TENNIS - Deutsche Triumphe - BTV

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TENNIS - Deutsche Triumphe - BTV
BAYERN
                                      AUSGABE 11|12.2021

   TENNIS

                                      Ausblick 2022
                                      Die Ziele des
                                      BTV-Präsidiums

                                      Challenger
                                      Otte siegt in Ismaning,
                                      Masur in Eckental

Deutsche
Triumphe
Zverev gewinnt das ATP-Finale,
das deutsche Team kämpft sich
sensationell ins Davis-Cup-
Halbfinale
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INHALT |

                                                                                             04 Aufschlag
                                                                                             06 ATP-Turniere
                                                                                                    Wien und Paris

                                                                                             07 ATP-Finale
                                                                                                    Zverev triumphiert

                                                                                             08 Davis Cup
                         Weihnachtslied                                                             Russland siegt,
                                                                                                    Deutschland im Halbfinale
                          Vom Himmel in die tiefsten Klüfte
                           ein milder Stern hernieder lacht;                                 10 Wolffkran Open
                           vom Tannenwald steigen Düfte                                             Oscar Otte siegt in Ismaning
                         und hauchen durch die Winterlüfte,
                           und kerzenhelle wird die Nacht.                                   12 ATP Challenger Eckental
                                                                                                    Daniel Masur gewinnt Jubiläumsturnier
                        Mir ist das Herz so froh erschrocken,
                                                                                             14 Jugend
                          das ist die liebe Weihnachtszeit!
                                                                                                    Meisterschaft und Turnierberichte
                         Ich höre fernher Kirchenglocken
                         mich lieblich heimatlich verlocken                                  15 Bayerische
                            in märchenstille Herrlichkeit.                                          Seniorenmeisterschaft
                                                                                                    Viele hartumkämpfte Titel
                        Ein frommer Zauber hält mich wieder,
                         anbetend, staunend muss ich steh’n:                                 16 Senioren
                            Es sinkt auf meine Augenlieder                                          Berichte aus Mallorca, Altenfurt,
                          ein goldner Kindertraum hernieder,                                        und vom Ammersee-Pokal
                         ich fühl’s, ein Wunder ist gescheh’n.
                                                                                             18 DTB-Mitgliederversammlung
                                                                                                    Bericht aus Bremen
                                    Theodor Storm
                                                                                             20 Ausblick
Liebe Leserinnen und Leser von BAYERN TENNIS,                                                       Stellungnahmen von Helmut Schmidbauer,
                                                                                                    Bernd Walther, Sabine Mayer,
nehmen Sie sich bitte kurz Zeit und lassen Sie das Weihnachtslied Theodor Storms auf                Dr. Peter Aurnhammer, Christian Wenning
sich wirken. Ich hoffe, Sie können die von ihm beschriebene Weihnachtszeit in aller Ruhe            und Hans Hauska
und voller Vorfreude auf das Fest der Liebe genießen.
                                                                                             24 Bezirke
Das hinter uns liegende Tennisjahr 2021 bot eine Fülle an Ereignissen, über die wir noch
lange sprechen werden. Der Bayerische Tennis-Verband war geprägt durch die Struktur-         40 BTV intern
reform, die beim Verbandstag im Juli beschlossen und bei den konstituierenden Sitzun-               Fortbildung
gen im Oktober umgesetzt worden ist. Die Regionen Nord und Süd mit den entsprechen-                 Weltklasse-Tennis in der TennisBase
den Ligen im Wettspielbetrieb werden nun in unseren Sprachgebrauch eingehen.
                                                                                             42 mybigpoint
                                                                                                    Der HEAD Adventskalender
Auch die Corona-Pandemie hat dem BTV wieder einiges abverlangt, doch nach der Ab-
sage der Winterrunde 2020/21 konnten wir einen fast normalen Mannschaftswettspiel-
betrieb im Sommer austragen. Bleiben wir guter Dinge, dass sich die zuletzt doch sehr
                                                                                             44 Integration
                                                                                                    Tennis ist bunt
zugespitzte Lage nicht wieder negativ auf den organisierten (Tennis-)Sport auswirken wird.

National betrachtet, blickt der BTV auf eine intensive Zusammenarbeit mit dem Deut-
                                                                                             46 Tenniscamps
                                                                                                    Neustart
schen Tennis Bund zurück, die immer mehr Früchte trägt. Und international war die
Goldmedaille von Alexander Zverev das herausragende Ereignis – gekrönt mit seiner
                                                                                             48 Return
umjubelten Rückkehr am Münchner Flughafen, wo ihm Tennisfans aus der Region einen
                                                                                                    Billie Jean King Cup
begeisterten Empfang boten.
                                                                                                    Tennisrecht

Ich danke allen Vereinsfunktionären, allen Eltern, Aktiven, Trainern und Turnierveran-       49 Interview des Monats
staltern, allen ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den ehe-             Michael Kohlmann
maligen Bezirken und im BTV sowie all unseren Partnern für ihr großes Engagement in
schwierigen Zeiten. Ihnen allen ein gesegnetes Weihnachtsfest, einen guten Rutsch ins        50 Matchball | Impressum
neue Jahr und vor allem beste Gesundheit!
                                                                                             Titelfotos: Drei Turniersieger (von links), Daniel Masur,
                                                                                             Alexander Zverev und Oscar Otte. Unten: Das deutsche
                                                                                             Daviscup-Team (von links), Teamchef Michael Kohlmann,
                                                                                             Kevin Krawietz, Peter Gojowczyk, Jan-Lennard Struff,
                                                                                             Dominik Koepfer und Tim Pütz. Fotos: Bertram Wagner,
           Helmut Schmidbauer, Präsident des Bayerischen Tennis-Verbandes                    Ray Giubilo, Juergen Hasenkopf, DTB/Paul Zimmer

                                                                                                          BAYERN TENNIS 11-12.2021                  3
TENNIS - Deutsche Triumphe - BTV
| AUFSCHLAG

    Tim Pütz triumphiert im Doppel von Paris
    Das Masters von Paris war beinahe so etwas wie die Deutschen Doppel-Meister-
    schaften auf höchstem Niveau. Bereits in der zweiten Runde trafen die gesetzten
    Kevin Krawietz und sein rumänischer Partner Horia Tecau auf den langjährigen und
    auch zukünftigen Partner von Kevin Krawietz, den Kölner Andreas Mies. Der gewann
    zusammen mit dem Franzosen Fabrice Martin 6:3 und 6:3. In Runde eins siegte Tim
    Pütz mit seinem Partner Michael Venus aus Neuseeland gegen die Italiener Fognini/
    Sonego mit 7:6 und 6:4 und danach schlugen die beiden das Doppel Mies/Martin
    mit 7:5 und 7:5. Auch im Halbfinale waren Pütz/Venus für das bekannte englisch-
    brasilianische Team Jamie Murray/Bruno Soares zu stark (7:5, 6:3). Die Sensation
    schließlich: Das Finale zwischen den ungesetzten Pütz/Venus und der Nummer drei
    der Doppel-Weltrangliste, den Franzosen Herbert/Mahut, gewannen sie in einem
    dramatischen Kampf mit 6:3, 7:6(4) und einem heißumkämpften Match-Tiebreak mit
                                                                                            Tim Pütz
    11:9. Tim Pütz ist damit der erste deutsche Doppelsieger in einem Masters-Turnier.

                                     Neuauflage Otte gegen Masur
                                     Eine Revanche der besonderen Art für die höchst überraschende Erstrunden-Niederlage bei den „Deut-
                                     schen Hallenmeisterschaften“, dem Challenger in Eckental, gegen den späteren Sieger Daniel Masur,
                                     gelang Oscar Otte in Bari. Beim Challenger in der Hauptstadt Apuliens kämpften sich sowohl er als
                                     auch „Wally“ Masur im starken Teilnehmerfeld ins Finale. Dort besiegte der Kölner den „Neubayern“ mit
                                     7:5 und 7:5. Es war bereits sein dritter Triumph bei
                                     einem ATP-Turnier in diesem Jahr. Unmittelbar
                                     nach seinem Ausscheiden in Eckental reiste der
                                     Wolffkran-Open-Triumphator nach Südtirol und
                                     setzte sich gegen den Amerikaner Maxime Cressy
                                     in dem Challenger von St. Ulrich in Gröden mit
                                     7:6 (5), 6:4 durch. Damit steht Otte, der sich bei
                                     den US Open bis ins Achtelfinale durchgekämpft
                                     hatte, unmittelbar vor seinen Durchbruch in die
                                     Top 100 der Weltrangliste. Auch Masur hat nach
                                     seiner Finalteilnahme in Bari mit Platz Nummer
                     Oscar Otte                                                                                              Daniel Masur
                                     183 sein bestes Ergebnis seiner Karriere erzielt.

