Organspende 5 2022 - forum-pfarrblatt.ch
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
5. BIS 18. MÄRZ 5 2022 Organspende Hintergrund Wenn aus der Theorie Realität wird Im Mai wird über das Transplantationsgesetz abgestimmt. Das fordert uns als Gesellschaft aber auch als Individuen heraus.
EDITORIAL ONLINE+ Web feinschwarz.net Wer intellektuell redliche, theologisch fundierte Analysen, Kommentare und Beiträge sucht, ist bei feinschwarz.net an einer guten Adresse. Zu Organspende … das ist ein Thema, bei dem es gesellschaftlichen und kirch- mir nicht gelingt, Sachlichkeit und Emotionalität lichen Themen teilen hier auseinanderzuhalten. theologisch geschulte oder interessierte Autorinnen und Autoren ihre Gedanken. Ich habe keinen Organspendeausweis. Und ich fühle mich beim Gedanken unwohl, ein Organ zu erhalten. Allerdings sitze feinschwarz.net versteht ich jetzt gerade gesund an meinem Schreibtisch und stelle sich als theologisches Feuille- mir diese Fragen rein theoretisch. Wie würde ich im Ernstfall ton und ist ein schweizerisch- reagieren? österreichisch-deutsches Praktisch bin ich nämlich heilfroh, dass eine gute Freundin Gemeinschaftsprojekt. Der dank einer Organspende immer noch am Leben ist. Und Verein wird von Professorin- sollte das Leben eines meiner Kinder von einer Transplanta- nen und Professoren der tion abhängen, so würde ich dazu mit Sicherheit aus tiefstem Theologie getragen und ist Herzen «Ja» sagen. Müsste ich dann aber als Konsequenz nicht seit dem Jahr 2015 online. doch zur Organspende bereit sein? Ganz ehrlich: Bis heute drücke ich mich vor Antworten und www.feinschwarz.net hoffe insgeheim, dass ich sie nie geben muss. – Allerdings: Am 15. Mai werde ich Haltung zeigen müssen, weil wir dann über das Transplantationsgesetz abstimmen. Und egal wie ich mich am Ende entscheiden werde, ich werde das Thema und seine schwierigen Fragen nicht weiter vor mir herschieben und verdrängen können. Für diesen Druck, den die Politik auf mich macht, bin ich dank- bar. Ich muss mich nun endlich ernsthaft mit diesen Fragen beschäftigen. Und dankbar bin auch meiner Kollegin Veronika Jehle, dass sie das Thema in diesem Heft nicht theoretisch angeht, sondern es ganz konkret von verschiedenen Seiten her beleuchtet. Meine Haltung zur Organtransplantation werde ich zwar immer noch selbst finden müssen, aber eines ist mir immerhin schon klar geworden: Meine Antworten müssen nicht in Stein gemeisselt sein. Und der widersprüchliche Mix aus Gefühl und Rationalität, der es mir so schwer macht, diese Unsicherheit ist völlig normal. forum 5 2022 2
INHALT 4 Foto: Keystone HINTERGRUND Zwischen Zustimmung und Widerspruch Im Mai stimmen wir darüber ab, wie die Organspende gesetzlich geregelt werden soll. Es braucht eine Entscheidung – politisch und privat. Eine Geschichte mit sechs verschiedenen Stimmen zu einem Thema, das viele Fragen stellt. GLAUBEN HEUTE 25 KOLUMNE Zum Tag des Judentums Warum gibt es diesen Tag? 8 26 « Unsere Gespräche AUS DEN PFARREIEN 9–24 sind Synoden. REPORTAGE FORUM IM FORUM 28 Unsere Paar- und Die inneren Quellen Leserbriefe Familienkultur ist finden Katholische Schulen Zürich Synodalität.» Im Winterthur werden regelmässig Heimosterkerzen «Exezitien im Alltag» angeboten: Kloster Fahr Mathias Burkart in seiner Kolumne «Hä?» Ein Weg zum eigenen Inneren, zu Gemeinschaftliches Wohnprojekt guten Entscheidungen und weniger Hetze im Alltag. BOUTIQUE 29 Orte der katholischen Kirche Foto: Christoph Wider Idaheim AGENDA 31 SCHLUSSTAKT 32 Leben in Beziehung Liebe und mehr Redaktionsschluss dieser Ausgabe: 22. Februar 2022 Titel: Ein Arzt rennt mit einem eben entnommenen Kinderherzen zur Umkleidekabine in einem Spital in Frankreich. Das Herz soll in Zürich einem siebenjährigen Kind einoperiert werden. Foto: Keystone forum 5 2022 3
HINTERGRUND Zwischen Zustimmung und Widerspruch Im Mai wird darüber abgestimmt, wie die Organspende gesetzlich geregelt werden soll. Es braucht eine Entscheidung: politisch und persönlich. Eine Geschichte mit sechs verschiedenen Stimmen zu einem Thema, das viele Fragen stellt. Die Mutter steht mit 86 Jahren noch mitten im Ohne Intensivstation geht es nicht Leben. Plötzlich erleidet sie eine Hirnblutung. Eine Organspende ist allermeist nur dann mög- Auf der Intensivstation wird ihren Angehöri- lich, wenn der Patient oder die Patientin auf ei- gen die Frage gestellt: Dürfen Organe entnom- ner Intensivstation behandelt wird. Warum? men werden? «Weil ich die Organe noch mit Sauerstoff versor- Die Frage nach der Spende von Organen gen muss und dazu die Patienten künstlich beat- mag für manche schnell beantwortet sein – mit met werden müssen», sagt die Ärztin. Tritt der einem klaren Ja oder mit einem klaren Nein – im Hirntod ein, atmet der Mensch nicht mehr und Detail ist sie aber mit vielen Einzelfragen ver- stirbt innerhalb von fünf bis zehn Minuten, weil bunden: medizinischen, ethischen, religiösen. das Herz zu schlagen aufhört. Die Atmung und Foto:Keystone Diese Geschichte ist der Versuch, einen Zu- der Kreislauf müssen also bereits vor dem Hirn- gang zur Organspende zu eröffnen und dabei tod von aussen unterstützt und aufrechterhalten verschiedenen Erfahrungen Raum zu geben. werden. Sonst geben auch die Organe ihre Funk- Ausgehend von den Erlebnissen einer Angehö- tion auf und sterben, bald nach dem Hirntod. rigen und ihrer Familie kommen weitere wich- tige Stimmen zu Wort, die sich von Berufs we- Die Ärztin gen daran beteiligen, über eine Organspende zu Martina Jäggi ist Fachärztin für entscheiden: eine Ärztin, ein Vertreter der nati- Innere Medizin und Intensivme- onalen Dachorganisation Swisstransplant, ein dizin. Sie ist Leitende Ärztin auf Ethiker, ein Donor Care Manager, der Betroffe- der Intensivstation am Kantons- spital Winterthur und begleitet ne bei einer Entscheidung begleitet, eine Seel- Angehörige und Patienten bei sorgerin. Sie alle hier sind allerdings nicht Teil der Frage nach Organentnahme. ein und derselben Geschichte, bewusst nicht. Denn es geht nicht ausschliesslich um einen Fall. Es geht um Organspende: die uns alle be- Der umstrittene Hirntod trifft, weil sie uns – oder einen unserer Angehö- Den Hirntod als Tod des Menschen zu definieren, rigen – eines Tages betreffen könnte. hat immer wieder für heftige Diskussionen ge- sorgt. Festgehalten ist diese Definition auch in Ar- Die Angehörige tikel 9 des Transplantationsgesetzes. Aber: Ist ein Cornelia Zürcher ist Sekundarleh- Mensch wirklich tot, wenn seine Hirnfunktionen rerin und Heilpädagogin. Kurz vor aufgehört haben – sein Kreislauf und seine At- ihrem 55 Geburtstag hat