Schützenfest 2004 - www.georgius-online.de - St.-Georgius-Schützenverein Bocholt
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Wir danken folgenden Sponsoren: Goldschmiedeatelier Hermeier, Bocholt Brillenstudio Hermeier, Bocholt Wiethold Optik, Bocholt Bocholter-Weberei-Vorwerk Siemen, Bocholt Elektro Nienhaus, Bocholt Creditreform Bocholt Isert KG Aloys Hungerkamp KG, Bocholt Auto Krabbe, Bocholt Isolierglasherstellung Johannes Rickert, Bocholt Beckmann & Vagedes, Bocholt Garnhandel weltweit BÜRO VALK GmbH & Co., Bocholt LEBO Türenwerke, Bocholt Bocholter Brauhaus Sinnack Backspezialitäten GmbH & Co. KG
VORSCHAU Liebe St.-Georgius-Schützenfamilie, latent hohe Arbeitslosigkeit, zu geringes Wirt- Sicht und aus der Sicht des Vorstands sehr ge- schaftswachstum, zu wenig Ausbildungsplatz- lungen. angebote für unsere Jugend, Reformstau und vielerorts Existenzangst von Arbeitgebern und Unser Schützenfestmontag hat in den letz- Arbeitnehmern, prägen auch das Jahr 2004. ten Jahren, von der Teilnahme her, doch sehr gelitten. Es gab mal Zeiten, in denen die- Kann man in so einem Umfeld eigentlich rich- ser Frühschoppen auch eine Gelegenheit für tig feiern? die offiziellen Vertreter der Stadt, die Bochol- ter Bankenwelt und die Geschäftsleute aus Bocholter Konzernen, Firmen und Handel war, sich in lockerer Atmosphäre ein wenig vom Stress des Alltags zu entspannen. Ich lade alle ein, wieder an diese schöne Tra- dition anzuknüpfen. Der Vorstand und das Of- fizierscorps halten pünktlich ab 12.00 Uhr „zum Aufwärmen“ für eine Stunde Freibier zur Verfügung. Ich wünsche uns allen ein harmonisches und friedvolles Schützenfest. Bleiben Sie bis dahin gesund und unserem Schützenverein stets gewogen. Meine Antwort darauf ist: „Ja, erst recht!“ Mit dem Dank an Berthold Blesenkemper für Unser traditionelles Schützenfest ist eine gute diese wiederum gelungene Festzeitschrift und Gelegenheit, Optimismus für die Zukunft zu mit freundlichem Schützengruß zeigen. Man sagt ja, dass in schlechten Zei- ten die Menschen wieder näher zusammenrü- Ihr cken, nach dem Motto: „Und es geht doch!“. Matthias Löhr (1. Vorsitzender) Unser Offizierscorps – unter Führung von Oberst Rüdiger Beimesche – hat auch in die- PS: Gerade in diesen wirklich angespannten sem Jahr das Schützenfest perfekt vorbereitet. Zeiten, danken wir den Sponsoren dieser Fest- Die behutsamen organisatorischen Änderun- zeitschrift recht herzlich für ihre nicht selbstver- gen im traditionellen Ablauf sind aus meiner ständliche Unterstützung. St.-Georgius-Schützenverein 3
VORSCHAU Vom Vom Rege Regenten- nten- zurück zurück zum Krönungsball Der Regentenball war aufgrund des sehr spä- gezogen. Das für diesen Tag ursprünglich ge- ten Termins und seines zu geringen Besuchs plante Kinderschützenfest findet entsprechend in die Kritik geraten. Der Vorstand unseres einen Tag später statt, und zwar am 12. Sep- Schützenvereines hatte dies zum Anlass ge- tember 2004. Die erste Kompanie hat die nommen, die Zukunft dieses Festes in einem Aufgabe übernommen, den Krönungsball neu gesonderten Tagesordnungspunkt auf der zu gestalten. Es soll und wird sich einiges än- diesjährigen Mitgliederversammlung einge- dern. Was genau sich im einzelnen ändern hend diskutieren zu lassen. Die Mitglieder wird, soll an dieser Stelle noch nicht verraten haben sich in dieser Versammlung klar und werden. Lassen Sie sich überraschen! Ein Be- eindeutig für die Beibehaltung dieses Festes, such des Krönungsballs lohnt sich! das schließlich der Höhepunkt unseres Schüt- zenfestes ist, ausgesprochen. Ebenso deutlich Der Erfolg dieses für unseren Verein wichtigs- wurde gefordert, den Regenten-/Krönungs- ten Festes hängt in erster Linie von einem guten ball möglichst zeitnah an das Schützenfest- Besuch ab. Es sollte eine Selbstverständlich- wochenende zu koppeln. Weiterhin spra- keit für den Vorstand und das Offizierskorps chen sich die Mitglieder aller Altersgruppen sein, an dieser traditionsreichen Festveranstal- dafür aus, den Krönungsball, wie bisher tung vollzählig teilzunehmen. Dann wird der auch, in festlicher Form zu feiern. Krönungsball garantiert ein voller Erfolg. Mu- sikalisch jedenfalls wird dieser Abend nicht nur einen akustischen, sondern auch einen optischen Leckerbissen bieten. Hierfür verant- wortlich ist die „Manhattan Showband“ die für diesen Abend verpflichtet wurde. Wir la- den alle Mitglieder, Freunde und Bekannte zum Krönungsball 2004 ganz herzlich ein. RÜDIGER BEIMESCHE Manhattan Showband Das Offizierscorps hat hierauf bei den Pla- nungen reagiert und den Krönungsball auf den Samstag, den 11. September 2004, vor- 4 St.-Georgius-Schützenverein
Hallo Georgianer, Am Sonntag, die Offiziere des Schützenvereins 12. September 2004, werden trotz Krönungsballs früh um 14.00 Uhr aufstehen und für euch das beginnt mit Spiel und Spaß der Kinderschützenfest Wettbewerb, um König, Königin und aufbauen. Gefolge der Kinderschützen zu werden. Für die ganze Schützenfamilie ist das Kompaniezelt geöffnet, damit auch sie das gesamte Schützenfest ausklingen lassen können. Also… bis zum Kinderschützenfest! Hoffentlich vergessen meine Eltern nicht, PS: Sagt euren Eltern, dass es dass morgen Kinderschützenfest ist! Soll ich sie anrufen? pünktlich um 14.00 Uhr Sicher ist auf dem Ball losgeht und wir alle eine tolle Stimmung. gemeinsam anfangen wollen.
