Sozial. Nachhaltig. Wirtschaftlich 2019 - Sozialbau
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Inhalt Vorwort 4 Über uns. Der SOZIALBAU-Verbund 10 Nachhaltig Wirtschaften 30 Sozial verantwortlich 40 Für unsere Umwelt 50 Miteinander arbeiten 58 1
2019 90% 51.707 Kundenzufriedenheit verwaltete Wohnungen 110.000 Bewohner 1.903 Wohnungen in Bau 30.650 t CO2-Einsparung durch thermische Sanierung 92.600 m2 Photovoltaikfläche bis 2023 2
3,2 Mrd. Euro Bilanzsumme 3.700 Gemeinschaftseinrichtungen 6% Anteil am Wiener Wohnungsbestand 65 Hektar Grünflächen 3
Weg der Nachhaltigkeit Dr. Michael Ludwig Bürgermeister der Stadt Wien Es kommt nicht von ungefähr, dass Wien seit Jahren immer wieder zur lebenswertesten Stadt der Welt gekürt wird. Wien versteht sich als Stadt mit zukunftsfähiger Entwicklung und hat dies auch im Rahmen des Stadtentwicklungsplans 2025 fest- geschrieben. Zuletzt wurde der Leitgedanke der nachhaltigen Entwicklung in der im Juni 2014 beschlossenen Rahmenstra- tegie 2050 - Smart City Wien fest verankert: Beste Lebens- qualität für alle Wienerinnen und Wiener bei größtmöglicher Ressourcenschonung lautet das Leitziel. Auch die künftigen Generationen der Wiener sollen mit Stolz auf die vorhandene Lebensqualität, auf Gerechtigkeit unter den Menschen sowie zwischen den Generationen und auf gemeinsame Verantwor- tung für Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt blicken dürfen. Bevölkerungswachstum, neue Ansprüche an die Stadtnutzung sowie wirtschaftlicher und technischer Wandel sind die Her- ausforderungen einer modernen Metropole. Damit diese He- rausforderungen auch weiterhin gemeistert werden können, bedarf es der konstruktiven Zusammenarbeit aller Beteiligten. Ganz besonders betrifft dies natürlich den geförderten Wohn- bau. Deshalb freut es mich sehr, dass die SOZIALBAU AG den Weg der Nachhaltigkeit weiter verstärkt einschlägt und dabei mit technischem Know-how und sozialem Engagement die Leistbarkeit beim Wohnen nicht außer Acht lässt. 4
VORWORT Gelebte Verantwortung Kathrin Gaál Amtsführende Stadträtin für Wohnen, Wohnbau, Stadterneuerung und Frauen Insgesamt leben heute mehr als 60% der Wienerinnen und Wiener im geförderten Wohnbau. Dieser hohe Anteil gilt welt- weit als Vorbild. Der geförderte Wohnbau ist ein Garant für soziale Stabilität und für die Mittelschicht ein Sicherheitsnetz nach unten und ein Sprungbrett nach oben. Der geförderte Wohnbau ist aber auch ein kräftiger Motor für Innovation und Fortschritt. Durch das Instrument der Bauträ- gerwettbewerbe kann die Stadt Wien etwa entscheidende Fak- toren wie soziale Nachhaltigkeit, technische Neuerungen und ökologisches und ressourcenschonendes Bauen gezielt för- dern und zum Einsatz bringen. Das ist aber natürlich nur möglich mit starken Partnern wie zum Beispiel der Sozialbau AG, unter deren wachsendem Dach heute 110.000 Menschen ein Zuhause finden. Die SOZIALBAU AG schreitet seit vielen Jahren an der Spitze des Fortschritts im heimischen Wohnbau und hat Wien durch unzählige Inno- vationen und spannende, leistbare und lebenswerte Wohn- projekte bereichert. Umfassend listet der vorliegende Nachhaltigkeitsbericht die Stärken der Sozialbau AG und der Gemeinnützigkeit im Wohn- bau auf. Es geht dabei um Mietkostendämpfung, Multiplikator- Effekte, moderne Quartiersentwicklung, Gemeinschaftsbildung durch Nachbarschaftsförderung, die Entwicklung digitaler Kommunikation innerhalb der Wohnanlage, um ökologisches und ressourcenschonendes Bauen und Sanieren und um In- novation bei der Energieversorgung - um nur ein paar Schlag- worte zu nennen. Mit Lektüre des Berichts wird jedenfalls klar, dass die SOZIALBAU AG ein Musterbeispiel für gelebte Verant- wortung und einen sorgsamen Umgang mit der Zukunft ist. 5
Bestens gerüstet Hermann Gugler Aufsichtsratsvorsitzender SOZIALBAU AG Der gemeinnützige Wohnbau in Österreich ist eine Erfolgs- geschichte, die seit Langem internationale Beachtung findet. Seine ungebrochene Leistungsfähigkeit sorgt seit Jahrzehnten für neuen, leistbaren und qualitätsvollen Wohnraum und hat sich gerade in der Coronakrise eindrucksvoll gezeigt. Allen vo- ran steht der SOZIALBAU-Verbund mit seinen 51.707 Wohnun- gen für 110.000 Bewohner für Stabilität und Sicherheit in der heimischen Wohnversorgung. Dabei ist sich der SOZIALBAU-Verbund seiner großen Verant- wortung bewusst: Sorgsames Wirtschaften, sozialer Ausgleich, sehr gute Kundenzufriedenheitswerte und Transparenz sind die Fundamente, auf denen wir auch in Zukunft bauen. Eine Zukunft, für die wir aufgrund der hervorragenden wirtschaftli- chen Kennzahlen und stabilen finanziellen Grundlage bestens gerüstet sind. Der gesetzliche Rahmen des Wohnungsgemein- nützigkeitsgesetzes ist dabei unsere Operationsgrundlage. Für eine Zukunft wiederum, die unser Unternehmensverbund mit seiner Leistungsstärke und Innovationskraft maßgeblich aktiv mitgestaltet. Die Neubautätigkeit befindet sich auf einem Leistungshoch, zwei Stadtentwicklungsareale mit zusammen weit über 2.000 Wohnungen werden von uns aktuell entwi- ckelt. Mit der Errichtung der Gemeinschaftsthermen und dem Photovoltaikanlagen-Roll-out setzt der SOZIALBAU-Verbund in den kommenden Jahren zwei Großprojekte um, die sich nicht nur ob ihres Innovationscharakters, sondern auch ihres Bei- trags zur CO2-Reduktion sehen lassen können. Und nicht zu vergessen die große „gemeinsam stärker“-Community-Initiati- ve, mit der unseren Bewohnerinnen und Bewohner praktische Serviceangebote unterbreitet werden. Alles im allen eine Leistungspalette, die nachhaltig positiv wirkt – in erster Linie für unsere Bewohnerinnen und Bewoh- ner, aber auch für die Gesellschaft, Wirtschaft und Umwelt. Dazu haben unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit viel Engagement maßgeblich beigetragen. Sie sind die Garanten unseres wirtschaftlichen Erfolges. Dafür ein herzliches Danke- schön! 6