                                                                                                                                             Fotos: Hasenkopf (3), Illustration: Rita Berg (1)

                                                  Frohe Weihnachten …
    … und einen guten Rutsch ins Jahr 2022 sowie Gesundheit, Glück und Erfolg in allen Lebenslagen – vor allem natürlich auf dem Tennis-
       platz – und ­außerdem viel Freude an der Lektüre dieses Magazins wünschen Ihnen Ihre Weihnachtsmänner von BAYERN TENNIS

4   BAYERN TENNIS 11-12.2021
TENNIS - Deutsche Triumphe - BTV
AUFSCHLAG |

                       Verbesserung
                       um 16 Plätze
                       Durch seinen Sieg beim Challenger im mexikanischen
                       Puerto Vallarta hat sich Daniel Altmaier (Foto) um 16
                       Plätze in der Weltrangliste verbessert – er wird jetzt
                       auf Platz 84 geführt! Der 23-jährige Gladbacher be-               Die Geschäftsstelle des Bayerischen Tennis-Verbandes ist zwischen dem
                       siegte auf Rang zwei gesetzt den Chilenen Alejandro               24. Dezember 2021 und 1. Januar 2022 geschlossen. Ab 2.1.2022 ist die
                       Tabilo mit 6:3, 3:6, 6:3. Hinter Alexander Zverev, Jan-           Geschäftsstelle geöffnet, jedoch sind noch nicht alle Mitarbeiter/innen per-
                       Lennard Struff und Dominik Koepfer ist Altmaier nun               sönlich dort zu erreichen. Ab dem 10.1.2022 erreichen Sie die Mitarbeiterin-
                       der viertbeste deutsche Spieler.                                  nen und Mitarbeiter zu den üblichen Geschäftszeiten (Mo. bis Do., 9.00 bis
                                                                                         16.00 Uhr, Fr., 9.00 bis 12.00 Uhr) unter der zentralen Tel.-Nr. 089/62817910
                                                                                         bzw. per E-Mail info@btv.de. Die direkten Durchwahlnummern finden Sie im
                                                                                         BTV-Portal unter „Der BTV > Über den BTV > Ansprechpartner und Referenten“.
                                                                                         Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins Jahr 2022
                                                                                         wünschen Ihnen die Mitarbeiter/innen der BTV-Geschäftsstelle!

                                                                                         Muguruza siegt beim WTA-Finale
                                                                                         Das WTA-Finale der acht welt-
                                                                                         besten Damen – Angie Kerber
                                                                                          verfehlte die Qualifikation nur
                       Jan-Lennard Struff                                                    denkbar knapp – wurde im

                       im Halbfinale von                                               mexikanischen Guadalajara aus-
                                                                                       getragen. Die Spanierin Garbine
                       St. Petersburg                                                      Muguruza (Foto) besiegte im
                                                                                         Endspiel Anett Kontaveit (EST)
                       Einen schwachen Tag erlebte Jan-Len-                              mit 6:3, 7:5. Muguruza hatte in
                       nard Struff (Foto), die deutsche Nummer                         ihrer Gruppe Barbora Krejcikova
                       zwei, beim Masters in Paris, als er im Erst-                         (2:6, 6:3, 6:4) und Kontaveit
                       rundenspiel gegen den amerikanischen                             (6:4, 6:4) besiegt, unterlag aber
                       Qualifikanten Tommy Paul (ATP 43) mit 3:6                         Barbora Pliskova 6:4, 2:6, 6:7).
                       und 4:6 ausschied. Dabei war Struff eine                       Im Halbfinale besiegte Muguruza
                       Woche vor Paris beim 250er in St. Peters-                              Paula Badosa mit 6:3, 6:3.
                       burg in ausgezeichneter Form und kämpf-
                       te sich unter anderem gegen den Kasa-
                       chen Alexander Bublik (ATP 36) und bei-
                       nahe sensationell gegen die Nummer eins
                       des Turniers, Denis Shapovalov (ATP 14),
                                                                             Abschied und Neubeginn
                       ins Halbfinale, wo er dem Amerikaner Tay-             Ohne einen erneuten Sieg verabschiedete sich Kevin Krawietz von seinem diesjähri-
                       lor Fritz (ATP 23) knapp in drei Sätzen un-           gen Partner Horia Tecau nach einer äußerst erfolgreichen Saison. Beim ATP-Finale
                       terlag. Sieger in St. Petersburg: Marin Cilic.        verpasste „Kracau“, die Nummer sieben der Setzliste, gegen Marcel Granollers und
                                                                             Horatio Zeballos um ein Haar das Halbfinale. Der 36-jährige Rumäne Horia Tecau
                                                                             beendete dabei seine Tenniskarriere. Kevin Krawietz freut sich ebenso wie sein
                                                                             Erfolgspartner Andreas Mies, der nach einer Fußoperation völlig genesen ist, auf eine
                                                                             gemeinsame Saison 2022.
                                                                                                                            Horia Tecau (links) und Kevin Krawietz
Fotos: Hasenkopf (4)
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| ATP-TURNIERE WIEN UND PARIS

                                                Zverev in Topform
                                                Hochklassiges Teilnehmerfeld in Wien

                                                A
                                                          lexander Zverev freute sich beim Traditionsturnier in der Wiener Stadthalle vor 8.000
                                                          begeisterten Zuschauern (das gab es Ende Oktober noch in Österreich) sehr über
                                                          seinen 7:5, 6:4-Sieg im Endspiel gegen den 23-jährigen Amerikaner Frances Tiafoe.
                                                          Schließlich kennen und mögen sich die beiden aus der Zeit ihrer Junioren-Turniere
                                                und hatten einfach Spaß. Der Hamburger schließlich deutlich mehr, nach 19 Assen, immer
                                                gerade zur rechten Zeit. Außerdem war es bereits der 18. Turniersieg des 24-Jährigen, und
                                                der zweite in der ATP 500er-Serie nach Acapulco in diesem Jahr, im Finale gegen Stefanos
                                                Tsitsipas. Und ein qualitativ so hochstehendes 32er-Feld gibt es selten in dieser Kategorie. So
                                                musste Tiafoe als Nummer 36 der Weltrangliste durch die Qualifikation, in der bedauerlicher-
                                                weise Peter Gojowczyk (ATP 85) gegen den Lokalmatador Lucas Miedler (ATP 126) verloren
                                                hatte und Dominic Koepfer (ATP 54) nur als Lucky Loser weiterkam, um in der ersten Runde
                                                gegen Lorenzo Sonego (ATP 27) in zwei Sätzen zu verlieren.

                                                Als Nummer eins des Hauptfeldes gewann Stefanos Tsitsipas in Runde eins gegen den Bulga-
                                                ren Grigor Dimitrov (ATP 28), um danach gegen Tiafoe in drei heißen Sätzen auszuscheiden.
                                                Der Amerikaner nutzte seine gute Form schließlich im Viertelfinale auch gegen keinen Gerin-
                                                geren als Diego Schwartzman (ATP 13). Ein spielerischer Höhepunkt war das 6:3, 5:7, 2:6 im
                        Alexander Zverev
                                                Halbfinale gegen Jannik Sinner (ATP 10). Der Südtiroler Jungstar (20) war mit einem Sieg beim
                                                250er-Turnier in Antwerpen (im Finale gegen Diego Schwartzman) nach Wien gereist, schlug
                                                dort im Viertelfinale den Weltranglisten-Achten Casper Ruud aus Norwegen mit 7:6 und 6:1,
                                                musste sich jedoch schließlich dem druckvollen Aufschlagspiel des Amerikaners beugen. In-
                                                teressant auch die Begegnung zwischen dem jungen Polen Hubert Hurkacz (ATP 9) und dem
                                                ewigen Helden Andy Murray (ATP 134). Die ehemalige Nummer eins der Welt, der 34-jährige
                                                Schotte, kämpfte die Jugend mit 6:4, 7:6 (6) und 6:3 nieder, ehe er schließlich gegen die
                                                ­Zukunft, womöglich nicht nur des spanischen Tennis, Carlos Alcaraz (ATP 32), verlor. Der
                                                 18-Jährige besiegte im Viertelfinale sogar die Nummer drei der Setzliste, Matteo Berrettini
                                                 (ATP 7). Mit seinem 6:1, 6:7 (2) und 7:6 (5)-Sieg bereitete sich Alcaraz sozusagen auf das Next
                                                 Generation ATP Finale in Mailand vor, das er überlegen im Endspiel gegen Sebastian Korda
                                                 (ATP 41) gewann. Im Halbfinale von Wien verwies Zverev das Supertalent mit 6:3 und 6:3 in
                                                 seine Grenzen. Die wohl härteste Aufgabe bestand der Hamburger in der Begegnung im
                                                 ­Viertelfinale mit dem 21-jährigen Kanadier Felix Auger-Alliassime. Gegen die Nummer elf der
                          Frances Tiafoe
                                                  Weltrangliste gewann er schließlich mit 6:4, 3:6 und 6:3.

    Revanche
    Djokovic schlägt US-Open-Sieger
    Medvedev in Paris

    D
              ie Nummer eins der Weltrangliste gegen die Nummer zwei – so gehört es
              sich für ein ATP-Turnier, bei dem es 1000 Weltranglistenpunkte fürs Ranking
              gibt. Und wenn dann Novak Djokovic nach lange Zeit ausgeglichenem Spiel-
              verlauf gegen Daniil Medvedev mit 4:6, 6:3 und 6:3 gewinnt, dann ist das für
    den 34-jährigen Serben ein Grund für doppelte Freude: Zum einen revanchierte sich
    der Joker für seine Niederlage bei den US Open, zum anderen wehrte er damit seinen
    Verfolger im Ranking ab und konnte sich so 2021 als Nummer eins zum siebten Mal                                 Novak Djokovic und Daniil Medvedev
    hintereinander behaupten. Ein wohl noch lange bestehender Rekord, auf den Djokovic
    ganz besonders stolz ist.                                                                                         Dominic Koepfer

    Für Alexander Zverev war der Weg durch das starke 64er-Feld ein steiniger. Im Achtelfinale ging es gegen
    Grigor Dimitrov über ein hartes 7:6, 6:7 und 6:3. Casper Ruud, wie er für das ATP-Finale qualifiziert, be-
    siegte er mit 7:5 und 6:4. Doch in der Vorschlussrunde fehlten Sascha gegen Daniil Medvedev offensicht-
    lich ein paar Körner. Er verlor mit 2:6 und 2:6. Die Revanche folgte beim ATP-Finale (siehe Seite 6). Und
    die anderen DTB-Cracks? Gojowczyk scheiterte in der Quali, Dominic Koepfer kam als Lucky Loser
    durch. Die Siege im Hauptfeld über Andy Murray mit dem faszinierenden 7:6 (9) im dritten Satz und Felix
    Auger-Alliassime (6:3, 7:5) dürften zu den größten Erfolgen des 27-jährigen Schwarzwälders zählen. Im
    Achtelfinale war der Pole Hubert Hurkacz beim 4:6, 7:5 und 6:2 eine Nummer zu groß.

