Re.view 2017 - architektur in progress

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RESUMÉE 2017

2017 präsentierte architektur in progress im Rahmen der Vor-
tragsreihe „Junge Architektur“ in Wien vier vielversprechende
„Emerging Talents“ im Spannungsfeld zwischen Architektur und
Design, denn gerade am Beginn ihrer Karriere brauchen junge
Teams eine erhöhte Aufmerksamkeit und Unterstützung. Als
größte, österreichweit agierende Architekturplattform ist uns
der Austausch der regionalen Szenen ein wichtiges Anliegen und
wir freuen uns, dass fünf der sechs zu Werkvorträgen eingelade-
nen Teams aus Regionen außerhalb Wiens kamen. Großen An-
klang fand auch der Vortrag von Pichler &Traupmann, die bereits
im Dezember 1997 den allerersten Vortrag bei architektur in
progress hielten und mit dem nunmehrigen Werkvortrag unsere
Jubiläumsaktivitäten starteten. Neu war, dass der Vortrag in der
gerade erst fertig gestellten ÖAMTC-Zentrale in Wien-Erdberg
stattfand und im Vorfeld vielen Interessierten das Kennenlernen
dieses spannenden Gebäudes im Rahmen von begleitenden Ar-
chitekturführungen ermöglichte. Aufgrund des überaus positiven
Feedbacks werden wir versuchen, dieses Format auch in der
nächsten Saison zu ermöglichen.

Im Rahmen der Impulsgespräche diskutierten wir mit namhaften
Teams im Themenschwerpunkt »wolkenkratzen« in Wien, Linz
und Graz über aktuelle Hochhauskonzepte und die Chancen und
Herausforderungen der vertikalen Verdichtung. Weiters konnten
wir zu diesem Thema mit dem Vortrag des mexikanischen Top
Architekten Benjamin Romano einen zusätzlichen Einblick auf die
Hochhausarchitektur internationaler Großstädte gewinnen. Das
zweite Schwerpunktthema im Rahmen der Impulsgespräche
mit dem Titel »fremde Zimmer« widmete sich der Innovation im
Tourismus durch (bau)kulturelle Impulse. Die erste Veranstaltung
dazu fand im Juni im Heim der Wiener Sängerknaben in Sekirn
am Wörthersee statt und brachte einen sehr spannenden Abend
mit einem Impuls von Peter Haimerl, der aus Bayern angereist
war. Auch da wurde im Vorfeld eine Architekturführung im Areal
der Sängerknaben angeboten, die großen Anklang fand. Zum sel-
ben Thema diskutierte im Herbst im Künstlerhaus in Salzburg ein
hochkarätiges und interdisziplinäres Panel und auch hier war das
Publikumsinteresse außerordentlich hoch.

Fest steht, dass die Vortragsformate in den Bundesländern so-
wie in Wien 2017 neue Besucherrekorde mit sich brachten.
Neben der Auswahl an spannenden Themen und Vortragenden
sind auch die Location, sowie der informelle Austausch nach den
Veranstaltungen zu wesentlichen Erfolgsfaktoren geworden. In
Wien fanden zwei Veranstaltungen im Schauraum von XAL in
Wien-Mitte, sechs Veranstaltungen im wunderschönen Büro
von querkraft in der Börse (mit 125 bis 180 BesucherInnen)
und eine im neuen Büro von Caramel (150 Personen) statt. In
den Bundesländern freuen wir uns über die enge Kooperation
mit den lokalen Architekturvermittlungsinstitutionen. 2017
waren das das afo in Linz, das Architektur HAUS Kärnten und die
Initiative Architektur Salzburg.

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Insbesondere die Veranstaltungen in Architekturbüros finden bei
der Zielgruppe großen Anklang, sowohl in Wien als auch etwa
in Graz, wo wir diesmal bei LOVE architecture and urbanism in
Graz über 120 Besucher_Innen hatten. Für die Treue und das
Vertrauen unseres Publikums sind wir unendlich dankbar und
sehen das auch als Auftrag, auch in der kommenden Saison ein
spannendes und vielfältiges Programm anzubieten.
architektur in progress sieht sich nicht nur als Veranstalter von
Vorträgen, Diskussionen und Architekturführungen, sondern da-
rüber hinaus arbeiten wir gemeinsam mit unseren Kooperations-
partnern kontinuierlich am Ausbau eines breiten Netzwerks. Zur
Vernetzung und zum Austausch der unterschiedlichen Akteure
tragen z.B. Kooperationspartner, wie die internationale Design-
messe blickfang ebenso bei, wie die langjährige Medienkoope-
ration mit dem Architektur & BauFORUM, das seine redaktio-
nellen Beiträge thematisch zu unseren Schwerpunktthemen und
Vortragenden abstimmt und über dessen E-Magazin regelmäßig
unsere Video-Clip-Serie stand.punkte veröffentlicht wird.
Bei uns stehen die Menschen und ihre Haltungen im Vorder-
grund. Auch 2017 konnten wir elf neue Videos unserer Serie
stand.punkte produzieren, in welcher unsere Vortragenden
einen sehr persönlichen Einblick in jene Werte- und Motivati-
onswelten geben, die hinter ihrem architektonischen Schaffen
stehen. Neben der Dokumentation österreichischer Architek-
tur-schaffender konnten wir durch die stand.punkte - Videoserie
über unseren YouTube- und facebook-Account eine deutlich hö-
here Wahrnehmung auf den virtuellen Plattformen erreichen.
In diesem Sinne wird sich auch 2018 unser Jubiläumsprojekt
HERZBLUT verstärkt der nationalen wie internationalen Vernet-
zung widmen.
2017 führten uns in Kooperation mit einzelnen Kompetenzpart-
nern unsere Architekturexkursionen aip-friends OnTour im
Juni in der Friaul und zur Kunstbiennale nach Venedig, im Sep-
tember nach Salzburg und Tirol sowie im Oktober nach Kopen-
hagen.
Die folgenden Seiten geben einen kurzen Überblick über unse-
re Tätigkeiten des Jahres 2017. Ganz herzlich dürfen wir uns
bei allen Vortragenden, Partnern, Medienpartnern und Unter-
stützer_Innen des Vereins architektur in progress bedanken.
Dank Ihrer Hilfe konnten wir weiter so erfolgreich zur Förderung
junger, innovativer Architektur sowie zur Vernetzung zwischen
Architekturschaffenden und kompetenten Unternehmen beitra-
gen, den Diskurs in wichtigen Themenbereichen der Architek-
tur voran treiben und damit Baukulturvermittlung in Österreich
einen Rahmen bieten.
Herzlichen Dank !

Volker Dienst & Team
architektur in progress

architektur in progress Wipplingerstraße 23/3 1010 Wien +43 1 581 131 928 architektur@inprogress.at   Seite 2 von 29
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INHALT

RESUMÉE                                                                                         1

VORTRAGSVERANSTALTUNGEN                                                                         4
     Werkvortrag 24gramm Architektur                                                                 5
     Werkvortrag Pichler & Traupmann                                                                 6
     Werkvortrag mia2/ARCHITEKTUR                                                                    7
     »wolkenkratzen« Wien LBR&A Arquitectos Mexico                                                   8
     »wolkenkratzen« Wien Henke Schreieck, project A01                                               9
     »wolkenkratzen« Graz Henke Schreieck, LOVE architecture                                         10
     »fremde Zimmer« am Wörthersee Peter Haimerl                                                     11
     Werkvortrag Hope of Glory                                                                       12
     Werkvortrag STUDIO WG3                                                                          13
     »wolkenkratzen« Linz HERTL . ARCHITEKTEN, AllesWirdGut                                          14
     »Computational Design« Wien soma, Caramel, SWAP                                                 15
     »fremde Zimmer« Salzburg cp architektur                                                         16
     Werkvortrag Dorner\Matt Architekten                                                             17

DOKUMENTATION                                                                                   18
ÖSTERREICHISCHER ARCHITEKTURSCHAFFENDER
     stand.punkte 2017                                                                               18

VERNETZUNG                                                                                      19
     OnTour - Italien Friaul, Biennale Venedig                                                       19
     OnTour - Österreich Salzburg/Tirol                                                              20
     OnTour - Dänemark Kopenhagen                                                                    21
     Social Media                                                                                    22
     Kooperationen                                                                                   22
     Medienkooperation                                                                               23
     Printmedien                                                                                     24

DANKSAGUNG                                                                                      29

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VORTRAGSVERANSTALTUNGEN

         architektur in progress bietet vorwiegend jungen Teams
         (Emerging Talents) die Möglichkeit, ihre Ideen und Werke einer
         breiteren Öffentlichkeit zu präsentieren. Ein besonderes Anliegen
         ist uns dabei auch die Förderung von Büros mit weiblichen
         Partnerinnen. Die Qualität bzw. die Innovation der Arbeiten ist für
         die Nominierung ausschlaggebend.

         Bei der Auswahl der Vortragenden sind wir stets bemüht, im
         Sinne einer nationalen bzw. internationalen Vernetzung junge
         Architektenteams aus verschiedenen Bundesländern nach
         Wien einzuladen. Bei den Impulsgesprächen wiederum laden
         wir unsere Vortragenden aus den Bereichen Architektur aber
         zuweilen auch aus anderen Disziplinen aus jeweils anderen
         Regionen ein. Dieses Jahr waren wir neben Wien in Graz, Sekirn
         am Wörthersee, Linz und Salzburg zu Gast.
         Das Vortragsprogramm wird in eine Frühjahrs- und eine
         Herbstsaison gegliedert. Dieses Jahr konnten wir uns über 13
         hervorragende Vorträge freuen.

         Die Veranstaltungsreihe wurde im Dezember 1997 ins
         Leben gerufen und hat sich seither zu einem Fixtermin der
         Architekturszene entwickelt. Weil uns auch das Knüpfen
         sozialer Kontakte ein Anliegen ist, laden wir nach jedem Vortrag
         alle Besucherinnen und Besucher zu Buffet und Getränken,
         um in gemütlicher Atmosphäre die Vortragenden aber
         auch Architekturschaffende aus den Reihen des zahlreichen
         Publikums persönlich kontaktieren zu können. Die Förderung des
         Austausches von Angesicht zu Angesicht war und ist ein großer
         Treiber unserer Arbeit.

21.03.   XAL                     Wien             Werkvortrag 24gramm Architektur
04.04.   ÖAMTC                   Wien             Werkvortrag Pichler & Traupmann
09.05.   querkraft               Wien             Werkvortrag mia2/ARCHITEKTUR
23.05.   querkraft               Wien             »wolkenkratzen« LBR&A Arquitectos Mexico
30.05.   Caramel                 Wien             »wolkenkratzen« Henke Schreieck, project A01
09.06.   LOVE                    Graz             »wolkenkratzen« Henke Schreieck, LOVE architecture
21.06.   Heim der Wr.            Sekirn           »fremde Zimmer« Peter Haimerl
         Sängerknaben

19.09.   querkraft               Wien             Werkvortrag Hope of Glory
03.10.   XAL                     Wien             Werkvortrag STUDIO WG3
17.10.   afo                     Linz             »wolkenkratzen« HERTL . ARCHITEKTEN, AllesWirdGut
07.11.   querkraft               Wien             »Computational Design« soma, Caramel, SWAP
14.11.   Künstlerhaus            Salzburg         »fremde Zimmer« cp architektur
28.11.   querkraft               Wien             Werkvortrag Dorner\Matt Architekten

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WERKVORTRAG JUNGE ARCHITEKTUR IN WIEN

24gramm Architektur Wien
Judith Benzer
Anja Löffler

21. März 2017 bei XAL, Marxergasse 1B, 1030 Wien
Unsere Frühjahrssaison starteten wir mit einem Werkvortrag
des jungen und aufstrebenden Büros 24gramm Architektur.
Die Veranstaltung fand im Schauraum von unserem
Kompetenzpartner XAL statt.

Judith Benzer sprach über ihre Arbeit und Zusammenkunft
im Team, ihre Motivationen und ihre Haltungen als 24gramm
Architektur. Sie leitete ein in die ersten Sanierungsprojekte
die sie als junges Team erhielten. Gezeigt wurden realisierte
Projekte wie die Nonne am Schafsberg und das Sommerhaus
Südburgenland aber auch noch nicht realisierte Projekte. Das
Team begeisterte durch seine Authentizität wie auch durch
sein gestalterisches Talent im Umgang mit dem Baustoff Holz.

Den Abend ließ man informell auf der Terrasse des
Schauraumes von XAL ausklingen.

Besucherzahlen

                                                                100
- Förderung junger Büros durch Produktion und Veröffentlichung des
  Kurzinterviews mit Judith Benzer und Anja Löffler
  (siehe „stand.punkte“)
- Auflage von Gratis-Exemplaren des aktuellen Architektur&BauFORUMs

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WERKVORTRAG VOR ORT

Pichler & Traupmann Architekten Wien
Christoph Pichler
Johann Traupmann

4. April 2017 in der ÖAMTC Zentrale Wien, Baumgasse 129, 1030 Wien

architektur in progress wird 20 Jahre jung! Im Dezember
1997 startete die Vortragsreihe „Junge Architektur“ mit
dem Vortrag von Christoph Pichler und Johann Traupmann.
Daher wollten wir unseren Jubiläumsaktivitäten wieder
einen Werkvortrag des Wiener Büros Pichler & Traupmann
voran stellen. Das Büro hat sich seit seinem ersten Vortrag
bei architektur in progress zu einem der profiliertesten und
erfolgreichsten Büros in Österreich entwickelt.

Im Vorfeld des Vortrages führten die Architekten durch die
aktuell fertig gestellte ÖAMTC Zentrale in 1030 Wien. Mehr
als 75 Architekturinteressierte hatten die Möglichkeit, im
Rahmen der Führungen mit den Architekten das Gebäude
genauer kennen zu lernen und waren absolut begeistert.

Im Anschluss an den Vortrag ließ man den Abend bei Buffet
und Getränken in der ÖAMTC Zentrale informell ausklingen.

Besucherzahlen

                  180

- Kostenlose Führung durch die von Pichler&Traupmann
  geplante ÖAMTC Zentrale
- Förderung des Büros durch Produktion und Veröffentlichung des
  Kurzinterviews mit Christoph Pichler und Johann Traupmann
  (siehe „stand.punkte“)
- Auflage von Gratis-Exemplaren des aktuellen Architektur&BauFORUMs
  und der Ausgabe des Bauzustandes der ÖAMTC Zentrale

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WERKVORTRAG JUNGE ARCHITEKTUR IN WIEN

mia2/ARCHITEKTUR Linz
Sandra Gnigler
Gunar Wilhelm

9. Mai 2017 bei querkraft, Börseplatz 2, 1010 Wien

Das junge Linzer Büro mia2/ARCHITEKTUR hielt den ersten
Vortrag des Jahres in unserer Location bei querkraft. Trotz
ihres jungen Bestehens überraschten Sandra Gnigler
und Gunar Wilhelm mit einer unglaublichen Fülle an
innovativen Projekten. Die vielen gezeigten Projekte wurden
kurzweilig wie eingehend besprochen. Ausstellungsdesign,
Baumhäuser, Luftigschulen sowie Stadtinterventionen oder
Einfamilienhäuser zeigten die unkonventionelle wie auch
konsequente Herangehensweise dieses jungen Teams.

