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Editorial Pages 3/2005

Dankeschön!
Un grand merci !

                     20 Jahre                                                                Très chère lectrice, très cher lecteur

                                                                                             Un feu d'artifice original était le sommet
                                                                                             de la célébration du jubilée pour l'anniver-
                                                                                             saire des vingt ans d'ABACUS. Nous l'a-
                                                                                             vons célébré le 26 août dernier. Le specta-
                                                                                             cle devait exprimer notre joie, de l'idée née
                                                                                             il y a plus de vingt ans de fonder une ent-
                                                                                             reprise de logiciel, qui s'est transposée en
                                                                                             une entreprise développant aujourd'hui de
                                                                                             manière performante.

                                                                                             Il faut aussi en même temps comprendre
                                                                                             que beaucoup d'idées et développements
                                                                                             enflammés doivent aussi à l'avenir être
                                                                                             attendus de l'entreprise ABACUS qui éclai-
                                                                                             rera le marché comme un feu d'artifice.

Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter            In die Festfreude mischt sich aber jedoch     Dans la joie de la célébration, nous devons
Leser                                          das Bewusstsein, dass der Erfolg und letzt-   être conscient que le succès et en fin de
                                               lich das unternehmerische Glück, das uns      compte la chance de l'entreprise que l'on
Ein originelles Feuerwerk war der Höhe-        bis anhin beschieden war, nicht als selbst-   nous a accordés, ne se mélange pas comme
punkt des Jubiläumsfests zum zwanzigjäh-       verständlich betrachtet werden dürfen. Die    une évidence. Les catastrophes naturelles
rigen Geburtstag der ABACUS. Gefeiert          Naturkatastrophen, die dieses Jahr nicht      de cette année que nous avons rencontrés,
wurde am 26. August. Das Spektakel sollte      nur andere Kontinente und Länder, son-        non seulement dans les autres continents
unserer Freude Ausdruck geben, dass die        dern diesen Spätsommer auch die Schweiz       et pays mais aussi en cette fin de l'été en
vor über zwanzig Jahren entstandene Idee,      getroffen haben, führen uns den schmalen      Suisse, nous ouvrent clairement les yeux
eine Softwarefirma zu gründen, sich in ein     Grad zwischen Glück und Unglück deutlich      sur le degré étroit entre la chance et le
nachhaltig entwickelndes Unternehmen           vor Augen. Darum haben nicht nur ABACUS       malheur. C'est pourquoi ABACUS, en tant
umgesetzt hat. Gleichzeitig darf und soll es   als Firma selbst und die Mitarbeiter nach     qu'entreprise et les collaborateurs n'ont
durchaus so verstanden werden, dass auch       der Tsunami-Katastrophe aus vollen Her-       pas seulement fait des dons après la cat-
zukünftig aus dem Hause ABACUS viele           zen gespendet. Aus Anlass des zwanzigjäh-     astrophe du Tsunami. En raison de cette
zündende Ideen und Entwicklungen zu er-        rigen Jubiläums haben wir auch für die        année de jubilée, nous avons aussi transfé-
warten sein sollen, die den Markt wie ein      Hochwassergeschädigten einen Betrag von       ré un montant de 20'000 francs à la chaî-
Feuerwerk erhellen werden.                     20'000 Franken an die Glückskette über-       ne du bonheur pour les personnes lésées
                                               wiesen.                                       des inondations.

ABACUS
                                               Freundliche Grüsse                            Avec nos meilleures salutations.
                                               Ihr Pages-Team                                Votre team Pages
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Erster ABACUS PPS-Berater ist zertifiziert
Eine Investition in die Zukunft
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T  oni Kägi von der bsb.info.partner AG ist der erste ABACUS-Berater, der mit dem ABACUS PPS-Zertifikat
   ausgezeichnet worden ist. Er erfüllt dank seinen Qualifikationen und den erfolgreich realisierten PPS-
Projekten alle Anforderungen des neuen ABACUS-Zertifizierungsprogramms.

                                                                                              Voraussetzungen für die Zertifizierung
                                                                                              Mindestens drei produktiv eingeführte Lö-
                                                                                              sungen müssen durch den betreffenden
                                                                                              Berater federführend realisiert worden
                                                                                              sein.

                                                                                              Erfolgreiche Projekte von Toni Kägi bei
                                                                                              der bsb.info.partner AG
                                                                                              Bei den folgenden drei Unternehmen hat
                                                                                              Toni Kägi die ABACUS PPS-Software er-
                                                                                              folgreich implementiert:

                                                                                              Schmid AG, Eschlikon
Mit dieser Zertifizierung startet ABACUS       Ziel des Zertifizierungsprogramms              Produktion von Holzfeuerungen
ein Programm, in dem qualifizierte Berater     Mit der Einführung dieses Programms will       Spezialität: Sowohl die Produktion von
sich von der ABACUS für gewisse Produkte       ABACUS erreichen, dass Kunden und Inter-       Standardheizungen wie auch die individu-
speziell ausweisen lassen können. Alle         essenten eine optimale Transparenz über        ellen Anlagenprojekte können vollumfäng-
Auszeichnungen erfordern ein Spezialwis-       die Qualifikationen von ABACUS-Beratern        lich mit dem PPS abgewickelt werden.
sen und werden für die folgenden Bereiche      und ihren Unternehmen erhalten. Zudem
vergeben:                                      soll damit auch die Qualität der Beratungs-    Riseria SA, Taverne
                                               leistungen gesteigert werden.                  Reismühle, zum Migros Genossenschafts-
•   Produktionsplanung und -steuerung PPS                                                     bund gehörig
•   AbaShop E-Commerce                         Nutzen für Vertriebspartner                    Spezialität: Siloverwaltung auf Basis Kapa-
•   Workflow                                   Die Zertifizierung von ABACUS-Beratern         zitätsplanung
•   AbaForm Rapport Scanning                   erlaubt den Vertriebspartnern eine Diffe-
                                               renzierung gegenüber Mitbewerbern. Die         Lustenberger + Dürst AG, Cham
Weitere ABACUS-Programme, für die sich         Auszeichnung kann als Marketing-Instru-        Affinage und Verpackung von Käse
Berater zertifizieren lassen können, sind in   ment eingesetzt werden. Bei der Lead-Ver-      Spezialität: Zwei Lagereinheiten (Laib und
Planung.                                       teilung werden entsprechend qualifizierte      Kilogramm) werden durchgängig im Ein-
                                               ABACUS-Berater und ihr Unternehmen von         kauf, Verkauf und der Produktion verwal-
                                               der ABACUS besonders berücksichtigt.           tet. Chargenverfolgung vom Eingang bis zu
                                               Dies geschieht auch zum Schutz der vom         den einzelnen Portionen.
                                               Vertriebspartner getätigten Investitionen in
                                               Ausbildung und Know-how des zertifizier-
                                               ten Beraters.
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Berater
Martin Lussi, Lustenberger + Dürst AG, Cham
”Die Implementierung der ABACUS-ERP-Gesamtlösung mit integriertem PPS ist absolut
reibungslos abgelaufen. Dabei sind die Berater auf unsere Bedürfnisse eingegangen und
haben es verstanden, unser spezielles Business der Käseverarbeitung mit der Standard-
software ABACUS umzusetzen. Wir haben heute eine optimale Lösung im Einsatz und
sind damit sehr zufrieden. Toni Kägi als PPS-Spezialist hat uns dabei sehr kompetent und
effizient unterstützt. Dank seiner Unterstützung sind wir in nur dreieinhalb Monaten nach
Auftragserteilung zu einem produktiv laufenden System gekommen.”

