Verband Bernischer Gemeinden VBG Association des Communes Bernoises ACB - INFO 3/2017 - Berner Gemeinden

Die Seite wird erstellt Kim Reuter
 
WEITER LESEN
Verband Bernischer Gemeinden VBG
Association des Communes Bernoises ACB
              INFO 3/2017
«Gemeinsam Mehrwert schaffen.»
                                                                      BDO AG

 Kontaktieren Sie unsere Experten:
 BDO AG     Hodlerstrasse 5, 3001 Bern, Tel. 031 327 17 17
 BDO AG     Längfeldweg 116A, 2504 Biel, Tel. 032 346 22 22
 BDO AG     Kirchbergstrasse 215, 3401 Burgdorf, Tel. 034 421 88 11
 BDO AG     Aarwangenstrasse 4, 4900 Langenthal, Tel. 062 919 01 70

 www.bdo.ch

 Prüfung | Treuhand | Steuern | Beratung
VBG-Info 3/2017

INHALTSVERZEICHNIS

  Vorwort des Präsidenten .....................................................................................................................................               2
  Le mot du président ................................................................................................................................................        7
  Wichtige Geschäfte ..................................................................................................................................................      11
  Les principaux dossiers en cours ..................................................................................................................                        18
  Gesetzesrevision Elektronisches Baubewilligungs- und Plangenehmigungs­-
­­verfahren (eBUP) .......................................................................................................................................................   26
  Verkürzung der Verfahrens­dauern .............................................................................................................                             30
  Erfa-Tagung ProSenior Bern ............................................................................................................................                    34
  Porträt der Gemeinde Aegerten .....................................................................................................................                        37
  Interview mit Gemeindepräsident Stefan Krattiger .......................................................................                                                   43
  Das Politforum Thun thematisiert im März 2018 die Digitalisierung ............................                                                                             46
  Veranstaltungshinweise / Manifestations 2018 ................................................................................                                              48

IMPRESSUM
Herausgeber                                                                       Verband Bernischer Gemeinden VBG
                                                                                  Kramgasse 70, Postfach, 3000 Bern 8
                                                                                  Telefon 031 311 08 08, Telefax 031 312 24 64
                                                                                  vbg@recht-governance.ch
Präsident                                                                         Daniel Bichsel
Geschäftsführer                                                                   Daniel Arn
Redaktion                                                                         Monika Gerber
Übersetzungen VBG                                                                 Michel Jacot-Descombes, 2534 Orvin
Druck                                                                             Hansen Druck, 3011 Bern
Auflage                                                                           600 Exemplare
Redaktionsschluss Info 1 / 18                                                     20. März 2018

                                                                                                                                                                              1
VBG-Info 3/2017

VORWORT DES PRÄSIDENTEN

GROSSRATSSESSION 2017 – VBG PUNKTET MIT ÜBERZEUGENDEN
ARGUMENTEN

                                              me zur Beteiligung der Gemeinden an
                                              den Kosten für die Brückenangebote im
                                              Umfang von CHF 10 Mio. gutgeheissen
                                              hat, obschon diese zur Sekundarstufe II
                                              gehören und im Jahr 2002 kantonali-
                                              siert worden sind.
                     Daniel Bichsel
                     VBG-Präsident
                                              Immer wieder ist von der mächtigen
                                              Ge­­meindelobby zu hören, die sich im
Der VBG war in der Novembersession            Gros­s en Rat durchgesetzt habe. Es
des Grossen Rats in verschiedenen Ge­­        stimmt, die Gemeinden sind im Grossen
schäften mit Anträgen präsent. Von lan-       Rat gut vertreten, die Interessen der
ger Hand vorbereitet ist in diesem Zu­­       Gemeinden stos­s en in der Regel auf
sam­­men­­hang vor allem das Entlastungs­     Gehör. Es greift aber viel zu kurz, wenn
paket 2018 zu erwähnen. Hier hat sich         man die Erfolge nur so erklären will. Die
der VBG auf die Bekämpfung von Mass­          Ursachen der Er­­­­f olge liegen tiefer:
nahmen beschränkt, die den Grund­             Unsere Argumente sind stich­­haltig. Die
sätzen der Aufgabenteilung widerspre-         Gemeinden sind nicht irgendeine Inte­
chen. Dieser Einsatz hat sich gelohnt, es     res­­­­senvereinigung, die am Verteilkampf
konnten Massnahmen von insgesamt              der Mittel teilnimmt und sich möglichst
gegen CHF 10 Mio. jährlich abgewendet         erfolgreich am Honig­­­­topf bedienen will.
werden. Mit anderen Worten: Die mit           Immer wieder muss darauf hingewiesen
dem Entlastungspaket einhergehenden           werden, dass die Gemeinden Teil des
Entlastungen für die Gemeinden wer-           Staa­t es sind und dass dieser Staat bei
den nicht wie vom Regierungsrat ur­­          vie­­­­­l en Auf­­­g aben gemeinsam – als Kan­
sprüng­­l ich beantragt mit neuen Be­­l as­   ton und Ge­­­meinden – auftreten und
tungen «neutralisiert», die Ein­s pa­r un­    handeln muss. Die Ver­lage­rung von Las­
gen der Gemeinden werden zumindest            ten auf die Ge­­­meinden ist keine wirk-
in diesem Umfang tatsächlich realisiert.      liche Ent­lastung, es ist einfach eine Ver­
Ein Wermutstropfen ist im Umstand zu          schie­bung der Finan­zie­rungs­verant­wor­
sehen, dass der Grosse Rat die Mass­nah­      tung – aus der Sicht der Steuer­z ahlen­

2
... der Treffer ins Schwarze!

             ...denn das Zeitalter der
             EDV Dinosaurier ist vorbei –
             gefragt sind leistungsfähige und
             konstengünstige Kleinsysteme

                                    Unser Soft- und Hardware Angebot
                                    reicht vom Einzelplatzsystem bis
                                    zum anspruchsvollen PC-Netzwerk

              Speziell
              • Einwohner-, Bürger und Kirchgemeinden
              • Schulen und Zweckverbände, usw.
              beraten und unterstützen wir

                                                        NRM

    NRM AG, Hauptstrasse 5, 3254 Balm b. Messen, Telefon 031 765 54 27
             Software-Entwicklung, Beratung, Schulung

