STIFTUNGSFAMILIE - VON DER VISION ZUM ZIEL UNSERE MITGLIEDERBEFRAGUNG

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STIFTUNGSFAMILIE - VON DER VISION ZUM ZIEL UNSERE MITGLIEDERBEFRAGUNG
02|2023

    STIFTUNGSFAMILIE
    DAS MAGAZIN DER STIFTUNGEN BSW UND EWH

Im Fokus:
VON DER VISION ZUM ZIEL
UNSERE MITGLIEDERBEFRAGUNG

                                             STIFTUNGSFAMILIE
                                                 BSW & EWH
STIFTUNGSFAMILIE - VON DER VISION ZUM ZIEL UNSERE MITGLIEDERBEFRAGUNG
Auftakt

Liebe Leserinnen
und Leser,
                                                                            Vorsitzender des Geschäftsführenden Vorstands

Veränderung ist gut, weil sie Neues hervorbringt und uns über
den Tellerrand blicken lässt. Wenn sich Menschen – und auch
Organisationen – nicht bewegen, nicht hungrig nach einer steti-
gen Neubewertung sind, dann können sie sich nicht entwickeln.            was Sie sich von uns wünschen und was Sie brauchen, um ein
Aus der Veränderung lassen sich viele Möglichkeiten schöpfen –           zufriedenes, gesundes, sicheres, sinnvolles, nachhaltiges und
und sie stellt uns vor Herausforderungen: Während einerseits             wertgeschätztes Leben zu führen. Wir sind stolz darauf, dass
der Zusammenhalt in den letzten Jahren wuchs, nahmen ande-               die Stiftungsfamilie von nahezu allen Menschen, die sich an un-
rerseits soziale Unterschiede zu, einige Menschen fühlen sich            serer groß angelegten Mitgliederbefragung beteiligt haben, als
allein oder überfordert und sorgen sich um die Zukunft. Wenn             wertvoll eingeschätzt wird. Das motiviert uns sehr und lässt uns
sich das Rad immer schneller dreht, dann wünscht sich der eine           unseren Job gern machen. Mehr dazu lesen Sie in der Titelge-
oder die andere Vertrautes statt Neues und Einfachheit statt             schichte.
Komplexität. Wenn Katastrophen näher rücken, dann sind Resi-
lienz und der optimistische und selbstbewusste Blick nach vorn
gefragt – und das gerade dann, wenn der Weg manchmal im Ne-              Und wir haben uns gefragt, wie wir miteinander arbeiten wol-
bel zu liegen scheint.                                                   len und was wir brauchen, um für Sie da zu sein. Wir haben un-
                                                                         sere Komfortzone verlassen und das tut auch manchmal weh.
                                                                         Ich freue mich dennoch auf unsere gemeinsame Reise – gerade
Was heißt das für die Stiftungsfamilie, für Sie als unsere Mitglie-      wegen des Neuen, das auf uns wartet. Denn ich weiß ein hoch
der und für uns selbst? Wir befinden uns in einem Erneuerungs-           engagiertes Team an Bord. Unsere Segel sind gesetzt.
prozess, der uns und unsere Leistungen genauso hinterfragt
wie unseren Wertekanon – und wir möchten dieses Lied mit
Ihnen komponieren und singen. Deshalb gehen wir den Para-                Herzlichst
digmenwechsel gemeinsam mit Ihnen an und haben Sie gefragt,              Ihr Siegfried Moog

Impressum
Rund um die Stiftungsfamilie (Adressänderungen z. B. wegen               Herausgeber: Stiftung BSW, Münchener Straße 49, 60329 Frankfurt
Umzug, Abbestellung Magazin, Änderungen/Kündigung der Mit-               am Main, Siegfried Moog (v. i. S. d. P.)
gliedschaft etc.): Servicezentrum, ­­Bleicher­ufer 11, 19053 Schwerin,
Telefon: 0800 2651367 (gebührenfrei), Fax: 0385 7788933, E-Mail:         Redaktion: Tim Bugenhagen, Michael Buyer und Adrienne Hinze
info@stiftungsfamilie.de                                                 Gestaltung: Werbeagentur Zimmermann GmbH (www.zplusz.de)
Reiseangebote und für ­Reisebuchungen:                                   Fotos: S
                                                                                ­ tiftungsfamilie, zplusz, iStockphoto, privat,
BSW-Reisezentrum, Telefon: 0821 2427-300                                 Jacob Lund – stock.adobe.com
Brennstoffe BHbv (Bahn-Hausbrandversorgung):                             Erscheinungsweise fünfmal jährlich
Telefon: 069 809076-333, E-Mail: infobhbv@stiftungsfamilie.de            Das Magazin finden Sie auch als blätterbares E-Paper auf
Redaktionelle Inhalte (Chefredaktion): Adrienne Hinze, Telefon:          www.stiftungsfamilie.de
069 809076-140, E-Mail: adrienne.hinze@stiftungsfamilie.de               ­Druck: Dierichs Druck + Media GmbH & Co. KG
Marktplatz und Menschen verbinden: Werbeagentur Zimmermann               Hinweis: Nachdruck, auch auszugsweise,
GmbH, Stichwort „…“, Telefon: 069 951152-33, Fax: 069 951152-99          nur mit G
                                                                                 ­ enehmigung
Mehr Infos zu der Stiftungsfamilie:
www.stiftungsfamilie.de                                                  Nächste Ausgabe: Juli 2023

2 Miteinander – Füreinander 02|2023
STIFTUNGSFAMILIE - VON DER VISION ZUM ZIEL UNSERE MITGLIEDERBEFRAGUNG
Auf takt

Im Fokus

VON DER VISION ZUM ZIEL
Seiten 4 bis 7

Soziales                          Soziales                          Vielfalt und Integration | Helfen
Nachhaltige Hilfe                 ­ epression: Programm Peers at
                                  D                                 Die Bahnwelt ist bunt
                                  work                              Beistehen in der Not

Seiten 8 bis 9                    Seiten 10 bis 11                  Seiten 12 bis 13

Familie und Gesundheit            Beitrittserklärung                Reise | Kinder
Home Sweet Home                   Miteinander – Füreinander         Ihr Urlaub 2024
Wege zum Glück                                                      Von Seepferdchen und Kletteraffen

Seiten 14 bis 15                  Seite 16                          Seiten 17 bis 19

Gesundheit                        Fit und gesund                    DEVK
Muntere Füße                      Die DB Gesundheitstage            So sparen Paare beim
                                                                    ­Versicherungsschutz

Seite 20                          Seite 21                          Seite 22

Reise                             Unterwegs                         Freizeit
Schenken Sie uns zwei Minuten?    Thomas Hoffmann, Regionalleiter   Zeit für Kunst
                                  Personal und Finanzen bei DB
                                  Regio Bus NRW

Seite 23                          Seiten 24 bis 25                  Seiten 26 bis 27

Marktplatz | Menschen verbinden   Am Schluss                        Spendenkonto
                                  Schön, dass Sie da sind           Stiftung EWH
                                                                    Sparda-Bank West eG
                                                                    IBAN DE98 3606 0591 0207 0807 08
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Seiten 28 bis 29                  Seite 31                          Jetzt spenden

                                                                         Stiftungsfamilie BSW & EWH 02|2023 3
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Im Fokus

Von der Vision zum Ziel

                                       © LALAKA – stock.adobe.com

 4 Miteinander – Füreinander 02|2023
STIFTUNGSFAMILIE - VON DER VISION ZUM ZIEL UNSERE MITGLIEDERBEFRAGUNG
Im Fokus

Seit dem Herbst 2021 beschäftigt sich die Stiftungsfamilie in-
tensiv mit der künftigen Ausrichtung der beiden Stiftungen BSW
und EWH. Wer sind wir heute, wer wollen wir morgen sein – und
vor allem: Wer sollten wir sein? Das sind die Fragestellungen,
die uns dabei bewegen. Im Dezembermagazin hatten wir Sie
umfangreich über die Schritte informiert, die wir gehen, um un-
sere Vision zu entwickeln und diese zu verwirklichen. Wir haben
in diesem Prozess u. a. gemeinsam mit unseren Stakeholdern
drei Kernidentitäten für die Stiftungsfamilie definiert: Wir helfen
sozial benachteiligten Menschen, wir managen Not- und Krisen-
situationen und wir fördern und erhalten die Gesundheit. Nach
der Definition unserer Kernidentitäten haben wir uns Folgendes
gefragt: Zahlt unser Produktportfolio auf diese ein? Haben wir
die richtige Organisationsstruktur, um unsere Produkte zu ver-
markten? Sind Marketing und Kommunikation passgenau auf sie
eingestellt? Können wir das mit unseren derzeitigen Finanzie-
rungsmodellen auch stemmen? Um unsere Erkenntnisse zu er-
weitern, haben wir – wie viele von Ihnen durch aktive Teilnahme
wissen, vielen Dank dafür! – eine breit angelegte Mitgliederum-
frage durchgeführt. Im Gespräch mit unserem Vorstandsvorsit-
zenden Siegfried Moog stellen wir Ihnen im Folgenden die de-
taillierten Ergebnisse aus der Befragung vor.

