DIGITAL LEADERS 2021 Das Who is Who des digitalen Liechtensteins - digital-liechtenstein.li
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DIGITAL LEADERS 2021 Das Who is Who des digitalen Liechtensteins Präsentiert von digital-liechtenstein.li 1
Die zentrale Plattform für digitale Innovation und Vernetzung für Liechtenstein Die Standortinitiative digital-liechtenstein.li wird von über 50 bekannten Unternehmen und Organisationen getragen, die gemeinsam Liechtenstein zu einem führenden digitalen Wirtschaftsstandort entwickeln. Die Initiative bündelt die relevanten Kräfte aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft, schafft Zugang zu relevanten Netzwerken und ermöglicht den entscheidenden Know-how-Transfer für die digitale Transformation. Folgende fünf Handlungsfelder stehen im Fokus: Die Initiative vernetzt die relevanten Interessensvertreter aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft und stellt ein hochkarätiges Board zur Entwicklung zentraler Rahmenbedingungen und Ziele. Im Frühjahr 2019 wurde dazu das erste Strategie- Netzwerk & Politik papier präsentiert. Die digitale Roadmap fokussiert sich auf acht Themenfelder. digital-liechtenstein.li versteht sich als zentrale Schnittstelle im Bereich Kommuni- kation für den Digitalstandort Liechtenstein. Mit aktiver Kommunikation, Plattfor- men, Events und verschiedenen Aktivitäten werden aktuelle Entwicklungen sowie Kommunikation Innovationen einem breiten Publikum zugänglich gemacht. Die digitale Kompetenz der Bevölkerung ist die Basis für das Gelingen der digitalen Transformation. Neue Bildungsangebote sind zu entwickeln oder weiterzuentwickeln – die Initiative schafft dazu Netzwerke sowie Plattformen und lanciert Aktivitäten, um das Talents Bewusstsein für dieses Thema zu erhöhen und konkrete Angebote bekannt zu machen. Der Transfer von Know-how und Netzwerken ist entscheidend für den digitalen Wirtschaftsstandort. Die Initiative organisiert dazu gezielt Anlässe, u. a. den Digital- Summit-Kongress sowie zahlreiche Workshop-Events, die Best-Practice-Beispiele und Events neue Netzwerke und Know-how vermitteln. Die Initiative hilft massgeblich, ein neues Ökosystem für digitale Innovationen und Start-ups zu ermöglichen und neue Netzwerke zur Wirtschaft, Wissenschaft und zum Staat aufzubauen. Zu den Massnahmen zählt u. a. die Realisation des Innovationen & Start-ups jährlichen Innovation Day. Jetzt scannen und direkt zum Newsletter anmelden: Mehr Informationen auf unserer Website: 2 www.digital-liechtenstein.li
Editorial VORHANG AUF FÜR DIE DIGITALEN LEADER IN LIECHTENSTEIN Die Corona-Pandemie hat die Digitalisierung hen sie in der Digitalisierung und wo erken- in allen Lebensbereichen beschleunigt und nen sie Risiken im Umgang mit den technolo- dabei die Chancen und Risiken der neuen gischen Möglichkeiten? Diese Fragen stehen Möglichkeiten schonungslos aufgedeckt – im Mittelpunkt der Porträts der digitalen sei dies der Trend zum Arbeiten im Home- Leader aus Liechtenstein. office, das Lernen im Homeschooling oder das Bestellen im Online-Handel. Die Ent- Herausgeberin des Magazins ist die Stand- scheidungsträger aus Staat, Wirtschaft, Bil- ortinitiative digital-liechtenstein.li. Seit der dung und Gesellschaft sind gefordert, den Gründung 2017 setzt sich die Organisation Digitalisierungsschub in ihrem Wirkungs- dafür ein, den digitalen Wandel in Liechten- kreis aktiv und sinnvoll zu gestalten. stein voranzutreiben und aktiv mitzugestal- ten. Der Initiative haben sich bereits mehr Die zweite Ausgabe des Magazins «Digital als 50 Unternehmen und Organisationen aus Leaders Liechtenstein» präsentiert Ihnen Politik, Wirtschaft, Bildung und Gesellschaft eine sorgfältig zusammengestellte Auswahl angeschlossen und der Kreis der Mitglieder der digitalen Entscheidungsträger aus Liech- wächst ständig weiter. Sie alle vereint die tenstein. Die digitalen Leader sind Staats- gemeinsame Vision, dass sich Liechtenstein oberhäupter und Politiker, Unternehmer zu einem führenden digitalen Wirtschafts- und Manager, Professoren und Schulleiter. standort entwickeln kann – zum Wohle der Sie sind die Macher, welche den digitalen Bevölkerung und Wirtschaft. Wandel in Liechtenstein aktiv gestalten und vorantreiben. Was sind ihre Visionen für den Wir wünschen Ihnen viel Spass bei der Standort Liechtenstein? Welche Chancen se- Lektüre! Impressum Herausgeber: Geschäftsstelle: digital-liechtenstein.li | www.digital-liechtenstein.li | Eventagentur Skunk AG | Wuhrstrasse 7 | 9490 Vaduz info@digital-liechtenstein.li | Gestaltung und Druck: Skunk AG | Emilie Schmid | Wuhrstrasse 7 | 9490 Vaduz | www.skunk.li | info@skunk.li Co-Agency Ltd. | Landstrasse 145 | 9494 Schaan | www. co-agency.li | info@co-agency.li Markus Goop Patrick Stahl Maria Bruhin-Teofani Geschäftsführung Geschäftsführung Projektleitung Wolf Druck AG | Schliessa 12 | 9495 Triesen | www.wolf-druck.li | info@wolf-druck.li 3
JE TZ T M IT HO CYBERCHECK.LI M EO FF IC E- TE IL Testen Sie jetzt kostenlos und anonym die Sicherheit Ihres Unternehmens! Für den Digitalstandort Liechtenstein hat IT- Sicherheit oberste Priorität – der kostenlose Schnellcheck auf www.cybercheck.li erlaubt Ihnen eine erste Einschätzung des Schutzes vor Cyberattacken. Er berücksichtigt organisatorische, technische und physische Massnahmen und liefert im Ergebnis konkrete Empfehlungen zur Verbesserung Ihrer IT-Sicherheit. www.cybercheck.li Hier geht’s zur Website Fachbeiträge Videointerviews Beratungsstellen Eine Kampagne von Hauptpartner Partner 4
Inhaltsverzeichnis 3 Editorial 6 Interview mit Karin Frick 8 Vorstellung digital-liechtenstein.li 10 Cybercheck.li neu mit Homeoffice 11 Innovation made in Liechtenstein 12 Staat & Politik 20 IT 28 Industrie 36 Finanzen 44 Bildung & Gesellschaft 52 KMU 60 Netzwerkpartner 67 Register 68 Partner 5
INTERVIEW MIT KARIN FRICK «Die digitale Zukunft ist längst da.» D ie Liechtensteinerin Karin Frick analysiert Trends und Gegentrends in Wirtschaft, Gesellschaft und Konsum. Sie ist überzeugt, dass die Bürger in die digitalen Prozesse ge Lebenssituationen ohne anhaltende Werden die Menschen Ihrer An- eingebunden werden müssen, Beeinträchtigung zu überstehen heisst sicht nach auch nach dem Ende der um Vertrauen in neue Resilienz. Pandemie weiterhin so offen sein « Technologien zu gewinnen. für neue Technologien und digitale Interview mit Patrick Stahl Für mich hat die Pandemie Prozesse? gezeigt, dass unsere Ja, wenn sie Vertrauen in die Zukunft Gesellschaft und Wirtschaft haben und eine klare Vorstellung da- Frau Frick, Sie erforschen Trends viel widerstandsfähiger sind, von, wie andere, bessere Lösungen und Gegentrends am Gottlieb Dutt- aussehen könnten. Wenn Optimismus als man meistens denkt.» weiler Institut. Welche Entwick- fehlt, sinkt auch die Bereitschaft, Risi- lung in der Corona-Pandemie hat ken einzugehen