DIGITAL LEADERS 2021 Das Who is Who des digitalen Liechtensteins - digital-liechtenstein.li

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DIGITAL LEADERS 2021 Das Who is Who des digitalen Liechtensteins - digital-liechtenstein.li
DIGITAL
 LEADERS
 2021
 Das Who is Who des
 digitalen Liechtensteins

Präsentiert von
digital-liechtenstein.li

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DIGITAL LEADERS 2021 Das Who is Who des digitalen Liechtensteins - digital-liechtenstein.li
Die zentrale Plattform für digitale Innovation und Vernetzung für Liechtenstein

     Die Standortinitiative digital-liechtenstein.li wird von über 50 bekannten Unternehmen und Organisationen getragen, die gemeinsam
     Liechtenstein zu einem führenden digitalen Wirtschaftsstandort entwickeln. Die Initiative bündelt die relevanten Kräfte aus Politik,
     Wirtschaft und Wissenschaft, schafft Zugang zu relevanten Netzwerken und ermöglicht den entscheidenden Know-how-Transfer für
     die digitale Transformation. Folgende fünf Handlungsfelder stehen im Fokus:

                                              Die Initiative vernetzt die relevanten Interessensvertreter aus Wirtschaft, Politik
                                              und Wissenschaft und stellt ein hochkarätiges Board zur Entwicklung zentraler
                                              Rahmenbedingungen und Ziele. Im Frühjahr 2019 wurde dazu das erste Strategie-
           Netzwerk & Politik                 papier präsentiert. Die digitale Roadmap fokussiert sich auf acht Themenfelder.

                                              digital-liechtenstein.li versteht sich als zentrale Schnittstelle im Bereich Kommuni-
                                              kation für den Digitalstandort Liechtenstein. Mit aktiver Kommunikation, Plattfor-
                                              men, Events und verschiedenen Aktivitäten werden aktuelle Entwicklungen sowie
             Kommunikation                    Innovationen einem breiten Publikum zugänglich gemacht.

                                              Die digitale Kompetenz der Bevölkerung ist die Basis für das Gelingen der digitalen
                                              Transformation. Neue Bildungsangebote sind zu entwickeln oder weiterzuentwickeln –
                                              die Initiative schafft dazu Netzwerke sowie Plattformen und lanciert Aktivitäten, um das
                  Talents                     Bewusstsein für dieses Thema zu erhöhen und konkrete Angebote bekannt zu machen.

                                              Der Transfer von Know-how und Netzwerken ist entscheidend für den digitalen
                                              Wirtschaftsstandort. Die Initiative organisiert dazu gezielt Anlässe, u. a. den Digital-
                                              Summit-Kongress sowie zahlreiche Workshop-Events, die Best-Practice-Beispiele und
                  Events                      neue Netzwerke und Know-how vermitteln.

                                              Die Initiative hilft massgeblich, ein neues Ökosystem für digitale Innovationen
                                              und Start-ups zu ermöglichen und neue Netzwerke zur Wirtschaft, Wissenschaft
                                              und zum Staat aufzubauen. Zu den Massnahmen zählt u. a. die Realisation des
       Innovationen & Start-ups               jährlichen Innovation Day.

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                                                                        www.digital-liechtenstein.li
DIGITAL LEADERS 2021 Das Who is Who des digitalen Liechtensteins - digital-liechtenstein.li
Editorial
            VORHANG AUF
            FÜR DIE DIGITALEN
            LEADER IN LIECHTENSTEIN
            Die Corona-Pandemie hat die Digitalisierung     hen sie in der Digitalisierung und wo erken-
            in allen Lebensbereichen beschleunigt und       nen sie Risiken im Umgang mit den technolo-
            dabei die Chancen und Risiken der neuen         gischen Möglichkeiten? Diese Fragen stehen
            Möglichkeiten schonungslos aufgedeckt –         im Mittelpunkt der Porträts der digitalen
            sei dies der Trend zum Arbeiten im Home-        Leader aus Liechtenstein.
            office, das Lernen im Homeschooling oder
            das Bestellen im Online-Handel. Die Ent-        Herausgeberin des Magazins ist die Stand-
            scheidungsträger aus Staat, Wirtschaft, Bil-    ortinitiative digital-liechtenstein.li. Seit der
            dung und Gesellschaft sind gefordert, den       Gründung 2017 setzt sich die Organisation
            Digitalisierungsschub in ihrem Wirkungs-        dafür ein, den digitalen Wandel in Liechten-
            kreis aktiv und sinnvoll zu gestalten.          stein voranzutreiben und aktiv mitzugestal-
                                                            ten. Der Initiative haben sich bereits mehr
            Die zweite Ausgabe des Magazins «Digital        als 50 Unternehmen und Organisationen aus
            Leaders Liechtenstein» präsentiert Ihnen        Politik, Wirtschaft, Bildung und Gesellschaft
            eine sorgfältig zusammengestellte Auswahl       angeschlossen und der Kreis der Mitglieder
            der digitalen Entscheidungsträger aus Liech-    wächst ständig weiter. Sie alle vereint die
            tenstein. Die digitalen Leader sind Staats-     gemeinsame Vision, dass sich Liechtenstein
            oberhäupter und Politiker, Unternehmer          zu einem führenden digitalen Wirtschafts-
            und Manager, Professoren und Schulleiter.       standort entwickeln kann – zum Wohle der
            Sie sind die Macher, welche den digitalen       Bevölkerung und Wirtschaft.
            Wandel in Liechtenstein aktiv gestalten und
            vorantreiben. Was sind ihre Visionen für den    Wir wünschen Ihnen viel Spass bei der
            Standort Liechtenstein? Welche Chancen se-      Lektüre!

Impressum
Herausgeber:                                                  Geschäftsstelle:
digital-liechtenstein.li | www.digital-liechtenstein.li |     Eventagentur Skunk AG | Wuhrstrasse 7 | 9490 Vaduz
info@digital-liechtenstein.li |

Gestaltung und Druck:
Skunk AG | Emilie Schmid | Wuhrstrasse 7 |
9490 Vaduz | www.skunk.li | info@skunk.li

Co-Agency Ltd. | Landstrasse 145 | 9494 Schaan |
www. co-agency.li | info@co-agency.li                         Markus Goop             Patrick Stahl            Maria Bruhin-Teofani
                                                              Geschäftsführung        Geschäftsführung         Projektleitung
Wolf Druck AG | Schliessa 12 | 9495 Triesen |
www.wolf-druck.li | info@wolf-druck.li

                                                                                                                                      3
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                                                                                    T
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                                                                                         IT
                                                                                              HO
CYBERCHECK.LI                                                                                   M
                                                                                                   EO
                                                                                                     FF
                                                                                                        IC
                                                                                                          E-
                                                                                                             TE
                                                                                                               IL
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Inhaltsverzeichnis

3    Editorial
6    Interview mit Karin Frick
8    Vorstellung digital-liechtenstein.li
10   Cybercheck.li neu mit Homeoffice
11   Innovation made in Liechtenstein
12   Staat & Politik
20   IT
28   Industrie
36   Finanzen
44   Bildung & Gesellschaft
52   KMU
60   Netzwerkpartner
67   Register
68   Partner

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DIGITAL LEADERS 2021 Das Who is Who des digitalen Liechtensteins - digital-liechtenstein.li
INTERVIEW MIT
       KARIN FRICK
    «Die digitale Zukunft
           ist längst da.»

    D    ie Liechtensteinerin
         Karin Frick analysiert
    Trends und Gegentrends
    in Wirtschaft, Gesellschaft
    und Konsum. Sie ist
    überzeugt, dass die Bürger
    in die digitalen Prozesse               ge Lebenssituationen ohne anhaltende     Werden die Menschen Ihrer An-
    eingebunden werden müssen,              Beeinträchtigung zu überstehen heisst    sicht nach auch nach dem Ende der
    um Vertrauen in neue                    Resilienz.                               Pandemie weiterhin so offen sein