Als Fixpunkt der Architekturszene trafen sich Architektinnen
und Architekten, sowie auch Studierende und interessierte
Besucher_Innen zum gemeinsamen Austausch.

Besucherzahlen

			                                                                100

- Förderung junger Büros durch Produktion und Veröffentlichung des
  Kurzinterviews mit Sandra Gnigler und Gunar Wilhelm
  (siehe „stand.punkte“)
- Auflage von Gratis-Exemplaren des aktuellen Architektur&BauFORUMs

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IMPULSGESPRÄCH UND DISKUSSION
WOLKENKRATZEN
LBR&A Arquitectos Mexiko Stadt
Benjamin Romano

23. Mai 2017 bei querkraft, Börseplatz 2, 1010 Wien

Anlässlich unseres diesjährigen Impuls-Schwerpunktes
„wolkenkratzen - vertikale Verdichtung“ freuten wir uns, mit
dem Vortrag von Benjamin Romano einen internationalen
Beitrag zum Thema Hochhaus der Diskussion um heimische
Hochhausprojekte voran stellen zu können.

Die Begrüßung erfolgte durch Ihre Exzellenz Frau Alicia
Buenrostro Massieu, Botschafterin von Mexiko.
Benjamin Romano zeigte mehrere aktuelle Bauten, die LBR&A
Arquitectos realisierten. Allen voran der Torre Reforma, das
derzeit höchste Hochhaus in México City, mit nachhaltigem
Energiekonzept und fußend auf einem bestehenden Gebäude
aus dem 19. Jahrhundert. Somit wurde die Diskussion um den
Umgang mit dem Bestand innerhalb einer Stadt erweitert.
Im Anschluss an den Vortrag gab Benjamin Romano Antworten
auf die vielen interessierten Nachfragen des Publikums. Auch
informell blieb man noch lange, um sich auszutauschen.

Der Vortrag und das mexikanische Buffet wurden mit
freundlicher Unterstützung des Mexikanischen Kulturinstituts
in Wien umgesetzt.

Besucherzahlen

                                                                                   150
- Einbindung des Publikums
- Auflage von Gratis-Exemplaren des aktuellen Architektur&BauFORUMs

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IMPULSGESPRÄCH UND DISKUSSION
WOLKENKRATZEN
Henke Schreieck Architekten Wien
Marta Schreieck
Dieter Henke

project A01 Wien
Maria Planegger
Andreas Schmitzer

30. Mai 2017 bei Caramel, Türkenstraße 17,1090 Wien

Die Stadt Wien wächst und damit die Notwendigkeit
dichterer Lebensräume. Die äußerst diverse Diskussion zu
aktuellen Hochhausprojekten spaltet und emotionalisiert die
Architektenschaft wie kaum ein anderes Thema in dieser
Stadt. Weltkulturerbe - Zweistundenschatten - Stadtgefüge
- Fachbeirat. Fehlt Wien ein schlüssiges, gesamtheitliches
Hochhauskonzept? Welche Qualitäten und Innovationen sind
möglich - welche Chancen, Risiken und Herausforderungen
bringen Hochhäuser mit sich? Und wie kommen solche
Projekte zustande?
Henke Schreieck Architekten erklärten anhand von Projekten
wie unter anderen dem ERSTE Campus Wien oder dem OMV
Tower ihre Ansätze zu vertikaler Verdichtung. Auch aktuelle
Projekte, wie etwa die Triple Tower am Donaukanal wurden
vorgestellt. project A01 architects, beleuchteten vor allem die
technischen Herausforderungen, die es bei einem Hochhaus
zu bewältigen gilt und stellten das aktuelle Projekt der Danube
Flats vor.
Im Anschluss an die Impulsvorträge von Henke Schreieck
Architekten sowie project A01 architects luden wir zum
gemeinsamen Diskurs. Anschließend wurde die Einweihung
des neuen Bürostandortes unserer Gastgeber Caramel
Architekten gefeiert.

Besucherzahlen

			                                                                                             150
- Einbindung des Publikums
- Um Synergien zu nutzen und die Vortragsreihe einem erweiterten
  Publikum zu präsentieren, fand im Anschluss an die Veranstaltung
  die Einweihungsfeier des neuen Büros unserer Gastgeber Caramel
  Architekten statt.
- Förderung der Büros durch Produktion und Veröffentlichung des
  Kurzinterviews mit Marta Schreieck sowie
  mit Maria Planegger und Andreas Schmitzer (siehe „stand.punkte“)

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IMPULSGESPRÄCH UND DISKUSSION
                       WOLKENKRATZEN
                       Henke Schreieck Architekten Wien
                       Marta Schreieck
                       Dieter Henke

                       LOVE architecture and urbanism Graz, Berlin
                       Bernhard Schönherr
                       Herwig Kleinhapl
                       Mark Jenewein

                       09. Juni 2017 bei LOVE architecture, Jakoministraße 3-5 B03 , 8010 Graz

                       Die Städte Wien und Graz wachsen und damit die Notwendigkeit
                       dichterer Lebensräume. Die äußerst diverse Diskussion zu
                       aktuellen Hochhausprojekten spaltet und emotionalisiert die
                       Architektenschaft wie kaum ein anderes Thema in unseren
                       Städten.
                       Welche Qualitäten und Innovationen sind möglich - welche
                       Chancen, Risiken und Herausforderungen bringen Hochhäuser
                       mit sich? Und wie kommen solche Projekte zu Stande?

                       LOVE architecture führte in den Diskussionsabend ein, indem
                       sie ihre persönlichen Haltungen und Fragestellungen zur
                       vertikalen Verdichtung anhand von städtischen Situationen
                       in Film und Alltag darlegten. Sie betonten vor allem die
                       Wichtigkeit einer qualitativ hochwertigen, städtebaulichen
                       Einbettung in die Umgebung.
                       Henke Schreieck Architekten präsentierten ihre Zugänge zum
                       Thema Hochhaus anhand realisierter und geplanter Projekte
                       und Markus Pernthaler ergänzte als lokaler Statementgeber
                       die Imuplsvorträge anhand konkreter Projekte aus Graz.
                       Im Anschluss luden wir zum gemeinsamen Diskurs, der zu
                       späterer Stunde in die Eröffnungsfeier des neuen Büros von
                       LOVE architecture im „Wilden Mann“ überging.

                       Zur Veranstaltung kamen über 100 Besucher_Innen, die sich
                       im Laufe des Abends vervielfachten.

                       Besucherzahlen

                            120
                       - Einbindung des Publikums
                       - Um Synergien zu nutzen und die Vortragsreihe einem erweiterten
                         Publikum zu präsentieren, fand im Anschluss an die Veranstaltung
                         die Einweihungsfeier des neuen Büros unserer Gastgeber
                         LOVE architecture statt.
Fotos: Tamara Frisch

                       architektur in progress Wipplingerstraße 23/3 1010 Wien +43 1 581 131 928 architektur@inprogress.at   Seite 10 von 29
IMPULSGESPRÄCH UND DISKUSSION
FREMDE ZIMMER
Peter Haimerl . Architektur München
Peter Haimerl

21. Juni 2017 im Heim der Wiener Sängerknaben,
9081 Sekirn am Wörthersee

Die Vortragsreihe »fremde Zimmer«, wird von architektur in
progress österreichweit organisiert und widmet sich Fragen der
Innovation, sowie der räumlichen Qualifizierung im Tourismus in
Österreich. Es besteht ein Mangel an qualitativ hochwertigen und
zeitgemäßen Unterkünften im Wörthersee-Raum. Dafür wird der
einmalige Landschaftsraum rund um den Wörthersee zunehmend
durch Investorenprojekte ohne gestalterischen Anspruch verbaut
und nachhaltig geschädigt. Vorhandene Infrastruktur und alte
Ortszentren veröden zusehends, was wiederum die Lebensqualität
der ansässigen Bevölkerung kontinuierlich schmälert.

Dass es auch anders geht, zeigt die Initiative Unisono am See
der Wiener Sängerknaben, die seit 50 Jahren ein Ferienheim
in Sekirn am Wörthersee unterhalten und kulturelle Impulse für
die Region setzen wollen. Dass Kultur Infrastruktur schaffen und
gleichwohl das Image einer Region nachhaltig aufbessern kann,
beweist ein Projekt, das weit über Bayern hinaus für Schlagzeilen
sorgt: Im Rahmen des geförderten Modellvorhabens Ort schafft
Mitte wurde Blaibachs vernachlässigtes Zentrum saniert. Peter
Haimerl erläuterte die Erfolgsgeschichte einer Dorfentwicklung
mittels touristischen Impulsen und sprach über den oft schwierigen
Prozess einer solchen.

Im Anschluss an den Vortrag diskutierten Vortragende und Gäste
mit lokalen Entscheidungsträgern aus Politik, Tourismus und
Kultur bei Grillwürstel und Bier.

Besucherzahlen

			60
- Kostenlose Führung durch das Areal des Heims der
Wiener Sängerknaben
- Einbindung regionaler Architekturinitiativen
  durch enge Kooperation mit dem Architektur Haus Kärnten
  und der Plattform Kalt/Warm
- Förderung des kritischen Diskurses vor Ort
- vertiefte Einbindung des Publikums

architektur in progress Verein zur Förderung junger und innovativer Architektur in Österreich   Seite 11 von 29
WERKVORTRAG JUNGE ARCHITEKTUR IN WIEN

Hope of Glory Graz
Martin Emmerer
Clemens Luser

19. September 2017 bei querkraft, Börseplatz 2, 1010 Wien

Von Kulturbauten über Wohnbauprojekte zu Bauaufgaben
im historischen Kontext - neben dem unmittelbaren Bauen
bereichert die Beschäftigung mit wissenschaftlichen Fragen
oder künstlerischer Arbeit das Potential von Hope of Glory.

Martin Emmerer spach über die Herausforderungen wie auch
Möglichkeiten des Großprojektes Südflügel Schlossmuseum
Linz als erste Realisierung. Clemens Luser erklärte Zugänge
und Realisierungsabläufe des Hauses am Steinberg und des
Stadthauses Ballhausgasse.

Nach den Projekten erläuterte Clemens Luser woraus sie als
Architekturschaffende Inspiration schöpfen. Es wurde über
Kunst ebenso gesprochen wie über Musik. Den Vortrag ließ
das Team ausklingen mit einer abstrakten Musikinterpretation
und leitete so zum informellen Austausch über.

Besucherzahlen

    90
- Förderung junger Büros durch Produktion und Veröffentlichung des
  Kurzinterviews mit Martin Emmerer und Clemens Luser
  (siehe „stand.punkte“)
- Auflage von Gratis-Exemplaren des aktuellen Architektur&BauFORUMs

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WERKVORTRAG JUNGE ARCHITEKTUR IN WIEN

STUDIO WG3 Graz
Albert Erjavec
Matthias Gumhalter
Christian Reschreiter
Jan Ries

03. Oktober 2017 bei XAL, Marxergasse 1B, 1030 Wien

Der Werkvortrag des jungen Architekturbüros Studio WG3
stand aufgrund des Tätigkeitsschwerpunktes des Teams und
seines Rahmens als blickfang-Designspot ganz im Zeichen
des Designs.

Gezeigt wurde ein breites Spektrum an Projekten, bei
welchen die unterschiedlichen Nutzungsanforderungen bei
Wohnprojekten und deren gestalterische Umsetzung gezeigt
wurden. Immer stellten sie anhand ihrer Projektbeispiele die
Frage nach dem essentiellen Raum und dessen Übersetzung
in Form. Hypercubus 1 und 2, mit denen WG3 den Staatspreis
Design 2011 gewannen, wurden ebenso erläutert wie das
aktuell fertig gestellte Hotel Nesslerhof in Groß Arl. Aber auch
die Qualitäten als Designer wurden durch zahlreiche Projekte
dokumentiert - von der Möbelserie bis hin zu einem von ihnen
produzierten Schneidbrett.

Mittels Fotos, Renderings, Materialstudien und Videos
erklärten Albert Erjavec, Matthias Gumhalter, Christian
Reschreiter und Jan Ries ihre Arbeitsweise und ihre Zugänge zu
Architektur und Design.

Besucherzahlen

			                                                 80
- Förderung junger Büros durch Produktion und Veröffentlichung des
  Kurzinterviews mit Albert Erjavec, Matthias Gumhalter,
  Christian Reschreiter und Jan Ries (siehe „stand.punkte“)
- Breitere Öffentlichkeit und Vernetzung
  durch die Kooperation mit der internationalen Designmesse blickfang
  Verlosung von Freikarten für die Designmesse
- Auflage von Gratis-Exemplaren des aktuellen Architektur&BauFORUMs

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IMPULSGESPRÄCH UND DISKUSSION
WOLKENKRATZEN
HERTL . ARCHITEKTEN Steyr
Gernot Hertl

AllesWirdGut Wien, München
Andreas Marth

Reinhard Seiß Wien
afo - architektur forum oberösterreich Linz
Ulrich Aspetsberger

17. Oktober 2017 im afo, Herbert-Bayer-Platz 1, 4020 Linz

Gernot Hertl und Andreas Marth sprachen über ihre
Überlegungen und Zugänge zum Thema Hochhäuser und
urbane Verdichtung und erläuterten diese durch einen
Wettbewerb in Deutschland sowie durch das aktuelle Projekt
des Bruckner Towers in Linz.
Reinhard Seiß hinterfragte diese und weitere aktuelle urbane
Entwicklungs- und Verdichtungsprozesse aus raumplanerischer
Sicht.

Nach dem Impulsvortrag eröffneten wir die Diskussion mit
zwei pointierten Statements von Prof. Roland Gnaiger von
der Kunstuniversität Linz, sowie von Ulrich Aspetsberger
vom afo. Im Laufe des Abends wurde zum Teil sehr emotional
mit Bürger_Innen, Architekt_Innen und Stadtplaner_Innen
diskutiert, um danach die Gemüter bei Bier und Brötchen
wieder abzukühlen.