Wie viele Mitglieder haben sich beteiligt?   terleiten der Umfrage aufgerufen. Be-     Und wer hat mitgemacht?
Wir haben alle unsere Newsletterabon-        teiligt haben sich 9.500 Menschen, also   Wir haben selbstverständlich nur die für
nentinnen und -abonnenten mit unserer        rund 20 Prozent. Bereinigt um Ungül-      die Auswertung unbedingt notwendigen
Umfrage erreicht, das sind über 50.000       tigkeiten, etwa ein vorzeitiger Abbruch   demografischen Daten abgefragt. Im Er-
Menschen. Um Ihrer Frage zuvorzukom-         oder unvollständige Angaben, haben wir    gebnis haben mit 41 Prozent aktiv Mitar-
men: Wir haben uns dazu entschlossen,        knapp 7.000 Stimmen auswerten kön-        beitende mitgemacht, danach folgen mit
diese Personengruppe zu befragen, weil       nen. Wir reden also in Summe von einer    33,8 Prozent Menschen im Ruhestand
uns deren datenschutzrechtliche Ein-         sehr hohen Beteiligung im Vergleich zu    und mit 13,3 Prozent Angehörige der ers-
willigung vorliegt. Darüber hinaus wur-      den üblichen Umfragewerten im Non-        ten oder zweiten Gruppe. Mit 28,2 Prozent
de die Mitgliederbefragung über unser        Profit-Bereich, wie uns die mit der Be-   lag die Beteiligung von Frauen etwas über
Ehrenamt breit gestreut und wir haben        fragung betraute University of Reading    den knapp 24 Prozent der bei der Deut-
zudem über unseren Vertrieb zum Wei-         versichert hat.                           schen Bahn beschäftigten Kolleginnen.

               Leistungen (derzeit)                                                       Leistungen (zukünftig)
                                                        Urlaub und Reisen
                                                     Unterstützung im Notfall
                                                 Soziale Beratung und Betreuung
                                                           Gesundheit
                                                     Gesellschaft und Familie
                                                     Bildung und Ausbildung
                                                  Nachhaltigkeit/Umweltschutz
                                                        Kunst und Kultur
                                                             Sonstige

                                                                                             Stiftungsfamilie BSW & EWH 02|2023 5
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Im Fokus

        Inanspruchnahme von Leistungen                                                   In Anspruch genommene Leistungen
                                                              Urlaub und Reisen
                                                       Unterstützung im Notfall
                                               Soziale Beratung und Betreuung
                                                                      Gesundheit
             Nein                                      Gesellschaft und Familie
                                                        Bildung und Ausbildung
                                                  Nachhaltigkeit/Umweltschutz

                    Ja                                          Kunst und Kultur
                                                                         Sonstige

Wer hat die Befragung durchgeführt?           tiv wahrnehmen und das Image der Stif-          nennen. Hand in Hand mit der Deutschen
Wir haben uns mit der University of Rea-      tungsfamilie entsprechend hoch ist.             Bahn können wir viel bewirken und das
ding eine externe Unterstützung mit                                                           trauen uns die Bahnbeschäftigten auch zu.
hoher Expertise bei Umfragen im Stif-
tungsumfeld an Bord geholt, die die Mit­      Gibt es einen Wert, der heraussticht?
gliederbefragung unter Erfüllung der          Ja, den gibt es. Besonders freut uns die        Zusammengefasst bedeutet das also
Datenschutz-Grundverordnung und voll­         fast hundertprozentige Bestätigung, dass        große Zufriedenheit?
ständig anonym durchgeführt hat. Das          wir als wertvoll eingeschätzt werden:           Das dürfen wir wohl nicht ohne Stolz
heißt, es können keinerlei Rückschlüsse       Das zahlt vollständig auf unsere drei           sagen: Rund 70 Prozent sind zufrieden
auf Personen und deren Antworten ge-          Kernidentitäten ein, sozial benachteilig-       mit uns und würden die Stiftungsfamilie
zogen werden. Die zugrunde liegende           te Menschen zu unterstützen, Not- und           weiterempfehlen – und dies über alle Ge-
Software Qualtrics ist das gängigste          Krisensituationen zu managen und die            schlechter, Zugehörigkeits- und Alters-
Marktforschungstool. Die Befragung            Gesundheit zu fördern. Ich denke, dass          gruppen hinweg. Das ist schon mehr als
um­­fasste 18 Fragen und beruht auf der       wir vieles richtig machen – durch die in-       ordentlich.
fünfstufigen Likert-Skala, einem der          dividuelle Hilfe z. B. für Familie Hager, die
anerkanntesten Verfahren zur Mes-             wir schon länger begleiten und über die
sung persönlicher Einschätzungen. Wir         wir in diesem Magazin berichten, durch          Und wie sieht es mit dem Leistung­s­
konnten Christian Neusser dafür ge-           die Hilfe etwa im Zusammenhang mit              portfolio aus?
winnen, die Umfrage durchzuführen: Er         dem schrecklichen Erdbeben in der Tür-          Dazu haben wir selbstverständlich auch
ist derzeit Doktorand an der University       kei und in Syrien sowie durch unsere So-        gefragt, genauer: Welche Angebote ken-
of Reading im Bereich Leadership and          zialberatung, die Familienangebote und          nen Sie derzeit und welche wünschen Sie
Operational Behaviour und hat von 2017        die Leistungen speziell für Berufstätige        sich? Rückschluss daraus ist: Die Leis-
bis 2020 bei der Deutschen Bahn gear-         oder zur Integration, um nur einiges zu         tungen, die die Befragten kennen, wün-
beitet. Mit seiner Kompetenz einerseits
im Bahnbereich und andererseits in der
Durchführung von Umfragen hat er diese
Befragung individuell auf die Bedürfnisse
der Stiftungsfamilie zugeschnitten.

Welche Ergebnisse sind besonders
aussagekräftig?
Da gab es einige. Wir sind stolz darauf,
dass wir sehr hohe Zufriedenheitswerte
haben: So geben fast alle Beteiligten mit
„Stimme voll zu“ an, die Stiftungsfamilie
sei wertvoll, dicht gefolgt von der Aus-
sage, sie sei hilfreich und gut geführt (s.
Abb.). Ähnlich hoch sind die Ergebnisse
bei den Angaben sozial, menschlich und
solidarisch. Eine hohe Zustimmung ha-
ben wir auch bei den Angaben verläss-
lich, glaubhaft und verantwortungsvoll.
Toll, dass unsere Mitglieder uns so posi-     Adrienne Hinze im Gespräch mit Siegfried Moog

6 Miteinander – Füreinander 02|2023
STIFTUNGSFAMILIE - VON DER VISION ZUM ZIEL UNSERE MITGLIEDERBEFRAGUNG
Die Stiftungsfamilie hat eine hohe Zustimmung in den Bereichen wertvoll, hilfreich und gut geführt
                                                                                                          Im Fokus

Die Stiftungsfamilie erfährt hohe Zustimmung in den Bereichen wertvoll, hilfreich und gut geführt

schen sie sich auch zukünftig – und zwar     geschlagen haben, denn damit erhöhen         nanziell. Es freut uns sehr, dass sich so
mit fast identischen Werten (s. Abb.). Was   wir den sozialen Wirkungsgrad signifi-       viele Menschen dafür verantwortlich füh-
heißt das? Die Leistungen im sozialen        kant. Außerdem war für uns interessant,      len, unsere Gemeinschaft zu stärken und
Bereich, also die Sozialberatung, die Un-    dass der Bereich Kunst und Kultur nach       für diejenigen da zu sein, denen es nicht
terstützung im Notfall und unsere Gesell-    Mehrheitsmeinung zukünftig nicht mehr        so gut geht. 55 Prozent der Befragten
schafts- und Familienangebote, sind mit      so stark nachgefragt wird.                   nutzen vor allem unseren Reisebereich.
insgesamt 38 Prozent am bekanntesten.                                                     Damit ist er ein wichtiger Teil der Stif-
Mit 17 Prozent folgt unser Reisebereich.                                                  tungsfamilie. Die Mitgliederbefragung
                                             Wissen Sie auch, welche Leistungen in        hat uns wertvolle Erkenntnisse für die
                                             Anspruch genommen wurden?                    Weiter­entwicklung der Stiftungsfamilie
Gibt es Impulse, etwas zu ändern?            Ja, das wissen wir. Vorab hatten wir auch    gebracht. Insbesondere die in den freien
Wir sehen Tendenzen zum Ausbau des           danach gefragt, wie viele der Befragten      Textfeldern beschriebenen Anregungen,­
sozialen Bereichs, etwa in puncto Bildung    überhaupt unsere Leistungen nutzen (s.       Wünsche, Hinweise, die Kritik und das Lob
und Ausbildung, in den Gesundheits­          Abb.): Das sind mit 74 Prozent nahezu        nehmen wir in unserem Veränderungs­
themen und in der Unterstützung im           drei Viertel. Ein Viertel hat bisher noch    prozess mit.
Notfall. Das bestätigt unsere Einschät-      keine Angebote in Anspruch genommen
zung und den Weg, den wir bereits ein-       und unterstützt die Stiftungsfamilie fi-

