Pflege heute und morgen - Eine Branche im Wandel - DAS WIRTSCHAFTSMAGAZIN FÜR DEN RHEINISCH-BERGISCHEN KREIS - punktRBW
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DAS WIRTSCHAFTSMAGAZIN FÜR DEN RHEINISCH-BERGISCHEN KREIS NR. 68 4.2016 Pflege heute und morgen Eine Branche im Wandel
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Liebe Leserin, lieber Leser, „Pflege ist auch ein Pflege ist ein Thema, das uns fast alle betrifft – ob im eigenen Familienkreis oder als Arbeitgeber, dessen Mitarbeiter häufig von einem Tag auf den anderen die Pflege von Wirtschaftsfaktor. Die Angehörigen organisieren müssen. Pflege ist aber auch ein Wirtschaftsfaktor. Allein in Branche wächst und der Altenpflege arbeiten im Rheinisch-Bergischen Kreis rund 3.500 Menschen in Heimen oder in der ambulanten Pflege. Mit Blick auf die demografische Entwicklung ist klar: Die wird sich verändern.“ Branche wird weiter wachsen und sich verändern. Eine Chance für Gründer? Oder doch eher eine große Herausforderung für die Akteure in diesem Bereich? Wir haben uns für das Titelthema dieser punkt.RBW-Ausgabe auf die Suche nach Antworten begeben. Ein nicht minder spannendes Thema: Inklusion in Unternehmen. Welche Kompetenzen und Potenziale können Menschen mit Behinderung einbringen? Diese Frage gewinnt angesichts des zunehmenden Fachkräftemangels an Bedeutung. Die Stadt Rösrath und die RBW luden daher zu einem Infoabend ein, der aufzeigte, welche Wege Firmen gehen können, um für sich die Potenziale von Menschen mit Behinderung zu erschließen. Was ist die Zukunft der Werkstoffe? Wird Stahl weiter eine große Rolle spielen? Oder wird er immer mehr von anderen Materialien abgelöst? Und was ist durch den 3D-Druck E D I TO R I A L möglich? Experten haben hierzu beim 3. Innovationsforum der RBW, das dieses Mal bei der BARLOG plastics GmbH in Overath stattfand, ihre Einschätzung gegeben und die Unternehmer zu möglichen Kooperationen mit Hochschulen informiert. Ich hoffe, dass Sie auf den folgenden Seiten wieder viele neue, spannende und interessante Antworten finden. Volker Suermann Geschäftsführer der Rheinisch-Bergischen Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH (RBW) DAS WIRTSCHAFTSMAGAZIN FÜR DEN RHEINISCH-BERGISCHEN KREIS NR. 68 4.2016 Herausgeber: Designkonzept & Layout: Pflege heute Rheinisch-Bergische Werbeagentur LAWRENZ – Die Qualitäter und morgen Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH Tel.: +49 2204 768698, Fax: +49 2204 768699 Eine Branche im Wandel Geschäftsführer: Volker Suermann Großdresbach 5, 51491 Overath Friedrich-Ebert-Straße 75 www.qualitaeter.de 51429 Bergisch Gladbach CTP & Druck: „punkt.RBW – Das Wirtschaftsmagazin Redaktion: Philipp Nieländer (v. i. S. d. P.), Joh. Heider Verlag GmbH, www.heider-verlag.de für den Rheinisch-Bergischen Kreis“ Silke Ratte, redaktion@punktrbw.de Paffrather Str. 102–116, 51465 Bergisch Gladbach erscheint quartalsweise und ist für Firmen Anzeigen: Natascha Ern (RBW), Tel.: +49 2202 9540-0, Fax: +49 2202 21531 aus dem Kreisgebiet, die im Verteiler der RBW Tel.: +49 2204 9763-0 Auflage/Erscheinungsweise: 6.200/4 x jährlich aufgenommen sind, kostenlos. 3
FOTO: B. FRANKE FOTO: LAWRENZ 06 40 Peter Barlog führte die Teilnehmer des RBW-Innovationsfo- Urgestein – seit 20 Jahren ist Juri Friesen bei der Hasberg rums durch das Unternehmen und zeigte aktuelle Entwick- Metallbau GmbH beschäftigt, die wir in dieser Ausgabe lungen auf dem 3-D-Drucker. porträtieren. I N H A LT 06 RBW aktuell Solingen LEICHLINGEN WERMELSKIRCHEN 542 3 BURSCHEID 06 | RBW-Innovationsforum: Leichlingen Kunststoff, Alu, Stahl oder doch 3-D-Druck? 08 | Familie ist wichtiger als Geld: Studie zeigt, welche Angebote ODENTHAL gewünscht werden 10 | Lebendige Vielfalt in der Arbeitswelt: KÜRTEN Informationsveranstaltung zum Thema Inklusion in Unternehmen 12 | 4. Personalstammtisch: BERGISCH GLADBACH „Aus der Praxis – für die Praxis“ 13 | Förderprogramm unternehmensWert:Mensch 14 | Gewerbeflächenkonzept: O V E R AT H Gemeinsam Perspektiven schaffen KÖLN 15 | PresseTreff bei METTEN Stein+Design: R Ö S R AT H Neue Impulse durch Austausch 16 | Rheinisch-Bergischer Kreis auf EXPO REAL 4
Volker Suermann Geschäftsführer Tel.: +49 2204 9763-11 suermann@rbw.de 18 Wirtschaft aktuell Natascha Ern Sekretariat Tel.: +49 2204 9763-0 18 | Interroll investiert fünf Millionen Euro ern@rbw.de 19 | Bergisch Gladbach: Digital ganz modern 20 | Mit Freude ins Leben ab 55 21 | Remshagen: 50 Jahre im stetigen Wandel Bianca Degiorgio 22 | Haus Altenberg: Wiedereröffnung nach vier Jahren Fachkräftesicherung Fachkräftemarketing 24 | Berufsfelderkundung: Positiv für Schüler und Unternehmen Tel.: +49 2204 9763-21 25 | Flächeneigentümer und die Stadt finden zusammen degiorgio@rbw.de 26 | Die erste bergische Brennstoffzellenheizung 28 | Was(s)erleben an der Großen Dhünn-Talsperre Peter Jacobsen Existenzgründung Unternehmenssicherung Tel.: +49 2204 9763-20 30 Titel-Thema jacobsen@rbw.de 30 | Pflege heute und morgen – eine Branche im Wandel Silke Ratte Standortmarketing 38 Standort Rhein-Berg Öffentlichkeitsarbeit Tel.: +49 2204 9763-16 ratte@rbw.de 38 | Steintex: Spulen bis XXL, Forschung und Patente 40 | Hasberg Metallbau: Gut vorgebaut – in jeder Hinsicht! 42 | Privathotel Bremer: Gastgeberin Heike Fink mit FOTOS: FREISTIL-FOTO Slawomir Swaczyna Leidenschaft und klaren Zielen Fördermittel Technologietransfer 44 | RBTZ: DIE TECHNOLOGEN digitalisieren Autos Tel.: +49 2204 9763-15 46 | Der Gemeindeverwaltung ein Gesicht gegeben swaczyna@rbw.de 5
Frank und Peter Barlog begrüßten zum RBW-Innova- tionsforum unter anderem Prof. Jochen Blau- rock von der TH Köln und RBW- Geschäftsführer Volker Suermann (v. r. n. l.) FOTOS: LAWRENZ Kunststoff, Alu, Stahl oder doch 3-D-Druck? Die „Zukunft der Werkstoffe“ war Thema beim 3. RBW-Innovationsforum RBW AKTUELL Ü ber verschiedene Werkstoffe und und Einzelstücken, wie der Frontblende deren Anwendung in der Wirt- des Concept Cars Rinspeed ∑tos, die noch schaft diskutierten die Teilnehmer ein individuelles Finish mittels 3-D-Effekt des 3. Innovationsforums der RBW am 21. lackierung von BARLOG erhielt. September bei der BARLOG plastics GmbH Aber auch in der Fertigungsumgebung in Overath. Anlässlich der Kooperation der BARLOG Gruppe findet 3-D-Druck zwischen der RBW und der Technischen vielfältigen Einsatz. So werden z. B. indi- Hochschule (TH) Köln waren Unterneh- viduelle Hilfsvorrichtungen für die Her- men geladen, um sich über die „Zukunft stellung von Spritzguss-Prototypen im der Werkstoffe“ auszutauschen. Rapid-Tooling-Verfahren, aber auch ganze Seit gut einem Jahr kooperiert die Formeinsätze zum Spritzgießen bereits RBW mit der TH Köln, um insbesondere im 3-D-Druck hergestellt. „Wir sehen den den kleinen und mittleren Unternehmen „Metalle sind aus dem Alltag 3-D-Druck als Zukunftstechnologie, die im Rheinisch-Bergischen Kreis den Zugang nicht wegzudenken.