STAATS KAPELLE HALLE 2019/20

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STAATS KAPELLE HALLE 2019/20
STAATS
KAPELLE
  HALLE
  2019/20
STAATS KAPELLE HALLE 2019/20
STAATS KAPELLE HALLE 2019/20
Grußwort                                   2
Die Konzertreihen im Überblick
   Sinfoniekonzerte                            6
   Klassik Plus                               24
   Händels Welt                               26
   Händels Schätze                            28
   Musica Sacra                               32
   Sonderkonzerte                             36
   Händel-Festspiele                          38
   Pavillonkonzerte                           40
   Familienkonzerte                           42
   Schülerkonzerte                            44
   Krabbelkonzerte                            45
   Kammermusik                                46
   Kaffeekonzerte                             48
   Galeriekonzerte                            50
   Akademiekonzerte                           55
   Gastspiele                                 56

Biografien
   Staatskapelle Halle                        22
   Robert-Franz-Singakademie                  32
   Stadtsingechor zu Halle                    33
   Händelfestspielorchester Halle             26
   collegium instrumentale halle              37
   Orchesterakademie der Staatskapelle        53
Mitglieder und Team der Staatskapelle Halle   62
Service, Abonnements und Preise               64

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STAATS KAPELLE HALLE 2019/20
OUVERTÜRE
                                     Sehr geehrte Damen
                                     und Herren,
                                     verehrtes Publikum,
                                     liebe Abonnent*innen!

                                     Voller Freude und Neugier blicke ich einer
                                     gemeinsamen Entdeckungsreise mit einem
                                     wunderbaren Orchester in einer ganz
                                     besonderen Stadt entgegen. Halle, diese
                                     traditions- und kulturreiche Stadt, ist für
                                     mich ein Ort, an dem sich Menschen und
                                     Künste in idealer Weise begegnen können
                                     und genau das ist es, was ich mir wünsche:
                                     Begegnen wir uns und der Musik mit offe-
                                     nen Ohren und Herzen!

    ERÖFFNUNG | Ouvertüre – dieses Wort bezeichnet im Französischen nicht
    nur einen Anfang, sondern auch eine Öffnung. Gemeinsam mit den Musi-
    ker*innen der Staatskapelle Halle möchten wir Ihnen nicht nur die Türen in
    unsere Konzerte öffnen, sondern auch durch die Musik Fenster in andere
    Welten. Offenheit heißt dabei auch, dass jeder willkommen ist, dass Unter-
    schiede nicht trennen, sondern als individuelle Stärken dem Gemeinsamen
    zugutekommen, einander befruchten und verfeinern. In einem Klangkörper
    mit 115 verschiedenen Persönlichkeiten bedeutet das, individuelle Poten-
    ziale zu erkennen und zu fördern, um schließlich ein gemeinsames Ziel zu
    erreichen, nämlich Ihnen, unserem Publikum, Musik in bestmöglicher Form
    darzubieten.

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STAATS KAPELLE HALLE 2019/20
ÖFFNUNG IN DIE WELT | In dieser Spielzeit werden wir die Musik
Skandinaviens und die „Klangwelt“ des slawischen Raums erkunden –
Werke von Jean Sibelius, Wilhelm Stenhammar, Antonín Dvořák, Bedřich
Smetana und Béla Bartók werden Ihnen dabei in den Sinfoniekonzerten
begegnen; weitere Schätze halten die Konzertreihe Klassik Plus und
die Kammermusiken für Sie bereit. Auch in der Oper erwarten Sie zwei
Produktionen mit Musik von Dvořák: Rusalka und das Ballett Alice im
Wunderland. Natürlich wird auch die Musik meiner französischen Heimat
eine Rolle spielen und mit Max Bruch würdigen wir einen der großen
deutschen Romantiker in einem Jubiläumskonzert, für das gleich vier
Weltklassesolisten nach Halle kommen. Besonders freue ich mich auf den
sowohl klassisch als auch im Jazz ausgebildeten Pianisten Frank Dupree,
der Sie mit Werken von George Gershwin begeistern wird, und mit dem
Dirigenten Leopold Hager gastiert ein international anerkannter Spezialist
der Wiener Klassik an der Saale.

OFFEN FÜR (H)ALLE | Nicht nur verschiedene Klangwelten wollen wir
Ihnen eröffnen in dieser Spielzeit, ich möchte Ihnen auch die Möglichkeit
geben, unsere Konzerte buchstäblich mit allen Sinnen zu erleben und
dabei selbst künstlerisch aktiv zu werden. Das Format SINNfonie Extra lädt
Sie dazu ein, Musik in unterschiedlicher Weise über das Hören hinaus „sinn-
lich“ zu begegnen und so Ihr persönliches Konzerterlebnis noch um ein
gewisses „Extra“ zu erweitern.

Ich wünsche Ihnen und uns eine spannende, entdeckungsreiche
Konzertsaison!

Ariane Matiakh
Generalmusikdirektorin

                                                                          3
STAATS KAPELLE HALLE 2019/20
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SIN
FONIE
KON
ZERTE
AM SONNTAG UND MONTAG
Georg-Friedrich-Händel HALLE

Sonntag, 11.00 Uhr (Einführung 10.15 Uhr) und
Montag, 19.30 Uhr (Einführung 18.45 Uhr)

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1 . S I N F O N I E KO N Z E R T
    8. und 9. September 2019

    SLAWISCHE
    FARBEN
    L E O Š JA N ÁČ E K Ouvertüre Žárlivost
    A N TO N Í N DVO Ř Á K
    Konzert für Violoncello und Orchester h-Moll op. 104
    B É L A B A R TÓ K Konzert für Orchester
    Julian Steckel, Violoncello | Ariane Matiakh, Leitung

    Mit einem slawischen Programm voller Leidenschaft, dunkel-satter
    Klangfarben und volksmusikantischem Witz eröffnet Ariane Matiakh
    ihre erste Saison als Generalmusikdirektorin der Staatskapelle Halle.
    In Leoš Janáčeks Ouvertüre Žárlivost (Eifersucht), die er ursprünglich
    seiner Oper Jenůfa vorangestellt hatte, begegnet dem Hörer
    das packende Drama des Bühnenwerks en miniature. Die beiden
    Hauptwerke des Konzerts entstanden fernab der europäischen
    Heimat ihrer Komponisten: Béla Bartók, der 1940 vor der politischen
    Bedrohung Ungarns durch Nazideutschland in die USA geflohen war,
    litt in der neuen Welt unter Erfolglosigkeit und Heimweh. Mehr als
    einen Lichtblick bedeutete für ihn daher der Kompositionsauftrag
    der Stiftung des Dirigenten Sergej Kussewitzki, aus dem das Konzert
    für Orchester hervorging. Hierin stellt Bartók eindrucksvoll seine
    klangsinnliche Meisterschaft, aber auch seinen musikalischen Humor
    unter Beweis. Ebenfalls in Amerika schrieb Antonín Dvořák – als einer
    von nur wenigen Komponisten seiner Zeit – ein Cellokonzert, das dank
    weit ausgesungener Melodiebögen, emotionaler Unmittelbarkeit und
    tänzerischer Leichtigkeit heute das Cellokonzert schlechthin ist.
    Interpretiert wird es von Julian Steckel, einem der besten deutschen
    Cellisten der jüngeren Generation, der sich bereits internationales
    Renommee erspielt hat.

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SINNfonie Extra: Klangmalerei
Wie sieht ihr „Klangbild“ zu Béla Bartóks Konzert für Orchester aus?

•      Egal ob groß, klein, geübt oder ungeübt – jeder darf mitmachen!
•      Notieren Sie auf der Rückseite des Bildes bitte Ihren vollständigen
       Namen.
•      Senden Sie uns Ihre Bilder (Maximalformat A3) bis spätestens Mitt-
       woch, den 4. SEPTEMBER 2019 (Eingangsdatum) an Theater, Oper
       und Orchester Halle, Orchesterbüro, Universitätsring 24,
       06108 Halle oder geben Sie es an der Pforte der Oper ab.
•      Die Bilder werden dann am 8. und 9. September im Foyer der
       Händel-Halle in Begleitung des Sinfoniekonzerts ausgestellt.
•      Ab dem 11. September 2019 können Sie Ihr Bild innerhalb von zwei
       Wochen an der Theaterkasse wieder abholen.

