Seniorinnen und Senioren in und für Troisdorf - Entwicklungen, Chancen und Notwendigkeiten für das Gemeinwesen - Altenhilfeplan 2016 2026 ...

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Seniorinnen und Senioren in und für Troisdorf - Entwicklungen, Chancen und Notwendigkeiten für das Gemeinwesen - Altenhilfeplan 2016 2026 ...
Eine Familien-Angelegenheit

                            Altenhilfeplan
                               2016 - 2026

     Seniorinnen und Senioren
       in und für Troisdorf –
    Entwicklungen, Chancen und
Notwendigkeiten für das Gemeinwesen
Seniorinnen und Senioren in und für Troisdorf - Entwicklungen, Chancen und Notwendigkeiten für das Gemeinwesen - Altenhilfeplan 2016 2026 ...
Herausgeber:    Stadt Troisdorf
                    Der Bürgermeister
                    Sozial- und Wohnungsamt
                    Kölner Str. 176
                    53840 Troisdorf
    Projektleitung: Dr. Stephan Kuhnert
    Mitarbeit:      Studierende der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung NRW, Abteilung Köln:
                    Helena Kopp, Saskia Rieck, Sacha Anderheggen, Lisa Schneider, Monja Otto, Madita Boss,
                    Tim Eisfeld, Stephanie Barschke, Kristina Segmüller, Michaela Jung
                     Stadt Troisdorf:
                     Ulrike Hanke, Leiterin Sozial- und Wohnungsamt
                     Michaela Brähler, Koordinatorin Altenhilfe
                     Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Sozial- und Wohnungsamtes
                     Genoveva Pottgiesser, Amt für Geoinformation, Statistik und Liegenschaften
    Bilder:          Designed by Pressfoto - Freepik.com

    Der Altenhilfeplan ist über das Sozial- und Wohnungsamt der Stadt Troisdorf erhältlich.

    © 2016 Stadt Troisdorf, Der Bürgermeister

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Seniorinnen und Senioren in und für Troisdorf - Entwicklungen, Chancen und Notwendigkeiten für das Gemeinwesen - Altenhilfeplan 2016 2026 ...
Gliederung

1. Grundlagen für die Altenhilfeplanung
    1.1 Kommunale Altenplanung (Regeln, gesetzl. Grundlagen)                                     Seite    4
    1.2 Der bestehende Altenhilfeplan                                                            Seite    4
    1.3 Auftrag und Vorgehensweise für den neuen Altenhilfeplan                                  Seite    5
    1.4 Leitlinien                                                                               Seite    6
    1.5 Rückblick auf die letzten Jahre                                                          Seite    7
2. Demografische Daten
    2.1 Demografischer Wandel in der Bundesrepublik Deutschland / Troisdorf                      Seite    9
    2.2 Bevölkerungsbestand und -entwicklung                                                     Seite   10
    2.3 Anteil der Geschlechter                                                                  Seite   11
    2.4 Anteil der älteren ausländischen Mitbürgerinnen und Mitbürger                            Seite   11
    2.5 Bevölkerungsprognose                                                                     Seite   12
    2.6 Einkommenslage der Älteren                                                               Seite   13
3. Darstellung des Ist-Zustandes (Bestandsaufnahme)
    3.1 Seniorenbeirat                                                                           Seite   14
    3.2 Senioren- und Pflegeberatung                                                             Seite   14
    3.3 Stiftung Troisdorfer Altenhilfe                                                          Seite   15
    3.4 Alten- und Seniorenpflegeeinrichtungen                                                   Seite   16
    3.5 Ambulante Pflegedienste                                                                  Seite   17
    3.6 Begleitender Senioreneinkaufsdienst                                                      Seite   18
    3.7 Freizeitangebote                                                                         Seite   19
        3.7.1 Begegnungsstätten mit ihren Angeboten                                              Seite   19
		      3.7.2 Seniorenclubs mit ihren Angeboten                                                  Seite   20
   		   3.7.3 Seniorenschreibwerkstatt                                                           Seite   20
  		    3.7.4 Seniorenkino                                                                       Seite   21
   3.8 Weitere Beratungsstellen                                                                  Seite   21
		      3.8.1 innerhalb der Verwaltung                                                           Seite   21
		      3.8.2 außerhalb der Verwaltung                                                           Seite   21
4. Ergebnisse der Befragung der Seniorinnen und Senioren und der verschiedenen Akteure vor Ort
    4.1 Die Älteren in den einzelnen Stadtteilen                                                 Seite   23
    4.2 Wohnsituation                                                                            Seite   24
    4.3 Hilfs- und Pflegebedürftigkeit                                                           Seite   26
    4.4 Freizeitgestaltung                                                                       Seite   26
    4.5 Mobilität und Verkehr                                                                    Seite   27
    4.6 Einkaufsmöglichkeiten                                                                    Seite   27
    4.7 Öffentlicher Personennahverkehr                                                          Seite   28
    4.8 Ehrenamtliches Engagement                                                                Seite   29
5. Empfehlungen für das weitere Vorgehen (Maßnahmen / Projekte)                                  Seite   31
6. Anhang		                                                                                      Seite   37

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Seniorinnen und Senioren in und für Troisdorf - Entwicklungen, Chancen und Notwendigkeiten für das Gemeinwesen - Altenhilfeplan 2016 2026 ...
1. Grundlagen der Altenhilfeplanung

    1.		Grundlagen für die Altenhilfeplanung                    bestimmung sowie die Selbständigkeit im Alter, die
                                                                Integration älterer Mitbürger in das Gemeinschaftsleben
                                                                und die Nutzung der Erfahrungen und Potenziale der
    1.1		Kommunale Altenhilfeplanung (Regeln,                   Seniorinnen und Senioren. Inhaltliche Ziele sind die
         gesetzliche Grundlagen)                                Entwicklung einer nachfrageorientierten, wohnortnahen
    Die Altenhilfe ist ein fester Bestandteil der kommuna-      und bedarfsdeckenden Angebotsstruktur, die Förderung
    len Sozialplanung und ein Instrument zur Gestaltung         von Solidarität und freiwilligem Engagement sowie die
    kommunaler Altenpolitik. Die gesetzlichen Grundlagen        Vernetzung und Koordination der Angebote.
    sind in § 71 SGB XII (Sozialgesetzbuch Zwölftes Buch)       Altenhilfeplanung leistet damit einen wichtigen Beitrag
    geregelt. Danach dient die Altenhilfe dazu, „Schwierig-     zur Erhaltung der Lebensqualität älterer Menschen. Es
    keiten, die durch das Alter entstehen, zu verhüten, zu      gilt daher, sich mit dem immer präsenter werdenden
    überwinden oder zu mildern und alten Menschen die           Thema der demografischen Veränderungen auseinan-
    Möglichkeit zu geben, am Leben in der Gemeinschaft          derzusetzen und eine Planung zu entwickeln, um die
    teilzunehmen“.                                              Bedarfe der größer werdenden Gruppe der Seniorinnen
    Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels zielt        und Senioren zu decken.
    die Altenhilfe also auf die Infrastruktur an Diensten und   Plurale Lebenslagen älterer Menschen in unterschied-
    Einrichtungen und die seniorengerechte Ausgestaltung        lichen Lebenszusammenhängen (Alter, Sozialisa-
    unterschiedlicher Lebensbereiche ab.                        tions- und Gemeinschaftsformen etc.) sollen hierbei
    Altenhilfe beginnt im Alltag der Menschen. Wenn das         berücksichtigt und Strategien entwickelt werden, die
    Einkaufen oder der Haushalt Probleme bereiten, wenn         den aktuellen Bedürfnissen und lokalen Möglichkeiten
    man sich fragt, wie man zum Hausarzt gelangt, wo man        Rechnung tragen. Das derzeitige Angebot von Einrich-
    pflegerische Hilfe bekommt oder wie diese organisiert       tungen, Veranstaltungen und Diensten für Seniorinnen
    und finanziert werden kann. Mit zunehmendem Alter           und Senioren soll dabei untersucht, auf seine Wirkun-
    oder abnehmender Gesundheit werden Unsicherheiten           gen hin überprüft und zukunftsorientiert ausgerichtet
    größer und die Hilfebedarfe werden dringender. Für die      werden.
    betroffenen Seniorinnen und Senioren ist es wichtig, zu
    diesem Zeitpunkt die entsprechende Unterstützung zu
    erhalten.
                                                                1.2		Der bestehende Altenhilfeplan
    Altenhilfeplanung ist als „Gelenk“ zwischen Alten-
    hilfepolitik (konzeptionell: damit künftig gehandelt        Der bestehende Altenhilfeplan der Stadt Troisdorf wurde
    werden kann) und Altenhilfepraxis (instrumentell: wie       2003/2004 in Eigenregie des Sozial-und Wohnungsam-
    künftig gehandelt werden soll) zu verstehen; sie muss       tes unter Federführung von Herrn Dr. Huke über einen
    damit mehr abbilden als beispielsweise Planung in inge-     Zeitraum von 2 Jahren entwickelt. Dieser Altenhilfeplan
    nieurwissenschaftlichen Zusammenhängen.                     löste den von der Forschungsgruppe Gesundheit und
                                                                Soziales (FOGS) erstellten Altenhilfeplan aus dem Okto-
    Das übergeordnete, langfristige Ziel der Altenhilfe ist
                                                                ber 1992 ab. Altenhilfepläne sind grundsätzlich auf eine
    vor allem der Erhalt der menschlichen Würde. Hier-
                                                                „Laufzeit“ von zehn Jahren ausgelegt, so dass nunmehr
    zu legt Artikel 1 Abs. 1 Grundgesetz (GG) fest: „Die
                                                                eine Neuerstellung angegangen werden soll.
    Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und
    zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt“.    In der Zeitachse des Bestehens des aktuellen Altenhilfe-
    Weitere übergeordnete Ziele sind zudem die Selbst-          planes waren neben einer Vielzahl von Einzelschritten
                                                                zur Verbesserung der Angebotsstruktur und der Vielzahl

