"MÄRKTE MITGESTALTEN" - LOGISTIK express ZEITSCHRIFT
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LOGISTIK EXPRESS 4/2016 ABS. LOGISTIK express / 08Z037679 M / Markus Jaklitsch, Operngasse 17-21 A-1040 Wien Sichern Sie heute Ihr persönliches „TICKET” Wien, 10.11. 2016 „MÄRKTE MITGESTALTEN” „eCommerce Logistik-Day”| HANDEL + HANDEL 4.0 INTRALOGISTIK + INDUSTRIE 4.0 | TRANSPORT + LOGISTIK 4.0
© 2016 TomTom Telematics B.V. TomTom® und das ®-Logo gehören zu den Handelsmarken oder registrierten Handelsmarken von TomTom N.V. und seinen verbundenen Unternehmen. Für dieses Produkt gilt eine eingeschränkte Garantie. Siehe www.business.tomtom.com/legal BATT BIS 31. O -RA K ER TO U G BIS Z EI BE 0A€ ETZT EINST R 10 SICHERN • A B TTT RPRO GERÄ •J s w ic w w at .to mt le m o m .c o m / t e RÜCKFAHRKAMERA? MACH‘ ICH MANUELL. KANN MAN MACHEN, MUSS MAN ABER NICHT. Unsere PRO 827x Driver Terminals bieten nicht nur Weltklasse- Navigation, sondern auch native Unterstützung für Rückfahrkameras. Dadurch haben Ihre Fahrer das Wichtigste immer im Blick. Kontaktieren Sie uns unter +43 15 01 59 5209 oder mailen Sie uns unter sales-at.business@tomtom.com und vereinbaren Sie eine unverbindliche Vorführung bei Europas führendem Flottenmanagement- und Fahrzeugortungsanbieter. Jetzt eBook downloaden unter https://telematics.tomtom.com/reporting
INHALT / EDITORIAL / IMPRESSUM LEITARTIKEL / BLICKPUNKT 04 Europa: Schade, die Idee war eigentlich nicht schlecht... Liebe Leserin, HANDEL + HANDEL 4.0 lieber Leser! 06 Der 1. österreichische eCommerce Logistik-Day steht vor der Tür! S 08 Das IKEA-Prinzip: Das beste Angebot aus zwei Welten realisieren chon bald beginnen die neuen 10 Kurier-, Express- und Paketgeschäft: Eine Branche im Steigflug Business-Spiele 2017. So möchte 12 Mehr eCommerce in einen ganzen Tag zu packen geht nicht! ich Ihnen - als auch Redaktion, 14 Wenn’s dringend ist... Grafik und unserem IT-Support für 16 Standorttag: Das neue Stationär kann mehr Qualität und unermüdlichen Einsatz 18 Berlin - das Mekka der deutschen Handelsszene übers Jahr danken. Gestalten Sie mit - reichen Sie News über unseren LOGISTIK + INDUSTRIE 4.0 Presseservice-Upload ein, das spart 20 Drei Verkehrsminister an drei Kongresstagen Zeit - und Zeit ist bekanntlich kostbar. 22 Mut zum produktiven Scheitern 24 Wie der Einkauf die Spreu vom Weizen trennt Diese Ausgabe widmet sich u. a. 25 Digitalisierung muss greifbar werden der dynamischen Entwicklung des 26 Industrie 4.0 ist bereits Realität eCommerce-Marktes. Mit dem eCommerce Logistik-Day am 10. INTRALOGISTIK + INDUSTRIE 4.0 November im Twin Conference 28 ATP und WITRON realisieren ein Top-eCommerce-Logistikzentrum Center in Wien setzen wir dazu ein 32 KNAPP: „smart warehouse“ für innovative Arbeitsplatzversorgung Zeichen. Gemeinsam mit dem Insti- 34 Rüggeberg und Dematic: Retrofit-Projekt Tablarlager tut des Interaktiven Handels und in 36 Neuer Schwung für die Logistik von Würth Kooperation mit DHL Paket (Austria) sowie Executive Management Advi- FINANZMARKT LOGISTIK sors nehmen wir die Logistikprozesse 38 Amazon wird seine Umsätze steigern unter die Lupe. Holen Sie sich Ihren 40 China: Suche nach Know-how und Sicherung der Marktposition Informationsvorsprung und buchen Sie noch heute ihren Platz! TRANSPORT + LOGISTIK 4.0 44 Temmel baut neues Logistikcenter für Magna LOGISTIK express setzt auf die digi- 46 Westrans verbessert mit WEBFLEET Fahrerkommunikation tale Verbreitung über verschiedene 48 Logserv: Wenn heiße Brammen schweben Informationskanäle und so können 50 CargoCruise im Winterschlaf? Sie unsere Fachzeitschrift LOGISTIK express on Demand über Blurb, BoD, JOB + KARRIERE Amazon und über Ihren Buchhandel 54 Von TUL zu SCM – die Entwicklung der Logistik in Österreich - Teil II künftig beziehen. 57 Was Logistik-Fachkräfte von heute brauchen? 58 Führungskräfte Coaching, ein Angebot der HR-Abteilung? Markus Jaklitsch 60 Menschen in Bewegung 61 Messen & Events IMPRESSUM: Redaktion: Angelika Gabor, Karin Walter, Peter Baumgartner, Thomas Wöhrle, Dirk Ruppik Lektorat: Berenika Sterba Grafik: Marion Lindert Fotos: Getty-Images, Key-Acoount: Mike Hilger- Swoboda Medieninhaber und Herausgeber: Markus Jaklitsch, Operngasse 17-21, 1040 Wien +43 (0)676 7035206 / info@logistik-express.at Newsportal: www.logistik-express.com Die Printausgabe wird gedruckt nach der Richtlinie „Druckerzeugnis des Österreichischen Umwelt- LOGISTIK express Fachzeitschrift - Heft 21 EUR zeichens. [Medienfabrik Graz, UW-Nr.812] Dieses Produkt stammt aus nachhaltig bewirtschafteten Blattlinie: Logistik + Industrie + Handel + Karriere Wäldern und kontrollierten Quellen und ist PEFC zertifiziert. www.pefc.at. Zielgruppe: Entscheider + Entscheidungsträger 3
LEITARTIKEL Schade, die Idee war eigentlich nicht schlecht... Eine große Gemeinschaft von Staaten, friedlich vereint, wirtschaftlich ver- bunden, die als Einheit auftritt und so zu einem Global Player avanciert und Wohlstand für alle bringt. Knapp 25 Jahre später will einer raus, da- für ein anderer rein, den wollen aber viele nicht dabei haben. Was klingt, wie eine schlechte Komödie aus den 50er Jahren, ist leider bittere Realität. REDAKTION: ANGELIKA GABOR das Gefühl, Angela Merkel ist omnipräsent. An jeder Entscheidung ist sie beteiligt, wenn sie nicht schon im Vorfeld selbst die jeweiligen Papiere ausarbeiten ließ... Interessanter Weise decken sich ihre Ambitionen stets mit den Interessen der USA. Passend dazu die rigorose Ablehnung Russlands (durch beide, welch ein Zufall). Die Flüchtlingskrise lähmt Europa und schwächt unsere Handlungsfähigkeit, unsere Durchsetzungskraft und unsere Position auf dem Weltmarkt zugunsten der USA (und der anderen Global Player). Das wird so lange gespielt, bis uns TTIP und CETA als einziger Ausweg erscheinen, um überhaupt noch S wettbewerbsfähig zu bleiben, als rettender chlechte Filme sind vergleichbar Strohhalm, den wir ergreifen (müssen) – auch mit einem Autounfall: man möchte wenn er vergiftet ist. Auch wenn da steht, wegschauen, aber man kann es nicht. dass unsere Standards akzeptiert werden... der Doch egal, als was man die derzeitige Preisdruck wird für die heimischen Produzen- Situation in der Europäischen Situation auch ten – Stichwort Wachstumshormone im Fleisch betrachten mag, es ist genauso schmerzlich – so enorm groß sein, dass sie entweder ganz wie verhängnisvoll. Lange Zeit wurde der Be- den Hut draufhaun, oder ihre Qualität senken völkerung eingetrichtert, dass ein Ausstieg aus müssen, und zwar ganz „freiwillig“. Denn seien der EU nur immense Nachteile