Hauszeitung des Alterszentrums Obere Mühle Lenzburg - Alterszentrum Obere Mühle
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Hauszeitung des Alterszentrums Obere Mühle Lenzburg 2/2018 • Sommer Unternehmer Unternehmer, Pensionär, Freizeitgestalter Pensionär Editorial Freizeitgestalter Infoblatt OMA 2020 Die Nachtigall Als ich vor acht Jahren für den Verein Alters- wohnheime Lenzburg und Alterszentrum «Die göttliche Ordnung» Obere Mühle Lenzburg das neue Erscheinungs- Gedicht bild gestalten durfte, hatte ich mir nicht vor- stellen können, dass die Zeit des 3. Lebensab- schnittes so schnell auf mich zukommen und so einfach zu bewältigen sein würde. Dies ist nun mein erster Sommer als – «Pensionär». Der Sommer. Irgendwann Anfang Juli beginnt er, das Geschäftsleben zu verlangsamen. Einen Tick nur, aber es liegt eine spürbare, leichte Trägheit in der Luft. Ent- scheidungen dauern länger und Termine zu vereinbaren wird schwieriger. Weil so viele in den Ferien sind und sich eine Auszeit von der Arbeit nehmen. Eine Auszeit von der Arbeit nahm auch ich mir hin und wieder, nur nicht unbedingt in Form von Ferien en bloc. Als selbständiger Unternehmer war ich immer selber für meinen Tages- und Ferienrhythmus verantwortlich. Arbeiten vor Sonnenauf- und nach Sonnenuntergang war nichts Aussergewöhnliches, schliesslich wollten meine Kunden die Aufträge termingerecht erhalten. Genauso gehörten aber auch Auszeiten von der Arbeit während des Tages dazu, denn Ideen und gute Gestal- tung kommen nicht auf Befehl. Manchmal braucht es eine Denkpause. Meine Arbeitszeit richtete ich mir so ein, dass ich arbeitete, wenn ich am produktivsten war und mir Freizeit nahm, wenn es eben nicht so war. Und so war auch der Sommer für mich nie in erster Linie Fe- rienzeit, sondern einfach eine wärmere Zeit, eine son- nigere Zeit, eine etwas ruhigere Zeit. Eine Zeit, in der Wind und Sonne öfters als sonst einen kurzen Ausflug aufs Wasser nahelegten. Zu Segeln ist sehr inspirierend. Und so war und ist mir diese grosse Leidenschaft immer auch für die Arbeit von Nutzen.
Titelgeschichte 2 • 2018 • Sommer • 2 Pensionär zu sein, unterscheidet sich für mich Unser Segelrevier, die Gewässer Kroatiens, kenne ich nicht allzu sehr davon, Unternehmer zu sein. bereits seit so vielen Jahren, dass einige Inseln und Buch- ten persönliche Übernamen bekommen haben. Die Nach wie vor gestalte ich meine Tage und suche mir «Gang-go-Insel», der «Knoblauch», die «Muschelbucht». meine Beschäftigung. Aber: Die Freizeit ist natürlich Doch dank der unzähligen Inseln gibt es immer noch mehr geworden. Und so beging ich den Auftakt zu mei- Orte, die es neu zu entdecken gilt. Und so ist ein Segel- nem ersten Sommer als Pensionär – mit Ferien. Vier törn denn auch ein steter Rhythmus aus ankommen und Wochen leben und segeln an Bord einer zwölf Meter wegfahren. Oder besser, aus anlegen und ablegen. langen Segelyacht. Sechs Personen haben Platz. Meine Tochter, erwerbstätig und eine Auszeit von der Arbeit Zu Segeln bedeutet, dauernd etwas zu tun zu haben nehmend, und ich, Pensionär und Skipper des Schiffes, und dabei doch nicht allzu viel zu tun. Man steht auf waren die ganze Zeit an Bord. Die restliche Crew ver- und beschäftigt sich mit dem Wetter, gleicht Vorher- änderte sich im Wochentakt und bestand aus Freunden sagen ab und berechnet Routen. Nach dem Frühstück von ihr und mir. läuft man aus, birgt die Leinen, verstaut die Fender und
Titelgeschichte 2 • 2018 • Sommer • 3 sichert in der Kajüte vom Salzfass bis zur Adilette alles, was später bei Schräglage des Schiffes irgendwohin rollen, rutschen oder fallen könnte. Dann geht es ans Setzen der Segel und von da an hat man sowieso zu tun. Denn der Wind kommt nie, wirklich nie, stetig aus derselben Richtung. Also vertreibt man sich die Zeit mit Steuern, Anpassen der Segelstellung und mit Kartenna- vigation und Logbucheinträgen. Kurz vor dem Tagesziel birgt und sichert man die Segel und bereitet das Ankern in einer Bucht vor. Es folgt das Ankermanöver und dann … ja dann folgt meist das Anker-Bier. In völliger Ruhe. Später dann nochmals Wetterstudium und des Nachts ein, zwei Kontroll- gänge an Deck. Danach beginnt alles wieder von vorne. Sie sehen, an Bord ist man dauernd beschäf- tigt und hat doch viel Zeit, um die Gedanken schwei- fen zu lassen, um auf Ideen zu kommen und sich wie- derum zu beschäftigen. Das wünsche ich Ihnen für diesen Sommer; eine genussvolle Zeit mit genau dem richtigen Mass an Beschäftigtsein. Rolf Krättli
Editorial 2 • 2018 • Sommer • 4 Dilemma / Dilemmata Gemäss Wikipedia stammt der Begriff Dilemma Nahe beim Gefühl, das Dilemmatas auslösen, sind Wi- (Mehrzahl Dilemmata) aus dem Griechischen und um- dersprüche, die dann schon ab und zu zwicken: schreibt in unserem Kultur- und Sprachraum etwa das, • Ein gutes Gedächtnis haben, aber schnell vergessen was wir eine Zwickmühle nennen. Und eine Zwickmühle können. bezeichnet eine Situation, die zwei Möglichkeiten zur • Bestens und zeitnah dokumentiert und immer prä- Entscheidung bietet, die beide zu einem unerwünschten sent im Betrieb sein. Resultat führen … so steht es zumindest im Wikipedia. • Verständnis für kleine Sorgen haben, aber das grosse Ganze im Auge behalten. Nun kennen alle solche Zwickmühlen; nicht nur, aber • Die Ressourcen im Auge behalten und tausend kleine auch in der Oberen Mühle. Spontan fallen mir da einige Wünsche erfüllen. Situationen ein, in der man/frau keine frohen Botschaf- • Immer eine hohe Dienstleistungsqualität anbieten, bei ten oder Gute-Nacht-Geschichten für Erwachsene zu möglichst tiefen Preisen. erzählen hat, sondern in der man sich nur aussuchen •… kann, wen man verärgern will. Das sind nicht immer weltbewegende und existentiell wichtige Themen, aber auch die kleinen Dinge des Lebens können grosse Aus- masse annehmen. (Jedes Hühnerauge hat seinen An- fang in einem kleinen Dorn). Praktisches Beispiel gefällig? Unser Unternehmen hat bekanntlich eine sehr attraktive und hochgeschätzte Gartenanlage. Darauf sind wir stolz und wir legen auch Wert auf ihre Pflege. Was den Rasen anbelangt, sind wir der Meinung, dass «englisch» in unseren Breiten- graden kein Muss ist. Darum unterstützten wir den all- gemeinen Wunsch, auf zwei Rasenflächen, der Natur ihren freien Lauf zu lassen und die Rasenpflege auf ein Minimum zu reduzieren. Der Widerstand gegen diesen «Strategiewechsel» kam spät, aber umso heftiger. Wir mussten zur Kenntnis nehmen, dass sich keinesfalls alle Beteiligten darüber einig waren, wie die paar Quadrat- meter Rasen vor ihrer Wohnung zu mähen waren und wie nicht. Verschiedene Aspekte wurden ins Feld ge- führt, warum die grünen Halme kurz zu halten seien. Wir stehen nun vor dem Dilemma, entweder den all- gemeinen Wunsch der einen – nach mehr Naturnähe und Freiheit im Wachstum – zu unterstützen, oder aber für einen kurzgeschnittenen Vor-Terrassen-Belag zu sorgen, im Wissen, dass beide Ansprüche nicht maximal gewährleistet werden können. (Eine Lösung ist übrigens noch nicht in Sicht)
Editorial 2 • 2018 • Sommer • 5 Ich hätte keine Mühe, die Liste zu ergänzen. Das will ich Neue Nummer, neues Thema! Einmal ein wenig anders! aber nicht. Genau so wenig, wie wir alle in diesem guten Den Leserinnen und Lesern wiederum interessanten Betrieb uns nicht von Kritik deprimieren lassen, sondern Stoff anzubieten, war unser Ziel. Ihr Dilemma wird es diese als Chance zur Verbesserung wahrnehmen. vielleicht sein, wenn Sie sich an einem lauen Sommer- abend bei der Lektüre zwischen einem kühlen Bier, ei- Umso mehr aber freut auch uns, wenn Bewohner, Mie- nem Glas Wein oder einem Holundersaft entscheiden ter, Eigentümer, Angehörige oder Gäste ein gutes Wort müssen. Tatsächlich ein Dilemma? Ich finde ein Luxus- für uns finden. Es stellt uns auf, wenn wir offensichtlich problem (wie so viele Dilemmata) … Wohl bekomm’s. auch ein paar Dinge richtig machen. Michael Hunziker, Zentrumsleiter So haben die zahlreichen positiven Rückmeldungen zur letzten Ausgabe der Mülizytig für sehr viel Motivation in der Redaktion und im Betrieb geführt.
