THE RED DEATH 20. OKTOBER 2021 ELBPHILHARMONIE GROSSER SA AL
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Mittwoch, 20. Oktober 2021 | 20 Uhr | Elbphilharmonie Großer Saal Elbphilharmonie für Kenner | 1. Konzert 100 JAHRE DONAUESCHINGER MUSIKTAGE SWR SYMPHONIEORCHESTER CHORWERK RUHR SWR VOKALENSEMBLE STUTTGART RINNAT MORIAH SOPR AN TORA AUGESTAD MEZZOSOPR AN HAGEN MATZEIT COUNTERTENOR ED LYON TENOR DIETRICH HENSCHEL BARITON IRCAM KL ANGREGIE CARLO LAURENZI COMPUTERMUSIK ALISCHE RE ALISATION DIRIGENT SYLVAIN CAMBRELING Francesco Filidei (*1973) The Red Death / Passion nach Edgar Allan Poe (2021) ca. 75 Min.
Es ist das Besondere, das Wellen schlägt. Der offizielle Weinpartner der Elbphilharmonie Mehr Infos unter: hawesko.de/elphi
WILLKOMMEN E s herrscht Pandemie. Die Eliten verbarrikadieren sich, um sich mit rauschenden Festen von den tragischen Ereignissen draußen im Land abzulenken. Doch der Tod weilt längst unter ihnen … Klingt nach akuter Gegenwart, ist aber eine 180 Jahre alte Kurzgeschichte von Edgar Allan Poe: »Die Maske des roten Todes«. Die perfekte Vorlage also für ein brandneues Auftragswerk anlässlich des 100. Geburtstags der legendären Donaueschinger Musiktage in diesem Jahr. Das dachte sich auch der Italiener Francesco Filidei, der den Stoff kurzer- hand in eine Passion umwandelte, die erst vor wenigen Tagen ihre Uraufführung erlebte. Unter der Leitung von Sylvain Cambreling erklingt »The Red Death« nun in der Elbphilharmonie.
DIE MUSIK DIE PASSION ZUR PANDEMIE Zum 100. Jubiläum der Donaueschinger Musiktage schrieb Francesco Filidei ein neues Werk, das kaum besser in die heutige Zeit passen könnte. Der »rote Tod« verwüstet das Land. Ein Teil der Gesellschaft, abgeschottet vom Rest der Welt, wähnt sich in Sicherheit und frönt dekadenter Lustbarkei- ten. – Der Autor Edgar Allan Poe wurde als junger Mann Zeuge einer Cholera- Epidemie in Amerika. Seine Eindrücke verarbeitete er in der 1842 erstmals veröffentlichten Erzählung The Masque of the Red Death. Wie der Renaissance- Autor Bocaccio in seiner Novellensammlung Decamerone, die vor dem histori- schen Hintergrund der Pest in Florenz entstand, kreiert Poe einen Rückzugs- ort von der seuchengeplagten Welt. Bei Poe sind es die dicken Mauern eines Klosters, entworfen vom exzentrischen Prinzen Prospero, die den Tod von ihm und seinem Gefolge fernhalten sollen. Allein der Klang einer gewaltigen Uhr gemahnt die Gesellschaft an ihre Endlichkeit. Die größte Bedrohung in der Ab- geschiedenheit scheint jedoch die Langeweile zu sein, die Prospero mit allen Mitteln virtuos bekämpft. Die Erzählung kulminiert in der Schilderung eines Maskenballs, der in sieben besonderen Räumen seines Klosters stattfindet. POE IN DIE GEGENWART GEHOLT Eine andere Pandemie erschütterte die Grundfesten der Weltgesellschaft, als die Librettistin Hannah Dübgen und der Komponist Francesco Filidei sich mitten in der Arbeit an einem anderen Sujet entschieden, Poes Erzählung als Rahmen für ihre Arbeit anlässlich von »100 Jahren Donaueschinger Musik tage« zu wählen. Das trügerische Gefühl von Sicherheit, dem die westliche Gesellschaft lange erlegen war, war dem Gefühl einer latenten Bedrohung gewichen, gepaart mit der gedehnten Zeiterfahrung des Lockdowns. Dübgen und Filidei versetzen die Zuhörenden mitten hinein in Prosperos Festgesell- schaft, drei Chorgruppen rahmen es von drei Seiten ein, Lautsprecher erzeu- gen einen Ring um das Publikum. Die zwölf Schläge der Uhr, die Poe in seiner Erzählung beschreibt, gliedern die Handlung ebenso wie die Idee der sieben Räume verwandelt aufgenommen wurde: in einer Verhandlung der sieben Todsünden. In ihrer Dichtung inspiriert sich Hannah Dübgen neben Poe auch
Illustration zu The Masque of the Red Death von Harry Clarke (1919) an Motiven aus dem Purgatorio (Der Läuterungsberg) aus der Divina Comme- dia von Dante Alighieri, überträgt sie jedoch in eine eigenständige Handlung und eine eigene Sprache. Die Form, die sie gemeinsam mit Filidei kreiert, bewegt sich zwischen Oratorium und theatralischer Erzählung. So gibt es keinen »Testo«, der das
DIE MUSIK Geschehen von außen schildern würde. Prospero tritt auf als Gastgeber und Zeremonienmeister, der die Spielregeln setzt und das Geschehen lenkt. Auch die übrigen Solisten interagieren miteinander, bevor sie sich in die Sünden- maskerade stürzen. Filidei spielt mit den Konnotationen der Stimmfächer, übertreibt die Charakteristika: den Bass lässt er mit einem »schweren Gang« sich dahin schleppen, Sopran und Tenor streiten sich eitel um ihre Arie, die Altistin driftet zwischen den Welten und der verfremdete Klang von Prosperos Counterstimme unterstreicht nicht nur seinen exzentrischen Charakter – am Ende wird auch seine wahre Identität deutlich, wenn in einem entscheidenden Moment die Baritonbruststimme des Sängers erklingt. Der Chor übernimmt