Portrait Toni Kägi
1992          Abschluss Ingenieurstudium am NTB Buchs SG
1999          Abschluss Wirtschaftsingenieur STV an der KS St. Gallen
1999          Erstes PPS-Projekt als Projektleiter bei Heberlein Fasertechnologie AG in
              Wattwil
2000 - 2004 idesco AG: Mitarbeit bei diversen PPS-Projekten
Seit 2004     Projektleiter bei bsb.info.partner AG

Toni Kägi zum PPS-Partner-Zertifikat                                                        Für Auskünfte zu den realisierten PPS-Pro-
”Ich bin stolz, dass ich der Erste bin, der mit einem ABACUS PPS-Zertifikat ausgezeich-     jekten wenden Sie sich an:
net worden ist. Mit Jürg Stricker, dem heutigen ABACUS-Supportleiter, habe ich während
dreieinhalb Jahren einen kompetenten und erfahrenen PPS-Spezialisten als ”Lehrmeis-
ter” gehabt. Die bsb.info.partner bietet mir das ideale Umfeld, um mein Know-how in
vielfältigen Kundenprojekten umzusetzen wie zum Beispiel zurzeit im Anlagenbau und in
der Lebensmittelbranche. Ich bin der Meinung, dass dieses Zertifizierungsprogramm ein
guter Schritt in die richtige Richtung ist, um die Beratungsqualität weiter zu steigern.”   bsb.info.partner AG
                                                                                            Toni Kägi
                                                                                            Sonnenstrasse 27
                                                                                            CH-9000 St. Gallen
                                                                                            Telefon 071 243 60 10
                                                                                            toni.kaegi@bsbip.ch
                                                                                            www.bsb-info-partner.ch •

zertifiziert
                                                                                            v.l.n.r.: Andreas Brauchli, bsb; Toni Kägi, bsb;
                                                                                            Martin Riedener, ABACUS; Christian Schneider, bsb

                                                                                                                                      5
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Lieferantenrechnungen digitalisieren
und archivieren
                                                     digita
Steuerverwaltung gibt OK für digitales Archiv

M    it der ABACUS Archivierung besteht die Möglichkeit, Papierrechnungen mit einem Scanner einzulesen
     und als digitalisierte Dokumente in elektronischen Dossiers oder Archiven abzuspeichern. Die Eidge-
nössische Steuerverwaltung hat auf eine entsprechende Anfrage von ABACUS bestätigt, dass auch digital
aufbewahrte Rechnungen zum Vorsteuerabzug berechtigen.

Die schriftliche Antwort der Hauptabtei-
lung Mehrwertsteuer der Eidgenössischen
Steuerverwaltung lautet wie folgt:

Frage 1: Die eingescannten Belege
können jederzeit angeschaut und
wenn nötig auf Papier ausgegeben
werden. Somit wäre die Ziffer 947 der
Wegleitung eingehalten. Doch reicht
dies für Vorsteuerbelege?

Im 1. Absatz von Randziffer (Z) 0947 der
Wegleitung 2001 (WL) wird gesagt, dass
die übrigen Geschäftsbücher, die Bu-
chungsbelege und die Geschäftskorres-
pondenz auch elektronisch aufbewahrt
werden können. Kreditorenrechnungen        Frage 2: Wir können wenn nötig beim          a. die Vollständigkeit und Richtigkeit der
werden der Geschäftskorrespondenz zu-      Scannen auch die eingescannten Bele-            Informationen gewährleistet bleiben;
gerechnet. Im Original aufbewahrt wer-     ge signieren, so dass eine allfällige spä-      und
den müssen nur Unterlagen und Belege,      tere (böswillige) Veränderung des PDF        b. die Verfügbarkeit und die Lesbarkeit
bei denen die Möglichkeit der Wieder-      ersichtlich ist.                                den gesetzlichen Anforderungen wei-
gabe in beliebiger Anzahl zu Unklarhei-                                                    terhin genügen.
ten oder Missbrauch Anlass geben könn-     Gestützt auf Art. 3 der Verordnung über
te; z.B. Einfuhrsteuerausweise und Aus-    die Führung und Aufbewahrung der Ge-         Dies heisst, dass entsprechende Vorkeh-
fuhrdokumente der EZV (Z 948).             schäftsbücher (GeBüV) muss die Ge-           ren getroffen worden sein müssen, um
                                           schäftskorrespondenz so erfasst und auf-     diese Bestimmungen einzuhalten. Die
                                           bewahrt werden, dass sie nicht geändert      Notwendigkeit einer digitalen Signatur
                                           werden kann, ohne dass sich dies fest-       richtet sich gemäss Art. 9 GeBüV nach
                                           stellen lässt. Beim Übertrag auf andere      der Art des Aufbewahrungsmediums. Die
                                           Informationsträger muss gemäss Art. 10       GeBüV erwähnt digitale Signaturver-

                                                                                                           ar
                                           Abs. 2 GeBüV                                 fahren bei veränderlichen Datenträgern

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lisieren
                                              Digitale Signatur für Authentizität und
nur als Beispiel. Würde jedoch ein ande-      Unverändertheit                                Vorteile der ABACUS Archivierung
rer Integritätsschutz verwendet, so wäre      Für das Scannen von Originalbelegen wie        
ein solcher nur zulässig, wenn er nach-       Rechnungen wird in der kommenden               • Einfache Lösung ohne grossen Schu-
weislich das gleiche oder ein höheres Ni-     ABACUS-Version 2006 die Möglichkeit ge-          lungsaufwand
veau aufweisen würde, wie dies mit            schaffen, dass die als PDF gescannten Un-      • Belege können mit AbaScan als PDF
asymmetrischen Kryptoverfahren erreicht       terlagen digital signiert werden können.         digitalisiert und volltextindexiert wer-
werden kann.                                  Durch das digitale Signieren der Belege          den
                                              wird das Dokument nicht nur mit der digi-      • Einfache und schnelle Suche mit
Frage 3: Ziel ist es, die Vorsteuer-Pa-       talen Signatur der entsprechenden Person,        AbaPilot über Stammdaten, Bewe-
pierbelege nach der Digitalisierung           sondern auch mit einem Zeitstempel verse-        gungsdaten, Archive/Dossiers
nicht mehr in Papierform abzulegen.           hen, so dass erkennbar ist, wann und           • Visualisierung gescannter Belege di-
                                              durch welche Person die PDF-Datei erstellt       rekt aus der Auswertung oder AbaPilot
Gemäss Art. 957 Abs. 4 des Obligatio-         wurde.                                         • Daten können auf einen Datenträger
nenrechts hat elektronisch aufbewahrte                                                         (z.B. CD/DVD) ausgelagert werden. Da-
Geschäftskorrespondenz die gleiche Be-        Komfortables Auffinden der Belege                bei wird ein neuer Suchindex auf dem
weiskraft wie solche, die ohne Hilfsmittel    Mit der Suchmaschine AbaPilot lassen sich        entsprechenden Datenträger erstellt.
lesbar ist. Wie zu Ihrer ersten Frage aus-    einzelne Belege und auch deren Verknüp-
geführt, stehen auch die mehrwertsteuer-      fungen mit den entsprechenden Buchun-
lichen Bestimmungen einer elektroni-          gen und Transaktionen in kürzester Zeit
schen Aufbewahrung nicht entgegen.            selbst bei grossen Datenmengen finden.         ABACUS Archivierung
Dies bedeutet jedoch nicht, dass die auf-     Sie können am Bildschirm angezeigt und                                       Preise
bewahrungspflichtige Unternehmung             auf Wunsch auch auf dem Drucker ausge-                                    Single-User
nicht für die damit verbundenen Risiken       geben werden.                                  Grundversion Archivierung +
einzustehen hat. Der Aufbewahrungs-                                                          digitale Signatur *         Fr. 2'500.–
pflichtige hat die Vor- und Nachteile einer   Fazit                                          AbaScan *                   Fr. 2'500.–
ausschliesslich in elektronischer Form        Die elektronische Archivierung von ABACUS      AbaPilot Volltextsuch-
aufbewahrten Geschäftskorrespondenz           hat sich bereits in mehreren Unternehmen       maschine                    Fr. 1'000.–
abzuwägen und zu verantworten.                im praktischen Einsatz bewährt. Sie kön-
                                              nen schon jetzt von den Vorteilen einer di-    *) inkl. 10 Mandanten / Geschäftsbereiche
                                              gitalen Archivierung profitieren. Bei diesen
                                              Unternehmen hat die Zukunft bereits be-
                                              gonnen, in der das Papierarchiv endgültig
                                              der Vergangenheit angehört. Diese Firmen
                                              schätzen vor allem die nahtlose Integration
                                              der digitalisierten Belege in die ABACUS-
                                              Auswertungen wie beispielsweise in die
                                              Kreditorendisposition oder die Kontoaus-
                                              züge.