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Seniorinnen und Senioren in und für Troisdorf - Entwicklungen, Chancen und Notwendigkeiten für das Gemeinwesen - Altenhilfeplan 2016 2026 ...
von Umsetzungen gesetzlicher Änderungen drei mar-          Maßnahmen, die Infrastruktur und die Wohnsituation in
kante Meilensteine in der Seniorenarbeit für Troisdorf     Troisdorf, die Erwartungen der Politik sowie die Wün-
zu verzeichnen:                                            sche der Seniorinnen und Senioren, die die Angebote
• die Bildung des Seniorenbeirats bestehend aus den        künftig in Anspruch nehmen oder bereits in den letzten
  Seniorenbeauftragten der zwölf einzelnen Ortschaf-       Jahren in Anspruch genommen haben.
  ten,                                                     Mit der Planung neuer oder veränderter Maßnahmen
• das Forschungsprojekt Partizipation im Alter (PiA)       müssen die sich abzeichnenden Veränderungen und
  „Selbstbestimmt – mein Quartier gewinnt“ im Wohn-        Herausforderungen aus dem demografischen Wan-
  quartier Altenforst, das vom MGEPA NRW initiiert         del und der Alterung der Gesellschaft aufgenommen,
  und von Fogera wissenschaftlich betreut wurde,           bestehende Leitlinien überarbeitet und neue Leitlinien
                                                           aufgestellt, Ziele definiert und Umsetzungsvorschläge
• die Gründung der Stiftung Troisdorfer Altenhilfe.
                                                           unterbreitet werden.
Die bereits vorhandenen Infrastrukturen und die Er-
                                                           • Die Troisdorfer Planung soll in einer differenzierten
kenntnisse aus der Seniorenarbeit, insbesondere aus
                                                             Betrachtung weitestgehend alle Aspekte des Alters
dem Projekt PiA mit dem partizipativen Ansatz von
                                                             und des Alterns und die realen Lebenslagen in den
Planungsprozessen, dürfen aber nicht dazu führen, mit
                                                             Quartieren umfassen. Die Diskussion darüber wird
dem bereits Erreichten zufrieden zu sein.
                                                             oftmals unter „defizitären“ bzw. „problembeladenen“
Die bereits erreichten Ergebnisse und die gewonnenen         Gesichtspunkten – Altersarmut, Gesundheitskosten,
Erkenntnisse können jedoch ein Fundament für die             Pflegekosten - und nicht unter dem Gesichtspunkt
zukünftige Arbeit sein. Aufbauend auf den Erfahrungen        einer Bereicherung der Gesellschaft durch die Poten-
soll die Gemeinwesenarbeit für Seniorinnen und Senio-        ziale des Alters geführt.
ren in Troisdorf weiterentwickelt werden.
                                                           • Die Troisdorfer Planung soll die vor Ort handelnden
                                                             Akteure einbeziehen und Aussagen treffen zu Ziel-
                                                             gruppen, zur vorhandenen Infrastruktur, zu Sozialräu-
1.3		Auftrag und Vorgehensweise für den                      men/Quartieren und zu Zukunftsprognosen, darüber
     neuen Altenhilfeplan                                    hinaus zu vorhandenem Bestand und zu zukünftigen
                                                             Bedarfen.
Der demografische Wandel stellt eine große Herausfor-
derung für Politik, Verwaltung, Wirtschaft und jeden       • Die tatsächlich möglichen Steuerungs- und Hand-
Einzelnen in unserer Gesellschaft dar. Es ist daher umso     lungsmöglichkeiten der Stadt Troisdorf und untrenn-
wichtiger diese Herausforderung gemeinsam anzuge-            bar damit verbunden auch die Finanzierbarkeit von
hen.                                                         Maßnahmen sind ebenfalls darzustellen.
Unter anderem aus diesem Grund hat der Sozial-             Das Sozial- und Wohnungsamt stellte zur Erstellung
ausschuss der Stadt Troisdorf in seiner Sitzung am         eines neuen Altenhilfeplanes für die Stadt Troisdorf ei-
25.09.2013 beschlossen, den seit 2004 bestehenden          nen Projektantrag an die Fachhochschule für öffentliche
Altenhilfeplan durch einen neuen zu ersetzen.              Verwaltung (FHöV) NRW. Von den Studierenden sollte
                                                           im Rahmen einer Projektarbeit ein neuer Altenhilfeplan,
Schon mit dem Titel „Seniorinnen und Senioren in und
                                                           ausgelegt auf eine Laufzeit von 10 Jahren, entwickelt
für Troisdorf – Entwicklungen, Chancen und Notwen-
                                                           werden.
digkeiten für das Gemeinwesen – Altenhilfeplan 2014“,
wird auf die Veränderungen, die der demografische          Die Aufgabenstellung bestand laut Projektantrag darin,
Wandel in den letzten Jahren mit sich brachte, reagiert.   unter Beachtung der Leitlinien, die die Politik im Sozi-
Berücksichtigt werden sollen bei einer aktualisierten
Angebotsstruktur außerdem die Finanzierbarkeit neuer

                                                                                                                      5
Seniorinnen und Senioren in und für Troisdorf - Entwicklungen, Chancen und Notwendigkeiten für das Gemeinwesen - Altenhilfeplan 2016 2026 ...
1. Grundlagen der Altenhilfeplanung

    alausschuss beschlossen hatte, eine Ist-Analyse vorzu-   • Eine differenzierte Sichtweise des Alters und des Al-
    nehmen, die vor Ort tätigen Akteure und Experten zu        terns ist unabdingbar; unterschiedliche Lebensweisen
    befragen und anhand der genannten wissenschaftlichen       und Lebenslagen werden berücksichtigt.
    Erkenntnisse dahingehend auszuwerten, dass Hand-         • Fähigkeiten, Potenziale, Stärken und Erfahrungen der
    lungsvorschläge erarbeitet werden, die in der üblichen     älteren Generation werden dargestellt und stärker in
    Laufzeit eines Altenhilfeplanes von 10 Jahren umge-        das Gemeinwesen eingebracht. Mögliche Hemmnis-
    setzt werden sollten.                                      se des Alters werden berücksichtigt, um notwendige
    Letztendlich nahmen 10 Studierende der Fachhochschu-       Strukturverbesserungen herbeizuführen und erforder-
    le für öffentliche Verwaltung (FHöV) NRW, Abteilung        liche Hilfe und Unterstützung zu leisten.
    Köln am fast zehnwöchigen Projekt teil. Unterstützt      • Seniorenpolitik unterstützt generationenübergreifende
    und angeleitet wurden sie von zwei Dozenten der FHöV       Projekte und Maßnahmen, wie sie bereits beispielhaft
    als Projektleiter, Guido Bel und Dr. Eckhart Huke. Der     im Mehrgenerationenhaus praktiziert werden.
    Projektauftrag wurde aufgrund des zeitlichen Rahmens
                                                             • Die Beteiligung von Seniorinnen und Senioren an
    sowie der Anzahl der Studierenden auf die Befragung
                                                               der politischen Meinungsbildung findet in Troisdorf
    vor Ort tätiger Akteure und Experten und die Auswer-
                                                               insbesondere auch durch den Seniorenbeirat statt.
    tung der Befragungsergebnisse reduziert. Die Ergeb-
                                                               Das mitverantwortliche Leben älterer Menschen und
    nisse der Projektarbeit wurden dem Sozialausschuss in
                                                               die Solidarität von älteren Menschen und für ältere
    seiner Sitzung am 18.09.2014 präsentiert.
                                                               Menschen werden gestärkt.
    Ergänzend zu den im Projekt befragten Akteuren
                                                             • Stadtentwicklung für Seniorinnen und Senioren
    wurden im Verlaufe des Jahres 2014 Bewohner und
                                                               bedeutet auch die Stärkung der Quartiere und Sozial-
    Bewohnerinnen Troisdorfer Altenheime und Seniore-
                                                               räume, damit ein möglichst langes Verbleiben in der
    neinrichtungen mit Unterstützung der dort tätigen Mit-
                                                               eigenen Wohnung oder selbstbestimmtes Wohnen in
    arbeiterinnen und Mitarbeiter ebenfalls anhand des von
                                                               neuen oder anderen Wohnformen möglich ist.
    den Studierenden der FHöV entwickelten Fragebogens
    befragt. Die Ergebnisse wurden anschließend seitens      • Für die Entwicklung und Stärkung von Quartieren
    der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Sozial- und       und die selbstbestimmte und selbstständige Lebens-
    Wohnungsamtes der Stadt Troisdorf ausgewertet und          führung von Seniorinnen und Senioren bilden die
    mit den Projektergebnissen zusammengefasst.                Erkenntnisse aus den Projekten PiA 1 und PiA 2
                                                               (Partizipation im Alter), die im Quartier Altenforst er-
                                                               folgreich durchgeführt wurden, eine sehr gute Basis.
                                                               Entsprechende Initiativen in weiteren Quartieren in
    1.4 		Leitlinien                                           Troisdorf sollen logistisch unterstützt werden.
    In seiner Sitzung am 25.09.2013 hat der Sozialaus-       • Die Potentiale der städtischen Begegnungsstätten als
    schuss die nachfolgenden Leitlinien, die bei der Er-       sozialraumorientierte Einrichtungen sollen für die
    stellung des Altenhilfeplanes besonders berücksichtigt     Quartiersentwicklung wie auch für die partizipativen
    werden sollten, beraten und beschlossen:                   Prozesse in den Quartieren genutzt werden können,
    • Die Selbstbestimmung und Selbständigkeit von Seni-       wenn die räumlichen und zeitlichen Voraussetzungen
      orinnen und Senioren wird gefördert. Dies geschieht      gegeben sind. Dies gilt auch für das Mehrgeneratio-
      ausdrücklich für und mit den Seniorinnen und Senio-      nenhaus und dessen Außenstellen.
      ren.                                                   • Die Familienzentren, die sich in der Trägerschaft
                                                               des Jugendamtes befinden, könnten hierbei ebenfalls