sowohl eine reflektierende Rolle, wie er auch in das Geschehen eingreift. Die Grenzen zwischen Publikum und Akteuren verschwimmen, wenn im »groovenden« Intermezzo die Ungeduld der Ein- geschlossenen sich in einem packenden »Klatschchor« Bahn bricht. Durch die nahtlosen Übergänge zwischen den einzelnen, teilweise sehr kurzen Ab- schnitten des Werks entsteht eine große Form, die sonst für das Genre üb- liche Abfolge von Nummern löst sich auf in einen Gesamterzählfluss. The Red Death ist das zweite, abendfüllende Chorwerk, das Francesco Filidei binnen kurzer Zeit geschrieben hat: Im Oktober 2020 wurde sein Re- quiem, eine Vertonung des lateinischen Messtextes, uraufgeführt. Und wie im Requiem sucht Filidei in seinem Spiel mit historischen Vorbildern kein vor- geformtes Gefäß, sondern einen Widerstand, durch den die eigene Idee umso klarer hervortritt: »Darum verwende ich gerne Material, das gesättigt ist mit gelebten Erfahrungen. Darin fällt es leichter, sich selbst zu erkennen und die beschrittenen Pfade zu beobachten«, schrieb er anlässlich seines Requiems. ZWISCHEN PURCELL UND RADIOHEAD Als »Passion« versteht Filidei The Red Death, und das in mehrfacher Hinsicht: als Auseinandersetzung mit den Passionsvertonungen der Geschichte – aber auch als eine Passion über das Leid unserer Zeit. Er begibt sich auf die Su- che nach einer besonderen Vokalität, die er ansiedelt »zwischen Purcell und Radiohead« und die auf diskrete Weise mit elektronischer Verstärkung in- teragiert. Nach seinen beiden Musiktheatern Giordano Bruno und L’inonda- tion kreiert Filidei in The Red Death weitere neue Ausdrucksweisen für die menschliche Stimme. Seine Vorliebe für eine Reibung mit historischen For- men und Materialien sowie seine Vertrautheit mit liturgischen Themen und Sujets liegt sicherlich auch darin begründet, dass er viele Jahre als Organist tätig war. Als Musikalischer Berater am Teatro Reggio Emilia beschäftigte Filidei sich in den vergangenen Jahren auch immer wieder mit den Kompo- nisten des Verismo. Die Begegnung mit Stolz, Neid, Zorn, Faulheit, Gier, Völlerei und Wollust in The Red Death verspricht jedoch vor allem auch eine Konfrontation mit ver-
Francesco Filidei schiedenen Schreibweisen und Ästhetiken der Neuen Musik, die von Filidei in The Red Death dekonstruiert werden. Setzt man die Anspielungen auf große Vorgänger von Hindemith, Bernstein und Britten, Stockhausen und Ligeti, Berio und Lachenmann bis hin zu Grisey und Sciarrino in Beziehung zu den verhandelten Todsünden, entsteht ein Kommentar zur Musikgeschichte des 20. Jahrhunderts. Jenseits dieses ironischen Spiels lässt sich Filideis Kom- ponieren – ohne alle religiöse oder moralische Implikationen – begreifen als ein Weg der Läuterung: Ein Prozess der Reinigung und Purifizierung. Seine Strategie ist dabei immer wieder die des »Contrapasso«: So wie den Wahr- sagern in Dantes Purgatorio der Kopf verkehrt herum wieder auf den Körper gesetzt wird und sie zwingt, rückwärts zu gehen, wendet Filidei kompositori- sche Mittel gegen sich selbst an, bis sie nackt und bloß hervortreten. Strukturell wird die Entwicklung zusammengehalten durch eine schritt- weise aufsteigende, chromatische Skala: Szene für Szene schraubt sich die harmonische Entwicklung nach oben, quasi bis an die Pforten des Paradieses – die sich jedoch als Falltür zur Hölle erweist. Kurz vor der Demaskierung Prosperos wendet Filidei auch im wörtlichen Sinne einen Contrapasso an, in Form eines musikalischen Rewind, in dem das Stück sich musikalisch zu- rückspult. Die chromatische Skala läuft rückwärts. Der musikalische Raum, in dem man anschließend eintritt, ist nicht nur der einer entsicherten und entzauberten Welt. Es ist mit einem Mal auch der einer Möglichkeit. »No time left.« PATRICK HAHN
LIBRE T TO THE RED DEATH Eine Passion von Francesco Filidei (Musik) und Hannah Dübgen (Text). Inspiriert von der Kurzgeschichte Die Maske des roten Todes von Edgar Allan Poe und dem Abschnitt Purgatorio der Divina Commedia von Dante Alighieri. Choir B The four Soloists Here we are Here he comes! killing time killing days weeks months Choir B how many months now? Prospero! Do you still count? Our protector and guardian Or you? fearless and strong benign and wise. The four Soloists (S, A, T, B): Prospero! Tonight at midnight we will be safe for seven months. Choir A Seven months behind closed doors VENIT DOMINUS NOSTER while outside the red death rages … CASTELLI DOMINUS TEMPORIS DOMINUS Choir B DOMINUS CUM LARVA VENIT. Bleeding faces pains, cramps Prospero death everywhere outside Here I am. while we are here Here inside these walls killing time we have been safe waiting waiting waiting for seven months now. for an end to come. Tonight at midnight we will celebrate our survival Choir A with dancing and drinking TEMPUS REX OMNIUM. and seven slaughtered lambs.
