Re.view 2017 - architektur in progress
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
RESUMÉE 2017 2017 präsentierte architektur in progress im Rahmen der Vor- tragsreihe „Junge Architektur“ in Wien vier vielversprechende „Emerging Talents“ im Spannungsfeld zwischen Architektur und Design, denn gerade am Beginn ihrer Karriere brauchen junge Teams eine erhöhte Aufmerksamkeit und Unterstützung. Als größte, österreichweit agierende Architekturplattform ist uns der Austausch der regionalen Szenen ein wichtiges Anliegen und wir freuen uns, dass fünf der sechs zu Werkvorträgen eingelade- nen Teams aus Regionen außerhalb Wiens kamen. Großen An- klang fand auch der Vortrag von Pichler &Traupmann, die bereits im Dezember 1997 den allerersten Vortrag bei architektur in progress hielten und mit dem nunmehrigen Werkvortrag unsere Jubiläumsaktivitäten starteten. Neu war, dass der Vortrag in der gerade erst fertig gestellten ÖAMTC-Zentrale in Wien-Erdberg stattfand und im Vorfeld vielen Interessierten das Kennenlernen dieses spannenden Gebäudes im Rahmen von begleitenden Ar- chitekturführungen ermöglichte. Aufgrund des überaus positiven Feedbacks werden wir versuchen, dieses Format auch in der nächsten Saison zu ermöglichen. Im Rahmen der Impulsgespräche diskutierten wir mit namhaften Teams im Themenschwerpunkt »wolkenkratzen« in Wien, Linz und Graz über aktuelle Hochhauskonzepte und die Chancen und Herausforderungen der vertikalen Verdichtung. Weiters konnten wir zu diesem Thema mit dem Vortrag des mexikanischen Top Architekten Benjamin Romano einen zusätzlichen Einblick auf die Hochhausarchitektur internationaler Großstädte gewinnen. Das zweite Schwerpunktthema im Rahmen der Impulsgespräche mit dem Titel »fremde Zimmer« widmete sich der Innovation im Tourismus durch (bau)kulturelle Impulse. Die erste Veranstaltung dazu fand im Juni im Heim der Wiener Sängerknaben in Sekirn am Wörthersee statt und brachte einen sehr spannenden Abend mit einem Impuls von Peter Haimerl, der aus Bayern angereist war. Auch da wurde im Vorfeld eine Architekturführung im Areal der Sängerknaben angeboten, die großen Anklang fand. Zum sel- ben Thema diskutierte im Herbst im Künstlerhaus in Salzburg ein hochkarätiges und interdisziplinäres Panel und auch hier war das Publikumsinteresse außerordentlich hoch. Fest steht, dass die Vortragsformate in den Bundesländern so- wie in Wien 2017 neue Besucherrekorde mit sich brachten. Neben der Auswahl an spannenden Themen und Vortragenden sind auch die Location, sowie der informelle Austausch nach den Veranstaltungen zu wesentlichen Erfolgsfaktoren geworden. In Wien fanden zwei Veranstaltungen im Schauraum von XAL in Wien-Mitte, sechs Veranstaltungen im wunderschönen Büro von querkraft in der Börse (mit 125 bis 180 BesucherInnen) und eine im neuen Büro von Caramel (150 Personen) statt. In den Bundesländern freuen wir uns über die enge Kooperation mit den lokalen Architekturvermittlungsinstitutionen. 2017 waren das das afo in Linz, das Architektur HAUS Kärnten und die Initiative Architektur Salzburg. architektur in progress Verein zur Förderung junger und innovativer Architektur in Österreich Seite 1 von 29
Insbesondere die Veranstaltungen in Architekturbüros finden bei der Zielgruppe großen Anklang, sowohl in Wien als auch etwa in Graz, wo wir diesmal bei LOVE architecture and urbanism in Graz über 120 Besucher_Innen hatten. Für die Treue und das Vertrauen unseres Publikums sind wir unendlich dankbar und sehen das auch als Auftrag, auch in der kommenden Saison ein spannendes und vielfältiges Programm anzubieten. architektur in progress sieht sich nicht nur als Veranstalter von Vorträgen, Diskussionen und Architekturführungen, sondern da- rüber hinaus arbeiten wir gemeinsam mit unseren Kooperations- partnern kontinuierlich am Ausbau eines breiten Netzwerks. Zur Vernetzung und zum Austausch der unterschiedlichen Akteure tragen z.B. Kooperationspartner, wie die internationale Design- messe blickfang ebenso bei, wie die langjährige Medienkoope- ration mit dem Architektur & BauFORUM, das seine redaktio- nellen Beiträge thematisch zu unseren Schwerpunktthemen und Vortragenden abstimmt und über dessen E-Magazin regelmäßig unsere Video-Clip-Serie stand.punkte veröffentlicht wird. Bei uns stehen die Menschen und ihre Haltungen im Vorder- grund. Auch 2017 konnten wir elf neue Videos unserer Serie stand.punkte produzieren, in welcher unsere Vortragenden einen sehr persönlichen Einblick in jene Werte- und Motivati- onswelten geben, die hinter ihrem architektonischen Schaffen stehen. Neben der Dokumentation österreichischer Architek- tur-schaffender konnten wir durch die stand.punkte - Videoserie über unseren YouTube- und facebook-Account eine deutlich hö- here Wahrnehmung auf den virtuellen Plattformen erreichen. In diesem Sinne wird sich auch 2018 unser Jubiläumsprojekt HERZBLUT verstärkt der nationalen wie internationalen Vernet- zung widmen. 2017 führten uns in Kooperation mit einzelnen Kompetenzpart- nern unsere Architekturexkursionen aip-friends OnTour im Juni in der Friaul und zur Kunstbiennale nach Venedig, im Sep- tember nach Salzburg und Tirol sowie im Oktober nach Kopen- hagen. Die folgenden Seiten geben einen kurzen Überblick über unse- re Tätigkeiten des Jahres 2017. Ganz herzlich dürfen wir uns bei allen Vortragenden, Partnern, Medienpartnern und Unter- stützer_Innen des Vereins architektur in progress bedanken. Dank Ihrer Hilfe konnten wir weiter so erfolgreich zur Förderung junger, innovativer Architektur sowie zur Vernetzung zwischen Architekturschaffenden und kompetenten Unternehmen beitra- gen, den Diskurs in wichtigen Themenbereichen der Architek- tur voran treiben und damit Baukulturvermittlung in Österreich einen Rahmen bieten. Herzlichen Dank ! Volker Dienst & Team architektur in progress architektur in progress Wipplingerstraße 23/3 1010 Wien +43 1 581 131 928 architektur@inprogress.at Seite 2 von 29
INHALT RESUMÉE 1 VORTRAGSVERANSTALTUNGEN 4 Werkvortrag 24gramm Architektur 5 Werkvortrag Pichler & Traupmann 6 Werkvortrag mia2/ARCHITEKTUR 7 »wolkenkratzen« Wien LBR&A Arquitectos Mexico 8 »wolkenkratzen« Wien Henke Schreieck, project A01 9 »wolkenkratzen« Graz Henke Schreieck, LOVE architecture 10 »fremde Zimmer« am Wörthersee Peter Haimerl 11 Werkvortrag Hope of Glory 12 Werkvortrag STUDIO WG3 13 »wolkenkratzen« Linz HERTL . ARCHITEKTEN, AllesWirdGut 14 »Computational Design« Wien soma, Caramel, SWAP 15 »fremde Zimmer« Salzburg cp architektur 16 Werkvortrag Dorner\Matt Architekten 17 DOKUMENTATION 18 ÖSTERREICHISCHER ARCHITEKTURSCHAFFENDER stand.punkte 2017 18 VERNETZUNG 19 OnTour - Italien Friaul, Biennale Venedig 19 OnTour - Österreich Salzburg/Tirol 20 OnTour - Dänemark Kopenhagen 21 Social Media 22 Kooperationen 22 Medienkooperation 23 Printmedien 24 DANKSAGUNG 29 architektur in progress Verein zur Förderung junger und innovativer Architektur in Österreich Seite 3 von 29
VORTRAGSVERANSTALTUNGEN architektur in progress bietet vorwiegend jungen Teams (Emerging Talents) die Möglichkeit, ihre Ideen und Werke einer breiteren Öffentlichkeit zu präsentieren. Ein besonderes Anliegen ist uns dabei auch die Förderung von Büros mit weiblichen Partnerinnen. Die Qualität bzw. die Innovation der Arbeiten ist für die Nominierung ausschlaggebend. Bei der Auswahl der Vortragenden sind wir stets bemüht, im Sinne einer nationalen bzw. internationalen Vernetzung junge Architektenteams aus verschiedenen Bundesländern nach Wien einzuladen. Bei den Impulsgesprächen wiederum laden wir unsere Vortragenden aus den Bereichen Architektur aber zuweilen auch aus anderen Disziplinen aus jeweils anderen Regionen ein. Dieses Jahr waren wir neben Wien in Graz, Sekirn am Wörthersee, Linz und Salzburg zu Gast. Das Vortragsprogramm wird in eine Frühjahrs- und eine Herbstsaison gegliedert. Dieses Jahr konnten wir uns über 13 hervorragende Vorträge freuen. Die Veranstaltungsreihe wurde im Dezember 1997 ins Leben gerufen und hat sich seither zu einem Fixtermin der Architekturszene entwickelt. Weil uns auch das Knüpfen sozialer Kontakte ein Anliegen ist, laden wir nach jedem Vortrag alle Besucherinnen und Besucher zu Buffet und Getränken, um in gemütlicher Atmosphäre die Vortragenden aber auch Architekturschaffende aus den Reihen des zahlreichen Publikums persönlich kontaktieren zu können. Die Förderung des Austausches von Angesicht zu Angesicht war und ist ein großer Treiber unserer Arbeit. 21.03. XAL Wien Werkvortrag 24gramm Architektur 04.04. ÖAMTC Wien Werkvortrag Pichler & Traupmann 09.05. querkraft Wien Werkvortrag mia2/ARCHITEKTUR 23.05. querkraft Wien »wolkenkratzen« LBR&A Arquitectos Mexico 30.05. Caramel Wien »wolkenkratzen« Henke Schreieck, project A01 09.06. LOVE Graz »wolkenkratzen« Henke Schreieck, LOVE architecture 21.06. Heim der Wr. Sekirn »fremde Zimmer« Peter Haimerl Sängerknaben 19.09. querkraft Wien Werkvortrag Hope of Glory 03.10. XAL Wien Werkvortrag STUDIO WG3 17.10. afo Linz »wolkenkratzen« HERTL . ARCHITEKTEN, AllesWirdGut 07.11. querkraft Wien »Computational Design« soma, Caramel, SWAP 14.11. Künstlerhaus Salzburg »fremde Zimmer« cp architektur 28.11. querkraft Wien Werkvortrag Dorner\Matt Architekten architektur in progress Wipplingerstraße 23/3 1010 Wien +43 1 581 131 928 architektur@inprogress.at Seite 4 von 29
WERKVORTRAG JUNGE ARCHITEKTUR IN WIEN 24gramm Architektur Wien Judith Benzer Anja Löffler 21. März 2017 bei XAL, Marxergasse 1B, 1030 Wien Unsere Frühjahrssaison starteten wir mit einem Werkvortrag des jungen und aufstrebenden Büros 24gramm Architektur. Die Veranstaltung fand im Schauraum von unserem Kompetenzpartner XAL statt. Judith Benzer sprach über ihre Arbeit und Zusammenkunft im Team, ihre Motivationen und ihre Haltungen als 24gramm Architektur. Sie leitete ein in die ersten Sanierungsprojekte die sie als junges Team erhielten. Gezeigt wurden realisierte Projekte wie die Nonne am Schafsberg und das Sommerhaus Südburgenland aber auch noch nicht realisierte Projekte. Das Team begeisterte durch seine Authentizität wie auch durch sein gestalterisches Talent im Umgang mit dem Baustoff Holz. Den Abend ließ man informell auf der Terrasse des Schauraumes von XAL ausklingen. Besucherzahlen 100 - Förderung junger Büros durch Produktion und Veröffentlichung des Kurzinterviews mit Judith Benzer und Anja Löffler (siehe „stand.punkte“) - Auflage von Gratis-Exemplaren des aktuellen Architektur&BauFORUMs architektur in progress Verein zur Förderung junger und innovativer Architektur in Österreich Seite 5 von 29
WERKVORTRAG VOR ORT Pichler & Traupmann Architekten Wien Christoph Pichler Johann Traupmann 4. April 2017 in der ÖAMTC Zentrale Wien, Baumgasse 129, 1030 Wien architektur in progress wird 20 Jahre jung! Im Dezember 1997 startete die Vortragsreihe „Junge Architektur“ mit dem Vortrag von Christoph Pichler und Johann Traupmann. Daher wollten wir unseren Jubiläumsaktivitäten wieder einen Werkvortrag des Wiener Büros Pichler & Traupmann voran stellen. Das Büro hat sich seit seinem ersten Vortrag bei architektur in progress zu einem der profiliertesten und erfolgreichsten Büros in Österreich entwickelt. Im Vorfeld des Vortrages führten die Architekten durch die aktuell fertig gestellte ÖAMTC Zentrale in 1030 Wien. Mehr als 75 Architekturinteressierte hatten die Möglichkeit, im Rahmen der Führungen mit den Architekten das Gebäude genauer kennen zu lernen und waren absolut begeistert. Im Anschluss an den Vortrag ließ man den Abend bei Buffet und Getränken in der ÖAMTC Zentrale informell ausklingen. Besucherzahlen 180 - Kostenlose Führung durch die von Pichler&Traupmann geplante ÖAMTC Zentrale - Förderung des Büros durch Produktion und Veröffentlichung des Kurzinterviews mit Christoph Pichler und Johann Traupmann (siehe „stand.punkte“) - Auflage von Gratis-Exemplaren des aktuellen Architektur&BauFORUMs und der Ausgabe des Bauzustandes der ÖAMTC Zentrale architektur in progress Wipplingerstraße 23/3 1010 Wien +43 1 581 131 928 architektur@inprogress.at Seite 6 von 29