6   BAYERN TENNIS 11-12.2021
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ATP-FINALE |

                                                                    Die Ruhe selbst
                                                                    Zverev triumphiert über
                                                                    Djokovic und Medvedev

                                                                     Daniil Medvedev                                                       Novak Djokovic      Alexander Zverev

                                                                    W
                                                                                     ar der Finalsieg im ATP Cup in zwei Sätzen gegen          Doch zu oft folgten auf sensationelle Siege ebenso überraschende
                                                                                     Daniil Medvedev eine Sensation? Nicht für Ale­            Einbrüche eines ungeduldigen, nervösen jungen Menschen, der
                                                                                     xander Zverev. Für ihn schien der gerade souve-           von sich enttäuscht war, Schläger zertrümmerte und auch ander-
                                                                                     rän erspielte Gewinn einer der bedeutendsten              weitig negativ auffiel. Das alles hatte er in der Pala Alpitour im Pie-
                                                                                     Trophäen des Welttennis wie die logische Krö-             mont hinter sich gelassen. In entscheidenden Augenblicken war er
                                                                    nung seines bisher erfolgreichsten Jahres. 2018, als er als 21-Jäh-        die Ruhe selbst. Dazu trägt nicht nur die Stabilisierung seines Auf-
                                                                    riger sein erstes ATP-Finale gewann, damals mit einem beinahe              schlags bei, immer schon eine seiner stärksten Waffen, sondern
                                                                    identischen Ergebnis von 6:4 und 6:3 gegen Novak Djokovic, sank            auch die variablere Spielweise. Zverev rückt näher an die Grund­
                                                                    er vom Erfolg überwältigt auf die Knie und küsste voller Emotion           linie heran, nutzt seine Größe und Reichweite für Netzangriffe zur
                                                                    den Londoner Hallenboden. Diesmal, in Turin, nach seinem letz-             rechten Zeit und hat seine immer schon starke beidhändige Rück-
                                                                    ten Ass beim 6:4, 6:4 gegen Daniil Medvedev, ein strahlendes Lä-           hand mit zielgenauen harten Vorhandschlägen komplettiert. Auf
                                                                    cheln, eine entspannte Umarmung seines russischen Kumpels am               diese Entwicklung hat der „Familienbetrieb“ der Zverevs mit Papa
                                                                    Netz und sein knapper Kommentar „Es war großartig“ – dies alles            Alexander als Trainer und Bruder Mischa als Berater und Manager
                                                                    demonstrierte seine Abgebrühtheit, seine Entwicklung zu einem              sowie langjährigen Freunden und Begleitern immer schon hinge-
                                                                    souveränen, herausragenden Athleten. Typisch dafür seine Fest-             arbeitet. Außerdem wirkte Sascha, der durchtrainierte Topathlet,
                                                                    stellung „Jetzt geht’s zuerst auf einen kurzen Urlaub mit Familie          nach der langen Saison bei den Finals frischer als die Konkurrenz.
                                                                    und Freunden auf den Malediven – und danach freue ich mich                 Sogar Djokovic wusste am Ende kein rechtes Rezept mehr gegen
                                                                    schon auf Melbourne“.                                                      die exzellent platzierten Schläge seines Gegners, den er am Ende
                                                                                                                                               als den derzeit besten Aufschläger bezeichnete und eine weiterhin
                                                                    Alexander Zverev hat in diesem Jahr beinahe alles gewonnen, was            große Zukunft prophezeite. Faszinierend, wie auf den Punkt kon-
                                                                    es auf der großen Tennisbühne zu gewinnen gab. 59 Matches,                 zentriert Zverev gegen Medvedev im Finale vorging, gegen den er
                                                                    sechs Turniere, davon zwei Masters (Mailand und Cincinnati) – das          im Rundenspiel zuvor im Tiebreak des dritten Satzes noch un-
                                                                    ist Rekord. Darunter der Olympiasieg in Tokio, und jetzt als Saison-       glücklich verloren hatte. Nach den frühen Breaks zum 1:0 im ers-
                                                                    abschluss der Auftritt bei der ATP-Weltmeisterschaft. Mit insge-           ten und 2:1 im zweiten ließ er seinen zwischenzeitlichen „Angst-
                                                                    samt 19 Turniersiegen hat Zverev Michael Stich überholt. Nur Boris         gegner“ nicht mehr richtig ins Spiel kommen. Sein Selbstvertrauen
Fotos: Juergen Hasenkopf, Ray Giubilo, Julian Finney/Getty Images

                                                                    Becker ist mit seinen 49 Karrieretiteln schwer einholbar.                  war geradezu spürbar, wenn er auf alle Angriffe des 25-Jährigen
                                                                                                                                               die bessere Antwort hatte. Medvedev, dem man bislang die größte
                                                                    In Turin hatte er vor 20.000 begeisterten Zuschauern sowohl                Zukunft auf der Tour prophezeit hatte, gab vor, ermattet zu sein
                                                                    ­Novak Djokovic, die Nummer eins der Weltrangliste, in einem fas-          und lobte seinen Kontrahenten für dessen großartiges Spiel.
                                                                     zinierenden Halbfinale mit 7:6 (4), 4:6 und 6:3 geschlagen, als
                                                                     auch die Nummer zwei, den US-Open-Sieger Daniil Medvedev,                 Kein Wunder also, dass Alexander Zverev aufgrund der Erfahrun-
                                                                     gegen den er zuvor fünf Matches hintereinander verloren hatte.            gen des Jahres mit diesem beeindruckenden Finale die allergröß-
                                                                     Dafür heimste er nicht nur 2,143 Millionen Euro und 1.300 Welt-           ten Hoffnungen für Australien hegt. Ihm fehlt jetzt nur noch ein
                                                                     ranglistenpunkte ein, sondern auch das Lob seiner Kontrahenten            Grand-Slam-Sieg zum perfekten Glück, wie er nach der Sieger­
                                                                     für seine Fortschritte in Technik und Taktik. So imponierte Djo­          ehrung mit einem verschmitzten Grinsen zugab. Die Situation da-
                                                                     kovic, wie er sagte, Zverevs Fähigkeit, in langen Ballwechseln die        für scheint günstiger denn je: Stefanos Tsitsipas muss nach seiner
                                                                     richtigen Entscheidungen zu treffen.                                      in Turin aufgetretenen Verletzung am Ellenbogen möglicherweise
                                                                                                                                               operiert werden, Dominic Thiem weiß nach langer Pause noch
                                                                    Eine große Zukunft wurde dem Hamburger bereits als Jugend­                 nicht, wo er steht, Novak Djokovic bleibt die Teilnahme an seinem
                                                                    lichem vorausgesagt. Spätestens nach dem ersten ATP-Titel 2018             Lieblingsturnier aufgrund seiner Impfunwilligkeit vielleicht verwehrt,
                                                                    schien der entscheidende Durchbruch nicht aufzuhalten zu sein.             und Rafael Nadal wird wohl ebenfalls fehlen.       Ludwig Rembold

                                                                                                                                                                                     BAYERN TENNIS 11-12.2021            7
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| DAVIS CUP

                                      Russland siegt,
                                      Deutschland im
                                      ­Halbfinale
                                      Russland holte sich zum dritten Mal nach 2006 und 2002 den Davis Cup.
                                      In Madrid wurden Daniil Medvedev, die Nummer zwei der Weltrangliste,
                                      Andrey Rublev (3) und Aslan Karatsev (18) ihrer Favoritenrolle gerecht.
                                      Sie besiegten im Finale Kroatien, das Überraschungsteam dieses Wettbe-
                                      werbs in erneut veränderter Form, mit 2:0. Die Deutschen kämpften sich
                                      beinahe sensationell ins Halbfinale. Ein großer Erfolg, das Ergebnis eines
                                      ganz besonderen Teamgeistes. Im kommenden Jahr muss das DTB-Team
                                      in der Qualifikationsrunde Anfang März in Brasilien antreten.

                                      U
                                                   nser Ziel heißt Madrid“ – mit dieser Parole starteten Michael Kohlmann und
                                                   sein Team in die Vorbereitung zum Davis Cup. Angesichts der Auslosung und
                                                   des Fehlens von Alexander Zverev, der die neue Form bekanntlich konse-
                                                   quent ablehnt, schien das Erreichen des Halbfinales in der Caja Mágica in
                                                   Spaniens Hauptstadt ein äußerst ambitioniertes Ziel. Umso schöner, dass sie
                                      tatsächlich in der Vorschlussrunde dieses trotz der Strukturveränderungen nach wie vor
Michael Kohlmann
                                      wichtigsten Mannschaftswettbewerbes angekommen sind, erstmals seit 14 Jahren. Und
                                      verdient hatten es die neuen Helden Jan-Lennard Struff, Daniel Koepfer, Peter Gojowczyk
Dominik Koepfer                       und natürlich die Doppel-Zauberer Kevin Krawietz und Tim Pütz, geführt von Michael
                                      Kohlmann, dem Meister der Motivation, eigentlich bereits nach der ersten Begegnung.
                                      Wie sie in der Olympiahalle von Innsbruck die Favoriten aus Serbien besiegten, war ein-
                                      fach hinreißend. Eine kleine Sensation, denn Novak Djokovic war hoch motiviert. Nach
                                      dem klaren 3:0-Erfolg seines Teams gegen den Gastgeber Österreich wollte er die Grup-
                                      pe unbedingt gewinnen. Doch da war schon Dominik Koepfer total dagegen. Voll kon-
                                      zentriert bezwang er bei seiner Davis-Cup-Premiere Filip Krajinovic, die Nummer 42 der
                                      Weltrangliste, mit 7:6(4) und 6:4 – die erste Überraschung war perfekt. Für Jan-Lennard
                                      Struff, obwohl ebenfalls zu allem entschlossen, war der permanente Weltranglistenerste
                                      an diesem Tag zu stark und gewann mit 6:2, 6:4. Djokovic nahm die Situation so ernst,
                                      dass er sich zusammen mit dem 30-jährigen Nikola Cacic im entscheidenden Doppel
                                      aufstellte. Schade, dass in Österreich keine Zuschauer erlaubt waren. Allein dieses Spiel
                                      hätte die Halle zum Kochen gebracht. Kevin Krawietz und Tim Pütz lieferten vom ersten
                                      Aufschlag an den Serben einen offenen Kampf voller Raffinesse, voller faszinierender
                                      Ballwechsel. Nach langem Hin und Her gewannen sie den ersten Satz im Tiebreak. Im
                                      zweiten dominierte Djokovic und riss seinen Partner zum 6:3 mit. Bewundernswert, wie
                                      Krawietz/Pütz im dritten wieder zurück ins Spiel fanden. Der Coburger schaffte einen