und unternehmerisch Sie am meisten beeindruckt? Die Pandemie hat die Digitalisie- zu handeln. Am meisten beeindruckt hat mich, wie rung stärker beschleunigt als alle schnell die meisten Menschen und Un- früheren Vorstösse. Welche Schlüs- Tun Politik und Wirtschaft aus Ihrer ternehmen sich auf die neue Situation se sollten wir für Veränderungspro- Sicht genug, um die Bevölkerung eingestellt und ihr Verhalten ange- zesse daraus ziehen? und die Mitarbeitenden auf den di- passt haben. Vor der Pandemie hätte In Krisen, wenn der Leidensdruck hoch gitalen Wandel vorzubereiten? sich niemand vorstellen können, dass ist, lernen wir schnell. Wenn zum Bei- Die digitale Zukunft ist längst da, nur Schulen, Läden, Büros, Restaurants spiel die Versorgung über die bisheri- ungleichmässig verteilt. Wer nach geschlossen werden und das ganze gen Lieferketten nicht mehr möglich 2000 geboren ist, kann sich ein Leben soziale Leben online weiterläuft. Das ist, denken wir um und suchen Alter- ohne Smartphone nicht vorstellen. Modewort für die Fähigkeit, schwieri- nativen. Seit Homeoffice und Homeschooling 6
Pflicht wurden, verbringen die meis- Rolle sollte Ihrer Meinung nach ein in denen Liechtenstein heute schon ten Menschen den grössten Teil ihrer Kleinstaat wie Liechtenstein in die- sehr erfolgreich ist. Arbeits- und Freizeit am Bildschirm. sem Prozess spielen? Was empfehlen Sie einem Klein- « Das kann man nicht pauschal beant- staat wie Liechtenstein, wie Wirt- Es wird darum in Zukunft worten. Man muss im Einzelfall schau- schaft, Gesellschaft und Bevöl- weniger darum gehen, Bürger en, was dem Erfolg eines Start-ups kerung gemeinsam den digitalen und Konsumenten in die oder einer neuen digitalen Dienst- Wandel angehen sollen? Erfolg digitale Welt einzuführen, leistung im Wege steht, die aktuelle hängt am Ende immer von Menschen Rechtslage oder zu wenig Investoren, ab, darum würde ich vor allem in sondern darum, eine zu kleiner Binnenmarkt, zu wenig die Ausbildung investieren und jun- Infrastruktur sicherzustellen, Fachkräfte usw. ge Frauen und Männer ermutigen zu der alle Zugang haben, die MINT-Fächer zu studieren. Wenn Daten schützt und dass der Welche Themenfelder sind aus Ih- Liechtenstein eine führende Rolle in Datenreichtum fair verteilt rer Sicht am spannendsten für die der digitalen Wirtschaft spielen will, wird.» Zukunft Liechtensteins? In Zukunft braucht es mehr Computerwissen- wird tendenziell jedes Unternehmen schaftler/-innen. Liechtenstein steht oft vor der Fra- im Kern ein IT-Unternehmen, Banken ge, neue Entwicklungen entweder genauso wie Industrie- und Land- frühzeitig und aktiv aufzugreifen wirtschaftsbetriebe. Darum sehe ich oder zu einem späteren Zeitpunkt die grössten Chancen in der digitalen intelligent zu adaptieren. Welche Transformation derjenigen Branchen, Ja oder nein? Arbeiten 2030 ein Drittel aller wäre, Arbeit an Länder mit tieferen Wird die Digitalisierung auch die Mitarbeitenden von FL-Firmen Lohnkosten auszulagern. Mobilität in eher ländlichen Ge- fix im Homeoffice? bieten wie Liechtenstein stark Nein, die meisten Mitarbeitenden Wird das Thema Cybersicherheit verändern? werden zu Hause und im Büro arbei- bald in jeder Geschäftsleitungs- Ja, aber erst, wenn es selbstfahrende ten. sitzung von Gross- bis Kleinfir- Autos gibt. men ein zentrales Thema sein? Hat Liechtenstein dank digita- Nein, weil wenn man in jeder Ge- Wird Homeschooling für Schü- len Lösungen im Jahre 2025 sein schäftsleitungssitzung über Sicher- lerinnen und Schüler jeden Al- Fachkräftemangel-Problem be- heitsfragen diskutieren muss, ist dies ters künftig ein fixer Bestandteil hoben? ein Zeichen dafür, dass das Sicher- sein? Nein, die Neuausrichtung auf den heitssystem nicht funktioniert. Nur für die Oberstufen und die Wei- internationalen Remote-Arbeitsmarkt terbildung. Kindergärtner/-innen und braucht mehr als 4 Jahre. Gibt es den Supermarkt in Liech- Primarschüler/-innen treffen sich auch tenstein in fünf Jahren noch in künftig im Klassenzimmer und nicht im Droht Liechtenstein die Abwan- dieser Form? Cyberspace. derung von Jobs, wenn Remote Ja, weil sich die Gewohnheiten der arbeiten auch in Ländern mit tie- Kunden nur langsam ändern und der feren Lohnkosten möglich ist? Supermarkt ein Ort ist, wo man sich Nein, weil es heute bereits möglich trifft. 7
INNOVATIONSTREIBER DIGITAL-LIECHTENSTEIN.LI D ie Standortinitiative digital- um die relevanten Kräfte zu bündeln itiative bündelt redaktionelle Inhal- liechtenstein.li, getragen und die digitale Transformation des te auf ihrer Webseite und verbreitet von über 50 Firmen und Wirtschaftsstandorts Liechtenstein diese mit eigenen Publikationen und Organisationen aus Wirtschaft, aktiv voranzutreiben. «Die Initiative einem regelmässigen Newsletter an Wissenschaft und Politik, treibt wird getragen von der gemeinsamen mehrere tausend Entscheidungsträger Vision aller Mitglieder, dass sich Liech- und Fachpersonen. Zu den weiteren die digitale Transformation tenstein zu einem führenden digitalen Aktivitäten gehören jährlich 10 bis 15 des Wirtschaftsstandorts Wirtschaftsstandort entwickelt», sa- physische und virtuelle Workshops Liechtenstein aktiv voran. Die gen Markus Goop und Patrick Stahl von zusammen mit Tech-Firmen wie Goo- Organisation setzt aktuell der Eventagentur Skunk AG, welche gle und Microsoft sowie IT-Anbieter, mehrere strategische Projekte die Geschäftsleitung von digital-liech- KMUs, Industriefirmen und staatli- um. tenstein.li führt. Umso mehr freut es chen Organisationen. Im Rahmen die- die Verantwortlichen, dass die Zahl der ser Eventreihe geben Mitglieder von digital-liechtenstein.li wurde Ende Mitglieder stetig wächst. digital-liechtenstein.li ihr Fachwissen 2017 ins Leben gerufen, um den Wirt- weiter und bieten die Möglichkeit zum schaftsstandort Liechtenstein ins digi- Physische und virtuelle Workshops Erfahrungs- und Wissensaustausch mit tale Zeitalter zu begleiten. Die Stand- Die Initiative hat in den ersten drei Jah- anderen Unternehmen. Ein Aushän- ortinitiative wird von der Regierung ren ihres Bestehens zahlreiche Mass- geschild der Eventaktivitäten ist der und dem Fürstenhaus getragen und nahmen und Aktivitäten gesetzt, um Digital Summit. Die Konferenz begeis- von mehr als 50 Unternehmen und Or- die Digitalisierung in Liechtenstein zu tert jedes Jahr mehrere Hundert Ent- ganisationen unterstützt. digital-liech- stärken. Gezielte Öffentlichkeits- und scheidungsträger aus dem In- und Aus- tenstein.li vernetzt die Akteure aus Lobbyarbeit für den Digitalstandort land mit hochkarätigen Referaten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik, ist ein wichtiger Bestandteil. Die In- der Technologiewelt und praxisnahen 8
