Verband Bernischer Gemeinden VBG Association des Communes Bernoises ACB - INFO 3/2017 - Berner Gemeinden
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Verband Bernischer Gemeinden VBG Association des Communes Bernoises ACB INFO 3/2017
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VBG-Info 3/2017 INHALTSVERZEICHNIS Vorwort des Präsidenten ..................................................................................................................................... 2 Le mot du président ................................................................................................................................................ 7 Wichtige Geschäfte .................................................................................................................................................. 11 Les principaux dossiers en cours .................................................................................................................. 18 Gesetzesrevision Elektronisches Baubewilligungs- und Plangenehmigungs- verfahren (eBUP) ....................................................................................................................................................... 26 Verkürzung der Verfahrensdauern ............................................................................................................. 30 Erfa-Tagung ProSenior Bern ............................................................................................................................ 34 Porträt der Gemeinde Aegerten ..................................................................................................................... 37 Interview mit Gemeindepräsident Stefan Krattiger ....................................................................... 43 Das Politforum Thun thematisiert im März 2018 die Digitalisierung ............................ 46 Veranstaltungshinweise / Manifestations 2018 ................................................................................ 48 IMPRESSUM Herausgeber Verband Bernischer Gemeinden VBG Kramgasse 70, Postfach, 3000 Bern 8 Telefon 031 311 08 08, Telefax 031 312 24 64 vbg@recht-governance.ch Präsident Daniel Bichsel Geschäftsführer Daniel Arn Redaktion Monika Gerber Übersetzungen VBG Michel Jacot-Descombes, 2534 Orvin Druck Hansen Druck, 3011 Bern Auflage 600 Exemplare Redaktionsschluss Info 1 / 18 20. März 2018 1
VBG-Info 3/2017 VORWORT DES PRÄSIDENTEN GROSSRATSSESSION 2017 – VBG PUNKTET MIT ÜBERZEUGENDEN ARGUMENTEN me zur Beteiligung der Gemeinden an den Kosten für die Brückenangebote im Umfang von CHF 10 Mio. gutgeheissen hat, obschon diese zur Sekundarstufe II gehören und im Jahr 2002 kantonali- siert worden sind. Daniel Bichsel VBG-Präsident Immer wieder ist von der mächtigen Gemeindelobby zu hören, die sich im Der VBG war in der Novembersession Gross en Rat durchgesetzt habe. Es des Grossen Rats in verschiedenen Ge stimmt, die Gemeinden sind im Grossen schäften mit Anträgen präsent. Von lan- Rat gut vertreten, die Interessen der ger Hand vorbereitet ist in diesem Zu Gemeinden stoss en in der Regel auf sammenhang vor allem das Entlastungs Gehör. Es greift aber viel zu kurz, wenn paket 2018 zu erwähnen. Hier hat sich man die Erfolge nur so erklären will. Die der VBG auf die Bekämpfung von Mass Ursachen der Erf olge liegen tiefer: nahmen beschränkt, die den Grund Unsere Argumente sind stichhaltig. Die sätzen der Aufgabenteilung widerspre- Gemeinden sind nicht irgendeine Inte chen. Dieser Einsatz hat sich gelohnt, es ressenvereinigung, die am Verteilkampf konnten Massnahmen von insgesamt der Mittel teilnimmt und sich möglichst gegen CHF 10 Mio. jährlich abgewendet erfolgreich am Honigtopf bedienen will. werden. Mit anderen Worten: Die mit Immer wieder muss darauf hingewiesen dem Entlastungspaket einhergehenden werden, dass die Gemeinden Teil des Entlastungen für die Gemeinden wer- Staat es sind und dass dieser Staat bei den nicht wie vom Regierungsrat ur viel en Aufg aben gemeinsam – als Kan sprüngl ich beantragt mit neuen Bel as ton und Gemeinden – auftreten und tungen «neutralisiert», die Eins par un handeln muss. Die Verlagerung von Las gen der Gemeinden werden zumindest ten auf die Gemeinden ist keine wirk- in diesem Umfang tatsächlich realisiert. liche Entlastung, es ist einfach eine Ver Ein Wermutstropfen ist im Umstand zu schiebung der Finanzierungsverantwor sehen, dass der Grosse Rat die Massnah tung – aus der Sicht der Steuerz ahlen 2
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VBG-Info 3/2017 den ein Nullsummenspiel. Und wie mit Der VBG hat sich bewusst auf die Be Aufgabenteilungen und Lastenverschie kämpfung der Massnahmen beschränkt, bung en umzugehen ist, haben wir in die von der Regierung in Verletzung der den letzten 20 Jahren gelernt. Die gros- Aufgabenteilungs- und Finanzier ungs sen FILAG-Prozesse (2002, 2012) sind grundsätze vorgeschlagen worden sind. gut dokumentiert, die entwickelten Andere Massnahmen, die direkt oder in Grunds ätze werden im Alltag beachtet direkt auch Auswirkungen auf die Ge und gelebt. Die Regierung hat versucht, meinden haben, hat der VBG nicht the- den kantonalen Haushalt auf dem matisiert. Hier sind die Interessen der Buckel der Gemeinden zu entlasten und Gemeinden sehr unterschiedlich, es ist hat dabei bewusst die sonst hochgelob kein gemeinsamer Nenner auszuma- ten Grundsätze verletzt. Dies ist unver- chen. Der VBG ist nicht legitimiert, bei ständlich. Wenn der Bund mit den Kan Fragen mit einer gesellschaftspoliti tonen so umgeht, reagieren letztere