SAP-Duo startet durch - ENGLISH Section - Deutsche Messe AG
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Nr. 2 | 4. März 2010 Page 30 ENGLISH Section SAP-Duo startet durch Jim Hagemann-Snabe und Bill McDermott wollen den Spaß zurück nach Walldorf holen. Seite 10 Microsoft vertraut auf Cloud Seite 7 Telekom will „DeutschlandLAN“ Seite 8 3D – der Megatrend auf der CeBIT Seite 18 Find new solutions, services, cooperation partners all over the world. SIPPO Pavilion at Cebit 2010, Hanover, Hall 2 Stand D28. sippo.ch
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CeBIT-News 2/10 Inhalt 3 CeBIT2g o De r mob Messefü ile In dieser Ausgabe hrer für u nd Sma Ha ndy rtphone w w w.ce bit2go.d e Ein Serv Nachrichten Messe H ice der a n n ov e r Service CeBIT Vodafone virtualisiert TK-Anlage 6 Auf der CeBIT präsentiert das Unternehmen Global Conferences 24 „OfficeNet“, eine virtuelle TK-Anlage aus dem Internet. Parallel zur Messe finden im Convention Center die CeBIT Global Conferences statt. Hier das Pro- Microsoft auf Cloud-Kurs 7 gramm für den 4. und 5. März. Der Bogen reicht von Business- und Office-Applikationen on Demand bis hin zum vernetzten Haus. Guided Tours 25 Geführte Themenrundgänge sollen Ihnen Telekom plant DeutschlandLAN 8 in 2,5 Stunden eine erste Orientierungshilfe zu aktuellen Ein Rundumpaket soll Mittelständlern die netzbasierende IT-Trends geben. Kommunikation schmackhaft machen. Energiemarkt im Umbruch 12 Service Hannover Intelligente Zähler und Netze werden laut Bitkom zu einem Abschalten und Auftanken 26 „Internet der Energie“ führen. Schöne Wellness-Oasen, Jogging-Strecken, Schwimmbäder und Fitness-Studios. Das große CeBIT-Quiz 11 Spanisches in Hannover 27 Testen Sie Ihr Wissen rund um die CeBIT auf www.computer- Spanien ist Partnerland der diesjährigen CeBIT. woche.de/quiz und gewinnen Sie attraktive Preise Die iberische Gastronomie der Stadt kocht auf. Notfall-ABC 27 IT-Trends Sieben Trends im Data Center 14 Jobs & Karriere Mit welchen Techniken Unternehmen die Effektivität und Fle- xibilität ihrer Rechenzentren steigern. 13 Tipps für die Jobsuche 28 Bewerben ist Arbeit – man kann vieles falsch 3D zum Greifen nahe 18 machen. Eine Expertin sagt, wie Sie Ihre Chancen Die CeBIT hat im Bereich verbessern können. „Next Level 3D“ in Halle 16 ein eigenes Kino für Raumfilme eröffnet. English Section Seven Trends in Data Centers 30 Representatives from IBM, Fujitsu, and HP tell us where data centers are headed. CRM bleibt ein heißes Thema 20 News 33 Titelfoto: SAP Customer-Relationship-Management erfreut sich immer noch überdurchschnittlicher Wachstumsraten und ist mit einer Fül- Global Conferences 36 le von Neuigkeiten in den Hallen 4 und 5 vertreten. Guided Tours 37 USA on Display @ CeBIT 2010 38 ECM lohnt sich 21 Warum man sich auf der Hannover Beyond CeBIT 42 Messe Enterprise-Con- Emergency Assistance 43 tent-Management anse- hen sollte – nicht nur we- gen der papiernen Mode- schau in Halle 3. Standards Impressum 16 Stellenmarkt 44
4 Nachrichten CeBIT-News 2/10 Bambus-Räder und Carbon-Autos Für Ästheten lohnt sich ein Abstecher in Halle 12. Dort läuft die Design-Sonderschau, in der es um nachhaltige Entwicklungen geht. Z u den Themen, die im Vordergrund der von Unternehmen und Hochschulen gestalteten Show stehen, gehören Umwelt, Zu den Höhepunkten der Son- derschau gehört die Ermitt- lung der Gewinner des Wett- Mobilität und Kommunikation. Gezeigt wer- bewerbs „iF material award den beispielsweise Fahrräder aus Bambus 2010“ am 4. März. Hersteller, von Onyx Composites aus Osnabrück oder Designer, Entwickler, Kon- das erste Carbon-Auto von der TU München. strukteure und Architekten Das Bauhaus Transferzentrum Design aus konnten sich im Vorfeld mit Weimar stellt regionale Projekte des Landes ihren innovativen Beiträgen in Thüringen vor, und Hansgrohe demonstriert den Kategorien Material, Pro- die „Raindance Showerpipe E420“, mit der dukt und Verfahren beteiligen. sich beim Duschen jede Menge Wasser spa- Gute Ideen zahlen sich aus – das zeigt auch der Barbie- Gleichzeitig werden die 4200 ren lässt. Kicker ebenfalls in Halle 12. eingereichten Arbeiten des Der Design-Schwerpunkt ist eine gemein- weltweit größten Wettbewerbs same Aktion der iF International Forum als Vortragsforum für Aussteller und Besu- für Nachwuchsdesigner, des „iF concept Design GmbH, Hannover, und der Deutschen cher der CeBIT. Täglich referieren, infor- award 2010“, hier präsentiert. Besucher Messe AG. Neben der Präsentation verschie- mieren und diskutieren Experten aktuelle sind eingeladen, in zukunftsweisenden dener Themen dient die Sonderschau auch Designthemen. Exponaten zu stöbern. (hv) Per App den CeBIT- CeBIT-News aufs Handy – Hedgefonds will Bus erwischen damit Ihnen nichts entgeht Novell kaufen Die Killerapplikation für das iPhone hat Die COMPUTERWO- Elliott Associates LP plant, Novell komplett zweifellos die GPSoverIP GmbH entwickelt. CHE wird während zu kaufen. Der Hedgefonds hält bereits 8,5 Wer nach GPSauge sucht, findet im App der CeBIT in Hanno- Prozent an der Softwarefirma. Insgesamt Store ein kostenloses Progrämmchen, das ver (2. bis 6. März wolle sich Elliott den Deal 5,75 Dollar pro ihm anzeigt, wann in etwa der nächste Bus 2010) permanent Aktie beziehungsweise rund 1,8 Milliarden der roten oder blauen Linie zu erwarten über Neues, Nütz- Dollar kosten lassen, schreibt das „Wall ist. Zur CeBIT präsentiert das Unterneh- liches und Unterhalt- Street Journal“. men das „GPSauge IN1“, das in Firmen- sames von der welt- fahrzeugen für Navigation, Live-Ortung, größten ITK-Messe Ron Hovsepian, CEO von Datenaustausch und Entertainment ge- berichten. Die Infor- Novell, scheint in Ver- nutzt werden kann. Das neueste Update mationen stehen un- handlungen über einen enthält neben zahlreichen neuen Features seren Lesern in un- Komplettverkauf an Elliott die Navigon-Software „MobileNavigator 7“ serem mobilen Portal Associates. und einen überarbeiteten GPS-Receiver mobil.computerwoche.de zur Verfügung für die Positionsermittlung. (hv) und natürlich wie gewohnt im Web unter GPSoverIP GmbH, Halle 7, Stand C12 www.computerwoche.de/cebit. Möchten Sie selbst als Reporter aktiv werden? Schicken Sie uns Ihre Nachricht von der Messe an cebit-news@computer- Novells Kurs explodierte nach der An- woche.de und Ihren Schnappschuss an kündigung um 30 Prozent auf 6,15 Dollar. cebit-fotos@computerwoche.de. Elliott erklärte, Novell sei deutlich unter- Wir freuen uns auf Ihren Beitrag! bewertet gewesen. Dies habe seinen Grund Fotos: Deutsche Messe AG; GPSoverIP in der Diversifikation der Geschäftsausrich- tung, die der Networking-Spezialist durch eine Reihe von Zukäufen versucht habe, die sich im Wesentlichen als nicht erfolg- QR-Code zum Link reich erwiesen hätten. Der Hedgefonds ver- http://mobil. wies ferner darauf, dass Novell über ein Wo ist der nächste CeBIT-Bus? iPhone- computerwoche.de/ Barguthaben von einer Milliarde Dollar Nutzer wissen mehr... verfüge. (jm)