Breakout-Sessions. Der nächste Digital che Hypes wieder verfliegen werden. Wirtschaft voranzutreiben. Eine erste Summit am 19. Oktober in Vaduz bie- Ausserdem können die Besucherinnen Überprüfung zeigt, dass zentrale For- tet unter anderem Keynote-Referate und Besucher auch in diesem Jahr di- derungen des Strategiepapiers bereits des weltweit bekannten Cybersicher- gitale Innovationen aus Liechtenstein erfolgreich umgesetzt wurden. digi- heitsexperten Eugene Kaspersky, der erleben. Zu den weiteren Aktivitäten tal-liechtenstein.li vernetzt die rele- Schweizer Microsoft-Schweiz-Chefin der Initiative zählt zudem der Innova- vanten Akteure aus Wirtschaft, Politik Catrin Hinkel, Joël Luc Cachelin und tion Day, an welchem sich ausgewählte und Wissenschaft und fungiert als Ka- Liechtensteins Wirtschaftsministerin internationale Start-ups vor den Mit- talysator, um wegweisende Projekte Sabine Monauni. gliedern von digital-liechtenstein.li für Liechtenstein voranzutreiben. Ein präsentieren. Der nächste Innovation erfolgreiches Beispiel ist die Kampagne Vaduz ist auch offizieller Standort des Day findet am 24. August in virtueller Cyber Security, welche unter anderem Schweizer Digitaltags. Am Digitaltag in Form als e-Innovation Day statt. die Aufklärungs- und Informations- Vaduz ist die Bevölkerung eingeladen, plattform cybercheck.li beinhaltet. entweder persönlich vor Ort oder via Roadmap definiert Handlungsfelder Herzstück der Plattform ist ein kosten- Live-Stream am Computer, digitale An- Die Initiative verfügt über ein hoch- loser Cyber-Sicherheits-Selbstcheck wendungen und Entwicklungen haut- karätiges Board, bestehend aus den für KMU. Weitere aktuelle Massnah- nah zu erleben und aktiv mit Experten Führungskräften der Partnerfirmen men in den acht definierten Themen- über die Chancen und Risiken der Di- und Organisationen. Zu einer Kernauf- feldern sind die Begleitung der Einfüh- gitalisierung zu diskutieren. Am nächs- gabe des Boards zählt die Entwicklung rung der elektronischen Identität (eID) ten Digitaltag am 6. November im Café einer Strategie für den Digitalstand- und die geplante Lancierung einer digi- des Kunstmuseums Liechtenstein in ort Liechtenstein. Im Jahr 2019 er- talen Mobilitätsplattform. Die Zielset- Vaduz nimmt Zukunftsforscher David arbeiteten die Mitglieder gemeinsam zung ist klar: Die digitale Transforma- Bosshart die Gäste mit auf die Reise die digitale Roadmap und definierten tion des Standorts vorantreiben. in die digitale Zukunft und geht unter darin acht zentrale Handlungsfelder, anderem darauf ein, welche Trends sich um den digitalen Wandel in Liechten- in Zukunft behaupten werden und wel- stein zugunsten von Bevölkerung und www.digital-liechtenstein.li 9 9
weiter verbessert werden kann. Dabei berücksichtigt der Test sowohl organisato- WWW.CYBERCHECK.LI rische, technische und phy- sische Massnahmen. Der Test NEU MIT HOMEOFFICE ist ausgerichtet auf KMU, kann aber auch bei grösseren Firmen angewendet werden. Des Weiteren beinhaltet die Webseite cybercheck. li aktuelle Beiträge sowie Meldungen D ie Corona-Pandemie hat die Gefahr von Hackerangriffen und ermöglicht die einfache und ge- und Cybervorfällen für Unternehmen und Organisationen zielte Vernetzung mit Fachstellen. Spezielle Partner der Kampagne «Cy- in Liechtenstein massiv erhöht. Die Standortinitiative ber Security Liechtenstein» sind FL1, digital-liechtenstein.li baut deshalb im Rahmen der laufenden Funk Insurance Brokers, die Universi- Kampagne «Cyber Security Liechtenstein» ihre Aktivitäten und tät Liechtenstein, BDO, MTF Group, Massnahmen weiter aus. Speedcom, HSL Informatik und GMG. Sie stehen auch als Beratungsstellen Der Schutz vor Cyberangriffen ist so- nochmals stark erhöht. Während es am auf www.cybercheck.li zur Verfügung. wohl für Unternehmen als auch für Unternehmensstandort noch relativ Organisationen eine zentrale Heraus- einfach ist, die Systeme zu überwachen Hochkarätiger Digital Summit forderung. Die digitale Transformation und auf dem aktuellen Stand zu halten, Im Rahmen der Kampagne plant di- hat dazu geführt, dass Angreifer neue sind viele Geräte bei den Mitarbei- gital-liechtenstein.li die kommenden Möglichkeiten entdecken, um sich Zu- tenden zu Hause nicht überwacht und Wochen und Monate weitere Pro- gang zu IT-Netzwerken und Daten- oft unsicher. Die Mitarbeitenden be- jekte und Massnahmen, um den Di- banken zu verschaffen und dadurch nutzen den Rechner neben der Arbeit gitalstandort in diesem Thema deut- Entscheidungsträger mit gestohle- auch für private Zwecke, sodass oft lich zu stärken. Eine besondere Rolle nen Firmendaten erpressen oder die nicht sichergestellt werden kann, ob nimmt die Cybersicherheit auch am IT-Systeme beschädigen. Diese Ent- sich Schadsoftware auf dem Computer Digital Summit Liechtenstein ein. An wicklung hat sich in der Corona-Pan- befindet. der Leuchtturm-Veranstaltung von demie weiter verschärft, wie mehrere digital-liechtenstein.li am 19. Oktober Studien bestätigen. Allein während Schnellcheck erweitert 2021 sprechen unter anderem Euge- des Teil-Lockdowns Mitte April 2020, Cybersicherheit ist ein zentrales ne Kaspersky, Gründer des Cybersi- als fast die Hälfte der arbeitenden Thema für den Wirtschaftsstandort cherheitsunternehmens Kaspersky, Bevölkerung in der Schweiz begann, Liechtenstein. Die Standortinitiative und Catrin Hinkel, CEO von Microsoft überstürzt und ohne grosse Vorbe- digital-liechtenstein.li widmet dem Schweiz, über aktuelle Entwicklungen reitung von zu Hause aus zu arbeiten, Thema einen grossen Stellenwert in in der digitalen Transformation und de- verzeichnete das Schweizerische Na- ihrem Strategiepapier, der «Digitalen ren Folgen für die Cybersicherheit. tionale Zentrum für Cybersicherheit Roadmap», und hat 2019 die Kampa- (NCSC) fast 400 Meldungen pro Wo- gne «Cyber Security Liechtenstein» Weitere Informationen: che. Das sind viermal mehr als in den ins Leben gerufen. Ziel der Kampag- www.cybercheck.li vorangegangenen Wochen. Das Kom- ne ist es, das Bewusstsein für Cyber- www.digital-liechtenstein.li petenzzentrum des Bundes für Cy- sicherheit weiter zu schärfen und bersicherheit weist zudem darauf hin, konkrete Unterstützung anzubieten. dass immer noch viele Firmen solche Im Rahmen der laufenden Kampagne Angriffe nicht melden. Studien zeigen, wurde nun die Informationsplattform dass viele Entscheidungsträger sich cybercheck.li aktualisiert und weiter nicht ausreichend darüber bewusst ausgebaut. Interessierte finden dort sind, dass das eigene Unternehmen ins einen kostenlosen Schnellcheck mit Visier von Hackern geraten könnte. rund 40 Fragen, neu ergänzt um die Kategorie «Homeoffice». Der Schnell- Informationsplattform ausgebaut check gibt eine erste Einschätzung, wie Vor allem die verstärkte Tätigkeit im gut ein Unternehmen vor Cyberatta- Homeoffice hat das Risiko für einen cken geschützt ist, und zeigt konkre- Cybervorfall in den Unternehmen te Empfehlungen auf, wie der Schutz 10