mit schen Ausrichtung Stellung zu bezie- Unmut und Widerstand. Gegenüber den hen. Dazu sind letztlich der Regierungs Gem eind en gelten diese Vorbehalte rat und der Grosse Rat berufen. Wenn plötzlich nicht mehr. Umso erfreulicher der VBG interveniert, hat er einen ge ist es, dass sich die vorberatende Finanz meinsamen Nenner seiner Mitglieder kommission praktisch geschlossen hin- ausgemacht und vertritt diese Interessen ter die VBG-Forder ungen gestellt hat. mit Nachdruck. Es erstaunt deshalb Allerdings hat der Grosse Rat den Weg nicht, wenn praktisch alle Fraktionen der Tugend bei einer Massnahme – den Verständnis für diese Anliegen haben. Brückenangeb ot en – verlassen und ist dem Regierungsrat gefolgt, was von den Bezeichnend war die Frage eines Gross kommunalen Verb ände nicht verstan- ratsmitglieds: Ist es nicht vertretbar, dass den wird. Es wird im Rahmen des anste- sich die finanziell gesunden Gemeinden henden Gesetzg eb ungsv erfahrens zu an den Aufwendungen des notleidenden entscheiden sein, ob sich die kommu- Kantons beteiligen? Vordergründig wäre nalen Verbände noch einmal dagegen man geneigt, für diese Frage Verständnis zur Wehr setzen werden. aufzubringen. Bei näherem Hinschauen läuft es einem aber kalt den Rücken 4
VBG-Info 3/2017 herunter. Es ist sicher richtig, dass die den Aufwendungen des Kantons beteili- kommunalen Haushalte gesund sein. gen müssten. Dieser Befund hat vor allem zwei Ursachen: Einerseits ist der politische Trotz aller Turbulenzen sei einmal mehr Druck der Bevölkerung unmittelbar und darauf hingewiesen, dass der VBG mit stets stark spürbar, die Gemeinde kann den kantonalen Behörden und Amts sich eine Fehlentwicklung des Haushalts stellen grundsätzlich ein gutes, partner- gar nicht leisten. Andererseits gibt es schaftliches Einvernehmen hat. Und ab sehr strenge Regeln im Gemeindegesetz, und zu ist es ja dankbar, wenn man im die bei Fehlbeträgen sofort zu einschnei- Rahm en einer Auseinandersetzung denden Massnahmen führen. Der Preis, auch die Muskeln spielen lassen kann, den die Gemeinden für ihren soliden das erscheint als Beweis der Daseinsbe Haushalt bezahlen, ist aber sehr hoch. rechtigung nicht ganz unwichtig. Allen Es ist eine Tatsache, dass der finanzpoli- Gemeinden gebührt an dieser Stelle der tische Handl ungsspielraum in letzter Dank für das grosse Engagement im Zeit ständig abgenommen hat. Eigentlich Alltag und für die Unterstützung, die wäre es ja erstrebenswert, der Bevölk e der VBG immer wieder erfahren darf. In rung bzw. der Politik immer von neuem diesem Sinn die besten Wünsche für die Gutes zu tun. Die Zitrone scheint vieler- Festtage und ein gutes, gesundes und orts ausgepresst, man kann sich nur gemeindefreundliches 2018! noch das Nötigste leisten. Und es gilt immer wieder darauf hinzuweisen, dass die Gemeinde ihre Mittel jedes Jahr an der Gemeindeversammlung, im Parla ment oder an der Urne erstreiten muss. Mit diesen Mitteln muss sie die eigenen (bescheidenen) Bestellungen und die (weitreichenden) kantonalen Bestellun gen finanzieren. Aus dieser Perspektive erscheint es jenseits von Gut und Böse, wenn sich die Gemeinden zusätzlich an 5
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VBG-Info 3/2017 LE MOT DU PRÉSIDENT SESSION 2017 DU GRAND CONSEIL – L’ACB MARQUE DES POINTS GRÂCE À SES ARGUMENTS CONVAINCANTS Daniel Bichsel, président de l’ACB L’ACB a présenté des propositions rela- tées au Parlement et que leurs proposi- tives à plusieurs objets que le Grand tions y sont en règle générale bien ac Conseil a traités durant la session de cueillies. Mais cela ne suffit pas à expli- novembre. Dossier de longue date, le quer les succès de l’ACB. Les raisons programme d’allègement 2018 mérite sont plus fondamentales : nos argu- sans conteste d’être mentionné plus spé- ments sont convaincants. L’ACB n’est cialement. Pour cet objet, l’ACB a pas une association parmi d’autres, un concentré son énergie dans la lutte con groupement qui défend des intérêts par- tre les mesures contrevenant aux prin- ticuliers et qui participe à la lutte pour cipes régissant la répartition des tâches. l’obtention de ressources afin de tirer la Ces efforts ont porté leurs fruits : ils ont couverture à lui dans toute la mesure du permis d’éviter des mesures qui auraient possible. Nous devons régulièrement coûté quelque 10 millions de francs par insister sur le fait que les communes an aux communes. Autrement dit, ces font intégralement partie de l’Etat dont allègements pour les communes ne elles constituent le premier échelon et seront pas « neutralisés » par des char que, dans l’accomplissement de nom- ges nouvelles et profiteront intégrale- breuses tâches, cet Etat agit simultané- ment aux communes. Il reste malheu- ment par les canaux cantonaux et com- reusement tout de même une ombre au munaux. Un simple transfert de tâches tableau. En effet, le Grand Conseil a du canton vers les communes ne saurait décidé de faire participer les communes constituer un allègement ; il s’agit juste à hauteur de 10 millions de francs par an d’un transfert de la responsabilité de au financement des offres de formation financement de tâches, soit une opéra- transitoires alors même que celles-ci tion à somme nulle pour le contribuable. relèvent du degré secondaire II qui a Au cours de ces 20 dernières années, pourtant été cantonalisé en 2002. nous avons appris comment gérer les répartitions de tâches et de charges. Les Il est souvent question du puissant lobby processus des grands projets LPFC des communes qui impose son point de (2002 et 2012) sont bien documentés et vue au Grand Conseil. Il est certes vrai les principes développés dans ce cadre que les communes sont bien représen- sont respectés au quotidien. Le gouver- 7