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6 Nachrichten CeBIT-News 2/10 Vodafone virtualisiert TK-Anlage Neben diversen LTE-Demonstrationen präsentiert das Unternehmen auf der CeBIT das „OfficeNet“, eine virtuelle TK-Anlage aus dem Internet. M it OfficeNet offeriert Vodafone eine konvergente TK-Lösung, die die bis- lang getrennten Welten von Festnetz und Mobilfunk zusammenführt. Laut Jan Geld- macher, Geschäftsführer Vodafone Deutsch- land für Business-Kunden, wird damit das Handy zur vollwertigen Nebenstelle der virtuellen Telefonanlage, so dass Mitarbei- ter auch unterwegs unter ihrer Büronum- mer erreichbar sind. RWE als Pilotkunde Mit dem Angebot zielt Vodafone auf kleine und mittlere Unternehmen sowie auf Kon- zerne mit vielen Niederlassungen ab. Varia- Bayern will umfangreiche Carrier-Dienste von Vodafone beziehen. ble Laufzeiten und ein flexibles Abrech- nungsmodell sollen es den Kunden ermög- Transferraten von bis zu 1 Gbit/s verfügbar Mobilfunkkarten liefern. Vodafone verbindet lichen, die Nutzung an ihren Bedarf anzu- sein. auch die Vermittlungsstellen für den digi- passen. Zu den ersten Interessenten gehört Als Beleg für die neue Servicekompetenz talen Tetra-Funk der Behörden und Organi- RWE. Der Energiekonzern will in einem – „Früher verkauften wir nur Assets“, kom- sationen mit Sicherheitsaufgaben. Pilotprojekt rund 100 Teilnehmer in einem mentierte Geldmacher – wertet der Manager Der Vertrag mit dem Freistaat läuft bis neuen Bürokomplex mit mobilen Endgerä- ein anderes, auf der CeBIT bekannt gege- zu sieben Jahre. Vor diesem Hintergrund ten die virtuelle TK-Anlage nutzen lassen. benes Ereignis: Vodafone wird exklusiver zeigte sich Geldmacher mit der Entwicklung Ethernet statt Standleitung ist ein wei- Kommunikationspartner von Bayern. Im der Geschäftskundensparte, die 30 Prozent teres Motto des CeBIT-Auftritts von Voda- Auftrag des Freistaats baut das Unterneh- zum Konzernumsatz beiträgt, zufrieden. fone. Die ursprüngliche LAN-Technik soll men ein verschlüsseltes Datennetz für 1400 Eine gute Zwischenbilanz zog der Manager Unternehmen eine kostengünstige Alterna- Dienststellen auf. Ferner werden die Düs- hinsichtlich der CeBIT: Unter dem Strich sei tive zur Standortvernetzung per Standlei- seldorfer die über 3600 Festnetzanschlüsse es richtig gewesen, auf der IFA Privatan- tung bieten. Als „Ethernet Business Ser- der öffentlichen Stellen in Bayern betreiben wender und auf der CeBIT Geschäftskunden vices“ soll der Dienst deutschlandweit mit und mit mehr als 40.000 SIM-Karten alle anzusprechen. (hi) Netviewer startet Bildungsoffensive Um Studenten für die Zusammenarbeit via Internet zu begeistern, bindet der Webconferencing-Spezialist seine Lösung in StudiVZ & Co ein. W ie Netviewer und VZnet Netzwerke auf der CeBIT bekannt gaben, wird das Online-Meeting-Angebot von Netviewer wählen. So sollen sich typische Lern- und Arbeitsgruppen bilden können. Hochschulen sollen kostenlose Lizenzen ab April in StudiVZ, SchülerVZ sowie mein- der Videokonferenzsoftware erhalten, damit VZ eingebunden und steht den insgesamt Studenten auch über das Internet an Lehr- rund 16 Millionen Nutzern dieser Dienste veranstaltungen teilnehmen können. Ohne als Open-Social-Applikation „Konferenz- große Ausgaben könnten Universitäten da- kasten“ kostenlos zur Verfügung. Netviewer- durch überfüllte Hörsäle verhindern, wirbt Sprecher Oliver Schwartz zufolge kann die Netviewer-Vorstand Jörg Mayer. Foto: Vodafone; Netviewer Anwendung dabei mehr als die bisher schon Das Unternehmen zeigt sich nicht ohne unentgeltlich angebotene Version für die Grund spendabel: Netviewer hofft, dass die nichtkommerzielle Nutzung: Statt der ge- jetzigen Studenten später die Online-Mee- wohnten drei können sich nun bis zu zehn Bis zu zehn Teilnehmer können mit ting-Kultur an ihren Arbeitsplätzen verbrei- Teilnehmer gleichzeitig in eine Sitzung ein- Netviewer eine Arbeitsgruppe bilden. ten. (mb)
CeBIT-News 2/10 Nachrichten 7 Microsoft hebt ab in die Cloud Die Zukunft gehört der IT aus der Wolke, behauptet das Unternehmen. Der Bogen soll von Business-Applikationen über die kommende Office-Version bis zum vernetzten Haus reichen. Von Martin Bayer* D ie Cloud ist kein Hype“, sagte Micro- Bessere Geschäfte mit Cloud softs Deutschland-Geschäftsführer Achim Berg auf der CeBIT, „sondern Microsoft hat mehr als 3000 kleine und mittelgroße Unternehmen nach ihren ein Technologiesprung, so wie einst die Ein- Erfahrungen mit Cloud Computing fragen lassen. Hier einige Ergebnisse aus dem führung des PC in der Arbeitswelt.“ Der „SMB IT and Hosted IT Index 2010“: weltgrößte Softwarekonzern, der bisher • 35 Prozent der Befragten bezeichneten das Modell, IT nach Bedarf anzumieten, als attraktiv. sein Geld fast ausschließlich mit dem Li- • Allerdings hat derzeit erst ein Fünftel der befragten Unternehmen Cloud-Computing-Ser- zenzgeschäft verdient hat, geht nun auch vices geordert. auf Cloud-Kurs. Von einer radikalen Kehrt- • 65 Prozent aller befragten Firmen vertrauen auf gehostete IT-Anwendungen. Von dem Drit- wende kann allerdings keine Rede sein. tel der Unternehmen, die das nicht tun, spielen rund 75 Prozent mit dem Gedanken, in Zu- Berg zufolge setzt Microsoft auf ein Kom- kunft ebenfalls Hosting-Angebote zu nutzen bimodell: lokal installierte Software auf den • Mehr als 40 Prozent der Firmen, die Hosting- beziehungsweise Cloud-Services beziehen, Endgeräten und Online-Services aus der haben in den vergangenen zwölf Monaten ihren Umsatz um mehr als 30 Prozent gesteigert Cloud. Anwender könnten quasi per Schie- – deutlich mehr als die Unternehmen, die nicht auf entsprechende Dienste setzen. beregler einstellen, wie viel Software sie on • 60 Prozent der Firmen, die IT grundsätzlich als geschäftskritisch identifizieren, konnten ihre Premise beziehungsweise on Demand be- Einnahmen erhöhen. Unter den Unternehmen, die der IT keine besondere Rolle zugeste- ziehen möchten. Microsofts Stärke sei es, hen, sind es nur knapp ein Drittel. Produkte und Services beider Art anbieten zu können. „Das werden wir konsequent ausbauen“, kündigte Berg an. partnerschaft mit der Deutschen Post an- Berg zufolge handelt es sich bei der neuen gekündigt. Auf Basis von Microsofts „Dyna- Version nicht um ein durchgestyltes Office An Kunden mangelt es nicht mics CRM“ sollen die Geschäftskunden der 2007, sondern um eine komplett in die Cloud Microsofts eigenes Cloud-Angebot basiert Deutschen