Aus dem Vorstand / Verwaltungsrat 2 • 2018 • Sommer • 6 Infoblatt OMA 2020 Das neue Infoblatt OMA 2020 informiert über Der richtige Zeitpunkt für Informationen ist immer den Fortgang des Projekts OMA 2020 (s. Kasten) dann, wenn es wirklich etwas Neues zu berichten gibt. und zwar die unmittelbar Betroffenen und weitere Bei Bau und Planungsvorhaben gibt es aber immer Pha- Interessierte. Sach- und zeitgerechte Information sen, in denen die Grundlagen erarbeitet und verschie- ist Präsidentinnensache. dene Varianten seriös geprüft werden. Erst, wenn klar ist, was wann und wo geschehen soll, können wir infor- Was sich bewährt hat, muss man beibehalten. Diesen mieren. Deshalb erscheint das Infoblatt in unregelmässi- Grundsatz beherzigen wir gerne. Wir sind überzeugt, gen Zeitabständen. dass die 25 Ausgaben des Infoblatts für das Projekt «Alterszentrum 2015» von den Betroffenen geschätzt Die Produktion des Infoblatts wurden. Auch dank guter Information gab es nur je 2 Im Rahmen des Projekts OMA 2020 gibt es diverse Einwendungen für das Provisorium und für den Neubau Teilprojekte. Das Teilprojekt «Information» liegt in mei- des Pflegeheims. nem Aufgabenbereich als Präsidentin der Trägerschaft. Da ich gerne schreibe und fotografiere, produziere ich Informationsstrategie das Infoblatt von A bis Z selbst. Das heisst, es entsteht Im Strategiepapier, das letztes Jahr von den beiden Ver- bei mir zuhause auf dem Laptop. waltungsräten der OMA AG und der AZOM AG sowie vom Vorstand des Vereins für Alterswohnheime verab- Den Druck und die Verteilung in den Alterswohnungen schiedet wurde, ist zum Thema Information – im Rah- und in den Briefkästen im Perimeter rund ums Alters- men der Grundwerte in Bezug auf die Öffentlichkeit – zentrum übernehmen dann die Mitarbeitenden des Al- Folgendes festgehalten: «Wir informieren transparent terszentrums. und zeitgerecht über unsere Tätigkeit und sorgen dafür, dass unsere Institutionen Begegnungsorte bilden.» Ein weiterer Kreis von Interessenten erhält das Infoblatt per e-Mail oder kann es auf der Homepage des Alters- Vom richtigen Zeitpunkt zentrums ➝ www.obere-muehle.ch als pdf lesen oder Bereits sind zwei Ausgaben des Infoblatts zum neuen «abelade». Projekt erschienen. Es ist uns sehr wichtig, dass die Direkt-Betroffenen aus erster Hand und als Erste In- Fragen formationen erhalten. Deshalb gibt es bei wichtigen Bei Bauprojekten tauchen immer wieder Fragen auf. Neuigkeiten zusätzlich zum Infoblatt vorgängig Informa- Wir sind gerne bereit, diese zu beantworten. Melden tions-Veranstaltungen. Dies gibt den Betroffenen die Sie sich einfach beim Alterszentrum. Möglichkeit, Fragen zu stellen und bei Unklarheiten nachzuhaken. Heidi Berner, Präsidentin
Aus dem Vorstand / Verwaltungsrat 2 • 2018 • Sommer • 7 OMA 2020 Schon während dem Bau des neuen Pflegeheims startete der Verwaltungsrat der Obere Mühle Alterswohnun- gen AG (OMA AG) das Projekt «OMA 2020» zur Erneuerung der Alterswohnungen am Mühleweg 14 – 18. Die drei Pavillons sind rund 50 Jahre alt und entsprechen nicht mehr heutigen Anforderungen für Alterswoh- nungen. Im Frühling 2017 lud die Obere Mühle Alterswohnungen AG fünf Architekturbüros zur Teilnahme an einem anonymen, einstufigen Projektwettbewerb ein. Das Siegerprojekt des Büros Stoos Architekten (Brugg) schlägt einen einzigen grossen Baukörper am Südende der Parzelle vor. Noch ist keine Baustelle in Sicht, aber das Projekt OMA 2020 läuft planmässig weiter und verschiedene Ar- beitsgruppen haben ihre Tätigkeiten aufgenommen: • der Steuerungsausschuss – ein Ausschuss des Verwaltungsrats – überwacht und koordiniert das Ganze, ins- besondere die Kostenplanung und Finanzierung • das Planerteam (Stoos Architekten) entwickelt das Projekt «Opa Mühler» weiter, begleitet durch die Bau- kommission, Ziel ist die Baueingabe Ende 2018 • der Betrieb des Alterszentrums und eine Arbeitsgruppe planen Übergangslösungen für die Mieterinnen und Mieter der Liegenschaften Mühleweg 16 und 18. Kulinarischer Kulinarischer Ausblick Ausblick «mülikafi» «mülikafi» 20182018 Kulinarischer Kulinarischer Ausblick Ausblick «mülikafi» «mülikafi» 2018 2018 Kulinarischer Ausblick «mülikafi» 2018 Kulinarischer Ausblick «mülikafi» 2018 Kulinarischer Ausblick «mülikafi» 2018 Sommerliche Kulinarischer Überraschungen Ausblick Sommerliche aus aus dem «mülikafi» Überraschungen Salatbeet Salatbeet und dem2018 und Grilladen Grilladen Kulinarischer Sommerliche Sommerliche Ausblick Überraschungen«mülikafi» Überraschungen aus aus demdem 2018 Salatbeet Salatbeet undund Grilladen Grilladen 1. 1. August Sommerliche Brunch August Überraschungen Sommerliche Brunch Überraschungen aus dem Salatbeet und Grilladen aus dem Salatbeet und Grilladen Sommerliche 1. August 1. August BrunchÜberraschungen Brunch aus dem Salatbeet und Grilladen Sommerliche 1. Bunter August Bunter Überraschungen Herbst Brunch Herbst mit mit aus dem Salatbeet und Grilladen Jagdtrophäen Jagdtrophäen 1.August Brunch Überraschungen aus dem Salatbeet und Grilladen Sommerliche 1. August Bunter Bunter Brunch Herbst Herbst mit mit Jagdtrophäen Jagdtrophäen 1. BunterAugust SpeisenBrunch wie Herbst zu mit Gotthelf’s JagdtrophäenZeiten Bunter Speisen wie zu HerbstBrunch Gotthelf’s mit Jagdtrophäen Zeiten 1. August Bunter Speisen Speisen Herbst zumit wie wie zu Jagdtrophäen Gotthelf’s Gotthelf’s Zeiten Zeiten Bunter Herbst Kulinarischemit Jagdtrophäen Köstlichkeiten Zeitenim Speisen Speisen wie zu Gotthelf’s Kulinarische wie zu Köstlichkeiten Gotthelf’s Zeitenim Advent Advent Bunter Herbst mit Jagdtrophäen Speisen wie zu Kulinarische Kulinarische Gotthelf’s Zeiten Köstlichkeiten Köstlichkeiten im Advent im Advent Speisen Bitte wie zu beachten Kulinarische SieGotthelf’s unsere Köstlichkeiten Zeiten jeweilige im AdventSaisonkarte im «mülikafi». Bitte beachten Kulinarische Sie unsere Köstlichkeitenjeweilige imZeiten AdventSaisonkarte im «mülikafi». Wir Speisen freuen unswie zuIhren auf Gotthelf’s Besuch! Wir Bitte Kulinarische Bitte freuen beachten unsKöstlichkeiten beachten Sie aufunsere Sie unsereIhren im Advent Besuch! jeweilige jeweilige Saisonkarte Saisonkarte im «mülikafi». im «mülikafi». Bitte Kulinarische beachten Sie Köstlichkeiten unsere im Advent jeweilige Saisonkarte im «mülikafi». Wir Wir Bitte freuen freuen beachten uns unsSie auf aufunsere Ihren Kulinarische Ihren Besuch! Besuch! jeweilige Köstlichkeiten Saisonkarte im Advent im «mülikafi». Wir Ihr Bitte Ihr mülikafi freuen beachten uns mülikafi Team auf Sie Team Ihren unsere Besuch! jeweilige Saisonkarte im «mülikafi». Wir freuen Bitte beachten unsSie aufunsere Ihren Besuch! jeweilige Saisonkarte im «mülikafi». Wir Ihr freuen Ihr unsTeam mülikafi mülikafi Teamauf Ihren Besuch! Ihr Bitte Wir freuen mülikafibeachten uns aufSie Team unsere Ihren jeweilige Saisonkarte im «mülikafi». Besuch! Ihr Wir mülikafi Team freuen uns auf Ihren Besuch! Ihr mülikafi Team Ihr mülikafi Team
