für die Hospitali-
     Fachleuten, Branchenverbände und natürlich den Kunden.          ty-Branche. Das internationale Kundenportfolio umfasst
                                                                     Hotels, Casinos, Tisch- und Schnellservicerestaurants, Frei-
     Filosof erstellt Programme im Bereich der kaufmännischen        zeit- und Unterhaltungseinrichtungen, Kreuzfahrtschiffe so-
     Verwaltung. Hierzu zählen die Bereiche: Finanzbuchhaltung,      wie Reiseunternehmen. Durch die Kombination von Bran-
     Lohnbuchhaltung, Anlagenbuchhaltung, Kassenbuch und             chen-Know-how und Fachwissen liefert Oracle Hospitality

                           THE ONE AND ONLY
                          HOSPITALITY PARTNER
                    TV & TECHNIK • WLAN & IT • HOTEL INTERIEUR • HOTEL SYSTEME
                         Im Juni 2015 haben sich Swisscom Hospitality Services und HoistLocatel zur Hoist Group
                           vereint. Unser neues, erweitertes Angebot umfasst Online-Buchungslösungen, IP-
                              Netzwerke, Internetzugangs- und IPTV-Lösungen speziell für die Hotellerie,
                                              RFID- Türschließsysteme, Safes und Minibars.

                                                       www.hoistgroup.com

14   Seite                                                                                               hoga AKTIV · August 2015
cloud-basierte, mobile und lokale Lösungen, die es seinen
Kunden ermöglichen, Prozesse zu optimieren.

Die neuen Vorgaben zur
elektronischen Buchführung

Seit dem 1. Januar gelten die neuen „Grundsätze zur ord-
nungsmäßigen Führung und Aufbewahrung von Büchern,
Aufzeichnungen und Unterlagen in elektronischer Form so-
wie zum Datenzugriff“ (GoBD). Sie tragen dem Einzug der                  VERTRAUEN SIE
digitalen Datenverarbeitung in die Unternehmen Rechnung.                 DEM RICHTIGEN PARTNER.
Was ist neu? Worauf müssen sich Hoteliers und Gastrono-
men einstellen? Wir fragten einen, der sich damit auskennt:
Axel Backwinkel, Projektleiter der Software-Firma Citadel                Nutzen Sie Ihre Stärken und
Hotelsoftware GmbH.                                                      entdecken Sie Ihre Potentiale.
                                                                         Mit uns.
Was ist neu an den Regelungen zu den Grundsätzen ord-
nungsmäßiger EDV-gestützter Buchführungssysteme
(GoBS) sowie den Grundsätzen zum Datenzugriff und                          Dienstplan,
zur Prüfbarkeit digitaler Unterlagen (GDPdU)?                              Finanz-, Lohn- und
Die neuen Richtlinien zur elektronischen Buchführung gel-                  Anlagenbuchhaltung,
ten eben nicht erst seit dem 1. Januar 2015. Das entspre-                  Kassenbuch, Fakturierung
chende Gesetz wurde am 26.10.2010 erlassen. Kurz gesagt
geht es darum, Betriebe mit bargeldintensiven Geschäften
                                                                           Am Krausen Baum 8 • 51067 Köln • Tel: +49 221 96 96 3-0
einer kontrollierteren Betriebsprüfung zu unterziehen. Prak-               e-mail: post@filosof.de • www.filosof.de
tisch jede Betriebsprüfung ist heutzutage digital. Das Ge-
setz regelt die Voraussetzungen, die die Betriebe zu erfül-
len haben, ihre gesamten Buchhaltungsdaten elektronisch
lesbar vorzuhalten. Im Alltag sieht das so aus: Der Betriebs-
prüfer arbeitet mit seiner Prüfungssoftware, die in der Lage
                                                                       ZEIT FÜR
                                                              Filosof Anz DEHOGA 7_2015.indd 1                                 16.07.15    12:45

ist, elektronische Daten zu importieren, um diese auf Plau-            ZERTIFIZIERTE SICHERHEIT
sibilität, Richtigkeit und Vollständigkeit zu prüfen. Alles, was
mit einer korrekten Buchhaltung zu tun hat – also Rech-
nungen, Belege usw. – ist davon nicht berührt, das bleibt
wie es ist. Dieses Gesetz schreibt eine Übergangsfrist von
sechs Jahren vor und diese läuft Ende 2016 aus.