Tonight at midnight PRIDE the feasting will start but before: Bass Let us remember Walking up the mountain of grace what keeps us together watching out for the footprints of those let us remember who carry heavy stones on their backs: what leads to salvation proud people which seven sins we must avoid unable to see flights of angels to come to a good end: white and numbrous singing with the Virgin Mary: Pride Hosanna! fair and merry Evny singing: Wrath Your kingdom’s peace come upon us. Sloth Avarice Walking up the mountain of grace Gluttony avoiding the muddy footprints of those Lust who carry heavy stones on their backs forcing them to face the earth Come here, my friend. no longer see and applaud May your warm voice calm us the dark angel Lucifer soothe the outside rage growling: I will ascend to the heavens! remind us who we are and should be I will raise my throne above the stars of and lead us on to the path to Paradise. God! Come here, my friend! All dark angels will fall deeply Now I want: Spirits to enforce, cast down to the earth art to enchant. and land unsafely. You will begin with the first sin: Pride Is it death or punishment you fear? and then we will see Is it Lucifer or Mary you hear how well your audience understood you. whispering softly in your ear? Do you hear the white angels’ wings? Bass Do you hear how Mary’s voice rings? Of course. Or do you hear Lucifer falling falling down. Prospero So let us begin!
Choir A ENVY Lucifer! the dark angel growling: I will ascend to the heavens. Soprano Lucifer saw a light Envy is the look at the others shining bright and he went up envy is the mirror in my hand: the highest mountain Mirror, mirror on the wall following the glaring light who’s the fairest of us all? crushing everything on his way … Lucifer! The dark angel Envy is the look at your brother growling: I will ascend to the heavens! envy is the devil’s eye: Lucifer rises and falls. What would have happened to Abel if only – Could Abel have lived Choir B if only ...? Holy Mary! What a rush, what a shiver. Envy turns you into stone makes you cold A big clock strikes. and harsh and restless. Mirror, mirror on the wall … Prospero Crush the mirror Enough! the envy of all. It’s enough tells us the clock Tenor cutting through time A falconer sews the eyes of the falcon dividing the flow into numbers and pieces: to train him One and two comes to twelve and twelve – to move with the wind and once again. be guided by his ear Nobody escapes time! and not misguided. So now what? Who comes next? A falconer sews the eyes of the falcon Soprano to train the animal Here I come! to trust himself be guided by what he finds Tenor not what he wants. Why you? A falconer sews the eyes of the falcon Soprano because blind Because I‘ve seen the devil’s eye. he might feel what is there. Prospero Envy! We are listening.
L IBRE T TO Soprano barriers don’t hold Who gave you the right to storm in? fences fall down That was my aria – in the furious idling of rage … Tenor dark feelings And my response. lost in the acrid smoke Soprano swirled up by the uproar. Everyone was supposed to respond! You took it all over – Raging like a tempest … coughs Tenor I was inspired. Soprano Screeching like a shameless diva Soprano screeching like a lousy loser That was not the idea! aimless shameless Tenor diva Was it not? raging soaring pathetic WRATH rage … Tenor starts coughing. Raging like a tempest dust and dirt! reckless disgusting dirt smoke! merciless Smoke! an engine set in motion smoke doesn’t need a target coughing to rage through the desert everywhere Pathetic Raging like a tempest rage … reckless merciless Prospero: aimless Raging like a tempest an engine set in motion stirring up doesn’t need a target dust and dirt to rage through the desert stirring up …
Choir A Prospero nods: Smoke in Purgatory – Pride, Envy, Wrath – you did them all. wrapping the bodies veiling the eyes Prospero blinding everyone And we must go on. With – sloth! So – coughing everywhere We are waiting! no escape no exit smoke in Purgatory SLOTH smoke. Alto Choir B begins to cough: Sloth is the others’ inability Choking smoke to provide a stimulus everywhere seems to be that I find worth reacting to. smoke … Prospero The clock strikes again. What? Prospero: Bravo! Well done. coughs. Alto Almost too well done … It’s true. Soprano Prospero Why? Those who don’t give do not receive. Did you not say: Art to enchant? Alto Tenor Exactly. But you liked it, right? Prospero Choir B How ungrateful! You can leave if you – We did! – Sort of … It was – Alto Soprano: You locked the doors! It was not what we were supposed to do! Prospero Tenor I give you everything! Really? Alto Tenor quoting Prospero: That you need! Let us remember what we must avoid –
L IBRE T TO Prospero here we are You do what I say. for seven months now You sing about the love now it’s time for us to eat and dance you never felt or looked for. be happy and grateful. So – INTERMEZZO ORCHESTRALE Alto Sloth The clock strikes again. is the inability to feel the love Prospero that’s necessary they say … You impatient animals! Choir B May you be damned No! ancient wolf Enough! whose power can claim more spoils We’ve heard enough than all other predators – of sins and punishments May you be damned we’ve seen enough petty fights – ancient wolf while outside whose hunger is great and never ends. people are terrified fearing death. When will he come the one Prospero who drives that ancient wolf away? Exactly! We have three more sins to go. The wolf’s end is near! If we remember Choir B what keeps us together We want to – while outside the red death rages … Prospero The wolf’s end is here Avarice! Now! if we pursue the road to salvation Choir B avoid We want to sing! avarice We want to decide gluttony to celebrate lust. be happy and grateful. We’ve seen enough We are almost there! imperfection illustration
AVARICE Direct our souls! Lead us by your example Tenor lead our exhausted souls Lying down in the dust towards paradise. face down the avaricious who cry: Direct our souls! Choir B according to your word. What is a flower without bloom Direct our souls! a tree without leaves Lead us in your mercy the sea without waves. Lead our repenting souls towards paradise. Choir A Soprano What is a dance Sweet Mary! with nobody moving And all of you who chose music unplayed indigence with virtue poetry unspoken not great wealth with vice. Direct our souls! Choir A and B Lead us by your example When does a body untouched get cold lead our exhausted souls a feeling unlived dries up towards paradise. an unfinished moment does not reoccur Tenor When will the sun burn the dried flowers Guide us to the stairway when will the cows’ udders explode meant for our ascent when will the melted icebergs flood and open the earth the riverbeds and cities … to let our souls rise – Choir B Direct our souls! When? Lead us in your mercy In seven months? Lead our repenting souls We want to live now towards paradise and wanting to live is – Soprano Prospero To paradise in all its bloom Avarice – right now! where angels’ voices blow with the wind over the chariot tied to the griffin Choir B: Now is the time over flame-red blossom, to harvest the fruit riverbeds and orchards … of the earth –
L IBRE T TO Alto Choir A Red apples Red apples ripe and sweet … hanging high up in the trees … Choir B Figs and olives Bass almonds cherries… Walking up hills filled with apple trees Prospero walking up Gluttony! The next sin … hungry, in a hurry – Alto Choir A When the fruit is ripe Red ripe apples … we must pick it – share it, celebrate it! Bass Is it death or temptation we fear? Is it greed or need I hear? GLUTTONY Choir A Alto Red ripe apples ... Melt butter stir in flour Alto form a paste A pie for us all! add water and sugar – Fill the crust Bass with apples And he took the bread cover them broke it, gave it to his disciples pour butter and sugar and said: This is my body – bake until Take and eat it! the apples are soft. Alto Choir B A pie for us all … Brown sugar! Take and eat it! White sugar! No sugar! Alto, Bass and Choir B More sugar! Take and eat it! Brown sugar! Salted butter! More sugar! Less butter!