Schwerpunkt «gepflegt gedruckt» 2 • 2018 • Sommer • 8 Gestaltung braucht Zeit Rolf Krättli ist Grafiker im Ruhestand. Und wie es sich schlechte? Eigentlich sei alles, was er gelernt hätte, heute so mit künstlerischen Berufen auf sich hat, einfach auf- noch gültig, nur die Werkzeuge haben sich geändert. hören kann man nicht. «Selbständige haben keine Mühe mit Aufhören. Sie machen einfach weiter», meint er. Früher gestaltete Rolf Krättli mit Tusche, Deckweiss, Er betreut, berät und gestaltet die Werbung noch für Schere und Leim verschiedene Varianten eines Entwur- zwei Kunden. Im Gegensatz zu früheren Zeiten, in fes mittels Montage und hängte sie an die Pinwand. So denen er einen Mitarbeiter und mehrere Freelancer im konnte er beurteilen, welches die ästhetischste und in- Team hatte, nun ohne Zeitdruck. teressanteste war. Heute geschieht das am Computer. Doch alle Entwürfe druckt er aus, hängt sie wiederum Den Beruf eines Grafikers lernt man an einer Fachhoch- an die Wand und lässt sie auf sich wirken. Ein Stromaus- schule. Er beinhaltet die ganze Vielfalt der gestaltenden fall ist für ihn kein Problem. Dann kann er seine Gedan- Berufe. In der Werbeagentur sind das: Erscheinungs- ken und Konzepte auf Papier festhalten. bild, Logos, Ausstellungen, alle Arten von Druckerzeug- nissen, Inserate, Konzepte und Beratung. Rolf Krättli Wir blättern Druckerzeugnisse durch und Rolf Krättli studierte 5 Jahre an der Fachhochschule für Grafik in zeigt mir auf verschiedenen Seiten deren gestalterische Basel, unter anderem in den Fächern Freies Gestalten Grundsätze. Alles ändert sich im Laufe der Zeit, die (Kunst), Illustrationen (Zeichnen), Grafische Übungen gestalterischen Grundregeln gelten auch heute noch, (einen Gegenstand, Symbole, Flächen und Muster nur leider werden sie oft nicht mehr angewendet. Gestalten in Schwarz-weiss abstrahieren und darstellen), Schrift- braucht Zeit, weiss er aus Erfahrung. gestaltung (Buchstaben, ein Alphabet zeichnen) und Ty- pografie (das Wissen, wie man sie anwendet), auch das Die Papierzeitung wird es noch lange geben, ist er über- Photographieren zu einem bestimmten Thema oder zeugt. Bei Zeitungen am Bildschirm fehlt das Ritual: in als gestalterische Komposition gehört dazu. Das Wich- den Gasthof gehen, den Kaffee bestellen, die Zeitung tigste sei jedoch das geistige Werkzeug, die Begabung. in die Hand nehmen und deren Rascheln beim Öffnen Wie wende ich das Gelernte an? Wie beurteile ich ei- hören! nen Entwurf? Was ist eine gute Gestaltung, was eine Aufgezeichnet von Brigitte Arnold
Schwerpunkt «gepflegt gedruckt» 2 • 2018 • Sommer • 9 Schriftsetzerin – Typografin – Polygrafin … Ein Beruf im extremen Wandel Priska Kuhn ist Inhaberin, Geschäftsführerin und Typo- nigen oder Zeitung lesen. Sie hofft, gesund zu bleiben, grafin ihres Einfraubetriebes, der Firma drucksa.ch gmbh, weiterhin ihre Kunden kompetent zu bedienen und eine in Lenzburg. Ihr offizieller Beruf ist Eidg. diplomierte angenehme Zusammenarbeit zu pflegen. «Papierige» Schriftsetzerin. Ihre 4-jährige Ausbildung liegt 32 Jah- Erzeugnisse werden immer gefragt sein. Die Grafik und re zurück. Damals lernte sie noch handwerklich den die Themenschwerpunkte werden Moden und dem Bleisatz. Auch übten diesen Beruf viel mehr Männer als aktuellen Zeitgeschehen angepasst sein. Aber etwas in Frauen aus. Es gab mehrere Einsatzgebiete: Entwürfe den Händen zu halten, ist wichtig für den Menschen. skizzieren, Montagen (mit Papier und Film), Filme in der Dunkelkammer erstellen, Druckplatten für den Dru- Aufgezeichnet von Brigitte Arnold cker belichten und entwickeln usw. Da Frau Kuhn ihre Lehre in einem Kleinbetrieb machte, hatte sie in alle Bereiche einer Kleindruckerei Einblick. Ab dem 2. Lehrjahr war sie praktisch eine 100%-Ar- beitskraft. Diese Vielschichtigkeit vermisst sie heute. Die Löwenarbeit geschieht am Computer. Das einzige, was immer noch Gültigkeit hat ist das exakte, überlegte und termingerechte Arbeiten. Was sie seit ihrer Lehrzeit nie nehr gebraucht hat, ist die Manuskriptberechnung: Hier errechnet man anhand der Schriftgrösse und der Anzahl Zeichen die Seitenzahl eines Buches. Als Typografin freut sich Frau Kuhn immer wieder, wenn sie ein fertiges Produkt in den Händen halten kann. Sie ist überzeugt, dass die physische Zeitung nicht ausge- dient hat. Man kann sie überall hin mitnehmen, weg- legen und wieder zum Kaffee-Trinken hervor holen. Auch wichtige Termine, Namen und Nummern druckt sie zur Unterstützung des Gedächtnisses aus. Frau Kuhn besitzt kein Notstromaggregat. Bei längerem Stromausfall erledigt sie liegen gebliebene Arbeiten, die keinen Strom benötigen, wie aufräumen, Maschinen rei-