Warum eine so lange Übergangsfrist?
Das Gesetz trägt damit vor allem den wirtschaftlichen Mög-
lichkeiten kleinerer und mittlerer Betriebe Rechnung. Die
Übergangsfrist von sechs Jahre ist der angenommene Nut-
zungszeitraum einer vorhandenen Kassenausstattung. Wer

                                                                       „ Seitdem ich das GDPdU-zertifzierte
                                                                       Kassensystem von Citadel einsetze, bin
Foto: Citadel Hotelsoftware GmbH

                                                                       ich mir sicher, dass ich mir auch bei einer
                                                                       Prüfung des Finanzamtes keine Sorgen
                                                                       machen muss.“

                                                                                                      CITADEL Hotelsoftware GmbH
                                                                                                      Alter Münsterweg 29
                                                                                                      48231 Warendorf
                                                                                                      Telefon: +49 (0) 25 82 – 66 46 3-0
Axel Backwinkel, Projektleiter Citadel Hotelsoftware GmbH, bei der
Übergabe des Zertifikats
                                                                       www.citadel.de                 E-Mail: info@citadel.de

hoga AKTIV · August 2015                                                                                                           Seite      15
Verlagssonderseiten

also vor dem 26.10.2010 eine Kellnerkasse gekauft hat,         Synergien nutzen – Mitarbeiterplanung mit Filosof
die nicht auf- oder umgerüstet werden kann, kann diese
über den vollen Abschreibungszeitraum nutzen und rüs-          Moderne Technik erlaubt es, Daten auf einfache Weise aus-
tet danach, spätestens bis zum 31.12.2016 auf ein Kas-         zutauschen und damit Synergien zu erzeugen. Gerade bei
sensystem um, das den neuen gesetzlichen Regelungen            der Planung der Mitarbeiter kommt dieser Thematik eine
entspricht. Aber Achtung: Diese Übergangfrist für die GDP-     besondere Bedeutung zu. In den Zeiten vor dem Mindest-
dU-Bestimmungen gelten allerdings nur für die Kassen, die      lohngesetz (MiLOG) wurde sehr häufig mit einer einfachen
vor dem 26.10.2010 angeschafft wurden und nicht umge-          Excel-Aufstellung gearbeitet, um Dienstpläne zu erstellen.
rüstet werden konnten.                                         Die dabei fehlende Kontrolle der Regelkonformität mit der
                                                               Gesetzgebung, die Festschreibung der Werte nach der jet-
Wie ist das mit Kassensystemen, die nach dem 26. Okto-         zigen Forderung durch das MiLOG und die mögliche au-
ber 2010 angeschafft wurden?                                   tomatische Nutzung der Betriebsdaten aus anderen, im
Die müssen den neuen gesetzlichen Regelungen entspre-          Hause eingesetzten Systemen, blieben meist ohne weite-
chen – ein Aspekt, der in vielen Veröffentlichungen nicht      re Beachtung. Mit dem Einsatz professioneller Lösungen
ausreichend erwähnt wird. Alle Kassen, die nach Oktober        der Kölner Filosof Software GmbH sind solche Anforderun-
2010 angeschafft wurden, unterliegen natürlich schon die-      gen automatisch implementiert. Darüber hinaus entwickelt
sen Verpflichtungen. Hier muss darauf hingewiesen wer-         sich die Software mit wachsendem Anwenderkreis stetig
