TUContact - Presse und Kommunikation
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Nummer 2 • 16. Jahrgang • Dezember 2010 TUContact Zeitschrift des Vereins von Freunden der Technischen Universität Clausthal Kleine Uni, große Fürsprecher Elektromobilität – Forscher nehmen Fahrt auf NTH – Sitz kommt nach Clausthal Studierende – Rekord bei Einschreibungen
SMS GROUP DIE KARRIERE- SCHMIEDE IN DEUTSCHLAND Willkommen in Ihrer Zukunft! Bei uns können Sie von Anfang an Großes bewegen, wenn Sie Ihr Studium erfolgreich absolviert haben. Die SMS group ist mit ihren Tochterunternehmen SMS Siemag und SMS Meer zukunftsweisend im Bereich des Anlagen- und Maschinenbaus zur industriellen Verarbeitung von Stahl, Aluminium und NE-Metallen. Als Teil eines grundsoliden, hoch technisierten und vielfältig kreativen Familienunternehmens können Sie faszinierenden Projekten Ihre Handschrift geben und Geschichte schreiben. WWW.GROSSES-BEWEGEN.COM Blickpunkt TUContact 2/2010
Liebe Leserinnen und Leser, „Der Spitzenforschung der TU Claus- Neben dem Landeschef zählte auf Studierenden stellte er ein Starthilfe- thal wird weit über Niedersachsen der Veranstaltung auch Professor Paket in Aussicht. Das Unternehmen hinaus Beachtung geschenkt.“ Holger Fritze zu den Rednern. Der H.C. Starck engagiert sich bereits, unter Wissenschaftler des Instituts für En- anderem ist es kooperativ in ein „Ab dem 1. Januar 2011 übernimmt ergieforschung und Physikalische Batterieforschungsprojekt eingebunden. die TU Clausthal den Sitz der Nieder- Technologien stellte den neuen Ma- sächsischen Technischen Hochschule, ster-Studiengang Energiewissenschaft Engagement zeigt auch die TU die NTH ist der richtige Weg.“ vor, der als Pilotprojekt das Programm Clausthal. Für zwei Jahre bis Ende „Studieren am Zentrum“ einläutet. 2012 wird sie Sitz der NTH. Der Ober- „Ich bin ein großer Anhänger des Angeboten wird der Studiengang ab harz rückt damit insbesondere bei den EFZN, es ist eine herausragende Zu- 2011; er läuft zu 60 Prozent an der TU Forschern aus Braunschweig und Han- kunftsinvestition.“ Clausthal und zu 40 Prozent am Ener- nover, aber auch bei Studierenden aus gie-Forschungszentrum Niedersachsen der Region verstärkt in den Blick. Da Sie haben gerade drei schöne Zi- in Goslar. Während Clausthal-Zeller- ist Unterstützung willkommen. Zwei tate über die Technische Universität feld in diesem Winter einen Einschrei- berühmte Alumni der Universität und ihre Einrichtung, das Energie- berekord mit 750 Neuimmatrikulierten Clausthal, die Dax-Vorstände Ekke- Forschungszentrum Niedersachsen erlebt hat, werden bald erstmals auch hard Schulz und Jürgen Großmann, (EFZN), gelesen. Ihre tatsächliche Be- in der Kreisstadt Studierende Einzug haben im Herbst ihre Alma Mater be- deutung entfalten die Sätze allerdings halten. „Toll, dass Goslar als Standort sucht. Beide hoben den „Clausthaler erst, wenn man weiß, wer sie gesagt für einen Master-Studiengang einbezo- Weg“, also die persönliche Atmosphä- hat. Sie stammen vom Ministerprä- gen wird“, betonte McAllister. Auch Pe- re an der kleinen, aber feinen Hoch- sidenten des Landes Niedersachsen. ter Weihe, der Chef der Wirtschaftsver- schule, lobend hervor. Die Heraus- David McAllister äußerte sie Ende einigung „pro Goslar“, des Ausrichters forderung NTH kann selbstbewusst November auf einem Unternehmer- des Unternehmerfrühstücks, versprach angenommen werden. frühstück in Goslar vor rund 150 Ver- Unterstützung für das Projekt: „Es ist tretern der Region, darunter Präsidi- eine klassische Win-win-Situation für Christian Ernst, umsvertreter der TU Clausthal. die TU Clausthal und für Goslar.“ Den Redaktion TUContact Mit dem Segen des Ministerpräsidenten: David McAllister äußerte sich zur TU Clausthal. TUContact 2/2010 Blickpunkt 3
Neuer Weiterbildungsstudiengang 16 Inhalt 3 Editorial 6 Blickpunkt 6 Als Wertschätzung betrachten: TU Clausthal übernimmt NTH-Sitz 10 Dax-Vorstände als Fürsprecher der TU Clausthal 12 Rekord bei Einschreibungen: 3569 Studierende 14 Professor Beck begleitet Ministerpräsidenten 16 Partner eines Global Players – Weiterbildungsstudiengang eingerichtet 18 Studium & Campus 18 Uni inmitten eines Weltkulturerbes 20 Säulensprung – Tradition wiederbelebt 22 200 Jahre Universitätsbibliothek Clausthal 24 Mit der Kraft der vier Herzen – Sieger beim ChemCar-Rennen 25 Beste Aussichten für Absolventen 26 Studieren am Zentrum 28 Texas – ganz anders als gedacht: Doktorand berichtet aus Übersee 30 Wissenschaft & Forschung 30 Kommissar in den Formel-1-Ställen Kommissar in der Formel-1-Branche 30 34 Die Zukunft liegt in der Tiefe: Geothermie 36 Elektromobilität kommt in Fahrt 38 Metallschrott – neuen Weg eingeschlagen 42 Materialien der Zukunft im Visier 44 Entwicklung der Bergbau-Branche 46 Alumni & Verein von Freunden 46 Fünf Fragen an Dr. Müller-Wiesner 48 Goldenes Diplom 49 Beitrittserklärung zum Verein von Freunden 50 Kontakt & Kooperation 50 ThyssenKrupp lotet Zusammenarbeit aus 51 Atomenergiebehörde als Partner 52 Von digitaler Fabrikplanung beeindruckt 53 Nachhaltigkeit ist gefragt 54 Mehr Praxisbezug im Informatikstudium 55 Schule & Hochschule 55 Bei Umwelt und Energie hellwach 56 Schüler lernen Computer- und Uniwelten kennen 57 Namen und Nachrichten 57 Listen der Doktoranden 59 Neue Professoren Zukunft in der Tiefe: Erdwärme 34 60 Preise 66 Bunte Meldungen 4 Blickpunkt TUContact 2/2010
Klar, Sie könnten © The Field Museum, #CSA76895_Ac ohne Kupfer leben Dann sähe das Berufsleben allerdings etwas anders aus. Allein wir beschäftigen als größter Kupferproduzent Europas rund 350 Ingenieure Ohne Kupfer kein modernes Leben – und damit weniger Jobs. www.aurubis.com Our Copper for your Life