VBG-Info 3/2017 nement a toutefois essayé de décharger tâches et leur financement. Elle n’a pas le ménage cantonal aux frais des com- souhaité se prononcer sur les autres munes (et y a partiellement réussi) en mesures qui ont des répercussions transgressant sciemment des principes directes ou indirectes sur les communes. dont il ne manque pourtant générale- Les intérêts des communes en la matière ment pas de se féliciter. Une telle atti- sont trop hétérogènes pour qu’il soit tude se heurte à notre incompréhension. possible de dégager un dénominateur Lorsque la Confédération traite les can- commun. L’ACB n’a aucune légitimité tons de manière similaire, ces derniers qui lui permettrait de prendre position expriment leur mécontentement et sur des questions sociétales. Ces aspects mettent les pieds contre le mur. Alors, sont du ressort du Conseil-exécutif et du pourquoi se comporter ainsi avec les Grand Conseil. L’ACB n’intervient que communes ? Il est d’autant plus réjouis- lorsqu’elle a trouvé un dénominateur sant que les membres de la Commission commun à ses membres. Le cas échéant, des finances aient soutenu les revendi- elle défend ces intérêts avec détermina- cations de l’ACB presque à l’unanimité. tion. Il n’est dès lors pas étonnant que Contre l’avis de sa commission, le Grand pour ainsi dire tous les groupes soient Conseil s’est toutefois écarté de la voie sensibles à ses attentes. vertueuse pour une mesure – les offres de formation transitoires – et a cédé aux Durant les débats, un député a posé une sirènes du Conseil-exécutif, ce qui question très révélatrice. « Les finances dépasse l’entendement des communes. des communes sont saines. N’est-il dès Les associations devront décider si elles lors pas raisonnable qu’elles participent veulent s’opposer une fois encore à ce aux charges du canton qui connaît des projet dans le cadre de la procédure difficultés financières ? » Au premier législative à venir. abord, on serait tenté d’acquiescer. Réflexion faite, la question a toutefois de C’est à dessein que l’ACB s’est limitée à quoi faire froid dans le dos. Les ménages combattre les mesures proposées par le communaux sont sains, c’est un fait. Il y gouvernement qui transgressent les a essentiellement deux raisons à cette principes régissant la répartition des bonne santé. La première est que les 8
VBG-Info 3/2017 autorités communales sont directement communes doivent ensuite financer et fortement exposées à la pression poli- leurs propres (et modestes) commandes tique exercée par la population. La com- ainsi que celles (bien plus étendues) du mune ne peut pas se permettre de déra- canton. Sous cet angle, une obligation page du ménage communal. La seconde pour les communes de contribuer en sus raison réside dans les dispositions très aux dépenses du canton irait bien au- contraignantes de la loi sur les com- delà du supportable. munes qui obligent ces dernières à prendre rapidement des mesures dras- Malgré ces turbulences, il faut quand tiques en cas de découvert. Il faut néan- même rappeler que l’entente entre moins relever que la solidité des ména l’ACB et les autorités et services du can- ges communaux a un prix élevé, tant il ton est bonne et, en règle générale, est vrai que, comme les glaciers des empreinte du fameux esprit de partena- Alpes, la marge de manœuvre financière riat. D’autre part, il est à n’en pas douter des communes n’a cessé de fondre au gratifiant pour l’ACB d’avoir parfois la cours de ces dernières années. Il serait possibilité de jouer de ses muscles, une pourtant souhaitable de toujours être en justification de sa raison d’être qui n’est mesure de trouver des solutions qui pas tout à fait inutile... Je profite de cet soient bonnes à la fois pour la popula- éditorial pour remercier toutes les com- tion et leurs autorités politiques. Il sem- munes pour leur engagement quotidien blerait toutefois que de nombreuses en faveur de la population de notre can- communes aient déjà épuisé tout leur ton et pour leur soutien que l’ACB a potentiel et qu’elles n’ont d’autre choix régulièrement l’occasion d’apprécier. que de se limiter au rigoureusement nécessaire. Par ailleurs, il faut régulière- Je vous souhaite de belles fêtes de fin ment rappeler que les autorités commu- d’année et vous présente mes vœux les nales doivent chaque année affronter meilleurs pour l’année qui s’annonce. leurs concitoyens, lors de l’Assemblée Que 2018 soit un bon millésime pour communale ou aux urnes, ou les mem nos communes ! bres de leur Conseil général pour obte- nir des moyens. Avec ces moyens, les 9
