Schützenfest 2004 - www.georgius-online.de - St.-Georgius-Schützenverein Bocholt

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Schützenfest 2004

 Königsjubel

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Wir danken folgenden Sponsoren:

Goldschmiedeatelier Hermeier, Bocholt

Brillenstudio Hermeier, Bocholt

Wiethold Optik, Bocholt

Bocholter-Weberei-Vorwerk Siemen, Bocholt

Elektro Nienhaus, Bocholt

Creditreform Bocholt Isert KG

Aloys Hungerkamp KG, Bocholt

Auto Krabbe, Bocholt

Isolierglasherstellung

Johannes Rickert, Bocholt

Beckmann & Vagedes, Bocholt

Garnhandel weltweit

BÜRO VALK GmbH & Co., Bocholt

LEBO Türenwerke, Bocholt

Bocholter Brauhaus

Sinnack Backspezialitäten GmbH & Co. KG
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VORSCHAU
Liebe St.-Georgius-Schützenfamilie,

latent hohe Arbeitslosigkeit, zu geringes Wirt-   Sicht und aus der Sicht des Vorstands sehr ge-
schaftswachstum, zu wenig Ausbildungsplatz-       lungen.
angebote für unsere Jugend, Reformstau und
vielerorts Existenzangst von Arbeitgebern und     Unser Schützenfestmontag hat in den letz-
Arbeitnehmern, prägen auch das Jahr 2004.         ten Jahren, von der Teilnahme her, doch sehr
                                                  gelitten. Es gab mal Zeiten, in denen die-
Kann man in so einem Umfeld eigentlich rich-      ser Frühschoppen auch eine Gelegenheit für
tig feiern?                                       die offiziellen Vertreter der Stadt, die Bochol-
                                                  ter Bankenwelt und die Geschäftsleute aus
                                                  Bocholter Konzernen, Firmen und Handel war,
                                                  sich in lockerer Atmosphäre ein wenig vom
                                                  Stress des Alltags zu entspannen.

                                                  Ich lade alle ein, wieder an diese schöne Tra-
                                                  dition anzuknüpfen. Der Vorstand und das Of-
                                                  fizierscorps halten pünktlich ab 12.00 Uhr
                                                  „zum Aufwärmen“ für eine Stunde Freibier zur
                                                  Verfügung.

                                                  Ich wünsche uns allen ein harmonisches und
                                                  friedvolles Schützenfest.

                                                  Bleiben Sie bis dahin gesund und unserem
                                                  Schützenverein stets gewogen.
Meine Antwort darauf ist: „Ja, erst recht!“
                                                  Mit dem Dank an Berthold Blesenkemper für
Unser traditionelles Schützenfest ist eine gute   diese wiederum gelungene Festzeitschrift und
Gelegenheit, Optimismus für die Zukunft zu        mit freundlichem Schützengruß
zeigen. Man sagt ja, dass in schlechten Zei-
ten die Menschen wieder näher zusammenrü-         Ihr
cken, nach dem Motto: „Und es geht doch!“.        Matthias Löhr
                                                  (1. Vorsitzender)
Unser Offizierscorps – unter Führung von
Oberst Rüdiger Beimesche – hat auch in die-       PS: Gerade in diesen wirklich angespannten
sem Jahr das Schützenfest perfekt vorbereitet.    Zeiten, danken wir den Sponsoren dieser Fest-
Die behutsamen organisatorischen Änderun-         zeitschrift recht herzlich für ihre nicht selbstver-
gen im traditionellen Ablauf sind aus meiner      ständliche Unterstützung.

St.-Georgius-Schützenverein                                                                       3
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VORSCHAU
Vom
Vom Rege
    Regenten-
         nten- zurück
               zurück zum Krönungsball

Der Regentenball war aufgrund des sehr spä-     gezogen. Das für diesen Tag ursprünglich ge-
ten Termins und seines zu geringen Besuchs      plante Kinderschützenfest findet entsprechend
in die Kritik geraten. Der Vorstand unseres     einen Tag später statt, und zwar am 12. Sep-
Schützenvereines hatte dies zum Anlass ge-      tember 2004. Die erste Kompanie hat die
nommen, die Zukunft dieses Festes in einem      Aufgabe übernommen, den Krönungsball neu
gesonderten Tagesordnungspunkt auf der          zu gestalten. Es soll und wird sich einiges än-
diesjährigen Mitgliederversammlung einge-       dern. Was genau sich im einzelnen ändern
hend diskutieren zu lassen. Die Mitglieder      wird, soll an dieser Stelle noch nicht verraten
haben sich in dieser Versammlung klar und       werden. Lassen Sie sich überraschen! Ein Be-
eindeutig für die Beibehaltung dieses Festes,   such des Krönungsballs lohnt sich!
das schließlich der Höhepunkt unseres Schüt-
zenfestes ist, ausgesprochen. Ebenso deutlich   Der Erfolg dieses für unseren Verein wichtigs-
wurde gefordert, den Regenten-/Krönungs-        ten Festes hängt in erster Linie von einem guten
ball möglichst zeitnah an das Schützenfest-     Besuch ab. Es sollte eine Selbstverständlich-
wochenende zu koppeln. Weiterhin spra-          keit für den Vorstand und das Offizierskorps
chen sich die Mitglieder aller Altersgruppen    sein, an dieser traditionsreichen Festveranstal-
dafür aus, den Krönungsball, wie bisher         tung vollzählig teilzunehmen. Dann wird der
auch, in festlicher Form zu feiern.             Krönungsball garantiert ein voller Erfolg. Mu-
                                                sikalisch jedenfalls wird dieser Abend nicht
                                                nur einen akustischen, sondern auch einen
                                                optischen Leckerbissen bieten. Hierfür verant-
                                                wortlich ist die „Manhattan Showband“ die
                                                für diesen Abend verpflichtet wurde. Wir la-
                                                den alle Mitglieder, Freunde und Bekannte
                                                zum Krönungsball 2004 ganz herzlich ein.

                                                                       RÜDIGER BEIMESCHE

 Manhattan Showband

Das Offizierscorps hat hierauf bei den Pla-
nungen reagiert und den Krönungsball auf
den Samstag, den 11. September 2004, vor-

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Hallo Georgianer,                     Am Sonntag,
   die Offiziere des Schützenvereins   12. September 2004,
    werden trotz Krönungsballs früh
                                            um 14.00 Uhr
       aufstehen und für euch das
                                         beginnt mit Spiel und Spaß der
     Kinderschützenfest                Wettbewerb, um König, Königin und

                 aufbauen.                Gefolge der Kinderschützen

                                                   zu werden.

                                        Für die ganze Schützenfamilie ist

                                           das Kompaniezelt geöffnet,

                                               damit auch sie das

                                             gesamte Schützenfest

                                           ausklingen lassen können.

                                           Also… bis zum
                                       Kinderschützenfest!

            Hoffentlich
   vergessen meine Eltern nicht,         PS: Sagt euren Eltern, dass es
dass morgen Kinderschützenfest ist!
       Soll ich sie anrufen?             pünktlich um 14.00 Uhr
      Sicher ist auf dem Ball
                                              losgeht und wir alle
       eine tolle Stimmung.
                                          gemeinsam anfangen wollen.
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VORSCHAU
Schützenfestprogramm 2004

Samstag, 04. September 2004

18.00 Uhr       Gottesdienst in der Patronatskirche St. Georg
                Musikkapelle Südlohn

19.00 Uhr       Kranzniederlegung am Kreuz

19.15 Uhr       Jubelausbruch Schützenhausgarten
                Musikkapelle Südlohn

19.30 Uhr       gemeinsames Essen (gestiftet von der Stadtsparkasse Bocholt),
                Ausgabe am Buffet

20.45 Uhr       Verabschiedung des alten Thrones mit Insignienrückgabe
                Hierzu bitten wir alle Mitglieder und Gäste auf die Terrasse

21.00 Uhr       Großer Zapfenstreich
                Musikkapelle Südlohn
                Spielmannszug Morssenhook

Im Anschluss    Lagerleben mit DJ-Unterhaltung

Sonntag, 05. September 2004

11.20 Uhr       1. Kompanie: Antreten vor Werk II
                Marsch über Langenbergstraße - Nordstraße zum Marktplatz vor Eisdiele
                Musikkapelle Südlohn