4
                                                                         3
VBG-Info 3/2017

den ein Null­summen­­spiel. Und wie mit        Der VBG hat sich bewusst auf die Be­­
Auf­gaben­­­teilungen und Lasten­ver­schie­    kämp­­fung der Massnahmen beschränkt,
bun­g en umzugehen ist, haben wir in           die von der Regierung in Verletzung der
den letzten 20 Jahren gelernt. Die gros-       Aufgabenteilungs- und Finanzie­­r ungs­
sen FILAG-Prozesse (2002, 2012) sind           grundsätze vorgeschlagen worden sind.
gut dokumentiert, die entwickelten             Andere Massnahmen, die direkt oder in­­
Grund­s ätze werden im Alltag beachtet         direkt auch Auswirkungen auf die Ge­­
und gelebt. Die Regierung hat versucht,        meinden haben, hat der VBG nicht the-
den kantonalen Haushalt auf dem                matisiert. Hier sind die Interessen der
Buckel der Ge­­mein­­den zu entlasten und      Gemeinden sehr unterschiedlich, es ist
hat dabei be­­wusst die sonst hochgelob­       kein gemeinsamer Nenner auszuma-
ten Grund­sätze verletzt. Dies ist unver-      chen. Der VBG ist nicht legitimiert, bei
ständlich. Wenn der Bund mit den Kan­          Fragen mit einer gesellschaftspoliti­
to­nen so um­­geht, reagieren letztere mit     schen Ausrichtung Stellung zu bezie-
Unmut und Wider­stand. Gegenüber den           hen. Dazu sind letztlich der Regie­rungs­
Ge­­m ein­­­d en gelten diese Vorbehalte       rat und der Grosse Rat berufen. Wenn
plötzlich nicht mehr. Umso erfreulicher        der VBG interveniert, hat er einen ge­­
ist es, dass sich die vorberatende Finanz­     mein­­samen Nenner seiner Mitglieder
kom­mission praktisch geschlossen hin-         ausgemacht und vertritt diese Interessen
ter die VBG-Forde­r ungen gestellt hat.        mit Nachdruck. Es erstaunt deshalb
Aller­­dings hat der Grosse Rat den Weg        nicht, wenn praktisch alle Fraktionen
der Tugend bei einer Massnahme – den           Ver­­­­ständnis für diese Anliegen haben.
Brückenange­b o­t en – verlassen und ist
dem Regierungsrat ge­­folgt, was von den       Be­­zeichnend war die Frage eines Gross­
kommunalen Ver­­­b ände nicht verstan-         ratsmitglieds: Ist es nicht vertretbar, dass
den wird. Es wird im Rah­­­men des anste-      sich die finanziell gesunden Ge­­mein­­den
henden Gesetz­g e­b ungs­­­­­­v erfahrens zu   an den Aufwendungen des notleidenden
ent­­scheiden sein, ob sich die kommu-         Kantons beteiligen? Vorder­gründig wäre
nalen Ver­­­bände noch einmal dagegen          man geneigt, für diese Frage Verständnis
zur Wehr setzen werden.                        aufzubringen. Bei nä­­he­rem Hinschauen
                                               läuft es einem aber kalt den Rücken

4
VBG-Info 3/2017

herunter. Es ist sicher richtig, dass die      den Aufwendungen des Kantons beteili-
kommunalen Haushalte gesund sein.              gen müssten.
Dieser Befund hat vor allem zwei
Ursachen: Einerseits ist der politische        Trotz aller Turbulenzen sei einmal mehr
Druck der Bevölkerung unmittelbar und          darauf hingewiesen, dass der VBG mit
stets stark spürbar, die Ge­­meinde kann       den kantonalen Behörden und Amts­
sich eine Fehlent­wick­lung des Haushalts      stellen grundsätzlich ein gutes, partner-
gar nicht leisten. An­­dererseits gibt es      schaftliches Einvernehmen hat. Und ab
sehr strenge Regeln im Gemeindegesetz,         und zu ist es ja dankbar, wenn man im
die bei Fehlbe­­trä­gen sofort zu einschnei-   Rah­­­m en einer Auseinandersetzung
denden Mass­nah­men führen. Der Preis,         auch die Muskeln spielen lassen kann,
den die Ge­­mein­­den für ihren soliden        das erscheint als Beweis der Daseins­be­
Haushalt bezahlen, ist aber sehr hoch.         rech­­tigung nicht ganz unwichtig. Allen
Es ist eine Tat­­sache, dass der finanzpoli-   Gemeinden gebührt an dieser Stelle der
tische Hand­­­­­­­l ungsspielraum in letzter   Dank für das grosse Engagement im
Zeit stän­­dig abgenommen hat. Eigentlich      Alltag und für die Unterstützung, die
wäre es ja erstrebenswert, der Bevöl­k e­      der VBG immer wieder erfahren darf. In
rung bzw. der Politik immer von neuem          diesem Sinn die besten Wünsche für die
Gutes zu tun. Die Zitrone scheint vieler-      Festtage und ein gutes, gesundes und
orts ausgepresst, man kann sich nur            gemeindefreundliches 2018!
noch das Nötigste leisten. Und es gilt
immer wieder darauf hinzuweisen, dass
die Gemeinde ihre Mittel jedes Jahr an
der Gemeindeversammlung, im Parla­
ment oder an der Urne erstreiten muss.
Mit diesen Mitteln muss sie die eigenen
(bescheidenen) Bestellungen und die
(weitreichenden) kantonalen Bestel­lun­
gen finanzieren. Aus dieser Perspektive
erscheint es jenseits von Gut und Böse,
wenn sich die Gemeinden zusätzlich an

                                                                                           5
Langnaustrasse 15, 3533 Bowil
                                                                Tel. 031 710 10 55
                                                                info@abplanalp.ch
                                                                www.abplanalp.ch / www.archiv.ch

                                                  Wir
                                         organisieren Ihr Archiv
                            registrieren, verwalten und ordnen Ihre Ablage
                   sind Spezialisten für physische und elektronische Archivierung
                 bieten umfassende und individuelle Lösungen für Ihren Aktenplan
              helfen Ihnen bei der Planung und Einführung einer Geschäftsverwaltung
                    überbrücken Personalengpässe auf allen Verwaltungsstufen
                       erstellen eine Arbeitsplatzbewertung für Ihre Verwaltung
                                unterstützen Sie bei der Personalsuche
                                 moderieren Klausuren von Behörden
                                    und das seit mehr als 30 Jahren!

                                                                       Webshop www.abplanalp.ch
                 Vertriebspartner
                                                 Mitglied von

                                    Finances Publiques
                             AG für öffentliche Finanzen und Organisation

                             Umfassende Beratung und Unterstützung von

               Gemeinden, Gemeindeverbänden, Kirchgemeinden, Burgergemeinden

                                      von A bis Z, beispielsweise

      Arbeitsplatzbewertung, Aufgaben- und Strukturüberprüfung, Benchmarking, Buchhaltung,
    Coaching, Finanzierung und Organisation Wasser und Abwasser, Finanzverwaltung im Mandat,
      Finanzplanung, Gebührenkalkulation, Gemeindefusion, Gemeindeverwaltung im Mandat,
       HRM2-Umsetzung, Klausur, Organisationsanalyse, Rechnungsprüfung, Sanierungsplan,
                         Stellvertretungseinsätze, Zusammenarbeitsvertrag.