den, dass die Übergangsfrist nicht für vorhandene, aufrüst-    weiter. Das Dienstplanprogramm kann in der Zwischen-
bare Kassensysteme, und damit fast alle PC-basierende          zeit Daten aus Front-Office Lösungen nutzen. So werden je
Kassen, gilt. Wer sich hier nicht frühzeitig darum bemüht      nach Wunsch und Front-Office System Informationen über
hat, zum Beispiel mit entsprechenden Programmupdates,          die An- und Abreisen, Zimmerbelegungen, Gästeanzahlen
trägt jetzt ein Risiko einer Steuerschätzung und Nachver-      und NoShows bereitgestellt. Mit diesen Zahlen können Be-
steuerung für entsprechende Prüfungszeiträume ab 2011.         darfsplanungen für den Mitarbeitereinsatz erfolgen, Infos
                                                               in den Dienstplänen angezeigt werden und auch automa-
Der Gesetzgeber schreibt vor, dass die Daten „unverän-         tischen Kostenermittlungen erfolgen. Dies alles unterstützt
derbar“ gespeichert sind. Was bedeutet das?                    den Abteilungsleiter bei der Planung seines Teams.
Das müssen die Steuerpflichtigen nachweisen. Es muss           Weitere Synergien ergeben sich durch Übernahmen tat-
also im IT-System eine oder mehrere Dateien geben, in der      sächlicher Arbeitszeiten aus Zeiterfassungs- und Kassen-
entsprechend codiert alle buchhalterischen Prozesse un-        systemen. Diese reduzieren erheblich den manuellen
veränderbar hinterlegt sind. Jedem Gastronom und jedem         Aufwand der IST-Zeiteneingabe und schützen auch vor Ein-
Hotelier muss klar sein, dass spätestens jetzt alle Abläufe    gabefehlern. Zeitnahe Übernahmen der Ist-Zeiten liefern
transparent und damit nachweisbar sind.                        aktuelle Informationen der Arbeitszeitsalden und schaffen
                                                               eine effiziente Grundlage, zeitlich wirkungsvoll in den aktu-
Wie erkennt nun ein Gastronom oder ein Hotelier, wel-          ellen Arbeitsablauf kostenmindernd eingreifen zu können.
ches Software-Haus diese gesetzeskonformen Leistun-            Auch das Controlling profitiert von den aktuellen Zeitsalden,
gen bietet?                                                    Gut- und Urlaubstagesinformationen zur korrekten Bildung
Sicherheit geben Zertifikate. Aber auch dabei ist ein kriti-   von monatlichen Betriebsrückstellungen.
sches Hinterfragen sinnvoll und angebracht. Die Firma AU-
DICON in Düsseldorf ist der Software-Entwickler für die        Fazit
Prüfungssoftware der Finanzbehörden. Das Unternehmen
prüft auf Anfrage Systemhäuser oder Programmautoren, ob        Die Zeit von x-fachen manuell geführten excel-Sheets ist
deren Produkte die GDPdU-Anforderungen der Finanzver-          ein für alle Mal vorbei. Eine gute Kassen-Software sorgt
waltung voll und ganz erfüllen. Dies gilt dann sowohl hin-     für schnelle, einfache und rechtssichere Abläufe. Das spart
sichtlich des auswertbaren Exports der Daten, als auch der     Aufwand und Zeit. Zeit, in der sich das Servicepersonal um
Vollständigkeit aller steuerrelevanten Prozesse. Die Citadel   das Wohl der Gäste kümmern kann. Wie viel Technik ein
Hotelsoftware GmbH hat dieses AUDICON-Zertifikat, das          Hotel, eine Pension, ein Restaurant oder die Eckkneipe ver-
aus unserer Sicht gegenwärtig das einzig verlässliche Qua-     trägt, ist eine Frage der effizienten Betriebsorganisation.
litätszeugnis ist, in diesem Frühjahr auch für das aktuelle    Wer Rat in Sachen effektive Kassensysteme braucht, der
Kassensystem ARGUS 2.6 erneuern lassen                         findet ihn bei den Partnern des DEHOGA Berlin unter:

                                                                 www.dehoga-berlin.de/partnerschaften
Foto: Rainer Sturm/pixelio.de

                                                               von Clara Lichtenberg

                                                                 www.wirecard.de
                                                                 www.filosof.de
                                                                 www.citadel.de

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wir in berlin

     Meeting Place Berlin begeistert
     Kongress-Veranstalter
     Wichtigste Kundenveranstaltung des Jahres für die deutsche Hauptstadt

     U
              m den Erfolg Berlins als Kongress-       war sehr professionell und genau auf meine
              Metropole langfristig zu sichern, hat    geschäftlichen Bedürfnisse zugeschnitten“,
              das visitBerlin Berlin Convention        ergänzt Teilnehmerin Chiara Dionisi Vici von
     Office (BCO) zum achten Meeting Place Ber-        der Agentur The Next World Incentive & Con-
     lin geladen. Vom 2. bis 6. Juli zeigten das BCO   vention, Rom.
     und Partner der Stadt 132 nationalen und in-      Die meisten internationalen Gäste kamen aus
     ternationalen Veranstaltungsplanern das viel-     den USA, Großbritannien, Indien, Italien und
     fältige Angebot an Hotels, Locations und Kon-     Frankreich. Sogar aus Venezuela, Singapur
     gress-Zentren. Ziel der Veranstaltung war es,     und Indonesien reisten die Teilnehmer an. Be-
     die Anzahl mehrtägiger Kongresse mit mehr         sonders gefragt war der Meeting Place Berlin
     als 100 Teilnehmern in Berlin zu steigern.        bei Kongress-Agenturen, gefolgt von internati-
     Die Gäste des Meeting Place Berlin zeigten        onalen Verbänden und Unternehmen. Vertre-
     sich begeistert: „Ich bin regelmäßig in Berlin,   tene Branchen waren unter anderem Wissen-
     aber die Stadt verändert sich sehr schnell.       schaft, IT und Luxus.
     Der Meeting Place Berlin war die ideale Mög-      Der Meeting Place Berlin fand unter ande-
     lichkeit, neue Hotels und Locations kennen        rem im neuen Westhafen Event & Conventi-
     zu lernen. Der Input während der Führungen        on Center statt. Bei Touren präsentierten sich
     durch Berlin war sehr gut“, sagt Ulrike Groß-     sowohl Klassiker als auch Newcomer der Ber-
     bauer von der Reiseagentur Kuoni Interac­         liner Location- und Hotel-Landschaft. Gezeigt
     tive, Wien.                                       wurden außerdem die Sehenswürdigkeiten
     „Der Meeting Place Berlin war eine hervorra-      und einzelne Kieze der Stadt.
     gende Gelegenheit, mit vielen Kunden in Kon-
     takt zu treten. Die Organisation des Events         meeting-place-berlin.de

                                                                                                        Fotos:Mike Auerbach

18   Seite
wir in berlin

Sommerferien in Berlin
Urlaubsstimmung oder Trauerspiel?

S
        ommerzeit ist Ferienzeit. Sommerlaune und Urlaubsstimmung mag allerdings aufgrund des durchwachsenen Wet-
        ters auch in Berlin nur bedingt aufkommen. Doch wie läuft der Sommer in diesem Jahr für die Berliner Hotellerie? Im
        Folgenden ein kurzer Rückblick auf den Juli und ein Ausblick auf den August.
Schienen auch die Voraussetzungen für den Juli ähnlich wie im letzten Jahr, das Endergebnis war doch sehr überra-
schend. Die Sommerferien begannen erst Mitte Juli – bis dahin waren die ersten beiden Wochen noch gute Business-
wochen. Ebenfalls zum Anfang des Monats
zeigte sich die Fashion Week zusammen mit                                      Fashion Week Sommer 2015
der Panorama und der Bread & Butter über-
raschend stark. In der Innenstadt liefen diese
Veranstaltungen ohnehin immer recht gut, in                                                                                                                                  11,2%

diesem Jahr gab es zusätzlich viel Overflow                                                                                  10,0%
                                                                                                                                                              9,6%

in die Hotels außer­halb des Zentrums. Im ver-                                                      8,2%

gangenen Jahr war Berlin besonders wegen
des Public Viewing während der Fußball-WM                                        4,8%
                                                                                                                     5,6%
                                                                                                                                                       5,1%