                                        «
    Technologien zu gewinnen.                                                        für neue Technologien und digitale
    Interview mit Patrick Stahl             Für mich hat die Pandemie                Prozesse?
                                            gezeigt, dass unsere                     Ja, wenn sie Vertrauen in die Zukunft
                                            Gesellschaft und Wirtschaft              haben und eine klare Vorstellung da-
    Frau Frick, Sie erforschen Trends       viel widerstandsfähiger sind,            von, wie andere, bessere Lösungen
    und Gegentrends am Gottlieb Dutt-                                                aussehen könnten. Wenn Optimismus
                                            als man meistens denkt.»
    weiler Institut. Welche Entwick-                                                 fehlt, sinkt auch die Bereitschaft, Risi-
    lung in der Corona-Pandemie hat                                                  ken einzugehen und unternehmerisch
    Sie am meisten beeindruckt?             Die Pandemie hat die Digitalisie-        zu handeln.
    Am meisten beeindruckt hat mich, wie    rung stärker beschleunigt als alle
    schnell die meisten Menschen und Un-    früheren Vorstösse. Welche Schlüs-       Tun Politik und Wirtschaft aus Ihrer
    ternehmen sich auf die neue Situation   se sollten wir für Veränderungspro-      Sicht genug, um die Bevölkerung
    eingestellt und ihr Verhalten ange-     zesse daraus ziehen?                     und die Mitarbeitenden auf den di-
    passt haben. Vor der Pandemie hätte     In Krisen, wenn der Leidensdruck hoch    gitalen Wandel vorzubereiten?
    sich niemand vorstellen können, dass    ist, lernen wir schnell. Wenn zum Bei-   Die digitale Zukunft ist längst da, nur
    Schulen, Läden, Büros, Restaurants      spiel die Versorgung über die bisheri-   ungleichmässig verteilt. Wer nach
    geschlossen werden und das ganze        gen Lieferketten nicht mehr möglich      2000 geboren ist, kann sich ein Leben
    soziale Leben online weiterläuft. Das   ist, denken wir um und suchen Alter-     ohne Smartphone nicht vorstellen.
    Modewort für die Fähigkeit, schwieri-   nativen.                                 Seit Homeoffice und Homeschooling

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Pflicht wurden, verbringen die meis-   Rolle sollte Ihrer Meinung nach ein      in denen Liechtenstein heute schon
    ten Menschen den grössten Teil ihrer   Kleinstaat wie Liechtenstein in die-     sehr erfolgreich ist.
    Arbeits- und Freizeit am Bildschirm.   sem Prozess spielen?                     Was empfehlen Sie einem Klein-

«
                                           Das kann man nicht pauschal beant-       staat wie Liechtenstein, wie Wirt-
    Es wird darum in Zukunft               worten. Man muss im Einzelfall schau-    schaft, Gesellschaft und Bevöl-
    weniger darum gehen, Bürger            en, was dem Erfolg eines Start-ups       kerung gemeinsam den digitalen
    und Konsumenten in die                 oder einer neuen digitalen Dienst-       Wandel angehen sollen? Erfolg
    digitale Welt einzuführen,             leistung im Wege steht, die aktuelle     hängt am Ende immer von Menschen
                                           Rechtslage oder zu wenig Investoren,     ab, darum würde ich vor allem in
    sondern darum, eine
                                           zu kleiner Binnenmarkt, zu wenig         die Ausbildung investieren und jun-
    Infrastruktur sicherzustellen,
                                           Fachkräfte usw.                          ge Frauen und Männer ermutigen
    zu der alle Zugang haben, die                                                   MINT-Fächer zu studieren. Wenn
    Daten schützt und dass der             Welche Themenfelder sind aus Ih-         Liechtenstein eine führende Rolle in
    Datenreichtum fair verteilt            rer Sicht am spannendsten für die        der digitalen Wirtschaft spielen will,
    wird.»                                 Zukunft Liechtensteins? In Zukunft       braucht es mehr Computerwissen-
                                           wird tendenziell jedes Unternehmen       schaftler/-innen.
    Liechtenstein steht oft vor der Fra-   im Kern ein IT-Unternehmen, Banken
    ge, neue Entwicklungen entweder        genauso wie Industrie- und Land-
    frühzeitig und aktiv aufzugreifen      wirtschaftsbetriebe. Darum sehe ich
    oder zu einem späteren Zeitpunkt       die grössten Chancen in der digitalen
    intelligent zu adaptieren. Welche      Transformation derjenigen Branchen,

Ja oder nein?
    Arbeiten 2030 ein Drittel aller        wäre, Arbeit an Länder mit tieferen      Wird die Digitalisierung auch die
    Mitarbeitenden von FL-Firmen           Lohnkosten auszulagern.                  Mobilität in eher ländlichen Ge-
    fix im Homeoffice?                                                              bieten wie Liechtenstein stark
    Nein, die meisten Mitarbeitenden       Wird das Thema Cybersicherheit           verändern?
    werden zu Hause und im Büro arbei-     bald in jeder Geschäftsleitungs-         Ja, aber erst, wenn es selbstfahrende
    ten.                                   sitzung von Gross- bis Kleinfir-         Autos gibt.
                                           men ein zentrales Thema sein?
    Hat Liechtenstein dank digita-         Nein, weil wenn man in jeder Ge-         Wird Homeschooling für Schü-
    len Lösungen im Jahre 2025 sein        schäftsleitungssitzung über Sicher-      lerinnen und Schüler jeden Al-
    Fachkräftemangel-Problem be-           heitsfragen diskutieren muss, ist dies   ters künftig ein fixer Bestandteil
    hoben?                                 ein Zeichen dafür, dass das Sicher-      sein?
    Nein, die Neuausrichtung auf den       heitssystem nicht funktioniert.          Nur für die Oberstufen und die Wei-
    internationalen Remote-Arbeitsmarkt                                             terbildung. Kindergärtner/-innen und
    braucht mehr als 4 Jahre.              Gibt es den Supermarkt in Liech-         Primarschüler/-innen treffen sich auch
                                           tenstein in fünf Jahren noch in          künftig im Klassenzimmer und nicht im
    Droht Liechtenstein die Abwan-         dieser Form?                             Cyberspace.
    derung von Jobs, wenn Remote           Ja, weil sich die Gewohnheiten der
    arbeiten auch in Ländern mit tie-      Kunden nur langsam ändern und der
    feren Lohnkosten möglich ist?          Supermarkt ein Ort ist, wo man sich
    Nein, weil es heute bereits möglich    trifft.

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DIGITAL LEADERS 2021 Das Who is Who des digitalen Liechtensteins - digital-liechtenstein.li
INNOVATIONSTREIBER
    DIGITAL-LIECHTENSTEIN.LI
    D    ie Standortinitiative digital-        um die relevanten Kräfte zu bündeln          itiative bündelt redaktionelle Inhal-
         liechtenstein.li, getragen            und die digitale Transformation des          te auf ihrer Webseite und verbreitet
    von über 50 Firmen und                     Wirtschaftsstandorts       Liechtenstein     diese mit eigenen Publikationen und
    Organisationen aus Wirtschaft,             aktiv voranzutreiben. «Die Initiative        einem regelmässigen Newsletter an
    Wissenschaft und Politik, treibt           wird getragen von der gemeinsamen            mehrere tausend Entscheidungsträger
                                               Vision aller Mitglieder, dass sich Liech-    und Fachpersonen. Zu den weiteren
    die digitale Transformation
                                               tenstein zu einem führenden digitalen        Aktivitäten gehören jährlich 10 bis 15
    des Wirtschaftsstandorts
                                               Wirtschaftsstandort entwickelt», sa-         physische und virtuelle Workshops
    Liechtenstein aktiv voran. Die
                                               gen Markus Goop und Patrick Stahl von        zusammen mit Tech-Firmen wie Goo-
    Organisation setzt aktuell
                                               der Eventagentur Skunk AG, welche            gle und Microsoft sowie IT-Anbieter,
    mehrere strategische Projekte
                                               die Geschäftsleitung von digital-liech-      KMUs, Industriefirmen und staatli-
    um.
                                               tenstein.li führt. Umso mehr freut es        chen Organisationen. Im Rahmen die-
                                               die Verantwortlichen, dass die Zahl der      ser Eventreihe geben Mitglieder von
    digital-liechtenstein.li wurde Ende        Mitglieder stetig wächst.                    digital-liechtenstein.li ihr Fachwissen
    2017 ins Leben gerufen, um den Wirt-                                                    weiter und bieten die Möglichkeit zum
    schaftsstandort Liechtenstein ins digi-    Physische und virtuelle Workshops            Erfahrungs- und Wissensaustausch mit
    tale Zeitalter zu begleiten. Die Stand-    Die Initiative hat in den ersten drei Jah-   anderen Unternehmen. Ein Aushän-
    ortinitiative wird von der Regierung       ren ihres Bestehens zahlreiche Mass-         geschild der Eventaktivitäten ist der
    und dem Fürstenhaus getragen und           nahmen und Aktivitäten gesetzt, um           Digital Summit. Die Konferenz begeis-
    von mehr als 50 Unternehmen und Or-        die Digitalisierung in Liechtenstein zu      tert jedes Jahr mehrere Hundert Ent-
    ganisationen unterstützt. digital-liech-   stärken. Gezielte Öffentlichkeits- und       scheidungsträger aus dem In- und Aus-
    tenstein.li vernetzt die Akteure aus       Lobbyarbeit für den Digitalstandort          land mit hochkarätigen Referaten aus
    Wirtschaft, Wissenschaft und Politik,      ist ein wichtiger Bestandteil. Die In-       der Technologiewelt und praxisnahen

