Sekundärrohstoff Marktbericht - Februar 2017

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Sekundärrohstoff Marktbericht - Februar 2017
bvse   Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V.

                                       Sekundärrohstoff
                                       Marktbericht
                                       Februar 2017

                                       Marktberichte, Preislisten, Außenhandel, Firmenberichte,
                                       Technische Verfahren, u.v.a.m.

                                                                    bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe und
                                                                    Entsorgung e.V.
                                                                    Fränkische Straße 2
                                                                    53229 Bonn
Sekundärrohstoff Marktbericht - Februar 2017
bvse Marktbericht         Februar 2017
                                                                                                                                 Seite 2

                                                      Erzeugerpreise 2016: – 1,7% gegenüber 2015

  Inhalt                                              Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte waren im Jahresdurchschnitt 2016 um 1,7% niedriger
                                                      als im Vorjahr. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, sind die Preise im Jah-
                                                      resdurchschnitt fast ebenso stark gesunken wie 2015 (– 1,8%). Gegenüber dem Vorjahr höhere
                                                      Jahresdurchschnittspreise hatte es letztmalig 2012 gegeben (+ 1,6% gegenüber 2011).

         Altpapier                                    Den größten Einfluss auf die Jahresveränderungsrate der Erzeugerpreise hatte die Preisentwick-
                                             4 - 11
                                                      lung der Energie: 2016 war Energie um 5,8% billiger als 2015. Die Preise für Erdgas gingen dabei
                                                      um 11,4% zurück. Mineralölerzeugnisse waren 2016 um 9,5% billiger als 2015. Elektrischer Strom
         Altglas                            11 - 13   kostete durchschnittlich 2,7% weniger. Ohne Berücksichtigung der Energiepreise fielen die Erzeu-
                                                      gerpreise 2016 gegenüber dem Vorjahr um 0,3% (2015 gegenüber 2014: – 0,5%).
         Altkunststoffe                     13 - 18
                                                      Die Preise für Vorleistungsgüter (Güter, die im Produktionsprozess verbraucht, verarbeitet oder
                                                      umgewandelt werden) lagen im Jahresdurchschnitt 2016 um 1,5% unter denen des Vorjahres.
         Eisen- und Stahlschrott            18 - 24   Hier wirkten sich die Preisrückgänge für Metalle mit – 4,7% am stärksten aus (2015 gegenüber
                                                      2014: – 1,5%). Chemische Grundstoffe waren im Jahresdurchschnitt um 3,5% billiger als 2015.
         Altautoverwertung                  24 - 27   Dagegen stiegen zum Beispiel die Preise für Glas und Glaswaren um 2,0%.

         Elektronikschrottrecycling                   Verbrauchsgüter waren im Jahresdurchschnitt um 0,5% teurer als 2015.
                                            28 - 31
                                                      Investitionsgüter waren im Jahresdurchschnitt 2016 um 0,6% teurer als 2015, Gebrauchsgüter um
         Alttextilien                       31 - 33   1,2%.
                                                      Veränderungen im Dezember 2016
         Sonderabfälle                          33
                                                      Im Dezember 2016 lagen die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte um 1,0% höher als im De-
         Altholz, Ersatzbrennstoffe         33 - 36   zember 2015. Dies war die höchste positive Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahr seit Janu-
                                                      ar 2013 (+ 1,5%). Gegenüber dem Vormonat November stiegen die Erzeugerpreise um 0,4%.
         und Biogene Abfälle
                                                      Die Preise für Energie lagen im Dezember 2016 um 0,2% höher als im Vorjahresmonat. Gegen-
         Mineralische Abfälle und Stoffe    36 - 40   über November 2016 stiegen sie um 0,5%. Mineralölerzeugnisse waren um 10,8% teurer als im
                                                      Dezember 2015, elektrischer Strom um 4,5%. Erdgas war hingegen um 9,4% billiger.
         Sonstige Entsorgungs- und          40 - 42   Ohne Berücksichtigung von Energie lagen die Erzeugerpreise um 1,2% höher als im Dezember
         Recyclingbereiche sowie Logistik             des Vorjahres. Gegenüber November 2016 stiegen sie um 0,3%.

         bvse-Presseschau                       42

                                                                        Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V.
Sekundärrohstoff Marktbericht - Februar 2017
bvse Marktbericht                   Februar 2017
                                                                                                                                                                        Seite 3

           Besondere Preisentwicklungen bei Energie im Jahr 2016 und im Dezember 2016                    Index der Erzeugerpreise gewerblicher Produkte (Inlandsabsatz)
                                                                                                                                – Deutschland –
                                                              Veränderung in % Dezember 2016                                              Veränderung in % gegenüber
                                           Veränderung                   gegenüber                          Jahr / Monat       2010 = 100
                                                                                                                                           Vorjahresmonat Vormonat
                                         2016 zu 2015 in %   Dezember 2015        November 2016         2015 Dezember               102,4              – 2,3       – 0,5
 Erdgas (Verteilung)                                – 11,4             – 9,4                 0,7        2016 Januar                 101,7              – 2,4       – 0,7
 darunter:                                                                                                   Februar                101,2              – 3,0       – 0,5
 für Wiederverkäufer                                – 13,6           – 11,8                  0,5             März                   101,2              – 3,1         0,0
 für die Industrie                                  – 15,2           – 11,3                  0,4             April                  101,3              – 3,1         0,1
                                                                                                             Mai                    101,7              – 2,7         0,4
 für Haushalte                                       – 2,8            – 2,9                  1,1
                                                                                                             Juni                   102,1              – 2,2         0,4
 Mineralölerzeugnisse                                – 9,5             10,8                  5,5
                                                                                                             Juli                   102,3              – 2,0         0,2
 darunter:                                                                                                   August                 102,2              – 1,6       – 0,1
 Leichtes Heizöl                                    – 16,8            40,2                 16,1              September              102,0              – 1,4       – 0,2
 Dieselkraftstoff                                    – 8,4            12,9                   5,8             Oktober                102,7              – 0,4         0,7
 Motorenbenzin                                       – 7,0              5,3                  3,9             November               103,0                 0,1        0,3
 Flüssiggas als Kraft- oder Brennstoff              – 17,1            – 2,8                  3,9             Dezember               103,4                 1,0        0,4
                                                                                                             davon:
 Elektrischer Strom                                  – 2,7              4,5                – 1,5
                                                                                                             Vorleistungsgüter      101,9                 1,1        0,4
 darunter:
                                                                                                             Investitionsgüter      105,0                 0,6        0,0
 für Sondervertragskunden                              0,5              6,1                – 0,4             Gebrauchsgüter         108,7                 1,1        0,1
 für Weiterverteiler                                 – 8,2              5,1                – 3,5             Verbrauchsgüter        110,5                 2,1        0,5
 für Haushalte                                         1,0              1,4                  0,0             Energie                 98,9                 0,2        0,5

Vorleistungsgüter waren im Dezember 2016 um 1,1% teurer als im Dezember 2015.                      Methodische Hinweise:
Gegenüber dem Vormonat November stiegen diese Preise um 0,4%. Metalle insgesamt
kosteten 5,3% mehr als im Dezember 2015 (+ 1,7% gegenüber November 2016). Dabei                    Der Index misst die Entwicklung der Preise für die vom Bergbau, vom Verarbeitenden Gewer-
war Walzstahl um 6,2% teurer als im Vorjahr, Nicht-Eisenmetalle und Halbzeug daraus                be sowie von der Energie- und Wasserwirtschaft in Deutschland erzeugten und im Inland ver-
sogar um 10,7%. Die Preise für Betonstahl waren um 19,7% höher als im Vorjahresmo-                 kauften Produkte. Er stellt damit die Preisveränderungen in einer frühen Phase des Wirt-
nat.                                                                                               schaftsprozesses dar. Erhebungsstichtag ist jeweils der 15. des Berichtsmonats. Weitere Hin-
                                                                                                   weise befinden sich in den Erläuterungen zur Statistik.
Die Preise für Verbrauchsgüter waren im Dezember 2016 um 2,1% höher als im
Dezember 2015 und stiegen gegenüber November 2016 um 0,5%.                                         Quelle: www.destatis.de (Pressemitteilung vom 20. Januar 2017)

Investitionsgüter waren im Dezember 2016 um 0,6% teurer als im Dezember 2015
(unverändert gegenüber November 2016), Gebrauchsgüter um 1,1% (+ 0,1% gegenüber
November 2016).

                                                                                                                 Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V.
Sekundärrohstoff Marktbericht - Februar 2017
bvse Marktbericht           Februar 2017                                                                                                                         Seite 4

324 Kilogramm Haushaltsabfälle pro Kopf im Freistaat Sachsen                              In den kreisfreien Städten und Landkreisen fielen die eingesammelten Mengen sehr unter-
                                                                                          schiedlich aus. Unter den kreisfreien Städten Thüringens wies die Stadt Suhl mit 197,3 Kilo-
Im Rahmen der öffentlichen Müllabfuhr wurden 2015 bei sächsischen Haushalten 1,3 Mio.     gramm je Einwohner die höchste Hausmüllmenge auf. Am geringsten war sie mit 127,0 Kilo-
Tonnen Abfälle eingesammelt. Mit einem durchschnittlichen Pro-Kopf-Aufkommen von          gramm in der Stadt Eisenach. Dagegen betrug die Hausmüllmenge je Einwohner in den Land-
324,5 Kilogramm lagen die Sachsen deutlich unter dem Bundesdurchschnitt, der 454 Kilo-    kreisen durchschnittlich 142,5 Kilogramm. Am höchsten war sie mit 211,7 Kilogramm im Wei-
gramm pro Einwohner betrug. Bundesweit wurden insgesamt 37,3 Mio. Tonnen Haus-            marer Land, am niedrigsten mit 77,2 Kilogramm im Landkreis Gotha.
haltsabfälle eingesammelt.
                                                                                          1) einschließlich hausmüllähnliche Gewerbeabfälle (gemeinsam über die öffentliche Müllabfuhr
Der Anteil des Hausmülls (Restmüll) an den Haushaltsabfällen lag in Sachsen mit 505.104   eingesammelt)
Tonnen bei 38%. Im Schnitt entsorgte damit jeder Sachse knapp 124 Kilogramm Restmüll
über die „Schwarze Tonne“.                                                                2) Abfälle aus der Biotonne und biologisch abbaubare Abfälle (aus Garten- und Parkabfällen)