                                              ABACUS-Vertriebspartner geben gerne
                                              Auskunft über die notwendigen Schritte
                                              für eine rasche Implementierung der Lö-
                                              sung.•

chivieren                                                                                                                                7
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       Post übernimmt SwissSign
       Post will digitalen Poststempel lancieren

      D    ie Schweizerische Post baut ihre elektronischen Dienstleistungen weiter aus. Sie steigt in den Markt der
           sicheren Signierung und Verschlüsselung von elektronischen Daten und Dokumenten ein und will den
       digitalen Poststempel lancieren. Basis dafür ist die neue Kommunikationsplattform incaMail, die in elektro-
       nischer Form den Lettre Signature oder den eingeschriebenen Brief rechtsgültig abbildet. Mit der SwissSign
       AG in Zürich übernimmt die Post gleichzeitig eine Firma, die als eine Pionierin auf dem Gebiet des sicheren
       elektronischen Datenaustauschs gilt. Als weiteren Schritt gibt die Post Pilotprojekte und Kooperationen mit
       dem Schweizerischen Bundesgericht und ABACUS Research mit ihren 30'000 KMU-Kunden im Business-
       Software-Bereich bekannt.
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       Mit der Einführung eines digitalen Post-       incaMail – elektronisch eingeschrieben          Bei incaMail handelt es sich um eine zuver-
       stempels will die Schweizerische Post den      Bereits heute bietet die Post für sichere Da-   lässige, sichere, rechtskonforme, flexible
       rechtsgültigen, sicheren elektronischen Da-    tenübertragungen alle notwendigen Infra-        und ausbaubare Kommunikationsplatt-
       tenaustausch gewährleisten. Wie der her-       strukturen und Prozesse an. Basis ist die       form. Sie integriert die elektronische Sig-
       kömmliche Stempel vermittelt auch die di-      Dokumentenaustausch-Plattform incaMail,         natur und die Verschlüsselungsmöglichkeit
       gitale Fassung essentielle Informationen       dank der landesweit der elektronische Ein-      der Sendung. Daher ist sie eine Plattform,
       über den Verkehr und die Zustellgarantien      schreibebrief und die dazugehörige ”elek-       die in elektronischer Form den eingeschrie-
       von Daten und Dokumenten. In der tradi-        tronische Identität” lanciert werden kann.      benen Brief (Lettre Signature) rechtsgültig
       tionellen Post-Welt kommt für die Sicher-      Das Akronym ”inca” setzt sich zusammen          abbilden kann. Die elektronische Struktur
       stellung von Authentizität und garantierter    aus den Anfangsbuchstaben der engli-            bietet mit Hilfe der PKI (Public Key Infra-
       Zustellung wie beispielsweise beim einge-      schen Begriffe integer, non repudiable,         structure) genannten Technik ähnliche Ei-
       schriebenen Brief ein klar umschriebenes       confidential, authentic.                        genschaften wie der konventionelle Brief-
       System mit amtlich beglaubigten Ausweis-                                                       verkehr: Der Inhalt der Nachricht ist nicht
       papieren und einer persönlichen Unter-         • Integrität (integer): Daten, die online       sichtbar bzw. verschlüsselt, der Absender
       schrift zum Einsatz. Die Vertraulichkeit und     versendet werden, können unterwegs            signiert den Inhalt, der Transport der Nach-
       Integrität der Informationen wird durch          nicht verändert werden.                       richt wird protokolliert und der Empfänger
       den verschlossenen Briefumschlag und das       • Nicht-Abstreitbarkeit (non repudiable):       bestätigt mit seiner Signatur den Empfang,
       Postgeheimnis gewährleistet. In der digita-      Ein Absender kann nicht abstreiten, dass      dies wird dem Sender quittiert und sorgt
       len Welt gelangt hierfür ein mehrstufiges        er eine Nachricht verschickt hat.             für Beweisbarkeit der Sendungsaufgabe.
       System mit Verschlüsselung und digitalen       • Vertraulichkeit (confidential): Ausge-
       Zertifikaten zum Einsatz. Zur Identifizie-       tauschte Informationen sind für Dritte
       rung der Antragsteller plant die Post, ihre      nicht lesbar.
       Poststellen als Registrierstellen einzuset-    • Authentizität (authentic): Die Identität
       zen.                                             eines Kommunikationspartners kann
                                                        zweifelsfrei belegt werden.

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                 digitaler
SwissSign – Schweizerische                     JusLink: Dokumentenaustausch zwischen                               010101
PKI-Technologie vor der Zertifizierung         Anwälten und Gerichten                                              101010
Die eingesetzte PKI-Lösung stammt von          Mit dem Schweizerischen Bundesgericht                               010101
der Zürcher Entwicklungsfirma SwissSign.       hat die Post bereits eine Zusammenarbeit                            101010
Das Pionierunternehmen wurde von der           über die spezielle Nutzung von incaMail                             010101
Schweizerischen Post rückwirkend per 1.        vereinbart. Das Pilotprojekt mit dem Na-                            101010
Juni 2005 von den Gründern und Mitarbei-       men JusLink dient dazu, incaMail als elek-
                                                                                                                   010101
tern sowie der Minderheitsaktionärin, der      tronische Zustellplattform für den Doku-
ABACUS Research AG, zu 100 Prozent             mentenaustausch zwischen Anwälten und
übernommen. SwissSign wird in den Kon-         Gerichten zu installieren. Es handelt sich
zern integriert und als Profit-Center weiter   um ein gemeinsames Vorhaben des
geführt. CEO bleibt Joseph Doekbrijder,        Schweizerischen Anwaltsverbandes, des
ebenso arbeitet der bisherige CTO Michael      Bundesamts für Justiz und des Bundes-
Hauber in gleicher Position weiter. Zu den     gerichts in Zusammenarbeit mit der Post,
bisherigen Kunden zählen unter anderem         den kantonalen Gerichtsbehörden und der
SWITCH, ABACUS Research und die Kran-          Bundeskanzlei. Juslink wird die Basis für
kenkasse Helsana. SwissSign steht kurz vor     den elektronischen Rechtsverkehr mit Vor-
der gesetzeskonformen Zertifizierung der       instanzen und Parteien, wie er vom
PKI. Das Bundesgesetz über die Zertifizie-     Schweizerischen Bundesgericht und vom
rungsdienste im Bereich der elektronischen     Eidgenössischen Versicherungsgericht ab
Signatur (ZertES) ist seit dem 1. Januar       dem 1. Januar 2007 ermöglicht werden
2005 in Kraft und verlangt zwingend ein        soll.
Audit von PKI-Lösungen.
                                               ABACUS ist strategischer Partner
Das Pre-Audit durch die im Auftrag des         Darüber hinaus hat die Schweizerische
Bundes handelnde KPMG ist abgeschlos-          Post mit ABACUS Research AG, der bisheri-
sen. Die Akquisition von SwissSign ist Teil    gen Mitaktionärin von SwissSign, eine
der E-Business-Strategie von PostMail.         erste strategische Partnerin für incaMail
Aufgrund der offenen Standards erlaubt         gewinnen können. Das Softwarehaus will
die PKI-Umgebung von SwissSign eine fle-       künftig die Datenaustauschprozesse mit
xible Interoperabilität mit nahezu allen Ap-   ihrer betriebswirtschaftlichen Lösung
plikationen und Geräten, welche ebenfalls      ”digital erp” über incaMail abwickeln. •
auf offenen Standards basieren. Die Post
geht davon aus, dass sich ihre Lösung spe-
ziell für B2B-Projekte eignet.

stempel                                                                                                       9
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3. Schweizer KMU-Tag am 28. Oktober 2005
”KMU im Wandel:
                                                                    KMU
Wege – Grenzen – Horizonte”

D   er 3. Schweizer KMU-Tag widmet sich am 28. Oktober 2005 dem Thema ”KMU im Wandel: Wege –
    Grenzen – Horizonte”. Mit 850 Teilnehmenden im letzten Jahr gehört die Tagung bereits nach kurzer
Zeit zu den grössten Schweizer Veranstaltungen dieser Art für KMU. Diesmal referieren unter anderem
Bundesrat Joseph Deiss, Wirtschaftsprofessor Bruno S. Frey, Ballonfahrer Bertrand Piccard und Trisa-Chef
Adrian Pfenniger.