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DIGITAL LEADERS 2021 Das Who is Who des digitalen Liechtensteins - digital-liechtenstein.li
Breakout-Sessions. Der nächste Digital    che Hypes wieder verfliegen werden.      Wirtschaft voranzutreiben. Eine erste
Summit am 19. Oktober in Vaduz bie-       Ausserdem können die Besucherinnen       Überprüfung zeigt, dass zentrale For-
tet unter anderem Keynote-Referate        und Besucher auch in diesem Jahr di-     derungen des Strategiepapiers bereits
des weltweit bekannten Cybersicher-       gitale Innovationen aus Liechtenstein    erfolgreich umgesetzt wurden. digi-
heitsexperten Eugene Kaspersky, der       erleben. Zu den weiteren Aktivitäten     tal-liechtenstein.li vernetzt die rele-
Schweizer Microsoft-Schweiz-Chefin        der Initiative zählt zudem der Innova-   vanten Akteure aus Wirtschaft, Politik
Catrin Hinkel, Joël Luc Cachelin und      tion Day, an welchem sich ausgewählte    und Wissenschaft und fungiert als Ka-
Liechtensteins Wirtschaftsministerin      internationale Start-ups vor den Mit-    talysator, um wegweisende Projekte
Sabine Monauni.                           gliedern von digital-liechtenstein.li    für Liechtenstein voranzutreiben. Ein
                                          präsentieren. Der nächste Innovation     erfolgreiches Beispiel ist die Kampagne
Vaduz ist auch offizieller Standort des   Day findet am 24. August in virtueller   Cyber Security, welche unter anderem
Schweizer Digitaltags. Am Digitaltag in   Form als e-Innovation Day statt.         die Aufklärungs- und Informations-
Vaduz ist die Bevölkerung eingeladen,                                              plattform cybercheck.li beinhaltet.
entweder persönlich vor Ort oder via      Roadmap definiert Handlungsfelder        Herzstück der Plattform ist ein kosten-
Live-Stream am Computer, digitale An-     Die Initiative verfügt über ein hoch-    loser Cyber-Sicherheits-Selbstcheck
wendungen und Entwicklungen haut-         karätiges Board, bestehend aus den       für KMU. Weitere aktuelle Massnah-
nah zu erleben und aktiv mit Experten     Führungskräften der Partnerfirmen        men in den acht definierten Themen-
über die Chancen und Risiken der Di-      und Organisationen. Zu einer Kernauf-    feldern sind die Begleitung der Einfüh-
gitalisierung zu diskutieren. Am nächs-   gabe des Boards zählt die Entwicklung    rung der elektronischen Identität (eID)
ten Digitaltag am 6. November im Café     einer Strategie für den Digitalstand-    und die geplante Lancierung einer digi-
des Kunstmuseums Liechtenstein in         ort Liechtenstein. Im Jahr 2019 er-      talen Mobilitätsplattform. Die Zielset-
Vaduz nimmt Zukunftsforscher David        arbeiteten die Mitglieder gemeinsam      zung ist klar: Die digitale Transforma-
Bosshart die Gäste mit auf die Reise      die digitale Roadmap und definierten     tion des Standorts vorantreiben.
in die digitale Zukunft und geht unter    darin acht zentrale Handlungsfelder,
anderem darauf ein, welche Trends sich    um den digitalen Wandel in Liechten-
in Zukunft behaupten werden und wel-      stein zugunsten von Bevölkerung und      www.digital-liechtenstein.li

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weiter verbessert werden
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                                                                                                   der Test sowohl organisato-

WWW.CYBERCHECK.LI                                                                                 rische, technische und phy-
                                                                                                sische Massnahmen. Der Test

NEU MIT HOMEOFFICE                                                                            ist ausgerichtet auf KMU, kann
                                                                                             aber auch bei grösseren Firmen
                                                                                           angewendet werden. Des Weiteren
                                                                                         beinhaltet die Webseite cybercheck.
                                                                                        li aktuelle Beiträge sowie Meldungen

     D    ie Corona-Pandemie hat die Gefahr von Hackerangriffen                         und ermöglicht die einfache und ge-
          und Cybervorfällen für Unternehmen und Organisationen                         zielte Vernetzung mit Fachstellen.
                                                                                        Spezielle Partner der Kampagne «Cy-
     in Liechtenstein massiv erhöht. Die Standortinitiative
                                                                                        ber Security Liechtenstein» sind FL1,
     digital-liechtenstein.li baut deshalb im Rahmen der laufenden
                                                                                        Funk Insurance Brokers, die Universi-
     Kampagne «Cyber Security Liechtenstein» ihre Aktivitäten und
                                                                                        tät Liechtenstein, BDO, MTF Group,
     Massnahmen weiter aus.
                                                                                        Speedcom, HSL Informatik und GMG.
                                                                                        Sie stehen auch als Beratungsstellen
     Der Schutz vor Cyberangriffen ist so-    nochmals stark erhöht. Während es am      auf www.cybercheck.li zur Verfügung.
     wohl für Unternehmen als auch für        Unternehmensstandort noch relativ
     Organisationen eine zentrale Heraus-     einfach ist, die Systeme zu überwachen    Hochkarätiger Digital Summit
     forderung. Die digitale Transformation   und auf dem aktuellen Stand zu halten,    Im Rahmen der Kampagne plant di-
     hat dazu geführt, dass Angreifer neue    sind viele Geräte bei den Mitarbei-       gital-liechtenstein.li die kommenden
     Möglichkeiten entdecken, um sich Zu-     tenden zu Hause nicht überwacht und       Wochen und Monate weitere Pro-
     gang zu IT-Netzwerken und Daten-         oft unsicher. Die Mitarbeitenden be-      jekte und Massnahmen, um den Di-
     banken zu verschaffen und dadurch        nutzen den Rechner neben der Arbeit       gitalstandort in diesem Thema deut-
     Entscheidungsträger mit gestohle-        auch für private Zwecke, sodass oft       lich zu stärken. Eine besondere Rolle
     nen Firmendaten erpressen oder die       nicht sichergestellt werden kann, ob      nimmt die Cybersicherheit auch am
     IT-Systeme beschädigen. Diese Ent-       sich Schadsoftware auf dem Computer       Digital Summit Liechtenstein ein. An
     wicklung hat sich in der Corona-Pan-     befindet.                                 der Leuchtturm-Veranstaltung von
     demie weiter verschärft, wie mehrere                                               digital-liechtenstein.li am 19. Oktober
     Studien bestätigen. Allein während       Schnellcheck erweitert                    2021 sprechen unter anderem Euge-
     des Teil-Lockdowns Mitte April 2020,     Cybersicherheit ist ein zentrales         ne Kaspersky, Gründer des Cybersi-
     als fast die Hälfte der arbeitenden      Thema für den Wirtschaftsstandort         cherheitsunternehmens        Kaspersky,
     Bevölkerung in der Schweiz begann,       Liechtenstein. Die Standortinitiative     und Catrin Hinkel, CEO von Microsoft
     überstürzt und ohne grosse Vorbe-        digital-liechtenstein.li widmet dem       Schweiz, über aktuelle Entwicklungen
     reitung von zu Hause aus zu arbeiten,    Thema einen grossen Stellenwert in        in der digitalen Transformation und de-
     verzeichnete das Schweizerische Na-      ihrem Strategiepapier, der «Digitalen     ren Folgen für die Cybersicherheit.
     tionale Zentrum für Cybersicherheit      Roadmap», und hat 2019 die Kampa-
     (NCSC) fast 400 Meldungen pro Wo-        gne «Cyber Security Liechtenstein»        Weitere Informationen:
     che. Das sind viermal mehr als in den    ins Leben gerufen. Ziel der Kampag-       www.cybercheck.li
     vorangegangenen Wochen. Das Kom-         ne ist es, das Bewusstsein für Cyber-     www.digital-liechtenstein.li
     petenzzentrum des Bundes für Cy-         sicherheit weiter zu schärfen und
     bersicherheit weist zudem darauf hin,    konkrete Unterstützung anzubieten.
     dass immer noch viele Firmen solche      Im Rahmen der laufenden Kampagne
     Angriffe nicht melden. Studien zeigen,   wurde nun die Informationsplattform
     dass viele Entscheidungsträger sich      cybercheck.li aktualisiert und weiter
     nicht ausreichend darüber bewusst        ausgebaut. Interessierte finden dort
     sind, dass das eigene Unternehmen ins    einen kostenlosen Schnellcheck mit
     Visier von Hackern geraten könnte.       rund 40 Fragen, neu ergänzt um die
                                              Kategorie «Homeoffice». Der Schnell-
     Informationsplattform ausgebaut          check gibt eine erste Einschätzung, wie
     Vor allem die verstärkte Tätigkeit im    gut ein Unternehmen vor Cyberatta-
     Homeoffice hat das Risiko für einen      cken geschützt ist, und zeigt konkre-
     Cybervorfall in den Unternehmen          te Empfehlungen auf, wie der Schutz

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INNOVATION
                                                          MADE IN LIECHTENSTEIN