VORSCHAU Schützenfestprogramm 2004 Samstag, 04. September 2004 18.00 Uhr Gottesdienst in der Patronatskirche St. Georg Musikkapelle Südlohn 19.00 Uhr Kranzniederlegung am Kreuz 19.15 Uhr Jubelausbruch Schützenhausgarten Musikkapelle Südlohn 19.30 Uhr gemeinsames Essen (gestiftet von der Stadtsparkasse Bocholt), Ausgabe am Buffet 20.45 Uhr Verabschiedung des alten Thrones mit Insignienrückgabe Hierzu bitten wir alle Mitglieder und Gäste auf die Terrasse 21.00 Uhr Großer Zapfenstreich Musikkapelle Südlohn Spielmannszug Morssenhook Im Anschluss Lagerleben mit DJ-Unterhaltung Sonntag, 05. September 2004 11.20 Uhr 1. Kompanie: Antreten vor Werk II Marsch über Langenbergstraße - Nordstraße zum Marktplatz vor Eisdiele Musikkapelle Südlohn 11.20 Uhr 2. Kompanie: Antreten vor Stegi’s Marsch über Wietholds-Stiege - Schanze - Neustraße zum Marktplatz vor Rathaus Spielmannszug Biemenhorst 11.20 Uhr Landwehr: Antreten vor Bocholter Nachrichten Marsch über die Ravardistraße, St. Georg-Platz zum Marktplatz vor Sparkasse Spielmannszug Morssenhook 6 St.-Georgius-Schützenverein
VORSCHAU 11.30 Uhr Vorstand: Marktplatz vor MS-Moden 11.35 Uhr Bataillon: Totenehrung auf dem Marktplatz 11.40 Uhr Bataillon: Marsch über Nordstraße - Nobelstraße - Europaplatz - Ravardistra- ße - St.Georg-Platz Kaiser-Wilhelm-Straße zum Schützenhaus (3. Eingang) 12.00 Uhr Jubilarehrung 12.20 Uhr Vogelschießen Schießmeister:W. Adämmer, P. v.d. Walle 13.00 Uhr Bewirtung mit verschiedenen Angeboten im Biergarten. Kinderunterhaltung 17.00 Uhr (ca.) Einzug des neuen Thrones ins Lager Inthronisation, Ehrung der besten Schützen Montag, 06. September 2004 12.00 Uhr Frühschoppen im Bataillonslager für die ganze Schützenfamilie bis 13.00 Uhr Freibier – Ausschank durch den Vorstand. 14.00 Uhr Einzug des neuen Thrones Frühschoppen Ende offen Nachmittags musikalische Unterhaltung Antonius-Kapelle Samstag, 11. September 2004 20.00 Uhr Krönungsball Sonntag, 12. September 2004 14.00 Uhr Kinderschützenfest – ein Fest nicht nur für den Schützennachwuchs, sondern für die ganze Schützenfamilie 16.20Uhr Zusammenstellung und Vorstellung des Kinderthrons, Foto Geschenkeverteilung 18.00 Uhr Schützenfestausklang St.-Georgius-Schützenverein 7
VORSCHAU Anstecknadeln Das ganze Leben ist von Veränderungen durchzogen, so auch in unserm Vereinsle- ben. Um die Zugehörigkeit zu unserem Schüt- zenverein auch außerhalb, aber vor allem während der Schützenfesttage deutlich zu machen, wird zur Zeit eine Vereinsnadel ge- staltet. Diese löst das Fähnchen ab, welches in der Vergangenheit der Festschrift beilag. Die jährlichen Produktionskosten waren sehr hoch, zudem wurde das Fähnchen von im- St. Georgius-Schützenverein e.V. seit 1407 mer weniger Mitgliedern getragen. Für das Jahr 2004 ist zunächst nur eine limitierte Auf- lage für die neue Vereinsnadel in Auftrag ge- Die neue Anstecknadel geben worden. Die Anstecknadel soll noch rechtzeitigzu unserem Schützenfest fertig wer- den. Dann sollen zunächst der Vorstand und die Offiziere damit ausgestattet werden. Im kommenden Jahr werden die Nadeln dann an alle Mitglieder unseres Schützenvereins weitergegeben werden. 8 St.-Georgius-Schützenverein
VORSCHAU Kompaniebefehle 2004 2004 Sonntag, 5. September 2004 1. Kompanie 10.00 Uhr Treffen der Schützen im Alter von 35 bis 60 Jahren in der Gaststätte „Werk II“ ! 2. Kompanie 10.00 Uhr Treffen der Schützen im Alter von 18 bis 35 Jahren in der Gaststätte „Stegi’s“! Landwehrkompanie 10.30 Uhr Treffen der Schützen über 60 Jahre in der Gaststätte „Bocholter Nachrichten“! Achtung! Alle Schützen bringen zu ihrem Kompanielokal Schützenhut (zu beziehen bei Kock am Europa- platz) und Stock mit. Ausgabe der Eichensträuße und der Schießnummern im Kompanielokal. Nur ein Vollmitglied kann die Königswürde erringen! Studierende, Auszubildende und Neumit- glieder im ersten Jahr ihrer Mitgliedschaft sowie Könige, deren Regentschaft nicht länger als fünf Jahre zurückliegt, sind vom Königsschuß ausgeschlossen. Auf dem Weg zum Brauhaus St.-Georgius-Schützenverein 9
RÜCKBLICK Was für ein komischer Vogel… König Dirk Bungert selbst sah den Holzadler gar nicht fallen Mit einer schönen Geste begann das Schüt- ein „ZwiPi“ (Zwischenpils) zu gönnen. Derart zenfest 2003. Noch-König Alfred Kirchberg gestärkt, ging es zur Kranzniederlegung und und Königin Toni Eiting hatten unserer Patro- zum anschließenden Jubelausbruch ins Lager. natskirche eine große Kerze gestiftet und lie- Hier wartete zunächst der traditionell von der ßen sie während des Eröffnungsgottesdiens- Stadtsparkasse gestiftete Imbiss auf die Mit- tes feierlich segnen. Die Instrumentalisten der glieder. Musikkapelle und Solotrompeter Dr. Georg Dieckhues taten ihren Teil dazu, um die von Ein wenig Wehmut schwang mit, als Alfred Ehrenoffizier Alfred Manthey zelebrierte hei- Kirchberg dann die Insignien seiner Macht lige Messe zu einem mehr als gelungenen genommen wurde. Der König, der sein Amt Auftakt zu machen. Einige „Grünberockte“ mit besonderem Engagement ausgeübt hatte, hatten den Aufruf des Priesters, in den kom- hätte wohl noch ein paar Jährchen so weiter menden Tagen kräftig zu feiern, etwas zu gemacht. Doch der stellvertretende Vorsitzen- wörtlich genommen und stürmten nach dem de Jörg Terheyden machte ihm deutlich, dass Schlusslied förmlich in die gegenüberliegen- sich der natürliche Lauf der Schützen-Dinge den Georgs-Stuben, um sich dort schon mal nun mal nicht aufhalten lasse. Besonders feierlich fiel dann auch der gro- ße Zapfenstreich aus. Das lag zum einen an den Leistungen der Orchester, aber auch an der schönen Atmosphäre. Weil es schon Mit- te September war, war die Dunkelheit ver- gleichsweise früh hereingebrochen. Die Of- fiziere sorgten deshalb mit Fackeln für Licht, was die Stimmung noch verbesserte. In den späten Abendstunden jedoch forderte das Spätsommerwetter seinen Tribut. Es wurde empfindlich kühl, was viele Schützen dazu bewog, etwas früher als sonst den Heimweg anzutreten. Umso mehr Glück hatten die Georgius-Schüt- zen (mal wieder) am Sonntag. Strahlender Sonnenschein empfing die Frühaufsteher, die sich in den Kompanielokalen trafen um dort ihre Schießmarken abzuholen und sich dabei Bei der Kerzenweihe bereits auf das kommende Vogelschießen 10 St.-Georgius-Schützenverein