6
Seniorinnen und Senioren in und für Troisdorf - Entwicklungen, Chancen und Notwendigkeiten für das Gemeinwesen - Altenhilfeplan 2016 2026 ...
grundsätzlich genutzt werden, wenn die räumlichen         gebracht. Begleitet wurde das gesamte Projekt vom For-
  und zeitlichen Voraussetzungen gegeben sind und           schungsinstitut Geragogik e.V. (FoGera) aus Witten, das
  wenn die beabsichtigten partizipativen Prozesse mit       sich vorwiegend mit dem Thema „Lernen und Bildung
  der inhaltlichen Ausrichtung des Familienzentrums in      in alternden Gesellschaften“ beschäftigt.
  Einklang zu bringen sind.                                 Zentrale Leitfragen des Projektes waren:
• „Lebenslanges Lernen“ und damit die Weiterbildung         1. Wie können Senioren in verschiedenen Alterspha-
  älterer Menschen wird durch geeignete Kooperatio-              sen zusammengeführt werden?
  nen zur Erweiterung der Angebote unterstützt. Hierzu
                                                            2. Welche Maßnahmen bezüglich Wohnen, Sicherheit,
  gehört auch die Unterstützung des Wissenstransfers
                                                                 Mobilität oder gegen Vereinsamung können getrof-
  zwischen Jung und Alt in beiden Richtungen.
                                                                 fen werden?
• Die Stadt Troisdorf stellt sich ihrer Aufgabe, Senio-
                                                            3. Wie könnten Partizipationsangebote für die Senio-
  rinnen und Senioren im Bereich Altenhilfe und Pflege
                                                                 ren in den einzelnen Quartieren aussehen?
  zu beraten und zu begleiten und unterstützt logistische
  Prozesse und Netzwerke, die den vorne aufgelisteten       In den Projekten sind vielfältige Aktivitäten im Quar-
  Leitlinien entsprechen.                                   tier Altenforst entstanden. Die aufgebauten Strukturen
                                                            sind zu festigen und fortzuentwickeln. Im städtischen
                                                            Familienzentrum Am Wasserwerk findet mit großem
                                                            Erfolg ein 14-tägiger Seniorentreff in Selbstorganisation
1.5 		Rückblick auf die letzten Jahre                       der Seniorinnen und Senioren statt. Die Seniorenarbeit
Seit dem Jahr 2002 – dem ersten Jahr der Bestandsauf-       ist ein inhaltlicher Bestandteil der Arbeit des städtischen
nahme für den bestehenden Altenhilfeplan – hat sich         Familienzentrums Am Wasserwerk. Die Räumlichkei-
in Troisdorf viel getan. Der erste Meilenstein in der       ten des städtischen Familienzentrums stehen für die
Umsetzung der Planung war im Jahr 2006 die Bildung          im Projekt entstandenen Angebote (z.B. Seniorentreff,
eines Seniorenbeirates. Die aktuell 14 Seniorenbeauf-       Bildungsangebote) weiterhin zur Verfügung. Darüber
tragten (11 Beauftragte und 3 stellvertretende Beauf-       hinaus ist eine Begleitung des Seniorentreffs bei Bedarf
tragte) nehmen die Interessen und Belange der über          in organisatorischen oder inhaltlichen Fragen durch das
60-jährigen Menschen in ihren Ortschaften wahr und          städtische Familienzentrum sinnvoll und notwendig.
entwickeln Ideen zur Verbesserung der Lebensverhält-        Hierdurch ist auch die Ausdehnung generationenüber-
nisse der Seniorinnen und Senioren im Stadtteil.            greifender Aktivitäten möglich.
Mit der Teilnahme an dem Projekt PiA (Partizipation         Im Jahr 2006 erstellte die Stadt Troisdorf in Zusammen-
im Alter) förderte die Stadt Troisdorf die Übernahme        arbeit mit der Verbraucherzentrale und der Wirtschafts-
bürgerschaftlichen Engagements der älteren Men-             förderung TROWISTA einen Einkaufsführer für Senio-
schen für den eigenen Stadtteil. Im Rahmen der von          ren. Diese Broschüre benennt Frei-Haus-Lieferanten für
der Landesregierung in der Zeit vom 01.09.2007 bis          Waren und Dienstleistungen des täglichen Lebens und
31.08.2013 geförderten Modellprojekte „Partizipation        wurde mit Unterstützung der Stiftung Troisdorfer Al-
im Alter in den Kommunen Nordrhein-Westfalens (PiA          tenhilfe aufgelegt. Der Einkaufsführer war nach kurzer
1) und „Selbstbestimmt – Mein Quartier gewinnt“ (PiA        Zeit bereits vergriffen, so dass nach einigen Monaten
2) haben Seniorinnen und Senioren bei Befragungen,          bereits eine zweite Auflage gedruckt werden musste.
Stadtteilkonferenzen und Workshops in Kooperation           Doch was ist mit den Dingen, die nicht zum täglichen
mit der Stadtverwaltung, dem Seniorenbeirat, dem Inte-      Leben gehören? Wer geht mit mir eine Bluse kaufen,
grationsrat, der VHS, der Wohnungsbaugenossenschaft         besorgt mit mir den Weihnachtsbaum und stellt ihn
Sahle Wohnen u.a. ihre Vorstellungen für ein selbstbe-
stimmtes Altern im Quartier Altenforst zum Ausdruck

                                                                                                                          7
2. Demografische Daten

    vielleicht noch auf? Aufgrund der im Einkaufsführer für
    Senioren nicht abgedeckten Bedarfe entstand die Idee zu
    dem Projekt „Begleitender Einkaufsdienst für Senioren“.
    Dieses Projekt wird in Zusammenarbeit mit der Freiwil-
    ligen-Agentur der Diakonie an Sieg und Rhein durch-
    geführt. Das Konzept überzeugte auch die Zuständigen
    der Aktion Mensch. Sie bewilligten seinerzeit einen
    Zuschuss in Höhe von 4.000 €.
    Heute ist der „Begleitende Senioreneinkaufsdienst“ aus
    den Kinderschuhen herausgewachsen und erfreut sich
    großer Beliebtheit bei den Seniorinnen und Senioren
    aus Troisdorf.
    Die vorgenannten Angebote sind nur einige Beispiele
    aus 10 Jahren gestalteter, gelebter und umgesetzter
    Altenhilfe in der Stadt Troisdorf.

8
2.		Demografische Daten                                        Troisdorf - verschiedene Bevölkerungsvorausberechnungen

                                                                82.000
                                                                80.000
2. 1		Demografischer Wandel in der Bundes-                      78.000
                                                                                                                                    Einwohnermeldesyste
      republik Deutschland / Troisdorf                          76.000
                                                                74.000
                                                                                                                                    m: konstante
                                                                                                                                    Wanderung

Sowohl Deutschland als auch ganz Europa befinden                72.000                                                              IT.NRW: Basisvariante
                                                                70.000
sich inmitten einer enormen gesellschaftlichen Verän-           68.000
derung. Es bedarf heute keiner gezielten Recherche              66.000

mehr um zu erfahren, dass in Deutschland künftig große          64.000
                                                                62.000
Herausforderungen durch den demografischen Wandel
zu erwarten sind.                                                                        (Quelle: Einwohnermeldesystem Stadt Troisdorf, Stand 31.12.2015)
                                                                          (Quelle: Einwohnermeldesystem Stadt Troisdorf, Stand 31.12.2015)
Sinkende Geburtenzahlen und steigende Lebenserwar-
tung prägen die aktuelle Bevölkerungsstruktur der Bun-         Deutschland - verschiedene Bevölkerungsvorausberechnungen

desrepublik. Seit 2005 befinden wir uns im demografi-        83.000.000

schen Wandel, der vermutlich 2050 seinen Höhepunkt           82.000.000

erreichen wird. Gegenwärtig leben in Deutschland ca.         81.000.000
                                                                                                                                   Variante 1: schwache
                                                                                                                                   Zuwanderung
82 Millionen Menschen. Bis zum Jahr 2050 wird die            80.000.000
Bevölkerung in Deutschland um voraussichtlich ca. 10                                                                               Variante 2: starke
                                                                                                                                   Zuwanderung
                                                             79.000.000
Millionen Menschen schrumpfen. Die demografische
Entwicklung und der fortschreitende Strukturwandel           78.000.000