                                                                                             Patronat
                                                                                             Ehrenpatronat: Bundesrat Joseph Deiss
                                                                                             Patronatskomitee:
                                                                                             Ueli Forster, Präsident economiesuisse
Die gesamtschweizerisch ausgerichtete         rat ”Innovation und Mitarbeiterorientie-       Hans-Rudolf Früh, Ehrenpräsident
Tagung steht unter dem Ehrenpatronat von      rung: Wege und Grenzen in einer Familien-      Schweizerischer Gewerbeverband
Bundesrat Joseph Deiss. Patronate über-       aktiengesellschaft” auf. Giselle Rufer, Prä-   Edi Engelberger, Präsident Schweizeri-
nommen haben auch der Schweizerische          sidentin und CEO von Delance, zeigt ”Aus-      scher Gewerbeverband
Gewerbeverband (SGV), economiesuisse,         sergewöhnliche Wege zu lukrativen Märk-        Hubertus Schmid, Vizepräsident und
die Industrie- und Handelskammer St. Gal-     ten” auf. Mit Bruno S. Frey ist einer der      Delegierter Industrie- und Handelskam-
len-Appenzell und der Kantonal St. Galli-     prominentesten Wirtschaftsprofessoren der      mer St. Gallen-Appenzell
sche Gewerbeverband. Organisiert wird         Schweiz zu Gast: Er widmet sich dem spe-       Hans-Werner Widrig, Präsident Kantonal
der Anlass vom Schweizerischen Institut für   ziellen Thema ”KMU im Grenzbereich von         St. Gallischer Gewerbeverband
Klein- und Mittelunternehmen an der Uni-      Wirtschaft und Glück”. Bertrand Piccard        Urs Fueglistaller, Direktor Schweizeri-
versität St. Gallen (KMU-HSG) und von der     schliesslich ist ein Abschlussredner, der im   sches Institut für Klein- und Mittelunter-
Kommunikationsagentur freicom AG.             wahrsten Sinn des Wortes Horizonte öffnen      nehmen (Präsident Patronatskomitee)
                                              kann: ”Auf dem Weg zu neuen Horizonten:
KMU im Wandel – Impulse und Tipps             Erfahrungsberichte eines Überfliegers” ist
vermitteln                                    der Titel seines Referats.
Unter dem Motto ”KMU im Wandel” wer-
den am 28. Oktober namhafte Referenten        Unterstützt wird der Anlass wiederum durch
Stellung nehmen – zum Umgang, zu Chan-        namhafte Hauptsponsoren: Helvetia Patria,
cen und Risiken des Wandels im KMU-           Raiffeisen, OBT, mediaswiss (gate 24),
Bereich. Das Eröffnungsreferat zum Thema      ABACUS, axpo und Kommunikationspartner
”Die Wirtschaftspolitik als Wegbereiter für   Swisscom Mobile. Tagungsort ist erneut die
KMU?” hält Bundesrat Joseph Deiss, der        Halle 9 der Olma Messen, St. Gallen.
den Anlass seit Beginn mit seinem Ehren-
patronat unterstützt.                         Informationen zum Schweizer KMU-Tag
                                              gibt es auf www.kmu-tag.ch, wo auch die        Bundesrat Joseph Deiss hält am 3. Schweizer
Der bekannte Wirtschaftspublizist Beat        Anmeldung online erfolgen kann (Frühbu-        KMU-Tag das Eröffnungsreferat (Bild pd).
Kappeler spricht anschliessend unter dem      cher-Rabatt bis 31. Juli 2005), oder unter
Titel ”Horizont 2010: Alle Hoffnungen –       der Adresse:
und alle Lasten – auf den KMU?” Adrian

Tagung
Pfennigers Trisa-Produkte kennt in der        Schweizer KMU-Tag
Schweiz jedes Kind. Dass hinter den erfolg-   Rorschacher Strasse 304, Postfach 145
reichen Produkten ein ganz besonderes         CH-9016 St. Gallen
Mitarbeitermodell steht und welche Wege       Tel. 071 282 21 31, Fax 071 282 21 30
dahin führen, erläutert er mit seinem Refe-   info@kmu-tag.ch •
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Pages 3/2005 Finanzbuchhaltung

Das Budget fest im Griff
Neue Option ”Erweiterte Budgetierung”
                                                                                                                           ”
M     it der Option ”Erweiterte Budgetierung” in der Finanzbuchhaltung steht nun ein weiteres Instrument
      zur ausgefeilten Budgetierung zur Verfügung.

                                                                                          • Wie ist das Budget entstanden?
                                                                                          • Wer hat das Budget erstellt?
                                                                                          • Wie lassen sich mehrere Budgetvarian-
                                                                                            ten und/oder Instanzen verwalten?
                                                                                          • Aus welchen Positionen setzt sich das
Die bestehende Budgetierungsoption in        Vor allem aus dem Bereich der öffentlichen     Budget eines Kontos zusammen?
der ABACUS Finanzbuchhaltung deckt alle      Verwaltungen entstand so die Anforderung     • Wie lässt sich ein Budget für eine Kom-
Bedürfnisse für die Budgetierung der Kon-    nach einer integrierten Detailbudgetie-        bination von zwei Kostenstellen, Kosten-
ten, Kostenstellen, Kostenträger oder Pro-   rung, welche die Erfassung von mehreren        trägern oder Projekten erstellen?
jekte auf Jahres- oder Monatsebene ab.       Budgetpositionen pro Konto ermöglicht. In
Für den Aufbau der Budgets kommen in         der Finanzbuchhaltung können nun neu         Übersicht
den Unternehmen aber immer wieder            mit der Option ”Erweiterte Budgetierung”     In der untenstehenden Grafik sind die
Excel- oder Word-Dokumente zur Anwen-        ergänzende Angaben zum Budget erfasst        wichtigsten Elemente der ”Erweiterten
dung, um alle notwendigen Details zum        werden, welche Antworten auf Fragen ge-      Budgetierung”dargestellt.
Budget festzuhalten. Dies beeinträchtigt     ben wie zum Beispiel:
die Transparenz über die Elemente eines
Budgets und hat auch die unliebsame
Nebenwirkung, dass ein zeitaufwändiger
Budgetprozess entsteht.

                                                                                          Elemente der ”Erweiterten Budgetierung”

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Finanzbuchhaltung Pages 3/2005

Erweiterte
Budgetvarianten
Eine wesentliche Neuerung der ”Erweiter-
ten Budgetierung” sind die Budgetvarian-
ten. Damit können beliebig viele Budgets
parallel geführt werden. Beispiele für sol-
che Budgetvarianten sind:
• Ursprüngliches Budget
• Bereinigtes Budget
• Best Case
• Worst Case

Bei der Eröffnung einer Budgetvariante las-
sen sich die Daten aus einer bestehenden
Budgetvariante mit Hilfe von Filterfunktio-
nen gezielt übernehmen.

Budgets in Kombination von Kosten-
stellen, Kostenträgern und Projekten
Die ”Erweiterte Budgetierung” bietet die      Erfassung von Detailbudgetpositionen für eine Kostenarten-Kostenstellen-Kombination
Möglichkeit, detaillierte Budgets für Kom-
binationen von Kostenstellen, Kostenträ-      Die Instanzen gestatten es, dass die Verän-     Erfassen von Detailbudgetpositionen
gern und Projekten zu erfassen.               derungen des Budgets kontrollier- und           Die Reihenfolge und die zu erfassenden
                                              nachvollziehbar sind. Es ist ersichtlich, wer   Eingabefelder pro Detailbudgetposition
So kann zum Beispiel ein Budget für die       das Budget verändert hat und in welcher         lassen sich frei definieren. Dies ermöglicht
Werbeabteilung (Typ Kostenstelle) und         Instanz das geschehen ist. Pro Budgetvari-      eine einfache und schnelle Erfassung der
gleichzeitig für ein Projekt der Werbeab-     ante können bis zu neun Instanzen frei be-      Detailbudgetpositionen.
teilung (Typ Kostenträger oder Projekt) er-   stimmt werden.
stellt werden.                                                                                Für den Anwender ist auf einen Blick er-
                                              Detailbudgetpositionen                          sichtlich, auf welchem Konto, welcher Kos-
Instanzen für Budgetprozess                   Eine wesentliche Erweiterung der bisheri-       tenstelle, welchem Kostenträger oder Pro-
Mit den so genannten ”Instanzen” werden       gen Budget-Funktionalität besteht aus der       jekt die Detailbudgetposition erfasst wird.
die verschiedenen Abteilungen oder Bud-       Erfassung von Detailbudgetpositionen. Die       Wenn innerhalb der Budgetvarianten mit
get-Verantwortlichkeitskreise bestimmt,       wichtigsten Elemente einer Budgetdetail-        Instanzen gearbeitet wird, kann auch die
die ein Budget durchlaufen muss. Die Rei-     position sind dabei:                            Veränderung des Budgets innerhalb der
henfolge der Instanzen wird auf der Bud-      • User: Angabe des Benutzers, der die De-       Instanzen verfolgt werden.
getvariante festgelegt.                         tailbudgetposition erfasst hat.
                                              • Textfeld: 90 Zeichen Buchungstext             Notizen und Dossier
• Beispiele von Instanzen einer Kantons-      • Freier Sort: nummerischer oder alpha-         Zur Erfassung bestimmter Detailbudget-
  verwaltung                                    nummerischer Sortierschlüssel für die         positionen ist es wichtig, dass die Grund-
  1. Instanz: Erste Lesung durch alle           Bestimmung der Reihenfolge von Detail-        lagen für das Budget in Form von beliebi-
     Budgetverantwortlichen                     budgetpositionen                              gem Text oder beliebigen Dokumenten hin-
  2. Instanz: Zweite Lesung durch alle        • Notiz: Freies Textfeld für die Eingabe von    terlegt werden können. Hier bietet die ”Er-
     Departementsleiter                         zusätzlichem Text                             weiterte Budgetierung” im Prinzip unbe-
  3. Instanz: Grossrat                        • Instanz: Maximal können neun Instan-          schränkte Möglichkeiten an. Pro Detail-
  4. Instanz: Regierungsrat                     zen pro Budgetvariante geführt werden.        budgetposition kann beliebig viel Text mit
                                              • Anzahl, Faktor, Ansatz: Für die Erfassung     freien Gestaltungsmöglichkeiten erfasst
• Beispiele von Instanzen eines KMU             von Mengeneinheiten können diese Fel-         werden. Diese Daten lassen sich auch ins
  1. Instanz: Abteilungsleiter                  der wahlweise angezeigt werden.               Excel exportieren und dort weiterbearbei-
  2. Instanz: Filialleiter, Departements-     • Einmalige Detailbudgetposition: Norma-        ten.
     leiter                                     lerweise werden Detailbudgetpositionen
  3. Instanz: Geschäftsleitung                  für die Eröffnung einer neuen Budget-
                                                variante übernommen. Einmalige Detail-
                                                budgetpositionen können markiert wer-
                                                den und werden somit nicht übernom-
                                                men.                                                                                   13
Pages 3/2005 Finanzbuchhaltung