RÜCKBLICK Großer Zapfenstreich einzustimmen. Ein seltener Schnappschuss Totengedenken und dem Fahnenappell ging gelang dabei dem Chronisten, der einen Teil es weiter in Richtung Brauhaus. Hier wur- der Landwehr im „Freudenhaus“ erwischte. den die Jubilare geehrt und die Neumitglie- Das Foto löste noch Tage später beim Land- der vorgestellt. Auf eine 50-jährige Mitglied- wehrabend einige Heiterkeitsausbrüche aus. schaft blickten an diesem Tag Josef-Albert Beckmann, Rita Reygers, Karl Pasedag, Erich Wie immer marschierten die Kompanien Schröer, Inge Tzschoppe, Gottfried Voth und sternförmig zum Platz vor dem Historischen Hermann Weyers zurück. 40 Jahre sind Wil- Rathaus, wo Oberst Bernd Nienhaus zum li Krögel, Manfred Klinke, Heinbernd Oppen- letzten Male die Meldungen der Hauptleute berg, Klaus Reygers, Franz-Josef Rüter, Ger- und des Majors entgegennahm. Nach dem hard Swoboda, Hein-Josef Schepers und Früh übt sich St.-Georgius-Schützenverein 11
RÜCKBLICK und einem Gerüst erfolgreich vollendet wer- den und stürzte am Ende unter großem Hallo der Beteiligten wieder ein. Unterdessen wa- ren an der Vogelstange die ersten Preise ge- fallen. Andreas Kirchberg holte die Krone, Jür- gen Kalter das Zepter und Helmut Schlüter den Reichsapfel. Den linken und rechten Flü- gel schossen Guido Pasedag und Björn Pie- ron ab. Über den dann folgenden spannenden End- kampf schrieb das Bocholter-Borkener Volks- blatt am nächsten Tag wie folgt: Es war unbe- streitbar ein komischer Vogel, der sich beim Königsschießen der St.-Georgius-Schützen zäh an die Stange klammerte. Erst drehte er Die Jugend will hoch hinaus sich im Kreis, hielt den Attacken der Königs- bewerber 340 Schüsse lang stand, ließ die Karl Wissing dabei. Vor einem Vierteljahr- Spannung immer weiter steigen - und plumps- hundert wiederum haben sich Hans-Martin te schließlich zwei Sekunden nach dem letz- Nebe, Heinrich Rehker, Karl Reyerding und ten Schuss unspektakulär zu Boden. Dirk Bun- Christoph van der Walle angemeldet. gert, der Schütze des entscheidenden Treffers und damit neuer König von St. Georgius, hat- Dann begann das Königsschießen, das sich te sich schon wieder von der Vogelstange zu einem hochdramatischen Finale steigern abgewendet, als er durch den Jubel der Zu- sollte. Während die Erwachsenen feierten, schauer von seinem Glück erfuhr: „Ich selbst bauten die Kinder aus kleinen Holzklötzchen habe ihn gar nicht fallen sehen“, betonte der einen imposanten, mehr als vier Meter ho- verdutzte König. Der 33-jährige Gastronom, hen Turm. Der konnte nur mit Hilfe von Leitern der am Bocholter Casinowall ein Café be- Der neue König kann es nicht fassen… 12 St.-Georgius-Schützenverein
RÜCKBLICK Ständchen im Altenheim treibt, setzte mit seinem letzten Schuss damit tonius-Kapelle erfreuen konnten, gab es ein das Sahnehäubchen auf eine der spannends- Geburtstags-Ständchen für Major Heinz-Theo ten Schussentscheidungen der vergangenen Lensing, der im Laufe des anschließenden Jahre. So weit das BBV. Frühschoppens noch so manche Hand schüt- teln und so manches Küsschen entgegenneh- Die Thronfindung gestaltete sich derweil ein men durfte. Und wieder spielte das Wetter wenig schwierig, da der neue König ein we- mit, so dass sich das Lager von Stunde zu nig unvorbereitet war. Doch er hatte Glück Stunde mehr und mehr füllte. Am Abend dann im Unglück. Bruder Jürgen nämlich, selbst ei- kam es zu seltsamen Szenen. Ein Schütze ner der heißen Anwärter, hatte einige Paa- beispielsweise sammelte auf seinem weißen re parat. So konnte nach rund einer Stunde Oberhemd Autogramme und wurde reichlich der neue Thron dem Volk präsentiert werden, beschenkt. Andere nutzten die Gelegenheit, der aus folgenden Paaren bestand: Diet- um in dieser wohl letzten schönen Sommer- mar Terhart und Daniela Nießing, Berthold Woche des Jahres Kraft und anderes für den Blesenkemper und Margit Bungert, Jürgen anstehenden Herbst zu tanken. Auf jeden Fall Bungert und Caroline Schulze sowie Ralf war der Abschluss des Schützenfestes einmal Bollwerk und Heidi Blesenkemper. Zeremo- mehr ausgenommen fröhlich. nienmeister sind Christoph Schulze und Gabi Bollwerk. BERTHOLD BLESENKEMPER Der Montag begann für die Offiziere und den Vorstand mit dem traditionellen Besuch in der Kardinal-Diepenbrock-Stiftung. Bevor sich jedoch die Senioren an der Musik der An- St.-Georgius-Schützenverein 13
„Wolle Rose kaufe…? “ „Erwischt !” (Teil 1) „Bit te ein Byt e…“ Impressi „Ein Off izier und Gentleman“ eil 2) „Erwischt!” (T „Voll cool, ler der T yp“ Dönekesvertel
„Siehst du, nur zwei kleine Hel- le – und schon habe ich wieder gaaaaanz ruhige Hände“ „Kinder an die Macht !“ „TIL – das heißt so v ie wie Throna l nwärter in Lebensstell ung…“ ionen… rchen“ „Hinter Git te „Für ein A utogramm ich mein le von Alf red t ztes Hem gebe d“ rstabs- „Als neuer Obe erde ich zahlmeister w korps erst dem Off iziers g den einmal gehöri „Aua, Mama, das piekt !“ !“ Marsch bl na se
RÜCKBLICK Bitte eintrage eintragen! n! Der Thron ließ zum Regentenball Tanzkarten verteilen Das offizielle Thronfoto 2003 Es sollte ein fröhlicher Tanzabend werden. Der Thron hatte an alle Damen Tanzkarten Doch das schien die Mitglieder jedoch eher und an die Herren Bleistifte ausgeben las- abgeschreckt als animiert zu haben. Jeden- sen. So konnten sich die Männer schon vor falls fanden sich nur wenige von ihnen zum Beginn der musikalischen Darbietungen ent- traditionellen Regentenball im Brauhaus ein. sprechend vormerken lassen. Während die Die aber hatten ihren Spaß. ersten Gäste noch ihre Tische suchten, emp- fingen König Dirk Bungert und Königin Chris- tiane Terhart die Abordnungen der benach- barten Schützenvereine in der Gaststätte des Brauhauses. Zu den Gratulanten gesellte sich auch Bürgermeister Klaus Ehling. Kaum hatte der stellvertretende Vorsitzende Jörg Terheyden den Ball offiziell eröffnet und der Regent sein kurzes Grußwort gesprochen, konnte es losgehen. Die folgenden Tanzstun- den wurden nur von kurzen Pausen der Kapel- Die Tanzkarten waren gut gefüllt le unterbrochen. Eine Überraschung wartete 16 St.-Georgius-Schützenverein
RÜCKBLICK Bürgermeister Klaus Ehling war einer der ersten Gratulanten gegen Mitternacht auf Trixi Liebers, die um Antonius-Schützenverein, das an diesem Tag punkt 24 Uhr Geburtstag feierte und von ih- 25 Jahre verheiratet war und an einem Ehren- rem TIL („Thron in Lauerstellung“, von Spöttern tanz nicht vorbei kam. Bis in die frühen Mor- auch schon als „Thronanwärter in Lebensstel- genstunden wurde so noch fröhlich gefeiert. lung“ bezeichnet) wurde mit einer Torte über- rascht. Grund zum Feiern hatte zudem das Ehepaar Daxenberger vom befreundeten St.- BERTHOLD BLESENKEMPER St.-Georgius-Schützenverein 17