VORWORT Nachhaltig wirtschaftlich erfolgreich Generaldirektor Dr. Josef Ostermayer Generaldirektor-Stellvertreter DI Dr. Bernd Rießland Vorstandsdirektor Ernst Bach Vorstandsdirektor Bmstr. Ing. Hannes Stangl SOZIALBAU AG Leistbares und qualitätsvolles Wohnen in einem lebenswerten Umfeld ist unbestreitbar Grund- lage und Baustein für eine funktionierende und zukunftsfähige Gesellschaft. Als größter gemein- nütziger Wohnbauverbund mit 51.707 Wohnungen tragen wir nicht nur eine besondere Verantwor- tung in der Wohnversorgung der aktuellen und künftigen Bewohnergeneration, sondern leisten auch einen maßgeblichen Beitrag zu einer nach- haltigen Entwicklung unserer Wirtschaft, Umwelt und Gesellschaft. Dafür arbeiten wir eng mit der öffentlichen Hand zusammen und unterstützen sie bei der Umsetzung einer nachhaltig leistba- ren, architektonisch wertvollen und ökologischen bundes, sondern stellt auch unsere unternehme- Wohnungspolitik ebenso wie bei ihren Bemühun- rische Verantwortung für eine nachhaltige Ent- gen einer umweltgerechten Stadtentwicklung. wicklung unserer Stadt und ihrer Bevölkerung dar und unterstreicht den wirtschaftlichen, gesell- Gestützt auf den Grundpfeilern der Wohnungs- schaftlichen und ökologischen Mehrwert unserer gemeinnützigkeit ist nachhaltiges unternehmeri- Tätigkeit für das Gemeinwesen. sches Handeln unser Kerngeschäft, das erfolgrei- ches Wirtschaften mit sozialer und ökologischer Vor allem aber soll er gerade in der aktuell von Verantwortung verbindet. Unser Geschäftsmodell der Coronakrise und ihren negativen gesellschaft- ist auf langfristigen Werterhalt und Wertzuwachs lichen und wirtschaftlichen Folgen überschatteten ausgerichtet und nicht auf kurzfristige Gewinn- Zeit auch die Funktion und die Bedeutung unseres maximierung. Die Errichtung und Pflege eines Unternehmensverbundes bei der Bereitstellung preiswerten, attraktiven und umweltgerechten der lebenswichtigen Infrastruktur des leistbaren Wohn- und Lebensraumes für unsere über 110.000 und qualitätsvollen Wohnens illustrieren. Dazu Bewohner stehen dabei im Mittelpunkt unserer bietet die Wohnungsgemeinnützigkeit das Funda- Tätigkeit, gemeinschaftsbildende Maßnahmen für ment für unsere wirtschaftliche Leistungsfähigkeit, funktionierende Wohngemeinschaften und inno- die langfristorientiertes, nachhaltiges Handeln vative Lösungen digitalisierter Bewohnerkommu- erst ermöglicht. Wirtschaftliche Leistungsfähigkeit nikation sowie klimagerechte Energieversorgung wiederum, die maßgeblich auf dem Engagement und Mobilitätskonzepte sind unserer Anspruch. unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern fußt. Sie sind das Herz unseres SOZIALBAU-Verbundes Der 1. Nachhaltigkeitsbericht, den wir Ihnen hier- und Voraussetzung, die zahlreichen neuen He- mit präsentieren, dokumentiert nicht nur die rausforderungen, die sich nicht zuletzt auch aus vielseitige Leistungspalette des SOZIALBAU-Ver- der Coronakrise ergeben, zu schultern. 7
„Zur Sicherung der wirtschaftli- chen Leistungsfähigkeit und des sozialen Ausgleichs setzen wir auf eine langfristige und wertori- entierte Wachstumsstrategie, die es erlaubt, einen bedeutenden Beitrag zu einer kostengünstigen qualitätsvollen Wohnungsver- sorgung zu leisten und dadurch zur Sicherung einer lebenswer- ten Zukunft beizutragen.“ 9
Über uns der SOZIALBAU-Verbund 2019 3,2 Mrd. Euro Bilanzsumme 45,5% Eigenkapitalquote 4,7 Euro/m2 durchschnittliche Nettomiete AAA Triple A-Rating 10
SOZIALBAU-VERBUND 4 Mio. m verwaltete Wohnnutzfläche 2 542 neue Wohnungen fertiggestellt 13 Sanierungsprojekte mit 927 Wohnungen 51.707 verwaltete Wohnungen 162 Mio. Euro Investitionsvolumen 11
Unternehmensporträt Der aus vier gemeinnützigen Wohnbaugenossen- schaften und drei gemeinnützigen Wohnbauge- sellschaften bestehende SOZIALBAU-Verbund, für den die SOZIALBAU AG und sechs gewerbli- che Tochtergesellschaften sämtliche wohnwirt- schaftlichen Leistungen erbringt, ist mit einem Verwaltungsbestand von 51.707 Miet- und Genos- senschafts- sowie Eigentumswohnungen, 562 Lo- kalen und 30.490 Garagen bzw. Abstellplätzen der größte gemeinnützige Wohnbau-Verbund Öster- reichs. Er bietet damit über 110.000 Bewohnerin- nen und Bewohnern ein leistbares, sicheres und attraktives Zuhause. Als solcher leistet der gemeinnützige Unterneh- mensverbund in unserer wachsenden Stadt auch einen aktiven Beitrag zur Wohnversorgung breiter Bevölkerungsschichten und Förderung lebendi- ger Nachbarschaften. Unser Kerngeschäft besteht in der nachhaltigen und effizienten Bewirtschaftung unserer Woh- nungsbestände und Gewerbeobjekte. Im Neubau sorgen wir nicht nur für die Umsetzung zahlrei- cher leistbarer Wohnbauprojekte auf neuestem Qualitätsstandard, sondern engagieren uns auch in der Entwicklung der Wohnquartiere und bauen so ein stückweit unsere Stadt mit. Markenzeichen unseres gemeinnützigen Wohn- bauverbundes sind ausgezeichnete wirtschaft- liche Kennwerte, preisgünstige, weit unter dem Marktniveau liegende Mietverhältnisse, bestens in Schuss gehaltene Wohnhausanlagen und kon- tinuierliche Innovationsprozesse in der IT- und Kommunikationstechnologie sowie effiziente Energieversorgungssysteme als Gemeinschafts- einrichtungen für unsere Bewohner. Unser Ziel ist es, die Wirtschaftlichkeit und Wett- bewerbsfähigkeit unseres Unternehmensverbun- des weiter zu steigern und den ökonomischen Erfolg sinnvoll mit sozial und ökologisch verant- wortlichem Handeln zu verbinden. Die Verant- wortung für unsere Mitarbeiterinnen und Mitar- beiter steht dabei im Vordergrund. Sie sind der Grundstein unseres gemeinsamen Erfolges. 12
SOZIALBAU-VERBUND Unternehmensstruktur Der gemeinnützige Wohnbauverbund Der Unternehmensverbund umfasst die gemein- Weitere Beteiligungen der SOZIALBAU AG beste- nützigen Genossenschaften FAMILIE, VOLKSBAU, hen an den gemeinnützigen Wohnungsunterneh- WOHNBAU und VINDOBONA sowie die gemein- men Eisenhof und EGW Heimstätte sowie an der nützigen Gesellschaften SOZIALBAU, NEULAND NEUEN Heimat in Oberösterreich sowie an der Al- und URBANBAU. penländischen Heimstätte in Tirol und Vorarlberg. Die 1954 gegründete und seit 1993 als Aktienge- Verschiedenste Dienstleistungen werden von ge- sellschaft tätige gemeinnützige SOZIALBAU be- werblichen Tochterunternehmen der SOZIALBAU treut als operatives Unternehmen den Wohnbau- AG erbracht: die HOB (Hausservice Objektbewirt- verbund. schaftungs GmbH) ist ein Kompetenzzentrum im Bereich Kommunikationselektroniker, Elektrotech- niker und Installateure, die IMOVE Immobilienver- Als gemeinnützige Bauvereinigungen unterliegen wertung und -verwaltungs GmbH fungiert als Bau- alle genannten Unternehmen dem Wohnungs- träger, die SB Liegenschaftsverwertungs GmbH ist gemeinnützigkeitsgesetz (WGG). spezialisiert auf den Grundstücksankauf, die WO- FIN Wohnungsfinanzierungs GmbH zeichnet für die Finanzierung von Wohnbauten verantwortlich Die SOZIALBAU AG fungiert als Mehrheitseigentü- und wickelt das Management der mit der Tripple- merin bei den Tochtergesellschaften URBANBAU A-Bestnote versehenen Anleihen-Platzierung ab, und NEULAND. Ebenfalls beteiligt an den beiden die IMMODAT GmbH bietet als Software-Spezialist Kapitalgesellschaften sind die Genossenschaften maßgeschneiderte Programmlösungen für die FAMILIE, VOLKSBAU und WOHNBAU. Sie firmieren Wohnungswirtschaft an und die PROJEKTBAU Pla- wiederum als Miteigentümerinnen der SOZIAL- nung Projektmanagement Bauleitung GmbH ist BAU AG. u.a. für die Projektabwicklung zuständig. 