INNOVATION MADE IN LIECHTENSTEIN M « obile Roboter für die Presta AG. Mithilfe von Algorithmen Baustelle, smarte Die Digitalisierung bietet liessen sich einerseits Anomalien in Lenksysteme für Autos und uns zahlreiche Chancen für den Maschinen erkennen und ande- integrierte Lösungen und neue rerseits neue Grundlagen für künftige digitale Lösungen für die Bank: Geschäftsmodelle.» Anwendungen schaffen. Ein interes- Liechtensteiner Unternehmen santes Beispiel ist die Anwendung des arbeiten an der Zukunft und Liechtensteiner Start-ups Globalmatix. geben dafür viel Geld aus. Das Unternehmen bietet eine Tele- Beitrag von Patrick Stahl matik-Lösung an und hat eine «Black Box» für Fahrzeuge entwickelt, welche Daten mittels 5G-Technologie in eine Liechtenstein investiert gemessen am gesicherte Cloud hochlädt. Bruttoinlandsprodukt (BIP) mehr Geld in Forschung und Entwicklung als jeder Thomas Hillbrand Intrapreneure entwickeln neue Ideen andere Mitgliedsstaat der OECD. Al- Leiter Business Unit Messtechnik Die LGT hat ein Intrapreneur-Pro- lein 2019 gab Liechtenstein rund 375 Hilti Gruppe gramm installiert, in dessen Rahmen Millionen Franken für neue Technolo- die Mitarbeitenden eigene Ideen und gien, Produkte und Services aus. Dabei Thomas Hillbrand leitet bei Hilti die Projekte verfolgen können. Das Pro- kommt die Privatwirtschaft für 98 Pro- Business Unit Messtechnik und über- gramm Kickbox soll alle LGT-Mitar- zent der Ausgaben auf. nimmt ab 2022 die Verantwortung für beitenden – ungeachtet der hierarchi- die Bereiche Elektrogeräte, Konzern- schen Stufe – dazu motivieren, ihre Investitionen zahlen sich aus forschung und Geräteservices in der eigenen Ideen in einem dreistufigen Vor allem Grossfirmen setzen stark auf Konzernleitung. Prozess zu entwickeln, zu validieren, zu Innovationen, um ihre Marktführer- testen und schliesslich umzusetzen. All schaft verteidigen zu können. Hilti bei- Innovation ist überlebenswichtig dies, ohne die Verantwortung für die spielsweise hat im vergangenen Jahr Innovation ist auch für thyssenkrupp eigene Idee aufzugeben. Das Konzept 358 Millionen Franken für Forschung Presta elementar, um wettbewerbsfä- zielt nicht nur darauf ab, innovative und Entwicklung ausgeben, dies ent- hig zu bleiben. Dabei setzt der Herstel- Produkte, Prozesse und weitere Ge- spricht 6,7 Prozent des Umsatzes. Die ler von Lenksystemen für Fahrzeuge schäftsideen zu entwickeln, sondern Investitionen zahlen sich aus: 2020 insbesondere auf den Rohstoff Daten. hilft auch, ein Bewusstsein für die di- brachte Hilti 74 neue Produkte und «Wir haben in den vergangenen Jahren gitale Transformation bei der LGT zu Services auf den Markt. Ein Höhepunkt intensiv an architektonischen Grund- schaffen. «Die Welt verändert sich in ist der semi-autonome Baustellen- lagen gearbeitet, um aus allen Ma- einem bisher nie da gewesenen Tempo. roboter «Jaibot». Der mobile Roboter schinen strukturierte Daten live in die Wenn wir da mithalten wollen, sind wir unterstützt vor allem Installateure Cloud zu übertragen und unseren Ana- auf ständige Innovation angewiesen», dabei, Bohraufträge an den Decken zu lysten zur Verfügung zu stellen», sagt sagt Marco Weiss, Digital Transforma- erledigen. Patrick Vith, COO der thyssenkrupp tion Manager der LGT. 11
Staat & Politik 12
«Es ist mir ein grosses Anliegen, dass sich Liechtenstein gut auf die Herausforderungen der digitalen Revolution vorbereitet und die Chancen nutzt.» Erbprinz Alois von und zu Liechtenstein STELLVERTRETENDES STAATSOBERHAUPT DES FÜRSTENTUMS LIECHTENSTEIN Kunstsammlungen der Welt. 2004 Erbprinz Alois von und zu Liechten- Rechtswissenschaften an der Univer- übernahm Erbprinz Alois die Regie- stein ist stellvertretendes Staatsober- sität Salzburg und arbeitete während rungsgeschäfte von seinem Vater Fürst haupt des Fürstentums Liechtenstein. drei Jahren bei einem Wirtschafts- Hans-Adam II. Erbprinz Alois hat das Erbprinz Alois absolvierte nach der prüfer in London. 1996 kehrte er nach Patronat der Standortinitiative digi- Matura eine Offiziersausbildung an Liechtenstein zurück und widmete tal-liechtenstein.li übernommen. «Es der Militärakademie Sandhurst in sich der Verwaltung des fürstlichen ist mir ein grosses Anliegen, dass sich Grossbritannien und leistete während Familienvermögens. Dazu zählen die Liechtenstein möglichst gut auf die He- eines halben Jahres Dienst bei den LGT-Gruppe, bedeutende Grund- und rausforderungen der digitalen Revolu- Coldstream Guards in Hongkong und Immobilienbesitze, ein Weingut, eine tion vorbereitet und die damit verbun- London. Anschliessend studierte er Saatgutfirma und eine der wertvollsten denen Chancen nutzt», sagt er. 13
Daniel Risch ist seit ness-Dienstleister Unic in Zürich tätig März 2021 Regie- und verantwortete in der Geschäftslei- rungschef des Fürs- tung die Bereiche Marketing, Verkauf tentums Liechtenstein und Beratung. 2015 kehrte Risch in und leitet das Ministe- seine Heimat zurück und wurde Mit- rium für Präsidiales und glied der Geschäftsleitung der Liech- Finanzen. Risch studierte Be- tensteinischen Post AG. Im März 2017 triebswirtschaft an den Universi- wurde Risch Regierungschef-Stellver- täten St. Gallen, Zürich und München. treter und leitete das Ministerium für Daniel Risch Im Anschluss promovierte Risch mit Schwerpunkt Wirtschaftsinformatik an der Universität Freiburg zum Dok- Infrastruktur, Wirtschaft und Sport, bis er im März 2021 zum Regierungschef ernannt wurde. Daniel Risch ist ver- REGIERUNGSCHEF FÜRSTENTUM LIECHTENSTEIN tor der Wirtschaftswissenschaften. Ab heiratet und lebt mit seiner Frau und 2007 war er beim Schweizer E-Busi- seinen zwei Kindern in Triesen. Dominique Hasler REGIERUNGSRÄTIN FÜRSTENTUM LIECHTENSTEIN Dominique Hasler ist seit März 2017 selte Hasler zur Liechtensteinischen Regierungsrätin des Fürstentums Krankenhilfe (LAK) und wurde Mit- Liechtenstein. Von 2017 bis 2021 war glied der Geschäftsleitung. In dieser sie für das Ministerium für Inneres, Bil- Funktion leitete sie bis 2016 das Haus dung und Umwelt verantwortlich und St. Martin in Eschen. 2015 schloss sie übernahm im März 2021 neu die Füh- den exekutiven Masterstudiengang in rung für das Ministerium für Äusseres, Entrepreneurial Management an der Bildung und Sport. Nach der Matura, Universität Liechtenstein ab und über- dem Primarlehrerseminar und einem nahm 2017 die Leitung der Organisa- Studium für Sonderpädagogik war tionsentwicklung und Kommunikation sie Heilpädagogin an der Heilpädago- in der LAK. Die Bildung nimmt in der gischen Tagesschule Seidenbaum in digitalen Agenda Liechtensteins eine Trübbach und am Heilpädagogischen wichtige Rolle ein. Der Liechtenstei- Zentrum (HPZ) in Schaan. 2008 ner Lehrplan (LiLe) trägt dazu bei, dass wurde sie Mitglied des Di- Kinder und Jugendliche in der Schule rektoriums am HPZ und umfassende Informatik- und Medien- leitete den Schulbereich. kompetenzen erwerben, um neue Me- Berufsbegleitend absol- dien verantwortungsvoll, kritisch und vierte sie mehrere Aus- kompetent in einer zunehmend digi- und Weiterbildungen talisierten Welt anwenden zu können. in der Organisations- Dominique Hasler ist verheiratet und entwicklung und im lebt mit ihrem Mann in Mauren. Coaching. 2010 wech- 14
