Die Welt des Bruder Klaus - Seiten 6 und 7 15.04.-28.04 - cath: berne
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angelus angelus 15–16/2017 15.04.–28.04. Röm.-kath. Pfarrblatt der Region Biel Bimensuel cath. rom. de Bienne et région Die Welt des Bruder Klaus Seiten 6 und 7 The way to life Page 13 Foto: Niklaus Baschung
2 • blickpunkt / points de repère angelus 15–16/2017 missions 9 – 10 et 22 – 23 communauté11 Un risotto pour le voyage des servants à Rome meditation3 «…und dort werden sie mich sehen.» église12 L’Appel décisif pour de futurs baptisés agenda4 begegnung / ausbildungen / jugendangebote / für trauernde confirmation13 seite6 Reflets de la Confirmation du 26 mars 2017 pastoralraum5 Kunstführer St. Maria / Erlös Martinsfest nouvelles14 Décès du père marianiste François Rossier / Mariages – baptêmes – bruder klaus 6 décès de janvier à mars 2017 Die Welt des Bruder Klaus services16 bruder klaus / pilgern 7 Des roses équitables pour la campagne Auf den Spuren der Täufer/-innen de carême caritas 8 centres 17 – 18 page15 «Tag für Tag klopfen neue Hilfesuchende an unsere Tür» pfarreien 18 – 21 Agenda der Pfarreien Titelbild: Kirschblüten im Seeland Foto: Niklaus Baschung editorial Plattform für Fürbitten Ich gebe zu, ich habe schon mal heimlich Die zweite Überraschung: Es wird in diesem User können wiederum Kommentare dazu darin gestöbert, dem Fürbitte-Buch in der Buch oft auch gedankt und nicht nur eine verfassen. 17 Klöster sind auf dem Portal Grotte des Wallfahrtsorts Mariastein. Län- Bitte vorgetragen. Diese Zeilen in so vielen aufgeführt, welche für die vorgebrachten An- gere Zeit hielt sich niemand ausser mir in unterschiedlichen Schriften und Sprachen liegen mitbeten. «Prayforme today» verlinkt diesem dunklen Raum auf. Die Versuchung haben mich tief bewegt. Vor allem die Tat- mit Twitter und Facebook ist ein bemerkens- war einfach zu gross, erfahren zu können, sache, dass wir in unserem Kummer, unseren wertes Projekt, das hoffentlich noch viele was anderen Menschen solch grosse Sorgen Ängsten sehr ähnlich sind, dies aber selten Menschen zum Mitmachen anregt. bereitet, dass sie den Weg hinunter in diese einander direkt mitteilen. abgelegende Grotte gesucht haben. Zugegeben – ich persönlich werde weiterhin Was ich fast mit einem schlechten Gewis- noch nach Mariastein ge- Die erste Überraschung war, es werden keine sen machte, wird beim Online-Fürbittbuch hen… sensationellen Anliegen vorgebracht, sondern «Prayforme today» gefördert. Ein Team von Alltagssorgen, die jeden Menschen betreffen jungen Erwachsenen hat zusammen mit Urs können: Eine schwere Erkrankung; eine zer- Elsener, Pfarrer im Seelsorgeteam Schaff- rüttete Beziehung; Prüfungsangst; Kinder, hausen / Thayngen, diese Plattform geschaf- Niklaus Baschung die ihren eigenen Weg noch nicht gefunden fen. Menschen können hier ihre Anliegen haben; eine bevorstehende Geburt. formulieren, auch anonym – und die anderen
angelus 15–16/2017 meditation • 3 «…und dort werden sie mich sehen.» «Als der Sabbat vorüber war, kauften Maria aus Magdala, Maria, die Mutter des Jakobus, und Salome wohlriechende Öle, um damit zum Grab zu gehen und Jesus zu salben. Am ersten Tag der Woche kamen sie in aller Frühe zum Grab, als eben die Sonne aufging. Sie sagten zueinander: Wer könnte uns den Stein vom Eingang des Grabes wegwälzen? Doch als sie hinblickten, sahen sie, dass der Stein schon weggewälzt war; er war sehr gross. Sie gingen in das Grab hinein und sahen auf der rechten Seite einen jungen Mann sitzen, der mit einem weissen Gewand bekleidet war; da erschra- ken sie sehr. Er aber sagte zu ihnen: Erschreckt nicht! Ihr sucht Jesus von Nazaret, den Gekreuzigten. Er ist auf- erstanden; er ist nicht hier. Seht, da ist die Stelle, wo man ihn hingelegt hatte. Nun aber geht und sagt seinen Jüngern, vor allem Petrus: Er geht euch voraus nach Galiläa; dort werdet ihr ihn sehen, wie er es euch gesagt hat. Da verliessen sie das Grab und flohen; denn Schrecken und Entsetzen hatte sie gepackt. Und sie sagten niemand etwas davon; denn sie fürch- teten sich.» (Mk 16, 1-8) Osterkerze Foto: flickr/santimano Ja, die Seinen werden den Auferstandenen Anliegen der Zeit tritt, ist wichtig. All dies enthüllt. Jeden Tag hat mein Glaube im kon- sehen. Auf einzigartige und geheimnisvolle ist wichtig. Doch all dies ist erst die Frucht sekrierten Brot und im konsekrierten Wein den Weise wird er sich ihnen offenbaren. Seine jenes grossen Geheimnisses, dass die Kirche göttlichen Wegbegleiter erkennen können, der sich Nähe werden sie spüren und sie werden zur Leib Christi ist. Leib des Auferstandenen eines Tages an die Seite der beiden Emmausjün- Gewissheit gelangen: es ist kein Gespenst, es wird die Kirche nicht aus eigener Kraft, son- ger gesellte, um ihnen die Augen für das Licht und ist keine Sache, es ist keine originelle Idee… dern allein durch den Auferstandenen selber. das Herz für die Hoffnung zu öffnen (vgl. Lk Jesus Christus ist es, er lebt, er bricht das Brot, Kirche wird durch Kommunizieren mit dem 24, 13-35). …Erlaubt mir, meine lieben Brü- er heilt, er spricht Vergebung zu – und er trägt Auferstandenen zum Leib des Auferstande- der und Schwestern, dass ich mein Zeugnis des die Wundmale an seinem Leib. nen, und dieses Kommunizieren geschieht in Glaubens an die heiligste Eucharistie mit inniger Sichtbarer Leib des Auferstandenen Herrn zu der Kommunion. In der heiligen Kommuni- Begeisterung ablege, um euch im Glauben zu be- sein, in aller dem entsprechenden Erhabenheit on findet der Auferstandene Eingang in die gleiten und zu stärken. …Hier ist der Schatz der aber immer auch versehen mit den Wundma- Herzen der Seinen und so in die Mitte ihrer Kirche, das Herz der Welt, das Unterpfand des len, dies ist unsere Aufgabe und diese Aufgabe Gemeinschaft, durch Kommunion erfüllt der Ziels, nach dem sich jeder Mensch, und sei es auch heisst Kirche. Doch wie nur kann Kirche der Auferstandene das sichtbar Irdische an seiner unbewusst, sehnt; ein grosses Geheimnis, das uns Leib des Auferstandenen sein? Wie kann sie Kirche mit uns noch verborgenem, aber in- überragt und die Fähigkeit unseres Geistes gewiss mitten in aller eigenen Begrenztheit und