                                                                Julian Steckel

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Michael Wendeberg

  2 . S I N F O N I E KO N Z E R T
  13. und 14. Oktober 2019

AUFBRUCH
IN DIE
MODERNE
    LU DW I G VA N B E E TH OV E N Ouvertüre aus Prometheus
    F R A N Z L I S Z T Sinfonische Dichtung Nr. 4 Orpheus
    A N TO N W E B E R N Passacaglia op. 1
    I G O R S T R AW I N S K Y Der Feuervogel
    Johan Plaitano, Ayana Kamemoto, Dalier Burchanow, Tanz
    Michal Sedláček, Choreographie | Michael Wendeberg, Leitung
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Unter dem Titel „Aufbruch in die Moderne“ vereint das Programm des
2. Sinfoniekonzerts musikalische Visionäre und Neuerer ihrer Zeit:
Ludwig van Beethoven, glühender Revolutionär und aufgeklärter
Humanist, fand 1801 in Prometheus, dem Titanen, der sich mit den
Göttern anlegt und die Menschen Vernunft lehrt, sein Alter Ego. In
seinen Werken verfolgte Beethoven mit künstlerischem Starrsinn
seinen eigenen, im Spätwerk sogar äußerst radikalen Weg und hinterließ
den nachfolgenden Generationen ein geradezu erdrückendes Erbe.
Einer, der im langen Schatten Beethovens stand, war Franz Liszt. Als
Vertreter der sogenannten Neudeutschen Schule war er der Ansicht, dass
nur programmatische Werke wie seine Sinfonischen Dichtungen – Orpheus
entstand 1853/54 – der Gattung Sinfonie aus der Sackgassen-Krise und
zu neuer Aktualität verhelfen konnten. Noch einmal rund 50 Jahre später
kündigte sich im Dämmerlicht des Fin de siècle ein erneuter Umbruch in
der Musikgeschichte an. 1908, an der Schwelle von der Spätromantik zur
Moderne komponierte Anton Webern zum Abschluss seines Studiums bei
Arnold Schönberg seine Passacaglia op. 1, die wegweisend alte Formen
und innovative Gestaltung verbindet. Nicht minder richtungsweisend
waren zur gleichen Zeit die Ballettmusiken Igor Strawinskys.
Der Feuervogel, dessen Märchenstoff der Russe in eine „in allen
Klangfarben schillernde Musik“ hüllte, wurde 1910 erfolgreich in
Paris uraufgeführt – es war der Beginn der äußerst fruchtbaren
Zusammenarbeit Strawinskys mit den Ballets russes und Sergej Djagilew,
die gemeinsam den Balletttanz vollkommen revolutionieren sollten.

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3 . S I N F O N I E KO N Z E R T
     1. und 2. Dezember 2019

 SCHEHERAZADE
     ALBERT ROUSSEL
     Suite Nr. 2 aus Bacchus et Ariane op. 43
     M AU R I C E R AV E L Shéhérazade (Trois Poèmes)
     N I KO L A J R I M S K Y- KO R S A KO W Scheherazade op. 35
     Rachel Frenkel, Mezzosopran | Ariane Matiakh, Leitung
     Dass das Erzählen von Geschichten Leben retten kann, beweist Sche-
     herazade: Verheiratet mit einem König, der der weiblichen Treue derart
     misstraut, dass er jeden Tag eine neue Frau heiratet, die er am nächsten
     Morgen töten lässt, erzählt die kluge Scheherazade ihrem Gemahl Nacht
     für Nacht eine neue Geschichte. Der König ist jeden Abend so gespannt
     darauf, eine weitere Geschichte seiner Frau zu hören, dass er sie am
     Leben lässt — und das für tausendundeine Nacht. Der märchenhafte
     Zauber dieser orientalischen Erzählungen faszinierte nicht nur den Rus-
     sen Nikolaj Rimsky-Korsakow, der ihnen 1888 die fantasievolle Sinfoni-
     sche Dichtung Scheherazade widmete. Seit der Pariser Weltausstellung
     1889 war auch Frankreich von einem wahren Orientfieber infiziert. Als
     Hommage an Rimsky-Korsakow und basierend auf einer zeitgenössischen
     von Tausendundeiner Nacht inspirierten Gedichtsammlung komponier-
     te Maurice Ravel einen Zyklus von drei ausdrucksstarken und klanglich
     höchst raffinierten Orchesterliedern: Shéhérazade wird prompt zu einem
     seiner ersten großen Erfolge.
     Ariane Matiakh ist bei diesem französischen Programm ganz in ihrem
     Element und die israelische Mezzosopranistin Rachel Frenkel, die nicht
     nur im Ensemble der renommierten Wiener Staatsoper, sondern auch auf
     den großen Bühnen der Welt zu Hause ist, verkörpert die orientalische
     Geschichtenerzählerin mit betörender Sinnlichkeit.
     SINNfonie Extra: Musikgeschmack
     In diesem Konzert verbindet sich Französisches mit Orientalischem und das
     können Sie nicht nur hören, sondern auch riechen und schmecken. Lassen
     Sie sich ent- und verführen!
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4 . S I N F O N I E KO N Z E R T
     2. und 3. Februar 2020

 RHAPSODY
 IN BLUE
     SAMUEL BARBER Ouvertüre zu The School for Scandal op. 5
     G E O R G E G E R S H W I N Rhapsody in Blue
     G E O R G E G E R S H W I N Variationen über I Got Rhythm
     S E R G E J R AC H M A N I N O W Sinfonische Tänze op. 45
     Frank Dupree, Klavier | Christian Vásquez, Leitung
     Jung, neugierig und ein beeindruckendes Multitalent — das ist der 1991
     geborene Frank Dupree, der in dieser Spielzeit sein Debüt bei der Staats-
     kapelle Halle gibt. Dem zunächst zum Jazz-Schlagzeuger und anschlie-
     ßend zum Konzertpianisten ausgebildeten Musiker, der das klassische
     Repertoire ebenso beherrscht wie das freie Improvisieren, sind George
     Gershwins Rhapsody in Blue und die Variationen über I Got Rhythm wie auf
     den Leib geschrieben.
     Fulminant eingeleitet wird dieses Konzertprogramm von Samuel Barbers erster
     Komposition für Orchester. Klatsch, Tratsch und Intrigen zwischen Tennisplatz
     und Dinnerparty sind die beherrschenden Themen der Gesellschaftssatire
     The School for Scandal, die den 21-jährigen Komponisten zu seiner gleichnami-
     gen vor Witz und Verve sprühenden Konzertouvertüre inspirierte. Als Sergej
     Rachmaninow 1917 angesichts der Revolutionsunruhen seine russische Heimat
     verließ, um zu einer Konzerttournee nach Skandinavien aufzubrechen, ahnte er
     nicht, dass er nie mehr zurückkehren sollte. Die folgenden 25 Jahre verbrachte
     er größtenteils in den USA, wo er sich, trotz seines überragenden Erfolgs als
     Pianist, nie recht einlebte. 1940 brachte Rachmaninow auf Long Island sein
     letztes — und wie der äußerst selbstkritische Komponist befand — bestes Werk
     zu Papier: die Sinfonischen Tänze. Geleitet wird dieses schwungvolle Konzert
     von dem in Venezuela geborenen Christian Vásquez, der bereits seit 1990
     Chefdirigent des Stavangar Symphony Orchestra ist und von der internationa-
     len Presse für seine energiegeladenen Interpretationen gelobt wird.
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5 . S I N F O N I E KO N Z E R T
     8. und 9. März 2020

 AUF BRUCH!
 MAX BRUCH
 JUBILAUM 2020
     MA X BRUCH
     Suite nach russischen Volksmelodien op. 79b
     MA X BRUCH
     Konzert für zwei Klaviere und Orchester op. 88a
     MA X BRUCH
     Konzert für Klarinette, Viola und Orchester op. 88
     B E D Ř I C H S M E TA N A
     Die Moldau und Aus Böhmens Hain und Flur aus Má vlast
     (Mein Vaterland)
     Mona & Rica Bard, Klavier | Sharon Kam, Klarinette
     Ori Kam, Viola | Ariane Matiakh, Leitung

     Während die Musikwelt 2020 ausgiebig das Beethoven-Jahr begeht,
     widmen Ariane Matiakh und die Staatskapelle Halle einem zweiten Jubilar
     ein Sinfoniekonzert: Der 1838 in Köln als Sohn einer Sängerin und eines
     Polizeirats geborene Max Bruch war ein echtes Wunderkind. Nicht nur
     komponierte er bereits mit neun Jahren Lieder, Motetten und kleinere
     Instrumentalwerke, er war auch als Maler überaus begabt, und zwar so
     sehr, dass ihn Freunde und Familie einen „zweiten Raffael“ nannten.
     Dank eines Stipendiums konnte „der neue Mozart-Zögling“, wie er nun
     angekündigt wurde, bei seinerzeit illustren Lehrern wie Ferdinand Hiller
     (Komposition) und Carl Reinecke (Klavier) studieren. Anschließend
     bekleidete er verschiedene Ämter in der europäischen Musikszene und
     lernte dabei Größen wie Johannes Brahms, Joseph Joachim – dem er sein
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berühmtes 1. Violinkonzert widmete – und Pablo de Sarasate kennen.
     Den Großteil seiner letzten Lebensjahre verbrachte Bruch in Berlin, wo
     er in seiner Meisterklasse für Komposition an der Königlichen Akademie
     der Künste neben anderen den Operettenkomponisten Eduard Strauß
     und Ralph Vaughan Williams ausbildete. Seinen höchst romantischen, oft
     von der Volksmusik inspirierten Stil fand der Komponist bereits in frühen
     Jahren und sollte ihm sein Leben lang treu bleiben. Sowohl die Suite nach
     russischen Volksmelodien als auch die beiden Doppelkonzerte offenbaren
     Bruchs Erfindungsreichtum und sein feines Gespür für die Klangfarben
     des Orchesters. Dank der beiden virtuosen Geschwisterpaare Mona und
     Rica Bard sowie Sharon und Ori Kam wird dieses Konzert eine klingende
     Hommage an einen zu Unrecht im Schatten Bekannterer übersehenen
     Komponisten, dessen Todestag sich 2020 zum 100. Mal jährt – wir sagen:
     Auf Bruch!