RÜCKBLICK Jeder kriegt sein „Fett wech“ St.-Georgius-Schützen feiern im Brauhaus Karneval Garanten für ein tolles Programm „Bokelt helau“ hallte es immer wieder aus hungen sind das Markenzeichen der an- Hunderten von närrischen Kehlen. Keine Fra- mutigen „Georgi-Dancers“ (Leitung: Birgit ge, das Bocholter Brauhaus war fest in der Wolters). Gleich mit mehreren Auftritten ver- Hand der St.-Georgius-Schützen. Dazu trug zauberten sie ihr Publikum. Allerlei Gereim- natürlich auch das bunte Festprogramm bei, tes aus dem Landwehr-Schützenleben verkün- durch das Manfred Rickert mit sprühendem dete Franz Lohscheller in der Bütt, bevor das Charme führte. Stehvermögen bewiesen „Pretty-Woman-Terzett“ musikalische Akzente ebenso die Musiker der altbewährten „Pole setzen konnte. Position“-Band - sie sorgten unermüdlich da- für, dass die schäumenden Lieder und Ge- Wortreich lud Gerda Alck anlässlich des 25- sänge nicht zu kurz kommen sollten. jährigen Karnevaljubiläums der Gardemütter Rote Rosen hagelte es gleich zum Einzug: zu einem „Vernissage-Büffet“ ein. Und das Galant hatten die Elferräte kostümierte Da- „Fett-Wech-Duo“ trieb mit seiner gleichnami- men auf die Bühne geführt und ließen zu gen Show viele Lachtränen in die Augen. Schunkelmelodien wie „Jetzt geht‘s los“ oder Über zwei Wandernieren, die ausgewandert „Rote Rosen“ die Blumen sprechen. Prächti- sind, und manche andere Kuriositäten ließ ge Beinwürfe und schwindelerregende Dre- sich Anne Kurz aus. Schlagfertig „haute“ die 18 St.-Georgius-Schützenverein
RÜCKBLICK Die Kabbesgarde Hausfrau, die nicht einmal Zeit gefunden hat- „Auch die Georgius-Schützen können rich- te, die Lockenwickler aus dem Haar zu neh- tig närrisch sein“, stellte der Prinz zufrieden men, den Elferrat kurz und klein. Der konnte fest und stimmte mit seiner besseren Hälfte sich nur noch durch seine glänzende Beinar- schwungvolle Gossenreißer wie „La Paloma“ beit retten und legte kurzerhand ein schwung- an. Auch nach der Pause sollte die Hochstim- volles Knieballett aufs Parkett. mung anhalten. Kaum war die Stadtgarde eingekehrt, folgte ihr die „Kabbesgarde“ auf dem Fuße. Mit ihren funkelnden Flittertrikots und viel Lamettaregen boten die zwölf Tän- zerinnen ein spritziges Varieté, dass es auf der Bühne nur so krachte. Die heiteren Lieder wie „Ein kleiner grüner Kaktus“ oder „Veroni- ka, der Lenz ist da“ verfehlten genauso wenig ihre Wirkung wie die flotten Kleiderwechsel hinterm durchsichtigen Paravent. Bissiger ging es hingegen zu, als der Stadt- streicher (Berthold Blesenkemper) mit seinem Einkaufswagen auf die Bühne schlurfte. Erst gab der „Penner“ freimütig zu, dass er ein Wir machen Stimmung Alkoholproblem habe, seitdem er nicht mehr bei der Stadtsparkasse arbeite („Bei Aloys Ei- Als schließlich Prinz Erwin I. und Prinzessin ting gibt‘s nur zwei Prozent, bei Johnny Wal- Ursel I. samt Gefolge in den Saal stürmten, ker über 30“) und seine eigene Bank im Lan- drohte selbiger regelrecht überzukochen. genberg-Park besitze. Dann zog er über die St.-Georgius-Schützenverein 19
RÜCKBLICK Wer schaut uns in die Augen? Die Georgi-Dancer Nur ein Teufelchen mit vielen Engeln? Stadt- und Verwaltungsprominenz her. Da welche Auswirkungen der Golf-Krieg auf die kriegte Noch-Stadtkämmerer Karsten Groot Vereinssatzung der St.-Georgius-Schützen („der größte Streicher der Stadt“) ebenso sein haben wird. Nicht nur sein Fazit („Ich hab‘ „Fett wech“ wie der Baudezernent oder der von Golf-Kriegen die Schnauze voll“) ernte- im Saal anwesende Bürgermeister. „In jedes te in dieser Nacht stürmischen Applaus. Und Haus, auf Schritt und Tritt schleift Ehling sei- nach dieser Frischzellenkur für die Bauch- und nen Triphaus mit“ hieß es. Hirnmuskeln legten die Narren erst richtig mit Bei der Zugabe vertauschte der Stadtstrei- dem Feiern los und begannen, schwungvoll cher schließlich den Einkaufskorb gegen ein das Tanzbein zu schwingen. waschechtes Golfschläger-Wägelchen und erläuterte als Soldat mit Einweisungsbefehl, MICHAEL STUKOWSKI 20 St.-Georgius-Schützenverein
RÜCKBLICK Wir werden nie Stars… Motto des Wagens kurz vor Rosenmontag aktualisiert In neuem Glanz erstrahlte der Georgius-Wagen Die Themensuche für den Rosenmontagszug- wagen 2004 war schnell abgeschlossen. Schon im Sommer wurde beschlossen, sich dem Kindertanzkorps anzupassen und das Motto „1001 Nacht“ bildlich umzusetzen. Der künstlerische Leiter Ralf Bollwerk (Bild) machte sich sofort an die Arbeit. Doch ers- tens kommt es anders als man zweitens meis- tens denkt... Zunächst einmal musste eine Halle gefunden werden, die sich für den Umbau des Wagens eignete. Dank der Vermittlung von Jürgen Bun- gert stellte uns die Firma Theissen ein passen- des Gebäude zur Verfügung. Dort ging es dann ab November heiß her. Zunächst er- hielt der Wagen einen komplett neuen An- strich. Dann wurden große Spanplatten be- sorgt, aus denen Palmenzweige ausgesägt Der künstlerische Leiter St.-Georgius-Schützenverein 21
RÜCKBLICK Prinzenpaar und -garde besuchten die Wagenvorstellung wurde. Leider hatten die Wagenbauer die Di- mensionalen Fotos ein Daniel Küblböck. Der mensionen etwas falsch berechnet. Die Pal- dicke Schlangenbeschwörer erhielt einen Tro- men wurden derart groß, dass sie die Fenster penhut und verwandelte sich so über Nacht beinahe komplett überdeckt hätten. So wur- in den beleibten Moderator Dirk Bach. Und de kurzerhand beschlossen, sie über Eck zu die Palmenlandschaft mutierte ebenso schnell montieren. zum australischen Dschungel. Passend dazu Während der Wagen langsam Gestalt an- hatte die Firma Mersch T-Shirts zur Verfügung nahm, wurde Deutschland von einer Ekel-Wel- gestellt, auf denen es unter anderem hieß: le überrollt. Die RTL-Fernsehsendung „Ich bin „000-0001-000 – Ruf nich’ an!“ ein Star - holt mich hier raus“ sorgte für Furo- Pünktlich zur Wagenvorstellung am Karne- re. Ein gefundenes Fressen für Chef-Satiriker valssamstag in den Shopping-Arkaden war Berthold Blesenkemper, der vorschlug, aus das Werk vollbracht. In der Innenstadt war- aktuellem Anlass das Wagenmotto entspre- tete um 11.11 Uhr bereits eine stattliche Trup- chend zu ändern. Die Wagenbauer waren – pe auf den offiziellen Startschuss. Für Stim- mit Ausnahme des künstlerischen Leiters – so- mung sorgten die Georgi-Dancers, die fort Feuer und Flamme. Und so wurde nur drei ihren Showtanz zeigten. Mit lautem Hal- Wochen vor Rosenmontag aus „1001 Nacht“ lo wurde auch das Bocholter Prinzenpaar das Thema „Wir werden nie Stars – holt uns samt Garde und Bürgerausschuss begrüßt. hier raus“. Aus dem gerade erst fertig gestell- Ein erneutes Stelldichein gab zudem die Stadt- ten Fakir wurde durch Aufkleben eines überdi- garde unter Leitung von Oberst Gonzo. Sie 22 St.-Georgius-Schützenverein