32% VOLKSBAU 9,2% EGW HEIMSTÄTTE gemeinnützige Genossenschaft gemeinnützige Ges.m.b.H. 45,6% WOHNBAU 9,2% 50% EISENHOF gemeinnützige Genossenschaft gemeinnützige Ges. m. b. H. FAMILIE 9,2% 7,5% NEUE HEIMAT OÖ gemeinnützige Genossenschaft gemeinnützige Ges. m. b. H. VINDOBONA Betreuung 14% ALPENLÄNDISCHE Gemeinnützige Bau-, Wohnungs-, HEIMSTÄTTE und Siedlungsgenossenschaft gemeinnützige Ges. m. b. H. 12,5% 10% NEULAND 54,9% 100% SB Liegenschaftsverwertungs gemeinnützige Ges. m. b. H. 16,5% Ges. m. b. H. 9,7% 6,1% 19,4% URBANBAU 51,5% 55% PROJEKTBAU 45% Planung Projektmanagement gemeinnützige Ges. m. b. H. 19,4% Bauleitung Ges.m.b.H. 100% 100% 100% 100% HOB IMOVE IMMODAT WOFIN Hausservice Objekt- Immobilienverwertung- und Wohnungsfinanzierungs Ges. m. b. H. bewirtschaftungs Ges.m.b.H. -verwaltungs Ges.m.b.H. Ges.m.b.H. 13
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SOZIALBAU-VERBUND Unser Geschäftsmodell Unser Leitbild Wir sind - dank der jetzigen und früheren Mit- arbeiterinnen und Mitarbeiter, Vorstände und Ein gutes Zusammenleben zwischen den Bewoh- Aufsichtsräte - der größte gemeinnützige Wohn- nern ist uns ein Herzensanliegen, in der Förde- bauverbund Österreichs und tragen damit eine rung einer gedeihlichen Nachbarschaft sehen wir besondere Verantwortung. unseren Auftrag. Konkret bedeutet das: Die den Verbund tragen- den Wohnungsunternehmen sind allesamt ge- Unser gemeinnütziges Geschäftsmodell garan- meinnützige Bauvereinigungen im Sinne des tiert spekulationsfreien, Generationen übergrei- Wohnungsgemeinnützigkeitsgesetzes. fenden Haus- und Grundbesitz für ein ganzes Wohnhausleben. Dies inkludiert beträchtliche Aufwendungen für die Sanierung unserer Wohn- Dieses Regelwerk garantiert hohe ökonomische hausanlagen. Effizienz und sozial verantwortliches Wirtschaften für unsere Bewohnerinnen und Bewohner. Unser Ziel ist es, nachhaltig und mit hoher Qua- lität zu bauen. Dabei legen wir großen Wert auf eine optimale, ökonomisch vernünftige, auf dem Darauf aufbauend setzen wir zur Sicherung der Stand der Technik befindliche und die Interessen wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit und des sozi- der BewohnerInnen berücksichtigende Bewirt- alen Ausgleichs auf eine nachhaltige, langfristige, schaftung. wertorientierte Wachstumsstrategie, die es - ent- sprechend unserer Größe - erlaubt, einen bedeu- Unser Verbund gemeinnütziger Wohnungsun- tenden Beitrag zu einer leistbaren qualitätsvol- ternehmen setzt auf laufende technische Inno- len Wohnungsversorgung zu leisten und dadurch vationen. Ob IT- und Kommunikationsleitungen, zur Sicherung einer lebenswerten Zukunft beizu- Glasfasertechnologie, digitale Bewohnerkommu- tragen. nikation, neue bautechnische Tools oder bei- spielgebende Energiesysteme – im Fokus unserer Wir wollen die öffentliche Hand und die politisch Anstrengungen steht der Mehrwert für unsere Verantwortlichen bei der Umsetzung einer nach- Bewohnerinnen und Bewohner, letztlich auch die haltigen, leistbaren, architektonisch wertvollen soziale, wirtschaftliche und ökologische Nach- und ökologischen Wohnungspolitik unterstützen haltigkeit. und einen maßgeblichen Beitrag zur Gebiets-, Stadtteil- und Stadtentwicklung sowie zur Stadt- Eine qualitätsvolle Dienstleistung im Interesse erhaltung und -erneuerung leisten. unserer Bewohnerinnen und Bewohner sowie der Wohnungssuchenden funktioniert nur mit Mit unserem kostengünstigen Wohnungsbestand motivierten und engagierten Kolleginnen und sind wir ein bedeutender Stabilitätsfaktor am Kollegen. Gegenseitiges Vertrauen, Respekt, mit Wiener Wohnungsmarkt. Engagiertes, oft zentra- Chancen auf entsprechende Aus- und Weiter- les Mitwirken bei der Entwicklung neuer Stadtge- bildung und weiter verbesserter Möglichkeit der biete kennzeichnen unser gesamtgesellschaftli- Vereinbarkeit von Beruf und Familie – darauf le- ches Verantwortungsbewusstsein. gen wir bei unseren Arbeitsverhältnissen wert. Wir sind ein verlässlicher, fairer Dienstgeber und Wir denken in und für Generationen, müssen wollen das auch in Zukunft bleiben. Zufriedene uns aber auch rasch und flexibel an geänderte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die mit Freu- Rahmenbedingungen anpassen – ohne die lang- de bei uns ihre Fähigkeiten im Interesse unserer fristigen, grundsätzlichen Ziele aus den Augen zu Bewohnerinnen und Bewohner einbringen, sind verlieren. unserer Ziel. Für uns steht das Service für unsere Kundinnen und Kunden sowie Bewohnerinnen und Bewoh- ner im Mittelpunkt - nicht die Rendite. Wir sehen uns als starker Partner unserer Bewohnerinnen und Bewohner. 15
Nachhaltigkeit in Zahlen Das Geschäftsjahr 2019 Der SOZIALBAU-Verbund ist wirtschaftlich erfolgreich für seine Bewohnerinnen und Bewohner. Nachhaltig solide Finanzkraft und Bonität ist nicht nur ein beruhigender Sicherheitspolster für unse- re Kundinnen und Kunden, sondern auch der beste Gradmesser für unsere wirtschaftlichen Partner. Das Geschäftsjahr 2019 stellt dies unter Beweis. Seine wirtschaftlichen Kennzahlen weisen beachtli- che Zuwächse aus und bestätigen den langjährigen Entwicklungstrend mit kontinuierlich positiven Bilanzergebnissen. Die Bilanzsumme des SOZIALBAU-Verbundes lag nach wie vor hohe Wohnungsnachfrage garantie- zum Stichtag 31. Dezember 2019 bei rund 3,2 Mrd. ren eine anhaltende Vollvermietung bei niedri- Euro. Das ist ein Anstieg gegenüber dem Vorjahr gem Leerstand (0,62%) sowie geringer Fluktuati- um fast 100 Mio. Euro oder über 3%. on (4,69%). Der Gesamtumsatz erhöhte sich um 3 Mio. Euro Auf einem Leistungshoch befindet sich die Neu- bzw. 1% auf 322 Mio. Euro und betrifft zum Groß- bautätigkeit. 