Schwerpunkt «gepflegt gedruckt» 2 • 2018 • Sommer • 10 Die Kromer Print AG 24. April 2018: Herr Pascal Steudler, für den Verkauf Mitarbeiter verteilt. 13 Lernende in 7 Berufen werden Aussendienst zuständig, führt mich durch das riesige ausgebildet: Polygraph (gestaltet die Seiten), Logistiker, Reich der Kromer Print AG. Ursprünglich, d.h. vor 25 Mediamatiker (Informationstechnik), Druckweiterver- Jahren, hatte er eine Lehre als Metzger absolviert. Da- arbeiter, Kaufmann/-frau, Drucker (bedient die Maschi- mals im Aussendienst für Lebensmittel tätig, geniesst er nen) und Printmedienpraktiker. Sie seien der grösste heute als Quereinsteiger den Kontakt zu einer Vielfalt Ausbildner der graphischen Branche im Kanton Aargau. von Branchen, die Kunden des Druckereigewerbes sind. Er reist durch den ganzen Kanton Aargau, einen Teil des In grosszügigen Räumen steht da Maschine an Maschine Kantons Bern bis zur französischen Grenze und durch und der Geräuschpegel ist beachtlich. Auf meine Frage, die Kantone Baselland und Baselstadt, um bestehende ob man dies 8 Std lang ertragen könne, werde ich auf- Kunden zu beraten und neue zu akquirieren. So ist er geklärt, dass die Mitarbeiter einen Gehörschutz tragen. meistens nicht in Lenzburg anzutreffen. Die meisten Vorgänge sind automatisiert. Trotzdem ist der Mensch nicht überflüssig. Die Papierbögen und die Das Gebäude der Produktion der Kromer Print AG zum Teil fertigen Produkte müssen ja transpotiert wer- steht seit einem Jahr im Gexi. Am Unteren Haldenweg den von einer Maschine zur anderen. Die Abschluss- befindet sich der statutarische Sitz aller Gesellschaften kontrollen der Bögen werden durch menschliche Augen der Kromer Gruppe. Gearbeitet wird im 24-Stunden- durchgeführt und das Einkleben von Gratismustern in Betrieb an 6 Tagen in der Woche in 3 Schichten: von Broschüren wird von Hand erledigt. Die richtige Seite Sonntag Abend bis Samstag 12.00 Uhr, eine Schicht würde der Computer nicht finden. Fällt eine Maschine hat 8 Stunden inkl. 1/2 Stunde Pause. Sie sind auf 110 wegen eines Defektes aus, hat der Pikett-Dienst eine 4h-Serviceinterventionszeit. Täglich werden 10 t Papier verarbeitet. Es wird in Bö- gen angeliefert. Im Jahr werden über 20 Mio Couverts bedruckt. Für das Unternehmen ist die Nachhaltigkeit sehr wichtig. So werden die Papierabfälle zu 100% recy- clet, ebenso alle benützten Aluminiumdruckplatten. Die Gesamtrecyclingsquote liegt bei 95%. Eine ISO-Zertifi- zierung für stetige Verbesserung zum Schutz der Um- welt und die vorwiegende Verwendung von FSC-Papier zeichnet die Kromer Gruppe aus. Der Auftraggeber kann auf Wunsch Drucksachen klimaneutral produzie- ren lassen. Sämtliche Arbeitsabläufe für den Druck, zum Beispiel des Jahresberichtes des Alterszentrums Lenzburg, ge- schehen im selben Gebäude. So spart man Transport- wege. Für das Gestalten der Seiten werden ca 9 Tage benötigt und nach der Freigabe des «Gut zum Druck» durch den Auftraggeber ist das Erzeugnis in 5 Tagen fertig. Für die Zukunft wünscht sich Herr Steudler eine Ge- sellschaft, die immer noch mit Freude ein physisches Druckwerk in den Händen hält. Aufgezeichnet von Brigitte Arnold
alterszentrum oberemühle lenzburg Herbstmarkt mit musikalischer Umrahmung und kulinarischen Angeboten Samstag, 22. September 2018 von 9.00 bis 16.00 Uhr mit kulinarischen Angeboten und musikalischer Unterhaltung mit den Swagmans Wir laden Sie herzlich ein, besuchen Sie unsere Marktpartner Mühle Seengen • Frau Bieri‘s Honig • Art Cigar • It‘s Teatime Lenzburg • Chocolatier Rimann • Gemüse und Produkte aus der Region • Bücherstand Holzarbeiten • eigene Hausprodukte und Spezialitäten Wir freuen uns auf Ihren Besuch Pflegeheim • Das Kompetenzzentrum Alterswohnungen • Mülikafi • für das Alter in der Dienstleistungen • Region Lenzburg.
Schwerpunkt «gepflegt gedruckt» 2 • 2018 • Sommer • 12 Papierlose Zukunft? … von wegen! In fünfzehn bis zwanzig Jahren werden die Sekreta- riate und Chefbüros ganz anders aussehen als heute! So tönte es vor einem Vierteljahrhundert. Fast kein Papier mehr, Kopierer und Drucker werden nahezu bedeutungslos – so konnte man vernehmen – und die Papierindustrie wird eine gewaltige Krise erleben. Letz- teres ist tatsächlich eingetroffen (wenn mindestens zum Teil auch aus anderen Gründen). Und heute? Wenn ich in meinem Büro den Rundum- blick wage, sehe ich nach wie vor eine Menge Ordner, Bücher, Zeitschriften und lose Papiere, welche ihrer Bearbeitung harren. Der Zustand in meinen vier Wän- den ist identisch mit den Verhältnissen an jedem Ar- beitsplatz in der Geschäftsleitung bzw. in der Admi- nistration dieses Hauses. Weder Computer, Internet, E-book, Tablett noch I-Phone haben es geschafft, In- formationen auf Papier – wie es seit Gutenberg üblich ist – zum Verschwinden zu bringen. Das man/frau immer noch am Papier hängt, hat – trotz anderslautenden Gerüchten – nicht mit einer Genera- tionsfrage zu tun. Es sind nicht nur Betagte, die Daten und Informationen sehr gerne mit den Händen greifen und spüren wollen und immer noch lieber ein Buch le- sen, statt auf einem Bildschirm mit dem Finger die «page up and down scrollen wollen». Auch unsere Mitarbeitenden und nicht zuletzt wir sel- ber sind auf beschriebenes Papier angewiesen. Nicht nur in der Theorie, sondern in der Realität haben wir es erlebt, was passiert, wenn der heiligen Kuh unserer Gegenwart – unsere Computerwelt mit all ihren Vir- tuellitäten – der «Saft» abgedreht wird. Sogar eine Langzeitinstitution – nicht nur ein Krankenhaus – ist trotz Stromausfall rund um die Uhr auf Daten und In- formationen angewiesen, die jederzeit greifbar sein müssen. Dann kommt dann eben das gute alte Papier wieder zum Zug. Denken wir auch an all die juristischen Aspekte unserer Arbeitswelt und an die Zusammenarbeit mit den Be- hörden und Ämtern. Immer noch stehen viele Fragen rund um die Gültigkeit von virtuellen Verträgen und Unterschriften ungeklärt im Raum. Nicht zuletzt darum spielt Papier im Alterszentrum Obere Mühle in Lenzburg eine tragende Rolle, wenn es darum geht, unseren Betrieb darzustellen, die Be-
Schwerpunkt «gepflegt gedruckt» 2 • 2018 • Sommer • 13 ziehung untereinander und mit unserer Umwelt zu de- men, sondern intensiv studiert. Regelmässig gehen in finieren und verbindlich festzulegen. A propos Umwelt; dem Zusammenhang Anfragen und Rückmeldungen wir legen bei allen unseren Druckerzeugnissen Wert ein. Dennoch sprechen wir Bewohner, Angehörige darauf, dass wenn immer möglich auf Umweltverträg- und Interessenten nach wie vor gerne «in Papier» an. lichkeit geachtet wird. Das beherzigen wir sowohl bei Unsere diversen Anmeldeunterlagen, Informationsbro- der Vergabe von Druckaufträgen an unsere externen schüren, Einladungen, Geburtstagskarten für Bewohner, Partner, wie auch bei der Produktion im eigenen Haus. Veranstaltungsplakate und die Mülizytig werden ohne Zweifel weiterhin in Papier erscheinen. Der Umfang an «physischen» Papieren ist nach wie vor erheblich. In erster Linie fällt da der tagtägliche Bedarf Ein E-book hat zweifellos seine Vorteile. Aber der vielen für die allgemeine