werden unsere Gesellschaft spürbar verändern.                77.000.000

Der Anteil älterer Menschen in unserer Bevölkerung                                                                       (Quelle:Statistisches Bundesamt)
                                                                                                               (Quelle: Statistisches Bundesamt)
steigt stetig rapide an. Diese Entwicklung akzentuiert
nicht nur die allgemeine Frage nach dem Platz alter        Auffällig ist im Vergleich der beiden Grafiken zueinan-
Menschen in unserer Gesellschaft, sondern auch die         der ist der Einbruch der Einwohnerzahlen im Jahr 2011.
Bedarfe von Hilfestellungen für hilfe- und pflegebedürf-   Grund hierfür sind die Erhebungen im Rahmen des
tige Menschen.                                             Zensus 2011. Bis zum Jahr 2011 bildeten Hochrech-
Seit der kommunalen Neugliederung im Jahr 1969 ist         nungen die Grundlage für Einwohnerdaten. Durch den
Troisdorf stetig gewachsen, von ca. 50.000 auf heute       Zensus wurden absolute Zahlen erhoben, durch die eine
über 77.000 Einwohner. Der demografische Wandel            Korrektur nach unten erfolgte. Somit sind zwar statis-
sorgt dafür, dass Troisdorf in den letzten Jahren zwar     tisch gesehen Einwohner verloren gegangen, nicht aber
gewachsen ist, der Bevölkerungsanstieg aber nicht mehr     in Wirklichkeit.
so rasant ist wie noch in den 80er und 90er Jahren.

                                                                                                                                                            9
2. Demografische Daten

         Vergleich der Bevölkerungentwicklung in Deutschland und der Stadt Troisdorf- verschiedene
                                                                                                          2.2		Bevölkerungsbestand und -entwicklung
         Quellen
       Einwohner                                              Einwohner Stadt
                                                                                                          Am 31.12.2015 lebten in Troisdorf 77.249 Menschen,
                                                                                                          davon waren 19.315 Personen über 60 Jahre alt, d.h.
       Deutschland                                            Troisdorf
     83.000.000                                                        85.000

     82.500.000
                                                                                                          25% aller Troisdorfer Einwohner. Da die aktuelle Pla-
                                                                       80.000                             nung einen Planungszeitraum von 10 Jahren abbilden
     82.000.000
                                                                                                          soll, ist auch die Gruppe der 50 – 59jährigen zu betrach-
     81.500.000
                                                                       75.000
                                                                                starke Zuwanderung
                                                                                                          ten, hierzu gehören derzeit 12.235 Personen.
     81.000.000
                                                                                 Stadt Troisdorf          Im Vergleich lag der Anteil der über 60jährigen am
     80.500.000
                                                                       70.000
                                                                                  Einwohnermeldesystem:
                                                                                                          31.12.2004 mit 14.040 Personen bei 21,11% aller
                                                                                  konstante Wanderung     Einwohner. Die Gruppe der 50 – 59jährigen umfasste
     80.000.000
                                                                       65.000
                                                                                  IT.NRW: Basisvariante
                                                                                                          seinerzeit 8.650 Personen.
     79.500.000

     79.000.000                                                        60.000                              90.000

                                                                                                           80.000                                                                           77.249

 Im direkten Vergleich von Troisdorf zu gesamt Deutsch-                                                    70.000                                                                      66.510

 land ist eine ähnliche Entwicklung abzulesen.
                                                                                                           60.000
 Troisdorf stellt für die Region Köln/Bonn einen guten
 Wirtschafts- und Wohnstandort dar. In Troisdorf gibt                                                      50.000

 es neben der Industrie eine Vielzahl von interessanten                                                    40.000
                                                                                                                                                                                                       31.12.2004
                                                                                                                                                                                                       31.12.2015
 Arbeitgebern. Die Tatsache, dass Menschen hier in                                                                                  30.588
                                                                                                                                 28.945
 direkten Umfeld neben ihrer Arbeitsstelle auch geeigne-                                                   30.000

 ten Wohnraum finden, führt zu einer konstanten Wande-                                                     20.000
                                                                                                                        15.111                                    15.628
 rungsbewegung, die in der oben dargestellten Einwoh-                                                               14.875
                                                                                                                                                  12.235 12.358

 nerkurve in den kommenden Jahren zu einem flacheren                                                       10.000
                                                                                                                                             8.650
                                                                                                                                                                                   3.687

 Abfall führt.                                                                                                 0
                                                                                                                                                                           1.682

                                                                                                                    0 bis unter 20 bis unter 50 bis unter 60 bis unter 80 Jahre und        GESAMT
                                                                                                                     20 Jahre    50 Jahre     60 Jahre     80 Jahre        älter
                                                                                                                                                            (Datenquelle: Stadt Troisdorf, Stand 31.12.2015)
                                                                                                                                                  (Datenquelle: Stadt Troisdorf, Stand 31.12.2015)

10
2.3 		Anteil der Geschlechter                                                            2.4 		Anteil der älteren ausländischen
                                                                                               Mitbürgerinnen und Mitbürger
                  Verhältnis Männer / Frauen ab 50 Jahre
7.000                                                                                    Ausländische Einwohner ab 50 Jahre gesamt: 3.035
        6.086 6.159                                                                      davon:
6.000
                                                                                                                  Summe          %-Anteil von 3.035
5.000                          4.546                                                     Türkei                              839            27,64%
                       4.155
4.000                                           3.778                                    Griechenland                        630            20,76%
                                                                            Männer
                                        3.169
                                                                            Frauen
                                                                                         Länder ehem.                        316            10,41%
3.000
                                                                2.324                    Jugoslawien
2.000                                                                                    Italien                             182                          6,00%
                                                        1.370
                                                                                         Belgien                             162                          5,34%
1.000
                                                                                         Länder ehem.                        127                          4,18%
   0                                                                                     Sowjetunion
          50-59           60-69            70-79          über 80
                                                                                         Polen                               121                          3,99%
                                       (Datenquelle:
                                 (Datenquelle: StadtStadt Troisdorf,
                                                     Troisdorf, StandStand 31.12.2015)
                                                                         31.12.2015)
                                                                                                 (Quelle: Einwohnermeldesystem Stadt Troisdorf, Stand 31.12.2015)
Aus dem Diagramm ist zu ersehen, dass sich in der                                        Ausländer ist jeder, der im Sinne des Grundgesetzes
Personengruppe der 50 - 59jährigen der Anteil der                                        (Artikel 116, Absatz 1) kein Deutscher ist.
Geschlechter fast die Waage hält. Bei zunehmendem
                                                                                         3.035 in Troisdorf lebende Personen über 50 Jahre sind
Alter überwiegt der Anteil der Frauen und in der Perso-
                                                                                         nach der o.g. Definition Ausländer. Die größte Gruppe
nengruppe der über 80jährigen (Hochaltrige) übersteigt
                                                                                         stellen dabei die Türken mit 839 Personen, gefolgt von
dieser den Anteil der Männer um fast 50%.
                                                                                         den Griechen mit 630 Personen.
Bei der Überlegung und Planung der Maßnahmen und
                                                                                         Aus den folgenden Grafiken gehen die Verteilung sowie
Angebote für die Zukunft sollte diese Entwicklung
                                                                                         die Entwicklung auf die einzelnen Einwohnergruppen
berücksichtigt werden.
                                                                                         hervor.

                                                                                               Anteil Ausländer an der Bevölkerung
                                                                                                              2010
                                                                                                                       3%
                                                                                                                7%
                                                                                                                                               Ausländer < 50 Jahre
                                                                                                     34%
                                                                                                                                               Ausländer > 50 Jahre
                                                                                                                                               Deutsche < 50 Jahre
                                                                                                                                               Deutsche > 50 Jahre
                                                                                                                     56%

                                                                                                                       (Quelle:
                                                                                                                   (Quelle:     EinwohnermeldesystemStadt
                                                                                                                            Einwohnermeldesystem     Stadt Troisdorf)
                                                                                                                                                           Troisdorf)

                                                                                                                                                                      11
2. Demografische Daten

                                                                           2.5 		Bevölkerungsprognose
       Anteil Ausländer an der Bevölkerung
                      2015                                                  Bevölkerung Stadt
                                                                                                          2015                            2020                        2030

                                                                                Troisdorf             Kolb          IT.NRW          Kolb      IT.NRW             Kolb IT.NRW