Als Wertschätzung betrachten TU Clausthal übernimmt NTH-Sitz Interview mit Universitätspräsident Professor Hanschke „Gerade für die kleine TU Clausthal Das heißt? bietet die Niedersächsische Technische Hochschule (NTH) große Chancen“, Hanschke: Die NTH hat in den ver- hat Wissenschaftsministerin Professor gangenen zwei Jahren ihre Gremienar- Johanna Wanka bei einem Besuch der beit aufgenommen und zahlreiche For- Oberharzer Universität gesagt. Vom 1. schungsprojekte auf den Weg gebracht, Januar 2011 an wird der Sitz der NTH sie hat eine gemeinsame Entwicklungs- für zwei Jahre an der TU Clausthal sein. planung initiiert und sich an der Ex- Sie übernimmt diese Aufgabe von der zellenzinitiative mit zwei Graduierten- TU Braunschweig. Ab 2013 ist dann schulen und zwei Exzellenzclustern die Leibniz Universität Hannover an beteiligt. Da ist schon einiges erreicht der Reihe. Der Clausthaler Universi- worden, das es weiter zu entwickeln gilt. tätspräsident Professor Dr. Thomas So müssen etwa die Entwicklungspla- Hanschke äußert sich im Interview nungen, die hochschulübergreifend für über die neue Herausforderung. einzelne Fächergruppen wie etwa Ma- schinenbau oder Informatik gemacht Nach dem Jahreswechsel kommt die worden sind, insgesamt betrachtet und NTH nach Clausthal – Fluch oder gewichtet werden. Und wenn man dann Segen? beispielsweise im Maschinenbau ganz vorne in Deutschland mitmischen will, Hanschke: Natürlich ist es sehr er- muss man überlegen, was daraus folgt. freulich, dass die NTH Station in Thomas Hanschke Clausthal macht. Es zeigt sich, dass die Gibt es darüber hinaus Pläne bis Ende im NTH-Gesetz niedergeschriebene 2012? Gleichberechtigung der drei Universi- Was haben Sie vor, wenn Sie am täten in Braunschweig, Hannover und 1. Januar den Vorsitz im Präsidium und Hanschke: Wir wollen unsere Allianz Clausthal nicht nur auf dem Papier im Senat der NTH übernehmen? in der Forschungslandschaft und gera- steht, sondern auch in die Tat umge- de auch in unseren drei Hochschulen setzt wird. Die TU Clausthal darf die Hanschke: Ich begreife meine Rolle in populärer machen, wir wollen eine Übernahme des NTH-Sitzes ruhig als erster Linie als die eines Moderators. Mentalität für Kooperationen schaffen. Wertschätzung betrachten. Es liegt Natürlich möchten wir in Clausthal Natürlich geht das nicht von heute auf nun an uns, die zwei Jahre zu einem den Gestaltungsprozess in der Nieder- morgen. Da ist viel Überzeugungs- und Erlebnis auszugestalten, als Werbung sächsischen Technischen Hochschule Öffentlichkeitsarbeit gefragt. Ich kann für die NTH und unsere Hochschule. insgesamt weiter voranbringen. mir auch ein Technisches Symposium 6 Blickpunkt TUContact 2/2010
vorstellen, das die NTH-Wissenschaftler zum Ideenaustausch zusammenbringt. In der Folge könnte eine Plattform, eine moderne Kommunikationsinfrastruktur im Netz entstehen, die einen ständigen Austausch ermöglicht. NTH – was läuft gut, Wo laufen in den kommenden zwei Jahren die Drähte zusammen, wird es eine NTH- was kann besser werden? Geschäftsstelle geben? Hanschke: Ja, im Hauptgebäude unserer Universität ist ein NTH-Trakt geschaffen worden, in dem bis zu drei Mitarbeiter tätig sein werden. Wir verstehen die Ein- richtung auch als Service für unsere For- scher. Die Sitzungen der Gremien wer- den an der TU Clausthal, der Universi- tät im Grünen, stattfinden. Mit der einen oder anderen Veranstaltung werden wir vielleicht auch besondere Orte der Um- gebung aufsuchen, damit unsere „Gast- wissenschaftler“ aus Braunschweig und Hannover die ganze Schönheit des Dagmar Schipanski Sigmar Wittig Harzes vor Augen geführt bekommen. Kommen wir zu den Clausthaler Studie- Was funktioniert besser, seit es die Niedersächsische Technische Hoch- renden, wird sich für sie in den kommen- schule gibt? In welchen Bereichen ist der neue Hochschulverbund den zwei Jahren etwas ändern? steigerungsfähig? Unter anderem diesen Fragen hatten sich die ex- ternen NTH-Präsidiumsmitglieder, die Professoren Dagmar Schipan- Hanschke: Für Bachelor-Studierende nicht, ski und Sigmar Wittig, in einem Interview im NTH-Newsletter gestellt. für Master- und Promotionsstudenten Die Anträge zur Exzellenzinitiative beweisen: Der Austausch von Ideen will die NTH in Zukunft eigene Studien- und Gedanken der Zusammenarbeit sei forciert worden, so Prof. Schi- gänge anbieten. So wird beispielsweise panski. „Es werden Gemeinsamkeiten herausgearbeitet, Forschungskapa- der Master „Werkstofftechnik und zitäten zur Profilierung gebündelt. Damit werden zugleich Defizite ein- Maschinenbau“ als Studiengang der zelner Fakultäten deutlich, was ja immer auch Verbesserungspotenzial Niedersächsischen Technischen Hoch- bedeutet. Der Wettbewerb ist lebhafter geworden.“ schule konzipiert und könnte am Prof. Wittig sagt: „In weiten Bereichen der beteiligten Universitäten hat Clausthaler Zentrum für Materialtechnik sich ein neues Bewusstsein entwickelt.“ Die sorgfältige Überprüfung der angeboten werden. gemeinsamen Ressourcen, die Berücksichtigung der jeweiligen Kernkom- petenzen und Stärken, der Austausch von Ideen und die sich entwickeln- Welche Schlagzeile würden Sie gerne am de fach- wie universitätsübergreifende Kommunikation hätten zu neuen Ende Ihrer Zeit als Vorsitzender im NTH- Impulsen geführt. Präsidium in der Zeitung lesen? Entwicklungspotenzial sieht Dagmar Schipanski, die einstige Präsidentin des Thüringer Landtags, in der internen und externen Kommunikation: Hanschke: Wie wäre es mit „NTH hat „Es ist ein langwieriger Prozess, dass die Richtigkeit eines solch zukunfts- deutlich an Akzeptanz gewonnen“. weisenden Schrittes, wie es die NTH-Gründung ist, von allen Betroffenen Wenn wir dies in den drei NTH-Stand- akzeptiert und die Vorteile erkannt werden.“ Jedem Mitarbeiter, jedem orten schaffen, und wenn insbesondere Studenten, jedem Professor müsse klar gemacht werden, welch riesige die Harzer Wissenschaftler die NTH als Vorteile dieser Zusammenschluss für alle in der Zukunftssicherung der das verstehen, was sie ist, nämlich ein Universitätslandschaft hat. Zugewinn und eine Chance für die TU Auch Sigmar Wittig betrachtet den Identifikationsprozess innerhalb der Clausthal, dann hätten wir schon viel Hochschulen mit der NTH als künftige Herausforderung, wobei immer erreicht. Im Übrigen hat der Ansatz der auch auf die Tradition der drei Mitgliedsuniversitäten Rücksicht genom- universitären Kooperation inzwischen men werden müsse. Chancen erkennt der ehemalige Vorstandschef des auch in Österreich Nachahmer gefun- Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt zudem in der Kooperation den. Dort haben die TU Wien, die TU mit in der Region beheimateten Forschungseinrichtungen. Es müssen neue Graz und die Montanuniversität Leoben Möglichkeiten und Wege gefunden werden, vor allem den Studierenden 2010 den Verein „TU Austria“ gegründet. und jungen Wissenschaftlern das breitgefächerte Lehr- und Forschungsan- gebot nahezubringen, um damit die Attraktivität der NTH zu erhöhen. (die Fragen stellte Christian Ernst) TUContact 2/2010 Blickpunkt 7