mit- tensivstem Auferstehungslicht, das eines Ta- auf die harte Probe stellt, über den Augenschein ten in schwieriger Zeit, mitten in einem im- ges, wenn der Höchste will, in seinem vollen hinauszugehen.» (Ecclesia de Eucharistia 59) mensen Grad an institutioneller Organisation Glanz sich offenbaren wird. Eucharistie baut und mitten in der Notwendigkeit zu einer ge- die Kirche auf. Das ist die zentrale Aussage Mich berühren diese Worte, und ich teile sie wissen Disziplin das Neue sein, das Lebendige der Enzyklika Ecclesia de Eucharistia (Die in dieser besonderen Zeit gerne mit Ihnen, sein, das Gottgeschenkte sein, das Unverfüg- Kirche lebt von der Eucharistie), die der heili- liebe Leserin, lieber Leser. Ich denke, sie sind bare sein, das Licht sein? ge Johannes Paulus II. am Hohen Donnerstag das Zeugnis einer ausserordentlichen mensch- 2003 seiner Kirche geschenkt hat. Im Schluss- lichen und christlichen Authentizität. Sie Da kommen uns verständlicherweise Dinge wort schreibt der Papst: stärken das Bewusstsein für die unermessliche in den Sinn, die im Alltagsgeschäft glauben- «Seit mehr als einem halben Jahrhundert – seit und vielfach kaum mehr erkannte Tiefe und der Menschen angegangen werden müssen dem 2. November 1946, an dem ich meine Pri- Tragweite der heiligen Kommunion und sie und entsprechend Raum einnehmen: dass miz in der Krypta des Heiligen Leonhard in der laden einen jeden und eine jede von uns dazu die Kirche lebt, ist wichtig, dass die Gottes- Kathedrale auf dem Wawel in Krakau zelebriert ein, die je eigene Beziehung zu diesem gröss- dienste gut besucht sind, ist wichtig, dass die habe – sind meine Augen jeden Tag auf die Hostie ten aller Geheimnisse des Glaubens in neuer Seelsorgerinnen und Seelsorger offen sind und und den Kelch gerichtet, in denen Zeit und Raum Frische zu suchen und zu pflegen. teamfähig, ist wichtig, dass die Nächstenliebe in gewisser Weise ‹konzentriert› sind und das praktiziert wird, ist wichtig, dass das Lehramt Drama von Golgotha lebendig gegenwärtig wird Jean-Marc Chanton, in den ehrlichen Dialog mit den berechtigten und sich seine geheimnisvolle ‹Gleichzeitigkeit› Kaplan im Pastoralraum Biel-Pieterlen
4 • agenda angelus 15–16/2017 begegnung ausbildungen jugendangebote Bürozeiten Fachstelle Jugend KOLPINGFAMILIE BIEL Dienstag: 10.00–12.00 und 13.30–17.00 Mittwoch: 13.30–17.00 Wanderung Ipsach Herdy– Donnerstag: 10.00–12.00 und 13.30–17.00 Mörigenbucht–Ipsach Freitag: 13.30–17.00 Donnerstag, 20.4.2017; Treff: 10.10 Uhr SBB Bahnhof Biel; Tel. 032 366 65 95 / 079 951 41 39 Strecke ca. 9 km; Auskunft: P. philipp.christen@kathbielbienne.ch Kuster, Tel. 032 331 95 78 oder Menschen für Menschen – praktikumsstelle@kathbielbienne.ch A. Herzog, Tel. 032 322 95 07. Une expérience unique www.jugendhausamzionsweg.com Sind Sie interessiert an einer Ausbildung Besichtigung der Jura Fabrik (gratis)? für die Ausbildung 2017 sind noch Niederbuchsiten, Mittwoch, 26. April 2017 Plätze frei. Parlez-vous allemand et français? gemäss seperater Einladung. Sprechen Sie Deutsch und Französisch? Tele- fonieren Sie gerne? Sind Sie bereit mehrmals im Monat ehrenamtlich zu arbeiten? für trauernde Dann begrüssen wir Sie ganz herzlich am: 24. April 2017 oder am 17. Mai 2017 für eine Begleitung durch die Trauer Informationsabend um 19.00 Uhr, Bahnhof- Mit dem Verlust eines nahen Menschen wei- strasse 30, Biel, 1. Stock, Benevol terleben Kontakt: Tel. 032 322 08 38, Claire Sunier Frühlingsferien: 10.4.–23.4.2017 Fünf Gesprächsabende für Trauernde oder claire.sunier@143.ch; www.biel.143.ch Jeweils Dienstag, 25. April, 9., 30. Mai, 13., Freitag, 14.4. bis Montag, 17.4.2017 27. Juni 18.30–20.30, Pfarrei Bruder Klaus, Mystik der Religionen: eine Ausbildung weit Firmreise nach San Loreto und Rimini Aebistrasse 86, Biel über eigene Grenzen Geteiltes Leid ist erfahrungsgemäss halbes Mittwoch, 26.4.2017 Leid. Wir laden Sie darum ein, Ihre Trauer mit ändern Menschen, die Ähnliches erlebt Open House haben, zu teilen. Während fünf Dienstag- 14.00–17.00 Uhr, Jugendhaus am Zionsweg abenden versuchen, das Geschehene nochmals gemeinsam anzuschauen und den Schmerz im Körper zu spüren, bis er sich auflöst und Platz freigibt für pulsierende Frühlingskräfte – auch in uns! Gespräche, Impulse, Rituale. katholischer Eintauchen in die Mystik der Religionen und frauenbund bern dabei die eigenen spirituellen Wurzeln stär- Der Katholische Frau- ken: Das bietet die berufsbegleitende Ausbil- enbund Bern hat am 25. dung «Spirituelle Theologie im interreligiö- April 2017 seine 75. Jah- sen Prozess». Der Universitätslehrgang ist ein resversammlung. Dazu einmaliger Rahmen für den Dialog zwischen sind alle Mitglieder, aber den Religionen und das Verständnis unter- auch alle Nichtmitglieder schiedlicher Traditionen – in dieser Zeit wich- ganz herzlich eingeladen. tiger denn je. Die 18 Module von Oktober 2018 bis Januar 2020 finden abwechselnd im Dienstag, 25. April, im Pfarreizentrum der Lassalle-Haus Bad Schönbrunn und Romero- Pfarrei St. Josef, Köniz. Kosten: Keine Haus Luzern statt; einmal auch im Haus der Leitung: Maria Regli, kath. Theologin /Spiri- Religionen Bern und in der süddeutschen Ab- Wegbeschreibung: Ab Bahnhof Bern: Bus Nr. tualin und Ueli von Känel, ref. Pfarrer tei Niederaltaich, ein Ort des gelebten Dialo- 10 (Haltestelle vor UBS) bis Köniz Zentrum. Info und Anmeldung: ges zwischen römischen und byzantinischen Die Strasse überqueren, rechts beim Coop anita.chavaillaz@kathbielbienne.ch, Mönchen. vorbei, dann gerade aus. Tel. 032 329 50 82 / 84 (bis eine Woche davor) Interessierte sind herzlich eingeladen zum In- Organisation: AMiT (Angebote für Men- foabend am Freitag, 5. Mai im Haus der Reli- Beginn: 13.30 Uhr mit Begrüssungskaffee, schen in Trauer); Fachstelle Bildung der ka- gionen Bern, Europaplatz 1, 19.15–21.15 Uhr. 14.00 Uhr Beginn des statutarischen Teils. Ca. tholischen Kirche Biel, ref. Kirchgemeinde 16.30 Uhr Apéro der Gastgeberinnen. Musi- Bürglen Weitere Informationen: www.lassalle-haus.org kalisches Intermezzo aus der Region