M                                      «
      obile Roboter für die                                                           Presta AG. Mithilfe von Algorithmen
      Baustelle, smarte                    Die Digitalisierung bietet                 liessen sich einerseits Anomalien in
Lenksysteme für Autos und                  uns zahlreiche Chancen für                 den Maschinen erkennen und ande-
                                           integrierte Lösungen und neue              rerseits neue Grundlagen für künftige
digitale Lösungen für die Bank:
                                           Geschäftsmodelle.»                         Anwendungen schaffen. Ein interes-
Liechtensteiner Unternehmen
                                                                                      santes Beispiel ist die Anwendung des
arbeiten an der Zukunft und
                                                                                      Liechtensteiner Start-ups Globalmatix.
geben dafür viel Geld aus.
                                                                                      Das Unternehmen bietet eine Tele-
Beitrag von Patrick Stahl                                                             matik-Lösung an und hat eine «Black
                                                                                      Box» für Fahrzeuge entwickelt, welche
                                                                                      Daten mittels 5G-Technologie in eine
Liechtenstein investiert gemessen am                                                  gesicherte Cloud hochlädt.
Bruttoinlandsprodukt (BIP) mehr Geld
in Forschung und Entwicklung als jeder     Thomas Hillbrand                           Intrapreneure entwickeln neue Ideen
andere Mitgliedsstaat der OECD. Al-        Leiter Business Unit Messtechnik           Die LGT hat ein Intrapreneur-Pro-
lein 2019 gab Liechtenstein rund 375       Hilti Gruppe                               gramm installiert, in dessen Rahmen
Millionen Franken für neue Technolo-                                                  die Mitarbeitenden eigene Ideen und
gien, Produkte und Services aus. Dabei     Thomas Hillbrand leitet bei Hilti die      Projekte verfolgen können. Das Pro-
kommt die Privatwirtschaft für 98 Pro-     Business Unit Messtechnik und über-        gramm Kickbox soll alle LGT-Mitar-
zent der Ausgaben auf.                     nimmt ab 2022 die Verantwortung für        beitenden – ungeachtet der hierarchi-
                                           die Bereiche Elektrogeräte, Konzern-       schen Stufe – dazu motivieren, ihre
Investitionen zahlen sich aus              forschung und Geräteservices in der        eigenen Ideen in einem dreistufigen
Vor allem Grossfirmen setzen stark auf     Konzernleitung.                            Prozess zu entwickeln, zu validieren, zu
Innovationen, um ihre Marktführer-                                                    testen und schliesslich umzusetzen. All
schaft verteidigen zu können. Hilti bei-   Innovation ist überlebenswichtig           dies, ohne die Verantwortung für die
spielsweise hat im vergangenen Jahr        Innovation ist auch für thyssenkrupp       eigene Idee aufzugeben. Das Konzept
358 Millionen Franken für Forschung        Presta elementar, um wettbewerbsfä-        zielt nicht nur darauf ab, innovative
und Entwicklung ausgeben, dies ent-        hig zu bleiben. Dabei setzt der Herstel-   Produkte, Prozesse und weitere Ge-
spricht 6,7 Prozent des Umsatzes. Die      ler von Lenksystemen für Fahrzeuge         schäftsideen zu entwickeln, sondern
Investitionen zahlen sich aus: 2020        insbesondere auf den Rohstoff Daten.       hilft auch, ein Bewusstsein für die di-
brachte Hilti 74 neue Produkte und         «Wir haben in den vergangenen Jahren       gitale Transformation bei der LGT zu
Services auf den Markt. Ein Höhepunkt      intensiv an architektonischen Grund-       schaffen. «Die Welt verändert sich in
ist der semi-autonome Baustellen-          lagen gearbeitet, um aus allen Ma-         einem bisher nie da gewesenen Tempo.
roboter «Jaibot». Der mobile Roboter       schinen strukturierte Daten live in die    Wenn wir da mithalten wollen, sind wir
unterstützt vor allem Installateure        Cloud zu übertragen und unseren Ana-       auf ständige Innovation angewiesen»,
dabei, Bohraufträge an den Decken zu       lysten zur Verfügung zu stellen», sagt     sagt Marco Weiss, Digital Transforma-
erledigen.                                 Patrick Vith, COO der thyssenkrupp         tion Manager der LGT.

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Staat & Politik

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«Es ist mir ein grosses
Anliegen, dass sich
Liechtenstein gut auf
die Herausforderungen
der digitalen Revolution
vorbereitet und die
Chancen nutzt.»

   Erbprinz Alois von
   und zu Liechtenstein
   STELLVERTRETENDES STAATSOBERHAUPT
   DES FÜRSTENTUMS LIECHTENSTEIN
                                                                                      Kunstsammlungen der Welt. 2004
   Erbprinz Alois von und zu Liechten-       Rechtswissenschaften an der Univer-      übernahm Erbprinz Alois die Regie-
   stein ist stellvertretendes Staatsober-   sität Salzburg und arbeitete während     rungsgeschäfte von seinem Vater Fürst
   haupt des Fürstentums Liechtenstein.      drei Jahren bei einem Wirtschafts-       Hans-Adam II. Erbprinz Alois hat das
   Erbprinz Alois absolvierte nach der       prüfer in London. 1996 kehrte er nach    Patronat der Standortinitiative digi-
   Matura eine Offiziersausbildung an        Liechtenstein zurück und widmete         tal-liechtenstein.li übernommen. «Es
   der Militärakademie Sandhurst in          sich der Verwaltung des fürstlichen      ist mir ein grosses Anliegen, dass sich
   Grossbritannien und leistete während      Familienvermögens. Dazu zählen die       Liechtenstein möglichst gut auf die He-
   eines halben Jahres Dienst bei den        LGT-Gruppe, bedeutende Grund- und        rausforderungen der digitalen Revolu-
   Coldstream Guards in Hongkong und         Immobilienbesitze, ein Weingut, eine     tion vorbereitet und die damit verbun-
   London. Anschliessend studierte er        Saatgutfirma und eine der wertvollsten   denen Chancen nutzt», sagt er.

                                                                                                                                13
Daniel Risch ist seit       ness-Dienstleister Unic in Zürich tätig
                                                    März 2021 Regie-             und verantwortete in der Geschäftslei-
                                                   rungschef des Fürs-           tung die Bereiche Marketing, Verkauf
                                                 tentums Liechtenstein           und Beratung. 2015 kehrte Risch in
                                               und leitet das Ministe-           seine Heimat zurück und wurde Mit-
                                            rium für Präsidiales und             glied der Geschäftsleitung der Liech-
                                         Finanzen. Risch studierte Be-           tensteinischen Post AG. Im März 2017
                                     triebswirtschaft an den Universi-           wurde Risch Regierungschef-Stellver-
                                  täten St. Gallen, Zürich und München.          treter und leitete das Ministerium für

      Daniel Risch                Im Anschluss promovierte Risch mit
                                  Schwerpunkt Wirtschaftsinformatik
                                  an der Universität Freiburg zum Dok-
                                                                                 Infrastruktur, Wirtschaft und Sport, bis
                                                                                 er im März 2021 zum Regierungschef
                                                                                 ernannt wurde. Daniel Risch ist ver-
     REGIERUNGSCHEF FÜRSTENTUM
                  LIECHTENSTEIN   tor der Wirtschaftswissenschaften. Ab          heiratet und lebt mit seiner Frau und
                                  2007 war er beim Schweizer E-Busi-             seinen zwei Kindern in Triesen.

                                     Dominique Hasler
                                     REGIERUNGSRÄTIN FÜRSTENTUM LIECHTENSTEIN

                                     Dominique Hasler ist seit März 2017          selte Hasler zur Liechtensteinischen
                                     Regierungsrätin des Fürstentums              Krankenhilfe (LAK) und wurde Mit-
                                     Liechtenstein. Von 2017 bis 2021 war         glied der Geschäftsleitung. In dieser
                                     sie für das Ministerium für Inneres, Bil-    Funktion leitete sie bis 2016 das Haus
                                     dung und Umwelt verantwortlich und           St. Martin in Eschen. 2015 schloss sie
                                     übernahm im März 2021 neu die Füh-           den exekutiven Masterstudiengang in
                                     rung für das Ministerium für Äusseres,       Entrepreneurial Management an der
                                     Bildung und Sport. Nach der Matura,          Universität Liechtenstein ab und über-
                                     dem Primarlehrerseminar und einem            nahm 2017 die Leitung der Organisa-
                                     Studium für Sonderpädagogik war              tionsentwicklung und Kommunikation
                                     sie Heilpädagogin an der Heilpädago-         in der LAK. Die Bildung nimmt in der
                                     gischen Tagesschule Seidenbaum in            digitalen Agenda Liechtensteins eine
                                      Trübbach und am Heilpädagogischen           wichtige Rolle ein. Der Liechtenstei-
                                            Zentrum (HPZ) in Schaan. 2008         ner Lehrplan (LiLe) trägt dazu bei, dass
                                                wurde sie Mitglied des Di-        Kinder und Jugendliche in der Schule
                                                 rektoriums am HPZ und            umfassende Informatik- und Medien-
                                                  leitete den Schulbereich.       kompetenzen erwerben, um neue Me-
                                                   Berufsbegleitend absol-        dien verantwortungsvoll, kritisch und
                                                    vierte sie mehrere Aus-       kompetent in einer zunehmend digi-
                                                     und Weiterbildungen          talisierten Welt anwenden zu können.
                                                     in der Organisations-        Dominique Hasler ist verheiratet und
                                                      entwicklung und im          lebt mit ihrem Mann in Mauren.
                                                      Coaching. 2010 wech-