11.20 Uhr       2. Kompanie: Antreten vor Stegi’s
                Marsch über Wietholds-Stiege - Schanze - Neustraße zum Marktplatz vor
                Rathaus
                Spielmannszug Biemenhorst

11.20 Uhr       Landwehr: Antreten vor Bocholter Nachrichten
                Marsch über die Ravardistraße, St. Georg-Platz zum Marktplatz vor Sparkasse
                Spielmannszug Morssenhook

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VORSCHAU
11.30 Uhr          Vorstand: Marktplatz vor MS-Moden

11.35 Uhr          Bataillon: Totenehrung auf dem Marktplatz

11.40 Uhr          Bataillon: Marsch über Nordstraße - Nobelstraße - Europaplatz - Ravardistra-
                   ße - St.Georg-Platz Kaiser-Wilhelm-Straße zum Schützenhaus (3. Eingang)

12.00 Uhr          Jubilarehrung

12.20 Uhr          Vogelschießen
                   Schießmeister:W. Adämmer, P. v.d. Walle

13.00 Uhr          Bewirtung mit verschiedenen Angeboten im Biergarten. Kinderunterhaltung

17.00 Uhr (ca.)    Einzug des neuen Thrones ins Lager
                   Inthronisation, Ehrung der besten Schützen

Montag, 06. September 2004

12.00 Uhr          Frühschoppen im Bataillonslager für die ganze Schützenfamilie
                   bis 13.00 Uhr Freibier – Ausschank durch den Vorstand.

14.00 Uhr          Einzug des neuen Thrones
                   Frühschoppen Ende offen
                   Nachmittags musikalische Unterhaltung Antonius-Kapelle

Samstag, 11. September 2004

20.00 Uhr          Krönungsball

Sonntag, 12. September 2004

14.00 Uhr          Kinderschützenfest – ein Fest nicht nur für den Schützennachwuchs, sondern
                   für die ganze Schützenfamilie

16.20Uhr           Zusammenstellung und Vorstellung des Kinderthrons, Foto
                   Geschenkeverteilung

18.00 Uhr          Schützenfestausklang

St.-Georgius-Schützenverein                                                                 7
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VORSCHAU
Anstecknadeln

Das ganze Leben ist von Veränderungen
durchzogen, so auch in unserm Vereinsle-
ben.

Um die Zugehörigkeit zu unserem Schüt-
zenverein auch außerhalb, aber vor allem
während der Schützenfesttage deutlich zu
machen, wird zur Zeit eine Vereinsnadel ge-
staltet. Diese löst das Fähnchen ab, welches
in der Vergangenheit der Festschrift beilag.
Die jährlichen Produktionskosten waren sehr
hoch, zudem wurde das Fähnchen von im-               St. Georgius-Schützenverein e.V. seit 1407
mer weniger Mitgliedern getragen. Für das
Jahr 2004 ist zunächst nur eine limitierte Auf-
lage für die neue Vereinsnadel in Auftrag ge-      Die neue Anstecknadel
geben worden. Die Anstecknadel soll noch
rechtzeitigzu unserem Schützenfest fertig wer-
den. Dann sollen zunächst der Vorstand und
die Offiziere damit ausgestattet werden. Im
kommenden Jahr werden die Nadeln dann
an alle Mitglieder unseres Schützenvereins
weitergegeben werden.

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VORSCHAU
Kompaniebefehle 2004
                2004
Sonntag, 5. September 2004

1. Kompanie

10.00 Uhr           Treffen der Schützen im Alter von 35 bis 60 Jahren
                    in der Gaststätte „Werk II“ !

2. Kompanie
10.00 Uhr           Treffen der Schützen im Alter von 18 bis 35 Jahren
                    in der Gaststätte „Stegi’s“!

Landwehrkompanie
10.30 Uhr           Treffen der Schützen über 60 Jahre
                    in der Gaststätte „Bocholter Nachrichten“!

Achtung!
Alle Schützen bringen zu ihrem Kompanielokal Schützenhut (zu beziehen bei Kock am Europa-
platz) und Stock mit. Ausgabe der Eichensträuße und der Schießnummern im Kompanielokal.

Nur ein Vollmitglied kann die Königswürde erringen! Studierende, Auszubildende und Neumit-
glieder im ersten Jahr ihrer Mitgliedschaft sowie Könige, deren Regentschaft nicht länger als
fünf Jahre zurückliegt, sind vom Königsschuß ausgeschlossen.

 Auf dem Weg zum Brauhaus

St.-Georgius-Schützenverein                                                               9
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RÜCKBLICK
Was für ein komischer Vogel…
König Dirk Bungert selbst sah den Holzadler gar nicht fallen

Mit einer schönen Geste begann das Schüt-         ein „ZwiPi“ (Zwischenpils) zu gönnen. Derart
zenfest 2003. Noch-König Alfred Kirchberg         gestärkt, ging es zur Kranzniederlegung und
und Königin Toni Eiting hatten unserer Patro-     zum anschließenden Jubelausbruch ins Lager.
natskirche eine große Kerze gestiftet und lie-    Hier wartete zunächst der traditionell von der
ßen sie während des Eröffnungsgottesdiens-        Stadtsparkasse gestiftete Imbiss auf die Mit-
tes feierlich segnen. Die Instrumentalisten der   glieder.
Musikkapelle und Solotrompeter Dr. Georg
Dieckhues taten ihren Teil dazu, um die von       Ein wenig Wehmut schwang mit, als Alfred
Ehrenoffizier Alfred Manthey zelebrierte hei-     Kirchberg dann die Insignien seiner Macht
lige Messe zu einem mehr als gelungenen           genommen wurde. Der König, der sein Amt
Auftakt zu machen. Einige „Grünberockte“          mit besonderem Engagement ausgeübt hatte,
hatten den Aufruf des Priesters, in den kom-      hätte wohl noch ein paar Jährchen so weiter
menden Tagen kräftig zu feiern, etwas zu          gemacht. Doch der stellvertretende Vorsitzen-
wörtlich genommen und stürmten nach dem           de Jörg Terheyden machte ihm deutlich, dass
Schlusslied förmlich in die gegenüberliegen-      sich der natürliche Lauf der Schützen-Dinge
den Georgs-Stuben, um sich dort schon mal         nun mal nicht aufhalten lasse.

                                                  Besonders feierlich fiel dann auch der gro-
                                                  ße Zapfenstreich aus. Das lag zum einen an
                                                  den Leistungen der Orchester, aber auch an
                                                  der schönen Atmosphäre. Weil es schon Mit-
                                                  te September war, war die Dunkelheit ver-
                                                  gleichsweise früh hereingebrochen. Die Of-
                                                  fiziere sorgten deshalb mit Fackeln für Licht,
                                                  was die Stimmung noch verbesserte. In den
                                                  späten Abendstunden jedoch forderte das
                                                  Spätsommerwetter seinen Tribut. Es wurde
                                                  empfindlich kühl, was viele Schützen dazu
                                                  bewog, etwas früher als sonst den Heimweg
                                                  anzutreten.

                                                  Umso mehr Glück hatten die Georgius-Schüt-
                                                  zen (mal wieder) am Sonntag. Strahlender
                                                  Sonnenschein empfing die Frühaufsteher, die
                                                  sich in den Kompanielokalen trafen um dort
                                                  ihre Schießmarken abzuholen und sich dabei
 Bei der Kerzenweihe                             bereits auf das kommende Vogelschießen

10                                                                    St.-Georgius-Schützenverein
RÜCKBLICK

 Großer Zapfenstreich

einzustimmen. Ein seltener Schnappschuss      Totengedenken und dem Fahnenappell ging
gelang dabei dem Chronisten, der einen Teil   es weiter in Richtung Brauhaus. Hier wur-
der Landwehr im „Freudenhaus“ erwischte.      den die Jubilare geehrt und die Neumitglie-
Das Foto löste noch Tage später beim Land-    der vorgestellt. Auf eine 50-jährige Mitglied-
wehrabend einige Heiterkeitsausbrüche aus.    schaft blickten an diesem Tag Josef-Albert
                                              Beckmann, Rita Reygers, Karl Pasedag, Erich
Wie immer marschierten die Kompanien          Schröer, Inge Tzschoppe, Gottfried Voth und
sternförmig zum Platz vor dem Historischen    Hermann Weyers zurück. 40 Jahre sind Wil-
Rathaus, wo Oberst Bernd Nienhaus zum         li Krögel, Manfred Klinke, Heinbernd Oppen-
letzten Male die Meldungen der Hauptleute     berg, Klaus Reygers, Franz-Josef Rüter, Ger-
und des Majors entgegennahm. Nach dem         hard Swoboda, Hein-Josef Schepers und

 Früh übt sich

St.-Georgius-Schützenverein                                                             11
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                                                 und einem Gerüst erfolgreich vollendet wer-
                                                 den und stürzte am Ende unter großem Hallo
                                                 der Beteiligten wieder ein. Unterdessen wa-
                                                 ren an der Vogelstange die ersten Preise ge-
                                                 fallen. Andreas Kirchberg holte die Krone, Jür-
                                                 gen Kalter das Zepter und Helmut Schlüter
                                                 den Reichsapfel. Den linken und rechten Flü-
                                                 gel schossen Guido Pasedag und Björn Pie-
                                                 ron ab.