Bass Soprano The body – Paradise! Is near … Alto Prospero saves us … Disentangle! Stay away – Tenor of our saviour! Choir B: WE ARE Soprano ONE BODY born of the Virgin Mary! WE ARE Alto, Choir B: Bass We are Fire! one body one flesh Tenor and Soprano one heart Fire! Prospero Choir B Lust! And debauchery … ON FIRE RUSH ONE BODY LUST NOW Alto Bass We are Flames the apple drawing close we have eaten … we must rush through the fire Choir B: altogether WE ARE through the fire – ONE BODY ONE FLESH ONE BODY MUSICAL REWIND ONE FLESH Fragments from the beginning: »Prospero! Our protector … Bleeding Prospero faces … death everywhere outside … Sodom and Gomorrah! Tonight we will be safe … for seven months … now … we are here … «
L IBRE T TO Prospero Choir B Here I am – No time left takes off his mask and reveals his red face. for everything to change Choir A everything at once ECCE DOMINUS SINE LARVA. now as we are here The Soloists as we are saying Prospero – we are waiting for everything Bass to change is – everything at once everything means everything Alto since we are here contaminated waiting by the red death. as we are saying there’s no time left Soprano where we are going burned by the flames. where are we going while there is everything Alto about to change Murderer! at once of us all … and we are waiting as we are saying again and again Tenor more loudly Murderers! more gently of our saviour … we have to move this time there is no time left Choir A: to miss everything DOMINUS NOSTER that’s missing CASTELLI DOMINUS everything at once TEMPORIS DOMINUS is about VENIT DOMINUS NOSTER – to be everything at stake and there is no time left Prospero: for everything Here I am. to change but now – THE END
BIOGR AFIEN SYLVAIN CAMBRELING DIRIGENT Der 1948 im französischen Amiens geborene Sylvain Cambreling gehört zu den bedeutendsten Musikerpersönlichkeiten unserer Zeit. Sein Wirken für zeitgemäße ästhetische Maßstäbe in der Oper und sein Zugriff auf die pro- grammatische Gestaltung im sinfonischen Bereich haben die Musikwelt nachhaltig geprägt und ihm große internationale Anerkennung eingebracht. Seit Beginn der Saison 2018/2019 ist Sylvain Cambreling Chefdirigent der Symphoniker Hamburg. Zuvor war er bis zum Sommer 2018 Generalmusik- direktor der Staatsoper Stuttgart, das unter seiner Leitung 2016 zum »Opern- haus des Jahres« gewählt wurde, sowie bis März 2019 Chefdirigent des Yo- miuri Nippon Symphony Orchestra in Tokio. Auch die 1997 aufgenommene Aufgabe als Erster Gastdirigent des Klangforums Wien erfüllte Cambreling mehr als 20 Jahre lang. Ebenfalls unter seiner Ägide als Generalmusikdirektor ist die Frankfurter Oper 1995 erstmals zum »Opernhaus des Jahres« gekürt worden, er selbst wurde 2009 »Dirigent des Jahres«. Zwischen 1999 und 2011 war Sylvain Cam- breling außerdem Chefdirigent des SWR Sinfonieorchesters Baden-Baden und Freiburg – und damit von einem der beiden Orchester, aus denen das SWR Symphonieorchester hervorgegangen ist. Seine zahlreichen Einspielungen, darunter das Gesamtwerk Olivier Mes- siaens, gelten als Referenzaufnahmen. 2009 erhielt Sylvain Cambreling den Echo Klassik als Dirigent des Jahres, 2010 den MIDEM Contemporary Music Award für seine Messiaen-Einspielung mit dem SWR-Sinfonieorchester Ba- den-Baden und Freiburg. Darüber hinaus wurde er 2007 zum »Chevalier de la Légion d’honneur« er- nannt und ihm 2012 das Bundesverdienstkreuz der Bundesrepublik Deutsch- land verliehen.