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TENNIS - Deutsche Triumphe - BTV
Kevin Krawietz (li.) und Tim Pütz                            Daniil Medvedev (li.) und Jan-Lennard Struff

                                                                                                                                                     Fotos: Paul Zimmer
Break zum 3:1, Cacic breakte zurück zum 5:5. Im entscheidenden          Dort warteten bereits die Russen mit Daniil Medvedev, Andrey
Augenblick leistete sich der Joker einen Doppelfehler, zertrüm-         ­Rublev, Aslan Karatsev und Karen Khachanov. Sie besiegten in der
merte seinen Schläger, verlor die Contenance und das entschei-           Gruppenphase Titelverteidiger Spanien, das den 40jährigen Feli-
dende Spiel. Krawietz und Pütz triumphierten mit 7:6. Auch die           ciano López (ATP 107) aktivieren musste, um die Ausfälle von
zweite Begegnung gegen den Hausherrn Österreich hatte es in              Nadal, Batista Agut, Alcaraz und weiteren Top-100-Spielern zu
                                                                         ­
sich. Anstatt Gerald Melzer wurde der 22-jährige Jurij Rodionov          kompensieren. Um trotzdem als bester Zweitplatzierter der Grup-
(ATP 141) gegen Dominic Koepfer ins Rennen geschickt, wohl weil          penphase noch weiter zu kommen, fehlte letztlich ein Satz. Dafür
er ihn bei Challengers zuvor schon zwei Mal besiegt hatte. Prompt        rutschte Schweden ins Halbfinale, wo die Ymer-Brüder Mikael und
bekam Koepfer Nervenflattern, verlor mit 1:6 und 5:7 und musste          Elias gegen Russland keine Chance hatten. Italien verlor ohne den
von Kohlmann wieder aufgebaut werden. Dafür trumpfte Jan-                verletzten Berrettini gegen Kroatien mit 1:2 und der weitere beste
Lennard Struff gegen Österreichs Nummer eins, Dennis Novak,              Zweitplatzierte, kein Geringerer als Serbien, kam schließlich mit 2:1
mit 7:5 und 6:4. Für Krawietz und Pütz war der 6:3- und 6:4-Erfolg       gegen Kasachstan doch noch ins Halbfinale.
über Marach/Oswald eine weitere Gelegenheit, sich noch besser
aufeinander einzustellen.                                               Dort erlebten Djokovic und Co. ein weiteres Deutschland-Desas-
                                                                        ter. Sie schieden mit 1:2 gegen Kroatien aus, weil ein gewisser
Das Viertelfinale war geschafft und gegen Großbritannien, den           Borna Gojo, mit 23 frisch vom US College in seine Heimat re-­
Ersten der Gruppe mit Frankreich und Tschechien, sollte erneut          importiert – mit Weltranglistenplatz 279 (!) ausgestattet – das Ein-
das Doppel die Entscheidung bringen. Es ist Kohlmanns Geheim-           zel gegen Dusan Lajovic in drei Sätzen gewann und das Doppel
nis, wie er es immer wieder schafft, den Teamgeist so zu fördern        Nikola Mektic/Mate Pavic, in der Weltrangliste Nummer eins, auch
und seinen Leuten ein derartiges Selbstvertrauen zu vermitteln,         gegen Djokovic, mit neuem Partner Krajinovic zu stark war.
dass sie gegen den Favoriten diesmal bestehen konnten. 2019
scheiterten sie in Madrid im Viertelfinale. Damals noch mit Kohl-       Eine ähnliche Konstellation hatte sich Michael Kohlmann für sein
schreiber, der im übrigen diese Saison nach seinem starken Auftritt     Team gegen den „Angstgegner“, die Russian Tennis Federation, er-
bei den US Open und Indian Wells aus freien Stücken beendete,           träumt. Deutschland war zuletzt 2007, 1995 und 1994 jeweils im
um sich womöglich in Ruhe auf die Qualifikation für die Australian      Halbfinale des Davis Cups und immer gewannen die Russen.
Open vorzubereiten.                                                     Wenn diesmal, wie in den drei Spielen zuvor in Innsbruck, nur ein
                                                                        Einzel gewonnen werden könnte, das neue deutsche Traum-Dop-
Diesmal stellte Kohlmann Peter Gojowczyk gegen Daniel Evans             pel Kevin Krawietz und Tim Pütz würde den entscheidenden Punkt
auf. Dem an sich entspannten 32-Jährigen war die Anspannung             erneut holen. Erster Versuch: Dominic Koepfer gegen Andrey Rub­
vor dieser Aufgabe anzumerken. Er fand nie zu der Leistung, die         lev. Die Nummer fünf der Weltrangliste war in den Spielen zuvor
ihn bei den US Open bis ins Achtelfinale führte, und verlor 2:6, 1:6.   nicht in Topform gewesen. Diesmal umso mehr. Mit seinem gna-
Jetzt war es an Jan-Lennard Struff, gegen Cameron Norrie auszu-         denlos harten Spiel und einer Serie von Aufschlägen setzte er Koep­
gleichen. Eine schwere Aufgabe, spielte doch der 27-jährige ge-         fer unter Druck, der bis zum 6:4 bewundernswert mithielt und im
bürtige Südafrikaner bis dahin die Saison seines Lebens und hatte       zweiten Satz angesichts der Serie von Rublevs Assen unterging.
sich auf Weltranglistenposition zwölf vorgekämpft. Es gelang dem
31-Jährigen auf faszinierende Art. Im ersten Satz lag der War-          Bewundernswert, mit welchem Selbstvertrauen, mit welcher
steiner bereits mit Break zurück und wehrte zwei Satzbälle ab, ehe      Begeisterung Jan-Lennard Struff sich Daniil Medvedev stellte.
                                                                        ­
er mit 7:6 gewann. Im zweiten Satz, angefeuert von den 20 Briten        Schließlich hatte er den 25-Jährigen in diesem Jahr in Halle be-
in der Halle, kam der Linkshänder zurück und gewann diesen mit          reits geschlagen. Seine Strategie hieß Angriff. Und damit setzte er
6:3. Danach war Struff wie entfesselt und lieferte beim 6:2 die         die Nummer zwei der Welt zeitweise regelrecht unter Druck. Ob
wohl beste Leistung seiner bisherigen Davis-Cup-Einsätze.               Medvedev deswegen Nasenbluten bekam, sei dahingestellt. Ein
                                                                        hochklassiges Spiel, bis zum 4:4 alles ausgeglichen. Und dann
Was für ein Entscheidungskrimi im Doppel! Gegen die Spezialisten        zwei leichte Fehler am Netz: ein unglückliches 4:6. Nach der kur-
Joe Salisbury, Nummer drei der Weltrangliste und aktueller Sieger       zen medizinischen Pause gelang Medvedev frühzeitig ein Break.
der US Open mit seinem dortigen Partner Ram, und Neal Skupski,          Struff ließ nicht locker. Beim Stande von 4:5 erkämpfte er sich so-
Nummer 20, lief die Partie im ersten Satz bis zum 12:10 komplett        gar, unterstützt vom Publikum, eine Breakchance. Medvedevs Ant-
ausgeglichen. Im zweiten lagen die beiden Briten im Tiebreak be-        wort: ein Ass. Russland war im Finale. Das Doppel hatte keinen
reits mit 5:0 in Front. Danach gelangen dem Aggressor Pütz und          Einfluss mehr, wurde jedoch trotzdem ausgetragen. Klar, dass
dem trickreichen Krawietz, frenetisch angefeuert vom Team, kaum         ­Kevin Krawietz und Tim Pütz, unser Traum-Doppel, auch gegen
glaubliche sieben Punkte in Serie. Das Ziel war erreicht – auf nach      Karatsev/Khachanov mit 4:6, 6:3 und 6:4 gewannen. Schließlich
Madrid ins Halbfinale. Vor Freude waren sie kaum zu bändigen.            liest sich ein 1:2 besser als ein 0:3.           Ludwig Rembold

                                                                                                              BAYERN TENNIS 11-12.2021           9
TENNIS - Deutsche Triumphe - BTV
| WOLFFKRAN OPEN

                                                                                                                              Oscar Otte

     Oscar Otte
     beschert Heimsieg bei
     den WOLFFKRAN OPEN
     Prächtige Stimmung unter den
     500 zugelassenen Zuschauern
                                                                                                Siegerehrung bei den Wolffkran Open 2021: (v.l.)
                                                                                                Rainer Gerhard (1. Vorstand TCI), Christoph Poehl-