Post ein Kunden-Management- integrierte Suite. Beispielsweise könnten auf der Plattform „Windows Azure“, die der System via Internet mieten können. Auch Anwender damit Dokumente gemeinsam im Konzern seit vergangenem Jahr auch in das kommende Office-Release 2010, das Netz bearbeiten. Außerdem könnten Nutzer Deutschland anbietet. Berg zufolge hat das laut Microsoft ab Juni dieses Jahres zu ha- Dateien mit einer Broadcasting-Funktion Unternehmen namhafte Vertriebspartner ben sein wird, soll in die IT-Wolke passen. Anwendern zeigen, denen keine Office-Soft- für die Cloud-Plattform gewinnen können, ware zur Verfügung steht. darunter Accenture, Atos Origin, BT, CSC, Microsoft kündigte darüber hinaus eine Hewlett-Packard, Logica, T-Systems und Kooperation mit dem Business-Netzwerk Vodafone. Über 500 Partner hätten sich Xing an. Über einen „Social Connector“ soll bereits darauf vorbereitet, Anwender beim sich die Plattform in Microsofts E-Mail-An- Cloud-Umstieg zu unterstützen. Mehr als wendung Outlook einklinken lassen. Anwen- 500 Unternehmen bezögen derzeit Online- der könnten sich damit via Outlook über die Services wie Exchange Online und Share- Aktivitäten jener Business-Partner auf dem point Online aus der Cloud. Allein in diesem Laufenden halten, die bei Xing registriert Jahr sollen dem Microsoft-Manager zufolge seien. Der Connector soll zusammen mit weitere 1600 Kunden dazukommen. Office 2010 ab Mitte des Jahres erhältlich Dafür will Microsoft sein Cloud-Angebot sein. in alle Richtungen ausbauen. Beispielswei- Auch das vernetzte Heim soll Dienste aus se hat der Softwarekonzern eine Vertriebs- der IT-Wolke beziehen. Dazu kündigte Microsoft Partnerschaften mit dem Ener- giekonzern RWE und dem Fertighausher- „Die Cloud ist kein steller Schwörer an. Im Rahmen des Pro- jekts „SmartHome“ sollen Anwender bei- Hype, sondern ein spielsweise über zentrale Steuerelemente Heizungen, Licht und Hausgeräte je nach Technologiesprung.“ Bedarf an- und ausschalten können. o Achim Berg, Microsoft *Martin Bayer mbayer@computerwoche.de
8 Nachrichten CeBIT-News 2/10 Telekom plant das DeutschlandLAN Ein Rundumpaket soll Mittel- ständlern die netzbasierende Kommunikation schmackhaft machen. D ie Telekom hat ein Einstiegspaket für kleinere und mittlere Firmen zusam- mengestellt, die bisher noch nicht für Tech- Die netzbasierenden Services werden im Rechenzentrum der Telekom gehostet. Dazu zählen eine virtuelle TK-Anlage von Erics- land und in alle inländischen Mobilfunknet- ze. Für die eingebundenen Handys ist der T-Mobile-Tarif Combi Flat S Business (200 niken wie IP-Telefonie und Unified Commu- son, die von der Telekom entwickelte Kom- MB Daten) inklusive. Dieser deckt neben nications & Collaboration (UC&C) gewonnen munikationszentrale für das vernetzte Ar- firmeninternen Anrufen auch Telefonate zu worden sind. Zentraler Bestandteil von beiten, der Exchange-Mail-Server und das Anschlüssen der im DeutschlandLAN einge- „DeutschlandLAN“ ist eine symmetrische zentrale Adressbuch. Das Angebot soll in bundenen TK-Anlagen ab, außerdem Anrufe 10-Mbit/s-Anbindung zur Sprach- und Da- den kommenden Monaten schrittweise aus- zu Festnetz- und Mobilfunkanschlüssen an- tenkommunikation. gebaut werden. derer Firmen, die DeutschlandLAN nutzen. Der Sprachverkehr wird dabei so priori- Zusätzlich fällt eine einmalige Einrichtungs- siert, dass das Anwenderunternehmen über Bestandteile des Startpakets gebühr von 2600 Euro an. bis zu 20 Sprachkanäle gleichzeitig in ISDN- Das Startpaket ist mit 695 Euro monatlich Da das Angebot für Firmen erst richtig Qualität telefonieren kann. Die Nutzer er- nicht gerade preisgünstig – zumindest auf attraktiv wird, wenn viele Partner Deutsch- halten eine einheitliche Bedienoberfläche, den ersten Blick. Darin enthalten sind aller- landLAN nutzen, bewirbt die Telekom das mit deren Hilfe sie telefonieren, mailen so- dings neben der Datenverbindung die Pro- Bundle zur Markteinführung bis Ende Au- wie via SMS und Instant Messaging kom- dukte und Dienste aus dem Netz für fünf gust mit einem Sonderpreis von 495 Euro munizieren können. Nutzer sowie alle Festnetzanrufe in Deutsch- inklusive fünf Nokia-Smartphones. (mb) T-Systems macht Fortschritte mit dem Kanzler-Handy Auf der CeBIT sind Prototypen des neuen „SiMKo-2“-Smartphones zu sehen, die neben Daten- auch Sprachverschlüsselung bieten. W ozu der Aufwand? Es gibt doch den Blackberry“, sagen Kritiker, die nicht einsehen wollen, warum 350 Organisa- Die derzeit eingesetzten Modelle bieten be- reits ein personengebundenes Sicherheits- konzept für den E-Mail-Verkehr auf Basis tionen des Bundes die hochsicheren Handys des S/MIME-Standards für die Verschlüsse- einsetzen. Der Haken an der Sache ist, dass lung und elektronische Signatur. Damit wird das Network Operation Center (NOC) des eine E-Mail bei der Eingabe des Textes ver- Blackberry-Anbieters Research in Motion schlüsselt, und der Empfänger kann die (RIM), über das sämtliche Mobilkommuni- Nachricht nur lesen, wenn er mit einem kation in Europa läuft, in Großbritannien Schlüssel die Nachricht decodiert. steht. Die Bundesbehörden wollen jedoch Für die Anwender selbst ist vermutlich – durchaus nachvollziehbar – sensible In- die ausgeweitete Palette der unterstütz- formationen komplett unter Kontrolle be- ten Endgeräte die wichtigere Nach- halten. richt. Neben dem „HTC Touch Pro 2“ Wichtigster Partner ist bei dieser Entwick- wird jetzt auch das „HTC HD 2“ mit lung T-Systems. Nachdem die Telekom-Toch- Zu den unterstützten Endgeräten gehört hochauflösendem Display und 10,9 Zen- ter bereits Daten, Software und Betriebssys- nun auch das HTC HD2 – allerdings ohne die timeter Bildschirmdiagonale unterstützt. tem verschlüsselt hat, arbeitet das Unter- abgebildete Benutzeroberfläche HTC Sense. Ebenfalls zu haben ist das „HTC Snap“, das nehmen nun an der Sprachverschlüsselung. über ein querformatiges Display, Trackball Foto: T-Systems; HTC Prototypen von sprachverschlüsselten SiM- reife wird noch für dieses Jahr in Aussicht und Volltastatur verfügt. Alle Smartphones Ko-2-Geräten (SiMKo = Sichere Mobile Kom- gestellt. T-Systems möchte die Geräte vom laufen jetzt auch unter Windows Mobile 6.5, munikation) sind erstmals auf der CeBIT zu Bundesamt für Sicherheit in der Informati- nachdem zuvor Version 6.1 der letzte Stand sehen (Telekom-Stand, Halle 4). Die Markt- onstechnik (BSI) zertifizieren lassen. war. (hv)