sie ihre mung aber noch funktionieren, weil sie künstlich 86-jährige Mutter durch eine erhalten werden? «Wenn Angehörige dem Patien- Hirnblutung verloren. Von ihrer ten dann die Hand halten, ist sie warm, so wie un- verstorbenen Mutter wurde die sere, da ist nichts von einer Totenstarre vorhan- Leber transplantiert. den», sagt die Ärztin. Man müsse dann gut erklä- ren, wie die Hirntod-Diagnostik zustande käme. Universitätsspital Zürich. «Wir kamen nachts Trotzdem bleiben Fragen offen. Die Seelsorgerin um 22.00 Uhr auf die Intensivstation, da lag sie fragt: «Was ist das für ein Zustand? Bin ich dann an diese Maschinen angeschlossen», erinnert mit meiner Identität schon in der anderen Welt, sich die Angehörige. Bald wussten sie und ihr zur Hälfte oder ganz? Hält es mich noch eine Zeit Vater von den Ärzten, dass «eigentlich null fest, obwohl ich schon gegangen wäre?» Bei einem Hoffnung» bestehe. Völlig überraschend. Ein Menschen den Hirntod zu diagnostizieren, stellt knallharter Schnitt. «In dem Moment, als sie so Fragen: Was macht menschliches Leben aus? da lag, hatte ich das Gefühl, sie sei eigentlich gar Wann ist es zu Ende? Gibt es so etwas wie eine nicht mehr da, obwohl sie noch atmete.» Seele und wo könnte sie wohnen? forum 5 2022 4
Wo die Seele wohnt Der Ethiker Die Ärztin erzählt: «Ich habe Angehörige erlebt, Settimio Monteverde ist Co-Leiter die nicht wollten, dass das Herz transplantiert Klinische Ethik am Universitäts- wird. Für manche scheint es der Wohnort der spital Zürich und Dozent mit Schwerpunkt Ethik an der Fach- Seele zu sein.» Die Seelsorgerin sagt: «Die See- hochschule Bern. Er ist Theologe, le könnte auch mit jeder Zelle, mit jedem Här- Pflegefachmann für Anästhesie- chen verbunden sein, jenseits von kognitiven pflege und Klinischer Ethiker. Fähigkeiten. Wir haben unseren Körper und einen seelisch-geistigen Leib.» Der Ethiker, selbst auch Theologe, fragt: «Von welchem Le- Zurück auf der Intensivstation im Universitäts- ben sprechen wir, wenn zentrale Funktionen spital Zürich. In der Zwischenzeit ist es gegen nicht mehr gegeben sind, die auch theologisch 23.00 Uhr geworden. Die Tochter und der Vater gesehen zum Menschsein dazugehören?» Er stehen am Bett. Der Bruder möchte nicht kom- hinterfragt die Vorstellung, dass wir «im vollen men, weil er seine Mutter so in Erinnerung be- Sinn vom Leben eines Menschen» sprechen halten will, wie er sie zwei Tage zuvor noch ge- können, «solange ein Organismus noch irgend- sehen hat. Der Chefarzt kommt mit einer Frage. wie vital» ist. Die Einheit von Leib, Seele und «Fast etwas verschämt», so erzählt die Tochter, Geist zeigt sich ihm in der biblischen Vorstel- hätte er gesagt, er müsse das nun fragen … ob lung, dass Gott den Menschen anspricht und sie sich denn vorstellen könnten … oder ob das beim Namen nennt: «In dieser leiblich-see- in der Familie je ein Thema gewesen sei … es lisch-geistigen Einheit wird personale Identität gäbe die Möglichkeit der Organspende? «Ich Wie läuft eine Hirntod- erst möglich.» Hirntod ist für den Ethiker eine habe in meinem Inneren sofort gespürt, das Diagnostik ab? radikale Zäsur, hinter die es kein Zurück gibt. wäre für mich richtig.» Was passiert bei einer Organspende nach Alter verhindert keine Spende Kreislaufstillstand? Die Seelsorgerin Sabine Zgraggen leitet die Dienst- Zunächst war da aber die Überraschung: Mit Zu diesen und anderen stelle Spital- und Klinikseelsorge 86 Jahren noch Organe spenden? «Ja», sagt die medizinischen Fragen der Katholischen Kirche im Kan- Ärztin – und das sei eines jener Details, das die lesen Sie online ton Zürich. Sie ist Psychiatrie- «Medizinische Antworten wenigsten wüssten. Die Niere einer 90-Jährigen seelsorgerin und Pflegefachfrau rund um die Organspende» kann beispielsweise durchaus noch zehn oder für Intensivpflege. zwanzig Jahre gute Dienste leisten für einen www.forum-pfarrblatt.ch forum 5 2022 5
HINTERGRUND Warteliste und Transplantationen Diese Zahlen beziehen sich aufs Jahr 2021. 1434 587 Patienten auf der Quelle: www.swisstransplant.org Transplantationen Warteliste 72 Verstorbene auf der Warteliste Empfänger, der womöglich an die 70 Jahre alt Den eigenen Willen äussern ist. So steht die Familie nun vor der Entschei- Die Mutter hatte sich zu Lebzeiten nicht geäus- dung: Dürfen der Mutter Organe entnommen sert, ob sie ihre Organe spenden möchte oder werden oder nicht? Am nächsten Morgen nicht. Die Angehörigen mussten entscheiden, kommt auch der Bruder zum Gespräch mit der was ihrer Mutter am ehesten entspricht – was Donor Care Managerin, die sie bei der Ent- also ihr mutmasslicher Wille ist. Allerdings: scheidung begleitet. Die Tochter sagt: «Ich Selbst wenn sie ihren Willen niedergeschrieben glaube, wenn es nur ein bisschen so gewesen hätte, wären die Angehörigen gefragt worden. wäre, dass ich das Gefühl gehabt hätte, dass Das ist gesetzlich geregelt und würde es auch sie noch lebt, dann hätte ich das nicht ge- bleiben, wenn neu dem Gesetzesentwurf zuge- konnt.» Der Vater meint, eine Spende wäre im stimmt würde, der eine erweiterte Widerspruchs- Sinne seiner Frau gewesen. Der Bruder möch- lösung (siehe Infobox) vorsieht. Angehörige ha- te sich der Entscheidung des Vaters anschlies ben das Recht, gefragt zu werden, sagt der Donor sen. Die Familie entscheidet sich für eine Care Manager: «Sie müssen aufgeklärt werden Organspende. und mitbestimmen dürfen. Sie sind es ja, die mit Während die Mutter weiterhin künstlich be- dem Entscheid weiterleben.» Der Ethiker sagt: atmet wird, müssen nun drei Dinge geschehen: «Im Zweifelsfall ist man auf der Seite der Ange- Die Angehörigen nehmen Abschied. Die Organe hörigen, weil man sie in ihrem schweren Verlust werden untersucht. Die Donor Care Managerin nicht zusätzlich traumatisieren möchte.» Der klärt anhand der Untersuchungen mit Swiss- Vertreter von Swisstransplant weiss: «Rund die transplant ab, ob es jemanden auf der Warteliste Hälfte der Angehörigen kennen den Willen ihrer gibt, zu dem eines der Organe passt. Swisstrans- Familienmitglieder nicht. In der Betroffenheit plant ist eine nationale Stelle, die das Organ- lehnen momentan 60 Prozent der Angehörigen spende-Register führt und die Warteliste der eine Organspende ab.» Von der Warteliste ster- Empfängerinnen und Empfänger im Überblick ben im Schnitt zwei Personen pro Woche, weil sie behält. Zwei Tage dauern diese Abklärungen in kein entsprechendes Organ bekommen. diesem Fall. Die Angehörige erinnert sich: «Für meinen Bruder war es schwierig auszuhalten, Der Donor Care Manager dass unsere Mutter noch an den Maschinen Thomas Hissen arbeitet bei der hing.» Für sie selbst war es sehr emotional und Donor Care Association DCA «umgekehrt hat es mir geholfen, mit mehreren und als Pflegefachmann Personen nochmals hinzugehen, Abschied zu Intensivpflege am Kantons- nehmen und immer wieder mit der Donor Care spital Winterthur. Er begleitet Managerin reden zu können». Jede und jeder der Angehörige und Betroffene Angehörigen hätte die Entscheidung jederzeit bei der Frage nach einer und rund um die Uhr widerrufen können. möglichen Organspende. forum 5 2022 6