Sharon Kam

                                                                             15
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 Eva Ollikainen
6 . S I N F O N I E KO N Z E R T
26. und 27. April 2020

SCHÖNES
VARMLAND
K U R T AT T E R B E R G Värmland-Rhapsodie op. 36
W I L H E L M S T E N H A M M A R Klavierkonzert Nr. 2 op. 23
J E A N S I B E L I U S Sinfonie Nr. 5 Es-Dur op. 82
Martin Sturfält, Klavier | Eva Ollikainen, Leitung
Als „gigantische Naturattraktion“ wird die westschwedische Provinz Värmland
vom dortigen Tourismusverband angepriesen – und das mit gutem Recht,
denn endlose Wälder und rund 10.000 Seen verleihen diesem Landstrich
märchenhafte Schönheit. Diese wird seit Beginn des 19. Jahrhunderts in dem
auf einer traditionellen Volksweise basierenden Lied Ack Värmeland, du sköna
besungen, dessen hymnisch aufsteigende Melodie nicht nur der Schwede
Kurt Atterberg in seiner spätromantischen Värmland-Rhapsodie verarbeitete.
Wer genau hinhört, wird das Lied in Max Bruchs Doppelkonzert für Klarinette,
Viola und Orchester (5. Sinfoniekonzert) entdecken und sogar das Thema von
Bedřich Smetanas Moldau wurde, so nimmt die Forschung heute an, durch das
schwedische Lied angeregt.
Hat Heimat denn überhaupt einen spezifischen Klang? Diese Frage stellten
sich auch die befreundeten Komponisten Wilhelm Stenhammar und Jean
Sibelius. Der Schwede Stenhammar war zunächst besonders von der deut-
schen Romantik Anton Bruckners und Richard Wagners fasziniert, doch
durch den Einfluss seines finnischen Kollegen Sibelius begann er bald, nach ei-
nem eigenen, „nordischen Ton“ zu suchen. Die Komposition seines 2. Klavier-
konzerts fällt genau in diese Zeit der Umorientierung. Wie kaum ein anderer
hat sich der schwedische Pianist Martin Sturfält auf die Musik Skandinaviens
spezialisiert. Ihm und der jungen finnischen, für ihre ansteckende Begeiste-
rung berühmte Dirigentin Eva Ollikainen ist es zu verdanken, dass dieses sel-
ten gespielte, aber überaus entdeckenswerte Stück der Spätromantik in Halle
zu erleben ist. Ergänzt wird das Programm durch die grandiose 5. Sinfonie
Jean Sibelius‘ mit ihrem triumphalen Schlusshymnus – Gänsehaut garantiert!
                                                                             17
7. S I N F O N I E KO N Z E R T
     17. und 18. Mai 2020

     KLASSISCHE
     IDEALE
     F R A N Z S C H U B E R T Sinfonie Nr. 3 D-Dur D 200
     JOHANN NEPOMUK HUMMEL
     Konzert für Fagott und Orchester F-Dur
     F E L I X M E N D E L S S O H N B A R T H O L DY
     Sinfonie Nr. 4 A-Dur op. 90 „Italienische“
     Sophie Dervaux, Fagott | Leopold Hager, Leitung

     Mit dem Salzburger Dirigenten Leopold Hager gastiert einer der ganz
     Großen seines Fachs in Halle. Als ausgewiesener Spezialist für die Werke
     der Wiener Klassik machte sich Hager international einen Namen, dirigierte
     führende Konzert- und Opernorchester in Europa und den USA und lehrte
     als Professor an der Universität in Wien. Besonders seine Einspielungen mit
     Werken von Mozart gelten heute als Referenz. Das Programm „Klassische
     Ideale“ schlägt eine doppelte Brücke zwischen Österreich und Italien, Klas-
     sik und Romantik. Franz Schuberts 3. Sinfonie, die der Musikkritiker Eduard
     Hanslick treffend als „ein Werk der Jugend“ und des „vergnügt lärmenden
     Thatendranges“ charakterisierte, mündet im Finalsatz in eine quirlige
     Tarantella, deren Tonfall unverkennbar an den Rossinis erinnert. Ganz den
     klassischen Idealen von Klarheit und edler Anmut verpflichtet ist Johann
     Nepomuk Hummels Fagottkonzert, das die 1991 geborene Sophie Dervaux,
     hochdekorierte Solo-Fagottistin der Wiener Philharmoniker und inter-
     national konzertierende Solistin, interpretieren wird. Felix Mendelssohn
     Bartholdy, der sich offen zu den klassischen Idealen der Mozartzeit bekannte,
     unternahm 1830 eine ausgedehnte Bildungsreise nach Italien. Unter den
     Eindrücken aus Venedig, Mailand, Genua, Florenz, Rom, Neapel und Pompeji
     entstand die „Italienische“, die heute zu den beliebtesten Werken in den
     internationalen Konzertsälen zählt. Schwung und Lebensfreude prägen diese
     Sinfonie, die von einem ausgelassenen Saltarello gekrönt wird.
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Sophie Dervaux
8 . S I N F O N I E KO N Z E R T
     28. und 29. Juni 2020

     WEITES LAND
     JEAN SIBELIUS
     Der Schwan von Tuonela op. 22 Nr. 3 aus Lämminkäinen
     J E A N S I B E L I U S Violinkonzert d-Moll op. 47
     É R I C TA N G U Y Matka (Reise)
     M AU R I C E R AV E L Boléro
     Alexandra Soumm, Violine | Ariane Matiakh, Leitung

     Mit einem Brückenschlag zwischen Finnland und Frankreich beschließt
     Ariane Matiakh ihre erste Sinfoniekonzertsaison mit der Staatskapelle
     Halle. Der berückend schönen Englischhorn-Meditation Der Schwan
     von Tuonela aus der Lämminkäinen-Suite von Jean Sibelius folgt dessen
     Violinkonzert, das von melancholischem Gesang über virtuose Brillanz bis
     hin zu tänzerischer Ekstase eine schier unendliche Palette an Farben und
     Stimmungen bietet. Als Solistin tritt die junge Russin Alexandra Soumm
     erstmals in Halle auf, die nicht nur weltweit gefragte Geigerin, sondern
     auch leidenschaftliche Dichterin und engagierte Menschenrechtlerin ist.
     Das Scharnier des Brückenschlags bildet Matka (Reise), eine „Hommage à
     Sibelius“ des französischen Komponisten Éric Tanguy. Dessen Faszination
     für die Natur und Sprache Finnlands spiegelt diese musikalische Reise in
     einem schillernden Klangkaleidoskop wider. Maurice Ravels Boléro, ein
     weiteres Meisterwerk der Instrumentationskunst, der sich unter seinem
     zwingenden Permanentrhythmus Stück für Stück zu überwältigender
     Grandiosität steigert, enthält zwar seinem zynisch urteilenden Schöpfer
     zufolge „keine Musik“, dafür jedoch eine rauschhafte Sogwirkung, der sich
     niemand entziehen kann!

20
Alexandra Soumm

SINNfonie Extra: Sinfonische Dichtung
Alexandra Soumm ist neugierig auf Ihre Gedichte, angeregt durch
Jean Sibelius‘ Der Schwan von Tuonela!

•     Senden Sie Ihr Gedicht bis spätestens 1. JUNI an
      susanne.ziese@buehnen-halle.de und schreiben Sie Ihren Namen
      oder, falls gewünscht, „anonym“ dazu.
•     Alexandra Soumm wird unter allen Einsendungen ihre beiden
      Favoriten auswählen, die dann neben einem ihrer eigenen Gedichte
      im Programmheft zu den Sinfoniekonzerten am 28. und 29. Juni zu
      lesen sein werden.
                                                                         21
STAATSKAPELLE
 HALLE
     2006 durch den Zusammenschluss des Philharmonischen Staatsorchesters
     mit dem Orchester des Opernhauses Halle gegründet, setzt die Staats-
     kapelle Halle die bis ins 19. Jahrhundert zurückreichende Tradition beider
     Klangkörper fort. Dirigenten wie Arthur Nikisch, Felix Mottl, Richard Strauss,
     Felix Weingartner, Kurt Masur, Klaus Tennstedt, Olaf Koch, Christian Kluttig,
     Bernhard Klee, Karl-Heinz Steffens und Josep Caballé-Domenech sind in ihre
     Chronik eingegangen. Seit Beginn der Spielzeit 2019/20 ist Ariane Matiakh
     Generalmusikdirektorin der Staatskapelle Halle.