RÜCKBLICK Jede Menge Sprüche zierten den Wagen hatte bereits auf der karnevalistischen Sitzung des Vereins für Furore gesorgt, als das Tanz- mariechen nach einem gewagten Wurf bei- nahe frontal auf die Bühne geprallt wäre. Für ihren Mut und weil sie beinahe im doppelten Sinne des Wortes „das Gesicht verloren hät- te“ gab es aus der Hand von Sitzungspräsi- dent Manfred Rickert einen Georgius-Orden. Ermutigt durch den Erfolg bei der Wagenvor- Daniel der Superstar stellung trafen sich die Aktiven am Rosenmon- tag schon frühzeitig an der Halle, um die Wurf- und wurden abgerissen. Schnell wurde Werk- materialien auf dem Wagen zu verstauen und zeug besorgt, um den Schaden zu beheben. in Richtung Berliner Platz aufzubrechen. Bei So merkte kaum jemand etwas, als es gegen Manfred Rickert und Wilhelm Bollwerk wur- 14 Uhr endlich losging. Bei herrlichem Wet- de noch kurz Station gemacht, um Nach- ter zog der närrische Lindwurm durch die Stra- schub zu tanken. Dann drehte Trecker-Fahrer ßen Bocholts. Und obwohl dank der Unterstüt- Christoph Schulze noch einmal eine Ehrenrun- zung durch den Verein diesmal für fast 1000 de durch die Stadt. Bei dieser Gelegenheit Euro Wurfmaterialien gekauft werden konn- nahm er an der Ravardistraße allerdings eine ten, reichten die Leckereien am Ende doch Kurve etwas zu forsch. Teile der Außendeko- wieder nicht. Das tat der guten Stimmung al- ration verfingen sich in einem Straßenschild lerdings keinen Abbruch. St.-Georgius-Schützenverein 23
RÜCKBLICK Zurück zum Krönungsball Mitglieder diskutieren auch über die Zukunft des Brauhauses Matthias Löhr eröffnete am 1. Februar 2004 den ordnungsgemäß und korrekt geführt. Er um 11.15 Uhr die Mitgliederversammlung. An- empfahl der Mitgliederversammlung, Entlas- gesichts der Tagesordnung wies er von vorne- tung zu erteilen. Karl-Heinz Bickmann über- herein darauf hin, dass es sich um eine interne nahm die Entlastung des Vorstandes. Er stellte Veranstaltung des Schützenvereins handel- fest, dass sich aus den Berichten des Rech- te und sämtliche angesprochenen Punk- nungsführers und der Rechnungsprüfer keine te nicht für die Öffentlichkeit bestimmt seien. Einwendungen aus der Mitgliederversamm- Da auch der Schützenverein einem gewissen lung ergeben haben. Er beantragte, den Vor- Sparzwang unterliegt, entfiel dieses Jahr auch stand zu entlasten. Dieser Entlastung wurde das Freibier während der Versammlung. einstimmig zugestimmt. Vom krankheitsbedingt fehlenden Ehrenprä- Joachim Schulze, Dieter Rösing, Michael sidenten Claus Roskamp übermittelte Matt- Splitthoff, und Markus Schlatt wurden an- hias Löhr die besten Grüße gleichzeitig ver- schließend jeweils einstimmig wieder ge- bunden mit den besten Genesungswünschen wählt. Sie nahmen die Wahl jeweils an. Vor an unseren Ehrenpräsidenten. Löhr stellte ord- den daran anschließenden Bestätigungen nungs- und satzungsgemäße Einladung so- des neuen Oberst und Oberstabszahlmeis- wie Beschlussfähigkeit fest und bat die Teil- ters erfolgte zunächst eine Erklärung durch nehmer, sich anlässlich des Totengedenkens unseren bisherigen Oberst Bernd Nienhaus. von ihren Plätzen zu erheben. Dieser schied nach zehn Jahren aus der Ba- taillonsleitung und damit auch aus dem Vor- Die Versammlung verzichtete einstimmig auf stand aus. Seiner Meinung nach wäre es das Verlesen des Protokolls der letztjährigen notwendig, dass nun neuere beziehungswei- Mitgliederversammlung. Entsprechend ver- se jüngere Leute dort arbeiteten und entspre- zichtete sie auch auf den Vortrag des Schrift- chend neue Ideen einbrächten. führers. Beide Berichte erscheinen in der Fest- schrift. Das Offizierskorps hatte als neuen Oberst Rü- diger Beimesche sowie als neuen Oberstabs- Joachim Schulze trug seinen Bericht als Rech- zahlmeister Hans-Georg Biermann gewählt. nungsführer vor. Als Rechnungsprüfer waren Bernd Nienhaus ging davon aus, dass mit tätig die Herren Werner Holten und Gün- diesen neu gewählten Offizieren die Arbei- ter Laufer. Werner Holten gab den Bericht ten ebenso gut, wenn nicht sogar besser er- der Rechnungsprüfer ab. Er erklärte, dass ledigt werden könnten. Er bedankte sich bei die Überprüfung in den Räumen der Stadt- allen Offizieren, dem Vorstand und den Mit- sparkasse erfolgt sei. Die Unterlagen wurden gliedern für die bisherige vertrauensvolle Zu- stichprobenartig eingesehen. Es ergaben sammenarbeit und dem ihm zuteil geworde- sich keine Beanstandungen. Die Bücher wur- nen Rückhalt. 24 St.-Georgius-Schützenverein
RÜCKBLICK Matthias Löhr hob im Rahmen seiner Dank- war der Einstieg einer Großbrauerei in die sagung die eindrucksvolle Bilanz unseres bis- GmbH. Geplant sei, dass die Wirte den Be- herigen Oberst Bernd Nienhaus hervor, 38 trieb weiterführen mit einer geringeren Be- Jahre sei er Mitglied des Vereins, davon 28 lastung, um der wirtschaftlichen Situation im Jahre Offizier und 10 Jahre Oberst. Er be- Gaststättenbereich Rechnung zu tragen. Die- tonte den Ideenreichtum und das Organi- se Gespräche seien im Fluss. Eine Entschei- sationstalent unseres bisherigen Oberst. Er dung sei bisher nicht getroffen. Vor diesem unterstrich die ehrenamtliche Tätigkeit der Of- Hintergrund hatte der Vorstand grob eine Ver- fiziere, wobei damit verbunden sind mindes- handlungsposition erarbeitet. tens 2000 bis 3000 Stunden im Vereinsjahr Matthias Löhr betonte, dass der Verein das ausschließlich für den Schützenverein. So op- Haus nebst Garten auch zukünftig brauche. fere unser Major Heinz-Theo Lensing jähr- Vor diesem Hintergrund solle Hilfestellung in lich einen zwei- bis dreiwöchigen Urlaub für entsprechendem Umfang gegeben werden. die Vorbereitungen des Schützenfestes. Matt- Von den Herren Schlütter und Rösing wird hias Löhr übergab dem scheidenden Oberst kurz skizziert, welche Konsequenzen eintre- Bernd Nienhaus ein Präsent in Form eines ten könnten für den Fall, dass die Brauhaus Bildes unserer Patronatskirche. Im Anschluss GmbH in die Insolvenz gerate. Für diesen daran wurde der neue Oberst Rüdiger Bei- Fall würde der Heimfallanspruch ausgelöst. mesche von der Mitgliederversammlung ein- Im Anschluss an eine kurze Aussprache stell- stimmig bestätigt sowie ebenfalls einstimmig te sodann Matthias Löhr folgenden Antrag: der neue Oberstabszahlmeister Hans-Georg Der Vorstand wird ermächtigt, auf der Basis Biermann. der heutigen Vorstandsempfehlung über eine befristete Reduzierung des Erbbauzinses mit Zum neuen ersten Rechnungsprüfer wurde dem Vertragspartner zu verhandeln und zu dann Günter