Der Vertreter von Swisstransplant gewesen ist.» Was ihr diese Gewissheit gibt? Franz Immer ist Direktor der «Mein Gefühl», und auch, dass die weitere Fami- Geschäftsstelle von Swisstrans- lie, enge Bekannte und Freundinnen ihren Ein- plant, die im Auftrag des Bundes- druck bestätigten. Trost erleben auch andere, die amts für Gesundheit die gesetzes- an einer Organspende beteiligt sind. Der Donor konforme Transplantation von Organen koordiniert. Er ist Care Manager sagt: «Ich ziehe Kraft daraus, dass Herzchirurg. ich nach so einer schwierigen Situation weiss, dass wir noch gemacht haben, was der Patient wollte oder vermutlich gewollt hätte.» Die Ärztin: Als festgestellt ist, dass sich Leber und Nieren «Es gibt mir Energie, wenn ich vom Empfänger transplantieren lassen, und als abgeklärt ist, höre, dass es ihm jetzt besser geht, und wenn ich dass es für die Leber auch einen passenden das Gefühl habe, Angehörige von Spendern gut Empfänger gibt, ist die Zeit gekommen, in den durch diese Phase begleitet zu haben.» Das zu Operationssaal zu gehen. Es wird in diesem tun, was dem Willen des Betroffenen am ehesten Fall eine Organspende nach Kreislaufstillstand entspricht – angesichts einer Medizin, die Orga- sein, bei der der Hirntod erst nach dem Kreis- ne transplantieren kann. laufstillstand eintritt. Der Ethiker ist überzeugt: «Ich glaube, dass Um 13.00 Uhr sollen die Angehörigen im wir eine ethische Pflicht haben, uns über eine Spital sein. Da kommt der Vater mit einer Idee: Organspende Gedanken zu machen.» Der Ver- «Er wollte seinen Hochzeitskittel tragen», er- treter von Swisstransplant meint dazu: «Wichtig zählt die Tochter. Vor dem Operationssaal emp- ist die Auseinandersetzung, in sich zu gehen und fängt sie die Donor Care Managerin. «Mein Va- zu einer Entscheidung zu kommen. Ein Richtig ter zeigt ihr den Hochzeitskittel – dann hat sie und Falsch gibt es nicht.» «Schänk mir dis Härz» ihn einfach umarmt», erinnert sich die Tochter. Die Angehörigen haben drei Monate nach Tagung zu Organspende Dazu hat die Begleiterin gesagt, dass sie das ei- der Transplantation nochmals einen Anruf ihrer am 9. April 2022 gentlich gar nicht darf, «aber sie hat es trotzdem Donor Care Managerin bekommen, und ein Jahr im Pfarreizentrum gemacht». Die Tochter hat Tränen in den Augen. später wird sie wieder anrufen: um miteinander St. Michael Zug. Dann kam der Moment, der für sie der schwie- zu reden und auch um anonymisiert zu erfah- Anmeldung unter rigste war: Wie wird es sein, wenn die Maschi- ren, wie es dem Empfänger des Organs gehe. www.ethik22.wixsite.com/ nen abgestellt werden? Angst kam auf. Angehörige von Spenderinnen und Spendern wichtig/event-details/ sind auch zu Angehörigentreffs eingeladen. schank-miar-diis-harz Jemand ist da gewesen «Mein Vater hat sich dafür entschieden, offen Die Angehörigen dürfen in diesem Fall in den über die Organspende seiner verstorbenen Frau Operationssaal mitgehen. «Grell» hatte sich die zu reden», sagt die Tochter. «Ich merke, dass das Tochter den Ort vorgestellt, an dem ihre Mutter in meinem Umfeld etwas auslöst.» dann sterben wird. «Es war dann eher abgedun- Veronika Jehle kelt, nur ein kleines Licht und eine elektrische Kerze, es geschah einfach friedlich.» Eine Or- ganspende sei auch keine «normale OP», sagt der Donor Care Manager, der auch Intensivpfle- ger ist. «Ich versuche, im Auge zu behalten, dass das eine grosse Sache ist, dass der Patient seine Organe gibt. Das ist aussergewöhnlich und es gehört für mich dazu, das zu respektieren und Organspende zu würdigen.» Bundesrat und Parlament wollen bei der Organspende die erweiterte Fragt man die Angehörige, was für sie das Widerspruchslösung einführen. Am 15. Mai 2022 stimmt das Volk Wichtigste war, dann sagt sie: «Die Menschlich- über diesen Vorschlag ab. Bislang gilt die Zustimmungslösung. keit.» Zwei Ärzte waren mit ihnen im OP, nach Widerspruchslösung heisst: Wer nach seinem Tod keine Organe dem Tod der Mutter waren zwei Personen vom spenden möchte, soll das neu festhalten müssen. Care-Team für sie da: «Das Wissen, dass sie sich Erweiterte Widerspruchslösung heisst: Angehörige können im Ernst- Zeit nahmen und wir bis zum Abend mit ihnen fall einer Entnahme von Organen, Zellen oder Geweben widerspre- hätten sein können, das war mitten in der Trau- chen, wenn das dem mutmasslichen Willen der sterbenden Person er eine schöne Erfahrung.» Am Abend rief sie ei- entspricht. Sind keine nächsten Angehörigen erreichbar, ist eine ner der Ärzte an: Die Leber ihrer Mutter war er- Entnahme nicht zulässig. folgreich transplantiert worden. Jetzt greift die Trauer. Die Mutter ist verstor- Der Entwurf des neuen Transplantationsgesetzes: ben. Und: «Irgendwie ist es doch ein Trost, zu www.fedlex.admin.ch/eli/fga/2020/2625/de wissen, dass dieser letzte Schritt in ihrem Sinn forum 5 2022 7
KOLUMNE Welt dernen Religio Zum Tag des Judentums Warum gibt es diesen Tag? Zweck von diesem «Tag des Juden- tums» darin besteht, die Katholiken zur Busse zu bewegen, denn «ein christli- cher Antijudaismus hat viel Leiden über das jüdische Volk gebracht». Ich finde es gut, dass diese Erkenntnis in der katholischen Kirche vorhanden ist. Versöhnung kann jedoch nur erreicht werden, wenn sich Täter mit ihren Op- fern versöhnen. Die heute lebenden Katholiken haben beispielsweise kei- nen Anteil an den Kreuzzügen oder der Inquisition. Die heute lebenden Juden, insbesondere hier in der Schweiz, wur- den weder von der Kirche noch von Ka- tholiken angegriffen. Meiner Meinung nach wäre es besser, statt Busse zu tun, sich über das aktuelle Judentum in sei- ner ganzen Vielfalt zu informieren. Und nun – was ist meine Meinung Foto: kna-bild als Jude zu diesem Tag des Judentums? Er ist eine innerkatholische Angelegen- heit. Es entspricht wahrscheinlich ei- Oberrabiner Riccardo Di Segni begrüsst Papst Franziskus in der Synagoge in Rom nem Bedürfnis der Kirche, zu der frü- (17. Januar 2016). heren Schuld zu stehen. Schon allein deshalb ist es gut, dass es ihn gibt. Es irritiert mich, dass die Katholische Kirche weise sein. Zumindest ich sehe die jü- Im