und des Besuchs der Nationalmannschaft                                                    3,3%
                                                                                                            4,2%
                                                                                                                                      3,3%
nach dem Sieg interessant. Große Gruppen                                                                                                     1,7%                   1,5%
und einige Conventions glichen das in diesem
Jahr aus. Einiges an Pickup brachten auch die
                                                                                          Berlin                   Berlin 3*                Berlin 4*              Berlin 5*
MACCABI Games, die jüdischen olympischen
Spiele, die in diesem Jahr in Berlin ausgetra-                                                                            Occ     ADR    RevPar
gen wurden. So freut sich die Berliner Hotelle-
rie über einen sehr starken Juli. Die Belegung
stieg um 7 % auf 84 %, die Durchschnittsrate konnte um 6 % zulegen (83 Euro). Für den RevPar (70 Euro) bedeutet das
einen Anstieg von 14 % im Vergleich zum Vorjahresmonat.
Der August ist schwer einzuschätzen. Die Sommerferien verlaufen durch den ganzen Monat. Mit Corporate-Geschäft ist
also kaum zu rechnen. In den vergangenen Jahren war der August jedoch ein starker Leisure-Monat. Das erhofft sich die
Hotellerie auch für dieses Jahr. Die Preise für Angebotswochenenden sind etwas höher als im vergangenen Jahr. Doch
                                                                                                                                                      gerade die Leisure-Bu-
                                                                                                                                                      chungen kommen oft
                         Hotel Performance Fashion Week (Sommer) 2015/2014*                                                                           sehr spät. Die Maccabi-
                                                                                                                                                      Games, die noch zum
                               Occupancy                         Average Daily Rate in Euro                        RevPar in Euro                     Anfang des Monats lau-
                    2015      2014       Var.     Var.%         2015      2014       Var.     Var.%       2015       2014      Var.    Var.%
                                                                                                                                                      fen, könnten ein Raten-
   Berlin           90,3% 86,2%              4,1    4,8%          96,5      93,4        3,1      3,3%        87,1      80,5       6,6    8,2%         treiber sein. Ende Au-
   Berlin 3*        92,5% 88,8%              3,7    4,2%          71,2      67,4        3,8      5,6%        65,9      59,9       6,0 10,0%
   Berlin 4*        89,9% 87,0%              2,9    3,3%          87,6      86,1        1,5      1,7%        78,8      74,9       3,8    5,1%
                                                                                                                                                      gust findet wieder die
   Berlin 5*        89,4% 81,6%              7,8    9,6%         155,2 152,9            2,3      1,5%      138,7 124,8           14,0 11,2%           „Lange Nacht der Mu-
                                                                                                                                                      seen“ statt (2014 im
   *Quelle: Fairmas GmbH / STR Global, basierend auf Daten von Teilnehmern mit täglicher Dateneingabe Stand 28.07.15
                                                                                                                                                      Mai). Dieses Wochen-
   Legende
   OCC            Occupancy (Belegung)
                                                                                                                                                      ende wird voraus-
   ADR            Average Daily Rate (Netto Logisumsatz pro verkauftem Zimmer)                                                                        sichtlich sehr attraktiv
   RevPar         Revenue per available Room (Netto Logisumsatz pro verfügbarem Zimmer)                                                               gebucht sein. Das Ge-
                                                                                                                                                      schäftsjahr läuft bisher
                                                                                                                                                      sehr gut für die Berliner
Hotellerie, darum sind die Hoteliers optimistisch. Die Belegung soll zwar um 3 % zurückgehen, die Rate aber um knapp
5 % steigen. Damit brächte der August einen RevPar-Anstieg um fast 2 % im Vergleich zum Vorjahr.

   DEHOGA Berlin angeschlos­sene Unternehmen können sich immer tagesaktuelle Auswertungen von der Verbands-Website downloaden:
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hoga AKTIV · August 2015                                                                                                                                                  Seite      19
wir in berlin

                                                                                                                                                          Fotos: Berlin Partner/Andreas Schoelzel
                        Impressionen aus dem letzten Jahr. Wir sind gespannt auf die diesjährigen Kreationen.

                        Einfach köstlich!
                        Wer wird Berliner Meisterkoch 2015?

                        W
                                   er in Berlin auf kulinarische Entde-                                       nologie die Spitzengastronomen der Stadt,
                                   ckungsreise geht, hat die Qual der                                         eine unabhängige 14-köpfige Jury, bestehend
                                   Wahl. Das Angebot für den Gau-                                             aus Berlins führenden Food-Journalisten und
                        men scheint schlicht unendlich – Berlin ist                                           -Kennern, berät sich über die Gewinner. Fünf
                        die Hauptstadt der Gourmets. Einmal im Jahr                                           Spitzenköche aus der Hauptstadt sind für den
                        kürt Berlin Partner für Wirtschaft und Tech-                                          „Meisterkoch 2015“ nominiert.

                                                                                                              Kulinarik persönlich:
                                                                                                              Daniel Achilles, „Reinstoff“

                                                                                                              Eingebettet in die historischen Edison Höfe
                                                                                                              Berlins, in denen einst die ersten Glühlampen
                                                                                                              Deutschlands produziert wurden, präsentie-
                                                                                                              ren Küchenchef Daniel Achilles und Betriebs-
                                                                                                              wirtin Sabine Demel ein Gourmet-Restaurant
                                                                                                              mit außergewöhnlich persönlichem Charme.
                                                                                                              Daniel Achilles ist ein echtes Original mit ei-
                                                                                                              gener Handschrift: Der Name Reinstoff be-
                                                                                                              schreibt dabei die Basis eines jeden Gerich-
                                                                                                              tes, nämlich die Verwendung möglichst reiner
                                                                                                              Stoffe. Und damit ist neben der Frische und
                                                                                                              Qualität auch die Präzision und Unverfälscht-
                                                                                                              heit gemeint, mit der jedes Produkt einge-
                                                                                                              setzt wird. Da kann es auch schon einmal
                                                                           Foto: visitBerlin/Philip Koschel