CeBIT-News 2/10 Nachrichten 9 Das Rampensau-Gen oder warum sich Männer in der IT durchsetzen Allen Werbeinitiativen zum Trotz sind Frauen in der IT eine Minderheit. Daran sind sie auch selbst schuld, so IT-Managerinnen auf der CeBIT. W ir brauchen türkische Verhält- nisse!“, forderte Bitkom-Haupt- geschäftsführer Bernhard Rohle- der auf der CeBIT. Damit meinte er den Anteil der Frauen im IT-Studium, der in der Türkei 40 Prozent beträgt. Hierzulande sta- gniert dieser Wert seit Anfang der 70er Jahre zwischen 15 und 19 Prozent. Ernüch- ternde Zahlen, die Frauen aus der IT-Bran- che nicht überraschen, wie die Diskussion auf dem Karrierezentrum der Computer- woche (Halle 5, Stand B50) zeigte. Elisabeth Heinemann, Informatikprofessorin an der FH Worms: „Wenn sich Mädchen für ein Studium entscheiden, ist es oft zu spät, die Technikbegeisterung zu wecken.“ Frauen, die sich in der IT durchsetzen, gibt es zu wenige. Darin waren sich (von links) Elisabeth Heinemann (FH Worms), Andrea Stellwag (Consol), Alexandra Mesmer (COMPUTERWOCHE), Inspiration für ungewohnte Wege Angelika Gifford (Microsoft) und Helga Schwitzer (IG Metall) auf dem Karrierepodium einig. In Familie und Schule fehlten Vorbilder, die die jungen Frauen zu ungewohnten Wegen hakt es bei vielen Frauen. Angelika Gifford, Frauen sollten auf ihre Stärken setzen, und inspirierten. Andrea Stellwag musste sich Mitglied der Geschäftsführung von Micro- die liegen laut IG-Metall-Vorstandsfrau Hel- einst gegen den Vorwurf verwahren, sie soft Deutschland, fasst den Unterschied in ga Schwitzer in der Kommunikation: „Sie studiere Informationstechnik, um einen ein Bild. „Ist eine Tür einen Spalt offen, ge- eignen sich für die Berufe in Beratung und Mann zu finden. Heute kann die Geschäfts- hen die Männer selbstbewusst hinein. Frau- Service.“ Heinemann sieht gar „goldene führerin des IT-Dienstleisters Consol darü- en wollen wissen, was hinter der Tür ist, Zeiten für Frauen in der IT“ anbrechen. Foto: Thomas Cloer ber lachen, damals brauchte sie einen aus- und machen sie nur langsam auf.“ Infor- Während das Programmieren ausgelagert geprägten Widerspruchsgeist. matikprofessorin Heinemann sprach vom werde, seien konzeptionelle und modellie- Ein gesundes Selbstbewusstsein ist aber „Rampensau-Gen“, das viele Männer besä- rende Fähigkeiten zunehmend gefragt. Und nötig, um sich in der IT durchzusetzen. Hier ßen. Frauen seien zu selbstkritisch. diese lägen den IT-Frauen. (am) Komplexe Prozesse, neue Anforderungen? Nichts als das! . Besuchen Sie uns in Halle 4, A26 ERP- und CRM-Lösungen
10 Nachrichten CeBIT-News 2/10 Frischer Wind bei SAP Die neuen SAP-Chefs Jim Hagemann Snabe und Bill McDermott geben Gas: Innovationen sollen künftig schneller auf den Markt kommen, das Wachstum soll wieder angekurbelt werden. Von Martin Bayer* E rst seit wenigen Wochen amtieren die Innovation ist die wichtigste Basis für tag.“ Man habe jede Menge Spaß zusam- beiden Vorstandssprecher – und das weitere Wachstum SAPs, darin ist sich men, betonte der US-amerikanische Ver- schon machen sie Dampf. „Innovati- das neue Führungsduo einig. Überhaupt triebsspezialist. Den sollen künftig auch on bedeutet nicht nur, kreativ zu sein“, stellten Hagemann Snabe und McDermott wieder die Kunden und die eigenen Mitar- sagte Hagemann Snabe auf der CeBIT, „die anlässlich ihres ersten offiziellen Auftritts beiter haben. Produkte müssen auch zügig auf den Markt Letztere hatten zuletzt offenbar wenig zu kommen.“ Dazu will der Däne SAPs Ent- lachen. Laut der jüngsten Mitarbeiterum- wicklungsmannschaft umkrempeln und auf „Wir sprechen jeden Tag frage unter den Beschäftigten war die Stim- mehr Effizienz trimmen. Die Software aus mung innerhalb der SAP-Belegschaft im Walldorf soll künftig in kleineren Teams miteinander – auch Keller. Kenner der Szene mutmaßen, dass entwickelt werden. Regelmäßig stehen Pra- dies letztendlich den Ausschlag für die De- xistests auf dem Programm, um die Qualität Samstag und Sonntag.“ mission von McDermotts und Hagemann der Produkte sicherzustellen. Außerdem Snabes Vorgänger Léo Apotheker gegeben sollen sich die Entwickler enger mit den Bill McDermott, SAP hat. Auch das Verhältnis zu den Kunden Kunden vernetzen, um ihre Produkte besser stand unter Apotheker nicht zum Besten. an die Anforderungen des Marktes anzu- SAP hatte die Wartungsgebühren kräftig passen. Momentan arbeiten Hagemann als SAP-Chefs auf der CeBIT-Pressekonfe- erhöht und sich mit diesem Schritt so viel Snabe zufolge rund ein Fünftel der SAP- renz demonstrativ Eintracht und ein ver- Kritik eingefangen, dass ein Rückzieher Entwickler nach diesem Modell. In Zukunft trauensvolles Verhältnis zur Schau. „Wir unumgänglich wurde. Fotos: SAP soll die gesamte Entwicklermannschaft ent- sprechen jeden Tag miteinander“, berich- Die neuen Vorstandssprecher versprachen sprechend organisiert werden. tete McDermott, „auch Samstag und Sonn- Besserung und übernahmen zugleich auch
CeBIT-News 2/10 Nachrichten 11 einen Teil der Verantwortung für Fehlent- wicklungen der Vergangenheit. Jetzt gelte es, in die Zukunft zu schauen, sagte McDer- mott. Die eigene Organisation soll seinen Worten nach weniger bürokratisch, schlan- ker und damit effizienter werden. Wir lieben unsere Kunden Es werde künftig viel mehr Wert auf die Motivation der Mitarbeiter gelegt und den innovativen und kreativen Potenzialen mehr Freiraum eingeräumt: „Die Arbeit soll Spaß machen.“ Den Anwenderunternehmen stell- te das SAP-Management mehr Kundennähe in Aussicht. „Wir lieben unsere Kunden“, versicherte McDermott, „und wir wollen, dass die Kunden uns auch lieben.“ „Kreativität reicht nicht – Größere Akquisitionen schließt das Duo an der SAP-Spitze nicht aus – „solange die die Produkte müssen auch Konditionen stimmen“. zügig auf den Markt.“ Das soll letztlich auch der SAP zugutekom- McDermott betonte, diese Ziele als un- men. Die Ziele, die sich Hagemann Snabe abhängiges Unternehmen erreichen zu wol- Jim Hagemann Snabe, SAP und McDermott gesteckt haben, sind ehrgei- len. Eigene Akquisitionen auch in der zig: Die Einnahmen mit Software und soft- Größenordnung des 2007 übernommenen warebezogenen Services sollen im laufenden Business-Intelligence-Anbieters Business Von einem Kurswechsel wollen Hagemann Jahr um vier bis acht Prozent im Vergleich Objects will der Manager hingegen nicht Snabe und McDermott indes nicht sprechen. zum Vorjahr zulegen. Je nach der allgemei- ausschließen, „sofern die Konditionen Die bisherige Strategie bleibe bestehen, be- nen wirtschaftlichen Entwicklung seien in stimmen“. Wenn ein Zukauf aus Produkt-, kräftigte das dänisch-amerikanische Duett. den kommenden Jahren auch wieder zwei- Kunden- und Investorensicht Sinn gebe, Allerdings werde sie schneller umgesetzt. stellige Zuwachsraten zu erwarten, hieß es. werde man entsprechende Deals genau Der Manager verwies zudem darauf, dass Im vergangenen Jahr war dieser Posten noch prüfen und gegebenenfalls zuschlagen. Wie beide Teile des Duos ihre bisherigen Aufga- um fünf Prozent gegenüber 2008 eingebro- viel Geld SAP dafür in seiner Kriegskasse ben behielten und damit auch eine gewisse chen. Die operative Marge soll ebenfalls wie- hortet, wollte McDermott allerdings nicht Kontinuität gewahrt bleibe: Hagemann Sna- der zulegen. Nach 27,3 Prozent im vergan- verraten. o be kümmere sich um Innovation und tech- genen Jahr sei 2010 mit 30 bis 31 Prozent nische Entwicklung, McDermott um die zu rechnen. Mittelfristig visieren die beiden *Martin Bayer Vermarktung. Vorstandssprecher 35 Prozent an. mbayer@computerwoche.de