                                4%                                         0 bis unter 20 Jahre           14.836     14.804          14.376      15.027         13.638     15.784
                     9%                                                    20 bis unter 40 Jahre          19.176     17.782          19.338      18.146         17.973     17.492
                                                                           40 bis unter 60 Jahre          23.436     22.532          22.739      21.939         21.025     20.466
                                                  Ausländer < 50 Jahre
            37%                                                            60 bis unter 80 Jahre          15.721     15.241          16.671      16.182         20.224     20.268
                                                  Ausländer > 50 Jahre      80 Jahre und älter             3.724      3.525           4.934       4.678          5.394      5.565
                                                                                 GESAMT                   76.893     73.884          78.058      75.972         78.254     79.575
                                                  Deutsche < 50 Jahre
                                                  Deutsche > 50 Jahre      (Prognosedaten: Datenquelle:  Bevölkerungsmodell
                                                                                               (Prognosedaten:                       Kolb 2015
                                                                                                               Datenquelle: Bevölkerungsmodell Kolbund
                                                                                                                                                    2015IT.NRW,   2015)
                                                                                                                                                         und IT.NRW, 2015)
                          50%
                                                                           Eine Prognose ist die Voraussage einer künftigen
                                                                           Entwicklung beruhend auf Beobachtungen aus der
                          (Quelle:
                      (Quelle:     EinwohnermeldesystemStadt
                               Einwohnermeldesystem     Stadt Troisdorf)
                                                              Troisdorf)   Vergangenheit und auf theoretisch fundierten objektiven
                                                                           Verfahren. Die Berücksichtigung von Prognosedaten ist
 Der Anteil der ausländischen Einwohner ist in den
                                                                           daher immer mit einem gewissen Unsicherheitsfaktor
 letzten 5 Jahren von 10% auf 13% an der Gesamtbe-
                                                                           verbunden. Die konkrete Geburten- / Sterbe-wahr-
 völkerung gestiegen. Die aktuelle Flüchtlingssituation
                                                                           scheinlichkeit oder Wanderungsbewegung vorherzusa-
 erschwert eine Prognose für die nächsten Jahre.
                                                                           gen, ist nicht möglich.
 Es ist davon auszugehen, dass der Anteil der auslän-
 dischen Einwohner in Troisdorf ansteigen wird, da
 vermehrt die Migranten der Zuwanderungsbewegungen
 der Vergangenheit nicht in die Herkunftsländer zurück-                     80.000

 kehren. Kinder und Enkel sind in Deutschland heimisch                      70.000
                                                                                                                                                          Altersklassen
 geworden und durch die familiäre Bindung verbleibt die                     60.000                                                                        0 bis unter 20 Jahre

 Eltern- und Großelterngeneration in Deutschland.                           50.000
                                                                                                                                                          20 bis unter 40 Jahre
                                                                                                                                                          40 bis unter 60 Jahre
 Daher muss das Ziel einer kultursensiblen Altenhilfe                       40.000                                                                        60 bis unter 80 Jahre
 sein, die Migranten in das bestehende Altenhilfesystem                     30.000
                                                                                                                                                          80 Jahre und älter

 zu integrieren, so dass die Teilhabe an den vorhandenen                    20.000
 Angebotsstrukturen gefördert wird.
                                                                            10.000

                                                                                0
                                                                                     2015                    2020                  2030

12
2.6		Einkommenslage der Älteren                                                          Auffallend ist der hohe Anteil an Leistungsempfänge-
Die Einkommens- und Vermögenssituation der älte-                                         rinnen. Dies resultiert daraus, dass Frauen früher eher
ren Generation ist ebenso heterogen wie die Älteren                                      nicht berufstätig waren sondern sich überwiegend um
selbst. Da sind zum einen die Senioren, die über ein                                     die Erziehung der Kinder gekümmert haben. Deshalb
gutes Renteneinkommen verfügen und somit ihren                                           konnten sie keine oder nur geringe Beiträge in die Ren-
Lebensunterhalt sehr gut aus eigenen Mitteln sicher-                                     tenversicherung einzahlen, so dass die aktuelle Rente
stellen können. Zum anderen gibt es die Senioren, die                                    durch Transferleistungen aufgestockt werden muss.
finanziell schlechter gestellt und auf Transferleistungen                                Insgesamt haben 525 Personen Leistungen nach den
angewiesen sind.                                                                         §§ 41 ff Sozialgesetzbuch Zwölftes Buch (SGB XII)
                                                                                         bezogen. Das macht einen Anteil von nur 0,68% an der
                                                                                         Gesamtbevölkerung von Troisdorf aus.
Die folgende Auswertung zeigt die Entwicklung der
Fallzahlen innerhalb eines Jahres zum Stichtag (31.08.)
für Personen, die Grundsicherung im Alter und bei
Erwerbsminderung erhalten.

  350                                                   323
                                                          330
  300

  250
        196                                                           Frauen 2014
  200
                                                                      Frauen 2015
         201
  150                                                                 Männer 2015
                                                            178
                      112
                                                                      Männer 2015
  100         118       112                                     195
                131        50                17    13
   50
                                51      15        10
    0
        65-74 Jahre   75-84 Jahre 85 Jahre u.ä.          gesamt
                                         (Quelle:
                                     (Quelle:      Civitex,
                                              Civitex,      Programm
                                                        Programm     OPEN/Controlling)
                                                                   OPEN/Controlling)

                                                                                                                                                   13
3. Darstellung des Ist-Zustandes

 3. 		Darstellung des Ist-Zustandes                        An folgenden zwei Projekten war der Seniorenbeirat
      (Bestandsaufnahme)                                   beteiligt:
 Das folgende Kapitel bietet eine Übersicht über das       1. Die Stadt Troisdorf beteiligte sich als eine von vier
 bereits vorhandene und vielfältige Angebot für Senioren       Kommunen an dem landesweiten dreijährigen For-
 in Troisdorf.                                                 schungs- und Entwicklungsprojekt „Partizipation im
                                                               Alter in den Kommunen NRWs“ des Forschungs-
                                                               institutes Geragogik (FoGera), Witten. Das Projekt
 3.1 		Seniorenbeirat                                          strebte die exemplarische Initiierung von Partizipa-
 In Troisdorf kann der Seniorenbeirat auf 10 Jahre             tionsprozessen älterer Menschen an. Ein wichtiger
 erfolgreiche Arbeit zurückblicken. Im Jahr 2006 wur-          Akteur in der gesamten Projektlaufzeit war u.a. der
 de der Seniorenbeirat gewählt. Seitdem sorgen die             Seniorenbeirat. Er war Teil der Steuerungsgruppe
 Seniorenbeauftragten dafür, dass die Belange älterer          und übernahm die Aufgabe des Partizipationsförde-
 Mitbürgerinnen und Mitbürger noch besser als bislang          rers.
 Gehör finden und zur Geltung kommen. Das Leben in         2. In Zusammenarbeit mit der Firma HIT konnte der
 einer Stadt findet in den Ortschaften und Quartieren          Seniorenbeirat den Sieglarer „Einkaufsbus“ an den
 statt. Dies gestaltet sich je nach Quartier ganz unter-       Start bringen. Älteren Sieglarer Bürgern fiel es
 schiedlich. Eine Altenratherin wird ihre Bedürfnisse          immer schwerer den Bedarf des täglichen Lebens zu
 ganz anders beschreiben als z.B. ein Senior in Bergheim       besorgen, zumal dann, wenn sie nicht mehr mit dem
 oder Friedrich-Wilhelms-Hütte. Die Seniorenbeauftrag-         Auto mobil waren. Die Lösung sollte der Siegla-
 ten sind daher in jeder Ortschaft für die Seniorinnen         rer „Einkaufsbus“ sein. Seit August 2012 sind die
 und Senioren ansprechbar und werden für sie tätig. Die        Fahrten des Einkaufsbusses ein voller Erfolg, der
 Arbeit der Seniorenbeauftragten lässt sich durch vier         bis heute ungebrochen ist. Die Senioren können ihre
 Aufgabenfelder beschreiben:                                   Einkäufe aus eigener Kraft erledigen, ohne auf Hilfe
 • Die Seniorenbeauftragten der Ortschaften nehmen die         anderer angewiesen zu sein. Eine gute Nachricht ist,
   Interessen und Belange der 60jährigen und älteren           dass die Konzession für die Busfahrten schon jetzt
   Menschen in ihren Ortschaften wahr und entwickeln           bis 2020 bewilligt ist.
   Ideen zur Verbesserung der Lebensverhältnisse der
   Senioren in der Ortschaft.
 • Sie sind unabhängig von Parteien, Konfessionen, Ver-    3.2 		Senioren- und Pflegeberatung
   bänden und Vereinen, arbeiten aber vertrauensvoll mit
   diesen auf Ortsteilebene in allen Belangen zusammen,    Die Senioren- und Pflegeberatung der Stadtverwaltung
   die die Senioren betreffen.                             ist die Anlaufstelle im Sozial- und Wohnungsamt für
                                                           Senioren und ihre Angehörigen wie auch für pflegebe-
 • Die Seniorenbeauftragten der Ortschaften entwickeln
                                                           dürftige Menschen und für Menschen, die von Pflege-
   ihre Aufgaben aus eigener Initiative und üben ihre
                                                           bedürftigkeit bedroht sind. Kostenlos und trägerneutral
   Tätigkeiten ehrenamtlich aus.
                                                           wird über die zahlreichen Angebote für Troisdorfer
 • Die Seniorenbeauftragten können sich in Einzelanlie-    Senioren und behinderte Menschen informiert. Vielsei-
   gen und bei Angelegenheiten, die die Lebensverhält-     tige Informationen insbesondere über Hilfen für eine
   nisse der Senioren in der Ortschaft betreffen, an den   selbständige Lebensführung im vertrauten Wohnum-
   Bürgermeister wenden.                                   feld, Freizeitangebote und Hilfe bei Pflegebedürftigkeit
                                                           werden bereitgehalten und kompetente Ansprechpartner