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VBG-Info 3/2017 WICHTIGE GESCHÄFTE ENTLASTUNGSPAKET 2018 (EP 18) den sind. Die FIKO hat sich letztlich für die Anliegen der Gemeinden, das heisst Der VBG hat die Mitglieder der vorbera- die Beibehaltung der gemeinsamen tenden Finanzkommission des Grossen Spielr egeln ausgesprochen. Das Erg eb Rats (FIKO) angeschrieben und sich nis und die Begründung finden sich im konkret gegen die folgenden Massn ah Bericht der FIKO an den Grossen Rat in men ausgesprochen: Kapitel 5.1.2. Es ist sehr erfreulich, dass – Verzicht auf Entschädigung der Ge die FIKO diese Grundsätze würdigt und meinden in der Amts- und Vollzugs die Regierung diesbezüglich in die hilfe (CHF 0,6 Mio.) Schrank en weist. Auch die Mitglieder – Einbezug der Verwaltungskosten EL des Grossen Rates haben an den Errun in den Lastenausgleich (CHF 4,5 Mio.) genschaften der gemeinsamen Partner – Verzicht Beiträge an die Schüler schaft festgehalten und sind dem Antrag transportkosten (CHF 4,2 Mio.) der FIKO gefolgt. Der Grosse Rat hat in – Mitfinanzierung Brückenangebote, der Novembersession jeweils mit gros- z.B. 10. Schuljahr (CHF 10 Mio.) sem Mehr entschieden, von den Mass nahmen «Amts- und Vollzugshilfe», «EL Die FIKO hat den VBG in der Folge als Lastenausgleich» und «Schülertrans einzige Organisation zu einer Anhörung portkosten» abzusehen. Diese Entschei eingeladen. Diese Sonderstellung de bedeuten für die Gesamtheit der Ge kommt dem VBG insbesondere zu, da meinden, dass von gemeinderelevanten dieser die Gemeinden (als Teil des Staa Massnahmen im Ausmass von gegen tes) vertritt und nicht wie andere Orga CHF 10 Mio. abgesehen wird und die nisationen eine Lobby mit Partik ulär Gemeinden vom Entlastungspaket 2018 interessen. Der VBG hat im Rahmen der im ungefähr gleichen Ausmass tat Anhörung die Gelegenheit erhalten, die sächlich entlasten werden. Nicht gefolgt «Geschichte» der Aufgabenteilungs- ist der Grosse Rat hingegen dem Er und Finanzier ungsg rundätze zu erläu- suchen des VBG und der Finanzk om tern, die im Rahmen der beiden FILAG- mission, auf die Massnahme zur Mit Vorlagen partnerschaftlich zwischen finanzierung der Gemeinden bei den Kanton und Gemeinden entwickelt wor- Brückenangeb oten zu verzichten. Dies 11
VBG-Info 3/2017 bedeutet, dass die Gemeinden durch erheben und Anzeigen erstatten zu diese Massnahme mit CHF 10 Mio. be können. last et werden, was die vorgesehene ge – Kostentragung bei Veranstaltungen: samte EP 18 – Entlastung der Gemeinden Während das Kostenrisiko bei kom- von insgesamt ca. CHF 20 Mio. um ca. merziellen Veranstaltungen zu Recht CHF 10 Mio. reduziert. Die kommuna bei den Gemeinden liegt, geht es nicht len Verbände werden sich vor der erfor- an, dass bei nicht-kommerziellen Ver derlichen Gesetzesänderung Gedanken anstaltungen das volle Risiko bei der machen müssen, wie sie sich in diesem Gemeinde liegt. Gesetzgebungsverfahren verhalten wol- – Bezüglich Regulierung der Vorausset len. zungen für private Sicherheitsfirmen erscheint es unerlässlich, dass der Kanton im PolG oder in einem ande- TOTALREVISION POLIZEIGESETZ ren Erlass die Voraussetzungen regelt. Die Gemeinden sind auf die Dienst Nach einer Anhörung des VBG vor der leistungen Privater angewiesen und Sicherheitskommission des Grossen wollen sicher gehen, dass die einge- Rats wurde gemeinsam mit der Berni setzten Personen gut beleumdet und schen Ortspolizeivereinigung (BOV) ausgebildet sind. entschieden, dem Grossen Rat gemein- – Betreffend Identitätsfeststellung same Anträge zu den folgenden Punkten durch Private verlangt eine erhebliche der Gesetzesrevision zu unterbreiten: Mehrheit der Gemeinden, dass auch – Bei der Sicherheit im Strassenverkehr private Sicherheitsfirmen bzw. deren muss klar aus dem Gesetz hervorge- Mitarbeitende die Identität feststellen hen, dass die Sicherheit für die Kan können, selbstverständlich ohne tonsstrassen im Grundsatz beim Kan Anwendung von Gewalt. Hier handelt ton liegt. es sich um sehr heikle Fragen des Ge – Allen Gemeinden – nicht nur den Res waltmonopols. sourcengemeinden – muss es möglich sein, bezüglich Delikten der öffentli- Inzwischen hat der Grosse Rat beschlos- chen Ordnung entsprechend Bussen sen, die erste Lesung des totalrevidierten 12
VBG-Info 3/2017 Polizeigesetzes im Rahmen der ausser- oftmals denkmalgeschützte Liegen ordentlichen Januarsession an die Hand schaften, die gleichzeitig eine schlechte zu nehmen. Energieeffizienz aufweisen. Hier wird die Verbesserung der Energieeffizienz durch unzulässige Aussendämmung REVISION ENERGIEGESETZ (KEnG) oder andere Einschränkungen seitens der Denkmalpflege zusätzlich erschwert. Im Rahmen der Gesetzesrevision war in Es muss deshalb zwingend dem freien Art. 52 Abs. 4 (neu) vorgesehen, dass Entscheid der Gemeinde überlassen sowohl für neue kommunale Gebäude bleiben, für jede einzelne Liegenschaft oder auch bei Gesamtrenovationen von eine Interessensabwägung zu machen kommunalen Gebäuden die Minimalan und dabei auch auf ihre finanziellen ford erungen an den Energiestandard Möglichkeiten Rücksicht nehmen zu erhöht werden. Im Rahmen der Ver können. Bei zwingenden Vorgaben sei- nehmlassung zum KEnG haben die tens des Kantons würde den Gemeinden kommunalen Verbände sich klar dage- oftmals aus rein finanzieller Sicht einzig gen verwehrt, dass alle Gemeinden ver- der Weg bleiben, derartige Liegenschaf pflichtet werden sollen, die für den Kan ten abzustossen, was nicht im Interesse ton geltenden Energiestandards einz u der öffentlichen Hand liegt. Erlässt der halten. Es kann nicht angehen, dass der Kanton hier Vorschriften, welche über Kanton im Vortrag (Seite 16, Ziffer 8, die Vorgaben gegenüber Privaten hin erster Absatz) einerseits zwar die Ge ausgehen, verletzt er den Grundsatz der meindeautonomie lobt, andererseits fiskalischen Äquivalenz (wer zahlt, aber auf Kosten der Gemeinden ver- befiehlt). Ein vom VBG initialisierter pflichtend weitergehende Vorgaben Antrag auf Streichung der entsprechen macht, als diese für Private gelten. Viele den Bestimmung wurde vom Grossen Gemeinden wenden heute bereits von Rat erfreulicherweise angenommen. sich und aus eigenem Antrieb höhere Standards an und werden dies sicherlich auch künftig tun. Im Liegenschaftsport folio der Gemeinden befinden sich aber 13