bringe und wir ehrlich, die „Geiz ist geil“ Mentalität ist weit daher ein unvorstellbares Szenario darstelle. verbreitet... aber auch deshalb, weil immer Da haben die Eurokraten aber die Rechnung mehr Menschen einfach jeden Cent fünf Mal ohne den britischen Wirt gemacht: und zack, umdrehen müssen beim Einkaufen, weil sie mit ANGELIKA GABOR weg ist sie, die Queen – und mit ihr rund 64 ihrem Einkommen nicht auskommen. Millionen Konsumenten. Autsch. Noch vor Ende März 2017 soll der Artikel 50 der EU-Ver- Geld regiert die Welt fassung dazu aktiviert werden, um den Austritt Über das Thema Geld kann man ganze im Sommer 2019 zu ermöglichen. Ist das nicht Abhandlungen schreiben, das habe ich heute witzig? Noch vor nicht allzu langer Zeit stand nicht vor. Dass man es braucht, merkt man oft der Grexit im Raum - und nun geht Großbri- erst dann schmerzlich, wenn man zu wenig tannien freiwillig. hat. Bunt bedrucktes Papier mit mehr oder weniger originellen Motiven bestimmt unser Ausschlaggebend für den Brexit war unter Leben. Besonders deutlich wird dies im Zusam- anderem die Flüchtlingskrise. Vielleicht hatten menhang mit Lobbyismus. Bekannt geworden die Briten aber auch einfach die Nase voll durch ein paar medienwirksame Gerichtsver- davon, nach der Pfeife der deutschen Kanz- fahren, in denen ein paar wenige Lobbyisten lerin zu tanzen. Manchmal beschleicht mich feststellen mussten, wie weit man von dem 4 LOGISTIK EXPRESS 4/2016
Die Premium-Plattform für Intralogistik-Lösungen hohen Ross fallen kann, auf dem sie sich diplomatisch, als auch mit Know-how für zuvor befanden – und sich fest im Sattel den Wiederaufbau und Ressourcen, um wähnten. Dabei sind Mensdorff-Pouilly weitere Flüchtlingswellen zu verhindern. und Hochegger nur die Spitze des Eis- berges. Bei näherem Betrachten be- Aber das kann man dann doch auch zugeben, oder nicht? Quid pro quo, 2017 kommt man allerdings das Gefühl, dass das ist nicht erst seit Hannibal Lecter diese beiden nur Bauernopfer gewe- bekannt. Krieg ist furchtbar. Das Leid sen sein könnten. Frei nach dem Motto für jemanden, der das nie erlebt hat, 15. Internationale Fachmesse „Brot und Spiele“ wurden diese beiden nicht vorstellbar. Vermutlich würde ich für Distribution, Material- und vor den Augen der Öffentlichkeit fer- in dieser Situation auch mein Heil in der Informationsfluss tig gemacht. Nicht, dass ich etwas Flucht suchen. Allerdings zeigt sich, dass dagegen hätte – was mich stört, ist die viele Menschen aus anderen Ländern, 14.– 16. März 2017 viele Lobbyingarbeit, die verborgen im in denen kein Krieg herrscht, die Gele- Neue Messe Stuttgart Hintergrund abläuft und so Einfluss auf genheit nutzen, nach Europa zu kom- unser tägliches Leben und politische men – wo Milch und Honig fließen. Die Entscheidungen nimmt. Mit teils fatalen EUNAVFOR MED (European Union Naval WANDEL Folgen. Meiner Meinung nach sollte Force– Mediterranean) Operation SO- von Konzernen bezahltes Lobbying PHIA, die eigentlich das Schlepperwe- GESTALTEN verboten werden. Warum können die sen eindämmen sollte, ist ein Reinfall. Politiker ihre Entscheidungen nicht von Im Gegenteil: noch mehr Menschen unabhängigen Studienergebnissen und wagen die gefährliche Überfahrt, teil- Fakten abhängig machen? Die gehei- weise in Schlauchbooten, in der An- Digital – Vernetzt – Innovativ men Verhandlungen über die Freihan- nahme, ohnehin gerettet und dann ins delsabkommen, bei denen Lobbyisten sichere Europa gebracht zu werden! aus diversen Wirtschaftsbereichen mit- Solange diese Leute nicht umgehend mischten, sind das beste Beispiel dafür. zurück ins Herkunftsland, sondern in die Diese „Stimmungsmacher“ erhalten EU geschippert werden, wird der Flücht- obszön hohe Provisionen dafür, die In- lingsstrom nicht versiegen. teressen eines gewinnorientierten Unter- nehmens vor die des Gemeinwohls zu Die unterschiedlichen Auffassungen bei stellen. CETA sind symptomatisch für die aktu- elle Lage in der EU. Eine Gemeinschaft, In einer Zeit, in der Daten so schnell wie die an einem Strang ziehen sollte, dies nie zuvor ausgetauscht und verbreitet aber nicht schafft. Viele Länder – nicht werden können, findet trotzdem so Vie- nur Griechenland – leiden noch sehr les im Verborgenen statt. Wen wundert unter den Auswirkungen der Banken- da wirklich noch die wachsende Skepsis krise, und werden sich auch in den vor den Maßnahmen der EU? Da wird nächsten Jahren nur schwer erholen. mit Milliarden jongliert, als wären es Schuldenschnitt hin oder her, am Ende Gummibälle. Wer lieb und brav ist, erhalten die Banken ihr Geld, während bekommt ein Zuckerl. So wie Afgha- die Bevölkerung von Luft und Liebe nistan, das sich bereit erklärt hat, verstärkt leben darf. Dass die Umverteilung der Asylwerber zurückzunehmen – nach- Flüchtlinge, die nach der freundlichen dem das vor ziemlich genau einem „wir schaffen das“ Einladung in Mas- Erneut im Rahmen der Fachmesse LogiMAT Jahr noch abgelehnt wurde. Die 1,2 sen nach Europa geströmt sind, über- Milliarden Euro jährlich, die das Land haupt nicht funktioniert, ist ein weiterer dafür jetzt von der Afghanistan-Geber- Beweis. Zu unterschiedlich sind die Le- konferenz in Brüssel zugesagt bekom- bens- und Einkommens-Standards in men hat, stehen damit natürlich in den einzelnen Ländern. Denn wir ließe Lösungsanbieter in E-Commerce / Omnichannel üüüberhaupt keinem Zusammenhang. es sich sonst erklären, dass in Rumänien Beschaffung | Onlineshop | Vermarktung | Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. tausende Quartiere leer stehen, Ungarn Payment | Software | Intralogistik | Versand | Fulfillment | Retoure | Aftersales die Aufnahme komplett verweigert und für Handel + Industrie Verstehen Sie mich nicht falsch: es ist Österreich nur knapp an der Notver- www.tradeworld.de immens wichtig, Libyen, Syrien und die ordnung vorbeischrammt? Es ist wirklich anderen konfliktgebeutelten Länder schade. Die Grundidee war super. Jetzt zu unterstützen, sowohl finanziell und bräuchten wir einen Reset-Knopf. (AG) Jetzt informieren und dabei sein! Tel. +49 (0)89 32391-259 www.logimat-messe.de 5