                                                                                          HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH
                                                                                          Wir freuen uns für die zehn Gewinnerinnen und
                                                                                          Gewinner unserer Auslosung im Zuge der Mitglieder­
                                                                                          umfrage: Sie haben einen Reisegutschein im Wert
                                                                                          von 500 Euro gewonnen. „Damit habe ich überhaupt
                                                                                          nicht gerechnet“, war die Reaktion von Annette
                                                                                          Blume. Und Justus Schiefer bedankt sich so: „Ich
                                                                                          bin sprachlos und freue mich riesig. Vielen lieben
                                                                                          Dank an die Glücksfee!“ Neben diesen beiden werden
                                                                                          Jürgen ­Damme, Franz Josef ­Gillen, Wolfgang Heppner,
                                                                                          Manfred Hösch, Anke R­ iesner, Werner Steinheuer,
                                                                                          Michael Wenzel und Andreas Walter in den ­baldigen
                                                                                          Genuss eines geschenkten Urlaubs in einem unserer
                                                                                          Hotels oder einer Ferienwohnung kommen.

                                                                                                Stiftungsfamilie BSW & EWH 02|2023 7
STIFTUNGSFAMILIE - VON DER VISION ZUM ZIEL UNSERE MITGLIEDERBEFRAGUNG
Soziales

     Menschen mit Pallister-
   Killian-Syndrom haben in
     einem Teil ihrer Körper-
  zellen den kurzen Arm des
    Chromosoms 12 vierfach
     anstatt wie üblich zwei-
       fach. Dieser Gendefekt
     ist äußerst selten; welt-
     weit sind etwa 150 Fälle
      bekannt. Die häufigsten
  Symptome sind muskuläre
  Hypotonie (eine stark ver-
  zögerte Aufrichtungsfunk-
  tion), epileptische Anfälle,

                                 Nachhaltige
    schwere Sprachentwick-
         lungsverzögerungen,
   Sehstörungen, Schwerhö-
 rigkeit und die Unfähigkeit,
    zu kauen oder zu beißen.
   Die Lebenserwartung von
     Menschen mit Pallister-
 Killian-Syndrom hängt von

                                 Hilfe
      ihren Organanlagen ab.
Aufgrund ihrer motorischen
Einschränkungen zeigen sie
    nur wenig Eigeninitiative
   und sie benötigen lebens-
  lang intensive körperliche
             Hilfe und Pflege.

                                 Wir haben die Eltern der kleinen Melissa-Sophie vor zweieinhalb Jahren ken-
                                 nengelernt. „Es ist kaum auszuhalten, wenn das eigene Kind keine Miene ver-
                                 ziehen kann“, erzählte uns Anita Hager damals. „Als Melissa-Sophie das ers-
                                 te Mal bewusst gelächelt hat – das war im letzten September –, ist für uns
                                 die Sonne aufgegangen.“ Die mittlerweile sechsjährige Tochter von Anita und
                                 Christoph Hager ist mit einem schweren und äußerst seltenen Gendefekt auf
                                 die Welt gekommen, der lange nicht eindeutig diagnostiziert werden konnte.
                                 „Nach der Geburt mussten wir zwei Wochen warten, bis wir überhaupt einmal
                                 etwas erfahren haben“, erinnert sich die heute 34-Jährige. „Diese Ungewiss-
                                 heit war schrecklich! Dann hat es fast drei Jahre und viele Untersuchungen
                                 gedauert, bis wir wussten, was unsere Tochter hat.“

            8 Miteinander – Füreinander 02|2023
STIFTUNGSFAMILIE - VON DER VISION ZUM ZIEL UNSERE MITGLIEDERBEFRAGUNG
Soziales

„Sie wird nie selbstständig sein“                                                         die Woche bei einem ambulanten Pflege-
Melissa-Sophie leidet am Pallister-Killi-
an-Syndrom, das auf­­grund der fehlenden
                                                     Jetzt Gutes tun                      dienst, und da ist es toll, dass Oma und
                                                                                          Opa erreichbar sind und uns total unter-
Erfahrungswerte noch wenig er­      forscht                                               stützen. Mittlerweile haben wir zusätzli-
ist. Sie kann nicht eigenständig sitzen,                                                  che Hilfe durch einen Nachtdienst, damit
essen oder greifen, reden oder spielen.                                                   wir etwas zur Ruhe kommen können. Uns
Sie verständigt sich über Laute, die die                                                  ist es auch wichtig, dass Melissa-Sophie
Eltern mittlerweile deuten können, und                                                    ein soziales Miteinander außerhalb der
es ist derzeit unklar, ob sich das Sprach-                                                Familie erlebt und in einen integrativen
vermögen Melissa-Sophies ent­scheidend­                   Stiftung EWH                    Kindergarten geht. Das ist zeitintensiv
verbessern wird. „Ich kann mich noch an                 Stichwort: Hager                  und natürlich auch teuer. Aber wir lieben
den Tag erinnern, als sie ihren Kopf ei-                                                  sie so sehr und würden alles dafür tun,
genständig halten konnte – für uns ein                Sparda-Bank West eG                 dass es ihr gut geht.“
Wunder“, erzählt Christoph Hager. „Aber         IBAN DE98 3606 0591 0207 0807 08
wir müssen den Tatsachen ins Auge se-
hen: Sie wird nie selbstständig sein.“
                                                        BIC GENODED1SPE                   „Nachhaltige Hilfe aus der Bahnfamilie“
                                                                                          Im Februar 2021 konnten die Hagers ihr
                                                                                          Haus mit einem Aufzug an die wachsen-
„Ich bin ein Bahnkind“                                                                    den Bedürfnisse ihrer Tochter anpassen.
Christoph Hager ist in einem Bahnhaus-                                                    „Ich konnte Melissa-Sophie einfach nicht
halt groß geworden und hat es genos-          ahnen. Meine Eltern wohnen drei Häuser      mehr die Stufen hochtragen, dafür war
sen, immer mit dem Zug in den Urlaub          weiter und mit unserem gibt es jetzt bei    sie mit ihren damals 20 Kilogramm und
zu fahren. „Meine Mutter war im Perso-        uns im Ort nahe Crailsheim vielleicht       kaum Muskelspannung zu schwer“, sagt
naldienst, mein Vater Aufsichtsbeamter        so 200 Häuser. Wir leben hier also sehr     die Mutter. „Heute wiegt sie natürlich
und mein Opa Fahrdienstleiter. Wenn ich       ländlich, und das macht es schwieriger,     noch etwas mehr und in den letzten bei-
in der Schule besser aufgepasst hätte,        was die Fahrten in die Klinik und zu Ärz-   den Jahren ist sie zweimal an der Hüfte
dann hätte ich die Tradition weiterfüh-       ten betrifft. Außerdem versuchen wir        operiert worden. Der Heilungsprozess
ren können“, sagt der 43-Jährige augen-       natürlich, unser Kind, soweit es geht, zu   hat sehr lange gedauert, und ohne den
zwinkernd. „Ich habe meinen beruflichen       fördern, etwa mit speziellen Übungen für    Lift wäre das überhaupt nicht gegangen.
Weg als Bautechniker gefunden, was mir        die Muskulatur“, so der Familienvater.      Über die Stiftung EWH hatten wir damals
jetzt zugutekommt, weil ich handwerk-                                                     eine Bezuschussung erhalten und au-
lich einiges selbst machen kann. Das war                                                  ßerdem noch Einzelspenden. Wir sind so
schon beim Hausbau nützlich, aber unter       „Oma und Opa sind da“                       froh über diese emotionale und finanzi-
den neuen Voraussetzungen mit Melissa-        „Na ja, und alleine das Frühstück mit       elle Unterstützung und wissen gar nicht,
Sophie standen wir natürlich noch mal         unserer Kleinen dauert gerne mal eine       wie wir Ihnen allen dafür danken können:
vor ganz anderen Herausforderungen –          Stunde, weil wir Melissa-Sophie nur mit     Das rettet uns echt!“
unser Haus war nicht behindertenge-           zerkleinertem Essen füttern können“,
recht, das konnte ja damals noch keiner       ergänzt Anita Hager. „Ich arbeite dreimal
                                                                                          „Wir danken allen herzlich“
                                                                                          In diesem Februar ist Familie Hager eine
                                                                                          Bezuschussung zu einem Multivan be-
                                                                                          willigt worden. Das Auto wird behinder-
                                                                                          tengerecht mit einem Kassettenlift um-
                                                                                          gebaut, sodass Melissa-Sophie in ihrem
                                                                                          Rollstuhl sitzend mitfahren kann. Chris-
                                                                                          toph Hager ist so dankbar dafür. „Dass
                                                                                          uns die Stiftung EWH wieder finanziell
                                                                                          beisteht, ist großartig! Alleine würden
                                                                                          wir das nicht schaffen. So können wir
                                                                                          vielleicht einmal einen Familienausflug
                                                                                          machen, ohne dass wir den Rolli zusam-
                                                                                          menklappen müssen. Wir danken allen
                                                                                          herzlich dafür, dass wir damit eine Sorge
                                                                                          weniger haben.“ Jedoch kann die Stiftung
   Melissa-Sophie­                                                                        EWH nur einen Teil der Kosten für den
                                                                                          Multivan übernehmen. Bitte helfen Sie
   mit ihren                                                                              Familie Hager darüber hinaus mit Ihrer
   ­Großeltern                                                                            persönlichen Spende an das hier ange-
                                                                                          gebene Konto. Vielen Dank!