angelus 15–16/2017 pastoralraum • 5 Kunstführer St. Maria in Biel Mit dem neu erschienenen Kunstführer St. Maria in Biel erhält ein langezeit we- nig beachtetes Bauwerk seine gebührende Aufmerksamkeit. In den Jahren 1926 bis 1929 entstand der Erweiterungsbau der Kirche St. Maria (die neue Oberkirche), während die ursprüngliche Kirche zur Krypta wurde. In dieser Oberkir- che zeigt sich für die Historikerin Margrit Wick-Werder das neue Selbstwusstsein der Katholiken in Biel. Sie sei eine Hymne der Er- leichterung und der Freude. Den auffällig, mit riesigen Mosaiken gestalteten Kreuzgang in- nerhalb der Kirche versteht sie «als Erinnerung an den Kreuzweg, den diese Bieler Pfarrei sel- ber während des Kulturkampfes Ende des 19. Jahrhunderts im Kanton Bern durchmachte.» Der Kunst- und Architekturhistoriker Syl- vain Malfroy weist auf die Offenheit der Gestaltung hin. So sind die grossformatigen Bei der Check-Übergabe (von links): Peter Abrecht, Präsident der Stiftung Alters- und Pflegeheim Säge- Mosaiken des Kreuzgangs als Landschaften matt; Pascale Ris, Heimleiterin; Brigitte Kohler, Aktivierungsfachfrau; Elisabeth Kaufmann, Präsidentin konzipiert, die über die Kirchenmauern hi- römisch-katholische Kirchgemeinde Pieterlen; Stephan Schmitt, Pfarrer; Donato Silvestri, zuständig für nausführen oder umgekehrt die Aussenwelt die Spaghetti am Martinsfest; Urs Lanz, OK-Präsident Martinsfest. Foto: zVg mit einbeziehen. «Wir sitzen in einem ge- schlossenen Raum, aber wir sitzen trotzdem im Freien.» Ähnlich wirkt das zentrale Gewöl- be mit einer grossen Spannweite von 30 Me- Schöner Erlös vom Martinsfest tern – sowohl im Längs-, wie im Querschiff. Der Erlös des Martinsfest in Lengnau rungsfachfrau Brigitte Kohler. Kochen gehöre kommt seit vierzig Jahren einer sozialen zur vielfältigen aktivierenden Alltagsgestal- Der Kunstführer St. Maria in Biel wird he- Institution zugute. Diesmal konnte ein tung in der Sägematt und Spenden ermög- rausgegeben von der Gesellschaft für Schwei- stolzer Betrag für aktivierende Alltagsge- lichten ein breites Angebot. Dazu gehören zerische Kunstgeschichte GSK. Er kann zum staltung im Altersheim Sägematt in Leng- wöchentliche Ausflüge mit Bewohnenden mit Preis von Fr. 14.– auf den Sekretariaten der nau gespendet werden. dem Heimbus in die Umgebung und durch Pfarreien St. Maria (Tel. 032 329 56 00); Bru- die ehemaligen Wohnquartiere mit anschlies- der Klaus (Tel. 032 366 65 99) und Christ- mrl. Der feine Duft von «Henrys Kabiswi- sendem Umtrunk. Auftrag, Sinn und Zweck König (Tel. 032 328 19 30) bezogen werden. ckel» steigt aus dem Backofen. So fein wie von Alltagsgestaltung und Aktivierung ist, die es heute in der Wohnküche des Altersheim bestehenden Fähigkeiten der Bewohnenden Sägematt in Lengnau duftete, so fein dufte- möglichst lange zu erhalten und dazu beizu- te es letzten Herbst im römisch-katholischen tragen, dass Körper, Seele und Geist als Gan- Kirchenzentrum der Pfarrei St. Martin in zes wahrgenommen werden. Lengnau. In langen Schlangen standen die Besucher des Martinsfestes an, um die belieb- Bereichernde Momente ten Spaghetti essen zu können. «Seit über 40 «Dabei kommt auch der Humor nicht zu Jahren organisieren wir das Martinsfest mit kurz» sagte Heimleiterin Pascale Ris den freiwilligen Helfenden, um den Reingewinn Überbringern des grosszügigen Checks. Alle einer sozialen Institution übergeben zu kön- freiwilligen Helfenden am Martinsfest mit nen» sagt Elisabeth Kaufmann, Präsidentin dem bunten Kindernachmittag, der Tombola der römisch-katholischen Kirchgemeinde und den Gästen beim Spaghetti-Essen haben Pieterlen (umfassend Pieterlen-Lengnau- zum stolzen Betrag von 4500 Franken für Meinisberg). Der Erlös des Festes vom letzten bereichernde Momente im Alltag im Heim Herbst wurde für die Aktivierung des Alters- beigetragen, vielen Dank. «Mmhh jetzt wollen heim Sägematt in Lengnau bestimmt. wir essen», tönt es von den Mitgliedern der Kochgruppe. «Wie in der Küche zu Hause kochen wir re- gelmässig in kleineren Gruppen» sagt Aktivie-
6 • bruder klaus angelus 15–16/2017 Niklaus von Flüe – Mensch und Mystiker in seiner Zeit (1) Die Welt des Bruder Klaus In was für einer Welt lebte er, der Bauer aus Flüeli-Ranft, der schon zu seiner Zeit ein bekannter Ratgeber, tiefer Mystiker und politisch Einflussreicher war? Niklaus von Flüe – ein schillernder Name, eine grosse Persönlichkeit. Aber wer war die- ser Mann, der anscheinend «ohne Essen und Trinken» leben konnte, der seine Familie ver- liess, um in der Einsamkeit zu leben, der Rat- schläge gegeben haben soll, die politische Kri- sen lösten? Wer war dieser Mann, der schon Das Wohnhaus von Bruder Klaus – am Rande der Ranftschlucht. Es wurde in der Mitte des 20. Jahr- zu seinen Lebzeiten als «lebendig Heiliger» hunderts rekonstruiert. Foto: Ikiwander/wikimedia commons galt und weit über die Innerschweizer Täler bis tief ins damalige Heilige Römische Reich die Städte des neu entstandenen Bundes der Heil im Himmel. Das musste gesichert wer- Deutscher Nation bekannt war? Alten Eidgenossenschaft liefern. Die Buben- den. Und da langte man doch ganz tief in die scharenin den Bauernstuben wurden grösser Tasche, kaufte den Ablass-Zettel, der einem Grosse Veränderungen und grösser, als Arbeitskräfte waren sie oft Heil versprach, die vergangenen Sünden tilgte, Auch frühere Zeiten oblagen grossen Verän- übrig. Was lag näher, als in fremden Diensten ja gar zukünftige im Voraus schon mal elimi- derungen. In der Zeit von Niklaus von Flüe Geld zu verdienen? Und beliebt waren sie, die nierte. Ein einträgliches Geschäft – nicht nur schien viel, was früher galt, nicht mehr gelten jungen Männer aus den Tälern. Sie sprachen für die Kirche. Heute noch zu bestaunen als zu wollen. Dieses 15. Jahrhundert war ge- eine Sprache, die niemand verstand, dieser Petersdom. Gebetet hat man, gewallfahrt ist prägt von grossen Umbrüchen, politischen, Dialekt, für Franzosen, Italiener, selbst Deut- man, Heilige und Reliquien verehrte man, gesellschaftlichen, ökonomischen und indivi- sche unverständlich. Eine gute Voraussetzung Volksreligion eben. Mit der vernunftorientier- duellen. Auch in den Innerschweizer Tälern für den Krieg. Verrat war kaum möglich, man ten Theologie, genährt vom wiederentdeckten veränderte sich die Welt. Die Grossbauern verstand sie nicht. Und zupacken