HANDEL + HANDEL 4.0 Der 1. österreichische eCommerce Logistik Day steht vor der Tür! LOGISTIK express und das Institut des Interaktiven Handels GmbH in Berlin starten am 10. November im Twin Conference Center Wien ein neues Veran- staltungsformat, das die Logistikprozesse der eCommerce- und Multichannel- Branche unter die Lupe nimmt. Die Anmeldefrist hat bereits begonnen. Wer die Veranstaltung bislang noch nicht auf dem Zettel hat, bekommt hier einige Hintergrundinformationen. REDAKTION: KARIN WALTER W enige Klicks und das neue Lap- Erfahrungen einiger Unternehmen aus der top, oder die neue Garnitur aus Vergangenheit verknüpft. „Die vorsichtige Anzug, Schuhen, Hemd und Stimmung, mit der sich einige heimische Krawatte werden bequem ins Händler vor Jahren an das Thema Distanz- Haus geliefert. Das kommt beim Verbraucher handel gewagt hatten, ist durch die Insolven- gut an und zieht rund um den Globus im- zen und wirtschaftlichen Schieflagen einiger mer mehr Angebote ins Netz. Auch in Öster- namhafter Markenhändler stark ins Negative reich boomt die Online-Nachfrage. Das Ge- gekippt.“ Nach der Beobachtung des eCom- schäftsmodell, das dem Distanzhandel seit merce Experten liegt das Hauptproblem da- Jahren ein Umsatzwachstum von zehn Prozent rin, dass ist in den Köpfen der Unternehmen und mehr in die Kassen spült, wird hierzulande noch wenig verankert ist, dass eCommerce BERND KRATZ allerdings von einem herben Wermutstropfen nicht nur aus einem Online-Shop, sondern begleitet. Bis auf wenige Ausnahmen zählen in der Hauptsache aus Prozessen besteht. im österreichischen Online-Handel haupt- „Die Budgets sind da“, sagt der der CEO von sächlich ausländische Unternehmen zu den A-COMMERCE. „Doch es ist zu beobachten, Profiteuren. Insbesondere für deutsche Anbie- dass viele Unternehmen von den falschen ter im Netz ist es durch die räumliche Nähe Agenturen beraten werden. Die Unterneh- ein Leichtes, den österreichischen Markt im men brauchen Unterstützung dabei, die zur Nachtsprung gleich mitzubedienen. „Im Ver- eigenen Firmenphilosophie passenden Maß- gleich mit anderen Ländern der DACH-Region nahmen zu ergreifen.“ ist Österreich im eCommerce leider nach wie vor noch ein Entwicklungsland“, sagt Stephan Veranstaltungsformat mit Fokus auf Logistik Grad, CEO und Managing Director der eCom- Anregungen und Tipps für Neueinsteiger aber merce Strategieberatung A-COMMERCE, die auch für alte Hasen rund um die Prozesse KARIN WALTER darauf spezialisiert ist, mittelständische Un- im E-Business zu geben: Dies und mehr hat ternehmen auf dem Weg in eine erfolgrei- sich der erste eCommerce Logistik Day, den che, digitale Zukunft begleiten. „Es gibt zwar das Institut des Interaktiven Handels in Ko- EVENT: eCommerce keine handfesten Zahlen, aber es gibt doch operationmit DHL Paket (Austria GmbH, EMA Logistik-Day einige ernst zu nehmende Hinweise darauf , GmbH – Executive Management Advisors WANN: 10. NOV. 2016 dass rund 75 Prozent der österreichischen Um- und dem Fachmedium LOGISTIK express am VON: 9:00 - 17:00 satzeinnahmen ins Ausland, respektive nach 10. November in den Twin Towers in Wien ver- WO: Wienerbergstr. 11 Deutschland abfließen.“ anstalten, auf die Fahne geschrieben. „Wir 1100 Wien, Twin Tower setzen inhaltlich genau an den Punkten an, Konferenz Center Aktuelle Zahlen des Handelsverbandes Öster- an denen eine Vielzahl - auch österreichischer ANMELDUNG: reich bestätigen dies. Im Ranking der umsatz- - Unternehmen aktuell noch mit großer Zöger- https://at.xing-events. stärksten Händler im Netz ist mit dem Marken- lichkeit agieren“, sagt Bernd Kratz, Geschäfts- com/UPNPTPZ.html elektronik-Diskonter e-tec nur ein einziges rein führender Gesellschafter der eCommerce-Be- HOTLINE: Markus Jaklitsch österreichisches Unternehmen vertreten. Für ratung EMA Executive Management Advisors +43(0)676 7035206 Grad ist die Zurückhaltung des stationären und Organisator der Veranstaltung. „Viele Handels in Österreich eng mit den schlechten Unternehmen sind bis dato rein auf ihr Busi- 6 LOGISTIK EXPRESS 4/2016
ness im stationären Handel fokussiert. Wir möchten aufzeigen, welche Über- legungen auf der logistischen Seite nötig sind, damit sich der Einstig in den dynamischen eCommerce-Markt nicht schnell zum Flop entwickelt.“ In enger Kooperation durch das IDIH und das Fachmedium Logistik express ist es gelungen, zahlreiche Referenten namhafter Unternehmen für die Veran- staltung zu gewinnen. „Wir haben das klar definierte Ziel, insbesondere kleinen oder mittelständischen Handelsunter- nehmen Denkanstöße geben, welche Intralogistik- und Automatisierungsstra- tegie, welche IT- und Paymentlösungen Wien, 10.11. 2016 oder welche Versandlogistik am besten zum eigenen Geschäftsmodell am bes- ist. „Es benötigt viel Überzeugungsar- Vorgestellt wird zum Beispiel ein völlig ten passt. Zusätzlich möchten wir den beit, die Unternehmen zum Nachden- neues Nachschublogistik-Konzept, das Teilnehmern aber auch die Chance ge- ken zu bewegen“, sagt Kratz. „Aber Verbundunternehmen sowie kleinere ben, von den Business-Strategien erfolg- wer sich intensiv mit der wachsenden Handelsketten in die Lage versetzt, in reicher Multichannel-Unternehmen wie Konkurrenz aus dem Internet auseinan- ernsthafte Konkurrenz mit Giganten un- dem deutschen B2B-Versandhändler dersetzt, wird feststellen, dass es nicht ter den Online-Pure-Playern zu treten. für Büro-, Betriebs- und Lagerausstat- nur eine, sondern sogar eine Vielzahl tung Kaiser und Kraft oder dem Möbel- an Möglichkeiten gibt, Unternehmen Paketlogistik als wichtiger Baustein riesen IKEA zu lernen“, sagt Kratz. „Es ist wie amazon und Co Paroli zu bieten Damit auch der stationäre Handel wichtig, die Händler in Österreich dazu - vorausgesetzt, man ist auch als klei- stärker vom österreichischen eCom- zu animieren, das Zepter des Handelns nes, stationäres Handelsunternehmen merce profitieren kann, sieht Günter in die Hand zu nehmen“, sagt Markus im Mindesten bereit, sein Angebot mit Birnstingl, Managing Director des Jaklitsch, Herausgeber des LOGISTIK einer eigenen Website oder in einem Paketdienstleisters DHL Paket Austria, express. „Schlägt unser Konzept ein, der vielfach aufkommenden regiona- nicht nur die Innovationskraft der Dienst- planen wir, das neue Veranstaltungs- len Online-Plattformen zu präsentieren leisterbranche, sondern insbesondere format als Informations- und Networ- – so werden auch stationäre Händler auch die Handelsunternehmen selbst king-Plattform der heimischen eCom- im Netz gefunden. Eine Online-Präsenz in der Pflicht. DHL Paket Austria hat seit merce- und Multichannel-Branche zu bedeutet nicht sofort, dass auch online seinem Markteintritt im September mit etablieren.“ verkauft werden muss.