“ das Potenzial hat, neue Anwendungen zu den Wissenschaftlerinnen und Wis- für Kunststoffe zu erschließen oder sogar senschaftlern der TH Köln zu erleichtern. Dr.-Ing. Peter Krug den Markt für die Kunststoff-Fertigung „Die Vernetzung von Wirtschaft und For- IFK an der TH Köln von Grund auf zu verändern“, sagte Frank schungslandschaft der Region zu fördern Barlog. „Deshalb beschäftigt sich unsere und damit die vorhandenen Technologie- Service-Anbieter rund um die Kunststoff- Forschung und Entwicklung heute schon stärken sichtbar zu machen – das ist ein technik und daher idealer Gastgeber für intensiv mit den Möglichkeiten und Be- wichtiges Anliegen der RBW“, sagt Volker das Thema Werkstoffe. Frank Barlog s tellte schränkungen.“ Suermann. Bestandteil der Kooperation die Aktivitäten des Unternehmens im Um Alu, Stahl und andere Werkstoffe sind Veranstaltungen wie das Innovations- Bereich der generativen Fertigung (gerne ging es abschließend im Vortrag von Dr.- forum, das nun bei der BARLOG plastics auch „3-D-Druck“ genannt) von Kunststoff- Ing. Peter Krug („Ich bin Metallkundler GmbH in Overath stattfand. Die Geschäfts- teilen vor. Die BAHSYS GmbH, Entwick- durch und durch“) vom Institut für Fahr- führer Frank und Peter Barlog begrüßten lungssparte der BARLOG Gruppe, nutzt zeugtechnik (IFK) der TH Köln (Campus die Gäste auf ihrem Firmengelände. BAR- diese Zukunftstechnologie heute schon für Deutz). Er erläuterte die unterschiedlichen LOG mit seinen 60 Mitarbeitern und rund verschiedenste Anwendungsbereiche, so Gussverfahren und Verbindungen, mit de- 35 Millionen Euro Jahresumsatz ist Full- z. B. zur Herstellung von ersten Prototypen nen die gewünschten Eigenschaften erzielt 6
werden können. Zudem gab es eine kleine haben sich perfekt ergänzt“, so Blaurock, und damit ein wichtiger Erfolgsfaktor für Werkstoffkunde, welcher Werkstoff wofür der in Zukunft gerne mit weiteren Firmen die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit un- geeignet ist und über die jeweiligen Vor- Projekte realisieren würde. serer Unternehmen und unseres Standorts. und Nachteile. Damit passte das RBW-In- Peter Barlog, der die Gäste anschließend Daneben wird aber auch der Aufbau und novationsforum auch gut zu den Aktivitä- durch das Unternehmen führte, begründe- die Pflege von Netzwerken und Kooperati- ten des „Netzwerks Innovative Werkstoffe te seine Unterstützung des Innovationsfo- onen immer mehr zum entscheidenden Er- Rheinland“, dessen Mitglieder ebenfalls rums: „Das Wissen um neue Materialien folgsfaktor. Aus diesem Grund bin ich froh, geladen waren. und Technologien ist der Schlüssel zu inno- dass Veranstaltungen wie diese von der Ein Hingucker war der Ultraleichtbau vativen Produkten und Geschäftsmodellen RBW ins Leben gerufen werden. Wir betei- kran aus carbonfaserverstärktem Kunst- ligen uns gerne als Gastgeber, aber auch als stoff, den Prof. Dr. Jochen Blaurock vom Impulsgeber für andere Unternehmen in Institut für Allgemeinen Maschinenbau unserer Region.“ (IAM) der TH Köln (Campus Gum- Volker Suermann, Geschäftsführer der mersbach) vorstellte. Anlass zum Bau war RBW, dankte den Herren Barlog für ihr die gewünschte Verringerung der ergono- Engagement und resümierte: „Das Inno- mischen Belastungen am Arbeitsplatz in vationsforum war erfolgreich! Ich bin mir der industriellen Großserienfertigung. Das sicher, viele Gäste gehen mit ganz neuen neue Kransystem kann bei einer Spannwei- Ideen nach Hause. Genau das wollten wir te von über drei Metern bis zu 100 Kilo he- erreichen.“ Und er ergänzte: „Wenn die ben und wiegt dabei selbst nur knapp über Unternehmen nun Hilfe bei der Umset- fünf Kilo. Das System, das im Rahmen eines zung ihrer Ideen und bei der Kontaktauf- ZIM-Projektes mit der Wiehler Firma eepos nahme zur TH Köln und zu anderen For- GmbH entwickelt wurde, ist so aufgebaut, schungseinrichtungen benötigen, können dass sich die Konstruktion auf einer frei- „Mit dem richtigen Material sie sich gerne an die RBW wenden.“ en Länge von drei Metern maximal sechs mix ist vieles möglich.“ Millimeter durchbiegt. „Unser Know-how Slawomir Swaczyna in Sachen Materialeigenschaften und das Prof. Dr. Jochen Blaurock Tel.: +49 2204 9763-15 Know-how der Firma in Sachen Kranbau IAM an der TH Köln swaczyna@rbw.de FOTOS: LAWRENZ 7
Familie ist wichtiger als Geld Eine Studie zeigt, welche Angebote sich die Generation Y von ihren Arbeitgebern wünscht „Bei niedriger Vergütung ist Familien- freundlichkeit besonders wichtig“, sagt Josef Pinter. Und das beurteilten Frau- en und Männer gleichermaßen. „Tra- ditionelle Rollenbilder werden immer unwichtiger“, ergänzt Ronja Berger. Welche Erwartungen haben Absolven- ten an ihre Arbeitgeber? Und wie kön- nen Unternehmen ihre Attraktivität für die Generation Y erhöhen? Diese Fra- gen standen im Mittelpunkt der Studie der Studierenden von Prof. Dr. Albena FOTO: LANDSCHOOF Neschen, Professorin an der FHDW in Bergisch Gladbach und Dozentin an der Uni Köln. „Ticken junge Leute anders und wenn ja, Die Studenten präsentierten die Ergebnisse der von ihnen durchgeführten Studie RBW AKTUELL welche Argumente können wir Unterneh- men an die Hand geben?“, fasste Neschen die Ausgangslage zusammen. Im Fokus stand die Frage, welche Rolle die Famili- der Befragten lieber bei einem familien- Flexible Arbeitszeiten und Elternzeit enfreundlichkeit spielt. „In einigen Jahren freundlichen Unternehmen arbeiten, als stünden bereits in Übereinstimmung mit übernimmt die Generation Y, die Jahrgän- mehr Geld zu verdienen. Zwischen dem, den Wünschen der Generation Y. Dagegen ge von 1980 bis 2000, die Verantwortung was sich die Studierenden wünschen und würden Telearbeit, flexible Jahres- oder Le- in den Unternehmen“, sagte Erik Rose, der dem, was die Unternehmen anbieten, be- bensarbeitszeit nur von wenigen Firmen gemeinsam mit seinen Kommilitonen die steht teilweise eine große Diskrepanz. So angeboten. Besonders für die Familien- Studie über die Wünsche der eigenen Ge- bieten zwar 84 Prozent der Unternehmen phase legten die Befragten Wert auf Un- neration vorstellte. Teilzeit an, doch wird das zurzeit nur zu 50 terstützung in Form von Vaterförderung, „Junge und alte Mitarbeiter haben un- Weiterbildung in der Elternzeit sowie Un- terschiedliche Erwartungen“, so Rose. Zu- terstützung in der Kinderbetreuung. Die größte Diskrepanz zwischen Wunsch und „Ticken junge dem beeinflusse der Zeitgeist die Genera- tionen. Die Nachkriegsgeneration war sehr Realität gab es bei den Sabbaticals: Nur sparsam, die Erwartung der Jahrgänge der 1960er-Jahre sehr viel größer, die Generati- Leute anders? zehn Prozent der Unternehmen bieten diesen Sonderurlaub an, 58 Prozent der on Y strebe nach Selbstverwirklichung. „Sie Und wenn ja: Befragten erachten diese Maßnahme aber als wichtig. ist technikaffin, Arbeit und Freizeit werden zeitlich nicht getrennt.