Budgetier
Zudem können im Dossier auf der Ebene
der Detailpositionen Originaldokumente
wie zum Beispiel Grundlagen für den Bud-
getierungsprozess in Form von Word-,
Excel oder PDF-Dokumenten hinterlegt
werden.

Individuelle Auswertungsmöglichkeiten
Es werden vielfältige Standardauswer-
tungen mit verschiedensten Gestaltungs-
und Selektionsmöglichkeiten angeboten.

Mit der Option ”Bilanzsteuerung” bietet
sich zudem die Möglichkeit, Budgetvarian-
ten mit den Ist-Zahlen zu vergleichen und
damit Detailbudgetpositionen in beliebiger
Form darzustellen. Dies ist für ein über-
sichtliches Reporting und aussagekräftige
Informationen auf jeder Stufe des Betrie-       Erfassen von Notizen auf Stufe Konto, Kostenart/-stelle oder pro Detailbudgetposition
bes entscheidend. Sämtliche Auswertun-
gen können zudem via Mail im PDF-Format
versendet werden.

Ist das Melde- und Informationssystem
AbaNotify im Einsatz, lassen sich Auswer-
tungen der ”Erweiterten Budgetierung”
auch automatisch an die zuständigen Per-
sonen verschicken. Der Versand wird je-
weils zu einem beliebig bestimmbaren
Zeitpunkt mit den Auswertungen als PDF
im Anhang automatisch ausgeführt.

Resumée
Die Option ”Erweiterte Budgetierung” er-
möglicht Unternehmen und öffentlichen
Verwaltungen, den Budgetprozess bis ins
Detail transparent und effizient zu gestal-
ten. Die Budgetprozesse werden verein-
heitlicht, die Übersichtlichkeit ist dank den   Standardauswertung Budgetjournal mit Angabe der Detailbudgetpositionen und Notizen sowie
umfassenden Notiz- und Dossierfunktio-          Totale der Budgets auf Ebene Klassierungen
nen optimal.

Nicht zu vergessen ist, dass im zweiten
Jahr der Budgetprozess nochmals erheblich
erleichtert werden kann, können doch
dank selektiven Kopierfunktionen die Ba-
sisdaten für eine weitere Budgetvariante
oder ein Budgetjahr übernommen werden.

14
Finanzbuchhaltung Pages 3/2005

ung”
Die ”Erweiterte Budgetierung” im
Einsatz bei der Stadt Chur
                                              chen Schulung – reduziert werden. Da
                                              die detaillierten Begründungen immer
                                                                                            Herr Guidali, wir danken Ihnen für das
                                                                                            Gespräch.
Die ABACUS/NEST-Programme sind bei            den Einzelpositionen zugeordnet werden,
der Stadt Chur seit dem 1. Januar 2004        wird es einfacher zu überprüfen, ob           Peter Guidali, Leiter Controlling
produktiv im Einsatz. Bereits im Rahmen       Budgetversprechen eingelöst werden.           Stadt Chur
der Evaluation und Ausschreibung einer                                                      Finanz- und Liegenschaftenverwaltung
neuen Finanzsoftware wurde von den            In welchen Bereichen setzen Sie die           CH-7002 Chur
Verantwortlichen der Stadt Chur eine er-      ”Erweiterte Budgetierung” ein?                Telefon 081 254 42 62
weiterte Budgetierung als unbedingte                                                        peter.guidali@chur.ch
Anforderung definiert. Obwohl das Pro-        Die ”Erweiterte Budgetierung” wird flä-       www.chur.ch
gramm noch nicht ganz fertig war, wur-        chendeckend in allen Bereichen der
den im Sommer 2004 bereits die Daten          Stadtverwaltung eingesetzt. Da es sich        ABACUS-Budgetierung im Einsatz
des Voranschlags 2005 mit dem neuen           um rund 30 Dienststellen/Abteilungen          bei der Stadt Chur
Programm erfasst. Auf Grund der gewon-        handelt, war der Schulungsaufwand für         • Im Einsatz seit:        Sommer 2004
nen Erfahrungen konnten noch verschie-        die Finanzverwaltung zu Beginn relativ        • Anzahl erfasste Detail-
dene Programmanpassungen vorgenom-            gross. Das Programm ist aber sehr ein-          budgetpositionen:              3000
men werden. Im Sommer 2005 wurde der          fach in der Bedienung und deshalb             • Budgetierende Bereiche:           30
Voranschlag 2006 damit erstellt. Das          schnell erlernbar.                              Anzahl Mitarbeiter, die mit
Programm ist damit nun voll einsatzbe-                                                        der ”Erweiterten Budgetierung”
reit.                                         Wo sehen Sie die grössten Vorteile der          arbeiten:                         25
                                              ”Erweiterten Budgetierung”?                   • Budgetierter Umsatz:      300 Mio. Fr.
Interview mit Peter Guidali, Leiter
Controlling, Stadt Chur                       Die grössten Vorteile liegen in der ratio-
                                              nellen Erfassung, so dass keine Papier-
                                              vorlagen mehr nötig sind, in der Einheit-     Option ”Erweiterte Budgetierung”
                                              lichkeit der Auswertungen, der Transpa-
                                              renz, der Flexibilität des Systems und der    Verfügbarkeit
                                              Möglichkeit, sehr detailliert zu budgetie-    Ab Version 2004
                                              ren. Weil zehn Bereiche in Form von Ab-
                                              teilungen und Dienststellen eine Kosten-      Preis *
                                              rechnung führen ist die Möglichkeit,          Fr. 1'600.– (Single-User)
                                              kostenstellen- und kostenartenweise zu
                                              budgetieren, besonders wertvoll. Die          *Setzt die Option ”Budgetierung” voraus.
                                                                                            Für Gemeinden / Öffentliche Verwaltungen
Pages: Herr Guidali, wieso setzen Sie         Transparenz und Controllingvorausset-         gelten separate Bestimmungen. Preisan-
die ”Erweiterte Budgetierung” ein?            zungen werden wesentlich verbessert.          frage über den ABACUS-Vertriebspartner.

