Projekt Anschlussmobilität zukunftsfähig gestalten (AMZUG)

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Projekt Anschlussmobilität zukunftsfähig gestalten (AMZUG)
Projekt Anschlussmobilität
zukunftsfähig gestalten (AMZUG)
Projekt Anschlussmobilität zukunftsfähig gestalten (AMZUG)
Tagesordnung
1. Vorstellung des Projektes Anschlussmobilität
   zukunftsfähig gestalten (AMZUG)
2. Projektbeitrag des wissenschaftlichen
   Kooperationspartners (Prof. Dr. Bert Leerkamp)
3. Projektbeitrag zum Thema Anschlussmobilität
   und Mobilität in der Grafschaft durch das
   Planungsbüro VIA eG
4. Sammlung innovativer Maßnahmen/Ideen &
   Erstellung eines Maßnahmenkatalogs
Projekt Anschlussmobilität zukunftsfähig gestalten (AMZUG)
Projekt AMZUG
-1-
• Forschungsagenda „nachhaltige urbane
  Mobilität“ des BMBF
  – Städte und Stadt-Umland-Regionen im Fokus
  – Beitrag zum Mobilitätswandel durch mehr
    Nachhaltigkeit
     • Umfasst ökologische, sozial und ökonomische Aspekte
  – Systemischer Ansatz
     • Veränderungen entstehen im Zusammenspiel von
       Technologien, Stadt- und Infrastrukturplanung, sozialem
       Verhalten sowie gesellschaftlichen und individuellen
       Bedürfnissen
Projekt Anschlussmobilität zukunftsfähig gestalten (AMZUG)
Projekt AMZUG
-2-
Förderrichtlinie MobilitätsWerkStadt 2025:
• Wettbewerb zwischen ca. 50 kommunalen
  Projekten
• Gestaltung des Wandels des Mobilitätssektors
  gemeinsam mit zentralen Akteuren und
  Multiplikatoren aus Wirtschaft, Zivilgesellschaft
  und Wissenschaft
• Aufgabe: Entwicklung nachhaltiger, innovativer
  und passgenauer lokaler Mobilitätskonzepte
Projekt Anschlussmobilität zukunftsfähig gestalten (AMZUG)
Projekt AMZUG
Drei-Phasen
• Das Projekt verläuft in drei Phasen, mit denen die
  Entwicklung, Erprobung und angepasste
  Verstetigung gefördert wird:
  – Phase 1: Konzepte und Strategien für eine nachhaltige
    Mobilität
  – Phase 2: Planung, Umsetzung und Erprobung der
    Mobilitätskonzepte
  – Phase 3: Transfer und Anpassung der
    Mobilitätskonzepte
Projekt Anschlussmobilität zukunftsfähig gestalten (AMZUG)
Projekt AMZUG
Phase 1
• Laufzeit: 01.01.2020 – 31.03.2021
• Förderquote: 100% (BMBF)
• Ziele:
   – Erfassung bereits bestehender/in Planung befindlicher
     Ansätze und Maßnahmen aus der Grafschaft und
     Integration in ein multimodales Gesamtkonzept
   – Partizipative Entwicklung von Lösungen für die
     Verbesserung der (Anschluss-)Mobilität in der Grafschaft
   – Einbindung des wissenschaftlichen Verbundpartners
      • Erreichbarkeitsanalysen & (Fahrgast-)Befragungen etc.
   – Partnerkommune Kreis Borken (Grund: SPNV-Vorhaben
     Richtung Gronau (Machbarkeitsstudie))
Projekt Anschlussmobilität zukunftsfähig gestalten (AMZUG)
Projekt AMZUG
Phase 2
• Auswahl von 15 Kommunen auf Basis ihrer in der
  ersten Phase entwickelten Konzepte und
  eingereichten Projektskizze
  – Bewerbungsschluss für Phase 2: 01.12.2020
• Laufzeit: drei Jahre (Beginn: 01.04.2021)
• Förderquote: 100% (BMBF), Eigenbeteiligung
  möglich
Projekt Anschlussmobilität zukunftsfähig gestalten (AMZUG)
Projekt AMZUG
Phase 2
• Zentrale Elemente des in Phase 1 erstellten
  Konzepts sollen wissenschaftlich begleitet,
  umgesetzt und erprobt werden
  – Experimentelles Setting (Reallabor) innerhalb dessen
    Veränderungen in der realen Umwelt durchgeführt
    und evaluiert werden sollen
  – Einbeziehung einer Partnerkommune, die (Teil-)
    Aspekte lokal anpasst und übernimmt
Projekt Anschlussmobilität zukunftsfähig gestalten (AMZUG)
Projekt AMZUG
Phase 2
• Ziel:
   – Nutzung solcher Potenziale, welche sich aus der reaktivierten
     Bahnstrecke für den Personenverkehr in Verbindung mit einer
     hohen Fahrradnutzung ergeben
   – Aufzeigen, dass im ländlichen Raum auch Alternativen jenseits
     des PKW erfolgreich sein und längere (Alltags-)Wege
     klimafreundlich mit Verkehrsmitteln des Umweltverbundes
     zurückgelegt werden können
   – Verbesserung der Teilhabemöglichkeiten - die im ländlichen
     Raum meist noch von der Verfügbarkeit eines PKW abhängen -
     für alle BewohnerInnen der Grafschaft
Projekt Anschlussmobilität zukunftsfähig gestalten (AMZUG)
Projekt AMZUG
Phase 3
• Laufzeit: zwei Jahre (Beginn: 2025)
• Auswahl der in die Förderphase aufzunehmenden
  Kommunen erfolgt durch Projektträger
• Förderhöhe: 90% (BMBF) / 10% (Eigenanteil)
• Ziel:
  – Transfer und Verstetigung der erlangten Ergebnisse und
    Erkenntnisse aus den vorherigen Phasen
  – Anpassung und Weiterentwicklung der erprobten Maßnahmen
    sowie Aufbereitung und Erweiterung der Maßnahmen für
    andere Kommunen
Kooperationspartner