letzten Absatz heisst es: «Am Tag in der Schweiz einen «Tag des Judentums» dische Tradition nicht als einen «inne- des Judentums sind Katholikinnen und begeht. Bis vor Kurzem wusste ich nicht ren Teil» des Christentums. Ich weiss, Katholiken eingeladen, durch verschie- einmal, dass es diesen Tag gibt. Viele Fra- dass das Christentum innerhalb des Ju- dene Veranstaltungen den Dialog und gen sprudeln in meinem Kopf: Warum dentums entstanden ist und dass beide die Begegnung mit Jüdinnen und Juden gibt es diesen Tag? Warum brauchen die Traditionen aus derselben spirituellen zu suchen.» Darauf würde ich sagen: Katholiken einen «Tag des Judentums»? Quelle schöpfen. Ebenso ist die hebräi- Ihr seid herzlich eingeladen! Warum sollte ich als Jude dazu eine Mei- sche Bibel auch für die christliche Kir- Ruven Bar-Ephraim nung haben? Und doch, was für Gefühle che von grosser Bedeutung. Daraus kommen in mir hoch beim Gedanken, schliesse ich jedoch, dass die beiden Der Tag des Judentums wird seit 2011 am dass eine der grössten Glaubensgemein- Religionen nebeneinander stehen, auf 2. Fastensonntag begangen. Die jüdisch/ schaften der Welt einen Tag des Juden- Augenhöhe. Aber nicht, dass das Juden- römisch-katholische Gesprächskommission tums begeht? tum im Inneren des Christentums wäre. hat 2015 eine ausführliche Wegleitung Auf der Website der Schweizeri- Die Notwendigkeit für diesen Tag zum Tag des Judentums herausgegeben. schen Bischofskonferenz habe ich In- wird im zweiten Absatz des Artikels er- www.bischoefe.ch/10-jahre-tag-des- formationen zum «Tag des Judentums» läutert. Daraus verstehe ich, dass der judentums gefunden. Im dortigen Text von 2021 stolpere ich bereits über den ersten Satz: «Das Judentum ist nämlich nicht Ruven Bar-Ephraim etwas ‹Äusserliches›, sondern gehört in ist Rabbiner der Jüdischen Liberalen Gemeinde Or Chadasch in gewisser Weise zum ‹Inneren› des Zürich, Vorsitzender der European Rabbinical Assembly ERA Christentums, betonte Papst Johannes (Verband liberaler, progressiver und Reformrabbiner in Europa), Paul II. bei seinem Besuch in der Syna- und seit Neuestem im Vorstand des Forum der Religionen in Zürich. goge von Rom 1986.» Bei allem aufrich- Er ist verheiratet und hat fünf Kinder. tigen Respekt vor Papst Johannes Paul II. – das muss eine katholische Sicht- forum 5 2022 8
GLAUBEN HEUTE GLAUBEN HEUTE Kaleidoskop ➜ Zusammen unterwegs? – Synodalität (Beitrag 4 von 6) Glaubens-Perspektiven ➜ Überall Krise Nadja Hoffmann Nadja Hoffmann Illustration: Manche ziehen sich in solchen Krisen- Illustration: situationen sind Synoden. zurück, Unsere sie Paar-reden und kaum Fami- bis gar nichtSynodalität.» lienkultur über die Belastungen. Manche finden «Und dannwo istWorte für ihre das Licht desKrise, Wortes wenn Gottes?», fragt meine Frau. «Was ist mitent- sie für sich selbst Klarheit haben und schieden unserer sind. Liebe, Andere unserem wiederumfra- Zuhören?», brau- gechen Menschen, ich zurück, mit denen «mit unserer Geduld, sieun-reden serem können,Seufzen, unserer sie kämpfen, sieFähigkeit, wehren sich zuund streiten ringenund mit zudenvergeben? Veränderungen.Wenn Wieder das nicht geronnenes, andere Menschen verdichtetes fühlen sich undgelähmt, ge- lebtes Wort Gottes ist!» «Und werden starr und können sich nicht hören wir mit aufder den – was sagtest du – Heiligen Veränderung auseinandersetzen. Die Geist? In Verhaltensmöglichkeiten unserer Znachttisch-Synodalität?» sind vielfältig, «Hä?» mit denen sich Menschen in Geist «Ich spüre in stabilisieren schon unseren Diskussionen Kraft – und also Krisen Entschei- versuchen. Leider gibt es – zu dungsfindungen; auch behindernde die Wucht; die Tempe-Va- und schädigende sagt meine Frau, «worüber schreibst du im der Mittlere – hmmm – was ‹chifleten› uns. Und ramente; die Stille. Ich erinnere Hmmm. mich, Wende-Zeiten fordern Bewegung Familien-Chat und berührt peramente; rianten die Stille. im «Krisenprogramm». Ich erin- Wichtig forum?» «Synodalität», wiederhole ich. wir schon, weil wir fanden, er soll sich als einmal unser Ältester in so einer Sy- der Mittlere – hmmm – was chifleten wir aber nere mich, ist zu als einmal wissen, unser dass Ältester diese Verhal- in «In Synoden setzen sich die Versammel- jetzt für ein Instrument entscheiden. Er node uns geistvoll kritisierte: ‹Was dis- «In Synoden setzen sich die Versam- schon, weil du fandest, er soll sich jetzt tensweisen so einer Synode uns geistvoll – ob hilfreich oder kritisierte: mühsam – ten im Licht des Wortes Gottes und im verbringt viel Zeit am Computer und kutieren wir hier? Am Ende entscheidet melten im Licht des Ohne Vorwarnung, Wortes mitten Gottes im Leben – und für ein sen überInstrument entscheiden. längere Zeiten, Er ver- einen «Wende-Zei- ‘Was Versuch diskutieren wir hier? darstellen, Am belas- mit sehr Ende Hören auf den Heiligen Geist mit den produziert da Beats, Musikstücke, die er ihr eh selbst.› Das war in den Anfängen im dann Hören auf den Heiligen die Diagnose.Alles Geist, dreht sich, mit Panik bringt ten» viel Zeit müssten sieam Computer heissen. und pro- tenden Im psycholo- entscheidet ihr ehumzugehen. Situationen selbst.’ Das war in Fragen der Lehre, der Liturgie und des geduldig und konzentriert übereinan- unserer Synoden. Inzwischen haben wir den Fragen der Lehre, der Liturgie kommt auf, zugleich scheint die Welt still und duziert Sinn gischen Beats,sprechen Musikstücke, wir vondie er den Anfängen unserer Synoden. In- einer Kirchenrecht, sowie mit pastoralen Fra- dermischt. ‹Ist das nicht auch Musik- gelernt – im familiären Licht des ‹Wor- des Kirchenrechts zu stehen. Oder auch: sowie Schon mitlänger pastoralen ist die geduldig Krise, wenn undwirkonzentriert übereinan- In in Umbruchsituationen zwischen Krisen sind haben wir gelernt uns wir gezwungen, – im fa- einer gen der Zeit auseinander. Synodalität ist machen?