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Sabine Monauni
                 REGIERUNGSCHEF-STELLVERTRETERIN
                        FÜRSTENTUM LIECHTENSTEIN

Sabine Monauni ist seit März 2021 Regierungs-
chef-Stellvertreterin des Fürstentums Liechtenstein
und ist verantwortlich für das Ministerium für Inneres,
Wirtschaft und Umwelt. In dieser Funktion nimmt sie
Einsitz im Board von digital-liechtenstein.li. Nach der
Matura studierte sie Rechtswissenschaften an der Uni-
versität St. Gallen und absolvierte ein Nachdiplomstu-
dium für Europarecht in Belgien. 2001 war sie juristische
Mitarbeiterin bei der Stabsstelle EWR, bei der sie 2003
zur stellvertretenden Leiterin ernannt wurde. 2010
wechselte Monauni zur EFTA-Überwachungsbehörde
in Brüssel, bei der sie Mitglied des Kollegiums war. Von
2014 bis 2016 folgten berufliche Stationen beim Amt
für Auswärtige Angelegenheiten und beim Ministerium
für Gesellschaft. Vor ihrer Ernennung zur Regierungs-
chef-Stellvertreterin war sie Botschafterin für Liechten-
stein bei der EU in Brüssel. Sabine Monauni ist Bürgerin
von Mauren, verheiratet und Mutter von zwei Kindern.

                                               Manuel Frick
                                              REGIERUNGSRAT FÜRSTENTUM
                                              LIECHTENSTEIN

                                              Manuel Frick ist seit März 2021 Re-       Ständiger Vertreter beim Europarat in
                                              gierungsrat des Fürstentums Liech-        Strassburg. 2017 wechselte er zur LGT
                                              tenstein und leitet das Ministerium       Bank AG, wo er als Kundenberater für
                                              für Gesellschaft und Kultur. Frick stu-   HNWI-Kunden tätig war. Nach drei-
                                              dierte Politikwissenschaften, Volks-      jähriger Tätigkeit bei der LGT wurde er
                                              wirtschaft und Europarecht an der         2020 Generalsekretär im Ministerium
                                              Universität Bern und der Università       für Gesellschaft, für das er jetzt auch
                                              di Bologna. Im Anschluss absolvier-       als Regierungsrat zuständig ist. Manuel
                                              te Frick einen Zertifikatslehrgang in     Frick war zwischen 2015 und 2017 Ge-
                                              Entwicklung und Zusammenarbeit an         meinderat von Balzers und zwischen
                                              der ETH Zürich. Ab 2008 war er beim       2017 bis 2020 Regierungsrat-Stellver-
                                              Amt für Auswärtige Angelegenheiten        treter. Er ist verheiratet und lebt mit
                                              tätig und ab 2012 stellvertretender       seiner Familie in Balzers.

                                                                                                                             15
Fit für
die digitale
Zukunft
digital · plurilingual · persönlich · vernetzt.
Als Partner von digital-liechtenstein.li steht
die formatio Privatschule für innovative
Bildung. Vier Kernbereiche definieren das
Lernen an der wissenschaftlich beforschten
Modellschule in Triesen.
                                                                                                                © Christof Gaggl Fotografie

Digitale Medien im Unterricht                                 Kommunikation, Kollaboration,
Die formatio Privatschule ist als Liechtensteins Vor-         kritisches Denken und Kreativität
reiter in Digitalisierung und Bildung bereits seit 2012       Diese vier K‘s sind die Skills für das 21. Jahrhundert
erfolgreich eine 1:1-iPad-Schule. «Durch unsere lang-         und dürfen in keinem gelungenen Bildungskonzept
jährige Erfahrung wissen wir, wann digitale Medien            fehlen. Die Lernzonen der formatio Privatschule
effektiv im Unterricht eingesetzt werden können»,             ermöglichen unterschiedliche Kommunikations-Set-
bestätigt Maria Fasel, verantwortlich für digitale            tings, das Lernen in Tischgruppen erfordert im Schul-
Medien. Leben in einer digitalen Welt bedeutet aber           alltag Kollaboration. Die zahlreichen Projektangebote
auch, diese zu verstehen und kritisch reflektieren zu         laden Lernende in allen Altersstufen ein, kreativ und
können. Es ist daher von grösster Wichtigkeit, nicht          kritisch zu denken.
nur die Einschätzung und Einordnung von Informatio-
nen, sondern auch Wissen um die Digitalisierung zu            Auch plurilinguales Prinzip fördert Vernetzung
vermitteln.                                                   «Dass wir vernetztes Denken auch über sprachen-
                                                              übergreifendes Lernen schulen, hat die Expertenjury
Persönlichkeit als Schlüsselqualifikation                     des Europäischen Sprachensiegels von der Innova-
Veränderung ist die einzige Konstante der zukünfti-           tionskraft unserer Schulentwicklung überzeugt», weiss
gen Arbeitswelt. Umso wichtiger ist daher, persön-            Eva Meirer, Geschäftsführerin und pädagogische Lei-
liche Stärken zu kennen und individuelle Talente zu           terin. Dadurch wird sichergestellt, dass die Lernenden
entfalten. Damit rückt die persönliche Entwicklung in         sich in einer komplexen, vernetzten und globalen Welt
den Fokus eines zukunftsgerichteten Schulkonzepts.            besser zurechtfinden.
Lernende werden sich ihrer Potenziale bewusst und
können später proaktiv auf einem zunehmend dyna-
mischen Arbeitsmarkt agieren.

formatio
    16   Privatschule
Dorfstrasse 24, FL-9495 Triesen    +423 392 20 88       lernen@formatio.li   www.formatio.li
Graziella Marok-Wachter
REGIERUNGSRÄTIN FÜRSTENTUM LIECHTENSTEIN

Graziella Marok-Wachter ist seit März      bei der Liechtensteinischen Landes-
2021 Regierungsrätin des Fürsten-          bank AG als Leiterin Group Legal und
tums Liechtenstein und führt das Mi-       später Leiterin Group Legal & Compli-
nisterium für Infrastruktur und Justiz.    ance tätig. In gleicher Funktion arbeite-
Sie studierte Rechtswissenschaften         te sie danach auch bei der VP Bank AG.
und absolvierte das Doktoratsstudium       In den Jahren 2018 bis 2021 war sie
an der Universität Zürich. Von 1994        Leiterin des Amts für Justiz, bevor sie
bis 2003 war sie als Rechtsanwältin        im März 2021 zur Regierungsrätin be-
bei der Advokatur Sprenger & Partner       stellt wurde. «Digitalisierungsthemen
tätig, danach bei der Senat AG als ge-     gehören seit Jahren zu meinem beruf-
schäftsführende Direktorin. Parallel       lichen Alltag und werden im Ministe-        E-Führerscheins genannt werden»,
dazu gründete sie ihr eigenes Advoka-      rium für Infrastruktur und Justiz auch      sagt Graziella Marok-Wachter. Sie
turbüro, das sie bis 2007 führte. In der   zukünftig eine zentrale Rolle spielen.      wohnt in Schaan, ist verheiratet und
Folge war Graziella Marok-Wachter          Beispielhaft kann die Einführung eines      Mutter zwei erwachsener Söhne.

                                                       Manfred Bischof
                                                       BÜRGERMEISTER GEMEINDE VADUZ

                                                                                                   len. «Die Digitalisierung nimmt in der
                                                       Seit Mai 2019 steht Manfred Bischof         Gemeinde Vaduz einen hohen Stellen-
                                                       der Gemeinde Vaduz als Bürgermeister        wert ein», sagt Bischof, «und wir sind ste-
                                                       vor. Vor seinem Einzug ins Rathaus war      tig dabei, für unsere Mitarbeiterinnen
                                                       Bischof Amtsleiter-Stellvertreter beim      und Mitarbeiter sowie für alle Einwoh-
                                                       Amt für Bau und Infrastruktur. Der di-      nerinnen und Einwohner diesbezüglich
                                                        plomierte Ingenieur und Wirtschafts-       Verbesserungen zu erzielen. Neben der
                                                              ingenieur ist seit 2013 im Vadu-     Einführung eines Dokumentenmanage-
                                                                    zer Gemeinderat aktiv und      ments und Archivierungssystems, ha-
                                                                      engagierte sich in diver-    ben wir eine zentrale Bilddatenbank zur
                                                                       sen Kommissionen und        Digitalisierung aller Fotos aufgebaut.
                                                                        Arbeitsgruppen      auf    Ebenso konnten wir im Jahr 2020 eine
                                                                        Landes- und Gemein-        Vaduz-App lancieren und sind Projekt-
                                                                        deebene. Die Gemein-       träger für die Einführung einer länder-
                                                                        de Vaduz beschäftigt       übergreifenden Mobilitäts-App.» In sei-
                                                                        rund 100 Mitarbeiten-      ner Freizeit hält sich Manfred Bischof im
                                                                        de in der Verwaltung       Turnverein fit. Der 48-Jährige ist verhei-
                                                                        und den Aussenstel-        ratet und hat einen erwachsenen Sohn.