                                                                                                Stiftungsfamilie BSW & EWH 02|2023 9
STIFTUNGSFAMILIE - VON DER VISION ZUM ZIEL UNSERE MITGLIEDERBEFRAGUNG
Soziales

„Wenn ich mit meiner­
  ­Geschichte auch nur einem
   Menschen ­helfen kann, hat
   es sich doch gelohnt“
  Markus Allendorf (Name von der Redaktion geändert) leidet an Depressionen. Er ist einer der mittler-
  weile rund 50 Peers, die deutschlandweit ihren ebenfalls an ­Depression erkrankten Kolleginnen und
  Kollegen in der Deutschen Bahn zur ­Seite stehen. Seit 2018 gibt es das Programm Peers at work,
  das von der Deutschen Bahn initiiert wurde, bei der Stiftungsfamilie. Im Folgenden redet der studierte
  ­Mineraloge, der seit 20 Jahren bei DB Systel arbeitet und IT-Projekte leitet, offen über seine Krankheit.

 „Ich dachte, ich sei allein“                   von mir. Das ist ja das Einzige, was ich    ich eine halbe Stunde vor meinem Klei-
 Als ich zum ersten Mal eine Depression         kann. Ich bin ja kein Profi.                derschrank, weil ich nicht wusste, ob ich
 hatte, dachte ich, ich sei allein. Ich dach-                                               zuerst die Socken oder die Hose anziehen
 te, ich sei der erste Mensch auf der Welt,                                                 sollte. Jede noch so kleine Entscheidung
 dem es so geht. Inzwischen weiß ich, dass      „Ich erzähle von mir“                       hat mich überfordert. Soll ich duschen
 das nicht stimmt. Ich würde sogar sagen:       Ich erzähle von mir und ich versuche he-    oder mir die Zähne putzen? In welcher
 Leute mit Depressionen bekommen eine           rauszukriegen, wie es dem anderen geht.     Reihenfolge mache ich das? Und dann
 geheime Superpower. Wir spüren, wenn           Dann versuchen wir gemeinsam, einen         stehen Sie ewig im Badezimmer rum,
 es jemandem so geht wie uns. So ist das        Plan zu finden, der für die Person funk-    weil Sie sich nicht entscheiden können.
 zumindest bei mir.                             tioniert. Ich kann nur Beispielvorschläge   Das ist völlig lächerlich, völlig absurd.
                                                machen. Ich sage dann: „Pass auf, ich       Aber das ist das, was mir passiert ist.
 Hätte es das Peers-Programm früher             habe was Ähnliches erlebt. Nicht genau
 gegeben, wäre es mir zwei bis drei Jahre       das, was du erlebst, aber etwas, was
 eher besser gegangen. Vier Stunden pro         möglicherweise vergleichbar ist.“           „Du bist nicht verrückt“
 Woche bin ich für die Aufgabe freigestellt.                                                Schließlich bekam ich von einem Freund
                                                                                                                                         © Smileus – stock.adobe.com

 Wenn ich heute als Peer mit jemandem           Bei mir waren es morgens beim Aufwa-        die Telefonnummer seiner Mutter, die
 zusammensitze oder wir spazieren ge-           chen Schmerzen in der Brust, ich bekam      Ärztin ist. Von ihr habe ich zum ersten
 hen, steige ich meist mit derselben Frage      kaum Luft. Ich wurde mehrfach unter-        Mal gehört: „Du bist krank – und es wird
 ein: „Wie geht es dir gerade?“ Ich gebe        sucht, aber das Herz war in Ordnung.        lange dauern, bis es dir besser geht.“ Und
 keine Ratschläge, sondern ich erzähle          Nur ich irgendwie nicht. Manchmal saß       dann habe ich gemerkt, wie erleichternd

 10 Miteinander – Füreinander 02|2023
Soziales

                                      „Es ist schön, zu
                              sehen, wie wir aus einer anfäng­
                          lichen Idee vor über fünf Jahren nun ein
                      konzernweites Angebot geschaffen haben“, so
                     Knut-Sören Ostermann, der das Programm in der
                     Stiftungsfamilie verantwortet. Alle Infos zu Peers
                      at work lesen Sie auf www.stiftungsfamilie.de

das war, dass mir jemand sagt: Das ist        um Arbeit gebettelt. Dann wurde ich in       behandeln, braucht es Therapeutinnen
eine Krankheit. Du bist nicht doof, du bist   eine neue Abteilung versetzt und lang-       und Therapeuten.
nicht verrückt. Du bist krank. Nach einem     sam ging es mir wieder besser. Aber nur
halben Jahr ging ich wieder ins Büro und      für kurze Zeit. Es lag nicht an den Aufga-   In der Kur hat mich die Psychotherapeu-
sollte mich nach dem Hamburger Modell         ben, es lag auch nicht an mir. Es war ein-   tin damals gefragt: „Markus, wie findest
zurück in den Job finden – ein langsames      fach die Krankheit.                          du dich eigentlich?“ Das war ein furcht-
Eingewöhnen, das für mich nicht funkti-                                                    barer Moment. Denn ich habe gemerkt:
onierte.                                                                                   Ich fand mich zum Kotzen. Ich habe mich
                                              „Ja, ich mag mich“                           gehasst. Wirklich gehasst. Und jetzt? Die
Ich bin jeden Tag eine Stunde ins Büro        Wieder ging ich in Therapie und dieses       Frage ist für mich bis heute wichtig: Kann
gefahren, um dort mehrere Stunden             Mal verstand ich: Ich war nicht geheilt.     ich mich gut leiden? In jedem einzelnen
die Wände anzustarren und im Internet         Ich hatte keinen Burn-out, sondern eine      Moment frage ich mich das, auch jetzt.
zu surfen. Ich hatte den ganzen Tag ein       Depression – eine, die möglicherweise        Und: Ja, ich mag mich. Ich finde gut, was
furchtbares Gefühl, weil ich nichts getan     bleiben würde. Ich persönlich glaube         ich hier mache.
habe. Ich habe Kollegen angesprochen,         nicht, dass ich wieder gesund werden
Freunde in anderen Unternehmen ange-          kann, aber man kann lernen, damit zu
rufen und gefragt: Hast du eine Aufgabe       leben. Depression ist eine der häufigsten    Das ausführliche Interview mit Markus
für mich? Ich kann was für dich machen,       Ursachen von Suiziden. Das ist eine tödli-   Allendorf von der Journalistin Rebekka
ohne dass du mich bezahlen musst. Ich         che Krankheit. Deshalb kann ich als Peer     Wiese finden Sie auf ZEIT Online (einge-
mache alles, gib mir irgendwas. Ich habe      nur unterstützen. Um eine Depression zu      stellt am 9. Februar 2023).