12 Nachrichten CeBIT-News 2/10 Steht der Energiemarkt vor einem Umbruch? Einer Umfrage des Branchenverbands Bitkom zufolge sind Verbraucher in Deutschland bereit, neue Techniken zu nutzen, um den Energieverbrauch zu senken. Von Jan-Bernd Meyer* M artin Jetter, Mitglied des Bitkom- politik zu rücken. Intelligente Energienetze, Präsidiums und Geschäftsführer so genannte Smart Grids, bildeten die von IBM Deutschland, stellte auf Grundlage für eine umweltfreundliche der CeBIT eine vom Bitkom veranstaltete Energieversorgung, „sie ermöglichen die Umfrage vor. Der Branchenverband hatte effiziente Nutzung regenerativer wie tradi- durch das Marktforschungsinstitut Aris Martin Jetter, tioneller Energiequellen“. 1000 Personen befragen lassen, wie sie es Bitkom-Präsidiumsmit- Die Bitkom-Umfrage habe ergeben, dass mit dem Energiekonsum halten. 40 Prozent glied und IBM-Deutsch- bereits fast 30 Prozent der Bundesbürger der Teilnehmer wünschen sich flexible land-Chef: schon darüber nachgedacht hätten, Energie Stromtarife. zu produzieren und ins Stromnetz einzu- „Das Internet der Energie speisen. Bei den 30- bis 50-Jährigen seien Stromfressern auf der Spur es sogar zwei von fünf Befragten. Erstaunlich war ein weiteres Ergebnis: 60 kommt. Millionen Haushalte Prozent der Antwortenden wünschen sich Neues Energiewirtschaftsgesetz intelligente Stromzähler. Das ist insofern werden mitmachen.“ Grund für Jetters Optimismus dürfte auch verwunderlich, als solche Geräte zur trans- ein neues Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) parenten Erfassung des Energiebedarfs in sein. Danach müssen die Versorger spätes- Privathaushalten bereits existieren, aber tens ab Ende dieses Jahres Tarife anbieten, kaum gekauft und genutzt werden. Yellow dem 1. Januar 2010 für neue Gebäude die die einen Anreiz zum Energiesparen oder etwa bietet derartige Zähler an, und auch Nutzung von Smartmetern gesetzlich vor- zum Steuern des Energieverbrauchs setzen. unabhängig von Stromanbietern sind sie geschrieben ist. Hierzu zählen beispielsweise tageszeitab- erhältlich. Mit diesen Strommessern lassen hängige Tarife. Insofern ständen die Ener- sich die je nach Tageszeit günstigsten Tarife Energienetze werden zu Smart Grids gieversorger „vor der enormen Herausfor- und auch der Stromverbrauch der einzel- Jetter sieht den Energiemarkt „vor einem derung, sehr schnell flexible und verständ- nen Haushaltsgeräte ermitteln. grundlegenden Umbruch. Das Internet der liche Tarife auf den Markt zu bringen, sonst Foto: Fotolia.com/p!xel 66 Auf Nachfrage sagte Jetter, dass die ge- Energie kommt. Millionen Haushalte wer- verlieren sie viele zahlungskräftige Kun- naue Frage zu intelligenten Strommessern den mitmachen.“ Das Bitkom-Präsidiums- den“. o lautete: „Halten Sie es für sinnvoll, dass es mitglied forderte von der Bundesregierung, in neuen Gebäuden Smartmeter gibt?“ den Auf- und Ausbau intelligenter Energie- *Jan-Bernd Meyer Diese Frage erübrigt sich insofern, als seit netze stärker in den Mittelpunkt der Klima- jbmeyer@computerwoche.de
CeBIT-News 2/10 Gewinnspiel 13 Das große CeBIT-Quiz Testen Sie Ihr Wissen rund um die CeBIT Microsoft Bluetooth Mobile und gewinnen Sie diese attraktiven Preise. Keyboard 6000: Die Tastatur zeich- Machen Sie mit unter net sich besonders durch ihre kompakten www.computerwoche.de/quiz. Abmessungen und das sehr flache Profil aus. Das Besondere: Das Bluetooth Mobile Keyboard hat einen separaten Ziffernblock, der, wenn er nicht gebraucht wird, im beiliegenden Reise-Etui verstaut werden kann. Das Keyboard funk- Medion Akoya S3211: Mit seiner be- tioniert bei Note- und Netbooks mit Bluetooth ohne separaten Emp- sonders kompakten Form ist das fänger. Halle 4, Stand A26 Notebook genau das Richtige für mo- bile und designorientierte Trendsetter. 5x Sandberg USB Sound Box 7.1: Er- 2 Gigabyte Arbeitsspeicher und 160 möglicht es Ihnen, Lautsprechersys- Gigabyte Festplatte schaffen teme mit bis zu acht Lautsprechern ausreichend Leistung. Das anzuschließen. Für Aufnahmen Widescreen-LED-Back- sind zwei Mikrofone sowie eine light-Display mit einer analoge und eine digitale Audio- Bildschirmauflösung von 1366 quelle möglich. Über die mitgelie- x 768 Pixeln und einer Diagonalen von 34 Zentimetern genügt ferte Software können Sie alle ange- auch gehobenen Ansprüchen. HDMI-Ausgang, Bluetooth, LAN, schlossenen Geräte ganz einfach überprüfen. WLAN 802.11b/g Draft-n, Webcam (1,3 Megapixel) und Mikrofon komplettieren das multimediale Angebot. 3x Symantec Norton 360 Version 4.0: Schützen Sie Ihren PC, Ihre Dateien und Ihre Identität mit einer schnel- Linksys by Cisco WRT 160NL: Der Wireless-N- len, wirksamen und professionellen Sicher- Broadband-Router mit Storage Link ermöglicht heitslösung. Die Security-Suite setzt auf hohe Verbindungsgeschwindigkeiten und verfügt Symantecs Reputationsservice: Je mehr über große Reichweite. So können mehrere Be- Anwender eine Datei auf dem Rechner ha- nutzer gleichzeitig und ohne Kabel das Internet ben und als ungefährlich einstufen, desto nutzen, große Dateien übertragen, drucken besser wird sie im System bewertet. Neu in und gespeicherte Medien streamen. Ideal für Version 4.0 sind außerdem der Web-Zugriff größere Wohnungen. Einfache Bedienung und auf Backup-Dateien sowie ein verhaltens- Installation unter Windows oder Mac. bezogener Sonar-2-Schutz. Halle 11, Stand B35 Halle 14, Stand J43