                      Finances Publiques AG, Langnaustrasse 15, 3533 Bowil BE
                                Tel. 031 711 03 04, Fax 031 711 55 53,
                             Mail info@fpag.ch Homepage www.fpag.ch

6
VBG-Info 3/2017

LE MOT DU PRÉSIDENT
SESSION 2017 DU GRAND CONSEIL – L’ACB MARQUE DES POINTS
GRÂCE À SES ARGUMENTS CONVAINCANTS

Daniel Bichsel, président de l’ACB

L’ACB a présenté des propositions rela-        tées au Parlement et que leurs proposi-
tives à plusieurs objets que le Grand          tions y sont en règle générale bien ac­­
Conseil a traités durant la session de         cueillies. Mais cela ne suffit pas à expli-
novembre. Dossier de longue date, le           quer les succès de l’ACB. Les raisons
programme d’allègement 2018 mérite             sont plus fondamentales : nos argu-
sans conteste d’être mentionné plus spé-       ments sont convaincants. L’ACB n’est
cialement. Pour cet objet, l’ACB a             pas une association parmi d’autres, un
concentré son énergie dans la lutte con­       groupement qui défend des intérêts par-
tre les mesures contrevenant aux prin-         ticuliers et qui participe à la lutte pour
cipes régissant la répartition des tâches.     l’obtention de ressources afin de tirer la
Ces efforts ont porté leurs fruits : ils ont   couverture à lui dans toute la mesure du
permis d’éviter des mesures qui auraient       possible. Nous devons régulièrement
coûté quelque 10 millions de francs par        insister sur le fait que les communes
an aux communes. Autrement dit, ces            font intégralement partie de l’Etat dont
allègements pour les communes ne               elles constituent le premier échelon et
seront pas « neutralisés » par des char­       que, dans l’accomplissement de nom-
ges nouvelles et profiteront intégrale-        breuses tâches, cet Etat agit simultané-
ment aux communes. Il reste malheu-            ment par les canaux cantonaux et com-
reusement tout de même une ombre au            munaux. Un simple transfert de tâches
tableau. En effet, le Grand Conseil a          du canton vers les communes ne saurait
décidé de faire participer les communes        constituer un allègement ; il s’agit juste
à hauteur de 10 millions de francs par an      d’un transfert de la responsabilité de
au financement des offres de formation         financement de tâches, soit une opéra-
transitoires alors même que celles-ci          tion à somme nulle pour le contribuable.
relèvent du degré secondaire II qui a          Au cours de ces 20 dernières années,
pourtant été cantonalisé en 2002.              nous avons appris comment gérer les
                                               répartitions de tâches et de charges. Les
Il est souvent question du puissant lobby      processus des grands projets LPFC
des communes qui impose son point de           (2002 et 2012) sont bien documentés et
vue au Grand Conseil. Il est certes vrai       les principes développés dans ce cadre
que les communes sont bien représen-           sont respectés au quotidien. Le gouver-

                                                                                        7
VBG-Info 3/2017

nement a toutefois essayé de décharger      tâches et leur financement. Elle n’a pas
le ménage cantonal aux frais des com-       souhaité se prononcer sur les autres
munes (et y a partiellement réussi) en      mesures qui ont des répercussions
transgressant sciemment des principes       directes ou indirectes sur les communes.
dont il ne manque pourtant générale-        Les intérêts des communes en la matière
ment pas de se féliciter. Une telle atti-   sont trop hétérogènes pour qu’il soit
tude se heurte à notre incompréhension.     possible de dégager un dénominateur
Lorsque la Confédération traite les can-    commun. L’ACB n’a aucune légitimité
tons de manière similaire, ces derniers     qui lui permettrait de prendre position
expriment leur mécontentement et            sur des questions sociétales. Ces aspects
mettent les pieds contre le mur. Alors,     sont du ressort du Conseil-exécutif et du
pourquoi se comporter ainsi avec les        Grand Conseil. L’ACB n’intervient que
communes ? Il est d’autant plus réjouis-    lorsqu’elle a trouvé un dénominateur
sant que les membres de la Commission       commun à ses membres. Le cas échéant,
des finances aient soutenu les revendi-     elle défend ces intérêts avec détermina-
cations de l’ACB presque à l’unanimité.     tion. Il n’est dès lors pas étonnant que
Contre l’avis de sa commission, le Grand    pour ainsi dire tous les groupes soient
Conseil s’est toutefois écarté de la voie   sensibles à ses attentes.
vertueuse pour une mesure – les offres
de formation transitoires – et a cédé aux   Durant les débats, un député a posé une
sirènes du Conseil-exécutif, ce qui         question très révélatrice. « Les finances
dépasse l’entendement des communes.         des communes sont saines. N’est-il dès
Les associations devront décider si elles   lors pas raisonnable qu’elles participent
veulent s’opposer une fois encore à ce      aux charges du canton qui connaît des
projet dans le cadre de la procédure        difficultés financières ? » Au premier
législative à venir.                        abord, on serait tenté d’acquiescer.
                                            Réflexion faite, la question a toutefois de
C’est à dessein que l’ACB s’est limitée à   quoi faire froid dans le dos. Les ménages
combattre les mesures proposées par le      communaux sont sains, c’est un fait. Il y
gouvernement qui transgressent les          a essentiellement deux raisons à cette
principes régissant la répartition des      bonne santé. La première est que les

8
VBG-Info 3/2017

autorités communales sont directement          communes doivent ensuite financer
et fortement exposées à la pression poli-      leurs propres (et modestes) commandes
tique exercée par la population. La com-       ainsi que celles (bien plus étendues) du
mune ne peut pas se permettre de déra-         canton. Sous cet angle, une obligation
page du ménage communal. La seconde            pour les communes de contribuer en sus
raison réside dans les dispositions très       aux dépenses du canton irait bien au-
contraignantes de la loi sur les com-          delà du supportable.
munes qui obligent ces dernières à
prendre rapidement des mesures dras-           Malgré ces turbulences, il faut quand
tiques en cas de découvert. Il faut néan-      même rappeler que l’entente entre
moins relever que la solidité des ména­        l’ACB et les autorités et services du can-
ges communaux a un prix élevé, tant il         ton est bonne et, en règle générale,
est vrai que, comme les glaciers des           empreinte du fameux esprit de partena-
Alpes, la marge de manœuvre financière         riat. D’autre part, il est à n’en pas douter
des communes n’a cessé de fondre au            gratifiant pour l’ACB d’avoir parfois la
cours de ces dernières années. Il serait       possibilité de jouer de ses muscles, une
pourtant souhaitable de toujours être en       justification de sa raison d’être qui n’est
mesure de trouver des solutions qui            pas tout à fait inutile... Je profite de cet
soient bonnes à la fois pour la popula-        éditorial pour remercier toutes les com-
tion et leurs autorités politiques. Il sem-    munes pour leur engagement quotidien
blerait toutefois que de nombreuses            en faveur de la population de notre can-
communes aient déjà épuisé tout leur           ton et pour leur soutien que l’ACB a
potentiel et qu’elles n’ont d’autre choix      régulièrement l’occasion d’apprécier.
que de se limiter au rigoureusement
nécessaire. Par ailleurs, il faut régulière-   Je vous souhaite de belles fêtes de fin
ment rappeler que les autorités commu-         d’année et vous présente mes vœux les
nales doivent chaque année affronter           meilleurs pour l’année qui s’annonce.
leurs concitoyens, lors de l’Assemblée         Que 2018 soit un bon millésime pour
communale ou aux urnes, ou les mem­            nos communes !
bres de leur Conseil général pour obte-
nir des moyens. Avec ces moyens, les