Peter Guidali: Von der Geschäftsprü-          Wie war die Zusammenarbeit während
fungskommission als Aufsichtsorgan wer-       der Entstehungsphase des Program-
den in Bezug auf den Voranschlag nicht        mes?
nur detaillierte Zahlen, sondern auch Be-
gründungen erwartet. Die ”Erweiterte          Das Programm wurde in enger Zusam-
Budgetierung” erlaubt es uns, die Zahlen      menarbeit mit ABACUS entwickelt. Unse-
sehr detailliert zu erfassen und die Be-      re Wünsche und Anregungen wurden
gründungen in Form von Notizen zu hin-        praktisch vollständig berücksichtigt. Fest-
terlegen. Da die Budgetierung dezentral       gestellte Fehler oder Unzulänglichkeiten
von rund 30 Dienststellen/Abteilungen         wurden jeweils innert kürzester Frist
erfolgt, ist durch den Einsatz eines einzi-   behoben. Ich möchte die Gelegenheit
gen Systems die Einheitlichkeit gewähr-       nutzen und den Mitarbeitern der ABACUS
leistet. Zudem kann der zentrale Aufwand      für die sehr angenehme und intensive
für die Budgetierung – spätestens ab          Zusammenarbeit herzlich danken. •
dem zweiten Jahr, nach einer anfängli-

                                                                                                                                   15
Pages 3/2005 Debitorenbuchhaltung

LSV+
Neues Lastschriftverfahren der Schweizer
Banken
                                                                      LSV+
D   as Lastschriftverfahren (LSV) der Schweizer Banken wurde überarbeitet, um Abläufe zu vereinfachen.
    Daraus sollen Kosteneinsparungen für alle Beteiligten resultieren. Die wichtigste Neuerung besteht
darin, dass ein LSV-Ersteller von seinem Finanzinstitut eine detaillierte Gutschriftsdatei in elektronischer
Form zurückerhält, die sich in der Debitorenbuchhaltung automatisch verarbeiten lässt.

Beim bisherigen LSV-System wurde nach       Neuerungen bei LSV+ im Überblick              Wie bereits vom Datenträgeraustausch mit
der Einlieferung der gesamte Betrag einem   Im neuen LSV-System – LSV+ genannt –          DTA-Dateien bekannt, können jetzt auch
Begünstigten gutgeschrieben. Da konnte      wurden insbesondere die folgenden An-         die LSV+-Dateien bei einigen Finanz-
es durchaus vorkommen, dass einige          passungen vorgenommen:                        instituten direkt eingeliefert werden. Für
Beträge nachträglich wieder abgebucht                                                     die restlichen steht weiterhin die Telekurs
werden mussten, weil zum Beispiel eine      • Jeder einzelne Einzug muss vom erstel-      als Einlieferungsstelle zur Verfügung.
Unterdeckung auf dem Konto des Zah-           lenden System – in unserem Falle von
lungspflichtigen bestand oder einzelne im     der Debitorenbuchhaltung – eine ein-        Terminplan der Finanzinstitute
LSV-Lauf mitgelieferte Stammdaten falsch      deutige Referenznummer erhalten. Diese      Da der Wechsel von LSV zu LSV+ einen
waren. Solche Rückzüge müssen aber in         Referenz wird an alle involvierten Syste-   grossen Einfluss auf die Grosssysteme der
der Buchhaltung korrekt behandelt wer-        me weitergeleitet.                          Banken hat und auch die Buchhaltungs-
den. Dazu wurde der Buchhaltungsab-         • Alle erfolgreich eingezogenen Positionen    programme der Unternehmen davon be-
teilung vom Finanzinstitut ein Dokument       werden vom Finanzinstitut in einer          troffen sind, wurde folgender Terminplan
zur Verfügung gestellt, aufgrund dessen       elektronischen Datei an den Aussteller      für den Übergang auf LSV+ aufgestellt:
die notwendige Korrektur manuell vorge-       der LSV+-Datei zurückgemeldet.
nommen werden konnte.                       • Nicht erfolgreich eingezogene Positio-      • November 2005: Offizieller Start von
                                              nen können nach einer Karenzzeit von          LSV+
                                              rund fünf Tagen in einem neuen Lauf         • Ab Oktober 2006: Nur noch LSV+
                                              wieder eingezogen oder alternativ über      • Bis Oktober 2006: Einlieferung alter
                                              das normale Mahnverfahren der Debito-         LSV-Dateien
                                              renbuchhaltung gemahnt werden.
                                            • LSV ohne Widerspruchmöglichkeit wurde       Dieser Terminplan für die Umstellung auf
                                              abgeschafft.                                LSV+ ist sowohl für die Finanzinstitute wie
                                            • Der Kunde, dem via Lastschriftverfahren     auch für die Softwarehersteller sehr knapp.
                                              Rechnungsbeträge belastet werden, hat
                                              30 Tage nach schriftlicher Avisierung
                                              durch die Bank Zeit, Einspruch zu erhe-
                                              ben.
                                            • Die Einlieferung von LSV+-Dateien via
                                              Disketten ist nicht mehr möglich.

16
Debitorenbuchhaltung Pages 3/2005

Anpassungen in der ABACUS-Software
Diese Änderungen im Lastschriftverfahren
haben einen grossen Einfluss auf das bis-
herige LSV-System in der Debitorenbuch-
haltung. Konnten bis anhin nach der Ein-
lieferung der LSV-Datei alle offenen Posten
in der Debitorenbuchhaltung sofort als
ausgebucht und bezahlt gekennzeichnet         LSV+-Aufträge senden oder exportieren via ABACUS Electronic Banking
werden, muss mit der neuen Version des
LSV auf das entsprechende Zahlungsfile        LSV+-Referenz                                  Da der Aufbau der Referenzzeile demjeni-
des Finanzinstituts gewartet werden.          Wie bereits erläutert, muss neu jede einzu-    gen des ESR-Einzahlungsscheins ent-
Damit diese Datei automatisch in der Debi-    ziehende Position mit einer eindeutigen        spricht, können die Finanzinstitute ihren
torenbuchhaltung verarbeitet werden           Referenznummer versehen sein. Diese wird       Kunden eine eindeutige Identifikation lie-
kann, müssen die einzelnen Einzüge ein-       in der Gutschriftsdatei des Finanzinstituts    fern. Damit diese Referenznummer in der
deutige Referenznummern aufweisen. Die        bei erfolgreicher Einziehung der Forderung     ABACUS Debitorenbuchhaltung korrekt
Parametrisierung dieser Referenznummern       erneut als Identifikationsmerkmal mitgelie-    erstellt werden kann, wurde ein neues Pro-
kann in einem neuen Definitionsprogramm       fert. Dadurch ist es in der Debitorenbuch-     gramm für die Stammdatendefinitionen
in den Stammdaten vorgenommen wer-            haltung möglich, den offenen Posten der        geschaffen. In diesem lassen sich die Teil-
den. Auch ist nun die Einlieferung der Da-    entsprechenden Rechnung automatisch            nehmernummer und die Referenznummer
teien direkt bei den Finanzinstituten mög-    auszugleichen.                                 analog der ESR-Definitionen durch den An-
lich, obwohl dies bereits bei einigen Ban-                                                   wender erstellen.
ken schon heute über deren Web-Portale
möglich ist.                                                                                 IBAN und Firmenzahlstelle
                                                                                             Bis anhin wurde der Firmenzahlstelle ledig-
Integration Electronic Banking                                                               lich die LSV-Identifikation hinterlegt. Weil
Damit das Übermitteln der LSV+-Daten                                                         neu beim Einzug eine spezielle Referenz-
aus der Debitorenbuchhaltung direkt an                                                       nummer errechnet wird muss bestimmt
die einzelnen Finanzinstitute möglich ist,                                                   werden können, mit welcher LSV+-Defini-
wird die ABACUS-Applikation Electronic                                                       tion gearbeitet werden soll. Deshalb ist es
Banking in den Ablauf des Lastschriftver-                                                    jetzt möglich, der entsprechenden Firmen-
fahrens eingebunden. Dabei werden die                                                        zahlstelle die gewünschte LSV+-Definition
                                              Definitionsprogramm für LSV+
LSV+-Daten gleich wie beim Datenträger-                                                      zu hinterlegen.
austausch in der Kreditorenbuchhaltung
ins Programm ABACUS Electronic Banking
übertragen. Von da aus können die Daten
entweder direkt an das betreffende Fi-
nanzinstitut übermittelt oder in Form einer
LSV+-Datei auf die Festplatte gespeichert
werden.

Damit die Daten direkt an die Finanzinsti-
tute gesendet werden können, ist eine En-
terprise-Lizenz des ABACUS Electronic
Banking nötig. Ohne diese Lizenz können
die Daten nur als Datei exportiert werden,
damit sie anschliessend zum Beispiel über
payCOMweb an die Telekurs oder via Web-
Portal an ein entsprechendes Finanzinstitut
übermittelt werden kann.