14 IT-Trends CeBIT-News 2/10 SIEBEN TRENDS im Data Center Das Rechenzentrum der Zukunft wird schneller und effizienter auf veränderte Geschäftsprozesse reagieren. Von Wolfgang Herrmann* e Virtualisierung K omplex, träge und teuer: Die IT im nology Consulting bei HP Technology Ser- macht klassischen Rechenzentrum hat ein vices. Vor diesem Hintergrund sehe er bei das RZ effizienter Imageproblem. Doch was in der Ver- vielen CIOs „den starken Willen, ihre Re- „Virtualisierungstechniken sind die Grund- gangenheit nur gelegentlich Anlass zur Kri- chenzentren technisch und konzeptionell lage für flexible und dynamische Rechen- tik gab, ist für etliche IT-Abteilungen zur von Grund auf zu renovieren“. zentren“, erläutert Ingolf Wittmann aus existenziellen Frage geworden. Können sie Allzu optimistisch sollte der HP-Manager IBMs Systems & Technology Group. Eine im Wettbewerb mit externen Dienstleistern aber angesichts der Budgetzwänge vieler durch Virtualisierung flexibilisierte Server- Foto: Fotolia.com/Spectral-Design nicht mithalten, werden sie gnadenlos aus- IT-Chefs nicht sein. Realistischer scheint ein Infrastruktur könne sich dynamisch auf die gelagert. „Viele Rechenzentren sind heute allmählicher Umbau, wie ihn viele Unter- benötigte Rechenleistung einstellen: „Die so beschaffen, dass sie ein Hindernis für nehmen bereits in Angriff genommen haben. Anwendungslast wird dabei genau auf die Flexibilität und Energieeffizienz darstellen Dabei zeichnen sich Trends ab, die die Data Server konzentriert, die ausreichen, um den – eine Folge des IT-Wildwuchses während Center in den kommenden fünf bis zehn Jah- Service leistungsgerecht zu erbringen.“ Ne- der letzten beiden starken Wachstumspe- ren grundlegend verändern werden. Eine ben solchen Vorzügen ist für RZ-Verant- rioden“, sagt Frank Bloch, Director Tech- Schlüsseltechnik ist die Virtualisierung. wortliche aber vor allem der damit verbun- Rittal – Das System. Die komplette IT-Infrastruktur – für das sichere Data Center. Besuchen Sie uns! Halle 11, Stand E06 RECHENZENTREN SCHALTSCHRANK-SYSTEME ELECTRONIC
CeBIT-News 2/10 IT-Trends 15 dene Effizienzgewinn ausschlaggebend, wie Profession Data Center@CeBIT Services in rund 100 Rechenzentren verant- Andreas Zilch von der Experton Group aus- wortlich ist. „Eine Fläche von 10.000 Qua- führt: „Die Virtualisierung von Server, Sto- Das Data Center, die Zentrale der Unter- dratmetern und größer zeichnet sich als rage und Netzwerken wird die Auslastung nehmens-IT, ist wie kaum ein anderes The- Standard für IT-Anbieter ab.“ In solchen Di- in den Rechenzentren deutlich steigern und ma einem massiven Wandel unterworfen. mensionen denkt auch Fujitsu-Manager Re- langfristig auch einen verbesserten Betrieb Galt es die letzten Jahre, die IT im Data ger: „In den nächsten fünf Jahren werden wir und weitere Automatisierung ermöglichen.“ Center zu zentralisieren und effiziente Ge- einige RZs mit mehr als einer halben Million Die „moderne“ Bezeichnung für dieses Phä- schäftsprozesse zu etablieren, so heißt es Server sehen, wahrscheinlich auch das erste nomen sei die der „Private Cloud“. heute, das Data Center selbst zu optimie- Data Center mit einer Million Server.“ ren: Konsolidierung, Kostenreduktion und r Grüne CPUs reichen nicht mehr Umweltaspekte stehen im Ranking der wichtigsten Aufgaben für die IT-Verant- u Standard-Server erobern das Data Center Mehr Effizienz in den IT-Zentralen sollen wortlichen ganz oben. Geht es um die Server-Plattformen im RZ auch grüne, sprich energiesparende Tech- Die Deutsche Messe AG organisiert in der Zukunft, fällt vor allem das Vordringen niken bringen. Geht es um die Kernkompo- diesem Jahr erstmalig eine Sonderveran- von x86-Systemen auf. Diese werden in den nenten von Server-, Storage- und Netzsys- staltung zum Thema Data Center in der kommenden Jahren das Hauptwachstum temen, hat die IT-Industrie hier erhebliche Halle 12 zu folgenden Schwerpunkten: auf der Server-Seite ausmachen, prognos- Fortschritte gemacht. Doch das wird nicht • Verkabelung/Infrastruktur; tiziert Andreas Zilch von der Experton ausreichen, um die Energiekosten langfris- • Sicherheit (IT und physikalisch); Group. „Rechenzentren werden künftig in tig entscheidend zu drücken. Gefragt sei • Aktive Komponenten; der Hauptsache aus Industriestandard-Ser- eine „ganzheitliche“ Herangehensweise, • Virtualisierung und Konsolidierung; vern bestehen“, erwartet Fujitsu-Mann Re- sagt Joseph Reger, Chief Technology Officer • Consulting; ger. Nach heutigem Erkenntnisstand basier- bei Fujitsu Technology Solutions: „Die gro- • Energieversorgung; ten sie auf x86-Architekturen, Windows ben Schwachstellen der Vergangenheit – • Verbindungen – Carrier; und Linux. „Mainframes, Risc-Systeme und Prozessoreffizienz, Qualität der Netzteile • Managed Services. kommerzielle Unix-Versionen verschwinden etc. – haben wir in den letzten Jahren zum • Aussteller: nicht in dem Zeitraum, den ich überblicke, Teil dramatisch verbessern können. Jetzt • Fujitsu Technology Solutions, Hauptstän- werden aber nicht den Mainstream darstel- müssen wir die Gesamteffizienz einschließ- de in Halle 4 (A04) und Halle 9 (C60); len.“ Insgesamt, so Reger, werde die Bedeu- lich Kühlung, Gebäude- und Verkehrstechnik • Hewlett-Packard, Halle 3 (J17); tung der Betriebssysteme abnehmen: „An- und alle logistischen Prozesse anpacken.“ • IBM, Hauptstand in Halle 2 (A10). wendungen bringen ihre Umgebungen auf die Virtualisierungsplattform mit.“ t arbeiten wirtschaftlicher Mega-Rechenzentren Bei IBM sieht man die Server-Zukunft derunternehmen verfolgen Projekte zur schon aufgrund der breiten Produktpalette Eine andere Stellschraube für den effizi- RZ-Konsolidierung. Wenige hocheffiziente differenziert. „Es wird eine Mischung geben enteren IT-Betrieb sehen Experten in den Rechenzentren erledigen heute oft Aufga- aus verschiedenen Plattformen, die aller- Skaleneffekten sehr großer Data Center. So ben, die zuvor dezentrale IT-Shops vor Ort dings zu homogenen System-Pools zusam- erklärt sich, dass Branchenschwergewichte verrichteten. mengefasst werden und damit eine einheit- wie Hewlett-Packard, Intel oder IBM die „Der Trend geht eindeutig zum Mega-Data- liche Schnittstelle bieten“, sagt Kurt Rindle, Anzahl ihrer weltweit betriebenen RZs dras- Center“, beobachtet Michael Auerbach, der Executive Consultant im Bereich Dynamic tisch reduziert haben. Auch viele Anwen- bei T-Systems weltweit für die Computing- Infrastructure. „Weitergedacht in u Schneller – besser – überall. PACKAGING STROMVERTEILUNG SYSTEM-KLIMATISIERUNG Rittal GmbH & Co. KG – Auf dem Stützelberg – D-35745 Herborn – Telefon 02772 505-0 – eMail info@rittal.de – www.rittal.de