WERKVORTRAG JUNGE ARCHITEKTUR IN WIEN mia2/ARCHITEKTUR Linz Sandra Gnigler Gunar Wilhelm 9. Mai 2017 bei querkraft, Börseplatz 2, 1010 Wien Das junge Linzer Büro mia2/ARCHITEKTUR hielt den ersten Vortrag des Jahres in unserer Location bei querkraft. Trotz ihres jungen Bestehens überraschten Sandra Gnigler und Gunar Wilhelm mit einer unglaublichen Fülle an innovativen Projekten. Die vielen gezeigten Projekte wurden kurzweilig wie eingehend besprochen. Ausstellungsdesign, Baumhäuser, Luftigschulen sowie Stadtinterventionen oder Einfamilienhäuser zeigten die unkonventionelle wie auch konsequente Herangehensweise dieses jungen Teams. Als Fixpunkt der Architekturszene trafen sich Architektinnen und Architekten, sowie auch Studierende und interessierte Besucher_Innen zum gemeinsamen Austausch. Besucherzahlen 100 - Förderung junger Büros durch Produktion und Veröffentlichung des Kurzinterviews mit Sandra Gnigler und Gunar Wilhelm (siehe „stand.punkte“) - Auflage von Gratis-Exemplaren des aktuellen Architektur&BauFORUMs architektur in progress Verein zur Förderung junger und innovativer Architektur in Österreich Seite 7 von 29
IMPULSGESPRÄCH UND DISKUSSION WOLKENKRATZEN LBR&A Arquitectos Mexiko Stadt Benjamin Romano 23. Mai 2017 bei querkraft, Börseplatz 2, 1010 Wien Anlässlich unseres diesjährigen Impuls-Schwerpunktes „wolkenkratzen - vertikale Verdichtung“ freuten wir uns, mit dem Vortrag von Benjamin Romano einen internationalen Beitrag zum Thema Hochhaus der Diskussion um heimische Hochhausprojekte voran stellen zu können. Die Begrüßung erfolgte durch Ihre Exzellenz Frau Alicia Buenrostro Massieu, Botschafterin von Mexiko. Benjamin Romano zeigte mehrere aktuelle Bauten, die LBR&A Arquitectos realisierten. Allen voran der Torre Reforma, das derzeit höchste Hochhaus in México City, mit nachhaltigem Energiekonzept und fußend auf einem bestehenden Gebäude aus dem 19. Jahrhundert. Somit wurde die Diskussion um den Umgang mit dem Bestand innerhalb einer Stadt erweitert. Im Anschluss an den Vortrag gab Benjamin Romano Antworten auf die vielen interessierten Nachfragen des Publikums. Auch informell blieb man noch lange, um sich auszutauschen. Der Vortrag und das mexikanische Buffet wurden mit freundlicher Unterstützung des Mexikanischen Kulturinstituts in Wien umgesetzt. Besucherzahlen 150 - Einbindung des Publikums - Auflage von Gratis-Exemplaren des aktuellen Architektur&BauFORUMs architektur in progress Wipplingerstraße 23/3 1010 Wien +43 1 581 131 928 architektur@inprogress.at Seite 8 von 29
IMPULSGESPRÄCH UND DISKUSSION WOLKENKRATZEN Henke Schreieck Architekten Wien Marta Schreieck Dieter Henke project A01 Wien Maria Planegger Andreas Schmitzer 30. Mai 2017 bei Caramel, Türkenstraße 17,1090 Wien Die Stadt Wien wächst und damit die Notwendigkeit dichterer Lebensräume. Die äußerst diverse Diskussion zu aktuellen Hochhausprojekten spaltet und emotionalisiert die Architektenschaft wie kaum ein anderes Thema in dieser Stadt. Weltkulturerbe - Zweistundenschatten - Stadtgefüge - Fachbeirat. Fehlt Wien ein schlüssiges, gesamtheitliches Hochhauskonzept? Welche Qualitäten und Innovationen sind möglich - welche Chancen, Risiken und Herausforderungen bringen Hochhäuser mit sich? Und wie kommen solche Projekte zustande? Henke Schreieck Architekten erklärten anhand von Projekten wie unter anderen dem ERSTE Campus Wien oder dem OMV Tower ihre Ansätze zu vertikaler Verdichtung. Auch aktuelle Projekte, wie etwa die Triple Tower am Donaukanal wurden vorgestellt. project A01 architects, beleuchteten vor allem die technischen Herausforderungen, die es bei einem Hochhaus zu bewältigen gilt und stellten das aktuelle Projekt der Danube Flats vor. Im Anschluss an die Impulsvorträge von Henke Schreieck Architekten sowie project A01 architects luden wir zum gemeinsamen Diskurs. Anschließend wurde die Einweihung des neuen Bürostandortes unserer Gastgeber Caramel Architekten gefeiert. Besucherzahlen 150 - Einbindung des Publikums - Um Synergien zu nutzen und die Vortragsreihe einem erweiterten Publikum zu präsentieren, fand im Anschluss an die Veranstaltung die Einweihungsfeier des neuen Büros unserer Gastgeber Caramel Architekten statt. - Förderung der Büros durch Produktion und Veröffentlichung des Kurzinterviews mit Marta Schreieck sowie mit Maria Planegger und Andreas Schmitzer (siehe „stand.punkte“) architektur in progress Verein zur Förderung junger und innovativer Architektur in Österreich Seite 9 von 29
IMPULSGESPRÄCH UND DISKUSSION WOLKENKRATZEN Henke Schreieck Architekten Wien Marta Schreieck Dieter Henke LOVE architecture and urbanism Graz, Berlin Bernhard Schönherr Herwig Kleinhapl Mark Jenewein 09. Juni 2017 bei LOVE architecture, Jakoministraße 3-5 B03 , 8010 Graz Die Städte Wien und Graz wachsen und damit die Notwendigkeit dichterer Lebensräume. Die äußerst diverse Diskussion zu aktuellen Hochhausprojekten spaltet und emotionalisiert die Architektenschaft wie kaum ein anderes Thema in unseren Städten. Welche Qualitäten und Innovationen sind möglich - welche Chancen, Risiken und Herausforderungen bringen Hochhäuser mit sich? Und wie kommen solche Projekte zu Stande? LOVE architecture führte in den Diskussionsabend ein, indem sie ihre persönlichen Haltungen und Fragestellungen zur vertikalen Verdichtung anhand von städtischen Situationen in Film und Alltag darlegten. Sie betonten vor allem die Wichtigkeit einer qualitativ hochwertigen, städtebaulichen Einbettung in die Umgebung. Henke Schreieck Architekten präsentierten ihre Zugänge zum Thema Hochhaus anhand realisierter und geplanter Projekte und Markus Pernthaler ergänzte als lokaler Statementgeber die Imuplsvorträge anhand konkreter Projekte aus Graz. Im Anschluss luden wir zum gemeinsamen Diskurs, der zu späterer Stunde in die Eröffnungsfeier des neuen Büros von LOVE architecture im „Wilden Mann“ überging. Zur Veranstaltung kamen über 100 Besucher_Innen, die sich im Laufe des Abends vervielfachten. Besucherzahlen 120 - Einbindung des Publikums - Um Synergien zu nutzen und die Vortragsreihe einem erweiterten Publikum zu präsentieren, fand im Anschluss an die Veranstaltung die Einweihungsfeier des neuen Büros unserer Gastgeber LOVE architecture statt. Fotos: Tamara Frisch architektur in progress Wipplingerstraße 23/3 1010 Wien +43 1 581 131 928 architektur@inprogress.at Seite 10 von 29
IMPULSGESPRÄCH UND DISKUSSION FREMDE ZIMMER Peter Haimerl . Architektur München Peter Haimerl 21. Juni 2017 im Heim der Wiener Sängerknaben, 9081 Sekirn am Wörthersee Die Vortragsreihe »fremde Zimmer«, wird von architektur in progress österreichweit organisiert und widmet sich Fragen der Innovation, sowie der räumlichen Qualifizierung im Tourismus in Österreich. Es besteht ein Mangel an qualitativ hochwertigen und zeitgemäßen Unterkünften im Wörthersee-Raum. Dafür wird der einmalige Landschaftsraum rund um den Wörthersee zunehmend durch Investorenprojekte ohne gestalterischen Anspruch verbaut und nachhaltig geschädigt. Vorhandene Infrastruktur und alte Ortszentren veröden zusehends, was wiederum die Lebensqualität der ansässigen Bevölkerung kontinuierlich schmälert. Dass es auch anders geht, zeigt die Initiative Unisono am See der Wiener Sängerknaben, die seit 50 Jahren ein Ferienheim in Sekirn am Wörthersee unterhalten und kulturelle Impulse für die Region setzen wollen. Dass Kultur Infrastruktur schaffen und gleichwohl das Image einer Region nachhaltig aufbessern kann, beweist ein Projekt, das weit über Bayern hinaus für Schlagzeilen sorgt: Im Rahmen des geförderten Modellvorhabens Ort schafft Mitte wurde Blaibachs vernachlässigtes Zentrum saniert. Peter Haimerl erläuterte die Erfolgsgeschichte einer Dorfentwicklung mittels touristischen Impulsen und sprach über den oft schwierigen Prozess einer solchen. Im Anschluss an den Vortrag diskutierten Vortragende und Gäste mit lokalen Entscheidungsträgern aus Politik, Tourismus und Kultur bei Grillwürstel und Bier. Besucherzahlen 60 - Kostenlose Führung durch das Areal des Heims der Wiener Sängerknaben - Einbindung regionaler Architekturinitiativen durch enge Kooperation mit dem Architektur Haus Kärnten und der Plattform Kalt/Warm - Förderung des kritischen Diskurses vor Ort - vertiefte Einbindung des Publikums architektur in progress Verein zur Förderung junger und innovativer Architektur in Österreich Seite 11 von 29
WERKVORTRAG JUNGE ARCHITEKTUR IN WIEN Hope of Glory Graz Martin Emmerer Clemens Luser 19. September 2017 bei querkraft, Börseplatz 2, 1010 Wien Von Kulturbauten über Wohnbauprojekte zu Bauaufgaben im historischen Kontext - neben dem unmittelbaren Bauen bereichert die Beschäftigung mit wissenschaftlichen Fragen oder künstlerischer Arbeit das Potential von Hope of Glory. Martin Emmerer spach über die Herausforderungen wie auch Möglichkeiten des Großprojektes Südflügel Schlossmuseum Linz als erste Realisierung. Clemens Luser erklärte Zugänge und Realisierungsabläufe des Hauses am Steinberg und des Stadthauses Ballhausgasse. Nach den Projekten erläuterte Clemens Luser woraus sie als Architekturschaffende Inspiration schöpfen. Es wurde über Kunst ebenso gesprochen wie über Musik. Den Vortrag ließ das Team ausklingen mit einer abstrakten Musikinterpretation und leitete so zum informellen Austausch über. Besucherzahlen 90 - Förderung junger Büros durch Produktion und Veröffentlichung des Kurzinterviews mit Martin Emmerer und Clemens Luser (siehe „stand.punkte“) - Auflage von Gratis-Exemplaren des aktuellen Architektur&BauFORUMs architektur in progress Wipplingerstraße 23/3 1010 Wien +43 1 581 131 928 architektur@inprogress.at Seite 12 von 29
WERKVORTRAG JUNGE ARCHITEKTUR IN WIEN STUDIO WG3 Graz Albert Erjavec Matthias Gumhalter Christian Reschreiter Jan Ries 03. Oktober 2017 bei XAL, Marxergasse 1B, 1030 Wien Der Werkvortrag des jungen Architekturbüros Studio WG3 stand aufgrund des Tätigkeitsschwerpunktes des Teams und seines Rahmens als blickfang-Designspot ganz im Zeichen des Designs. Gezeigt wurde ein breites Spektrum an Projekten, bei welchen die unterschiedlichen Nutzungsanforderungen bei Wohnprojekten und deren gestalterische Umsetzung gezeigt wurden. Immer stellten sie anhand ihrer Projektbeispiele die Frage nach dem essentiellen Raum und dessen Übersetzung in Form. Hypercubus 1 und 2, mit denen WG3 den Staatspreis Design 2011 gewannen, wurden ebenso erläutert wie das aktuell fertig gestellte Hotel Nesslerhof in Groß Arl. Aber auch die Qualitäten als Designer wurden durch zahlreiche Projekte dokumentiert - von der Möbelserie bis hin zu einem von ihnen produzierten Schneidbrett. Mittels Fotos, Renderings, Materialstudien und Videos erklärten Albert Erjavec, Matthias Gumhalter, Christian Reschreiter und Jan Ries ihre Arbeitsweise und ihre Zugänge zu Architektur und Design. Besucherzahlen 80 - Förderung junger Büros durch Produktion und Veröffentlichung des Kurzinterviews mit Albert Erjavec, Matthias Gumhalter, Christian Reschreiter und Jan Ries (siehe „stand.punkte“) - Breitere Öffentlichkeit und Vernetzung durch die Kooperation mit der internationalen Designmesse blickfang Verlosung von Freikarten für die Designmesse - Auflage von Gratis-Exemplaren des aktuellen Architektur&BauFORUMs architektur in progress Verein zur Förderung junger und innovativer Architektur in Österreich Seite 13 von 29