     M
                                                                                                mann (Turnierdirektor), Dr. Peter Schiefer (Eigen-
                    it großer Neugier verfolgten die Veranstalter der WOLFFKRAN OPEN            tümer von Titelsponsor Wolffkran), Lukas Lacko,
                                                                                                Oscar Otte, Dr. Peter Aurnhammer und Prof. Dr.
                    zwei Wochen vor Turnierbeginn die Geschehnisse beim gleichrangi-
                                                                                                Florian Kainz (beide Veranstalter), Dr. Alexander
                    gen ATP-Challenger-Turnier in der Nähe des spanischen Alicante. Auf         Greulich (1. Bürgermeister Gemeinde Ismaning),
                    dem Akademie-Gelände des ehemaligen Weltranglisten-Ersten Juan              Hans Hauska (Geschäftsführer BTV)
                    Carlos Ferrero feierte Oscar Otte, dessen Name sich auf der Melde­
     liste des Turniers in Ismaning befand, sein Turnier-Comeback nach mehrwöchiger
     Verletzungspause. Der Kölner begeisterte in diesem Jahr vor allem mit seinen gran-
     diosen Auftritten bei den Grand-Slam-Turnieren. Nach erfolgreicher Qualifikation in
     Paris, Wimbledon und New York lieferte er sowohl Olympiasieger Alexander Zverev
     als auch dem mehrfachen Grand-Slam-Gewinner Andy Murray einen erbitterten
     Fünf-Satz-Fight und konnte im Achtelfinale der US Open erst nach einem Sturz auf
     sein Handgelenk vom Italiener Matteo Berrettini gestoppt werden. Nachdem sich
     der 28-Jährige in Villena mit drei Siegen bis ins Halbfinale gespielt hatte, stand einer
     Teilnahme beim Teppich-Turnier in Ismaning nichts mehr im Wege.

     Neben Otte befanden sich im herausragenden Teilnehmerfeld der Wolffkran Open,
     das mit dem Australier Jordan Thompson, Jiri Vesely aus Tschechien und dem Italie-
     ner Andreas Seppi drei aktuelle Top-100-Spieler bieten konnte, weitere deutsche
     Top-Spieler. Die TennisBase-Profis Yannick Hanfmann und Daniel Masur schafften
     den direkten Sprung in den Hauptbewerb ebenso wie der Franke Maximilian Mar-
     terer, Mats Moraing, Tobias Kamke und Yannick Maden mit ihrem Ranking über die

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Lukas ­Lacko

                              Fotos: Juergen Hasenkopf
                                                                                                                                       WOLFFKRAN OPEN |

                                                         Meldeliste. Per Wildcard durf-      staltung war die Parasportlerin des Jahrzehnts, Anna Schaffel­
                                                         ten sich DTB-Top-Junior Max         huber, die mit ihren „Grenzenlos Camps“ Inklusion für Kinder und
                                                         Rehberg aus Landsham, Mats          Jugendliche erlebbar macht.
                                                         Rosenkranz und Henri Squire
                                                         im 32 Spieler umfassenden           Zu Beginn des Hauptfelds mussten fünf deutsche Spieler bereits
                                                         Hauptfeld beweisen.                 nach ihrem Auftaktmatch die Segel streichen. Neben Mats Mo-
                                                                                             raing, der seinen Start gegen Yannick Maden kurzfristig absagen
                                   In der zu Beginn des Turniers                             musste, unterlagen auch die Base-Spieler Yannick Hanfmann,
                                   ausgetragenen Qualifikation                               ­Daniel Masur und Max Rehberg sowie Tobias Kamke und Henri
                                   waren insgesamt sieben deut-                               Squire. In der zweiten Runde war Endstation für Yannick Maden,
                                   sche Spieler am Start. Nicola                              Julian Lenz und Mats Rosenkranz, der in seiner Auftaktbegegnung
                                   Kuhn, der seit Kurzem wieder                               überraschend den Schweizer Titelverteidiger Marc-Andrea Hüsler
                                   für den Deutschen Tennis                                   ausschalten konnte.
                                   Bund antritt, Michael Weindl
                                   vom ausrichtenden TC Isma-                                Somit standen insgesamt drei DTB-Spieler im Viertelfinale des mit
                                   ning und BTV-Junior Philip                                44.820 Euro dotierten Turniers. Lokalmatador Matthias Bachinger
                                   Florig mussten sich bereits in                            wehrte sich dort in seinem fünften Turniermatch tapfer gegen den
                                   der Auftaktrunde ihren Geg-                               Wolffkran-Open-Champion von 2019, Lukas Lacko (Slowakei), be-
                                   nern geschlagen geben. Eine                               vor er doch nach drei Sätzen den Kürzeren zog. Im rein deutschen
                                   Runde weiter ging es für den                              Duell begegneten sich Oscar Otte und Maximilian Marterer. In
                                   Oberpfälzer Johannes Härteis                              einem an Dramatik kaum zu überbietenden Match konnte der
                                                                                             ­
                                   und Mischa Zverev. Bei den                                26-jährige Marterer eine 5:2-Führung im Tiebreak des Entschei-
 Autogramm- und Selfie-Jägern war der 34-jährige Bruder der                                  dungssatzes nicht nutzen und musste fünf Punkte später seinem
 deutschen Nummer eins äußerst gefragt und erfüllte die Wünsche                              Gegner zum Einzug in die nächste Runde gratulieren. Beschwingt
 der Fans geduldig in Gentleman-Manier. Sehr zur Freude des Isma-                            durch den knappen Erfolg konnte sich Otte im Halbfinale gegen
ninger Publikums konnten sich mit dem Münchner Matthias                                      den US-Amerikaner Maxime Cressy, ebenfalls im Tiebreak des drit-
­Bachinger und Julian Lenz, dem Halbfinalisten der Wolffkran Open                            ten Satzes, durchsetzen.
 2019, zwei „alte Bekannte“ erfolgreich durch die Qualifikation
 spielen.                                                                                    Spannung war also am Finalsonntag vor 250 Zuschauern geboten,
                                                                                             ob sich Oscar Otte nach dem Titel von Yannick Hanfmann, der
Die prächtige Stimmung im Publikum symbolisierte einen kleinen                               2017 die erste Auflage der Wolffkran Open gewinnen konnte, als
Schritt in Richtung Normalität während der Corona-Pandemie.                                  zweiter deutscher Spieler in die Siegerliste eintragen durfte. Der
Nachdem es im Vorjahr kein Ticketing gab, waren in diesem Jahr                               Schützling von Peter Moraing erwischte im Finale gegen Lukas
täglich bis zu 500 Zuschauer auf der Anlage des TC Ismaning er-                              ­Lacko einen absoluten Sahnetag und dominierte die Begegnung
laubt. Auch das Rahmenprogramm feierte in diesem Jahr ein                                     von Beginn an. Nach 69 Minuten sicherte er sich den Titel der
Comeback. Neben dem traditionellen Wolffkran Open Kids Cup –                                  ­„Internationalen Hallenmeisterschaft von Bayern“ mit 6:4 und 6:4
presented by SEIDENADER OHG, dem mittlerweile größten baye-                                    und konnte neben den 6.190 Euro Preisgeld auch 80 Punkte für
rischen Nachwuchsturnier in der Altersklasse U8 bis U12, gab                                   die Weltrangliste einstreichen. Für Otte wieder ein kleiner Schritt,
es wie in vergangenen Jahren eine Inklusionsveranstaltung in                                   um erneut auf die ganz großen Bühnen des Tennissports zurück-
­Kooperation mit dem Bezirk Oberbayern. Stargast dieser Veran-                                 zukehren.                                          Dietmar Kaspar

                                                                                          Mischa Zverev     Matthias ­Bachinger

                                                                                                                                   BAYERN TENNIS 11-12.2021           11
| ATP CHALLENGER ECKENTAL

     Daniel Masur
     das Tennis-Maß aller Dinge
     Sensationeller Sieger beim Jubiläumsturnier –
     Hoffen und Bangen fürs Weitermachen –
     ­finanzielle Alarmglocken schrillen

     V
                 ier Jahre nach Maximilian Marterer durfte wieder ein                          Obwohl sein Gegenüber, der US-Amerikaner Maxime Cressy, über
                 deutscher Spieler die Siegertrophäe im House of                               100 Ränge höher im ATP Ranking stand (133/241), nahm Daniel
                 Sports in die Höhe stemmen: Daniel „Wally“ Masur                              Masur von Beginn an in diesem hochklassigen Finale das Heft des
                 machte sich am zweiten November-Sonntag ein nach-                             Handelns in die Hand. Mit dem 6:4, 6:4-Zwei-Satz-Sieg erspielte er
                 trägliches Geburtstagsgeschenk – er wurde am Tag                              sich bei seinem zweiten ATP-Challenger-Erfolg nicht nur 6190
     zuvor 27 Jahre alt – und letztlich auch dem Veranstalter ein pas-                         Euro, sondern wichtige 80 ATP-Punkte, die ihn unter die Top 200
     sendes Präsent zum 25. Jubiläum ATP Challenger im fränkischen                             katapultierten.
     „Tennis-Mekka“. Als ungesetzter Akteur begann die Erfolgswelle
     des Münchners mit dem überraschenden Drei-Satz-Sieg in der                                „Ich bin natürlich sehr happy. Cressy hat es mir alles andere als
     ersten Runde gegen den hoch eingeschätzten Oscar Otte (US Open                            leicht gemacht. Wenn man einem so stark aufschlagenden Geg-
     Achtelfinale, Sieger in Ismaning), in den folgenden vier Tagen gab                        ner in einem Finale kein Break ermöglicht, dann rechne ich mir
     er keinen (Einzel)-Satz mehr ab.                                                          das schon hoch an. Dass gegen Spielende dann die Anspannung
                                                                                               steigt und man schon etwas zittert, ist ganz normal, zumal er dann
                                                                                               auch besser returnierte und mächtig Druck gemacht hat. Insge-
                                                          Fotos: Bertram Wagner

                                                                                               samt war es mein bestes Spiel in der letzten Zeit, wobei ich den
                                                                                               ersten Satz am höchsten einstufe“, fasste ein strahlender Eckental-
                                                                                               Gewinner die 77 Minuten auf dem schnellen Teppichboden zu-
                                                                                               sammen. Allein die beiden Endspiel-Durchgänge waren schon das
                                                                                               Eintrittsgeld wert und brachten das House of Sports mit den über
                                                                                               200 Fans des „Local Hero“ zum Kochen.