     Zu den Solist*innen, die mit dem Orchester gearbeitet haben, gehören Daniel
     Barenboim, Elena Bashkirova, Martin Stadtfeld, Ragna Schirmer, Lars Vogt,
     Kolja Blacher, Guy Braunstein, Alina Pogostkina, Arabella Steinbacher, Antje
     Weithaas, Isabelle Faust, Alban Gerhardt und Jan Vogler sowie namhafte
     Gastdirigenten wie Michail Jurowski, Wayne Marshall, Michael Sanderling,
     Olari Elts, Jaime Martín und Mario Venzago.

     Gastspielreisen führten die Staatskapelle Halle u.a. nach Santiago de Chile,
     Bogotá, Seoul, Strasbourg, Innsbruck, Salzburg, Linz, Friedrichshafen,
     Ludwigsburg, Köln, Berlin und zu renommierten Festivals wie den
     Weilburger Schlosskonzerten, den Dresdner Musikfestspielen und zum
     Choriner Musiksommer.

     Die Musiker*innen der Staatskapelle Halle sind gleichermaßen in den Genres
     Oper, Operette, Musical und Ballett zuhause und bieten dem Publikum ein
     breites Spektrum an, das von Monteverdi und in besonderem Maße Händel
     bis hin zu Uraufführungen z. B. von Detlev Glanert, Enric Palomar und
     Ramon Humet reicht. Zu den Höhepunkten der vergangenen Spielzeit zählen
     u.a. ein vierteiliger Zyklus mit den Sinfonien und Instrumentalkonzerten
22
von Johannes Brahms mit international renommierten Gastdirigenten und
Solist*innen wie Lars Vogt, Mario Venzago, Tanja Tetzlaff und Jaime Martín,
die inszenierte Aufführung von Verdis Requiem in der Raumbühne Babylon,
die Neuproduktion der Oper Ariadne auf Naxos von Richard Strauss und das
beliebte Familien-Musical Annie.

Jenseits der umfangreichen Konzerttätigkeit und des vielseitigen Opern-
spielplans engagiert sich die Staatskapelle Halle mit einem breiten Angebot
im Bereich Musikvermittlung für Familien und Schüler*innen, unterstützt
„Jugend musiziert“ und das Jugendsinfonieorchester Sachsen-Anhalt, pflegt
Neue und Zeitgenössische Musik und kooperiert dabei mit dem ambitionier-
ten Festival IMPULS. Seit 2013 besteht eine enge Zusammenarbeit mit der
Kammer Akademie Halle e. V., in der musikalische Nachwuchstalente mit
Mitgliedern der Staatskapelle, die ihnen als Mentor*innen und Kolleg*innen
zur Seite stehen, kontinuierlich gemeinsam Konzerte erarbeiten und gestal-
ten. Auf Initiative der Musiker*innen der Staatskapelle Halle ist 2016 eine
Orchesterakademie gegründet worden, deren Träger die Kammer Akademie
Halle ist. Ziel der Orchesterakademie ist es, jungen Musiker*innen ein Jahr
lang die Chance zu bieten, praktische Erfahrungen in den verschiedenen
musikalischen Bereichen eines professionellen Orchesters zu sammeln.

MITMACHKONZERT
SYMPHONIC MOB: (H)ALLE SPIELT MIT!
So., 5. Juli 2020 | 15.00 Uhr | Marktplatz
Ariane Matiakh, Leitung

                                                                              23
KLASSIK PLUS
     Sonntag, 16.00 Uhr | Steintor-Varieté

     MENDELSSOHN PLUS – 1. September 2019
     FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY Ouvertüre zu Das Märchen von der
     schönen Melusine op. 32
     EDVARD GRIEG Suite Aus Holbergs Zeit op. 40
     NIELS WILHELM GADE Holbergiana op. 61
     NIELS WILHELM GADE Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 5 (Mendelssohn gewidmet)
     José Miguel Esandi, Leitung

     HAYDN PLUS – 27. Oktober 2019
     JOSEPH HAYDN Ouvertüre aus L‘Isola Disabitata Hob. Ia: 13
     JOSEPH HAYDN Sinfonie Nr. 104 D-Dur Hob. I: 104
     JOSEF SUK Meditation über den alttschechischen Choral
     St. Wenzeslaus op. 35a
     ANTONÍN DVOŘÁK Biblische Lieder op. 99
     Svitlana Slyvia, Mezzosopran | Debora Waldman, Leitung

     TSCHAIKOWSKI PLUS – 19. Januar 2020
     ANTON ARENSKI Variationen über ein Thema von Tschaikowski op. 35a
     PETER ILJITSCH TSCHAIKOWSKI Andante cantabile aus: Streichquartett
     Nr. 1 op. 11 (Bearbeitung für Violoncello und Streichorchester)
     PETER ILJITSCH TSCHAIKOWSKI Walzer aus: Serenade für Streich-
     orchester C-Dur op. 48
     ALEXANDER BORODIN Streichquartett Nr. 2 D-Dur (Bearbeitung für
     Streichorchester)
     collegium instrumentale halle | Hans-Jörg Pohl, Violoncello
     Arkadi Marasch, Violine und Leitung

     MOZART PLUS – 1. März 2020
     WOLFGANG AMADEUS MOZART Sinfonie Nr. 35 D-Dur KV 385 „Haffner“
     RICHARD STRAUSS Metamorphosen für 23 Solostreicher
     RICHARD STRAUSS Sonatine Es-Dur für 16 Bläser Die fröhliche Werkstatt
     Joseph Bastian, Leitung
24
DVOŘÁK PLUS – 10. Mai 2020
ANTONÍN DVOŘÁK Tschechische Suite D-Dur op. 39
PAUL HINDEMITH Der Schwanendreher – Konzert nach alten Volksliedern
für Bratsche und kleines Orchester
ANTONÍN DVOŘÁK Serenade E-Dur für Streicher op. 22
Hartmut Neubert, Viola | Stefan Neubert, Leitung

BIZET PLUS – 21. Juni 2020
GEORGES BIZET Jeux d’enfants op. 22
MARCEL GRANDJANY Symphonic Poem für Harfe, Horn und Orchester
PAUL DUKAS Villanelle für Horn und Orchester
GEORGES BIZET Sinfonie Nr. 1 C-Dur
Birgit Franz, Horn | Andreas Wehrenfennig, Harfe | Michael Wendeberg, Leitung

                                                             José Miguel Esandi

                                                                             25
HÄNDELS WELT
 Händelfestspielorchester Halle auf historischen Instrumenten
 Donnerstag, 19.30 Uhr

 Das Händelfestspielorchester Halle musiziert seit 1993 auf historischen
 Instrumenten und hat seither das Musikleben der Stadt überaus berei-
 chert. Seine Zugehörigkeit zur Staatskapelle Halle, einem auf modernen
 Instrumenten spielenden Konzert- und Opernorchester, ist in der deut-
 schen Musikszene einzigartig. In den letzten Jahren trat das Ensemble u. a.
 beim Musikfest Stuttgart, bei den Magdeburger Telemann-Festtagen, den
 Händel-Festspielen Göttingen, beim Bachfest Leipzig, bei den Gluck-Fest-
 spielen, in der Elbphilharmonie, in der Semperoper, sowie in Spanien,
 Frankreich, Italien und Südkorea auf. In Halle ist es in seinen Abonne-
 ment-Reihen »Händels Welt« und, in kammermusikalischer Besetzung in
 Kooperation mit der Stiftung Händel-Haus, in »Händels Schätze« zu erle-
 ben. Daneben besteht eine enge Zusammenarbeit mit dem Stadtsingechor
 zu Halle. Im Rahmen der Händel-Festspiele Halle ist das Ensemble jährlich
 an der Neuproduktion einer Händel-Oper beteiligt.

 Seit der Dirigent Howard Arman den Grundstein für das rasch wachsende
 Renommee des Ensembles gelegt hat, arbeitet das Orchester immer
 wieder mit ausgewiesenen Spezialisten wie Paul McCreesh, Paul Goodwin,
 Marcus Creed, Michael Schneider, Fabio Biondi, Andreas Spering,
 Wolfgang Katschner, Sergio Azzolini, Petra Müllejans, Mayumi Hirasaki
 und Enrico Onofri zusammen. Von 2007 bis 2019 hat Bernhard Forck das
 Ensemble als Künstlerischer Leiter nachhaltig geprägt.