                                              Definitionen für LSV+ im Firmenzahlstellenprogramm
                                                                                                                                      17
Debitorenbuchhaltung Pages 3/2005

Damit eine LSV+-Datei bei den Finanz-         Belastungslauf                                LSV+-Gutschriftsfile im Format ESR-Typ 3
                                              LSV+ wird wie die bisherige Variante des      einlesen
instituten automatisch verarbeitet werden
kann, muss die Kontonummer in Form der        Lastschriftverfahrens (LSV) und die Vari-
IBAN (International Bank Account Number)      ante der PostFinance mit DebitDirect als      Ist in der LSV+-Gutschriftsdatei eine Belas-
erfasst werden. Sobald auf einer Firmen-      eine neue Belastungsart behandelt. Im sel-    tungsposition enthalten, die in der ABACUS
zahlstelle eine LSV+-Referenz hinterlegt      ben Belastungslauf können gleichzeitig        Debitorenbuchhaltung als bereits bezahlt
ist, wird beim Speichern der Firmenzahl-      Belastungen nach dem System der Post-         markiert ist, wird daraus keine Vorauszah-
stelle durch das Programm geprüft, ob die     Finance (DebitDirect) wie auch nach dem       lung generiert. Hingegen wird im Fehler-
Bankkontonummer dem IBAN-Format ent-          System der Banken mit LSV und LSV+            protokoll darauf hingewiesen, dass dieser
spricht. Falls diese nicht korrekt erfasst    durchgeführt werden.                          Betrag vom Sachbearbeiter überprüft wer-
wurde, erscheint eine entsprechende Feh-                                                    den muss.
lermeldung.                                   Die LSV+-Positionen werden durch das
                                              neue Programm 2345 ”LSV+-Einzugsda-           Nicht gutgeschriebene Positionen
Kundenstamm                                   teien erstellen” an das ABACUS Electronic     Wird ein neuer Belastungslauf in der Debi-
Da während der Übergangsfrist von einem       Banking übertragen. Dabei kann das Er-        torenbuchhaltung ausgelöst, überprüft das
Jahr sowohl die alte als auch die neue LSV-   stellungs- und auch das Belastungsdatum       Programm zuerst, ob alle vorherigen LSV+-
Methode unterstützt werden, kann der          noch mutiert werden. Allfällige Belas-        Einzüge in der Zwischenzeit als ausge-
Anwender den Zeitpunkt für die Umstel-        tungen nach dem alten LSV-Verfahren oder      glichen markiert werden konnten. Ist dies
lung auf die neue Methode selber bestim-      nach dem Verfahren der PostFinance mit        für einzelne Positionen nicht der Fall, wer-
men.                                          DebitDirect werden nach wie vor lediglich     den diese in den neuen Lauf mit spezieller
                                              als Datei exportiert und diese muss an-       Auszeichnung wieder aufgenommen. In
Bei den Belastungsmethoden in den Kun-        schliessend vom Sachbearbeiter wie vor-       einem Protokoll wird der Anwender zudem
denstammdaten steht zusätzlich die Mög-       gängig beschrieben über das Web-Portal        darauf hingewiesen, diese Positionen ge-
lichkeit ”LSV+” zur Verfügung. So können      dem Finanzinstitut übermittelt werden.        nau zu prüfen.
gezielt einzelne Kunden oder neu zu erfas-
sende Kunden manuell auf LSV+ umge-           Im Programm 2346 ”LSV+-Aufträge” wer-         Der Anwender kann den Belastungslauf
stellt respektive zugewiesen werden. Dies     den die LSV+-Daten anschliessend aufbe-       bearbeiten und diese Position(en) zum er-
erlaubt bereits heute, erste Erfahrungen      reitet und entweder direkt an die verschie-   neuten Einzug freigeben oder für den or-
mit dem neuen System zu sammeln.              denen Finanzinstitute gesendet oder alter-    dentlichen Mahnlauf vorbereiten.
                                              nativ als Datei auf die Festplatte zur Wei-
Mit einem Globalmutationsprogramm, das        tersendung gespeichert. Misslingt eine        Fazit
im Programm 411 ”Firmenstamm” gestar-         Datenübermittlung, stehen verschiedene        LSV+ kann beitragen, in Zukunft die Ak-
tet wird, lassen sich alle LSV-Belastungs-    Storno- und Wiederaufbereitungsmöglich-       zeptanz dieses Zahlungsverfahrens zu stei-
wege in LSV+-Belastungswege mutieren.         keiten zur Verfügung.                         gern, da mit dem neuen System der Debi-
                                                                                            tor bei Belastungen für einen allfälligen
                                              Gutschriftsfile des Finanzinstitutes          Widerspruch eine längere Frist zur Verfü-
                                              verarbeiten                                   gung hat. Durch die kurze Übergangsfrist
                                              Bei den Gutschriftsdateien gibt es zwei       auf das neue LSV+-Verfahren wurden die
                                              unterschiedliche Typen: ESR-Typ 3 und         umfangreichen Anpassungen in der
                                              IBAN-XML. Den ESR-Typ 3 unterstützen          ABACUS-Software auch noch in der Version
                                              alle Finanzinstitute, der Typ IBAN-XML        2005 vorgenommen, damit die ABACUS-
                                              wird bis jetzt allerdings nur von einigen     Anwender genügend Zeit haben, LSV+ in
                                              wenigen angeboten. Deshalb wird es in         ihren Betrieben einzuführen und von den
                                              einer ersten Phase nur möglich sein, den      neuen Vorteilen so rasch als möglich zu
                                              ESR-Typ 3 in der ABACUS Debitorenbuch-        profitieren. •
Globale oder selektive Umstellung von LSV     haltung zu verarbeiten.
auf LSV+
                                              Die Gutschriftdatei wird im gleichen           Voraussetzung für LSV+
                                              ABACUS-Programm eingelesen wie die             • LSV+ wird ab der Version 2005.2 im
                                              ESR-Files. Der Anwender kann dabei wäh-          4. Quartal 2005 unterstützt.
                                              len, ob eine ESR- oder LSV+-Gutschrifts-       • ABACUS Electronic Banking Modul für
                                              datei verarbeitet werden soll.                   Direkteinlieferung an Finanzinstitute

                                                                                                                                       19
Pages 3/2005 Human Recources

Beurteilung und Zielvereinbarung
Strukturiert und trotzdem individuell
                                                                                                             Be
J ede Persönlichkeit ist einzigartig und subjektiv speziell. Das schlägt sich bei der Wahrnehmung des eige-
  nen Selbst und anderer nieder, die wie beispielsweise bei der Beurteilung eines Mitarbeiters durch den
Vorgesetzten in seltenen Fällen identisch ist. Diese unterschiedlichen individuellen Sichtweisen sollten sich
deshalb in einem Beurteilungs- und Zielvereinbarungssystem widerspiegeln, ohne dabei vorhandene Struk-
turen des HR-Prozesses auszuhebeln. Schliesslich soll die Einheit und Vergleichbarkeit der Informationen
gewährleistet bleiben. Trotzdem wird auch dieser Anspruch von moderner Business-Software berücksichtigt,
stellt jedoch hohe Anforderungen an ihre Flexibilität.

Die persönliche Mitarbeiterbeurteilung und    Mögliche Felder für die Beurteilung:              Mögliche Felder für die Zielvereinbarung:
eine mit einem Mitarbeiter abgesprochene      • ”Bezeichnung Kriterium”                         • ”Bezeichnung Ziel”
Zielvereinbarung sollten sich im Prinzip      • ”Bewertung I”                                   • ”Menge”
von einer zeitgemässen Business-Software      • ”Gewichtung”                                    • ”vereinbart”
kongruent darstellen lassen. Dazu muss        • ”Bewertung II”                                  • ”erreicht”
das IT-Werkzeug den Beurteilungs- und         • ”Beliebige weitere Informationsfelder”          • ”Zielerreichung”
den Zielvereinbarungsprozess vollständig                                                        • ”Beliebige weitere Informationsfelder”
abbilden und sich nach den individuellen
Vorgaben einer HR-Abteilung gestalten
lassen. Dieses Ziel kann nur durch einen
hohen Grad an Flexibilität der eingesetzten
HR-Software erreicht werden. Das ABACUS-
Programm Human Resources erfüllt diese
Anforderung mit der neuen Version 2005.
Zusätzlich zum komplett überarbeiteten Er-
scheinungsbild dieses Programmteils wur-
den verschiedene neue Funktionen integ-
riert, die das Abbilden und Auswerten der
Informationen wesentlich vereinfachen.

Individuelle Felddefinitionen für den
Aufbau der Beurteilung und Zielverein-
barung
Es lassen sich beliebig viele Beurteilungs-
kriterien und Ziele definieren. Die darin
enthaltenen Informationen können je nach
Branche, Betrieb und Position sehr unter-
schiedlich sein. Aus diesem Grund können
für die Beurteilungskriterien und die Ziele
eine beliebige Anzahl von Feldern hinter-
legt werden.