                                                 Über den dann folgenden spannenden End-
                                                 kampf schrieb das Bocholter-Borkener Volks-
                                                 blatt am nächsten Tag wie folgt: Es war unbe-
                                                 streitbar ein komischer Vogel, der sich beim
                                                 Königsschießen der St.-Georgius-Schützen
                                                 zäh an die Stange klammerte. Erst drehte er
 Die Jugend will hoch hinaus                    sich im Kreis, hielt den Attacken der Königs-
                                                 bewerber 340 Schüsse lang stand, ließ die
Karl Wissing dabei. Vor einem Vierteljahr-       Spannung immer weiter steigen - und plumps-
hundert wiederum haben sich Hans-Martin          te schließlich zwei Sekunden nach dem letz-
Nebe, Heinrich Rehker, Karl Reyerding und        ten Schuss unspektakulär zu Boden. Dirk Bun-
Christoph van der Walle angemeldet.              gert, der Schütze des entscheidenden Treffers
                                                 und damit neuer König von St. Georgius, hat-
Dann begann das Königsschießen, das sich         te sich schon wieder von der Vogelstange
zu einem hochdramatischen Finale steigern        abgewendet, als er durch den Jubel der Zu-
sollte. Während die Erwachsenen feierten,        schauer von seinem Glück erfuhr: „Ich selbst
bauten die Kinder aus kleinen Holzklötzchen      habe ihn gar nicht fallen sehen“, betonte der
einen imposanten, mehr als vier Meter ho-        verdutzte König. Der 33-jährige Gastronom,
hen Turm. Der konnte nur mit Hilfe von Leitern   der am Bocholter Casinowall ein Café be-

 Der neue König kann es nicht fassen…

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 Ständchen im Altenheim

treibt, setzte mit seinem letzten Schuss damit   tonius-Kapelle erfreuen konnten, gab es ein
das Sahnehäubchen auf eine der spannends-        Geburtstags-Ständchen für Major Heinz-Theo
ten Schussentscheidungen der vergangenen         Lensing, der im Laufe des anschließenden
Jahre. So weit das BBV.                          Frühschoppens noch so manche Hand schüt-
                                                 teln und so manches Küsschen entgegenneh-
Die Thronfindung gestaltete sich derweil ein     men durfte. Und wieder spielte das Wetter
wenig schwierig, da der neue König ein we-       mit, so dass sich das Lager von Stunde zu
nig unvorbereitet war. Doch er hatte Glück       Stunde mehr und mehr füllte. Am Abend dann
im Unglück. Bruder Jürgen nämlich, selbst ei-    kam es zu seltsamen Szenen. Ein Schütze
ner der heißen Anwärter, hatte einige Paa-       beispielsweise sammelte auf seinem weißen
re parat. So konnte nach rund einer Stunde       Oberhemd Autogramme und wurde reichlich
der neue Thron dem Volk präsentiert werden,      beschenkt. Andere nutzten die Gelegenheit,
der aus folgenden Paaren bestand: Diet-          um in dieser wohl letzten schönen Sommer-
mar Terhart und Daniela Nießing, Berthold        Woche des Jahres Kraft und anderes für den
Blesenkemper und Margit Bungert, Jürgen          anstehenden Herbst zu tanken. Auf jeden Fall
Bungert und Caroline Schulze sowie Ralf          war der Abschluss des Schützenfestes einmal
Bollwerk und Heidi Blesenkemper. Zeremo-         mehr ausgenommen fröhlich.
nienmeister sind Christoph Schulze und Gabi
Bollwerk.                                                        BERTHOLD BLESENKEMPER
Der Montag begann für die Offiziere und
den Vorstand mit dem traditionellen Besuch in
der Kardinal-Diepenbrock-Stiftung. Bevor sich
jedoch die Senioren an der Musik der An-

St.-Georgius-Schützenverein                                                              13
„Wolle Rose
                                                                kaufe…? “

   „Erwischt !” (Teil 1)                            „Bit te ein Byt
                                                                    e…“

                                          Impressi
„Ein Off izier
               und
  Gentleman“

                                           eil 2)
                             „Erwischt!” (T

                                                       „Voll cool,
                            ler                         der T yp“
               Dönekesvertel
„Siehst du, nur zwei kleine Hel-
                  le – und schon habe ich wieder
                      gaaaaanz ruhige Hände“

                             „Kinder an
                             die Macht !“
                                                         „TIL – das
                                                                    heißt so v ie
                                                          wie Throna              l
                                                                     nwärter in
                                                           Lebensstell
                                                                       ung…“

ionen…
                rchen“
 „Hinter Git te

                                                    „Für ein A
                                                              utogramm
                                                          ich mein le      von Alf red
                                                                      t ztes Hem       gebe
                                                                                 d“

                  rstabs-
 „Als neuer Obe
                 erde ich
 zahlmeister w
                korps erst
 dem Off iziers
                   g den
   einmal gehöri                            „Aua, Mama, das piekt
                                                                  !“
                     !“
     Marsch bl na se
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Der Thron ließ zum Regentenball Tanzkarten verteilen

 Das offizielle Thronfoto 2003

Es sollte ein fröhlicher Tanzabend werden.     Der Thron hatte an alle Damen Tanzkarten
Doch das schien die Mitglieder jedoch eher     und an die Herren Bleistifte ausgeben las-
abgeschreckt als animiert zu haben. Jeden-     sen. So konnten sich die Männer schon vor
falls fanden sich nur wenige von ihnen zum     Beginn der musikalischen Darbietungen ent-
traditionellen Regentenball im Brauhaus ein.   sprechend vormerken lassen. Während die
Die aber hatten ihren Spaß.                    ersten Gäste noch ihre Tische suchten, emp-
                                               fingen König Dirk Bungert und Königin Chris-
                                               tiane Terhart die Abordnungen der benach-
                                               barten Schützenvereine in der Gaststätte des
                                               Brauhauses. Zu den Gratulanten gesellte sich
                                               auch Bürgermeister Klaus Ehling.

                                               Kaum hatte der stellvertretende Vorsitzende
                                               Jörg Terheyden den Ball offiziell eröffnet und
                                               der Regent sein kurzes Grußwort gesprochen,
                                               konnte es losgehen. Die folgenden Tanzstun-
                                               den wurden nur von kurzen Pausen der Kapel-
 Die Tanzkarten waren gut gefüllt             le unterbrochen. Eine Überraschung wartete

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 Bürgermeister Klaus Ehling war einer der ersten Gratulanten

gegen Mitternacht auf Trixi Liebers, die um            Antonius-Schützenverein, das an diesem Tag
punkt 24 Uhr Geburtstag feierte und von ih-            25 Jahre verheiratet war und an einem Ehren-
rem TIL („Thron in Lauerstellung“, von Spöttern        tanz nicht vorbei kam. Bis in die frühen Mor-
auch schon als „Thronanwärter in Lebensstel-           genstunden wurde so noch fröhlich gefeiert.
lung“ bezeichnet) wurde mit einer Torte über-
rascht. Grund zum Feiern hatte zudem das
Ehepaar Daxenberger vom befreundeten St.-                              BERTHOLD BLESENKEMPER

St.-Georgius-Schützenverein                                                                     17
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Jeder kriegt sein „Fett wech“
St.-Georgius-Schützen feiern im Brauhaus Karneval