“ Doch Respekt und Was heißt das für „Dass das Angebot von Sabbaticals so Fürsorge seien, unabhängig vom Alter, für wichtig ist, hätte ich nicht gedacht“, sagte alle gleich wichtig. Vor diesem Hintergrund die Unternehmen?“ Volker Suermann, Geschäftsführer der RBW. würden familienfreundliche Maßnahmen Gerade bei kleineren und mittelständischen die Attraktivität der Unternehmen erhö- Prof. Dr. Albena Neschen Unternehmen sei es aber nicht so einfach, hen. Sie sind Instrumente, so das Ergebnis ein Jahr auf einen Mitarbeiter zu verzich- der Studie, um Mitarbeiter an das Unter- ten. „Ich glaube, der Wunsch nach einem nehmen zu binden. Prozent nachgefragt. Dabei ist Teilzeit der Sabbatical entspricht einem Gefühl, das Die Resultate ihrer Quellenforschung Umfrage nach ein wichtiges Thema für die die Befragten im Moment haben“, so Josef überprüften die Studierenden anhand ei- jungen Leute unter 30 Jahren. „Die Ten- Pinter. „Doch ein solches Angebot kann bei ner Umfrage. Demnach würde ein Großteil denz geht zu Dreiviertelstellen“, so Rose. der Jobwahl ausschlaggebend sein.“ 8
Die Studie entstand im Rahmen der Kooperation zwischen der Fachhochschule der Wirtschaft Bergisch Gladbach und der Rheinisch-Bergischen Wirtschaftsförderung. Sie ist ein Beispiel dafür, wie Unternehmen Studenten gezielt mit Recherchen und For- schungen beauftragen können. Für Unter- nehmen, die nach Praktikanten suchen, gab Rose am Ende der Präsentation noch ein paar Tipps aus eigener Erfahrung. „Eine veraltete Internetseite, von 2013 zum Bei- spiel, ist keine gute Visitenkarte für eine Firma.“ Lange Bearbeitungszeiten seien auch kontraproduktiv. Rose: „Als ich nach sechs Wochen Wartezeit endlich eine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch bekam, hatte ich mich schon längst für ein anderes Unternehmen entschieden.“ Elke Landschoof Perfektion erreicht man nicht dadurch, dass man außergewöhnliche Dinge tut, sondern dadurch, dass man gewöhnliche Dinge außergewöhnlich gut tut. Angélique Arnauld FOTO: LANDSCHOOF Bianca Degiorgio (l.) und Volker Suermann (r.) von der RBW bedankten sich bei Prof. Dr. Albena Neschen (2. v. r.) und den Studierenden für ihr Engagement Werbeagentur LAWRENZ Großdresbach 5 | 51491 Overath Telefon 02204 768698 www.qualitaeter.de
Lebendige Vielfalt in der Arbeitswelt Stadt Rösrath und RBW informierten zum Thema Inklusion in Unternehmen anhand gelungener Firmenbeispiele Welche Kompetenzen und Potenziale können Menschen mit Behinderung in Unter- nisch-bergische Firmen vor, wie Inklusion nehmen einbringen? Diese Frage gewinnt angesichts des zunehmenden Fachkräf- am Arbeitsplatz aussehen kann. Für die temangels an Bedeutung. Die Stadt Rösrath und die RBW luden daher zu einem GKN Service International GmbH in Rös- Infoabend ein, der aufzeigte, welche Wege Firmen gehen können, um für sich die rath, europäisches Headquarter des briti- Potenziale von Menschen mit Behinderung zu erschließen. Anhand von Beispielen schen Konzerns, berichteten Personalre- wurde aufgezeigt, wie Inklusion in der Arbeitswelt funktionieren kann. ferentin Alexandra Hennes und Kollegin Michelle Hellmer, wie die plötzliche Gehbe- „Dazu gehört ein wenig Mut“, bekannte jeder 16. Arbeitsplatz mit einem Schwer- hinderung von Mitarbeiterin Gabi Falken- Rösraths Bürgermeister Marcus Mombau- behinderten besetzt (7,3 Prozent), in der stein – im Rollstuhl im Publikum – aufge- er im voll besetzten Saal der Eulenbroicher Privatwirtschaft dagegen nur jeder 25. Ar- fangen wurde: durch ein neues Arbeitsfeld, Bildungswerkstatt. Seine Verwaltung kann beitsplatz (4,8 Prozent). Das sei angesichts die Umsetzung, eine behindertengerechte eine „Behindertenquote“ von 9,4 Prozent des Fachkräftemangels unverständlich, da Arbeitsplatzgestaltung. GKN habe das vorweisen (Bundesdurchschnitt: 4,69 Pro- Schwerbehinderte oft besondere, arbeits- Know-how der Mitarbeiterin im Unter- zent).Mombauers Erfahrung: „Dass Men- nützliche Fähigkeiten hätten. So habe er nehmen halten wollen, die neue Arbeits- schen mit Einschränkungen genauso einge- einen jungen Mann mit Asperger-Syndrom stätte sei komplett gefördert worden. GKN setzt werden wie Menschen ohne kennengelernt, der als Schuhmacher-Azu- gab auch einem jungen Mann mit Autis- RBW AKTUELL Einschränkungen, das geht in den aller- bi eine Naht mit der Hand gerader genäht mus-Spektrum-Störung eine Chance. Nach meisten Fällen.“ Und er könne sagen: „Es habe als andere mit der Maschine. einem Praktikum ist er nun Auszubilden- funktioniert gut!“ Zorn erklärte, dass Unternehmen, der zum Fachlageristen. Nach anfänglicher Ins Thema führte Gerhard Zorn, Ab- die Menschen mit Behinderung einstel- Skepsis in der Belegschaft seien jetzt alle teilungsleiter des LVR-Integrationsamtes, len oder weiterbeschäftigen, Zuschüsse in darüber „tatsächlich sehr froh“, denn da mit dem Impulsvortrag „Inklusion in der Anspruch nehmen können, etwa zu den die Behinderung mit hoher IT-Affinität und Arbeitswelt“ ein. 1,15 Millionen behinderte Investitionskosten zur Schaffung des be- Genauigkeit einhergehe, erledige er seine Beschäftigte gebe es in Deutschland, wo- hindertengerechten Arbeitsumfelds. Auch Aufgaben sehr gut. bei die Zahl stetig steige – nicht weil Fir- Kfz-Hilfen gebe es, Kostenübernahme von Beate Tewes, Vertrauensperson für men mehr Behinderte einstellen, sondern Gebärdendolmetschern und vieles mehr. behinderte Menschen bei der Start NRW weil Beschäftigte plötzlich krankheitsbe- Moderiert von Bianca Degiorgio, bei GmbH in Bergisch Gladbach, trug gelun- dingt in den Behindertenstatus wechseln. der RBW für Fachkräftesicherung und gene Inklusionsbeispiele vor. So habe eine Im Rheinland sei im öffentlichen Dienst -marketing zuständig, stellten drei rhei- Tortenmanufaktur einer lange arbeitslo- sen 54-jährigen Frau, behindert durch eine FOTO: GLASER Krebserkrankung, eine Chance gegeben. „Es stimmte die Chemie“, was stets sehr wichtig sei. Inzwischen arbeite die Frau Vollzeit – „ein ganz normales Leben“. Ein Mann mit Bürgermeister psychischer Behinderung sei im Event-Be- Marcus Mom- reich „aufgeblüht“ und übernommen wor- bauer (r.) und den. Tewes riet Firmen, „den Mut zu haben, RBW-Geschäfts- es auszuprobieren“. Das unterstrich Martin führer Volker Geiger, Geschäftsführer des Kardinal Schul- Suermann (5. v. r.) te Hauses, dessen 272-Betten-Betrieb gute begrüßten die Erfahrungen mit vier Behinderten in Küche, Gäste, darunter Housekeeping und Service mache. auch Gerhard Zur abschließenden Diskussionsrun- Zorn (LVR, 5. v. l.), de bat Bianca Degiorgio auch Claudia der ins Thema Schmidt-Herterich vom Beirat für Men- einführte schen mit Behinderung. Die Psychologin 10