14
benannt. In der akuten Situation wird den Betroffenen     3.3 		Stiftung Troisdorfer Altenhilfe
und/oder deren Angehörigen eine Hilfestellung in dem      Die Stiftung wurde 1993 als gemeinnützige, unselbstän-
mittlerweile sehr komplexen Themengebiet angeboten.       dige Stiftung der Stadt Troisdorf mit dem Ziel gegrün-
Nach den Vorgaben des Landespflegegesetzes Nord-          det, ältere Bürgerinnen und Bürger der Stadt angemes-
rhein-Westfalen (PfG NW) wurde im Rhein-Sieg-Kreis        sen zu betreuen.
(RSK) ein Beratungskonzept zur Wahrnehmung der            Vor dem Hintergrund leerer öffentlicher Kassen soll
Beratungsaufgaben gem. § 4 PfG NW durch die Pfle-         die Stiftung mittel- und langfristig eine alternative
gekonferenz verabschiedet. Dazu gehörte, dass den 19      Finanzierung moderner Altenhilfe unabhängig von der
kreisangehörigen Städten und Gemeinden die Pflege-        jeweiligen städtischen Haushaltslage gewährleisten. Die
beratung übertragen wurde. Die wesentliche Aufgabe        Zinserträge der Stiftung Troisdorfer Altenhilfe dienen
eines Pflegeberaters ist:                                 der Finanzierung von Veranstaltungen und Veröffentli-
• Information und Beratung über Hilfs- und Unterstüt-     chungen für Senioren oder anderer Formen der Angebo-
  zungsmöglichkeiten im ambulanten, komplementären,       te für Senioren. Laut Satzung ist eine breite Palette von
  teilstationären und stationären Bereich                 Beratung und Publikationen bis zu Freizeitangeboten,
• Information über spezielle Beratungsangebote und        Bildung und Unterhaltung möglich.
  Vermittlung an weiterführende Stellen (z.B. Pflege-     Durch Spenden von Privatleuten, Firmen und Vereinen
  berater der Pflegekassen, Case-Management, Betreu-      konnte das Stiftungsvermögen inzwischen von einem
  ungsstelle des RSK, Sozialpsychiatrisches Zentrum       Gründungskapital in Höhe von 100.000 DM, das die
  SPZ, Wohnberatungsstelle)                               Stadt zur Verfügung stellte, auf einen Betrag von über
• Information über Sozialversicherungsleistungen          282.000 € aufgestockt werden.
  (überwiegend Leistungen nach SGB XI und SGB XII)        Der Phantasie zur Spendensammlung für die gemein-
  und Unterstützung bei der Antragstellung                nützige Stiftung sind kaum Grenzen gesetzt. Vereine,
• Beratung und Intervention in pflegebedingten Kri-       Schulen, Firmen und Privatpersonen sammeln Geld
  sensituationen, Vermittlung und Einleitung konkreter    bei Veranstaltungen, Benefizkonzerten oder Festen.
  Hilfsmaßnahmen                                          Statt Geschenken zu Geburtstagen oder Goldhoch-
• Erfassung des lokalen pflegeergänzenden Angebotes       zeiten haben einige Troisdorferinnen und Troisdorfer
  im Bereich Haushaltsunterstützung, Begleithilfen und    eifrig Spenden für die Stiftung gesammelt. Alle Erträge
  ehrenamtliche Unterstützung                             fließen unmittelbar in die Förderung der beschriebenen
                                                          Projekte und Angebote ein.
• Öffentlichkeitsarbeit und Vernetzung von Pflegeange-
  boten mit Angeboten der Seniorenarbeit                  Über die Verwendung der Mittel entscheidet der So-
                                                          zialausschuss der Stadt Troisdorf nach Vorschlag des
Die Senioren- und Pflegeberatungsstelle befindet sich
                                                          Kuratoriums. Dieses setzt sich aus 12 Mitgliedern
im Sozial- und Wohnungsamt, Rathaus, Kölner Str. 176,
                                                          zusammen. Der Bürgermeister ist geborenes Mitglied;
2. Etage, Zimmer 274.
                                                          er führt den Vorsitz. Sechs weitere Mitglieder werden
Die Senioren- und Pflegeberatungsstelle ist während der   aus der Mitte des Sozialausschusses vom Rat berufen.
allgemeinen Öffnungszeiten der Verwaltung erreichbar,     Bei Wahl der verbleibenden 5 Mitglieder sollen insbe-
Beratungstermine können auch telefonisch unter Tele-      sondere Persönlichkeiten des Gemeinschaftslebens der
fon (02241) 900-545 vereinbart werden.                    Stadt Troisdorf berücksichtigt werden, die nicht Stadt-
                                                          verordnete sind.

                                                                                                                  15
3. Darstellung des Ist-Zustandes

 Im Laufe der letzten Jahre wurden bereits mehrere Pro-      in die häufig eigene Möbel mitgenommen werden
 jekte der Stiftung umgesetzt. Begonnen wurde 1996 mit       können. Eine umfassende pflegerische und hauswirt-
 der Herausgabe eines umfangreichen Seniorenratgebers,       schaftliche Versorgung und Betreuung ist gewährleis-
 der 2001 im überarbeiteten Neudruck erschien. Ebenso        tet.
 konnten mittlerweile 6 Broschüren mit Geschichten und     In den meisten Einrichtungen findet man heutzutage
 Gedichten der Seniorenschreibwerkstatt veröffentlicht     eine Kombination der drei traditionellen Heimtypen
 werden. Daneben wurden die PCs in den Begegnungs-         Altenwohnheim, Altenheim und Pflegeheim.
 stätten für Senioren mit Internetanschlüssen ausge-
                                                           Im Troisdorfer Stadtgebiet gibt es aktuell 7 Senioren-
 stattet, Internetschulungen durchgeführt und gesellige
                                                           und Pflegeheime:
 Veranstaltungen für ausländische Senioren angeboten.
 Für das aktuelle Kalenderjahr hat der Sozialausschuss
 auf Vorschlag des Kuratoriums u.a. die Weiterfinanzie-    1.		 AWO Alfred-Delp-Altenzentrum
 rung der Seniorengymnastik in den städtischen Be-              Leitung: Kornelia Schloms
 gegnungsstätten beschlossen. Die Seniorengymnastik             Alfred-Delp-Str. 13
 ist gesundheitsfördernd und die Lebensqualität wird            53840 Troisdorf
 verbessert.                                                    Telefon: (02241) 802-0
                                                                E-Mail: alfred-delp-az@awo-mittelrhein.de
 Weitere Informationen zur Arbeit der Stiftung erhalten
                                                                Website: http://www.awo-alfred-delp-az.de/home/
 Sie bei der Stadt Troisdorf, Sozial- und Wohnungsamt
 oder unter www.troisdorf.de/web/de/familie_bildung/          Das Haus wurde im Jahre 1974 eröffnet und bietet
 Senioren/stiftung_altenhilfe.htm                             mehr als 145 Seniorinnen und Senioren ein Zuhau-
                                                              se. Es liegt in einer ruhigen Seitenstraße und ist
                                                              umgeben von viel Grün.

 3.4 		Alten- und Seniorenpflegeeinrichtungen
                                                           2. Haus Aggerblick
 Das Bundesgesundheitsministerium unterscheidet auf            Leitung: Kornelia Schloms
 seiner Homepage grundsätzlich drei Heimtypen: das             Alfred-Delp-Str. 15d
 Altenwohnheim, das Altenheim und das Pflegeheim.              53840 Troisdorf
 • In Altenwohnheimen leben die Bewohnerinnen und              Telefon: (02241) 802-0
   Bewohner relativ eigenständig in kleinen Wohnungen          E-Mail: alfred-delp-az@awo-mittelrhein.de
   mit eigener Küche. Es besteht jedoch die Möglichkeit,       Website: www.awo-alfred-delp-az.de/home/
   die Mahlzeiten in Gesellschaft der anderen Bewohne-
                                                              Das Haus Aggerblick ist ein Wohngruppenhaus
   rinnen und Bewohner einzunehmen.
                                                              für Menschen mit Demenz und gehört zum AWO
 • Altenheime gewährleisten älteren Menschen, die ih-         Alfred-Delp-Altenzentrum. Die Heimaufsicht des
   ren Haushalt nicht mehr eigenständig führen können,        Rhein-Sieg-Kreises führt das Haus Aggerblick als
   pflegerische Betreuung und hauswirtschaftliche Un-         eigenständige Einrichtung.
   terstützung. Auch hier leben die Bewohnerinnen und
   Bewohner oft in ihren eigenen kleinen Wohnungen
   oder Appartements.                                      3. CURANUM Seniorenpflegezentrum Sieglar
                                                               Leitung: Tobias Wolframm
 • In Pflegeheimen leben die Bewohnerinnen und Be-
                                                               Rathausstr. 1
   wohner in der Regel in Einzel- oder Doppelzimmern,
                                                               53844 Troisdorf