Geschäftskorrespondenz ins Gewicht. Orts erwartete Boom hält sich bis anhin in überschau- Dazu zähle ich auch die regelmässig wiederkehrende baren Grenzen. Immer noch verkaufen sich Bücher Rechnungsstellung und die gesamte Personalkorrespon- (Totgesagte leben länger) und viele Leserinnen und Le- denz. Nicht alle unsere Zahler haben die Möglichkeit, ser, ob jung oder alt, erklären, dass sie ein Buch mit den online verschickte Rechnungen zu verarbeiten. Viele Händen greifen wollen. Ein Schriftstück auf Papier wollen dies auch gar nicht; aus Überzeugung. hat eine Sinnlichkeit, die einem Bildschirm ab- geht. Natürlich ist diese Sinnlichkeit eine ande- In allen Arbeitsbereichen haben die Mitarbeitenden die re, wenn es sich um ein gutes Buch handelt, als Möglichkeit, das umfangreiche Qualitätshandbuch am wenn man ein Schreiben der Polizei inkl. Ein- Bildschirm zu studieren; dennoch müssen einzelne Teile zahlungsschein in den Händen hält. (Merkblätter, Checklisten, Weisungen etc.) in echt zur Verfügung stehen. Aber grundsätzlich gilt das mit der Sinnlichkeit für jeg- liches Papier, auch für die Druckerzeugnisse, die wir im Das Alterszentrum Obere Mühle Lenzburg ist im In- Alterszentrum Obere Mühle benötigen. ternet mit einem professionellen Web-Auftritt präsent. Unsere Homepage wird nicht nur zur Kenntnis genom- Michael Hunziker, Zentrumsleiter
Kurzgeschichte 2 • 2018 • Sommer • 14 Die Nachtigall Samuel Isler plagt immer noch das schlechte Gewis- Samuel der Sache nach und merkte dann, dass sein sen. Er hat nämlich seinen einstigen Förderer, Max einstiges Vorbild die Vögel kaum mehr wahrnahm. Sein Vogel, aus dem Kontrollprogramm gedrängt. Seit vori- Gehör hatte schlicht altersbedingt nachgelassen. Wie ger Woche liegt dieser nach einem Spitalaufenthalt we- wenn das nicht schon genügend schlimm wäre, hatte er gen eines komplizierten Beinbruchs und – laut seiner auch Schwierigkeiten mit dem Feldstecher. Er zitterte Frau – weiteren Altersbeschwerden in der Rehaklinik. derart stark, dass er kein scharfes Bild hinkriegte. Und Und er, Samuel, soll ihn besuchen und ihm die Grüsse so notierte er halt bei seinen Bestandesaufnahmen nur des Vorstands des Vogelschutzvereins überbringen. Ist noch die Vögel, die er tatsächlich feststellte und die wa- er ihm wohl noch böse? ren an einer Hand abzuzählen. Was hat er Max nicht alles zu verdanken! Er war es, Samuel versuchte ihm schonend beizubringen, dass dies der sein Interesse an der Natur geweckt hatte. Mit der so nicht mehr gehe, dass er einem Jüngeren Platz ma- Jugendnaturschutzgruppe «Uhu» zogen sie Samstag für chen solle. Max jedoch war tief gekränkt und fest ent- Samstag durch Moore, Wälder oder Bächen entlang. Sie schlossen weiter zu machen. beobachteten Füchse und Hasen, entdeckten, dass es nicht nur Enten am See gibt, sondern auch Gänsesäger Kurz nach der unseligen Auseinandersetzung war er bei und Haubentaucher. Ab und zu sahen sie einen Eisvogel, einem seiner Streifzüge gestürzt und hatte sich Schien- der blitzschnell wie ein blauer Pfeil vorbeischoss. Nicht und Wadenbein gebrochen. zu vergessen sind all die Pflanzen: Blutweiderich, Was- serhanf, Hirtentäschel, Goldraute, Rührmichnichtan – Samuel klopft an die Zimmertür und tritt ein. Max liegt Max kannte sie alle. Einmal pro Saison gab es eine Abend- im Bett, sieht ganz eingefallen aus. Er ist nicht mehr der exkursion mit vorgängigem Bräteln. Schaurig schön kräftige Mann von früher. war es, als sie im Auenwald Nachtigallen hörten. Max «Grüss dich, Max», sagt er, «wie geht es dir? Bist du mir lehrte sie, genau hinzuschauen und hinzuhören und er noch böse?» erklärte ihnen die Zusammenhänge. Damals, in den «I wo», sagt dieser, «die Schwestern sind überhaupt 70er Jahren war Umweltschutz ein brandaktuelles nicht böse, die sind sooo nett!». Thema, das Waldsterben, die überdüngten Seen. Er, «Der Vorstand lässt dich herzlich grüssen.» Samuel Isler, hatte schliesslich Biologie studiert und sich «Ja, ich muss wohl für meinen Leichtsinn büssen – der oft dankbar an die Vorbildung beim «Uhu» erinnert. Steg war morsch und dann ist es passiert.» Klar, sie hatten damals auch allerlei Unfug getrieben, «Ich sagte, dass der Vorstand….» Nielen geraucht, zum Beispiel. Peter Neuhaus hatte es «Ach ja, es war Unverstand…» die blonden Augenbrauen versengt. Er erinnert sich «Nein, das meinte ich nicht…» noch gut, wie das bräntelte. Einmal hatten sie Maxens «Ich weiss, bin nicht mehr ganz dicht!» Velosolex in einer Baumkrone versteckt. Das hatte «Schau, ich habe dir was mitgebracht – deinen Lieb- dann noch ein Nachspiel. Ach, Schwamm drüber. lingskuchen vom Beck.» «Oh, Merci vielmal. Pssst! Sei mal still …» Samuel lauscht Samuel hatte für seine Diplomarbeit Heuschrecken er- und registriert die üblichen Grundgeräusche: Autos, ei- forscht und nun arbeitete er bei der Verwaltung, war nen Güterzug in der Ferne, ein Flugzeug. verantwortlich für die Naturschutzprogramme, natür- «Pssst … Jetzt flötet sie wieder! Hörst du sie, die Nach- lich nicht nur für «seine» Heugümper. Nach draussen tigall?» in die freie Natur kam er leider nicht mehr so oft. Die Idi Erne Feldarbeit machten Laien wie Max Vogel, Freiwillige halt, die den Kanton nicht gross etwas kosteten. Max hatte den Bruchwald beim See zugeteilt erhalten. Und letzten Frühling stellten sie dort einen alarmieren- den Rückgang der Vögel fest. Als Programmleiter ging
HBL_Anz_A4_1-1_hoch_190x252mm_Mülizytig_2017_col.pdf 1 25.09.2017 09:49:18
Schwerpunkt «gepflegt gedruckt» 2 • 2018 • Sommer • 16 cyan 1 3 Jahresbericht 2017 im Druck 1 4-farben Druckmaschine 2 Farbwerke cyan magenta yellow und schwarz 3 Kontrollzentrum der Druckmaschine 4 Farbwerte einstellen 5 Kontrolle 6 Farbkontrollstreifen 7 Druckbogen umschlagen für Druck der Rückseite
Schwerpunkt «gepflegt gedruckt» 2 • 2018 • Sommer • 17 magenta yellow black 2 4 5 6 7