IMPULSGESPRÄCH UND DISKUSSION WOLKENKRATZEN HERTL . ARCHITEKTEN Steyr Gernot Hertl AllesWirdGut Wien, München Andreas Marth Reinhard Seiß Wien afo - architektur forum oberösterreich Linz Ulrich Aspetsberger 17. Oktober 2017 im afo, Herbert-Bayer-Platz 1, 4020 Linz Gernot Hertl und Andreas Marth sprachen über ihre Überlegungen und Zugänge zum Thema Hochhäuser und urbane Verdichtung und erläuterten diese durch einen Wettbewerb in Deutschland sowie durch das aktuelle Projekt des Bruckner Towers in Linz. Reinhard Seiß hinterfragte diese und weitere aktuelle urbane Entwicklungs- und Verdichtungsprozesse aus raumplanerischer Sicht. Nach dem Impulsvortrag eröffneten wir die Diskussion mit zwei pointierten Statements von Prof. Roland Gnaiger von der Kunstuniversität Linz, sowie von Ulrich Aspetsberger vom afo. Im Laufe des Abends wurde zum Teil sehr emotional mit Bürger_Innen, Architekt_Innen und Stadtplaner_Innen diskutiert, um danach die Gemüter bei Bier und Brötchen wieder abzukühlen. Besucherzahlen 100 - Einbindung regionaler Architekturinitiativen durch enge Kooperation mit dem architekturforum oberösterreich - Förderung des kritischen Diskurses vor Ort - Einbindung des Publikums - Förderung der Büros durch Produktion und Veröffentlichung des Kurzinterviews mit Gernot Hertl sowie mit Andreas Marth, Friedrich Passler und Herwig Spiegl (siehe „stand.punkte“) architektur in progress Wipplingerstraße 23/3 1010 Wien +43 1 581 131 928 architektur@inprogress.at Seite 14 von 29
IMPULSGESPRÄCH UND DISKUSSION COMPUTATIONAL DESIGN soma Wien Stefan Rutzinger SWAP Architekten Wien Thomas Grasl Caramel Wien Martin Haller ATTP - Fachbereich Architekturtheorie und Technikphilosophie TU Wien Vera Bühlmann Dorner \ Matt Architekten Bregenz Christian Matt 07. November 2017 bei querkraft, Börseplatz 2, 1010 Wien Anlässlich der von SWAP Architekten und Caramel neu entwickelten Software Eva führten wir eine Diskussion über Chancen, Herausforderungen und Gefahren der zunehmenden Digitalisierung. Dieser lagen unterschiedlichste Haltungen in Impulsvorträgen von Experten und Architekten zugrunde. Stefan Rutzinger berichtete über bisherige Realisierungen und den Einfluss von „Computational Design“ auf seine Arbeiten. Martin Haller und Thomas Grasl präsentierten die von Ihnen entwickelte Software Eva und ihre Vorteile für den Planungsalltag. Christian Matt sprach sich gegen ein Vertrauen in digitale Entwurfsmethoden aus. Prof. Vera Bühlmann fasste die bis dahin eingebrachten Argumente zusammen und ergänzte diese durch die architekturtheoretische Sichtweise der Entwicklung der Abstraktion und der damit verbundenen Sprache des Digitalen. Die lebhafte Diskussion spannte einen Bogen von der Optimierung und deren Nutzen sowie der Bedeutung der Optimierung der Variante als Methode in der Architektur bis hin zum Einfluss von „Computational Design“ auf den Entwurfsprozess und die damit verbundenen Änderungen im künftigen, architektonischen Schaffen. Die hohe Teilnehmerzahl bestätigte das große Interesse an der Thematik. Besucherzahlen 180 - Förderung der Büros durch Produktion und Veröffentlichung des Kurzinterviews mit Kristina Schinegger und Stefan Rutzinger (siehe „stand.punkte“) - Einbindung des Publikums architektur in progress Verein zur Förderung junger und innovativer Architektur in Österreich Seite 15 von 29
IMPULSGESPRÄCH UND DISKUSSION FREMDE ZIMMER cp architektur Wien Christian Prasser Altstadt Verband Salzburg Andreas Gfrerer Roland Berger Austria Vladimir Preveden Vorarlberg Tourismus Christian Schützinger Tourismus Salzburg Herbert Brugger 14. November 2017 im Künstlerhaus, Hellbrunner Straße, 5020 Salzburg Die gemeinsam mit der Initiative Salzburg konzipierte Veranstaltung brachte Akteure aus Tourismus, Architektur und Wirtschaft an einen Tisch. Unter dem Motto »Klasse statt Masse« wurden am Beispiel von Salzburg Strategien und Maßnahmen diskutiert, die weg vom Massentourismus hin zu einer Qualifizierung sowie einem auch für die ansässige Bevölkerung nachhaltigen Tourismus führen sollen. Im Vorfeld der Diskussion beleuchteten die Vortragenden unterschiedliche Aspekte und Perspektiven zum Thema Qualität und Innovation im Tourismus: Christian Prasser zeigte anhand eigener Projekte, dass Bauen für Gäste stets einen Mehrwert für die Bereisten darstellen soll. Andreas Gfrerer, Gründer des artHOTEL Blaue Gans sprach über seine Erfahrungen als Hotelier, und stellte die Frage nach den Zielen eines Hotels. Vladimir Preveden berichtete über die Er fordernisse einer innovativen Tourismusdestination, Identität und Authentizität zu fördern. Christian Schützinger sprach anhand des Beispiels Vorarlbergs über den Beitrag von Baukultur für den Tourismus sowie über Strategien zur Qualifizierung. Die lang anhaltende Diskussion wurde im Anschluss bei Suppe und Getränken informell weiter geführt. Besucherzahlen 80 - Einbindung regionaler Architekturinitiativen durch enge Kooperation mit der Initiative Architektur Salzburg - Einbindung des Publikums - Auflage von Gratis-Exemplaren des aktuellen Architektur&BauFORUMs architektur in progress Wipplingerstraße 23/3 1010 Wien +43 1 581 131 928 architektur@inprogress.at Seite 16 von 29
WERKVORTRAG JUNGE ARCHITEKTUR IN WIEN Dorner \ Matt Architekten Bregenz Christian Matt 28. November 2017 bei querkraft, Börseplatz 2, 1010 Wien Bei der letzten Wiener Veranstaltung des Jahres 2017 luden wir im Vorfeld des Werkvortrages gemeinsam mit dem Magazin 100 SPACES zu Glühwein und Lebkuchen. Manuela Hötzl vom Redaktionsbuero Architektur präsentierte die neueste Ausgabe von „100 working SPACES“ - in der 100 innovative Arbeitsräume, Bürokonzepte sowie diesbezügliche Trends und Neuheiten aus aller Welt gezeigt werden. Im Talk mit ausgewählten Architekturbüros sprachen deren Gründer darüber, was es heißt, für sich selbst zu planen. Der Werkvortrag von Dorner\Matt Architekten wurde von Christian Matt gehalten, der neben einem Querschnitt ihrer realisierten Projekte kritisch gängige Erwartungen des Bauens und Lebens in ländlichen Gebieten Vorarlbergs realen Situationen gegenüber stellte. Weiters zeigte er die ortstypischen Schwierigkeiten des Städtebaus und insbesondere des mehrgeschossigen Wohnbaus in Vorarlberg auf. Im Anschluss an den Werkvortrag wurden zwei Marmor- Buchstützen nach den Entwürfen von Martin Mostböck verlost. Zahlreiche Besucher ließen gemeinsam mit Vortragenden und Proponent_Innen der Architekturszene ein sehr erfolgreiches Jahr ausklingen. Besucherzahlen 160 - Förderung der Büros durch Produktion und Veröffentlichung des Kurzinterviews mit Markus Dorner und Christian Matt (siehe „stand.punkte“) - Auflage von Gratis-Exemplaren des aktuellen Architektur&BauFORUMs, sowie der aktuellen Ausgabe von „100 working SPACES“ architektur in progress Verein zur Förderung junger und innovativer Architektur in Österreich Seite 17 von 29
DOKUMENTATION ÖSTERREICHISCHER ARCHITEKTURSCHAFFENDER stand.punkte VIDEOPORTRAITS stand.punkte 2017 © architektur in progress Der Austausch zwischen Menschen – in Echtzeit und von Ange- sicht zu Angesicht – steht bei allen Aktivitäten von architektur in progress im Vordergrund. Denn es sind Menschen, die hinter Labels und Projekten stehen und es sind ihre Haltungen, die die Baukultur prägen. Diese Menschen, ihr Arbeitsalltag und ihre per- sönlichen Wertehaltungen stehen im Mittelpunkt der Videoserie „stand.punkte“. In kurzen, ca. vierminütigen Videoclips werden die Vortragenden von architektur in progress in ihrer Arbeitsumge- bung vorgestellt. 2017 wurden insgesamt elf „stand.punkte“ Video-Portraits pro- duziert, die nun auch als DVD vorliegen und die Fortführung einer längerfristigen Dokumentation österreichischer Architekturschaf- fender darstellen. To be continued auch auf unserer Playlist auf youtube.com, sowie auf facebook.com/architekturinprogress Auflage 200 Strategie Durch qualitativ hochwertigen Content und entsprechendes Posting konnte nicht nur der Besuch der Veranstaltungen erhöht werden, sondern die stand.punkte-Serie ist offenbar mitverantwortlich, dass unsere fb-Community in diesem Jahr um weitere 300 Likes auf insge- samt über 2000 Likes anwuchs. Das Feedback aus der Szene sowie die Wahrnehmung der Videos war und ist überdurchschnittlich hoch. Mehrwert - mediale Förderung der Vortragenden durch entsprechende Positionierung auf Social Media Kanälen - hochwertiger Content auch für die Social Media unserer Kompetenzpartner architektur in progress Wipplingerstraße 23/3 1010 Wien +43 1 581 131 928 architektur@inprogress.at Seite 18 von 29
VERNETZUNG EXKURSION ON TOUR ITALIEN 22. bis 24. Juni 2017 in Osoppo, Gemona, Udine und Venedig Programm Unsere diesjährige Sommerexkursion führte uns in den wunderschönen Friaul zur italienischen Möbelmanufaktur FANTONI, zum außergewöhnlichen „Archivo“ der Casa Fantoni, weiter nach Udine und zur Kunstbiennale nach Venedig. Das FANTONI-Werk in Osoppo, vom italienischen Star- Architekten Gino Valle und seinem Sohn entworfen, wurde seit den 1970er Jahren weiter entwickelt und stellt eine der spannendsten Industriearchitekturen dieser Zeit dar. Nach der Führung durch das Werk und den Showroom stellte der Besuch der Casa Fantoni in Gemona ein weiteres Highlight der Exkursion dar. Das private Wohnhaus der Familie Fantoni entstand aus einer Kooperation der Architekten Gino Valle und Carlo Scarpa und dessen Schüler. Beim Abendessen in Udine entdeckten wir die kulinarischen Highlights aus der Region und konnten den ausgezeichneten Wein aus dem Collio bzw. Friaul genießen. Am zweiten Tag ging es früh mit dem Bus nach Venedig, wo wir mit dem Vaporetto direkt zur 57. Biennale di Venezia fuhren. Jeder Teilnehmende erhielt ein Biennaleticket, das zum Besuch der Ausstellungen im Arsenale und in den Giardini berechtigte. Der Tag war den individuellen Wünschen und Tempi der Teilnehmenden gewidmet. Am Samstagmorgen ging es nach einem herzhaften Frühstück zurück mit dem Bus nach Wien wo wir am frühen Nachmittag eintrafen. Es ist uns gelungen, FANTONI für die Finanzierung dieser Veranstaltung zu gewinnen. Sehr herzlich möchten wir uns dafür bedanken! architektur in progress Wipplingerstraße 23/3 1010 Wien +43 1 581 131 928 architektur@inprogress.at Seite 19 von 29