VBG-Info 3/2017 KESB-ABGELTUNG einer Konsultation im Juli 2017 Stellung GEMEINDEN (ÄNDERUNG ZAV, genommen und die aus Sicht der Ge LASTENVERSCHIEBUNG) meinden unzureichende Abgeltung des Sachaufwandes ebenfalls bemängelt. Im Zahlreiche Gemeinden bzw. Sozialdienst Rahmen der Verabschiedung der ZAV- träger haben die auf der ZAV (Vero rd Änderungen durch die Regierung wurde nung über die Zusammenarbeit der kom- zudem kurzfristig noch eine Übergangs munalen Dienste mit den Kindes- und bestimmung aufgenommen, won ach Erwachsenens chutzb eh örd en und die diese Kosten via Art. 29b FILAG den Ge Abgeltung der den Gemeind en anfal- meinden angelastet werden sollen. lenden Aufwendungen) gründenden Ver Dieser Lastentransfer war in der Konsul füg ungen über die Ents chäd igung der tationsvorlage, die den Komm unalv er Sozialdienste angefochten, weil die Ab bänden zur Stellungnahme unterbreitet geltung des Sachaufwandes der Soz ial worden war, noch nicht vorgesehen. dienste für Handlungen für die KESB Dieses Vorgehen der Regier ung er ungenügend erscheint. Diese Beschwer scheint aus politischer Sicht verfehlt. Es den sind noch hängig. Angesichts der ist aber auch aus rechtlicher Sicht prob Abgeltung im Umfang von zusätzlichen l ematisch, dass mittels Verordnung eine 11%, die nun mit der von der Regierung erneute Korrektur der Lastenv ers chie verabschiedeten Revision der ZAV veran- bung vorgenommen werden soll. Im kert werden, ist davon auszugehen, dass Jahr 2013 ist die Aufgabe «Vorm und die Gemeinden an ihren Beschwerden schaft» von den Gemeinden zum Kanton festhalten werden. Letztlich werden somit verschoben worden, neu mit der Be die Gerichte entscheiden, wie hoch die zeichn ung Kindes- und Erw achs enen Abgeltung ausfallen muss. Die Pflicht zur schutz. Der Übergangsbestimmung im Abgeltung des Sacha ufw andes gründet FILAG (Änderung vom 1.2.2011) ist zu auf einem von der Gemeinde Köniz ange- entnehmen, dass die Lastenverschiebung strengten Verwaltungsgerichtsentscheid. aufgrund einer neuen Aufgabenteilung im Erwachsenen- und Kindesschutz ab Die kommunalen Verbände haben zum dem Zeitpunkt ihres Eintretens dem Entwurf der ZAV-Änderung im Rahmen Lastenausgleich gemäss Art. 29b FILAG 14
VBG-Info 3/2017 angerechnet wird. Den Gemeinden wur- senb eziehungen (SAK) seine Haltung den in der Folge in erheblichem Aus zur Evaluation SARZ darzulegen. Die mass Steuermittel entzogen. Gemäss umstrittenen Fragen im Zusammenhang geltendem Mechanismus kann inner- mit den Regionalk onf er enz en lassen halb von drei Jahren seit der Lasten sich sehr wohl identifizieren. Die Hal verschiebung eine Korrektur erfolgen, tung der Regierung, dieses Thema trotz- wenn sich zwischen Voranschlag und dem nicht anzugehen, ist beim VBG auf Rechnung eine Differenz ergibt. Eine Unverständnis gestossen. Dem VBG ist solche Korrektur wurde – ebenfalls in bewusst, dass die Haltung en der Ge erheblichem Ausmass – vorgenommen. meinden zu zahlreichen Fragen kontro- Es erscheint angesichts dieses Verf ah vers sind. Es erscheint aber nicht sinn rens auf Stufe Gesetz unzulässig, wenn voll, die sich stellenden Fragen ein wei- die Regierung nun noch ein weiteres teres Mal totzuschweigen bzw. nicht zu Mal mittels Verordnung eine Korrektur beachten. Aus Sicht des VBG wäre es der Lastenverschiebung vornimmt. Mit zielführender, die Disk uss ion breit zu dem erwähnten Verw alt ungsg er ichts führen, damit die politischen Behörden entscheid im Falle von Köniz erfolgte (Regierungsrat, SAK, Grosser Rat) ent- keine erneute Aufgabenteilung bzw. scheiden können, was Sache ist, sonst Lastenverschiebung. Ein Gericht hat wird die politische Disk ussion nie ver- einzig festgestellt, dass der Kanton wei- stummen. Es ist aber nicht Sache des tergehenden Aufwand der Gemeinden VBG, hier als Treiber aufzutreten, diese abgelten muss. Ob die Gemeinden die Verantwortung obliegt den zuständigen Rechtmässigkeit dieser Vero rdnungs kantonalen Behörden. bestimmung (ZAV) gerichtlich überprü- fen lassen, wird sich weisen. EVALUATION FILAG EVALUATION SARZ – HALTUNG VBG Die Kommunalverbände haben dem Kanton im Rahmen der Vernehmlassung Der VBG hatte Gelegenheit, vor der zum Evaluationsbericht mitgeteilt, dass Kommission für Staatspolitik und Aus sie sich den Erkenntnissen der Evalua 15
VBG-Info 3/2017 tion anschliessen können. Die Verbände KANTONALE BÜRGERRECHTS waren während des Evaluationsprozesses GESETZGEBUNG einbezogen und konnten ihre Haltung mehrmals einbringen. Die Haltung der Die am 1. Januar 2018 in Kraft tretende Verbände ist in den Bericht eingeflos- neue kantonale Bürgerrechtsg es etzg e sen, auch dort, wo es um kritische Posi bung bringt einige Neuerungen. Die tionen geht. Nach Auffassung der kom- Verträge der Gemeinden mit den Schu munalen Verbände bürgt das FILAG für len, welche Einbürgerungskurse und Transparenz und für einen ausgewo- -tests durchführen, müssen jedoch nicht genen Ausgleich. Das Ausmass des Aus ang epasst werden. Bei den Einbürg e gleichs muss letztlich vom Kanton auf rungskursen besteht aber die Gefahr, politischer Ebene festgelegt werden, hier dass die Gesuchstellenden angesichts fehlt den kommunalen Verbänden die der neuen Freiwilligkeit vermehrt auf politische Legitimation. Die Haltungen den vorgängigen Kursbesuch verzichten, der Gemeinden sind in dieser Frage was zur Folge haben könnte, dass die sicher nicht einheitlich. Die Instrumente Schulen diese Angebot wegen mangeln- des FILAG sind sehr differenziert und der Nachfrage einstellen. Die Tests wer- insgesamt ausgewogen und sinnvoll. Es den jedoch nach wie vor koordiniert von ist eine Tatsache, dass die Mechanismen den Schulen angeboten, was in der