 Mehrere CD- und DVD-Einspielungen liegen vor, darunter die 2017 vom
 Label querstand produzierte CD Vol. I der Reihe haendeliana hallensis mit
 Benno Schachtner.

 In dieser Spielzeit werden mit Michael Hofstetter, Attilio Cremonesi und
 Vittorio Ghielmi drei gefragte Barockspezialisten nach Halle kommen,
 zudem wird die Generalmusikdirektorin Ariane Matiakh selbst ein Konzert
 der Reihe »Händels Welt« leiten. Programmatisch führen die Konzerte
 diesmal in verschiedene Musikzentren Europas, die zu Händels Zeit von Be-
 deutung waren: Deutschland, Italien, England und Frankreich. Im Rahmen
 der Händel-Festspiele 2020 wird das Orchester u. a. in der Neuproduktion
 von Händels Teseo zu erleben sein.
26
22. August 2019 | Aula der Universität im Löwengebäude
ENTDECKUNGSREISE: HÄNDEL IN ITALIEN
ARCANGELO CORELLI Concerto grosso D-Dur op. 6 Nr. 4
ANTONIO VIVALDI Concerto für Violine, Viola da gamba und
Orchester RV 546
ALESSANDRO SCARLATTI Concerto grosso f-Moll
ANTONIO VIVALDI Concerto für Viola da gamba und Orchester
FRANCESCO VERACINI Ouvertüre Nr. 6 g-Moll
FRANCESCO DURANTE Concerto für Streicher f-Moll
GEORG FRIEDRICH HÄNDEL Concerto grosso g-Moll op. 6 Nr. 6
HWV 324
Vittorio Ghielmi, Viola da gamba und Leitung

31. Oktober 2019 | Volkspark Halle
GIPFELTREFFEN: HÄNDEL UND GLUCK
GEORG FRIEDRICH HÄNDEL Care selve und M’allontano sdegnose
pupille aus Atalanta HWV 35, Quella fiamma aus Arminio HWV 36
CHRISTOPH WILLIBALD GLUCK Berenice, que fai aus Antigono,
Tornate sereni aus La Sofonisba und Care pupille aus Il Tigrane sowie
Instrumentalwerke von HÄNDEL und GLUCK
Samuel Mariño, Sopran | Michael Hofstetter, Leitung

23. Januar 2020 | Aula der Universität im Löwengebäude
WAHLHEIMAT: HÄNDELS LONDON
MATTHEW LOCKE Suite aus The Tempest
HENRY PURCELL Suite aus The Old Bachelor
HENRY PURCELL Grande Dance, Chaconne aus King Arthur
GEORG FRIEDRICH HÄNDEL Concerto grosso B-Dur op. 6 Nr. 7
HWV 325
FRANCESCO GEMINIANI Suite aus The enchanted Forest
WILLIAM BOYCE Sinfonie Nr. 8 d-Moll op. 2
Attilio Cremonesi, Leitung

19. März 2020 | Aula der Universität im Löwengebäude
AUSSTRAHLUNG:
MUSIK AM HOF DES SONNENKÖNIGS
Werke von JEAN-BAPTISTE LULLY, ANDRÉ CAMPRA und
JEAN-PHILIPPE RAMEAU
Vanessa Waldhart, Sopran | Ariane Matiakh, Leitung
                                                                        27
HÄNDELS
 SCHATZE
 Kammermusikreihe des Händelfestspielorchesters Halle in Kooperation
 mit der Stiftung Händel-Haus
 Mittwoch, 19.30 Uhr | Händel-Haus

     13. November 2019 DIE BLÜTE ALLER PRINZESSINNEN
     Musik um Meisterschülerinnen und Gönnerinnen von
     GEORG FRIEDRICH HÄNDEL
     KS Romelia Lichtenstein, Sopran | Constanze Karolic, Flöte | Birgit Schnurpfeil
     und Regina Braun, Violine | Oliver Tepe, Viola | Markus Händel, Violoncello
     Bernhard Prokein, Cembalo
     Das besondere Exponat: Mezzotinto mit dem Porträt von Prinzessin Anna
     (1709-1759), von Johann Christian Leopold, Augsburg um 1750 (BS-III, 30)
     Gesprächsleitung: Karl Altenburg

     5. Februar 2020 MYTHOLOGISCHE WELTEN
     Werke von AGOSTINO STEFFANI, LOUIS-NICOLAS CLÉRAMBAULT,
     ANTONIO VIVALDI und GEORG FRIEDRICH HÄNDEL
     KS Romelia Lichtenstein, Sopran | Constanze Karolic, Traversflöte
     Katrin Wittrisch, Cembalo
     HalleBarock auf historischen Instrumenten: Dietlind von Poblozki und
     Andreas Tränkner, Violinen | Michael Clauß, Viola | Anne Well, Violoncello
     Stefan Meißner, Kontrabass
     Das besondere Exponat: Punktierstich mit dem Portrait von Georg Friedrich
     Händel von Francesco Bartolozzi, 1787; nach einer Statue von Louis François
     Roubiliac, 1738: Händel in der Pose eines Orpheus’ oder auch Apollos, eine
     Lyra zupfend. (BS-I, 33)
     Gesprächsleitung: Christiane Barth
28
11. März 2020 SEHNSUCHT
    Kantaten und Duette von GEORG FRIEDRICH HÄNDEL und
    AGOSTINO STEFFANI
    Vanessa Waldhart, Sopran | Robert Sellier, Tenor | Anne Well, Violoncello
    Fabian Borggrefe, Fagott | Bernhard Prokein, Cembalo und Orgel
    Gesprächsleitung: Prof. Dr. Robert Fajen, Universitätsprofessor für französische
    und italienische Literaturwissenschaft, Dekan der Philosophischen Fakultät der
    Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

    15. April 2020 TERPSICHORE – MUSE DES TANZES
    Ein Programm rund um die Tänzerin Marie Sallé mit Auszügen aus Opern und
    Ballettmusiken von GEORG FRIEDRICH HÄNDEL
    Laura Busquets Garro, Tanz
    Thomas Ernert, Oboe | Birgit Schnurpfeil und Henriette Auracher, Violine
    Johannes Hartmann, Violoncello | Bernhard Prokein, Viola und Cembalo
    Ivo Nitschke, Schlagzeug

KS Romelia Lichtenstein

                                                                                       29
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31
MUSICA SACRA
     KONZERTE MIT DER
     ROBERT-FRANZ-SINGAKADEMIE
     Die Robert-Franz-Singakademie Halle ist eine der ältesten bürgerlichen
     Chorvereinigungen Deutschlands. Im Jahr 2014 feierte sie ihr 200-jähriges
     Bestehen. 1814 hatten sich Frauen und Männer unter Leitung von Johann
     Friedrich Naue zusammengefunden, um miteinander vor allem geistliche
     Chormusik zu singen. Von Beginn an wirkte die Singakademie entscheidend
     daran mit, Händel-Aufführungen zu einer festen Größe im Musikleben der
     Stadt Halle werden zu lassen. Mit Robert Franz übernahm im Jahr 1842 eine
     bedeutende Musikerpersönlichkeit die Leitung der Singakademie. Er formte
     sie mit seiner 25 Jahre andauernden Leitung zur gewichtigen Gestalterin
     in der halleschen Musikkultur. Zu den Höhepunkten seiner Ära zählen die
     Feierlichkeiten zum 100. Todestag Georg Friedrich Händels, die den Ruf des
     Chores wie den Ruf des Dirigenten festigten und verbreiteten.
     Im Andenken an ihren Förderer nahm die Singakademie 1907 den Namen
     Robert-Franz-Singakademie an. Wechselvoll waren die Jahre nach 1945,
     denn insgesamt zehn Chorleiter standen bis 1995 an der Spitze des Chores.
     1953 schloss sich der Chor dem Staatlichen Sinfonieorchester (später
     Hallesche Philharmonie) an. Auch nach der Gründung der Theater, Oper
     und Orchester GmbH Halle 2009 blieb die enge Verbindung zur heutigen
     Staatskapelle Halle erhalten. Die Konzerte der Robert-Franz-Singakademie
     sind viel besuchte Ereignisse im halleschen Musikleben. In den letzten
     Jahren lag die künstlerische Leitung in den Händen von Gothart
     Stier (1995-2011) und Frank-Steffen Elster (2011-2014). Seit Oktober 2014
     ist Nikolaus Müller ihr Leiter.