                                                                                              Stiftungsfamilie BSW & EWH 02|2023 11
Vielfalt und Integration

                                                           Die Bahnwelt ist bunt
„Vielfalt und Integration in der Struktur der Stiftungs­   Seit Beginn des Jahres gibt es bei der Stiftungsfa-
familie fest zu verankern, ist ein wichtiger Baustein      milie die Abteilung Vielfalt und Integration. Geleitet
unserer Erneuerung. Wir haben die Charta der Viel­         wird sie von Inge Henningsen, die im Interview über
falt unterzeichnet, um gemeinsam mit der Deutschen         deren Hintergründe und Ziele spricht.
Bahn ein wertschätzendes Arbeitsumfeld für alle
Mitarbeitenden zu schaffen – unabhängig von Alter,         Was verbirgt sich hinter der Abteilung?
ethnischer Herkunft und Nationalität, Geschlecht und       In erster Linie der Wunsch der Stiftungsfamilie, die Entwicklungen der
geschlechtlicher Identität, körperlichen und geistigen     letzten Jahre intern und extern sichtbar zu machen. Unsere Gesell-
Fähigkeiten, Religion und Weltanschauung, sexueller        schaft wird diverser und diese Tatsache findet erfreulicherweise im-
                                                           mer mehr Beachtung, weil darin Herausforderungen, aber vor allem
Orientierung und sozialer Herkunft. Wofür wir uns bei­     auch Chancen liegen. Die Bahnwelt wird bunter, Wertschätzung und
spielsweise einsetzen, ist die Inklusion von Menschen      Teilhabe spielen eine ganz große Rolle. Dabei geht es nicht nur um
mit Behinderung in die Arbeitswelt. Dabei bauen wir        Herkunft und Religion, Vielfalt beinhaltet viel mehr: sexuelle Orientie-
                                                           rungen, geschlechtliche Identitäten, körperliche und geistige Fähig-
auf das bereits bestehende Engagement innerhalb der        keiten, aber auch verschiedene Generationen und Professionen.
Stiftungsfamilie. Unsere Schwerbehindertenvertretung
beispielsweise leistet seit Jahren großartige Arbeit. In
der Stiftungsfamilie erfüllen wir bereits deutlich die     Es geht also um mehr als um soziale und kulturelle Integration?
                                                           Definitiv. Auch innerhalb des Projekts SUKI geht es schon lange um
gesetzliche Quote, aber das reicht uns nicht. Wir möch­    mehr: Die Menschen, die aus dem Ausland zu uns kommen, haben
ten weiterhin Barrieren abbauen, damit jeder Mensch        ja nicht nur möglicherweise andere Belange, sondern sie sind auch
gleichberechtigt an der Gesellschaft teilhaben kann.       in ihrer Persönlichkeit individuell. Wir alle bringen unterschiedliche
                                                           Lebensgeschichten und -erfahrungen mit. Das möchten wir nutzen,
Vielfalt bedeutet für uns auch, voneinander zu lernen,     indem wir verschiedene Sichtweisen nicht nur zulassen, sondern den
uns zu hinterfragen und einander wertzuschätzen.“          anderen Blick auch fördern. Uns erreichen viele Anfragen, bei denen
                                                           es um die Beratung in Konfliktsituationen und um Schulungen zum
                                                           Thema Antidiskriminierung geht. Denn gerade im beruflichen Umfeld
                                                           haben wir alle Berührungspunkte mit vielen Menschen, die anders als
                                                           man selbst sind. Da kann es schnell zu Missverständnissen kommen.
                                                           Hier ist gegenseitiges Verständnis notwendig. Dafür brauchen wir ge-
                                                           meinsame Netzwerke und Projekte, in denen wir voneinander lernen.

                                                           SUKI ist Bestandteil der neuen Abteilung?
                                                           Richtig. An den SUKI-Leistungen für Bahnbeschäftigte ändert sich
                                                           nichts. Wir werden selbstverständlich weiterhin bedarfsgerecht und
                                                           deutschlandweit Angebote für die Integration von Mitarbeitenden aus
                                                           dem Ausland bereitstellen. Unsere Erfahrungen fließen natürlich in
                                                           unsere zukünftige Arbeit ein. Auch innerhalb der Stiftungsfamilie gibt
                                                           es bereits viele wichtige Initiativen, darunter zum Beispiel die Schwer-
                                                           behindertenvertretung, die seit vielen Jahren wirklich tolle Arbeit
                                                           leistet, oder das Frauen-Netzwerk. Auch im DB Youngster Programm
                                                           war Vielfalt von Beginn an integriert. Wir arbeiten generell sehr eng
                                                           mit der Deutschen Bahn zusammen, da diese mit der Kampagne „Ein-
                                                           ziganders“ oder dem Railbow-Netzwerk Vielfalt lebt.

                                                           Welche Ziele haben Sie sich gesetzt?
         Siegfried Moog beim Unterzeichnen                 Unser Ziel ist es, dass alle Bahnbeschäftigten – ganz egal, wo sie auf-
         der Charta der Vielfalt                           gewachsen sind, wie alt sie sind oder wen sie lieben – wertgeschätzt
                                                           werden und in der Bahnfamilie sie selbst sein können. Wir wollen dazu
                                                           beitragen, dass die Unterschiede, die wir haben, als Bereicherung
                                                           wahrgenommen werden und alle die gleichen Chancen erhalten.

         12 Miteinander – Füreinander 02|2023
Helfen

                                                                                                                                         Alle Informationen
                                                                                                                                            finden Sie auf ­
                                                                                                                                  www.stiftungsfamilie.de. Unser
                                                                                                                            ­Servicezentrum steht Ihnen darüber hinaus
                                                                                                                           per E-Mail an info@stiftungsfamilie.de oder
                                                                                                                          telefonisch unter 0800 2651367 für Fragen zur
                                                                                                                                              Verfügung.

                             Beistehen in der Not
                             „Wir sind tief berührt von den verheerenden Auswirkungen des Erdbebens“, so Vorstandsvorsit-
                             zender Siegfried Moog. „Viele Bahnbeschäftigte haben ihre Wurzeln in der Türkei und in S
                                                                                                                    ­ yrien. Wir
                             begleiten DB-Mitarbeitende und ihre Familien schon seit 2016 bei ihrem Neuanfang in Deutsch-
                             land über unser Team Soziale und kulturelle Integration und lassen sie auch jetzt nicht allein.
                             Gemeinsam mit der Deutschen Bahn stehen wir den Menschen bei, soweit wir das können. Auch
                             über zwei Monate nach der Katastrophe ist unsere Hilfe mehr als gefragt. Deshalb haben wir
                             zusätzlich zu unseren Unterstützungen ein Wohnraumkontingent geschaffen, um den Familien
                             betroffener Bahnbeschäftigter eine vorübergehende Bleibe anzubieten.“

                             Dramatische Situation                       professionelle Unterstützung. Das Team         notwendigen Anschaffungen vor Ort hel-
                             Über 52.000 Menschen sind durch das         Soziale und kulturelle Integration hilft bei   fen können. Infos dazu, welche Belege für
                             Erdbeben Anfang Februar und die wo-         Fragen, etwa zum Familiennachzug, oder         die auf 1.000 Euro pro Unterstützungs-
                             chenlang anhaltenden Nachbeben in der       bei der Vorbereitung nötiger Anträge.          antrag begrenzte finanzielle Hilfe einge-
                             Südosttürkei und im Norden Syriens ge-                                                     reicht werden müssen, und den Antrag
                             tötet worden. Allein in der Türkei sind                                                    selbst finden Sie auf unserer Website.
                             etwa 20 Millionen Menschen von den          Wohnraum
                             Auswirkungen der Katastrophe betrof-        Wir halten in den BSW-Ferienwohnungen
                             fen, in Syrien schätzen die Vereinten Na-   Brockenblick im Oberharz und im BSW-           Jetzt spenden
                             tionen mindestens neun Millionen Men-       Hotel Lindenbach in Bad Ems Wohnungen          Sie möchten Geld spenden? Gemeinsam
                             schen – aus dem vom Krieg verwüsteten       bzw. Zimmer bereit: Hier können Famili-        mit der Deutschen Bahn bitten wir Sie, an
                             Land gibt es nur spärliche Informationen.   en betroffener Bahnbeschäftigter aus der       das Spendenkonto des Bündnisses „Ent-
                             Mehr als 200.000 Gebäude meldet die         Türkei oder Syrien vorübergehend unter-        wicklung Hilft“ zu spenden:
                             türkische Regierung als eingestürzt oder    kommen.                                        IBAN:
                             stark beschädigt. (Quelle: Tagesschau)                                                     DE29 1002 0500 0100 2050 00
                                                                                                                        Verwendungszweck:
                                                                         Finanzielle Hilfe                              DB hilft Erdbebenopfern
                             Beratung
© Olga Yastremska –siStock

                                                                         Die Stiftung EWH hat ein Sonderbudget
                             Die Sozialberatung der Stiftungsfamilie     von 200.000 Euro für Bahnbeschäftigte          Die Deutsche Bahn Stiftung verdoppelt
                             bietet allen Bahnbeschäftigten, die von     zur Verfügung gestellt, damit sie zu ihrer     im Rahmen ihrer humanitären Hilfe alle
                             der Situation belastet sind und psychi-     Familie in die Türkei bzw. nach Syrien         Spenden von DB-Mitarbeitenden bis zu
                             sche oder körperliche Symptome haben,       fahren oder ihren Familien bei dringend        einem Betrag von insgesamt 100.000 Euro.