                                                                                                              sein, dass der Spitzenkoch bewusst auf klas-
                                                                                                              sisches Geschirr verzichtet und für die Prä-
                                                                                                              sentation seines Amuse Bouche lieber einen
                                                                                                              schön geformten Ast vom Walnussbaum ver-
                                                                                                              wendet. Nur acht Monate nach der Eröffnung
                                                                                                              im März 2009 wurde das Restaurant mit ei-
                                                                                                              nem Michelin Stern ausgezeichnet. Im No-
     Daniel Achilles                                                                                          vember 2011 folgte der zweite Stern.

20   Seite                                                                                                                        hoga AKTIV · August 2015
wir in berlin

                               Sterneküche im Kiez:                                            te emanzipatorische Küche fordert vor allem
                               Sebastian Frank, „Restaurant Horváth“                           eines: die Auflösung tradierter Regeln in der
                                                                                               Küche. Fleisch, Fisch oder Gemüse erfahren
                               Mitten im belebten Reichenberger Kiez am                        dabei nicht nur eine Gleichstellung, welche
                               Landwehrkanal in Kreuzberg befindet sich                        die Kategorisierung zwischen vermeintlich
                               das Restaurant HORVÁTH. Sebastian Frank,                        „Einfachem“ und „Luxus“ verschwimmen
                               gebürtiger Österreicher und Küchenchef, ze-                     lässt. Vielmehr verwandeln sich die Produk-
                               lebriert am Paul-Lincke-Ufer eine wagemuti-                     te in Akteure auf dem Teller, die in ganz un-
                               ge Küche, die verhaftete Grenzen durchbricht                    terschiedliche Rollen schlüpfen können – vom
                               und neue Wege beschreitet. Die im künstle-                      Gewürz, Konsistenzgeber oder Aromaträger
                               risch-kreativen Umfeld Kreuzbergs entwickel-                    bis hin zum Hauptdarsteller ist alles möglich.

                                „Preisteller steht an Ehrenplatz im Wohnzimmer“ –
            Roel Lintermans, Berliner Meiserkoch 2014 über Anerkennung und Feedback für seinen Titel

 Roel Lintermans, Küchenchef des Restaurants „LES SOLISTES“ by Pierre Gagnaire im Waldorf Astoria Berlin, ist
 Berliner Meisterkoch 2014 – knapp ein Jahr später zieht er eine positive Bilanz: „Ich habe mich sehr über den Titel ge-
 freut, insbesondere da ich erst seit wenigen Jahren in Berlin beruflich tätig bin! Es ist für mich auch eine große Ehre, von
 einer solch fachkundigen Jury geehrt worden zu sein, so steht der „Preisteller“ auch an einem Ehrenplatz in meinem pri-
 vaten Wohnzimmer und ich erläutere gerne Freunden und Bekannten die Auszeichnung. Sowohl von Seiten des Hotels
 Waldorf Astoria Berlin als auch von Gästen habe ich viel Anerkennung sowie positives Feedback für den Titel erhalten
 und bin mir sicher, dass der Titel unser Restaurant LES SOLISTES by Pierre Gagnaire deutlich bekannter gemacht hat.“

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hoga AKTIV · August 2015                                                                                                                Seite   21
wir in berlin

                                                                                                                                                  Foto: Georg Roske
                                                               Foto: Michael Brunner
                                                                                       Alexander Koppe