2019 wurden von den gemeinnüt- teil die Geschäftsfelder Neubau, Großinstandset- zigen Wohnungsunternehmen des SOZIALBAU- zung und Hausverwaltung. Verbundes insgesamt fünf Projekte mit 542 Neubauwohnungen übergeben, davon befin- Das erwirtschaftete und für die Errichtung neu- den sich zwei im Nordbahnviertel und eines im er kostengünstiger Wohnungen reinvestierte „Ei- Liesinger Bezirksteil Atzgersdorf sowie zwei im genkapital für den Generationenvertrag“ erhöhte Stadtentwicklungsareal „Wildgarten“ am Meid- sich 2019 um 60 Mio. Euro. linger Rosenhügel. 2019 befanden sich insgesamt 1.903 Wohnungen im Baustadium. Davon werden Mit einer Eigenkapitalquote von 45,5% konnte die voraussichtlich noch im ersten Halbjahr 2020 943 Selbstfinanzierungskraft und Bonität weiter ge- leistbare Wohnungen übergeben. Noch nie wur- stärkt werden. den in einem Halbjahr so viele Wohnungen über- geben. Allein die Hälfte der Wohnungen befin- 11.616 Miet- und 34.672 Genossenschaftswohnun- det sich auf dem neuen Wohnquartier AM PARK gen umfasst der SOZIALBAU-Verbund, hinzu kom- Siemensäcker in Floridsdorf. Insgesamt beliefen men 5.419 Eigentumswohnungen. Somit ergibt sich die Neubauinvestitionen 2019 auf 129 Mio. sich ein Verwaltungsbestand von 51.707 Wohnun- Euro und erreichten damit einen Rekordwert. gen. Auch die Sanierung des Wohnungsbestandes Weiters erstreckt sich der von der SOZIALBAU AG schreitet zügig voran. 2019 wurden 13 Wohn- verwaltete Bestand über 30.490 Garagen- und hausanlagen mit insgesamt 927 Wohnungen Abstellplätze sowie 562 Geschäftslokale, welche thermisch-energetisch auf Niedrigenergie-Stan- eine Geschäftsfläche von 153.730 m2 bieten. Zu- dard verbessert und die Wohnqualität angeho- sammen mit den rund 4 Mio. m2 der verwalteten ben. Laufende Sanierungsarbeiten gibt es an 21 Wohneinheiten beläuft sich der gesamte Verwal- Objekten mit insgesamt 2.931 Wohnungen. Das tungsbestand auf über 4,15 Mio. m2. Sanierungsvolumen betrug 33 Mio. Euro. Damit ging die Sanierungsleistung zwar gegenüber dem Die durchschnittliche Monatsmiete (netto, exkl. Vorjahr zurück, in einem längeren Vergleichszeit- BK) des Wohnungsbestandes liegt bei 4,7 Euro/ raum liegt sie aber immer noch deutlich über m2 und ist damit - laut Mikrozensuserhebung dem Durchschnittsniveau der Statistik Austria - um 48% niedriger als jene im gewerblichen Wohnungssektor. Erwirtschaftet wird der Unternehmenserfolg von unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Der Die deutlich unter Marktniveau liegende Durch- Personalstand belief sich im Durchschnitt des schnittsmiete, die stabilen Wohnkosten und die Jahres 2019 auf insgesamt 377 Beschäftigte (Voll- zeitäquivalente). 16
SOZIALBAU-VERBUND Kennzahlen SOZIALBAU-Verbund 2019 2018 2019 ggüber VJ % Umsatz in Mio. € 320 322 2 0,84 Bilanzsumme in Mio. € 3.099 3.197 98 3,14 Zuwachs Eigenkapital für Generationenvertrag 62,4 60,4 -2 -3,18 (§ 1 Abs. 3 WGG), in Mio. € Eigenkapitalquote in % 44,6% 45,5% 0,9 Fiktive Schuldentilgungsdauer in Jahre 14 13 -1 -7,97 Neubauprojekte Fertiggestellte Wohnungen 473 542 69 14,59 in Bau befindliche Wohnungen 1.958 1.903 -55 -8,35 in Planung befindliche Wohnungen 1.492 1.533 41 2,75 Sanierungsprojekte Sanierte Wohnungen (in Projekte) 2.135 (15) 927 (13) -1.208 -56,58 In Sanierung befindliche Wohnungen 3.558 (26) 2.931 (21) -627 -17,62 (in Projekte) wohnungsinnenseitige Sanierungen 659 556 -103 -15,63 Bauinvestitionen in Mio. € 153 162 9 5,63 davon Neubauinvestitionen 111 129 18 15,81 Sanierungsinvestitionen 42 33 -9 -21,39 Verwaltete Wohnungen 51.419 51707 1) 288 0,56 davon Mietwohnungen 11.567 11.616 49 0,42 Genossenschaftswohnungen 34.433 34.672 239 0,69 Eigentumswohnungen 5.419 5.419 0 0,00 Zahl der MitarbeiterInnen 376 377 1 0,27 Miete in €/m 2 4,60 4,70 0,10 2,17 (im Durchschnitt, netto, exkl. BK, Ust.) Fluktuation in % 4,39 4,69 0,30 6,84 Leerstand in % 0,42 0,62 0,20 47,62 1) In dieser Summe ist die Zahl zweier Ende 2019 übergebenen Wohnbauprojekte (noch) nicht berücksichtigt. 17
Neubau 2019 Wohnraum schaffen Fertiggestellte Projekte 01 542 Wohnungen 31.12.2019 fertiggestellt 01 Wien 2. Bruno-Marek-Allee 9 02 Wien 2. Taborstraße 118 03 Wien 12. Benyastraße 10-14 / Wildgarten 04 Wien 12. Franz Egermaier-Weg / Wildgarten 05 Wien 23. Scherbangasse / Carrée Atzgersdorf In Bau befindliche Projekte 01 31.12.2019 01 Wien 22. Breitenleer Straße / Senekowitschgasse 4-8 02 Wien 21. Johann-Orth-Weg 5 / Wohnen am Marchfeldkanal 03 Wien 13. Joseph-Lister-Gasse 29-31 04 Wien 13. Joseph-Lister-Gasse 29-31 05 Wien 21. Leopoldine-Padaurek-Straße 9 Bpl. C1 / AM PARK 06 Wien 21. Ferdinand-Platzer-Gasse 8 +10 Bpl. C3 / AM PARK 07 Wien 21. Ferdinand-Platzer-Gasse 3 Bpl. D2 / AM PARK 04 08 Wien 21. Ferdinand-Platzer-Gasse 5 03 Bpl. D3 / AM PARK 04 09 Wien 21. Leopoldine-Padaurek-Straße 13 Bpl. B1 / AM PARK 03 10 Wien 21. Selma-Steinmetzgasse 5 Bpl. B3 / AM PARK 05 18
NEUBAU 2019 1.903 Wohnungen in Bau 02 08 07 09 06 05 10 01 02 01 19
Fertiggestellte Neubauprojekte 2019 01 Wien 2. 02 Wien 2. 03 Wien 12. Bruno-Marek-Allee 9 Taborstraße 118 Benyastraße 10-14 Wildgarten 47 Wohneinheiten 46 Mietwohnungen 167 Mietwohnungen gefördert gefördert gefördert Baubeginn: April 2018 Baubeginn: April 2018 Baubeginn: Jänner 2018 Fertigstellung: Oktober 2019 Fertigstellung: Oktober 2019 Fertigstellung: Dezember 2019 Bauträger: SOZIALBAU AG Bauträger: SOZIALBAU AG Bauträger: SOZIALBAU AG 04 Wien 12. 05 Wien 23. Franz Egermaier-Weg Scherbangasse Wildgarten Carrée Atzgersdorf 55 Mietwohnungen 227 Mietwohnungen gefördert gefördert 182 Baubeginn: Jänner 2018 freifinanziert 45 Fertigstellung: Dezember 2019 Baubeginn: Jänner 2018 Bauträger: Neuland Fertigstellung: Dezember 2019 Bauträger: SOZIALBAU AG 20
NEUBAU 2019 21
In Bau befindliche Neubauprojekte 2019 01 Wien 22. 02 Wien 21. 03 Wien 13. Breitenleer Straße Johann-Orth-Weg 5 Joseph-Lister-Gasse 29-31 Senekowitschgasse 4-8 Wohnen am Marchfeldkanal 327 Mietwohnungen 170 Mietwohnungen 97 Mietwohnungen freifinanziert gefördert freifinanziert Baubeginn: Dezember 2017 Baubeginn: Mai 2018 Baubeginn: November 2019 Fertigstellung: Februar 2020 Fertigstellung: Februar 2020 Fertigstellung: Juli 2021 Bauträger: Familie Bauträger: SOZIALBAU AG Bauträger: Urbanbau 04 Wien 13. 05 Wien 21. Joseph-Lister-Gasse 29-31 Leopoldine-Padaurek-Straße 9 Bpl. C1 / AM PARK 97 Mietwohnungen 138 Mietwohnungen freifinanziert freifinanziert Baubeginn: November 2019 Baubeginn: Juli 2018 Fertigstellung: Juli 2021 Fertigstellung: Mai 2020 Bauträger: IMOVE Bauträger: SOZIALBAU AG 22