FOTO: GLASER Im Podium diskutierten (v.l.n.r.) M artin Geiger, Alexandra Hennes, B ianca Degiorgio, Ulrich Kowaleski, C laudia Schmidt-Herterich und Beate Tewes räumte mit den drei häufigsten Vorurteilen auf. Erstens sei Unkündbarkeit ein Mythos: „Natürlich kriegt man uns los. Erst mal ge- hen wir selber, wenn es uns nicht gefällt“, und zudem seien auch Behinderte aus wirtschaftlichen Gründen kündbar. Zwei- tens koste ein Behinderter nicht mehr vom Gehalt her, und alle anderen Kosten seien aufzufangen. Drittens bekämen Behinderte TANGRAMIS5 zwar etwas mehr Urlaub, aber es sei falsch JUST CONNECT. INTERSTUHL.COM zu glauben, Behinderte seien „öfters krank, dürfen keine Mehrarbeit leisten“. Eine Aus- sage, die andere Podiumsmitglieder bestä- tigten. Als Quintessenz des Abends verkündete der Erste Beigeordnete Ulrich Kowalewski , „dass Rösrath im Kreis vorangeht“ und „eine Offensive im Bereich der Ausbildung und der Praktika“ für Behinderte starten werde. Er regte zudem zweimal jährlich einen Run- den Tisch an, um behinderten Menschen in der Arbeitswelt mehr Chancen einzuräu- men. Dazu passte, bevor RBW-Geschäfts- führer Volker Suermann und die übrigen PRODUKTDESIGN: B4K, ANDREAS KROB Gäste beim Imbiss Kontakte knüpften, der Abschlussappell von Bianca Degiorgio an die Firmenchefs: „Trauen Sie sich, holen Sie sich Hilfe und legen Sie los!“ Ute Glaser Moltkestr. 22 42799 Leichlingen Tel: 02175/8995-5 11 Fax: 02175/8995-99 info@bueromoebelneumann.de www.bueromoebelneumann.de
Personalverant- wortliche aus ganz unterschiedlichen Unternehmen waren zu Gast bei Federal-Mogul in Burscheid FOTO: NIELÄNDER „Aus der Praxis – für die Praxis“ Der 4. Personalstammtisch zu Gast bei Federal-Mogul in Burscheid RBW AKTUELL F ederal-Mogul-Personalleiterin Andrea werden. Auf einem Monitor werden dann Darüber hinaus hat das Thema Aus- Vogt-Schulz und Bianca Degiorgio, bei Fitnessübungen zum Mitmachen gezeigt. bildung bei Federal-Mogul einen hohen der RBW für die Themen Fachkräfte- „Auch für die Augen gibt es Entspannungs- Stellenwert: Im Sommer haben mehr als sicherung und -marketing verantwortlich, übungen“, so Wirtz. Physische Gesundheit 20 Auszubildende – die meisten im freuten sich, dass rund 15 interessierte ist das eine – die Psyche das andere. „Eine gewerblich-technischen Bereich – in Personalverantwortliche bzw. Geschäfts- externe Psychologin bietet regelmäßig Burscheid angefangen. Insgesamt bildet das führer der Einladung nach Burscheid folg- Sprechstunden bei uns im Haus an“, so Unternehmen 85 junge Menschen aus – ten. „Jeder von Ihnen bringt Wissen und Vogt-Schulz. Dieses Angebot kann anonym über Bedarf, wie Vogt-Schulz erläuterte. Know-how mit, sodass wir voneinander wahrgenommen werden. Für sie steht eine Ausbildungswerkstatt, die lernen können“, leitete Degiorgio in den von drei Ausbildungsmeistern geleitet wird, Nachmittag ein. zur Verfügung. Nach einem kurzen informativen In- Während Federal-Mogul als großer put zur Firmenhistorie durch Vogt-Schulz und bekannter Arbeitgeber für die meisten konnten die Teilnehmer im Anschluss das Bereiche ausreichend Bewerbungen auf ex- Unternehmen „live“ erleben. Bei einem terne Stellenausschreibungen erhält, ist es Werksrundgang machten sich die Perso- im Bereich Gießerei schwieriger, wie Vogt- naler von den Arbeitsbedingungen ein Schulz einräumte. Der Beruf des Gießerei- Bild: Besondere Anerkennung gab es für mechanikers sei unter Jugendlichen recht die Mitarbeiterinnen (dort arbeiten nur unbekannt. So setzt das Unternehmen hier Frauen) der finalen Sichtkontrolle. 5.000 vor allem darauf, Mitarbeiter und Leihar- FOTO: NIELÄNDER bis 7.000 Kolbenringe werden hier pro beiter intern zu qualifizieren. Bei den Gie- Mitarbeiterin und Schicht begutachtet. ßereiingenieuren gibt es Kooperationen Eine enorme Konzentrationsleistung. „Es mit Universitäten – und auch hier interne dauert mehr als ein Jahr, bis man dazu in Wege. der Lage ist. Somit versuchen wir, die Fluk- Personalleiterin Andrea Vogt-Schulz Anschließend ging es um das Schwer- tuation in diesem Bereich möglichst gering schilderte, wie Federal-Mogul Personal punktthema „Vereinbarkeit von Beruf und zu halten“, so Betriebsleiter Fabian Wirtz. findet und bindet Familie“, das inzwischen bei sehr vielen Feste Zahlenvorgaben gibt es nicht; einmal Fachkräften einen hohen Stellenwert bei pro Schicht kann „Bewegte Pause“ gemacht der Jobwahl einnimmt. Diskutiert wurde 12
P E R S O N A L S TA M M T I S C H Personalarbeit ist in der heutigen Arbeits- welt mit sehr vielfältigen Herausforderun- gen verknüpft. Eine neue Sichtweise, ein gegenseitiger Austausch oder eine klug gestellte Frage können sehr oft weiterhel- fen. Genau hier setzt der Personalstamm- BERATUNG tisch an. Diskutieren Sie mit Fachkollegen aus anderen Unternehmen konkrete BRAUCHT ERFAHRUNG. Fragestellungen und Praxisbeispiele! Der Personalstammtisch richtet sich an Per- sonalverantwortliche in Unternehmen von ähnlicher Größe sowie an Geschäfts- Förderprogramm führer und Vorstände, die in fachlicher Hinsicht in das Thema Personal in ihrem unternehmens- Unternehmen eingebunden sind. Das Wert:Mensch Wir bündeln Kompetenzen Format des Personalstammtisches ist auf und Wissen aus vielen Jahren ca. 20 Personen begrenzt, um Diskussio- nen bzw. einen gegenseitigen Erfahrungs- D emografischer Wandel, krank- heitsbedingte Engpässe oder in Führungspositionen austausch gut zu ermöglichen. Nachwuchsmangel – die personellen für eine erfahrene Beratung. Anforderungen an Unternehmen Weitere Infos unter: sind vielfältig, die Bindung von Fach- Allgemeine Unternehmensführung www.rbw.de – Personal kräften ist eine branchenübergrei- Unternehmensstrategie, Unternehmens- fende Herausforderung. Kleinen und nachfolge, Unternehmensorganisation, mittelständischen Unternehmen fehlen Analyse von Geschäftsprozessen unter anderem über flexible Arbeitszeit- jedoch oft die Ressourcen, um diese modelle, Home-Office-Lösungen und Ver- Herausforderungen anzugehen. Hier Fertigung und Logistik trauensarbeitszeit. Mike Bublitz, Gründer setzt das Beratungsprogramm