- Anzeige - Als Ingenieur/in beherrschen Sie Ihr Handwerk. Vier Stäbe bilden eine Zange, die die Kugel umschließt. Wie kommt sie, ohne bewegt zu werden, heraus? Zwei Stäbe können verschoben werden, die Form der Zange bleibt unverändert. Haben Sie alles im Griff? Wer Stahl entwickelt, Der Einstieg bei uns macht für Sie den Erfolg greifbar. gestaltet die Zukunft. Die Salzgitter AG gehört zu den führen- den Stahltechnologie-Konzernen Europas. Spannende Herausforderungen Der Konzern beschäftigt weltweit rund 24.000 Mitarbeiter und produziert im Würden Sie gern als Werkstoffingenieur/in die Durchschnitt über 7 Millionen Tonnen Entwicklung neuer Stahlsorten entscheidend prägen? Rohstahl pro Jahr. Oder reizt es Sie mehr, bei Produktionsanlagen von Der Konzern, der etwa 200 nationale mehreren hundert Metern Länge zusammen mit und internationale Tochter- und Beteili- einem starken Team die optimale Performance zu gungsgesellschaften umfasst, gliedert erreichen? In beiden Fällen sind Sie (m/w) bei uns sich unter einer Management-Holding in die Unternehmensbereiche Stahl, genau richtig. Entdecken Sie die attraktiven Stellen- Handel, Röhren, Dienstleistungen und angebote auf unserer Homepage – für Berufsein- Technologie. steiger und Berufserfahrene, für Ingenieure und Kaufleute. Hervorragende Perspektiven Von Anfang an stehen wir Ihnen begleitend zur Seite. Durch unsere maßgeschneiderten Personal- entwicklungsprogramme unterstützen wir Ihren beruflichen Werdegang und Ihre Möglichkeit zur Weiterentwicklung. Auch wenn Sie als Student/in ein Praktikum oder eine Abschlussarbeit bei uns absolvieren wollen, helfen wir Ihnen gerne, die Faszina- Salzgitter AG Führungskräfte Personalentwicklung tion des Werkstoffes Stahl zu entdecken und unsere Herr Markus Rottwinkel komplexen Produktionssysteme kennenzulernen. Eisenhüttenstraße 99 38239 Salzgitter Umfangreiche Informationen karriere@salzgitter-ag.de Erfahren Sie mehr zu offenen Positionen und aktuellen Forschungsthemen: www.salzgitter-ag.de/personal www.salzgitter-mannesmann-forschung.de
Als Ingenieur/in beherrschen Sie Ihr Handwerk. Vier Stäbe bilden eine Zange, die die Kugel umschließt. Wie kommt sie, ohne bewegt zu werden, heraus? Zwei Stäbe können verschoben werden, die Form der Zange bleibt unverändert. Haben Sie alles im Griff? Wer Stahl entwickelt, Der Einstieg bei uns macht für Sie den Erfolg greifbar. gestaltet die Zukunft. Die Salzgitter AG gehört zu den führen- den Stahltechnologie-Konzernen Europas. Spannende Herausforderungen Der Konzern beschäftigt weltweit rund 24.000 Mitarbeiter und produziert im Würden Sie gern als Werkstoffingenieur/in die Durchschnitt über 7 Millionen Tonnen Entwicklung neuer Stahlsorten entscheidend prägen? Rohstahl pro Jahr. Oder reizt es Sie mehr, bei Produktionsanlagen von Der Konzern, der etwa 200 nationale mehreren hundert Metern Länge zusammen mit und internationale Tochter- und Beteili- einem starken Team die optimale Performance zu gungsgesellschaften umfasst, gliedert erreichen? In beiden Fällen sind Sie (m/w) bei uns sich unter einer Management-Holding in die Unternehmensbereiche Stahl, genau richtig. Entdecken Sie die attraktiven Stellen- Handel, Röhren, Dienstleistungen und angebote auf unserer Homepage – für Berufsein- Technologie. steiger und Berufserfahrene, für Ingenieure und Kaufleute. Hervorragende Perspektiven Von Anfang an stehen wir Ihnen begleitend zur Seite. Durch unsere maßgeschneiderten Personal- entwicklungsprogramme unterstützen wir Ihren beruflichen Werdegang und Ihre Möglichkeit zur Weiterentwicklung. Auch wenn Sie als Student/in ein Praktikum oder eine Abschlussarbeit bei uns absolvieren wollen, helfen wir Ihnen gerne, die Faszina- Salzgitter AG Führungskräfte Personalentwicklung tion des Werkstoffes Stahl zu entdecken und unsere Herr Markus Rottwinkel komplexen Produktionssysteme kennenzulernen. Eisenhüttenstraße 99 38239 Salzgitter Umfangreiche Informationen karriere@salzgitter-ag.de Erfahren Sie mehr zu offenen Positionen und aktuellen Forschungsthemen: www.salzgitter-ag.de/personal www.salzgitter-mannesmann-forschung.de
Dax-Vorstände als Fürsprecher der TU 250 Gäste beim Metallurgie-Kolloquium mit Alumnitreffen Die berühmtesten Ehemaligen der TU Begrüßt von der Leiterin des Instituts Clausthal stehen zu ihrer Universität. für Metallurgie, Professor Babette Tonn, Dies ist auf dem Metallurgie-Kolloqui- machte Schulz seiner einstigen Alma um mit Alumnitreffen deutlich gewor- Mater vor 250 Tagungsgästen ein großes den, das zu Beginn des Wintersemesters Kompliment: „Die schönste Zeit im Le- stattfand. Neben den Vorstandschefs ben war die meines Studiums und der von ThyssenKrupp, Professor Ekkehard Promotion in Clausthal.“ Der Stahl- Schulz, und RWE, Dr. Jürgen Großmann, Experte, der seit 44 Jahren mit einer die in Clausthal den Grundstein für ihre Clausthal-Zellerfelderin verheiratet ist, Karriere legten, zählte Niedersachsens ist Honorarprofessor an der TU und en- Wissenschaftsministerin Professsor Jo- gagierte sich jahrelang im Verein von hanna Wanka zu den Rednern der hoch- Freunden sowie im Hochschulrat der karätigen Veranstaltung. Uni. Den Platz im Hochschulrat hat inzwi- schen ein anderer Dax-Vorstand über- nommen, der wie Schulz in Clausthal einst Eisenhüttenkunde studierte: Jür- gen Großmann. Der RWE-Chef und Ge- sellschafter der Georgsmarienhütte Hol- ding GmbH erzählte am Rande seines Fachvortrags „Kein Stahl ohne Energie – keine Energie ohne Stahl“ Anekdoten aus Studientagen – so habe er etwa in seiner Clausthaler Zeit auch einen Jagd- schein gemacht. Der Universität sicher- te er weiter Unterstützung zu. Sich für die TU Clausthal einzusetzen, versprach auch Johanna Wanka, bei- spielsweise um die Studierendenzahlen weiter zu steigern. „Damit eine kleine Universität wie Clausthal langfristig Bestand hat“, sagte die Wissenschafts- ministerin, „muss sie sich in geeigneter Weise spezialisieren und in diesen Be- reichen national und international gut Universitätspräsident Professor Thomas Hanschke (r.) bedankt sich bei Ekkehard Schulz (l.) für sein.“ Gerade für die TU, die laut Wan- dessen langjährige Mitgliedschaft im TU-Hochschulrat. ka in Fachkreisen einen anerkannten 10 Blickpunkt TUContact 2/2010