Sabine Monauni REGIERUNGSCHEF-STELLVERTRETERIN FÜRSTENTUM LIECHTENSTEIN Sabine Monauni ist seit März 2021 Regierungs- chef-Stellvertreterin des Fürstentums Liechtenstein und ist verantwortlich für das Ministerium für Inneres, Wirtschaft und Umwelt. In dieser Funktion nimmt sie Einsitz im Board von digital-liechtenstein.li. Nach der Matura studierte sie Rechtswissenschaften an der Uni- versität St. Gallen und absolvierte ein Nachdiplomstu- dium für Europarecht in Belgien. 2001 war sie juristische Mitarbeiterin bei der Stabsstelle EWR, bei der sie 2003 zur stellvertretenden Leiterin ernannt wurde. 2010 wechselte Monauni zur EFTA-Überwachungsbehörde in Brüssel, bei der sie Mitglied des Kollegiums war. Von 2014 bis 2016 folgten berufliche Stationen beim Amt für Auswärtige Angelegenheiten und beim Ministerium für Gesellschaft. Vor ihrer Ernennung zur Regierungs- chef-Stellvertreterin war sie Botschafterin für Liechten- stein bei der EU in Brüssel. Sabine Monauni ist Bürgerin von Mauren, verheiratet und Mutter von zwei Kindern. Manuel Frick REGIERUNGSRAT FÜRSTENTUM LIECHTENSTEIN Manuel Frick ist seit März 2021 Re- Ständiger Vertreter beim Europarat in gierungsrat des Fürstentums Liech- Strassburg. 2017 wechselte er zur LGT tenstein und leitet das Ministerium Bank AG, wo er als Kundenberater für für Gesellschaft und Kultur. Frick stu- HNWI-Kunden tätig war. Nach drei- dierte Politikwissenschaften, Volks- jähriger Tätigkeit bei der LGT wurde er wirtschaft und Europarecht an der 2020 Generalsekretär im Ministerium Universität Bern und der Università für Gesellschaft, für das er jetzt auch di Bologna. Im Anschluss absolvier- als Regierungsrat zuständig ist. Manuel te Frick einen Zertifikatslehrgang in Frick war zwischen 2015 und 2017 Ge- Entwicklung und Zusammenarbeit an meinderat von Balzers und zwischen der ETH Zürich. Ab 2008 war er beim 2017 bis 2020 Regierungsrat-Stellver- Amt für Auswärtige Angelegenheiten treter. Er ist verheiratet und lebt mit tätig und ab 2012 stellvertretender seiner Familie in Balzers. 15
Fit für die digitale Zukunft digital · plurilingual · persönlich · vernetzt. Als Partner von digital-liechtenstein.li steht die formatio Privatschule für innovative Bildung. Vier Kernbereiche definieren das Lernen an der wissenschaftlich beforschten Modellschule in Triesen. © Christof Gaggl Fotografie Digitale Medien im Unterricht Kommunikation, Kollaboration, Die formatio Privatschule ist als Liechtensteins Vor- kritisches Denken und Kreativität reiter in Digitalisierung und Bildung bereits seit 2012 Diese vier K‘s sind die Skills für das 21. Jahrhundert erfolgreich eine 1:1-iPad-Schule. «Durch unsere lang- und dürfen in keinem gelungenen Bildungskonzept jährige Erfahrung wissen wir, wann digitale Medien fehlen. Die Lernzonen der formatio Privatschule effektiv im Unterricht eingesetzt werden können», ermöglichen unterschiedliche Kommunikations-Set- bestätigt Maria Fasel, verantwortlich für digitale tings, das Lernen in Tischgruppen erfordert im Schul- Medien. Leben in einer digitalen Welt bedeutet aber alltag Kollaboration. Die zahlreichen Projektangebote auch, diese zu verstehen und kritisch reflektieren zu laden Lernende in allen Altersstufen ein, kreativ und können. Es ist daher von grösster Wichtigkeit, nicht kritisch zu denken. nur die Einschätzung und Einordnung von Informatio- nen, sondern auch Wissen um die Digitalisierung zu Auch plurilinguales Prinzip fördert Vernetzung vermitteln. «Dass wir vernetztes Denken auch über sprachen- übergreifendes Lernen schulen, hat die Expertenjury Persönlichkeit als Schlüsselqualifikation des Europäischen Sprachensiegels von der Innova- Veränderung ist die einzige Konstante der zukünfti- tionskraft unserer Schulentwicklung überzeugt», weiss gen Arbeitswelt. Umso wichtiger ist daher, persön- Eva Meirer, Geschäftsführerin und pädagogische Lei- liche Stärken zu kennen und individuelle Talente zu terin. Dadurch wird sichergestellt, dass die Lernenden entfalten. Damit rückt die persönliche Entwicklung in sich in einer komplexen, vernetzten und globalen Welt den Fokus eines zukunftsgerichteten Schulkonzepts. besser zurechtfinden. Lernende werden sich ihrer Potenziale bewusst und können später proaktiv auf einem zunehmend dyna- mischen Arbeitsmarkt agieren. formatio 16 Privatschule Dorfstrasse 24, FL-9495 Triesen +423 392 20 88 lernen@formatio.li www.formatio.li
Graziella Marok-Wachter REGIERUNGSRÄTIN FÜRSTENTUM LIECHTENSTEIN Graziella Marok-Wachter ist seit März bei der Liechtensteinischen Landes- 2021 Regierungsrätin des Fürsten- bank AG als Leiterin Group Legal und tums Liechtenstein und führt das Mi- später Leiterin Group Legal & Compli- nisterium für Infrastruktur und Justiz. ance tätig. In gleicher Funktion arbeite- Sie studierte Rechtswissenschaften te sie danach auch bei der VP Bank AG. und absolvierte das Doktoratsstudium In den Jahren 2018 bis 2021 war sie an der Universität Zürich. Von 1994 Leiterin des Amts für Justiz, bevor sie bis 2003 war sie als Rechtsanwältin im März 2021 zur Regierungsrätin be- bei der Advokatur Sprenger & Partner stellt wurde. «Digitalisierungsthemen tätig, danach bei der Senat AG als ge- gehören seit Jahren zu meinem beruf- schäftsführende Direktorin. Parallel lichen Alltag und werden im Ministe- E-Führerscheins genannt werden», dazu gründete sie ihr eigenes Advoka- rium für Infrastruktur und Justiz auch sagt Graziella Marok-Wachter. Sie turbüro, das sie bis 2007 führte. In der zukünftig eine zentrale Rolle spielen. wohnt in Schaan, ist verheiratet und Folge war Graziella Marok-Wachter Beispielhaft kann die Einführung eines Mutter zwei erwachsener Söhne. Manfred Bischof BÜRGERMEISTER GEMEINDE VADUZ len. «Die Digitalisierung nimmt in der Seit Mai 2019 steht Manfred Bischof Gemeinde Vaduz einen hohen Stellen- der Gemeinde Vaduz als Bürgermeister wert ein», sagt Bischof, «und wir sind ste- vor. Vor seinem Einzug ins Rathaus war tig dabei, für unsere Mitarbeiterinnen Bischof Amtsleiter-Stellvertreter beim und Mitarbeiter sowie für alle Einwoh- Amt für Bau und Infrastruktur. Der di- nerinnen und Einwohner diesbezüglich plomierte Ingenieur und Wirtschafts- Verbesserungen zu erzielen. Neben der ingenieur ist seit 2013 im Vadu- Einführung eines Dokumentenmanage- zer Gemeinderat aktiv und ments und Archivierungssystems, ha- engagierte sich in diver- ben wir eine zentrale Bilddatenbank zur sen Kommissionen und Digitalisierung aller Fotos aufgebaut. Arbeitsgruppen auf Ebenso konnten wir im Jahr 2020 eine Landes- und Gemein- Vaduz-App lancieren und sind Projekt- deebene. Die Gemein- träger für die Einführung einer länder- de Vaduz beschäftigt übergreifenden Mobilitäts-App.» In sei- rund 100 Mitarbeiten- ner Freizeit hält sich Manfred Bischof im de in der Verwaltung Turnverein fit. Der 48-Jährige ist verhei- und den Aussenstel- ratet und hat einen erwachsenen Sohn. 17