 HERBSTKONZERT
 Sa., 19. Oktober 2019 | 19.30 Uhr | Konzerthalle Ulrichskirche
 JOHANNES BRAHMS Alt-Rhapsodie op. 53 für Alt, Männerchor
 und Orchester
 WILHELM BERGER Meine Göttin op. 72 für Männerchor und Orchester
 MAX REGER Die Weihe der Nacht op. 119 für Alt, Männerchor und
 Orchester
 NN, Alt | Herren der Robert-Franz-Singakademie
 Herren des Stadtsingechors zu Halle | Nikolaus Müller, Leitung
32
A-CAPPELLA-KONZERT ZU WEIHNACHTEN
Mo., 23. Dezember 2019 | 19.30 Uhr | Moritzkirche
„Wie schön leuchtet der Morgenstern“
Robert-Franz-Singakademie | Nikolaus Müller, Leitung

PASSIONSKONZERT
Fr., 10. April 2020 | 18.00 Uhr | Konzerthalle Ulrichskirche
JOHANN FRIEDRICH REICHARDT La Passione di Jesu Christe
Solisten | Robert-Franz-Singakademie | Nikolaus Müller, Leitung

KONZERTE MIT DEM
STADTSINGECHOR ZU HALLE
Die Geschichte des Stadtsingechores reicht bis in das Jahr 1116 zurück, als
vor den Toren der Stadt das Augustiner-Chorherrenstift Neuwerk gegründet
wurde. Seit dieser Zeit lebt in Halle die Verbindung gleichzeitiger schulischer
und musikalischer Ausbildung von Knaben. Im Zuge der Reformation schlos-
sen sich 1565 die Pfarrschulen der Stadt zum lutherischen Gymnasium zusam-
men. Dessen Schulchor, der später Stadtsingechor genannt wurde, hatte die
Aufgabe, in den drei Hauptkirchen (Unser Lieben Frauen, St. Ulrich und St.
Moritz) mehrstimmige Musik aufzuführen, den Choralgesang der Gemeinde
zu unterstützen und täglich vor den Häusern der Einwohner zu singen.
Im 17. und 18. Jahrhundert musizierte der Stadtsingechor regelmäßig unter
herausragenden Kantoren und Organisten wie Samuel Scheidt, Friedrich
Wilhelm Zachow, dem Lehrer Georg Friedrich Händels, und dem Bach-Sohn
Wilhelm Friedemann. Nach der Auflösung des lutherischen Gymnasiums
wurde der Stadtsingechor 1808 in die Franckeschen Stiftungen überführt, wo
er noch heute angesiedelt ist. In städtischer Trägerschaft singen ca. 90 aktive
Sänger als Kultur- und Bildungsbotschafter Halles. Bei entsprechender Eig-
nung haben die Sänger die Möglichkeit, ab der fünften Klasse in den Musik-
zweig der Latina „August Hermann Francke“ aufgenommen zu werden.
Im Zentrum der Chorarbeit steht die Pflege geistlicher Musik, insbeson-
dere von Werken der mitteldeutschen Musiktradition. In diesem Kontext
ist auch die regelmäßige Gestaltung von Motetten in der Marktkirche zu
Halle zu sehen. Eine kontinuierliche Zusammenarbeit verbindet den Chor
mit dem Händelfestspielorchester und der Staatskapelle Halle. Jährlich
wirkt der Stadtsingechor bei den Händel-Festspielen Halle mit.
Konzertreisen führten den Chor in den letzten Jahren durch Deutschland,
in verschiedene Länder Europas und in den Vatikan, nach China und in die
USA. 2014 übernahm Clemens Flämig die Aufgaben des Chordirektors.
                                                                             33
HÄNDEL IM HERBST
     Do., 28. November 2019 | 19.30 Uhr | Freylinghausen-Saal,
     Franckesche Stiftungen
     Pasticcio aus Hercules-Vertonungen von GEORG FRIEDRICH HÄNDEL
     und JOHANN SEBASTIAN BACH von CLEMENS FLÄMIG
     Solisten | Stadtsingechor zu Halle | Händelfestspielorchester Halle
     Clemens Flämig, Leitung

     WEIHNACHTSORATORIUM
     Mi., 18. Dezember 2019 | 19.00 Uhr | Pauluskirche
     JOHANN SEBASTIAN BACH Weihnachtsoratorium BWV 248,
     Kantaten I-III
     Solisten | Stadtsingechor zu Halle | Händelfestspielorchester Halle
     Clemens Flämig, Leitung

     PASSIONSKONZERT
     So, 29. März 2020 | 18.00 Uhr | Konzerthalle Ulrichskirche
     ANTONIO CALDARA Stabat Mater und Missa Dolorosa
     Solisten | Stadtsingechor zu Halle | Händelfestspielorchester Halle
     Clemens Flämig, Leitung

     SOMMERKONZERT
     Sa., 4. Juli 2020 | 18.00 Uhr | Pauluskirche
     FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY Elias op. 70
     Solisten | Stadtsingechor zu Halle | Robert-Franz-Singakademie
     Clemens Flämig, Leitung

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  WEITERE
  CHORKONZERTE
IN HALLE
KONZERT MIT DEM PAULUS-CHOR
So., 10. November 2019 | 16.00 Uhr | Pauluskirche
JOHANN SEBASTIAN BACH Messe h-Moll BWV 232
Kathleen Ziegner und Melanie Hirsch, Sopran | Christina Mattaj, Alt
Stephan Scherpe, Tenor | Felix Rumpf, Bass
Paulus-Chor | KMD Andreas Mücksch, Leitung

HAPPY BIRTHDAY HÄNDEL
Sa., 22. Februar 2020 | 19.30 Uhr
Georg-Friedrich-Händel HALLE
GEORG FRIEDRICH HÄNDEL Messiah HWV 56
Solisten | Internationaler Messiah-Chor | Proinnsías Ó Duinn, Leitung

KONZERT MIT DEM UNIVERSITÄTSCHOR HALLE
Do., 16. April 2020 | 19.30 Uhr
Aula der Universität im Löwengebäude
Kantaten von GEORG PHILIPP TELEMANN
(wiederentdeckt durch Prof. Wolfgang Hirschmann),
Werke von JOHANN SEBASTIAN BACH
Solisten | Universitätschor „Johann Friedrich Reichardt“
Händelfestspielorchester Halle | UMD Jens Lorenz, Leitung

                                                                        35
SONDER
 KONZERTE
     KONZERT ZUM LATERNENFEST
     Sa., 24. August 2019 | 21.00 Uhr | Amselgrund
     Ariane Matiakh, Leitung

     JUBILÄUMSKONZERT 60 JAHRE COLLEGIUM
     INSTRUMENTALE HALLE
     Do., 26. September 2019 | 19.30 Uhr | Aula der
     Universität im Löwengebäude
     OTTORINO RESPIGHI Suite Antiche danze ed arie
     AULIS SALLINEN Nocturnal dances of Don Juan Quijote –
     Kammermusik Nr. 3 für Violoncello und Streicher
     ASTOR PIAZZOLLA Esqualo und Duo de amor für Violine,
     Violoncello und Streicher
     ASTOR PIAZZOLLA / LEONID DESYATNIKOW
     Cuatro Estaciones porteñas für Violine und Streicher
     Ramon Jaffé, Violoncello | Arkadi Marasch, Violine und Leitung

     IMPULS FESTIVAL
     Mi., 16. Oktober 2019 | 20.00 Uhr | Steintor-Varieté
     Konzert mit Begleitfilmen | Vier Uraufführungen von
     Komponist*innen der BAUHAUS-Master-Class 2019
     STEVE REICH Eight Lines
     SANGIDORJ SANSARGERELTEKH Khara Klorum
     Tempus Konnex Leipzig | Bar Avni (Uraufführungen), Sagidorijn Sansargereltekh
     (Sansargereltekh) und Hans Rotman (Reich), Leitung

     GALAKONZERT DER 12. FILMMUSIKTAGE
     SACHSEN-ANHALT
     Sa., 9. November 2019 | 19.30 Uhr | Oper Halle
     Bernd Ruf, Leitung
36
an-
                              zeige ?
SILVESTERKONZERT
Di., 31. Dezember 2019 | 18.00 Uhr
Georg-Friedrich-Händel HALLE
LUDWIG VAN BEETHOVEN Sinfonie Nr. 9 d-Moll op. 125
Solisten | Robert-Franz-Singakademie | Projektchor | Ariane Matiakh, Leitung

NEUJAHRSKONZERT
Mi., 1. Januar 2020 | 15.00 Uhr | Oper Halle
José Miguel Esandi, Leitung und Moderation