Namen hat, bedeute der Verbund der Niedersächsischen Technischen Hochschule (NTH) eine große Chan- ce. Ebenso erhöhe die im Sommer zum Weltkulturerbe der UNESCO er- nannte Oberharzer Wasserwirtschaft, eines der weltweit größten und be- deutendsten montanhistorischen Wasserwirtschaftssysteme, die At- traktivität des Universitätsstandortes. In ihrer Entwicklung habe die Hoch- schule auch alten Themen treu blei- ben können, berichtete TU-Präsident Professor Thomas Hanschke, „mit Energie und Rohstoffen sind wir gut aufgestellt“. Die Zukunftsfähigkeit von Clausthaler Forschung und Leh- re unterstrichen die anderen Redner ebenso. So bemerkte Großmann, auf dem Weg in die neue Energiezu- kunft und beim Erforschen innova- tiver Werkstoffe werde auch die TU Jürgen Großmann (r.) erhält als Geschenk einen Metallguss der „heiligen Barbara“, Schutz- Clausthal ihre Aufgabe haben. Schulz patronin der Berg- und Eisenhüttenleute. bekräftigte, dass bei allem Bemühen um Ressourceneffizienz Stahl auch künftig der zentrale Werkstoff blei- Aula in Damenbegleitung verlassen. am Institut vertretenen Bereichen ben werde. Und Ministerin Wanka Professor Tonn hatte ihnen einen 50 Prozessmetallurgie, Werkstoffumfor- nannte die Werkstoffwissenschaft Zentimeter großen Metallguss der mung, Thermochemie, Mikrokinetik ein sehr spannendes Fach. Es müsse „heiligen Barbara“ übergeben. Die und Gießereitechnik. Ein zünftiger nur noch mehr für Ingenieurstudi- „heilige Barbara“ ist die Schutzpatro- Metallurgenabend und Besichti- engänge geworben werden. nin der Berg- und Eisenhüttenleute. gungen rundeten das Programm der zweitägigen Veranstaltung ab. Fazit: Als Dank für ihre Beiträge durften alle Fortgesetzt wurde das gut organisierte Nicht nur Studierende, auch Alumni vier Vortragenden die Clausthaler Kolloquium mit Fachvorträgen zu den fühlen sich wohl an der TU Clausthal. Nachrichten 55 Gründe Ingenieur zu werden „Ich bin Ingenieur und unbändig stolz schinen und Technologien entwickeln, Unternehmenslenker hat aufge- darauf“, sagt Professor Dr. Ekkehard deren Bedeutung sich bisweilen erst Ge- schrieben, warum es erstens wichtig Schulz, Vorstandsvorsitzender der nerationen später entfaltet. Was wären ist, Ingenieur zu werden, und zwei- ThyssenKrupp AG. Seine Begeisterung wir heute ohne den Autobauer Gottlieb tens – das ist noch viel wichtiger – wa- für den Ingenieurberuf hat der einstige Daimler, den Buchdrucker Johannes Gu- rum der Ingenieursjob der schönste Vorsitzende im Verein von Freunden tenberg oder Computerpionier Konrad Beruf der Welt ist. Schulz, der an der der TU Clausthal jetzt im Buch „55 Zuse – ihre Erfindungen machen das Le- Technischen Universität Clausthal Gründe Ingenieur zu werden“ zusam- ben nicht nur schöner, sie haben Revolu- studiert (Eisenhüttenkunde) und mengefasst und im Hamburger Mur- tionen beflügelt. promoviert hat, ist in seinem Buch mann-Verlag herausgebracht. unterhaltsam, manchmal provokativ, In Deutschland aber herrscht Ingeni- immer lehrreich. Das Buch ist ein leidenschaftliches eursmangel. Die Industrie sucht hände- Plädoyer für den „schönsten Beruf der ringend nach Fachkräften. Derzeit gibt Denn der einzige Rohstoff hierzu- Welt“. Schulz zeigt an vielen Beispie- es eine Lücke von knapp 50.000 Inge- lande seien unsere Ideen. Im Wort len, wie Ingenieure, manchmal wenig nieuren. Das entspricht einem gesamt- „Ingenieur“ steckt übrigens das Wort beachtet und gegen Widerstände, Ma- en Absolventenjahrgang. Der erfahrene „Genie“. Wenn das kein Ansporn ist. TUContact 2/2010 Blickpunkt 11
Rekord bei Einschreibungen In Clausthal sind im aktuellen Wintersemester 3569 Studierende immatrikuliert So viele neue Studierende wie niemals Die hohe Anziehungskraft der TU Claus- zuvor haben sich im Jahr 2010 – also im thal auf die Abiturienten ist umso be- Sommer- und Wintersemester – an der merkenswerter, da die doppelten Abitur- TU Clausthal eingeschrieben. Der bis- jahrgänge in Niedersachsen erst im näch- herige Rekord von 974 Einsteigern aus sten Wintersemester an die Universitäten dem Jahr 2005 ist mit 1011 überboten kommen. „Ich wollte nicht an eine Mas- worden. Allein im aktuellen Winterse- sen-Uni, sondern an eine Hochschule mit mester gab es 750 Immatrikulationen guter Betreuung. Für Clausthal spricht (ohne Frühstudierende), ebenfalls ein auch, dass man sich hier in ruhiger, Spitzenwert. Insgesamt kletterte die natürlicher Atmosphäre aufs Studium kon- Anzahl der Studierenden an der Ober- zentrieren kann.“ So begründete beispiels- harzer Universität damit auf 3569, den weise der 19-jährige Robert Wilson, der höchsten Stand seit Anfang der 1990er in diesem Semester aus Baden-Württem- Jahre. Dies ergibt sich aus der offiziellen berg für ein Chemie-Studium an der TU Hochschulstatistik. gekommen ist, seine Entscheidung. Studentenboom in Clausthal: Erstsemester im Audimax. 12 Blickpunkt TUContact 2/2010
„Wir freuen uns sehr über die posi- tive Entwicklung. Es zeigt sich da- ran, dass an der TU Clausthal Trends frühzeitig erkannt und in attraktive Studiengänge umgesetzt worden sind, beispielsweise im Bereich der Energietechnologien oder der Roh- stofftechnik“, sagte Professor Tho- mas Hanschke. Zugleich unterstrich der Universitätspräsident den hohen Anspruch innerhalb der Clausthaler Ausbildung und hob die hervorra- genden beruflichen Perspektiven hervor, die mit einem Studium an Professor Inge Wulf begrüßt neue Studierende der Wirtschaftswissenschaften. der TU verbunden sind. Die Qualität der Lehre war zuletzt auch in den bei- technik (38). Bei aller Freude über die den Umfragen „Absolventenbarome- Fakten verwies Präsident Hanschke ter 2010“ sowie „Universum Student darauf, dass die TU Clausthal ihre Vor- Top-Bewertungen Survey 2010“ herausgestellt worden. teile weiterhin öffentlichkeitswirksam herausstellen müsse und auch für die für TU Clausthal Neben dem traditionell hohen Anteil Zukunft eine Steigerung der Studie- von rund einem Drittel an internati- rendenzahl anstrebt: „Wir sind auf die onalen Studierenden ergibt sich im doppelten Abiturjahrgänge gut vorbe- Die Betreuung der Studieren- Oberharz insbesondere bei den deut- reitet und haben unsere Studienmög- den durch Dozenten/Profes- schen Neuankömmlingen ein deut- lichkeiten um attraktive Angebote er- soren ist an der TU Clausthal liches Plus. Im Vergleich zum ver- weitert.