                                                                                         9
Ruf GEVER
     eAkte statt Papierberge –
     digitale Daten zentral abgelegt
     und von überall abrufbar.

       Ruf Gruppe, 8952 Schlieren, www.ruf.ch, Tel. 044 733 81 11

10
VBG-Info 3/2017

WICHTIGE GESCHÄFTE

ENTLASTUNGSPAKET 2018 (EP 18)               den sind. Die FIKO hat sich letztlich für
                                            die Anliegen der Gemeinden, das heisst
Der VBG hat die Mitglieder der vorbera-     die Beibehaltung der gemeinsamen
tenden Finanzkommission des Grossen         Spiel­r egeln ausgesprochen. Das Er­­g eb­
Rats (FIKO) angeschrieben und sich          nis und die Begründung finden sich im
konkret gegen die folgenden Mass­n ah­      Bericht der FIKO an den Grossen Rat in
men ausgesprochen:                          Kapitel 5.1.2. Es ist sehr erfreulich, dass
– Verzicht auf Entschädigung der Ge­­       die FIKO diese Grund­sätze würdigt und
  meinden in der Amts- und Vollzugs­        die Regierung diesbezüglich in die
  hil­fe (CHF 0,6 Mio.)                     Schran­k en weist. Auch die Mitglieder
– Einbezug der Verwaltungskosten EL         des Grossen Rates haben an den Errun­
  in den Lastenausgleich (CHF 4,5 Mio.)     gen­­­­schaften der gemeinsamen Partner­
– Verzicht Beiträge an die Schüler­         schaft festgehalten und sind dem Antrag
  transportkosten (CHF 4,2 Mio.)            der FIKO gefolgt. Der Grosse Rat hat in
– Mitfinanzierung Brückenangebote,          der Novembersession jeweils mit gros-
  z.B. 10. Schuljahr (CHF 10 Mio.)          sem Mehr entschieden, von den Mass­
                                            nah­men «Amts- und Vollzugshilfe», «EL
Die FIKO hat den VBG in der Folge als       Lastenausgleich» und «Schüler­trans­
einzige Organisation zu einer Anhörung      port­­kosten» abzusehen. Diese Ent­schei­
eingeladen. Diese Sonderstellung            de bedeuten für die Gesamtheit der Ge­­
kommt dem VBG insbesondere zu, da           meinden, dass von gemeinderelevanten
dieser die Gemeinden (als Teil des Staa­    Massnahmen im Ausmass von gegen
tes) vertritt und nicht wie andere Orga­    CHF 10 Mio. abgesehen wird und die
nisationen eine Lobby mit Parti­k u­lär­­   Ge­­meinden vom Entlastungspaket 2018
interessen. Der VBG hat im Rahmen der       im ungefähr gleichen Ausmass tat­
Anhörung die Gelegenheit erhalten, die      sächlich entlasten werden. Nicht gefolgt
«Geschichte» der Aufgabenteilungs-          ist der Gros­­se Rat hingegen dem Er­­
und Finanzie­r ungs­­g rundätze zu erläu-   suchen des VBG und der Finanz­k om­
tern, die im Rah­men der beiden FILAG-      mis­­sion, auf die Massnahme zur Mit­
Vor­lagen partnerschaftlich zwischen        finanzierung der Gemeinden bei den
Kanton und Gemein­den entwickelt wor-       Brückenange­b oten zu verzichten. Dies

                                                                                    11
VBG-Info 3/2017

bedeutet, dass die Ge­­meinden durch                erheben und Anzeigen erstatten zu
diese Massnahme mit CHF 10 Mio. be­­                können.
las­t et werden, was die vorgesehene ge­­         – Kostentragung bei Veranstaltungen:
samte EP 18 – Ent­lastung der Gemeinden             Während das Kostenrisiko bei kom-
von insgesamt ca. CHF 20 Mio. um ca.                merziellen Veranstaltungen zu Recht
CHF 10 Mio. reduziert. Die kommuna­                 bei den Gemeinden liegt, geht es nicht
len Ver­bände werden sich vor der erfor-            an, dass bei nicht-kommerziellen Ver­
derlichen Ge­­setzesänderung Gedanken               anstaltungen das volle Risiko bei der
machen müssen, wie sie sich in diesem               Gemeinde liegt.
Ge­­­­­­setz­ge­bungs­­verfahren verhalten wol-   – Bezüglich Regulierung der Vor­aus­set­
len.                                                zungen für private Sicher­heits­firmen
                                                    erscheint es unerlässlich, dass der
                                                    Kanton im PolG oder in einem ande-
TOTALREVISION POLIZEIGESETZ                         ren Erlass die Voraussetzungen regelt.
                                                    Die Gemeinden sind auf die Dienst­
Nach einer Anhörung des VBG vor der                 leis­tungen Privater angewiesen und
Sicherheitskommission des Grossen                   wollen sicher gehen, dass die einge-
Rats wurde gemeinsam mit der Berni­                 setzten Personen gut beleumdet und
schen Ortspolizeivereinigung (BOV)                  aus­­gebildet sind.
entschieden, dem Grossen Rat gemein-              – Betreffend Identitätsfeststellung
same Anträge zu den folgenden Punkten               durch Private verlangt eine erhebliche
der Gesetzesrevision zu unterbreiten:               Mehrheit der Gemeinden, dass auch
– Bei der Sicherheit im Strassenverkehr             private Sicherheitsfirmen bzw. deren
  muss klar aus dem Gesetz hervorge-                Mitarbeitende die Identität feststellen
  hen, dass die Sicherheit für die Kan­             können, selbstverständlich ohne
  tons­­strassen im Grundsatz beim Kan­             Anwendung von Gewalt. Hier handelt
  ton liegt.                                        es sich um sehr heikle Fragen des Ge­­
– Allen Gemeinden – nicht nur den Res­              walt­­­monopols.
  sourcengemeinden – muss es möglich
  sein, bezüglich Delikten der öffentli-          Inzwischen hat der Grosse Rat beschlos-
  chen Ordnung entsprechend Bussen                sen, die erste Lesung des totalrevidierten