konnten Aristoteles in den Stuben der Gelehrten, hatte und Landbesitzer wurden durch neue Land- sie auch. Und nicht nur der einfache Mann dies nicht sehr viel zu tun. Das Wissen blieb wirtschaftsmethoden reich, konnten Vieh und die ledige Mutter, auch der Grossbauer in den handgeschriebenen Büchern. Wie soll- und Käse produzieren, dies in Mengen in und die Herrin auf dem Hof wollten es: Das te der Mensch auf den Alpen und Strassen der Städte schon Wissen über Gott, Himmel, Christus haben? Und manch eine Antwort gaben Wanderprediger und Eremiten, asketi- sche Frauengruppen, die gottsuchenden Laien, die predigten. Aufkommender Handel Und dann diese Stadt! Lebenswelt, durchaus attraktiv. Geschäfte wurden gemacht, Han- delsverbindungen geknüpft, neue Märkte erschlossen. Nicht unbekannt für die heu- tige Globalisierung. Handelsübereinkünfte brauchte es, Hansestädte waren es, die sich als Handelsbund organisierten, ganz Nordeuro- pa war damit bis weit in den Süden organi- siert. Geld und Macht, Händler und Bankiers tauchten auf, die die Welt beherrschten. Die Ökonomisierung der Welt half mit, das religi- öse Lebensgefühl zu prägen. Die Welt wurde eingeteilt, mit Massen, Geld und Uhren. Und da blieb Religion nicht verschont. Auch in ihr wurde gezählt und gerechnet. 7 Sakramente, 14 Nothelfer, 50 Psalter, 7 Todsünden, ein umfangreicher Busskatalog. Kaufmännisches Die Ranftschlucht mit unterer und oberer Ranftkapelle (Aquarell von Gabriel Lory, vor 1829) Denken eben.
angelus 15–16/2017 bruder klaus / pilgern • 7 Die Botschaft der Bilder Samstagpilgern 2017 Lesen konnten die meisten nicht. Aber schau- en. Und so malte man die Religion eben auf die Wände der Kirchen. Fresken erinnerten an die biblischen Geschichten und die Heiligen. Lernen durch Schauen, in Farbe. Die Kir- chenräume waren die Kinos des späten Mit- telalters, Mann, Frau, Kind ging doch gerne dahin, und wenn damit noch die Wege für’s Heil erkannt werden können, umso besser. Aber die Zeiten waren nicht nur golden. Es gab sie auch: den Krieg, die Pest, den fi- nanziellen Absturz, den Unfall. Jeden konnte es treffen, ungeachtet von Stand und Rang. Ob König oder Bettler, ob Banker oder Bauer, ob Mann oder Frau, jederzeit und plötzlich stand er da – der Tod. Und darauf nicht vor- bereitet zu sein, war das Schlimmste. Die letz- te Ölung war das Mindeste. Man sehnte sich nach einem langsamen Tod, damit die Vorbe- reitungen getroffen werden konnten, damit die Türen in den Himmel geöffnet werden. Realität war der plötzliche. Emmental Foto: Gila Andenmatten, flickr Bruder Klaus Und in einer solchen Welt lebte er, der Bauer aus Flüeli-Ranft, nicht ganz ohne Geld, aber Auf den Spuren der «Täufer/-innen» zu wenig reich, um wirklich gross mitspielen 29. April: Täuferweg in Sumiswald (Em- 24. Juni 2017: Abfahrt Biel nach Sonceboz: zu können. Wollte er einfach mitmachen oder mental); 24. Juni: Sonceboz–Pierre Per- 8.20 (an 8.37) Sonceboz–Pierre Pertuis–Son- aussteigen, wie so viele vor ihm und nach ihm? tuis–Sonceboz (Jura 1); 9. September: Son- ceboz; 4,25 Std., 15 km. Niklaus von Flüe sehnte sich nach etwas, was ceboz–Creux de Glace–Courtelary (Jura 2) die Oberflächlichkeit durchdringen sollte, und 9. September 2017: Abfahrt Biel nach Son- dies mit der Kategorie der Religion. Achtung: In drei Etappen pilgern wir auf historischen ceboz: 8.20 (an 8.37) Sonceboz–Creux de Er lebte in einer Zeit vor der Psychotherapie Wegen zu Menschen, die aufgrund ihrer Glace–Courtelary; 5,50 Std., 18 km. von Sigmund Freud, wonach jede religiöse Glaubensüberzeugung im 16./17. Jhd. ver- Treffpunkt jeweils 10 Min vor Abfahrt in der Regung potentiell krankhaft sein kann. Er folgt, gar gefoltert und in die gebirgigen Hö- Bahnhofhalle. lebt in einer Zeit, in der man mit Gott rech- hen des Jura fliehen mussten, den «Täufer/- nen konnte, ohne dabei als quer und schräg zu innen». Wir besuchen historische Stätten und Leitung: Maria Regli; Theologin, Pilgerbe- gelten. Museen und sehen, wie sie heute noch leben. gleiterin: Tel. 078 850 63 56 Niklaus von Flüe, geboren 1417 in Flüeli, Ein Pilgern zum Gedenken an 500 Jahre Re- Niklaus Liggenstorfer; Sozialarbeiter, Pilger- getauft in Kerns, nahm wohl vor 1446/47 an formation, das uns über historische Zusam- begleiter: Tel. 079 411 66 61 legitimierten Kriegszügen teil. Mit 45 Jahren menhänge aufklärt und uns gleichzeitig näher gerät er in eine tiefe Sinnkrise, sein Leben zu uns selber bringt. Kosten: Fr. 20.–: regulärer Pilgerbeitrag, Mu- schien aus den Bahnen zu gleiten, selbst die seen o.a. zusätzlich Kinder und die Frau wurden im lästig. Aus der Abfahrtszeiten / Wegstrecken Krise half der Rat eines Freundes, vielleicht 29. April 2017: Abfahrt Biel nach Sumiswald: Anmeldung: Wegen allfälligen Reservationen der Krienser Pfarrer Heimo Amgrund, der 7.54 (an 9.16); Sumiswald–Kirche–Schloss– erwünscht jeweils bis Mittwochabend an: ihm riet, das «Leiden Christi» zu meditieren Haslibacher-Hof–Kleinegg–Salbüel–Schönen- anita.chavaillaz@kathbielbienne.ch oder und in diesem Leiden des Herrgottes die So- tüel–Haretegg–Schloss Trachselwald–Sumis- Tel. 032 329 50 82. Spontanes Erscheinen lidarität mit dem eigenen zu erfahren. Das wald. Anschlusswanderung bis nach Kaltacker. aber auch möglich. eigene Leiden ganz loslassen, das eigene Ich Gesamtlänge ca. 5 Std., 22 km. (Abkürzung Veranstalter: Bildungsstelle der kath. Kirche ganz loslassen, damit Raum für Neues mög- nach 18,5 km möglich). Biel und PilgerWegeSeeland lich wird. Meister Eckerhart nennt das den «Gottesdurchbruch». Es war – und ist – ein harter, mühsamer, aber heilsamer Weg. Ein Wendepunkt im Leben von Niklaus von Flüe. Vorschau: SeniorInnenreise 2017 Die gesamtstädtische Reise für Senioren und den wunderbaren hügeligen Landschaften. Guido Estermann*/Red. Seniorinnen findet am Mittwoch, 23. August Ende Juli liegen Anmeldungen in den Stadt- 2017 von 9.00 Uhr bis 17.00 Uhr statt. Die pfarreien auf. Weitere Infos zur Seniorenreise * G uido Estermann ist Leiter Fachstelle Bildung- Reise führt uns ins sonnenverwöhnte Basel- werden in der Sommerferien-Ausgabe des Katechese-Medien der katholischen Kirche Zug. biet mit seinen unzähligen Kirschbäumen und Angelus publiziert.