“ Für Master-Studierende wird hervorragend. Zu diesem Er- gangenen Wintersemester stieg deren im kommenden Jahr das Programm gebnis kommt die Studie Ab- Zahl um 154 auf 488, teilte Herbert „Studieren am Zentrum“ aufgelegt. solventenbarometer 2010. Stiller, der Leiter des Studienzen- Höhere Semester haben die Möglich- trums, mit. Die meisten Neueinstei- keit, ihre akademische Ausbildung An der bundesweiten Umfrage ger entfallen auf die Bachelor-Studi- Tür an Tür mit Wissenschaftlern in des Berliner trendence-Instituts engänge Wirtschaftsingenieurwesen den Clausthaler Forschungszentren haben sich 30.000 Examens- (132), Betriebswirtschaftslehre (110), zu absolvieren. kandidaten beteiligt. Maschinenbau (60), Energie und Rohstoffe (59), Verfahrenstechnik/ Weitere statistische Informationen unter: Im Gegensatz zu bisherigen Chemieingenieurwesen (39) sowie http://www.tu-clausthal.de/hv/d5/vhb/ Erhebungen liefert das aktu- Materialwissenschaft und Werkstoff- system9/9_30_00.html elle Barometer keinen direkten Vergleich der Hochschulen mehr, sondern vergibt für jede Institution verschiedene No- ten. Sie reichen von „Top Per- formance“ bis „Sehr schlechte Performance“. Für die Ingenieurwissenschaften hat die TU Clausthal in sechs Kategorien Bestnoten erhalten, und zwar in: Betreuung durch Dozenten/Professoren, Inter- nationalität der Ausbildung, Kooperation der Hochschule mit der Wirtschaft, Qualität der Studienberatung, Qualität der Dozenten in der Lehrstoff- vermittlung sowie Umfang und Qualität studentischer Ak- tivitäten. TUC-Start-Messe in der Clausthaler Aula. TUContact 2/2010 Blickpunkt 13
Professor Beck begleitet Ministerpräsidenten Kontakte in Indien geknüpft – mehrere bei einem Gegenbesuch vertieft werden sollen. „Rakesh Bakshi möchte uns im TU-Wissenschaftler mit Ministern unterwegs EFZN besuchen und unsere Forschungs- arbeit kennen lernen“, sagte Beck. Doch Indien hat auch ein anderes Ge- Eine Woche lang begleitete eine Dele- sicht. In Gesprächen mit Menschen gation den niedersächsischen Mini- auf der Straße erfuhr Beck auch von sterpräsidenten David McAllister im Armut und Not. „Es hat mich sehr be- Herbst auf dessen Indienreise. Professor eindruckt, wie geduldig diese Menschen Hans-Peter Beck, Leiter des Energie- ihr Schicksal ertragen und wie friedlich Forschungszentrums Niedersachsen sie dennoch miteinander umgehen. Sie (EFZN) der TU Clausthal, gehörte zu den sind tief in ihrem Glauben verankert.“ Mitreisenden. Für den Energie-Exper- Neben Beck waren weitere Wissen- ten Beck war es im Jahr 2010 bereits das schaftler der TU Clausthal im Oktober zweite Mal, dass er den Landeschef auf auf Delegationsreisen mit einem Lan- einer Tour begleitete. Im Sommer hat- desminister unterwegs. So hat Professor te er – gemeinsam mit dem Clausthaler Wolfgang Pfau (Institut für Wirtschafts- Universitätspräsidenten Professor Tho- wissenschaft) den niedersächsischen mas Hanschke und Professor Michael Z. Wirtschaftsminister Jörg Bode auf einer Hou – zur Abordnung gehört, die mit viertägigen Reise nach Russland be- McAllister China besuchte. gleitet. Neben Moskau besuchte die „Aus Sicht eines Ingenieurs ist in Indien 25-köpfige Gruppe das Volkswagenwerk inzwischen ein erheblicher Fortschritt in Kaluga. Im Rahmen von Gesprächen in der Produktionstechnik zu erken- ging es auch um die Aus- und Weiter- nen“, sagte Professor Beck nach seiner bildung russischer Manager und eine Rückkehr. Neben der Windflügelfabrik mögliche Unterstützung in diesem Be- „RRB Energy“ besuchte die Delegation reich durch die TU Clausthal. auch „Maruti Suzuki India“ in der in- Ende Oktober weilte Minister Bode dann dischen Hauptstadt und das VW-Werk auf der arabischen Halbinsel. Stationen in Pune, eine Stadt etwa 1.450 Kilome- dieser Reise waren Abu Dhabi in den ter von Neu Delhi entfernt. Dort sei die Vereinigten Arabischen Emiraten, Doha moderne Fabrikhalle ganz in Weiß „ge- in Katar und Manama in Bahrain. In kleidet“ gewesen, so Beck. Die Arbeit Abu Dhabi und Bahrain fand jeweils ein finde dort nicht mehr am Fließband, Fachsymposium zum Thema Energie- sondern in Teams an „fließenden“ Be- effizienz in Gebäuden statt. Zum Tross arbeitungsstationen statt. Nach jeder des Wirtschaftsministers zählte auch Produktionsphase gebe es einen Qua- Wolfgang Schade. Der Clausthaler Pro- litätscheck durch einen Prüfer, der in fessor gehört zum Vorstand des EFZN TU-Professor Wolfgang Pfau (2.v.r.) begleitete Gelb gekleidet nicht zu übersehen war. und leitet in Goslar die Abteilung „Fa- Niedersachsens Wirtschaftsminister Jörg Bode In der Windflügelfabrik von „RRB Ener- seroptische Sensorsysteme“ des Fraun- (M.) auf dessen Russland-Reise, hier im Volks- gy“ des Rakesh Bakshi knüpfte Beck er- hofer Heinrich-Hertz-Instituts Berlin. wagenwerk in Kaluga. ste Kontakte mit dem Unternehmer, die (A.T./cer) 14 Blickpunkt TUContact 2/2010
- Anzeige - bis zu mehreren tausend Metern. Wir setzen seit jeher auf den bohrenden Tatendrang und die tiefe Leidenschaft aller Beschäftigten. Nur so lassen sich unsere Erfolge bei der Exploration und Produktion von Erdöl und Erdgas erklären. Und gerade deshalb sind uns Ingenieure mit geballtem Suchverstand und besonders viel Herz stets willkommen. GDF SUEZ E&P DEUTSCHLAND GMBH Waldstraße 39 I 49808 Lingen www.explore-your-chances.de - Anzeige - ste ... das Be Sie nur gen Zei Ihr starker Partner für Grafik, Werbung und Druck Faberstraße 17 67590 Monsheim Tel.: 06243 / 909-110 Fax: 909-100 Druckerei GmbH info@vmk-druckerei.de www.vmk-druckerei.de
Partner eines Global Players Harzer Uni richtet mit der Siemens AG weise Elektronik, Antriebstechnik und Informationstechnologie. Mit dem Wei- Weiterbildungsstudiengang ein terbildungsangebot in Clausthal soll Mitarbeitern aus dem Bereich Forschung Die TU Clausthal und Siemens, eines der und Entwicklung die Chance eröffnet größten Industrieunternehmen Deutsch- werden, Wissen zu aktualisieren und aus- lands, sind seit Oktober Partner. Im zubauen. Lebenslanges Lernen heißt die Beisein der niedersächsischen Wissen- Maxime. schaftsministerin Johanna Wanka haben die Universität und der Konzern eine Ludger Meyer, Leiter des Fachzentrums Kooperation vereinbart. Im Mittelpunkt „System und Software Prozesse“ des steht die abgestimmte Einführung des Unternehmens, lobte bei der Vertrags- Weiterbildungsstudiengangs „Systems unterzeichnung die Flexibilität der TU Engineering“ an der TU. Clausthal. Auf Seiten der Hochschule unterschrieb Universitätspräsident Pro- Die Siemens AG zählt weltweit 400.000 fessor Thomas Hanschke den Kontrakt: Beschäftigte, Arbeitsfelder sind beispiels- „Wir freuen uns, dass sich die Siemens AG für uns entschieden hat. Diese Koo- peration hat – unter dem Motto „Ingeni- eurstudium on the job“ – Pilotcharakter und ist ein weiterer Meilenstein in der Entwicklung unserer Universität.“ An der neuen Zusammenarbeit zeige sich: Neben den Bereichen Energie und Mate- rialien ist die TU Clausthal auch auf dem Gebiet von Informationstechnologie und Simulation ein akzeptierter Partner der Industrie. Da passt es ins Bild, dass eine Delegation der Oberharzer Hochschule im Herbst die Autostadt in Wolfsburg besucht hat. Ein- geladen hatte Dr. Harald Ludanek, Leiter Gesamtfahrzeug-Entwicklung und Ver- suchsbau bei Volkswagen und zugleich Mitglied im Clausthaler Hochschulrat. Auch die Wolfsburger Autobauer haben Interesse an einer Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Simulation mit der TU. Wissenschaftsministerin Professor Johanna Wanka freut sich mit TU-Präsident Professor „Zielgruppe des Studiengangs, der Thomas Hanschke (l.) und Ludger Meyer von der Siemens AG über die Kooperation. für den Abschluss Master of Sci- 16 Blickpunkt TUContact 2/2010