Martin Matt Martin Matt ist seit März 2014 als Amtsleiter für das Amt für Infor- AMTSLEITER AMT FÜR INFORMATIK matik der Liechtensteinischen Landesverwaltung (LLV) verantwort- lich. Er ist in dieser Funktion auch zuständig für die IT-Strategie, welche die IT-bezogenen Ziele der E-Government-Strategie der Re- gierung beinhaltet. Frühere Tätigkeiten waren von 1993 bis 2006 im IT-Management der VP Bank in Vaduz, von 2006 bis 2010 die Leitung des Corporate Developments der VP Bank Gruppe und von 2011 bis 2014 als Principal Consultant bei Junisphere Systems in Zürich. Das Amt für Informatik (AI) ist der IT-Service-Provider für die Liech- tensteinische Landesverwaltung, die Schulen Liechtensteins, die Gemeindeverwaltungen Vaduz und Triesen, die Finanzmarkt- aufsicht Liechtenstein sowie weitere verwaltungsnahe Orga- nisationen. Das AI arbeitet federführend an der Vision, dass staatliche Dienstleistungen und Verwaltungshandlungen digital, einfach und nachvollziehbar zugänglich sind. Daraus abgeleitet wird in den kommenden Jahren ein breites Portfo- lio an Projekten realisiert, um digitale Basisdienste und spezi- fische digitale Anwendungen bereitzustellen. «Es ist ein stän- diger Spagat, professionelle und stabile IT-Services anzubieten und gleichzeitig mit denselben Mitarbeitenden an möglichst inno- vativen Lösungen zu arbeiten», sagt Matt. «Es ist ein ständiger Spagat, professionelle und stabile IT-Services anzubieten und gleich- zeitig mit denselben Mitarbeitenden an möglichst innovativen Lösungen zu arbeiten.» Aldo Frick CHIEF EXECUTIVE OFFICER TELECOM LIECHTENSTEIN AG Seit dem Sommer 2019 ist Aldo Frick für das operative Geschäft der Telecom Liechtenstein AG verantwortlich und steht zudem dem Bereich Technik vor. Telecom Liechtenstein AG unter- stützt Liechtensteiner Privathaushalte und Un- ternehmen massgeblich beim raschen Umstieg auf die neue Glasfaserinfrastruktur und sorgt da- mit für den Anschluss an die digitale Welt der Zu- kunft. «Wir durften die Zuverlässigkeit unserer Produkte und Lösungen in den Bereichen Cyber Security und ICT in den letzten Monaten erfolg- reich unter Beweis stellen. Wir sind stolz darauf, damit einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Datensicherheit unserer Kunden leisten zu können», sagt Frick. Heute bedient die Telecom Liechtenstein AG mit ihren Partnern mehr Mobi- le-Kunden in der Schweiz als in Liechtenstein. Global werden rund zwei Millionen Maschinen und Endgerä- te unterschiedlichster Art mit SIM-Karten der Telecom Liechtenstein AG an Mobilfunknetze angebunden. «Damit bilden wir das Fundament von neuen digitalen Strategien und Produkten», sagt Frick. 18
Gerald Marxer VORSITZENDER DER GESCHÄFTSLEITUNG LIECHTENSTEINISCHE KRAFTWERKE (LKW) Seit 2007 ist Gerald Marxer Vorsitzender der Geschäftsleitung der LKW. Nach dem Abschluss als Bauingenieur an der ETH hat er in verschiedenen Funktionen als projektierender Ingenieur gearbei- tet und war vor seiner Funktion bei den LKW rund 10 Jahre bei der Firma Hilti AG beschäftigt. Die Digitalisierung der internen Prozes- se, die Schaffung von neuen Kundenerlebnissen sowie die Entwick- lung von neuen, digitalen Geschäftsmodellen sind auch in der Elek- trizitätswirtschaft zentral. Mit dem flächendeckenden Rollout von Smart-Metern und der nachgelagerten, zeitnahen Aufbereitung der relevanten Informationen für die Kunden nehmen die LKW eine Spitzenposition in Europa ein. Mit neuen digitalen Technologien wird das Stromnetz überwacht und optimiert, sodass das bereits heute hochverfügbare Netz weiter verbessert werden kann. Mittel- fristig wird auch die Möglichkeit geschaffen, dass Produzenten und Konsumenten direkt auf einer Stromhandelsplattform interagieren können. Bis Ende 2022 wird jeder Kommunikationsanschluss in Liechtenstein auf Glasfaser umgestellt. Damit ist eine schnelle, zu- verlässige Infrastruktur für jeden verfügbar, was auch die digitalen Prozesse mit den Endkunden erst richtig möglich macht. Roland Seger novative Dienstleistung erfüllt somit auch einen ökologischen Nutzen. «Mit SpediFux erweitern wir unser Angebot CEO LIECHTENSTEINISCHE POST AG und decken vom Brief bis zum Stückgut Roland Seger stieg im Mai 2016 als Fi- die gesamte logistische Transportkette nanzchef in die Geschäftsleitung der ab», erklärt Roland Seger. «Aber auch Post AG ein und leitet seit März 2017 in anderen Bereichen nutzen wir die als CEO die Geschicke des staatsnahen Möglichkeiten der Digitalisierung. Bei- Unternehmens. Die Strategie der Post spielsweise im Bereich der Zustellung, zielt darauf ab, den flächendeckenden der Sortierung oder der Philatelie.» Die täglichen Kontakt zur Bevölkerung Liechtensteinische Post AG ist traditio- zu nutzen, um als verlässliche nell durch die Zustellung von Briefen, Partnerin bestehende Dienst- Zeitungen und Paketen in der physi- leistungen auszubauen und schen Welt beheimatet. Aufgrund der neue Angebote zu lancieren. technologischen Entwicklungen der Im digitalen Bereich lan- letzten Jahre war aber eine Anpassung cierte die Post im Herbst an die digitalen Trends und Verände- 2019 mit SpediFux eine rungen notwendig. Dies einerseits, um komplett digitale Plattform den Kundenbedürfnissen zu entspre- für Privat- und Geschäfts- chen und andererseits, um weiterhin kunden, um unkompliziert als verlässlicher Grundversorger in Waren und Sperrgüter in- einer digitalen Welt zu bestehen. Die nerhalb Liechtensteins und Digitalisierung beeinflusst dabei Kun- der Schweiz zu transportieren. denbeziehungen und Arbeitsprozesse, So werden bestehende Trans- ermöglicht aber auch neue innovative portkapazitäten effizient genutzt Dienstleistungen im Zusammenhang und Leerfahrten vermieden. Die in- mit den Kerntätigkeiten. 19