16
Telefon: (02241) 494-0                                   6. Seniorenhaus Hermann-Josef-Lascheid-Haus
   Fax:     (02241) 494-105                                     Leitung: Christiane Kröger
   E-Mail: sieglar@curanum.de                                   Asselbachstr. 14
   Website: http://www.curanum.de                               53842 Troisdorf
                                                                Telefon: (02241) 95 07-0
   Von den Balkonen des Hauses hat man einen schö-
                                                                Fax:     (02241) 95 07 37
   nen Blick auf das Siebengebirge, die Siegauen und
                                                                E-Mail: h.j.lascheid@cellitinnen.de
   den Sieglarer See. Das CURANUM Seniorenpflege-
                                                                Website: http://www.sh-spich.de/
   zentrum nimmt aktiv am Sieglarer Gemeinwesen
   teil.                                                       Hier stehen Ihnen 42 Einzel- und 28 Doppelzimmer
                                                               zur Verfügung. Die Wohneinheiten sind auf drei
                                                               Geschosse verteilt und durch einen Aufzug erreich-
4. Nobilis Seniorenresidenz
                                                               bar. Die gepflegten Grünanlagen rund ums Haus
    Leitung: Sabine Rottländer (kommissarische Leitung)
                                                               mit Bänken und Gartenmöbeln laden bei schönem
    Wilhelm-Hamacher-Platz 15-19
                                                               Wetter zum Ausruhen ein.
    53840 Troisdorf
    Telefon: (02241) 889-0
    Fax:     (02241) 889-142                                7. Seniorenzentrum St. Franziskus
    E-Mail: info@sr-nobilis.de                                  Leitung: Klaus Peter Möncks
    Website: http://www.integra-seniorenimmobilien.             Paul-Müller-Str. 12-14
    de/einrichtung/nobilis-seniorenresidenz/herz-               53840 Troisdorf
    lich-willkommen                                             Telefon: (02241) 25 71-10
                                                                Fax:     (02241) 25 71-19
   Die Seniorenresidenz ist eine mit Troisdorf verwurzel-
                                                                E-Mail: kontakt@franziskus-seniorenzentrum.de
   te Einrichtung mitten im Herzen der Fußgängerzone.
                                                                Website: http://www.franziskus-seniorenzentrum.
   Im Haus können 80 ältere pflegebedürftige Menschen
                                                                de/startseite.html
   in überschaubaren Wohngruppengrößen gepflegt und
   betreut werden.                                             Inmitten der Stadt Troisdorf befindet sich das Se-
                                                               niorenzentrum mit Wohnraum für 80 Senioren als
                                                               Bewohner des Hauses und Mieter der 11 Senioren-
5. Pflegeheim Haus Elisabeth
                                                               wohnungen. Im gleichen Haus befinden sich eine
     Leitung: Gabriele Preun
                                                               Kindertagesstätte sowie ein Betriebskindergarten
     Ravensberger Weg 4
     53840 Troisdorf
     Telefon: (02241) 97 38 18-100
     Fax:     (02241) 97 38 18-888
     E-Mail: Gaby.Preun@alexianer.de                        3.5 		Ambulante Pflegedienste
     Website: http://www.integra-seniorenimmobilien.        Der ambulante Pflegedienst unterstützt Pflegebedürftige
     de/einrichtung/nobilis-seniorenresidenz/herz-          und ihre Angehörigen bei der Pflege zu Hause. Er bietet
     lich-willkommen                                        Familien Unterstützung und Hilfe im Alltag, damit
                                                            pflegende Angehörige zum Beispiel Beruf und Be-
   Die Pflegeeinrichtung wurde im Oktober 2013
                                                            treuung besser organisieren können. Das Personal des
   fertiggestellt. Zum Angebot gehören 19 barrierefreie
                                                            Pflegedienstes kommt zu den Pflegebedürftigen nach
   Service-Wohnungen für Senioren und 80 Plätze in
                                                            Hause und hilft fach- und sachkundig bei der täglichen
   vollstationärer Pflege mit einigen Kurzzeitpflege-
   plätzen.

                                                                                                                      17
3. Darstellung des Ist-Zustandes

 Pflege. Die ambulante Pflege ermöglicht Betroffenen,          Telefon: (02241) 40 33 49
 trotz Pflegebedürftigkeit in der vertrauten Umgebung zu       Fax:     (02241) 49 30 54
 bleiben.                                                      Website: http://krankenpflge-troisdorf.de
 Im Stadtgebiet der Stadt Troisdorf gibt es folgende acht   7. Pflegedienst „lieber-zuhause“ GmbH
 ambulante Pflegedienste:                                      Lindlaustr. 2a
 1. ACTIVAMED Pflegedienst GmbH                                53842 Troisdorf
    Adolf-Friedrich-Str. 2                                     Telefon: (02241) 94 77 44
    53840 Troisdorf                                            Website: http://www.lieber-zuhause.de
    Telefon: (02241) 39 86-0                                8. CuraDomo GmbH Ambulanter Pflegedienst
    Fax:     (02241) 39 86-90                                  Biberweg 1
    Website: http://www.activamed.de                           53842 Troisdorf
 2. Ambulanter Krankenpflegedienst Klaus Adams                 Telefon: (02241) 92 23 35 8
    Mühlheimer Str. 1                                          Fax:     (02241) 92 23 35 9
    53840 Troisdorf                                            Website: http://www.curadomo.nrw
    Telefon: (02241) 12 65 68 0                             9. Ambulanter Palliativdienst St. Josef Hospital
    Fax:     (02241) 26 56 87                                  Krankenhaus
    Website: http://www.ambulante-krankenpflege24.de           Hospitalstr. 45
 3. Caritas Pflegestation Troisdorf                            53840 Troisdorf
    Pfarrer-Kenntemich-Platz 31                                Telefon: (02241) 80 19 82
    53840 Troisdorf                                            Website: http://www.josef-hospital.de
    Telefon: (02241) 97 86-00                               Nähere Informationen und weitere Kontaktdaten kön-
    Fax:     (02241) 97 86-02                               nen Sie den jeweiligen Websites der o.g. Pflegedienste
    Website: http://www.caritas-rheinsieg.de                entnehmen. Bei Fragen rund um das Thema Pflege und
 4. ASB Sozialstation Troisdorf                             Pflegedienste können sie sich auch an ihre zuständige
    Kasinostr. 2                                            Pflegekasse (angelehnt an ihre Krankenkasse) wenden.
    53840 Troisdorf
    Telefon: (02241) 87 07-15
    Fax:     (02241) 87 07-44
                                                            3.6 		Begleitender Senioreneinkaufsdienst
    Website: http://www.a-s-b.eu
                                                            Ende des Jahres 2006 begann der Aufbau des beglei-
 5. Johanniter Sozialstation Troisdorf                      tenden Senioreneinkaufsdienstes in Trägerschaft der
    Cecilienstr. 12                                         Freiwilligen-Agentur. Dieser Einkaufsdienst soll es
    53840 Troisdorf                                         Senioren ermöglichen tägliche Kleinigkeiten im Alltag
    Telefon: (02241) 88 33-11                               weiterhin selbständig (mit Hilfestellung) und weitestge-
    Fax:     (02241) 88 33-33                               hend unabhängig zu erledigen:
    Website: http://www.johanniter.de
                                                            • wöchentlicher Lebensmitteleinkauf,
 6. Pflegedienst Schäfer GmbH                               • Bankgeschäfte,
    Kochenholzstr. 20                                       • Behördengänge,
    53842 Troisdorf                                         • ein Besuch im Café / oder in der Eisdiele,

18
• der gewohnte Einkaufsbummel in der Stadt, um sich        •   Tagesfahrten, Wanderungen, Besichtigungsfahrten
  neu einzukleiden,                                        •   Beratungs- und Unterstützungsangebote
• oder einfach die Teilnahme an kulturellen Veranstal-     •   Nähkurse
  tungen.                                                  •   Frühstück, Mittagessen
Seit Einführung wird der Einkaufsdienst durch die Se-      •   Singnachmittage
niorinnen und Senioren sehr gerne in Anspruch genom-       •   Bastelnachmittage
men. Das Angebot stellt eine Bereicherung für Troisdorf    •   Computer-Club
dar und ermöglicht Senioren möglichst lange in ihrer       •   Gesprächskreise (Niederländisch, Englisch, Spanisch)
vertrauten Umgebung wohnen zu bleiben.
                                                           In Troisdorf gibt es verteilt über das gesamte Stadtge-
                                                           biet 9 Begegnungsstätten:
3.7 		Freizeitangebote                                     1. Begegnungsstätte Agnes-Klein-Zentrum
Die Freizeitgestaltung ist ein wichtiger Aspekt im ge-        Wilhelm-Hamacher-Platz 12
samten Leben eines Menschen. Sobald das Erwerbsle-            53840 Troisdorf
ben beendet ist, steht mehr freie Zeit zur Verfügung und   2. Begegnungsstätte Bürgerhaus Troisdorf-Spich
die Gestaltung dieser Zeit gewinnt an Bedeutung.              Waldstr. 35
Was tun mit der Zeit?                                         53842 Troisdorf
Die nachfolgend dargestellten Angebote ermöglichen         3. Begegnungsstätte Martin-Luther-Haus
eine den jeweiligen Interessen gerecht werdende Frei-         Am Wildzaun 14
zeitgestaltung in den Wohnquartieren:                         53842 Troisdorf
                                                           4. Begegnungsstätte Schützenhaus Troisdorf
3.7.1 Begegnungsstätten mit ihren                             Sebastianusweg 1
      Angeboten                                               53840 Troisdorf
Der Austausch in lockerer Atmosphäre, der Umgang
                                                           5. Begegnungsstätte Schützenhaus Troisdorf-Oberlar
mit anderen Menschen ist ein wichtiger Bestandteil des
                                                              Schützenstr. 4
Lebens. Die Begegnungsstätten sind ein Treffpunkt der
                                                              53842 Troisdorf
Generationen. Sie dienen der Kommunikation, Informa-
tion, Bildung und Freizeitgestaltung.                      6. Begegnungsstätte Troisdorf-Altenrath
Das Angebot in den einzelnen Begegnungsstätten ist so         Flughafenstr. 29
unterschiedlich wie die Begegnungsstätten selber. Hier        53842 Troisdorf
nur ein kleiner Auszug aus dem vielseitigen Angebot,       7. Begegnungsstätte Troisdorf-FWH
das Sie im Anhang in aller Ausführlichkeit finden kön-        Am Sportplatz 2
nen:                                                          53840 Troisdorf
• Gymnastik (z.B.Yoga, Wassergymnastik, Stuhlgym-
   nastik, Seniorenradfahren)                              8. Begegnungsstätte Troisdorf-Sieglar
                                                              Rathausstr. 13
• Gedächtnistraining
                                                              53844 Troisdorf
• Spielenachmittage (Skat, Bingo, usw.)
• Vorträge
• Feiern zu Karneval, Weihnachten, Ostern, Geburtsta-
   gen