RINNAT MORIAH TORA AUGESTAD SOPR AN MEZZOSOPR AN Die junge Sopranistin Rinnat Moriah feierte Die im norwegischen Bergen geborene Sän- bereits Debüts an der Mailänder Scala, der gerin studierte sowohl klassische Musik als Staatsoper und der Deutschen Oper Berlin auch Jazzgesang. Inzwischen ist Tora Auge- sowie dem Theater an der Wien. Auch bei stad regelmäßiger Gast in den Opernhäu- Festspielen wie dem Lucerne Festival, den sern, Konzertsälen und Theatern in ganz Osterfestspielen Baden-Baden und dem Europa. Mit dem Ensemble Modern sang sie Festival d’Aix-en-Provence ist die Sängerin in Benedict Masons ChaplinOperas in Dres- gern gesehener Gast. Ihre vielseitig einsetz- den, Baden-Baden und Salzburg; mit der bare Stimme umfasst Partien für lyrischen Oslo Sinfonietta Christian Eggers Oper Eine Sopran wie für Koloratursopran, darunter Bitte bei der Biennale in Venedig und mit Zerbinetta in Richard Strauss’ Ariadne auf dem Klangforum Wien Gérard Griseys Qua- Naxos, die Königin der Nacht in Wolfgang tre chants pour franchir le seuil unter Sylvain Amadeus Mozarts Die Zauberflöte und Vio- Cambreling im Wiener Konzerthaus. letta Valéry in Giuseppe Verdis La traviata. Zu einer Konstante in ihrem künstleri- Die Spannbreite des Repertoires reicht schen Leben hat sich die Zusammenarbeit dabei von der Renaissance bis zur Musik der mit dem Schweizer Regisseur Christoph Gegenwart. So trat Rinnat Moriah unter Da- Marthaler entwickelt, die 2010 mit der Ur- niel Barenboim in Alban Bergs Lulu-Suite auf aufführung von Beat Furrers Musiktheater- und interpretierte zahlreiche Werke zeitge- werk Wüstenbuch begann. 2004 gründete nössischer Komponisten wie Elliott Carter, Tora Augestad in Norwegen das Jazz-En- Beat Furrer und Sofia Gubaidulina. In Berlin semble Music for a while. Nach Veröffentli- sang sie zwei Uraufführungen, die extra für chung der ersten CD Weill Variations wurde sie geschrieben wurden: Georg Katzers Das die Sängerin mit dem begehrten Lotte Lenya kleine Latinum und Vito Žurajs Alavò. Award ausgezeichnet.
BIOGR A FIEN HAGEN MATZEIT ED LYON COUNTERTENOR TENOR Der Countertenor Hagen Matzeit interpre- Der Tenor Ed Lyon studierte in Cambridge tierte bereits zahlreiche Titel- und Hauptrol- und London. Sein Debüt gab er mit dem len in Händel-Opern, ebenso präsent ist er Evangelisten in Georg Philipp Telemanns im Bereich der Neuen Musik. Er gab die Par- Matthäus-Passion, doch sein Reper toire tie des Hans Scholl in Udo Zimmermanns Die erstreckt sich bis zur Neuen Musik. Bei weiße Rose an La Monnaie in Brüssel sowie den Salzburger Festspielen und am Royal die Titelpartie in Wolfgang Rihms Kammer- Opera House London trat Ed Lyon in Thomas oper Jakob Lenz am Teatro Colón in Buenos Adès’ Oper Exterminating Angel auf. Für das Aires. Beim Festival d’Aix-en-Provence de- Opernhaus La Monnaie in Brüssel interpre- bütierte er in der Hauptrolle des Aymar in der tierte der Sänger die Uraufführung von Ni- Oper Thanks to my eyes von Oscar Bianchi. cholas Lens’ Oper Shell Shock. Und 2020 war er bei den Bregenzer Festspie- Konzertengagements umfassen außer- len als Orfeo in der Uraufführung der Oper dem Hector Berlioz’ L’enfance du Christ mit Impresario Dotcom von Ľubica Čekovská zu dem Mozarteum Orchester Salzburg, Jean- erleben. Der Sänger arbeitet dabei mit ange- Philippe Rameaus Les Indes galantes mit sehenen Dirigenten zusammen, darunter Mi- Les Arts Florissants, Mozarts Requiem mit chail Jurowski, Konrad Junghänel, Alessan- dem BBC Symphony Orchestra sowie Ralph dro De Marchi und Kirill Petrenko. Vaughan Williams’ Serenade to Music beim Hagen Matzeit studierte als Bariton Ge- Edinburgh International Festival und bei den sang und Gesangspädagogik in Berlin. Seine BBC Proms. Regelmäßig arbeitet der Tenor Sängerlaufbahn begann er an der Komi- mit Dirigenten zusammen wie Antonio Pap- schen Oper Berlin, wo er seitdem in viel- pano, William Christie, Valery Gergiev und fältigen Rollen zu erleben war, erst noch als René Jacobs. 2019 veröffentlichte Ed Lyon Bariton, später dann auch als Countertenor. sein erstes Solo-Album 17th Century Playlist.