Laufer; zum zweiten Rechnungs- beschließen. Diesem Antrag wurde bei vier prüfer Harald Dieckhues gewählt. Aus der Gegenstimmen und vier Enthaltungen zuge- Mitte der Versammlung wurde einstimmig zum stimmt. Ersatzprüfer Wolfgang Gonther gewählt. Joachim Schulze stellte dann das für das Jahr Dann ging es um die Änderung des Erb- 2004 erarbeitete Budget vor. Im Zuge der baurechtsvertrages, insbesondere Reduzie- Vorstellung bat Joe Wissen um Erläuterung, rung des Erbbauzinses Zu diesem Tagesord- wie sich der Betrag von 5000 Euro für das nungspunkt erläuterte Matthias Löhr zunächst Kindertanzkorps zusammensetzte. Berthold die historische Entwicklung von der ehemali- Blesenkemper erläuterte, dass die Kosten der gen Schützenhaus GmbH (unter Beteiligung Kostüme hier zu Buche schlagen sowie die der Stadt Bocholt) bis zur jetzigen Brauhaus Kosten der Ausbilderin. GmbH. Leider sei ein Rückgang auch der Großveranstaltungen um bis zu 20 Prozent Franz Lohscheiler schlug vor, einen eigenen zu verzeichnen. Über die daraus resultieren- Verein für die Kinder zu gründen. Dies hät- den Folgen wurde diskutiert. Im Gespräch te auch steuerliche Vorteile. Matthias Löhr St.-Georgius-Schützenverein 25
RÜCKBLICK war der Auffassung, dass dies nicht notwen- sammlung bestand, den Regentenball zeitlich dig sei, solange es finanziell im Verein noch näher als Krönungsball an das Schützenfest möglich sei. heranzuführen. Michael Splitthoff erläuterte kurz das nächste Im Anschluss daran erläuterte Manfred Ri- Frühlingsgrillen. Der Ablauf des diesjährigen ckert kurz noch das Programm der diesjähri- Schützenfestes wurde von Rüdiger Beimesche gen närrischen Sitzung. dargelegt. Der Schwachpunkt sei dabei der schlecht besuchte Regentenball. Man habe Zum Punkt Verschiedenes meldete sich Ralf Ei- bereits im Offizierskorps sich Gedanken dar- ting. Er verweist auf die derzeitige schwache über gemacht, wie man diesen Regentenball Besetzung der zweiten Kompanie (18 - 35- attraktiver gestalten könne. Matthias Löhr be- jährige), Zur Lösung dieses Problems sollte tonte, dass seit Jahrzehnten der Krönungsball man entweder Jungmitgliedern eine Probemit- beziehungsweise der Regentenball Anlass gliedschaft anbieten von drei bis vier Jahren zu Diskussionen gebe. Diese Veranstaltung oder aber die Altersgrenze heraufsetzen auf sei auch nicht nur eine Sache des Offiziers- Vollendung des 40. Lebensjahres, oder aber korps. Der König sei vielmehr die Nummer auf die Erhebung einer Aufnahmegebühr bei eins. Vor diesem Hintergrund sei der Regen- den 18- bis 35-jährigen Neumitgliedern ver- tenball zu verstehen „als Huldigung des Kö- zichten. nigs“. Franz Lohscheller schlug vor, dass mit dem neuen Thronpaar am Montag nach dem Der Vorstand wird dies in einer seiner nächs- Schießen durch die Stadt Bocholt marschiert ten Sitzungen erörtern. Die Mitgliederver- werden solle zum Schützenhaus mit anschlie- sammlung endete um 12.30 Uhr. ßendem Krönungsfest. Werner Holten war der Auffassung, dass in jedem Fall der Re- DIETER RÖSING gentenball näher an das Schützenfest heran- geführt werden solle. Dies wurde auch von Jochen Splitthoff unterstützt, der dafür war, bereits am Montag den Regentenball stattfin- den zu lassen und diesen insbesondere wie- der als Krönungsball zu bezeichnen. Nach Auffassung von Michael Köller soll- te die Qualität als „Ball“ herausgestellt wer- den. Dieser könnte auch direkt im Anschluss an das Vogelschießen stattfinden, also sonn- tags. Matthias Löhr bedankte sich für die Diskussi- onsbeiträge und stellt als Ergebnis fest, dass insgesamt eine Tendenz in der Mitgliederver- 26 St.-Georgius-Schützenverein
RÜCKBLICK Ein neuer In Investor vestor Außerordentliche Mitgliederversammlung am 3. Juni 2004 Um 20.05 Uhr begrüßte Matthias Löhr die Erbbaurechts von der Brauhaus GmbH auf anwesenden Mitglieder. Angesichts der Ta- eine andere Gesellschaft, hieß es. Der Ver- gesordnung wies er ausdrücklich darauf hin, tragsentwurf wird auszugsweise von Dieter dass es sich um eine reine vereinsinterne Ver- Rösing verlesen. anstaltung des Schützenvereins handele, ins- Im Anschluss daran entwickelt sich eine kon- besondere kein Mitglied das Recht habe, in troverse Diskussion in der Mitgliederversamm- der Öffentlichkeit Stellungnahmen im Namen lung. Es ging vor allen Dingen um Fragen der des Vereins abzugeben. Hierzu sei allein der Darlehensvalutenhöhe gegenüber der Gläu- Vorstand berechtigt. bigerbank sowie um mögliche Alternativen Matthias Löhr stellte ordnungs- und satzungs- für den Verein (Heimfall, Verkauf der Grund- gemäße Einladung wie Beschlussfähigkeit besitzung). fest. Dabei kristallisierte sich heraus, dass es der- Zum ersten Tagesordnungspunkt verlas der zeit für den Verein schlicht keine Alternative erste Vorsitzende zunächst einmal den Ta- gibt, als dem vorgesehenen Verkauf des Erb- gesordnungspunkt neun der Mitgliederver- baurechtes zuzustimmen, zumal der Verein sammlung vom 1. Februar 2004, nämlich ohnehin nur aus wichtigem Grunde die Zu- „Änderung des Erbbaurechtsvertrages, insbe- stimmung verweigern kann. sondere Reduzierung des Erbbauzinses“. Die vorgesehene Übertragung stelle sich als Im Anschluss daran erläuterte er den derzeiti- Chance dar, die Verbindlichkeiten gegenü- gen Sachstand. ber der Gläubigerbank in möglichst kurzer Wie in der vergangenen Mitgliederversamm- Zeit zu reduzieren, auch zum Vorteil des Ver- lung erwähnt, war eine Verhandlung mit ei- eins, gleichzeitig aber auch die Attraktivität ner Brauerei avisiert. Nach dieser Mitglie- des Schützenhauses selbst wieder zu stei- derversammlung hatte es nach Kenntnis des gern, hieß es. Vorstandes noch eine interne Prüfung seitens Nachdem keine weiteren Wortmeldungen der Brauerei gegeben. Von dem seinerzei- vorliegen, stellte Matthias Löhr folgenden An- tigen Verhandlungsführer waren aber keine trag: weiteren konkreten Verhandlungsgespräche Die Mitgliederversammlung ermächtigt den mit dem Vorstand geführt worden. Vorstand, der Veräußerung des Erbbaurechts In der Zwischenzeit war die Brauhaus GmbH mit dem Inhalt des vorliegendes Entwurfes zu- durch einen ihrer Vertreter an den Vorstand zustimmen. Diesem Antrag wurde bei keiner herangetreten, da man einen anderen Inves- Gegenstimme und neun Enthaltungen zuge- tor gefunden hatte, mit dem konkret auch stimmt.. schon verhandelt wurde. Der Kontakt zu die- Der Vorsitzende schloss die außerordentliche sem Investor sei über die NoDo GmbH zu- Mitgliederversammlung um 21.15 Uhr. stande gekommen. Es exisitiere bereits ein Vertragsentwurf über die Übertragung des DIETER RÖSING St.-Georgius-Schützenverein 27