unter- Optimierung von Produktionsprozessen, und Geschäftsführer der Bergisch Gladba- nehmensWert:Mensch an. Mit pass- Materialwirtschaft und Logistik cher BioGenius GmbH, berichtete beispiel- genauen Beratungsdienstleistungen haft, welche Herausforderungen es mit sich unterstützt es kleine Unternehmen Marketing und Vertrieb bringt, die Bedürfnisse des Unternehmens bei der Entwicklung moderner, mitar- Marketing- und Vertriebskonzepte, Kunden- akquisition, Werbung und PR-Maßnahmen mit denen einer jungen Mutter und her- beiterorientierter Personalstrategien. vorragenden Fachkraft in Einklang zu brin- Im Rahmen des Programms Finanzen und Controlling gen – und warum es sich aus seiner Sicht werden Beratungen zu verschie- Betriebswirtschaftliche Begleitung, dennoch lohnt. Schnell wurde deutlich, denen Themen mit 80 Prozent Umsatz-, Ergebnis- und Liquiditätsplanung, dass es – bezogen auf das Thema Verein- bezuschusst. Gefördert wird unter- Bilanzanalyse barkeit – keine Lösungen von der Stange nehmensWert:Mensch durch das geben kann, da jedes Unternehmen völlig Bundesministerium für Arbeit und andere Rahmenbedingungen und auch Soziales und den Europäischen Sozi- jeder Mitarbeiter unterschiedliche Bedürf- alfonds. nisse hat. Weitere Informationen zu Beim nächsten Personalstammtisch im unternehmensWert:Mensch Frühjahr 2017 dreht sich alles um das unter: Thema „Beruf und Pflege“. www.unternehmens-wert-mensch.de Bianca Degiorgio und bei der RBW: Tel.: +49 2204 9763-21 Tel.: +49 2204 9763-0 degiorgio@rbw.de info@rbw.de Ansprechpartner: Josef Billen August-Storm-Str. 11 | 51491 Overath Tel. 02206 83004 | Fax 02206 868678 E-Mail: j.billen@sbdw.de www.senioren-beraten-wirtschaft.de
Gewerbeflächenkonzept: Gemeinsam Perspektiven schaffen Die Bürgermeister der acht kreisangehörigen Kommunen unterzeichnen gemeinsame Erklärung W ie wichtig es für Kommunen ist, Gewerbeflächen vorhal- ten und anbieten zu können, machte Bergisch Gladbachs Bürgermeis- ter deutlich: Von den Verträgen für das Gewerbegebiet Obereschbach seien die meisten von Bergisch Gladbacher Unter- FOTO: NIELÄNDER RBW AKTUELL nehmen unterschrieben worden, „die sonst die Stadt oder sogar die Region verlassen hätten“, so Lutz Urbach. Um auch künftig ausreichende und qualitativ hochwerti- ge Flächen anbieten zu können, wurde in Bürgermeister und Landrat sowie Vertreter von RBW und der IHK Zusammenarbeit mit vielen Partnern ein engagieren sich gemeinsam für das Thema Gewerbeflächen kreisweites Gewerbeflächenkonzept erar- beitet. „Ich freue mich, dass wir das Kon- zept gemeinsam mit allen acht Kommunen auf den Weg bringen. Dies zeigt die gute „Die Region Standortfaktoren für die Unternehmen einen entscheidenden Aspekt darstellt. interkommunale Zusammenarbeit und zukunftsorientiert Rund ein Drittel der Unternehmen verfügt verdeutlicht, wie wichtig es uns ist, die Regi- aber kaum noch über Flächen, die sie für on zukunftsorientiert weiterzuentwickeln“, weiterentwickeln!“ Erweiterungen nutzen könnten. Dies ist für so Landrat Dr. Hermann-Josef Tebroke. viele ein Grund, einen anderen Standort zu „Wir möchten das Kirchturmdenken hin- Landrat Dr. Hermann-Josef Tebroke suchen. Von den Unternehmen, die bereits ter uns lassen, um frühzeitig Perspektiven umgezogen sind, gaben 58 Prozent an, in- vor Ort für die Unternehmen zu schaffen“, und Regionalplanung Dr. Jansen GmbH aus nerhalb eines Radius von 20 Kilometern zur ergänzte Lutz Urbach, bevor er gemeinsam Köln. Das Gewerbeflächenkonzept hat zum ehemaligen Betriebsstätte geblieben zu sein. mit seinen Amtskollegen aus den anderen Ziel, für die bereits vor Ort tätigen Unter- Nur so könne die Mitarbeiterschaft gehal- Kommunen eine gemeinsame Erklärung nehmen eine langfristige Perspektive im ten werden. „Während beispielsweise die zum kreisweiten Gewerbeflächenkonzept Rheinisch-Bergischen Kreis sicherzustellen gute Autobahnanbindung sowie die Nähe unterschrieb. und damit deren Abwanderung zu verhin- zu den Ballungsräumen stets gelobt wird, Neben dem Rheinisch-Bergischen Kreis dern. Daneben soll auch Raum für Neuan- beklagen ansässige Unternehmen immer und seinen angehörigen Kommunen waren siedlungen geschaffen werden. wieder die Flächenknappheit vor Ort. Mit die RBW und die IHK zu Köln an der Er- Das Gutachten besteht aus den drei dem neuen Gewerbeflächenkonzept möch- arbeitung des Konzeptes beteiligt und die Teilbereichen Unternehmensbefragung, Be ten wir interessierten Unternehmen eine Bezirksregierung Köln war im Rahmen ver- rechnung des zukünftigen Flächenbedarfes attraktive Flächenauswahl bieten“, so RBW- schiedener Arbeitsschritte eingebunden. sowie Analyse der planerischen Bestands- Geschäftsführer Volker Suermann, der die Als Grundlage dient das eigens dafür in Auf- reserven. Es stellt heraus, dass die Flä- Notwendigkeit mit einigen Zahlen aus dem trag gegebene Gutachten des Büros Stadt- chenverfügbarkeit neben den klassischen Gutachten verdeutlichen konnte: Bis 2035 14
ist ein zusätzlicher Bedarf von 140 Hektar für Gewerbe und Industrie erforderlich. Betrachtet man die vorhandenen Flächen- reserven, kann man zwar von einer theo- FOTOS: LAWRENZ retischen Planungsreserve von 259 Hektar ausgehen, nach Abzug der von den Kom- munen benannten Tauschflächen (157 Hektar) aber bleiben als Reserveflächen Dr. Michael Metten führte die Teilnehmer zum Abschluss des PresseTreffs noch 102 Hektar. Ein Teil davon, nämlich persönlich durch den METTEN-Ideengarten in Overath 34,1 Hektar, sind betriebsgebunden und somit nicht verfügbar. Somit bleiben gera- de noch 85 Hektar. Um davon die Flächen zu ermitteln, die Neue Impulse durch Austausch zur freien Entwicklung und Vermarktung RBW und METTEN Stein+Design luden zum PresseTreff ein genutzt werden können, müssen verschie- dene Faktoren und Beschränkungen (zum So unterschiedlich die angebotenen Pro- Gastgeber war zuletzt die METTEN Beispiel Naturschutz, Wasserschutzgebie- dukte oder Dienstleistungen auch sind: Stein+Design GmbH & Co. KG in Overath. te, Bodenschutz), technische Restriktionen Für Presse- und Marketingverantwort- Geschäftsführer Dr. Michael Metten und (Hochspannungsleitungen, Kabeltrassen), liche kann ein Erfahrungsaustausch äu- Marketingleiter Thomas Hartmann stell- fehlende Verkaufsbereitschaft von privaten ßerst spannend sein. „Zu hören und zu ten das Familienunternehmen, das auf eine Eigentümern sowie die Abstandsflächen sehen, wie es andere machen, kann neue mehr als 75-jährige Geschichte zurückbli- zur Wohnbebauung berücksichtigt werden. Impulse geben“, sagt Silke Ratte, bei der cken kann, vor und präsentierten Marke- Darüber hinaus wurden potenzielle