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Jörg Augustin INHABER HSL INFORMATIK AG Bereits Anfang der 1980er-Jahre problemlos abgedeckt sind», so Au- kommt Jörg Augustin bei ADS Anker gustin. Auch ist die Zusammenarbeit Data Systems das erste Mal in Kontakt mit zuliefernden Unternehmen nicht mit der Informatikwelt. Er absolviert nur eine Partnerschaft, sondern wie die Kaufmännische Führungsschule, das Untereinander in der HSL freund- bildet sich zum Wirtschaftsinforma- schaftlich, teamorientiert und ver- tiker weiter und beginnt Ende der trauensvoll. HSL Informatik bietet in- 1990er-Jahre bei der HSL Informatik dividuelle IT-Lösungen an im Bereich «Technische Lösungen sind in Balzers. 2006 übernimmt er die Fir- Security, Virtualisierung, Netzwerk, ma und ist seither der alleinige Inha- Cloud-Services, Storage, Back-up, Ar- kein Selbstzweck. Sie müssen ber. «Wir legen grossen Wert auf eine chivierung und Kommunikation. Ne- reellen geschäftlichen Nutzen persönliche Beziehung mit unserer ben Beratung, Beschaffung und Reali- und Mehrwert generieren.» Kundschaft, die auf eigens zugewie- sierung ist das Balzner Unternehmen sene Service-Mitarbeitende zählen darum besorgt, dass die Infrastruktur kann. Die Stellvertretung ist selbst- seiner Kundschaft jederzeit rundläuft verständlich ebenso geregelt, damit und der Mensch dabei nach wie vor im auch personelle Absenzen jederzeit Vordergrund steht. Peter Brantschen GESCHÄFTSLEITER NETCETERA LIECHTENSTEIN Nach seinem Studium an der ETH Zü- sicherung für die interne Kursplanung. rich als Informatik-Ingenieur lancier- Nach sechs Jahren beschloss er, als te er im Jahre 2000 seine Software- Freelancer ins Rheintal zurückzukeh- entwickler-Karriere am Netcetera ren und bildete sich im Rahmen von Hauptsitz in Zürich. Netcetera ist eine Projekten in Data-Mining und Virtual weltweit tätige Softwarefirma mit zu- Reality weiter. 2007 gründete Peter kunftsweisenden IT-Produkten und in- Brantschen den Netcetera Standort dividuellen digitalen Lösungen in den in Vaduz und stärkt seither damit die Bereichen Secure Digital Payment, Software-Branche in Liechtenstein. Financial Technologies, Medien, Trans- Aktuell ist er für 12 Mitarbeitende ver- port, Gesundheitswesen und Versiche- antwortlich – Tendenz wachsend. 1996 rungen. Seit 20 Jahren arbeitet Peter gegründet, ist Netcetera eine Holding- Brantschen in den verschiedensten gesellschaft in Gründerhand mit 700 Branchen für die Digitalisierung, Mitarbeitenden. In der Schweiz ist das sei es bei der Bank für eine Hy- Softwarehaus zusätzlich in Bern und potheken-Vergabe, in der Arzt- Winterthur zu Hause mit weiteren praxis für Kostencontrolling, Standorten in Europa, Asien und dem Reporting und Überweisun- Mittleren Osten. gen oder auch bei einer Ver- 21
Mehr Kunden gewinnen + Mehr Prozesse automatisieren = Mehr Schlaf bekommen Wir entwickeln Wachstumsstrategien zur Steigerung von Leads und Sales. Durch den Einsatz modernster Technologien verschaffen wir Wettbewerbsvorteile. Um Ihre Unternehmensziele planbar zu erreichen, setzen wir auf Wachstum mit System. Wir sind eine Digital Sales & Marketing Agentur für ambitionierte Unternehmen. Wir machen innovative Produkte bekannt und helfen Ihrem Marketing- und Vertriebsteam über die eigenen Grenzen hinauszuwachsen. Jetzt Wachstumspotenzial berechnen auf www.co-agency.li 22
Andreas Kollmann GESCHÄFTSFÜHRER SPEEDCOM AG «Datensicherheit ist heute eines der zentralen Themen für einen Wirt- schaftsstandort. Deshalb muss Liechtenstein einer erstklassigen IT- und Telekommunikationsinfrastruktur grosse Beachtung schenken.» Andreas Kollmann ist ein Vollblutunter- kommunikation, Informatik, Sicherheit nehmer. Mit feinem Gespür für Materie und Cloud an und unterhält zwei Da- und Menschen gelingt es ihm, sein Um- tacenter in Ruggell und Schaan. Ob in mitglied der Sekti- feld für neue Ideen zu gewinnen. Er geschäftlichen Belangen oder bei sei- on Informatik der Wirtschaftskammer gründete 1998 gemeinsam mit seinem nem starken sozialen Engagement auf Liechtenstein sowie Präsident des FC Geschäftspartner Urs Frick die Speed- Vereinsebene, Kollmann geht immer Ruggell. Dort engagiert er sich stark com AG und baute das Unternehmen voran und weiss über die Stärke einer im Aktiv- und Nachwuchsbereich und auf aktuell rund 40 Mitarbeitende an Teamleistung. Er ist Vorstandsmitglied spielt selbst Fussball bei den Senioren drei Standorten auf. Die Firma bietet und CICO des Rotary Clubs Liech- des FC Ruggell. Kollmann ist verheira- Systemlösungen in den Bereichen Tele- tenstein-Eschnerberg und Vorstands- tet und Vater zweier Kinder. Marc Holitscher NATIONAL TECHNOLOGY OFFICER MICROSOFT SCHWEIZ sungen mit sich. Ein Projekt, welches Als National Technology Officer und auf den ersten Blick rein technisch Mitglied der Geschäftsleitung von Mi- aussieht, wird dann sehr schnell zu crosoft Schweiz unterstützt Marc Ho- einem Projekt des kulturellen Change litscher ausgewählte Kunden bei der Managements», sagt Holitscher. Zu- Umsetzung innovativer Geschäftsmo- dem verantwortet Marc Holitscher die delle. Als Leiter des Technology Office Positionierung strategischer Themen von Microsoft Schweiz arbeitet er eng wie Cybersecurity oder künstliche In- mit Unternehmen und Organisationen, telligenz bei Entscheidungsträgern im insbesondere in regulierten Industrien, kommerziellen und öffentlichen Be- zusammen und begleitet diese in der reich. Zuvor war Holitscher über drei ganzheitlichen Beurteilung relevanter Jahre als Chief Technology Officer bei Chancen und Risiken bei der Adoption Microsoft Schweiz tätig. Marc Holit- von Cloudbasierten Szenarien. «Die scher hat an der Universität Zürich im Cloud bringt oft auch kulturelle Her- Bereich Internationale Beziehungen ausforderungen und interne Anpas- promoviert. 23
Yves Meier MITGLIED DER GESCHÄFTSLEITUNG GMG AG Yves Meier hat Nullen und Einsen im Blut. Das ist spätestens klar, seit er mit sechs Jahren seinen ersten Server aufgesetzt hat. Ohne lesen zu können, übernahm er das Kommando und spannte seine ahnungslose Mutter zum Tippen und Vorlesen ein. Diese Neugier und die Liebe zu digitalen Prozessen begleiteten ihn fortan. Nach zahlreichen privaten Experimenten mit 64k-ISDN-Leitungen hat er schliesslich 2001 die erste Lehre als Informatiker bei der Hilti begonnen und 2005 seine zweite Lehre als Mediamatiker bei der GMG GmbH angetreten. Die GMG GmbH ist seit 1991 von einem kleinen Computergeschäft im verwinkelten Keller zu einem star- ken Partner mit breitem Angebot an IT, Web- und Media-Dienst- leistungen gewachsen. Auch komplexe Projekte können vom eng kooperierenden Team aus 18 Spezialisten diverser Fachgebiete massgeschneidert konzipiert und umgesetzt werden. Loyalität und unermüdliches Engagement liessen Yves Meier diesen Betrieb von Grund auf kennenlernen, dessen Entwicklung massgeblich beein- flussen und alle Stufen bis hin zur Geschäftsleitung erklimmen. Da er alle Arbeitsprozesse aus eigener Erfahrung kennt, kann er die Anliegen der Mitarbeitenden nachvollziehen und Prozesse aus dem Kern heraus optimieren. Stetige Entwicklung ist ihm jedoch auch ein persönliches Anliegen. So haben in den letzten Jahren zahlrei- che Weiterbildungen diverser namhafter Anbieter und ein HF-Stu- dium in Informatik seinen Horizont erweitert. Manuel Zangger MITGRÜNDER DIGICUBE Marketing mehr als nur ein Flyer oder Bereits nach der Lehre als kauf- ein Facebook-Post. Marketing ist das männischer Angestellter bei der Gefühl, die Freude, die Dramatik und St. Galler Kantonalbank trieb es das Leben.» Im Fokus stehen insbe- Manuel Zangger auf die unterneh- sondere kreative Vermarktungskon- merische Schiene. Die Ende 2017 zepte und einfache wie auch komplexe entstandene digicube AG ist schon Webprojekte. Das jüngste Angebot sein drittes Unternehmen, das er ge- ist Nearshoring. Unter der Marke «te- gründet oder mitgegründet hat. Mit amscout» ermöglicht digicube in der einem Team von mehr als 50 Schweiz und Liechtenstein ansässigen Personen bietet digicube Unternehmen den Zugang zu Web- Leistungen in den Be- und Softwareentwicklern in Nord- reichen Marketing, mazedonien. Neben dem Hauptsitz in Kommunikation, Buchs besitzt die digicube AG mittler- Webentwicklung weile Zweigniederlassungen in Liech- und Nearshoring tenstein (Schaan) und Nordmazedo- an. «Für mich ist nien (Skopje). 24