                                                                                                                                            17
Martin Matt                                       Martin Matt ist seit März 2014 als Amtsleiter für das Amt für Infor-
AMTSLEITER AMT FÜR INFORMATIK                     matik der Liechtensteinischen Landesverwaltung (LLV) verantwort-
                                                  lich. Er ist in dieser Funktion auch zuständig für die IT-Strategie,
                                                  welche die IT-bezogenen Ziele der E-Government-Strategie der Re-
                                                  gierung beinhaltet. Frühere Tätigkeiten waren von 1993 bis 2006 im
                                                  IT-Management der VP Bank in Vaduz, von 2006 bis 2010 die Leitung
                                                  des Corporate Developments der VP Bank Gruppe und von 2011 bis
                                                   2014 als Principal Consultant bei Junisphere Systems in Zürich. Das
                                                     Amt für Informatik (AI) ist der IT-Service-Provider für die Liech-
                                                       tensteinische Landesverwaltung, die Schulen Liechtensteins, die
                                                         Gemeindeverwaltungen Vaduz und Triesen, die Finanzmarkt-
                                                          aufsicht Liechtenstein sowie weitere verwaltungsnahe Orga-
                                                           nisationen. Das AI arbeitet federführend an der Vision, dass
                                                           staatliche Dienstleistungen und Verwaltungshandlungen
                                                           digital, einfach und nachvollziehbar zugänglich sind. Daraus
                                                           abgeleitet wird in den kommenden Jahren ein breites Portfo-
                                                          lio an Projekten realisiert, um digitale Basisdienste und spezi-
                                                         fische digitale Anwendungen bereitzustellen. «Es ist ein stän-
                                                        diger Spagat, professionelle und stabile IT-Services anzubieten
                                                      und gleichzeitig mit denselben Mitarbeitenden an möglichst inno-
                                                    vativen Lösungen zu arbeiten», sagt Matt.

                                            «Es ist ein ständiger Spagat, professionelle
                                         und stabile IT-Services anzubieten und gleich-
                                     zeitig mit denselben Mitarbeitenden an möglichst
                                     innovativen Lösungen zu arbeiten.»

Aldo Frick
CHIEF EXECUTIVE OFFICER
TELECOM LIECHTENSTEIN AG
                           Seit dem Sommer 2019 ist Aldo Frick für das
                           operative Geschäft der Telecom Liechtenstein
                           AG verantwortlich und steht zudem dem Bereich
                           Technik vor. Telecom Liechtenstein AG unter-
                           stützt Liechtensteiner Privathaushalte und Un-
                           ternehmen massgeblich beim raschen Umstieg
                           auf die neue Glasfaserinfrastruktur und sorgt da-
                           mit für den Anschluss an die digitale Welt der Zu-
                           kunft. «Wir durften die Zuverlässigkeit unserer
                           Produkte und Lösungen in den Bereichen Cyber
                           Security und ICT in den letzten Monaten erfolg-
                           reich unter Beweis stellen. Wir sind stolz darauf,
                           damit einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung
                           der Datensicherheit unserer Kunden leisten zu
                           können», sagt Frick. Heute bedient die Telecom
                           Liechtenstein AG mit ihren Partnern mehr Mobi-
                           le-Kunden in der Schweiz als in Liechtenstein. Global werden rund zwei Millionen Maschinen und Endgerä-
                           te unterschiedlichster Art mit SIM-Karten der Telecom Liechtenstein AG an Mobilfunknetze angebunden.
                           «Damit bilden wir das Fundament von neuen digitalen Strategien und Produkten», sagt Frick.

18
Gerald Marxer
                          VORSITZENDER DER GESCHÄFTSLEITUNG
                         LIECHTENSTEINISCHE KRAFTWERKE (LKW)

Seit 2007 ist Gerald Marxer Vorsitzender der Geschäftsleitung der
LKW. Nach dem Abschluss als Bauingenieur an der ETH hat er in
verschiedenen Funktionen als projektierender Ingenieur gearbei-
tet und war vor seiner Funktion bei den LKW rund 10 Jahre bei der
Firma Hilti AG beschäftigt. Die Digitalisierung der internen Prozes-
se, die Schaffung von neuen Kundenerlebnissen sowie die Entwick-
lung von neuen, digitalen Geschäftsmodellen sind auch in der Elek-
trizitätswirtschaft zentral. Mit dem flächendeckenden Rollout von
Smart-Metern und der nachgelagerten, zeitnahen Aufbereitung
der relevanten Informationen für die Kunden nehmen die LKW eine
Spitzenposition in Europa ein. Mit neuen digitalen Technologien
wird das Stromnetz überwacht und optimiert, sodass das bereits
heute hochverfügbare Netz weiter verbessert werden kann. Mittel-
fristig wird auch die Möglichkeit geschaffen, dass Produzenten und
Konsumenten direkt auf einer Stromhandelsplattform interagieren
können. Bis Ende 2022 wird jeder Kommunikationsanschluss in
Liechtenstein auf Glasfaser umgestellt. Damit ist eine schnelle, zu-
verlässige Infrastruktur für jeden verfügbar, was auch die digitalen
Prozesse mit den Endkunden erst richtig möglich macht.

                                                         Roland Seger                               novative Dienstleistung erfüllt somit
                                                                                                    auch einen ökologischen Nutzen. «Mit
                                                                                                    SpediFux erweitern wir unser Angebot
                                                         CEO LIECHTENSTEINISCHE POST AG
                                                                                                    und decken vom Brief bis zum Stückgut
                                                         Roland Seger stieg im Mai 2016 als Fi-     die gesamte logistische Transportkette
                                                         nanzchef in die Geschäftsleitung der       ab», erklärt Roland Seger. «Aber auch
                                                         Post AG ein und leitet seit März 2017      in anderen Bereichen nutzen wir die
                                                         als CEO die Geschicke des staatsnahen      Möglichkeiten der Digitalisierung. Bei-
                                                         Unternehmens. Die Strategie der Post       spielsweise im Bereich der Zustellung,
                                                          zielt darauf ab, den flächendeckenden     der Sortierung oder der Philatelie.» Die
                                                             täglichen Kontakt zur Bevölkerung      Liechtensteinische Post AG ist traditio-
                                                                zu nutzen, um als verlässliche      nell durch die Zustellung von Briefen,
                                                                 Partnerin bestehende Dienst-       Zeitungen und Paketen in der physi-
                                                                   leistungen auszubauen und        schen Welt beheimatet. Aufgrund der
                                                                    neue Angebote zu lancieren.     technologischen Entwicklungen der
                                                                     Im digitalen Bereich lan-      letzten Jahre war aber eine Anpassung
                                                                     cierte die Post im Herbst      an die digitalen Trends und Verände-
                                                                      2019 mit SpediFux eine        rungen notwendig. Dies einerseits, um
                                                                      komplett digitale Plattform   den Kundenbedürfnissen zu entspre-
                                                                     für Privat- und Geschäfts-     chen und andererseits, um weiterhin
                                                                     kunden, um unkompliziert       als verlässlicher Grundversorger in
                                                                    Waren und Sperrgüter in-        einer digitalen Welt zu bestehen. Die
                                                                  nerhalb Liechtensteins und        Digitalisierung beeinflusst dabei Kun-
                                                                 der Schweiz zu transportieren.     denbeziehungen und Arbeitsprozesse,
                                                               So werden bestehende Trans-          ermöglicht aber auch neue innovative
                                                             portkapazitäten effizient genutzt      Dienstleistungen im Zusammenhang
                                                         und Leerfahrten vermieden. Die in-         mit den Kerntätigkeiten.