Ent- RBW unter anderem für die Öffentlich- tingtools, wie die eigene Mediathek mit wicklungsflächen in einer Größenordnung keitsarbeit zuständig. zahlreichen Videos oder die METTEN-Be- von 168 Hektar untersucht. Nach einer ratungs-App. ersten fachlichen Einschätzung verbleiben Aus diesem Grund lädt die RBW Vertreter Bei einem Rundgang durch den 5.000 davon 114 Hektar. der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Mar- Quadratmeter großen METTEN-Ideengar- Dass über Bedarf geplant wird, hängt ketingverantwortliche sowie Journalisten ten konnten sich die PresseTreff-Teilneh- laut Landrat damit zusammen, dass Unter- aus der Region regelmäßig zum PresseTreff mer davon überzeugen, wie hilfreich und nehmen Auswahlmöglichkeiten und Stand- ein. verkaufsfördernd es auch im Internet-Zeit- ortalternativen benötigen. Das kann Volker alter sein kann, wenn man sich in einem Suermann aus seiner Erfahrung bestätigen: schönen Ambiente persönlich ein Bild von „Neben der Flächengröße spielen ver- der Beschaffenheit und Qualität der Pro- schiedene Faktoren eine Rolle. Nicht jeder dukte machen kann. Standort passt zu jedem Unternehmen.“ Es Wer als Presse- und/oder Marketing- werde zudem von Unternehmen als positiv verantwortlicher bzw. Pressevertreter zum empfunden, wenn zwischen verschiedenen nächsten PresseTreff eingeladen werden Alternativen ausgewählt werden könne. möchte, kann sich bei Silke Ratte melden. Das Konzept dient zur Vorbereitung der praktischen Arbeit in den Kommunen. Silke Ratte Dort findet nun eine Diskussion der jewei- Tel.: +49 2204 9763-16 ligen Einzelflächen statt. ratte@rbw.de 15
Machten Werbung für Investitionen im Rheinisch-Bergischen Kreis (v. l.): Volker Suermann (RBW), Landrat Dr. Hermann-Josef Tebroke, Silke Ratte (RBW), Harald Flügge und Martin Westermann (beide SEB) Werbung für den Wirtschaftsstandort RBW AKTUELL Der Rheinisch-Bergische Kreis auf der EXPO REAL Vom 4. bis 6. Oktober präsentierte die hat Tebroke mit dem Wirtschaftsminister Rheinisch-Bergischen Kreises zum flächen- RBW den Wirtschaftsstandort Rhei- besprochen. Das kreisweit abgestimmte deckenden Ausbau. „Es gab außerdem inte- nisch-Bergischer Kreis auf der 19. Inter- Gewerbeflächenkonzept kam dabei genau- ressante Anfragen zu Flächen und Investiti- nationalen Fachmesse für Gewerbeim- so gut an wie die Maßnahmen, die Kreis onen, die nun weiter konkretisiert werden mobilien und Investitionen – EXPO und RBW planen, um die Unternehmen und die wir mit den Kommunen bespre- REAL – in München. Gemeinsam mit auf ihrem Weg in die Digitalisierung besser chen werden“, sagte RBW-Geschäftsführer dem Stadtentwicklungsbetrieb Bergisch zu begleiten. Beim Breitbandausbau verwies Volker Suermann. Gladbach – AöR (SEB), dem Technolo- Tebroke auf einen anstehenden Antrag des giePark Bergisch Gladbach (TBG) sowie der Hahn Gruppe und Immobilien Hin- terecker aus Bergisch Gladbach nahm sie am Gemeinschaftsstand der Metro- polregion Köln/Bonn teil. Mit der RBW war auch Landrat Dr. Her- mann-Josef Tebroke mit nach München gereist, um den Wirtschaftsstandort dem internationalen Fachpublikum vorzustellen. Zusammen mit den Landräten und Ober- bürgermeistern der Region hat er dort au- ßerdem NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin und NRW-Verkehrsminister Michael Groschek getroffen, die sich über die Akti- vitäten in der Metropolregion Köln/Bonn informierten. Am Gemeinschaftsstand der Metropolregion Köln/Bonn trafen sich die Aussteller Insbesondere die Themen Breitband- aus dem Rheinisch-Bergischen Kreis sowie die Vertreter der Städte und Kreise in der ausbau, Gewerbeflächen und Digitalisierung Region auch mit Minister Garrelt Duin (3. v. r.) 16
Entsorgungsservice mit Erfahrung Die RELOGA GmbH bietet maßgeschneiderte Lösungen rund um das Thema Abfallentsorgung. Ob Bauschutt, Erdaushub und Grünschnitt oder Wertstoffe wie Verpackungen, Glas, Papier oder Holz: Die RELOGA hat auf jeden Fall den passenden Container. RELOGA GmbH - Betriebsstätte Rhein-Berg - Overather Str. 120 51429 Bergisch Gladbach 17 0800 600 2003 www.reloga.de sicher sauber schnell
Interroll investiert fünf Millionen Euro Der Standort Wermelskirchen wird modernisiert und ausgebaut Wermelskirchen I Mit einer Investition Applikations-Engineering bis zur Produkti- von rund fünf Millionen Euro baut die on und der Unterstützung lokaler Interroll- Firma Interroll ihren Standort Wermelskir- Betriebe. Mit der zusätzlichen Fläche kann chen bis zum Herbst 2017 weiter aus. Das Interroll seine Produktionskapazitäten aus- globale Kompetenzzentrum für Förder- bauen. Ziel ist es, die jährliche Herstellung rollen innerhalb des Konzerns erhält eine des Förderrollenantriebs RollerDrive bis neue Testhalle mit einer Fläche von 1.600 zum Jahr 2023 mehr als zu verdoppeln. Quadratmetern, eine zusätzliche Büro Mittelfristig bedeutet dies auch die Schaf- etage sowie eine moderne Kantine für die fung neuer Arbeitsplätze am Standort. „Wir derzeit 260 Beschäftigten. Die zusätzlichen planen 60 bis 90 neue Stellen bis 2023“, Kapazitäten ermöglichen noch bessere sagt Armin Lindholm. Im Zuge der aktuel- Leistungsprüfungen der Produkte, Neu- len Maßnahmen hat kürzlich der Bau einer entwicklungen sowie die Steigerung des Kantine mit rund 170 Plätzen begonnen. Produktionsvolumens der angetriebenen Nach ihrer Fertigstellung im Frühjahr 2017 Förderrollen vom Typ RollerDrive. wird auf den bestehenden Bürobau eine WIRTSCHAFT AKTUELL „Als weltweit führender Hersteller von weitere Etage mit einer Fläche von 600 Förderrollen für die interne Logistik ist es Quadratmetern aufgesetzt. unsere wichtigste Aufgabe, innovative Mit ihrer Investition in den Standort Produkte zu entwickeln und anzubieten, Wermelskirchen setzt die Firma Interroll effizient zu fertigen und ein Arbeitgeber ihre Wachstumsstrategie mit hochmoder- mit attraktiven Arbeitsplätzen zu sein. Mit nen Fertigungsstandorten gezielt fort. Be- dieser Investition gehen wir diesen Weg reits von 2008 bis 2011 hatte der Konzern konsequent weiter“, beschreibt Armin rund 8,5 Millionen Euro investiert, um das Lindholm, Geschäftsführer der Interroll traditionsreiche Werk in Wermelskirchen, Engineering GmbH, die Zielsetzung. Die Gemeinsamer Spatenstich: Armin wo Interroll im Jahr 1959 gegründet wur- neue Testhalle als erster Bauabschnitt wird Lindholm, Geschäftsführer der Interroll de, bei laufender Produktion komplett zu eine Grundfläche von 1.600 Quadrat Engineering GmbH, und Bürgermeister renovieren. metern erhalten – das entspricht der F läche Rainer Bleek von zwei Handballfeldern – und die gesamte www.interroll.de Fertigungsfläche um fast 20 Prozent ver- größern. Dort wird Interroll im Rahmen der konzernweiten Null-Fehler-Strategie sowohl Neuentwicklungen als auch bewährte Produkte regelmäßigen Intervalltests un- terziehen, um ihre hohe Leistungsfähigkeit, auch in kritischen Anwendungsfällen, sicherzustellen. Das Kompetenzzentrum in Wermelskirchen konzentriert sich dabei auf Förderrollen, RollerDrive und Controls, die als Schlüsselprodukte in Rollenförde- rern für den Behältertransport und ande- renAnlagen der internen Logistik einge- FOTOS: INTERROLL setzt werden. Im Bereich dieser Produkte ist das ISO-9001-zertifizierte Unterneh- men innerhalb der weltweiten Interroll Gruppe verantwortlich für sämtliche tech- nischen Belange von der Entwicklung über Außenansicht des Werks Wermelskirchen 18