DIETRICH HENSCHEL CARLO LAURENZI BARITON COMPUTERMUSIK ALISCHE REALISATION Als regelmäßiger Gast auf den großen Das Studium der Gitarre, Komposition und Opernbühnen sowie als Interpret von Lied Improvisation er weiterte Carlo Laurenzi und Oratorium begeistert der Bariton Diet- mit einem Aufbaustudium in elektro-akusti- rich Henschel weltweit mit einem Reper- scher Musik am Konservatorium von L’Aquila toire, das von Monteverdi bis zur Avantgarde in Italien. Seit 2005 arbeitet er als Compu- reicht. Einige zeitgenössische Komponisten ter-Musikdesiger, während er sich gleichzei- widmeten ihm sogar Uraufführungen, darun- tig der Komposition und Auftritten als Gitar- ter Chaya Czernowin, Péter Eötvös und Un- rist verschrieben hat. suk Chin. Der gebürtige Berliner arbeitet da- Am Center for Musical Research in Rom bei mit Dirigenten wie Riccardo Chailly, Kent ist Carlo Laurenzi außerdem tätig als Künst- Nagano und Sir Simon Rattle zusammen. lerischer Assistent und wirkt in dieser Auf- Ein besonderes Augenmerk legt Dietrich gabe mit an zahlreichen Forschungsprojek- Henschel auf die theatralische und multime- ten, Konzerten und Musikinstallationen in diale Darstellung von Vokalmusik. Szenische ganz Italien und Europa. Eng ist auch die Zu- Versionen von Schubert-Liedzyklen fanden sammenarbeit mit verschiedenen anderen unter anderem am La Monnaie in Brüssel und italienischen Komponisten, darunter Marco am Theater an der Wien statt. In die Saison Stroppa, Chaya Czernowin, Michaël Levinas 2021/22 startete er gemeinsam mit Riccardo und Philippe Hurel. So war der Italiener bei Chailly und dem Ensemble Modern mit Olga Konzerten in Frankreich für die Elektronik Neuwirths Musiktheater Bählamms Fest auf für Arbeiten von Pierre Boulez verantwort- der Ruhrtriennale. Für die Interpretation der lich. Auch Laurenzis eigene elektro-akusti- Titelpartie in Ferruccio Busonis Doktor Faust sche Werke sind bereits an verschiedenen am Théâtre du Châtelet in Paris wurde der zeitgenössischen Musikfestivals aufgeführt Sänger mit einem Grammy ausgezeichnet. worden.
BIOGR A FIEN IRCAM KL ANGREGIE Das IRCAM, das Institute for Research and Coordination in Acoustics/Music in Paris, gegründet von Pierre Boulez, ist eines der weltweit größten öffentlichen Forschungscenter, die sich zugleich dem musikalischen Ausdruck wie der wis- senschaftlichen Recherche widmen. Über 160 Beteiligte wir- ken an dieser Forschungsstätte zusammen und vereinen künstlerischen Anspruch mit wissenschaftlicher und tech- nischer Innovation. Das IRCAM verbindet drei Hauptbereiche: Kreation, Re- cherche und Übermittlung. Zeugnis davon geben die Pariser Konzertsaison des IRCAM sowie Produktionen in Frankreich und dem Ausland. Außerdem leitet das IRCAM zwei jährliche Veranstaltungen: ManiFeste, das ein internationales Festival mit einer multidisziplinären Akademie verbindet, sowie das Forum Vertigo, das zeigt, in welcher Weise der technische Wandel Einfluss nimmt auf künstlerische Arbeiten. Das IRCAM hat seinen Sitz im Centre Pompidou und ist mit diesem eng verbunden; es steht unter der Schirmherrschaft des französischen Kulturministeriums.
BIOGR A FIEN SWR SYMPHONIEORCHESTER Das SWR Symphonieorchester hat sein künstlerisches Zu- hause in der Liederhalle Stuttgart und im Konzerthaus Frei- burg. Im September 2016 ging es aus der Zusammenführung des Radio-Sinfonieorchesters Stuttgart des SWR und des SWR Sinfonieorchesters Baden-Baden und Freiburg hervor. Zu seinem künstlerischen Profil gehört die historisch infor- mierte Aufführungspraxis ebenso wie das klassisch-roman- tische Repertoire und Musik der Gegenwart. Seit Beginn der Saison 2018/19 steht mit Teodor Currentzis einer der international gefragtesten Dirigenten als Chefdiri- gent an der Spitze des O rchesters. Gerne bringt Currentzis in seinen Konzertprogrammen scheinbar Gegensätzliches in einen Dialog – und eröffnet der Musik damit völlig neue Pers- pektiven. So finden sich neben Sinfonien von Mahler, Schos- takowitsch, Beethoven und Bruckner barocke Kleinode von Biber, Purcell und Rameau ebenso wie Zeitgenössisches von Helmut Lachenmann, Giacinto Scelsi, Alfred Schnittke, Hans Zender, Marko Nikodijević und Dmitri Kourliandski. Zu den jährlichen Fixpunkten im Konzertkalender des SWR Symphonieorchesters zählen die SWR-eigenen Konzert- reihen in Stuttgart, Freiburg und Mannheim sowie Auftritte bei den Donaueschinger Musiktagen und den Schwetzinger SWR Festspielen. Seit 2020 ist das SWR Symphonieorches- ter das Residenzorchester der Pfingstfestspiele im Fest- spielhaus Baden-Baden. Einladungen führen es neben der Elbphilharmonie regelmäßig zu den Salzburger Festspielen sowie nach Berlin, Dortmund, Essen, Wien, Edinburgh, Lon- don, Barcelona, Madrid und China. International anerkannte Dirigenten arbeiteten bereits mit dem noch jungen SWR Sym-
phonieorchester zusammen, darunter Herbert Blomstedt, Peter Eötvös, Ingo Metzmacher, Kent Nagano, Sir Roger Nor- rington und Pablo Heras-Casado. Als Artists in Residence gewann der Klangkörper bereits hochkarätige Solistinnen und Solisten wie Patricia K opatchinskaja, Antoine Tames- tit, Gil Shaham, Nicolas Altstaedt und Vadym Kholodenko. Weitere Gäste waren Hilary Hahn, Martin Grubinger, Sabine Meyer, Renaud Capuçon, Janine Jansen, Mischa Maisky und Fazıl Say. Mit seinem umfangreichen Musikvermittlungsangebot erreicht das SWR Symphonieorchester jährlich rund 15.000 Kinder, Jugendliche und Erwachsene im Sendegebiet des SWR und mit den zahlreichen Konzertaufzeichnungen für SWR2 und das Webportal SWR Classic.de viele Musikfreunde in der ganzen Welt.