8 • caritas angelus 15–16/2017 «Tag für Tag klopfen neue Hilfesuchende an unsere Tür» Sechs Jahre dauert der Krieg in Syrien be- reits und kein Ende ist in Sicht. Die Not der Menschen ist enorm, die Ungewissheit über die Zukunft ist erdrückend. In Jara- mana, einem Vorort von Damaskus, fin- den intern Vertriebene Unterstützung bei der Caritas. Jaramana liegt wenige Kilometer südöstlich von Damaskus. Der Vorort hat eine lange Tradition in der Aufnahme von Flüchtlingen. Früher kamen sie aus Palästina, dann aus dem Irak. Seit Beginn des Krieges 2011 aber sind es Menschen aus Syrien selbst, die hier Zu- flucht suchen. Die Bevölkerung von Jaramana hat sich in den letzten 15 Jahren mehr als ver- doppelt und nähert sich der Millionengrenze. Tag für Tag kommen sie hier an, der Zustrom von flüchtenden Menschen scheint kein Ende zu nehmen. Für den Vorort, dessen Bewohner traditionell Drusen oder Christen sind, ist das Zusam- menleben der verschiedenen Religionsge- meinschaften des Landes nichts Ungewöhnli- ches. Zwar kam es auch hier schon mehrmals zu mörderischen Attentaten, bisher jedoch blieb Jaramana von den Kampfhandlungen und Bombardierungen weitgehend verschont. Grosseltern und Grosskinder leben in einer kalten und feuchten Wohnung ohne Fenster In einer kleinen Seitenstrasse abseits von der Region und hinderten die Bevölkerung an der Pfund (60 Franken) pro Monat. Doch allein Hauptverkehrsader von Jaramana liegt das Flucht. Doch die Frau konnte nachts mit ih- die Miete verschlingt 80 Franken. Die Gros- örtliche Zentrum von Caritas Syrien. Rund ren beiden Töchtern fliehen. Ende 2011 hatte seltern sind krank und auch die Kinder leider 5000 Familien sind hier registriert und be- die Familie schon einmal Hals über Kopf ihr immer häufiger unter Atemnot und Husten- ziehen punktuelle Hilfe in Form von Gut- unter Granatenbeschuss stehendes Zuhause anfällen. Überleben können sie nur dank der scheinen in der Höhe von 25 000 bis 40 000 in Babila verlassen müssen. Geblieben ist der Solidarität der Nachbarn und der Hilfe von syrischen Pfund (50 bis 80 Franken). Mit be- Mutter und den beiden Töchtern lediglich Caritas und anderen Organisationen. stimmten Geschäften hat die Caritas Verein- das, was sie am Leibe tragen. Heute Abend barungen über Preisnachlässe abgeschlossen. schlafen sie in der Dreizimmerwohnung einer Weitere Informationen: www.caritas.ch/syrien Hier können die Familien mit den Gutschei- Cousine, in der bereits zehn weitere Personen Spendenkonto Caritas Schweiz: 60–7000–4 nen Kleider, Putzmittel, Decken und Nah- Zuflucht gefunden haben. (Vermerk Syrien) rungsmittel kaufen. «Der Gutschein lässt den Menschen die Wahl, sie wissen am besten was Grosseltern sorgen für vier Enkelkinder sie brauchen», erklärt Louis Kawa, der Leiter Um die Ecke liegt ein baufälliges Haus, in des Zentrums. Zwischen zwei Stromausfällen dem Abduljalil Kutaib und seine Frau Salwa schildert er die Situation: «Tag für Tag klop- Mohamad Ali eine Bleibe fanden. Vor zwei fen neue Hilfesuchende an unsere Tür. Men- Jahren flohen sie aus Deir ez-Zor. Nach dem schen, die gestern noch ein Haus, eine Familie Tod ihrer Tochter, deren Leben durch einen und Arbeit hatten und von heute auf morgen Schuss aus dem Hinterhalt ein jähes Ende alles verloren. Was sie haben ist Hunger, und fand, verliessen sie ihre Stadt von heute auf sie bitten um Hilfe.» morgen. Ihr jetziges Zuhause ist eine Woh- nung ohne Fenster, feucht und im Winter Immer wieder fliehen eisig kalt. Hier leben sie jetzt mit ihren vier Wenig später sucht eine Frau das Caritas- Grosskindern. Zwei Kinder hat ihre getötete Zentrum auf. Vor zwei Tagen floh sie aus der Tochter hinterlassen, die zwei weiteren Enkel Region Ein-El-Figeh. Aus dieser Gegend vertraute ihnen die andere Tochter an, da sie stammt ein Grossteil des Trinkwassers der ihren krebskranken Mann pflegt. Als ehe- Der pensionierte Chirurg Louis Kawa ist Leiter syrischen Hauptstadt. Noch Mitte Januar maliger Angestellter des Staates bezieht der des Zentrums von Caritas Syrien in Jaramana. kontrollierten aufständische Truppen diese Grossvater eine Rente von 30 000 syrischen Fotos: Alexandra Wey
angelus 15–16/2017 cuestión religiosa www.cathbienne.ch • 9 Carta encíclica Laudato si’ del Papa Francisco sobre el cuidado de la casa común (32) a informar y no logra desarrollar hábitos. La existencia de leyes y normas no es suficiente a Capítulo sexto: Educación y largo plazo para limitar los malos comporta- mientos, aun cuando exista un control efectivo. espiritualidad ecológica Para que la norma jurídica produzca efectos importantes y duraderos, es necesario que la II. Educación para mayor parte de los miembros de la sociedad la alianza entre la haya aceptado a partir de motivaciones ade- la humanidad y el cuadas, y que reaccione desde una transforma- ambiente ción personal. Sólo a partir del cultivo de sóli- La conciencia de la das virtudes es posible la donación de sí en un gravedad de la crisis compromiso ecológico. Si una persona, aunque cultural y ecológica la propia economía le permita consumir y gas- necesita traducirse tar más, habitualmente se abriga un poco en en nuevos hábitos. lugar de encender la calefacción, se supone que Muchos saben que ha incorporado convicciones y sentimientos el progreso actual y favorables al cuidado del ambiente. Es muy la mera sumatoria noble asumir el deber de cuidar la creación con de objetos o placeres pequeñas acciones cotidianas, y es maravilloso no bastan para darle que la educación sea capaz de motivarlas has- sentido y gozo al co- ta conformar un estilo de vida. La educación razón humano, pero en la responsabilidad ambiental puede alentar no se sienten capaces diversos comportamientos que tienen una in- de renunciar a lo que cidencia directa e importante en el cuidado del el mercado les ofre- ambiente, como evitar el uso