Das Sperrmüll-Aufkommen betrug 99.925 Tonnen oder 24,5 Kilogramm je Einwohner.            Quelle: www.statistik.thueringen.de (Pressemitteilung vom 23. Januar 2017)
Über die Biotonne wurden insgesamt 122.859 Tonnen Abfälle entsorgt, was einen Pro-
Kopf-Anteil von 30,1 Kilogramm ausmachte.
Mehr als die Hälfte der sächsischen Haushaltsabfälle (720.365 Tonnen) wurden getrennt
                                                                                          Altpapier
von Haus -und Sperrmüll eingesammelt. Davon entfielen 502.205 Tonnen auf Wertstoffe,
214.537 Tonnen auf Bioabfälle (Biotonne, biologisch abbaubare Garten-und Parkabfälle)     Die letzten vorliegenden Marktdaten (Quelle VDP) ergeben folgendes Bild
und 3.623 Tonnen auf sonstige Abfälle (z.B. Batterien und Farben).
Den höchsten Anteil an Wertstoffen hatte das Altpapier mit 198.509 Tonnen (48,6 Kilo-                            Erzeugung                    Verbrauch                 AP-
gramm pro Einwohner), gefolgt von den gemischte Verpackungen und Verbunde mit                               von Papier und Pappe             von Altpapier          Einsatzquote
164.230 Tonnen (40,2 Kilogramm pro Einwohner) sowie Altglas mit 100.714 Tonnen (24,7
Kilogramm pro Einwohner).                                                                                              1000 t                     1000 t                 %
Vollständiger Bericht mit Grafik zum Download: www.statistik.sachsen.de                          2016
                                                                                                 Jan.                  1.887                      1.394                 73,9
                                                                                                 Febr.                 1.878                      1.405                 74,8
407 Kilogramm Haushaltsabfälle je Einwohner 2015 im Freistaat Thüringen                          März                  1.933                      1.446                 74,8
Im Jahr 2015 wurden in Thüringen rund 884.000 Tonnen Haushaltsabfälle von der öffentli-          April                 1.871                      1.389                 74,2
chen Müllabfuhr eingesammelt. Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik             Mai                  1.916                      1.433                 74,8
ist damit das Abfallaufkommen gegenüber dem Jahr zuvor um rund 2.000 Tonnen bzw.                 Juni                  1.866                      1.417                 75,9
um 0,2% zurückgegangen. Je Einwohner waren das im Jahr 2015 durchschnittlich 407                  Juli                 1.909                      1.437                 75,3
Kilogramm Haushaltsabfälle, rund 3 Kilogramm weniger als im Jahr zuvor. Im bundeswei-
ten Durchschnitt wurden im Jahr 2015 nach vorläufigen Angaben rund 454 Kilogramm je
                                                                                                 Aug.                  1.881                      1.420                75,5
Einwohner Haushaltsabfälle gesammelt. Das Aufkommen an Haushaltsabfällen in Thürin-              Sept.                 1.872                      1.405                75,1
gen setzte sich überwiegend aus Hausmüll1), getrennt erfassten Wertstoffen, organischen          Okt.                  1.968                      1.450                73,7
Abfällen2) und Sperrmüll zusammen.                                                               Nov.                  1.903                      1.408                74,0
Auf den von der öffentlichen Müllabfuhr eingesammelten Hausmüll entfielen 316.000 Ton-           Dez.                  1.397                      1.312                93,9
nen. Im Durchschnitt waren das 145,4 Kilogramm je Einwohner (2014: 147,4 Kilogramm je
Einwohner). Das Aufkommen an Sperrmüll betrug 80.000 Tonnen (2014: 78.000 Tonnen).              2016                   22.283                    16.921                 75,9
Mehr als die Hälfte (55%) der Haushaltsabfälle wurden im Jahr 2015 getrennt erfasst
(486.000 Tonnen). Davon waren fast 284.000 Tonnen Wertstoffe (wie z.B. Papier, ge-              2015                   22.601                    16.754                 74,1
mischte Verpackungen, Glas) und fast 203.000 Tonnen organische Abfälle.                        % zu Vj.                 -1,4                        1,0

                                                                                                            Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V.
Sekundärrohstoff Marktbericht - Februar 2017
bvse Marktbericht            Februar 2017                                                                                                                             Seite 5

Die innerhalb Deutschlands erfaßte Altpapiermenge zeigte sich im Februar auf hohem            rund 800.000 Tonnen angekündigt, was auch die Beschäftigung stabilisieren würde.
Niveau, wenn auch leicht verringert gegenüber dem Vormonat. Sowohl von der inländi-
schen Papierindustrie als auch zunehmend aus Fernost wurden die Altpapiermassensor-           Quelle: www.vdp-online.de/presse/pressemitteilungen.html
ten stark nachgefragt. In den anderen exportgeeigneten europäischen Nachbarstaaten war        Papierrecycling: Aufwand beim Deinking-Nachweis gesenkt
das Bild ähnlich, so dass diese teils versuchten, in Deutschland Altpapier nachzuordern.
                                                                                              Der Europäische Altpapierrat (European Recovered Paper Council, ERPC) hat eine Liste von
Per Saldo führte dies dazu, dass das Altpapier nach seiner qualitativen Aufbereitung sofort   Druckerzeugnis-Kategorien herausgegeben, die unter anderem belegt, dass ab sofort be-
abfloss und die Altpapierentsorgunger keine Lagerbestände hatten. Zeitgleich schmolzen        stimmte Erzeugnisse aus dem Tiefdruck bzw. dem Heatset-Rollenoffsetdruck von Deinking-
die zuvor prall gefüllten Altpapierbestände bei den hiesigen Papierfabriken ab.               Tests ausgenommen sind.
                                                                                              Druckerzeugnisse, die beispielsweise mit dem Blauen Engel oder dem EU Ecolabel zertifiziert
Die Erlöse für Altpapier stiegen in Deutschland im Vergleich zum Januar an, lagen jedoch      werden sollen, müssen sich mit der Deinkability Scorecard des Europäischen Altpapierrats
unterhalb des Export-Niveaus. Regional gesehen gab es dabei ein starkes West-Ost-             ERPC (European Recovered Paper Council) einer Testmethode unterziehen, mit der die Ent-
Gefälle.                                                                                      fernbarkeit von Druckfarben bewertet wird.
                                                                                              Eine wesentliche Erleichterung des administrativen Aufwandes wurde nun für Erzeugnisse
                                                                                              erreicht, die im Tiefdruck bzw. im Heatset-Rollenoffsetdruck hergestellt werden. Denn die
Berichte über neue Kapazitäten, technische Verfahren u.a                                      Deinking Scorecard wurde um einen Anhang ergänzt, der bestimmte Techniken und Material-
                                                                                              kombinationen von dem Test befreit. Folgende Druckerzeugnisse sind somit ab sofort vom
                                                                                              Labor-Deinking-Testverfahren ausgenommen und gelten nach der ERCP-Scorecard als zum
                                                                                              Deinking geeignet:
VDP: Deutlich mehr Altpapierimporte - Rekordquote beim Recycling
                                                                                              -      grafische Produkte, die mit Heatset-Rollenoffsetmaschinen auf gestrichenem Papier
Bonn - Die deutsche Papierindustrie hat im vergangenen Jahr 7,6% mehr Altpapier aus                  mit Standard-Farben gedruckt werden,
dem Ausland importiert. Insgesamt wurden 16,9 Mio. Tonnen Altpapier eingesetzt und die
Altpapiereinsatzquote auf den Rekordwert von 74,5% gesteigert, erklärte der Präsident des     -      grafische Produkte, die im Tiefdruck auf gestrichenem bzw. auch auf ungestriche-
Verbandes Deutscher Papierfabriken, Moritz J. Weig, auf der Jahrespressekonferenz.                   nem Papier gedruckt werden, vorausgesetzt, dass der Farbe keine löslichen Farb-
                                                                                                     stoffe zugesetzt wurden.
Der Absatz der Branche blieb 2016 stabil. Insgesamt verkauften die Unternehmen 21,6
Mio. Tonnen Papier. Bedingt durch Werksschließungen sank die Beschäftigtenzahl in der         Erzielt wurden diese Erleichterungen beim Nachweis der Druckfarbenentfernbarkeit
deutschen Zellstoff- und Papierindustrie auf 39.950 Mitarbeiter. 2017 erwartet die Branche    (Deinking) unter anderem aufgrund einer Initiative des Bundesverbandes Druck und Medien
jedoch wieder eine zunehmende Beschäftigung.                                                  (BVDM) und von Intergraf, dem europäischen Dachverband der Druckindustrie mit Sitz in
                                                                                              Brüssel. „Es freut mich, dass wir einen ersten Schritt hin zu einer pragmatischen Lösung ge-
Trotz der hohen Sammelquoten im Inland ist die deutsche Papierindustrie schon seit Jah-       schafft haben, die gleichzeitig die hohen Recyclinganforderungen aufrechterhält”, erklärt Julia
ren Nettoimporteuer für Altpapier. In Deutschland wurden 2016 15,4 Mio. Tonnen Altpapier      Rohmann, Umweltreferentin beim BVDM.
gesammelt. Das sind 1,5 Mio. Tonnen weniger, als die Branche benötigt. Da Deutschland
auch bestimmte Sorten an Altpapier exportiert, wurden insgesamt 4,4 Mio. Tonnen Altpa-        Die neue Deinking Scorecard ist verfügbar unter: http://www.paperforrecycling.eu
pier aus dem Ausland importiert.
Der Absatz der Branche betrug 2016 rund 22,7 Mio. Tonnen und blieb damit - wie die Pro-
duktion mit 22,6 Mio. Tonnen - knapp unter Vorjahresniveau. Fortgesetzt hat sich der          bvdm-Konjunkturtelegramm Januar 2017:
Strukturwandel der Branche. Der weitere Absatzrückgang der grafischen Papiere (-3,6%)         Stimmung zum Jahresbeginn im Plus
wurde durch Wachstum in den anderen Sortenbereichen aufgefangen. Die Verpackungs-
papiere legten um 1,8% zu, Hygienepapiere um 3,2% und Technische und Spezialpapiere           Die Stimmung in der Druck und Medienbranche hellte sich Anfang 2017 auf. Der saison-
um 1,7%. Die Kapazitätsauslastung lag über alle Sorten bei 93%.                               bereinigte Geschäftsklimaindex stieg im Januar 2017 gegenüber dem Vormonat um 4,1% auf
                                                                                              106,1 Punkte und beendete damit die negative Entwicklung der zwei vorhergehenden Mona-
Nachdem es im vergangenen Jahr zu Maschinenstillegungen vor allem im grafischen Be-
reich gekommen war, haben Unternehmen für das laufende Jahr neue Kapazitäten von