                                                                                                                             Stiftungsfamilie BSW & EWH 02|2023 13
Familie und Gesundheit

Home Sweet Home
Die Bauzinsen steigen, Energie ist teuer, Materialien sind rar – und die                  auf die aktuelle Marktsituation reagie-
                                                                                          ren“ aus unserer Vortragsreihe Projekt
Handwerksfirmen ausgebucht. Ja, es ist ein bisschen zum „Aus-dem-
                                                                                          Leben vor. Wie sich der Markt entwickelt
Haus-Fahren“ mit den Immobilienpreisen, wenn man kaufen will. Fra-                        und was nun wie viel wert ist, genau da-
gen stellen sich aber auch viele, die schon im eigenen Häuschen oder                      rum wird es in der Veranstaltung am 27.
in der eigenen Wohnung sitzen: Wie wirken sich Coronapandemie,                            April gehen.

wirtschaftliche Entwicklung und Ukrainekrieg auf den Wert aus? Und
wie geht die Entwicklung weiter?                                                          Verkaufen und wohnen bleiben
                                                                                          Sie haben jahrzehntelang abbezahlt,
                                                                                          würden Ihr Haus oder Ihre Wohnung nun
Der Traum vom Eigenheim                      braucht’s ein wenig Fachwissen. In den       gern verkaufen, wollen aber darin woh-
Trautes Heim, Glück allein. My Home          letzten zehn Jahren sind die Immobilien-     nen bleiben? Dann kann eine Immobili-
is my Castle. Zu Hause ist es doch am        preise besonders stark gestiegen, unter      enverrentung das Richtige für Sie sein.
schönsten. Die Sehnsucht nach den ei-        anderem wegen hoher Kosten für Ener-         Dabei verkaufen Sie Ihr Eigentum und
genen vier Wänden hat sich in vielen         gie, Material und natürlich der Inflation.   erhalten den Verkaufspreis über monat-
­Redewendungen verewigt. Klar, schließ-      Die Coronapandemie hat den Wunsch            liche Rentenzahlungen. Klingt gut? Im
 lich steht das Eigenheim für Freiheit,      nach einem Eigenheim noch verstärkt.         Webinar am 21. September erfahren Sie
 ­Unabhängigkeit und eine gute Altersvor­                                                 alles Weitere dazu. Referent für beide
  sorge – wie auch für Heimat, Geborgen-                                                  Veranstaltungen ist Tobias Boba, Ver-
  heit und Wohlgefühl.                       Den Markt im Blick                           triebsleiter bei Sparda Immobilien, mit
                                             Andererseits hat sich der Teuerungs-         garantiert krisen­fester Expertise.
                                             trend zuletzt abgeschwächt. Wird der
Gewusst, wie                                 Traum vom eigenen Haus also doch wie-
Aber wie stellt man es am besten an,         der erschwinglich? Und ist das eine gute     An Ihrer Seite in fast allen Lebenslagen:
­Eigentum zu erwerben? Eigenkapital und      Nachricht für alle, die schon Haus oder      Unser Projekt Leben gibt Orientierung,
 ein sicheres Einkommen sind der ers-        Wohnung besitzen? Das können wir hier        auch für andere wichtige Themen wie
 te Schritt, und der ist oft schon schwer    leider nicht beantworten, haben aber         Erziehung, Ruhestand oder dafür, wie Sie
 genug. Für alles W­ eitere ist es wie mit   einen super Tipp: Merken Sie sich unbe-      Ihren inneren Schweinehund zum Kom-
 anderen Geld­anlagen: Damit es gut geht,    dingt das Webinar „Wie Immobilienwerte       plizen machen.

                 Sie wollen eine
             ­Immobilie kaufen oder
        ­verkaufen? Professionellen Rat
       erhalten Sie in der Vortragsreihe ­
                 Projekt Leben.
                                                                                                                                      © MGorodenkoff – stock.adobe.com

 14 Miteinander – Füreinander 02|2023
Familie und Gesundheit

                             Wege zum Glück
                             Über das höchste der Gefühle ließe sich ausschweifend diskutieren. Zum Beispiel darüber, was es über-
                             haupt ist, das höchste Gefühl: Liebe, Freude oder gar Erleuchtung? Ganz so hoch wollen wir an dieser
                             Stelle nicht streben, uns aber einen echten Evergreen unter den schönsten aller Regungen anschauen: das
                             Glück. Und egal, ob Sie es in der Familie finden, in der Musik oder auf Ihren Reisen um die ganze Welt – wir
                             gönnen es Ihnen von ganzem Herzen. Kennen Sie Ihren Weg?

                             Spurensuche                                                                                         regelmäßiger Sport macht indi-
                             Was ein glückliches Leben                                                                               rekt glücklich, indem er Sie
                             ausmacht, damit ließen                                                                                      fit hält. Und sonst? Sich
                             sich ganze Bände und                                                                                           für ein Herzensthema
                             Internetseiten füllen.                                                                                          zu engagieren, bringt
                             Wir versuchen es                                                                                                      ebenfalls Glück
                             in aller Kürze.                                                                                                       ins Leben, denn
                             Vielleicht hilft                                                                                                      dadurch entste-
                             es ja schon, zu                                                                                                          hen Sinn und
                             wissen, wo                                                                                                               Orientierung.
                             Menschen am
                             glücklichsten
                             sind. Schau-                                                                                                            Proaktiv sein
                             en wir doch                                                                                                               Regelmäßig
                             einmal in den                                              Sie möchten                                                     dankbar zu
                             World Happi-                                                                                                            sein, ist auch
                             ness Report                                       ­wissen, was Ihr persönliches                                              hilfreich.
                             der Vereinten                                   Glück ausmacht? Seien Sie dabei                                         Beispielswei-
                             Nationen: Seit                                                                                                         se dafür, dass
                             2012 listet dieser
                                                                             in unserer neuen Workshopreihe.                                       wir unser Glück
                             auf, in welchen                                  Infos: www.stiftungsfamilie.de                                   selbstbestimmt in
                             Ländern die                                                                                                        die Hand nehmen
                             Lebenszufrieden-                                                                                               können. Das angebli-
                             heit am höchsten ist.                                                                                         che Gold am Ende des
                             Angeführt wird das Ran-                                                                                      Regenbogens überlas-
                             king aus über 150 Nationen                                                                               sen Sie also gern anderen.
                             derzeit von Finnland, gefolgt                                                                               Für alles Weitere haben
                             von Dänemark und Island.                                                                                wir uns Gedanken gemacht,
                                                                                                                                  wie wir als Stiftungsfamilie­Sie
                                                                                                                              ­ estmöglich unterstützen können.
                                                                                                                              b
                             Bei sich bleiben
                             Weitere skandinavische Länder wie Nor-       Grundsätzlich gibt es aber Dinge, die al-
                             wegen und Schweden sind ebenfalls un-        len wichtig sind.                            Neue Workshopreihe
                             ter den Top Ten. Alles klar. Wir wandern                                                  Neben unseren vielen anderen Aktivitä-
                             also aus? Nein, denn auch Deutschland                                                     ten haben wir gemeinsam mit der BAHN-
                             liegt immerhin auf Platz 16. Für das         Sinnerfüllt leben                            BKK die neue Workshopreihe Glück ins
                             Gute im Leben können wir vor der eige-       Dazu gehören positive und erfüllende         Leben gerufen. In den Webinaren behan-
© Lucas Lenzi auf Unsplash

                             nen Haustür Ausschau halten. Bleiben         Beziehungen, egal, ob in der Familie         deln wir alles, was wir in diesem Artikel
                             wir also bei uns selbst. Je nach Persön-     oder im Freundeskreis. Die körperliche       nur anreißen konnten, aber natürlich viel
                             lichkeit variieren natürlich die Faktoren,   Gesundheit ist auch wichtig: Achten Sie      ausführlicher und ergänzt um weitere
                             die Glück ganz individuell ausmachen.        z. B. auf ausreichend Schlaf. Und ja, auch   Aspekte. Sind Sie dabei?

                                                                                                                          Stiftungsfamilie BSW & EWH 02|2023 15
JETZT TEIL DER
         STIFTUNGSFAMILIE WERDEN
         DIE STIFTUNGSFAMILIE
         unterstütze ich ab (Datum) ——.——.————

         ANGABEN ZUR PERSON (bitte in Druckbuchstaben ausfüllen)
           Herr       Frau                         Titel                                 Name                                                Vorname
         Telefon                                   E-Mail                                Straße                                              PLZ Ort

         Geburtsdatum ——.——.————                              Arbeitgeber/Unternehmensbereich
         Ich bin      berufstätig            Rentner/in bzw. Versorgungsempfänger/in                  Hinterbliebene/r                Kind bzw. Enkelkind

                      Auszubildende/r bzw. Studierende/r ——.——.————                         (Ende der Ausbildung/des Studiums)

         STIFTUNG BSW - MONATLICHER BEITRAG
           EUR 5,00 (Mindestbetrag)           EUR 7,00           EUR 10,00         anderer Betrag:                               EUR 1,50 (für Azubis bzw. Studierende)

         STIFTUNG EWH - MONATLICHE SPENDE
           EUR 1,00 (Mindestbetrag, auch für Azubis bzw. Studierende)        EUR 2,00       EUR 5,00           anderer Betrag:

         SEPA-LASTSCHRIFTMANDAT
         Hiermit ermächtige ich die Stiftung BSW und/oder Stiftung EWH bis auf Widerruf, die von mir angegebenen Beträge mittels Lastschrift einzuziehen.
         Bankeinzug             am 12. des Monats                am 25. des Monats                    monatlich           vierteljährlich        halbjährlich         jährlich
         vom Konto des Kontoinhabers/der Kontoinhaberin:
         Name                                      Vorname

         IBAN — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — —                                          Name des Kreditinstituts

         Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die von der Stiftung BSW und/oder Stiftung EWH auf mein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen. Hinweis:
         Ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des belasteten Betrages verlangen. Es gelten dabei die mit
         meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen.