Prof. Dr. Bert Leerkamp
       Fachzentrum Verkehr
       Lehr- und Forschungsgebiet für
       Güterverkehrsplanung und Transportlogistik
Planungsbüro VIA eG

Anschlussmobilität und Mobilität
in der Grafschaft
                Dipl.-Ing. (Raumpl.) Herbert Eidam
                 David Philipps, M.Sc. Geographie
                               Planungsbüro VIA eG
                                Marspfortengasse 5
                                        50667 Köln
                                   0221 789 527 20
                              viakoeln@viakoeln.de
Was ist Anschlussmobilität?
Anschlussmobilität -
Vernetzte Mobilität

                                       Auszug aus VDV Das Magazin 2020
                       https://www.vdv-dasmagazin.de/story_09_land.aspx
Anschlussmobilität -
Vernetzte Mobilität

       B+R

                       A
                       B
Mobilität in der
Grafschaft 2017

              Sehr hoher Radverkehrsanteil
              Geringe ÖPNV-Nutzung
              Durchschnittlicher MIV-Anteil

              Weitere Potenziale im Umweltverbund
               aktivierbar
Einschätzung der An-
schlussmobilität 2017
Haben Sie schon einmal Fahrrad und
Bus/Bahn kombiniert?
n= 3.765, Mehrfachnennungen möglich

                         ja, Vortransport                      576

                            ja, Mitnahme                           618

                        ja, Nachtransport        72

      nein, könnte ich mir aber vorstellen                                                          1899

         nein, würde ich nie kombinieren                       600

                                             0   200   400   600     800   1000 1200 1400 1600 1800 2000
Einschätzung der An-
schlussmobilität 2017
Wie kommen Sie künftig zum Zug?
n= 5.018, Mehrfachnennungen möglich
          mit dem Pkw als Fahrer                                                                     1450

                 mit dem Fahrrad                                                            1235

        mit dem Pkw als Mitfahrer                                       820

                     mit dem Bus                            533

                          zu Fuß                      437

          mit dem Pedelec/E-Bike              285

                        Sonstiges             258

                                    0   200     400         600   800         1000   1200     1400     1600

 45 % der Nennungen favorisieren Pkw als Zubringer, davon über ein Drittel als
  Mitfahrende (Kiss&Ride),
 etwa 30 % Rad oder Pedelec,
 ca. 11 bzw. 9 % wollen mit dem Bus anreisen oder zu Fuß.
 Attraktive Zubringer können Druck auf P+R-Anlagen ausgleichen, Bahnhöfe gut
 ins Radnetz einbinden, hochwertige B+R-Anlagen, Mobilitätsstationen
Mobility as a Service als
Ziel für die Zukunft
                                                                       Heute:

                                                                        Planung, Buchung und Bezahlung
                                                                         erfolgen separat

                                                                       In Zukunft:

                                                                        Planung, Buchung und Bezahlung
                                                                         erfolgen alle aus einer Hand
                                                                        Niemand muss sich mehr Gedanken
                                                                         über Tarifzonen, Nachladen von Karten
                                                                         etc. kümmern
                                                                        Nahtloser Umstieg zwischen
       Bild oben: https://skedgo.com/de/mobility-as-a-service-maas/      verschiedenen Verkehrsmitteln
                                                Bild unten: Optimile
Mobilitätsstationen als
Knotenpunkte
Mobilitätsstationen als
 Knotenpunkte
  Öffentlicher     Sharing-      Information      P+R / B+R            Service
  Nahverkehr       Angebote