“ der Einführung der flächendeckenden Samstagszustellung, der Zustellmög- Reinen Online-Handel Paroli bieten Hemmschuh sind die Logistikprozesse lichkeit in österreichweit mehr als 1900 Dass sich der stationäre Handel in Ös- Unternehmen, die im Netz bereits prä- Paketshops und dem aktuell im Aufbau terreich bislang schwer tut, auf dem sent sind, machen immer wieder die befindlichen Netzes an Packstationen heimischen eCommerce-Markt Fuß zu Erfahrungen, dass die Tücke bei der zur Paketabholung zwar schon einige fassen, liegt heutzutage noch an sehr Verwirklichung der Logistikprozesse wichtige Neuerungen bewirkt. Damit hausgemachten Problemen. „Ich höre steckt. Insbesondere kleinere Han- eCommerce in Zukunft auch weiterhin von Unternehmern immer wieder Kla- delsunternehmen tun sich schwer, ihre boomt, sei es aber wichtig, dass auch gen, dass der Online-Handel ihnen das Logistik in allen Facetten richtig aufzus- die Händler überlegen, welche Innova- Geschäft wegnimmt. Doch Jammern tellen. Das fängt beim Aufsetzen der tionen und Zusatzdienstleistungen von ist keine unternehmerische Aktivität“, begleitenden IT-Lösung an und zieht ihrem Paketdienstleister einzufordern betont der ehemalige Geschäftsfüh- sich bis in die Versandlogistik sowie die sind. „Die verlässliche Zustellung am rer von Conrad Electronic und heutige Retourenabwicklung. Der eCommerce Wunschtag und Wunschort muss in Managementberater Kratz. Der eCom- Logistik Day am 10. November in Wien Österreich state of the art werden“, merce-Experte weist darauf hin, dass ist das erste Veranstaltungsformat in betont Birnstingl. „Die Zukunft wird ver- es Analysen gibt, dass sich immerhin Österreich, das darauf abzielt, auf alle mehrt und noch stärker auf die Wün- knapp 40 Prozent der Kunden im Inter- Fragen rund um die Logistik im Online- sche des Empfänger-Kunden eingehen net schlau machen, ob der gesuchte Handel nicht nur Denkanstöße, sondern müssen – hier sind Handel und Logistik Artikel im heimischen Laden verfügbar vielmehr klare Antworten zu geben. gleichermaßen gefordert.“ (WAL) 7
HANDEL + HANDEL 4.0 Das IKEA-Prinzip: Das beste Angebot aus zwei Welten realisieren Sieben Verkaufshäuser, ein neuer Kompaktmarkt, sowie eine Abholstation für Online-Bestellungen: Der schwedische Möbelkonzern IKEA prägt den Multichan- nel-Handel in Österreich wie kaum ein anderes Unternehmen. Im Vorfeld des eCommerce Logistik Day am 10. November im Twin Conference Center in Wien haben wir mit Sebastian Knisch, Omnichannel Manager der IKEA Group Austria, über die im Unternehmen umgesetzte Multichannel-Philosophie gesprochen. REDAKTION: KARIN WALTER LOGISTIK express: Was unterscheidet LOGISTIK express: Können Sie das die Unternehmensphilosophie von IKEA genauer beschreiben? Österreich in diesem Punkt von anderen Unternehmen? Sebastian Knisch: Aus meiner Erfahrung heraus kann ich sagen, dass sich Online- Sebastian Knisch: Im Gegensatz zu und Offline-Vertriebskanäle in vielen vielen anderen Playern der Branche Unternehmen als große Konkurrenten SEBASTIAN KNISCH hat IKEA schon sehr früh erkannt, dass ansehen. Das ist aus meiner Sicht der Online-Handel nicht nur kleine genau die falsche Sichtweise auf die LOGISTIK express: IKEA hat sich vor Veränderungen mit sich bringt. Wir Dinge. Bei IKEA Österreich haben wir ziemlich genau zehn Jahren als einer haben das Thema „Omnichannel“ des- diese interne Barriere sehr schnell selbst der ersten Möbelhändler im Netz posi- halb schon vor drei Jahren auf der Top- beseitigt. Durch Umsatzbeteiligung am tioniert. Wo liegen in diesem Zeitraum Agenda fest verankert und in der Folge Online-Erlös ist es unseren Verkaufshäu- aus Ihrer Sicht die größten Markt- auch in der organisatorischen Struktur sern im Grunde genommen egal, ob veränderungen? SEBASTIAN KNISCH unseres Unternehmens einen regel- die Umsätze stationär oder über unser rechten Change-Prozess eingeleitet. Online-Angebot generiert werden. Als Sebastian Knisch: In der Zeit als wir unser wichtigsten Punkt unseres Maßnah- Angebot noch ausschließlich in den sta- Da wir fast das ganze Sortiment für un- menkataloges haben wir uns zum Ziel tionären Einrichtungshäusern präsen- sere Kunden lagernd haben, können wir gesetzt, den Markt als Ganzes zu be- tiert haben, haben wir unseren Kunden die Stärken beider Welten gut vereinen. trachten und unsere Organisation ent- noch weitgehend selbst vorgegeben Daher haben wir den Online-Handel sprechend zu verändern. wie sie bei uns einzukaufen haben. Seit von Anfang an als einen äquivalenten einigen Jahren hat sich die Welt für Verkaufskanal zum stationären Handel LOGISTIK express: Was waren dabei die uns grundlegend verändert. Durch die aufgebaut, denn uns ist klar, dass der wichtigsten Schritte? wachsende Konkurrenz aus dem On- erfolgreiche Einstieg ins E-Business nicht line-Handel und die fortwährend größer durch ein paar isolierte Projekte zu lösen Sebastian Knisch: Wenn Sie so wollen, werdenden Kundenerwartungen be- ist. Dazu begleitend haben wir vor un- haben uns einem organisatorischen kommen wir von unseren Kunden seit gefähr drei Jahren einen sehr umfang- Lifting unterzogen. Wir haben vor einigen Jahren sehr genau vermit- reichen Maßnahmenkatalog einge- etwa drei Jahren begonnen, unser telt, welche Schritte sie bereit sind, für richtet. Call Center in ein Customer Support den Einkauf bei IKEA zu unternehmen. Center zu wandeln, d.h. eine remote Unsere Aufgabe ist es, die Accessibility, LOGISTIK express: Worauf zielt dieser Kontaktstelle für alle Kundenbelange das heißt die Zugangsmöglichkeiten Maßnahmenkatalog im Groben ab? in (fast) allen Kommunikationskanälen zu unserem Warenangebot, unter sicher zu stellen. Damit verbunden sind anderem auch online, zu perfektio- Sebastian Knisch: Im Groben gesagt, auch die Kompetenzen und Zuständig- nieren. Wir müssen uns permanent der wollten wir damit klären, wie wir uns or- keiten für das erfolgreiche Wachstum Herausforderung stellen, wie es uns ge- ganisatorisch für ein erfolgreiches Multi- mit unserem Multichannel-Angebot lingt, unseren Kunden eine Seamless channel-Business aufstellen müssen klar geregelt. In einem zweiten Block Shopping Experience in allen unseren und welche Barrieren innerhalb unserer an Maßnahmen, haben wir uns damit Verkaufskanälen zu bieten. Unternehmensstruktur noch bestehen. auseinandergesetzt, aus welchem 8 LOGISTIK EXPRESS 4/2016