RÜCKBLICK Wanderpokal für Sabine Sabine Steudel Zweites Golfturnier des Vereins – diesmal auch mit Anfängerprogramm Das Siegerfoto Sabine Steudel war Nettosiegerin und ge- einfach. Die Georgius-Schützen müssen als wann damit als Nachfolgerin von Rainer vereinsfremde Ausrichter dem Golfclub An- Feldmann den Wanderpokal beim zweiten holt das volle „Greenfee“ entrichten, selbst Golfturnier des St.-Georgius-Schützenvereins. wenn die Starter ebenfalls Mitglied im Golf- Die wenigsten Schläge für den 18-Loch Par- club sind. So erklären sich die vergleichswei- cours benötigten derweil Bertho Kleinsmann se hohen Kosten. und Jörg Terheyden, die die Brutto-Wertung für sich entschieden. Erstmalig gab es auch In den einzelnen Kategorien entwickelten sich ein Rahmenprogramm für Nicht-Golfer. Die derweil spannende Spiele. Siegerin in der Resonanz auf das Angebot war jedoch mehr Kategorie Handicap A wurde Agnes Dieck- als schwach. mann vor Karl-Heinz Wiethold und Gastspie- lerin Sophia Löken. Beim Handicap B hatte Bei gemischten Wetterbedingungen gingen Isy Jütte die Nase vor Jens Hupertz und Sabi- die rund 40 Sportler in kleinen Gruppen auf ne Vagedes. In der Klasse Handicap C ge- den Platz. Die Zahl der Meldungen war deut- wann Sabine Steudel vor Marcel de Ruiter lich zurückgegangen. Manche beklagten die und Rudolf Schmeing jun. hohe Startgebühr. Doch der Grund dafür ist 28 St.-Georgius-Schützenverein
RÜCKBLICK Auch die Anfänger kamen auf ihre Kosten. Zur Siegerehrung und dem anschließenden gab es neben reichlich Muskelkater auch so Abendessen trafen sich dann Golfer und manches Erfolgserlebnis. Anschließend ging Nichtgolfer auf der Terasse. Letztere hatten in es auf das Übungsgrün, wo versucht wurde, den Stunden zuvor auf dem Abschlagplatz, die Bälle mit möglichst wenig Schlägen ein- der so genannten Driving Range, unter An- zulochen. leitung von Golflehrer Howard Stocks ver- sucht, die kleinen Bälle zu treffen. Am Ende BERTHOLD BLESENKEMPER St.-Georgius-Schützenverein 29
RÜCKBLICK Gut gestärkt ist halb halb gewandert Der lange Marsch der Offiziere Am 8. Mai 2004 traf sich das Offizierskorps tel der Wanderstrecke in Angriff genommen zum jährlichen Wandertag auf dem Park- bis zum nächsten Rastplatz mit hervorragen- platz „Unter den Eichen“. Die Organisatoren der Bewirtung. Die Ruhepause wurde verlän- (Major Lensing, Hauptmann Lensing) stimm- gert, da noch das Volumen der Getränke re- ten die Teilnehmer mit einer konzentrierten duziert werden musste .So erreichten wir das Getränkemischung auf den „langen“ Marsch Ziel unserer Wanderung, ein „Wirtshaus im (9 km) ein. Da uns das Wetter gut geson- Spesseart“. Nach einem guten Abendessen nen war und wir uns auch nicht verliefen, er- und der enstsprechenden Stärkung durch di- reichte die Truppe den ersten geplanten Rast- verse Degistifs endete der Wandertag mit platz früher als geplant und konnte somit den geselligen Gesprächen für manche spät und Ehefrauen der Organisatoren helfen, Sitz- andere früh... möglichkeiten aufzubauen und die Geträn- ke beziehungsweise den Imbiss zu verteilen. Nach dieser Stärkung wurde das zweite Drit- Pausen wurden mit lautem „Hallo“ begrüßt. 30 St.-Georgius-Schützenverein
RÜCKBLICK Bosselnd zu zum m Ziel Wandertag der Offiziersfrauen Treffpunkt für den Wandertag der Offiziers- Bocholt zurück. Einige Unentwegte beende- und Vorstandsdamen war der Bocholter ten den Abend erst im frühen Morgengrauen Bahnhof. Pünktlich um 13.33 Uhr starteten in der schon legendären Gartenhütte auf der wir mit dem „Bocholter“ in Richtung Wesel. Ritterstrasse. Doch in Dingden mussten wir leider schon wieder aussteigen. Ein ausgiebiger Spazier- gang führte uns jetzt über Feld und Flur ent- lang der Issel nach Loikum. Nach einer guten Stunde Fußmarsch und motiviert mit „Heißer Liebe“ empfing uns die Chefin eines gemütli- chen Landgasthofes zu einer reichhaltig ge- deckten Kaffeetafel. Nach einigem fachkun- digen Geplänkel ließ sich die Wirtin noch ihr Brotbackgeheimnis entlocken. Gut gestärkt ging es in die zweite Etappe. Wir starteten zu einer zünftigen Bosselrunde: orange gegen grün. Obwohl noch keine von uns Erfahrungen mit diesem ostfriesischem Volkssport besaß, fanden sich alle mehr oder weniger schnell in die Spielregeln ein und wir wurden überrascht von einigen Naturtalenten im Bosseln. So manche Kugel rollte dennoch auf Abwe- gen und musste dann aus Gräben und Pfüt- zen gefischt oder unter Stacheldrähten wie- der hervorgeholt werden. Angefeuert durch die Mitstreiter und mit ausreichend „Zielwas- ser“ versorgt, erreichten wir unser nächstes Etappenziel. Eine kleine Verschnaufpause - und dann ging es in den Endspurt. Im Cafe Waldsee in Wertherbruch feierten wir dann bei einem guten Abendessen Sieg und Niederlage. Unsere „netten“ Taxifah- Beim Bosseln wurde manches Naturtalent ent- rer brachten uns anschließend wieder nach deckt St.-Georgius-Schützenverein 31
RÜCKBLICK Durch das wilde Münsterland Die Landwehr auf großer Fahrt Pause bei Eming-Schaffeld in Rhede Die Landwehr-Aktivitäten des vergangenen Jah- Am 13. August 2003 fand unsere traditionelle res begannen mit einer gemeinsamen Fahrrad- „Große Fahrt“ statt. Diese führte uns diesmal Tour am 4. Juni in das erweiterte Umland unse- ins westliche Münsterland. Dazu wurden alle rer Heimatstadt Bocholt. Am Ententeich trafen aktiven Landwehrkameraden mit oder ohne sich 24 Landwehrkameraden. Gemeinsam ihre Frauen sowie zahlreiche Witwen verstor- ging die Tour unter der Leitung von Bernhard bener Landwehrkameraden zur Teilnahme auf- Klein-Heßling zur „Gaststätte Jägerkrug“ in Bor- gefordert. Das erste Etappenziel mit zwei kli- ken-Hoxfeld. Hier erreichten uns sechs weitere matisierten Autobussen unseres „Aktiven“ Theo Kameraden, die mit dem Pkw kamen. Traditio- war das „Alte Gasthaus Schnieder-Bauland“ nell wurde für uns ein Spargelessen aufgefah- in der Nähe von Coesfeld. Hierbei handelt ren (hervorragend). Die Rückfahrt führte dann es sich um einen alten münsterländischen Bau- durch den Prinzenbusch nach Rhede zum Gast- ernhof, der zu einem tollen Gasthof umgebaut haus Eming-Schaffeld. Nach einigen Bieren im wurde. Das Mittags-Menue, das von uns ge- Biergarten des Lokals wurde entweder vor, meinsam in einem großen Saal eingenom- während oder nach einem sehr starken Gewit- men wurde, war vorzüglich. Von den anfäng- ter die Rückfahrt nach Bocholt angetreten. Eini- lichen Bedienungsschwierigkeiten sprach zum ge Unentwegte trafen sich anschließend zum Schluss keiner mehr. Absacker bei Irmgard und Fritz Biergans. Es Weiter ging dann die Fahrt zur „Landesgarten- war eine gute, toll organisierte Fahrrad-Tour. Schau“ nach Gronau. Hier waren für den Auf- Der Dank aller Teilnehmer galt natürlich unse- enthalt circa zwei Stunden vorgesehen - naja, rem „Fahrtenleiter“ Bernhard Klein-Heßling. die Hitze war schon enorm, zudem gab es 32 St.-Georgius-Schützenverein