     Sonja und Peter Frühsammer
                                                                                                    und so kreativ wie Berlin“ – das ist der Leit-
                                                                                                    satz der Karte und der bodenständigen Hand-
                                  Geschmack bis ins letzte Detail:                                  schrift des Küchenchefs und seines Teams.
                                  Sonja Frühsammer, „Frühsammers“                                   An der Grenze zu Friedrichshain und Prenzlau-
                                                                                                    er Berg bringen Michelin Sternekoch Alexan-
                                  In der Villa des Tennisclubs Grunewald ver-                       der Koppe und Küchendirektor Eyck Zimmer
                                  wöhnt die geborene Australierin Sonja Früh-                       neues Berliner Raumgefühl auf den Teller. Das
                                  sammer, die im Alter von drei Jahren nach                         Ergebnis: drei spannende Menüs auf der Ba-
                                  Berlin kam, ihre Gäste mit internationalen                        sis deutscher Produkte, modern interpretiert
                                  Klassikern stets mit einem besonderen Ge-                         und mit einem globalen Touch.
                                  spür fürs Detail. Im November wurde das
                                  Restaurant mit einem Michelin Stern ausge-                        Kulinarische Handwerkskunst:
                                  zeichnet. Das „Frühsammers“ führt sie ge-                         Markus Semmler, „Das Restaurant Markus
                                  meinsam mit ihrem Ehemann Peter Frühsam-                          Semmler“
                                  mer, der sich um das Wohl der Gäste kümmert
                                  und 2014 als „Gastgeber des Jahres“ bei den                       „Das Restaurant“ in Berlin Wilmersdorf ist
                                  Berliner Meisterköchen ausgezeichnet wurde.                       die stilvolle Adresse für Freunde kulinarischer
                                  Zunächst arbeiteten die beiden in der gemein-                     Handwerkskunst. Markus Semmler setzt erst-
                                  samen Cateringfirma SerVino bis die Idee ent-                     klassige Grundprodukte kreativ glanzvoll in
                                  stand, das Catering zu verkleinern und ein                        Szene und verführt den Gaumen auf französi-
                                  Restaurant zu gründen. Der Grunewalder Ten-                       sche Art mit regionalen und saisonalen High-
                                  nisclub war einer der festen Cateringkunden                       lights im monatlich wechselnden Menü. Für
                                  von SerVino. Dort wurde das neue „Frühsam-                        jeden Gast in jeder Stimmung wird „Das Re-
                                  mers Restaurant“ eröffnet, dem die beiden ei-                     staurant“ in einem sehr persönlichen Ambi-
                                  nen sehr persönlichen, unaufgeregten Stil ge-                     ente immer Köstliches bieten. Dass Semmler
                                  geben haben.                                                      ausschließlich frische Produkte anbietet, ist
                                                                                                    dabei ebenso klar wie die von ihm selektier-
                                  Himmlische Küche: Alexander Koppe,                                te Auswahl an besonderen Weinen. Der hell
                                  „SKYKITCHEN Restaurant/Bar flavored by                            und freundlich gestaltete Gastraum rundet die
                                  a.choice”, andel’s Hotel Berlin                                   persönliche Note der Speisekarte dabei har-
                                                                                                    monisch ab. So findet der Gast den aufberei-
                                  Im November 2014 überraschte Küchenchef                           teten Küchenschrank von Semmlers Groß-
                                  Alexander Koppe ganz Berlin mit der Aus-                          mutter neben einem eigens für ihn kreierten
                                  zeichnung seines Restaurants a.choice in                          großen Kunstwerk aus seiner privaten Küche,
                                  Lichtenberg mit einem Michelin Stern. Im Fe-                      der Zigarrenfreund wird begeistert sein von ei-
                                  bruar eröffnete dieses unter dem Namen SKY-                       nem exzellent sortierten Humidor.
                                  KITCHEN Restaurant/Bar flavored by a.choice
                                  nach seinem Umzug in die zwölfte Etage des                             www.berliner-meisterkoeche.de
                                  andel’s Hotel Berlin. „Frisch, unkompliziert                           www.facebook.com/BerlinerMeisterkoeche

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Kaltgepresst und saftig
Der Cold-Pressed Juice kommt nach Berlin