de material plás- ce. En los países que tico y de papel, reducir el consumo de agua, deberían producir los separar los residuos, cocinar sólo lo que razo- mayores cambios de nablemente se podrá comer, tratar con cuidado hábitos de consumo, a los demás seres vivos, utilizar transporte pú- los jóvenes tienen blico o compartir un mismo vehículo entre va- una nueva sensibili- rias personas, plantar árboles, apagar las luces I. Apostar por otro estilo de vida (2) dad ecológica y un espíritu generoso, y algunos innecesarias. Todo esto es parte de una gene- La Carta de la Tierra nos invitaba a todos a de ellos luchan admirablemente por la defensa rosa y digna creatividad, que muestra lo mejor dejar atrás una etapa de autodestrucción y a del ambiente, pero han crecido en un contexto del ser humano. El hecho de reutilizar algo en comenzar de nuevo, pero todavía no hemos de- de altísimo consumo y bienestar que vuelve lugar de desecharlo rápidamente, a partir de sarrollado una conciencia universal que lo haga difícil el desarrollo de otros hábitos. Por eso profundas motivaciones, puede ser un acto de posible. Por eso me atrevo a proponer nueva- estamos ante un desafío educativo. amor que exprese nuestra propia dignidad. mente aquel precioso desafío: «Como nunca antes en la historia, el destino común nos hace La educación ambiental ha ido ampliando sus un llamado a buscar un nuevo comienzo […] objetivos. Si al comienzo estaba muy centrada Que el nuestro sea un tiempo que se recuerde en la información científica y en la concien- por el despertar de una nueva reverencia ante tización y prevención de riesgos ambientales, la vida; por la firme resolución de alcanzar la ahora tiende a incluir una crítica de los «mi- sostenibilidad; por el aceleramiento en la lucha tos» de la modernidad basados en la razón por la justicia y la paz y por la alegre celebra- instrumental (individualismo, progreso inde- ción de la vida». Siempre es posible volver a finido, competencia, consumismo, mercado desarrollar la capacidad de salir de sí hacia el sin reglas) y también a recuperar los distintos otro. Sin ella no se reconoce a las demás cria- niveles del equilibrio ecológico: el interno con turas en su propio valor, no interesa cuidar algo uno mismo, el solidario con los demás, el na- para los demás, no hay capacidad de ponerse tural con todos los seres vivos, el espiritual con límites para evitar el sufrimiento o el deterioro Dios. La educación ambiental debería dispo- de lo que nos rodea. La actitud básica de auto- nernos a dar ese salto hacia el Misterio, desde No hay que pensar que esos esfuerzos no van trascenderse, rompiendo la conciencia aislada donde una ética ecológica adquiere su sentido a cambiar el mundo. Esas acciones derraman y la autorreferencialidad, es la raíz que hace más hondo. Por otra parte, hay educadores ca- un bien en la sociedad que siempre produce posible todo cuidado de los demás y del medio paces de replantear los itinerarios pedagógicos frutos más allá de lo que se pueda constatar, ambiente, y que hace brotar la reacción moral de una ética ecológica, de manera que ayuden porque provocan en el seno de esta tierra un de considerar el impacto que provoca cada efectivamente a crecer en la solidaridad, la res- bien que siempre tiende a difundirse, a veces acción y cada decisión personal fuera de uno ponsabilidad y el cuidado basado en la com- invisiblemente. Además, el desarrollo de estos mismo. Cuando somos capaces de superar el pasión. comportamientos nos devuelve el sentimiento individualismo, realmente se puede desarrollar de la propia dignidad, nos lleva a una mayor un estilo de vida alternativo y se vuelve posible Sin embargo, esta educación, llamada a crear profundidad vital, nos permite experimentar un cambio importante en la sociedad. una «ciudadanía ecológica», a veces se limita que vale la pena pasar por este mundo.
10 • missione cattolica italiana angelus 15–16/2017 Vita della comunità 12 marzo 2017 …in Festa… per il 70mo della nostra Missione Le informazioni della MCI a pagina 22
angelus 15–16/2017 communauté • 11 Les quelque 120 personnes qui ont pris part à ce Plusieurs familles de La Neuveville étaient également présentes, fait réjouissant pour l’Unité pastorale qui risotto, concocté avec amour et brio par Christelle se construit. Merci à toute la Communauté qui soutient l’engagement du comité des servants de messe Charmillot se sont régalés! (abbé François-Xavier Gindrat, Martine Lafitte, Claudine Brumann et plusieurs grand(e)s servant(e)s). Servants de messe de l’Unité pastorale Bienne-La Neuveville Un risotto, pour le voyage des servants! Du 1er au 6 octobre 2017, les servantes et servants de messe de l’Unité pastorale de Bienne-La Neuveville se rendront en La célébration fut lumineuse voyage-pèlerinage à Rome. Pour contri- et le risotto excellent. buer aux frais encourus, différentes actions A la messe comme au repas: ont déjà été menées (vente de pâtisseries participation, enthousiasme, et repas-risotto) et le seront encore. Le ri- ferveur. Un bel état d’esprit pour sotto a été servi dimanche 5 mars dans la salle Ste-Cécile, précédé de la messe en la un magnifique moment crypte de Ste-Marie. Une célébration pré- communautaire autour d’un Les plus jeunes bénévoles de notre paroisse sidée par l’abbé François-Xavier Gindrat projet solidaire! méritent qu’on leur témoigne notre attention, dans une crypte comble où bien des parois- notre reconnaissance et nos encouragements à siens ont assisté à la messe debout! poursuivre leur précieux service. Merci à l’abbé Nicolas Bessire à qui nous de- vons ces belles photos! Les servant(e)s ont prêté main forte et d’autres personnes se sont, elles aussi, dévouées en faveur Un repas-rencontre où les gens ont pu échanger, de ce projet de pèlerinage à Rome. créer du lien et se réjouir ensemble.