in ihrer Gesamtheit kompliziert sind Praxis bisher sehr gut funktioniert. Neu und nicht überall auf den ersten Blick müssen die Gesuchstellenden auch verstanden werden. Die Evaluation zeigt einen Sprachstandnachweis erbringen. aber, dass das Gesamtsystem funktio- Dies sollte wenn möglich vor dem Ein niert und die erwünschten Wirkungen bürgerungskurs bzw. dem Test verlangt in vertikaler (Kanton – Gemeinden) und werden, damit festgestellt werden kann, horizontaler (Gemeinden – Gemeinden) dass das Sprachniveau den Kursbesuch Hinsicht eintreten. Die Lastenverteiler und die Prüfung überhaupt zulässt. Die sind stets zu hinterfragen, bei Fehla n Gesuchstellenden können den Sprach reizen ist nach Instrumenten zu suchen, standnachweis an einer beliebigen Schu die korrigierend eingreifen. le erwerben, soweit diese zertifiziert ist. Hier ist somit kein zusätzlicher Vertrag 16
VBG-Info 3/2017 zwischen den Gemeinden und den Schulen notwendig. Diese neue Zertifi zierung verläuft jedoch noch sehr har- zig. Es bleibt zu hoffen, dass zu Beginn des nächsten Jahres genügend Schulen den Sprachstand überprüfen und bestä- tigen können. Vom Erlass eines Muster- Einbürgerungsreglements zuhanden der Gemeinden wird im Moment Abstand gen ommen. Zuerst sollen erste Erf ah rungen unter neuem Recht gemacht und ausgewertet werden, bevor diese Frage erneut geprüft werden kann. Zurzeit be steht noch kaum Nachfrage nach ge meindeeigenen Regulierungen, die über die bundesrechtlichen bzw. kantonalen Vorgaben hinausgehen. 17
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VBG-Info 3/2017 LES PRINCIPAUX DOSSIERS EN COURS PROGRAMME D’ALLÈGEMENT rement à d’autres organisations, l’ACB 2018 (PA 2018) n’est pas un lobby qui défend des inté- rêts particuliers. Lors de cette séance L’ACB s’est adressée par écrit aux avec la CFin, les représentants de l’ACB membres de la Commission des finances ont eu l’occasion de présenter l’« histo- du Grand Conseil (CFin) et a, en parti- rique » du développement, dans le cadre culier, pris position contre les mesures des deux projets de LPFC conduits dans suivantes : un esprit empreint de respect mutuel (le – Abandon de l’indemnisation des com- fameux esprit de partenariat) par le can- munes pour l’entraide administrative ton et les communes, des principes et l’assistance à l’exécution (0,6 mil- régissant la répartition des tâches et leur lion de francs) financement qui sont en vigueur – Imputation des charges administra- aujourd’hui. Sensible aux préoccupa- tives des prestations complémentaires tions exposées par l’ACB, la CFin a caté- à la répartition des charges (4,5 mil- goriquement décidé que le canton devait lions de francs) respecter les règles du jeu établies – Suppression du subventionnement conjointement avec ses communes, ce des transports scolaires (4,2 millions qui ressort clairement du point 5.1.2 de de francs) son rapport au Grand Conseil. Il est par- – Imputation des offres de formation ticulièrement réjouissant que la CFin ait transitoires (p. ex. 10e année) à la revendiqué le respect de ces principes et répartition des charges de l’école obli- remis le gouvernement au pas à cet gatoire (10 millions de francs) égard. Lors de la session de novembre, le Grand Conseil a décidé à une forte Par la suite, la CFin a invité l’ACB à être majorité de renoncer à l’abandon de entendue. L’ACB a été la seule organisa- l’indemnisation des communes pour tion à bénéficier d’une telle invitation. l’entraide administrative et l’assistance Cela est dû à son statut particulier. En à l’exécution, à l’imputation des charges effet, l’ACB représente les communes. administratives des prestations complé- Ces corporations de droit public consti- mentaires à la répartition des charges et tuent l’un des niveaux de l’Etat. Contrai à la suppression du subventionnement 19
VBG-Info 3/2017 des transports scolaires, mesures qui RÉVISION TOTALE DE LA LOI SUR auraient coûté chaque année quelque LA POLICE 10 millions de francs aux communes. En lieu et place, les communes vont bénéfi- L’ACB a été entendue par la Commission cier d’un allègement effectif d’un mon- de la sécurité du Grand Conseil. L’Asso tant environ équivalent. En revanche, le c iation bernoise des polices locales Grand Conseil n’a pas intégralement (ABPL) et l’ACB ont par la suite décidé suivi l’ACB et la CFin et n’a pas voulu de présenter les propositions communes renoncer à la mesure proposée par le ci-dessous au sujet du projet de révision. gouvernement qui tient à l’imputation – En ce qui concerne la sécurité rou- des offres de formation transitoires à la tière, la loi doit expressément prévoir répartition des charges de l’école obliga- que la sécurité des routes cantonales toire. Autrement dit, les communes vont incombe par principe au canton. devoir passer à la caisse et cette mesure, – Il est indispensable que toutes les qu’elles ont rejetée, représente pour communes – pas seulement les com- elles une charge supplémentaire de munes sous contrat de ressources – 10 millions de francs par an. Pour les puissent dénoncer les contrevenants à communes, l’allègement global généré l’ordre public et les mettre à l’amende. par le PA 2018 passe ainsi de 20 à envi- – Prise en charge des frais liés à des ron 10 millions de francs par an par rap- manifestations : s’il est juste qu’il port à ce qu’elles étaient en droit d’espé- incombe aux communes de supporter rer. Les associations qui défendent les le risque financier de manifestations à intérêts des communes (ci-après : les caractère commercial, il n’est pas associations) vont maintenant se déter- acceptable qu’elles doivent assumer miner sur l’attitude qu’elles vont adop- l’intégralité des risques financiers liés ter lors de la procédure législative qui aux manifestations non commerciales. devra conduire à la modification de la loi – Pour ce qui est des entreprises de indispensable à la mise en œuvre du sécurité privées, il est indispensable PA 2018. que le canton fixe dans la LPol ou dans un autre acte législatif les conditions que les entreprises de sécurité privées 20