CHORWERK RUHR Das Chorwerk Ruhr zählt zu den bedeutendsten Kammerchören in Deutsch- land. 1999 gegründet, entwickelte sich das Ensemble zu einer festen Säule der Vokalkunst im deutschsprachigen Raum, weit über die Metropolregion Ruhr hinaus. Die außerordentliche Qualität des Chores ist es, den speziellen Anforderungen solistischer Besetzungen ebenso gerecht zu werden wie eine perfekte Verschmelzung des Ensembles im Chorklang zu erreichen. Im November 2011 hat Florian Helgath die Künstlerische Leitung übernom- men. Er sieht den Schwerpunkt der Arbeit darin, neue Chormusik in Bezug auf traditionelle Musikformen zu beleuchten und somit vor dem Hintergrund der reichen Musikgeschichte neu wirken zu lassen. Dies zeigt sich auch in den zahlreichen Kompositionsaufträgen und Uraufführungen renommierter zeitgenössischer Komponisten, die in enger Kooperation mit den Partnern des Chorwerk Ruhr realisiert wurden. Seit der Gründung fanden Konzerte mit Musik aus allen Epochen bis zur Gegenwart statt, oft unter der Leitung namhafter Dirigenten wie Sir George Benjamin, Frieder Bernius, Reinhard Goebel, Susanna Mälkki, Kent Nagano und Kirill Petrenko. Dem Chor zur Seite standen dabei bereits renommierte Orchester wie die Berliner Philharmoniker, die Deutsche Kammerphilharmo- nie Bremen, Concerto Köln, Ensemble Resonanz, Ensemble Musikfabrik und das Ensemble Modern. Häufige Aufnahmen durch WDR und Deutschlandfunk sowie die Teilnahme an nationalen und internationalen Musikfestivals spie- geln das Renommee des Ensembles wider. Alljährlich kooperiert Chorwerk Ruhr zudem in besonderer Form mit der Ruhrtriennale.
BIOGR A FIEN SWR VOKALENSEMBLE STUTTGART Der Rundfunkchor des SWR gehört zu den internationalen Spitzenensembles unter den Profichören. Gegründet vor fast 75 Jahren, widmet sich das Ensem- ble mit Leidenschaft und höchster sängerischer Kompetenz der Aufführung und Weiterentwicklung der Vokalmusik. Die instrumentale Klangkultur und die stimmliche und stilistische Flexibilität der Sängerinnen und Sänger faszi- nieren nicht nur das internationale Publikum, sondern auch die Komponisten: Seit 1946 hat der SWR jährlich mehrere Kompositionsaufträge für seinen Chor vergeben. Über 250 neue Chorwerke hat das Ensemble uraufgeführt, dar- unter Werke von Maurizio Kagel, Heinz Holliger, Isabel Mundry, Enno Poppe, Rebecca Saunders, Karlheinz Stockhausen und Wolfgang Rihm. Neben der zeitgenössischen Musik widmet sich das SWR Vokalensemble vor allem den anspruchsvollen Chorwerken der Romantik und der klassischen Moderne. Von 2003 bis 2020 war Marcus Creed der Künstlerische Leiter des Ensem- bles. Mit ihm entstanden über 30 CDs, unter anderem mit Werken von György Kurtág, Heitor Villa-Lobos, Elliott Carter, Charles Ives und Paul Hindemith sowie eine vielbeachtete Sammlung mit Chorwerken der Moderne aus Ame- rika, Russland, Japan und zahlreichen Ländern Europas. Vielfach wurde das SWR Vokalensemble für seine vielfältigen Aufnahmen ausgezeichnet, so mit dem Jahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik, dem Echo Klassik, dem Diapason d’Or, dem Choc de la Musique, dem Grand Prix du Disque sowie 2011 mit dem Europäischen Chorpreis der Kulturstiftung Pro Europa. Mit Beginn der Saison 2020/2021 hat Yuval Weinberg als Chefdirigent die Leitung des SWR Vokalensembles übernommen.
BESETZUNG VIOLINE I VIOLONCELLO TROMPETE Christian Ostertag** Frank-Michael Guthmann * Johannes Sondermann Swantje Asche-Tauscher Hendrik Then-Bergh Holger Schäfer Phillip Roy Markus Tillier Christof Skupin Michael Hsu-Wartha Johanna Busch Gabriele Turck Fionn Bockemühl POSAUNE Taru Erlich Wolfgang Düthorn Mayumi Shimizu* Stefan Bornscheuer Anna Mazurek Frank Szathmáry-Filipitsch Dorothea Jügelt Alexander Richtberg Stefanie Scheuer Gesa Jenne-Dönneweg Stefan Knote KONTRABASS Helke Bier TUBA Sebastian Breidenstein * Carl-Magnus Helling Werner Götze Axel Schwesig Min Wei Frederik Stock Andreas Ritzinger PAUKE Astrid Stutzke Jochen Brenner Christoph Dorn VIOLINE II Peter Hecking SCHLAGZEUG Michael Dinnebier* Franz Lang Silke Meyer-Eggen FLÖTE Franz Bach Joo-Wha Yoo Veronika Blachuta Jochen Schorer Margaret MacDuffie Anne Romeis Markus Maier Susanne Kaldor Sarah Heemann Peter Lauer HARFE Sylvia Schnieders OBOE Ursula Eisert Monika Renner-Auers Katrin Melcher Andres Otin Montaner Florian Hasel KLAVIER/CELESTA Maria Kranzfelder Lars Jönsson Jing Wen Larissa Fernandes KLARINETTE AKKORDEON Wolfhard Pencz * Nenad Ivanovic Rudolf König VIOLA Anton Hollich Ingrid Philippi-Seyffer SYNTHESIZER Ivo Ruf Janis Lielbardis Klaus Steffes-Holländer Jean-Christophe Garzia FAGOTT Dirk Hegemann ELEKTRONIK Libor Sima* Esther Przybylski Remmy Canedo Eduardo Calzada Mitsuko Nakan Andreea Alcalde Polo Bohye Lee HORN ** Konzertmeister Barbara Weiske Peter Bromig* ** Stimmführer Wontae Kim Marc Noetzel Horst Ziegler Wolfgang Wipfler