SOLISTENKONZERT DES KONSERVATORIUMS UND
DER LATINA
Mi., 29. April 2020 | 19.30 Uhr | Konzerthalle Ulrichskirche
Peter Schedding, Leitung

collegium instrumentale halle
Das collegium instrumentale halle wurde 1959 gegründet und widmete
sich der Aufführung von Barockmusik sowie moderner Kompositionen.
Konzerte bei den Händel-Festspielen, Aufführungen eigens für das Or-
chester geschriebener neuer Werke und nicht zuletzt der Händelpreis
1964 begründeten einen Ruf, der dem Kammerorchester bald viele
Einladungen ins Ausland einbrachte.
Treibende Kraft dieses Ensembles und Vorreiter auf dem Gebiet der histori-
schen Aufführungspraxis in Halle war von 1972 bis 1989 der Konzertmeister
Manfred Otte. Seit 1991 leitet Kammervirtuose und Konzertmeister Arkadi
Marasch das Ensemble und hat das Repertoire des collegium instrumentale
halle stärker auf die Literatur des späten 18. sowie des 19. und 20. Jahrhun-
derts ausgerichtet.
Dem collegium instrumentale halle wird ein voller, runder Streicherklang
bescheinigt, der durch viele Nuancen zu bestechen wisse. Namhafte in- und
ausländische Solist*innen schätzen die Zusammenarbeit mit dem Kammer-
orchester der Staatskapelle Halle wegen des harmonischen und anpassungs-
fähigen gemeinsamen Musizierens unter der Führung des Konzertmeisters.
Neben den Konzerten im Rahmen des Programms der Staatskapelle Halle
gastierte das Orchester in anderen Städten Deutschlands, der Schweiz und
in Spanien.
2019 feiert das Ensemble sein 60-jähriges Bestehen mit einem Jubiläums-
konzert in der Aula der Universität im Löwengebäude.
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HÄNDEL
 FESTSPIELE
 2020
     SWEET BIRDS
     Mi., 10. Juni 2020 | 19.30 Uhr
     Aula der Universität im Löwengebäude
     GEORG FRIEDRICH HÄNDEL Ouvertüre D-Dur für Trompete und
     Streicher, Augelletti, ruscelletti aus Il Pastor fido HWV 8a, Il volo così fido aus
     Riccardo Primo HWV 23, Sweet Bird aus L’Allegro HWV 55, Ouvertüre aus
     Atalanta HWV 35, Concerto grosso HWV 323 op. 6 Nr. 5, Eternal Source of
     Light Divine aus Ode for the Birthday of Queen Anne HWV 74, Let the Bright
     Seraphim aus Samson HWV 57
     GEORG PHILIPP TELEMANN Auszüge aus Wassermusik TWV 55:C3
     (Hamburger Ebb’ und Fluth)
     ANTONIO VIVALDI Zeffiretti che susurrate RV 749,
     Se garrische la rondinella aus Orlando finto Pazzo RV 727
     Nuria Rial, Sopran | Reinhold Friedrich, Trompete
     Händelfestspielorchester Halle

     BRIDGES TO CLASSICS
     Sa., 13. Juni 2020 | 21.00 Uhr | Galgenbergschlucht
     mit Feuerwerk
     Bernd Ruf, Leitung

     ABSCHLUSSKONZERT DER HÄNDEL-FESTSPIELE 2020
     So., 14. Juni 2020 | 21.00 Uhr | Galgenbergschlucht
     mit Feuerwerk
     Peter Kopp, Leitung
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PAVILLON
 KONZERTE
 15.00 Uhr | Steintor-Varieté

 Mi., 28. August 2019
 HABANERA – JA, DIE LIEBE HAT BUNTE FLÜGEL
 Musik von WOLFGANG AMADEUS MOZART, GEORGES BIZET u. a.
 Kay Stromberg, Leitung

 Di., 1. Oktober 2019
 DER VOGELFÄNGER BIN ICH JA –
 EIN WIEDERSEHEN MIT PAPAGENO
 Musikalische Reminiszenzen mit Olaf Schöder
 Musik von WOLFGANG AMADEUS MOZART, CARL LOEWE,
 ANDREW LLOYD-WEBBER, MICHAEL JARY u. a.
 Olaf Schöder, Bass | Kay Stromberg, Leitung

 Di., 10. Dezember 2019 ALLE JAHRE WIEDER –
 MUSIK ZUR ADVENTS- UND WEIHNACHTSZEIT
 Chor, Kinder- und Jugendchor der Oper Halle | Peter Schedding, Leitung

 Do., 12. März 2020
 WEIBLICH, LEDIG, JUNG SUCHT ...
 Musikalische Geschichten von Heiratsvermittlern, Ehebrechern und
 heimlichen Liebhabern
 Peter Schedding, Leitung

 Do., 16. April 2020
 BLUMENWALZER
 Musik von PETER ILJITSCH TSCHAIKOWSKI
 Ying Zhang, Violine | José Miguel Esandi, Leitung

 Mi., 3. Juni 2020 IM ZAUBERLAND DER OPERETTE –
 FRANZ LEHÁR ZUM 150. GEBURTSTAG
 Musik von FRANZ LEHÁR
 Kay Stromberg, Leitung
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FAMILIEN
 KONZERTE
     So., 15. September 2019 | 11.00 Uhr | Volkspark Halle
     RhythMUSS!
     KARL-HEINZ KÖPER Mytho-Logica – Drei skurrile Skizzen für Pauken und
     Orchester
     Das Schlagwerk ist seit Menschengedenken im Einsatz als Tänzer und Träu-
     mer, als Nachrichtenüberbringer, aber auch als Krieger. Heute hat es einen
     festen Platz im Sinfonieorchester und dabei wird das Schlaginstrumentarium
     immer größer und vielfältiger. Im Konzert „RhythMUSS!“ stellt Ivo Nitschke,
     mutiger Schlagwerker der Staatskapelle Halle, einfach mal die herrschende
     Ordnung im Orchester auf den Kopf: Er holt das Schlagwerk von ganz hinten
     nach ganz vorn auf die Bühne und gibt von dort aus – mit eurer Hilfe und
     dem Zauberwort: BUMM! – den Rhythmus vor. Am Ende erzählen euch die
     königlichen Pauken eine spannende Geschichte von Mythen, Göttern und der
     Unterwelt. Ein Familienkonzert für Kleine, Große und Mutige.
     Ivo Nitschke, Pauke und Schlagzeug | José Miguel Esandi, Leitung

     So., 8. Dezember 2019 | 14.30 Uhr und 16.30 Uhr
     Volkspark Halle
     VON HIRTEN, ENGELN UND HELLEM LICHT
     JOHANN SEBASTIAN BACH Weihnachtsoratorium für die ganze Familie,
     Kantate II
     Solisten | Sächsischer Kammerchor | Bernhard Prokein, Moderation und Leitung
     Nach dem königlichen „Jauchzet, frohlocket“ mit Pauken und Trompeten im
     letzten Jahr tauchen wir in dieser Adventszeit in die ländliche Welt der Hirten
     ein. Hier spielt eine ganz andere Musik, denn die Hirten haben eigentlich kei-
     nen Grund zum Feiern: Sie leben in der freien Natur bei jedem Wetter – auch
     im Winter! –, hüten ihre Herden und fristen ihr Dasein in großer Bescheiden-
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heit. Doch mit einem Mal geraten die Hirten in helle Aufregung – ein Engel
überbringt ihnen eine unglaubliche Neuigkeit! Oder ist das alles bloß ein Ge-
rücht? Gibt es Engel überhaupt? Und was hat ihre Friedensbotschaft eigent-
lich mit uns zu tun? Wir werden es herausfinden und uns dabei von der großen
Vorfreude auf das Fest anstecken lassen, die Bachs himmlische Musik ver-
sprüht. Und natürlich darf auch in diesem Jahr wieder mitgesungen werden!

So., 22. März 2020 | 11.00 Uhr | Volkspark Halle
ZWERG NASE
Musikalisches Märchen von ANDREAS N. TARKMAN
N.N., Sprecher | José Miguel Esandi, Leitung
„Ein geschickter Koch sollst Du werden und alles haben, was Dir gefällt, aber
ein Kräutlein wirst Du niemals finden…“, verheißt die böse Fee Kräuterweiß
Jakob, dem hübschen Sohn eines armen Schusters. Die hässliche Alte hat
ihn unter einem Vorwand in ihr Haus gelockt, nachdem Jakob sie kurz zuvor
am Gemüsestand seiner Mutter mutig zurechtgewiesen hatte, weil sie allzu
achtlos mit den angebotenen Kräutern umging. So kommt es, dass die Fee
Jakob in ihrem Haus ein ganz besonderes Süppchen auftischt, das ihn sofort
einschlafen lässt. „Im Traum war ich ein Koch“, murmelt Jakob, als er unter
heftigem Niesen wieder aufwacht. Er macht sich mühsam und mit steifen
Gliedern auf den Heimweg. Als er zum Marktplatz zurückkehrt, erkennen ihn
weder Mutter noch Vater. Im Spiegel erblickt er einen hässlichen Zwerg mit
dünnen Beinchen und einer Nase, die so lang ist, dass sie bis über Mund und
Kinn herunterhängt. Was ist bloß passiert?