Bergisch Gladbach: Digital ganz modern Oevermann Networks entwickelt neuen Internetauftritt für die Stadt Bergisch Gladbach I Viele große Fotos, eine bewegliche „Bühne“, das Menü auf der rechten Seite und Schnellzugriff-Sym- bole – dies sind ganz kurz zusammenge- fasst die augenfälligsten Änderungen des neuen Internetauftritts der Stadt Bergisch Gladbach. Vorgestellt wurde er am 23. Au- gust – genau 20 Jahre nachdem die Stadt erstmals im „Web“ zu finden war. Damals wie heute zeichnet die Firma Oevermann FOTO: STADT BERGISCH GLADBACH Networks mit Sitz im TechnologieZentrum Bergisch Gladbach für das Layout und die technische Umsetzung verantwortlich. 1996 steckte das Internet noch in den Kinderschuhen, und noch längst nicht jede Stadt konnte mit einer eigenen Homepage aufwarten. Daher machte Unternehmens- gründer Uwe Oevermann seiner Heimat- Haben gemeinsam am neuen Internetauftritt gearbeitet (v. l.): stadt das Angebot, ihr in Sachen neue Medi- Firmenchef Uwe Oevermann sowie Marcel Klinkenberg, Jana Dederichs und en auf die Sprünge zu helfen. Der damalige Martin Rölen von der Stadt Bergisch Gladbach Stadtdirektor Dr. Hans-Joachim Franke nahm die geschenkte Seite gerne an. Mit Martin „Eine Kommune muss heutzutage ei- erung ein wichtiger Schritt: „Die Präsenz Rölen, auch damals schon Mitarbeiter beim nen modernen und aktuellen Internetauf- auf Facebook hat bis heute gefehlt. Umso städtischen Pressebüro, fand sich ein „willi- tritt haben. Diese Erwartung haben die mehr freue ich mich, dass wir in dem Medi- ges Opfer“ für die laufende Projektbetreu- Bürgerinnen und Bürger zu Recht an uns“, um nun unsere Stadtgeschichte präsentie- ung. Der heutige stellvertretende Leiter der erläutert Bürgermeister Lutz Urbach die ren können. Da macht es wirklich Spaß, sich Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit und Stadt- Notwendigkeit der Investition von rund durchzuscrollen.“ marketing hat seitdem alle Relaunches der 50.000 Euro in den neuen Online-Auftritt. Internetseite begleitet und mitverantwortet. Für Lutz Urbach ist auch eine zweite Neu- www.bergischgladbach.de Gelungene Premiere für Wanderevent Bergische 50 Rhein-Berg I Eine gelungene Premiere feierte das neue Wan- auf begeistert, insbesondere von der Strecke, der Verpflegung derevent Bergische 50. Mehr als 900 Wanderer, die sogar und vor allem den Anwohnern. Da wurden Duschen aufgestellt, aus Berlin, Hamburg, München oder Leipzig angereist wa- Äpfel ausgeteilt und die Straßen mit Aufmunterungssprüchen ren, machten sich auf die 50 Kilometer lange Tour durch den bemalt“, so das Feedback einer fünfköpfigen Wandergruppe. Rheinisch-Bergischen Kreis. Von Bergisch Gladbach aus ging „Beim Wandern geht es nicht um Schnelligkeit, sondern um es über die Gemeinden von Kürten und Odenthal zurück in Geselligkeit und den Genuss von Natur und Landschaft sowie die Innenstadt von Bergisch Gladbach. „Der Zuspruch und das Entschleunigung. All das findet man bei der Bergischen 50 und positive Feedback haben gezeigt, dass Wandern in der Region im Bergischen Land“, so Manuel Andrack, der zahlreiche Wan- um Bergisch Gladbach als Event großes Potenzial besitzt“, zieht derbücher verfasst hat und prominentes Aushängeschild war. Veranstalterin Anna Malorny-Hey ein positives Fazit. Die ersten Wanderer waren bereits nach 6:41 Stunden im Ziel. Die letzten www.bergische50.de Wanderer erreichten um 21.30 Uhr das Ziel. „Wir waren voll- 19 19
Eröffneten gemeinsam die Messe (v. l.): Veranstalterin Elke Strothmann, Bernd Sassenhof (Stadt Overath, Vorsitzender OV.plus), Landrat und Schirmherr Dr. Hermann-Josef Tebroke und Stefan Krause, Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Bergisch Gladbach FOTOS: IMAX SCHMIDT/AGENTUR STROTHMANN Mit Freude ins Leben ab 55 Neue „Übergangs-Messe“ lockte viele Besucher an Overath I Eine Messe der besonderen wie Unternehmer ihre Mitarbeiter auch Stellen die Übergänge zu managen. Dies Art hat die Bergisch Gladbacher Agentur nach der Berufstätigkeit einsetzen können, geschieht beispielsweise nicht nur beim WIRTSCHAFT AKTUELL Strothmann in Kooperation mit der Stadt- um von ihrer Erfahrung und ihren Kennt- Übergang von der Schule ins Berufsleben, verwaltung und dem Stadtmarketingverein nissen weiterhin zu profitieren. „Immer sondern auch beim Thema nachberufliches „OV.plus“ am 19. und 20. August im Schul- mehr Beschäftigte können sich gut vorstel- Engagement.“ zentrum Cyriax in Overath veranstaltet. len, auch nach dem regulären Ausscheiden Höhepunkte der Messe waren die Po- Angesprochen wurden aktive Bürger ab aus dem Beruf noch für den ehemaligen diumsdiskussionen – unter anderem mit dem 55. Lebensjahr. Arbeitgeber tätig zu sein. Hier sind die Un- Wolfgang Bosbach („Rente mit 63 oder Der Übergang von der Berufstätigkeit ternehmen gefragt, dafür entsprechende arbeiten bis zum Umfallen?) und den in den Ruhestand fällt häufig schwer, denn Strukturen zu erarbeiten“, so der Landrat Ex-Spitzensportlern Ulrike Nasse-Mey- es ist auch der Übergang in eine neue Le- des Rheinisch-Bergischen Kreises. „Es ist farth und Jürgen Hingsen („Übergang von bensphase. Mit dem Beruf bricht zugleich wichtig, das Know-how von gut ausgebilde- der Karriere in den Unruhestand“). In ein wichtiger Teil der eigenen Identität ten Fachkräften weiter zu nutzen und Wege 15 Workshops hatten die Besucher außer- weg. „Bereits ab 55 Jahren sollte man sich zu finden, sie weiter einzubinden“, ergänz- dem die Möglichkeit, neue Hobbys für die deshalb aktiv und bewusst auf den Über- te Kreisdirektor Dr. Erik Werdel, der auch Zeit nach der Berufstätigkeit zu entdecken. gang in den nächsten Lebensabschnitt vor- Vorsitzender der RBW-Gesellschafterver- bereiten. Beim Eintritt in die Rente liegt cir- sammlung ist. „Kreis und RBW engagieren www.lebensfreudeplus-messe.de ca ein Viertel unseres Lebens noch vor uns, sich gemeinsam dafür, an verschiedenen der sinnvoll genutzt und gestaltet werden will“, sagt Elke Strothmann, geschäftsfüh- rende Gesellschafterin der gleichnamigen PR- und Event-Agentur. Die Messe „Le- bensFreudePlus – Auf ins Leben ab 55!“ setzte genau dort an und bot Orientie- rungshilfe sowie Ideen für diesen dritten Lebensabschnitt. „Menschen, die sich auf den soge- nannten dritten Lebensabschnitt vorberei- ten möchten, sind in Overath willkommen. Und auch für Unternehmen bietet die Messe einen großen Mehrwert“, betonte Schirmherr Dr. Hermann-Josef Tebroke. An zahlreichen Ständen konnten die Besucher Inspirationen, Ideen und Impulse für Denn: Anhand von Best-Practice-Beispie- ein aktives und selbstbestimmtes Leben ab 55 erhalten len regionaler Firmen wurde demonstriert, 20