NEUBAU 2019 06 Wien 21. 07 Wien 21. Ferdinand-Platzer-Gasse 8+10 Ferdinand-Platzer-Gasse 3 Bpl. C3 / AM PARK Bpl. D2 / AM PARK 86 Eigentumswohnungen 155 Mietwohnungen freifinanziert gefördert Baubeginn: August 2018 Baubeginn: August 2018 Fertigstellung: Mai 2020 Fertigstellung: Mai 2020 Bauträger: IMOVE Bauträger: Neuland 08 Wien 21. 09 Wien 21. 10 Wien 21. Ferdinand-Platzer-Gasse 5 Leopoldine-Padaurek-Str. 13 Selma-Steinmetzgasse 5 Bpl. D3 / AM PARK Bpl. B1 / AM PARK Bpl. B3 / AM PARK 66 Mietwohnungen 135 Mietwohnungen 90 Mietwohnungen gefördert gefördert gefördert Baubeginn: September 2018 Baubeginn: Dezember 2019 Baubeginn: Dezember 2019 Fertigstellung: Mai 2020 Fertigstellung: August 2021 Fertigstellung: August 2021 Bauträger: Wohnbau Bauträger: Wohnbau Bauträger: Urbanbau 23
Sanierung 2019 Wohnraum modernisieren 01 Fertiggestellte 1.190 kWh/m a Sanierungsprojekte 31.12.2019 01 Wien 4. Johann Strauß Gasse 10-14 2 02 Wien 9. Meynertgasse 3-5 03 Wien 10. Inzersdorfer Straße 60 voraussichtliche 04 Wien 12. Schönbrunner Schlossstraße 31a Einsparung Heizwärmebedarf 05 Wien 12. Altomontegasse 1/Reihenhäuser 06 Wien 13. Hietzinger Hauptstraße 82-84 07 Wien 16. Fuchsenloch 5 08 Wien 16. Fuchsenloch 7 11 09 Wien 16. Glauberplatz 10 Wien 16. Ottakringer Straße 162-167 11 Wien 19. An der Zwerchwiese 9 12 Wien 21. Schulzgasse 15 13 Wien 23. Erlaaerstraße 120 12 08 10 07 09 10 13 927 08 11 02 01 09 Wohnungen in 02 01 fertiggestellten 06 04 Sanierungsprojekten 06 03 07 05 04 13 21 20 24
SANIERUNG 2019 30.650 t CO2-Einsparung durch thermische Sanierung Laufende 01 Sanierungsprojekte 31.12.2019 01 Wien 4. Klagbaumgasse 3 02 Wien 4. Pressgasse 24 03 Wien 10. Davidgasse 10 04 Wien 10. Wienerfeld West 05 Wien 11. Csokorgasse 62-64 06 Wien 12. Fraungrubergasse 2-4 07 Wien 12. Hetzendorfer Straße 29-31 08 Wien 14. Bahnstraße 13-17 12 18 09 Wien 14. Linzer Straße 294 10 Wien 14. Salzwiesengasse 40 19 11 Wien 15. Minciostraße 4 15 12 Wien 16. Fuchsenloch I-III 13 Wien 16. Thaliastraße 78 14 14 Wien 20. Vorgartenstraße 86 15 Wien 20. Wehlistraße 42 16 16 Wien 22. Berchtoldgasse 8 17 Wien 22. Hardeggasse 67 17 18 Wien 22. Lössweg 3 19 Wien 22. Markomannenstraße 18 20 Wien 23. Schellenseegasse 9-27 Reihenhäuser 21 Wien 23. Wienerflurgasse Reihenhäuser 03 05 2.931 Wohnungen in laufenden Sanierungsprojekten 25
Fertiggestellte Sanierungsprojekte 01 Wien 4. Johann Strauß Gasse 10-14 112 Wohnungen umfassende thermische Sanierung Gefördert: ja Einsparung: 69,86 kWh/m²a Bauträger: FAMILIE 02 Wien 9. Meynertgasse 3-5 58 Wohnungen umfassende thermische Sanierung Gefördert: ja Einsparung : 45,78 kWh/m²a Bauträger: WOHNBAU 03 Wien 10. Inzersdorfer Straße 60 97 Wohnungen thermische Fassadensanierung Gefördert: nein Einsparung: ja Bauträger: WOHNBAU 26
SANIERUNG 2019 04 Wien 12. Schönbrunner Schloßstraße 31a 30 Wohnungen thermische Erhaltung Gefördert: nein Einsparung: 25 kWh/m²a Bauträger: FAMILIE 05 Wien 12. Altomontegasse 1/Reihenhäuser 8 Wohnungen thermische Erhaltung Gefördert: nein Einsparung: 25 kWh/m²a Bauträger: NEULAND 06 Wien 13. Hietzinger Hauptstraße 82-84 38 Wohnungen thermische Erhaltung Gefördert: nein Einsparung: 16 kWh/m²a Bauträger: VOLKSBAU 27
Fertiggestellte Sanierungsprojekte 07 Wien 16. Fuchsenloch 5 132 Wohnungen thermische Erhaltung Gefördert: nein Einsparung: ja Bauträger: FAMILIE 08 Wien 16. Fuchsenloch 7 50 Wohnungen umfassende thermische Sanierung Gefördert: ja Einsparung: 101,41 kWh/m²a Bauträger: FAMILIE 09 Wien 16. Glauberplatz 25 Wohnungen umfassende thermische Sanierung Gefördert: ja Einsparung: 155,18 kWh/m²a Bauträger: VOLKSBAU 28
SANIERUNG 2019 10 Wien 16. Ottakringer Straße 162-167 24 Wohnungen umfassende thermische Sanierung Gefördert: ja Einsparung: 79,34 kWh/m²a Bauträger: VOLKSBAU 11 Wien 19. An der Zwerchwiese 9 40 Wohnungen umfassende thermische Sanierung Gefördert: nein Einsparung: ja Bauträger: WOHNBAU 12 Wien 21. Schulzgasse 15 19 Wohnungen thermische Erhaltung Gefördert: nein Einsparung: 49 kWh/m²a Bauträger: FAMILIE 13 Wien 23. Erlaaerstraße 120 294 Wohnungen Instandhaltung Gefördert: nein Bauträger: FAMILIE 29
Nachhaltig Wirtschaften Effizientes Wirtschaften ist Voraussetzung für eine nachhaltige und kundenorientierte 18,6 Jahre durchschnittliche Geschäftspolitik. Mietdauer Grundlage dafür ist für den SOZIALBAU-Unter- nehmensverbund eine konsequente Ausrichtung auf das gemeinnützige Kerngeschäft und eine langfristig orientierte wirtschaftliche Leistungsfä- higkeit durch eine starke Eigenfinanzierungskraft. 307 Euro/m 60 Mio. Euro 2 monatliche Mietentlastung Jahreszuwachs von Eigenmitteln für Generationenvertrag 194 Mio. Euro Wertschöpfung pro Jahr 30
NACHHALTIG WIRTSCHAFTEN 2.754 Arbeitsplätze gesichert 25.500 100 % entschuldete Mietwohnungen unbefristete Mietverhältnisse nur 5 Euro/m 2 2/3 Nettomiete für des Wohnungsbestandes 31
Wohnraum für viele Der SOZIALBAU-Verbund errichtet und verwaltet Zu organisieren gilt es somit den „Betrieb“ einer leistbaren und attraktiven Wohnraum für breite Stadt in der Größe von Klagenfurt mit 110.000 Ein- Schichten der Bevölkerung. Wir bieten qualitäts- wohnern. Der hohe Stellenwert in der Wohnver- volle Wohnungen zu Mieten an, die auch für Men- sorgung beruht auf einer durchaus dynamischen schen mit geringerem Einkommen erschwinglich Expansion des Wohnungsbestandes in den letz- sind. Aktuell haben bei uns 51.707 Haushalte ten Jahrzehnten. 1980 umfasste der Verwaltungs- „mehr als ein Dach über dem Kopf“, was einen bestand des SOZIALBAU-Verbundes noch rund. Anteil am Wiener Wohnungsmarkt von insgesamt 24.800 Wohnungen und lag damit um mehr als 6% ausmacht. die Hälfte niedriger. Der Anteil am Wiener Woh- nungsmarkt betrug damals „nur“ 3%. Verwaltete Wohnungen, 1955-2019 60.000 50.000 40.000 30.000 20.000 10.000 0 Jahr 1955 1980 1995 2019 verwaltete Wohnungen 650 24.826 39.457 51.707 Soziale Wohninfrastruktur Für eine hohe Lebensqualität in den Wohnhaus- verwalteten 562 Geschäftsräume. Davon sind 70 anlagen wird nicht nur auf ein gutes nachbar- ärztliche Ordinationen, 48 Lokale bieten Kinder- schaftliches Miteinander und eine angemessene gärten Platz, 11 Betreuungseinrichtungen (Wohn- soziale Durchmischung geachtet, sondern immer gemeinschaften), neun Gesundheitsinstitute auch Wert auf eine adäquate soziale Wohninf- und fünf Schulen haben ihren Standort in einer rastruktur gelegt. Neben Grün- und Freizeitan- der Wohnhausanlagen des Unternehmensver- lagen zählen dazu vor allem das Angebot der bundes. Soziale Wohninfrastruktureinrichtungen 80 70 60 50 40 30 20 10 0 70 48 43 18 11 9 7 5 4 3 3 3 ge d n n e er n te en n en n ss un un kt ne te ge ge ke n itu us ne ng ei är r un un ht - he tio gä er hä ic en Fit st lu rm ot ht ht ßl er na in nd st nr n nd pe Ap ric ic ei ei rIn nd its Ga di ha nr Gr tu Su in Or he Ki ge io ch Ei se or le n nd he Bu Pf Se e ng Sp ch su lic uu lis Ge zt tre hu Är Be Sc 32