RÜCKBLICK kaum Unterstellmöglichkeiten. Ein großer Teil der 86 Mitreisenden hatte sich unter einer Gartenschau mehr blühende Gewächse vor- gestellt. Um es kurz zu sagen: Allen hat diese Landesgartenschau nicht unbedingt gefallen. Das nächste Ziel unserer „Großen Fahrt“ war der „Gutshof Haarmühle“ in der Nähe von Ahaus-Altstätte. Gott sei Dank konnte dort der Aufenthalt für uns noch telefonisch geändert werden. Die ursprünglich für uns vorgesehe- ne Scheune hatte keine Klimaanlage; unmög- lich bei dieser Hitze. Kurzfristig konnten für uns alle noch Tische im Freien unter Sonnenschir- men beziehungsweise Sonnensegeln organi- siert werden. Dort wurden Kaffee mit Kuchen Nikolaus Theo und Ruprecht Maria oder Schnittchen gereicht. Dazu war das Pils herrlich kühl. Nun brachten uns die Omnibus- Das Abendessen war wie immer in den letzten se wieder zurück nach Bocholt; es war nun im- Jahren vorzüglich. Besonders herzlich wurde merhin 19.25 Uhr geworden. Für viele Teilneh- der Präsident des St.-Georgius-Schützenvereins mer war es insgesamt gesehen ein schöner, Matthias Löhr begrüßt. In einem kurzen Referat aber bedingt durch die Hitze ein anstrengen- berichtete er unter anderem über die Zukunfts- der Tag. „Der harte Kern“ aber traf sich noch erwartungen unseres Vereins. Hierzu dankten anschließend bis in den späten Abend bei Bet- ihm alle Anwesenden sehr herzlich. Ebenso er- tina und Jupp. freut waren wir alle über den Besuch des heili- Am Mittwoch nach dem Schützenfest gehör- gen Nikolaus Theo mit seinem neuen Ruprecht te das Bataillionszelt der Landwehr. Bei Würst- Maria! Mit launigen Worten nahm er wie im- chen, Brötchen, Freibier und der Mussumer mer einige der Anwesenden aufs Korn. Aufge- Akkordeonkapelle wurde bis in den späten lockert wurde der Abend durch mehrere erns- Abend der Ausklang des Schützenfestes ge- te oder lustige Vorträge. Zum Schluss erhielten feiert. Der Höhepunkt des Abends war die An- alle Anwesenden einen Weckmann. wesenheit des neuen Thrones, der unserer Ein- Es war wie immer ein ereignisreiches Jahr in- ladung gern gefolgt war. nerhalb der „Aktiven Landwehr. Unser „Advent-Abend“ fand im vergangenen Dank der guten Mitarbeit aller Landwehr-Offi- Jahr Anfang Dezember traditionell in der Gast- ziere kann behauptet werden, alle Aktivitäten stätte „Kamperschroer“ statt. Wiederum hatten im Jahre 2003 sind gut angekommen. Hier- die Wirtsleute den Saal vorweihnachtlich mit für den Offizieren herzlichen Dank. Der Dank Kerzen und Tannenbäumen geschmückt. Der gilt natürlich besonders dem St.-Georgius-Vor- Einladung folgten diesmal 114 Landwehrkame- stand, der uns wiederum finanziell unterstützt raden , allein oder mit ihren Frauen sowie zahl- hat. reiche Witwen verstorbener Vereinsmitglieder. HORST SCHWARTZ St.-Georgius-Schützenverein 33
RÜCKBLICK Der WETT-La WETT-Lauf uf 20 Schützen hatten für den Bocholter City-Lauf gemeldet Es war eine Spontanwette beim Frühlingsgrillen Handvoll übrig geblieben. Der Rest musste sich 2003. Reinhold Benning sagte voraus, dass er wegen schwerwiegender Verletzungen, Termin- die zehn Kilometer beim nächsten Bocholter Ci- schwierigkeiten und mangelnden Trainings ab- tylauf in weniger als 43:30 Minuten absolvie- melden. Das tat jedoch der Stimmung auf dem ren würde. Jemand hielt dagegen. Und schon Gasthausplatz keinen Abbruch. Hier hatten sich grassierte der Virus. Am Ende waren mehr als die Georgianer samt Freunde und Anhang ver- 20 Schützen (davon einige bislang gänzlich un- sammelt, um die Sportler anzufeuern. Elferrats- sportliche) in die Wette mit eingestiegen. Alle präsident Manfred Rickert, selbst durch seinen gaben ein selbst gestecktes Ziel vor und ver- Kniescheibenbruch gehandicapt, heizte dem pflichteten sich, im Falle einer Niederlage einen Publikum während des gesamten Abends kräf- Teil zu einer gemeinsamen Fete beizusteuern. tig ein. Claudia Ewering hatte zudem einheitli- In den Folgemonaten hatten einige der Betrof- che T-Shirts organisiert, so dass die Teilnehmer fenen ihren Leichtsinn in bierseliger Laune be- des Georgius-WETT-Laufes schon von weitem reits wieder vergessen. Das änderte sich je- zu erkennen waren. Im Ziel dann wurden alle doch schlagartig, als Reinhold Benning und bejubelt, selbst als sich herausstellte, dass alle Volker Uhlenbrock per Email an die Wetten er- außer „Anstifter“ Reinhold Benning ihre Wette innerten und zu gemeinsamen Training in den verloren hatten. Bürgerpark Mosse einluden. In der Folge sah man an mehreren Sonntagen etablierte und an- Umso größer fiel wenige Wochen später die gehende Langstreckenläufer ordentlich schwit- Wetteinlösegrillundtrinkparty in dessen Garten zen.Und dann kam der große Tag. Der Bochol- aus. Bis in die frühen Morgenstunden wurde ge- ter Citylauf wurde gestartet. Von der ehemals feiert. Und wieder zeigte sich, dass sich die Ge- stattlichen Truppe war indes nur noch eine orgius-Sportler übernommen hatten. Am Ende wurde nur knapp die Hälfte der durch die Einsätze eingenom- menen Summe ver- prasst. Der Rest muss nun während des Schützenfestes auf den Kopf gehauen werden. BERTHOLD BLESENKEMPER Die Georgius-Mannschaft vor dem Lauf 34 St.-Georgius-Schützenverein
RÜCKBLICK Die Sai Saison son ist eröffnet Traditionelles Frühlingsgrillen im Brauhaus Mit dem traditionellen Frühlingsgrillen im Grill selbst kam es wegen des Andranges Brauhaus eröffnete der Verein am Pfingst- zu einigen Verzögerungen. Ärgerlich auch, sonntag die Sommersaison 2004. Und wie- dass mit zunehmender Zeit das Wetter im- der nutzten viele Mitglieder dabei die Chan- mer schlechter wurde. So zog es die meisten ce, sich nach langer Pause mal wieder zu Schützen schon nach kurzer Zeit nach drin- sehen. Manchen mag auch das Freibier ge- nen. Gleichwohl dauerte es noch einige Zeit, lockt haben, das der Vorstand in der ersten bis der Discjockey die Tanzwilligen aufs Par- Stunde ausschenkte. Vor allem das Georgius- kett brachte. Die feierten allerdings bis in die Hell war heiß begehrt, während vom –Dun- frühen Morgenstunden. kel nicht einmal ein Fass verzehrt wurde. Am Vorsitzender Matthias Löhr versorgte die Mitglieder persönlich mit Freibier St.-Georgius-Schützenverein 35
Sie können auch lesen