                                                                                                               Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V.
Sekundärrohstoff Marktbericht - Februar 2017
bvse Marktbericht             Februar 2017                                                                                                                        Seite 6

te. Auch gegenüber dem Vorjahr fiel die Beurteilung der Druckunternehmen besser aus –        - Das Ergebnis je Aktie betrug 7,93 SEK (9,97).
das Geschäftsklima verbesserte sich um 2,3 %.
                                                                                             - Die bereinigte Kapitalrendite lag bei 12,5% (12,0%).
Dabei beurteilten die Druckunternehmen ihre aktuelle Geschäfts-lage deutlich positiver als
in den Vor-monaten. Der entsprechende Index erreichte 113,1 Punkte – 5,7% mehr als im        - Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit belief sich auf 10.382 Mio. SEK (9.890).
Dezember 2016. Gegenüber dem Vorjahr hat sich die Beurteilung mit 0,5% indes nur leicht      - Der Vorstand schlägt eine Erhöhung der Dividende um 4,3% auf 6,00 SEK (5,75) pro Ak-
verbessert. Maßgeblich für die insgesamt positive Lagebeurteilung dürfte der gut gelaufene     tie vor.
Dezember 2016 gewesen sein. Die Unternehmen revidierten dies-bezüglich ihre Beurteilun-      - Die Jahreshauptversammlung 2017 soll über die Aufspaltung der SCA-Gruppe in zwei
gen nachträglich. Die Lagebeurteilung im diesjährigen Januar war hingegen zum einen von
                                                                                               börsennotierte Unternehmen entscheiden: Hygiene- und Forstprodukte.
Produktionsbehinderungen geprägt, primär ausgelöst durch einen Auftrags- und/oder
                                                                                             - Ebenfalls eingegangen ist eine Vereinbarung zum Erwerb von BSN medical, ein Unter-
Fachkräfte-mangel. Zum anderen meldeten Unternehmen eine sich erneut verschlechtern-
                                                                                               nehmen, das medizinische Lösungen anbietet. Der Kaufpreis für die Aktien liegt bei 1.400
de Verkaufs-preissituation.
                                                                                               Mio. € und die Übernahme der Nettoverschuldung bei ca. 1.340 Mio. €.
Die Geschäftserwartungen der Druckunternehmen für die nächsten 6 Monate scheinen             Den kompletten Bericht in englischer Sprache finden Sie unter http://www.sca.com/en/media/
diese ungünstigen Signale jedoch kaum beeinflusst zu haben. Vielmehr erwarteten die Un-      press-releases/
ternehmen in den kommenden Monaten eine Steigerung der Produktion sowie eine Zunah-
me ihrer Auslands-geschäfte, auch wenn sie hinsichtlich eines Anstiegs ihrer Verkaufs-
preise skeptisch blieben. Insgesamt beurteilten die Druckunternehmen ihre Erwartungen
                                                                                             -      UPM beendet Rekordjahr 2016 mit einem gutem Quartal
optimistischer als in den letzten Monaten. Der entsprechende saison-bereinigte Index stieg
im Januar 2017 um 2,6% gegenüber dem Vormonat und erreichte ein Niveau von 99,4              Das 4. Quartal 2016 im Überblick
Punkten. Damit wurde das Niveau des Vorjahres um 3,8% übertroffen.
                                                                                             •   Das vergleichbare EBIT stieg um 15% auf 283 Mio. € (247 Mio. €)
Quelle: www.bvdm-online.de (Pressemitteilung vom 2. Februar 2017)                            •   Umfangreiche Instandhaltungsaktivitäten führten zu zeitweilig höheren Fixkosten und
                                                                                                 geringerer Betriebseffizienz
                                                                                             •   Die Wachstumsinitiativen haben signifikant zum Ergebnis beigetragen
                        Geschäftsnachrichten in Kürze                                        •   Starker operativer Cashflow in Höhe von 405 Mio. € (390 Mio. €)
                                                                                             •   Die Erweiterungen des Sperrholzwerks UPM Otepää und des Zellstoffwerks UPM Kaukas
                                                                                                 wurden in Betrieb genommen
-      SCA: Jahresabschlussbericht                                                           •   UPM gab im Oktober eine neue Investition im Bereich selbstklebender Etikettenmateria-
                                                                                                 lien in Polen bekannt, um der wachsenden Nachfrage in Europa gerecht zu werden
1. Januar – 31. Dezember 2016 (verglichen mit dem Vorjahreszeitraum)
                                                                                             •   Im November hat UPM Pläne bekannt gegeben, an Standorten in Deutschland und Öster-
- Der Nettoumsatz belief sich auf 117.314 Mio. SEK (115.316).                                    reich die Kapazität bei grafischen Papieren dauerhaft um 305.000 Tonnen zu reduzieren
- Organische Verkäufe, ohne Wechselkurseffekte, Akquisitionen und Veräußerungen, stie-       Das Gesamtjahr 2016 im Überblick
  gen um 2%.
                                                                                             •   Das vergleichbare EBIT stieg um 25% auf 1.143 Mio. € (916 Mio. €)
- Das operative Ergebnis stieg um 3% auf 11.279 Mio. SEK (10.947).
                                                                                             •   Die Wachstumsinitiativen haben signifikant zum Ergebnis beigetragen und die Maßnah-
- Das bereinigte operative Ergebnis, exklusive Positionen, welche die Vergleichbarkeit be-       men zur Kosteneffizienz blieben weiterhin auf starkem Niveau
  einträchtigen, stieg um 7% auf 13.989 Mio. (13.014).
                                                                                             •   Der operative Cashflow ist auf ein Rekordniveau von 1.686 Mio. € (1.185 Mio. €) gestie
- Die bereinigte operative Marge betrug 11,9 % (11,3 %).                                         gen
- Das bereinigte Ergebnis vor Steuern stieg um 8% auf 13.070 Mio. SEK (12.059).              •   Rückgang der Nettoverbindlichkeiten auf das Rekordtief von 1.131 Mio. € (2.100 Mio. €)
- Positionen, welche die Vergleichbarkeit beeinträchtigen, beliefen sich auf – 2.710 Mio.    •   UPM hat im Mai das Werk Madison, USA, geschlossen und im Juli die Zeitungsdruckpa-
  SEK (- 2.067), wovon – 1.907 Mio. SEK (- 874) den Cashflow beeinflussen.                        pierfabrik in Schwedt, Deutschland verkauft
- Der Periodenüberschuss belief sich auf 6.012 Mio. SEK (7.452).                             •   UPM gab im Juli die Kapazitätserweiterung des Zellstoffwerks UPM Kymi auf 870.000

                                                                                                              Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V.
Sekundärrohstoff Marktbericht - Februar 2017
bvse Marktbericht             Februar 2017                                                                                                                            Seite 7

    Tonnen bekannt                                                                            Q4/2016 (verglichen mit Q3/2016)
•   Das Board of Directors schlägt eine Dividende von 0,95 Euro (0,75 €) je Aktie vor, das
                                                                                              - Der Umsatz belief sich auf 2.438 Mio. € (2.393) und erhöhte sich um 1,9%. Der Umsatz
    entspricht 30% des operativen Cashflow je Aktie
                                                                                                ohne das strukturell rückläufige Papiergeschäft stieg um 4,9%.
Ausblick für das Jahr 2017                                                                    - Das operative EBIT sank um 12.8% auf 191 Mio. € (219), dies vor allem aufgrund histo-
Die Profitabilität von UPM hat sich in 2016 signifikant verbessert. Es wird erwartet, dass      risch niedriger Preise für Kurzfaserzellstoffe und höhere Fixkosten.
sich das gute Niveau auch in 2017 fortsetzen wird.                                            Gesamtjahr 2016 (verglichen mit 2015)
Weiterhin wird erwartet, dass das Nachfragewachstum für die meisten UPM Geschäftsbe-          - Der Umsatz lag mit 9.802 Mio. € (10.040) um 2,4% unter dem Vorjahresniveau. Der Um-
reiche anhalten wird. Im Geschäftsbereich UPM Paper ENA wird der Nachfragerückgang              satz ohne das strukturell rückläufige Papiergeschäft und das veräußerte Werk in Barcelona
voraussichtlich weiter anhalten. Unsere gezielten Wachstumsinitiativen werden weiterhin         stieg um 3,1%, vor allem aufgrund des Hochfahrens der Kraftliners in Varkaus und des
schrittweise zur Performance von UPM beitragen. Nachdem in den vergangenen Jahren               Kartonwerkes in Beihai.
ein tendenziell deflationäres Kostenumfeld vorherrschte, werden wir in 2017 voraussicht-
lich moderat steigende Kosten sehen. Um dies auszugleichen wird UPM auch weiterhin            - Das operative EBIT betrug 884 Mio. € (915) und damit 3,4% weniger, was vor allem auf die
entsprechende Maßnahmen zur Reduzierung von fixen und variablen Kosten ergreifen.               historisch niedrigen Preise für Kurzfaserzellstoffe zurückzuführen ist, einen negativen Ef-
Das Jahr 2017 beginnt mit niedrigeren Zellstoffpreisen und einer geringeren Verfügbarkeit       fekt von 74 Mio. € durch das Hochfahren der Unternehmensaktivitäten in Beihai sowie hö-
von Wasserkraft als dies zu Jahresbeginn 2016 der Fall war.                                     here Fixkosten aufgrund anderer Transformationsprojekte und gestiegener Innovationsakti-
                                                                                                vitäten im Bereich Biomaterialien. Der Papierbereich hatte eine positive Auswirkung von
Weitere Informationen und Kennzahlen finden Sie unter www.upm-kymmene.com                       134 Mio. € auf das operative EBIT.
                                                                                              - EPS: 0,59 € (1.02). EPS ohne IAC sank auf 0,65 € (1,24).
-      Stora Enso: Veröffentlichung des Konzernberichtes 2016                                 - Der starke Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit betrug 1.633 Mio. € (1.556), der
                                                                                                Cashflow nach Investitionsaktivitäten 834 Mio. € (599).
Q 4/2016 (verglichen mit Q4/2015)
                                                                                              - Der Vorstand schlägt eine Erhöhung der Dividende von 0,33 € auf 0,37 € je Aktie vor.
- Der Umsatz in Höhe von 2.438 Mio. € (2.487) sank um 2%. Der Umsatz ohne das struk-
  turell rückläufige Papiergeschäft stieg um 4,5%, vor allem aufgrund des Hochfahrens des     Transformation
  Kraftliners in Varkaus und des Kartonwerkes in Beihai.
                                                                                              Das Hochfahren des Werkes in Beihai verläuft außerplanmäßig positiv, was die Qualität als
- Das operative EBIT sank um 21,1% auf 191 Mio. € (242), was vor allem auf die historisch     auch die Produktionsmengen betrifft. Die Kartonmaschine wird voraussichtlich ihre volle
  niedrigen Preise für Kurzfaserzellstoffe bei Biomaterialien zurückzuführen ist, die einen   Produktionskapazität innerhalb von 18 – 24 Monaten ab dem Start im Mai 2016 erreichen.
  Effekt von 35 Mio. € haben, auf den negativen Effekt von 25 Mio. € durch das Hochfahren     Die Anlage für gebleichte chemi-thermomechanische Pulpe (BCTMP) ging im 4. Quartal an
  der Unternehmensaktivitäten in Beihai, sowie – etwas mehr als erwartet – ein Effekt von     den Start und wird voraussichtlich den EBITDA-Breakeven in Q1/2018 erreichen.
  – 5 Mio. € durch einen Stromgeneratorausfall im Enocell-Werk. Die operative EBIT-Marge
  lag bei 7,8% (9,7%).                                                                        - Stora Enso erwägt den Bau eines Zellstoffwerkes in Beihai, China.