›, fragen wir uns.» tes Gottes› und durch den ‹Heiligen Fragen Beziehung derleer, Zeitemotions- auseinander. undSynodal- kontakt- dermischt. und Ist das nicht auchstecken, Veränderungsprozessen Musik Veränderung miliären Lichte zu des «Wortes stellen, die wirGOTTES» (meist) also eine Art sich bewährt habende Kir- Ich frage meine Frau: «Erinnerst du Geist› –, dass etwa Musikmachen viel- ität arm, ist nuralso eine Art und Diskussionen sichmanchmal bewährt machen?, die wir nicht fragte ich oft. oder kaum Erinnerst steuern können, du nicht und durch selbst den gewählt«Heiligen haben.Geist» Umso -wich- dass chen-Entwicklungs-Kultur», lese ich dich an die Abendessen und die Dis- fältiger ist, als wir anfangs glaubten.» habende ein StreitFrauKirchen-Entwicklungs-Kul- verbindet die beiden. Bis einer dich an wenn wirdie Abendessen uns und dieder Diskus- etwa ist Musik-Machen vielfältiger ist, als meiner von einem Blog vor. kussionen? Anohnmächtig mein Zuhören, und Situ- tiger Dich- es, gerade Die Bischöfe dann in Rom in Bewegung werden es an zu tur.» von «Hä?» beiden auszusprechen wagt: «Okay, anders: Wir zwei fin- Ich sionen? ation An mein ausgeliefert Zuhören, fühlen, Dich-Verste- wenn wir mit wir anfangs bleiben, verstehen-Versuchen, wenn du mir er- ihrer Synode 2023 komplizierter habensichglaubten. mit dieser Veränderung «Hä?» kann sagt mehr, nicht den, unsere Tonja. ichsollen Kinder mag nicht mehr. ein Musikin- hen-Versuchen, unseren klärtest, wiegewohnten wennVerhaltens- gut Musikmachendu mir erklärtest, für die Die wirBischöfe und alsauseinanderzusetzen in RomEs am Znachttisch. werden und sind die es an mehr ihrer Realität als «Ok, anders: Wir zwei finden strument lernen. Bei unserem Ältesten unsere wie gut Musikmachen Verarbeitungsmustern für nichtdie Entwick- Entwicklung ist; erinnerst du dich an eine Milliarde Katholikinnen und Ka- als mehr wei- Synode anzunehmen. 2023 komplizierter In der christlichen habenTradi- Kinder Derzeit sollen ist so ein viel Musikinstrument von «Krise» steht eine – mit seinem ersten verdien- die ler- Rede: lungZuhören, ist; erinnerst terkommen. dein Es du ichdich braucht wenn an dein Kraft, dir Zu- tholiken die Ver- schilderte, wir am tion wird amZnachttisch. diese synodalen Es Bewegung sindUnd Tisch. mehr «Umkehr»es als nen. Bei unserem Beziehungskrise ten Geld erstandene Ältesten und Gitarresteht –Umweltkrise im eineund- Zim- hören, änderung wie wenn ich als ich wirklich Kind dir zu sieben erklärte, wie realisieren Jahre für ichund teures als geht eine genannt: nichtMilliarde umIch KatholikInnen ändere Computer-Beats undam die Richtung, ver-syn- ich mit seinem Coronakrise ersten und verdienten Wirtschaftskrise mer. Und verstaubt. Bei unserer Jüngs- Geld er- und Kind 7 Jahre anzunehmen, für esteures Geld braucht in Mut,den Kla- neue odalen verändere Tisch. Geld in den Klavierunterricht ging und staubte Gitarren und was nun ein Mu- mich, Und es während gehtich nicht mich um be- standene - Glaubenskrise Gitarre im Zimmer. ten ist der Funke übergesprungen. Sie– und psychische Und Krisenver- vierunterricht Schritte jedes Malzu ging wagen hoffte, dassund – und jedes meine Malwissen meist hoffte, sikinstrument Lehrerin Computer-Beats wege. undnicht. MeineristErfahrung oder verstaubte nach Aber Gitar- istler- das in staubt. fast übt zu zwar Bei viel, kaum,unserer denke geht Jüngsten ich. «Krisis» aber ist ist ein immer der Wort mon- dassauch: wir vielleichtmeine Lehrerin Wir erkältet mal haben gar istvielleicht keine mal nen andere oder sonst ren Krisen undundentwickeln was nunnicht zentral, ein tunMusikinstrument zu wirverstummen, uns alle. Funke aus tagsdeminübergesprungen. Altgriechischen den Unterricht; undSie übt meint sie zwar «Ent- schreibt erkältet Wahl. verhindertIn ist oder diesem und sonst dieSinn verhindert. haben Lektion, vermutlich auf die hinUnd Dankist oder nicht zunicht. Aber vereinzeln, Synoden lernen nicht und im Kleinen zuund entwick- erstarren. im nie, geht scheidung, Lieder, undaber immer entscheidende sie singt montags Wendung». wunderbar, in den beglei- In dass allenicht ich ich von uns diese geübt bereits Erfahrung habe,Krisen ausfallen eigentlich erlebt. möge? Grossen. eln tun Sondern: wir uns alle. mich zu bewegen. «Hä?» Dank Synoden im Unterricht, tet sich der mitschreibt Medizin der Lieder, Gitarre ist «Krise» dieund und sie singt verschickt sensibelste, meine Und dassKinder ich diese nicht unbedingt Erfahrung auch Kleinen und im Grossen.» eigent- hin und wieder wunderbar, gefährlichste einin begleitet Phase solches einem Lied sich mit in den der Krankheits- Gi- lich meine machen Um Krisen Kinder lassen zu will?nichtUnsere bewältigenunbedingt auch Gespräche gibt es drei «Hä?». Mathias Burkart Pfarreiseelsorger in Familien-Chat tarre und und verschickt berührt hin und verlauf, der entscheidende Wendepunkt. uns. wieder Undein machen sind lassen Synoden. will? Unsere Unsere Paar- zentrale Muster: «Kampf» und «Flucht» Gespräche und Famil- Helga St. Anna Opfikon Glattbrugg Kohler-Spiegel xxxxxxxxxxxxx Professorin für solches Lied über WhatsApp in den ienkultur und Synodalität.» «Erstarrung», im Englischen heissen Human- und Bildungswissenschaften xxxxxxxxxx an der Schön wäre es, wenn es nur ein Wende- sie «fight or flight or freeze». Vermut- Pädagogischen Hochschule Vorarlberg, Punkt wäre. Oft aber erfassen uns Kri- lich kennen wir alle Elemente davon: Psychotherapeutin und Supervisorin im echten Leben Kopf Erinnern Sie sich an ein Gespräch, Herz Singen Sie doch heute ein Hand Machen Sie heute einen beiechten im dem einLeben guter, respektvoller Lied. Mit oder ohne Instrument. Kompromiss. Machen Sie Geist herrschte. Erinnern Sie sich an Beim Geschirrspüler-Ausräumen, einen Vorschlag, hören den des eine Auseinandersetzung, bei der in einem Gottesdienst oder Gegenübers. Treffen Sie sich Kopf Wenn ich an «Krisen- und Wende- Herz Wenn ich im Gebet Worte suche Hand Ich lade Sie ein, sich manchmal es gut – aber nicht so, wie Sie gehofft alleine im Auto so richtig laut. in der Mitte. Sodass beide punkte» in meinem Leben denke: für das, was ich erlebe, was mir Freude bewusst in der eigenen Wohnung hatten – rauskam. zufrieden sind. Wie bin ich umgegangen in diesen Wen- und Kummer macht, dann ist das oder bei einer Besprechung an einen dezeiten? Was war für mich heraus- Prävention für Krisen: So werde ich nicht «anderen» Platz zu setzen. Erlauben forum 5 2022 25 fordernd und belastend? Was war für verstummen und nicht erstarren, sondern Sie sich ein wenig Bewegung und neue