 Garanten für ein tolles Programm

„Bokelt helau“ hallte es immer wieder aus      hungen sind das Markenzeichen der an-
Hunderten von närrischen Kehlen. Keine Fra-    mutigen „Georgi-Dancers“ (Leitung: Birgit
ge, das Bocholter Brauhaus war fest in der     Wolters). Gleich mit mehreren Auftritten ver-
Hand der St.-Georgius-Schützen. Dazu trug      zauberten sie ihr Publikum. Allerlei Gereim-
natürlich auch das bunte Festprogramm bei,     tes aus dem Landwehr-Schützenleben verkün-
durch das Manfred Rickert mit sprühendem       dete Franz Lohscheller in der Bütt, bevor das
Charme führte. Stehvermögen bewiesen           „Pretty-Woman-Terzett“ musikalische Akzente
ebenso die Musiker der altbewährten „Pole      setzen konnte.
Position“-Band - sie sorgten unermüdlich da-
für, dass die schäumenden Lieder und Ge-       Wortreich lud Gerda Alck anlässlich des 25-
sänge nicht zu kurz kommen sollten.            jährigen Karnevaljubiläums der Gardemütter
 Rote Rosen hagelte es gleich zum Einzug:      zu einem „Vernissage-Büffet“ ein. Und das
Galant hatten die Elferräte kostümierte Da-    „Fett-Wech-Duo“ trieb mit seiner gleichnami-
men auf die Bühne geführt und ließen zu        gen Show viele Lachtränen in die Augen.
Schunkelmelodien wie „Jetzt geht‘s los“ oder   Über zwei Wandernieren, die ausgewandert
„Rote Rosen“ die Blumen sprechen. Prächti-     sind, und manche andere Kuriositäten ließ
ge Beinwürfe und schwindelerregende Dre-       sich Anne Kurz aus. Schlagfertig „haute“ die

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 Die Kabbesgarde

Hausfrau, die nicht einmal Zeit gefunden hat-   „Auch die Georgius-Schützen können rich-
te, die Lockenwickler aus dem Haar zu neh-      tig närrisch sein“, stellte der Prinz zufrieden
men, den Elferrat kurz und klein. Der konnte    fest und stimmte mit seiner besseren Hälfte
sich nur noch durch seine glänzende Beinar-     schwungvolle Gossenreißer wie „La Paloma“
beit retten und legte kurzerhand ein schwung-   an. Auch nach der Pause sollte die Hochstim-
volles Knieballett aufs Parkett.                mung anhalten. Kaum war die Stadtgarde
                                                eingekehrt, folgte ihr die „Kabbesgarde“ auf
                                                dem Fuße. Mit ihren funkelnden Flittertrikots
                                                und viel Lamettaregen boten die zwölf Tän-
                                                zerinnen ein spritziges Varieté, dass es auf
                                                der Bühne nur so krachte. Die heiteren Lieder
                                                wie „Ein kleiner grüner Kaktus“ oder „Veroni-
                                                ka, der Lenz ist da“ verfehlten genauso wenig
                                                ihre Wirkung wie die flotten Kleiderwechsel
                                                hinterm durchsichtigen Paravent.
                                                Bissiger ging es hingegen zu, als der Stadt-
                                                streicher (Berthold Blesenkemper) mit seinem
                                                Einkaufswagen auf die Bühne schlurfte. Erst
                                                gab der „Penner“ freimütig zu, dass er ein
 Wir machen Stimmung                           Alkoholproblem habe, seitdem er nicht mehr
                                                bei der Stadtsparkasse arbeite („Bei Aloys Ei-
Als schließlich Prinz Erwin I. und Prinzessin   ting gibt‘s nur zwei Prozent, bei Johnny Wal-
Ursel I. samt Gefolge in den Saal stürmten,     ker über 30“) und seine eigene Bank im Lan-
drohte selbiger regelrecht überzukochen.        genberg-Park besitze. Dann zog er über die

St.-Georgius-Schützenverein                                                                19
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 Wer schaut uns in die Augen?                      Die Georgi-Dancer

 Nur ein Teufelchen mit vielen Engeln?

Stadt- und Verwaltungsprominenz her. Da            welche Auswirkungen der Golf-Krieg auf die
kriegte Noch-Stadtkämmerer Karsten Groot           Vereinssatzung der St.-Georgius-Schützen
(„der größte Streicher der Stadt“) ebenso sein     haben wird. Nicht nur sein Fazit („Ich hab‘
„Fett wech“ wie der Baudezernent oder der          von Golf-Kriegen die Schnauze voll“) ernte-
im Saal anwesende Bürgermeister. „In jedes         te in dieser Nacht stürmischen Applaus. Und
Haus, auf Schritt und Tritt schleift Ehling sei-   nach dieser Frischzellenkur für die Bauch- und
nen Triphaus mit“ hieß es.                         Hirnmuskeln legten die Narren erst richtig mit
Bei der Zugabe vertauschte der Stadtstrei-         dem Feiern los und begannen, schwungvoll
cher schließlich den Einkaufskorb gegen ein        das Tanzbein zu schwingen.
waschechtes Golfschläger-Wägelchen und
erläuterte als Soldat mit Einweisungsbefehl,                              MICHAEL STUKOWSKI

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Wir werden nie Stars…
Motto des Wagens kurz vor Rosenmontag aktualisiert

 In neuem Glanz erstrahlte der Georgius-Wagen

Die Themensuche für den Rosenmontagszug-
wagen 2004 war schnell abgeschlossen.
Schon im Sommer wurde beschlossen, sich
dem Kindertanzkorps anzupassen und das
Motto „1001 Nacht“ bildlich umzusetzen.
Der künstlerische Leiter Ralf Bollwerk (Bild)
machte sich sofort an die Arbeit. Doch ers-
tens kommt es anders als man zweitens meis-
tens denkt...
Zunächst einmal musste eine Halle gefunden
werden, die sich für den Umbau des Wagens
eignete. Dank der Vermittlung von Jürgen Bun-
gert stellte uns die Firma Theissen ein passen-
des Gebäude zur Verfügung. Dort ging es
dann ab November heiß her. Zunächst er-
hielt der Wagen einen komplett neuen An-
strich. Dann wurden große Spanplatten be-
sorgt, aus denen Palmenzweige ausgesägt            Der künstlerische Leiter

St.-Georgius-Schützenverein                                                           21
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 Prinzenpaar und -garde besuchten die Wagenvorstellung

wurde. Leider hatten die Wagenbauer die Di-        mensionalen Fotos ein Daniel Küblböck. Der
mensionen etwas falsch berechnet. Die Pal-         dicke Schlangenbeschwörer erhielt einen Tro-
men wurden derart groß, dass sie die Fenster       penhut und verwandelte sich so über Nacht
beinahe komplett überdeckt hätten. So wur-         in den beleibten Moderator Dirk Bach. Und
de kurzerhand beschlossen, sie über Eck zu         die Palmenlandschaft mutierte ebenso schnell
montieren.                                         zum australischen Dschungel. Passend dazu
Während der Wagen langsam Gestalt an-              hatte die Firma Mersch T-Shirts zur Verfügung
nahm, wurde Deutschland von einer Ekel-Wel-        gestellt, auf denen es unter anderem hieß:
le überrollt. Die RTL-Fernsehsendung „Ich bin      „000-0001-000 – Ruf nich’ an!“
ein Star - holt mich hier raus“ sorgte für Furo-   Pünktlich zur Wagenvorstellung am Karne-
re. Ein gefundenes Fressen für Chef-Satiriker      valssamstag in den Shopping-Arkaden war
Berthold Blesenkemper, der vorschlug, aus          das Werk vollbracht. In der Innenstadt war-
aktuellem Anlass das Wagenmotto entspre-           tete um 11.11 Uhr bereits eine stattliche Trup-
chend zu ändern. Die Wagenbauer waren –            pe auf den offiziellen Startschuss. Für Stim-
mit Ausnahme des künstlerischen Leiters – so-      mung sorgten die Georgi-Dancers, die
fort Feuer und Flamme. Und so wurde nur drei       ihren Showtanz zeigten. Mit lautem Hal-
Wochen vor Rosenmontag aus „1001 Nacht“            lo wurde auch das Bocholter Prinzenpaar
das Thema „Wir werden nie Stars – holt uns         samt Garde und Bürgerausschuss begrüßt.
hier raus“. Aus dem gerade erst fertig gestell-    Ein erneutes Stelldichein gab zudem die Stadt-
ten Fakir wurde durch Aufkleben eines überdi-      garde unter Leitung von Oberst Gonzo. Sie