50 Jahre im stetigen Wandel Tankschutz-Service Remshagen feiert Jubiläum Rösrath I Das Jahr 2016 steht für die Tank- schutz-Service Remshagen GmbH aus Rös- rath ganz im Zeichen des 50-jährigen Fir- FOTO: REMSHAGEN menjubiläums. Seit der Gründung hat das Auch das Team ist Unternehmen seine Geschäftstätigkeit als in den 50 Jahren Antwort auf den technischen Fortschritt stetig gewachsen und die sich wandelnden Kundenbedürf- nisse sukzessive erweitert. Dementspre- Weil das Geschäft schnell florierte, zog auch den Wandel vom Produzenten zum chend ist Remshagen heute gleich in drei das Unternehmen in den nächsten sechs Dienstleister vollzog. Geschäftsfeldern – nämlich Tank-, Aufzugs- Jahren gleich zweimal um und trug damit Es folgten zukunftsträchtige Segmente und Industrieservice – tätig. dem immer weiter steigenden Platzbedarf wie Abfallentsorgung, Aufzugdemontage Als die Eheleute Hildegard und Werner Rechnung. 1976 verlegte Remshagen den und Sanierung, Containerdienst, Ölscha- Remshagen im Jahr 1966 das nach ihnen Sitz nach Rösrath, wo das Unternehmen densanierung – inklusive eines 24-Stun- benannte Unternehmen gründeten, war noch heute – mittlerweile allerdings auf ei- den-Notdienstes – sowie Umweltschutz. noch nicht abzusehen, dass dieses der An- ner Fläche von 5.000 Quadratmetern – an- Bereits seit dem Jahr 2001 ist die Tank- fang einer langen Erfolgsgeschichte sein sässig ist. Die folgenden Jahre waren durch schutz-Service Remshagen GmbH als Ent- würde. Zunächst konzentrierte sich die Fir- eine beständige Ausweitung der Geschäfts- sorgungsfachbetrieb zertifiziert. ma Remshagen – damals noch mit Sitz im tätigkeit gekennzeichnet. So kamen 1978 Haus der Eltern in Untereschbach – auf die die Bereiche Tankreinigung sowie Tank- www.remshagen.de Installation von Kellertanks. schutz dazu, wodurch das Unternehmen 20 Jahre Erfahrung für Ihre Kommunikation 2016 20-jähriges Präzision für Ihre PR Firmenjubiläum » Strategische Planung 2013 » Pressekonferenz Max-Bruch-Festival » Messe-PR in Bergisch Gladbach » Social Media » Medientraining 2006 » Evaluierung 10-jähriges Firmenjubiläum Kreativität für Ihr Event 1998 Beginn internationale » Kundenbindung Wirtschafts- und Finanz-PR » Teammotivation » Seminar / Kongress » Unternehmensfeier 1996 » Produktpräsentation Firmengründung » Referentenvermittlung Agentur Strothmann GmbH · Am Stadion 18-24 · 51465 Bergisch Gladbach Telefon: 02202 / 2807-0 · E-Mail: Kontakt@Agentur-Strothmann.de · Web: www.Agentur-Strothmann.de Agentur-Blog Profilsplitter auf
Haus Altenberg: Wiedereröffnung nach vier Jahren Seit September sind wieder Übernachtungen in der Jugendbildungsstätte möglich FOTOS: NIELÄNDER Odenthal I Haus Altenberg ist wiedereröff- tum Köln. Nach der Segnung durch Kardi- sierung, einer besseren Raumorganisation net. Am 14. August kamen rund 1.000 Besu- nal Woelki konnten die interessierten Besu- und Orientierung und mehr Licht gehört cher und geladene Gäste zum „Fest der Be- cher das neue Haus Altenberg besichtigen. zum Sanierungskonzept vor allem die gegnung“ anlässlich der Wiedereröffnung In den vergangenen vier Jahren wur- Rückbesinnung auf den klösterlichen Ur- der Jugendbildungsstätte in Odenthal. Am de das Gebäude der Jugendbildungsstätte sprung des Bauensembles. Das Erzbistum Vormittag hatte der Kölner Erzbischof Rai- Haus Altenberg, das auf den Grundmauern Köln als Bauherr hat 41 Millionen Euro in ner Maria Kardinal Woelki zur Feier der des ehemaligen Zisterzienserklosters Al- die Sanierung investiert. Im September heiligen Messe im Altenberger Dom ein- tenberg errichtet wurde, entkernt und es konnte der Rektor des Hauses, Pfarrer geladen. Anschließend gab es einen Fest- wurden Neubauten errichtet. Diese behei- Mike Kolb, endlich wieder Übernachtungs- WIRTSCHAFT AKTUELL akt mit vielen Freunden und Förderern der maten nun unter anderem den neuen Spei- gäste empfangen. Und auch Tagungen sind Jugendbildungsstätte sowie Vertretern der sesaal, die Küche, den Goldenen Saal und nun wieder möglich. verschiedenen Jugendverbände, Behörden, die Hauskapelle. Neben einer umfassenden der Gemeinde Odenthal und dem Erzbis- technischen und energetischen Moderni- www.haus-altenberg.de Schüler programmierten Apps MINT-Summercamp: Jury war beeindruckt von der Qualität Bergisch Gladbach I Auf großes Interesse Die Jury nahm die stieß erneut das MINT-Summercamp, das programmierten von der Fachhochschule der Wirtschaft Apps unter die (FHDW), dem Berufskolleg Kaufmän- Lupe und sprach nische Schulen Bergisch Gladbach, dem mit den Camp- Verein :aqualon und dem MINT-Netzwerk Teilnehmern über des Rheinisch-Bergischen Kreises organi- ihre Ideen siert wurde. 13 Jugendliche im Alter von 16 bis 18 Jahren lernten in den Räumen der FHDW, wie Apps für Smartphones und Tablets programmiert werden. „Die Schüler waren hoch motiviert“, freute sich Dr. Ale FOTO: RBK xander Brändle, Leiter des FHDW-Campus Bergisch Gladbach, und betonte, dass die zehn Jungen und drei Mädchen auch ger- Prof. Dr. Peter Baeumle-Courth (FHDW) Jeremi Kalandyk, Sean Kloth und Matthis ne länger geblieben wären, um ihre Apps und Dr. Karsten Lemke von der zdi-Lan- Franzgrote für ihre App. In der Anwendung weiterzuentwickeln. Mit ihren Ergebnis- desgeschäftsstelle nicht leichtfiel, einen des Trios überzeugte besonders die Spiel sen beeindruckten die fünf Teams bei der Sieger zu ermitteln. Daher verzichtete die idee. Dort macht sich ein Mensch in Afrika Präsentation auch die Jury. Kein Wunder, Jury auch auf eine Reihenfolge und stellte auf den Weg, um nach Europa zu kommen. dass es Kreisdirektor Dr. Erik Werdel, Ge- die Leistungen der einzelnen Teams in den Damit dies gelingt, muss er die richtigen org Wulf, Vorstand des Wupperverbands, Vordergrund. Ein besonderes Lob erhielten Entscheidungen treffen. 22
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