Foto:Christoph Wider Exerzitienleiterin Anni Rickenbacher. Die inneren Quellen finden In Winterthur werden regelmässig «Exerzitien im Alltag» angeboten: Ein Weg zum eigenen Inneren, zu guten Entscheidungen und weniger Hetze im Alltag. «Beim Einstieg in meine ersten Exerzitien im ganz anzukommen», erklärt die langjährige Ex- Alltag stellten wir uns mit einem Bild vor. Ich erzitienleiterin Anni Rickenbacher. «Dann folgt wählte einen Baum, der in der Wüste steht», er- ein Austausch: Wie geht es uns beim Umsetzen zählt Beatrice Peter, selbstständige Natur- der Impulse im Alltag? Finden wir täglich eine schutz-Biologin, Bäuerin und Familienfrau. halbe Stunde Zeit der Stille? Was hilft, was er- «Ich hatte eine strenge Zeit mit Familie und Ar- schwert es uns?» Beim Austausch achtet die beit, und das Gefühl, mich selber dabei zu ver- Theologin darauf, dass alle zu Wort kommen und lieren.» Bei diesen ersten Exerzitien habe sie man einander nicht Ratschläge erteilt. Wer «eine Quelle gefunden». Deshalb hat sie seither nichts sagen möchte, muss das auch nicht. Dar- regelmässig solche Angebote wahrgenommen. auf wird eine Weise der Meditation eingeübt, «Bei meinen zweiten Exerzitien wählte ich ohne mal Schrift-, Bild- oder Lebensbetrachtung, mal zu überlegen das Bild eines Baumes, der am «stilles Dasein». Der Impuls zu dieser Meditati- Wasser steht», erinnert sie sich. on ist auch im kleinen Büchlein festgehalten, Exerzitien im Alltag sind – wie es der Name das die Teilnehmenden mit nach Hause nehmen sagt – ganz in den Alltag eingebettet. Man trifft für ihre «stille Zeit» zu Hause. Zum Schluss fol- sich in der Gruppe einmal pro Woche, jetzt in ge manchmal noch ein kurzer Austausch und Winterthur – von ökumenischen Teams angebo- Anregungen, wie die Impulse zu Hause umge- ten – fünfmal während der Fastenzeit vor Os- setzt werden können. tern. Die Gruppe von Anni Rickenbacher, mitge- «Die grösste Herausforderung ist, sich im leitet von Brigitte Poggiolini, trifft sich in der Alltag täglich eine stille Zeit zu schenken», weiss schön gestalteten Krypta von St. Peter und Paul Anni Rickenbacher. «Schenken! Das ist sehr Winterthur. «Hier machen wir zuerst eine schön formuliert», lacht Beatrice Peter. «Das war Übung, die uns hilft, aus dem Stress weg- und für mich am Anfang wirklich sehr schwierig. Ich forum 5 2022 26
REPORTAGE Tipps Wünsche ernst- Achtsam werden Bei der Meditation bei Offen werden nehmen: nach für das, was dem bleiben, was innere für eine Innehalten, Raum sich im Inneren Resonanz hervorruft: Ahnung oder für sich selbst bewegt. Erspüren, Freude, Vertrauen, Sorge, Erfahrung der und die Vertiefung was trägt und Widerstand. Das vertiefen unbedingten der Beziehung im eigenen Leben und ins Gespräch mit und befreien- zu Gott, Mitmen- wichtig ist. Gott bringen. Möglicher- den Zuwen- schen und weise zeigt sich darin eine dung Gottes. Mitwelt. Spur für weitere Schritte. habe alle Tages- und Nachtzeiten ausprobiert. nun mehr bei sich, verstehe besser, was im Mo- Es war lange ein ‹Knorz› und ich hatte dauernd ment dran sei, wie es ihr wirklich gehe. «Ein Ziel das Gefühl, keine Zeit zu haben. Irgendwann der Exerzitien ist sicher, sich ganz von Gott an- wurde mir klar, dass ich mir selber zu wenig genommen zu erfahren», ergänzt Anni Ricken- wichtig bin und deshalb keine Zeit finde. Da bacher. «Ich habe das selber stark erlebt in mei- habe ich mich entschieden: jetzt will ich das. nen Exerzitien: Ich darf so sein, wie ich bin. Na- Und dann machte ich es auch.» Der 36-jährige türlich kann ich mich weiterentwickeln, aber ich Timon Schneider hingegen ist es sich gewohnt, bin grundsätzlich von Gott angenommen und sich jeden Morgen Zeit zu nehmen. «Ich brau- darf so immer wieder neu das befreiende Wir- che das einfach», erklärt er. Er ist Vater von fünf ken Jesu entdecken.» Kindern, die letzten zwei sind dreimonatige Beatrice Peter drückt es so aus: «Früher kam Zwillinge, und er arbeitet in der Geschäftslei- mir das Leben vor wie ein Stück nasse Seife, das tung einer Arbeitsintegrationsfirma. Für seine mir dauernd aus der Hand flutscht. Nun kann stille Zeit steht er am Morgen um Viertel vor ich besser hinhören auf meine Bedürfnisse, aber sechs auf. «Das ist aber nur möglich, weil meine auch auf Gott, bin auch sensibler auf mein Um- Frau nachts für die Säuglinge aufsteht.» Um sie- feld. Daraus ergeben sich die nötigen Schritte. ben werden die Kinder geweckt, dann geht der Ich empfinde mein Leben liebevoller, runder, Alltag los. Anni Rickenbacher weiss: «Es braucht präsenter.» Kreativität, um die Zeit für sich zu finden. Man- Beatrix Ledergerber-Baumer che gehen spazieren, andere in einen Park, wie- der andere kommen hierher in die Krypta. Exerzitien im Alltag Andere richten sich zuhause eine Ecke ein, manchmal mit einer Ikone oder einer Kerze.» Je Di, 8.–29.3., 5.4., 14.00, St. Peter und Paul, Winterthur Achtsamer im Leben stehen Je Mi, 9.–30.3., 6.4., 19.30, St. Peter und Paul, Winterthur «In dieser stillen Zeit können Erinnerungen Je Do, 10.–31.3., 7.4., 19.00, St. Urban, Winterthur und Gedanken hochkommen», so Anni Ricken- Anmeldung: 079 205 04 62, bacher. «Schönes, Schweres ... manchmal kommt anni.rickenbacher@bluewin.ch etwas immer wieder, dann ist das ein Zeichen, www.kath-winterthur.ch dass es der Moment ist, sich damit auseinander- J e Mo, 7.–28.3., 4.4., 19.30., Bruder Klaus, Zürich zusetzen.» Sie selber war früher «begeisterte Anmeldung: 043 244 74 44, esther.pfister@zh.kath.ch Hebamme». Immer wieder sei in der Stille der www.bruderklaus-zh.ch Gedanke gekommen, Theologie zu studieren. Bis er reif war und sie die Entscheidung wagte. Je Di, 8.–29.3., 5.4., 15.30 oder 19.30, Auch Timon Schneider haben die letztjährigen kath. Pfarreizentrum Tann Exerzitien, insbesondere das jeweils angebote- Anmeldung: 043 843 06 89, peter.vogt@kath.ch www.kirche-tann.ch ne Einzelgespräch mit dem Leiter, in einer wich- tigen beruflichen Umbruchsphase geholfen. Je Mo, 2.–30.5., Pfarreizentrum St. Agatha, Dietikon «Die Leute sagen oft, ihr Leben werde inten- 25.4., 19.15, Informationsabend. siver, weil sie durch die Exerzitien achtsamer Anmeldung bis 27.4.: 079 515 21 60 sind», hat Anni Rickenbacher erfahren. Das be- www.zentrum-spiritualitaet.ch stätigt auch Beatrice Peter: «Man fräst nicht Regelmässige Exerzitien-Angebote: mehr so durch das Leben», erklärt sie. Die tägli- www.lassalle-haus.org che Zeit in der Stille und der abendliche Tages- www.exerzitien.ch rückblick hätten ihr Leben «gebremst». Sie sei forum 5 2022 27