                                                                                                                     19
3. Darstellung des Ist-Zustandes

 9. Begegnungsstätte Troisdorf-Spich                      5. Kath. Frauengemeinschaft der Kath. Pfarrgemeinde
    Niederkasseler Str. 8                                    „St. Hippolytus“ und „St. Gerhard“ Troisdorf
    53842 Troisdorf                                          Pfarrer-Kenntemich-Platz 29, 53840 Troisdorf
                                                          6. Seniorengruppen der Evangelischen Friedenskir-
 3.7.2 Seniorenclubs mit ihren Angeboten                     chengemeinde Troisdorf „Kreuzkirche“ Sieglar
 Ähnlich wie die Begegnungsstätten sind die Senioren-        Grabenstr. 65, 53844 Troisdorf
 clubs ein Treffpunkt für Kommunikation, Austausch        7. Seniorentreff Ev. Kirchgengemeinde „Lukaskirche“
 von Informationen, Freizeitgestaltung und Bildung. Die      Im Wiesengrund 11, 53842 Troisdorf
 Träger der Seniorenclubs sind die Kirchengemeinden
 im Stadtgebiet. Die Angebote sind ebenso unterschied-    8. Seniorengruppen Ev. Kirchengemeinde „Johannes-
 lich wie vielfältig.                                        kirche“
                                                             Kronprinzenstr. 12, 53840 Troisdorf
 Hier nur ein paar Beispiele der Angebotspalette:
 • themenbezogene Gesprächskreise                         9. Seniorentreff Ev. Kirchengemeinde „Dietrich-Bon-
 • gemütliches Beisammensein                                 hoeffer-Haus“
                                                             Bonhoefferstr. 4, 53840 Troisdorf
 • Spielenachmittage
 • Sport (z.B. Sitzgymnastik, Turnen)
 • Seniorentanz                                           3.7.3 Seniorenschreibwerkstatt
 • Treff für Frauen                                       Durch Beschluss des Sozialausschusses im Jahr 1990
 • Gedächtnistraining                                     wurde in Zusammenarbeit mit der VHS die Senioren-
                                                          schreibwerkstatt ins Leben gerufen. Seit dem ersten
                                                          Treffen am 15.05.1990 ist viel passiert. Bis heute wur-
 Eine Übersicht der Seniorenclubs möchten wir ihnen       den 4 Bücher veröffentlicht mit einer Gesamtauflage von
 hiermit geben. Das ausführliche Angebot entnehmen sie    über 5.500 Exemplaren. Das zuletzt erschienene Buch
 bitte dem Anhang.                                        „Bunte Welten“ ist aktuell noch verfügbar und kann im
 1. Seniorengemeinschaft Kath. Pfarrgemeinde              Sozial- und Wohnungsamt kostenlos bestellt werden.
    „Herz-Jesu“                                           Auch jetzt nach über 25 Jahren treffen sich schreibinte-
    An der Kirche 5, 53840 Troisdorf                      ressierte Senioren zum regelmäßigen Austausch in der
                                                          Begegnungsstätte Agnes-Klein-Zentrum. Es werden
 2. Seniorengemeinschaft Kath. Pfarrgemeinde „St.
                                                          Erlebnisse und Erfahrungen aus der Vergangenheit und
    Johannes“
                                                          der Gegenwart in Form eines Tagebucheintrages, Brie-
    Rathausstr. 1, 53844 Troisdorf
                                                          fes, Gedichtes oder einer Kurzgeschichte aufgeschrie-
 3. Seniorengemeinschaft Kath. Pfarrgemeinde „St.         ben und somit auch für die Nachwelt festgehalten.
    Peter und Paul“                                       Bei Interesse wenden Sie sich bitte an die Damen und
    Im Jägersgarten 11, 53844 Troisdorf                   Herren der Schreibwerkstatt (Kontaktdaten siehe An-
                                                          hang).

 4. Seniorengemeinschaft Kath. Pfarrgemeinde „St.
    Antonius“
    Reichensteinstr. 62, 53844 Troisdorf

20
3.7.4 Seniorenkino                                          gebot richtet sich nicht nur an die Betroffenen selber,
Seit dem 11.06.2015 haben Senioren die Möglichkeit          sondern auch an die Angehörigen von Menschen mit
als weiteres Angebot das Seniorenkino in Anspruch zu        einer psychischen Alterserkrankung. Besonders zu
nehmen. In Zusammenarbeit mit dem Sozialamt, dem            erwähnen ist, dass die Beratung kostenlos, unver-
Seniorenbeirat und der Brunotte Filmtheater GmbH            bindlich und auf Wunsch auch anonym durchgeführt
wurde ein Konzept zur Einführung des Seniorenkinos          werden kann.
im örtlichen Kino entwickelt. Jeden 2. Donnerstag im      • AWO Wohnberatung
Monat findet eine Seniorenvorstellung im Kino statt.        Die Wohnberatungsstelle hat ihren Sitz bei der Arbei-
Die Senioren erhalten die Möglichkeit sich einen aktu-      terwohlfahrt Kreisverband Bonn/Rhein-Sieg e.V. in
ellen Kinofilm zum vergünstigten Preis anzusehen und        Siegburg und ist für den gesamten Rhein-Sieg-Kreis
vorher bei Kaffee und Kuchen Kontakte zu knüpfen.           zuständig. Beratungen erfolgen für ältere, behinderte
Als Besonderheit sind Kaffee und Kuchen im Ein-             und demenzkranke Menschen und ihre Angehörigen.
trittspreis von 5,50 € enthalten. Das Angebot wird von      Sie ist ebenfalls zuständig für die Beratung aller In-
den Besuchern gut angenommen. Nähere Informationen          teressierten, die prophylaktisch ihr bestehendes Haus
erhalten sie auf der Internetseite der Stadt Troisdorf      bzw. ihre Wohnung barrierefrei anpassen oder neue
(http://www.troisdorf.de/web/de/familie_bildung/Seni-       Wohnbereiche barrierefrei gestalten möchten. Die
oren/freizeit/kino.htm) und des Cineplex Kinos (http://     Erstberatung findet in der Regel vor Ort statt und um-
www.cineplex.de/troisdorf/).                                fasst neben der Erörterung der individuellen Anpas-
                                                            sungsmaßnahmen auch die Klärung der Finanzierung
                                                            (Weitere Informationen im Anhang).
3.8		Weitere Beratungsstellen                             • Freiwilligen-Agentur
                                                            Diese hat es sich zur Aufgabe gemacht, Bürgerinnen
3.8.1 innerhalb der Verwaltung
                                                            und Bürger des Rhein-Sieg-Kreises für freiwilliges
•   städtische Familienzentren                              Engagement zu begeistern. Freiwillige, die in den
•   Integrationsrat                                         Bereichen, Kultur, Soziales, interkulturelle Begeg-
•   Behindertenbeauftragte                                  nung, Sport, Umwelt, Handwerk und Büro aktiv
                                                            werden wollen, werden mit Organisationen, Gruppen
•   Mehrgenerationenhaus /Haus International
                                                            und Vereinen, die ehrenamtliche Mitglieder suchen,
•   Haus Oberlar                                            in Kontakt gebracht. Das Ziel ist eine passgenaue
•   Sozial- und Wohnungsamt                                 Vermittlung von Freiwilligen. Die Stellenbörse um-
                                                            fasst mehr als 100 Möglichkeiten, freiwillig aktiv zu
3.8.2 außerhalb der Verwaltung                              werden, zum Beispiel Kinderbetreuung, Sorgentele-
                                                            fon, Mitarbeit in Kleiderkammern und Suppenküchen,
• Sozialpsychiatrisches Zentrum (SPZ)                       Unterstützung von Flüchtlingen, Fahrdienste oder
  Seit über 10 Jahren bietet das SPZ der Diakonie an        ehrenamtliche Bürotätigkeiten. Über alle Angebote
  Sieg und Rhein Hilfen für Menschen im Alter. Ab           informieren Sie die Ansprechpartner der Freiwilli-
  2004 war das SPZ Niederkassel, Troisdorf und Loh-         gen-Agentur gerne in einem persönlichen Gespräch.
  mar Vorreiter bei der Entwicklung und Umsetzung
  von Angeboten für über 60-Jährige mit psychischen       • Rhein-Sieg-Kreis Betreuungsstelle
  Erkrankungen wie Depression oder Demenz. In allen         Die Betreuungsstelle ist für Bürgerinnen und Bürger
  drei Kommunen steht die Information und Beratung          aus dem Rhein-Sieg-Kreis der Ansprechpartner für die
  zum Thema Demenz im Mittelpunkt der Arbeit,
  ergänzt vom ambulant aufsuchenden Dienst. Das An-

                                                                                                                      21
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