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 Jede Menge Sprüche zierten den Wagen

hatte bereits auf der karnevalistischen Sitzung
des Vereins für Furore gesorgt, als das Tanz-
mariechen nach einem gewagten Wurf bei-
nahe frontal auf die Bühne geprallt wäre. Für
ihren Mut und weil sie beinahe im doppelten
Sinne des Wortes „das Gesicht verloren hät-
te“ gab es aus der Hand von Sitzungspräsi-
dent Manfred Rickert einen Georgius-Orden.
Ermutigt durch den Erfolg bei der Wagenvor-        Daniel der Superstar
stellung trafen sich die Aktiven am Rosenmon-
tag schon frühzeitig an der Halle, um die Wurf-   und wurden abgerissen. Schnell wurde Werk-
materialien auf dem Wagen zu verstauen und        zeug besorgt, um den Schaden zu beheben.
in Richtung Berliner Platz aufzubrechen. Bei      So merkte kaum jemand etwas, als es gegen
Manfred Rickert und Wilhelm Bollwerk wur-         14 Uhr endlich losging. Bei herrlichem Wet-
de noch kurz Station gemacht, um Nach-            ter zog der närrische Lindwurm durch die Stra-
schub zu tanken. Dann drehte Trecker-Fahrer       ßen Bocholts. Und obwohl dank der Unterstüt-
Christoph Schulze noch einmal eine Ehrenrun-      zung durch den Verein diesmal für fast 1000
de durch die Stadt. Bei dieser Gelegenheit        Euro Wurfmaterialien gekauft werden konn-
nahm er an der Ravardistraße allerdings eine      ten, reichten die Leckereien am Ende doch
Kurve etwas zu forsch. Teile der Außendeko-       wieder nicht. Das tat der guten Stimmung al-
ration verfingen sich in einem Straßenschild      lerdings keinen Abbruch.

St.-Georgius-Schützenverein                                                                 23
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Zurück zum Krönungsball
Mitglieder diskutieren auch über die Zukunft des Brauhauses

Matthias Löhr eröffnete am 1. Februar 2004        den ordnungsgemäß und korrekt geführt. Er
um 11.15 Uhr die Mitgliederversammlung. An-       empfahl der Mitgliederversammlung, Entlas-
gesichts der Tagesordnung wies er von vorne-      tung zu erteilen. Karl-Heinz Bickmann über-
herein darauf hin, dass es sich um eine interne   nahm die Entlastung des Vorstandes. Er stellte
Veranstaltung des Schützenvereins handel-         fest, dass sich aus den Berichten des Rech-
te und sämtliche angesprochenen Punk-             nungsführers und der Rechnungsprüfer keine
te nicht für die Öffentlichkeit bestimmt seien.   Einwendungen aus der Mitgliederversamm-
Da auch der Schützenverein einem gewissen         lung ergeben haben. Er beantragte, den Vor-
Sparzwang unterliegt, entfiel dieses Jahr auch    stand zu entlasten. Dieser Entlastung wurde
das Freibier während der Versammlung.             einstimmig zugestimmt.

Vom krankheitsbedingt fehlenden Ehrenprä-         Joachim Schulze, Dieter Rösing, Michael
sidenten Claus Roskamp übermittelte Matt-         Splitthoff, und Markus Schlatt wurden an-
hias Löhr die besten Grüße gleichzeitig ver-      schließend jeweils einstimmig wieder ge-
bunden mit den besten Genesungswünschen           wählt. Sie nahmen die Wahl jeweils an. Vor
an unseren Ehrenpräsidenten. Löhr stellte ord-    den daran anschließenden Bestätigungen
nungs- und satzungsgemäße Einladung so-           des neuen Oberst und Oberstabszahlmeis-
wie Beschlussfähigkeit fest und bat die Teil-     ters erfolgte zunächst eine Erklärung durch
nehmer, sich anlässlich des Totengedenkens        unseren bisherigen Oberst Bernd Nienhaus.
von ihren Plätzen zu erheben.                     Dieser schied nach zehn Jahren aus der Ba-
                                                  taillonsleitung und damit auch aus dem Vor-
Die Versammlung verzichtete einstimmig auf        stand aus. Seiner Meinung nach wäre es
das Verlesen des Protokolls der letztjährigen     notwendig, dass nun neuere beziehungswei-
Mitgliederversammlung. Entsprechend ver-          se jüngere Leute dort arbeiteten und entspre-
zichtete sie auch auf den Vortrag des Schrift-    chend neue Ideen einbrächten.
führers. Beide Berichte erscheinen in der Fest-
schrift.                                          Das Offizierskorps hatte als neuen Oberst Rü-
                                                  diger Beimesche sowie als neuen Oberstabs-
Joachim Schulze trug seinen Bericht als Rech-     zahlmeister Hans-Georg Biermann gewählt.
nungsführer vor. Als Rechnungsprüfer waren        Bernd Nienhaus ging davon aus, dass mit
tätig die Herren Werner Holten und Gün-           diesen neu gewählten Offizieren die Arbei-
ter Laufer. Werner Holten gab den Bericht         ten ebenso gut, wenn nicht sogar besser er-
der Rechnungsprüfer ab. Er erklärte, dass         ledigt werden könnten. Er bedankte sich bei
die Überprüfung in den Räumen der Stadt-          allen Offizieren, dem Vorstand und den Mit-
sparkasse erfolgt sei. Die Unterlagen wurden      gliedern für die bisherige vertrauensvolle Zu-
stichprobenartig eingesehen. Es ergaben           sammenarbeit und dem ihm zuteil geworde-
sich keine Beanstandungen. Die Bücher wur-        nen Rückhalt.

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Matthias Löhr hob im Rahmen seiner Dank-          war der Einstieg einer Großbrauerei in die
sagung die eindrucksvolle Bilanz unseres bis-     GmbH. Geplant sei, dass die Wirte den Be-
herigen Oberst Bernd Nienhaus hervor, 38          trieb weiterführen mit einer geringeren Be-
Jahre sei er Mitglied des Vereins, davon 28       lastung, um der wirtschaftlichen Situation im
Jahre Offizier und 10 Jahre Oberst. Er be-        Gaststättenbereich Rechnung zu tragen. Die-
tonte den Ideenreichtum und das Organi-           se Gespräche seien im Fluss. Eine Entschei-
sationstalent unseres bisherigen Oberst. Er       dung sei bisher nicht getroffen. Vor diesem
unterstrich die ehrenamtliche Tätigkeit der Of-   Hintergrund hatte der Vorstand grob eine Ver-
fiziere, wobei damit verbunden sind mindes-       handlungsposition erarbeitet.
tens 2000 bis 3000 Stunden im Vereinsjahr         Matthias Löhr betonte, dass der Verein das
ausschließlich für den Schützenverein. So op-     Haus nebst Garten auch zukünftig brauche.
fere unser Major Heinz-Theo Lensing jähr-         Vor diesem Hintergrund solle Hilfestellung in
lich einen zwei- bis dreiwöchigen Urlaub für      entsprechendem Umfang gegeben werden.
die Vorbereitungen des Schützenfestes. Matt-      Von den Herren Schlütter und Rösing wird
hias Löhr übergab dem scheidenden Oberst          kurz skizziert, welche Konsequenzen eintre-
Bernd Nienhaus ein Präsent in Form eines          ten könnten für den Fall, dass die Brauhaus
Bildes unserer Patronatskirche. Im Anschluss      GmbH in die Insolvenz gerate. Für diesen
daran wurde der neue Oberst Rüdiger Bei-          Fall würde der Heimfallanspruch ausgelöst.
mesche von der Mitgliederversammlung ein-         Im Anschluss an eine kurze Aussprache stell-
stimmig bestätigt sowie ebenfalls einstimmig      te sodann Matthias Löhr folgenden Antrag:
der neue Oberstabszahlmeister Hans-Georg          Der Vorstand wird ermächtigt, auf der Basis
Biermann.                                         der heutigen Vorstandsempfehlung über eine
                                                  befristete Reduzierung des Erbbauzinses mit
Zum neuen ersten Rechnungsprüfer wurde            dem Vertragspartner zu verhandeln und zu
dann Günter Laufer; zum zweiten Rechnungs-        beschließen. Diesem Antrag wurde bei vier
prüfer Harald Dieckhues gewählt. Aus der          Gegenstimmen und vier Enthaltungen zuge-
Mitte der Versammlung wurde einstimmig zum        stimmt.
Ersatzprüfer Wolfgang Gonther gewählt.
                                                  Joachim Schulze stellte dann das für das Jahr
Dann ging es um die Änderung des Erb-             2004 erarbeitete Budget vor. Im Zuge der
baurechtsvertrages, insbesondere Reduzie-         Vorstellung bat Joe Wissen um Erläuterung,
rung des Erbbauzinses Zu diesem Tagesord-         wie sich der Betrag von 5000 Euro für das
nungspunkt erläuterte Matthias Löhr zunächst      Kindertanzkorps zusammensetzte. Berthold
die historische Entwicklung von der ehemali-      Blesenkemper erläuterte, dass die Kosten der
gen Schützenhaus GmbH (unter Beteiligung          Kostüme hier zu Buche schlagen sowie die
der Stadt Bocholt) bis zur jetzigen Brauhaus      Kosten der Ausbilderin.
GmbH. Leider sei ein Rückgang auch der
Großveranstaltungen um bis zu 20 Prozent          Franz Lohscheiler schlug vor, einen eigenen
zu verzeichnen. Über die daraus resultieren-      Verein für die Kinder zu gründen. Dies hät-
den Folgen wurde diskutiert. Im Gespräch          te auch steuerliche Vorteile. Matthias Löhr