CHOR A (CHORWERK RUHR) CHOR C (SWR VOK ALENSEMBLE) SOPRAN SOPRAN Katharina Eberl Dorothea Winkel Natasha Goldberg Wakako Nakaso ALT MEZZOSOPRAN Sophia Bockholdt Judith Hilger Julia Spies Wiebke Wighardt TENOR ALT Matthias Klosinski Ulrike Koch Fabian Strotmann Martina Gmeinder BASS TENOR Jakob Kreß Hubert Mayer Christian Walter Julius Pfeifer BARITON CHOR B (SWR VOK ALENSEMBLE) Philip Niederberger Georg Gädker SOPRAN Johanna Zimmer BASS Eva-Maria Schappé Mikhail Shashkov Mikhail Nikiforov MEZZOSOPRAN Kirsten Drope Angelika Lenter CHOREINSTUDIERUNG Michael Alber (SWR Vokalensemble) ALT Johannes Honecker (Chorwerk Ruhr) Sabine Czinczel Stefanie Gläser-Blumenschein TENOR Johannes Kaleschke Alexander Yudenkov BARITON Rüdiger Linn Bernhard Hartmann BASS Torsten Müller Florian Kontschak
SCHWERPUNKT HANNS EISLER 26.11.2021 »DEUTSCHE SINFONIE«: NDR ELBPHILHARMONIE ORCHESTER | PRIETO 27.11.2021 »ERNSTE GESÄNGE«: ENSEMBLE RESONANZ | MATTHIAS GOERNE 28.11.2021 »HOLLY WOODER LIEDERBUCH«: MATTHIAS GOERNE | MARKUS HINTERHÄUSER © Ralph Crane ELBPHILHARMONIE WWW.ELBPHILHARMONIE.DE
TIPP SCHWERPUNKT HANNS EISLER Zwölftontechnik und Arbeiterlied, Filmmusik für Hollywood und DDR-Hymne: Das Leben und Schaffen von Hanns Eisler vereint das scheinbar Unvereinbare. Ausgebildet von Arnold Schönberg, arbeitete er eng mit Bertolt Brecht zusammen, ging in die USA ins Exil und wurde nach seiner Rückkehr zum Vorzeigetonkünstler der DDR. Dass sich dieser vielseitige Komponist in keine Schublade stecken lässt, zeigt der Eis- ler-Schwerpunkt der Elbphilharmonie. An allen drei Konzer- ten beteiligt ist Star-Bariton Matthias Goerne (Foto), einer der engagiertesten Botschafter von Eislers Musik. 26., 27. & 28. November | Elbphilharmonie Großer Saal Es ist nicht gestattet, während des Konzerts zu filmen oder zu fotografieren. IMPRESSUM Herausgeber: HamburgMusik gGmbH Geschäftsführung: Christoph Lieben-Seutter (Generalintendant), Jochen Margedant Redaktion: Clemens Matuschek, Simon Chlosta, Laura Etspüler, François Kremer, Julika von Werder Redaktionsassistenz: Janna Berit Heider, Nina Schulze Lektorat: Reinhard Helling Gestaltung: breeder typo – alatur, musialczyk, reitemeyer Druck: Flyer-Druck.de Gedruckt auf FSC-zertifiziertem Papier Anzeigen: Antje Sievert, +49 40 450 698 03, antje.sievert@kultur-anzeigen.com BILDNACHWEIS The Masque of the Red Death: Illustration von Harry Clarke (1919); Francesco Filidei (unbezeichnet); Sylvain Cambreling (Marco Borggreve); Rinnat Moriah (unbezeichnet); Tora Augestad (Thomas Kolbein Bjørk Olsen); Hagen Matzeit (unbezeichnet); Ed Lyon (Gerard Collett); Dietrich Henschel (KJO Photography); IRCAM (Philippe Migeat); SWR Vokalensemble (SWR / Klaus Mellenthin); Matthias Goerne (Marie Staggat / Deutsche Grammophon)
WIR DANKEN UNSEREN PARTNERN PRINCIPAL SPONSORS PRODUCT SPONSORS FÖRDERSTIFTUNGEN Montblanc Coca-Cola Claussen-Simon-Stiftung SAP Hawesko Cyril & Jutta A. Palmer Stiftung Kühne-Stiftung Melitta Ernst von Siemens Musikstiftung Julius Bär Ricola G. u. L. Powalla Bunny’s Stiftung Deutsche Telekom Störtebeker Hans-Otto und Porsche Engelke Schümann Stiftung Haspa Musik Stiftung CLASSIC SPONSORS Hubertus Wald Stiftung Aurubis Körber-Stiftung Bankhaus Berenberg Mara & Holger Cassens Stiftung Commerzbank AG Programm Kreatives Europa DZ HYP der Europäischen Union Edekabank GALENpharma Hamburg Commercial Bank STIFTUNG Hamburger Feuerkasse ELBPHILHARMONIE Hamburger Sparkasse HanseMerkur Jyske Bank A/S FREUNDESKREIS KRAVAG-Versicherungen ELBPHILHARMONIE + Wall GmbH LAEISZHALLE E.V. M.M.Warburg & CO ELBPHILHARMONIE CIRCLE
DAS ELBPHILHARMONIE MAGAZIN ∙ HANNS EISLER Ein Leben voller Widersprüche und aufregender Musik ∙ MAX RICHTER Wanderer zwischen den Welten ∙ FLORIAN BOESCH »Ich bin ein Bekenner« und vieles mehr … Ab sofort für € 6,50 erhältlich an der Garderobe im Foyer, im Elbphilharmonie Shop auf der Plaza, den Vorverkaufsstellen der Elbphilharmonie sowie am Kiosk und im Bahnhofsbuchhandel.
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