Marcel Ritter Die Herausforderung für die digitale Transformation vieler Kunden ist keine technische Hürde, sondern vielmehr eine organisatorische. MANAGING DIRECTOR UND SENIOR VICE Und genau hier setzt Nextway an. Das internationale Softwareunter- PRESIDENT FINANCE NEXTWAY GRUPPE nehmen bietet eine benutzerfreundliche Dokumenten- und Prozess- managementplattform an. Marcel Ritter ist Geschäftsführer der Schweizer Niederlassung von Nextway, die er zusammen mit seinem Partner Raphael Schlegel in Buchs gegründet hat. Er ist seit über 20 Jahren in der Digitalisierung von Unternehmen unterwegs und hat einen Abschluss als Master in Business Administration inne. Unter der Leitung von Marcel Ritter hat Nextway Switzerland die digitale Transformation von Vermögensverwaltern, Treuhändern, Finanz- dienstleistungsunternehmen und Produktionsunternehmen beschleunigt und zählt zu den Marktführern in Liechtenstein, in der Ostschweiz und im Raum Zürich. In enger Zusammenar- beit mit anderen Nextway-Kompetenzzentren in Europa wird die Dokumenten- und Prozessmanagementplattform Next kontinuierlich weiterentwickelt, um als effizienter digitaler Workplace zu fungieren. Hinter dem Erfolg des Schweizer Bü- ros steckt die Leidenschaft von Marcel Ritter, sein lokales Team weiterzuentwickeln und für seine technikgetriebenen Kunden erreichbar zu bleiben. «Die Corona-Pandemie hat klar gezeigt: Wer sich immer noch vor dem digitalen Wandel verschliesst, verliert an Boden zu Mitbewerbern und wird in Zukunft mehr und mehr Mühe haben, im Markt zu bestehen.» Rubén Saiz Rubén Saiz, Eigentümer der in Schaan an- sässigen MTF Micomp AG mit Niederlassun- GESCHÄFTSLEITER MTF MICOMP gen in Chur und St. Gallen, bietet mit seinem Unternehmen umfassende IT-Lösungen für KMU-Kunden an. Ziel des Unternehmens ist mittels moderner Technologien den Arbeits- alltag zu erleichtern sowie die Produktivität zu steigern. In Zeiten von Homeoffice und vertrauenswürdiger Datenhaltung bietet die MTF Micomp mit ihrer Business-Cloud pro- fessionelles Cloud Computing für KMU und Enterprise und garantiert dabei eine siche- re Basis für einen verlässlichen Betrieb. Die MTF-Business-Cloud bietet höchste Verfüg- barkeit, Sicherheit und Flexibilität und wird mit modernster Technologie in zwei komplett identischen Rechenzentren in zwei verschie- denen Kantonen im Herzen der Schweiz be- trieben. Eine Vielzahl von Zertifizierungen erlaubt es, neben zahlreichen verschiedenen kleineren und mittleren Unternehmen auch Banken sowie Kunden aus dem Gesundheitssektor wie auch aus dem Sicherheitssektor in der Hochverfügbarkeits-Cloud zu bedienen. 25
Ideen, die bestehen. Rhomberg Bau Heutemorgendenken Wir wissen nicht, wie die Zukunft aussieht. Anspruch bei allem, was wir tun. Aber wir können viel dafür tun, sie aktiv Ob das die Renovierung eines bestehenden mitzugestalten – indem wir bereits heute Gebäudes ist, der Bau einer modernen an morgen und übermorgen denken. Wohnanlage oder die Entwicklung eines Nachhaltigkeit, ökologisch wie ökonomisch, großen Industriekomplexes spielt dabei eine der Einklang von Mensch und Natur über untergeordnete Rolle. Wir setzen auf eine mehrere Generationen hinweg ist unser nachhaltige Zukunft: mit Ideen, die bestehen. www.rhomberg.com 26
Patrick Warnking GESCHÄFTSFÜHRER GOOGLE SCHWEIZ Patrick Warnking ist seit 2011 Coun- gendlichen (vor allem MINT-Nach- try Director von Google Schweiz. Von wuchs), wie auch in der Wirtschaft. In 2007 bis 2010 leitete er Teams in den seiner Zeit als Country Director hat Bereichen Medien, Games und Enter- sich die Schweizer Landesorganisa- tainment bei Google Deutschland. tion von Google mit derzeit über 4000 Warnking absolvierte Ausbildungen Mitarbeitenden zum wichtigsten For- zum Bankkaufmann und Diplom-Kauf- schungs- und Entwicklungsstandort mann, erwarb einen internationalen ausserhalb der USA entwickelt. Warn- MBA in Berlin, Mailand und New York, king schätzt die positiven Standort- die Schweiz als Wohn- und Arbeitsort und absolvierte das Stanford Execu- faktoren der Schweiz: «Dazu gehören mit sehr hoher Lebensqualität und tive Program. Als Vorstandsmitglied die Nähe zu einigen der weltweit füh- vielen Vorzügen inklusive Freizeit- der Initiative «digitalswitzerland» en- renden technischen Hochschulen wie möglichkeiten und Bildungseinrich- gagiert sich Warnking seit Jahren ge- der ETH Zürich und anderen Universi- tungen. All dies war schon immer die zielt für das Thema ebenslanges Ler- täten sowie die hervorragende Infra- Grundlage, um talentierte und moti- nen, insbesondere betreffend digitaler struktur und zentrale Lage des Lan- vierte Mitarbeitende für uns und die Fähigkeiten bei Erwachsenen und Ju- des. Unsere Mitarbeitenden schätzen Schweiz gewinnen zu können.» Stefan Matt GESCHÄFTSFÜHRER CREASOFT AG Stefan Matt ist Mitbegründer und Ge- schäftsführer der Creasoft AG. Das erster Berufserfahrung gründete Ste- Unternehmen beschäftigt rund 40 fan Matt 1993 zusammen mit Martin Mitarbeitende in Mauren und entwi- Salzgeber die Creasoft AG. Durch Be- ckelt individuelle Softwarelösungen harrlichkeit und Qualität konnte sich und Softwareprodukte vor allem für die Creasoft AG seither einen hervor- Industriekunden im Bodenseeraum. ragenden Ruf erarbeiten. Die Crea- Stefan Matt erlangte an der Interstaat- soft AG plant, entwickelt und testet lichen Hochschule für Technik Buchs spezialisierte Softwareprodukte für (NTB) einen Ingenieurstitel, den er mit namhafte Kunden in der Region. Sie einem Abschluss zum Wirtschafts- beschäftigt sich seit fast 30 Jahren ingenieur an der damaligen mit Digitalisierung von Prozessen und Liechtensteinischen In- wird es auch in Zukunft tun. Die Kun- genieurschule ergänz- den schätzen die Nähe bei der Lösung te. An der Donau-Uni- von anspruchsvollen Aufgaben. Stefan versität Krems Matt lebt in Mauren. Zu seinen Lei- absolvierte er ein denschaften gehören der Ausdauer- Masterstudium in sport, Sportwagen aus den 60er- bis Informationstech- 80er-Jahren und italienisches Essen. nologie im Gesund- Ausserdem spielt er als Bassist in der heitswesen. Nach Liechtensteiner Band Philomena. 27
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