FORUM IM FORUM Katholische Schulen Zürich forum 3/2022 Heimosterkerzen «Editorial» Vor Ostern werden in vielen Pfarreien wie- Vielen Dank, dass Sie uns Leser und Le- nieren: Frauen ins Priesteramt. Sie der Heimosterkerzen zugunsten der Frei- serinnen auffordern, mitzudenken: Was glauben tatsächlich, dass es Frauen en Katholischen Schulen Zürich verkauft. sich ändern sollte und/oder könnte in der besser machen? Ich wehre mich gegen Das Motiv eines Labyrinths, dessen Kirche. Vielleicht die Lehre, die durch diese zeitgeistlichen Klischees und ge- Rundungen wie eine Sonne in die Mit- die Jahrhunderte verändert, erweitert, gen die pauschale Diskreditierung von te eines Kreuzes führen, will vermit- ergänzt – und schliesslich sakrosankt Männern und Priestern. Die Kirche teln: Kein Schritt auf unserem Lebens- genannt wurde? Das ist allerdings braucht kein neues Vertrauen. Die Kir- weg ist vergebens. Auch vermeintliche mühsam, wenn man die vielen Trak- che braucht Leute, die hinter ihr ste- Umwege führen zum Ziel. tate und Bibliotheken berücksichtigt. hen und sie stärken, anstatt sie zu de- Die Einnahmen aus dem Kerzen- Und es ist auch mühsam, nachdem so montieren, zu schwächen, sie auszu- verkauf ermöglichen spezielle An- viel Macht – weltlich, geistig und auch höhlen mit immer neuen Forderungen schaffungen für die Schülerinnen und psychisch – geweihten Männern ge- und Anschuldigungen und Umstruk- Schüler. So wurde 2020 im Schulhaus geben wurde und von den Gläubigen turierungen. Sumatra das Projekt «Boulder- und zu akzeptieren war. Gegen befürchte- Myriam Ricar-Russo Wetzikon Kletterwand» realisiert. Die Boulder- te Veränderungen in der Lehre pro- wand ist 4 Meter hoch und kann bis zu testieren über den Globus bereits vie- 35 Grad stufenlos überhängend ver- le hohe Geistliche. Nun ist auch noch ein erschütterndes stellt werden. «Vom Anfänger bis zum Könnte nicht die Interpretation der Gutachten über Verfehlungen im Erzbis- Profi kann an derselben Wand geübt Lehre verändert werden – oder könnte tum München und Freising publik ge- und trainiert werden», schreiben die sie vielleicht einmal mehr ergänzt wer- macht worden. Die himmelschreienden Katholischen Schulen. «Da das Boul- den? Es gibt ja Gewohnheiten, wie Vergehen waren von den Vorgesetzten dern keine Seilhandhabung benötigt, selbstlaufende Einschränkungen, um der Täter vielfach verschwiegen oder können Kraft und Technik individuell nicht zu sagen: Verdummungen. Durch sogar vertuscht worden. Es stellt sich maximal ausgereizt werden. Zur Si- welche Überlegungen werden sie in immer dringender die Frage nach der cherheit lernen unsere Schützlinge das Stand gehalten? Glaubwürdigkeit einer Kirche, in wel- sogenannte ‹Spotten›, sodass fallende Agatha Gachnang-Dekker Rüti ZH cher ausschliesslich Männer das Sagen Boulderer auf den Füssen und mit die- haben, die Frauen aber weiterhin auf sen auf einer weichen Matte landen.» die Rolle der Dienenden beschränkt Der Verkauf der Heimosterkerzen Ihr Editorial ist dahingehend tendenziös, bleiben. Fazit: Die bisherige Reform- wird vom Gönnerverein «Aktion für als es direkt und unkritisch von System- resistenz der Kirche muss endlich Katholische Schulen Zürich» organi- wandel spricht, ohne auch nur das durch eine grundlegende Erneuerung siert. Die Heimosterkerze kann auch di- Missbrauchsgutachten kritisch zu hin- beendet werden, nicht zuletzt durch die rekt über die Homepage zum Preis von terfragen, ohne die ganze Thematik in Zulassung von Frauen zum Priester- zehn Franken gekauft werden (Min- ihren zeitlichen Kontext zu stellen, um amt und die Aufhebung des Pflichtzöli- destbestellmenge fünf Stück). dafür aber wieder und wieder ihr – so bats. pd scheint es – Hauptthema zu positio- Edwin Wirz Hinwil www.heimosterkerzen.ch www.fksz.ch Kloster Fahr Gemeinschaftliches Wohnprojekt In der ehemaligen Bäuerinnenschule des gemeinschaftliches Mehrgenerationen- und für den richtigen Mietermix verant- Klosters Fahr soll ein gemeinschaftliches wohnen in der ehemaligen Bäuerinnen- wortlich: Die ökumenisch ausgerichtete Wohnprojekt realisiert werden. Im Rah- schule werden 16 Wohneinheiten mit Gemeinschaft ist offen für Singles, Paa- men einer öffentlichen Ausschreibung 1 bis 6 Zimmern eingebaut. Im Erdge- re, Familien, Personen aller Alters- und erhielt das Projekt «erfahrbar» unter schoss wird ein Gemeinschaftsraum mit Einkommensgruppen sowie Menschen der Leitung einer Initiantengruppe aus eigener Küche eingerichtet und der aus verschiedenen Nationen. Interes- dem Limmattal und der Pensionskasse Eingangsbereich mit gemütlichen Sitz- sierte können sich beim Verein «erfahr- PROSPERITA den Zuschlag, am 24. Ja- gelegenheiten und einem Cheminée bar» melden. bl nuar wurden die entsprechenden Ver- aufgewertet. Der Verein «erfahrbar» ist träge unterzeichnet. Für ein christliches, für das gemeinschaftliche Wohnprojekt www.erfahrbar.ch forum 5 2022 28
BOUTIQUE um 1930 Orte der katholischen Kirche ➜ gestern und heute heute Foto: Christoph Wider Idaheim Damals: Das Haus, vom Verein Idaheim 1930 übernommen, dient als Wohnheim für alleinstehende Frauen und Töchter. Präsidentin des Vereins, Frl. Ida Lehner. Zimmerpreis 30 bis Es gibt keine Pension, sondern stellt bloss Zimmer zur Ver- 60 Fr. Adresse: Clausiusstrasse 49. – Telefon Nr. 43.270. fügung, die teilweise eigene Küche haben. Aufnahme können Heute: ETH Zürich, Professur für Philosophie 10 Personen finden. Das Haus steht unter der Leitung der Historische Quelle: «Die Katholischen Anstalten der Schweiz» aus dem Jahr 1932 Schaufenster ➜ Musik Auf Sendung Liedli … kunstvoll … berührend Jugendtheologie Wie deuten Jungendliche die Bibel? Meinrad Lienert (1865–1933) war einer So, 6. März – 8.30 – SRF 2 Kultur der Begründer der Mundartdichtung. Heu- te ist der Poet aus Einsiedeln, der lange Frauen in der Armutsfalle Jahre in Zürich gelebt hat, weitgehend Über Geld zu sprechen und ihre vergessen. Schade, denn gerade seine Finanzen zu regeln, scheint für Gedichte sind von zeitloser Qualität. viele Frauen noch immer ein Tabu. Doch: Kümmern sie sich Die Sopranistin Sybille Diethelm und nicht frühzeitig darum, beschert die Pianistin Fabienne Romer interpre- ihnen das grosse Nachteile. tieren temperamentvoll und anrüh- Di, 8. März – 22.55 – 3sat rend verschiedene Vertonungen von Lienert-Gedichten. Diese Kunstlieder Das Kastenwesen und die Religionen sind alle in der ersten Hälfte des Indien bleibt durchdrungen vom 20. Jahrhunderts entstanden und laden Kastenwesen, das allen ihren damit auch zur Entdeckung der Kom- Booklets, eine rundum gelungene Wie- festen Platz zuweist. Das betrifft ponistenszene jener Zeit ein. derbelebung des Werks von Meinrad nicht nur Hindus, sondern auch Das wird zum grossen Genuss, weil Lienert geworden. bit Christen oder Musliminnen. Diethelm und Romer sich auf sämtliche So, 13. März – 8.30 – SRF 2 Kultur Kompositionen, auch auf die durch- «Plangliedli, Lanzigliedli, Herbstliedli, schnittlichen, mit überzeugendem En- Heiwehliedli» Der Weg der Weisheit gagement und Sorgfalt einlassen. auf Gedichte von Meinrad Lienert. Japan ist ein Land von eigenwilliger Dass einzelne Gedichte in unter- Sybille Diethelm, Sopran, und Fabienne Schönheit und voller Kontraste, die schiedlichen Vertonungen auftauchen, Romer, Klavier. Prospero 2021. entlang des ältesten Pilgerwegs Ja- macht den zusätzlichen Reiz dieses Al- Das Album kann zwar gestreamt werden, pans, des Saigoku, deutlich werden. bums aus. Es ist, auch dank eines liebe- wegen des Booklets ist die CD aber auf So, 13. März – 9.45 – ARD alpha voll gestalteten und sehr informativen jeden Fall vorzuziehen. forum 5 2022 29