                                                                                                                                          19
IT

20
Jörg Augustin
INHABER HSL INFORMATIK AG

Bereits Anfang der 1980er-Jahre          problemlos abgedeckt sind», so Au-
kommt Jörg Augustin bei ADS Anker        gustin. Auch ist die Zusammenarbeit
Data Systems das erste Mal in Kontakt    mit zuliefernden Unternehmen nicht
mit der Informatikwelt. Er absolviert    nur eine Partnerschaft, sondern wie
die Kaufmännische Führungsschule,        das Untereinander in der HSL freund-
bildet sich zum Wirtschaftsinforma-      schaftlich, teamorientiert und ver-
tiker weiter und beginnt Ende der        trauensvoll. HSL Informatik bietet in-
1990er-Jahre bei der HSL Informatik      dividuelle IT-Lösungen an im Bereich         «Technische Lösungen sind
in Balzers. 2006 übernimmt er die Fir-   Security, Virtualisierung, Netzwerk,
ma und ist seither der alleinige Inha-   Cloud-Services, Storage, Back-up, Ar-
                                                                                      kein Selbstzweck. Sie müssen
ber. «Wir legen grossen Wert auf eine    chivierung und Kommunikation. Ne-            reellen geschäftlichen Nutzen
persönliche Beziehung mit unserer        ben Beratung, Beschaffung und Reali-         und Mehrwert generieren.»
Kundschaft, die auf eigens zugewie-      sierung ist das Balzner Unternehmen
sene Service-Mitarbeitende zählen        darum besorgt, dass die Infrastruktur
kann. Die Stellvertretung ist selbst-    seiner Kundschaft jederzeit rundläuft
verständlich ebenso geregelt, damit      und der Mensch dabei nach wie vor im
auch personelle Absenzen jederzeit       Vordergrund steht.

                                                       Peter Brantschen
                                                      GESCHÄFTSLEITER NETCETERA LIECHTENSTEIN

                                                      Nach seinem Studium an der ETH Zü-        sicherung für die interne Kursplanung.
                                                      rich als Informatik-Ingenieur lancier-    Nach sechs Jahren beschloss er, als
                                                      te er im Jahre 2000 seine Software-       Freelancer ins Rheintal zurückzukeh-
                                                      entwickler-Karriere am Netcetera          ren und bildete sich im Rahmen von
                                                      Hauptsitz in Zürich. Netcetera ist eine   Projekten in Data-Mining und Virtual
                                                      weltweit tätige Softwarefirma mit zu-     Reality weiter. 2007 gründete Peter
                                                      kunftsweisenden IT-Produkten und in-      Brantschen den Netcetera Standort
                                                      dividuellen digitalen Lösungen in den     in Vaduz und stärkt seither damit die
                                                      Bereichen Secure Digital Payment,         Software-Branche in Liechtenstein.
                                                      Financial Technologies, Medien, Trans-    Aktuell ist er für 12 Mitarbeitende ver-
                                                      port, Gesundheitswesen und Versiche-      antwortlich – Tendenz wachsend. 1996
                                                      rungen. Seit 20 Jahren arbeitet Peter     gegründet, ist Netcetera eine Holding-
                                                         Brantschen in den verschiedensten      gesellschaft in Gründerhand mit 700
                                                            Branchen für die Digitalisierung,   Mitarbeitenden. In der Schweiz ist das
                                                             sei es bei der Bank für eine Hy-   Softwarehaus zusätzlich in Bern und
                                                            potheken-Vergabe, in der Arzt-      Winterthur zu Hause mit weiteren
                                                               praxis für Kostencontrolling,    Standorten in Europa, Asien und dem
                                                                Reporting und Überweisun-       Mittleren Osten.
                                                                 gen oder auch bei einer Ver-

                                                                                                                                      21
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     = Mehr Schlaf bekommen

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22
Andreas Kollmann
GESCHÄFTSFÜHRER SPEEDCOM AG

       «Datensicherheit ist heute eines der zentralen Themen für einen Wirt-
       schaftsstandort. Deshalb muss Liechtenstein einer erstklassigen IT-
       und Telekommunikationsinfrastruktur grosse Beachtung schenken.»

Andreas Kollmann ist ein Vollblutunter-   kommunikation, Informatik, Sicherheit
nehmer. Mit feinem Gespür für Materie     und Cloud an und unterhält zwei Da-
und Menschen gelingt es ihm, sein Um-     tacenter in Ruggell und Schaan. Ob in    mitglied der Sekti-
feld für neue Ideen zu gewinnen. Er       geschäftlichen Belangen oder bei sei-    on Informatik der Wirtschaftskammer
gründete 1998 gemeinsam mit seinem        nem starken sozialen Engagement auf      Liechtenstein sowie Präsident des FC
Geschäftspartner Urs Frick die Speed-     Vereinsebene, Kollmann geht immer        Ruggell. Dort engagiert er sich stark
com AG und baute das Unternehmen          voran und weiss über die Stärke einer    im Aktiv- und Nachwuchsbereich und
auf aktuell rund 40 Mitarbeitende an      Teamleistung. Er ist Vorstandsmitglied   spielt selbst Fussball bei den Senioren
drei Standorten auf. Die Firma bietet     und CICO des Rotary Clubs Liech-         des FC Ruggell. Kollmann ist verheira-
Systemlösungen in den Bereichen Tele-     tenstein-Eschnerberg und Vorstands-      tet und Vater zweier Kinder.

                                                        Marc Holitscher
                                                       NATIONAL TECHNOLOGY OFFICER
                                                       MICROSOFT SCHWEIZ
                                                                                                 sungen mit sich. Ein Projekt, welches
                                                       Als National Technology Officer und       auf den ersten Blick rein technisch
                                                       Mitglied der Geschäftsleitung von Mi-     aussieht, wird dann sehr schnell zu
                                                       crosoft Schweiz unterstützt Marc Ho-      einem Projekt des kulturellen Change
                                                       litscher ausgewählte Kunden bei der       Managements», sagt Holitscher. Zu-
                                                       Umsetzung innovativer Geschäftsmo-        dem verantwortet Marc Holitscher die
                                                       delle. Als Leiter des Technology Office   Positionierung strategischer Themen
                                                       von Microsoft Schweiz arbeitet er eng     wie Cybersecurity oder künstliche In-
                                                       mit Unternehmen und Organisationen,       telligenz bei Entscheidungsträgern im
                                                       insbesondere in regulierten Industrien,   kommerziellen und öffentlichen Be-
                                                       zusammen und begleitet diese in der       reich. Zuvor war Holitscher über drei
                                                       ganzheitlichen Beurteilung relevanter     Jahre als Chief Technology Officer bei
                                                       Chancen und Risiken bei der Adoption      Microsoft Schweiz tätig. Marc Holit-
                                                       von Cloudbasierten Szenarien. «Die        scher hat an der Universität Zürich im
                                                       Cloud bringt oft auch kulturelle Her-     Bereich Internationale Beziehungen
                                                       ausforderungen und interne Anpas-         promoviert.

                                                                                                                                     23
Yves Meier
                                                  MITGLIED DER
                                      GESCHÄFTSLEITUNG GMG AG

Yves Meier hat Nullen und Einsen im Blut. Das ist spätestens klar,
seit er mit sechs Jahren seinen ersten Server aufgesetzt hat. Ohne
lesen zu können, übernahm er das Kommando und spannte seine
ahnungslose Mutter zum Tippen und Vorlesen ein. Diese Neugier
und die Liebe zu digitalen Prozessen begleiteten ihn fortan. Nach
zahlreichen privaten Experimenten mit 64k-ISDN-Leitungen hat
er schliesslich 2001 die erste Lehre als Informatiker bei der Hilti
begonnen und 2005 seine zweite Lehre als Mediamatiker bei der
GMG GmbH angetreten. Die GMG GmbH ist seit 1991 von einem
kleinen Computergeschäft im verwinkelten Keller zu einem star-
ken Partner mit breitem Angebot an IT, Web- und Media-Dienst-
leistungen gewachsen. Auch komplexe Projekte können vom eng
kooperierenden Team aus 18 Spezialisten diverser Fachgebiete
massgeschneidert konzipiert und umgesetzt werden. Loyalität und
unermüdliches Engagement liessen Yves Meier diesen Betrieb von
Grund auf kennenlernen, dessen Entwicklung massgeblich beein-
flussen und alle Stufen bis hin zur Geschäftsleitung erklimmen. Da
er alle Arbeitsprozesse aus eigener Erfahrung kennt, kann er die
Anliegen der Mitarbeitenden nachvollziehen und Prozesse aus dem
Kern heraus optimieren. Stetige Entwicklung ist ihm jedoch auch
ein persönliches Anliegen. So haben in den letzten Jahren zahlrei-
che Weiterbildungen diverser namhafter Anbieter und ein HF-Stu-
dium in Informatik seinen Horizont erweitert.

                                                        Manuel Zangger
                                                        MITGRÜNDER DIGICUBE

                                                                                                Marketing mehr als nur ein Flyer oder
                                                         Bereits nach der Lehre als kauf-       ein Facebook-Post. Marketing ist das
                                                            männischer Angestellter bei der     Gefühl, die Freude, die Dramatik und
                                                            St. Galler Kantonalbank trieb es    das Leben.» Im Fokus stehen insbe-
                                                            Manuel Zangger auf die unterneh-    sondere kreative Vermarktungskon-
                                                           merische Schiene. Die Ende 2017      zepte und einfache wie auch komplexe
                                                         entstandene digicube AG ist schon      Webprojekte. Das jüngste Angebot
                                                        sein drittes Unternehmen, das er ge-    ist Nearshoring. Unter der Marke «te-
                                                          gründet oder mitgegründet hat. Mit    amscout» ermöglicht digicube in der
                                                                einem Team von mehr als 50      Schweiz und Liechtenstein ansässigen
                                                                     Personen bietet digicube   Unternehmen den Zugang zu Web-
                                                                        Leistungen in den Be-   und Softwareentwicklern in Nord-
                                                                         reichen Marketing,     mazedonien. Neben dem Hauptsitz in
                                                                            Kommunikation,      Buchs besitzt die digicube AG mittler-
                                                                            Webentwicklung      weile Zweigniederlassungen in Liech-
                                                                            und Nearshoring     tenstein (Schaan) und Nordmazedo-
                                                                            an. «Für mich ist   nien (Skopje).