- EPS: 0,12 € (0,53). EPS ohne IAC sank auf 0,17 € (0,78).                                    - Das Hochfahren der Kraftliner-Anlage in Varkaus schreitet voran. Die volle Produktionska-
                                                                                                pazität wird in der 2. Jahreshälfte 2017 erwartet, der EBIT-Breakeven in Q2/2017.
- Der starke Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit hielt an und betrug 461 € (412), der
  Cashflow nach Investitionsaktivitäten 240 Mio. € (75).                                      - Die Produktionslinie für Bauelemente aus Holz (LVL) in Varkaus wird ausgebaut. Bis Mitte
                                                                                                2018 wird die volle Produktionskapazität erwartet.
- Die Bilanz wurde weiter gestärkt; Nettoverschuldung zum operativen EBITDA lag bei 2,0
  (2,3), die Liquidität bei 949 Mio. € (807).                                                 Quelle: www.storaenso.com (Pressemitteilung vom 3. Februar 2017)

- Operativer ROCE betrugt 8,9% (11,3%), der operative ROCE ohne die Investitionen in
  Beihai 12,1% (13,3%).

                                                                                                                Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V.
bvse Marktbericht           Februar 2017                                                                                                                          Seite 8

-     Hamburger-Rieger schließt Umbau in Gelsenkirchen ab                                  GmbH in Nürnberg dazu entschieden, die bestehende Papiersortieranlage grundlegend zu
                                                                                           erneuern. Die von Entsorgungstechnik Bavaria GmbH geplante und errichtete Sortieranlage
Nach über drei Wochen Stillstand wurde zum Jahreswechsel 2016/2017 die Produktion          ist in der Lage, mit zwei Sortierlinien ca. 25 Tonnen pro Stunde Altpapiersammelware sorten-
am Hamburger- Rieger Standort Gelsenkirchen wieder aufgenommen. Mit einem Investiti-       rein zu verarbeiten. >weiterlesen
onsvolumen von rund 20 Mio. € wurden wesentliche Voraussetzungen für eine zeitgemä-
ße und wettbewerbsfähige Produktion geschaffen: Neben einer deutlichen Verlängerung
der Maschine und dem Ausbau auf fünf Meter Arbeitsbreite (netto) wurden auch bei der
Stoff- und Stärkeaufbereitung modernste Anlagen installiert. Die neue Filmpresse ist im
                                                                                           -     Verhandlungen bei UPM Steyrermühl und UPM Augsburg abgeschlos-
Dualbetrieb auch als Leimpresse nutzbar. Ein neuer Poperoller für deutlich größere Tam-          sen
bourdurchmesser und ein Upgrade am Soft-Nip-Kalander runden das Investitionspaket          UPM hat nach einem bereits im November 2016 angekündigten Plan, die Reduzierung der
ab. Mit 250.000 Tonnen Jahreskapazität beträgt die Produktionssteigerung etwa 20%. Der     Kapazität bei grafischen Papieren um 305.000 Tonnen in Europa beschlossen. Mittlerweile
für hochqualitative weiße Testliner und Gipsplattenkarton bekannte Hamburger-Rieger        sind die Mitarbeiterverhandlungen und Verhandlungen mit den Arbeitnehmervertretern abge-
Standort Gelsenkirchen kann somit Kundenbedürfnisse noch effektiver befriedigen und        schlossen. Die Maschinenstillegungen haben Auswirkungen auf 143 Personen in Augsburg
dabei auf ein zeitgemäßes Ressourcenmanagement zurückgreifen.                              und 125 Personen in Steyrermühl. Die SC-Papiermaschine 3 am Standort Steyrermühl wird
Hamburger- Rieger ist Teil der Division Hamburger Containerboard der österreichischen      Ende des ersten Quartals 2017 dauerhaft stillgelegt. In Augsburg ruht die Produktion der SC-
Prinzhorn Holding. An drei Standorten in Deutschland – Spremberg in Brandenburg,           Papiermaschine 2 bereits seit Jahresende 2016. In beiden Werken wird die Papierproduktion
Trostberg in Bayern und Gelsenkirchen in Nordrein-Westfalen – produziert Hamburger-        auf den noch verbleibenden und wettbewerbsfähigen Maschinen fortgesetzt.
Rieger hochwertige Wellpappenrohpapiere.                                                   Es wird erwartet, dass die Stilllegung beider Maschinen jährliche Kosteneinsparungen von ca.
Quelle: www.hamburger-rieger.com (Pressemitteilung vom 26. Januar 2017)                    30 Mio. € zur Folge hat. UPM hat Rückstellungen in Höhe von 64 Mio. € als Sondereffekte in
                                                                                           Q4 2016 gebucht, um die Vergleichbarkeit des Quartalsergebnisses zu gewährleisten.
                                                                                           Quelle: www.upm.de (Pressemitteilung vom 2. Februar 2017)
-     Certina Gruppe erwirbt Papierfabrik Meldorf GmbH & Co. KG
Die Papierfabrik Meldorf GmbH & Co. KG, Tornesch ("PFM"), wurde zum 1.1.2017 vom
langjährigen Alteigentümer Panther Packaging GmbH & Co. KG, Tornesch, an die Certina       -     Laakirchen   Papier   steigt            2017      in    den     Wachstumsmarkt
Production AG veräußert. PFM ist ein spezialisierter Nischenanbieter im Wellpappenroh-           Verpackungspapier ein
papiermarkt. Den Kunden werden neben Standardpapieren innovative Alternativen gebo-        Als einer der führenden Hersteller von superkalandrierten Papieren (SC-Papier) in Europa
ten. Panther Packaging ist ein international agierendes Familienunternehmen der Verpa-     reüssiert der oberösterreichische Papierhersteller Laakirchen Papier 2016 trotz herausfor-
ckungs- und Wellpappenindustrie mit Wellpappen-, Verpackungs-, Display- und Preprint-      dernder Marktbedingungen. Mit dem im Herbst dieses Jahres geplanten Einstieg in den Ver-
Erzeugnissen. Panther und PFM haben einen langfristigen Liefervertrag zur weiteren er-     packungsmarkt stellt er die Zeichen klar auf eine Neuausrichtung. So wird das Unternehmen
folgreichen Zusammenarbeit abgeschlossen.                                                  künftig auf zwei Standbeinen stehen: hochqualitatives SC-Papier mit Fokus auf den Druck
Quelle: www.certina.de (News vom 1.1.2017)                                                 von Zeitschriften und Werbematerialien für Handelsunternehmen einerseits und leichtgewich-
                                                                                           tiges Wellpappenrohpapier für Verpackungen andererseits.
                                                                                           Der Markt von hochglänzendem Magazinpapier für den Druck von Magazinen, Zeitungsbeila-
-       bvse-Mitglied Rowe Gesellschaft für Rohstoffhandel Wertstoffrecyc-                 gen, Katalogen und Werbematerialien in Europa ist seit 2008 um 25% geschrumpft. Die Prei-
        ling Entsorgung mbH, Nürnberg, mit neuer Papiersortierung                          se fallen stetig. Aufgrund des anhaltenden Trends zur Digitalisierung ist bei SC-Papier auch
                                                                                           keine Trendwende absehbar. Der zunehmende Onlinehandel lässt aber den Markt für Verpa-
- Höchste Effizienz und Qualität in der Papiersortierung dank neuer Sortiertechnik und     ckungspapier Jahr für Jahr um 2 bis 3% wachsen.
  MAX-POS Prozess-Optimierungs-System bei ROWE –
                                                                                           Die künftige Produktion von leichtgewichtigem Wellpappenrohpapier ist für den
Die Weichen in Nürnberg sind gestellt für höchste Qualitätsstandards im Bereich der Alt-   oberösterreichischen Papierhersteller ein beachtlicher Meilenstein in der knapp 150-jährigen
papiersortierung von Haushaltsammelware. Um den stetig steigenden Anforderungen an         Firmengeschichte. Im Zuge des Investitionsprogrammes wird die bestehende
Reinheit und Quote bei der Altpapiersorte Deinking gerecht zu werden, hat sich die Rowe    Papiermaschine PM10 auf die Produktion von leichtgewichtigem Wellpappenrohpapier auf

                                                                                                             Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V.
bvse Marktbericht            Februar 2017                                                                                                                           Seite 9