16 IT-Trends CeBIT-News 2/10 uRichtung ‚Autonome Einheiten‘ werden des Cloud Computing, sollten sich Unterneh- wir hybride Systeme finden, die die Zuver- men auf ihre Stärken konzentrieren und die lässigkeit, Verfügbarkeit und Leistungsfä- Lieferung von IT-Services weitgehend exter- higkeit von Mainframes besitzen, gepaart nen Spezialisten überlassen. „Wenn IT nicht mit anderen Prozessorarchitekturen, bei- zur Kernkompetenz eines Unternehmens spielsweise Cell oder Intel.“ Je nach Work- gehört oder als strategisch erachtet wird, load-Bedarf würden Unternehmen dann die wird es vermehrt zu Verschiebungen kom- passenden Einheiten heranziehen. Frank Bloch, men“, prognostiziert etwa IBM-Experte HP Technology Services Rindle. „Kleine Rechenzentren ohne diese i Altanwendungen laufen weiter „Viele CIOs wollen ihre Anforderungen werden sich nicht mit Ange- boten von Dienstleistern messen können.“ Kaum Veränderungen erwartet die Branche Setzt sich das Cloud-Konzept auf breiter beim Thema Altanwendungen in den RZs. Rechenzentren von Grund Front durch, könnte sich die Anzahl der RZ- „Entgegen der Empfehlung der Experton Betreiber deutlich reduzieren, erwartet Group ist derzeit kein großer Trend zur Ab- auf renovieren.“ auch Fujitsu-CTO Reger. Zugleich deute lösung von Legacy-Systemen zu beobach- vieles darauf hin, dass sich nur einige we- ten“, wundert sich Analyst Zilch. Gerade nige große Provider mit entsprechenden jetzt, wo der Druck, neue Applikationen ein- Skaleneffekten am Markt etablieren. IBM- zuführen, nicht allzu groß sei, wäre aus Plattformen beschäftigen“, prognostiziert Manager Gottschalk rechnet hingegen auch seiner Sicht ein optimaler Zeitpunkt. Offen- Fujitsu-Manager Reger. „Derartige Projekte in Zukunft noch mit sehr vielen intern be- sichtlich aber scheuten die meisten Unter- waren in der Vergangenheit hochkomplex triebenen Rechenzentren: „Überall dort, wo nehmen das Risiko. HP-Berater Bloch zeigt und langwierig, viele Kunden scheuten des- die Daten und die Systeme dahinter als ge- Verständnis für die Zurückhaltung der IT- halb die dafür notwendigen Investitionen.“ schäftskritisch angesehen werden, wird man Verantwortlichen. „In Legacy-Anwendungen Inzwischen aber hätten verbesserte Migra- auf eigene Data Center setzen.“ steckt viel Entwicklung und Know-how, au- tionstechniken und Automatismen dafür Das aus heutiger Sicht wahrscheinlichste ßerdem sind sie oft ganz individuell an die gesorgt, dass die Aufwände deutlich gesun- Szenario läuft auf ein hybrides Modell hin- Kundenbedürfnisse angepasst – ein großer ken sind. Diese Entwicklung werde sich aus, wie es etwa Carlo Velten, Analyst bei der Teil der unternehmenskritischen Prozesse fortsetzen. Experton Group, beschreibt: „Die meisten läuft noch immer über Cobol-Programme.“ Unternehmen werden eine Art eigenes Re- Da sich Cobol-Applikationen mit leichten Modifikationen migrieren ließen, könnten p Cloud-Services ergänzen die interne IT chenzentrum betreiben, gleichzeitig aber auch Services extern vergeben.“ o sie aber auch in neuen IT-Umgebungen wei- Bleibt die Frage, welche Organisationen terbetrieben werden. künftig überhaupt noch eigene Rechenzen- *Wolfgang Herrmann Eindeutig gegen die Dinosaurier-Anwen- tren betreiben. Folgt man den Protagonisten wherrmann@computerwoche.de dungen im Backend spricht deren teure Wartung durch Spezialisten. „Es wird immer schwieriger, Experten für alte Anwendungen zu finden, da Universitäten nicht mehr in Impressum diese Richtung ausbilden“, gibt T-Systems- Manager Auerbach zu bedenken. Ausrei- „CeBIT News“ ist ein Produkt von IDG Corporate Services. chender Support werde am Markt bald IDG Corporate Services bietet Dienstleistungen in den Bereichen Custom-/Corporate Publishing, Events und Marktforschung – mit der Expertise des weltweit führenden Medienhauses für kaum noch zu finden sein. „Der Betrieb wird ITK-Fachmedien in über 90 Ländern. Erfahren Sie mehr über IDG Corporate Services von immer kostspieliger und eine frühzeitige Gerhart Holzwart (gholzwart@idgbusiness.de). Transformation somit immens wichtig.“ Herausgeber: Deutsche Messe AG © Copyright Bankverbindung: o Mainframes werden noch größer Messegelände, 30521 Hannover Chefredakteur: Heinrich Vaske/hv, (V.i.s.d.P.) IDG Business Media GmbH 2009 Gesamtvertriebsleitung IDG Deutschland: Josef Kreitmair Hypo-Vereinsbank, BLZ 700 202 70, Konto-Nr. 32 246 087, Postgirokonto München 480 868-803 Ein ähnliches Nachwuchsproblem stellt sich Redaktion: Martin Bayer/ba; Druck: CWN Druck GmbH, Manfred Bremmer/mb; Anzeigen Böcklerstr.13, 31789 Hameln/Wangelist für die Großrechnerplattformen, auf denen Thomas Cloer/tc; IDG Business Media GmbH, die meisten Legacy-Programme auch heute Karen Funk/ka; Joachim Hackmann/jha; Wolfgang Herrmann/wh; Jürgen Hill/hi; Lyonel-Feininger-Straße 26, 80807 München, Telefon: 089/3 60 86-0, Verlag: IDG Business Media GmbH, Lyonel-Feininger-Straße 26, noch arbeiten. „In der Zukunft werden nur Simon Hülsbömer/sh; Hans Königes/hk; Gesamtanzeigenleitung 80807 München, Alexandra Mesmer/am; Sebastian Wörle (-115) Telefon: 089/3 60 86-0, noch einige ausgewählte Unternehmen und Jan-Bernd Meyer/jm; Karin Quack/qua; E-Mail: swoerle@idgbusiness.de Telefax: 089/3 60 86-118, Dienstleister in der Lage sein, Mainframe- Stefan Ueberhorst/ue Redaktionsassistenz: Stellv. Anzeigenleitung Achim Schäfers (-172) www.computerwoche.de, E-Mail: cw@computerwoche.de Systeme zu betreiben“, sagt Auerbach nicht Gabriele Dineiger, Claudia Heinelt E-Mail: aschaefers@idgbusiness.de Geschäftsführer: York von Heimburg ganz uneigennützig – T-Systems würde vom Layout: Karin Reitberger (freie Mitarbeit) Stellenanzeigen Mitglied der Geschäftsleitung: Outsourcing womöglich profitieren. Ob der Produktion: Jutta Eckebrecht (Leitung) Ursula Nehring (-404) Michael Beilfuß Fachkräftemangel aber dazu führt, dass Redaktionsbüro auf der CeBIT: Erscheinungstage: Vorstand: York von Heimburg, Convention Center (CC), Bankenallee, 02.03.2010, 04.03.2010, 06.03.2010 Keith Arnot, Bob Carrigan andere Plattformen wie etwa x86-basieren- Raum 209. Erfüllungsort, Gerichtsstand: Aufsichtsratsvorsitzender: de Systeme in großem Stil Mainframe-In- Telefon: 0511/89 59 70 53 München Patrick J. McGovern stallationen ersetzen, ist heftig umstritten. In unserer Verlagsgruppe „Aufgrund des Kostendrucks werden sich erscheinen außerdem folgende Zeitschriften CIOs verstärkt mit Mainframe-Alternativen und der Migration auf Standard-Server-
CeBIT: Besuchen Sie uns in der G Data Arena (Halle 11, Stand D 35) 2/3 Ihres Firmentraffics haben mit den Aufgaben Ihres Unternehmens nichts zu tun.* Jährlicher Schaden durch Arbeitsausfall: 54 Milliarden Euro* (in Deutschland im Jahr 2007) Unternehmen haften für private Internetnutzung* Schluss damit. • AntiVirus • Firewall Sie definieren die Spielregeln am • AntiSpam Arbeitsplatz. Sie bestimmen, wel- • NEU:PolicyManager che Programme und Webseiten • Contentfilter: Chats, Erotik, nutzbar sind, verbieten USB-Sticks Jobbörsen, Joke-Seiten oder Webcams und bestimmen, • Blocken von Messengern, wer wie lange wo surft. Games, unerwünschten G Data EndpointProtection über- Programmen wacht automatisch Ihre Policy, • Blocken von USB-Sticks und blockt alle unerwünschten Aktivi- Webcams täten in Ihrem Firmennetz und gibt • Blocken von Tauschbörsen Ihrem Unternehmen die volle Pro- und Onlineauktionen duktivität zurück. • Einschränkung der Internet- GDEP Anz 02-10 DE 230x300 *Quelle: www.computerwoche.de nutzung (Zeitfenster/-konten) Geschützt. Geschützter. G Data.