12
VBG-Info 3/2017

Polizeigesetzes im Rahmen der ausser-        oftmals denkmalgeschützte Liegen­
ordentlichen Januarsession an die Hand       schaften, die gleichzeitig eine schlechte
zu nehmen.                                   Energieeffizienz aufweisen. Hier wird
                                             die Verbesserung der Energieeffizienz
                                             durch unzulässige Aussendämmung
REVISION ENERGIEGESETZ (KEnG)                oder andere Einschränkungen seitens
                                             der Denkmalpflege zusätzlich erschwert.
Im Rahmen der Gesetzesrevision war in        Es muss deshalb zwingend dem freien
Art. 52 Abs. 4 (neu) vorgesehen, dass        Entscheid der Gemeinde überlassen
sowohl für neue kommunale Gebäude            bleiben, für jede einzelne Liegenschaft
oder auch bei Gesamtrenovationen von         eine Interessensabwägung zu machen
kommunalen Gebäuden die Minimal­an­          und dabei auch auf ihre finanziellen
for­d erungen an den Energiestandard         Möglich­­keiten Rücksicht nehmen zu
erhöht werden. Im Rahmen der Ver­            können. Bei zwingenden Vorgaben sei-
nehm­­­lassung zum KEnG haben die            tens des Kantons würde den Gemeinden
kom­­munalen Verbände sich klar dage-        oftmals aus rein finanzieller Sicht einzig
gen verwehrt, dass alle Gemeinden ver-       der Weg bleiben, derartige Liegenschaf­
pflichtet werden sollen, die für den Kan­    ten abzustossen, was nicht im Interesse
ton geltenden Energiestandards ein­z u­      der öffentlichen Hand liegt. Erlässt der
halten. Es kann nicht angehen, dass der      Kanton hier Vorschriften, welche über
Kanton im Vortrag (Seite 16, Ziffer 8,       die Vorgaben gegenüber Privaten hin­
erster Absatz) einerseits zwar die Ge­­      aus­­gehen, verletzt er den Grundsatz der
meindeautonomie lobt, andererseits           fiskalischen Äquivalenz (wer zahlt,
aber auf Kosten der Gemeinden ver-           befiehlt). Ein vom VBG initialisierter
pflichtend weitergehende Vorgaben            Antrag auf Streichung der entsprechen­
macht, als diese für Private gelten. Viele   den Bestimmung wurde vom Grossen
Ge­­meinden wenden heute bereits von         Rat erfreulicherweise angenommen.
sich und aus eigenem Antrieb höhere
Standards an und werden dies sicherlich
auch künftig tun. Im Liegenschafts­port­
folio der Gemeinden befinden sich aber

                                                                                    13
VBG-Info 3/2017

KESB-ABGELTUNG                                  einer Konsultation im Juli 2017 Stellung
GE­MEINDEN (ÄNDERUNG ZAV,                       genommen und die aus Sicht der Ge­­
LASTENVERSCHIEBUNG)                             meinden unzureichende Abgeltung des
                                                Sachaufwandes ebenfalls bemängelt. Im
Zahlreiche Gemeinden bzw. Sozial­dienst­        Rahmen der Verabschiedung der ZAV-
träger haben die auf der ZAV (Ver­o rd­         Änderungen durch die Regierung wurde
nung über die Zusammenarbeit der kom-           zudem kurzfristig noch eine Über­­gangs­
munalen Dienste mit den Kindes- und             bestimmung aufgenommen, wo­­n ach
Erwachsenen­s chutz­b e­h ör­d en und die       diese Kosten via Art. 29b FILAG den Ge­­
Abgeltung der den Ge­­mein­d en anfal-          meinden angelastet werden sollen.
lenden Aufwendungen) gründenden Ver­            Dieser Lastentransfer war in der Kon­­sul­
fü­­g ungen über die Ent­s chä­d igung der      tationsvorlage, die den Kom­m unal­­v er­
Sozialdienste angefochten, weil die Ab­­        bänden zur Stellungnahme unterbreitet
geltung des Sachaufwandes der So­­z ial­­­­­­   worden war, noch nicht vorgesehen.
dienste für Handlungen für die KESB             Dieses Vorgehen der Regie­r ung er­­
ungenügend erscheint. Diese Be­­schwer­         scheint aus politischer Sicht verfehlt. Es
den sind noch hängig. Angesichts der            ist aber auch aus rechtlicher Sicht pro­­­b­
Abgeltung im Umfang von zusätzlichen            l­ ematisch, dass mittels Ver­ordnung eine
11%, die nun mit der von der Regierung          erneute Korrektur der Lasten­v er­s chie­
verabschiedeten Revision der ZAV veran-         bung vorgenommen werden soll. Im
kert werden, ist davon auszugehen, dass         Jahr 2013 ist die Aufgabe «Vor­m und­
die Gemeinden an ihren Be­­schwerden            schaft» von den Gemeinden zum Kanton
festhalten werden. Letztlich werden somit       verschoben worden, neu mit der Be­­
die Gerichte entscheiden, wie hoch die          zeich­­­n ung Kindes- und Er­­w ach­s enen­
Ab­­geltung ausfallen muss. Die Pflicht zur     schutz. Der Übergangsbestimmung im
Abgeltung des Sach­a uf­w andes gründet         FILAG (Änderung vom 1.2.2011) ist zu
auf einem von der Ge­­meinde Köniz ange-        entnehmen, dass die Lastenverschiebung
strengten Ver­wal­tungs­­gerichtsentscheid.     aufgrund einer neuen Aufgabenteilung
                                                im Erwachsenen- und Kindesschutz ab
Die kommunalen Verbände haben zum               dem Zeitpunkt ihres Eintretens dem
Entwurf der ZAV-Änderung im Rahmen              Lastenausgleich gemäss Art. 29b FILAG

14
VBG-Info 3/2017

angerechnet wird. Den Gemeinden wur-         sen­­­b eziehungen (SAK) seine Haltung
den in der Folge in erheblichem Aus­         zur Evaluation SARZ darzulegen. Die
mass Steuermittel entzogen. Gemäss           umstrittenen Fragen im Zu­­sammenhang
geltendem Mechanismus kann inner-            mit den Regional­k on­f e­r en­z en lassen
halb von drei Jahren seit der Lasten­        sich sehr wohl identifizieren. Die Hal­
verschiebung eine Korrektur erfolgen,        tung der Regierung, dieses Thema trotz-
wenn sich zwischen Voranschlag und           dem nicht anzugehen, ist beim VBG auf
Rechnung eine Differenz ergibt. Eine         Unverständnis gestossen. Dem VBG ist
solche Korrektur wurde – ebenfalls in        bewusst, dass die Hal­tun­g en der Ge­­
erheblichem Ausmass – vorgenommen.           meinden zu zahlreichen Fra­gen kontro-
Es erscheint angesichts dieses Ver­f ah­     vers sind. Es erscheint aber nicht sinn­­
rens auf Stufe Gesetz unzulässig, wenn       voll, die sich stellenden Fra­gen ein wei-
die Regierung nun noch ein weiteres          teres Mal totzuschweigen bzw. nicht zu
Mal mittels Verordnung eine Korrektur        beachten. Aus Sicht des VBG wäre es
der Lastenverschiebung vornimmt. Mit         zielführender, die Dis­k us­s ion breit zu
dem erwähnten Ver­w al­t ungs­g e­r ichts­   führen, damit die politischen Behörden
entscheid im Falle von Köniz erfolgte        (Regierungsrat, SAK, Grosser Rat) ent-
keine erneute Aufgabenteilung bzw.           scheiden können, was Sache ist, sonst
Lastenverschiebung. Ein Gericht hat          wird die politische Dis­k us­­sion nie ver-
einzig festgestellt, dass der Kanton wei-    stummen. Es ist aber nicht Sache des
tergehenden Aufwand der Gemeinden            VBG, hier als Treiber auf­­zutreten, diese
abgelten muss. Ob die Gemeinden die          Verantwortung ob­liegt den zuständigen
Rechtmässigkeit dieser Ver­o rdnungs­        kantonalen Behörden.
bestimmung (ZAV) gerichtlich überprü-
fen lassen, wird sich weisen.
                                             EVALUATION FILAG