24
Marcel Ritter                                    Die Herausforderung für die digitale Transformation vieler Kunden
                                                 ist keine technische Hürde, sondern vielmehr eine organisatorische.
MANAGING DIRECTOR UND SENIOR VICE                Und genau hier setzt Nextway an. Das internationale Softwareunter-
PRESIDENT FINANCE NEXTWAY GRUPPE                 nehmen bietet eine benutzerfreundliche Dokumenten- und Prozess-
                                                 managementplattform an. Marcel Ritter ist Geschäftsführer der
                                                 Schweizer Niederlassung von Nextway, die er zusammen mit seinem
                                                 Partner Raphael Schlegel in Buchs gegründet hat. Er ist seit über 20
                                                 Jahren in der Digitalisierung von Unternehmen unterwegs und hat
                                                  einen Abschluss als Master in Business Administration inne. Unter
                                                    der Leitung von Marcel Ritter hat Nextway Switzerland die digitale
                                                      Transformation von Vermögensverwaltern, Treuhändern, Finanz-
                                                        dienstleistungsunternehmen und Produktionsunternehmen
                                                         beschleunigt und zählt zu den Marktführern in Liechtenstein,
                                                          in der Ostschweiz und im Raum Zürich. In enger Zusammenar-
                                                          beit mit anderen Nextway-Kompetenzzentren in Europa wird
                                                          die Dokumenten- und Prozessmanagementplattform Next
                                                          kontinuierlich weiterentwickelt, um als effizienter digitaler
                                                         Workplace zu fungieren. Hinter dem Erfolg des Schweizer Bü-
                                                        ros steckt die Leidenschaft von Marcel Ritter, sein lokales Team
                                                       weiterzuentwickeln und für seine technikgetriebenen Kunden
                                                     erreichbar zu bleiben.

                                             «Die Corona-Pandemie hat klar gezeigt:
                                          Wer sich immer noch vor dem digitalen Wandel
                                      verschliesst, verliert an Boden zu Mitbewerbern
                                    und wird in Zukunft mehr und mehr Mühe haben, im
                                    Markt zu bestehen.»

Rubén Saiz                   Rubén Saiz, Eigentümer der in Schaan an-
                             sässigen MTF Micomp AG mit Niederlassun-
GESCHÄFTSLEITER MTF MICOMP   gen in Chur und St. Gallen, bietet mit seinem
                             Unternehmen umfassende IT-Lösungen für
                             KMU-Kunden an. Ziel des Unternehmens ist
                             mittels moderner Technologien den Arbeits-
                             alltag zu erleichtern sowie die Produktivität
                             zu steigern. In Zeiten von Homeoffice und
                             vertrauenswürdiger Datenhaltung bietet die
                             MTF Micomp mit ihrer Business-Cloud pro-
                             fessionelles Cloud Computing für KMU und
                             Enterprise und garantiert dabei eine siche-
                             re Basis für einen verlässlichen Betrieb. Die
                             MTF-Business-Cloud bietet höchste Verfüg-
                             barkeit, Sicherheit und Flexibilität und wird
                             mit modernster Technologie in zwei komplett
                             identischen Rechenzentren in zwei verschie-
                             denen Kantonen im Herzen der Schweiz be-
                             trieben. Eine Vielzahl von Zertifizierungen erlaubt es, neben zahlreichen verschiedenen kleineren und
                             mittleren Unternehmen auch Banken sowie Kunden aus dem Gesundheitssektor wie auch aus dem
                             Sicherheitssektor in der Hochverfügbarkeits-Cloud zu bedienen.

                                                                                                                                25
Ideen, die bestehen.
     Rhomberg Bau

Heutemorgendenken
Wir wissen nicht, wie die Zukunft aussieht.   Anspruch bei allem, was wir tun.
Aber wir können viel dafür tun, sie aktiv     Ob das die Renovierung eines bestehenden
mitzugestalten – indem wir bereits heute      Gebäudes ist, der Bau einer modernen
an morgen und übermorgen denken.              Wohnanlage oder die Entwicklung eines
Nachhaltigkeit, ökologisch wie ökonomisch,    großen Industriekomplexes spielt dabei eine
der Einklang von Mensch und Natur über        untergeordnete Rolle. Wir setzen auf eine
mehrere Generationen hinweg ist unser         nachhaltige Zukunft: mit Ideen, die bestehen.

www.rhomberg.com

26
Patrick Warnking
GESCHÄFTSFÜHRER GOOGLE SCHWEIZ

Patrick Warnking ist seit 2011 Coun-      gendlichen (vor allem MINT-Nach-
try Director von Google Schweiz. Von      wuchs), wie auch in der Wirtschaft. In
2007 bis 2010 leitete er Teams in den     seiner Zeit als Country Director hat
Bereichen Medien, Games und Enter-        sich die Schweizer Landesorganisa-
tainment bei Google Deutschland.          tion von Google mit derzeit über 4000
Warnking absolvierte Ausbildungen         Mitarbeitenden zum wichtigsten For-
zum Bankkaufmann und Diplom-Kauf-         schungs- und Entwicklungsstandort
mann, erwarb einen internationalen        ausserhalb der USA entwickelt. Warn-
MBA in Berlin, Mailand und New York,      king schätzt die positiven Standort-     die Schweiz als Wohn- und Arbeitsort
und absolvierte das Stanford Execu-       faktoren der Schweiz: «Dazu gehören      mit sehr hoher Lebensqualität und
tive Program. Als Vorstandsmitglied       die Nähe zu einigen der weltweit füh-    vielen Vorzügen inklusive Freizeit-
der Initiative «digitalswitzerland» en-   renden technischen Hochschulen wie       möglichkeiten und Bildungseinrich-
gagiert sich Warnking seit Jahren ge-     der ETH Zürich und anderen Universi-     tungen. All dies war schon immer die
zielt für das Thema ebenslanges Ler-      täten sowie die hervorragende Infra-     Grundlage, um talentierte und moti-
nen, insbesondere betreffend digitaler    struktur und zentrale Lage des Lan-      vierte Mitarbeitende für uns und die
Fähigkeiten bei Erwachsenen und Ju-       des. Unsere Mitarbeitenden schätzen      Schweiz gewinnen zu können.»

                                                        Stefan Matt
                                                       GESCHÄFTSFÜHRER CREASOFT AG

                                                       Stefan Matt ist Mitbegründer und Ge-
                                                       schäftsführer der Creasoft AG. Das        erster Berufserfahrung gründete Ste-
                                                       Unternehmen beschäftigt rund 40           fan Matt 1993 zusammen mit Martin
                                                       Mitarbeitende in Mauren und entwi-        Salzgeber die Creasoft AG. Durch Be-
                                                       ckelt individuelle Softwarelösungen       harrlichkeit und Qualität konnte sich
                                                       und Softwareprodukte vor allem für        die Creasoft AG seither einen hervor-
                                                       Industriekunden im Bodenseeraum.          ragenden Ruf erarbeiten. Die Crea-
                                                       Stefan Matt erlangte an der Interstaat-   soft AG plant, entwickelt und testet
                                                       lichen Hochschule für Technik Buchs       spezialisierte Softwareprodukte für
                                                       (NTB) einen Ingenieurstitel, den er mit   namhafte Kunden in der Region. Sie
                                                        einem Abschluss zum Wirtschafts-         beschäftigt sich seit fast 30 Jahren
                                                                ingenieur an der damaligen       mit Digitalisierung von Prozessen und
                                                                    Liechtensteinischen In-      wird es auch in Zukunft tun. Die Kun-
                                                                       genieurschule ergänz-     den schätzen die Nähe bei der Lösung
                                                                        te. An der Donau-Uni-    von anspruchsvollen Aufgaben. Stefan
                                                                         versität      Krems     Matt lebt in Mauren. Zu seinen Lei-
                                                                         absolvierte er ein      denschaften gehören der Ausdauer-
                                                                          Masterstudium in       sport, Sportwagen aus den 60er- bis
                                                                          Informationstech-      80er-Jahren und italienisches Essen.
                                                                           nologie im Gesund-    Ausserdem spielt er als Bassist in der
                                                                            heitswesen. Nach     Liechtensteiner Band Philomena.

                                                                                                                                     27
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