Zeitzeugen 2 • 2018 • Sommer • 18 «Die göttliche Ordnung» So heisst der erfolgreichste Schweizerfilm des vergan- triert ihre Parteiblätter. Vater war schneller fertig mit genen Jahres. Er führt zurück in die Zeit um 1970, als der Lektüre und begann sofort den Seinen die Weltlage der dritte Anlauf unternommen wurde, in der Schweiz im Allgemeinen und die des Kantons im Besonderen zu das Frauenstimmrecht einzuführen. Die Hauptperson erklären. Mutter las gründlich. Die letzten Seiten ihrer des Films, eine Hausfrau, besorgt den Haushalt für ihre Zeitung «Gemüt und Humor» und «das Totenglöck- Familie, Mann, Schwiegervater und zwei Schulbuben. lein» überschrieben, fesselten sie eben auch. Dann Alle vier lassen sich von ihr bedienen. Sie erlebt, wie schob sie ihre Brille auf die Nasenspitze und sagte zu ihre Nichte, ein aufmüpfiger Teenager, der eines Sams- Vater: «Der Wohler Anzeiger ist aber anderer Meinung.» tagnachts nicht heimkommt, von der Vormundschafts- Einige Minuten lang versuchte Vater, Mutters Aussagen behörde in eine gefängnisartige Besserungsanstalt ge- zu wiederlegen, aber dann ging sein Temperament mit steckt wird. In den Diskussionen um das einzuführende ihm durch und er rief: «Gottlob haben die Weiber kein Frauenstimmrecht, erwacht die Frau, nimmt in Zürich Stimmrecht!» Mir kam es vor, als ob Vaters Zeitung viel an einer Demo teil und wirbt in ihrem Dorf, das sehr Blitz und Donner enthalte, Mutters Blatt schien eher konservativ eingestellt ist, für Gleichberechtigung. Eine von Menschen zu handeln. Da kamen ein freundlicher, Gruppe Frauen beginnt gemeinsam zu streiken, um zu friedliebender englischer Premierminister mit einem Re- zeigen, dass es ihr ernst ist mit der Forderung und die genschirm, oder ein bösartiger, kurzbeiniger spanischer Männer stehen zum ersten Mal hilflos am Herd. General, der seine eigenen Landsleute bombardieren liess oder eine wunderschöne belgische Königin, die am Als meine 14-jährige Enkelin Martha den Film gesehen Vierwaldstättersee tödlich verunglückte, vor. hatte, fuhr sie mich ganz entsetzt an: «Grosi, das kann doch nicht wahr sein, dass man die Frauen so behandelt Mutter war grosszügig. Sie bewirtete Vaters Parteikol- hat, hast du keinen Aufstand gemacht?» «Doch, habe legen, und die sassen oft an unserem Tisch, genau so ich, nur anders als im Film.» Zu den Argumenten der zahlreichen Gegner gehörte: «Frauen haben ja keine politische Erfahrung,» oder: «Das ist eine typisch ausländische Sache, die mit dem echten Schweizertum nichts zu tun hat. Es soll sogar fremdländische Agitatorinnen geben, die unsere Frauen aufhetzen,» oder das meistgehörte: «Es ist unfraulich, sich in die Politik zu drängen, die Familien werden ver- wahrlosen, die göttliche Bestimmung der Frau ist die Häuslichkeit.» Dass in der Schweiz viele tausend allein- stehende Frauen berufstätig waren und Steuern bezahl- ten, verschwieg man. Meine politische Ausbildung begann in den ersten Pri- marschuljahren. Mein Vater war ein leidenschaftlicher Lokalpolitiker, Gründungsmitglied der damaligen Bau- ern- und Bürgerpartei. Darum war er auch Abonnent des Parteiblattes, das einmal pro Woche erschien. Mut- ter, deren Vorfahren mütterlicherseits Freiämter Ge- meindeammänner, Richter und Grossräte gestellt hat- ten, brauchte ein eigenes Parteiblatt, den «Wohler An- zeiger». Auch der erschien einmal wöchentlich und steckte am selben Tag wie Vaters Zeitung im Briefkas- ten. Nach dem Mittagessen lasen meine Eltern konzen-
Zeitzeugen 2 • 2018 • Sommer • 19 reichlich wie ihren Freundeskreis. Nur liess sie bei ers- machts scho rächt für alli.» Damals stand ich zum ers- teren die Teller mit dem gewellten Goldrand im Buffet, ten Mal auf den Barrikaden und wehrte mich auch für die weissen taten es auch. die, die keinen Pappi hatten. Ich wurde als erste Frau in die Kantonalsynode gewählt. Als ich zur ersten Sit- Vaters Spruch von den Weibern, die gottlob kein zung ins Grossratsgebäude kam, nahm mich eine Ver- Stimmrecht haben, wandte er später auf mich an. Als ich waltungsangestellte diskret zur Seite und zeigte mir die in Zürich meine Ausbildung machte, kam ich durch mei- nigelnagelneue Damentoilette, die man im Hinblick auf nen damaligen Freund in eine Gruppe junger Leute, die die veränderte Lage eingebaut hatte. restlos Schluss machen wollten mit der Welt der älteren Generation, die ja Krieg und Elend über die Erde ge- Die Aussage der Stimmrechtsgegner und Gegnerinnen: bracht hatte. Gemeinsam bastelten wir an einer neuen «Frauen interessieren sich überhaupt nicht für Politik» Weltordnung. Wenn ich am Sonntag, beim schwarzen ärgerte uns engagierte Frauen. Ende der 60-er Jahre Kaffee, meinem Vater die neuen politischen Weisheiten kam es zu einem Zusammenschluss der Lenzburger servierte, geriet er derart in Rage, dass ihm regelmässig Frauenvereine. Die Vorstände des Gemeinnützigen, des die Sonntagszigarre ausging. Katholischen, des Sozialistischen Frauenvereins, der Landfrauen und der Konsumfrauen (Wen habe ich In den 50-er Jahren wollte unsere Landesregierung die wohl vergessen?) trafen sich und beschlossen, gemein- Zivildienstpflicht für Frauen einführen. Sie hatte nicht sam staatsbürgerliche Bildung zu betreiben. Madeleine mit dem Widerstand der Frauenverbände gerechnet. Thomann, Elisabeth Kutschera, Trudi Theiler, Frau Gleiche Pflichten, gleiche Rechte, lautete die Parole. Dössegger und Frau Maibohm waren die tatkräftigen Wenn schon Wehrpflicht in Form von Zivildienst, dann Präsidentinnen, ich wirkte als Aktuarin und schrieb Ein- auch Stimmrecht. Also wurde 1959 eine Volksabstim- ladungen, Protokolle und gelegentlich einen Zeitungsar- mung angesagt. 1958 hatten die Frauen der Schweiz mit der Ausstellung SAFFA am Zürichsee gezeigt, wie vielfältig das Wirken der Schweizerinnen innerhalb und ausserhalb des Hauses ist. Mein Vater hat bestimmt ein mächtiges NEIN in die Urne geschleudert, und die Mehrheit der Schweizer- männer mit ihm, 66% Nein standen 34% Ja gegenüber. Mein Mann hatte mir jedes mal wenn er zur Urne ging, als Trost Pralinés vom Brändli und später vom Gurini mitgebracht. In den 60er Jahren begann es im Kreis der aktiven Frauen zu knistern. In Genf, Neuenburg, der Waadt, im Tessin und in Basel wurde das Frauenstimmrecht in kan- tonalen und später auch in Gemeindeangelegenheiten eingeführt, ja und wir? Die Landeskirchen sahen ein, dass die Frauen, die ja ohnehin die Mehrzahl der Kirchgänger ausmachten, in den Pfarreien mitreden könnten und führten in den Kirchgemeinden das Frauenstimmrecht ein. Die refor- mierte Landeskirche ging mutig voran, die katholische blieb noch drei Jahre bei der Meinung: «De Pappi