St.-Georgius-Schützenverein                                                                25
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war der Auffassung, dass dies nicht notwen-      sammlung bestand, den Regentenball zeitlich
dig sei, solange es finanziell im Verein noch    näher als Krönungsball an das Schützenfest
möglich sei.                                     heranzuführen.

Michael Splitthoff erläuterte kurz das nächste   Im Anschluss daran erläuterte Manfred Ri-
Frühlingsgrillen. Der Ablauf des diesjährigen    ckert kurz noch das Programm der diesjähri-
Schützenfestes wurde von Rüdiger Beimesche       gen närrischen Sitzung.
dargelegt. Der Schwachpunkt sei dabei der
schlecht besuchte Regentenball. Man habe         Zum Punkt Verschiedenes meldete sich Ralf Ei-
bereits im Offizierskorps sich Gedanken dar-     ting. Er verweist auf die derzeitige schwache
über gemacht, wie man diesen Regentenball        Besetzung der zweiten Kompanie (18 - 35-
attraktiver gestalten könne. Matthias Löhr be-   jährige), Zur Lösung dieses Problems sollte
tonte, dass seit Jahrzehnten der Krönungsball    man entweder Jungmitgliedern eine Probemit-
beziehungsweise der Regentenball Anlass          gliedschaft anbieten von drei bis vier Jahren
zu Diskussionen gebe. Diese Veranstaltung        oder aber die Altersgrenze heraufsetzen auf
sei auch nicht nur eine Sache des Offiziers-     Vollendung des 40. Lebensjahres, oder aber
korps. Der König sei vielmehr die Nummer         auf die Erhebung einer Aufnahmegebühr bei
eins. Vor diesem Hintergrund sei der Regen-      den 18- bis 35-jährigen Neumitgliedern ver-
tenball zu verstehen „als Huldigung des Kö-      zichten.
nigs“. Franz Lohscheller schlug vor, dass mit
dem neuen Thronpaar am Montag nach dem           Der Vorstand wird dies in einer seiner nächs-
Schießen durch die Stadt Bocholt marschiert      ten Sitzungen erörtern. Die Mitgliederver-
werden solle zum Schützenhaus mit anschlie-      sammlung endete um 12.30 Uhr.
ßendem Krönungsfest. Werner Holten war
der Auffassung, dass in jedem Fall der Re-                                   DIETER RÖSING
gentenball näher an das Schützenfest heran-
geführt werden solle. Dies wurde auch von
Jochen Splitthoff unterstützt, der dafür war,
bereits am Montag den Regentenball stattfin-
den zu lassen und diesen insbesondere wie-
der als Krönungsball zu bezeichnen.
Nach Auffassung von Michael Köller soll-
te die Qualität als „Ball“ herausgestellt wer-
den. Dieser könnte auch direkt im Anschluss
an das Vogelschießen stattfinden, also sonn-
tags.

Matthias Löhr bedankte sich für die Diskussi-
onsbeiträge und stellt als Ergebnis fest, dass
insgesamt eine Tendenz in der Mitgliederver-

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Ein neuer In
          Investor
            vestor
Außerordentliche Mitgliederversammlung am 3. Juni 2004

Um 20.05 Uhr begrüßte Matthias Löhr die          Erbbaurechts von der Brauhaus GmbH auf
anwesenden Mitglieder. Angesichts der Ta-        eine andere Gesellschaft, hieß es. Der Ver-
gesordnung wies er ausdrücklich darauf hin,      tragsentwurf wird auszugsweise von Dieter
dass es sich um eine reine vereinsinterne Ver-   Rösing verlesen.
anstaltung des Schützenvereins handele, ins-     Im Anschluss daran entwickelt sich eine kon-
besondere kein Mitglied das Recht habe, in       troverse Diskussion in der Mitgliederversamm-
der Öffentlichkeit Stellungnahmen im Namen       lung. Es ging vor allen Dingen um Fragen der
des Vereins abzugeben. Hierzu sei allein der     Darlehensvalutenhöhe gegenüber der Gläu-
Vorstand berechtigt.                             bigerbank sowie um mögliche Alternativen
Matthias Löhr stellte ordnungs- und satzungs-    für den Verein (Heimfall, Verkauf der Grund-
gemäße Einladung wie Beschlussfähigkeit          besitzung).
fest.                                            Dabei kristallisierte sich heraus, dass es der-
Zum ersten Tagesordnungspunkt verlas der         zeit für den Verein schlicht keine Alternative
erste Vorsitzende zunächst einmal den Ta-        gibt, als dem vorgesehenen Verkauf des Erb-
gesordnungspunkt neun der Mitgliederver-         baurechtes zuzustimmen, zumal der Verein
sammlung vom 1. Februar 2004, nämlich            ohnehin nur aus wichtigem Grunde die Zu-
„Änderung des Erbbaurechtsvertrages, insbe-      stimmung verweigern kann.
sondere Reduzierung des Erbbauzinses“.           Die vorgesehene Übertragung stelle sich als
Im Anschluss daran erläuterte er den derzeiti-   Chance dar, die Verbindlichkeiten gegenü-
gen Sachstand.                                   ber der Gläubigerbank in möglichst kurzer
Wie in der vergangenen Mitgliederversamm-        Zeit zu reduzieren, auch zum Vorteil des Ver-
lung erwähnt, war eine Verhandlung mit ei-       eins, gleichzeitig aber auch die Attraktivität
ner Brauerei avisiert. Nach dieser Mitglie-      des Schützenhauses selbst wieder zu stei-
derversammlung hatte es nach Kenntnis des        gern, hieß es.
Vorstandes noch eine interne Prüfung seitens     Nachdem keine weiteren Wortmeldungen
der Brauerei gegeben. Von dem seinerzei-         vorliegen, stellte Matthias Löhr folgenden An-
tigen Verhandlungsführer waren aber keine        trag:
weiteren konkreten Verhandlungsgespräche         Die Mitgliederversammlung ermächtigt den
mit dem Vorstand geführt worden.                 Vorstand, der Veräußerung des Erbbaurechts
In der Zwischenzeit war die Brauhaus GmbH        mit dem Inhalt des vorliegendes Entwurfes zu-
durch einen ihrer Vertreter an den Vorstand      zustimmen. Diesem Antrag wurde bei keiner
herangetreten, da man einen anderen Inves-       Gegenstimme und neun Enthaltungen zuge-
tor gefunden hatte, mit dem konkret auch         stimmt..
schon verhandelt wurde. Der Kontakt zu die-      Der Vorsitzende schloss die außerordentliche
sem Investor sei über die NoDo GmbH zu-          Mitgliederversammlung um 21.15 Uhr.
stande gekommen. Es exisitiere bereits ein
Vertragsentwurf über die Übertragung des                                      DIETER RÖSING