ence ausgelegt ist, sind Inge- nieure mit Berufserfahrung“, sagt Professor Andreas Rausch. Der TU-Vizepräsident für Informati- onsmanagement und Infrastruk- tur ist Kooperationsbeauftragter für das Projekt mit Siemens. „Sy- stems Engineering“, also System- Management, ist ein fächerüber- greifender, zweisemestriger Studien- gang. Er vereint Inhalte aus Ingenieur- wissenschaft, Naturwissenschaft und Informatik, um komplexe technische Systeme zu entwi- ckeln und umzusetzen. Im Zen- trum steht die Entwicklung neuer Produkte unter Berücksichtigung des gesamten Lebenszyklus ein- schließlich Recycling, Qualitäts- kontrolle und der Integration mo- Die Siemens AG zählt weltweit 400.000 Beschäftigte. Arbeitsfelder sind beispielsweise derner Hard- und Software. Elektronik, Antriebstechnik und Informationstechnologie. - Anzeige - for better building Are you ready for growth? „Mein Job bei HeidelbergCement eignet sich nicht für Unentschlossene. Hier sind individuelle Fähigkeiten genauso wie Teamgeist, Einsatz und Flexibilität gefragt. Und das Beste: Es macht einfach Spaß, Verantwortung zu haben und selbst- ständig arbeiten zu können. Ich bin Teil eines weltweiten Ganzen und trage Tag für Tag sichtbar zum Erfolg des Unternehmens bei.“ www.heidelbergcement.de 01 HC AZ Recr 186x128 4C.indd 2 24.03.2010 14:21:40 Uhr TUContact 2/2010 Blickpunkt 17
Uni inmitten eines Weltkulturerbes Das ausgeklügelte System diente den Bergleuten zur Energieerzeugung. Benö- tigt wurde es für die Förderung von Ab- Oberharzer Wasserwirtschaft von raum und Erzen sowie vor allem, um die Stollen zu entwässern. Die Wasserwirt- der UNESCO geadelt schaft steht seit Jahrzehnten unter Denk- malschutz. „Genau 143 Teiche haben Die TU Clausthal ist die „Uni im Grü- die Bergleute zwischen 1536 und 1870 nen“. Seit dem vergangenen Sommer angelegt“, sagt Justus Teicke von den hat die Hochschule ein weiteres Al- Harzwasserwerken, die für die Erhaltung leinstellungsmerkmal: „Universität in- des alten Wasserkraftsystems zuständig mitten eines Weltkulturerbes“. Die sind. Zum Wasserregal gehörten außer- UNESCO hat das als Meisterwerk frü- dem mehr als 500 Kilometer Gräben, 18 her Bergbau- und Ingenieurskunst gel- Kilometer hölzerne Rinnen, 30 Kilome- tende Oberharzer Wassersystem in die ter unterirdische Wasserläufe sowie 100 Liste des Kultur- und Naturerbes auf- Kilometer Stollen. genommen. Damit würdigte die inter- nationale Organisation die Oberharzer Wasserkraft musste her für Räder und Wasserwirtschaft als eines der weltweit Pumpen, und zwar auch in Trocken- größten vorindustriellen Energieversor- zeiten. „Da es im Oberharz keine größe- gungssysteme. ren natürlichen Wasserläufe gibt, haben Rings um Clausthal-Zellerfeld gibt es mehr als 60 Teiche. 18 Studium & Campus TUContact 2/2010
die Bergleute das künstliche System angelegt“, so Teicke. In den Teichen wurde das Wasser gesammelt und dann durch Gräben und Rinnen zu den Bergwerken geleitet, wo es Pumpen und Räder antrieb. „Etwas Vergleichbares wie die Oberharzer Wasserwirt- schaft gibt es nirgendwo“, schwärmt Professor Reinhard Roseneck. Der niedersächsische Landesdenkmalpfleger hat den Welterbeantrag vorbereitet. Ein Großteil der Oberhar- zer Wasserwirtschaft existiert und funktioniert bis heute. So können sich Dozenten und Studenten beispielsweise rings um Clausthal-Zellerfeld an mehr als 60 Teichen erfreuen. Beeindruckend ist insbesondere die Teichkaskade mit dem Hirschler Teich und den drei Pfauenteichen. Für Wanderer erschlossen ist das Wasserregal durch ein Netz von mehr als 20 Wasserwanderwegen mit einer Gesamtlänge von über 100 Kilometern. Seit die Region zum Welterbe aufgestiegen ist, strömen noch Beste Jogging- und Walking-Umgebung. mehr Wanderer in die Wälder um die Universitätsstadt. Von der Oberharzer Wasserwirtschaft könne eine große Strahlkraft für die Gegend und auch für die TU Clausthal ausgehen, sagte die niedersächsische Wissenschaftsministe- rin Professor Johanna Wanka im Herbst bei einem Besuch der Hochschule. Schließlich steht das Oberharzer Weltkul- turerbe nun in einer Liste mit etwa den Pyramiden von Gi- zeh und der Chinesischen Mauer. - Anzeige - Bilden im Grünen. Studentenleben im Oberharz. TUContact 2/2010 Studium & Campus 19
Säulensprung – Tradition wiederbelebt Clausthaler Doktor besteht den Knochen den frisch gebackenen Dr.-Ing. Wolfgang Rolshofen im vergangenen Schlankheitstest Spätsommer auf den „Säulensprung“ ein. Die Dozentin für Spanisch, die seit 1974 in Clausthal-Zellerfeld lebt, war die An der TU Clausthal ist eine Tradition treibende Kraft, den Brauch wieder ein- wiederbelebt worden. Nach bestandener zuführen. Einst sei es so gewesen, dass Doktorprüfung muss der Akademiker die Studenten zu Beginn ihres Studiums zeigen, ob es seine Leibesfülle noch er- in Clausthal den Schlankheitstest an den laubt, zwischen zwei eng beieinander Säulen gemacht hätten. Später, nach ei- stehenden Säulen im Hauptgebäude der ner möglichen Promotion, wurde diese Universität hindurchschlüpfen zu kön- Prüfung wiederholt, um zu sehen, wie nen. sich die Jungwissenschaftler körperlich entwickelt hatten. „Auf die geistige Prüfung folgt nun die körperliche Prüfung“, stimmte Francisca Als Wolfgang Rolshofen nun zum Säu- lensprung ansetzte, hatten sich etwa 50 Schaulustige, insbesondere Mitarbeiter aus dem Institut für Maschinenwesen, auf dem Präsidiumsflur des Universi- tätshauptgebäudes versammelt. Der Protagonist entledigte sich kurz seiner Anzugsjacke und schaffte es tatsächlich, sich unter Beifall durch den etwa 20 Zen- timeter breiten Spalt zwischen den Säu- len hindurchzuwinden. „Ich würde mich freuen, wenn diese Tra- dition weitere Nachahmer findet“, sagte Francisca Knochen. Übergroßer Ehrgeiz sei bei diesem wahrlich nicht leichten Unterfangen jedoch fehl am Platz. „Wer es nicht schafft“, erzählt sie, „hat die Prüfung eigentlich trotzdem bestanden.“ Anstatt in die Fitness habe derjenige dann neben dem geistigen Studium in Dr. Wolfgang Rolshofen hat den Spalt zwischen den beiden Säulen passiert. seinen Bauch investiert. 20 Studium & Campus TUContact 2/2010