Besucherzahlen

     100
- Einbindung regionaler Architekturinitiativen
  durch enge Kooperation mit dem architekturforum oberösterreich
- Förderung des kritischen Diskurses vor Ort
- Einbindung des Publikums
- Förderung der Büros durch Produktion und Veröffentlichung des
  Kurzinterviews mit Gernot Hertl sowie mit Andreas Marth,
  Friedrich Passler und Herwig Spiegl (siehe „stand.punkte“)

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IMPULSGESPRÄCH UND DISKUSSION
COMPUTATIONAL DESIGN
soma Wien
Stefan Rutzinger

SWAP Architekten Wien
Thomas Grasl

Caramel Wien
Martin Haller

ATTP - Fachbereich Architekturtheorie
und Technikphilosophie TU Wien
Vera Bühlmann

Dorner \ Matt Architekten Bregenz
Christian Matt

07. November 2017 bei querkraft, Börseplatz 2, 1010 Wien

Anlässlich der von SWAP Architekten und Caramel neu entwickelten
Software Eva führten wir eine Diskussion über Chancen,
Herausforderungen und Gefahren der zunehmenden Digitalisierung.
Dieser lagen unterschiedlichste Haltungen in Impulsvorträgen von
Experten und Architekten zugrunde.
Stefan Rutzinger berichtete über bisherige Realisierungen und den
Einfluss von „Computational Design“ auf seine Arbeiten. Martin Haller
und Thomas Grasl präsentierten die von Ihnen entwickelte Software
Eva und ihre Vorteile für den Planungsalltag. Christian Matt sprach
sich gegen ein Vertrauen in digitale Entwurfsmethoden aus. Prof. Vera
Bühlmann fasste die bis dahin eingebrachten Argumente zusammen
und ergänzte diese durch die architekturtheoretische Sichtweise der
Entwicklung der Abstraktion und der damit verbundenen Sprache des
Digitalen.
Die lebhafte Diskussion spannte einen Bogen von der Optimierung und
deren Nutzen sowie der Bedeutung der Optimierung der Variante als
Methode in der Architektur bis hin zum Einfluss von „Computational
Design“ auf den Entwurfsprozess und die damit verbundenen
Änderungen im künftigen, architektonischen Schaffen. Die hohe
Teilnehmerzahl bestätigte das große Interesse an der Thematik.

Besucherzahlen

                     180
- Förderung der Büros durch Produktion und Veröffentlichung des
  Kurzinterviews mit Kristina Schinegger und Stefan Rutzinger
  (siehe „stand.punkte“)
- Einbindung des Publikums

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IMPULSGESPRÄCH UND DISKUSSION
FREMDE ZIMMER

cp architektur Wien
Christian Prasser

Altstadt Verband Salzburg
Andreas Gfrerer

Roland Berger Austria
Vladimir Preveden

Vorarlberg Tourismus
Christian Schützinger

Tourismus Salzburg
Herbert Brugger

14. November 2017 im Künstlerhaus, Hellbrunner Straße, 5020 Salzburg

Die gemeinsam mit der Initiative Salzburg konzipierte
Veranstaltung brachte Akteure aus Tourismus, Architektur
und Wirtschaft an einen Tisch. Unter dem Motto »Klasse
statt Masse« wurden am Beispiel von Salzburg Strategien
und Maßnahmen diskutiert, die weg vom Massentourismus
hin zu einer Qualifizierung sowie einem auch für die ansässige
Bevölkerung nachhaltigen Tourismus führen sollen.
Im Vorfeld der Diskussion beleuchteten die Vortragenden
unterschiedliche Aspekte und Perspektiven zum Thema
Qualität und Innovation im Tourismus: Christian Prasser
zeigte anhand eigener Projekte, dass Bauen für Gäste stets
einen Mehrwert für die Bereisten darstellen soll. Andreas
Gfrerer, Gründer des artHOTEL Blaue Gans sprach über
seine Erfahrungen als Hotelier, und stellte die Frage nach
den Zielen eines Hotels. Vladimir Preveden berichtete über
die Er­ fordernisse einer innovativen Tourismusdestination,
Identität und Authentizität zu fördern. Christian Schützinger
sprach anhand des Beispiels Vorarlbergs über den Beitrag
von Baukultur für den Tourismus sowie über Strategien zur
Qualifizierung. Die lang anhaltende Diskussion wurde im
Anschluss bei Suppe und Getränken informell weiter geführt.

Besucherzahlen

			                                          80
- Einbindung regionaler Architekturinitiativen
  durch enge Kooperation mit der Initiative Architektur Salzburg
- Einbindung des Publikums
- Auflage von Gratis-Exemplaren des aktuellen Architektur&BauFORUMs

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WERKVORTRAG JUNGE ARCHITEKTUR IN WIEN

Dorner \ Matt Architekten Bregenz
Christian Matt

28. November 2017 bei querkraft, Börseplatz 2, 1010 Wien

Bei der letzten Wiener Veranstaltung des Jahres 2017
luden wir im Vorfeld des Werkvortrages gemeinsam mit dem
Magazin 100 SPACES zu Glühwein und Lebkuchen.

Manuela Hötzl vom Redaktionsbuero Architektur präsentierte
die neueste Ausgabe von „100 working SPACES“ - in der 100
innovative Arbeitsräume, Bürokonzepte sowie diesbezügliche
Trends und Neuheiten aus aller Welt gezeigt werden. Im Talk
mit ausgewählten Architekturbüros sprachen deren Gründer
darüber, was es heißt, für sich selbst zu planen.

Der Werkvortrag von Dorner\Matt Architekten wurde von
Christian Matt gehalten, der neben einem Querschnitt
ihrer realisierten Projekte kritisch gängige Erwartungen
des Bauens und Lebens in ländlichen Gebieten Vorarlbergs
realen Situationen gegenüber stellte. Weiters zeigte er
die ortstypischen Schwierigkeiten des Städtebaus und
insbesondere des mehrgeschossigen Wohnbaus in Vorarlberg
auf.

Im Anschluss an den Werkvortrag wurden zwei Marmor-
Buchstützen nach den Entwürfen von Martin Mostböck verlost.
Zahlreiche Besucher ließen gemeinsam mit Vortragenden und
Proponent_Innen der Architekturszene ein sehr erfolgreiches
Jahr ausklingen.

Besucherzahlen

         160

- Förderung der Büros durch Produktion und Veröffentlichung des
  Kurzinterviews mit Markus Dorner und Christian Matt
  (siehe „stand.punkte“)
- Auflage von Gratis-Exemplaren des aktuellen Architektur&BauFORUMs,
  sowie der aktuellen Ausgabe von „100 working SPACES“

architektur in progress Verein zur Förderung junger und innovativer Architektur in Österreich   Seite 17 von 29
DOKUMENTATION
ÖSTERREICHISCHER
ARCHITEKTURSCHAFFENDER
stand.punkte
VIDEOPORTRAITS
stand.punkte 2017 © architektur in progress

Der Austausch zwischen Menschen – in Echtzeit und von Ange-
sicht zu Angesicht – steht bei allen Aktivitäten von architektur in
progress im Vordergrund. Denn es sind Menschen, die hinter
Labels und Projekten stehen und es sind ihre Haltungen, die die
Baukultur prägen. Diese Menschen, ihr Arbeitsalltag und ihre per-
sönlichen Wertehaltungen stehen im Mittelpunkt der Videoserie
„stand.punkte“. In kurzen, ca. vierminütigen Videoclips werden die
Vortragenden von architektur in progress in ihrer Arbeitsumge-
bung vorgestellt.

2017 wurden insgesamt elf „stand.punkte“ Video-Portraits pro-
duziert, die nun auch als DVD vorliegen und die Fortführung einer
längerfristigen Dokumentation österreichischer Architekturschaf-
fender darstellen.

To be continued auch auf unserer Playlist auf
youtube.com, sowie auf facebook.com/architekturinprogress
Auflage

                                                                              200

           Strategie
Durch qualitativ hochwertigen Content und entsprechendes Posting
konnte nicht nur der Besuch der Veranstaltungen erhöht werden,
sondern die stand.punkte-Serie ist offenbar mitverantwortlich, dass
unsere fb-Community in diesem Jahr um weitere 300 Likes auf insge-
samt über 2000 Likes anwuchs. Das Feedback aus der Szene sowie
die Wahrnehmung der Videos war und ist überdurchschnittlich hoch.

           Mehrwert
- mediale Förderung der Vortragenden durch entsprechende
  Positionierung auf Social Media Kanälen
- hochwertiger Content auch für die Social Media unserer
  Kompetenzpartner

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VERNETZUNG
EXKURSION ON TOUR ITALIEN

22. bis 24. Juni 2017 in Osoppo, Gemona, Udine und Venedig

        Programm
Unsere diesjährige Sommerexkursion führte uns in den
wunderschönen Friaul zur italienischen Möbelmanufaktur
FANTONI, zum außergewöhnlichen „Archivo“ der Casa Fantoni,
weiter nach Udine und zur Kunstbiennale nach Venedig.

Das FANTONI-Werk in Osoppo, vom italienischen Star- Architekten
Gino Valle und seinem Sohn entworfen, wurde seit den 1970er
Jahren weiter entwickelt und stellt eine der spannendsten
Industriearchitekturen dieser Zeit dar.
Nach der Führung durch das Werk und den Showroom stellte der
Besuch der Casa Fantoni in Gemona ein weiteres Highlight der
Exkursion dar. Das private Wohnhaus der Familie Fantoni entstand
aus einer Kooperation der Architekten Gino Valle und Carlo Scarpa
und dessen Schüler.
Beim Abendessen in Udine entdeckten wir die kulinarischen
Highlights aus der Region und konnten den ausgezeichneten Wein
aus dem Collio bzw. Friaul genießen.

Am zweiten Tag ging es früh mit dem Bus nach Venedig, wo wir
mit dem Vaporetto direkt zur 57. Biennale di Venezia fuhren.
Jeder Teilnehmende erhielt ein Biennaleticket, das zum Besuch der
Ausstellungen im Arsenale und in den Giardini berechtigte. Der Tag
war den individuellen Wünschen und Tempi der Teilnehmenden
gewidmet.
Am Samstagmorgen ging es nach einem herzhaften Frühstück
zurück mit dem Bus nach Wien wo wir am frühen Nachmittag
eintrafen.

Es ist uns gelungen, FANTONI für die Finanzierung dieser
Veranstaltung zu gewinnen. Sehr herzlich möchten wir uns dafür
bedanken!

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VERNETZUNG
EXKURSION ON TOUR ÖSTERREICH

14. und 15. September 2017 in Salzburg, Schwaz, Innsbruck, Wattens

        Programm
Sehr herzlich luden wir gemeinsam mit ADLER und FOAMGLAS
zu einer spannenden Reise nach Salzburg und Tirol!

Von Wien aus mit dem Bus startend erkundeten wir in Salzburg
gemeinsam mit smartvoll architekten das Areal der Panzerhalle,
in welcher wir das vielfach ausgezeichnete Loft besichtigten und
das Treiben in der Markthalle bei einem Essen genossen.
Weiter in Schwaz in Tirol erhielten wir exklusive Einblicke in das
neue Werk von ADLER-Lacke, realisiert von ATP Architekten.
Im Anschluss an die Hands-On Praxisworkshops ging es gegen
Abend ins aut. nach Innsbruck zum Vortrag von Kjetil Traedal
Thorsen von Snohetta. Genächtigt wurde natürlich im Parkhotel
Hall von Lois Welzenbacher und Henke Schreieck Architekten.

An Tag 2 besichtigten wir mit Patrick Lüth von Snohetta
die Erweiterung der Swarovski Kristallwelten in Wattens.
Diese beinhaltete den neuen Spielturm mit spannender
Fassadenkonstruktion sowie ein Restaurant in Freiform und
eine unkonventionelle Parklandschaft. Wir erfuhren von der
Bauabteilung von Swarovski, welchen Beitrag FOAMGLAS bei
diesem Projekt hinsichtlich Dämmung leisten konnte und testeten
die kulinarischen und gestalterischen Qualitäten des neuen
DANIELS Kristallwelten Restaurants. Ein Stop in Linz und schon
kamen wir Freitag Abend in Wien wieder an.

Sehr herzlich möchten wir uns bei unseren Kompetenzpartnern
ADLER-Lacke und FOAMGLAS für die wunderbare
Zusammenarbeit und die Ermöglichung dieser Reise bedanken!

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VERNETZUNG
EXKURSION ON TOUR DÄNEMARK

12. und 13. Oktober 2017 in Kopenhagen

        Programm
Kopenhagen ist immer eine Reise wert - insbesondere für
Design- & Architekturinteressierte.

Mit den Stationen Graz und Wien ging es per Flug nach Kopenhagen,
von wo aus der Transfer die Teilnehmenden nach Allerod zum
Headquarter von Fritz Hansen brachte. Es wurde geführt durch
das Headquarter sowie durch das Museum: Designklassiker wie
der Swan Chair konnten bei der Produktion begutachtet werden.
Das nächste Highlight wartete in Humlebæk auf: das Louisiana
Museum of Modern Art von Jorgen Bo und Vilhelm Wohlert
wird als eines der Hauptwerke der Dänischen Moderne aufgefasst.
Die Teilnehmenden konnten in ihrem persönlichen Tempo die
Architektur und die Ausstellungen erkunden.
In Helsingor besichtigten wir das Soefart Museet von BIG
architects. Weiter in Klampenborg besuchten wir die Bellavista-
Siedlung von Arne Jacobsen.
Zu Abend gegessen wurde im Host - realisiert von Norm Architects
- einem der besten Restaurants Kopenhagens. Genächtigt wurde
im Zentrum der Stadt.

An Tag 2 besuchten wir per Bus neue Architektur in Kopenhagen:
Under Krystallen schmidt/hammer/lassen and SLA,
Sluseholmen masterplan Sjoerd Sjoeters, Arkitema Metropolis
Tower Future Systems, 8-house BIG, Royal Arena 3XN, Orestad
Gymnasium 3XN, “Mountain Dwellings” & “VM-House” BIG,
Bella Sky Hotel 3XN, Kastrup Seabath White Architects, Tietgen
Student Residence Lundgaard and Tranberg‘s, Amager Bakke
Resource Center - Amager Slope BIG, Superkilen park BIG.
Im Anschluss an die Besichtigung des Montana Showrooms
besuchten wir das sonst unzugängliche Büro GXN, die
Forschungsabteilung des Architekturbüros 3XN.

Es ist uns gelungen, Fritz Hansen für die Finanzierung dieser
Veranstaltung zu gewinnen. Sehr herzlich möchten wir uns dafür
bedanken!

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VERNETZUNG SOCIAL MEDIA

facebook
www.facebook.com/architekturinprogress

youtube
architektur in progress

Wir nutzen facebook wie auch seit 2015 unseren eigenen
youtube-Kanal, um junge österreichische Architektur und die
Menschen dahinter einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu
machen. Wir erreichen über facebook konstant über 2000
Menschen. Alleine in diesem Jahr legten wir an die 300 Likes
zu. Über diese Plattform weisen wir auf unsere Vortragenden
sowie Veranstaltungen hin,       machen aufmerksam auf
Interessantes von weiteren Institutionen oder Innovationen
von unseren Partnern und verlinken zu den stand.punkte
Interviews unseres youtube-Kanals.