EVALUATION SARZ – HALTUNG VBG                Die Kommunalverbände haben dem
                                             Kan­ton im Rahmen der Vernehmlassung
Der VBG hatte Gelegenheit, vor der           zum Evaluationsbericht mitgeteilt, dass
Kom­­mission für Staatspolitik und Aus­      sie sich den Erkenntnissen der Eva­lua­

                                                                                     15
VBG-Info 3/2017

tion anschliessen können. Die Verbände       KANTONALE BÜRGERRECHTS­
waren während des Evaluationsprozesses       GESETZGEBUNG
einbezogen und konnten ihre Haltung
mehrmals einbringen. Die Haltung der         Die am 1. Januar 2018 in Kraft tretende
Verbände ist in den Bericht eingeflos-       neue kantonale Bürgerrechts­g e­s etz­g e­
sen, auch dort, wo es um kritische Po­­si­   bung bringt einige Neuerungen. Die
tionen geht. Nach Auffassung der kom-        Ver­träge der Gemeinden mit den Schu­
munalen Verbände bürgt das FILAG für         len, welche Einbürgerungskurse und
Transparenz und für einen ausgewo-           -tests durchführen, müssen jedoch nicht
genen Ausgleich. Das Ausmass des Aus­        an­g epasst werden. Bei den Einbür­g e­
gleichs muss letztlich vom Kanton auf        rungs­­­kursen besteht aber die Gefahr,
politischer Ebene festgelegt werden, hier    dass die Gesuchstellenden angesichts
fehlt den kommunalen Verbänden die           der neuen Freiwilligkeit vermehrt auf
politische Legitimation. Die Haltungen       den vorgängigen Kursbesuch verzichten,
der Gemeinden sind in dieser Frage           was zur Folge haben könnte, dass die
sicher nicht einheitlich. Die Instrumente    Schulen diese Angebot wegen mangeln-
des FILAG sind sehr differenziert und        der Nachfrage einstellen. Die Tests wer-
insgesamt ausgewogen und sinnvoll. Es        den jedoch nach wie vor koordiniert von
ist eine Tatsache, dass die Mechanismen      den Schulen angeboten, was in der
in ihrer Gesamtheit kompliziert sind         Praxis bisher sehr gut funktioniert. Neu
und nicht überall auf den ersten Blick       müssen die Gesuchstellenden auch
verstanden werden. Die Evaluation zeigt      einen Sprachstandnachweis erbringen.
aber, dass das Gesamtsystem funktio-         Dies sollte wenn möglich vor dem Ein­
niert und die erwünschten Wirkungen          bürgerungskurs bzw. dem Test verlangt
in vertikaler (Kanton – Gemeinden) und       werden, damit festgestellt werden kann,
horizontaler (Gemeinden – Gemeinden)         dass das Sprachniveau den Kursbesuch
Hinsicht eintreten. Die Lastenverteiler      und die Prüfung überhaupt zulässt. Die
sind stets zu hinterfragen, bei Fehl­a n­    Gesuchstellenden können den Sprach­
reizen ist nach Instrumenten zu suchen,      stand­­nachweis an einer beliebigen Schu­
die korrigierend eingreifen.                 le erwerben, soweit diese zertifiziert ist.
                                             Hier ist somit kein zusätzlicher Vertrag

16
VBG-Info 3/2017

zwischen den Gemeinden und den
Schulen notwendig. Diese neue Zerti­fi­
zierung verläuft jedoch noch sehr har-
zig. Es bleibt zu hoffen, dass zu Beginn
des nächsten Jahres genügend Schulen
den Sprachstand überprüfen und bestä-
tigen können. Vom Erlass eines Muster-
Einbürgerungsreglements zuhanden der
Ge­­meinden wird im Moment Abstand
ge­­­n ommen. Zuerst sollen erste Er­­f ah­
run­­gen unter neuem Recht gemacht und
aus­­gewertet werden, bevor diese Frage
erneut geprüft werden kann. Zurzeit be­­
steht noch kaum Nachfrage nach ge­­
meinde­­­­eigenen Regulierungen, die über
die bundesrechtlichen bzw. kantonalen
Vorgaben hinausgehen.

                                                                17
Wir machen Archive.

               ARCHIVDATEN.CH                            archivdaten.ch GmbH
                                                         Schulhausstrasse 18, 3086 Zimmerwald
                                                         info@archivdaten.ch, www.archivdaten.ch
                                                         031 819 05 05

                             Beratung und Support für
                             Politik und Verwaltung
                             Organisationsberatung, Personalselektion, Klausurtagungen,
                             Nachhaltige Entwicklung, Projektmanagement

                             Schmitteplatz 6, Postfach, 3076 Worb, Telefon 031 832 44 32
                             info@mandatum.ch, www.mandatum.ch

      18
Inserat_Mandatum_SW.indd 1                                                                         21.12.15 09:42
VBG-Info 3/2017

LES PRINCIPAUX DOSSIERS EN COURS

PROGRAMME D’ALLÈGEMENT                        rement à d’autres organisations, l’ACB
2018 (PA 2018)                                n’est pas un lobby qui défend des inté-
                                              rêts particuliers. Lors de cette séance
L’ACB s’est adressée par écrit aux            avec la CFin, les représentants de l’ACB
membres de la Commission des finances         ont eu l’occasion de présenter l’« histo-
du Grand Conseil (CFin) et a, en parti-       rique » du développement, dans le cadre
culier, pris position contre les mesures      des deux projets de LPFC conduits dans
suivantes :                                   un esprit empreint de respect mutuel (le
– Abandon de l’indemnisation des com-         fameux esprit de partenariat) par le can-
  munes pour l’entraide administrative        ton et les communes, des principes
  et l’assistance à l’exécution (0,6 mil-     régissant la répartition des tâches et leur
  lion de francs)                             financement qui sont en vigueur
– Imputation des charges administra-          au­jourd’hui. Sensible aux préoccupa-
  tives des prestations complémentaires       tions exposées par l’ACB, la CFin a caté-
  à la répartition des charges (4,5 mil-      goriquement décidé que le canton devait
  lions de francs)                            respecter les règles du jeu établies
– Suppression du subventionnement             conjointement avec ses communes, ce
  des transports scolaires (4,2 millions      qui ressort clairement du point 5.1.2 de
  de francs)                                  son rapport au Grand Conseil. Il est par-
– Imputation des offres de formation          ticulièrement réjouissant que la CFin ait
  transitoires (p. ex. 10e année) à la        revendiqué le respect de ces principes et
  répartition des charges de l’école obli-    remis le gouvernement au pas à cet
  gatoire (10 millions de francs)             égard. Lors de la session de novembre,
                                              le Grand Conseil a décidé à une forte
Par la suite, la CFin a invité l’ACB à être   majorité de renoncer à l’abandon de
entendue. L’ACB a été la seule organisa-      l’indemnisation des communes pour
tion à bénéficier d’une telle invitation.     l’entraide administrative et l’assistance
Cela est dû à son statut particulier. En      à l’exécution, à l’imputation des charges
effet, l’ACB représente les communes.         administratives des prestations complé-
Ces corporations de droit public consti-      mentaires à la répartition des charges et
tuent l’un des niveaux de l’Etat. Con­trai­   à la suppression du subventionnement