Basis von Recyclingpapier umgebaut. Die Kapazität nach Vollausbau wird 450.000               Info aus dem Hause Voith auzHauHGH
Jahrestonnen betragen. Parallel zum Umbau der PM10 erfolgt ein Ausbau der Kapazität
der PM11, auf der künftig das SC-Papiersortiment produziert wird. Durch einen                Billerud/Korsnäs vergibt weitere Aufträge an Voith
zusätzlichen Kalander, der für mehr Glätte und Glanz sorgt, wird zudem die Papierqualität
                                                                                             Billerud/Korsnäs hat zwei weitere Aufträge an Voith vergeben: Zum einen den Umbau der
gesteigert. Künftig kann Laakirchen Papier insgesamt annähernd 800.000 Tonnen Papier
                                                                                             bestehenden PM 7 in Skärblacka, Schweden, und zum anderen die Versetzung der Billerud-
produzieren.
                                                                                             Korsnäs PM 7 von Tervasaari, Finnland, nach Schweden. Die versetzte Linie wird die PM 10
Das Investitionsvorhaben wird plangemäß umgesetzt. So soll die Produktion von                am Standort Skärblacka werden. Die PM 7 in Skärblacka wird von Voith mit einer Filmpresse
Wellpappenrohpapier im Herbst 2017 anlaufen. Für die Großinvestition sind bereits zwei       zur Oberflächenbehandlung von MG-Papieren ausgerüstet. Beim Versetzen der Produktionsli-
Drittel der Verträge mit den Lieferanten und Partnern abgeschlossen. Aktuell wird gerade     nie für MG-Papiere von Tervasaari nach Skärblacka hat Voith die Projektleitung und ist für die
der neue Altpapierplatz am Firmengelände gebaut.                                             gesamte Logistik sowie die Demontage, Installation und Inbetriebnahme der Produktionslinie
                                                                                             zuständig.
Für Laakirchen Papier war der Start ins Jahr 2016 von den Nachwehen durch den
brandbedingten, dreimonatigen Produktionsausfall gezeichnet. Im 2. Quartal herrschte am
SC-Markt eine generelle Flaute, wodurch das Unternehmen einen Produktionsrückgang
von rund 7.000 Tonnen verbuchen musste. Im 2. Halbjahr kam mit einer sehr
zufriedenstellenden Auftragslage die Trendwende, sodass über das Gesamtjahr eine
positive Bilanz gezogen werden kann. Vor allem die Reduktion der Fixkosten im Zuge des
internen Effizienzprogrammes machte im letzten Jahr die sinkenden Ergebnisse
kostenseitig wieder wett. Die Umsatzerlöse 2016 belaufen sich voraussichtlich auf rund
244 Mio. €.
Die Laakirchen Papier AG mit Sitz in Laakirchen (Oberösterreich) hat sich auf die
Produktion und Weiterentwicklung von superkalandrierten, ungestrichenen Papieren (SC-
Papier) für den europäischen Markt spezialisiert. Die Fabrik wurde 1867 als Trauntaler
Holzstofffabrik errichtet und ist seit 2013 eine Tochterfirma der international agierenden
Heinzel Group, die zu den größten Herstellern von Marktzellstoff, Wellpappenrohpapier
und Magazinpapier in Mittel- und Osteuropa zählt.
Nähere Informationen unter www.laakirchen.heinzelpaper.com

Terminhinweis
23.03.2017 | 20. Internationaler bvse-Altpapiertag in Düsseldorf
Der 20. Internationale Altpapiertag des bvse - Fachverband Papierrecycling findet am Don-
nerstag, 23. März 2017, im Maritim Hotel Düsseldorf Airport statt.
Anmeldungen sind ab sofort möglich!
Zum Download:
Anmeldeformular
Hotelreservierungsbogen
Programm

                                                                                                               Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V.
bvse Marktbericht               Februar 2017                                                                                                                                            Seite 10

                                                                                            Großhandelspreisindex für Altpapier (2010 = 100) Quelle: Statistisches Bundesamt
                           Altpapier-Marktbericht Preise                                                           Papier-/Pappe-    Gemischtes    Zeitungen         Tages-       Kaufhaus-     Gebrauchte
                                                                                                                   Reststoffe zur     Altpapier        Und          Zeitungen     Altpapier     Wellpappe
                                                                                                                   Papier-/Pappe-                  Illustrierte
                                           Januar 2016                                                              Herstellung
                                                                                                                (ohne gem.Altpapier)
                                                                                                                                                      Sowie
                                                                                                                                                  Deinkingware
                                                                                                                                           1.02    1.08/1.09/1.11          2.01          1.04           4.03

                          Norden Osten Süden Westen                 Bund Vormonat           Wägungsanteil
                                                                                            (%)                               100,0       100,0             33,5            8,6          47,8           10,1
                                                                                            Verkettungsfaktor              0,59634     0,51173          0,65127        0,70233       0,54762        0,61865

                                                                                                  Zeit
   Preise je Sorte pro Tonne ab Station                                                           2000                       102,7        87,3             107,8         106,8           99,8          103,5
                                                                                                  2001                        51,9        33,5              68,2          69,7           40,3           50,8
   Untere Sorten:
                                                                                                  2002                        78,1        65,9              88,5          87,5           71,6           76,1
   1.02         B12*            **)       93,50    98,50    85,75    90,88    86,36               2003                        69,3        58,7              81,5          81,0           61,1           68,1
                                                                                                  2004                        65,9        55,9              73,2          76,3           60,2           67,3
   1.04         B19             **)   105,00      111,00   106,33   107,67   102,33               2005                        59,6        51,2              65,1          70,3           54,8           61,9
                                                                                                  2006                        61,1        56,0              66,5          69,6           56,7           63,3
   1.09         D31             **)   120,00         **)   119,50   119,64   117,42               2007                        82,2        82,7              83,5          82,5           81,5           83,9
                                                                                                  2008                        73,3        64,6              81,3          79,1           68,5           71,2
   1.11         D39             **)   119,00      122,50   112,00   117,83   116,56
                                                                                                  2009                        45,8        33,1              51,8          56,5           41,0           45,6
   Mittlere Sorten:                                                                               2010                       100,0       100,0             100,0         100,0          100,0          100,0
                                                                                                  2011                      116,7       119,6             111,8         115,7          119,8          119,7
   2.01         E12         120,00    125,00      135,00   122,50   125,00   125,90               2012                        88,4        86,4              84,0          91,8           90,0           92,5
                                                                                                  2013                        80,6        74,5              78,2          89,1           80,0           84,0
   2.03.01      O14             **)   130,00         **)   118,85   122,17   124,15               2014                        79,7        73,8              77,9          91,0           78,1           83,7
   2.05         J11             **)   137,50      135,00   135,00   135,83   138,50               2015                        82,9        81,0              80,4          90,6           82,8           85,2

   2.06         J19             **)   140,00      145,00   152,50   148,57   146,89               2015
                                                                                                  Jan.                         75,7       70,0               76,5          88,4          72,0           79,6
   Bessere Sorten:                                                                                Febr.                        74,3       67,8               74,6          85,2          71,5           77,0
                                                                                                  März                         74,1       66,6               74,4          85,5          71,1           77,3
   3.04         Q14             **)   187,00      186,00   182,50   184,50   185,18
                                                                                                  April                        75,2       67,1               75,1          86,1          72,8           77,9
   3.05         K22             **)   210,00      225,00   225,00   220,00   233,33                Mai                         78,4       72,9               77,1          87,6          77,2           80,4
                                                                                                  Juni                         81,8       81,0               79,7          88,7          81,6           83,6
   3.10         K02             **)   160,00      160,00   162,40   161,33   156,82                Juli                        88,3       91,0               84,2          92,2          90,0           90,4
                                                                                                  Aug.                         91,4       94,9               86,1          94,4          94,2           93,0
   3.12         T14             **)   145,00      145,00   140,00   143,75   148,33               Sept.                        91,8       95,5               85,7          96,1          94,9           93,7
   3.14         P22             **)   210,00      208,75   211,25   210,36   222,50               Okt.                         90,9       92,6               85,7          95,3          93,4           92,6
                                                                                                  Nov.                         87,5       87,8               83,3          93,8          88,9           89,9
   3.15.01      P23             **)   205,00      208,75   207,50   207,50   219,17               Dez.                         85,4       84,8               81,8          93,6          86,0           87,5

   3.16         S12         305,00    309,00      300,00   305,00   303,80   308,00               2016
                                                                                                  Jan.                        84,4        83,4               81,4         93,0           84,5           86,8
   3.18.01      R12         360,00    372,50      350,00   360,00   360,83   373,57               Febr.                       84,5        81,8               81,6         93,5           84,5           86,5
   Krafthaltige Sorten:                                                                           März                        84,7        83,2               82,0         94,1           84,2           87,6
                                                                                                  April                       88,3        87,6               84,4         95,8           88,9           92,2
   4.02         W62             **)   127,00         **)   128,00   127,33   120,63                Mai                        89,4        89,5               84,9         96,3           90,5           93,4
                                                                                                  Juni                        91,1        92,1               86,2         97,6           92,6           94,5
   4.03         W52             **)   110,00      119,00   117,50   116,60   116,83                Juli                       93,7        96,9               88,0         97,8           96,1           97,4
                          Norden Osten Süden Westen                 Bund     Vormonat             Aug.                       100,6       105,5               92,9        102,3          104,8          105,3
                                                                                                  Sept.                      102,7       108,4               95,1        104,7          106,8          106,7
                                                                                                  Okt.                       100,2       104,3               94,8        104,4          102,8          102,3
                                                                                                  Nov                         98,1       102,1               93,9        102,5           99,9          100,0
 *)Gemeldete Preise für diese Qualitäten sind freie Marktpreise. Preise aus Festverträgen          Dez                        95,5        99,1               91,8        100,9           96,9           96,9
werden hier nicht berücksichtigt.
                                                                                                  2017
                                                                                                  Jan.                         94,4       97,0               91,6        100,7           95,1           95,2
**)aufgrund unzureichender Meldungen in diesem Monat nicht notiert

                                                                                                                 Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V.
bvse Marktbericht                              Februar 2017                                                                                                                                                                          Seite 11