Likes
       2000

VERNETZUNG KOOPERATIONEN

Es freut uns sehr, dass wir konstant die gute Kooperation mit dem
ArchitekturzentrumWien, der ig architektur, der Plattform
Baukultur Politik und der ig architektur fotografie beständig
halten. Auch die Kooperation mit der internationalen Design
Messe blickfang, im Rahmen derer wir am 03. Oktober
einen blickfang-spot organisieren konnten, war durchaus
erfolgreich. Weiters freuen wir uns über den stetigen
Kontakt zu weiteren Architekturhäusern. Dieses Jahr kamen
Veranstaltungskooperationen mit dem Architektur Haus
Kärnten, dem afo - Architektur Forum Oberösterreich und
der Initiative Architektur Salzburg zustande, für die wir uns
herzlich bedanken möchten!

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VERNETZUNG MEDIENKOOPERATION
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                        29. MÄRZ #03/2017                                          MAGAZIN                                                     7

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                              P E R I S KO P                                                                                                                                                                       architektur in progress
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   Im Rahmen der Vortragsreihe
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   „Junge Architektur in Wien“ lädt aip zum Vortrag von

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   Pichler & Traupmann Architekten:
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   ÖAMTC-Zentrale Wien
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   architektur in progress wird 20 Jahre jung! 4. April, 19:00 Uhr

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                              Ein neues Stadtquartier Gemeinsam planen
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                              S TA DT P L A N U N G Bis 2020 soll in Liesing ein                                      I D E E N W E R K S TATT Die Planungen für den
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                              neuer Stadtteil mit mehr als 1.350 Wohnungen,                                           neuen Hamburger Stadtteil Oberbillwerder, das
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                              davon rund 1.180 geförderter Wohnraum ent­                                              mit etwa 120 Hektar zweitgrößte Stadtentwick­
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                              stehen. Der Bauträgerwettbewerb für das 61.500                                          lungsprojekt nach der HafenCity, stehen noch
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                              Quadratmeter große Areal wurde kürzlich abge­                                           am Anfang. Anfang März kamen Experten aus
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                              schlossen. Im neuen Stadtviertel wird anhand                                            Praxis, Planung und Wissenschaft, Bürger und
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                              bauplatzübergreifender Planung ein attraktives                                          Fachöffentlichkeit zur Ideenwerkstatt zusam­
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                              Wohngebiet geschaffen. Das Gemeinschaftshaus,                                           men, um gemeinsam Ideen für den neuen Stadt­
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                              in Holzleichtbauweise vor dem eigentlichen Bau­                                         teil zu entwickeln. Bis 2018 soll im kooperativen                                            ÖAMTC-Zentrale Wien von Pichler & Traupmann Architekten, Außenansicht und Innenansicht
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                              beginn der Wohnprojekte errichtet, soll als Info­                                       Planungsprozess mit Experten, Stadt­ und Land­

Architektur & BauFORUM
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   FOTOS: TONI RAPPERSBERGER
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                              point für Interessenten dienen. Gesamtbaukosten:                                        schaftsplanern, Architekten, Politik und lokalen
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                              rund 155,7 Mio. Euro. Die Fertigstellung ist für das                                    Akteuren ein Masterplan für das Gebiet entstehen.

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                  I
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                              Frühjahr 2020 geplant.                                                                  Der Prozess wird 10 bis 15 Jahre dauern.                                                        m Dezember 1997 startete die Vortragsreihe                                               Eingangsebene liegen Veranstaltungssaal, Kon­
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                      »Junge Architektur« mit dem Vortrag von                                                  ferenzräume, TV­Studio, auf der darüber liegen­
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                              „Der neue Stadtteil Carrée Atzgersdorf (für rund 3.000 Be-                              Im Bild die Auftaktveranstaltung Masterplan Oberbill-                                           Christoph Pichler und Johann Traupmann.                                                  den Ebene das Callcenter, das prononciert und
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                              wohner) wird eine ausgezeichnete Wohn- und Lebensqua-                                   werder, die am 22.Dezember 2016 stattfand und an der
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                              lität und ein großes leistbares Wohnungsangebot bieten“,                                Experten sowie interessierte Bürger und Fachöffentlich-                                      Daher soll nun der Beginn des architektur in pro­                                           funktionsgemäß als zentrischer Raum ausgebil­
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                              so (v. l.) Bezirksvorsteher Gerald Bischof und Wohnbau-                                 keit teilnahmen.                                                                             gress­Jubiläumsprojektes wieder einen Werk­                                                 det ist. All diese Bereiche sind rund um ein zwei­
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                              stadtrat Michael Ludwig. F O T O : P I D /J O B S T                                     FOTO: IBA HAMBURG                                                                            vortrag des Wiener Büros Pichler & Traupmann                                                geschoßiges Foyer angeordnet, das zugleich die
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   Architekten vorangestellt werden. Seit seinem                                               erste Ebene des großen Büroatriums bildet, von
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   ersten Vortrag bei architektur in progress hat                                              dem aus die Weg­ und Sichtbeziehungen nach
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   sich das Büro Pichler & Traupmann zu einem                                                  oben führen.
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   der profiliertesten und erfolgreichsten österrei­
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   chischen Architekturbüros entwickelt.                                                       Zeichen Das Gebäude ist durch seine singulä­
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                         W W W. PX T. AT       re, kreis­ und sternförmig organisierte Form ein
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                               Zeichen für Mobilität und demonstriert Effizienz
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   ZUM ÖAMTC-GEBÄUDE                                                                           und Schnelligkeit der Organisation. Es ist formal
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   Stützpunkt Von den Servicewerkstätten bis                                                   wie inhaltlich ein schlüssiges, architektonisch
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   zum Heliport, vom Schalter über den Empfang                                                 artikuliertes Zeichen einer Organisationszen­
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   und die Veranstaltungsbereiche bis zum gro­                                                 trale und Ausdruck für ein selbstbewusstes Fir­
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   ßen Atrium der Büros wurden alle Bereiche an                                                menverständnis, mit dem sich Mitarbeiter und
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   einer einzigen vertikalen Achse aufgefädelt. Lo­                                            Mitglieder identifizieren können – ausgedrückt
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   gistisch kompakte Inhalte mit hoher Effizienz,                                              in übersichtlichen und offenen, transparenten
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   wie sie Stützpunkteinrichtungen per definitio­                                              und kunden­ wie mitarbeiterorientierten Raum­
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                              Ausgezeichnete                                                                          Die Arbeitswelt von                                                                          nem zu eigen sind, wurden hier transformiert                                                verbindungen.
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   gedacht und in übersetzter Form auf das Gebäu­
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                              Gestaltung mit Holz                                                                     morgen                                                                                       de übertragen.                                                                              Landmark Die ÖAMTC­Zentrale setzt sich be­
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                               wusst von den monotonen und heterogen ver­
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                              AU S Z E I C H N U N G Am 2. März fand, nach 2013                                       O F F I C E Ein Plädoyer für Neugier und Spürsinn                                            Transparenz Die Schalter wurden in einer über­                                              streuten block­ und riegelhaften umgebenden
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                              zum bislang zweiten Mal, die Prämierung zum                                             als Treibstoff der Arbeitswelt von morgen hielt                                              dimensionalen, gläsernen Kanzel, inmitten der                                               Bauten ab. Und vermittelt die soziale Kompo­
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                              Wettbewerb „Auszeichnung für Gestaltung &                                               am 1. März Raphael Gielgen, Head for Research &                                              Werkstatt, angeordnet. Die Kunden können pa­                                                nente von Hilfe und Unterstützung sowie das
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                              Tischlerhandwerk“ statt. Alle über 40 einge­                                            Trend Scouting Vitra, in seinem Vortrag vor rund                                             noramaartig alles bequem von oben betrachten.                                               Eingebundensein in ein Netzwerk von Service
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                              reichten Projekte waren von hoher Qualität. Das                                         130 Zuhörern im Haus der Architektur Graz. Er                                                Vom Schalter öffnet sich auch ein großzügiger                                               und Betreuung. Der Icon sitzt inmitten einer
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                              Ergebnis: drei Auszeichnungen, sieben Aner­                                             lerne permanent und entwickle daraus Denk­ und                                               Luftraum nach oben, durch den eine prominen­                                                Park­ und Gartenlandschaft, die sich einerseits
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                              kennungen und sechs Nominierungen. Bei den                                              Lösungsansätze für eine zukünftige Arbeitswelt.                                              te Treppe in die Lobby führt. Auf dieser Ebene                                              auf dem Dach der Hochgaragen und den Flucht­
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                              von der Jury ausgewählten Projekten durfte sich                                         In der Arbeitswelt von morgen wird man in Com­                                               kann man das Gebäude auch von der U3­Erd­                                                   treppenanlagen, andererseits auf der freiblei­
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                              jeweils das gesamte Team freuen. Der Preisver­                                          munities denken, Probleme werden durch Teilha­                                               berg kommend auf kurzem Wege zu Fuß betre­                                                  benden Verbindungsspange zwischen U3 und
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                              gabe soll – wie der Holzbaupreis – im vierjähr­                                         ben gelöst, Arbeitsräume menschlicher gestaltet,                                             ten. Das Gebäude ist für alle in jede Richtung hin                                          Baumgasse entfaltet.
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                              lichen Abstand durchgeführt werden.                                                     die Transversalität von Räumen wird ebenso Be­                                               offen.
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                W W W. P RO H O L Z-T I RO L . AT     deutung haben wie die Ökonomie des Teilens.                                                                                                                                              Der Werkvortrag findet am 4.April am 19:00
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   Kommunikation Alle Gebäudeteile kommuni­                                                    Uhr im Veranstaltungssaal auf Ebene 1 der
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                              (V. l.) Freude über die Prämierung: Die Veranstalter proHolz                            Die Teilnehmer der Podiusmdiskussion (v. l. n. r): Martin
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                              Tirol, Landesinnung der Tischler und der Holzgestaltenden                               Mössler, Manuela Hötzl, Martin Lesjak, Raphael Gielgen                                       zieren untereinander – ebenso ist die Kommu­                                                ÖAMTC-Zentrale in der Baumgasse 129, 1030
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                              Gewerbe mit den Gewinnern – Tischlereien, Designern,                                    und Diskussionsleiter Eberhard Schrempf.                                                     nikation nach außen wichtig. Diese findet im öf­                                            Wien statt. Um Anmeldung unter architek-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                              Auftraggebern und Bauherren. F O T O : F O T O F O R C H E R                            FOTO: VITRA/ THOMAS RAGGAM                                                                   fentlich­halböffentlichen Bereich statt: Auf der                                            tur@inprogress.at wird gebeten.

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                              Die bedingte Erbantrittserklärung
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                              Freudige Schüler mit (v.l.n.r.) BIG Geschäftsführer Wolf-                             Am 24. Jänner durfte Grohe Vorstandsvorsitzen-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                              gang Gleissner, Bildungsministerin Sonja Hammer-                                      der Michael Rauterkus (Mitte) die Auszeichnung im                                         DA S L E T Z T E Was den Wienern das Glacis                                                 tet zwar weiterhin mit ihrem eigenen Vermö-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                              schmid, Landesschulratspräsidentin Elisabeth Meixner                                  Humboldt Carré Berlin stellvertretend für das Unterneh-                                   ist den Grazern die Murau. Da wie dort wol-                                                 gen, aber nur mehr beschränkt mit dem Wert
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                              und Schuldirektor Reinhard Gande                                                      men entgegennehmen F O T O : T. M A E L S A / B M A S
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                              FOTO: ROBERT FRANKL
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                              len Bürger zurzeit etwas verteidigen, das es                                                der Aktiva der sichtbaren städtebaulichen Ver-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                              schon längst nicht mehr gibt. Gerettet wer-                                                 lassenschaft. Das Ring-Ensemble steht jetzt
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                              den soll „das Erbe“, die eingebildete Stadt. Der                                            wie eine Festung im neoliberalen Sturm, für
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                              Außenfeind ist diesmal nicht der Türke, son-                                                den geliebten „Canaletto-Blick“ vom Belvedere
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                              dern der Russe, das Finanzkapital. Der Stadt-                                               (1758–61) besteht Hoffnung. Der Grazer Magis-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                              raum will gegen entstellende Aufzonung ver-                                                 trat nimmt nun die famosen „Trost-Ansichten“
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                              teidigt sein, wobei Mauern samt Wassergraben                                                des Schloßbergs (1699–1700) als Grundlage für
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                              und Schussfeld versagen. Aber Rettung naht:                                                 den „Masterplan Murau“, um die stadträumli-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                              Die Masterpläne sind die neuen Stadtmau-                                                    chen Risiken der wasserbaulichen Neudefiniti-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                              ern – Wien hat es vorgemacht. Der „Master-                                                  on der Mur einzuhegen. Die immobilistischen
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                              plan Glacis“, eine Wunderwaffe, von schneller                                               Hochrechner in ihren Penthäusern sind ge-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                              Magistratshand hart zugerüstet, schützt das                                                 warnt, die urbanistischen Tiefeinsteiger in ih-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                              Weltkulturerbe der Inneren Stadt. Ein Master-                                               ren Grätzelcafés atmen auf. Nie mehr kann es
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                              plan ist die bedingte Erbantrittserklärung ei-                                              wie am Wiener Heumarkt heißen: „Wenn schon
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                              ner Stadt, mit der das Risiko der Schuldenhaf-                                              nicht zur rechten Zeit, dann wenigstens am
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                              tung für das kollektiv verbilderte Stadtgepräge                                             falschen Ort.“
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   Grazer Stadtzentrum gegen Westen vom Ausstieg des Kriegssteigs, Schloßberg, März 2017.                                                                                     beschränkt wird. Die Erbengesellschaft haf-                                                                                                   WA LT E R M . C H R A M O S TA

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   F O T O : W A LT E R M . C H R A M O S T A

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                    28. APRIL #04/2017                                           MAGAZIN                                                    7

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            P E R I S KO P                                                                                                                                                                                                                                                                    architektur in progress
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                              Im Rahmen der Vortragsreihe
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                              „Junge Architektur in Wien“ lädt aip
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                              zum Vortrag von

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                              mia2/ARCHITEKTUR
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                              9. Mai, 19.00 Uhr
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                              Ort: querkraft, Börseplatz 2, 1010 Wien