Zielverein
                                              Einrichten der Informationsfelder für die Beurteilung und Zielvereinbarung

20
Human Recources Pages 3/2005

urteilung
                                                      Feldformate und Attribute
                                                      Ein Feld kann die Formate ”Text”, ”Num-
                                                      merisch” oder ”Datum” aufweisen. Für die
                                                      Formate ”Text” und ”Nummerisch” kön-
                                                      nen Attribute wie Textlänge oder Anzahl
                                                      Vor- und Nachkommastellen bestimmt
                                                      werden. Diese Einstellungen ermöglichen
 Formate für die Informationsfelder definieren
                                                      eine einheitliche Erfassung der Daten und
                                                      erhöhen somit die Datenqualität.

                                                      Berechnete Felder
                                                      Für die automatische Weiterberechnung
                                                      von Werten kann einem Feld auch eine For-
                                                      mel hinterlegt werden. Bei der Definition
                                                      dieser Formel lassen sich bestehende Fel-
                                                      der, Operatoren wie auch Funktionen ver-
                                                      wenden. So kann zum Beispiel die Bewer-
                                                      tung II auf dem Wert der Bewertung I ba-
                                                      sieren, multipliziert mit dem Gewich-
                                                      tungsfaktor. Ähnlich kann mit dem Zieler-
                                                      reichungsgrad verfahren werden.

                                                      Skala für Bewertungen
                                                      Wird ein Feld für das Abbilden der Bewer-
                                                      tung oder den Zielerreichungsgrad verwen-
                                                      det, kann darauf eine Skala hinterlegt wer-
                                                      den. Dafür werden vorgegebene Feldwerte
                                                      in einer Tabelle definiert, auf die der Benut-
                                                      zer bei der Erfassung zwingend zurückgrei-
                                                      fen muss.
 Neues Beurteilungsfeld mit einer Formel definieren   Hilfetext für klare Benutzerinformation
                                                      Für jedes Feld kann eine kurze Beschrei-
                                                      bung, auch ”Tool Tip” genannt, erfasst
                                                      werden. Dieser Tipp wird angezeigt, sobald
                                                      im Personalstamm der Mauszeiger über
                                                      das entsprechende Feld gezogen wird. Der
                                                      Tool Tip kann als Hilfetext für die Eingabe
                                                      der verlangten Werte dienen. Ist die Er-
                                                      fassung eines Feldes zwingend, kann das
                                                      Feld als ”obligatorisch” markiert werden.

                                                      Freie Gestaltung der Programmmasken
                                                      Die Darstellung der Informationsfelder in
                                                      der Programmmaske kann in Form von
                                                      Spalten oder Zeilen erfolgen und die Rei-
                                                      henfolge der Felder lässt sich individuell
                                                      festlegen. Mit diesen Funktionen werden
                                                      die benötigten Informationen für die Beur-
                                                      teilung und Zielvereinbarung der Mitar-
                                                      beiter sowie die Präsentation der Daten in

barung
                                                      den Stammdatenprogrammen auf die Be-
 Skala festlegen zum Beispiel für die Beurteilung

                                                                                                21
Pages 3/2005 Human Recources

Beurteilun                                                                          dürfnisse der Unternehmung individuell
                                                                                    angepasst. Fehlende oder überflüssige Fel-
                                                                                    der in einer Maske gehören der Vergan-
                                                                                    genheit an.

                                                                                    Beurteilungskriterien und Ziele
                                                                                    definieren
                                                                                    Die Beurteilungskriterien und Ziele können
                                                                                    auf die verschiedenen Abteilungen eines
                                                                                    Unternehmens massgeschneidert werden.
          Darstellung der Informationen am Beispiel der Beurteilung
                                                                                    Das heisst, dass für jede Abteilung unter-
                                                                                    schiedliche Kriterien hinterlegt werden
                                                                                    können oder für Kadermitarbeiter andere
                                                                                    als für Sachbearbeiter. Jedes Beurtei-
                                                                                    lungskriterium und jedes Ziel lässt sich mit
                                                                                    einer Beschreibung versehen. Für spezifi-
                                                                                    sche Informationen zu einem bestimmten
                                                                                    Beurteilungskriterium oder Ziel stehen ad
                                                                                    hoc zusätzliche Felder zur Verfügung. Diese
                                                                                    sind dann nur für das ausgewählte Kri-
                                                                                    terium gültig und ergänzen die allgemein
                                                                                    zugewiesenen Felder. Es ist somit nicht
                                                                                    nötig, generell auf allen Kriterien ein Feld
                                                                                    zu führen, selbst wenn es nur für ein ein-
                                                                                    zelnes Kriterium verwendet wird.

                                                                                    Die Beurteilungskriterien und Ziele können
                                                                                    strukturiert dargestellt werden. Dafür wer-
                                                                                    den diese einer Klassierung zugewiesen
                                                                                    und in Gruppen zusammengefasst. Für je-
                                                                                    de Gruppe kann der Durchschnitt oder das
                                                                                    Total der darin enthaltenen Beurteilungs-
                                                                                    kriterien errechnet werden. Die Baumstruk-
                                                                                    tur einer Klassierung kann durch das Erfas-
                                                                                    sen von zusätzlichen Ästen und Ebenen
          Detaillierte Informationen erfassen für Beurteilungskriterien und Ziele   beliebig verfeinert werden. Die Anzahl der
                                                                                    Äste und Ebenen ist nicht in der Anzahl
                                                                                    beschränkt und lässt sich jederzeit erwei-
                                                                                    tern. Für die schnelle Suche nach Beurtei-
                                                                                    lungskriterien kann der Anwender anhand
                                                                                    der Baumstruktur vorgehen.

                                                                                    Mitarbeiter beurteilen und Ziele
                                                                                    festlegen
                                                                                    Die Maske für die Erfassung der Beurtei-
                                                                                    lung und Ziele pro Mitarbeiter ist von ei-
                                                                                    nem versierten Anwender oder Vertriebs-
                                                                                    partner frei definier- und anpassbar. Sind
                                                                                    für einen Mitarbeiter beispielsweise keine
                                                                                    Ziele vereinbart, kann für diesen die ent-
                                                                                    sprechende Lasche inaktiviert werden. In-
                                                                                    dividuelle Bemerkungen werden im Notiz-
                                                                                    block direkt auf einem Eintrag erfasst.
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Human Recources Pages 3/2005

g                                                                     Dank der übersichtlichen Darstellung er-
                                                                      folgt die Eingabe der Beurteilung und der
                                                                      Ziele auf eine einfache und zielgerichtete
                                                                      Weise.

                                                                      Beurteilung und Zielvereinbarung
                                                                      auswerten
                                                                      Die im Personalstamm erfassten Beurtei-
              Beurteilung für Mitarbeiter erfassen
                                                                      lungen und Ziele können nach verschiede-
                                                                      nen Aspekten ausgewertet werden. Dabei
                                                                      stehen eine Vielzahl von Sortierungsmög-
                                                                      lichkeiten und Selektionskriterien zur Ver-
                                                                      fügung. Aufgrund der variablen Anzahl Fel-
                                                                      der werden die Spalten und Zeilen des Re-
                                                                      ports automatisch ausgerichtet und den
                                                                      Seitenverhältnissen angepasst. Das struk-
                                                                      turierte und übersichtliche Layout macht
                                                                      brach liegendes Potential oder Lücken von
                                                                      einzelnen Mitarbeitern evident und sorgt
                                                                      für die notwendige Transparenz.

                                                                      Fazit
                                                                      Das überarbeitete Programm zur Beurtei-
                                                                      lung und Zielvereinbarung bietet von den
                                                                      frei definierbaren Feldern über das flexible
                                                                      Maskendesign bis hin zu ausführlichen
                                                                      Auswertungen eine Reihe neuer Funktio-
                                                                      nen. Es erlaubt, das Beurteilungs- und Ziel-
                                                                      vereinbarungssystem einer Organisation
              Ziele für Mitarbeiter erfassen                          unter Berücksichtigung der vorhandenen
                                                                      Strukturen abzubilden und ermöglicht es
                                                                      dem Anwender somit, von besseren Infor-
                                                                      mationen profitieren zu können. •

                                                                      Preise Human Resources Single-User
                                                                      • Grundversion inkl. Beurteilung
                                                                        und Zielvereinbarung ab     Fr. 900.–
                                                                      • Option Bewerber             Fr. 900.–
                                                                      • Option Budget               Fr. 900.–
                                                                      • Option Kontoführung         Fr. 900.–

                                                                      Verfügbarkeit
                                                                      Ab Version 2005

Beispiel einer Auswertung über die Beurteilung und Zielvereinbarung
                                                                                                              23
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