VBG-Info 3/2017 doivent remplir. Les communes ont Dans le cadre de la procédure de consul- besoin de prestataires du secteur privé tation, les associations se sont élevées et doivent pouvoir être certaines que contre l’obligation faite à toutes les com- les entreprises auxquelles elles font munes de respecter les normes énergé- appel engagent des personnes jouis- tiques renforcées en vigueur pour le sant d’une bonne réputation et bien canton. Il est inacceptable que, dans son formées. rapport (page 17, point 8, premier para- – Une importante majorité des com- graphe), le canton se félicite du renfor- munes demandent qu’il soit possible cement de l’autonomie communale et, de déléguer à des particuliers (c’est-à- dans le même temps, n’hésite pas à dire à des entreprises de sécurité du imposer à toutes les communes le res- secteur privé et à leurs collaborateurs) pect de normes énergétiques plus la compétence de procéder à des con sévères que celles en vigueur pour les trôles d’identité, bien entendu sans particuliers. Aujourd’hui, nombreuses avoir le droit de recourir à l’usage de sont les communes qui respectent des la force. Ce point soulève de délicates normes plus strictes de leur propre ini- questions en relation avec le mono- tiative. Elles continueront sans doute à pole de la puissance publique. Il le faire. Cela étant, le portefeuille immo- appartiendra au Grand Conseil de se bilier des communes comporte de nom- déterminer en la matière. breux bâtiments historiques classés dont l’efficacité énergétique est mauvaise et difficilement améliorable eu égard à RÉVISION DE LA LOI SUR l’interdiction de toute isolation exté- L’ÉNERGIE (LCEN) rieure et à d’autres restrictions imposées par le Service des monuments histo- A l’art. 52, al. 4 (nouveau), la révision riques. Il était donc indispensable que la prévoyait un renforcement des exigences commune demeure libre de procéder à minimales des normes énergétiques une pesée d’intérêts pour chaque aussi bien pour les nouveaux bâtiments immeuble et de tenir compte de ses pos- communaux que pour les rénovations sibilités financières. En édictant des complètes de bâtiments communaux. normes aussi sévères, le canton aurait 21
VBG-Info 3/2017 obligé de nombreuses communes à se tables aux prestations en faveur de débarrasser de tels bâtiments pour des l’APEA. Ces recours sont encore en ins- raisons purement financières, ce qui tance. Eu égard à l’indemnisation aug- n’aurait certainement pas répondu à mentée de 11 % prévue par la révision de l’intérêt bien compris des pouvoirs l’OCInd adoptée par le gouvernement, il publics. Par ailleurs, en imposant aux faut s’attendre à ce que les communes communes le respect de normes plus maintiennent leurs recours. Il appar- sévères que celles en vigueur pour les tiendra en fin de compte aux tribunaux particuliers, le canton aurait enfreint le de fixer le montant de cette indemnisa- principe de l’équivalence fiscale qui veut tion. L’obligation de compenser les que celui qui commande paie. Le Grand charges d’infrastructures imputables Conseil a fort heureusement suivi la pro- aux prestations des communes en faveur position de l’ACB et accepté de biffer la de l’APEA découle d’une décision du disposition en question. Tribunal administratif sur le recours de la commune de Köniz. INDEMNISATION DES COMMUNES En juillet 2017, les associations ont pris DANS LE DOMAINE DE LA PEA position sur le projet de modification de (MODIFICATION DE L’OCIND, l’OCInd dans le cadre de la procédure de TRANSFERT DE CHARGES) consultation. A cette occasion, elles ont également critiqué le dédommagement Les communes, c’est-à-dire les services insuffisant des communes. De plus, une sociaux ont été nombreux à attaquer les disposition transitoire a encore été intro- décisions d’indemnisation prononcées duite au dernier moment, lors de l’adop- en vertu de l’ordonnance sur la collabo- tion de la modification de l’OCInd par le ration des services communaux avec les Conseil-exécutif, en vertu de laquelle ces autorités de protection de l’enfant et de frais devront être réimputés aux com- l’adulte et l’indemnisation des com- munes au moyen de l’art. 29b LPFC. Le munes (OCInd), car la rémunération des projet soumis aux associations pour services sociaux ne suffit pas à couvrir consultation ne prévoyait en effet pas ce leurs charges d’infrastructures impu- transfert de charges. Les communes 22