12 • église angelus 15–16/2017 L’évêque diocésain, Mgr Felix Gmür, entouré, de g. à dr. de Jean Jacques Theurillat, Hervé Farine et Dominique Constanthin. Catéchuménat du Jura pastoral L’Appel décisif, étape importante de l’initiation chrétienne Le 5 mars dernier, premier dimanche de carême, a eu lieu l’Appel décisif des catéchumènes du Jura pastoral en l’église Notre-Dame de la Prévôté, à Moutier. Lors de cette célébration de la Parole pré- sidée par Mgr Felix Gmür, 18 candidats au baptême, soit 13 enfants en âge de scola- rité et cinq adultes, ont reçu l’onction dans les mains. L’évêque diocésain était entouré du vicaire épiscopal Jean Jacques Theuril- lat, des assistants pastoraux Hervé Farine et Dominique Constanthin, ainsi que de Nadine Babey, animatrice pastorale. Après la liturgie de la Parole, l’évêque a appelé les catéchumènes à vivre intensément ce temps de carême qui les conduira à être baptisés au cours de la veillée pascale ou du temps de Pâques. Chacun d’eux a été appelé par son nom. L’évêque a ensuite interrogé les accom- pagnateurs, les parrains et les marraines; il leur a demandé de témoigner de la foi des catéchu- mènes. L’évêque les a alors invités à inscrire leur nom sur le registre de l’Appel décisif. Puis il leur a imposé les mains et leur a appliqué dans les mains une onction avec l’huile des ca- téchumènes afin que l’Esprit saint les fortifie dans leur marche de nouveau disciple. Parmi ces futurs baptisés, il y avait huit Biennois(e)s (voir photos). Six enfants: Marc-Leon, Imani, Adriano, Charline, Romain et Carmelina. Et deux adultes: Mme Elsa Tegomo et Mme Ortance Offreda. Toutes ces personnes, qui ont répondu à l’Appel décisif, seront baptisées Les catéchumènes sont appelés par l’évêque, en Eglise diocésaine, à recevoir les sacrements de à Pâques. l’initiation chrétienne par lesquels ils seront incorporés au peuple de Dieu. L’Appel décisif apparaît Texte et photos: Pascal Tissier donc comme l’articulation de tout le catéchuménat.
confirmation • 13 angelus 15–16/2017 Reflets de la Confirmation The way to life! Quinze jeunes de la Communauté fran- cophone de Bienne et environs ont reçu du vicaire épiscopal Jean Jacques Theu- rillat le sacrement de la Confirmation dimanche 26 mars 2017 en l’église de Christ-Roi. Les confirmand(e)s devenus confirmé(e)s étaient entourés de l’abbé Patrick Werth, aumônier du parcours Confirmation, des responsables et cores- ponsables du parcours Madeleine Froi- devaux, Corinne Thüler et Numa Sutter, ainsi que du chœur Ephphata. Ils étaient entourés, bien entendu, par leurs familles et toute l’assemblée. La joie, ça se partage! Le fil rouge de la démarche du parcours Confirmation de cette année s’intitulait: «The way to life» et invitait les jeunes à voir com- ment Dieu aide chacun de nous et comment il secourt les autres. A percevoir aussi comment il nous aide à nous construire à travers la pré- sence des autres à nos côtés. (cf. Mt 28,20). «Ce qui barre la route fait faire du chemin» «Celui qui marche droit trouve toujours la «Je ne vois qu’un seul moyen de savoir jusqu’où on route large» peut aller, c’est de se mettre en route et de marcher» «Notre vie est une seule route derrière nous, «On perd bientôt sa route à chercher trop de voies» mais une multitude devant nous» «Aucune route n’est trop longue à côté d’un ami» «Avance sur ta route, car elle n’existe que pour «Avance sur ta route, car elle n’existe que par ta marche» Photos: Christiane Elmer ta marche»
14 • nouvelles angelus 15–16/2017 32 ans de profession religieuse, 26 ans de vie sacerdotale Soirées d’information de La Main Tendue du A Dieu François Rossier, prêtre marianiste Nord-Ouest Devenir bénévole à La Main Tendue? Une La Communauté territoriale de Suisse re- formation gratuite vous est proposée et commande à vos prières fraternelles notre quelques places sont encore disponibles! cher frère François Rossier, né en 1957, Parlez-vous français et allemand? Aimez- prêtre, de la communauté marianiste de vous les contacts? Etes-vous prêt(e) à vous Chambers Street, Dayton, décédé au ser- engager bénévolement plusieurs fois par vice de la Très Sainte Vierge le 2 mars 2017 mois? Si oui, vous êtes le/la bienvenu(e) à à Dayton, Ohio, USA. François Rossier est l’une des deux soirées d’infos proposées: par ailleurs le frère de Christiane Hugen- Lundi 24 avril ou mercredi 17 mai à 19.00, tobler, secrétaire à Ste-Marie. A elle et rue de la Gare 30, 1er étage / Benevol. toute sa famille vont nos plus sincères condoléances. Mariages – Baptêmes – Décès / Kasualien François voit le jour le 30 septembre 1957 à Fribourg. Il est le fils de Robert et de De- De janvier à mars 2017 nyse, née Bourgoin. Il est l’aîné d’une famille de cinq enfants. Il a trois frères et une sœur Aucun mariage à signaler pour cette période (Christiane Hugentobler, secrétaire à Ste-Ma- rie). Le papa exerce sa profession de médecin à Bienne. C’est pourquoi François accomplit Ont été baptisés sa scolarité à Bienne. Il la termine en obte- Es wurden getauft nant la maturité en 1976. Il poursuit ensuite Sono stati battezzati ses études à l’Université de Fribourg et loge Le 20 janvier 2010, François devenait directeur de Han sido bautizados au séminaire marianiste Regina Mundi. Il y Marian Library. Photo: ldd côtoie les frères, plus particulièrement le Père Buarnè Rafael Antonio, Tramparulo Leo- Paul Schenker qui avait auparavant œuvré au Durant huit ans, il enseigne aussi à l’Univer- nardo, Tramparulo Sofia Rosa, Placi Romeo collège Chaminade à Kara. En 1981, il obtient sité catholique d’Afrique de l’ouest (UCAO) Cosimo, Martella Léa, Celani Eleonora, la licence en lettres. Durant son temps d’ensei- et au Centre lassalien africain (CELAF). Martin Luna Lucia Joëlle, Nateo López gnement à Kara, le jeune François répond à En octobre 2003, le Père François est enga- Schiliro. l’appel d’une vocation religieuse. gé aux Etats-Unis d’Amérique. Avec notre Fin août 1982, François Rossier entre au no- confrère Johann Roten, il œuvre à la Marian viciat à Art-sur-Meurthe et s’engage dans la Library et à l’Institut international de re- Nous ont quittés Société de Marie par la profession religieuse, cherches mariales (IMRI) dont il deviendra Gestorben sind le 1er juillet 1984. Puis, il poursuit ses études le directeur en 2010. Ses engagements ne se Ci hanno lasciato en philosophie. En automne 1985, il est à limitent pas uniquement à l’Amérique. Il est Han fallecido nouveau actif au collège Chaminade à Kara. aussi appelé dans d’autres continents pour des Le jour de la fête du Saint Nom de Marie, le recherches mariales et donner des conférences. Léchot Henkel Elisabeth, Buchs Evelyne, 12 septembre 1987, il s’engage pour toujours Son engagement dans divers continents corro- Venzo Gino, Chédel Liliane, Steinmann dans la Société de Marie à Bienne, la ville de bore ce que François confiait à un confrère: «Si Grety, Schiper Anna Maria, Evalet-Bi- sa jeunesse. je n’étais pas devenu religieux marianiste, je me notto Paolina, Evalet Pierina, Stern Esther De 1987 à 1992, François poursuit ses études serais volontiers engagé dans la diplomatie.» Séraphine, Cattin-Aubry Jacqueline, Donzé théologiques dans la Ville éternelle, Rome. Il Le vendredi 17 février 2017, durant un cours Lucie, Buchwalder Elisa, Bühler Angela loge au séminaire international Chaminade. de mariologie à l’Université de Dayton, l’abbé Maria, Rodriguez Francisco, Furnari Car- Il suit les cours à la «Grégorienne» et obtient François Rossier est victime d’un accident vas- melo Nicolò, Mandrà Emanuela, Panseri une licence en théologie biblique en 1992. En culaire cérébral. Le jeudi 2 mars, il remet son Angelo, Rütti Hans, Vallese Ernino, Ardita la fête des apôtres Pierre et Paul, le 29 juin âme entre les mains du Père et rejoint Marie, Gaetana, Stoppelli Antonio Giovanni, Sil- 1991, Mgr Joseph Candolfi, évêque auxiliaire celle qu’il a servie durant toute sa vie. vestro Angelo, Cappello Salvatore, Glett- de son diocèse, le diocèse de Bâle, l’ordonne Même si la vie de François semble s’être arrê- Imhoof Oldrich, Pasquier Louis, Müller prêtre en l’église Sainte-Marie à Bienne. tée trop prématurément, ce qu’il a semé, ceux Edith, Scherwey René, Sterkmans Anne- La dernière étape de ses études, le Père qu’il a formés et accompagnés continuent de liese, Weber-Frischmann Magdalena, Guil- François Rossier l’accomplit à nouveau à rayonner. lod Elsbeth, Scheidegger-Müller Verena, l’Université de Fribourg. Il y rédige une thèse Rütti-Bazzali Hans, Santschi-Delaquis de doctorat qui a pour titre «L’intercession Que la Vierge Marie pour laquelle Lina, Koller-Meier Stephan, Flüeli Denise, entre les hommes dans la Bible hébraïque». En François a vécu et travaillé avec Ballerini Angelo, Frommelt-Rieck Renate, 1995, les supérieurs envoient le Père François Heritier Josette, Rey Elisabeth, Brandt Rossier à Abidjan (Côte d’Ivoire) pour diriger tant de dévouement, puisse l’accueillir Anne, Kurrle Josette, Lachat René, Fust la maison de formation des jeunes religieux entre ses bras! Brigitte, Stebler Adolf, Ehrler Alois. africains, le scolasticat marianiste.