Grund unsere Kunden situativ den jewei- LOGISTIK express: Das heißt? Sebastian Knisch: Die Denkweise zwi- ligen Verkaufskanal wählen. Mit diesen schen Online- und Offline-Kanal strikt Erkenntnissen gelingt es uns, für unsere Sebastian Knisch: Heutzutage bieten zu trennen, ist aus unserer Sicht schwer Kunden ein positives Einkaufserlebnis wir unseren Kunden die Möglichkeit, veraltet. Click & Collect ist ein gutes auf allen Verkaufskanälen zu schaffen. beim Checkout seiner Online-Bestel- Beispiel, wo die Online- mit der Offline- lung einen verbindlichen Lieferzeitraum Welt verschmilzt. Der Kunde bestellt LOGISTIK express: Gab es in den ver- zu wählen. Um mögliche Probleme rund und bezahlt online, das Fulfilment und gangenen Jahren Hemmschwellen, um den Bestellprozess möglichst schon die Warenübergabe passiert stationär, die aus logistischer Sicht aus dem Weg von Anfang an im Keim zu ersticken, d.h. offline. Viele Kunden haben viel- zu räumen waren? übernahmen wir aus eigener Initiative leicht nur spät am Abend Zeit, sich in heraus die Verwaltung aller Lieferka- Ruhe online über unser Warenangebot Sebastian Knisch: Eine der größten pazitäten und damit verbundenen Ter- zu informieren. Hemmschwellen in der Anfangszeit mingeschäften. Hierzu war es nötig, uns war, dass wir nicht genau wussten, mit Know-how auszustatten, welches Mit unserem Click&Collect-Service bie- welchen Status eine Lieferung bei un- nicht unbedingt zu den Kernkompeten- ten wir unseren Kunden sehr bald die serem Paketdienstleister bzw. bei un- zen eines Möbelhändlers gehört. Der Möglichkeit, online zu bestellen und die serem Spediteur bei größeren Waren Vorteil ist aber, dass wir nun in der Lage Waren später zu einem selbst definier- genau hat. Hat uns ein Kunde mit sind, als Single Point of Contact Rede ten Zeitpunkt selbst abzuholen. Das Fragen dazu konfrontiert, konnten wir und Antwort auf alle Kundenanfragen bringt für die Kunden eine deutliche nur nach Rückfrage mit dem Spedi- rund um die Lieferung zu stehen. Zeitersparnis – ein Einkauf bei IKEA ist teur darüber Auskunft geben. Diesen dann in fünf Minuten erledigt und pas- Mangel haben wir im Jahr 2014 durch LOGISTIK express: Für die kommenden siert, wenn wieder einmal die Zeit den Entschluss beseitigt, die kom- Wochen haben Sie sich vorgenommen, knapp geworden ist, auch im Vorbei- plette Ownership für unsere Paket- einen Click & Collect-Service in Öster- fahren. und Speditionswaren zu übernehmen. reich zu launchen. Was steckt dahinter? Danke für das Gespräch! (WAL) UNSERE ZUSTELLUNG AM SAMSTAG KOMMT AN! Viele arbeiten von Montag bis Freitag. Deshalb stellen wir in ganz Österreich auch am Samstag zu. Damit Ihr Paket wirklich ankommt, wenn Sie zuhause sind. Hurra, mein Packerl ist schon da! DHL Paket dhlpaket.at 20161006_RZ_DHL_LogistikExpress_190x130mm.indd 1 06.10.16 09:26 9
HANDEL + HANDEL 4.0 Kurier-, Express- und Paketgeschäft: Eine Branche im Steigflug Österreichs KEP-Branche muss noch den Einstieg der Deutschen Post verdauen und wappnet sich für den schärfer werdenden Konkurrenzkampf. BEITRAG: REDAKTION Die Gründe sind der permanent steigende Online-Handel auf der Schiene B2C und der auch anziehende B2B-Handel. Das B2C-Ge- schäft legte im vergangenen Jahr in Deutsch- land um mehr als zehn Prozent zu und das schon nach einem Plus von sieben Prozent im Jahr 2014. Auch in Österreich bleibt vom prosperierenden Online-Handel nicht „verschont“. Laut Zahlen des österreichischen Consultingunternehmens Kreutzer Fischer & Partner haben die öster- reichischen KEP-Dienstleister im vergangenen Jahr 863 Mio. Euro umgesetzt und 156 Mio. Pakete transportiert. In diesem Jahr wird der Umsatz über 900 Mio. Euro klettern und es werden 164 Mio. Pakete erwartet. Das wäre ein Zuwachs von rund fünf Prozent. 2017 wird GÜNTER BIRNSTINGL sich dieses Wachstum in Richtung 950 Mio. GESCHÄFTSFÜHRER Euro Umsatz und 170 Mio. Pakete fortsetzen, DHL PAKET AUSTRIA gibt sich Andreas Kreutzer, geschäftsführender D Gesellschafter zuversichtlich. Das Volumen- en im Kurier-, Express- und Paket- Verhältnis zwischen B2B und B2C liegt in Öster- geschäft tätigen Akteuren stehen reich derzeit bei 55 zu 45 Prozent und beim offenbar gute Zeiten bevor. Das Umsatz bei 70 zu 30 Prozent. Geschäft läuft rund und die zu er- wartenden Mengen und Umsätze sorgen für Getrübt wird die Euphorie von den sinkenden solide Auslastung der Kapazitäten. So hat das Erlösen pro Paket. In Deutschland sank dieser Geschäft in Deutschland im Vorjahr die Er- im Vorjahr pro Sendung auf 5,91 Euro (2014: wartungen bei weitem übertroffen, es wurden 5,98 Euro), in Österreich liegt er aktuell bei beinahe drei Milliarden Pakete befördert, um 5,50 Euro. „Zum einen gibt es den Preisdruck sechs Prozent mehr als im Jahr zuvor. Der Um- von Seiten der großen Händler und zum an- satz der KEP-Branche in Deutschland stieg im deren ist die B2C-Logistik weitaus aufwendiger Jahr 2015 um beinahe fünf Prozent auf mehr als die B2B-Zustellung“, so Kreutzer, der sehr als 17 Mrd. Euro. Diese Zahlen gehen aus der gespannt auf das Tun von DHL Paket Austria, kürzlich veröffentlichten KEP-Studie 2016 des sprich Deutsche Post in Österreich blickt. In deutschen Bundesverbandes Paket und Ex- den nächsten zwei Jahren werde sich zei- presslogistik (BIEK) hervor. gen, wie der Konkurrenzkampf zwischen Öster- reichischer und Deutscher Post ausgeht. In den kommenden vier Jahren wird mit einem weiteren Wachstum um fünf Prozent pro Jahr DHL Paket zieht erste positive Österreich-Bilanz auf knapp 3,8 Mrd. Sendungen gerechnet. Bei DHL Paket in Österreich zieht man nach ei- Damit liegt die prognostizierte Entwicklung nem Jahr auf dem Markt eine erste Bilanz und deutlich über dem bisherigen durchschnitt- die kann sich nach den Worten von Günter lichen Wachstum von jährlichen drei Prozent. Birnstingl, Geschäftsführer von DHL Paket 10 LOGISTIK EXPRESS 4/2016
Austria (Tochter der Deutschen Post) linien geschult, die Zusammenarbeit mit zuvor. Rechnet man die 117.000 Be- sehen lassen. „Unser Geschäft in Öster- den Paketshops sei eine Partnerschaft, schäftigten hinzu, die bei Unternehmen reich entwickelt sich äußerst positiv“, die auf Langfristigkeit und Stabilität aus- in Verbindung mit der KEP-Branche be- blickt Birnstingl auf das erste Jahr zu- gelegt ist. schäftigt sind, dann kommt man laut rück. Er könne mit Stolz festhalten, dass BIEK auf mehr als 300.000 Beschäftigte. alle Ziele für diesen Zeitraum erreicht KEP-Branche als gewaltiger Job-Motor Bis 2020 wird in der deutschen KEP- worden seien. Ein wichtiger Treiber für Im Jahr 2015 arbeiteten in der Wirtschaft mit einem zusätzlichen Per- diesen Erfolg ist offenbar die positive deutschen KEP-Branche rund 210.000 sonalbedarf von rund 30.000 Personen Dynamik im E-Commerce. Menschen, um 6.000 mehr als im Jahr gerechnet. (LE) Der Online-Handel boomt ohne Ende und die großen Versandhändler sitzen in Deutschland, wo die Österreicher online im großen Stil einkaufen. Daraus r u ts c h e 33. De resultiert ein gewaltiges Transportvolu- k -K o n g re s s L o g is ti 6 , B e rl in men, dass sich Deutschlands Post nicht er 201 . O k to b 1 9 .