VERNETZUNG EXKURSION ON TOUR ÖSTERREICH 14. und 15. September 2017 in Salzburg, Schwaz, Innsbruck, Wattens Programm Sehr herzlich luden wir gemeinsam mit ADLER und FOAMGLAS zu einer spannenden Reise nach Salzburg und Tirol! Von Wien aus mit dem Bus startend erkundeten wir in Salzburg gemeinsam mit smartvoll architekten das Areal der Panzerhalle, in welcher wir das vielfach ausgezeichnete Loft besichtigten und das Treiben in der Markthalle bei einem Essen genossen. Weiter in Schwaz in Tirol erhielten wir exklusive Einblicke in das neue Werk von ADLER-Lacke, realisiert von ATP Architekten. Im Anschluss an die Hands-On Praxisworkshops ging es gegen Abend ins aut. nach Innsbruck zum Vortrag von Kjetil Traedal Thorsen von Snohetta. Genächtigt wurde natürlich im Parkhotel Hall von Lois Welzenbacher und Henke Schreieck Architekten. An Tag 2 besichtigten wir mit Patrick Lüth von Snohetta die Erweiterung der Swarovski Kristallwelten in Wattens. Diese beinhaltete den neuen Spielturm mit spannender Fassadenkonstruktion sowie ein Restaurant in Freiform und eine unkonventionelle Parklandschaft. Wir erfuhren von der Bauabteilung von Swarovski, welchen Beitrag FOAMGLAS bei diesem Projekt hinsichtlich Dämmung leisten konnte und testeten die kulinarischen und gestalterischen Qualitäten des neuen DANIELS Kristallwelten Restaurants. Ein Stop in Linz und schon kamen wir Freitag Abend in Wien wieder an. Sehr herzlich möchten wir uns bei unseren Kompetenzpartnern ADLER-Lacke und FOAMGLAS für die wunderbare Zusammenarbeit und die Ermöglichung dieser Reise bedanken! architektur in progress Verein zur Förderung junger und innovativer Architektur in Österreich Seite 20 von 29
VERNETZUNG EXKURSION ON TOUR DÄNEMARK 12. und 13. Oktober 2017 in Kopenhagen Programm Kopenhagen ist immer eine Reise wert - insbesondere für Design- & Architekturinteressierte. Mit den Stationen Graz und Wien ging es per Flug nach Kopenhagen, von wo aus der Transfer die Teilnehmenden nach Allerod zum Headquarter von Fritz Hansen brachte. Es wurde geführt durch das Headquarter sowie durch das Museum: Designklassiker wie der Swan Chair konnten bei der Produktion begutachtet werden. Das nächste Highlight wartete in Humlebæk auf: das Louisiana Museum of Modern Art von Jorgen Bo und Vilhelm Wohlert wird als eines der Hauptwerke der Dänischen Moderne aufgefasst. Die Teilnehmenden konnten in ihrem persönlichen Tempo die Architektur und die Ausstellungen erkunden. In Helsingor besichtigten wir das Soefart Museet von BIG architects. Weiter in Klampenborg besuchten wir die Bellavista- Siedlung von Arne Jacobsen. Zu Abend gegessen wurde im Host - realisiert von Norm Architects - einem der besten Restaurants Kopenhagens. Genächtigt wurde im Zentrum der Stadt. An Tag 2 besuchten wir per Bus neue Architektur in Kopenhagen: Under Krystallen schmidt/hammer/lassen and SLA, Sluseholmen masterplan Sjoerd Sjoeters, Arkitema Metropolis Tower Future Systems, 8-house BIG, Royal Arena 3XN, Orestad Gymnasium 3XN, “Mountain Dwellings” & “VM-House” BIG, Bella Sky Hotel 3XN, Kastrup Seabath White Architects, Tietgen Student Residence Lundgaard and Tranberg‘s, Amager Bakke Resource Center - Amager Slope BIG, Superkilen park BIG. Im Anschluss an die Besichtigung des Montana Showrooms besuchten wir das sonst unzugängliche Büro GXN, die Forschungsabteilung des Architekturbüros 3XN. Es ist uns gelungen, Fritz Hansen für die Finanzierung dieser Veranstaltung zu gewinnen. Sehr herzlich möchten wir uns dafür bedanken! architektur in progress Wipplingerstraße 23/3 1010 Wien +43 1 581 131 928 architektur@inprogress.at Seite 21 von 29
VERNETZUNG SOCIAL MEDIA facebook www.facebook.com/architekturinprogress youtube architektur in progress Wir nutzen facebook wie auch seit 2015 unseren eigenen youtube-Kanal, um junge österreichische Architektur und die Menschen dahinter einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Wir erreichen über facebook konstant über 2000 Menschen. Alleine in diesem Jahr legten wir an die 300 Likes zu. Über diese Plattform weisen wir auf unsere Vortragenden sowie Veranstaltungen hin, machen aufmerksam auf Interessantes von weiteren Institutionen oder Innovationen von unseren Partnern und verlinken zu den stand.punkte Interviews unseres youtube-Kanals. Likes 2000 VERNETZUNG KOOPERATIONEN Es freut uns sehr, dass wir konstant die gute Kooperation mit dem ArchitekturzentrumWien, der ig architektur, der Plattform Baukultur Politik und der ig architektur fotografie beständig halten. Auch die Kooperation mit der internationalen Design Messe blickfang, im Rahmen derer wir am 03. Oktober einen blickfang-spot organisieren konnten, war durchaus erfolgreich. Weiters freuen wir uns über den stetigen Kontakt zu weiteren Architekturhäusern. Dieses Jahr kamen Veranstaltungskooperationen mit dem Architektur Haus Kärnten, dem afo - Architektur Forum Oberösterreich und der Initiative Architektur Salzburg zustande, für die wir uns herzlich bedanken möchten! architektur in progress Verein zur Förderung junger und innovativer Architektur in Österreich Seite 22 von 29
VERNETZUNG MEDIENKOOPERATION 29. MÄRZ #03/2017 MAGAZIN 7 P E R I S KO P architektur in progress Im Rahmen der Vortragsreihe „Junge Architektur in Wien“ lädt aip zum Vortrag von Pichler & Traupmann Architekten: ÖAMTC-Zentrale Wien architektur in progress wird 20 Jahre jung! 4. April, 19:00 Uhr Ein neues Stadtquartier Gemeinsam planen S TA DT P L A N U N G Bis 2020 soll in Liesing ein I D E E N W E R K S TATT Die Planungen für den neuer Stadtteil mit mehr als 1.350 Wohnungen, neuen Hamburger Stadtteil Oberbillwerder, das davon rund 1.180 geförderter Wohnraum ent mit etwa 120 Hektar zweitgrößte Stadtentwick stehen. Der Bauträgerwettbewerb für das 61.500 lungsprojekt nach der HafenCity, stehen noch Quadratmeter große Areal wurde kürzlich abge am Anfang. Anfang März kamen Experten aus schlossen. Im neuen Stadtviertel wird anhand Praxis, Planung und Wissenschaft, Bürger und bauplatzübergreifender Planung ein attraktives Fachöffentlichkeit zur Ideenwerkstatt zusam Wohngebiet geschaffen. Das Gemeinschaftshaus, men, um gemeinsam Ideen für den neuen Stadt in Holzleichtbauweise vor dem eigentlichen Bau teil zu entwickeln. Bis 2018 soll im kooperativen ÖAMTC-Zentrale Wien von Pichler & Traupmann Architekten, Außenansicht und Innenansicht beginn der Wohnprojekte errichtet, soll als Info Planungsprozess mit Experten, Stadt und Land Architektur & BauFORUM FOTOS: TONI RAPPERSBERGER point für Interessenten dienen. Gesamtbaukosten: schaftsplanern, Architekten, Politik und lokalen rund 155,7 Mio. Euro. Die Fertigstellung ist für das Akteuren ein Masterplan für das Gebiet entstehen. I Frühjahr 2020 geplant. Der Prozess wird 10 bis 15 Jahre dauern. m Dezember 1997 startete die Vortragsreihe Eingangsebene liegen Veranstaltungssaal, Kon »Junge Architektur« mit dem Vortrag von ferenzräume, TVStudio, auf der darüber liegen „Der neue Stadtteil Carrée Atzgersdorf (für rund 3.000 Be- Im Bild die Auftaktveranstaltung Masterplan Oberbill- Christoph Pichler und Johann Traupmann. den Ebene das Callcenter, das prononciert und wohner) wird eine ausgezeichnete Wohn- und Lebensqua- werder, die am 22.Dezember 2016 stattfand und an der lität und ein großes leistbares Wohnungsangebot bieten“, Experten sowie interessierte Bürger und Fachöffentlich- Daher soll nun der Beginn des architektur in pro funktionsgemäß als zentrischer Raum ausgebil so (v. l.) Bezirksvorsteher Gerald Bischof und Wohnbau- keit teilnahmen. gressJubiläumsprojektes wieder einen Werk det ist. All diese Bereiche sind rund um ein zwei stadtrat Michael Ludwig. F O T O : P I D /J O B S T FOTO: IBA HAMBURG vortrag des Wiener Büros Pichler & Traupmann geschoßiges Foyer angeordnet, das zugleich die Architekten vorangestellt werden. Seit seinem erste Ebene des großen Büroatriums bildet, von ersten Vortrag bei architektur in progress hat dem aus die Weg und Sichtbeziehungen nach sich das Büro Pichler & Traupmann zu einem oben führen. der profiliertesten und erfolgreichsten österrei chischen Architekturbüros entwickelt. Zeichen Das Gebäude ist durch seine singulä W W W. PX T. AT re, kreis und sternförmig organisierte Form ein Zeichen für Mobilität und demonstriert Effizienz ZUM ÖAMTC-GEBÄUDE und Schnelligkeit der Organisation. Es ist formal Stützpunkt Von den Servicewerkstätten bis wie inhaltlich ein schlüssiges, architektonisch zum Heliport, vom Schalter über den Empfang artikuliertes Zeichen einer Organisationszen und die Veranstaltungsbereiche bis zum gro trale und Ausdruck für ein selbstbewusstes Fir ßen Atrium der Büros wurden alle Bereiche an menverständnis, mit dem sich Mitarbeiter und einer einzigen vertikalen Achse aufgefädelt. Lo Mitglieder identifizieren können – ausgedrückt gistisch kompakte Inhalte mit hoher Effizienz, in übersichtlichen und offenen, transparenten wie sie Stützpunkteinrichtungen per definitio und kunden wie mitarbeiterorientierten Raum Ausgezeichnete Die Arbeitswelt von nem zu eigen sind, wurden hier transformiert verbindungen. gedacht und in übersetzter Form auf das Gebäu Gestaltung mit Holz morgen de übertragen. Landmark Die ÖAMTCZentrale setzt sich be wusst von den monotonen und heterogen ver AU S Z E I C H N U N G Am 2. März fand, nach 2013 O F F I C E Ein Plädoyer für Neugier und Spürsinn Transparenz Die Schalter wurden in einer über streuten block und riegelhaften umgebenden zum bislang zweiten Mal, die Prämierung zum als Treibstoff der Arbeitswelt von morgen hielt dimensionalen, gläsernen Kanzel, inmitten der Bauten ab. Und vermittelt die soziale Kompo Wettbewerb „Auszeichnung für Gestaltung & am 1. März Raphael Gielgen, Head for Research & Werkstatt, angeordnet. Die Kunden können pa nente von Hilfe und Unterstützung sowie das Tischlerhandwerk“ statt. Alle über 40 einge Trend Scouting Vitra, in seinem Vortrag vor rund noramaartig alles bequem von oben betrachten. Eingebundensein in ein Netzwerk von Service reichten Projekte waren von hoher Qualität. Das 130 Zuhörern im Haus der Architektur Graz. Er Vom Schalter öffnet sich auch ein großzügiger und Betreuung. Der Icon sitzt inmitten einer Ergebnis: drei Auszeichnungen, sieben Aner lerne permanent und entwickle daraus Denk und Luftraum nach oben, durch den eine prominen Park und Gartenlandschaft, die sich einerseits kennungen und sechs Nominierungen. Bei den Lösungsansätze für eine zukünftige Arbeitswelt. te Treppe in die Lobby führt. Auf dieser Ebene auf dem Dach der Hochgaragen und den Flucht von der Jury ausgewählten Projekten durfte sich In der Arbeitswelt von morgen wird man in Com kann man das Gebäude auch von der U3Erd treppenanlagen, andererseits auf der freiblei jeweils das gesamte Team freuen. Der Preisver munities denken, Probleme werden durch Teilha berg kommend auf kurzem Wege zu Fuß betre benden Verbindungsspange zwischen U3 und gabe soll – wie der Holzbaupreis – im vierjähr ben gelöst, Arbeitsräume menschlicher gestaltet, ten. Das Gebäude ist für alle in jede Richtung hin Baumgasse entfaltet. lichen Abstand durchgeführt werden. die Transversalität von Räumen wird ebenso Be offen. W W W. P RO H O L Z-T I RO L . AT deutung haben wie die Ökonomie des Teilens. Der Werkvortrag findet am 4.April am 19:00 Kommunikation Alle Gebäudeteile kommuni Uhr im Veranstaltungssaal auf Ebene 1 der (V. l.) Freude über die Prämierung: Die Veranstalter proHolz Die Teilnehmer der Podiusmdiskussion (v. l. n. r): Martin Tirol, Landesinnung der Tischler und der Holzgestaltenden Mössler, Manuela Hötzl, Martin Lesjak, Raphael Gielgen zieren untereinander – ebenso ist die Kommu ÖAMTC-Zentrale in der Baumgasse 129, 1030 Gewerbe mit den Gewinnern – Tischlereien, Designern, und Diskussionsleiter Eberhard Schrempf. nikation nach außen wichtig. Diese findet im öf Wien statt. Um Anmeldung unter architek- Auftraggebern und Bauherren. F O T O : F O T O F O R C H E R FOTO: VITRA/ THOMAS RAGGAM fentlichhalböffentlichen Bereich statt: Auf der tur@inprogress.at wird gebeten. Die bedingte