Zeitzeugen 2 • 2018 • Sommer • 20 tikel. Etwas später gesellte sich die neu gegründete Frei- Der erwartete Abstimmungstag kam am 7. Februar sinnige Frauengruppe unter der Leitung von Mathilde 1971. 66% Ja-Stimmen! Moser zu den anderen engagierten Frauen. Zwei Tage später lud ich meine 5 jährige Tochter ins Mit der Heimatgemeinde wollten wir beginnen. So Kafi «Sack» ein. So hiess damals das Rathauskafi, weil luden wir unsere Stadträte in den Kronensaal ein, da- als Sitzgelegenheiten grosse, mit Styroporkügelchen ge- mit sie uns die Aufgaben der Gemeinde und die ihres füllte Kunstledersäcke dienten und sagte zu ihr: «Heute Ressorts im Besonderen erklärten. Gegen 100 Frauen darfst du dir den grössten Coup bestellen, wir feiern das fanden sich zu der Orientierung ein. Ermutigt hielten Frauenstimmrecht!» Sie erinnert sich heute noch daran. wir nachher Kriegsrat und luden zur nächsten Zusam- menkunft einen Grossrat und einen Oberrichter ein, Als ich am 31. Oktober des gleichen Jahres die National- um mehr über kantonale Aufgaben zu erfahren. Und ratsmitglieder wählen half, 11 Frauen kamen ins Bundes- wieder füllte sich der Saal mit Frauen. Sicher schätzten haus, kaufte ich die Pralinés zum Sonntagskaffee. viele auch den Austausch beim Kaffee über die Vereins- grenzen hinaus. Den Ausspruch einer eher schüchter- Es sollte aber noch bis 1988 dauern, bis das neue Ehe- nen Frau habe ich nicht vergessen: «Wüssed si, wenn recht angenommen wurde. Endlich brauchte ich keine de Fraueverein iladt, de loht mi de Ma ebe eleige lo schriftliche Einwilligung des Ehemannes mehr, wenn ich usgoh!» Weitere Zusammenkünfte mit Orientierungen als Ehefrau eine Stelle antrat oder wenn ich ein eigenes zur Bundespolitik, zu den Aufgaben der Parteien folg- Bankkonto eröffnen wollte! Schon immer waren Ehe- ten. Man konnte wirklich nicht über mangelndes Inter- frauen berufstätig gewesen, meistens im Betrieb oder esse der Lenzburger Frauen klagen. Geschäft ihres Mannes. Manche eröffneten innerhalb ih-
Zeitzeugen 2 • 2018 • Sommer • 21 res Hauses einen Coiffeursalon, ein Schneideratelier, ei- Liebe Leserin, Sie vergessen die Abstimmungen und nen kleinen Laden, aber alle diese Tätigkeiten erlaubten Wahlen doch nicht? es den Frauen, noch einen Kontrollblick auf die Kleinkin- der oder den kochenden Suppentopf zu haben. Liebe Enkelinnen, die Grossmütter haben sich für euch gewehrt. engagiert euch auch! Wer weiss noch etwas über die vielen Heimarbei- terinnen, die in ihrer Stube Hüte flochten, Seidenschals Rosmarie Zobrist säumten, Taschentücher bestickten, Geschenktüten leimten? Ausserhäusliche Tätigkeit hatte etwas Anrüchi- ges. Es sah aus, als ob der Gatte nicht genug verdienen würde und die Frauen tauchten in eine Welt ein, die für den Mann nicht kontrollierbar war. Also musste er seine Zustimmung geben. Viele Neuerungen wurden nur möglich, weil nun Frauen in den Parlamenten sassen und die erste Bundesrätin das neue Eherecht ausarbeitete. Wann hat das Bitten der Frauen ums Haushaltungsgeld aufgehört?
anno dazumal 2 • 2018 • Sommer • 22 anno dazumal … Schweizer Illustrierte Zeitung von 1939 Ein Retoucheur bei der Arbeit. Mit geschickter Retouche können mangelhafte Photos ausgebessert, die Modulation und Kontrastwirkung verbessert werden. Es ist dies eine Arbeit, die viel Erfahrung und gutes Verständnis für das Wesentliche an einem Bilde voraussetzt. Blick in den Setzmaschinensaal der Firma Ringier & Co. in Zofingen. Es stehen da 19 Setzmaschinen. Ein Setzer setzt in der Stunde bis 8000 Buchstaben, was ungefähr 170 Normalzeilen in der «Schweizer Illustrierten» entspricht. In der Ätzerei. Das druckfertig zubereitete Diapositiv wird auf eine lichtempfindliche Mit Hilfe eines elektrisch geführten Krans wird eine Papierrolle in die Druckmaschine Pigmentschicht kopiert, die auf den Kupferzylinder übertragen wird. Der Ätzer über- gebracht. giesst den mit der belichteten Pigmentschicht versehehen Zylinder mit Eisenchlorid, wodurch das Bild in den Kupferzylinder geätzt wird.
2 • 2018 • Sommer • 23 Informatik Informatik ist ist wie wie einein Garten Garten damit er gedeiht und Freude bereitet, muss er damit er gedeiht und Freude bereitet, muss er gehegt, gepflegt und gehegt, gepflegt undregelmässig regelmässigunterhalten unterhalten Kranarbeiten für jeden Anspruch werden. werden. Winterdienst (Räumung, Salzdienst, Salzsilos) Entsorgung und Recycling Sperrgutmulden für Private Mulden 1 - 40 m³ 062 885 0 885 Digilan AG Digilan AG Niederlenzerstrasse 25 Niederlenzerstrasse 25 1 - 40 m³ 5600 Lenzburg 5600 Lenzburg 062‘888‘30‘30 062‘888‘30‘30 www.digilan.ch / info@digilan.ch www.digilan.ch / info@digilan.ch Wir kümmern uns auch um Ihre Haut Stern Apotheke Lenzburg AG Poststrasse 10 Tel. 062 891 23 42 Dr. Patrick Eichenberger 5600 Lenzburg www.stern-apotheke-lenzburg.ch Schloss Lenzburg, erbaut Anfang 11. Jh. 980 Jahre drucksa ch Zukunft IHR PARTNER füR AllE Energie für morgen DRUCKSACHEN Mehr als ein Wahrzeichen. Das Schloss Lenzburg steht seit über 900 Jahren für eine dynamische Region am Puls der Zeit. Ob Strom, Wasser, Leitungsnetz oder kuhn drucksa.ch gmbh nachhaltige Energietechnologien – die oberer scheunenweg 24 SWL Energie AG sorgt mit vielfältigen 5600 lenzburg Dienstleistungen für Lebensenergie. Mehr Infos: www.swl.ch tel. 062 891 25 25 • info@drucksa.ch
Gedicht 2 • 2018 • Sommer • 24 Kulturkonzept Ich hätte gern aus jedem Kindergarten täglich eine Zeichnung von dem, was gerade aktuell ist sei es ein Hund ein Frosch ein Vogel eine Maus ein hoher Berg ein Flugzeug Rennautos die Feuerwehr Piratenschiffe Drachen oder Schmetterlinge und würde diese Bilder streuen in der Tagesschau des Fernsehns zwischen Kriege Konferenzen Hungersnöte und auf die Titelseite jeder Zeitung müsste täglich eine Kinderzeichnung als Nachricht die nicht berichtet von dem, was war nein, die berichtet von dem, was sein will oder könnte damit wir endlich sehen lernen damit wir endlich träumen lernen damit wir endlich wägen können das Gewicht der Welt. Franz Hohler Abdruck mit Genehmigung des Autors. Aus: «Alt?» Luchterhand, 2017 Franz Hohler wurde 1943 in Biel geboren. Er lebt heute in Zürich und gilt als einer der bedeutendsten Erzähler des Landes.