- 2 1 -L o u n ge k ti v e n länger mit ihrem Gegenstück Öster- P e rs p e rt e n II Tie rg a Raum reichische Post teilen wollte. Daher auch die von deutscher Seite einge- reichte Scheidung mit der heimischen Post und der Markteintritt von DHL Paket Austria. Mit mehr als 1.000 Fahrern bedient DHL Paket Austria eigenen Angaben zufolge jede Postleitzahl in ganz Österreich. Das gelte auch für die Abendzustellung und für die Samstagszustellung, „die wir in Österreich erfolgreich etabliert und vor- angetrieben haben“, betont Birnstingl. In diesem Monat nimmt DHL im Cargo Center Graz das erste Logistik-Center food retail solutions Erfrischend in Betrieb, ein weiteres soll in Wien soll dazukommen. Ab Oktober wird die Grazer Immobilie die zentrale Hub-Funktion für den Süden und Südosten Österreichs im DHL-Netz- einfach. werk übernehmen. Das Ziel von Birnst- ingl ist klar formuliert: „Wir wollen die Nummer zwei auf dem österreichischen X2C-Paketmarkt werden.“ Schon bis making complexity simple Die KNAPP Systemintegration ist der Spezialist für ganzheit- Ende dieses Jahres werde man dieses liche Lösungen für den Lebensmittelhandel in der KNAPP Grup- Ziel erreicht haben. „Mit bundesweit pe und bietet frische Lösungen für die gesamte Supply Chain. Flexibilität, Effizienz, Wirtschaftlichkeit und Ergonomie sind 2.000 Paketshops werden wir die kun- dabei wichtige Zutaten zum Erfolg. KNAPP AG denfreundliche Versorgung Öster- 8075 Hart bei Graz | Austria sales@knapp.com Die Lebensmittelbranche ist im Wandel – neben Großlieferungen liegen www.knapp.com reichs sowohl für die Abholung als auch neue Geschäftsbereiche wie Kleinfilialen, E-Commerce, M-Commerce Annahme von Paketen sicherstellen.“ und Drive-Konzepte im Trend. KNAPP hat das passende Rezept für jede Anforderung und optimiert die gesamte Prozesskette vom Lager Alle Mitarbeiter in den Shops würden bis ins Regal und in den Kochtopf sowie zurück zur Leergutrückgabe. entsprechend den DHL Qualitäts-Richt- food_125_180.indd 1 05.10.2016 09:47:42 LOGISTIK express 3|2014 11
HANDEL + HANDEL 4.0 Mehr eCommerce in einen ganzen Tag zu packen geht nicht! „Nach tagelanger Suche habe ich mein neues Smartphone endlich zu einem Top Preis über Geizhals bei einem Österreichischen Händler gekauft und freue mich darauf, dass es in 1-3 Tagen bei mir zu Hause oder im Büro eintrifft. Auf jeden Fall dort, wo ich wirklich anzutreffen bin.“ Ein bekanntes Szenario, wenn es darum geht in Besitz eines heiß ersehnten Wunsch-Produktes zu kommen. An wem liegt es nun, den Kunden 100%-ig zufrieden zu stellen? Das Produkt passt immerhin einwandfrei – welche Rolle spielt die Logistik? GASTBEITRAG: ANA-MARIA BIRSAN & STEPHAN GRAD O nline einzukaufen (eCom- merce) ist inzwischen fes- ter Bestandteil im Alltag der heutigen Gesellschaft. Kaum ein Konsument kann sich heut- zutage noch vorstellen, auf den ein- fachen elektronischen Bestell-Prozess zu verzichten. Convenience hat gesiegt! Dies ist einerseits für Hersteller und Händler, andererseits aber auch für die Logistikbranche eine positive Nachricht. Vor allem Logistikunternehmen profi- tierten mehr als alle anderen Branchen in den letzten 10 Jahren von der Digi- talisierung und dem Online-Handel. Die Logistikunternehmen sind jedoch im selben Moment auch bedingungs- los abhängig von Online-Händlern und Einkaufserlebnis einwandfrei. Die Suche Aufklärung, somit haben Stephan Grad, Herstellern. Diese kümmern sich natür- funktioniert, die notwendigen Zah- Geschäftsführer A-COMMERCE und lich primär um den Aufbau bzw. die lungsmittel sind vorhanden und eigent- sein Team den Anton Award bereits Weiterentwicklung ihrer Shops sowie lich sollte nichts mehr schief gehen. 2014 ins Leben gerufen. Dieser Award neuer Features. Erstkäufer zu treuen Was aber die meisten Händler und vor kürt jährlich die besten Online Shops Bestandskunden zu machen, ist nicht allem Logistiker vergessen ist, dass das aber auch Agenturen und Dienst- immer einfach - wobei auch die Wahl Einkaufserlebnis nicht mit der Zahlung leister des Landes. Jedes Jahr entschei- der richtigen Logistik Partner eine große vollkommen ist, sondern im Gegen- det eine unabhängige Jury über die Rolle spielt. Die Kundenzufriedenheit teil - erst danach richtig abschließen Nominierten bzw. Sieger des Awards zieht sich in erster Linie eben bis vor die kann. Denn kein Einkaufserlebnis kann in den fünf Einreich-Kategorien. „Die Haustüre des Kunden durch. so sehr nachhaltig zerstört werden wie Wichtigkeit eines funktionierenden Lo- eine nicht funktionierende Zustellung gistik-Systems ist mindestens so stark ge- Anton Award kürt die Besten des Produktes, auf welches man sich wichtet, wie ein guter Kundenservice“, Logistik-Prozess kann Einkaufserlebnis eben schon seit Tagen freut. Auch eine so Monica Rintersbacher, Geschäfts- zerstören - Viele Shoptests von A-COM- schadhafte Zustellung ist mit diesem führerin der Leitbetriebe Österreich. MERCE zeigen, dass der Online Shop negativen Erlebnis gleich zu setzen. Es ist also zu erkennen, dass Online selbst sehr gut gemacht ist. Auch wenn Händler und Logistiker sehr wohl an dieser nur die Grund-Ausstattung bietet Hier dient der Anton Award als beson- einem Strang ziehen müssen um das bzw. keine großartigen technischen deres Zeichen in Österreich. Die eCom- Einkaufserlebnis gemeinsam positiv zu Features aufweisen kann, ist das merce Branche schreit förmlich nach gestalten. 12 LOGISTIK EXPRESS 4/2016
ticken und welchen Nutzen diese im gesamten eCommerce Ökosystem bei- tragen. Zwei Branchen die in direk- ter Dependenz zueinander stehen, aber nicht verstanden haben, sich gegenseitig zu „befruchten“. Logis- tiker bündeln sehr viele Daten von mehreren Online Shops gleichzeitig. Sie bekommen alle relevanten Infor- mationen aus dem Online Shop über Waren Gruppen, Konsumenten sowie spezielle Vorlieben zum Zustellzeitpunkt STEPHAN GRAD und -Ort. Smart Data, als die intel- ligente Verwendung von Daten findet eCommerce- & Digitalisierungs- hier einen sensationellen Nährboden. experten erklären die Branche Ein einziger Online Händler generiert im Einer der Hauptgründe, weshalb es Gegensatz dazu nur einen Bruchteil an A-COMMERCE gibt ist, dass sich Player Informationen. aus derselben Branche miteinander ANA-MARIA BIRSAN vernetzen aber auch Meinungsträger Wie viel IT steckt in der Logistikbranche? STEPHAN und GRAD aus den diversen sich Entscheider Internetriesen machen es vor Viele Logistiker haben immer noch unterstützenden Branchen kennen- Ein Haus. Eine