Erbantrittserklärung Freudige Schüler mit (v.l.n.r.) BIG Geschäftsführer Wolf- Am 24. Jänner durfte Grohe Vorstandsvorsitzen- gang Gleissner, Bildungsministerin Sonja Hammer- der Michael Rauterkus (Mitte) die Auszeichnung im DA S L E T Z T E Was den Wienern das Glacis tet zwar weiterhin mit ihrem eigenen Vermö- schmid, Landesschulratspräsidentin Elisabeth Meixner Humboldt Carré Berlin stellvertretend für das Unterneh- ist den Grazern die Murau. Da wie dort wol- gen, aber nur mehr beschränkt mit dem Wert und Schuldirektor Reinhard Gande men entgegennehmen F O T O : T. M A E L S A / B M A S FOTO: ROBERT FRANKL len Bürger zurzeit etwas verteidigen, das es der Aktiva der sichtbaren städtebaulichen Ver- schon längst nicht mehr gibt. Gerettet wer- lassenschaft. Das Ring-Ensemble steht jetzt den soll „das Erbe“, die eingebildete Stadt. Der wie eine Festung im neoliberalen Sturm, für Außenfeind ist diesmal nicht der Türke, son- den geliebten „Canaletto-Blick“ vom Belvedere dern der Russe, das Finanzkapital. Der Stadt- (1758–61) besteht Hoffnung. Der Grazer Magis- raum will gegen entstellende Aufzonung ver- trat nimmt nun die famosen „Trost-Ansichten“ teidigt sein, wobei Mauern samt Wassergraben des Schloßbergs (1699–1700) als Grundlage für und Schussfeld versagen. Aber Rettung naht: den „Masterplan Murau“, um die stadträumli- Die Masterpläne sind die neuen Stadtmau- chen Risiken der wasserbaulichen Neudefiniti- ern – Wien hat es vorgemacht. Der „Master- on der Mur einzuhegen. Die immobilistischen plan Glacis“, eine Wunderwaffe, von schneller Hochrechner in ihren Penthäusern sind ge- Magistratshand hart zugerüstet, schützt das warnt, die urbanistischen Tiefeinsteiger in ih- Weltkulturerbe der Inneren Stadt. Ein Master- ren Grätzelcafés atmen auf. Nie mehr kann es plan ist die bedingte Erbantrittserklärung ei- wie am Wiener Heumarkt heißen: „Wenn schon ner Stadt, mit der das Risiko der Schuldenhaf- nicht zur rechten Zeit, dann wenigstens am tung für das kollektiv verbilderte Stadtgepräge falschen Ort.“ Grazer Stadtzentrum gegen Westen vom Ausstieg des Kriegssteigs, Schloßberg, März 2017. beschränkt wird. Die Erbengesellschaft haf- WA LT E R M . C H R A M O S TA F O T O : W A LT E R M . C H R A M O S T A 28. APRIL #04/2017 MAGAZIN 7 P E R I S KO P architektur in progress Im Rahmen der Vortragsreihe „Junge Architektur in Wien“ lädt aip zum Vortrag von mia2/ARCHITEKTUR 9. Mai, 19.00 Uhr Ort: querkraft, Börseplatz 2, 1010 Wien Do-it-yourself! Über Holz lernen Neuer Blickfang Unsere Zukunft P RO D U K T P R Ä S E N TAT I O N In PÄ DAG O G I K Eine von Pädagogen K U N S T P RO J E K T Einen VW-Bus RO B OT I K In einer zweiten Presse- den Wiener Flagshipstore des Büro- und Experten der Forst-und Holz- samt Anhänger verwandelt Künst- konferenz zur „Vienna Biennale experten Bene waren mehr als 200 wirtschaft entwickelte Unterrichts- ler Erwin Wurm mit viel Styropor 2017: Roboter. Arbeit. Unsere Zu- geladene Gästen gekommen, um mappe wurde kürzlich von proHolz und Polyester in ein eigenwillig wir- kunft“ wurden Details zu Projek- „Pixel“, das neue Mitglied der Be- Tirol vorgestellt. Basierend auf einer kendes Ausstellungsstück, das nun- ten und Teilnehmern bekannt gege- ne-Produktfamilie, kennenzulernen: Vorlage von proHolz Oberösterreich mehr in den Swarovski Kristallwel- ben. Im Mittelpunkt steht das Thema Die Boxen aus rohem Kiefersperrholz wurden die Unterlagen im Rahmen ten zu sehen ist. Der „Dicke Bus“, der Turbo-Digitalisierung, die unser ermöglichen unterschiedlichste Set- des Interreg-Projekts „Inno4wood der gleich hinter dem Eingangsbe- (Arbeits-)Leben rasant auf den Kopf tings zur kreativen Raumgestaltung. – mit Holz in die Zukunft“ für Tirol reich steht, ist nicht nur skulptura- stellt. Von 21. Juni bis 1. Oktober sind In modernen Unternehmen entste- überarbeitet. Ab der 5. Schulstufe ler Blickfang, sondern auch funkti- an unterschiedlichen Orten Beiträge Haus mit Pergola von mia2/Architektur hen mitunter die spannendsten In- können diese sowohl für die Fächer onaler Hotdog-Stand. Die Arbeit mit mit dem Anspruch auf ein besseres FOTO: KURT HÖRBST novationen dort, wo Mitarbeiter die Geografie und Wirtschaftskunde als Gegenständen aus dem Alltag, ob Morgen zu sehen. Das Projekt „Care Freiheit haben, spielerisch zu den- auch für die Berufsorientierung für Salatgurken, Würstchen oder Häu- + Repair“ des Architekturzentrums Sandra Gnigler (*1981) und Gunar Wilhelm ken und Ideen zu entwickeln. Zonen, eine Doppelstunde eingesetzt wer- ser, ist das Markenzeichen Wurms. Wien möchte bewusst machen, dass (*1980), mia2/Architketur entwickeln und ge- die eine vitale Gruppendynamik för- den. Viele spannende Fragen zum Der Bus ist unter all der Fülle noch unsere Welt auch zu erhalten und zu stalten Konzepte in verschiedensten Maßstä- dern und kreative Räume bieten, ge- Thema Forst und Holz werden be- erkennbar, wenn er auch etwas aus reparieren ist. Eine wachsende Aus- ben – mit Herz und Gefühl. Vom Grafik- und winnen somit im Arbeitsalltag an antwortet. Der Weg des innovati- der Form geraten scheint. Eigens für stellung eröffnet von 21. Juni bis Objektdesign über Ausstellungsarchitektur bis Bedeutung. Nun präsentierte Bene ven Bau- und Werkstoffs Holz soll diese Installation gefertigte Tische 31. Juli mit einem öffentlichen Ar- hin zu städtebaulichen Konzepten – liegt den im Rahmen einer vielfältigen Pro- anhand unterschiedlicher Lernme- in Wurstform runden die Wirkung beitsraum am Wiener Nordbahnhof. beiden Architekten die gefühlvolle Vereinigung duktpräsentation den jüngsten thoden vom Wald bis zum Endver- des humoristischen Kunstwerks ab. Sechs internationale Architektur- von Funktionalität, Ökonomie und Atmosphä- Spross, dessen gestalterische Mög- braucher verfolgt und seine große Erwin Wurm wird Österreich mit teams entwickeln mit lokalen Initi- re am Herzen. Die Verantwortung im Rahmen lichkeiten das Interesse der Anwe- wirtschaftliche und kulturelle Be- Brigitte Kowanz auf der Kunstbien- ativen und Experten Prototypen für ihrer Arbeit sehen sie demnach nicht nur ge- senden durchaus anzuregen schien. deutung sichtbar gemacht werden. nale 2017 in Venedig vertreten. die mögliche Stadt der Zukunft. genüber dem Auftraggeber, sondern auch ge- genüber der Gesellschaft und in der Weiter- Es freut uns sehr, dass wir auch dieses Jahr mit dem Architektur Bei der Präsentation des „Dicken Busses“ (v. l. n. r.): Gerald Bast (Angewandte Wien), entwicklung von Baukultur. Denn Architektur Der Büromöbelexperte Bene präsentier- (v. l. n. r.): Eva Moser, LHStv. ÖR Josef Geis- (v. l.): Erwin Wurm, Carla Rumler (Cultural Vanessa Joan Müller (Kunsthalle Wien), te in seinem Wiener Flagshipstore zahl- ler, Bildungslandesrätin Beate Palfrader Director Swarovski) und Stefan Isser (GF D. Christoph Thun-Hohenstein (MAK), Ange- formt Räume, und Räume formen uns Men- reichen geladenen Gästen seine jüngste und proHolz Tirol Geschäftsführer Rüdiger Swarovski Tourism Services GmbH lika Fitz (Az W Wien), Gerhard Hirczi (Wirt- schen und unsere Denkweisen. Kreation: Pixel F O T O : B E N E G M B H Lex F O T O : P R O H O L Z T I R O L F O T O : S W A R O V S K I K R I S T A L L W E LT E N schaftsagentur Wien) F O T O : M O N A H E I S S W W W. A RC H I T E K T U R - I N P RO G R E S S . AT www.interzum.de Freudige Schüler mit (v.l.n.r.) BIG Geschäftsführer Wolf- Am 24. Jänner durfte Grohe Vorstandsvorsitzen- gang Gleissner, Bildungsministerin Sonja Hammer- der Michael Rauterkus (Mitte) die Auszeichnung im schmid, Landesschulratspräsidentin Elisabeth Meixner Humboldt Carré Berlin stellvertretend für das Unterneh- Möbelfertigung und Schuldirektor Reinhard Gande men entgegennehmen F O T O : T. M A E L S A / B M A S FOTO: ROBERT FRANKL Innenausbau Köln & BauFORUM eine erfolgreiche Medienkooperation eingehen Die Zukunft beginnt hier. Fenstergruppe, gesehen von der Passerelle, ÖBB-Bahnhof Bregenz, fertiggestellt 1990, abzubrechen 2017, Fritz-Mayer-Platz 1, 6900 Bregenz, April 2017 F O T O : W A LT E R M . C H R A M O S T A interzum Andachten an der ÖBB-Mall-Schlucht DA S L E T Z T E Alleingelassen mit Facebook Religion ist das Opium des Volks. Die Religi- 16. –19.05. 2017 und Twitter stellen sich dem Menschen Sinn- on ist eine Art geistigen Fusels, in dem die Frische Ideen und progressive Lösungen. Alles an einem Ort. durften. Im Zuge dieser Kooperation entstanden drei großartige fragen, bedrängend kann das Warten in den Sklaven des Kapitals ihr Menschenantlitz und Visionäre Technologien, neuartige Materialien, innovatives Design: Auf der interzum düsteren Kaufhausschluchten des Wiener ihre Ansprüche auf ein halbwegs menschen- Hauptbahnhofs werden. Dort ist der Blick in würdiges Leben ersäufen.“ Wer sich nicht mit finden Sie geballte Innovationskraft für Ihr zukünftiges Geschäft. Die besten Ideen die Stadt kommerziell blockiert, das dunk- fastem Futter betäuben will, kann hier nun in und Branchen-Innovationen für die Möbelindustrie und den Innenausbau feiern hier le Standgast- kann noch nicht dem hellen aller Stille konsumfrei an etwas glauben. Die Premiere. Als internationale Leitmesse öffnet die interzum ein Fenster in die Zukunft. Fahrgastgefühl weichen. Wenn dann auch Andachtshäuser sind Spolien aus dem abge- noch der Zugangsbügel der Toilettenmaschi- brochenen, mit Türkisgrünspan und Klinker- Hier treffen sich die Key-Player, Trendsetter und Impulsgeber. Verschaffen Sie sich ne klemmt und die nervöse Schlange vor der schurz verbrämten Bahnhof zu Bregenz. Die Ihren Innovationsvorsprung – und lassen Sie sich inspirieren. Spar-Kassa unabzählbar lang ist, stellt sich preziösen Eckbauten verleihen der zeichenar- ein Unbehagen an der Bahnkultur ein. Spiritu- men Zentralstation eine städtebauliche Bezie- elle Erlösung mit Tageslichtanschluss bringen hung zum Eugenschen Belvedere, zur Grün- Jetzt online Tickets kaufen und über 25 % sparen ! nun vier interkonfessionelle Andachtsräume, derzeit-Favorita, zum Schwanzer-Tempel und www.interzum.de/tickets die als Außenposten einer nichtkapitalisti- vor allem zum ziegelstrengen k.k. Artille- schen Welt unter das breit aufgeständerte rie-Arsenal. Das ist jetzt endlich der „Kultur- Gleisband in die vorgesehenen Schnittstellen bahnhof“ für die „Lucky Town“, wie ihn das Gesell GmbH & Co. KG, Sieveringer Str. 153, 1190 Wien der Kaufhauspassage geschoben wurden. Le- „Wiener Team“ angekündigt hatte. Tel. (01) 320 50 37, Fax (01) 320 63 44, office@gesell.com nin meinte 1905 im Anschluss an Marx: „Die WA LT E R M . C H R A M O S TA 144x214_iz17_Architektur & Bauforum_AT.indd 1 01.03.17 11:41 Beiträge im Printmedium: wir sind stolz, dem Architekturdiskurs P E R I S KO P architektur in progress 30. MAI #05/2017 Impuls-Schwerpunkt | „Wolkenkratzen“ – vertikale Verdichtung MAGAZIN 7 in Österreich Impulse geben zu dürfen, wie zum Beispiel für 30. Mai | bei caramel Türkenstraße 17 | 1090 Wien 09. Juni | bei LOVE architecture Jakoministraße 3–5 | B03, 8010 Graz Beginn 19.00 Uhr Warum höher bauen? D I S K U S S I O N „Wolkenkratzen – vertikale Verdichtung“ so lautet der Titel des diesjährigen Impuls-Schwerpunktes, zu dem architektur in progress am 30. Mai in Wien und am 9. Juni in Graz einlädt. Frischer Wind Meilenstein B I L D U N G Seit Kurzem gibt es an der New De- Ü B E R S I E D L U N G Die Übersiedlung in das sa- sign Universität in St. Pölten einen neuen Uni- nierte und erweiterte