                                                                                      19
VBG-Info 3/2017

des transports scolaires, mesures qui         RÉVISION TOTALE DE LA LOI SUR
auraient coûté chaque année quelque           LA POLICE
10 millions de francs aux communes. En
lieu et place, les communes vont bénéfi-      L’ACB a été entendue par la Commission
cier d’un allègement effectif d’un mon-       de la sécurité du Grand Conseil. L’As­so­
tant environ équivalent. En revanche, le      ­c iation bernoise des polices locales
Grand Conseil n’a pas intégralement            (ABPL) et l’ACB ont par la suite décidé
suivi l’ACB et la CFin et n’a pas voulu        de présenter les propositions communes
renoncer à la mesure proposée par le           ci-dessous au sujet du projet de révision.
gouvernement qui tient à l’imputation          – En ce qui concerne la sécurité rou-
des offres de formation transitoires à la         tière, la loi doit expressément prévoir
répartition des charges de l’école obliga-        que la sécurité des routes cantonales
toire. Autrement dit, les communes vont           incombe par principe au canton.
devoir passer à la caisse et cette mesure,     – Il est indispensable que toutes les
qu’elles ont rejetée, représente pour             communes – pas seulement les com-
elles une charge supplémentaire de                munes sous contrat de ressources –
10 millions de francs par an. Pour les            puissent dénoncer les contrevenants à
communes, l’allègement global généré              l’ordre public et les mettre à l’amende.
par le PA 2018 passe ainsi de 20 à envi-       – Prise en charge des frais liés à des
ron 10 millions de francs par an par rap-         mani­­festations : s’il est juste qu’il
port à ce qu’elles étaient en droit d’espé-       incombe aux communes de supporter
rer. Les associations qui défendent les           le risque financier de manifestations à
intérêts des communes (ci-après : les             caractère commercial, il n’est pas
associations) vont maintenant se déter-           acceptable qu’elles doivent assumer
miner sur l’attitude qu’elles vont adop-          l’intégralité des risques financiers liés
ter lors de la procédure législative qui          aux manifestations non commerciales.
devra conduire à la modification de la loi     – Pour ce qui est des entreprises de
indispensable à la mise en œuvre du               sécurité privées, il est indispensable
PA 2018.                                          que le canton fixe dans la LPol ou dans
                                                  un autre acte législatif les conditions
                                                  que les entreprises de sécurité privées

20
VBG-Info 3/2017

  doivent remplir. Les communes ont              Dans le cadre de la procédure de consul-
  besoin de prestataires du secteur privé        tation, les associations se sont élevées
  et doivent pouvoir être certaines que          contre l’obligation faite à toutes les com-
  les entreprises auxquelles elles font          munes de respecter les normes énergé-
  appel engagent des personnes jouis-            tiques renforcées en vigueur pour le
  sant d’une bonne réputation et bien            canton. Il est inacceptable que, dans son
  formées.                                       rapport (page 17, point 8, premier para-
– Une importante majorité des com-               graphe), le canton se félicite du renfor-
  munes demandent qu’il soit possible            cement de l’autonomie communale et,
  de déléguer à des particuliers (c’est-à-       dans le même temps, n’hésite pas à
  dire à des entreprises de sécurité du          imposer à toutes les communes le res-
  secteur privé et à leurs collaborateurs)       pect de normes énergétiques plus
  la compétence de procéder à des con­           sévères que celles en vigueur pour les
  trôles d’identité, bien entendu sans           particuliers. Aujourd’hui, nombreuses
  avoir le droit de recourir à l’usage de        sont les communes qui respectent des
  la force. Ce point soulève de délicates        normes plus strictes de leur propre ini-
  questions en relation avec le mono-            tiative. Elles continueront sans doute à
  pole de la puissance publique. Il              le faire. Cela étant, le portefeuille immo-
  appartiendra au Grand Conseil de se            bilier des communes comporte de nom-
  déterminer en la matière.                      breux bâtiments historiques classés dont
                                                 l’efficacité énergétique est mauvaise et
                                                 difficilement améliorable eu égard à
RÉVISION DE LA LOI SUR                           l’interdiction de toute isolation exté-
L’ÉNERGIE (LCEN)                                 rieure et à d’autres restrictions imposées
                                                 par le Service des monuments histo-
A l’art. 52, al. 4 (nouveau), la révision        riques. Il était donc indispensable que la
prévoyait un renforcement des exigences          commune demeure libre de procéder à
minimales des normes énergétiques                une pesée d’intérêts pour chaque
aussi bien pour les nouveaux bâtiments           immeuble et de tenir compte de ses pos-
communaux que pour les rénovations               sibilités financières. En édictant des
complètes de bâtiments communaux.                normes aussi sévères, le canton aurait

                                                                                         21
VBG-Info 3/2017

obligé de nombreuses communes à se           tables aux prestations en faveur de
débarrasser de tels bâtiments pour des       l’APEA. Ces recours sont encore en ins-
raisons purement financières, ce qui         tance. Eu égard à l’indemnisation aug-
n’aurait certainement pas répondu à          mentée de 11 % prévue par la révision de
l’intérêt bien compris des pouvoirs          l’OCInd adoptée par le gouvernement, il
publics. Par ailleurs, en imposant aux       faut s’attendre à ce que les communes
communes le respect de normes plus           maintiennent leurs recours. Il appar-
sévères que celles en vigueur pour les       tiendra en fin de compte aux tribunaux
particuliers, le canton aurait enfreint le   de fixer le montant de cette indemnisa-
principe de l’équivalence fiscale qui veut   tion. L’obligation de compenser les
que celui qui commande paie. Le Grand        charges d’infrastructures imputables
Conseil a fort heureusement suivi la pro-    aux prestations des communes en faveur
position de l’ACB et accepté de biffer la    de l’APEA découle d’une décision du
disposition en question.                     Tribunal administratif sur le recours de
                                             la commune de Köniz.