VBG-Info 3/2017 estiment que cette manière de faire non sible que le gouvernement procède par seulement n’est pas digne d’un exécutif voie d’ordonnance à une seconde correc- cantonal, mais qu’en plus elle pose pro- tion du transfert de charge. La décision blème sous l’angle juridique dans la susmentionnée du Tribunal administra- mesure où elle introduit une nouvelle tif sur le recours de la commune de correction du transfert de charge par Köniz n’entraîne pas de nouvelle répar- voie d’ordonnance. En 2013, le canton a tition des charges, donc pas de nouvelle repris des communes les tâches relevant répartition des charges. Dans cette déci- des « tutelles » sous la nouvelle appella- sion, un tribunal constate uniquement tion « protection de l’enfant et de que le canton doit compenser les charges l’adulte ». La disposition transitoire de la d’infrastructures imputables aux presta- LPFC (modification du 1er février 2011) tions des communes en faveur de l’APE. dispose que les transferts de charges L’avenir dira si les communes conteste- entre le canton et les communes résul- ront la licéité de cette disposition de tant d’une nouvelle répartition des l’OCInd devant les tribunaux. tâches dans le domaine de la culture sont imputés à la compensation des charges conformément à l’article 29b EVALUATION DE LA STRATÉGIE LPFC à partir du moment où ils inter- EN FAVEUR DES AGGLOMÉRA- viennent. Une part non négligeable de la TIONS ET DE LA COOPÉRATION substance fiscale des communes a déjà RÉGIONALE (SACR) – POSITION été transférée vers le canton en vertu de DE L’ACB cette disposition. Le mécanisme en place permet en outre de procéder à une cor- L’ACB a eu l’occasion de présenter son rection d’un transfert de charte dans les avis sur la SACR devant la Commission trois ans qui suivent en cas de différence des institutions politiques et des relations entre le budget et les comptes. Une telle extérieures (CIRE). Bien que les ques- correction a également été effectuée, là tions controversées relatives aux confé- aussi dans une mesure considérable. Eu rences régionales sont faciles à identifier, égard à cette procédure inscrite dans la le gouvernement n’a pas souhaité les loi, les associations estiment inadmis- aborder. Cette attitude de l’exécutif a sus- 23
VBG-Info 3/2017 cité l’incompréhension de l’ACB. niveau de transparence et un bon équi- Consciente que les positions des com- libre. La détermination de l’étendue de la munes divergent sur de nombreux compensation relève de la politique can- points, elle est néanmoins d’avis qu’il tonale, les associations ne disposent n’est pas judicieux de les passer une nou- d’aucune légitimité politique en la velle fois sous silence. L’ACB estime qu’il matière. Les points de vue des com- serait plus raisonnable d’engager un munes sur le sujet ne sont pas uni- large débat pour que les autorités poli- formes. D’une manière générale, il est tiques (Conseil-exécutif, CIRE, Grand possible d’affirmer que les instruments Conseil) puissent se déterminer en toute de la LPFC sont très différenciés, équili- connaissance de cause et régler ces ques- brés et pertinents. Ses mécanismes sont tions une bonne fois pour toutes. Il n’ap- compliqués, c’est un fait, et difficiles à partient cependant pas à l’ACB de mener saisir au premier coup d’œil. Cela étant, cette discussion, cette responsabilité l’évaluation montre que, dans son incombe aux autorités cantonales. ensemble, le système fonctionne bien et induit les effets souhaités, aussi bien d’un point de vue vertical (canton – com- EVALUATION DE LA LPFC munes) qu’horizontal (communes – communes). En outre, il est indispen- Dans l’avis qu’elles ont rendu dans le sable de régulièrement soumettre chaque cadre de la procédure de consultation répartition de charges à un examen cri- relative au rapport d’évaluation de la tique et, en cas d’incitations inoppor- LPFC, les associations ont fait savoir au tunes, de chercher des instruments qui canton qu’elles pouvaient adhérer aux permettent de rectifier le tir. conclusions dudit rapport. Elles ont été associées au processus d’évaluation et ont eu la possibilité de faire valoir leur LÉGISLATION CANTONALE SUR LA position à plusieurs occasions. Le rap- NATURALISATION port a repris leurs appréciations et points de vue, même critiques. Les associations La nouvelle loi cantonale sur le droit de sont d’avis que la LPFC garantit un haut cité qui entrera en vigueur le 1er janvier 24
VBG-Info 3/2017 2018 s’accompagne de quelques nou- d’écoles en mesure de contrôler et d’at- veautés. Il ne sera cependant pas néces- tester les compétences linguistiques saire d’adapter les contrats des com- d’ici au début de l’année prochaine. munes avec les écoles qui organisent les attendant les premiers retours d’expé- cours de naturalisation et font passer les riences avec le nouveau droit, l’ACB tests correspondants. Etant donné que renonce pour l’heure à élaborer un les cours de naturalisation deviendront modèle de règlement de naturalisation à facultatifs, il faut s’attendre à ce qu’un l’attention des communes. Actuellement, certain nombre de candidats renoncent aucune commune n’a en effet encore à les suivre, ce qui pourrait inciter des annoncé qu’elle envisageait d’édicter des écoles à ne plus les offrir en raison d’un dispositions allant au-delà des prescrip- manque de demande. Cela n’aura toute- tions fédérales ou cantonales. fois aucune incidence sur les tests de naturalisation qu’elles continueront d’organiser de manière coordonnée selon le système qui a fait ses preuves jusqu’ici. Dorénavant, les candidats à la naturalisation devront disposer d’une attestation de compétences linguis- tiques. Cette attestation devrait si pos- sible être produite avant le cours ou le test afin de constater qu’ils bien des connaissances linguistiques leur per- mettront de suivre le cours et de se pré- senter au test. Ils peuvent obtenir l’attes- tation correspondante auprès de l’école de leur choix, dans la mesure, toutefois, où celle-ci dispose de la certification adé- quate. Mais la mise en place de cette nouvelle certification piétine. Il faut espérer qu’il y aura suffisamment 25
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