NACHHALTIG WIRTSCHAFTEN Neubau bedarfsorientiert und preisdämpfend Der SOZIALBAU-Verbund ist ein verlässlicher und pro Jahr. 2018/19 befanden sich insgesamt jähr- langjähriger Partner der Stadt Wien, wenn es um lich über 1.900 Wohnungen im Baustadium. die Schaffung von qualitätsvollem und preiswer- tem Wohnraum geht. In enger Zusammenarbeit Die forcierte Neubautätigkeit resultiert zu ei- mit der Stadt Wien hat der Unternehmensver- nem guten Teil auch aus dem Engagement des bund seine Neubauleistung immer wieder der SOZIALBAU-Verbundes in der Wohnbau-Initiative gestiegenen Wohnungsnachfrage angepasst. der Stadt Wien und der Entwicklung mehrerer Wohnquartiere. Dadurch konnte ein wesentli- So erhöhte der SOZIALBAU-Verbund seine Woh- cher Beitrag zur Dämpfung des Preisanstiegs am nungsproduktion aufgrund der starken Bevölke- gewerblich-gewinnorientierten Wohnungsmarkt rungszunahme Wiens in den letzten Jahren von geleistet werden. durchschnittlich rund 500 auf 1.500 Wohnungen 33
WGG-Miete: Kostenvorteil und Mietdämpfung Wir vermieten unseren Wohnungsbestand im Sinne des Wohnungsgemeinnützigkeitsgesetzes. Das heißt, unsere WGG-Miete unterliegt einer lebenslangen Sozialbindung und liegt mit einer durch- schnittliche Nettomiete von 4,7 Euro/m2/Monat um 48% unter der Durchschnittsmiete des gewinnori- entierten Mietwohnungsmarktes in Wien. 4,7 €/m2 SOZIALBAU-Miete 5,2 €/m2 Gemeinnützige Miete gesamt 9 €/m 2 Gewinnorientierte gewerbliche Miete Bei rund zwei Drittel unseres Wohnungsbestan- Maßgeblich zur Mietdämpfung trägt das gemein- des (29.400 Wohnungen) beläuft sich die Net- nützige Kostendeckungsprinzip bei. Es sieht vor, tomiete auf bis zu 5 Euro/m2. Damit stellt der dass nur tatsächlich anfallende und gerechtfer- SOZIALBAU-Verbund rund 17% dieses günstigs- tigte Kosten verrechnet werden dürfen. Daneben ten Mietwohnungssegments auf Wiener Ebene gibt es eng definierte Grenzen zur Bildung von zur Verfügung und leistet – bei einem Anteil von Erträgen, die dem Vermögensbindungsprinzip 6% am gesamten Mietwohnungsmarkt – einen entsprechend zweckgebunden wieder in die bedeutenden Beitrag zur leistbaren Wohnversor- Errichtung leistbaren Wohnraums eingesetzt gung in unserer Stadt. werden. Wohnungen nach Mietpreisklassen, in Euro/m2/Monat 16.000 14.000 12.000 10.000 8.000 6.000 4.000 2.000 0 0-1 Euro 1-2 Euro 2-3 Euro 3-4 Euro 4-5 Euro 5-6 Euro 6-7 Euro 7-8 Euro > 8 Euro 34
NACHHALTIG WIRTSCHAFTEN Zusammen mit zwischen 35 und 40 Jahren liegen- Durch die deutlich günstigeren Mieten tragen die den Rückzahlungszeiträumen für Wohnbauförde- gemeinnützigen Unternehmen des SOZIALBAU- rungs- und Bankdarlehen sichert die kostende- Verbundes nicht nur wesentlich zur Dämpfung ckende Mietzinsregelung Nettomieten im Neubau der Wohnkosten in Wien bei, sondern sorgen vor zwischen 5 Euro/m2/Monat bei SMART-Wohnun- allem auch für eine wirksame Entlastung ihrer gen und 6,5 Euro/m2/Monat bei konventionell ge- Mieterinnen und Mieter. Aufgrund der deutlich förderten Wohnungen. unter dem Marktniveau liegenden Mieten erspa- ren sich unsere Bewohnerinnen und Bewohner Neu errichtete geförderte Mietwohnungen sind monatlich im Schnitt rund 307 Euro/Wohnung, die damit um die Hälfte günstiger als im gewinnori- sie zusätzlich zahlen müssten, wenn sie in Miet- entierten Wohnungssektor. wohnungen von gewinnorientierten Vermietern wohnen würden. Noch größer fällt die Mietdifferenz nach Rück- zahlung der Erstinvestition aus. Während gewin- Insgesamt resultiert aus dieser Mietentlastung norientierte gewerbliche Wohnungsunternehmen ein Potential für erhöhte Konsumausgaben im nach Rückzahlung der Förderdarlehen Mieten auf Ausmaß von 168 Mio. Euro pro Jahr. Ein Konsumef- Marktniveau einheben, sieht das Wohnungsge- fekt, der nicht nur Bewohner vor allem mit gerin- meinnützigkeitsgesetz eine dauerhaft sozial ge- gerem Haushaltseinkommen stärkt, sondern auch bundene Miete vor. Aktuell beläuft sie sich auf 4 zur Ankurbelung der Wirtschaft beiträgt. Euro/m2/Monat. Unbefristete Mietverträge Wohnsicherheit garantiert Damit hängt auch die durchschnittliche Mietver- Im SOZIALBAU-Unternehmensverbund sind un- tragsdauer zusammen. 18,6 Jahre lang dürfen wir befristete Mietverträge mit Kündigungs- und im Durchschnitt unsere Mieterinnen und Mieter Preisschutz eine Selbstverständlichkeit. zu unseren Kunden zählen. Besonders lang dauert das Mietverhältnis in Wohnungen älteren Baual- Unsere Mieterinnen und Mieter genießen damit ters mit deutlich über 20 Jahren. Das ist ein au- ein lebenslanges Wohnrecht. Jedes Jahr werden ßergewöhnlich guter Wert – nicht nur im Vergleich 2.500 Mietverhältnisse auf unbefristete Zeit abge- zum gewerblichen Mietwohnungssektor (8,7 Jahre), schlossen. Das gibt unseren Bewohnerinnen und sondern auch zum gemeinnützigen Wohnungsseg- Bewohnern Wohnsicherheit und Planbarkeit. Der ment (13 Jahre) – und lässt den Rückschluss auf gewerbliche Sektor lässt diese Qualität vermissen. eine hohe Wohnzufriedenheit bei den Wohnungs- Hier sind 46% aller Mietverträge befristet. unternehmen im SOZIALBAU-Verbund zu. Mietvertragsdauer nach Baualtersklassen (in Jahren) 30 25 gewerbliche 20 Wohnung 15 10 5 0 1955-1965 1966-1975 1976-1985 1986-1995 1996-2005 2006-2015 2016 gesamt 22,7 25,2 21,7 18,0 12,6 6,6 2,0 18,6 8,7 35
„Nachhaltig Wirtschaften für Generationen“ „Gestützt auf den Grundpfei- lern der Wohnungsgemeinnüt- zigkeit ist nachhaltiges unter- nehmerisches Handeln unser Kerngeschäft, das erfolgreiches Wirtschaften mit sozialer und ökologischer Verantwortung ver- bindet. Unsere Miete unterliegt einer lebenslangen Sozialbin- dung - für aktuelle und künftige Bewohnergenerationen.“ 36
NACHHALTIG WIRTSCHAFTEN 37