         Ort, Datum                                                     Unterschrift des Kontoinhabers/der Kontoinhaberin

         Gläubiger-ID: DE78ZZZ00000082179                     Mandatsreferenznummer: entspricht der Servicekartennummer

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         Ihre personenbezogenen Daten werden von der Stiftung BSW und/oder Stiftung EWH für den Beitritt, Ihre Betreuung sowie an Sie gerichtete postalische Werbung verarbeitet.
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         schriftlich an folgende Adresse: Stiftung BSW und Stiftung EWH, Servicezentrum, Bleicherufer 11, 19053 Schwerin, E-Mail: info@stiftungsfamilie.de
         Die Daten werden von uns gemäß Datenschutzgrundverordnung verarbeitet und nur zu den oben genannten Zwecken (SEPA-Lastschriftmandat) und zur Erfül-
         lung der allgemeinen Stiftungsaufgaben (Versand Magazin etc.) genutzt. Eine darüber hinausgehende Weitergabe an Dritte findet nicht statt. Sie haben der
         Stiftung BSW und/oder Stiftung EWH gegenüber folgende Rechte auf Widerspruch gegen die Verarbeitung: Recht auf Auskunft, Recht auf Berichtigung,
         Recht auf Einschränkung der Verarbeitung, Recht auf Datenübertragbarkeit, Recht, sich bei einer Datenschutzaufsichtsbehörde über die Verarbei-
         tung Ihrer personenbezogenen Daten durch die Stiftung BSW und/oder Stiftung EWH zu beschweren. Die Daten werden gelöscht, sobald sie für
         die Erreichung des Zwecks der Verarbeitung nicht mehr erforderlich sind.
         Für Fragen und Anregungen zum Datenschutz wenden Sie sich bitte an folgende Adresse: Stiftung BSW und Stiftung EWH,
         Datenschutzbeauftragter, Münchener Str. 49, 60329 Frankfurt am Main.

         Ort, Datum                                           Unterschrift

         BITTE AUSFÜLLEN UND ZURÜCKSENDEN AN:
                                                                                                                                                        STIFTUNGSFAMILIE
052022

         Stiftung BSW und Stiftung EWH – Servicezentrum – Bleicherufer 11 – 19053 Schwerin
         Telefon: 0800 2651367 – Fax: 0385 7788933 – E-Mail: info@stiftungsfamilie.de                                                                              BSW & EWH
Reise

                                  Ihr Urlaub 2024
                                  Vorfreude ist die schönste Freude, meinen Sie nicht auch? Dann gehen Sie doch einfach jetzt schon
                                  gedanklich auf Reisen und machen ab dem Buchungsstart am 10. Juli 2023 Ihre Traumferien im kom-
                                  menden Jahr fix: Die neue Preis­übersicht der BSW-Hotels und -Ferienwohnungen finden Sie im nächs-
                                  ten Magazin, das Anfang Juli erscheint. Alle Online-Buchungsfans kommen übrigens auch in diesem
                                  Jahr wieder voll auf ihre Kosten, denn schon eine Woche früher geht’s bereits digital los.

                                                                               Online Ihren
                                                                        ­Traumurlaub 2024 schon
                                                                          ab dem 3. Juli buchen!
© Anja Völker – stock.adobe.com

                                                                                                          Stiftungsfamilie BSW & EWH 02|2023 17
Kinder

Von Seepferdchen und
Der Sommerurlaub ist jedes Jahr aufs Neue eine ganz besondere Zeit. Vor
allem Kinder erleben in der großen Ferienfreiheit vieles zum ersten Mal,
sei es die megaschnelle Sommerrodelbahn, das unaufhörliche Branden der
Meereswellen oder der Anblick riesenhaft wirkender Berge. Aber auch die
erstmaligen Übernachtungen in einem Hotel, tolle Urlaubsbekanntschaften
und ein fast endlos scheinendes Frühstücksbüfett mit leckeren Sachen, die
es nur im Urlaub gibt, sorgen für unvergessliche Momente.

Auf ins (beheizte) Nass                       hotel in Bad Elster toben sich die Kinder im
Wasserschlacht und Badespaß sorgen in         Innenpool aus, während Sie vom Beckenrand
jedem Urlaub für gute Laune. Prima, denn      aus das wundervolle Ambiente des von Wald
mehr als die Hälfte unserer zwölf Hotels      umgebenen Hotels genießen.
haben beheizte Pools und Schwimmbä-
der. Ohnehin am Wasser gelegen, gibt es
beispielsweise im BSW-Hotel Ahlbeck auf       Schwimmen lernen in Festenburg
Usedom (Ostsee) und im BSW-Dünenhotel         Wussten Sie, dass sich die Zahl der Grund-
Alt-Rantum auf Sylt (Nordsee) eigene Innen-   schulkinder in Deutschland, die nicht
pools. Das Meer kann schließlich auch mal     schwimmen können, seit 2017 verdoppelt
einen verregneten Tag erwischen. Kein ei-     hat? Zu diesem Ergebnis kommt die neues-
genes Schwimmbad, dafür aber eine tolle       te Studie der Deutschen Lebens-Rettungs-
Kooperation hält unser BSW-Inselhotel Rote    Gesellschaft (DLRG). Daher freuen wir uns
Erde auf Borkum für Sie bereit: Im nahe ge-   auf eine geniale Aktion in unserem BSW-
legenen Erlebnisbad Gezeitenland erhalten     Erlebnishotel Festenburg im Harz: Vom 9. bis
Kinder und Jugendliche bis 15 Jahre freien    16. Juli und vom 8. bis 16. Oktober findet im
Eintritt. Hören Sie schon die Riesenrutsche   hauseigenen Bad ein Schwimmkurs für Kin-
rauschen? Auch auf Rügen genießen die         der von 5 bis 8 Jahren statt. Und während Ihr
Gäste der BSW-Ferienwohnungen interes-        Nachwuchs anderswo auf Wartelisten steht,
sante Rabatte für das in etwa 20 Minuten      bekommen Sie den Kurs bei uns als Gast kos-
fußläufig erreichbare Bad – wenn es zum       tenfrei. Mit etwas Glück klappt es dabei sogar
Schwimmen in der nur 200 Meter entfernten     mit dem Seepferdchen.
Ostsee zu kalt sein sollte.

                                              Sommerzeit ist Festezeit
Beste Aussicht und freier Eintritt            Aber auch auf festem Boden gibt es viel zu
Gut bei Wasser sind wir auch im Süden:        erleben. Weil es gar keine schönere Zeit zum
Ohnehin umgeben von vielen Gelegenhei-        Feiern gibt, veranstaltet unser Hotelteam in
ten für Action und Bewegung, besitzt unser    Festenburg am 29. und 30. Juli wieder ein
BSW-Hotel Hubertus-Park im bayerischen        Kindersommerfest – und wiederholt damit
Schönau zusätzlich ein eigenes Hallenbad.     die große Sause aus dem Vorjahr. Karussells,
Obendrein dient der Aufenthalt im Hotel       Quadfahren im Wald, Ponyreiten und Kinder-
gleichzeitig als Freikarte für das Schönau-   schminken sind schon fest eingeplant. Und
er Freibad Schornbad. In unserem BSW-         mit etwas Glück werden auch Feuerwehr und
                                                                                               © Sergey Novikov – stock.adobe.com

Schwarzwaldhotel in Baiersbronn haben Sie     THW mit ihren Fahrzeugen und Geräten für
die Qual der Wahl: Für den Badespaß sorgen    reichlich Action sorgen. Das Fest wird erneut
nämlich sowohl ein Indoorpool als auch ein    in Zusammenarbeit mit dem Verein Bürger
beheiztes Außenbecken. Und im BSW-Vital-      helfen Bürgern durchgeführt. Kinder aus so-

 18 Miteinander – Füreinander 02|2023
Kinder

Kletteraffen
                                              zial oder finanziell schwächer gestellten Fami-
                                              lien sowie aus der Ukraine geflüchtete Kinder
                                              besuchen das Fest kostenfrei.