Türklingel. Eine Tür öffnet die Einstellung, dass sie kein IT Un- lernen und vor allem voneinander sich. Ein Postbote und eine vor Freude ternehmen sind, sondern sich rein auf lernen. Ob es der A-COMMERCE Day kreischende Frau. Mehr muss man nicht ihr Kern-Geschäft - den Versand von am 20.10.2016 in Wien ist - der als erwähnen, um den perfekten Werbe- Waren von A nach B - konzentrieren größte eCommerce Veranstaltung spot eines Versandhauses zu beschrei- wollen. Damit werden sie jedoch lang- Österreichs gilt - oder Digital Alpha ben. Zalando hat es vorgemacht und fristig nicht überleben. Gerade auf- Treffen im kleineren Rahmen veran- so klischeehaft es auch klingt: Dieses grund der fortschreitenden Digitali- staltet werden, eines ist klar: Grenzen Glücksgefühl sollte sich jeder Händler, sierung der Wirtschaft müssen Industrie- gibt es weder für den Handel, noch für aber auch jeder Logistiker zu Herzen Sparten wie Logistik internes IT Know- die Vernetzung. nehmen und dem Kunden geben kön- how aufbauen, um Ihre Kunden näher nen. Im Endeffekt ist der Konsument an sich zu binden und Prozesse Schritt Das größte Handelsnetzwerks Öster- nämlich derjenige, der wieder bestellt für Schritt weiter zu automatisieren. reichs findet bei den A-COMMERCE und die Branche zum Laufen bringt. Events in ganz Österreich und Customer Experience und Usability Auch wenn nun die eCommerce Deutschland die perfekte Plattform, Perfektion bis zum Schluss. Branche auf Logistikunternehmen an- um sich auszutauschen und mitein- gewiesen ist (und vice versa), sprechen ander zu vernetzen. Man bekommt als In Gesprächen von A-COMMERCE mit beide Branchen noch sehr selten Teilnehmer einen sehr guten Zugang diversen Online Händlern in den letzten in derselben Sprache miteinander. zu Online Händlern und kann in einer Monaten zeigte sich, dass die Auswahl Logistiker denken und verkaufen See- amikalen Runde Fragen, Probleme und der Logistik Partner immer noch & Luftfracht, eCommerce´ler wollen Ideen diskutieren und so sein Branchen- über den Preis erfolgt. „Dies kann SameDay Delivery oder automatisierte standing Schritt für Schritt weiter auf- nur schlechte Auswirkungen auf die Reportings. Es geht zwar bei beiden An- bauen. Ziel ist es, die Digitalisierung in Logistik-Branche haben. So viel Poten- sichten um das Thema „Zustell-Logistik“, Österreich, aber auch in der gesamten zial geht verloren, dass der Vorsprung jedoch jeweils aus einer komplett kon- D/A/CH Region voran zu treiben, nicht und die Innovation wieder auf der trären Sichtweise. Gerade um in un- nur darüber zu philosophieren. Strecke bleiben“, so der eCommerce- serer eCommerce Branche erfolgreich Experte Grad. wahrgenommen zu werden und sich eCommerce Innovations Workshop 2017 als beständiger Partner etablieren zu Ab dem Frühjahr laden die Veranstalter Im Gleichklang ticken? können, müssen Logistik-Unternehmen A-COMMERCE Partner aus allen Teil- Logistiker vs. Online Händler umdenken – sowohl in der Angebots- bereichen der Online Branche zu einem Eine Beziehung, die nicht immer ein- legung als auch in der Kundenbetreu- Brainstorming Wochenende ein, um an fach ist. Vor allem das Kennenlernen ung. Denn es gibt wenige Branchen, in neuen Ideen & Visionen zu arbeiten, um dauert nach wie vor an. Die Logistikun- denen ein sehr gutes persönliches Ver- österreichischen Händlern aber auch ternehmer haben nach wie vor noch hältnis zu Partnern und Agenturen so Dienstleistern den entscheidenden In- nicht verstanden, wie Online Händler wichtig ist wie im Online-Handel. novationsvorsprung zu sichern. (LE) 13
HANDEL + HANDEL 4.0 Wenn’s dringend ist... Österreichs Post kommt mit einer „Haustürlösung“ auf den Markt. Der Paketver- sand und -empfang auf der B2C-Schiene wird noch bequemer. BEITRAG: REDAKTION Box oder Sack mit RFID-Chip Dahinter ist eine stabile Empfangsbox und alter- nativ ein reiß- und schnittfester Empfangssack zu verstehen, der im Türrahmen aufgestellt und mit dem Türstock sicher verankert wird. Die Be- festigung mit der Tür erfolgt über eine spezielle Haltelösung. Zugriff haben nur Postmitarbeiter und der Empfänger, der diese Box bei der Post kaufen kann. Was die Box oder der Sack kostet, steht noch nicht fest. Jedenfalls sollen im Hinblick auf das kommende Weihnachtsgeschäft ausreichend Boxen und Säcke zur Verfügung stehen, damit die Postkunden ihre Warenlieferungen bequem in Empfang nehmen können, versichert Peter Umundum, Vorstand Logistik bei der Öster- reichischen Post. Das Öffnen und Schließen von Box oder Sack erfolgt mittels RFID-Chip. Beide neue Behältnisse sind patentiert und die Empfänger können sie auch für Retoursen- dungen verwenden. Nach einer Umfrage steht fest: 81 Prozent der Befragten halten die Haustürlösung für interessant bis sehr interes- sant. 70 Prozent der Befragten würden mit einer Haustürlösung mehr online bestellen und sich Waren liefern lassen. Beim Pilotversuch kam auch heraus, dass sich 87 Prozent der PETER UMUNDUM, VORSTAND PAKET & Befragten vorstellen können, eine Box oder LOGISTIK ÖSTERREICHISCHE POST AG einen Sack zu kaufen. Das Potenzial für die Behälter ist vielversprechend. Rund 80 Prozent aller der üblichen Paketgrößen passen in die neuen Behälter. D Kofferraum-Zustellung im Pilotversuch er Online-Handel boomt und Umundum hat noch eine weitere Logistik- die Österreichische Post will sich Neuigkeit auf Lager: Handwerker oder Mon- davon ein noch größeres Stück teure benötigen auf Baustellen oder bei War- vom heimischen Marktkuchen ab- tungs- und Reparaturarbeiten die notwendi- schneiden. Schätzungen zufolge wächst der gen Werkzeuge griffbereit im Firmenfahrzeug. österreichische eCommerce-Markt in den Nichts spricht dagegen dieses oder andere kommenden Jahren um rund zehn Prozent pro per Post herbeikommende Pakete direkt in Jahr. Interessant dabei ist, dass der stationäre den Kofferraum der Fahrzeuge zuzustellen. Handel vom Online-Handel profitiert und alle „Hier sehen wir ein ideales Anwendungsgebiet Kanäle immer stärker nutzt. Größer werden für die Kofferraum-Zustellung“, so Umundum. soll der Marktanteil der Post mit einer neuen Gemeinsam mit den Unternehmen ÖAG, sogenannten Haustürlösung. Frauenthal Service, Muggenhummer Energie- 14 LOGISTIK EXPRESS 4/2016