  Bahn           Öffentliches    Infostelen      Fahrradabstell-   Lieferpunkte für
  Regionalbus    BikeSharing                     anlagen           Päckchen, Pakete
  Stadtbus                       Dynamische                        und Lebensmittel
  Rufbus         Öffentliches    Fahrgast-       Fahrradboxen
                 CarSharing      information
                                                 B+R- und K+R-
                                 WLAN            Parkplätze

                                 Beschilderung

Mobilitätsstationen stellen wichtige Werbeträger für eine vernetzte Mobilität dar !
Informationen auf einen
Blick
                                                                    Stadt Offenburg/BW:
                                                                     Mobilitätsplattform
                                                                       „einfach mobil“
                                                                    mobil-in-offenburg.de
                                                                    Alle Angebote auf
                                                                     einen Blick
                                                                    Informationen zu
                                                                     jedem Verkehrsmittel
                                                                    Buchungsmöglichkeit
             Auszug aus der Internetseite: mobil-in-offenburg.de
Informationen auf einen
Blick
                                     Gemeinde Odenthal:
                                    Mobilitätskarte als Flyer
                                     Analoge
                                      Informationsmedien
                                      bleiben wichtig!
                                     Nicht nur für ältere
                                      Menschen
                                     Einfache,
                                      transparente
                                      Darstellung
                                     Werbemittel!

                    Quelle: Wupsi
Flexibel und bequem –
Angebote nach Bedarf

                                                                                                 ?
• Auffällig – werbewirksam – präsent
• Je nach Bedarf – flexibel oder mit Fahrplan
• Vorlauf Buchung / Stornierung bis zu
  30 Minuten vor Fahrtbeginn
• Buchung online / telefonisch
                                   Foto: VIA eG, Darstellung rechts: Auszug aus NetLiner-Flyer
                  https://www.aseag.de/fileadmin/user_upload/documents/Flyer/NetLiner.pdf
Buchung und Nutzung
 so simpel wie möglich!
  Rhein-Sieg: Ein Ticket für alles
         Augsburg: „Mobilitätsflatrate“

Verkehrsverbund Rhein-Sieg 2020
                                          Stadtwerke Augsburg 2020
Awareness – Bekannt-
heit des Angebotes

                                                 Quelle: IHK Aachen
       Quelle: Verkehrsverbund Rhein Sieg 2019
Ausgangslage in
         der Grafschaft
                                          Es gibt bereits eine Reihe attraktiver Angebote…

                                          (3)
                                                                                                                           (1)

                                                                                                                 (2)
                                                                                              (4)
Quelle 1: https://www.projekt-regiopa.de/erleben-sie-die-grafschaft-mit-der-rb-56-und-unseren-neuen-e-scootern/
Quelle 2: https://cdn.grafschaft-bentheim-tourismus.de/typo3temp/GB/csm_Fietsenbus_mt_Rentnern_bd599bcada_22e394845a.jpg
Quelle 3: https://www.projekt-regiopa.de/, Quelle 4: http://www.nordhornbus.de/ - jewels 25.09.2020
Probleme
Was funktioniert noch nicht so gut?
 Tarif und Ticketing: Komplexität, Zugänglichkeit,
  verschiedene Tarifebenen (Niedersachsen-Tarif, VGB-
  Tarif), keine Anschlussmobilität im Fernverkehr etc., keine
  Wahlfreiheit bei Anreise über Lingen/Bad Bentheim)
 Fahrgastinformation: Trotz deutlicher Verbesserungen
  immer noch fragmentiert („Teilstreckentarif“ in DB-
  Auskunft, Infos zu RB61/RE15 fehlen auf VGB-Seite,…)
 Angebot:
    o Unscheinbarkeit und erschwerte Zugänglichkeit von
      Ruftaxi und AST: Nur telefonisch, 90-Min-
      Anmeldefrist, „zu unflexibel“
    o Vorteile des differenzierten Bedienungsmodells
      kommen nicht zur Geltung
    o 60-Min-Takte nur bedingt marktfähig (Barcamps)
Potenziale
 Wo liegen Verbesserungsansätze?
VGB zum umfassenden
Mobilitätsdienstleister
     entwickeln
Diskussion

      Jetzt sind Sie am Zug!
Abschluss
Bei Rückfragen oder weiteren Ideen sind wir für Sie da:
Frank Adenstedt                          Sabine Manz
Geschäftsführer PGB / Abteilungsleiter   Mitarbeiterin Kreisstraßen und
Kreisstraßen und Mobilität               Mobilität
Tel: 05921/961633                        Tel: 05921/961631
E-Mail:                                  E-Mail: Sabine.Manz@grafschaft.de
Frank.Adenstedt@Grafschaft.de
                                         Hannes Holm
 Ian Bartlett                            Mitarbeiter Kreisstraßen und
 Projektmitarbeiter Projekt AMZUG        Mobilität
 Tel: 05921/961636                       Tel: 05921/961624
 E-Mail: amzug@gmx.de                    E-Mail:
                                         Hannes.Holm@Grafschaft.de
Abschluss

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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