                          Außenhandel Altpapier November 2016 (Quelle: Stat. Bundesamt)
                                 EINFUHREN                             AUSFUHREN                                                                             Altglas
                            lfd.Monat   Vorj.monat   Jan.-Nov 16   Jan Nov 15   Veränd. lfd.Monat   Vorj.monat   Jan.- Nov 16     Jan.- Nov 15     Veränd.
 Lieferland                                                                         %                                                                  %
 Empfängerland
                               t           T            T              t                    t        T             t              t
                                                                                                                                                             Nach den Ergebnissen des Ifo-Konjunkturtests für den Berichtsmonat Januar 2017 hat sich der
 Belgien                      12.797      11.782       144.364   124.833   15,6%   7.409              1.034         50.191         40.897           22,7%
 Bulgarien                         0           0             0         0              24                  0             74             84          -12,8%    Geschäftsklimaindex bei den Herstellern von Getränkeflaschen auf das Oktober-Niveau einge-
 Dänemark                     32.380      37.153       354.268   366.999   -3,5%   1.088                709          7.729          5.807           33,1%    trübt – bleibt jedoch nach wie vor im positiven Bereich. Auch die Urteile zur aktuellen Ge-
 Estland                           0          51           332     1.594 -79,1%        0                  0             23            259          -91,2%
 Finnland                      4.044       4.325        42.619    55.121 -22,7%        0                  0             20             80          -74,9%    schäftslage fielen gegenüber den Vormonaten weniger günstig aus, während die Einschätzun-
 Frankreich
 Griechenland
                              45.598
                                   0
                                          49.742
                                              38
                                                       467.327
                                                             7
                                                                 435.849    7,2% 37.836
                                                                   3.039 -99,8%        0
                                                                                                     33.338
                                                                                                          0
                                                                                                                   415.122
                                                                                                                         0
                                                                                                                                  343.789
                                                                                                                                        0
                                                                                                                                                    20,7%    gen von Produktion, Fertigwarenlager, Nachfragesituation, Auftragsbestände, Verkaufspreise
 Irland                           61         166         1.241     1.814 -31,6%        0                  0              0              0                    sowie die Geschäftserwartungen von den befragten Firmen als gleichbleibend angegeben wur-
 Italien                      17.399      15.728       177.519   147.264   20,5%   3.814              3.524         37.894         41.401          -8,5%
 Kroatien                         75          73         1.076       466 131,0%      205                 22          2.607            110        2261,7%
                                                                                                                                                             den.
 Lettland                          0           0            24        70 -65,7%        0                  0              3              5         -43,8%
 Litauen                       2.467       2.514        26.859    24.875    8,0%       0                  0              1             20         -95,5%     Die Auftragsreserven stagnierten bei 4,0 Monaten; vor Jahresfrist betrug der Umfragewert 3,9
 Luxemburg                     1.585       2.589        17.750    16.287    9,0%       0                  8            153            144           6,0%
 Malta                             0           0             0         0               0                  0              0              0                    Monate. Beim Ausnutzungsgrad des Maschinenparks haben sich kaum Veränderungen erge-
 Niederlande                  96.423      85.688     1.060.974   927.394   14,4% 75.775              79.544        931.144        775.825           20,0%    ben. Im Januar 2017 betrug er 100%, im Vorjahresmonat 99,3% und im Oktober 110,0%
 Österreich                   19.985      19.274       218.954   182.248   20,1% 28.048              25.483        294.808        261.492           12,7%
 Polen                        53.205      49.972       571.233   493.899   15,7%   1.222                841         22.903         13.994           63,7%
 Portugal                          0           0             0        24 -100,0%       0                  0              2              4          -43,6%    Im Bereich Flachglasindustrie (Herstellung von Basisflachglas für die Weiterverarbeitung und
 Rumänien
 Schweden
                                  68
                               6.945
                                              57
                                           7.789
                                                           873
                                                        73.438
                                                                     294 197,2%
                                                                  86.620 -15,2%
                                                                                       0
                                                                                   2.313
                                                                                                          0
                                                                                                      3.288
                                                                                                                         0
                                                                                                                    37.921
                                                                                                                                        8
                                                                                                                                   39.997          -5,2%
                                                                                                                                                             Veredelung) gab das gute Geschäftsklima leicht nach, weil sich die befragten Unternehmen
 Slowakei                        581       1.111        12.445    15.010 -17,1%      171                196            902            454          98,6%     nicht mehr ganz so zufrieden mit ihrer derzeitigen Situation zeigten. Hinsichtlich der weiteren
 Slowenien                       545         601         4.542     4.390    3,5%     460                575          7.582          8.129          -6,7%
 Spanien                         378         192         3.834     4.251   -9,8%     920              1.317          4.306          4.728          -8,9%
                                                                                                                                                             Geschäftsentwicklung werden keine grundlegenden Veränderungen erwartet.
 Tschech Rep.                 15.650      19.998       259.526   195.031   33,1%     185                600          2.158          5.705         -62,2%
 Ungarn                          320         731         4.643     6.539 -29,0%      104                175            825            740          11,5%     Die Reichweite der Auftragsbestände erhöhte sich gegenüber dem Oktober-Wert von 4,5 auf
 Vereinigtes Königreich
 Zypern
                              19.411
                                   0
                                          12.771
                                               0
                                                       168.313
                                                             0
                                                                 141.020
                                                                       0
                                                                           19,4%     677
                                                                                       0
                                                                                                         71
                                                                                                          0
                                                                                                                     4.371
                                                                                                                         0
                                                                                                                                    1.683
                                                                                                                                        0
                                                                                                                                                  159,7%
                                                                                                                                                             7,0 Monate; vor Jahresfrist betrug der Umfragewert 4,3 Monate. Die Auslastung der Geräteka-
 EU insgesamt                329.917     322.343     3.612.160 3.234.929   11,7% 160.250            150.725      1.820.738      1.545.355           17,8%    pazitäten stieg auf 95,0% und lag damit klar über dem Oktober-Niveau (92,3%) und dem Vor-
 Belarus                           0           0           100         0               0                  0              3             11          -75,9%
 Bosn Herzegow                     0           0             0         0               0                 24            295            364          -18,8%    jahres-Niveau (88,0).
 ehe.jugosl.RepublikMazedoni       0           0             0       411               0                  0              0             28
 en
 Norwegen                      2.275       2.377        24.781    32.910 -24,7%        2                  0            104              1        9336,4%
 Russische Förderation         1.609         284         9.664     2.006 381,7%        0                  3             18              4         323,3%
 Schweiz                      26.048      25.999       264.818   264.563    0,1% 22.093              17.529        223.311        204.340           9,3%
 Serbien
 Türkei
                                   0
                                   0
                                               0
                                               0
                                                             0
                                                             0
                                                                       0
                                                                      35
                                                                                       0
                                                                                      27
                                                                                                          0
                                                                                                        106
                                                                                                                        24
                                                                                                                     1.111
                                                                                                                                       71
                                                                                                                                    5.424
                                                                                                                                                  -65,8%
                                                                                                                                                  -79,5%
                                                                                                                                                                                      Geschäftsnachrichten in Kürze
 Algerien                          0           0             0         0               0                  0             26              0
 Ägypten                           0           0             0         0               0                180            351          2.052          -82,9%
 Libanon                           0           0             0         0               0                  0              0              0
 Südafrika                         0           0             0         0               0                  0             19              8         146,1%
 Tunesien
 Brasilien
                                   0
                                  23
                                               0
                                               0
                                                             0
                                                            46
                                                                       0
                                                                       0
                                                                                       0
                                                                                       0
                                                                                                        131
                                                                                                          0
                                                                                                                         0
                                                                                                                       108
                                                                                                                                      131
                                                                                                                                        2        4813,6%
                                                                                                                                                             -      Wiegand-Glas investiert in Schleusingen
 Kanada                            0           0           158        25 524,1%       12                 10             63             64          -0,2%
 Kuba                              0           0             0         0               0                560             27          2.524         -98,9%     Lokalen Presseberichten zufolge will das Wiegand Glashüttenwerke GmbH am Standort
 Vereinigte Staaten
 Volksrepublik China
                               1.626
                                   1
                                           2.705
                                               1
                                                        31.562
                                                            90
                                                                  29.092    8,5%
                                                                      43 109,6% 24.924
                                                                                      25                 17
                                                                                                     22.391
                                                                                                                       170
                                                                                                                   286.078
                                                                                                                                      108
                                                                                                                                  296.855
                                                                                                                                                   56,6%
                                                                                                                                                   -3,6%
                                                                                                                                                             Schleusingen eine neue Schmelzwanne bauen. Geschäftsführer Oliver Wiegand habe auf
 Indien                            0           1             0         2           5.827              5.172         55.559         69.080         -19,6%     Nachfrage gesagt, dass das Vorhaben gerade konkret geplant werde. Konkret betreffe das die
 Indonesien                        0           0             0         0           1.300                468         24.766         30.807         -19,6%
 Israel                            0           0             0         0               0                  0             39            247         -84,2%
                                                                                                                                                             Wanne für Weißglas, mit der auch die Kapazität beträchtlich erweitert werde. Dabei würden
 Japan                            11           5           113       125   -9,2%       0                  0             25              7         271,6%     auch den verschärften Umweltbedingungen hinsichtlich Lärmschutz und Schadstoffausstoß
 Republik Korea                    0           0             0         2               0                312          2.728          1.001         172,4%
 Malaysia                          0           0             0         0             758                782          4.136          9.397         -56,0%     Rechnung getragen, versichert Oliver Wiegand. 2019, so sehe es die Planung vor, soll die
 Pakistan                          0           0             0         0             773                547          5.884          7.189         -18,2%     neue größere Weißglas-Schmelzwanne in Betrieb gehen.
 Philippinen                       0           0             0         0               0                  0              0              0
 Singapur                          0           0             0         0               0                  0              0              0
 Arabische Republik Syrien         0           0             0         0               0                  0            210            261          -19,4%    Nach eigenen Angaben ist Wiegand Glas einer der Top 3 Behälterglashersteller in Deutsch-
 Taiwan
 Thailand
                                   0
                                   0
                                               0
                                               0
                                                             0
                                                             0
                                                                       2
                                                                       0
                                                                                   2.458
                                                                                   1.968
                                                                                                         13
                                                                                                      3.216
                                                                                                                    18.332
                                                                                                                    13.807
                                                                                                                                       88
                                                                                                                                   14.757
                                                                                                                                                 20826,5%
                                                                                                                                                    -6,4%
                                                                                                                                                             land und produziert in den vier Werken in Steinbach am Wald (Bayern), Ernstthal, Großbreiten-
 Australien                        0           0             0         2               0                  0              0              4                    bach und Schleusingen (Thüringen) täglich mehr als acht Millionen Glasbehälter für die Geträn-
 Neuseeland                        0           0             0         0               0                  0              0              2
 Sonstige                        497          21         2.242       352 537,9%    1.010                442          4.344          5.565          -21,9%
                                                                                                                                                             ke- und Nahrungsmittelindustrie. Nikolaus Wiegand und Oliver Wiegand führen das erfolgrei-
 Insgesamt                   362.007     353.737     3.945.735 3.564.498   10,7% 221.428            202.628      2.462.275      2.195.745           12,1%    che Familienunternehmen in der 4. Generation und setzen dabei auf Tradition und moderne