Brückenkopfgebäude Ost ist versitätslehrgang: „Food Design“. In nur drei Se- nahezu abgeschlossen und damit die Standortkon- mestern werden Food Designer ausgebildet, die zentration der Linzer Kunstuniversität auf dem Lin- frischen Wind in die heimische Design- und Gas- zer Hauptplatz. Verwaltungseinheiten sowie Stu- die Beiträge zu den Büros smartvoll und PETER HAIMERL . tronomieszene bringen sollen. Was und wie wir dienbereiche Architektur und Industrial Design essen, hat Auswirkungen auf unsere Gesundheit wechselten die „Straßenseite“, rund 1.000 Kisten und die Wirtschaft, auf die sozialen Beziehungen waren in das sanierte Haus auf die gegenüberlie- und auf das Ökosystem. Es ergeben sich spannen- gende Seite des Hauptplatzes zu transportieren. de Überschneidungspunkte zu Innenarchitektur Auch das westliche Brückenkopfgebäude wird sa- und Produktdesign. Der berufsbegleitende akade- niert. Ende 2018 werden die Bauarbeiten abge- Danube Flats von project A01 architects TrIIIple von Henke Schreieck Architekten FOTO: PROJECT A01 ARCHITECTS RENDERING: ZOOMVP mische Lehrgang befasst sich kritisch und expe- schlossen sein. 2019 kann der Vollbetrieb am neu- rimentell mit den unterschiedlichen Design-Dis- en Standort (saniert und erweitert nach den Plänen ziplinen. von Adolf Krischanitz) aufgenommen werden. KURZSTATEMENTS DER VORTRAGENDEN: Henke Schreieck Architekten: „Wien wächst v. l. n. r.: Martin Hablesreiter und Sonja Stummerer v. l. n. r.: BIG-Geschäftsführer Hans-Peter Weiss, Bür- und braucht zusätzlich Wohnraum, Wien muss (Lehrgangsleiter Food Deisgn), Sissy Nitsche-Altendorfer germeister Klaus Luger, OÖ Landeshauptmann Thomas (Direktorin Tourismusschule St.Pölten) und Johannes Stelzer, Rektor Kunstuni Linz Reinhard Kannonier, Vize- zusammenrücken, wie viele andere Städte auch. Zederbauer (Prorektor und Geschäftsführer der NDU) rektorin für Facility Management und Personal Christine Hochhäuser sind in der Regel Solitäre, Autisten, FOTO: NDU Winsteiger F O T O : M I C H A G E R E R S D O R F E R die wenig zur Belebung und Urbanisierung des Umfeldes beitragen und sich in den seltensten Fällen adäquat in die Stadtlandschaft einfügen. Wenn wir Hochhäuser bauen, versuchen wir ge- 50Hertz Headquarter Berlin von Love architecture nau diese Probleme zu thematisieren.“ FOTO: HG ESCH W W W. H E N K E S C H R E I EC K . AT D ARCHITEKTUR oder Berichten zum Bauzustand wie dem ie Städte Wien und Graz wachsen und LOVE architecture and urbanism: „Nachver- damit die Notwendigkeit dichterer Le- dichtung wird zu einer zentralen urbanistischen bensräume. Die äußerst diverse Dis- Herausforderung. Hochhäuser definieren Städte kussion zu aktuellen Hochhausprojekten spal- nicht nur visuell, sondern hätten ebenso das Po- tet und emotionalisiert die Architektenschaft tenzial, unsere gesellschaftlich-politische Geis- wie kaum ein anderes Thema in unseren Städ- teshaltung zu manifestieren, urbane Räume und ten. Weltkulturerbe – Zweistundenschatten – kontextuelle Bezüge aufzuspannen, Vielfalt, sozi- Stadtgefüge – Fachbeirat. Fehlen den Stadt- ale Durchmischung und Interaktion zu initiieren. verwaltungen schlüssige, gesamtheitliche Stadtteile wie New Yorks Manhattan leben vor, Zum Wohlfühlen Lehrstück Hochhauskonzepte? Welche Qualitäten und dass Hochhäuser und Urbanität durchaus Brüder Innovationen sind möglich – welche Chan- sein können.“ W W W. LOV E- H O M E .C O M S P E N D E N A K T I O N Der Bau des zweiten Wiener T Ö C H T E R TAG Als Lehr-Schauplatz für junge cen, Risiken und Herausforderungen bringen Kinderhilfe-Hauses der Ronald McDonald Stif- Mädchen durfte kürzlich das Bauprojekt Althan Hochhäuser mit sich? Und wie kommen solche project A01 architects: „Im Gegensatz zu den tung direkt am AKH-Gelände, das Eltern schwer- Park herhalten. Interaktive Workshops sollten am Projekte zustande? zahlreichen Bürohochhäusern in Europas Städ- kranker Kinder ein Zuhause auf Zeit bietet, wird „Wiener Töchtertag“ Berufsbilder der Immobili- Kurze Impulsvorträge über das Thema der ten kam es bei Wohnhochhäusern nur sehr einge- vom Aufzugs- und Fahrtreppenspezialisten Otis enentwicklung vermitteln. Der Immobilienent- vertikalen Verdichtung am Beispiel heimischer schränkt zu neuen Entwicklungen. Während die durch den Einbau eines GeN2 Life-Liftes unter- wickler 6B47 nahm heuer erstmals an der Ini- Hochhausprojekte stehen am 30. Mai um 19.00 Kritiker die Errichtung von Wohntürmen im Kon- stützt. Der Bau des 7-stöckigen Wohlfühlhauses tiative teil. Die Mädchen konnten anhand des Uhr bei caramel Architekten in Wien auf dem text der europäischen Stadt als negative Auswir- startete am 6. Februar, die Fertigstellung ist im Umnutzungsprojektes der ehemaligen Postdirekti- Programm. Henke Schreieck Architekten stel- kung der Globalisierung beklagen, sehen die Be- B[R]G St. Pölten von PLOV ARCHITEKTEN. Frühjahr 2018 geplant. Im Aufzug wird mit eView on in der Nordbergstraße „Althan Park“ in Wien 9 len dort ihr Projekt Triiiple vor und project A01 fürworter diese als eine Bereicherung der Vielfalt die neueste Kommunikationslösung des Unter- einen Tag lang das Arbeitsuniversum der Immobi- architects erläutern ihren Entwurf Danube Flats. am Wohnungsmarkt. Panoramablick und groß- nehmens installiert sein, sodass Aufzugsnutzern lien-Projektentwickler hautnah miterleben. In in- Am 9. Juni werden im Grazer Architekturbüro städtisches Ambiente erfahren eine stetig steigen- rasch wichtige Informationen zu Aktivitäten oder teraktiven Workshops konnten die Schülerinnen Love Architects noch einmal Henke Schreieck de Nachfrage und haben bei dieser Wohnform zu Veranstaltungen mitgeteilt werden. das Nivellieren und Vermessen versuchen. Architekten über ihr Projekt Triiiple und im einem Imagewandel geführt.“ Anschluss daran das Büro Love architecture W W W. P RO J EC TA 0 1 .C O M Otis unterstützt den Bau des zweiten Wiener Ronald Mc- Donald-Hauses. Im Bild: Sonja Klima (Präsidentin der Elfriede Kraft, Leiterin Human Resources bei 6B47, mit über das in Berlin realisierte 50Hertz-Quartier Ronald McDonald Kinderhilfe Österreich) und Roman den jungen Teilnehmerinnen des Töchtertages referieren. Im Anschluss an die Impulsvorträge Anmeldung unter: architektur@inprogress.at Teichert (Geschäftsführer der Otis GmbH) F O T O : O T I S F O T O : 6 B 4 7 R E A L E S TAT E I N V E S T O R S A G steht ein gemeinsamer Diskurs. W W W. A RC H I T E K T U R - I N P RO G R E S S . AT Vom 3D-Stadtblick-Ansitz aus DA S L E T Z T E Das Canaletto-Blickregime – der Wohnzim- merblick eines in habsburgischen Diensten stehenden savoyi- schen Söldners – hat der Wiener Bürgermeister genauso wie die Lufthoheit über die restliche Kernstadt freiwillig der UNESCO in Paris überlassen. Aber in den Flächenbezirken, wo die Klas- se der Werktätigen wohnen will, in den grünen Stadterweite- rungsgebieten, wo es wirklich um etwas geht, wird in Zukunft wieder Städtebau von eigener Hand gemacht. Dazu braucht es eingehende Ortsaugenscheine, bei denen nicht nur die Atmo- sphäre der Peripherie aufgesogen, sondern das Bauterroir, der Mobiler Jagdansitz, westlich des Umspannwerks Wien-Südost, gesehen von Menschenhand aus den natürlichen Bedingungen geschaf- Richtung Oberlaa, Am Johannesberg, 1100 Wien, Mai 2017 fene Kulturraum, vergewissert werden kann. Das Bauterroir ver- F O T O : W A LT E R M . C H R A M O S T A BRANDSCHUTZFENSTER UND eint die Ortseigenarten für einen neuen Stadtteil. In Unterlaa, nahe der bald in Betrieb gehenden U1-Südverlängerung, wo der gängig. Er bringt die Ortsanalyse durch die Ausrüstung mit den -TÜREN IN HOLZ UND HOLZ-ALU Stadtteil „Neulaa“ entstehen wird, hat die bürgermeisterliche modernsten bildgebenden Verfahren auf ein neues Niveau; über in den Brandschutzklassen EI30 bis EI90 Naherkundung bereits begonnen. Von einem mobilen Stadt- vier Datenfenster können bauklassenbezogene Bebauungssze- blick-Ansitz aus kann das räumliche Gepräge in aller Ruhe er- narien mit dem digitalen Stadtbild der Umgebung verbunden 0 72 62/62954 fasst und seine städtebauliche Auslegung imaginiert werden. werden. Das ist ein synästhetischer 3D-Ansitz! Ein Bürgermeis- Fax DW 25 Der Ansitz ist konstruktiv von jagdlichen Vorbildern hergelei- ter Karl Seitz musste seinerzeit das urbane Terroir noch allein office@woehrer.cc tet, aber in Verbindung mit einem E-Mountainbike voll gelände- mit analogem Anstand erfassen. WA LT E R M . C H R A M O S TA www.woehrer.cc Neben diesen Beiträgen werden regelmäßig unsere 4 ARCHITEKTUR & BAU FORUM IM GESPRÄCH MIT PHILIP BUXBAUM UND CHRISTIAN KIRCHER 30. MAI #05/2017 MAGAZIN 5 In der Ruhe fehlt die Kraft Vortragsveranstaltungen im Printmedium angekündigt. A RC H I T E K T U R M U S S H A LT U N G Z E I G E N Philipp Buxbaum und Christian Kircher sind smartvoll Architekten. Aber das hören sie nicht gerne. Sie sehen sich lieber als großes Team; mit ihren Mitarbeitern, ihren Bauherrn – und Kollegen. Ihre Vorbilder sind da- her eher im skandinavischen Raum zu suchen, wo es weniger Hierarchien und mehr ganzheitliche Architekturkonzepte gibt. Mit dem Pro- jekt „Loft“ und „Markthalle“ in Salzburg sind sie gerade auf dem besten Weg, international Aufmerksamkeit zu erregen – und einen Archi- tekturpreis nach den anderen zu bekommen. Mit dem FORUM sprachen sie über die digitale Generation, Kollegialität und Originalität. MANUEL A HÖTZL IM GESPRÄCH MIT SMART VOLL ARCHITEKTEN Ihr seid mit Ende 30 an sich schon ein jun- sungsansätze miteinander zu verheiraten. Dieser suchen, diese aktiv zu bereichern und – wo im- Wohnbau, haben wir das noch nicht vorgefun- ges Architekturteam – aber ihr seid bereits elf Prozess eröffnet zwei aufregende Möglichkeiten mer möglich – in eine andere Richtung zu beein- den. Zumindest bis jetzt. So wie dänische oder Jahre, seit 2006, selbstständig. Wie kam es zu für uns: Einerseits entwickelt man ein Gefühl für flussen. holländische Büros Projekte entwickeln, neue einer so schnellen Bürogründung? das Paradoxe, das einem erlaubt, scheinbar völ- Prototypen und Lebensmodelle – das würde uns P.B.: Wir haben beide sehr früh angefangen, lig gegensätzliche Dinge nicht nur nebeneinander Im Zeitalter der digitalen Medien und kur- natürlich interessieren. Experimente wären ge- zusammenzuarbeiten. Nachdem wir Mitte 20 bestehen zu lassen, sondern aus ihnen eine dis- zen Aufmerksamkeitsspannen – fehlt es auch fragt. In der Stadt, im Wohnbau – und dann kann mit dem Studium fertig waren, haben wir ein- tinktive Kraft zu schöpfen. Die Markthalle ist da- mehr an der Vermittlung für solche Projekte? man auch über Paragraphen sprechen, die das er- fach weitergemacht. Das war keine große Ent- für ein perfektes Beispiel – sie ist komplett offen C.K.: Verkaufstechnisch? Ja klar. Natürlich möglichen. Aber wenn man gar keine Vision hat, scheidung. Aber ich persönlich wusste, dass ich und dennoch kann man in ihr intime Momente er- ist es leichter, eine Box zu erklären. Wenn man hört die Diskussion eben in der Excel-Tabelle auf. mit Autoritäten nichts anfangen kann und nie in leben, sie ist ein Chaos, dennoch kann man sich aber das „Warum“ erklären kann, fällt der Zugang Jetzt sind die gestellten Aufgaben wie eine Entzie- einem Architekturbüro arbeiten werde. Und ich in ihr gut orientieren, sie ist extrem pluralistisch schon leichter. Das hängt sicher auch mit der kul- hungskur von Architektur. glaube auch, dass es damals einen