SACK ODER BOX MIT RFID-CHIP DIE „HAUSTÜRLÖSUNG“ DER ÖSTERREICHISCHEN POST systeme und T-Systems wurde im Raum Linz deutschlandweit von Bonn aus verstärkt und ein Pilotversuch durchgeführt, der die Mach- unsere Kunden erkennen, dass wir viel in die barkeit und Potenziale der Baustellenbe- Qualität und in direkte Kundenbeziehungen lieferung in den Kofferraum auslotete. Die Zu- investieren.“ Die Abholung bei den deutschen stellung erfolgt so: Der Kunde bestellt Teile bei Online-Händlern wird direkt von der Öster- einem Zulieferer. Dieser avisiert der Post eine reichischen Post abgewickelt und die Pakete Kofferraumzustellung. Am Tag der Auslieferung kommen dann direkt in die Post-Verteilzentren kann der Zusteller mittels App die genaue Posi- in Österreich. tion des Fahrzeugs orten und durch ein hoch- sicheres Identifikations- und Berechtigungssys- Ordentlich beschäftigt sind Umundum und tem von T-Systems den Kofferraum entriegeln Postchef Georg Pölzl derzeit mit der Partner- und das Paket in das Fahrzeug legen. schaft mit Aras Kargo in der Türkei. An die- sem Logistik-Dienstleister halten die öster- Marktpotenzial „Wenn’s frisch bleiben soll…“ reichischen Postler 25 Prozent der Firmenan- Ein kontinuierlich wachsendes Geschäft ist die teile und wollen diesen Anteil auf 75 Prozent Lebensmittellogistik. „Wir haben bereits 20.000 aufstocken, wie das vertraglich als Option spezielle Frischhalteboxen, mit denen wir die von Anfang an vereinbart worden ist. Das will Lebensmittel für Pfeiffer, aber auch seit kurzem nicht so recht gelingen, weil sich die türkischen für die Rewe-Gruppe im B2C- und B2B-Bereich Mehrheitseigentümer dagegen stemmen, zum frei Haus zustellen“, betont Umundum. Bis Ende Teil mit unseriös anmutenden Methoden und dieses Jahres dürften es 60.000 Lebensmittel- lancieren Medienkampagnen. Umundum zustellungen werden, was im Vergleich zu den dazu: „Wir halten an bestehenden Verträgen 80 Mio. jährlich beförderten Post-Paketen fest und wollen unsere Unternehmensanteile vergleichsweise wenig ist, „aber für uns ein an der türkischen Aras Kargo wie in der Call interessantes Marktpotenzial darstellt“, ergänzt Option vereinbart aufstocken.“ der Manager. Die Mehrkosten halten sich in Grenzen, zumal die Lebensmittelboxen im Faktum ist: Der türkische Paketmarkt bietet ein Paket-System mitgenommen werden und da- chancenreiches Umfeld mit hohem Wachs- her nur die Beschaffungskosten für die Boxen tumspotenzial. Aus diesem Grund ist Öster- anfallen. reichs Post im Jahr 2013 bei Aras Kargo eingestiegen und daher sei es auch nach Paketmarkt Deutschland-Österreich-Türkei wie vor das Ziel, die vertraglich vereinbarten Der Schock nach der Scheidung der Deutschen weiteren 50 Prozent an Aras Kargo zu erwer- Post von der österreichischen vor einem Jahr ben. Wenn sich die türkische Seite weiterhin ist überstanden und Umundum resümiert: querstellt, könnte die Post ein internationales „Wir haben aufgrund dieser Tatsache unsere Schiedsgericht anrufen. „Wir setzen weiter- Produktionsprozesse in Deutschland neu ge- hin auf eine Lösung am Verhandlungstisch“, staltet. Gleichzeitig haben wir unseren Vertrieb betont Umundum. (LE) 15
HANDEL + HANDEL 4.0 Standorttag: Das neue Stationär kann mehr Die Digitalisierung wirbelt den Handel durcheinander. Das spiegelt sich auch im österreichischen Konsum wider. Jeder Zweite kauft mittlerweile im Netz ein. Die eCommerce Umsätze machen 6,4 Mrd. Euro aus, jeder zehnte Euro wird online aus- gegeben. In Zeiten des digitalen Wandels muss der stationäre Filialhandel deshalb mit Innovationen und neuen Strategien reagieren, um erfolgreich zu bleiben. Wie das funktionieren kann, wird die Branche am 13. Oktober beim Standorttag in Wien diskutieren. GASTBEITRAG: ANDREAS WEIGL STANDORTTAG: 13. OKT. 2016 13:00 BIS 17:30 COLOSSEUM XXI, 1210 WIEN http://handelsverband.at/ standorttag2016 HANSI HANSMANN ANDREAS VONKILCH RAINER WILL D er Standorttag des Handelsver- anstaltungen von großer Tradition zu einem bandes präsentiert den Entschei- Branchenevent der Extraklasse. Am Standort- dungsträgern im österreichischen tag wird mittels spannender Keynotes, einer Handel einmal jährlich die neuesten hochkarätig besetzten Podiumsdiskussion Themen und Trends rund um Innovationen und und innovativer Best Practice Cases dem Er- Flächenentwicklungen am Händlerstandort folgsrezept des stationären Handels auf den Österreich, 2016 bereits zum zwölften Mal und Grund gegangen. Darüber hinaus werden diesmal unter dem Titel DAS NEUE STATIONÄR juristische Gesichtspunkte und auch eine KANN MEHR. Erstmals wird auch der „Gold- Flächenanalyse das Programm abrunden. Die ALEXANDER THURN ene Merkur“ der Handelszeitung am Standort- Eröffnungskeynote übernimmt Business-Angel tag des Handelsverbandes verliehen. Eine und Investor Johann „Hansi“ Hansmann, der Kooperation zwischen Handelsverband und gemeinsam mit Maximilian Hemmerle den Er- Handelszeitung vereint zwei hochkarätige Ver- folgscase „Renesim“ vorstellen wird. 16 LOGISTIK EXPRESS 4/2016
Weitere hochkarätige Referenten sind Andreas Vonkilch von der Uni- versität Innsbruck, Alexander Thurn, Expansionsmanager von Lidl Öster- Nehmen reich GmbH sowie Georg Kapsch, Präsi- dent der Industriellenvereinigung, der zum Abschluss der Konferenz über die Sie Verband österreichischer Handelsunternehmen Platz. Anforderungen an einen modernen Standort aus wirtschaftspolitischer Sicht sprechen wird. „Es freut mich sehr, dass wir den Teil- G IE nehmern 2016 ein spannendes Pro- H N O L O #5 TEC NDEL gramm, hochkarätige Referenten und Diskutanten und eine fantastische Lo- TREIBT NHOVAATIONS cation mit anschließendem Galadin- ner bieten können. Ich kann nur jedem empfehlen vorbei zu kommen und RETAIL IN sich am Austausch zwischen Händlern, Innovatoren und Experten zu betei- 2016 ligen“, so Rainer Will, Geschäftsführer OVEMBER WIEN, 9. N des Handelsverbandes. (PI) 6 tHandel201 nologietreib ndelsverband.at/Tech .ha unter: www VERANSTALTUNGSTIPP Anmeldung “TECHNOLOGIE TREIBT HANDEL” - RETAIL INNOVATIONS L DB Ö RS E - Termin: 9.11.2016 - 13.30-17.30 Uhr IGITALE GE DIE D EXY Ort: ThirtyFive Vienna Twin Tower, Penthouse 35 T NIC HT S Wienerbergstraße 11, 1100 Wien LEN ALLINE IS E Anmeldung: www.handelsverband. BEZAH at/technologietreibthandel2016 SEMINAR NOVEMBER 2016 WIEN, 10. Am 9. November werden mittels spannender Keynotes, innovativer eldboerse t/digitaleg Best Practice Cases und einer Po- lsverband.a ww.hande diumsdiskussion die Möglichkeiten unter: w Anmeldung sowie Herausforderungen der neuen praktikabelsten sowie marktfähigs- ten Technologien für den Handel von allen Seiten beleuchtet. U.a. mit Facebook, Austrian Institute of Tech- HANDELSVERBAND EVENT APP nology, Payment Service Austria QR-CODE SCANNEN – APP DOWNLOADEN ANDROID iOS www.handelsverband.at u.v.m. Eigeneventinserat.indd 1 29.09.16 16:56 17
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