                                                                                                                                                                               Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V.
bvse Marktbericht            Februar 2017                                                                                                                          Seite 12

Technologie zugleich. Die Unternehmensgruppe erwirtschaftete 2015 im Konzern einen Ge-            Terminhinweis
samtumsatz von rund 480 Mio. €.
                                                                                                  18. Mai 2017 | Aktionsforum Glasverpackung in Hamburg
                                                                                                  Am 18. Mai 2017 heißt bereits zum elften Mal: Herzlich willkommen zum Trendtag Glas!
-       AGC Automotive Europe übernimmt Dan-Glas (Dänemark), Akteur auf                           Dann lädt das Aktionsforum Glasverpackung wieder Vertreter und Entscheider der abfül-
        dem Markt für Automobilersatzglas                                                         lenden Industrie und des Handels zu dem Branchenevent ein – und zwar in das neue
                                                                                                  Wahrzeichen der Freien und Hansestadt Hamburg, die Elbphilharmonie. Im Anschluss an
Zur Stärkung seines ARG-Geschäfts (ARG: automotive replacement glass) in Dänemark über-           den Trendtag Glas findet das lockere Get-together ab 19 Uhr im Au Quai, direkt an der
nimmt AGC Automotive Europe die Vertriebstätigkeiten des Unternehmens Dan-Glas                    Elbe am Altonaer Fischmarkt, statt. Dort werden auch die Gewinner des beliebten Preises
(Dänemark). Dan-Glas, ursprünglich ein Kunde von AGC Automotive Europe, hat seinen Sitz           „Produktinnovation in Glas“ feierlich bekanntgegeben.
in Vibörg (Jütland) und ist auf den Verkauf von Windschutzscheiben für Premiummarken spe-
zialisiert. Im Jahr 2016 lag der Umsatz bei 2,8 Mio. €.                                           Die Teilnahme am Trendtag Glas ist auch 2017 kostenfrei, eine vorherige Anmeldung je-
                                                                                                  doch erforderlich. Anmeldungen sind über das Online-Formular auf der Website des Akti-
Dieser Zukauf stellt eine geografische Ergänzung zum bereits bestehenden Netz von                 onsforums Glasverpackung möglich:
NordGlass Denmark dar, welches AGC Ende 2015 übernommen hatte, und stärkt somit die
Position von AGC in Dänemark.                                                                     http://www.glasaktuell.de/trendtag-glas-2017/online-anmeldung/
Die Montagetätigkeiten von Dan-Glas sind nicht Teil der Transaktion.
Die Übernahme wurde im Januar 2017 wirksam.
Quelle: www.acs.eu (Pressemitteilung vom 19. Januar 2017)

-      O-I legt Jahresbilanz sowie Ergebnisse des 4. Quartals 2016 vor
Owens-Illinois Inc. (O-I), weltweit führender Hersteller von Behälterglas, konnte 2016 Einkünf-
te in Höhe von US-$ 6,7 Mrd. verzeichnen und beschäftigt mehr als 27.000 Menschen in 79
Werken in 23 Ländern. Den ausführlichen Geschäftsbericht (in englischer Sprache) finden Sie
unter: http://www.o-i.com/Newsroom/O-I-Reports-Full-Year-and-Fourth-Quarter-2016-Results/

-      Schott-Umsatz legt um 3% zu
Der Mainzer Glas-Hersteller Schott hat seinen Umsatz im vergangenen Geschäftsjahr (bis
September 2016) um 3% auf 1,99 Mrd. € gesteigert. Der Jahresüberschuss nach Steuern sei
um 47% auf 139 Mio. € gestiegen, teilte das Unternehmen mit. Unter dem Strich weise die
Bilanz aber ein Gesamtergebnis von 5,3 Mio. € aus - nach 65,4 Mio. € im Jahr zuvor. Der
Rückgang sei vor allem auf Pensionsrückstellungen zurückzuführen. Im laufenden Geschäfts-
jahr will Schott rund 200 Mio. € investieren. Geplant sind u.a. ein Neubau im oberpfälzischen
Mitterteich sowie ein Pharmaverpackungswerk in China.

                                                                                                                Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V.
bvse Marktbericht                               Februar 2017                                                                                                                                                                  Seite 13

                             Außenhandel Altglas November 2016 (Quelle: Stat. Bundesamt)
                                    EINFUHREN                                 AUSFUHREN
                                                                                                                                                       Altkunststoffe
                       lfd.Monat   Vorj.monat   Jan.-Okt 16   Jan Okt 15   Veränd.   lfd.Monat   Vorj.monat   Jan.- Okt 16   Jan.- Okt 15   Veränd.
 Lieferland
                                                                                                                                                       1 Der Markt für Primärkunststoffe
                                                                               %                                                                   %
 Empfängerland
                         t           T             T            t                      t            t             t               t
 Belgien                 4.522       12.692       104.069       94.923      9,6%       2.113            28       15.934            7.214     120,9%    Der im Januar 2017 veröffentlichte ifo Geschäftsklimaindex sinkt zum Start ins neue Jahr, s.
 Bulgarien                   0            0             0            0                     0             0            0                0
 Dänemark                7.887            0        49.786       14.284     248,6%          0             1           79              804     -90,1%    www.cesifo-group.de. Die Stimmung in den deutschen Chefetagen hat sich verschlechtert.
 Estland                     0            0             0            0                     0             0            0                0               Der ifo Geschäftsklimaindex sank im Januar von 111,0 auf 109,8 Punkte. Die Unternehmen
 Finnland                    0            0             0            0                     0             1            3                2
 Frankreich              1.340          677        10.734        9.088     18,1%       1.147           946       16.128           15.564       3,6%    waren zwar erneut zufriedener mit ihrer aktuellen Geschäftslage. Jedoch blicken sie weniger
 Griechenland
 Irland
                             0
                             0
                                          0
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                                                        0
                                                    2.958
                                                                     0
                                                                     0
                                                                                          10
                                                                                           0
                                                                                                         0
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                                                                                                                      0
                                                                                                                                      17
                                                                                                                                       0
                                                                                                                                             238,3%    optimistisch auf die kommenden sechs Monate. Die deutsche Wirtschaft startet weniger zuver-
 Italien                     0            0            13           31     -59,2%      1.056         2.408        9.615            8.824       9,0%    sichtlich ins neue Jahr.
 Kroatien                    0            0             0            0                     0             0            0                0
 Lettland                    0            0             0            0                     0             0            0                0
 Litauen                     0            0             0            0                     0             0            0                0
                                                                                                                                                       Im Verarbeitenden Gewerbe ist der Index gesunken. Dies war auf merklich weniger optimisti-
 Luxemburg                   0          149        10.765       10.047      7,1%           0             7        2.172              336     546,1%    sche Geschäftserwartungen zurückzuführen. Die Unternehmen waren hingegen zufrieden mit
 Malta                       0            0             0            0                     0             0            0                0
 Niederlande             6.836        4.742        90.778       84.816       7,0%      7.726         2.568       48.390           33.681      43,7%    ihrer aktuellen Lage. Dieses Muster zieht sich durch viele wichtige Branchen der deutschen
 Österreich              3.221          359        22.297        8.765     154,4%        544           190        5.489            2.725     101,5%    Industrie. Die Kapazitätsauslastung stieg um 0,3 Prozentpunkte auf 86,0 Prozent, und die Un-
 Polen                   1.727        1.296        20.389       18.713       9,0%        939             0        6.766              680     894,5%
 Portugal                    0            0             0            0                     0             0            0                0               ternehmen erwarten vermehrt Preissteigerungen.
 Rumänien                    0            0             0            0                     0             0            0                2
 Schweden                3.568        2.907        12.983        9.047     43,5%          50             0          882              401     119,8%
 Slowakei                    0            0             0            0                     0             1           14               73     -81,0%
 Slowenien                   0            0             0            0                     0             0           11                0
 Spanien
 Tschech Rep.
                             0
                         3.366
                                          0
                                          0
                                                        0
                                                   24.872
                                                                    96
                                                                10.565     135,4%
                                                                                           4
                                                                                       3.985
                                                                                                        13
                                                                                                       542
                                                                                                                     18
                                                                                                                 22.153
                                                                                                                                      70
                                                                                                                                  14.443
                                                                                                                                             -74,8%
                                                                                                                                              53,4%
                                                                                                                                                       Standardkunststoffe: Im Januar 2017 ziehen die Durchschnittspreise für alle Standard-
 Ungarn                      0            0            13           41     -68,1%          0             0            1                0               kunststoffe deutlich an. Die Standardkunststoffe notieren mit 1305 €/t um durchschnittlich 44
 Vereinigtes
 Königreich
 Zypern
                             0
                             0
                                          1
                                          0
                                                      881
                                                        0
                                                                   317
                                                                     0
                                                                           177,8%          3
                                                                                           0
                                                                                                         1
                                                                                                         0
                                                                                                                     51
                                                                                                                      0
                                                                                                                                      57
                                                                                                                                       0
                                                                                                                                             -11,7%
                                                                                                                                                       €/t höher als im Vormonat, s. Tabelle 1. Im Januar 2017 (1305 €/t) liegen die Durchschnittsno-
 EU INSGESAMT           32.465       22.823       350.537      260.733     34,4%      17.575         6.707      127.761           84.892      50,5%    tierungen um 16 €/t höher als diejenigen im Januar 2016 (1289 €/t). Die Geschäftsberichte
 Belarus                     0            0             0            0                     0             0            0                0
 Bosn Herzegow               0            0             0            0                     0             0            0                0
                                                                                                                                                       sind uneinheitlich. Die Preiserhöhungen werden auf die gestiegen Preise der Vorprodukte
 Norwegen                    0           73         3.292          508     548,4%          0             0           18                1    1844,4%    zurückgeführt. Der deutliche Anstieg bei PS wird, wie von Experten prognostiziert, wiederum
 Russische                   0            0             0            0                     3             0            3                2      63,2%
 Föderation
 Schweiz                10.992       11.995       128.381      126.778       1,3%          1             4          116               45     161,1%    auf die Verteuerung des Vorprodukts zurückgeführt. Verpackungs-PET notiert zu einem
 Serbien                    51           50           988          468     111,0%          0             0            0                0               Durchschnittspreis von 1180 €/t und damit um 90 €/t höher als im Vormonat. Nach der Winter-
 Türkei                      0            0             0           12                     0             0            0                0
 Algerien                    0            0             0            0                     0             0            0                0               pause zeichnet sich erstaunlich schnell ein erhöhter Bedarf an Kunststoffen ab. Angebot und
 Ägypten                     0            0             0            0                     0             0            0                0
 Libanon                     0            0             0            0                     0             0            0                0
                                                                                                                                                       Nachfrage sind weitgehend ausgeglichen.
 Südafrika                   0            0             0            0                     0             0            0                0
 Tunesien                    0            0             0            0                     0             0            0                0               Eine ausführliche Diskussion mit Angaben zu Preisspiegeln für Neuware und Altkunststoffe
 Argentinien                 0            0             0            0                     0             0            0                0
 Brasilien                   0            0             0            0                     0             0            0                0
                                                                                                                                                       sowie von Vorprodukten finden Sie in EUWID Recycling und Entsorgung s. www.euwid.de,
 Kanada                      0            0             0            0                     0             0            0                6               bzw. in EUWID Kunststoff www.euwid-kunststoff.de und in KI - Kunststoffinformation, s.
 Kuba                        0            0             0            0                     0             0            0                0
 Vereinigte Staaten        103           72           975        1.358     -28,2%         17             0          144               95      51,0%    www.kiweb.de.
 Volksrepublik China        73           97           909        1.388     -34,5%          8             0           25               36     -30,8%
 Indien                      0            0            17          480     -96,5%          0             0            0                0
 Indonesien                  0            0             0            0                     0             0            0                0
 Israel                      0            0             0            0                     0             0            0                0
 Japan                       0           40           224          546     -59,1%          0             0            1                0
 Republik Korea              0            0             0            0                     0             0            0                0
 Malaysia                    0            0             0            7                     0             0            0                0
 Pakistan                    0            0             0            0                     0             0            0                0
 Philippinen                 0            0             0            0                     0             0            0                0
 Singapur                    0            0             0            0                     0             0            0                0
 Arab. Rep. Syrien           0            0             0            0                     0             0            0                0
 Taiwan                      0            0            82           22     266,1%          0             0            0                0
 Thailand                    0            0             0            0                     0             0            0                0
 Australien                  0            0             0            0                     0             0            0                0
 Neuseeland                  0            0             0            0                     0             0            0                0
 Sonstige                    0           20           320          326     -1,8%           0             0          361               47     663,4%
 Insgesamt              43.684       35.170       485.724      392.625     23,7%      17.604         6.711      128.428           85.124      50,9%