Eigenkapital für Generationenvertrag Zur dauerhaften Sicherung nachhaltigen Wirt- greifenden Wirtschaftens wächst laufend. Im Jahr schaftens braucht es eine gute Eigenkapitalbasis, 2019 erhöhte sich das Eigenkapital gem. § 1 Abs. die laufend ausgebaut wird. Die Eigenkapitalquo- 3 WGG um 60,4 Mio. Euro. Durch die Reinvestition te des SOZIALBAU-Unternehmensverbundes von des Eigenkapitals wird es möglich, die Kostenbe- aktuell 45,5 % zeugt von einer guten Wirtschafts- lastung für unsere Bewohnerinnen und Bewoh- führung und ist Resultat der im Wohnungsge- ner wirksam zu dämpfen und die Wohnbauaktivi- meinnützigkeitsgesetz verankerten Regelung für täten voranzutreiben. einen Generationenausgleich gem. § 1 Abs. 3 WGG. Sie sieht vor, dass das erwirtschaftete Ei- Nicht zuletzt durch die hohe Eigenfinanzierungs- genkapital im Unternehmen gebunden bleibt kraft genießt der Unternehmensverbund eine und zur Errichtung von neuem Wohnraum für be- hervorragende Bonität bei seinen Geschäftspart- stehende und künftige Mieter wieder einzusetzen nern. Ein Wettbewerbsvorteil, der sich auch für ist. unsere Bewohnerinnen und Bewohner bezahlt macht. So erhalten wir beste Konditionen bei Ende 2019 waren 100% des Grundstücksbestan- Kapitalmarktfinanzierungen, deren durchschnitt- des, 80% der in Bau befindlichen Anlagen, 97 % liche Verzinsung aktuell sogar auf dem Niveau aller Erhaltungs- und Verbesserungsmaßnahmen der Wohnbauförderungsdarlehen der Stadt Wien und 27,5 % der Finanzierung der bestehen- liegt. den Bauten aus diesem „Wohnbaueigenka- pital“ finanziert. Illustriert wird die ausgezeichnete Bonität des SOZIALBAU-Verbundes durch ein Tripple A-Rating Der Beitrag des SOZIALBAU-Verbun- für eine bestehende Unternehmensanleihe mit des im Sinne des generationenüber- einer 20jährigen Gesamtlaufzeit. Wirtschaftsfaktor Der SOZIALBAU-Verbund investierte zuletzt 162 Mio. Euro pro Jahr in die Errichtung von neuem und die Sanierung von bestehendem Wohnraum. Durch die stabile Investitionstätigkeit leistet er nicht nur einen wesentlichen Beitrag zur Wohnversorgung in unserer Stadt, sondern ist auch ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Er trägt rund 194 Mio. Euro pro Jahr zur Wertschöpfung bei und schafft bzw. sichert jährlich rund 2.750 Arbeitsplätze. Zur Investitionstätigkeit im Baugeschehen kommen die laufenden Geschäftsfälle mit unseren Auf- tragnehmern hinzu. Im Schnitt wurden in den letzten Jahren jährlich rund 94.000 Aufträge mit unse- ren Geschäftspartnern abgeschlossen. Optimierung des Bestandsportfolios wird nicht nur der technische Gebäudezustand Die Unternehmen des SOZIALBAU-Verbundes erhoben, sondern für eine (kosten-)optimale verfolgen das Ziel, den Wert ihres Bestandsport- Bestandsbewirtschaftung und langfristige Sanie- folios nachhaltig zu erhöhen und damit auch die rungszenarien auch eine eigens entwickelte Pro- Wohnqualität der Mieterinnen und Mieter zu ver- gnose-Software zur wirtschaftlichen Steuerung bessern. der Objekte eingesetzt. Bei Spezialfragen werden die Expertinnen und Experten aus der Finanzie- Über die kurz- und mittelfristige Budgetplanung rung, Rechnungswesen, Rechtsabteilung und EDV hinaus ist deshalb eine kontinuierliche Analyse beigezogen, im Sanierungsfall wird mit den Spe- des langfristigen Investitionsbedarfes zur Port- zialistinnen und Spezialisten des Technischen folioentwicklung erforderlich. Aus diesem Grund Dienstes eng zusammengearbeitet. 38
NACHHALTIG WIRTSCHAFTEN Professionalität im Sinne unserer Kunden Hilfe unserer elektronischen Kommunikationsme- Kundennähe und Wirtschaftlichkeit wird bei uns dien (Elektronisches Schwarzes Brett, HbbTV, Web GROSS geschrieben. und App) sofort informiert werden. Der Erfolg gibt uns Recht und zeigt sich in einer Zur bestmöglichen Erbringung von Dienstleis- hohen Kundenzufriedenheit und in ausgezeichne- tungen wird auf das spezialisierte Know-how ten Wirtschaftskennzahlen. Wesentlicher Erfolgs- der gewerblichen Tochterfirma Hausservice Ob- faktor ist dabei Professionalisierung durch effizi- jektbewirtschaftungs GmbH (HOB) gesetzt. Die ente Organisation, Innovation und Spezialisierung. HOB hat sich in den letzten Jahren als eines der führenden Unternehmen im Bereich innovativer So wird ein Großteil der Kundenanfragen direkt Kommunikationselektronik und Energiesysteme von unserem im Jahr 2006 etablierten Bewohner- etabliert und zeichnet für die Einrichtung des service (BWS) erledigt. Die digitale Verknüpfung hauseigenen TV-Kabelnetzes und des Glasfaser- mit der Auftragsabwicklungsdatenbank (AUAB) netzes ebenso verantwortlich wie aktu- stellt sicher, dass bei Not- bzw. Schadensfäl- ell für die Großprojekte der Gemein- len unmittelbar ein Professionist beauftragt und schaftsthermen-Umrüstung und des hierüber die Bewohnerinnen und Bewohner mit Photovoltaikanlagen-Roll-Outs. Quartiere gemeinsam entwickeln Der SOZIALBAU-Verbund baut unsere Stadt mit. Es men durch die frühzeitige und enge Koordinie- gehört zu unserem Selbstverständnis, einen Beitrag rung der an der Quartiersentwicklung beteiligten zu einer nachhaltigen Stadtentwicklung zu leisten. Akteure ermöglichte. Deshalb bringen wir uns in enger Kooperation mit der Stadt Wien in den Planungsprozess für eine Aktuell wird diese Funktion eines Stadtteilent- „sozial gerechte Stadt“ ein, bei der neben der Be- wicklers gemeinsam mit den Projektpartnern am reitstellung von leistbarem Wohnraum auch eine in Bau befindlichen Wohnquartier AM PARK Sie- leistungsfähige Infrastruktur, öffentliche Dienstleis- mensäcker in Floridsdorf und im Quartier Breiten- tungen, attraktive Mobilitätsangebote und soziale see in Penzing ausgeübt. Da wie dort gilt es, die Durchmischung im Vordergrund stehen. in Zusammenarbeit mit der Stadt Wien erstell- ten und (zumeist) in städtebaulichen Verträgen Beispielgebend war hier die erste Entwicklungs- festgehaltenen Regelungen und Qualitäten für phase der Seestadt Aspern, die unter Feder- die Freiflächengestaltung, Anforderungen für ein führung und Projektsteuerungskompetenz des umweltgerechtes Mobilitätskonzept und soziale SOZIALBAU-Verbundes konzipiert wurde und Wohninfrastruktur sowie lokale Erdgeschoßzonen nachhaltige städtebauliche Konzeptionen samt und Quartiersmanagement partnerschaftlich um- Freiraumgestaltung und gemischten Nutzungsfor- zusetzen. 39
Sozial verantwortlich 90% Kundenzufriedenheit „gemeinsam stärker“ Plattform für Community 40 Bewohnerfeste pro Jahr 40