So., 7. Juni 2020 | 11.00 Uhr | Volkspark Halle
DIE GESCHICHTE VON BABAR, DEM
KLEINEN ELEFANTEN
FRANCIS POULENC Die Geschichte von Babar, dem kleinen Elefanten
N.N., Sprecher | José Miguel Esandi, Leitung
Mitten im Urwald ist ein kleiner Elefant auf die Welt gekommen. Er heißt
Babar und schläft immer, behütet von seiner Elefantenmutter, in einer ge-
mütlichen Hängematte. Als er größer geworden ist, kommt er eines Tages in
die Stadt. Da staunt er, wie soll er sich denn da bloß zurechtfinden, hat er sich
schon verlaufen? Zum Glück findet er schnell Hilfe im Großstadtdschungel …
Die Staatskapelle Halle spielt die farbige Musik von Francis Poulenc und stellt
dabei verschiedene Orchesterinstrumente vor, die man oft nicht auf Anhieb
entdeckt.
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SCHÜLER
     KONZERTE
     Für Kinder der Klassenstufen 1 bis 5

 WEIHNACHTSORATORIUM
 Mo., 9. und Di., 10. Dezember 2019 | jeweils 9.30 und
 11.00 Uhr | Volkspark Halle
 JOHANN SEBASTIAN BACH Weihnachtsoratorium BWV 248,
 Kantate II für Kinder
 Solist*innen | Sächsischer Kammerchor | Bernhard Prokein, Moderation & Leitung

 DIE GESCHICHTE VON BABAR, DEM
 KLEINEN ELEFANTEN
 Jeweils um 9.30 und 11.00 Uhr | 2020
 Di., 17. und Mi., 18. März | Konzerthalle Ulrichskirche Halle
 Do., 19. März | Kulturwerk Eisleben
 Mo., 23. und Di., 24. März | Schlossgartensalon Merseburg
 Di., 31. März | Kulturhaus Weißenfels
 Mi., 1. April | Schloss Köthen, Johann-Sebastian-Bach-Saal
 Do., 2. April 2020 | Capitol Zeitz
 FRANCIS POULENC Die Geschichte von Babar, dem kleinen Elefanten
 Peter Schedding, Leitung

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KRABBEL
KONZERTE
Klassik-Konzerte für die Allerkleinsten
Freitag und Samstag, 10.00 Uhr | Oper Halle, Foyer II

Sympathisch und fantasievoll gestaltet und moderiert Ursula Heins,
Harfenistin der Staatskapelle Halle, zusammen mit ihren Kolleg*innen die
Krabbelkonzerte für Babys, Kleinkinder und ihre Eltern. Natürlich wird in
den ca. 45-minütigen Programmen auch gemeinsam gesungen, und zum
Abschluss können sich alle Neugierigen die Instrumente der Musiker*innen
aus nächster Nähe zeigen lassen.

IN MEINEM KLEINEN APFEL
30. und 31. August 2019
BUNT SIND SCHON DIE WÄLDER
22. und 23. November 2019
IM MÄRZEN DER BAUER
13. und 14. März 2020
ALLE VÖGEL SIND SCHON DA
29. und 30. Mai 2020

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KAMMER MUSIK
     Sonntag, 11.00 Uhr | Händel-Haus

     In den Kammermusikkonzerten im Händel-Haus präsentieren sich die
     Musiker*innen der Staatskapelle Halle mit einem ebenso vielseitigen wie
     abwechslungsreichen Programm, das neben Klassikern des Repertoires
     auch zahlreiche Entdeckungen für Sie bereithält.

     3. November 2019 BÖHMEN UND WIEN I
     JAN LADISLAW DUSSEK Quintett für Klavier, Violine, Viola, Violoncello
     und Kontrabass f-Moll op. 41
     FRANZ SCHUBERT Quintett A-Dur Klavier, Violine, Viola, Violoncello und
     Kontrabass D 667 „Forellenquintett“
     Andreas Tränkner, Violine | Michael Clauß, Viola | Markus Händel, Violoncello
     Stefan Meißner, Kontrabass | NN, Klavier

     17. November 2019 FARBENPRACHT & MITTERNACHT
     ANDRÉ CAPLET Masque de la Mort Rouge für Harfe und Streichquartett
     CARL NIELSEN Andante lamentoso Ved en ung kunstners baare (An der
     Bahre eines jungen Künstlers) für Streichquartett und Kontrabass
     CLAUDE DEBUSSY Dance sacrée et profane für Harfe und Streichquintett
     WENZEL HEINRICH VEIT Quintett F-Dur für 2 Violinen, Viola,
     Violoncello und Kontrabass
     Ursula Heins, Harfe | Quintett Momento Musicale: Dorothée Stromberg und
     Andreas Tränkner, Violinen | Michael Clauß, Viola | Hans-Jörg Pohl, Violoncello
     Steffen Slowik, Kontrabass

     12. Januar 2020 BÖHMEN UND WIEN II
     ADALBERT GYROWETZ Sonate für Violine, Violoncello und Klavier
     ANTONÍN DVOŘÁK Romanze für Violine und Klavier op. 11
     LUDWIG VAN BEETHOVEN Trio für Violine, Violoncello und Klavier
     op. 97 „Erzherzogtrio“
     Thomas Panhofer, Violine | Christian Hunger, Violoncello
     Dirk Fischbeck, Klavier
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26. Januar 2020 MELODIENMEISTER
ANTONÍN DVOŘÁK Streichquintett Es-Dur op. 97
NIELS WILHELM GADE Streichsextett Es-Dur op. 44
Henriette Auracher und Elke Biedermann, Violine | Oliver Tepe und Petra
Nitsch, Viola | Markus Händel und Hinnes Goudschaal, Violoncello

15. März 2020 FUGE TRIFFT TANGO
WOLFGANG AMADEUS MOZART / JOHANN SEBASTIAN BACH
Präludien und Fugen KV 404a
ASTOR PIAZZOLLA Histoire du Tango
Ralf Mielke, Flöte | Andreas Wehrenfennig, Harfe | Henriette Auracher, Violine
Oliver Tepe, Viola | Hinnes Goudschaal, Violoncello

19. April 2020 MEINE SEHNSUCHT HÄLT MICH WACH
PAVEL HAAS Streichquartett Nr. 1
JOSEF SUK Quartett a-Moll für Klavier, Violine, Viola und Violoncello op. 1
ANTONÍN DVOŘÁK Streichsextett A-Dur op. 48
Arkadi Marasch und Rika Ikemura, Violine | Constanze Wehrenfennig und
Yuchen Tao, Viola | Hans-Jörg Pohl und Kung-I Tsai, Violoncello
Jan Vorrath, Klavier

10. Mai 2020 AUS DEM „KONSERVATORIUM EUROPAS“
WOLFGANG AMADEUS MOZART Ouvertüre aus Die Zauberflöte
(arr. für Bläserquintett von J. Linckelmann)
JOHANN SOBECK Bläserquintett F-Dur op. 9
ANTON REICHA Bläserquintett Es-Dur op. 88 Nr. 2
JOSEF BOHUSLAV FOERSTER Bläserquintett D-Dur op. 95
Hallesches Bläserquintett: Bettine Keyßer, Flöte | Klaus-Peter Voß, Oboe |
André Dubberke, Klarinette | Rupert Niggl, Horn | Fabian Borggrefe, Fagott

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KAFFEE
 KONZERTE
 Sonntags, 11.00 Uhr (Einlass 10.00 Uhr) | Oper Halle, Konzertfoyer

 In der stimmungsvollen Atmosphäre des Konzertfoyers der Oper genießen
 Sie kammermusikalische Kostbarkeiten, dargeboten von den Musiker*innen
 der Staatskapelle Halle, bei Kaffee (im Eintrittspreis enthalten), Sekt und
 Kuchen – ein Sonntagvormittag zum Genießen!

 1. März 2020 KLASSISCH UND POETISCH
     CARL HEINRICH GRAUN Trio D-Dur für Horn, Violine und Klavier
     GEORGE BARBOTEU Piece for Quentin für Horn und Klavier
     WOLFGANG AMADEUS MOZART Sonate e-Moll für Klavier und
 Violine KV 304
     JOHANN FRIEDRICH NISLE Triosonate für Horn, Klavier und Violine
 Katja Borggrefe, Horn | Dorothée Stromberg, Violine | Albrecht Hartmann,
 Klavier

 24. Mai 2020 SPASS OHNE BASS
     LUDWIG VAN BEETHOVEN Serenade D-Dur op. 25 für Flöte,
 Violine und Viola
     WOLFGANG AMADEUS MOZART Zwei Spiegelkanons für Flöte und
 Violine
     MAX REGER Serenade G-Dur op. 141a für Flöte, Violine und Viola
 Ralf Mielke, Flöte | Henriette Auracher, Violine | Oliver Tepe, Viola

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