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            Do-it-yourself!                                                  Über Holz lernen Neuer Blickfang                                                                                                      Unsere Zukunft
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            P RO D U K T P R Ä S E N TAT I O N In                            PÄ DAG O G I K Eine von Pädagogen                                 K U N S T P RO J E K T Einen VW-Bus                                 RO B OT I K In einer zweiten Presse-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            den Wiener Flagshipstore des Büro-                               und Experten der Forst-und Holz-                                  samt Anhänger verwandelt Künst-                                     konferenz zur „Vienna Biennale
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            experten Bene waren mehr als 200                                 wirtschaft entwickelte Unterrichts-                               ler Erwin Wurm mit viel Styropor                                    2017: Roboter. Arbeit. Unsere Zu-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            geladene Gästen gekommen, um                                     mappe wurde kürzlich von proHolz                                  und Polyester in ein eigenwillig wir-                               kunft“ wurden Details zu Projek-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            „Pixel“, das neue Mitglied der Be-                               Tirol vorgestellt. Basierend auf einer                            kendes Ausstellungsstück, das nun-                                  ten und Teilnehmern bekannt gege-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            ne-Produktfamilie, kennenzulernen:                               Vorlage von proHolz Oberösterreich                                mehr in den Swarovski Kristallwel-                                  ben. Im Mittelpunkt steht das Thema
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            Die Boxen aus rohem Kiefersperrholz                              wurden die Unterlagen im Rahmen                                   ten zu sehen ist. Der „Dicke Bus“,                                  der Turbo-Digitalisierung, die unser
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            ermöglichen unterschiedlichste Set-                              des Interreg-Projekts „Inno4wood                                  der gleich hinter dem Eingangsbe-                                   (Arbeits-)Leben rasant auf den Kopf
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            tings zur kreativen Raumgestaltung.                              – mit Holz in die Zukunft“ für Tirol                              reich steht, ist nicht nur skulptura-                               stellt. Von 21. Juni bis 1. Oktober sind
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            In modernen Unternehmen entste-                                  überarbeitet. Ab der 5. Schulstufe                                ler Blickfang, sondern auch funkti-                                 an unterschiedlichen Orten Beiträge                                        Haus mit Pergola von mia2/Architektur
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            hen mitunter die spannendsten In-                                können diese sowohl für die Fächer                                onaler Hotdog-Stand. Die Arbeit mit                                 mit dem Anspruch auf ein besseres                                          FOTO: KURT HÖRBST
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            novationen dort, wo Mitarbeiter die                              Geografie und Wirtschaftskunde als                                Gegenständen aus dem Alltag, ob                                     Morgen zu sehen. Das Projekt „Care
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            Freiheit haben, spielerisch zu den-                              auch für die Berufsorientierung für                               Salatgurken, Würstchen oder Häu-                                    + Repair“ des Architekturzentrums                                          Sandra Gnigler (*1981) und Gunar Wilhelm
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            ken und Ideen zu entwickeln. Zonen,                              eine Doppelstunde eingesetzt wer-                                 ser, ist das Markenzeichen Wurms.                                   Wien möchte bewusst machen, dass                                           (*1980), mia2/Architketur entwickeln und ge-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            die eine vitale Gruppendynamik för-                              den. Viele spannende Fragen zum                                   Der Bus ist unter all der Fülle noch                                unsere Welt auch zu erhalten und zu                                        stalten Konzepte in verschiedensten Maßstä-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            dern und kreative Räume bieten, ge-                              Thema Forst und Holz werden be-                                   erkennbar, wenn er auch etwas aus                                   reparieren ist. Eine wachsende Aus-                                        ben – mit Herz und Gefühl. Vom Grafik- und
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            winnen somit im Arbeitsalltag an                                 antwortet. Der Weg des innovati-                                  der Form geraten scheint. Eigens für                                stellung eröffnet von 21. Juni bis                                         Objektdesign über Ausstellungsarchitektur bis
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            Bedeutung. Nun präsentierte Bene                                 ven Bau- und Werkstoffs Holz soll                                 diese Installation gefertigte Tische                                31. Juli mit einem öffentlichen Ar-                                        hin zu städtebaulichen Konzepten – liegt den
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            im Rahmen einer vielfältigen Pro-                                anhand unterschiedlicher Lernme-                                  in Wurstform runden die Wirkung                                     beitsraum am Wiener Nordbahnhof.                                           beiden Architekten die gefühlvolle Vereinigung
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            duktpräsentation den jüngsten                                    thoden vom Wald bis zum Endver-                                   des humoristischen Kunstwerks ab.                                   Sechs internationale Architektur-                                          von Funktionalität, Ökonomie und Atmosphä-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            Spross, dessen gestalterische Mög-                               braucher verfolgt und seine große                                 Erwin Wurm wird Österreich mit                                      teams entwickeln mit lokalen Initi-                                        re am Herzen. Die Verantwortung im Rahmen
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            lichkeiten das Interesse der Anwe-                               wirtschaftliche und kulturelle Be-                                Brigitte Kowanz auf der Kunstbien-                                  ativen und Experten Prototypen für                                         ihrer Arbeit sehen sie demnach nicht nur ge-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            senden durchaus anzuregen schien.                                deutung sichtbar gemacht werden.                                  nale 2017 in Venedig vertreten.                                     die mögliche Stadt der Zukunft.                                            genüber dem Auftraggeber, sondern auch ge-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                              genüber der Gesellschaft und in der Weiter-

Es freut uns sehr, dass wir auch dieses Jahr mit dem Architektur
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                               Bei der Präsentation des „Dicken Busses“                            (v. l. n. r.): Gerald Bast (Angewandte Wien),                              entwicklung von Baukultur. Denn Architektur
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            Der Büromöbelexperte Bene präsentier-                            (v. l. n. r.): Eva Moser, LHStv. ÖR Josef Geis-                   (v. l.): Erwin Wurm, Carla Rumler (Cultural                         Vanessa Joan Müller (Kunsthalle Wien),
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            te in seinem Wiener Flagshipstore zahl-                          ler, Bildungslandesrätin Beate Palfrader                          Director Swarovski) und Stefan Isser (GF D.                         Christoph Thun-Hohenstein (MAK), Ange-                                     formt Räume, und Räume formen uns Men-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            reichen geladenen Gästen seine jüngste                           und proHolz Tirol Geschäftsführer Rüdiger                         Swarovski Tourism Services GmbH                                     lika Fitz (Az W Wien), Gerhard Hirczi (Wirt-                               schen und unsere Denkweisen.
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            Kreation: Pixel F O T O : B E N E G M B H                        Lex F O T O : P R O H O L Z T I R O L                             F O T O : S W A R O V S K I K R I S T A L L W E LT E N              schaftsagentur Wien) F O T O : M O N A H E I S S                                                          W W W. A RC H I T E K T U R - I N P RO G R E S S . AT

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                          www.interzum.de
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            Freudige Schüler mit (v.l.n.r.) BIG Geschäftsführer Wolf-                            Am 24. Jänner durfte Grohe Vorstandsvorsitzen-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            gang Gleissner, Bildungsministerin Sonja Hammer-                                     der Michael Rauterkus (Mitte) die Auszeichnung im
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            schmid, Landesschulratspräsidentin Elisabeth Meixner                                 Humboldt Carré Berlin stellvertretend für das Unterneh-                                                                                  Möbelfertigung
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            und Schuldirektor Reinhard Gande                                                     men entgegennehmen F O T O : T. M A E L S A / B M A S
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            FOTO: ROBERT FRANKL
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                          Innenausbau
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                          Köln

& BauFORUM eine erfolgreiche Medienkooperation eingehen
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                    Die Zukunft beginnt hier.

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 Fenstergruppe, gesehen von der Passerelle, ÖBB-Bahnhof Bregenz, fertiggestellt 1990, abzubrechen 2017,
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 Fritz-Mayer-Platz 1, 6900 Bregenz, April 2017 F O T O : W A LT E R M . C H R A M O S T A
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   interzum
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 Andachten an der ÖBB-Mall-Schlucht
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 DA S L E T Z T E Alleingelassen mit Facebook                                       Religion ist das Opium des Volks. Die Religi-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                  16. –19.05. 2017
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 und Twitter stellen sich dem Menschen Sinn-                                        on ist eine Art geistigen Fusels, in dem die                                                        Frische Ideen und progressive Lösungen. Alles an einem Ort.

durften. Im Zuge dieser Kooperation entstanden drei großartige
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 fragen, bedrängend kann das Warten in den                                          Sklaven des Kapitals ihr Menschenantlitz und
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                        Visionäre Technologien, neuartige Materialien, innovatives Design: Auf der interzum
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 düsteren Kaufhausschluchten des Wiener                                             ihre Ansprüche auf ein halbwegs menschen-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 Hauptbahnhofs werden. Dort ist der Blick in                                        würdiges Leben ersäufen.“ Wer sich nicht mit                                                        finden Sie geballte Innovationskraft für Ihr zukünftiges Geschäft. Die besten Ideen
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 die Stadt kommerziell blockiert, das dunk-                                         fastem Futter betäuben will, kann hier nun in                                                       und Branchen-Innovationen für die Möbelindustrie und den Innenausbau feiern hier
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 le Standgast- kann noch nicht dem hellen                                           aller Stille konsumfrei an etwas glauben. Die
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                        Premiere. Als internationale Leitmesse öffnet die interzum ein Fenster in die Zukunft.
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 Fahrgastgefühl weichen. Wenn dann auch                                             Andachtshäuser sind Spolien aus dem abge-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 noch der Zugangsbügel der Toilettenmaschi-                                         brochenen, mit Türkisgrünspan und Klinker-                                                          Hier treffen sich die Key-Player, Trendsetter und Impulsgeber. Verschaffen Sie sich
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 ne klemmt und die nervöse Schlange vor der                                         schurz verbrämten Bahnhof zu Bregenz. Die                                                           Ihren Innovationsvorsprung – und lassen Sie sich inspirieren.
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 Spar-Kassa unabzählbar lang ist, stellt sich                                       preziösen Eckbauten verleihen der zeichenar-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 ein Unbehagen an der Bahnkultur ein. Spiritu-                                      men Zentralstation eine städtebauliche Bezie-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 elle Erlösung mit Tageslichtanschluss bringen                                      hung zum Eugenschen Belvedere, zur Grün-                                                                 Jetzt online Tickets kaufen und über 25 % sparen !
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 nun vier interkonfessionelle Andachtsräume,                                        derzeit-Favorita, zum Schwanzer-Tempel und                                                               www.interzum.de/tickets
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 die als Außenposten einer nichtkapitalisti-                                        vor allem zum ziegelstrengen k.k. Artille-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 schen Welt unter das breit aufgeständerte                                          rie-Arsenal. Das ist jetzt endlich der „Kultur-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 Gleisband in die vorgesehenen Schnittstellen                                       bahnhof“ für die „Lucky Town“, wie ihn das                                                          Gesell GmbH & Co. KG, Sieveringer Str. 153, 1190 Wien
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 der Kaufhauspassage geschoben wurden. Le-                                          „Wiener Team“ angekündigt hatte.                                                                    Tel. (01) 320 50 37, Fax (01) 320 63 44, office@gesell.com
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 nin meinte 1905 im Anschluss an Marx: „Die                                                                                      WA LT E R M . C H R A M O S TA

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 144x214_iz17_Architektur & Bauforum_AT.indd 1                                                                                                              01.03.17 11:41

Beiträge im Printmedium: wir sind stolz, dem Architekturdiskurs                                                                                                                                                                                                                                                                             P E R I S KO P                                                                                                                                                                       architektur in progress
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                          30. MAI #05/2017

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 Impuls-Schwerpunkt | „Wolkenkratzen“ – vertikale Verdichtung
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 MAGAZIN                                                    7

in Österreich Impulse geben zu dürfen, wie zum Beispiel für
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 30. Mai | bei caramel Türkenstraße 17 | 1090 Wien
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 09. Juni | bei LOVE architecture Jakoministraße 3–5 | B03, 8010 Graz
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 Beginn 19.00 Uhr

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 Warum höher bauen?
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 D I S K U S S I O N „Wolkenkratzen – vertikale Verdichtung“ so lautet der Titel des
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 diesjährigen Impuls-Schwerpunktes, zu dem architektur in progress am 30. Mai in Wien
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 und am 9. Juni in Graz einlädt.

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            Frischer Wind                                                                           Meilenstein
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            B I L D U N G Seit Kurzem gibt es an der New De-                                        Ü B E R S I E D L U N G Die Übersiedlung in das sa-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            sign Universität in St. Pölten einen neuen Uni-                                         nierte und erweiterte Brückenkopfgebäude Ost ist
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            versitätslehrgang: „Food Design“. In nur drei Se-                                       nahezu abgeschlossen und damit die Standortkon-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            mestern werden Food Designer ausgebildet, die                                           zentration der Linzer Kunstuniversität auf dem Lin-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            frischen Wind in die heimische Design- und Gas-                                         zer Hauptplatz. Verwaltungseinheiten sowie Stu-

die Beiträge zu den Büros smartvoll und PETER HAIMERL .
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            tronomieszene bringen sollen. Was und wie wir                                           dienbereiche Architektur und Industrial Design
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            essen, hat Auswirkungen auf unsere Gesundheit                                           wechselten die „Straßenseite“, rund 1.000 Kisten
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            und die Wirtschaft, auf die sozialen Beziehungen                                        waren in das sanierte Haus auf die gegenüberlie-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            und auf das Ökosystem. Es ergeben sich spannen-                                         gende Seite des Hauptplatzes zu transportieren.
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            de Überschneidungspunkte zu Innenarchitektur                                            Auch das westliche Brückenkopfgebäude wird sa-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            und Produktdesign. Der berufsbegleitende akade-                                         niert. Ende 2018 werden die Bauarbeiten abge-                                                Danube Flats von project A01 architects                                                  TrIIIple von Henke Schreieck Architekten
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 FOTO: PROJECT A01 ARCHITECTS                                                             RENDERING: ZOOMVP
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            mische Lehrgang befasst sich kritisch und expe-                                         schlossen sein. 2019 kann der Vollbetrieb am neu-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            rimentell mit den unterschiedlichen Design-Dis-                                         en Standort (saniert und erweitert nach den Plänen
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            ziplinen.                                                                               von Adolf Krischanitz) aufgenommen werden.                                                                                                                                            KURZSTATEMENTS DER VORTRAGENDEN:
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                          Henke Schreieck Architekten: „Wien wächst
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            v. l. n. r.: Martin Hablesreiter und Sonja Stummerer                                    v. l. n. r.: BIG-Geschäftsführer Hans-Peter Weiss, Bür-                                                                                                                               und braucht zusätzlich Wohnraum, Wien muss
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            (Lehrgangsleiter Food Deisgn), Sissy Nitsche-Altendorfer                                germeister Klaus Luger, OÖ Landeshauptmann Thomas
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            (Direktorin Tourismusschule St.Pölten) und Johannes                                     Stelzer, Rektor Kunstuni Linz Reinhard Kannonier, Vize-                                                                                                                               zusammenrücken, wie viele andere Städte auch.
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            Zederbauer (Prorektor und Geschäftsführer der NDU)                                      rektorin für Facility Management und Personal Christine                                                                                                                               Hochhäuser sind in der Regel Solitäre, Autisten,
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            FOTO: NDU                                                                               Winsteiger F O T O : M I C H A G E R E R S D O R F E R                                                                                                                                die wenig zur Belebung und Urbanisierung des
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                          Umfeldes beitragen und sich in den seltensten
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                          Fällen adäquat in die Stadtlandschaft einfügen.
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                          Wenn wir Hochhäuser bauen, versuchen wir ge-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 50Hertz Headquarter Berlin von Love architecture                                         nau diese Probleme zu thematisieren.“
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 FOTO: HG ESCH                                                                            W W W. H E N K E S C H R E I EC K . AT