                                                                                               Der Triumph über Otte, einen der derzeit besten deutschen Spie-
                                                                                               ler, wie er selbst sagte, war sicher eine der Grundlagen des Erfolgs.
                                                                                               Dazu kam sein Hinweis, dass ihn die TennisBase in Oberhaching in
                                                                                               den gerade zurückliegenden schwierigen Zeiten bestmöglich un-
                                                                                               terstützt habe.

                                                                                               Dort hatte der gebürtige Niedersachse bereits als Jüngling beim
                                                                                               Bayerischen Tennis-Verband trainiert, ehe er sich wieder in die

                                                                                  Eckental-Triumph für Daniel Masur, der mit dem
                                                                                  Zwei-Satz-Erfolg gegen Maxime Cressy seine fantas-
                                                                                  tische Turnierwoche im House of Sports krönte. In
                                                                                  fünf Spielen gab er nur einen einzigen Satz ab.

12   BAYERN TENNIS 11-12.2021
ATP CHALLENGER ECKENTAL |

                                                                                                 Lokalmatador Maximilian
                                                                                                 ­Marterer (li.)scheiterte im
                                                                                                ­Achtelfinale.

                                                                                                „Quali“-Sieger, aber dann
                                                                                                das Aus in Runde eins:
                                                                                                Johannes Härteis (re.).

Obhut der Familie begab. Jetzt wohnt er in Tutzing am Starberger      Hatte man nach den „Quali“-Endspielen mit drei deutschen Sie-
See und arrangierte sich mit der TennisBase, um dort die optima-      gern – einzig Mischa Zverev patzte – noch die Hoffnung auf eine
len Trainingsverhältnisse und vor allem die Ratschläge von BTV-       „deutsche Woche“ mit internationaler Beteiligung, so änderte sich
Cheftrainer Lars Uebel nutzen zu können, der sich, wenn es seine      das Bild nach der ersten Runde bereits beträchtlich. Der offizielle
Zeit erlaubt, um das ewige Talent kümmert. So kam der erste be-       Titel „Internationale Deutsche Hallentennismeisterschaften“ wurde
deutende Sieg Mitte März beim Challenger in Biella, der tennisaffi-   bestätigt: Mit Daniel Masur, dem Qualifikanten Henri Squire und
nen Stadt im Piemont, zustande. Dort besiegte er als Qualifikant      Lokalmatador Maximilian Marterer, der allzu gerne seinen Erfolg
seinen alten Kumpel Matthias Bachinger in drei Sätzen. Auch an        von 2017 hätte wiederholen wollen, standen nur noch drei deut-
seinem beinahe schon sensationellen Marsch durch die Qualifika-       sche Spieler im Achtelfinale. Der Franke scheiterte bereits in Run-
tion ins Hauptfeld von Wimbledon stand ihm Lars Uebel zur Seite.      de zwei am Inder Ramkumar Ramanathan.
Der Lohn dafür: 56.000 Euro. Eine Grundlage für seine Pläne, sich
in Zukunft auch bei großen Turnieren zu eta­blieren. Als nächstes     Mit Tennisprofis aus sechs Nationen und vier Kontinenten bog das
steht der Flug nach Melbourne zu den Aus­tralian Open an. Der         Jubiläumsturnier auf die Zielgerade, sprich Viertelfinale, ein. Ab-
Triumph in Eckental war für „Wally“ Masur wie ein Befreiungs-         seits des Teppichbodens lief alles trotz der behördlichen Vorgaben
schlag, stellte Lars Uebel fest.                                      (u. a. 3G) rund. „Wir haben von den Zuschauern und unseren Part-
                                                                      nern ein sehr gutes Feedback bekommen. Mit dem Zelt vor dem
Ehe er die Siegertrophäe überreicht bekam, nutzte Turniergründer      House of Sports gelang uns eine glückliche Lösung und es gab ja
Markus Giegold die Gelegenheit bei diesem „silbernen“ Jubiläum        auch viele tolle Spiele! Extrem gut hat auch das Team gearbeitet“,
für einen kurzen Rückblick. „Leidenschaft, die Tradition und das      so Marcus Slany mit seinem erfreulichen Fazit mit dem Blickwinkel
Können des Teams mit einer immer weiter steigenden Professio-         „vor der Kulisse“.
nalität sind die Säulen dieses Turniers, was uns vor 25 Jahren nie-
mand zugetraut hatte.“ Der fehlende Hauptsponsor und das damit        „Hinter den Kulissen“ schrillen also die Alarmglocken. Bleibt nach
verbundene Defizit im „fünfstelligen Bereich“ (Turnierdirektor Mar-   dem verhallten Jubiläums-Jubel die Kardinalfrage: Bleibt Eckental
kus Slany) stimmten etwas wehmütig. „Doch die Hoffnung stirbt         im internationalem Turnier-Zirkus und kann die Erste Bürgermeis-
zuletzt“, legte Giegold nach, was genauso beklatscht wurde wie        terin Ilse Dölle weiterhin frischgebackene Herzen an die Asse ver-
die Ehrung der Finalteilnehmer. Auch wenn er die Tradition als        teilen? Zur Abrundung des gelungenen Jubiläums durften sich
Antreiber sieht, entscheidend wird für den Turniergründer („Da
­                                                                     Masur, Cressy, die beiden Turnier-Organisatoren Marcus Slany und
braucht man schon Nerven aus Stahl“) und Turnierort Eckental          Fabian Reisch sowie „Turnier-Vater“ Markus Giegold noch in das
sein, dass ein finanziell starker Partner gefunden wird. „Ja, wir     Goldene Buch der Marktgemeinde eintragen. Sie haben es sich
brauchen einen Entscheider, der klare Vorstellungen hat, wie er       verdient! Der Wunsch nach einem passenden Weihnachts­
das vorhandene Netzwerk und unser Know-how nutzen will. Bis           geschenk für den bayerischen Tennissport ist klar: ein Titelsponsor
Weihnachten müssen Nägel mit Köpfen gemacht sein“, so Marcus          für Eckental!                                     Bertram Wagner
Slany auf der Suche nach einem Partner, der dem Turnier den
„Stempel aufdrückt“. Eines steht fest: 350.000 bis 400.000 Euro
lautet die Richtschnur für den Gesamtetat, wobei die kostspieligen
Auflagen sicher nicht weniger und die stark reduzierten ATP-Zu-       EINZEL-ERGEBNISSE:
schüsse nicht mehr werden.                                            Viertelfinale: Cressy (USA) – Vesely (CZE) 7:6 (0), 7:6 (3); Machac
                                                                      (CZE) – Stricker (SUI) 6:4, 6:4; Masur – Ramanathan (IND) 6:3, 6:3;
Die für Daniel Masur unvergessliche Turnierwoche wurde auch           Hüsler (SUI) – Thompson (AUS) 6:3, 6:1. Halbfinale: Cressy – Ma-
dadurch kein bisschen getrübt, dass er am Geburtstag mit seinem       chac 6:3, 3:6, 7:6 (5); Masur – Hüsler 6:2; 6:3. Finale: Masur –
Partner Ruben Bemelmans das Doppel-Endspiel gegen das an              Cressy 6:4, 6:4.
eins gesetzte Duo Jebavy (CZE)/O’Mara (GBR) knapp mit 6:7 (5),
4:6 verlor. Masur spielte in der Gesamtbetrachtung 16:3 Sätze und     DOPPEL-FINALE:
nach dem Einzelsieg in Biella im Frühjahr war dies sicher einer der   Jebavy (CZE)/O’Mara (GBR) – Masur/Bemelmans (BEL) 7:6 (5), 6:4.
nicht so zahlreichen Jahres-Highlights, zu denen zweifelsohne
noch die Hauptfeld-Teilnahme in Wimbledon gehört.

                                                                                                           BAYERN TENNIS 11-12.2021         13
| JUGEND

     Jugendsport
                                                    KELM HOLT SICH DEN TITEL IN ESSEN

                                                    Die Deutschen Jugend-Hallenmeisterschaften sind das Highlight der Wintersaison für die
                                                    Tennistalente der U18, U16 und U14. Dort kämpfen jedes Jahr die besten deutschen Jugend-
                                                    lichen um die nationalen Titel. In diesem Jahr kürte sich Yannik Kelm (1. FC Nürnberg) zum
                                                    Deutschen Jugend-Hallenmeister in der U16. Mit 6:4, 6:2 ließ Kelm gegen Patrick Schön
                                                    aus Baden im Finale nichts anbrennen und holte sich verdient den deutschen Hallenmeis-
                                                    tertitel 2021. Carolina Kuhl (TV Fürth 1860) sicherte sich den Vize-Titel. Im Finale musste
                                                    sich die Fürtherin gegen die Top-Favoritin Marie Vogt aus Württemberg mit 1:6, 4:6
     Von links: Carolina Kuhl (Vizemeisterin
                                                    geschlagen geben. Das Halbfinale und somit den dritten Platz erreichten Laura Putz (TC
     U16 weiblich) und Yannik Kelm (Deutscher       Aschheim) in der AK U18, Sydney Zick (TC Dachau) in der U14 männlich und Helene
     Jugend-Hallenmeister U16 männlich)             Schnack (TC Raschke Taufkirchen) in derselben Altersklasse bei den Mädchen.