agenda • 15 angelus 15–16/2017 Quelques mots sur le spectacle «Don Bosco, telle mère, tel fils»… C’est le 12e spectacle de notre compagnie de théâtre burlesque CatéCado. On sait que Don Bosco, né en 1815 dans le Piémont, a été un homme de scène bien avant même de devenir prêtre. Il faisait des mises en scène, des tours de cirque, jonglait… Le but n’était pas unique- ment d’attirer l’attention, mais de donner de la joie. Il était une sorte de jeune catéchiste, dirait-on aujourd’hui, pour les jeunes, mettant ses charismes scéniques au service du Sei- gneur. Au moment où Jean Bosco est entré au grand séminaire, il a abandonné cela, trouvant que ça ne «faisait pas très sérieux». Puis, il y est revenu car il s’est aperçu par la suite que pro- curer de la joie et mettre en scène le merveil- leux pouvait aussi faire partie de sa vocation sacerdotale. D’ailleurs, dans la tradition des salésiens, qui suivent l’idéal de Don Bosco, le théâtre, la joie, sont primordiaux. Giovanni Melchior Bosco est né le 16 août 1815 à Castelnuovo Et quel est l’argument du spectacle? d’Asti (village de la principauté du Marguerite, la maman de Jean Bosco, est une Piémont, faisant alors partie du paysanne totalement analphabète. Cependant, royaume de Sardaigne) et est mort par son vécu, cette femme a communiqué les le 31 janvier 1888 à Turin. Il a été intuitions fondamentales à son fils. Jean les a canonisé en 1934. bien sûr intellectualisées, mises en scène, ren- dues pédagogiquement et théologiquement Théâtre burlesque religieux crédibles. Mamma Margherita, c’est son ter- L’humour, ce condensé d’amour reau! Depuis son plus jeune âge, Jean a pu pro- fiter de cette guidance maternelle. Marguerite s’est retrouvée veuve très tôt. Elle a élevé ses et d’humilité… enfants seule et contribué à faire de son fils ce qu’il est devenu. Dès que Jean est devenu Diacre, pédagogue des religions, Luc Aerens gieux chrétien, que ce soit en tant que clown prêtre, il s’est lancé dans le service aux plus est également homme de théâtre. Depuis au nez rouge, en solo, ou avec une troupe. Ce démunis, aux paumés, spécialement auprès des plus de trente ans, il écrit des pièces et monte nez du clown Auguste, du reste, on peut le jeunes puisque c’était le début de l’industriali- lui-même sur scène. Son activité artistique retrouver dans le Christ, dans Matthieu 11,19: sation. Plein de jeunes venaient alors s’installer fait partie intégrante de son témoignage Le Fils de l’homme est venu, il mange, il boit à Turin pour trouver un boulot; ils vivaient de foi. Samedi 29 avril à 20.15, à la Maison et l’on dit: «Voilà un glouton et un ivrogne…» dans la crasse… un désastre humanitaire pas des Œuvres de Moutier, il présentera avec Mais, ce nez rouge, on le trouve également possible! Don Bosco s’est vraiment senti appe- sa compagnie CatéCado (théâtre religieux ensanglanté et fracassé, suite aux tortures de lé à leurs côtés. Mais, après quatre ans, il s’était burlesque) son dernier spectacle: «Don Bos- la croix. Quand on voit les yeux d’un clown tellement donné, qu’il était littéralement exté- co, telle mère, tel fils». Ce même spectacle Auguste, agrandis par le grimage, on a une nué et frôlait la mort. Suite aux conseils de son aura lieu le lendemain à Porrentruy, à 15.00, idée spirituelle du regard agrandi de Dieu sur médecin, il est rentré quelques mois auprès de en l’église St-Pierre. Rencontre avec l’auteur nous. Mais on retrouve aussi ce regard agrandi sa mère pour se refaire une santé. de la pièce, Luc Aerens. (yeux «au beurre noir») chez le Supplicié. Et puis, le clown Auguste a souvent une très Reprenant son service Luc Aerens, on dit que le rire est le propre de large bouche, souriante. On est à la fois dans sacerdotal, il a demandé l’homme, mais le rire est-il aussi le propre de les Béatitudes, dans toute la joie que le Christ à sa vieille mère de venir Dieu? veut apporter et dans la souffrance. Suite aux l’aider. Marguerite a ac- Je pense que Dieu a beaucoup d’humour. Du sévices subis, la bouche du Christ, en sang, est cepté de quitter sa mai- reste, si Dieu n’avait pas d’humour, il n’aurait éclatée, démesurée. Et quand on regarde les son, son village, et de pas créé l’homme comme il est. L’humour est vêtements d’Auguste, où tout est rapiécé, trop suivre son fils. La pièce une donnée essentielle, et pas du tout nou- grand, mal ajusté ou trop serré, on retrouve va donc montrer les dix velle, dans la vie de l’Eglise. Des Pères de exactement l’accoutrement de nos clochards. ans, de 1846 à 1856, où l’Eglise, déjà, avaient des traits d’humour et C’est l’image des plus aimés de Dieu: les mamma Margherita et Giovanni Bosco ont des manières de vivre qui étaient désopilantes. pauvres, les petits, les exclus... Donc la struc- vécu ensemble. L’humour, on peut le comprendre comme le ture du visage et l’habillement du clown Au- condensé de l’amour et de l’humilité. Person- guste correspondent exactement à un résumé Propos recueillis par Christiane Elmer nellement, je travaille dans le burlesque reli- christique.
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