Paradigmen- gestaltet, dennoch hat man sofort das Gefühl, turellen Basis zusammen. Wenn wie in Skandina- wechsel gab, keiner wollte mehr 90 Stunden pro dass die Einzelteile Spieler einer Mannschaft sind. vien auch eine liberale Gesellschaft da ist, die sol- Fehlt die Lobby für gute, vielfältige Architek- Woche Selbstausbeutung betreiben. che Projekte wertschätzt und fördert, ziehen auch tur in Österreich? Und andererseits ... Politik und Investoren nach. C.K.: Die fehlt sicher. Wir sind ein Land der Woher kommt dann euer Berufsbild? C.K.: Andererseits kann man nach einer ge- Erbsenzähler. Wir brauchen mutige Bauher- C.K.: Wir haben die Unwissenheit und sicher wissen Anzahl an Experimenten nicht mehr auf Was muss passieren, damit mehr experimen- ren und Architekturkollegen. Genügend „Best eine gewisse Naivität gebraucht, um ein eigenes sein Erfahrungswissen zurückgreifen – weil alles telle Architektur entstehen kann? Practice-Beispiele“ wären hier förderlich. Diver- Büro zu gründen. Es gab ja auch kein Know-how, aus dem System geschwemmt ist, es gibt sozusa- C.K.: Das ist durchaus eine komplexe Frage sität und Komplexität. Man muss sich wieder zu- auf das wir zurückgreifen konnten, weil wir kaum gen kein Repertoire mehr, auf das man zurück- bzw. verlangt eine komplexe Antwort. Wir ver- trauen, diese Aufgaben Experten zu übergeben andere Bürostrukturen kennengelernt hatten. greifen kann – dann gibt es die Chance, Neuland stehen grundsätzlich, dass man sich dafür auch – und nicht alles von vornherein auszuschließen Außer aus der Ferne. In Wirklichkeit sind wir im- zu betreten, dafür ist eventuell das Loft ein gutes unangenehmen Themen, wie dem Wettbewerbs- – bzw. abzusichern. Man sieht ja schon an den mer noch auf der Suche, aber so können wir uns Beispiel – nachdem wir uns entschlossen hatten, wesen, stellen muss. Was uns aber fehlt, ist ein Ausschreibungen, dass die Mehrheit von Angst Ganz herzlich möchten wir uns für die inspirierende, wunderbare schrittweise weiterentwickeln. auf jedwedes traditionell obstruktives Element Bekenntnis zur Architektur. Dafür braucht es na- getrieben ist. zur Raumzonierung zu verzichten (Wand, Decke türlich den Nährboden, politischen Willen – und Wie unterscheidet sich die Vorstellung von der etc...), mussten wir wohl oder übel etwas anderes auch experimentierfreudige Investoren. Wir hat- Das klingt jetzt vielleicht etwas frustriert von Realität? austesten – das Resultat ist das Loft. ten bei der Panzerhalle so ein Bauherrn-Gegen- der Situation in Österreich? P.B.: Wir haben mit Bauchgefühl eine Absicht über. Aber wir brauchen auch ein Statement C.K.: Das wäre missverständlich. Wir haben verfolgt, die mit jedem Projekt immer konkreter von Architektenseite. Da sind wir uns selbst der sehr viel Spaß an unserer Arbeit – aber wir suchen geworden ist. Viele Bereiche, von Bürostruktur nächste. Wenn man bauen kann, wie viele unser die Projekte auch sehr gut aus. Wir wollen nicht bis zu PR, haben sich dann daraus entwickelt. Wir haben uns an alles langsam herangetastet – und WIR SIND EIN LAND Kollegen, fragt und hinterfragt man (sich) selten. „groß“ werden. Wir wollen Neues schaffen und neue Wege gehen, und dazu brauchen wir Men- versucht, unseren eigenen Weg zu finden. Für die DER ERBSENZÄHLER. Aber die österreichische Architektur ist ande- schen, die Spaß dabei haben, mit uns die weißen Arbeit im Büro war sicher der größte Schritt, nicht mehr zu zweit zu sein, sondern mit Mitarbeitern. WIR BRAUCHEN rerseits auch bekannt für expressive Formen ... P.B.: Uns geht es weniger um expressive For- Flecken auf der Landkarte zu erforschen! P.B.: Es ist nur so, dass wir uns manchmal mit C.K.: Ja, da konnte der Phillip plötzlich nicht mehr singen (lacht). MUTIGE BAUHERREN men als um das Gefühl, dass es in Österreich kei- ne intakte Avantgarde gibt, die einen Gegenpol diesem Wunsch ein wenig alleingelassen fühlen. UND ARCHITEKTUR- zur reaktionären, sich selbst wiederholenden Ar- Heißt das auch, dass ihr von Beginn euren eigenen Stil verfolgt habt? KOLLEGEN. chitektur“re“produktion bildet. Eine Gruppe Mut- macher und Visionäre, die inhaltlich gewillt ist, P.B.: Unser Stil ist mehr eine Haltung. Das ist an der Kante zu operieren, experimentierfreudig uns immer klarer geworden. Wir arbeiten an ei- ist und aus der Zukunft heraus handeln will, an- nem großen Tisch mit unseren Mitarbeitern und statt permanent bekannte Lösungen auf noch be- Zusammenarbeit bedanken! entwerfen nach inhaltlichen Schwerpunkten mit Ihr habt Lust an Komplexität? kanntere Probleme anzubieten. Dokumentiertes dem Potenzial der Partizipation. Am Anfang ha- P.B.: Prinzipiell sind wir dort am besten, wo die Wissen und Erfahrungswissen sind die Wissens- ben wir uns sicher an unseren Vorbildern orien- Antwort nicht nach drei Lösungsversuchen am formen, derer sich die meisten Menschen be- SMARTVOLL ARCHITEKTEN tiert, aber das ist längst vorbei. Tisch liegt, je härter das Puzzle, desto mehr macht dienen – sie sind aber leider verdammt schlech- Das sind nicht nur Philipp Buxbaum und Christian es uns Spaß, in dieses einzutauchen. Grundvor- te Ratgeber, wenn man versucht, Neuland zu Kircher. Smartvoll ist ein Team von Querdenkern und Woher kamen eure Vorbilder? aussetzung für Vielprobieren ist Geschwindigkeit beschreiten. Da braucht es mehr an „schöpferi- Visionären. Der Fokus liegt ganz klar auf dem architekto- C.K.: Wir wurden in der Blob-Phase soziali- und die hat sich erst eröffnet, als wir nicht mehr schem Wissen“, Mut zum Experiment und Men- nischen Entwurfsprozess. Das Ziel vor Augen, beschrei- tet smartvoll immer neue Wege und probiert diverse siert und sind sicher Repräsentanten der digi- physische Modelle, sondern digitale gebaut haben schen, die Risiko als Chance verstehen! Kollegen Abzweigungen, um schlussendlich mit neuen und außer- talen Generation. Alles schien möglich. Im vir- … Der amerikanische Unternehmer und Philan- wie Hadid oder Delugan Meissl werden in Öster- gewöhnlichen Lösungen überraschen zu können. Kein tuellen Raum zumindest. Das einschneidenste throp August Heckscher hat das einmal so for- reich zu oft in ihrem Potenzial beschnitten und auf Gedanke sollte ungedacht bleiben, wenn man eine diffu- Erlebnis aber war dann doch die – reale – Kunst- muliert, dass in Zeiten voll Einfachheit und Ge- ein Mittelmaß nivelliert – die aufregendsten Pro- se Ausgangssituation in prägnante Klarheit verwandeln will. Der kreativen Freiheit im Entwurfsprozess steht halle von Rem Koolhaas. Wie ich durch die Räu- ordnetsein der Rationalismus geboren wird, sich jekte dieser Büros werden unserer Meinung nach ein strukturierter Realismus bei der Umsetzung gegen- me gegangen bin, dachte ich nur: „Mist, ich ver- dieser aber in Zeiten der Umwälzung als unan- jedenfalls nicht in Österreich realisiert. Wir hät- über. Was aber in beiden Punkten nicht fehlen darf, ist stehe das Gebäude nicht.“ Man wandert durch, gemessen erweist – wir haben das starke Gefühl, ten gerne einen Wettbewerbsgewinner am Heu- ein unprätentiöses Umfeld, in dem man Spaß haben und bekommt immer andere Eindrücke und wird ste- dass wir Kinder einer der letzteren Phasen sind – markt, der William Alsop heißt. Diese Landschaft lachen kann. tig von neuen Räumen überrascht. Genauso war und auch sein wollen. aus Pilzen wäre ein Statement gewesen. Schön Projekte (Auswahl) es mit der Villa VPRO von MVRDV. Wir denken wäre eine Diskussion, wie sich Wien städtebau- 2003 Köck am Graben 1010, Juweliergeschäft in Räumen und versuchen, bei unseren Projekten Sucht ihr euch dann Wettbewerbe nach diesen lich und architektonisch weiterentwickelt – und 2006 Uhrwerk, Krugerstraße 1010, Juweliergeschäft keine Vorstellung zu haben, wie es am Ende aus- Kriterien aus? nicht die Erhaltung des Status quo, der die nächs- 2007 Local, Wien 1190, Rockbar 2008 Villa H, Salzburg, EFH sieht. Die interessantesten Arbeiten sind immer C.K.: Bei der Auswahl von Wettbewerben ten 300 Jahre absichert. Wir wollen einfach diese 2013 Health for life, Wien 1180, Ordination die, die du dir am Anfang nicht vorstellen konn- schauen wir definitiv darauf, was uns die Aufgabe Einfachheit aufbrechen. 2015 Ordination Schulz, Wien 1020, kinderpsychologi- test. Ich glaube, wir versuchen in diesem Sinne, bieten kann. Im Sinne von Freiheiten in der Aus- sche Praxis einen Prozess zu finden, immer weiter zu gehen schreibung. Das System ist einschränkend und Auch eine einfache Form kann durchaus 2015 Juwelier Janecka, Linzer Straße 1140, Juwelier- geschäft und etwas zu finden, was wir davor noch nicht ausschließend, wenn man nur ein paar Prozent manchmal „richtig“ sein – oder eben im Inhalt 2016 Panzerhalle, Salzburg, Loft gesehen oder nicht erlebt haben. Und dabei hilft von den Anforderungen an Flächen, Quadratme- komplex ... 2016 Panzerhalle, Salzburg, Restaurant „Wer ist wieder das Experimentieren im virtuellen Raum. tern oder Kubaturen abweicht, springt die Ampel P.B.: Definitiv. Uns geht es um Inhalt und nicht Stratmann?“ auf „Rot“. Somit wird die Architektur mit Excel-Ta- um Form. 2016 Panzerhalle, Salzburg, Markthalle. Die Markthalle ist ein gutes Beispiel dafür – bellen gemacht. Gerade im Schulbau, aber auch Wettbewerbe (Auswahl) und auch das Loft. Wie geht ihr jetzt an solche bei Wohnbauten oder Altersheimen – wie kann Was wäre euer Wunschprojekt? 2015 Wettbewerb Galerie Niederösterreich in Krems, Aufgaben konkret heran? man sich bei solchen Ausschreibungen mit etwas C.K.: Generell komplexere Aufgaben, die mit Museum, NÖ C.K.: Wir sind Potenzialschnüffler und Vielpro- „Neuem“ durchsetzen? Die Parameter geben auf Freiheiten ausgestattet sind, Potenziale auszu- 2016 Wettbewerb Sixpack, Wohnbebauung, Hainfeld, NÖ bierer bzw. Tester. Teilweise versuchen wir in hun- jeden Fall etwas anderes vor. Wir nehmen aber die loten und mehr Verantwortung beim Architek- derten Entwurfsiterationen verschiedenste Lö- Ist-Situation pragmatisch zur Kenntnis und ver- ten belassen. Bei manchen Typologien, wie im W W W. S M A RT VO L L . AT FO T O : L A R RY R . W I L L I A M S Beiträge 6 ARCHITEKTUR & BAU FORUM RANDBEMERKUNG S C H A U P L ÄT Z E 1 2 3 Mobilität der Zukunft Shall we kiss the frog? Im Fokus: Metall Ettore Sottsass (1917–2008) Z U K U N F T S G E S P R ÄC H „Wo geht D I S K U S S I O N Am 6. September ging P R E I S Bereits seit 1994 zeichnet der FOTO: A R T E M E S T. C O M die Reise hin?