               ENGEL HOLT SICH DEN ZWEITEN PLATZ
               BEIM TENNIS EUROPE JUNIOR MASTERS

               Vom 13. bis 15. Oktober trafen die besten U14-Junioren in Monte Carlo beim
               Tennis Europe Junior Masters, vergleichbar mit den ATP- und WTA Finals, auf-
               einander. Dabei überzeugten vor allem der Nürnberger Justin Engel (NHTC
               Nürnberg) und sein Landsmann Max Schönhaus aus Westfalen. Die Nach-
               wuchsspieler sorgten für ein deutsches Endspiel, mit dem besseren Ende für
               Max Schönhaus. Doch auch Justin Engel hat gezeigt, dass er in seinem Jahr-
               gang zu den besten Junioren Europas gehört.

                                                         Von links: Max Schönhaus, DTB-Trainer
                                                            Thomas Högstedt und Justin Engel

                                                    VIER BTV-TALENTE BEIM YONEX U12 MASTERS

                                                    Mit Livia Sistermann (TC GW Gräfelfing), Elisabeth Wahler (TC Friedberg), Aurelia
                                                    Löhrer (TC Augsburg Siebentisch) und Eric-Dylan Müller (TC Raschke Tauf-
                                                    kirchen) schlugen vier BTV-Talente beim Masters-Turnier der Yonex-U12-
                                                    Turnierserie in Rötha-Espenhain auf. Während sich Müller einen starken dritten
                                                    Platz sicherte, mussten sich die Mädchen schon in der Gruppenphase geschla-
                                                    gen geben. Doch auch die drei Nachwuchsspielerinnen haben gezeigt, dass viel
                                                    Potential in ihnen steckt.
                                                    Von links: BTV-Trainer Marco Kölbl, Livia Sistermann,                                         Fotos: BTV (2), DTB (2)
                                                    Aurelia Löhrer, Elisabeth Wahler und Eric-Dylan Müller

     TENNIS-EUROPE-U12-FESTIVAL MIT DREI BAYERISCHEN TALENTEN

     Auch Tamina Kochta (TC Aschheim), Marco Ontiveros (TC Penzberg) und Vincent Reisach (TC Weiß-
     Blau Landshut) hätten sich für das U12-Mastersturnier in Leipzig qualifiziert, doch die drei BTV-Talen-
     te zeigten im DTB Team auf Mallorca Flagge. Beim Tennis-Europe-Top-Turnier auf Mallorca, das zeit-
     gleich zum Yonex U12 Masters stattfand, traten die besten U12-Juniorinnen und -Junioren Europas
     gegeneinander an. Bis ins Viertelfinale, mit drei Gruppensiegen, schaffte es Tamina Kochta, die sich
     dort nach einem harten Kampf der starken Serbin Luna Vujovic mit 7:6, 3:6, 5:10 geschlagen geben
     musste. Auch im Doppel erreichte Kochta mit Partnerin Emma Glaser das Viertelfinale. Marco Onti-
     veros und Vincent Reisach konnten in den Gruppenspielen jeweils zwei Siege einfahren, sich als
     Gruppenzweite aber nicht für das Viertelfinale qualifizieren.
           Das Team beim Tennis-Europe-U12-Festival (v.l.): DTB-Trainer Peter Pfannkoch, Vincent Reisach,
                          Tamina Kochta, Marco Ontiveros, Emma Glaser und DTB-Trainerin Caro Daniels

14   BAYERN TENNIS 11-12.2021
BAYERISCHE SENIOREN-HALLENMEISTERSCHAFTEN |

             Viele hart umkämpfte Titel
             Vom 10. bis 14. November fanden in Nürnberg die Bayerischen Seniorenmeisterschaften
             statt. Von den Altersklassen 30 bis 80 kämpfte die Bayerische Tenniselite auf den 16
             Granulat-Plätzen des Tennis Center Noris um den Meistertitel. Zum ersten Mal wurden
             die Meisterschaften als Kategorie-1-Turnier durchgeführt. 220 Teilnehmer sind trotz der
             strengeren Maßnahmen (2G) angetreten.
                                                                                                                       H35: Andreas Dimke (links, 2.)

             D
                                                                                                                       und Sebastian Schiessl (1.)
                        ie H30-Konkurrenz gewann Peter Griß-       dann Topspieler Stefan Meisel vom TV Fürth
                        mann vom TC Blau-Weiß Fürstenzell.         1860 mit 6:4 und 6:3. Auch bei den Damen 55
                        Im Finale setzte er sich gegen Tobias      gab es ein spannendes Endspiel zwischen Petra
                        Seidl vom TC Rot-Weiß Straubing mit        Grätz vom TSV Altenfurt und Evi Lang (GW Luit-
             6:3 und 6:4 durch. Bei den Damen 30 schlug            poldpark München) zu sehen, welches Grätz mit
             sich Michaela Singer vom STK Garching ins End-        6:1, 4:6 und 10:6 für sich entschied.
             spiel, das sie mit 6:1 und 6:2 gegen Eva Rolshausen
             (ASV Veitsbronn-Siegelsdorf) für sich entschied.      Zu einem Favoriten-Finale kam es in der H60-
                                                                   Konkurrenz. Norbert Henn vom TC Amberg am
             Zu einem spannenden Favoriten-Finale kam es           Schanzl gab auf dem Weg ins Endspiel kein ein-
                                                                                                                       H70: Wolfgang Metzner (links, 2.)
             bei den Herren 35. Hier standen sich der topge-       ziges Spiel ab. Dort besiegte er dann seinen        und Paul Stumpf (1.)
             setzte Andreas Dimke vom TSV Altenfurt und            Kontrahenten Karl Konofsky vom TC Hof mit 6:1
             Sebastian Schiessl vom TC Rot-Weiß Straubing          und 6:0. Bei den Damen 60 wurde der Meister-
             gegenüber. Die beiden Topspieler zeigten höchs-       titel aufgrund weniger Teilnehmer in einem
             tes Tennisniveau – am Ende konnte sich Schiessl       Gruppenspiel ausgespielt. Siegerin wurde Ellen
             mit einem 7:6, 6:3-Sieg den bayerischen Meis-         Neumann vom TC Gernlinden. Den zweiten
             tertitel holen. In der Konkurrenz der Herren 40       Platz belegte Ursula Geiger vom TSV Siegsdorf.
             ging Matthias Hahn vom TC Unterföhring als
             Bayerischer Meister vom Platz. Im Finale be-          Als Bayerischer Meister der Herren 65 kann sich
             zwang er Jens Ulrich vom TSV Altenfurt mit 6:2        Harald Bauer vom NHTC Nürnberg feiern lassen.
             und 6:4. Den Titel bei den Damen 40 holte sich        Nachdem er ohne Satzverlust ins Finale kam,
                                                                                                                       H75: Roland Schlotter (links, 2.)
             Corinna Kaup vom TSC Heuchelhof Würzburg.             besiegte er dort Manfred Redl vom FC 74 Mün-        und Rudolf Meißner (1.)
             Nachdem sie bereits im Halbfinale die an Posi-        chen mit 6:2 und 6:2. Bei den Damen 65 spiel-
             tion zwei gesetzte Christine Scherl (Coburger         ten sich die Favoritinnen Marlies Danner vom
             Turnerschaft) im Match-Tiebreak besiegen konn-        TSV Siegsdorf und Renate Werner vom TSV
             te, bewies sie auch in einem sehr spannenden          Burgfarrnbach ins Endspiel. In einem spannen-
             Endspiel gegen die topgesetzte Ines Polis vom         den Match konnte sich Danner am Ende mit 4:6,
             SC Riessersee Garmisch-Partenkirchen Nerven-          6:2 und 10:6 durchsetzen.
             stärke. Mit einem 5:7, 7:6 und 10:5-Endergebnis
             ging sie verdient als Bayerische Meisterin vom        Ein großes Teilnehmerfeld gab es auch bei den
             Platz.                                                Herren 70 zu sehen. Die topgesetzten Paul
                                                                   Stumpf (TC Viechtach) und Wolfgang Metzner          D40: Ines Polis (links, 2.)
             Bei den Herren 45 standen sich im Finale Stefan       (FC Ergolding) trafen im Finale aufeinander. Dort   und Corinna Kaup (1.)
             Balz (SC Baldham-Vaterstetten) und Matthias           lieferten sie sich vor allem einen spannenden
             Müller (TC Pfarrkirchen) gegenüber. Müller konn-      Match-Tiebreak. Stumpf konnte sich nach einem
             te seinen Kontrahenten in zwei Sätzen mit 6:2         1:6, 6:0-Spielstand mit 10:8 im entscheidenden
             und 6:1 besiegen. Auch in der H50-Konkurrenz          Satz den Meistertitel holen. Bei den Damen 70
             gab es einige spannende Kämpfe um den Meis-           gewann in der Endrunde Heide Fröysok vom TV
             tertitel. Am Ende konnte sich der Favorit Michael     Stockdorf gegen Maria Reithmair (TSV Forsten-
             Austen vom TC Augsburg Siebentisch im Match-          ried München) mit 6:3 und 6:2.
             Tiebreak gegen Ralph Stuchlik (TC Pfarrkirchen)
             mit einem Ergebnis von 2:6, 6:4 und 10:4 durch-       Spannend ging es auch im Finale der Herren 75
             setzen. Als Bayerische Meisterin der Damen 50         zu. Rudolf Meißner vom 1. FC Nürnberg zeigte        D55: Petra Grätz (links, 1.)
             kann sich Gabriele Kirchner vom TC Rot-Blau           Nervenstärke und holte sich mit einem 6:3, 2:6,     und Evi Lang (2.)
             Regensburg feiern lassen. Im Finale bezwang sie       10:8-Sieg gegen Roland Schlotter vom TSV Maß-
             Nadine Rohde (GW Luitpoldpark München) mit            bach den bayerischen Meistertitel. In der Kon-
             6:2 und 7:5.                                          kurrenz der Herren 80 belegte Hans Woldrich (TSV
                                                                   Kareth-Lappersdorf) den ersten Platz. Zweiter
             Viele Teilnehmer kamen auch bei den Herren 55         Sieger wurde Manfred Hagl vom TC Weilheim.
             an den Start. Den Titel holte sich hier der un-
             gesetzte Jan Polland vom TC Bruckmühl-Feld-           Turnierleiter Harald Heger und sein Team waren
             kirchen. Schon im Halbfinale konnte er in einem       mit dem Ablauf des Turniers sehr zufrieden.
Fotos: BTV