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 D

ARCHITEKTUR oder Berichten zum Bauzustand wie dem
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                         ie Städte Wien und Graz wachsen und                                              LOVE architecture and urbanism: „Nachver-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                         damit die Notwendigkeit dichterer Le-                                            dichtung wird zu einer zentralen urbanistischen
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                         bensräume. Die äußerst diverse Dis-                                              Herausforderung. Hochhäuser definieren Städte
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 kussion zu aktuellen Hochhausprojekten spal-                                             nicht nur visuell, sondern hätten ebenso das Po-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 tet und emotionalisiert die Architektenschaft                                            tenzial, unsere gesellschaftlich-politische Geis-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 wie kaum ein anderes Thema in unseren Städ-                                              teshaltung zu manifestieren, urbane Räume und
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 ten. Weltkulturerbe – Zweistundenschatten –                                              kontextuelle Bezüge aufzuspannen, Vielfalt, sozi-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 Stadtgefüge – Fachbeirat. Fehlen den Stadt-                                              ale Durchmischung und Interaktion zu initiieren.
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 verwaltungen schlüssige, gesamtheitliche                                                 Stadtteile wie New Yorks Manhattan leben vor,
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            Zum Wohlfühlen                                                                          Lehrstück                                                                                    Hochhauskonzepte? Welche Qualitäten und                                                  dass Hochhäuser und Urbanität durchaus Brüder
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 Innovationen sind möglich – welche Chan-                                                 sein können.“ W W W. LOV E- H O M E .C O M
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            S P E N D E N A K T I O N Der Bau des zweiten Wiener                                    T Ö C H T E R TAG Als Lehr-Schauplatz für junge                                              cen, Risiken und Herausforderungen bringen
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            Kinderhilfe-Hauses der Ronald McDonald Stif-                                            Mädchen durfte kürzlich das Bauprojekt Althan                                                Hochhäuser mit sich? Und wie kommen solche                                               project A01 architects: „Im Gegensatz zu den
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            tung direkt am AKH-Gelände, das Eltern schwer-                                          Park herhalten. Interaktive Workshops sollten am                                             Projekte zustande?                                                                       zahlreichen Bürohochhäusern in Europas Städ-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            kranker Kinder ein Zuhause auf Zeit bietet, wird                                        „Wiener Töchtertag“ Berufsbilder der Immobili-                                                  Kurze Impulsvorträge über das Thema der                                               ten kam es bei Wohnhochhäusern nur sehr einge-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            vom Aufzugs- und Fahrtreppenspezialisten Otis                                           enentwicklung vermitteln. Der Immobilienent-                                                 vertikalen Verdichtung am Beispiel heimischer                                            schränkt zu neuen Entwicklungen. Während die
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            durch den Einbau eines GeN2 Life-Liftes unter-                                          wickler 6B47 nahm heuer erstmals an der Ini-                                                 Hochhausprojekte stehen am 30. Mai um 19.00                                              Kritiker die Errichtung von Wohntürmen im Kon-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            stützt. Der Bau des 7-stöckigen Wohlfühlhauses                                          tiative teil. Die Mädchen konnten anhand des                                                 Uhr bei caramel Architekten in Wien auf dem                                              text der europäischen Stadt als negative Auswir-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            startete am 6. Februar, die Fertigstellung ist im                                       Umnutzungsprojektes der ehemaligen Postdirekti-                                              Programm. Henke Schreieck Architekten stel-                                              kung der Globalisierung beklagen, sehen die Be-

B[R]G St. Pölten von PLOV ARCHITEKTEN.
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            Frühjahr 2018 geplant. Im Aufzug wird mit eView                                         on in der Nordbergstraße „Althan Park“ in Wien 9                                             len dort ihr Projekt Triiiple vor und project A01                                        fürworter diese als eine Bereicherung der Vielfalt
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            die neueste Kommunikationslösung des Unter-                                             einen Tag lang das Arbeitsuniversum der Immobi-                                              architects erläutern ihren Entwurf Danube Flats.                                         am Wohnungsmarkt. Panoramablick und groß-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            nehmens installiert sein, sodass Aufzugsnutzern                                         lien-Projektentwickler hautnah miterleben. In in-                                            Am 9. Juni werden im Grazer Architekturbüro                                              städtisches Ambiente erfahren eine stetig steigen-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            rasch wichtige Informationen zu Aktivitäten oder                                        teraktiven Workshops konnten die Schülerinnen                                                Love Architects noch einmal Henke Schreieck                                              de Nachfrage und haben bei dieser Wohnform zu
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            Veranstaltungen mitgeteilt werden.                                                      das Nivellieren und Vermessen versuchen.                                                     Architekten über ihr Projekt Triiiple und im                                             einem Imagewandel geführt.“
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 Anschluss daran das Büro Love architecture                                               W W W. P RO J EC TA 0 1 .C O M
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            Otis unterstützt den Bau des zweiten Wiener Ronald Mc-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            Donald-Hauses. Im Bild: Sonja Klima (Präsidentin der                                    Elfriede Kraft, Leiterin Human Resources bei 6B47, mit                                       über das in Berlin realisierte 50Hertz-Quartier
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            Ronald McDonald Kinderhilfe Österreich) und Roman                                       den jungen Teilnehmerinnen des Töchtertages                                                  referieren. Im Anschluss an die Impulsvorträge                                           Anmeldung unter: architektur@inprogress.at
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            Teichert (Geschäftsführer der Otis GmbH) F O T O : O T I S                              F O T O : 6 B 4 7 R E A L E S TAT E I N V E S T O R S A G                                    steht ein gemeinsamer Diskurs.                                                           W W W. A RC H I T E K T U R - I N P RO G R E S S . AT

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 Vom 3D-Stadtblick-Ansitz aus
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 DA S L E T Z T E Das Canaletto-Blickregime – der Wohnzim-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 merblick eines in habsburgischen Diensten stehenden savoyi-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 schen Söldners – hat der Wiener Bürgermeister genauso wie die
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 Lufthoheit über die restliche Kernstadt freiwillig der UNESCO
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 in Paris überlassen. Aber in den Flächenbezirken, wo die Klas-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 se der Werktätigen wohnen will, in den grünen Stadterweite-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 rungsgebieten, wo es wirklich um etwas geht, wird in Zukunft
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 wieder Städtebau von eigener Hand gemacht. Dazu braucht es
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 eingehende Ortsaugenscheine, bei denen nicht nur die Atmo-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 sphäre der Peripherie aufgesogen, sondern das Bauterroir, der                                                  Mobiler Jagdansitz, westlich des Umspannwerks Wien-Südost, gesehen
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 von Menschenhand aus den natürlichen Bedingungen geschaf-                                                      Richtung Oberlaa, Am Johannesberg, 1100 Wien, Mai 2017
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 fene Kulturraum, vergewissert werden kann. Das Bauterroir ver-                                                 F O T O : W A LT E R M . C H R A M O S T A
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   BRANDSCHUTZFENSTER UND
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 eint die Ortseigenarten für einen neuen Stadtteil. In Unterlaa,
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 nahe der bald in Betrieb gehenden U1-Südverlängerung, wo der                                                   gängig. Er bringt die Ortsanalyse durch die Ausrüstung mit den                                                                   -TÜREN IN HOLZ UND HOLZ-ALU
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 Stadtteil „Neulaa“ entstehen wird, hat die bürgermeisterliche                                                  modernsten bildgebenden Verfahren auf ein neues Niveau; über                                                                                in den Brandschutzklassen EI30 bis EI90
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 Naherkundung bereits begonnen. Von einem mobilen Stadt-                                                        vier Datenfenster können bauklassenbezogene Bebauungssze-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 blick-Ansitz aus kann das räumliche Gepräge in aller Ruhe er-                                                  narien mit dem digitalen Stadtbild der Umgebung verbunden                                                                                                                                                     0 72 62/62954
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 fasst und seine städtebauliche Auslegung imaginiert werden.                                                    werden. Das ist ein synästhetischer 3D-Ansitz! Ein Bürgermeis-                                                                                                                                                Fax DW 25
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 Der Ansitz ist konstruktiv von jagdlichen Vorbildern hergelei-                                                 ter Karl Seitz musste seinerzeit das urbane Terroir noch allein                                                                                                                                               office@woehrer.cc
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 tet, aber in Verbindung mit einem E-Mountainbike voll gelände-                                                 mit analogem Anstand erfassen.               WA LT E R M . C H R A M O S TA
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                              www.woehrer.cc

Neben diesen Beiträgen werden regelmäßig unsere                                                       4         ARCHITEKTUR & BAU FORUM                                                                             IM GESPRÄCH MIT PHILIP BUXBAUM UND CHRISTIAN KIRCHER                                                                                                                                                                                                                                                                                                                  30. MAI #05/2017                                       MAGAZIN                                                     5

                                                                                                      In der Ruhe fehlt die Kraft

Vortragsveranstaltungen im Printmedium angekündigt.
                                                                                                      A RC H I T E K T U R M U S S H A LT U N G Z E I G E N Philipp Buxbaum und Christian Kircher sind smartvoll Architekten. Aber das
                                                                                                      hören sie nicht gerne. Sie sehen sich lieber als großes Team; mit ihren Mitarbeitern, ihren Bauherrn – und Kollegen. Ihre Vorbilder sind da-
                                                                                                      her eher im skandinavischen Raum zu suchen, wo es weniger Hierarchien und mehr ganzheitliche Architekturkonzepte gibt. Mit dem Pro-
                                                                                                      jekt „Loft“ und „Markthalle“ in Salzburg sind sie gerade auf dem besten Weg, international Aufmerksamkeit zu erregen – und einen Archi-
                                                                                                      tekturpreis nach den anderen zu bekommen. Mit dem FORUM sprachen sie über die digitale Generation, Kollegialität und Originalität.
                                                                                                      MANUEL A HÖTZL IM GESPRÄCH MIT SMART VOLL ARCHITEKTEN

                                                                                                      Ihr seid mit Ende 30 an sich schon ein jun-           sungsansätze miteinander zu verheiraten. Dieser        suchen, diese aktiv zu bereichern und – wo im-          Wohnbau, haben wir das noch nicht vorgefun-
                                                                                                      ges Architekturteam – aber ihr seid bereits elf       Prozess eröffnet zwei aufregende Möglichkeiten         mer möglich – in eine andere Richtung zu beein-         den. Zumindest bis jetzt. So wie dänische oder
                                                                                                      Jahre, seit 2006, selbstständig. Wie kam es zu        für uns: Einerseits entwickelt man ein Gefühl für      flussen.                                                holländische Büros Projekte entwickeln, neue
                                                                                                      einer so schnellen Bürogründung?                      das Paradoxe, das einem erlaubt, scheinbar völ-                                                                Prototypen und Lebensmodelle – das würde uns
                                                                                                         P.B.: Wir haben beide sehr früh angefangen,        lig gegensätzliche Dinge nicht nur nebeneinander       Im Zeitalter der digitalen Medien und kur-              natürlich interessieren. Experimente wären ge-
                                                                                                      zusammenzuarbeiten. Nachdem wir Mitte 20              bestehen zu lassen, sondern aus ihnen eine dis-        zen Aufmerksamkeitsspannen – fehlt es auch              fragt. In der Stadt, im Wohnbau – und dann kann
                                                                                                      mit dem Studium fertig waren, haben wir ein-          tinktive Kraft zu schöpfen. Die Markthalle ist da-     mehr an der Vermittlung für solche Projekte?            man auch über Paragraphen sprechen, die das er-
                                                                                                      fach weitergemacht. Das war keine große Ent-          für ein perfektes Beispiel – sie ist komplett offen       C.K.: Verkaufstechnisch? Ja klar. Natürlich          möglichen. Aber wenn man gar keine Vision hat,
                                                                                                      scheidung. Aber ich persönlich wusste, dass ich       und dennoch kann man in ihr intime Momente er-         ist es leichter, eine Box zu erklären. Wenn man         hört die Diskussion eben in der Excel-Tabelle auf.
                                                                                                      mit Autoritäten nichts anfangen kann und nie in       leben, sie ist ein Chaos, dennoch kann man sich        aber das „Warum“ erklären kann, fällt der Zugang        Jetzt sind die gestellten Aufgaben wie eine Entzie-
                                                                                                      einem Architekturbüro arbeiten werde. Und ich         in ihr gut orientieren, sie ist extrem pluralistisch   schon leichter. Das hängt sicher auch mit der kul-      hungskur von Architektur.
                                                                                                      glaube auch, dass es damals einen Paradigmen-         gestaltet, dennoch hat man sofort das Gefühl,          turellen Basis zusammen. Wenn wie in Skandina-
                                                                                                      wechsel gab, keiner wollte mehr 90 Stunden pro        dass die Einzelteile Spieler einer Mannschaft sind.    vien auch eine liberale Gesellschaft da ist, die sol-   Fehlt die Lobby für gute, vielfältige Architek-
                                                                                                      Woche Selbstausbeutung betreiben.                                                                            che Projekte wertschätzt und fördert, ziehen auch       tur in Österreich?
                                                                                                                                                            Und andererseits ...                                   Politik und Investoren nach.                               C.K.: Die fehlt sicher. Wir sind ein Land der
                                                                                                      Woher kommt dann euer Berufsbild?                        C.K.: Andererseits kann man nach einer ge-                                                                  Erbsenzähler. Wir brauchen mutige Bauher-
                                                                                                         C.K.: Wir haben die Unwissenheit und sicher        wissen Anzahl an Experimenten nicht mehr auf           Was muss passieren, damit mehr experimen-               ren und Architekturkollegen. Genügend „Best
                                                                                                      eine gewisse Naivität gebraucht, um ein eigenes       sein Erfahrungswissen zurückgreifen – weil alles       telle Architektur entstehen kann?                       Practice-Beispiele“ wären hier förderlich. Diver-
                                                                                                      Büro zu gründen. Es gab ja auch kein Know-how,        aus dem System geschwemmt ist, es gibt sozusa-            C.K.: Das ist durchaus eine komplexe Frage           sität und Komplexität. Man muss sich wieder zu-
                                                                                                      auf das wir zurückgreifen konnten, weil wir kaum      gen kein Repertoire mehr, auf das man zurück-          bzw. verlangt eine komplexe Antwort. Wir ver-           trauen, diese Aufgaben Experten zu übergeben
                                                                                                      andere Bürostrukturen kennengelernt hatten.           greifen kann – dann gibt es die Chance, Neuland        stehen grundsätzlich, dass man sich dafür auch          – und nicht alles von vornherein auszuschließen
                                                                                                      Außer aus der Ferne. In Wirklichkeit sind wir im-     zu betreten, dafür ist eventuell das Loft ein gutes    unangenehmen Themen, wie dem Wettbewerbs-               – bzw. abzusichern. Man sieht ja schon an den
                                                                                                      mer noch auf der Suche, aber so können wir uns        Beispiel – nachdem wir uns entschlossen hatten,        wesen, stellen muss. Was uns aber fehlt, ist ein        Ausschreibungen, dass die Mehrheit von Angst