                                                                                                                                                                         Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V.
bvse Marktbericht            Februar 2017                                                                                                                                        Seite 14

Tabelle 1: EUWID-Notierungen von Standardkunststoffen der letzten fünf Monate; Preise in €/t.      güter und Regranulate. Etwas höhere Preise für gebrauchte PET-Flaschen konnten am
                                                                                                   Markt erzielt werden.
      Preise in €/t     Jan. 2017    Dez. 2016      Nov. 2016      Okt. 2016     Sep. 2016
                                                                                                   3 Der Preisspiegel plasticker
   LDPE Folie          1350- 1440    1310- 1410     1340- 1440    1340- 1440     1340- 1440
   LLDPE Folie         1320- 1400    1280- 1370     1310- 1400    1310- 1410     1310- 1410        Die Internetplattform plasticker, s. http://plasticker.de, bildet tagesaktuelle Notierungen
   HDPE Spritzguss     1320- 1360    1280- 1320     1330- 1370    1360- 1400     1360- 1400        ab. Im vorliegenden Marktbericht sind die monatlichen Preisabschlüsse angegeben.
   HDPE Blasware       1340- 1380    1300- 1340     1330- 1370    1360- 1400     1360- 1400        Lediglich im jeweiligen Berichtsmonat, hier für Februar 2017, werden die bis dahin auf-
   PS glasklar         1570- 1620    1480- 1530     1330- 1380    1310- 1380     1340- 1430        gelaufenen vorläufigen Notierungen angegeben, die erst Anfang März 2017 endgültig
                                                                                                   werden. Die hier angegebenen Notierungen für Januar sind daher nur ein Zwischen-
   PS schlagfest       1660- 1720    1570- 1630     1420- 1480    1400- 1480     1430- 1530
                                                                                                   stand. Bei plasticker werden bei den Qualitäten Mahlgut und Granulat sowohl Neuware
   PP Homopolymer      1230- 1290    1190- 1260     1220- 1290    1220- 1290     1200- 1270        wie auch Sekundärware angeboten. Die Angabe „Ballenware“ bezieht sich ausschließ-
   PP Copolymer        1280- 1340    1240- 1310     1270- 1340    1270- 1340     1250- 1320        lich auf Kunststoffabfälle.
   PVC Rohrqualität     820- 870      810- 850       830- 870      830- 860       830- 860
   PVC Folien/Kabel     870- 910      850- 890       870- 910      870- 900       870- 900         3.1 Standardkunststoffe: Im Januar 2017 notiert der Durchschnittspreis in plasti-
                                                                                                   cker nur wenig verändert zum Vormonat, s. Tabelle 2. Die Durchschnittspreise erhöhen
   Durchschnitt        1305 ± 260    1261 ± 239     1249 ± 217    1259 ± 211     1263 ± 217        sich um 4 €/t. Die Notierungen von Januar 2017 (527 €/t) liegen um 52 €/t niedriger als
                                                                                                   diejenigen im Januar 2016 (579 €/t). Der Januar 2017 zeigt feiertagsbedingt nur wenige
2 Der Markt für Sekundärkunststoffe                                                                Umsätze. Deutliche Preisveränderungen, d.h. Veränderungen größer als ± 40 €/t, wer-
                                                                                                   den festgestellt, bei: HDPE-Granulat +100 €/t, LDPE-Granulat -60 €/t, w_PVC Mahlgut
Januar und Februar 2017 überraschen positiv mit teilweise deutlichen Marktbewegungen, die          +80 €/t und PET-Ballenware -50 €/t.
sich sowohl bei der Neuware wie auch bei den Recyclaten zeigen. Die Nachfrage der Kunststoff-
verarbeiter sowohl nach Standardkunststoffen wie auch nach Technischen Kunststoffen ist recht      Die Vorschau in die Februar-Notierungen, die abschließend erst Anfang März 2017 ge-
gut. Die gute Nachfrage nach Technische Kunststoffe gibt den Kunststoffmärkten insgesamt           meldet werden, weist einen um 9 €/t höheren Durchschnittspreis aus. Mitte Februar, am
positive Impulse. Der positive Trend bei der Neuware zeigt sich bei den Recyclaten zwar abge-      20.02.2017, beleben sich die Kunststoffmärkte. HDPE-Granulat notiert im Februar deut-
schwächt aber insbesondere im Februar doch merklich.                                               lich höher als im Januar und im Dezember. Tiefstände in den Notierungen werden bei
                                                                                                   LDPE-Mahlgut, LDPE-Granulat, PP-Granulat und PS-Mahlgut erreicht.
Der Preisspiegel in plasticker weist bei Vergleich von Januar 2017 mit Dezember 2016 gleich
bleibende Kunststoffpreise aus. Im Januar kann feiertagsbedingt eine geringe Nachfrage nach        Tabelle 2: Notierungen für Standardkunststoffe in plasticker; Angaben in €/t.
Standardkunststoffen aus den Daten von plasticker abgeleitet werden. Technische Kunststoffe                                          6
                                                                                                                            Februar 17   Jan. 17   Dez. 16   Nov. 16   Okt. 16     Sept. 16   Januar 16
sind allerdings gut nachgefragt.                                                                                     1
                                                                                                     HDPE Mahlgut               610        620      590       570       590          600          630
                                                                                                                     5
Im Gegensatz hierzu berichtet EUWID für Januar 2017 über eine gute Nachfrage nach Stan-              HDPE Granulat              950        920      820       840       860          840          920
                                                                                                                        2
dardkunststoffen. Die deutlichen Preiserhöhungen der Neuware schlagen bereits auf die Recyc-         LDPE Ballenware            230       200*      220       240       210          200          290
                                                                                                                   1
latpreise durch. Dies ist auch deswegen möglich, da die Kunststoffrecycler gefüllte Läger haben,     LDPE Mahlgut               520        550      570       620       580          580        (790*)
                                                                                                                    5
aus denen sie die Märkte bedienen können. EUWID berichtet, dass die PE post user Preise bei          LDPE Granulat              730        720      780       800       870          850          780
der Ballenware durchwegs Erhöhungen zeigen, die je nach Kunststoff von durchschnittlich 5 €/t        PP Ballenware
                                                                                                                   3
                                                                                                                                330       290*      290       260       250          230          190
bis sogar zu 50 €/t reichen. EUWID verweist außerdem auf eine erhöhte Nachfrage aus Fernost.         PP Mahlgut
                                                                                                                1
                                                                                                                                530        530      500       520       540          520          630
                                                                                                                 5
                                                                                                     PP Granulat                730        730      760       750       750          800          860
Unabhängig von den o.g. Preisspiegeln berichten die Kunststoffrecycler, dass ein Überangebot                    4
                                                                                                     PS Mahlgut                 590        630      650       650       600          640          650
an Verarbeitungsware bestehe, so dass weiterhin nur beste Ware akzeptiert werde. Die angege-                     5
                                                                                                     PS Granulat                900        880      880       880       900          980         1060
benen Preiserhöhungen für Verarbeitungsinput können daher nach Angaben der Kunststoffre-                              1
cycler kaum im Markt verwirklicht werden. Des Weiteren berichten Kunststoffhändler über eine         w_PVC Mahlgut              400        440      360       380       360          360          430
                                                                                                                     1
eher zögerliche Nahostnachfrage - auch unter Verweis auf das chinesische Neujahrsfest.               h_PVC Mahlgut              460        440      410       430       410          420          430
                                                                                                     PET Ballenware             170       130*      180       190       110*         230          230
Die PET-Märkte erweisen sich hinsichtlich Angebot und Nachfrage als stabil. Die Recyclate fin-       PET Mahlgut bunt           350        300      310       310       350          370          430
den weiterhin guten Absatz. Die höheren Neuwarepreise stabilisieren die PET-Märkte für Mahl-         Durchschnitt              (536)       527      523       531       527          544          579

                                                                                                                   Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V.
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