St.-Georgius-Schützenverein                                                                 27
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Wanderpokal für Sabine
                Sabine Steudel
Zweites Golfturnier des Vereins – diesmal auch mit Anfängerprogramm

 Das Siegerfoto

Sabine Steudel war Nettosiegerin und ge-        einfach. Die Georgius-Schützen müssen als
wann damit als Nachfolgerin von Rainer          vereinsfremde Ausrichter dem Golfclub An-
Feldmann den Wanderpokal beim zweiten           holt das volle „Greenfee“ entrichten, selbst
Golfturnier des St.-Georgius-Schützenvereins.   wenn die Starter ebenfalls Mitglied im Golf-
Die wenigsten Schläge für den 18-Loch Par-      club sind. So erklären sich die vergleichswei-
cours benötigten derweil Bertho Kleinsmann      se hohen Kosten.
und Jörg Terheyden, die die Brutto-Wertung
für sich entschieden. Erstmalig gab es auch     In den einzelnen Kategorien entwickelten sich
ein Rahmenprogramm für Nicht-Golfer. Die        derweil spannende Spiele. Siegerin in der
Resonanz auf das Angebot war jedoch mehr        Kategorie Handicap A wurde Agnes Dieck-
als schwach.                                    mann vor Karl-Heinz Wiethold und Gastspie-
                                                lerin Sophia Löken. Beim Handicap B hatte
Bei gemischten Wetterbedingungen gingen         Isy Jütte die Nase vor Jens Hupertz und Sabi-
die rund 40 Sportler in kleinen Gruppen auf     ne Vagedes. In der Klasse Handicap C ge-
den Platz. Die Zahl der Meldungen war deut-     wann Sabine Steudel vor Marcel de Ruiter
lich zurückgegangen. Manche beklagten die       und Rudolf Schmeing jun.
hohe Startgebühr. Doch der Grund dafür ist

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 Auch die Anfänger kamen auf ihre Kosten.

Zur Siegerehrung und dem anschließenden           gab es neben reichlich Muskelkater auch so
Abendessen trafen sich dann Golfer und            manches Erfolgserlebnis. Anschließend ging
Nichtgolfer auf der Terasse. Letztere hatten in   es auf das Übungsgrün, wo versucht wurde,
den Stunden zuvor auf dem Abschlagplatz,          die Bälle mit möglichst wenig Schlägen ein-
der so genannten Driving Range, unter An-         zulochen.
leitung von Golflehrer Howard Stocks ver-
sucht, die kleinen Bälle zu treffen. Am Ende                     BERTHOLD BLESENKEMPER

St.-Georgius-Schützenverein                                                              29
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Gut gestärkt ist halb
                 halb gewandert
Der lange Marsch der Offiziere

Am 8. Mai 2004 traf sich das Offizierskorps     tel der Wanderstrecke in Angriff genommen
zum jährlichen Wandertag auf dem Park-          bis zum nächsten Rastplatz mit hervorragen-
platz „Unter den Eichen“. Die Organisatoren     der Bewirtung. Die Ruhepause wurde verlän-
(Major Lensing, Hauptmann Lensing) stimm-       gert, da noch das Volumen der Getränke re-
ten die Teilnehmer mit einer konzentrierten     duziert werden musste .So erreichten wir das
Getränkemischung auf den „langen“ Marsch        Ziel unserer Wanderung, ein „Wirtshaus im
(9 km) ein. Da uns das Wetter gut geson-        Spesseart“. Nach einem guten Abendessen
nen war und wir uns auch nicht verliefen, er-   und der enstsprechenden Stärkung durch di-
reichte die Truppe den ersten geplanten Rast-   verse Degistifs endete der Wandertag mit
platz früher als geplant und konnte somit den   geselligen Gesprächen für manche spät und
Ehefrauen der Organisatoren helfen, Sitz-       andere früh...
möglichkeiten aufzubauen und die Geträn-
ke beziehungsweise den Imbiss zu verteilen.
Nach dieser Stärkung wurde das zweite Drit-

 Pausen wurden mit lautem „Hallo“ begrüßt.

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Bosselnd zu
         zum
           m Ziel
Wandertag der Offiziersfrauen

Treffpunkt für den Wandertag der Offiziers-      Bocholt zurück. Einige Unentwegte beende-
und Vorstandsdamen war der Bocholter             ten den Abend erst im frühen Morgengrauen
Bahnhof. Pünktlich um 13.33 Uhr starteten        in der schon legendären Gartenhütte auf der
wir mit dem „Bocholter“ in Richtung Wesel.       Ritterstrasse.
Doch in Dingden mussten wir leider schon
wieder aussteigen. Ein ausgiebiger Spazier-
gang führte uns jetzt über Feld und Flur ent-
lang der Issel nach Loikum. Nach einer guten
Stunde Fußmarsch und motiviert mit „Heißer
Liebe“ empfing uns die Chefin eines gemütli-
chen Landgasthofes zu einer reichhaltig ge-
deckten Kaffeetafel. Nach einigem fachkun-
digen Geplänkel ließ sich die Wirtin noch
ihr Brotbackgeheimnis entlocken.

Gut gestärkt ging es in die zweite Etappe.
Wir starteten zu einer zünftigen Bosselrunde:
orange gegen grün. Obwohl noch keine von
uns Erfahrungen mit diesem ostfriesischem
Volkssport besaß, fanden sich alle mehr oder
weniger schnell in die Spielregeln ein und wir
wurden überrascht von einigen Naturtalenten
im Bosseln.

So manche Kugel rollte dennoch auf Abwe-
gen und musste dann aus Gräben und Pfüt-
zen gefischt oder unter Stacheldrähten wie-
der hervorgeholt werden. Angefeuert durch
die Mitstreiter und mit ausreichend „Zielwas-
ser“ versorgt, erreichten wir unser nächstes
Etappenziel. Eine kleine Verschnaufpause -
und dann ging es in den Endspurt.

Im Cafe Waldsee in Wertherbruch feierten
wir dann bei einem guten Abendessen Sieg
und Niederlage. Unsere „netten“ Taxifah-          Beim Bosseln wurde manches Naturtalent ent-
rer brachten uns anschließend wieder nach          deckt

St.-Georgius-Schützenverein                                                               31
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Durch das wilde Münsterland
Die Landwehr auf großer Fahrt

 Pause bei Eming-Schaffeld in Rhede

Die Landwehr-Aktivitäten des vergangenen Jah-      Am 13. August 2003 fand unsere traditionelle
res begannen mit einer gemeinsamen Fahrrad-        „Große Fahrt“ statt. Diese führte uns diesmal
Tour am 4. Juni in das erweiterte Umland unse-     ins westliche Münsterland. Dazu wurden alle
rer Heimatstadt Bocholt. Am Ententeich trafen      aktiven Landwehrkameraden mit oder ohne
sich 24 Landwehrkameraden. Gemeinsam               ihre Frauen sowie zahlreiche Witwen verstor-
ging die Tour unter der Leitung von Bernhard       bener Landwehrkameraden zur Teilnahme auf-
Klein-Heßling zur „Gaststätte Jägerkrug“ in Bor-   gefordert. Das erste Etappenziel mit zwei kli-
ken-Hoxfeld. Hier erreichten uns sechs weitere     matisierten Autobussen unseres „Aktiven“ Theo
Kameraden, die mit dem Pkw kamen. Traditio-        war das „Alte Gasthaus Schnieder-Bauland“
nell wurde für uns ein Spargelessen aufgefah-      in der Nähe von Coesfeld. Hierbei handelt
ren (hervorragend). Die Rückfahrt führte dann      es sich um einen alten münsterländischen Bau-
durch den Prinzenbusch nach Rhede zum Gast-        ernhof, der zu einem tollen Gasthof umgebaut
haus Eming-Schaffeld. Nach einigen Bieren im       wurde. Das Mittags-Menue, das von uns ge-
Biergarten des Lokals wurde entweder vor,          meinsam in einem großen Saal eingenom-
während oder nach einem sehr starken Gewit-        men wurde, war vorzüglich. Von den anfäng-
ter die Rückfahrt nach Bocholt angetreten. Eini-   lichen Bedienungsschwierigkeiten sprach zum
ge Unentwegte trafen sich anschließend zum         Schluss keiner mehr.
Absacker bei Irmgard und Fritz Biergans. Es        Weiter ging dann die Fahrt zur „Landesgarten-
war eine gute, toll organisierte Fahrrad-Tour.     Schau“ nach Gronau. Hier waren für den Auf-
Der Dank aller Teilnehmer galt natürlich unse-     enthalt circa zwei Stunden vorgesehen - naja,
rem „Fahrtenleiter“ Bernhard Klein-Heßling.        die Hitze war schon enorm, zudem gab es