Ganz herzlich möchten wir uns für die inspirierende, wunderbare
                                                                                                      schrittweise weiterentwickeln.                        auf jedwedes traditionell obstruktives Element         Bekenntnis zur Architektur. Dafür braucht es na-        getrieben ist.
                                                                                                                                                            zur Raumzonierung zu verzichten (Wand, Decke           türlich den Nährboden, politischen Willen – und
                                                                                                      Wie unterscheidet sich die Vorstellung von der        etc...), mussten wir wohl oder übel etwas anderes      auch experimentierfreudige Investoren. Wir hat-         Das klingt jetzt vielleicht etwas frustriert von
                                                                                                      Realität?                                             austesten – das Resultat ist das Loft.                 ten bei der Panzerhalle so ein Bauherrn-Gegen-          der Situation in Österreich?
                                                                                                         P.B.: Wir haben mit Bauchgefühl eine Absicht                                                              über. Aber wir brauchen auch ein Statement                 C.K.: Das wäre missverständlich. Wir haben
                                                                                                      verfolgt, die mit jedem Projekt immer konkreter                                                              von Architektenseite. Da sind wir uns selbst der        sehr viel Spaß an unserer Arbeit – aber wir suchen
                                                                                                      geworden ist. Viele Bereiche, von Bürostruktur                                                               nächste. Wenn man bauen kann, wie viele unser           die Projekte auch sehr gut aus. Wir wollen nicht
                                                                                                      bis zu PR, haben sich dann daraus entwickelt. Wir
                                                                                                      haben uns an alles langsam herangetastet – und
                                                                                                                                                            WIR SIND EIN LAND                                      Kollegen, fragt und hinterfragt man (sich) selten.      „groß“ werden. Wir wollen Neues schaffen und
                                                                                                                                                                                                                                                                           neue Wege gehen, und dazu brauchen wir Men-
                                                                                                      versucht, unseren eigenen Weg zu finden. Für die      DER ERBSENZÄHLER.                                      Aber die österreichische Architektur ist ande-          schen, die Spaß dabei haben, mit uns die weißen
                                                                                                      Arbeit im Büro war sicher der größte Schritt, nicht
                                                                                                      mehr zu zweit zu sein, sondern mit Mitarbeitern.      WIR BRAUCHEN                                           rerseits auch bekannt für expressive Formen ...
                                                                                                                                                                                                                       P.B.: Uns geht es weniger um expressive For-
                                                                                                                                                                                                                                                                           Flecken auf der Landkarte zu erforschen!
                                                                                                                                                                                                                                                                              P.B.: Es ist nur so, dass wir uns manchmal mit
                                                                                                         C.K.: Ja, da konnte der Phillip plötzlich nicht
                                                                                                      mehr singen (lacht).
                                                                                                                                                            MUTIGE BAUHERREN                                       men als um das Gefühl, dass es in Österreich kei-
                                                                                                                                                                                                                   ne intakte Avantgarde gibt, die einen Gegenpol
                                                                                                                                                                                                                                                                           diesem Wunsch ein wenig alleingelassen fühlen.

                                                                                                                                                            UND ARCHITEKTUR-                                       zur reaktionären, sich selbst wiederholenden Ar-
                                                                                                      Heißt das auch, dass ihr von Beginn euren
                                                                                                      eigenen Stil verfolgt habt?                           KOLLEGEN.                                              chitektur“re“produktion bildet. Eine Gruppe Mut-
                                                                                                                                                                                                                   macher und Visionäre, die inhaltlich gewillt ist,
                                                                                                         P.B.: Unser Stil ist mehr eine Haltung. Das ist                                                           an der Kante zu operieren, experimentierfreudig
                                                                                                      uns immer klarer geworden. Wir arbeiten an ei-                                                               ist und aus der Zukunft heraus handeln will, an-
                                                                                                      nem großen Tisch mit unseren Mitarbeitern und                                                                statt permanent bekannte Lösungen auf noch be-

Zusammenarbeit bedanken!
                                                                                                      entwerfen nach inhaltlichen Schwerpunkten mit         Ihr habt Lust an Komplexität?                          kanntere Probleme anzubieten. Dokumentiertes
                                                                                                      dem Potenzial der Partizipation. Am Anfang ha-           P.B.: Prinzipiell sind wir dort am besten, wo die   Wissen und Erfahrungswissen sind die Wissens-
                                                                                                      ben wir uns sicher an unseren Vorbildern orien-       Antwort nicht nach drei Lösungsversuchen am            formen, derer sich die meisten Menschen be-
                                                                                                                                                                                                                                                                                SMARTVOLL ARCHITEKTEN
                                                                                                      tiert, aber das ist längst vorbei.                    Tisch liegt, je härter das Puzzle, desto mehr macht    dienen – sie sind aber leider verdammt schlech-              Das sind nicht nur Philipp Buxbaum und Christian
                                                                                                                                                            es uns Spaß, in dieses einzutauchen. Grundvor-         te Ratgeber, wenn man versucht, Neuland zu                   Kircher. Smartvoll ist ein Team von Querdenkern und
                                                                                                      Woher kamen eure Vorbilder?                           aussetzung für Vielprobieren ist Geschwindigkeit       beschreiten. Da braucht es mehr an „schöpferi-               Visionären. Der Fokus liegt ganz klar auf dem architekto-
                                                                                                         C.K.: Wir wurden in der Blob-Phase soziali-        und die hat sich erst eröffnet, als wir nicht mehr     schem Wissen“, Mut zum Experiment und Men-                   nischen Entwurfsprozess. Das Ziel vor Augen, beschrei-
                                                                                                                                                                                                                                                                                tet smartvoll immer neue Wege und probiert diverse
                                                                                                      siert und sind sicher Repräsentanten der digi-        physische Modelle, sondern digitale gebaut haben       schen, die Risiko als Chance verstehen! Kollegen             Abzweigungen, um schlussendlich mit neuen und außer-
                                                                                                      talen Generation. Alles schien möglich. Im vir-       … Der amerikanische Unternehmer und Philan-            wie Hadid oder Delugan Meissl werden in Öster-               gewöhnlichen Lösungen überraschen zu können. Kein
                                                                                                      tuellen Raum zumindest. Das einschneidenste           throp August Heckscher hat das einmal so for-          reich zu oft in ihrem Potenzial beschnitten und auf          Gedanke sollte ungedacht bleiben, wenn man eine diffu-
                                                                                                      Erlebnis aber war dann doch die – reale – Kunst-      muliert, dass in Zeiten voll Einfachheit und Ge-       ein Mittelmaß nivelliert – die aufregendsten Pro-            se Ausgangssituation in prägnante Klarheit verwandeln
                                                                                                                                                                                                                                                                                will. Der kreativen Freiheit im Entwurfsprozess steht
                                                                                                      halle von Rem Koolhaas. Wie ich durch die Räu-        ordnetsein der Rationalismus geboren wird, sich        jekte dieser Büros werden unserer Meinung nach               ein strukturierter Realismus bei der Umsetzung gegen-
                                                                                                      me gegangen bin, dachte ich nur: „Mist, ich ver-      dieser aber in Zeiten der Umwälzung als unan-          jedenfalls nicht in Österreich realisiert. Wir hät-          über. Was aber in beiden Punkten nicht fehlen darf, ist
                                                                                                      stehe das Gebäude nicht.“ Man wandert durch,          gemessen erweist – wir haben das starke Gefühl,        ten gerne einen Wettbewerbsgewinner am Heu-                  ein unprätentiöses Umfeld, in dem man Spaß haben und
                                                                                                      bekommt immer andere Eindrücke und wird ste-          dass wir Kinder einer der letzteren Phasen sind –      markt, der William Alsop heißt. Diese Landschaft             lachen kann.
                                                                                                      tig von neuen Räumen überrascht. Genauso war          und auch sein wollen.                                  aus Pilzen wäre ein Statement gewesen. Schön                 Projekte (Auswahl)
                                                                                                      es mit der Villa VPRO von MVRDV. Wir denken                                                                  wäre eine Diskussion, wie sich Wien städtebau-               2003 Köck am Graben 1010, Juweliergeschäft
                                                                                                      in Räumen und versuchen, bei unseren Projekten        Sucht ihr euch dann Wettbewerbe nach diesen            lich und architektonisch weiterentwickelt – und              2006 Uhrwerk, Krugerstraße 1010, Juweliergeschäft
                                                                                                      keine Vorstellung zu haben, wie es am Ende aus-       Kriterien aus?                                         nicht die Erhaltung des Status quo, der die nächs-           2007 Local, Wien 1190, Rockbar
                                                                                                                                                                                                                                                                                2008 Villa H, Salzburg, EFH
                                                                                                      sieht. Die interessantesten Arbeiten sind immer          C.K.: Bei der Auswahl von Wettbewerben              ten 300 Jahre absichert. Wir wollen einfach diese            2013 Health for life, Wien 1180, Ordination
                                                                                                      die, die du dir am Anfang nicht vorstellen konn-      schauen wir definitiv darauf, was uns die Aufgabe      Einfachheit aufbrechen.                                      2015 Ordination Schulz, Wien 1020, kinderpsychologi-
                                                                                                      test. Ich glaube, wir versuchen in diesem Sinne,      bieten kann. Im Sinne von Freiheiten in der Aus-                                                                    sche Praxis
                                                                                                      einen Prozess zu finden, immer weiter zu gehen        schreibung. Das System ist einschränkend und           Auch eine einfache Form kann durchaus                        2015 Juwelier Janecka, Linzer Straße 1140, Juwelier-
                                                                                                                                                                                                                                                                                geschäft
                                                                                                      und etwas zu finden, was wir davor noch nicht         ausschließend, wenn man nur ein paar Prozent           manchmal „richtig“ sein – oder eben im Inhalt                2016 Panzerhalle, Salzburg, Loft
                                                                                                      gesehen oder nicht erlebt haben. Und dabei hilft      von den Anforderungen an Flächen, Quadratme-           komplex ...                                                  2016 Panzerhalle, Salzburg, Restaurant „Wer ist
                                                                                                      wieder das Experimentieren im virtuellen Raum.        tern oder Kubaturen abweicht, springt die Ampel          P.B.: Definitiv. Uns geht es um Inhalt und nicht           Stratmann?“
                                                                                                                                                            auf „Rot“. Somit wird die Architektur mit Excel-Ta-    um Form.                                                     2016 Panzerhalle, Salzburg, Markthalle.
                                                                                                      Die Markthalle ist ein gutes Beispiel dafür –         bellen gemacht. Gerade im Schulbau, aber auch                                                                       Wettbewerbe (Auswahl)
                                                                                                      und auch das Loft. Wie geht ihr jetzt an solche       bei Wohnbauten oder Altersheimen – wie kann            Was wäre euer Wunschprojekt?                                 2015 Wettbewerb Galerie Niederösterreich in Krems,
                                                                                                      Aufgaben konkret heran?                               man sich bei solchen Ausschreibungen mit etwas            C.K.: Generell komplexere Aufgaben, die mit               Museum, NÖ
                                                                                                         C.K.: Wir sind Potenzialschnüffler und Vielpro-    „Neuem“ durchsetzen? Die Parameter geben auf           Freiheiten ausgestattet sind, Potenziale auszu-              2016 Wettbewerb Sixpack, Wohnbebauung, Hainfeld,
                                                                                                                                                                                                                                                                                NÖ
                                                                                                      bierer bzw. Tester. Teilweise versuchen wir in hun-   jeden Fall etwas anderes vor. Wir nehmen aber die      loten und mehr Verantwortung beim Architek-
                                                                                                      derten Entwurfsiterationen verschiedenste Lö-         Ist-Situation pragmatisch zur Kenntnis und ver-        ten belassen. Bei manchen Typologien, wie im                 W W W. S M A RT VO L L . AT
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            FO T O : L A R RY R . W I L L I A M S

           Beiträge                                                                                                                                                                                                                                                                                                                         6               ARCHITEKTUR & BAU FORUM

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                    RANDBEMERKUNG
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                         S C H A U P L ÄT Z E

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                             1                                                                                       2                                                                                       3

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            Mobilität der Zukunft                                                                   Shall we kiss the frog?                                                                 Im Fokus: Metall                                                                                                                                              Ettore Sottsass
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                          (1917–2008)
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            Z U K U N F T S G E S P R ÄC H „Wo geht                                                 D I S K U S S I O N Am 6. September ging                                                P R E I S Bereits seit 1994 zeichnet der                                                                                                                      FOTO:
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                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            die Reise hin?“ – so das Motto des kom-                                                 die Reihe Start-up in die nunmehr siebente                                              Domico-Architekturpreis herausragende
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            menden Energytalks, der am 4. Oktober in                                                Runde. Am 18. Oktober folgt die Frage,                                                  Architektur auf internationaler Ebene aus,
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                    Erinnerung