INDEMNISATION DES COMMUNES                   En juillet 2017, les associations ont pris
DANS LE DOMAINE DE LA PEA                    position sur le projet de modification de
(MODIFICATION DE L’OCIND,                    l’OCInd dans le cadre de la procédure de
TRANSFERT DE CHARGES)                        consultation. A cette occasion, elles ont
                                             également critiqué le dédommagement
Les communes, c’est-à-dire les services      insuffisant des communes. De plus, une
sociaux ont été nombreux à attaquer les      disposition transitoire a encore été intro-
décisions d’indemnisation prononcées         duite au dernier moment, lors de l’adop-
en vertu de l’ordonnance sur la collabo-     tion de la modification de l’OCInd par le
ration des services communaux avec les       Conseil-exécutif, en vertu de laquelle ces
autorités de protection de l’enfant et de    frais devront être réimputés aux com-
l’adulte et l’indemnisation des com-         munes au moyen de l’art. 29b LPFC. Le
munes (OCInd), car la rémunération des       projet soumis aux associations pour
services sociaux ne suffit pas à couvrir     consultation ne prévoyait en effet pas ce
leurs charges d’infrastructures impu-        transfert de charges. Les communes

22
VBG-Info 3/2017

estiment que cette manière de faire non        sible que le gouvernement procède par
seulement n’est pas digne d’un exécutif        voie d’ordonnance à une seconde correc-
cantonal, mais qu’en plus elle pose pro-       tion du transfert de charge. La décision
blème sous l’angle juridique dans la           susmentionnée du Tribunal administra-
mesure où elle introduit une nouvelle          tif sur le recours de la commune de
correction du transfert de charge par          Köniz n’entraîne pas de nouvelle répar-
voie d’ordonnance. En 2013, le canton a        tition des charges, donc pas de nouvelle
repris des communes les tâches relevant        répartition des charges. Dans cette déci-
des « tutelles » sous la nouvelle appella-     sion, un tribunal constate uniquement
tion « protection de l’enfant et de            que le canton doit compenser les charges
l’adulte ». La disposition transitoire de la   d’infrastructures imputables aux presta-
LPFC (modification du 1er février 2011)        tions des communes en faveur de l’APE.
dispose que les transferts de charges          L’avenir dira si les communes conteste-
entre le canton et les communes résul-         ront la licéité de cette disposition de
tant d’une nouvelle répartition des            l’OCInd devant les tribunaux.
tâches dans le domaine de la culture
sont imputés à la compensation des
charges conformément à l’article 29b           EVALUATION DE LA STRATÉGIE
LPFC à partir du moment où ils inter-          EN FAVEUR DES AGGLOMÉRA-
viennent. Une part non négligeable de la       TIONS ET DE LA COOPÉRATION
substance fiscale des communes a déjà          RÉGIONALE (SACR) – POSITION
été transférée vers le canton en vertu de      DE L’ACB
cette disposition. Le mécanisme en place
permet en outre de procéder à une cor-         L’ACB a eu l’occasion de présenter son
rection d’un transfert de charte dans les      avis sur la SACR devant la Commission
trois ans qui suivent en cas de différence     des institutions politiques et des relations
entre le budget et les comptes. Une telle      extérieures (CIRE). Bien que les ques-
correction a également été effectuée, là       tions controversées relatives aux confé-
aussi dans une mesure considérable. Eu         rences régionales sont faciles à identifier,
égard à cette procédure inscrite dans la       le gouvernement n’a pas souhaité les
loi, les associations estiment inadmis-        aborder. Cette attitude de l’exécutif a sus-

                                                                                        23
VBG-Info 3/2017

cité l’incompréhension de l’ACB.              niveau de transparence et un bon équi-
Consciente que les positions des com-         libre. La détermination de l’étendue de la
munes divergent sur de nombreux               compensation relève de la politique can-
points, elle est néanmoins d’avis qu’il       tonale, les associations ne disposent
n’est pas judicieux de les passer une nou-    d’aucune légitimité politique en la
velle fois sous silence. L’ACB estime qu’il   matière. Les points de vue des com-
serait plus raisonnable d’engager un          munes sur le sujet ne sont pas uni-
large débat pour que les autorités poli-      formes. D’une manière générale, il est
tiques (Conseil-exécutif, CIRE, Grand         possible d’affirmer que les instruments
Conseil) puissent se déterminer en toute      de la LPFC sont très différenciés, équili-
connaissance de cause et régler ces ques-     brés et pertinents. Ses mécanismes sont
tions une bonne fois pour toutes. Il n’ap-    compliqués, c’est un fait, et difficiles à
partient cependant pas à l’ACB de mener       saisir au premier coup d’œil. Cela étant,
cette discussion, cette responsabilité        l’évaluation montre que, dans son
incombe aux autorités cantonales.             ensemble, le système fonctionne bien et
                                              induit les effets souhaités, aussi bien
                                              d’un point de vue vertical (canton – com-
EVALUATION DE LA LPFC                         munes) qu’horizontal (communes –
                                              communes). En outre, il est indispen-
Dans l’avis qu’elles ont rendu dans le        sable de régulièrement soumettre chaque
cadre de la procédure de consultation         répartition de charges à un examen cri-
relative au rapport d’évaluation de la        tique et, en cas d’incitations inoppor-
LPFC, les associations ont fait savoir au     tunes, de chercher des instruments qui
canton qu’elles pouvaient adhérer aux         permettent de rectifier le tir.
conclusions dudit rapport. Elles ont été
associées au processus d’évaluation et
ont eu la possibilité de faire valoir leur    LÉGISLATION CANTONALE SUR LA
position à plusieurs occasions. Le rap-       NATURALISATION
port a repris leurs appréciations et points
de vue, même critiques. Les associations      La nouvelle loi cantonale sur le droit de
sont d’avis que la LPFC garantit un haut      cité qui entrera en vigueur le 1er janvier

24
VBG-Info 3/2017

2018 s’accompagne de quelques nou-             d’écoles en mesure de contrôler et d’at-
veautés. Il ne sera cependant pas néces-       tester les compétences linguistiques
saire d’adapter les contrats des com-          d’ici au début de l’année prochaine.
munes avec les écoles qui organisent les       attendant les premiers retours d’expé-
cours de naturalisation et font passer les     riences avec le nouveau droit, l’ACB
tests correspondants. Etant donné que          renonce pour l’heure à élaborer un
les cours de naturalisation deviendront        modèle de règlement de naturalisation à
facultatifs, il faut s’attendre à ce qu’un     l’attention des communes. Actuellement,
certain nombre de candidats renoncent          aucune commune n’a en effet encore
à les suivre, ce qui pourrait inciter des      annoncé qu’elle envisageait d’édicter des
écoles à ne plus les offrir en raison d’un     dispositions allant au-delà des prescrip-
manque de demande. Cela n’aura toute-          tions fédérales ou cantonales.
fois aucune incidence sur les tests de
naturalisation qu’elles continueront
d’organiser de manière coordonnée
selon le système qui a fait ses preuves
jusqu’ici. Dorénavant, les candidats à la
naturalisation devront disposer d’une
attestation de compétences linguis-
tiques. Cette attestation devrait si pos-
sible être produite avant le cours ou le
test afin de constater qu’ils bien des
connaissances linguistiques leur per-
mettront de suivre le cours et de se pré-
senter au test. Ils peuvent obtenir l’attes-
tation correspondante auprès de l’école
de leur choix, dans la mesure, toutefois,
où celle-ci dispose de la certification adé-
quate. Mais la mise en place de cette
nouvelle certification piétine. Il faut
espérer qu’il y aura suffisamment

                                                                                     25
Sie können auch lesen