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RÜCKBLICK
kaum Unterstellmöglichkeiten. Ein großer Teil
der 86 Mitreisenden hatte sich unter einer
Gartenschau mehr blühende Gewächse vor-
gestellt. Um es kurz zu sagen: Allen hat diese
Landesgartenschau nicht unbedingt gefallen.
Das nächste Ziel unserer „Großen Fahrt“ war
der „Gutshof Haarmühle“ in der Nähe von
Ahaus-Altstätte. Gott sei Dank konnte dort der
Aufenthalt für uns noch telefonisch geändert
werden. Die ursprünglich für uns vorgesehe-
ne Scheune hatte keine Klimaanlage; unmög-
lich bei dieser Hitze. Kurzfristig konnten für uns
alle noch Tische im Freien unter Sonnenschir-
men beziehungsweise Sonnensegeln organi-
siert werden. Dort wurden Kaffee mit Kuchen           Nikolaus Theo und Ruprecht Maria
oder Schnittchen gereicht. Dazu war das Pils
herrlich kühl. Nun brachten uns die Omnibus-         Das Abendessen war wie immer in den letzten
se wieder zurück nach Bocholt; es war nun im-        Jahren vorzüglich. Besonders herzlich wurde
merhin 19.25 Uhr geworden. Für viele Teilneh-        der Präsident des St.-Georgius-Schützenvereins
mer war es insgesamt gesehen ein schöner,            Matthias Löhr begrüßt. In einem kurzen Referat
aber bedingt durch die Hitze ein anstrengen-         berichtete er unter anderem über die Zukunfts-
der Tag. „Der harte Kern“ aber traf sich noch        erwartungen unseres Vereins. Hierzu dankten
anschließend bis in den späten Abend bei Bet-        ihm alle Anwesenden sehr herzlich. Ebenso er-
tina und Jupp.                                       freut waren wir alle über den Besuch des heili-
Am Mittwoch nach dem Schützenfest gehör-             gen Nikolaus Theo mit seinem neuen Ruprecht
te das Bataillionszelt der Landwehr. Bei Würst-      Maria! Mit launigen Worten nahm er wie im-
chen, Brötchen, Freibier und der Mussumer            mer einige der Anwesenden aufs Korn. Aufge-
Akkordeonkapelle wurde bis in den späten             lockert wurde der Abend durch mehrere erns-
Abend der Ausklang des Schützenfestes ge-            te oder lustige Vorträge. Zum Schluss erhielten
feiert. Der Höhepunkt des Abends war die An-         alle Anwesenden einen Weckmann.
wesenheit des neuen Thrones, der unserer Ein-        Es war wie immer ein ereignisreiches Jahr in-
ladung gern gefolgt war.                             nerhalb der „Aktiven Landwehr.
Unser „Advent-Abend“ fand im vergangenen             Dank der guten Mitarbeit aller Landwehr-Offi-
Jahr Anfang Dezember traditionell in der Gast-       ziere kann behauptet werden, alle Aktivitäten
stätte „Kamperschroer“ statt. Wiederum hatten        im Jahre 2003 sind gut angekommen. Hier-
die Wirtsleute den Saal vorweihnachtlich mit         für den Offizieren herzlichen Dank. Der Dank
Kerzen und Tannenbäumen geschmückt. Der              gilt natürlich besonders dem St.-Georgius-Vor-
Einladung folgten diesmal 114 Landwehrkame-          stand, der uns wiederum finanziell unterstützt
raden , allein oder mit ihren Frauen sowie zahl-     hat.
reiche Witwen verstorbener Vereinsmitglieder.                                  HORST SCHWARTZ

St.-Georgius-Schützenverein                                                                     33
RÜCKBLICK
Der WETT-La
    WETT-Lauf
           uf
20 Schützen hatten für den Bocholter City-Lauf gemeldet

Es war eine Spontanwette beim Frühlingsgrillen      Handvoll übrig geblieben. Der Rest musste sich
2003. Reinhold Benning sagte voraus, dass er        wegen schwerwiegender Verletzungen, Termin-
die zehn Kilometer beim nächsten Bocholter Ci-      schwierigkeiten und mangelnden Trainings ab-
tylauf in weniger als 43:30 Minuten absolvie-       melden. Das tat jedoch der Stimmung auf dem
ren würde. Jemand hielt dagegen. Und schon          Gasthausplatz keinen Abbruch. Hier hatten sich
grassierte der Virus. Am Ende waren mehr als        die Georgianer samt Freunde und Anhang ver-
20 Schützen (davon einige bislang gänzlich un-      sammelt, um die Sportler anzufeuern. Elferrats-
sportliche) in die Wette mit eingestiegen. Alle     präsident Manfred Rickert, selbst durch seinen
gaben ein selbst gestecktes Ziel vor und ver-       Kniescheibenbruch gehandicapt, heizte dem
pflichteten sich, im Falle einer Niederlage einen   Publikum während des gesamten Abends kräf-
Teil zu einer gemeinsamen Fete beizusteuern.        tig ein. Claudia Ewering hatte zudem einheitli-
In den Folgemonaten hatten einige der Betrof-       che T-Shirts organisiert, so dass die Teilnehmer
fenen ihren Leichtsinn in bierseliger Laune be-     des Georgius-WETT-Laufes schon von weitem
reits wieder vergessen. Das änderte sich je-        zu erkennen waren. Im Ziel dann wurden alle
doch schlagartig, als Reinhold Benning und          bejubelt, selbst als sich herausstellte, dass alle
Volker Uhlenbrock per Email an die Wetten er-       außer „Anstifter“ Reinhold Benning ihre Wette
innerten und zu gemeinsamen Training in den         verloren hatten.
Bürgerpark Mosse einluden. In der Folge sah
man an mehreren Sonntagen etablierte und an-        Umso größer fiel wenige Wochen später die
gehende Langstreckenläufer ordentlich schwit-       Wetteinlösegrillundtrinkparty in dessen Garten
zen.Und dann kam der große Tag. Der Bochol-         aus. Bis in die frühen Morgenstunden wurde ge-
ter Citylauf wurde gestartet. Von der ehemals       feiert. Und wieder zeigte sich, dass sich die Ge-
stattlichen Truppe war indes nur noch eine          orgius-Sportler übernommen hatten. Am Ende
                                                                               wurde nur knapp die
                                                                               Hälfte der durch die
                                                                               Einsätze eingenom-
                                                                               menen Summe ver-
                                                                               prasst. Der Rest muss
                                                                               nun während des
                                                                               Schützenfestes auf
                                                                               den Kopf gehauen
                                                                               werden.

                                                                                        BERTHOLD
                                                                                    BLESENKEMPER

 Die Georgius-Mannschaft vor dem Lauf

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RÜCKBLICK
Die Sai
    Saison
       son ist eröffnet
Traditionelles Frühlingsgrillen im Brauhaus

Mit dem traditionellen Frühlingsgrillen im               Grill selbst kam es wegen des Andranges
Brauhaus eröffnete der Verein am Pfingst-                zu einigen Verzögerungen. Ärgerlich auch,
sonntag die Sommersaison 2004. Und wie-                  dass mit zunehmender Zeit das Wetter im-
der nutzten viele Mitglieder dabei die Chan-             mer schlechter wurde. So zog es die meisten
ce, sich nach langer Pause mal wieder zu                 Schützen schon nach kurzer Zeit nach drin-
sehen. Manchen mag auch das Freibier ge-                 nen. Gleichwohl dauerte es noch einige Zeit,
lockt haben, das der Vorstand in der ersten              bis der Discjockey die Tanzwilligen aufs Par-
Stunde ausschenkte. Vor allem das Georgius-              kett brachte. Die feierten allerdings bis in die
Hell war heiß begehrt, während vom –Dun-                 frühen Morgenstunden.
kel nicht einmal ein Fass verzehrt wurde. Am

 Vorsitzender Matthias Löhr versorgte die Mitglieder persönlich mit Freibier

St.-Georgius-Schützenverein                                                                          35
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