           FORUM 05 | 17 - In der Ruhe fehlt die Kraft
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            der Alten Universität Graz stattfinden wird.                                            ob ein eigenes Büro heute noch lohnt.                                                   die Metall in ihren Bauten einsetzt.
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                    Schade, dass die Vienna Design Week
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   Wenn man sich heute mit den wichtigen                                                   Start-up möchte besonders junge Archi-                                                  Der Preis, der sich an Architekten und Pla-                                                      2017 trotz ihres dichten Veranstaltungspro­
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                              1 Fragen der Zukunft beschäftigt, kommt                                                 2 tekten in der Gründungs- und Professio-                                               3 ner richtet, die die breitgefächerten An-                                                           gramms anlässlich seines 100. Geburts­
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            man nicht um die Themen Energie und Mobili-                                             nalisierungsphase ansprechen. Mit einem Podi-                                           wendungsmöglichkeiten von Domico-Produkten                                                              tages auf eine Retrospektive für Ettore Sott­
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            tät herum. Ein Grund mehr, diese Bereiche in den                                        um aus Vertretern der Universität Graz, etablierten                                     aufzeigen sollen, steht diesmal vor allem der In-                                                       sass, den außergewöhnlichen italienischen
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            Mittelpunkt der nächsten Ausgabe des Energy-                                            Architekturbüros, der Kammer der Ziviltechniker                                         dustrie- und Gewerbebau. Bewertungskriterien                                                            Designer, vergessen hat. Eine gute Auswahl
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            talk zu stellen. Als Keynotespeaker wird der Visi-                                      und Unternehmensgründern stellte man sich der                                           sind Form und Design, technische Details, mate-                                                         seiner Objekte hätte auch der jungen Gene­
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            onär und Bestsellerautor Franz Alt über die drei                                        Frage nach Innovation im Architekturbereich.                                            rialgerechte Gestaltung und Nachhaltigkeit. Prä-                                                        ration seine explosive, in ständiger Evoluti­
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            großen E – Energieeffizienz, erneuerbare Energie                                        Dabei wurde diskutiert, wie der Begriff Start-up,                                       miert werden Projekte, bei deren Umsetzung vor-                                                         on begriffene Persönlichkeit offenbart. Vater
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            und Energieeinsparung – referieren. Nachhaltig-                                         der üblicherweise innovative Produkt- und Ge-                                           wiegend die Produkte Domitec, GBS, Planum,                                                              Italiener und Architekt, Mutter Österreiche­
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            keitslandesrat Johann Seitinger widmet sich in                                          schäftsmodelle im Hightech-Bereich bezeichnet,                                          Struktur sowie Elementdächer und Elementhal-                                                            rin, er wurde am 14. September 1917 in
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            seinem Vortrag den Grenzen der Ethik und Jost                                           die auf einen Massenmarkt abzielen, zu einem                                            len zum Einsatz kommen. Die eingereichten Ar-                                                           Innsbruck geboren. Seine Karriere beginnt
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            Bernasch, Geschäftsführer des Kompetenzzen-                                             Berufsfeld passt, das sich diesem oftmals ent-                                          beiten werden auf www.domico.at/domigius ver-                                                           er als Mitarbeiter des Vaters. 1957 wird er
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            trums Virtual Vehicle, wird mit den Zuhörern über                                       zieht und dessen eigentliche Qualität in einer ge-                                      öffentlicht, ausgestellt und im Rahmen eines                                                            Artdirektor von Poltronova, einem Möbel­
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            die Frage diskutieren, wohin die Reise im Bereich                                       nauen Kontextualisierung liegt. Der Abend zeig-                                         Events prämiert. Dotiert ist der Preis mit insge-                                                       hersteller. Ein Jahr später beginnt Sottsass,
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            Energie und Mobilität geht. „Für ein lebenswer-                                         te durch die sehr unterschiedlichen Werdegänge                                          samt 20.000 Euro. Jeder Einreicher kann sich mit                                                        mit Olivetti zu arbeiten, dem führenden Un­
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            tes Morgen müssen wir heute beginnen umzu-                                              der Gäste ein immenses Potenzial auf, wie und in                                        einem oder mehreren Projekten beteiligen. Vor-                                                          ternehmen in der Produktion von Gegen­

           Manuela Hötzl im Gespräch mit smartvoll Wien
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            denken. Daher wollen wir die Besucher für um-                                           welchen Feldern auch in der Architektur Innovati-                                       aussetzung: Der Realisierungszeitraum muss zwi-                                                         ständen und Maschinen für das Büro. Er ge­
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            weltschonende Energiesysteme sensibilisieren                                            on zu neuen Modellen führen kann. Unter dem Ti-                                         schen 1. März 2016 und 6. Juli 2018 liegen. Ein-                                                        winnt zahlreiche Preise und stellt im MoMa
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            und ihnen den Weg in eine nachhaltige Zukunft                                           tel „Kiss the frog! Die klassische Architekturlauf-                                     reichfrist endet am 6. Juli 2018. Die Sieger dürfen                                                     in New York aus. Aber der Zeit weit voraus,
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            aufzeigen“, betonen die Veranstalter Robert Pich-                                       bahn“ wird am 18. Oktober weiterdiskutiert und                                          sich über ein Preisgeld in der Höhe von insge-                                                          begreift er, dass die Linearität ihre Fähigkeit
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            ler und Hans-Peter Moser. Begrenzte Teilnehmer-                                         der Frage nachgegangen, ob sich die Gründung                                            samt 20.000 Euro freuen. Unterlagen zur Auslo-                                                          zu faszinieren erschöpft hat. So gründet er
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            zahl.                                                                                   eines Architekturbüros heute noch lohnt.                                                bung unter:                                                                                             1981 die Gruppe Memphis, eine legendäre
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            Anmeldung unter               W W W. E N E RGY TA L K . I N FO                                                                                                                                                               W W W W. D O M I C O. AT / D O M I G I U S                 Marke für die Produktion von Einrichtungs­
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            Am 4. Oktober lädt der Energytalk in die Alte Universität                               Diskussionsveranstaltung Nummer drei „Start-up: Einsam,                                 1. Preis Domigius-Architekturpreis 2016: Archi-kon                                                      gegenständen, die auf der Fantasie der For­
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            Graz.                                                                                   Zweisam, Dreisam“ vom 25. Mai 2016.                                                     GmbH/Csaba NAGY, Hochregallager Nr. II Richter AG,                                                      men und Farben basieren. Ettore Sottsass
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            F O T O : E N E R GY TA L K                                                             FOTO: HDA                                                                               Budapest. F O T O : A R C H I - K O N K F T                                                             arbeitet auch als Architekt und findet von
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                    Mal zu Mal immer stets Lösungen höchster
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                    Qualität. Im Jahr 1988 gründet er „Terrazzo“,
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                    eine Zeitschrift, die sich der Architektur und
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                    dem Design widmet. Seine kreative Fähig­
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                    keit beeindruckt noch heute.
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                             FRANCO VEREMONDI

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   Melden Sie sich an zum
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                    architektur in progress
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                    Im Rahmen der Vortragsreihe                                                                                    22. Architektenforum in Wi
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                    „Junge Architektur in Wien“ lädt
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                    aip zum Vortrag von:
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                        4                                                                                                      5

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                       Oh du schönes Tageslicht                                                                              Hier geht es um die Stadt                                                                                              Studio WG3
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                       WO R KS H O P ReThink Daylight beleuchtet in                                                          FAC H D E BATT E Bereits seit Mai läuft die von                                                                        3. Oktober, 19.00 Uhr

           FORUM 10 | 16 - Architektur muss den persönlichen
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                       zwei außergewöhnlichen Hands-on-Workshops für                                                         der Kammer der Ziviltechniker für Wien, NÖ und Bur-                                                                    Ort: XAL Wien, Marxergasse 18,
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                       Architekten das enorme Potenzial von Tageslicht.                                                      genland initiierte Veranstaltungsreihe „Stadt finden“.                                                                 1030 Wien
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                              Die von Velux initiierten Workshops, die vom 5. bis                                                   Am 9. Oktober geht die Fachdebattenreihe zum The-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                         4 zum 6. Oktober in Wien sowie vom 14. bis zum 15.                                                    5 ma Verdichtung und Hochhaus in die nächste Run-

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                       „ABSEITS
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                       November in Innsbruck stattfinden, richten sich an alle,                                              de Jeden zweiten Montag im Monat werden im Rahmen
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                       die Tageslicht und seine visuelle Variabilität in Innenräu-                                           der Veranstaltungsreihe verschiedene Aspekte der aktu-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                          Design                                       men zu schätzen wissen. Anhand von Arbeitsmodellen                                                    ellen Auseinandersetzung über Stadtplanung, Städtebau
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                       erhalten teilnehmende Architekten die Möglichkeit, Licht-                                             und Strategien für die Zukunft zur Diskussion gestellt so-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                       mit Klick:                                      einfälle zu testen und in der Folge in Zusammenarbeit mit                                             wie die Position der Kammer der Ziviltechniker, Archi-

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                  BEKANNTER
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                       zwei Experten der (Tages-)Lichtplanung, Renate Hammer                                                 tekten und Ingenieurkonsulenten für Wien, NÖ und das
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                           Das FC                                      und Thomas Mika, ein Tageslichtkonzept für ihr aktuel-                                                Burgenland, die in den „Thesen zur Stadt“ präzisiert wur-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                       les Projekt zu erstellen. Ein künstlicher Himmel hilft dabei,                                         de, dargelegt. Über Fragen wie „Wie entwickeln wir die
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                       Fassaden-                                                                                                                                                                                                                                                                    Hypercubus von Studio WG3

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                PFADE“
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                       Tageslicht zu simulieren sowie Lichteinfälle und -verläu-                                             Stadt?“, „Was ist Städtebau?“, „Worauf beruht die Stadt-                                                               FOTO: STUDIOWG3 LUPISPUMA
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                       fe in den gebauten Modellen zu kontrollieren. Die Teilneh-                                            planung?“ und „Welche Änderung benötigt die Stadtpla-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                          system                                       mer bearbeiten während des Workshops ein eigenes Pro-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                       jekt und können dadurch konkrete Ergebnisse erzielen,
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                             nung?“ diskutieren Experten miteinander ebenso wie mit
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                             dem Publikum. Im Rahmen des nächsten Termins am
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                    „Universaldesign als Leidenschaft“ lautet der
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                    Titel des Vortrags. Schon während des Stu-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                        von Kalzip                                     die sie infolgedessen direkt umsetzen können. Als Syno-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                       nym für Schönheit und Komfort ist Tageslicht nicht nur in
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                             9. Oktober befasst man sich mit dem Thema „Strategien
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                             der Verdichtung. Ist das Hochhaus die Antwort?“. Mit den
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                    diums entstanden die ersten gemeinsamen
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                    Entwürfe im Bereich des Minimal Housings

           Zustand verändern
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                       der Architektur ein wirtschaftlich wertvolles Element. Es                                             ebenso stets brennend aktuellen Fragen „Was bedeutet öf-                                                               wie das Wohnkonzept HyperCubus, ein für
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                       ist essenziell für die Raumwahrnehmung und -definition                                                fentliches Interesse an der Stadt?“ und „Wird die Stadtpla-                                                            den Tourismus entwickeltes mobiles Apart-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                       und unerlässlich für das psychische wie physische Wohl-                                               nung vierdimensional?“ geht die Veranstaltungsreihe am                                                                 ment, für den das Team des Büros um Albert
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                       befinden. Bereits Louis Kahn meinte: „Architects in plan-                                             13. November und am 11. Dezember weiter.                                                                               Erjavec, Matthias Gumhalter, Christian Re-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                       ning rooms today have forgotten their faith in natural light.                                         Die Teilnahme ist kostenlos. Für die Teilnahme ist jedoch                                                              schreiter und Jan Ries 2011 den Staatspreis
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   Das 22. Brillux Architektenforum, am 20. November 2017 in der Aula der Wissenschaften
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                       Depending on the touch of a finger to a switch, they are                                              eine Anmeldung via E-Mail an kammer@arching.at erfor-                                                                  für Design in der Kategorie Design Concepts
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                       satisfied with static light and forget the endlessly chan-                                            derlich. Die Veranstaltungen werden auch per Livestream                                                                erhielt. Die vier sind nicht nur Architekten,                                                                  und Exkursionen sowie hochkarätige Referenten zum Thema „Abseits bekannter Pfade
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                       ging qualities of natural light, in which a room is a diffe-                                          übertragen. Erfreulich für all jene Interessierten, die eine                                                           sondern auch gelernte Tischler und Desig-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   Dipl.-Ing. Dr. Kurt Puchinger, Vorsitzender des Grundstücksbeirats und      Herwig Sp
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                    Oberer Achdamm 50, A-6971 Hard                     rent room every second of the day.“                                                                   Debatte versäumt haben: Auch bereits stattgefunden ha-                                                                 ner. Ganz im Sinne des Architekten als Uni-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                  Tel.: +43 5574 861 99                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                              Berater im Büro der Geschäftsgruppe Wohnen, Wohnbau und Stadterneue-       Raphael Fr
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                       Anmeldung unter www.rethinkdaylight.at/sign-up                                                        bende Diskussionen sind nachzuhören.                                                                                   versaldesigner geht es ihnen stets um die
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 www.walser-dachtechnik.com
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                W W W W. R E T H I N K DAY L I G H T. AT                    W H TT P : / / W I E N . A RC H I N G . AT /A K T U E L L E S / V E R A N S TA LT U N G E N             optimale Nutzung von Räumen, wobei in-                                                                           rung der Stadt Wien                                                        Oliver Thill
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                    terdisziplinäres Arbeiten und das Erstellen                                                                    Anmeldemöglichkeiten finden Sie direkt auf unserer Website: www.brillux.at/architektenforum
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                       Velux-Workshop ReThink Daylight                                                                       Die Fachdebatten finden jeweils um 18:00 Uhr im Radiokulturhaus                                                        von Gesamtlösungen im Mittelpunkt stehen.
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                       F O T O : PAT R I C I A W E I S S K I R C H N E R                                                     des ORF-Funkhauses in der Argentinierstraße 30a, 1040 Wien, statt.                                                                              W W W. A RC H I T E K T U R - I N P RO G R E S S . AT

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                     BX07647_AZ-AF-Wien-320x228-AT.indd 1

           Susanne Karr im Gespräch mit Peter Haimerl                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                    31. OKTOBER #10/2017                                                    MAGAZIN                                                    7

           PETER HAIMERL . ARCHITEKTUR München
           FORUM 11 | 17 - Fit für die Zukunft
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 Die Gäste Soma, Swap Architekten und Cara-                                                 wird in ihren Vorträgen zu hören sein. Som
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 mel widmen sich in ihren Impulsvorträgen Fra-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 gen der Optimierung des computer-aided de-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 sign. Welche Entwicklungen gehen aus den
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 neuen Möglichkeiten von computerunterstütz-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 ten Entwurfsprozessen hervor? Wird Software
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 zu Freunden oder Konkurrenten von Architek-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 ten? Mit „Eva“ entwickelten Caramel gemein-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 sam mit Swap eine neue Software zur Unterstüt-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 zung der frühen Entwurfsphase in Architektur
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 und Raumplanung. Welche Chancen, Heraus-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 forderungen, aber auch Gefahren, die zuneh-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 mende Digitalisierung mit sich bringen, darüber

           Gertrud Purdeller über den Bauzustand des
           B[R]G St. Pölten - PLOV ARCHITEKTEN Wien                                                                                                                                                                                                                                                                                         VO RT R AG Zum dritten und letzten Mal in die-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            sem Jahr lud Odörfer Haustechnik KG gemein-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            sam mit TBH Ingenieur GmbH zur Netzwerkver-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            anstaltung energytalk in der Alten Universität
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            Graz ein. Mit dem Thema „Energie & Mobilität –
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            Wo geht die Reise hin?“ widmete man sich in der
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            30. Edition unter anderem der Frage, welche Aus-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            wirkungen der Klimawandel auf die menschliche
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                    Zivilisation hat oder wo neue Technologien ethi-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                    sche Grenzen überschreiten. Keynote-Speaker
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                    Franz Alt sprach in seinem Beitrag über Erneuer-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                    bare Energien und Energieeinsparung.

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                    Der nächste Energytalk findet am 17. Jänner
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                    2018 am Vorabend der Grazer Häuslbauermesse
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                    statt.

           stand.punkte
Die von architekur in progress produzierten Interviews werden
im Rahmen unserer Medienkooperation in den Onlinemedien des
Architektur&BauFORUMs geteilt.

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            E

architektur in progress Wipplingerstraße 23/3 1010 Wien +43 1 581 131 928 architektur@inprogress.at                                                                                                                                                                                                                                                                                                                              Seite 23 von 29
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