SOZIAL VERANTWORTLICH 3.700 Gemeinschaftseinrichtungen 1.Mio. Kundentickets seit 2006 41
Wohnqualität und Wohlbefinden gehen einher umgewandelt werden, ebenso wie unser umfas- mit einem funktionierenden Zusammenleben, sendes Bewohnerinformationssystem zusammen gepflegten Wohnhausanlagen und bestmögli- mit den zur Verfügung stehenden breitgefächer- chem Kundenservice. Der SOZIALBAU-Verbund ten digitalen Kommunikationskanälen. legt großen Wert auf ein gutes Miteinander in seinen Wohnhausanlagen und setzt daher ganz Gemeinschaftsgeist und Serviceleistung – die- gezielt Maßnahmen zur Gemeinschaftsbildung se beiden Qualitäten stehen bei der „gemein- und nachbarschaftlichem Zusammenkommen. sam stärker“ Online-Plattform der SOZIALBAU- Hier genießen ein großzügiges Angebot an Ge- Community ganz besonders im Vordergrund. Mit meinschaftseinrichtungen und unsere sozial ihr stehen den Bewohnerinnen und Bewohnern engagierte Hausverwaltung einen hohen Stellen- nicht nur viele Dienstleistungsangebote exklusiv wert. zur Verfügung, sondern sie dient auch als sehr gut genutzte Nachbarschaftshilfe-Plattform und Für eine optimale Servicequalität spielt die digi- Ort der Vernetzung. tale Kommunikation eine wesentliche Rolle. Un- ser Anspruch ist dabei: sofortige Erreichbarkeit, Ausschlaggebend ist letztlich immer die Kunden- unkomplizierte Hilfestellung und umfassende zufriedenheit. Und hier hat eine Umfrage unter Information für unsere Kundinnen und Kunden. unseren Bewohnerinnen und Bewohnern zuletzt Dazu dient unser Bewohnerservice, über das sehr positive Ergebnisse gebracht. Ein Ansporn, Schadensmeldungen direkt in Firmenaufträge so weiter zu machen. 42
SOZIAL VERANTWORTLICH Förderung guter Nachbarschaften Vor Bezug der Wohnhausanlage lädt der SOZIAL- der SOZIALBAU-Community veranstaltet. Ziel ist BAU-Verbund alle Neumieter zum Kennenlern- da wie dort: in lockerer Atmosphäre das nachbar- treffen. Es ist ein erster Schritt in Richtung Com- schaftliche Miteinander zu stärken. munity. Dazu gehört auch die Vermittlung dessen wofür Gemeinnützigkeit steht, was unserem Un- Eine bedeutende Funktion für die Wohnqualität ternehmensverbund wichtig ist. und ein funktionierendes Gemeinschaftsleben kommt unserer sozial kompetenten Hausverwal- tung und entsprechenden baulichen Angeboten Es soll ein gutes Gefühl sein, bei uns zu wohnen. zu. Im SOZIALBAU-Verbund stehen insgesamt über 3.700 Gemeinschaftseinrichtungen den Be- wohnerinnen und Bewohner zur Verfügung, da- Als fixer Bestandteil der Unternehmenskultur von sind rund 945 Waschküchen, über 500 Kin- und gemeinschaftsbildenden Maßnahmen haben derspielplätze oder –räume, 16 Schwimmbäder, sich die Bewohnerfeste in den Wohnhausanlagen 119 Saunaanlagen, 18 Solarien, 43 Sport- und Fit- etabliert. Ob Sommer-, Grätzl oder Sanierungs- nessräume, 27 Gästewohnungen, 12 Werkstätten fest – jährlich werden rund 40 Feste zur Stärkung und 63 Urban Gardening-Plätze. Gemeinschaftseinrichtungen sonstige: 12 | 0,3% Waschküchen: 945 | 25,3% Hobbyräume: 176 | 4,7% Gästewohnungen 27 | 0,7% Gemeinschaftsterrassen: 7 | 0,2% Urban Gardening: 63 | 1,7% Kinderspielplätze: 314 | 8,4% Kinderspielräume: 199 | 5,3% Seminarräume: 1 | 0,03% Werkstätten: 12 | 0,3% Schwimmbäder: 16 | 0,4% Sport-/Fitnessräume: 43 | 1,2% Solarien: 18 | 0,5% Saunen: 119 | 3,2% Fahrrad- /Kinderwagenabstellräume: 1787 | 47,8% 43
Ein Super-Greißler für ein Wohnquartier Auf den ehemaligen Siemensäckern in Florids- Gemeinsam mit dem Wiener Stadt-TV-Sender dorf entwickelt der Unternehmensverbund ein W24 wurde in einer eigenen Casting-Show ein acht Hektar großes Wohnquartier mit einem 1,5 Super-Greißler als Nahversorger und „gute See- Hektar umfassenden, zentral gelegenen Park. Für le“ gesucht. Der Super-Greißler soll für positive die Quartiersbelebung und das gesellschaftliche Impulse im neuen Grätzl sorgen und die Bewoh- Miteinander der insgesamt rund 2.700 Bewoh- ner sowie auch Anrainer in seine Aktivitäten ein- nerinnen und Bewohner im neuen Stadtteil AM binden. Mitte 2020 wird das Super-Greißler-Team PARK wurde ein ungewöhnlicher Weg beschritten. seine Aktivitäten aufnehmen. Umfassende Bewohnerkommunikation durch Digitalisierung Einer direkten und modernen Kommuni- und zugleich auf verschiedenen Kommunikati- kation mit unseren Bewohnern wird onskanälen verbreitet werden. im SOZIALBAU-Verbund ein ho- her Stellenwert eingeräumt. Eine Den Anfang macht das Elektronische Schwarze rasche und umfangreiche In- Brett (ESB) in den Stiegenhäusern der Wohnhaus- formation über Ereignisse im anlagen. Wohnhaus und Grätzl erhöht die Service- und damit die Mit aktuell rund 1.300 Screens werden mehr Wohnqualität. Zu diesem Zweck als 23.000 Haushalte zeitnah über Hausinfos wurde SOBIS entwickelt, das informiert. Bewohner Info Service des SOZI- ALBAU-Verbundes. Es ist über ver- Darauf baut das HbbTV-System auf, mit dem die schiedene Kanäle erreichbar und dient ESB-Nachrichten und weitere Informationen am als moderne Informationsplattform, um die internetgängigen TV-Gerät zuhause nachgelesen Kommunikation mit unseren Bewohnerinnen und werden können. Als weitere Info-Angebote sind Bewohnern einfacher, schneller und transparen- die Online-Plattform www.bewohner.at und die ter zu gestalten. SOZIALBAU App verfügbar. Das Webportal und die App dienen als zentrale Kommunikations- SOBIS ist dabei der zentrale Informationsknoten, und Servicetools für die „gemeinsam stärker“- über den wichtige Informationen zum Geschehen Initiative für die SOZIALBAU-Bewohnerinnen und in und rund um die Wohnhausanlage verarbeitet Bewohner. High-Tech-Dienstleistungen für die Gemeinschaft Die Ausstattung unserer Wohnhausanlagen mit einem breit gefächerten IT-Angebot gehört bei uns zum Standardrepertoire. Ob SMAT (Satellite Master Antenna Television) als hausseitige Rundfunk- und Fernsehversorgungseinrichtung, Haus-SAT-Anlagen oder das Glasfasernetz als High-Speed-Internet – wir betrachten diese Extra-Services als selbstverständliche Angebote im Repertoire unserer Gemein- schaftseinrichtungen. Vom nahezu vollständigen Ausbau der Gemeinschaftssatellitenanlage SMAT profitieren besonders vie- le Bewohnerinnen und Bewohner. Ihnen steht „Kabelfernsehen“ mit 90 digitalen Programmen kosten- los zur Verfügung. 44
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