“ – so das Motto des kom- die Reihe Start-up in die nunmehr siebente Domico-Architekturpreis herausragende menden Energytalks, der am 4. Oktober in Runde. Am 18. Oktober folgt die Frage, Architektur auf internationaler Ebene aus, Erinnerung FORUM 05 | 17 - In der Ruhe fehlt die Kraft der Alten Universität Graz stattfinden wird. ob ein eigenes Büro heute noch lohnt. die Metall in ihren Bauten einsetzt. Schade, dass die Vienna Design Week Wenn man sich heute mit den wichtigen Start-up möchte besonders junge Archi- Der Preis, der sich an Architekten und Pla- 2017 trotz ihres dichten Veranstaltungspro 1 Fragen der Zukunft beschäftigt, kommt 2 tekten in der Gründungs- und Professio- 3 ner richtet, die die breitgefächerten An- gramms anlässlich seines 100. Geburts man nicht um die Themen Energie und Mobili- nalisierungsphase ansprechen. Mit einem Podi- wendungsmöglichkeiten von Domico-Produkten tages auf eine Retrospektive für Ettore Sott tät herum. Ein Grund mehr, diese Bereiche in den um aus Vertretern der Universität Graz, etablierten aufzeigen sollen, steht diesmal vor allem der In- sass, den außergewöhnlichen italienischen Mittelpunkt der nächsten Ausgabe des Energy- Architekturbüros, der Kammer der Ziviltechniker dustrie- und Gewerbebau. Bewertungskriterien Designer, vergessen hat. Eine gute Auswahl talk zu stellen. Als Keynotespeaker wird der Visi- und Unternehmensgründern stellte man sich der sind Form und Design, technische Details, mate- seiner Objekte hätte auch der jungen Gene onär und Bestsellerautor Franz Alt über die drei Frage nach Innovation im Architekturbereich. rialgerechte Gestaltung und Nachhaltigkeit. Prä- ration seine explosive, in ständiger Evoluti großen E – Energieeffizienz, erneuerbare Energie Dabei wurde diskutiert, wie der Begriff Start-up, miert werden Projekte, bei deren Umsetzung vor- on begriffene Persönlichkeit offenbart. Vater und Energieeinsparung – referieren. Nachhaltig- der üblicherweise innovative Produkt- und Ge- wiegend die Produkte Domitec, GBS, Planum, Italiener und Architekt, Mutter Österreiche keitslandesrat Johann Seitinger widmet sich in schäftsmodelle im Hightech-Bereich bezeichnet, Struktur sowie Elementdächer und Elementhal- rin, er wurde am 14. September 1917 in seinem Vortrag den Grenzen der Ethik und Jost die auf einen Massenmarkt abzielen, zu einem len zum Einsatz kommen. Die eingereichten Ar- Innsbruck geboren. Seine Karriere beginnt Bernasch, Geschäftsführer des Kompetenzzen- Berufsfeld passt, das sich diesem oftmals ent- beiten werden auf www.domico.at/domigius ver- er als Mitarbeiter des Vaters. 1957 wird er trums Virtual Vehicle, wird mit den Zuhörern über zieht und dessen eigentliche Qualität in einer ge- öffentlicht, ausgestellt und im Rahmen eines Artdirektor von Poltronova, einem Möbel die Frage diskutieren, wohin die Reise im Bereich nauen Kontextualisierung liegt. Der Abend zeig- Events prämiert. Dotiert ist der Preis mit insge- hersteller. Ein Jahr später beginnt Sottsass, Energie und Mobilität geht. „Für ein lebenswer- te durch die sehr unterschiedlichen Werdegänge samt 20.000 Euro. Jeder Einreicher kann sich mit mit Olivetti zu arbeiten, dem führenden Un tes Morgen müssen wir heute beginnen umzu- der Gäste ein immenses Potenzial auf, wie und in einem oder mehreren Projekten beteiligen. Vor- ternehmen in der Produktion von Gegen Manuela Hötzl im Gespräch mit smartvoll Wien denken. Daher wollen wir die Besucher für um- welchen Feldern auch in der Architektur Innovati- aussetzung: Der Realisierungszeitraum muss zwi- ständen und Maschinen für das Büro. Er ge weltschonende Energiesysteme sensibilisieren on zu neuen Modellen führen kann. Unter dem Ti- schen 1. März 2016 und 6. Juli 2018 liegen. Ein- winnt zahlreiche Preise und stellt im MoMa und ihnen den Weg in eine nachhaltige Zukunft tel „Kiss the frog! Die klassische Architekturlauf- reichfrist endet am 6. Juli 2018. Die Sieger dürfen in New York aus. Aber der Zeit weit voraus, aufzeigen“, betonen die Veranstalter Robert Pich- bahn“ wird am 18. Oktober weiterdiskutiert und sich über ein Preisgeld in der Höhe von insge- begreift er, dass die Linearität ihre Fähigkeit ler und Hans-Peter Moser. Begrenzte Teilnehmer- der Frage nachgegangen, ob sich die Gründung samt 20.000 Euro freuen. Unterlagen zur Auslo- zu faszinieren erschöpft hat. So gründet er zahl. eines Architekturbüros heute noch lohnt. bung unter: 1981 die Gruppe Memphis, eine legendäre Anmeldung unter W W W. E N E RGY TA L K . I N FO W W W W. D O M I C O. AT / D O M I G I U S Marke für die Produktion von Einrichtungs Am 4. Oktober lädt der Energytalk in die Alte Universität Diskussionsveranstaltung Nummer drei „Start-up: Einsam, 1. Preis Domigius-Architekturpreis 2016: Archi-kon gegenständen, die auf der Fantasie der For Graz. Zweisam, Dreisam“ vom 25. Mai 2016. GmbH/Csaba NAGY, Hochregallager Nr. II Richter AG, men und Farben basieren. Ettore Sottsass F O T O : E N E R GY TA L K FOTO: HDA Budapest. F O T O : A R C H I - K O N K F T arbeitet auch als Architekt und findet von Mal zu Mal immer stets Lösungen höchster Qualität. Im Jahr 1988 gründet er „Terrazzo“, eine Zeitschrift, die sich der Architektur und dem Design widmet. Seine kreative Fähig keit beeindruckt noch heute. FRANCO VEREMONDI Melden Sie sich an zum architektur in progress Im Rahmen der Vortragsreihe 22. Architektenforum in Wi „Junge Architektur in Wien“ lädt aip zum Vortrag von: 4 5 Oh du schönes Tageslicht Hier geht es um die Stadt Studio WG3 WO R KS H O P ReThink Daylight beleuchtet in FAC H D E BATT E Bereits seit Mai läuft die von 3. Oktober, 19.00 Uhr FORUM 10 | 16 - Architektur muss den persönlichen zwei außergewöhnlichen Hands-on-Workshops für der Kammer der Ziviltechniker für Wien, NÖ und Bur- Ort: XAL Wien, Marxergasse 18, Architekten das enorme Potenzial von Tageslicht. genland initiierte Veranstaltungsreihe „Stadt finden“. 1030 Wien Die von Velux initiierten Workshops, die vom 5. bis Am 9. Oktober geht die Fachdebattenreihe zum The- 4 zum 6. Oktober in Wien sowie vom 14. bis zum 15. 5 ma Verdichtung und Hochhaus in die nächste Run- „ABSEITS November in Innsbruck stattfinden, richten sich an alle, de Jeden zweiten Montag im Monat werden im Rahmen die Tageslicht und seine visuelle Variabilität in Innenräu- der Veranstaltungsreihe verschiedene Aspekte der aktu- Design men zu schätzen wissen. Anhand von Arbeitsmodellen ellen Auseinandersetzung über Stadtplanung, Städtebau erhalten teilnehmende Architekten die Möglichkeit, Licht- und Strategien für die Zukunft zur Diskussion gestellt so- mit Klick: einfälle zu testen und in der Folge in Zusammenarbeit mit wie die Position der Kammer der Ziviltechniker, Archi- BEKANNTER zwei Experten der (Tages-)Lichtplanung, Renate Hammer tekten und Ingenieurkonsulenten für Wien, NÖ und das Das FC und Thomas Mika, ein Tageslichtkonzept für ihr aktuel- Burgenland, die in den „Thesen zur Stadt“ präzisiert wur- les Projekt zu erstellen. Ein künstlicher Himmel hilft dabei, de, dargelegt. Über Fragen wie „Wie entwickeln wir die Fassaden- Hypercubus von Studio WG3 PFADE“ Tageslicht zu simulieren sowie Lichteinfälle und -verläu- Stadt?“, „Was ist Städtebau?“, „Worauf beruht die Stadt- FOTO: STUDIOWG3 LUPISPUMA fe in den gebauten Modellen zu kontrollieren. Die Teilneh- planung?“ und „Welche Änderung benötigt die Stadtpla- system mer bearbeiten während des Workshops ein eigenes Pro- jekt und können dadurch konkrete Ergebnisse erzielen, nung?“ diskutieren Experten miteinander ebenso wie mit dem Publikum. Im Rahmen des nächsten Termins am „Universaldesign als Leidenschaft“ lautet der Titel des Vortrags. Schon während des Stu- von Kalzip die sie infolgedessen direkt umsetzen können. Als Syno- nym für Schönheit und Komfort ist Tageslicht nicht nur in 9. Oktober befasst man sich mit dem Thema „Strategien der Verdichtung. Ist das Hochhaus die Antwort?“. Mit den diums entstanden die ersten gemeinsamen Entwürfe im Bereich des Minimal Housings Zustand verändern der Architektur ein wirtschaftlich wertvolles Element. Es ebenso stets brennend aktuellen Fragen „Was bedeutet öf- wie das Wohnkonzept HyperCubus, ein für ist essenziell für die Raumwahrnehmung und -definition fentliches Interesse an der Stadt?“ und „Wird die Stadtpla- den Tourismus entwickeltes mobiles Apart- und unerlässlich für das psychische wie physische Wohl- nung vierdimensional?“ geht die Veranstaltungsreihe am ment, für den das Team des Büros um Albert befinden. Bereits Louis Kahn meinte: „Architects in plan- 13. November und am 11. Dezember weiter. Erjavec, Matthias Gumhalter, Christian Re- ning rooms today have forgotten their faith in natural light. Die Teilnahme ist kostenlos. Für die Teilnahme ist jedoch schreiter und Jan Ries 2011 den Staatspreis Das 22. Brillux Architektenforum, am 20. November 2017 in der Aula der Wissenschaften Depending on the touch of a finger to a switch, they are eine Anmeldung via E-Mail an kammer@arching.at erfor- für Design in der Kategorie Design Concepts satisfied with static light and forget the endlessly chan- derlich. Die Veranstaltungen werden auch per Livestream erhielt. Die vier sind nicht nur Architekten, und Exkursionen sowie hochkarätige Referenten zum Thema „Abseits bekannter Pfade ging qualities of natural light, in which a room is a diffe- übertragen. Erfreulich für all jene Interessierten, die eine sondern auch gelernte Tischler und Desig- Dipl.-Ing. Dr. Kurt Puchinger, Vorsitzender des Grundstücksbeirats und Herwig Sp Oberer Achdamm 50, A-6971 Hard rent room every second of the day.“ Debatte versäumt haben: Auch bereits stattgefunden ha- ner. Ganz im Sinne des Architekten als Uni- Tel.: +43 5574 861 99 Berater im Büro der Geschäftsgruppe Wohnen, Wohnbau und Stadterneue- Raphael Fr Anmeldung unter www.rethinkdaylight.at/sign-up bende Diskussionen sind nachzuhören. versaldesigner geht es ihnen stets um die www.walser-dachtechnik.com W W W W. R E T H I N K DAY L I G H T. AT W H TT P : / / W I E N . A RC H I N G . AT /A K T U E L L E S / V E R A N S TA LT U N G E N optimale Nutzung von Räumen, wobei in- rung der Stadt Wien Oliver Thill terdisziplinäres Arbeiten und das Erstellen Anmeldemöglichkeiten finden Sie direkt auf unserer Website: www.brillux.at/architektenforum Velux-Workshop ReThink Daylight Die Fachdebatten finden jeweils um 18:00 Uhr im Radiokulturhaus von Gesamtlösungen im Mittelpunkt stehen. F O T O : PAT R I C I A W E I S S K I R C H N E R des ORF-Funkhauses in der Argentinierstraße 30a, 1040 Wien, statt. W W W. A RC H I T E K T U R - I N P RO G R E S S . AT BX07647_AZ-AF-Wien-320x228-AT.indd 1 Susanne Karr im Gespräch mit Peter Haimerl 31. OKTOBER #10/2017 MAGAZIN 7 PETER HAIMERL . ARCHITEKTUR München FORUM 11 | 17 - Fit für die Zukunft Die Gäste Soma, Swap Architekten und Cara- wird in ihren Vorträgen zu hören sein. Som mel widmen sich in ihren Impulsvorträgen Fra- gen der Optimierung des computer-aided de- sign. Welche Entwicklungen gehen aus den neuen Möglichkeiten von computerunterstütz- ten Entwurfsprozessen hervor? Wird Software zu Freunden oder Konkurrenten von Architek- ten? Mit „Eva“ entwickelten Caramel gemein- sam mit Swap eine neue Software zur Unterstüt- zung der frühen Entwurfsphase in Architektur und Raumplanung. Welche Chancen, Heraus- forderungen, aber auch Gefahren, die zuneh- mende Digitalisierung mit sich bringen, darüber Gertrud Purdeller über den Bauzustand des B[R]G St. Pölten - PLOV ARCHITEKTEN Wien VO RT R AG Zum dritten und letzten Mal in die- sem Jahr lud Odörfer Haustechnik KG gemein- sam mit TBH Ingenieur GmbH zur Netzwerkver- anstaltung energytalk in der Alten Universität Graz ein. Mit dem Thema „Energie & Mobilität – Wo geht die Reise hin?“ widmete man sich in der 30. Edition unter anderem der Frage, welche Aus- wirkungen der Klimawandel auf die menschliche Zivilisation hat oder wo neue Technologien ethi- sche Grenzen überschreiten. Keynote-Speaker Franz Alt sprach in seinem Beitrag über Erneuer- bare Energien und Energieeinsparung. Der nächste Energytalk findet am 17. Jänner 2018 am Vorabend der Grazer Häuslbauermesse statt. stand.punkte Die von architekur in progress produzierten Interviews werden im Rahmen unserer Medienkooperation in den Onlinemedien des Architektur&BauFORUMs geteilt. E architektur in progress Wipplingerstraße 23/3 1010 Wien +43 1 581 131 928 architektur@inprogress.at Seite 23 von 29
Sie können auch lesen