                                                                                                                                 Foto: Jan-Peter Wulf
D
        er Smoothie ist zu einem echten Erfolgsprodukt
        im Saftbereich geworden. Konzepte wie „immer-
        grün“, in mehreren Berliner Centern vertreten,
„Funk You“ in Friedrichshain oder der neue „Liquid Gar-
den“ im Prenzlauer Berg haben sich auf die bunt gemisch-
ten Ganzfruchtsäfte spezialisiert. Jetzt kommt ein neuer            Mitte) gibt es hauseigene kaltgepresste Säfte, z. B. Grape-
Trend in die Stadt: der „Cold-Pressed Juice“.                       fruit-Karotte-Spitzkohl-Mandelmilch-Kokoswasser-Chia-Ko-
                                                                    kosblütenstaub, genannt „Pink Fuel“.
Mehr Nährstoffe, mehr Geschmack, mehr Farbe                         Ebenso im „The Store Kitchen“ im „Soho House“ (Torstra-
                                                                    ße 1, Mitte). Es gibt auch Cafés, die fertige Säfte beziehen,
Im Gegensatz zur herkömmlichen Herstellung im Entsafter,            etwa das 15 Sorten umfassende Angebot von „Los Ange-
bei dem durch schnell drehende Zentrifugen Wärme ent-               les Cold Press“ (s. Foto). Auch wenn der Name es nicht
steht, verwendet man in diesem Fall eine Hochdruck-Kalt-            vermuten lässt – es ist ein Berliner Unternehmen.
presse. Dies bewahre die Nährstoffe besser und sorge für            Mehr Trends und Ideen für Gastronomien finden Sie auf
intensiveren Geschmack, behaupten Anhänger der „Cold-               dem Blog von Jan-Peter Wulf:
Pressed Juices“, die in den USA schon einen echten Hype
ausgelöst haben. Im neuen „Daluma“ (Weinbergsweg 3,                   www.nomyblog.de

         IN IHRER BRANCHE. AN IHRER SEITE.
         AUF AUGENHÖHE.
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wir in berlin

     Hertha BSC schreibt Geschichte
     Bildung on tour

                                                                                                                           Fotos: HERTHA BSC GmbH & Co. KGaA
     M
               it einem bundesligaweiten Novum startete die
               Fußball-Akademie von Hertha BSC in die Sai-
               son 2015/2016. Erstmalig in der Bundesligage-
     schichte wurde Nachwuchsspielern auf einer fünftägigen
     Bildungsreise, die unter anderem von der Hertha-Stiftung
     unterstützt wurde, ein umfangreiches Programm gebo-
     ten. Rund 30 Kinder und Jugendliche der „Eliteschule des
     Sports und Fußballs“ und der Hertha BSC-Akademie erleb-
     ten vom 6. bis zum 10. Juli 2015 einen vollgepackten Ge-
     schichts- und Abenteuertrip mit den Stationen Warschau,
     Krakau, Zilina und Prag.
     Los ging es am ersten Tag der Reise in der polnischen
     Hauptstadt mit einem Besuch des Museums des War-
     schauer Aufstands von 1944 und einer obligatorischen
     Stadtführung. Auch eine Trainingseinheit für Kinder aus so-   bauernhof der Tag bei einem traditionellen Abendessen
     zial schwachen Verhältnissen der Arche Warschau, deren        ausklang. Die nächste Station war die slowakische Stadt Zi-
     Schirmherr Weltmeister Lukas Podoski ist, stand auf der       lina, der Heimat von Hertha-Nationalspieler Peter Pekarik.
     Agenda.                                                       Trainiert wurde dort gemeinsam mit dem Nachwuchs von
     Diese Trainingseinheit wurde von Trainern und Spielern der    MŠK Žilina. Außerdem stand den Berlinern der Vater von
     Fußball-Akademie durchgeführt: „Training – von Kindern für    Peter Pekarik Rede und Antwort, der an der ansässigen Ju-
     Kinder“. Anschließend ging es weiter nach Krakau, wo die      gendakademie tätig ist. Zwei weitere Stationen bildeten
     Fabrik von Oskar Schindler sowie das jüdische Viertel Ka-     den Abschluss der Reise – der Besuch der deutschen Bot-
     zimierz besucht wurden. Sportlich testeten sich die Berli-    schaft in Prag und des ehemaligen Konzentrationslagers
     ner hier mit der Akademie AP21 – dem Kooperationspart-        in Theresienstadt. Bei der Führung in der Botschaft wurde
     ner von Wisla Kraków.                                         Einblick in die Arbeitsabläufe gewährt und man ging ganz
     Ein Schwerpunkt der Reise war der Besuch des ehemali-         besonders auf die Ereignisse der Wendezeit von 1989 ein.
     gen Konzentrationslagers Auschwitz am dritten Reisetag        Hertha BSC bedankt sich bei allen Teilnehmern, Helfern und
     – eine emotionale Herausforderung für alle Mitreisenden.      Unterstützern für diese spannende und lehrreiche Woche!
     Nach der Besichtigung dieses geschichtsträchtigen Ortes
     ging es weiter in die slowakische Tatra, wo auf einem Berg-     www.herthabsc.de

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