LEIDENSCHAFT IN 4.000 M TIEFE. WIE FINDEN SIE DAS? Im Inneren sind wir HEARTCORE. Mit staubtrockenem Wissen, festgefahrenen Strukturen und oberfläch- lichem Miteinander kommt man nicht weit. Schon gar nicht in Tiefen von bis zu mehreren tausend Metern. Wir setzen seit jeher auf den bohrenden Tatendrang und die tiefe Leidenschaft aller Beschäftigten. Nur so lassen sich unsere Erfolge bei der Exploration und Produktion von Erdöl und Erdgas erklären. Und gerade deshalb sind uns Ingenieure mit geballtem Suchverstand und besonders viel Herz stets willkommen. GDF SUEZ E&P DEUTSCHLAND GMBH Waldstraße 39 I 49808 Lingen www.explore-your-chances.de
Ewig jung geblieben Professor Thomas Hanschke. Der Univer- sitätspräsident machte die positive Ent- Clausthaler Universitätsbibliothek wicklung der Clausthaler Einrichtung an Zahlen fest. So habe die Bibliothek mit feiert 200. Geburtstag ein paar Regalen im Hinterzimmer an- gefangen, heute verfügt sie über einen Bestand von fast einer halben Million Die Universitätsbibliothek (UB) der TU Bände. Betrug die wöchentliche Zeit, Clausthal hat den Übergang zu einem um Bücher ausleihen zu können, im 19. modernen Informations- und Wissens- Jahrhundert gerade zwei Stunden, hat zentrum gemeistert. Dies ist auf der Fei- sie sich heute auf 76 Stunden die Woche er zum 200-jährigen Bestehen der Ein- gesteigert. Seit 2007 ist das Haus auch richtung vielfach deutlich geworden. samstags und sonntags geöffnet. Außer Anziehungs- und Treffpunkt für Studie- „Wissenschaft und Forschung – und rende, sei die UB Anlaufpunkt für Men- das gilt auch im audiovisuellen und schen aus der ganzen Region. digitalen Zeitalter – sind ohne Bücher, ohne Bibliotheken undenkbar“, betonte Wie alles begann, schilderte Dr. Joachim Schüling, der Direktor der Unibiblio- thek, in einem kurzen geschichtlichen Abriss: Am 21. November 1810 wurde ein Reglement verfügt, das die dama- ligen Lehreinrichtungen der Berg- und Hüttenleute vereinte. In Paragraph 16 hieß es: „Die Bergwerksschule soll auch eine Büchersammlung erhalten.“ Zu- nächst im Lehr-, dann im Königlichen Münzgebäude untergebracht, wurde die Bibliothek Ende des 19. Jahrhun- derts mit der des Oberbergamtes ver- eint. Mit einem Neubau im Feldgraben- gebiet, der mehrfach erweitert wurde, stieß die Bibliothek 1963 in neue Di- mensionen vor. Innerhalb des Festprogramms, dessen Organisation die stellvertretende Bi- bliotheksleiterin Bärbel Wemheuer fe- derführend übernommen hatte, kam auch eine launige, historische Inszenie- rung gut an. August Ey begegnete darin Professor Dietrich Grönemeyer sprach im Lesesaal der Bibliothek über „Gesundheit und Eigen- dem Oberhütteninspektor Stünkel im verantwortung“. 22 Studium & Campus TUContact 2/2010
Einblicke in den normalen Bibliotheksbetrieb. Die Einrichtung richtet sich nicht nur an Studierende, sondern an Interessierte aus dem gesamten Landkreis Goslar. - Anzeige - for better building Jahr der Bibliotheksgründung 1810. Den Bogen von der Geschichte in die Gegenwart schlug Professor Friedrich Balck mit seinem interessanten Festvortrag „Buch und Papier – ein Bindeglied zwischen Menschen – wie lange Are you noch?“ Wie es sich für ein Jubiläum gehört, durfte auch ready for eine Geburtstagstorte nicht fehlen. Stefan Grosse von der ortsansässigen Buchhandlung überbrachte sie mit der Auf- growth? schrift: „1810 – 2010, 200 Jahre U.B. – Grosse grüßt!“ „Mein Job bei HeidelbergCement eignet sich nicht für Unentschlossene. Hier sind individuelle Fähigkeiten genauso wie Teamgeist, Einsatz und Flexibilität gefragt. Und das Beste: Es macht einfach Spaß, Verantwortung zu haben und selbst- ständig arbeiten zu können. Ich bin Teil eines weltweiten Ganzen und trage Tag für Tag sichtbar zum Erfolg des Unternehmens bei.“ www.heidelbergcement.de 01 HC AZ Recr 186x128 4C.indd 2 24.03.2010 14:21:40 Uhr Der Buchhändler Stefan Grosse (l.) übergab dem Clausthaler Bibliotheksdirektor Dr. Joachim Schüling eine Geburtstagstorte. Höhepunkt des runden Geburtstages war der Vortrag von Professor Dietrich Grönemeyer im ausverkauften Lesesaal. Der wohl bekannteste Arzt Deutschlands rief vor 190 Gä- sten zu mehr Eigenverantwortung in der Gesundheit auf. Mit regelmäßiger Bewegung, bewusster Ernährung und mehr Wissen über Krankheiten könne der Einzelne viel für seine Gesundheit tun. Grönemeyer, der 1952 in Clausthal- Zellerfeld geboren wurde und seine ersten fünf Lebensjahre in der Bergstadt verbrachte, reicherte seine Rede immer wieder mit konkreten Bewegungstipps an und packte sei- ne Botschaften teils in humorvolle Worte: „Turne bis zur Urne.“ Grundsätzlich plädiert Grönemeyer, älterer Bruder des Sängers Herbert Grönemeyer, dafür, an Schulen Ge- sundheitsunterricht einzuführen. Beim Thema Krankheit empfiehlt er einen ganzheitlichen Blick auf den Patienten. TUContact 2/2010 Studium & Campus 23
Mit der Kraft der vier Herzen ChemCar-Rennen: TU-Team Abo-Sieger renz, da bei jedem ChemCar die Stre- ckenvorgabe zumindest grob gestimmt hat“, sagte Sven Lange. Er ging zusam- Die TU Clausthal hat es wieder ge- men mit den Clausthaler Kommilitonen schafft. Zum vierten Mal gewannen Stu- Tim Wellsandt, Benjamin Stanisch, Iraj denten der Harzer Uni den sogenannten Koudous, Henning Becker und Maik Be- ChemCar-Wettbewerb. Bei diesem etwas cker als Team „Luzifer – teuflisch gut“ an anderen Autorennen mit Hochschul- den Start. Ausgetragen wurde der Wett- teams aus ganz Deutschland siegten die kampf im Rahmen der Messe „Process- Clausthaler vor der RWTH Aachen und Net“ vor stattlicher Kulisse in Aachen. der TU Dresden. Die Oberharzer, die von Professor Ulrich Mit dem ChemCar-Wettbewerb soll die Kunz vom Institut für Chemische Ver- künftige Generation von Chemieinge- fahrenstechnik betreut wurden, hatten nieuren und Verfahrenstechnikern zu von der Idee bis zum Start insgesamt kreativen Ideen angetrieben werden. In 4000 Stunden an Vorbereitungszeit in dem Rennen schicken Studierende selbst das Projekt investiert. Herausgekommen gebastelte Modellautos, die nur durch ist