18 IT-Trends CeBIT-News 2/10 3D-Technik – zum Greifen nahe Räumliches Sehen auf platten Oberflächen ist ein Hype-Thema. Im Bereich „Next Level 3D“öffnet dieses Jahr auf der CeBIT ein eigenes Kino für Raumfilme. Von Alexander Freimark* D ie technische Grundlage ist nicht ein anderes Gefühl für den Raum vermitteln Ästhetisch lässt neu, und das Verfahren hat schon als ein Grundriss oder eine CAD-Zeichnung die 3D-Spezialbril- mehrmals den Durchbruch nicht in isometrischer 3D-Perspektive – auch le, mal mit bunten geschafft. Dennoch bauen Elektronikher- wenn die traditionellen Darstellungsformen Filterfolien (Ana- steller, Kinobetreiber, Filmstudios und die wohl niemals ganz durch 3D ersetzt wer- glyphen), mal mit schaltbaren LCDs Spieleindustrie wieder auf 3D – Stillstand den. „Angereichert“ ist das Schlagwort, und (Shutter), mal mit Interferenzfiltertechnik kann man sich im Markt der bewegten Bil- selbst die CeBIT-Eröffnungsfeier im Han- (Dolby 3D/Infitec), noch Wünsche offen. der nicht leisten. Schließlich haben die 3D- nover Congress Centrum wurde als Raum- Auch Couch- und Mouse-Potatoes haben Kinofilme „Monsters vs. Aliens“, „Ice Age film übertragen. ein Recht auf Stil, das durch das Tragen der 3“, „Oben“ und nicht zuletzt der Blockbus- Brillen eindeutig beschnitten wird. ter „Avatar“ das Potenzial angedeutet, das Privatbudget von HD-TV belastet Während im Kino die Hilfsmittel kaum seit Jahrzehnten in 3D-Bildern schlummert. Der private Sektor und das Home Enter- auffallen – Happening-Charakter, Dunkel- „Für immer Shrek“ und Tim Burtons „Alice tainment gelten im Zuge der aktuellen heit, einheitliche Blickrichtung –, sind sie im Wunderland“ werden 2010 die stereo- Rückbesinnung auf die eigenen vier Wände im heimischen Wohnzimmer von Nicht- skopische Erfolgsstory fortsetzen, und selbst und den intensivierten Nestbau als lukra- Singles nur schwer vermittelbar. „Unschön“ das Märchen um Rapunzel erhält abseits tiver Markt. Zwar werden die Haushalts- ist ein Euphemismus, und der erste Spaß des Turmes Tiefe. kassen derzeit durch großflächige Investi- hört spätestens beim Vorspann auf. Vor dem tionen in HD-TV belastet, doch ist die CeBIT Rechner ist das anders, wenn man nicht Jenseits der Kinosäle in erster Linie keine Verkaufsveranstaltung, gerade beim Video-Skypen ist. Nvidia Aber auch die Anwendungsmöglichkeiten sondern zum großen Teil ein Showroom. zeigt in Hannover seine Shutter-Brille von 3D jenseits der Kinosäle und Wohnzim- Und der hat in puncto 3D einiges zu bieten, „3D Vision“, die mit einer Grafikkarte des mer sind vielfältig, angefangen von der Au- nämlich in Halle 16 im Bereich „Next Level Unternehmens, einem LCD mit Bildwieder- tomobil- über die Bauindustrie und Archi- 3D“. holfrequenz von mindestens 120 Hertz so- tektur bis hin zur Medizintechnik und Pro- Im Zentrum des Geschehens öffnet mit wie passenden Spielen oder Blu-ray-Inhal- duktpräsentation etwa am Point of Sale. Der bis zu 50 Plätzen ein 3D-Kino, in dem räum- ten realistisch 3D darstellen soll. stereoskopische Eindruck einer 3D-Immo- liche Demofilme in Full-HD abgespielt wer- bilienbegehung dürfte potenziellen Kunden den. Was gezeigt wird, stand bei Redakti- 3D-Brille für unterwegs onsschluss noch nicht fest. Bekannt ist Die Carl Zeiss AG hat hingegen aus der Not hingegen, dass 3D nun auch für Hobbyfil- eine Tugend gemacht und die Maximallö- mer und Fotografen machbar ist: Mit der sung „Cinemizer plus“ entwickelt, die zwar Zwei-Linsen-Kamera „Finepix Real 3D W1“ schon für knapp 400 Euro zu kaufen ist, kommt Fujifilm auf die Messe, dazu gibt es aber auch auf der CeBIT präsentiert wird. einen 3D-Bilderrahmen und ein 3D-Druck- Das Gerät hat Bildschirme und Lautspre- system. Im Gegensatz dazu zeigt die cher bereits integriert, so dass man Kino Firma Seefront einen Monitoraufsatz, auch mit 3D-Effekten an beliebigen Orten der normale Displays in autostereo- (Flugzeug, Gym, Auto, OP-Tisch) sehen skopische Bildschirme verwan- kann. Der Cinemizer Plus lässt sich nicht delt, die für den 3D-Effekt kein nur an iPods und iPhones von Apple an- Zusatzgerät benötigen. Aus schließen, sondern auch an diverse andere technischen Gründen ist Smartphones und mobile Gadgets. Fehlsich- das Gerät allerdings we- tige können ihre Brechwerte augenunab- niger für das Heim- hängig einstellen. Auch wenn man von der und Kino-Entertain- Brille keine optischen und akustischen ment geeignet. Wunder erwarten kann – wer in der Öffent- lichkeit partout auffallen will, verschafft sich mit dem Cinemizer Plus einen echten Fotos: Carl Zeiss AG Eye-Catcher. (ue) Der Cinemizer Plus von Zeiss liefert *Alexander Freimark ist freier Journalist in 3D-Effekte an beliebigen Orten. Bad Aibling.
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