             spannenden Match den topgesetzten Bernd               Herzlichen Glückwunsch an alle Finalisten für
             Legutke vom TVA 1860 Aschaffenburg mit 7:5,           eine glänzende Leistung auf dem Tennisplatz!        D65: Marlies Danner (links, 1.)
             3:6 und 10:4 bezwingen. Im Finale besiegte er         				Natali Gumbrecht                                und Renate Werner (2.)

                                                                                                                       BAYERN TENNIS 11-12.2021            15
| SENIOREN

     25. Senior Open in
     Font de Sa Cala auf Mallorca
     Viele Weltmeister und ehemalige ATP-Tennisprofis treffen sich seit mehr als
     zwei Jahrzehnten auf Mallorca, um in familiärer Atmosphäre Seniorentennis
     auf allerhöchstem Niveau zu zelebrieren. Die „Mallorca Senior Open“ sind so
     etwas wie ein Grand-Slam-Turnier für Senioren. Es ist das zweitgrößte ITF-S-        Dino Volkholz
     1000-Senioren-Turnier in Europa. Auch in diesem Jahr war das Turnier mit
     600 Teilnehmern wieder sehr gut besucht und bot hunderten von Zuschauern
     wie immer Spitzentennis vom Feinsten. In der Spitze behaupteten sich auch         Final-Ergebnisse: Damen 30: Susanne Wildgruber –
     wieder viele Spielerinnen und Spieler aus den Reihen des BTV. Den Turnier-        Julia Kaup (beide TC GW Luitpoldpark) 5:2 Abbruch,
     beginn machten die Senioren der AK 30 bis 60. Hier dominierte in der Königs-      Damen 50: Angela Duis (DTV Hannover) – Nadine
     klasse bei den Herren 30 Dino Volkholz vom NTHC Nürnberg. Im Finale schlug        Rodhe (TC GW Luitpoldpark) 1:6, 6:1, 6:4, Damen 55:
     er ganz klar den Ungarn Csabe Feher mit 6:3, 6:2. Einmal mehr bestätigte          Liselot Prechtel (SC Rießersee-Garmisch-Partk.) –
     Lisa Prechtel ihre Bestform. In der AK 55 der Damen schlug sie die Französin      Sophie Orsini (FRA) 6:2, 6:2, Herren 30: Dinao Volk-
     Sophie Orsini im Finale souverän mit 6:2, 6:2. Mit Julia Kaup und ihrem           holz (NTHC Nürnberg) – Csaba Feher (HUN) 6:3, 6:2,
     Partner Bernhard Bob (TC GW Luitpoldpark/TC Schleiz) stand im Mixed 30            Mixed 30: Julia Kaup/Bernhard Bob (TC Luitpoldpark/
     noch eine BTV-Vertreterin bei den Senioren auf dem Siegerpodest. Ganz klar        TC Schleiz) – Janine Kühl/Mike Klukas (beide TC GW
     holten sie sich gegen Janine Kühl und Mike Kuklas (beide TC GW Neustadt)          Neustadt) 6:2, 6:1, Mixed 70: Heide Fröysok/Lennart
     mit 6:2, 6:1 den Sieg. Bei den Super-Senioren holte sich Heide Fröysok vom        Lof (TV Stockdorf/SWE) – Gerda Ahrens/Michael Holz
     (TV-Stockdorf) mit ihrem Partner Lennart Lof (SWE) gegen Gerda Ahrens/            (TSV Neuenkirchen/LTC Elmshorn) 6:4, 6:4. Mixed 55:
     Michael Holz (TSV Neuenkirchen/LTC Elmshorn) mit 6:4, 6:4 den Sieg.               3. Petra Grätz/Oliver Grätz (TC Herrsching)

                                                                                Alle Berichte Helmi Krug

                                               Saisonende in Altenfurt
                                               Mit dem Altenfurt-Cup Ende September und dem ITF Seniors Circuit –
                                               Altenfurt Open Anfang November beschloss der TSV Altenfurt die Freiluftsaison
                                               und eröffnete die Indoor-Saison 2021/2022. An beiden Turnieren meldete
                                               die gesamte Senioren-Elite von der AK 30 bis zur AK 80.

                                               Final-Ergebnisse Altenfurt-Cup: H50: Oliver Jöhl (STK Garching) – Alexander
                                               Witte (TV Süd-Bremen) 6:0, 6:1, H55: Stefan Meisel (TV Fürth 1860) – Andreas
                                               Hampl (TC Großhesselohe) 6:3, 6:3, H60: Thomas Rothe (TC Hof) – Joachim
                                               Kubeng (TC GW Luitpoldpark) 6:2, 6:1, H65: Rudolf Kuhn (NHTC Nürnberg) –
                                                                                                                                 Oliver Jöhl
                                               Ludwig Schläger (TC Hofkirchen) 6:3, 7:6, H70: Gustl Stephan (TC GW Luit-
                                                                                                                                 (rechts, Sieger
                                               poldpark) – Walter Eberth (1. FC Nürnberg) 6:0, 6:1, H75 (Gruppe): 1. Jochen      beider Herren-
     Von links: Isabella Griesbaum,
     Karola Thumm, Anna Konrad                 Hermann (1. FC Nürnberg), D40: Ulrike Simon (CaM Nürnberg) – Eva Rols-            50-Turniere)
     und Malgorzata Grzybek                    hausen (ASV Veitsbronn-Siegelsdorf) 6:3, 3:6, 10:8, D50: Alexandra Müller (TC     mit Reto Tietz
                                               Hof) – Pamela Gambert (Stadtwerke Augsburg) 6:2, 6:0, D55: Karola Thumm

     Kurz                                      (STK Garching) – Petra Apostolopoulos (TC Herrsching) 1:0 Aufg., D60: Ursula
                                               Geiger (TSV Siegsdorf) – Ellen Schmitt (TC Bamberg) 2:6, 6:3, 10:7.
     berichtet                                 Final-Ergebnisse ITF Seniors Circuit – Altenfurt Open: H45: Daniel Dolbea (TC Neukirchen
     Bei den „9. Int. Ali Bey Senior           Brand) – Thomas Randel (TC Durlach) 6:4, 4:6, 10:7, H50: Oliver Jöhl (STK Garching) – Reto
     Open“ von Patricio Travel in              Tietz (TC RW Landshut) 6:0, 6:4, H60: Norbert Henn (Tennis 65 Eschborn) – Thomas Rothe
     Manavgat setzte Karola                    (TC Hof) 6:3, 6:1, H65: Philipe Julien (FRA) – Joachim Kubeng (TC GW Luitpoldpark) 6:4, 6:4,
     Thumm (STK Garching) mit                  H70: Wolfgang Metzner (FC Ergolding) – Herbert Köhler (TC Dorfen) 6:3 Aufg., H80, Gruppe:
     ihrem 6:1, 6:2-Finalsieg gegen            1. Ingo Köll (VfR Katschenreuth) 2. Friedhelm Knippertz (TC GW Luitpoldpark), D40: Mirja
     Isabella Griesbaum (TC                                                                      Wagner (TC Rheinst.) – Kristine Quadflieg (TC
     Mengen) ihrer diesjährigen                                                                  Gauting) 6:2, 6:1, D55: Sabine Henn (TSV
     Erfolgsserie die Krone auf.                                                                 Altenfurt) – Annette Wohlfahrt (TA SV Böblin-
     Im Gruppenmodus sicherte                                                                    gen) 6:3, 2:0, D0: Ellen Neumann (TC Gern-
     sich in der AK 60 Ursula                                                                    linden) – Cornelia Keller (TC WR Stuttgart)
     Geiger (TSV Siegsdorf) den                                                                  6:1, 6:0, Mixed 50: Karina Biver/Jörg Pfuhl
     Sieg und bei den Damen 65                                                                   (TC GW Oberkassel/Uhlenhorster HC) – Sabine
     belegte Marlies Danner (TSV                                                                 Henn/Norbert Henn (TSV Altenfurt/Tennis 65
                                                                                                                                                   Fotos: Privat (3)

     Siegsdorf) nach der Nieder-                                                                 Eschborn) 2:4, 6:4, 10:4, Mixed 60: Ellen
     lage im Endspiel den zweiten                                                                Neumann/Karl Konofsky (TC Gernlinden/TC
     Platz.                                    Mixed 60 mit Regine Bischoff, Martin Gloor,       Hof) – Regine Bischoff/Martin Gloor (TC BW
                                               Ellen Neumann und Karl Konofsky                   Neuenbürg/TC Wolfsberg Pforzheim) 7:5, 6:3.

16   BAYERN TENNIS 11-12.2021
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