Gratulationen 2 • 2018 • Sommer • 25 Herzliche Gratulation Im April bis Juni 2018 durften 24 Bewohnerinnen und Bewohner Geburtstag feiern: Teuscher Max 10.04.49 69 Jahre Enz Marlyse 11.04.32 86 Jahre Haldimann Käthi 17.04.34 84 Jahre Senn Seline 18.04.24 94 Jahre Kieser-Locher Ruth 18.04.33 85 Jahre Haemmerli Verena 22.04.34 84 Jahre Frank-Suter Ruth 29.04.29 89 Jahre Joss Peter 30.04.38 80 Jahre Haas Hedi 02.05.27 91 Jahre Gehrig-Dubs Rosa 09.05.25 93 Jahre Baumann Lina 11.05.25 93 Jahre Barany Andreas 26.05.42 76 Jahre Schildknecht Hermann 28.05.33 85 Jahre Hunziker Irma 03.06.28 90 Jahre Zgraggen Paula 05.06.24 94 Jahre Fischer Gertrud 06.06.28 90 Jahre Vögeli Werner 10.06.44 74 Jahre Wagen Armin 11.06.34 84 Jahre Schlosser Annemarie 12.06.36 82 Jahre Koch Alfons 16.06.25 93 Jahre Peter-Häggi Margrit 16.06.30 88 Jahre Schaerz-Mägert Lydia 20.06.33 85 Jahre Thomann Paul 24.06.23 95 Jahre Messerli Martha 30.06.20 98 Jahre Impressum Erscheint als Gratiszeitung in einer Auflage von 1600 Exemplaren. 4 Mal im Jahr: Frühling, Sommer, Herbst, Winter Redaktionsadresse: Alterszentrum Obere Mühle AG Redaktion «Mülizytig» Mühleweg 10, 5600 Lenzburg michael.hunziker@obere-muehle.ch, www.obere-muehle.ch Fotos Alterszentrum Obere Mühle AG, Lenzburg Brigitte Arnold, Lenzburg Heidi Berner, Lenzburg Rolf Krättli, Birrwil Nicole Reber, Niederlenz Redaktionsteam: Michael Hunziker, Zentrumsleiter Dr. Heidi Berner, Vereinspräsidentin Brigitte Arnold, freie Mitarbeiterin Esther Grossmann, Sekretariat AZOM Konzept: Krättli • Werbung • Birrwil Satz, Druck: kuhn drucksa.ch gmbh, oberer scheunenweg 24, 5600 lenzburg, www.drucksa.ch Die nächste Ausgabe erscheint im Herbst 2018.
Gedankensplitter 2 • 2018 • Sommer • 26 Was bedeutet Luxus? Zeit zu haben, nachdenken zu können. Brigitte Arnold
Rätsel 2 • 2018 • Sommer • 27 Ferienreise mit Zug und Schiff 1. Wir starten in Lenzburg und fahren mit dem Zug durchs Seetal bis zur Endstation? Sommer-Rätsel: Ferienreise mit Zug und Schiff 2. Von dort geht‘s mit dem Schiff nach Hergiswil, wo wir eine Besichtigung machen in der? 3. Nachher fahren wir mit der Zentralbahn vom Kanton Nidwalden in den Kanton Bern nach Ferienreise 1. Wir starten Brienz mit Zug über und den? Schiff in Lenzburg und fahren mit dem Zug durchs Seetal bis zur Endstation? 2. 1. Von 4. Wir startenHier dort geht‘s ist in LenzburgUmsteigen mit dem Schiff und fahren angesagt. nach mit Zug Weiter dem Hergiswil, geht wo durchs Seetal es wirbis mitEndstation? eine zur der Dampfbahn Besichtigung machenaufsinBrienzer? der? 2. Nachher 3. 5. Am Von dort geht‘s fahren morgen mit dem früh Schiff wir mit geht’s dernach wieder Hergiswil, wo Zentralbahn zurück vomwir eine nach Brienz. Besichtigung Kanton Nidwalden Jetzt machen gibt in der? in den es eine Kanton Bern längere Schifffahrt nach Brienz über bis den? zur Endstation? 3. Nachher fahren 4. Hier ist Umsteigen wir mit der Zentralbahn vom Kanton Nidwalden in den Kanton angesagt. Weiter geht es mit der Dampfbahn aufs Brienzer? Bern nach Brienz über den? 5. 6. Vonfrüh dortgeht’s Weiterfahrt mit dem ZugBrienz. entlangJetztdemgibt Thunersee nach? Schifffahrt bis zur Endstation? 4. Am Morgen Hier ist Umsteigen angesagt. wieder zurück Weiter geht nach es mit der Dampfbahn es eine längere aufs Brienzer? 6. 5. Von 7. Hier übernachten dort Weiterfahrt Am morgen mit dem früh geht’s wieder wir Zug zurück und haben entlang nach Brienz. demZeit zur Besichtigung Thunersee Jetzt gibt des nach?Schifffahrt es eine längere aufbiseiner Halbinsel gelegenen? zur 8. Nach Endstation? dem Frühstück setzen wir unsere Reise mit 7. Hier übernachten wir und haben Zeit zur Besichtigung des auf einer Halbinsel gelegenen?der Simmentalbahn fort bis nach? 8. Nach9. 6. Von dort Nun steigensetzen Weiterfahrt dem Frühstückmit demwir umwir Zug aufunsere entlang die MOB. dem ReiseWir Thunersee mitgeniessen nach? eine wunderbare der Simmentalbahn Panoramafahrt durchs fort bis nach? 7. Hier übernachten wir und haben Zeit zur Besichtigung des auf einer Halbinsel gelegenen? 9. 8. Nun Saanenland Nach steigen wir um dem Frühstück via auf die setzen Gstaad, MOB.Reise wir unsere Châteux Wir geniessen d’Oex an den eine wunderbare mit der Simmentalbahn Genfersee nach? Panoramafahrt durchs Saanenland via fort bis nach? 9. Gstaad, 10.Châteux Nun steigenUnsere Tour d’Oex wir um auf geht weiter an den die MOB. Wir mit dem Genfersee geniessen Schiff nach? eine nachPanoramafahrt wunderbare Lausanne, durchsentlang den terrassenförmigen Saanenland Weinbergen via Gstaad, der? Châteux Nachher d’Oex an Rückfahrt den Genfersee mit dem nach? Schnellzug 10. Unsere Tour geht weiter mit dem Schiff nach Lausanne, entlang den terrassenförmigen nach Lenzburg. Weinbergen der? 10. Nachher Unsere Tour geht weiter mit dem Schiff nach Lausanne, Rückfahrt mit dem Schnellzug nach Lenzburg. entlang den terrassenförmigen Weinbergen der? Nachher Rückfahrt mit dem Schnellzug nach Lenzburg. Antworten: Antworten: 1 1 2 2 3 3 4 4 5 7 6 8 7 5 9 8 10 9 6 10 Beantworten Sie die Fragen Beantworten Sie die Fragen und tragen die Antworten in den dafür bestimmten Feldern ein. (ä,ö,ü und tragen die Antworten = ae/oe/ue). Wenn Sie die gelb markierten Buchstaben richtig einordnen, erhalten Sie das richtige in den dafür bestimmten Lösungswort mit 14 Buchstaben. Einsendeschluss: 31.08.2018. Talon bitte im Alterszentrum Feldern ein. abgeben oder per Post zusenden. (ä,ö,ü = ae/oe/ue). Beantworten Sie die Fragen und tragen die Antworten in den dafür bestimmten Feldern """"""""""""""""""""""""""""""""""""" Lösungswort: ein. (ä,ö,ü = ae/oe/ue). Wenn Sie die gelb markierten Buchstaben Wenn Sie dierichtig einordnen,Buchstaben gelb markierten richtig einordnen, erhalten Sie das richtige erhalten Sie das richtige Lösungswort mit 14 Buchstaben. Einsendeschluss: 31.08.2018. Talon im AlterszentrumLösungswort abgeben oder mit 14Post per Buchstaben. zusenden. Lösungswort Name/Vorname:bis 31. August 2018 im Alterszentrum abgeben oder per Post zukommen lassen. ______________________________________ Name / Vorname Strasse: ______________________________________ Strasse PLZ/Ortschaft: ______________________________________ PLZ / Ortschaft Name/Vorname: ______________________________________ Bei mehreren richtigen Antworten wird der Sieger ausgelost. Gewinn:Strasse: Ein Gutschein von unserem Mülikafi im Wert von Fr. 50.– ______________________________________ Auslosung Frühlingsausgabe 2018 Rätsel-Lösung: Maikätzchen PLZ/Ortschaft: ______________________________________ Wir gratulieren Frau Ruth Dössegger, Meierhofweg 7, 5616 Meisterschwanden
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