ein 900 Gramm leichter Wagen, der eine einzige chemische Reaktion ange- von vier in Reihe geschalteten Luft-Zink- trieben werden, auf die Strecke. Dabei ist Akkus angetrieben wird. Motto: Mit der Zentimeterarbeit gefragt. Das Fahrzeug, Kraft der vier Herzen. das eine vorgegebene Distanz, beispiels- Vor dem zweiten und letzten Durchgang weise 15 Meter, am genauesten einhält, lag das Team „Luzifer“ gleich auf mit der gewinnt das Preisgeld von 2000 Euro. TU Dresden. „Da ist man schon etwas an- „Dieses Mal war es eine harte Konkur- gespannt“, so die Clausthaler. Die zweite Fahrt beendete das im Design eines Audi R8 geformte Fahrzeug dann nur 17 Zen- timeter über der geforderten Marke von 16,50 Metern. So dicht an den Idealwert kam keine andere Gruppe heran. Damit entwickeln sich die Südniedersachsen im ChemCar-Wettbewerb zum Abo-Sieger. Lediglich einmal in fünf Rennen ging die Siegertrophäe nicht nach Clausthal. „Wir danken neben dem Institut für Chemische Verfahrenstechnik auch den Instituten für Polymerwerkstoffe und Kunststofftechnik sowie für Maschinelle Anlagentechnik und Betriebsfestigkeit für ihre Unterstützung“, ließen die Ge- Das Team der TU Clausthal (hinten, v.l.): Tim Wellsandt, winner ausrichten. Einen Teil des Preis- Benjamin Stanisch, Professor Ulrich Kunz, Iraj Koudous, geldes nutzte das Team, um alle Beteili- (vorne, v.l.) Henning Becker, Sven Lange und Maik Becker. gten zum Essen einzuladen. 24 Studium & Campus TUContact 2/2010
Die Absolventen der Fakultät für Natur- und Materialwissenschaften. Beste Aussichten für Absolventen Insgesamt 188 Ingenieure, Natur- und einem sehr guten Zeitpunkt. Die Wirt- sität Clausthal vor insgesamt 400 Gä- Wirtschaftswissenschaftler haben Ende schaft boomt, die Industrie braucht gute sten mit den Absolventen. Oktober in einer akademischen Feier- Ingenieure, Natur- und Wirtschaftswis- (Gruppenbilder der Absolventen können stunde von den Fakultätsdekanen ihre senschaftler“, freute sich Professor Die- bei Foto-Rotschiller bestellt werden, Zeugnisse überreicht bekommen. „Sie ter Ameling, der Vorsitzende im Verein Telefon: 05323/40946; erhalten Ihren Universitätsabschluss zu von Freunden der Technischen Univer- E-Mail: rudi.rotschiller@gmx.de) Die Absolventen der Fakultät für Energie- und Wirtschaftswissenschaften. Die Absolventen der Fakultät für Mathematik/Informatik und Maschinenbau. TUContact 2/2010 Studium & Campus 25
Studieren am Zentrum Studiengang Energiewissenschaft ist Master-Studierende, davon profitieren, ist das neue Programm „Studieren am Pilotprojekt für neues Programm Zentrum“ entstanden. Es ermöglicht eine akademische Ausbildung Tür an Tür mit interdisziplinär arbeitenden For- An der Technischen Universität Claus- schern. Früh können Studierende in Pro- thal wird die Forschung zunehmend jekten mitarbeiten und erste Kontakte in modernen, institutsübergreifenden zur Industrie knüpfen. Durch den engen Zentren organisiert: dem Energie-For- Bezug zur Praxis bietet „Studieren am schungszentrum Niedersachsen (EFZN), Zentrum“ nach der Masterarbeit einen dem Clausthaler Zentrum für Material- reibungslosen Übergang in den Beruf. technik (CZM) sowie dem Simulations- wissenschaftlichen Zentrum (SWZ). Ziel Insbesondere der starke Praxisbezug ist ist es, Kompetenzen zu bündeln. Da- es auch, der das neue Angebot für Absol- mit auch Studierende, insbesondere venten von Fachhochschulen gleicher- maßen attraktiv macht. Zumal ein for- schungsnahes Studium weitreichende Perspektiven und hervorragende Mög- lichkeiten auf dem Arbeitsmarkt er- öffnet. Denn die Themen der drei Forschungszentren der TU Clausthal – Energieforschung, neue Materialien und die Simulation von Prozessen – ori- entieren sich an aktuellen Problemen in Wirtschaft und Gesellschaft. Pilotprojekt für das Programm „Studie- ren am Zentrum“ ist der Master-Studi- engang „Energiewissenschaft“, der im Sommersemester 2011 anlaufen wird. Das viersemestrige Studium, das in Clausthal-Zellerfeld und zu maximal 40 Prozent am Energie-Forschungszentrum in Goslar durchgeführt wird, ist einma- lig in Niedersachsen. Die Abschlussarbeit zum Master of Sci- ence kann an einem Institut der TU Clausthal, dem EFZN, dem Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut oder in einem Informiert über den neuen Studiengang: Professor Holger Fritze. Unternehmen geschrieben werden. 26 Studium & Campus TUContact 2/2010
Energiewissenschaft Die Entwicklung neuer rege- nerativer Energiequellen, die Speicherung, aber auch die Steigerung der Energieeffizienz sind wissenschaftliche Heraus- forderungen, die nur interdis- Studierende sollen die Möglichkeit ziplinär gelöst werden können. bekommen, durch Stipendien ge- Der neue Master-Studiengang fördert zu werden. Damit die Hoch- Energiewissenschaft greift dies schüler reibungslos zwischen dem auf. Er ist grundlagenorien- Oberharz und der Kreisstadt Goslar tiert und basiert insbesondere pendeln können, wird ein Campus- auf den Naturwissenschaften Bus eingesetzt. Physik und Chemie. Schwer- punkte setzt die Ausbildung in Auch in den beiden anderen Zentren, den Bereichen Photovoltaik, dem für Materialtechnik und dem für Brennstoffzellen und Batte- Simulationswissenschaft, laufen die rien. Dazu werden neue Kon- Vorbereitungen für „Studieren am zepte der Energiewandlung, Zentrum“. -speicherung und des -trans- ports vermittelt. Den Absol- So wird beispielsweise der Master- venten eröffnen sich dadurch Studiengang „Werkstofftechnik und weitreichende Perspektiven Maschinenbau“ als Studiengang der und hervorragende Möglich- Niedersächsisch-Technischen-Hoch- keiten auf dem Arbeitsmarkt. schule (NTH) konzipiert und könnte am Clausthaler Zentrum für Materi- altechnik angeboten werden. Aspekt im Studium: Photovoltaik. - Anzeige - Promotionspreis Energie 2011 Wir prämieren Promotionsarbeiten rund um das Thema Energie. Preisgeld: insgesamt 10.000 Euro 2011 vergibt die Enovos Deutschland AG zum dritten Mal den Promotionspreis «Energie». Der Preis wird erstmals bundesweit ausgeschrieben und richtet sich an junge Wissen- schaftler, die zum Zeitpunkt des Einsendeschlusses nicht älter als 35 Jahre und deren Promotionsarbeiten nicht älter als zwei Jahre sind. Weitere Informationen und Bewerbungsunterlagen erhalten Sie ab Februar 2011 unter: www.enovos-neuetalente.eu oder talente@enovos.eu Enovos Deutschland AG Renate Berger Am Halberg 3 66121 Saarbrücken enovos.eu TUContact 2/2010 Studium & Campus 27
Sie können auch lesen