INSERATE Jetzt idp anmelden! Fest und Ausstellung zur Voll- endung der Kappeler Bibel 10.30 Uhr: Festgottesdienst 14.30 Uhr: Vortrag «Biografie der Bibel» (Prof. K. Schmid) Mehr Freude im Leben: zudem: Schnupperschreib- kurse, u.a., 13. März für Lebensqualität spenden Mystik. Über alle Grenzen hinweg. KlosterTag Theologie mit Michael Bangert und Pfr. Volker Bleil 20. – 21. März «In der Bedrängnis – In Tribulatione». Krisenzeiten im Gregorianischen Choral. Kurs STIFTUNG Stiftung BRUNEGG BRUNEGG Brunegg 3 | 8634 Hombrechtikon mit Christof Nikolaus Schröder H O M B R E C H T I KO N 25. – 27. März WOHNHEIM www.stiftung-brunegg.ch Von GÄRTNEREI BLUMENLADEN Post-Spendenkonto: 87-2430-9 KlosterTage zu Ostern. IBAN CH18 0070 0113 9004 4943 9 Vom Garten Gethsemane zum Garten der Auferste- der Primar forum, 1/8 S. quer, 89 x 65 mm–November 2020 hung. Leitung: Pfr. Volker Bleil und Pfrn. Regula Eschle Wyler bis zur Nächste Inserateschlüsse: 14. – 17. April Matur oder ➜ 7. März (Nr. 6) Fachmatur Kloster Kappel ➜ 21. März (Nr.7) 8926 Kappel am Albis ➜ 4. April (Nr. 8) Tel. 044 764 87 84 Die Dargebotene Hand www.klosterkappel.ch Mitten in Zürich. fes.ch forum@c-media.ch Haus gesucht Unsere Familie Zentralrat Zürich ist gewachsen (ein Sohn & eine Tochter) und Wir sind eine karitative, sucht in Zürich oder in christliche Vereinigung, der Umgebung ein als Hilfswerk anerkannt Zuhause oder Bauland und ZEWO zertifiziert. zum Kauf. Wir würden Wir helfen Menschen in uns gerne persönlich Not, unabhängig von vorstellen. Carolin & Andi Geschlecht, Alter und Religion. dihei.sueche@gmail.com Unsere Organisation 076 217 39 39 arbeitet unentgeltlich, Das forum im Netz ohne Verwaltungskosten. Sollten Sie sich ange- sprochen fühlen, melden KLEIN - PADUA ➜ als PDF zum Download Sie sich bei unserem Präsidenten, er wird Die Wallfahrtskirche ➜ mit Bildern und Tönen angereichert St. Antonius in Egg ZH Ihr Anliegen weiterleiten. ➜ aktuelle Nummer als Newsletter Paul Bächtiger Wallfahrtstag ➜ frei zugängliches Archiv Tel 044 725 05 82 jeweils Dienstag ➜ 96 Pfarreiseiten mit E-Mail baechti@bluewin.ch Pilgermesse 15.00 Uhr Nebenan Pilgergasthof komfortabler Suchfunktion Der Vinzenzverein finanziert sich durch Spenden: St. Antonius IBAN CH59 0900 0000 www.forum-pfarrblatt.ch www.antoniuskirche-egg.ch 8002 5926 9
5. BIS 18. MÄRZ Kultur Sa, 26.3., 10.00–17.00, Pfarreizentrum Gottesdienste Maria-Hilf, Leimbachstrasse 64, Zürich. Teilnahmegebühr Fr. 70.–/60.–. Anmeldung: Ökumenischer Gottesdienst info@frauenbund-zh.ch, 044 368 55 66. So, 6.3., 10.00, Grossmünster: 500 Jahre www.frauenbund-zh.ch Wurstessen bei Buchdrucker Froschauer Politischer Abendgottesdienst Veranstaltungen Fr, 11.3., 18.30, Helferei, Kirchgasse 13, ZH: Ist die ökum. Kampagne auch in Zukunft «Die Lobgesänge im Lukasevangelium» eine prophetische Stimme? Die Lieder am Anfang des Lukasevan- geliums verkünden die Erfüllung der LiederLiturgie Zeit der Erwartung im Kommen Jesu. Di, 15.3., 19.30, Franziskus-Zentrum, Mi, 16.3., 19.00, Pfarreisaal St. Peter und Uetikon «Noahs Arche» Paul, Werdgässchen 26, Zürich. Kosten: Fr, 18.3., 19.30, Kirche St. Martin, Meilen Das Kindermusical widmet sich der Fr. 15.–. Infos: Urs Baur, 044 251 52 61, Frage, wie wir uns der Verantwortung ursvictorbaur@bluewin.ch Hochschulgottesdienst gegenüber der Schöpfung stellen. Es www.zentrum-spiritualitaet.ch Je So, 20.00, Liebfrauenkirche, Zürich singt und spielt der Kinderchor «Fio- www.aki-zh.ch retti di Santa Maria». Podium «Hauptsache Kind?» Sa/So, 12./13.3.,15.00, Pfarreizentrum Wie sind die Techniken der Reproduk- Seelsorge-Gespräche Maria Hilf, Zürich. Eintritt frei, Kollekte. tionsmedizin moralisch zu bewerten? www.maria-hilf.ch Was bedeutet heutzutage «Familie» im Seelsorge- und Beratungsangebote Angesicht dieser Technologien? Und www.zhkath.ch «Ester» inwiefern ermöglicht die Reprodukti- Predigerkirche Ein persisches Märchen in populistischer onsmedizin auch gleichgeschlechtli- Mo – Fr, 14.00 –18.00 Zeit, das die Geschichte von Schönheiten chen Paaren Kinderwünsche? und Schwätzern, von Macht und Mut, von Do, 24.3., 19.00, Paulus-Akademie, Pfingst- jenseits im Viadukt Trug und Treue, voll Witz und voll Wein weidstrasse 28, ZH. Kosten: Fr. 30.–/20.–. Di –Fr, 11.00 –18.00, Sa, 14.00 –18.00 erzählt. Drei Erzählerinnen leihen dem Anmeldung bis 21.3.: 043 336 70 30, info@paulusakademie.ch oder auf der Website uralten Buch ihre Stimme und lassen den Text gegenwärtig werden. www. paulusakademie.ch Gebete und Meditation Di, 22.3., 19.00, Kirche Heilig Geist, Limmat- Adoray talstrasse 146, Zürich. Erzählerinnen: Moni Je Mi, 19.30, Liebfrauenkirche Zürich: Egger, Marie-Theres Rogger, Katja Wissmil- ler; Musik: Lea Mareike Wissmiller. Lobpreisabend für Junge Empfohlen ab 16 Jahren. Kollekte. www.adoray.ch/orte/zuerich www.kathhoengg.ch Bahnhofkirche Mo – Fr, 7.00, 7.30, 8.00, 8.30: Wegworte Spiritualität Mo–Fr, 18.45. Sa/So, 15.45: Abendgebet Mittagsgebet in der Predigerkirche Bibelgespräch Mo – Fr, 12.15 – 12.35 Ein «Tropfen Bibel» als Seelen-Trost. Keine Vorkenntnisse nötig. Mittagsgebet im Flughafen Mo, 7.3., 9.30–10.30, Pfarreizentrum Heilig Mi, 12.00, Check-in 1, Andachtsraum Geist, Limmattalstrasse 146, Zürich-Höngg. Pop-Rock-Konzert www.kathhoengg.ch 12. MÄRZ 2022 «Könige & Priester» IM SCHINZENHOF IN HORGEN Mittwochsgebet in St. Peter und Paul MEDIENPARTNER: MIT FREUNDLICHER UNTERSTÜTZUNG VON: VERANSTALTER: Mi, 18.00, im Chor der Kirche Bibelabend Die Kölner Band «Könige & Priester» Eine Annäherung an den Propheten tourt mit ihrem dritten Album «Leucht- jugendkollekte Jesaja mit Arnd Brandl. Keine Vorkennt- farben» durch die Schweiz. Tanzbare Vernetzt nisse erforderlich. Electro-Beats kombiniert mit schö - nen Pop-Lines lassen das göttlich ge- Jugendseelsorge Mi, 16.3., 19.00, Haus Magdalena, Herz Jesu schenkte, innere Licht der Zuhörenden www.jugendseelsorge.ch Oerlikon. www.jerz-jesu.ch strahlen. Das Konzert ist ein Plädoyer Behindertenseelsorge für Vielfalt und dafür, dass man Gott www.behindertenseelsorge.ch Tanztag nicht schwarz-weiss denken kann.. Palliative Care Hotline «Aus der Tiefe wächst Entfaltung» – ein Sa, 12.3., 19.00, Schinzenhof, Horgen. 044 554 46 66 (Stadt und Kt. Zürich) Tanztag unter der Leitung von Lilian Tickets erhältlich bei www.ticketino.com Boss (Sacred Dance, Shibashi) und www.koenigeundpriester.de Anderssprachige Gottesdienste Claudia Schüpbach. www.zh.kath.ch/migrantenseelsorge forum forum22 2017 31 5 2022
Sie können auch lesen