               Wir wünschen Ihnen             Kostenlos in den Erlebnispark
           einen unvergesslichen Urlaub       Ausreichend Bewegung ist ein Dauerthe-
                                              ma, wenn es um gesundes Aufwachsen von
          in unseren Hotels. Schauen Sie      Kindern geht. Wie praktisch, dass der Bewe-
     gleich nach unseren kinderfreundlichen   gungsdrang den Kleinen quasi in die Wiege
                                              gelegt ist. Trotzdem bewegen sich laut aktuel-
     ­Angeboten auf www.stiftungsfamilie.de   ler Statistik der Weltgesundheitsorganisation
                                              (WHO) rund 80 Prozent von ihnen zu wenig.
                                              Gut, dass es in den meisten unserer Hotels
                                              Spielzimmer und oft zusätzlich einen Spiel-
                                              platz gibt. Die Empfehlung der WHO liegt bei
                                              mindestens 60 Minuten täglich, in denen der
                                              Nachwuchs gern mal etwas Gas geben darf.
                                              Also: ab aufs Klettergerüst! Besonders großen
                                              Kinderspaß buchen Sie auch in unseren BSW-
                                              Hotels in Baiersbronn und Bad Tölz mit. Bei
                                              Ihrer Anreise erhalten Sie dort Ihre Schwarz-
                                              wald Plus-Karte (ab zwei Übernachtungen)
                                              bzw. die KÖNIGSCARD. Hinter beiden stecken
                                              Kooperationen mit regionalen Freizeitparks,
                                              Schwimmbädern, Tierparks und weiteren At-
                                              traktionen, die Sie damit kostenfrei besuchen.

                                              Party ohne Eltern
                                              So schön die gemeinsamen Familienausflü-
                                              ge sind: Schon im frühen Alter haben Kinder
                                              den Drang, auch einmal allein oder zumindest
                                              ohne die eigenen Eltern im Schlepptau „auszu-
                                              gehen“. Und vielleicht freuen Sie sich ja über
                                              die eine und andere Minute für sich. Eine Kin-
                                              deranimation, die meistens über Ostern und in
                                              den Sommerferien angeboten wird, finden Sie
                                              beispielsweise in unseren BSW-Hotels in Fes-
                                              tenburg, Schönau sowie auf Sylt und B­ orkum.

                                              Schon gewusst?
                                              Seit diesem Jahr zahlen Eltern für die Über-
                                              nachtung ihrer Kinder bis einschließlich 15
                                              Jahre keinen Cent zusätzlich. Das gilt für
                                              Übernachtungen in allen BSW-Hotels und
                                              -­Ferienwohnungen im Zimmer der Eltern.

                                                      Stiftungsfamilie BSW & EWH 02|2023 19
Gesundheit

Muntere Füße
Unsere Füße verstecken wir in Socken und Schuhen und vernachlässigen sie ganz gern. Dabei haben sie
unsere Aufmerksamkeit verdient, denn sie tragen uns durch unser gesamtes Leben und halten uns in
Balance. Verwöhnen Sie Ihre Füße mit diesen Pflege- und Entspannungstipps.

Öfter ohne                                   zu reichen. Legen Sie einen kleinen Ball   te als Unterlage dient, besteht kaum ein
Um wieder mehr Verbindung zu unseren         unter Ihren Fuß und rollen Sie ihn am      Verletzungsrisiko für die nackten Füße.
Füßen aufzubauen, ist das Barfußlaufen       besten barfuß über die gesamte Fußsoh-     Die Stabilisierung, die sonst beim Sport
eine großartige Möglichkeit. Durch den       le hin und her.                            unter anderem über die Schuhe läuft,
direkten Kontakt mit dem Boden wer-                                                     muss nun die eigene Muskulatur über-
den Muskeln und Gelenke gestärkt, die                                                   nehmen. So schulen Sie beim Training
­Sensibilität der Füße wird erhöht und die   Mehr Entspannung                           auch gleich noch Ihre Körperbalance.
 natürliche Abrollbewegung der Füße un-      Ein kleines Fußbad regt die Durchblutung
 terstützt. Wer häufig barfuß läuft, kann    an und wirkt zusätzlich entspannend auf
 Verletzungen vorbeugen und seine Kör-       den ganzen Körper. Je nachdem, ob das      Passende Kurse
 perhaltung verbessern. Wenn es Schuhe       Fußbad wärmend oder kühlend wirken         Probieren Sie es aus! Passende Kurse
 und Socken sein müssen, dann achten Sie     soll, wählen Sie die für Sie beste Was-    finden Sie in unserer Kursdatenbank un-
 auf atmungsaktive Materialen.               sertemperatur. Als Zusätze können Sie      ter www.bahn-bkk.de/gesundheitskurse.­
                                             zu Salz, Essig, Kamille oder Lavendel      Und das Beste: Sichern Sie sich unseren
                                             greifen. Auch sprichwörtlich die Füße      Zuschuss von bis zu 150 Euro pro Kurs –
Mehr Geschmeidigkeit                         hochzu­legen, entspannt den ganzen Kör-    für zwei Kurse pro Jahr.
Die Kraft und Beweglichkeit der Füße         per, denn es verbessert die Durchblutung
können Sie mit Fußgymnastik unterstüt-       und Sie kommen zur Ruhe.
                                                                                                                                   © olyphotostories – stock.adobe.com

zen. Hier einige Ideen: Spreizen Sie Ihre
Zehen so weit wie möglich und halten
Sie diese Position einige Sekunden. Ver-     Diesen Sport lieben Ihre Füße
suchen Sie, mit Ihren Zehen ein Tuch auf     Auch bei einigen Sportarten haben die
dem Boden zusammenzulegen oder ein           Füße freie Bahn – wie zum Beispiel bei
Stöckchen von einem Fuß zum anderen          Yoga oder bei Pilates. Da hier eine Mat-

20 Miteinander – Füreinander 02|2023
Fit und gesund

                                Gesundheitsförderung
                                Was bedeutet es eigentlich, gesund zu sein? Wenn ich im Großen und Ganzen frei von
                                Ängsten bin und beim Aufstehen nichts wehtut? Wenn ich keine ärztliche Hilfe
                                ­brauche und trotz Stress alles schon irgendwie gewuppt bekomme? Klingt erst ein-
                                 mal nach einer guten Zusammenfassung. Ist es aber auch gesund, wenn ich mein
                                 Smartphone, sagen wir, eher häufig in der Hand habe und abends meinen Entspan-
                                 nungswein trinke? Gesundheit ist komplex. Und jeder Mühe wert.

                                Gelegenheiten nutzen                                   Stiftungsfamilie beteiligt sich
                                Gesundheit findet auf vielen Ebenen statt und es       Hand in Hand mit der Deutschen Bahn engagie-             Sie arbeiten bei der Deutschen
                                gibt entsprechend viele Möglichkeiten, sich um         ren wir uns für das körperliche, seelische und
                                sich selbst zu kümmern. Man könnte sich ja Lauf-       soziale Wohlbefinden der Bahnbeschäftigten und           Bahn? Dann informieren Sie
                                schuhe zulegen und diese auch regelmäßig benut-        ihrer Familien. Daher bringt sich die Stiftungsfa-       sich gleich unter https://db.de/
                                zen. Und sich ehrlich beantworten, wie es um das       milie natürlich ein, und zwar zu den großen The-
                                eigene Stresslevel bestellt ist. Okay, aber auch       men Pflege, Sucht und Depression. Von Andrea             gesundheitswoche über das
                                irgendwie Stückwerk. Gibt’s da nicht was Umfas-        Göhler erfahren Sie beispielsweise, welche Hil-          ­Programm der Gesundheits­
                                sendes? Ja: beispielsweise Gesundheitstage, wie        fe pflegebedürftigen Menschen zusteht, was im
                                sie von gesundheitsbewussten Unternehmen an-           Pflegefall zuerst zu tun ist und wo Sie weitere
                                                                                                                                                 woche vom 24. bis 28. April
                                geboten werden.                                        Beratung finden.                                          und melden sich direkt an.

                                Gesundheitswoche der Deutschen Bahn                    Hilfe bei Sucht und Depression
                                Die Deutsche Bahn hat das Gesundheitsmanage-           Und bei Süchten geht es ums Rauchen und Alko-
                                ment schon seit Langem fest implementiert und          hol? Auch, aber abhängig machen können leider
                                bietet vom 24. bis 28. April konzernweit wieder ihre   viele weitere und alltägliche Dinge: seien es Online-
                                Gesundheitswoche für alle Mitarbeitenden an. Mot-      Games, Sportwetten oder Social Media. Ab wann
                                to: „Gemeinsam gesünder werden“. Täglich zwi-          eine Gewohnheit zum Risiko wird und was Sie dann
                                schen 10 und 18 Uhr erwarten die Teilnehmenden         tun können, darum geht es im Beitrag von Frau-
                                informative, inspirierende und aktive Online-Sessi-    ke Heinemeyer. Welche niederschwellige Hilfe an
                                ons zu verschiedensten Themenbereichen. Online?        Depression erkrankte Bahnbeschäftigte erhalten,
                                Richtig. Damit alle Beschäftigten unkompliziert da-    stellt Knut-Sören Ostermann in seinem Beitrag zum
                                bei sein können, sind die Veranstaltungen digital.     Programm Peers at work vor (siehe auch S. 10).

                                                                                                                                                       Die Stiftungs­
                                                                                                                                                   familie beteiligt sich an
                                                                                                                                                 der Gesundheitswoche der
                                                                                                                                                 Deutschen Bahn mit Impul­
                                                                                                                                                  sen zu Pflege, Sucht und
                                                                                                                                                         ­Depression.
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                                                                                                                                 Stiftungsfamilie BSW & EWH 02|2023 21
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