Verwaltungsbericht 2011 - Stadt Kaltenkirchen

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Verwaltungsbericht 2011 - Stadt Kaltenkirchen
Verwaltungsbericht

    2011

 Stadt
 Kaltenkirchen
Verwaltungsbericht 2011 - Stadt Kaltenkirchen
Herausgeber:
Stadt Kaltenkirchen
Der Bürgermeister
Holstenstraße 14
24568 Kaltenkirchen
Verwaltungsbericht 2011 - Stadt Kaltenkirchen
Sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger, sehr geehrte Damen und Herren.

Ihnen liegt der Verwaltungsbericht der Stadtverwaltung der Stadt Kaltenkirchen aus dem
Haushaltsjahr 2011 vor, der einen kurzen Rückblick insbesondere auf das vergangene Jahr
ermöglicht. Aus diesem Bericht erhalten Sie einige statistische Zahlen, Entwicklungstendenzen
und Informationen über die geleistete gemeinsame Arbeit der hauptamtlichen Stadtverwaltung
zusammen mit dem Ehrenamt.

Ich möchte an dieser Stelle die Gelegenheit nutzen, allen Menschen danken, die sich für unsere
Stadt eingesetzt haben und einsetzen.

Die Entwicklungstendenzen für unsere Stadt sind grundlegend positiv. Kaltenkirchen ist ein
beliebter Wohn- und Wirtschaftsstandort, räumlich und verkehrstechnisch günstig gelegen in der
Metropolregion Hamburg und an der Verkehrsachse A7, wirtschaftlich verbunden in einer der
größten Wirtschaftsregionen Schleswig-Holsteins, der NORDGATE.

Unser Kaltenkirchen wächst und ist eine, verglichen mit dem Durchschnittslebensalter der
Bevölkerung des Landes Schleswig-Holstein und des Kreises Segeberg, junge Stadt mit einem
Durchschnittslebensalter von 40 Jahren. Die Einwohnerzahlen stiegen bis heute auf die Marke
von über 21000 Einwohnern.
Unternehmen siedeln sich gern in Kaltenkirchen an, wie zum Beispiel die Firma Jungheinrich.
Und zahlreiche Unternehmen wollen sich an Ihrem Standort in Kaltenkirchen aufgrund der
guten marktwirtschaftlichen Lage vergrößern, wie z. Bsp. das Unternehmen Interturbine.

Die baulichen Voraussetzungen für eine Versorgungsquote im Krippenbereich von ca. 50 %
(Bundesdurchschnitt nur ca. 35 %) werden im Jahr 2012/13 geschaffen, ein guter Beitrag zur
Familienfreundlichkeit und Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Es gibt eine breite
bildungsstarke Schullandschaft und eine lebendige Vereinskultur, die es gilt, weiter zu fördern.
Die Vorstellungen und die Kreativität der Jugend sollen noch mehr in städtische Prozesse und
Projekte eingebunden werden. Und an zusätzlichen Lösungen für altersgerechtes Wohnen wird
weiter gearbeitet, da der Bedarf wächst. Die perspektivische Nutzung des Geländes des
ehemaligen Krankenhauses in der Alvesloer Straße ist mit dem künftigen Investor zugunsten
unserer Stadt zu verhandeln.

Eine intakte und umweltgerechte Infrastruktur ist nicht zum „Nulltarif“ zu haben und es gilt
zudem, die Schulden von derzeit 1400 €/ Kopf in Verantwortung für die folgenden Generationen
zu reduzieren. Mit der Stadtvertretung konnte Einigkeit erzielt werden, zum Haushalt 2012 die
Neuverschuldung der nächsten Jahre um ca. 6 Mio. € zu reduzieren. Darunter fiel auch die
bisher geplante Erweiterung des Rathauses mit ca. 2,5 Mio. €, die wir gestrichen haben.

Es kommt immer mehr darauf an, für unsere Ausgaben eine dauerhaft stabile Einnahmesituation
zu schaffen. Deshalb stehen auch im Jahre 2012 weiterhin die Wirtschaftsförderung, die
Einzelhandelsförderung Innenstadt und die Einwohnerentwicklung im besonderen Fokus des
Handelns.
Einige der bevorstehenden großen Projekte sind die Besiedlung und weitere Entwicklung von
Gewerbeflächen und Wohnungsbauflächen, die Stadtquartiersförderung um den „Großen Karl“,
die Bebauung des Bahnhofsgeländes mit ca. 8000 m² Einzelhandelsfläche einschließlich der
Sanierung der Parkpalette zur Förderung der Innenstadt und die Klärung der künftigen Nutzung
des ehemaligen Krankenhausgeländes.

Wir werden es schaffen, im sachlichen und zielorientierten Miteinander von Politik,
Verwaltung, Bürgerschaft sowie Presse mit Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger und der
Unternehmen unsere Stadt weiterhin positiv zu gestalten und den Besuchern einladend zu
präsentieren.

Ihr Hanno Krause
Verwaltungsbericht 2011 - Stadt Kaltenkirchen
Inhaltsverzeichnis

Politik
1.    Politik ........................................................................................................................................................ 8
2.    Bürgermeisterabwahl ............................................................................................................................. 10
3.    Bürgermeisterneuwahl ........................................................................................................................... 10

Hauptabteilung

4.    Personalentwicklung .............................................................................................................................. 11
5.    Dienstfahrzeug ....................................................................................................................................... 13
6.    Arbeitslosenquoten ................................................................................................................................. 13
7.    Standesamt ............................................................................................................................................. 14
8.    Öffentlichkeitsarbeit ............................................................................................................................... 15
9.    Information und Kommunikation ........................................................................................................... 15

Finanzabteilung

1.    Verwaltungshaushalt ............................................................................................................................. 16
2.    Vermögenshaushalt................................................................................................................................ 17
3.    Grundsteuer A und B .............................................................................................................................. 17
4.    Gewerbesteueraufkommen .................................................................................................................... 17
5.    Gewerbesteuerumlage ........................................................................................................................... 18
6.    Kreisumlage ............................................................................................................................................ 18
7.    Spielgerätesteuer .................................................................................................................................... 18
8.    Schuldenentwicklung .............................................................................................................................. 18
9.    Abwassergebühren ................................................................................................................................. 19
10.       Stadtkasse ........................................................................................................................................... 19
11.       Liegenschaften .................................................................................................................................... 20

Abteilung für öffentliche Ordnung und Sozialwesen

1.    Einwohnerentwicklung ........................................................................................................................... 22
2.    Pässe, Ausweise ...................................................................................................................................... 24
3.    Gewerbeangelegenheiten ...................................................................................................................... 24
4.    Kraftfahrzeugangelegenheiten............................................................................................................... 24
5.    KFZ-Stilllegung ........................................................................................................................................ 24
6.    Überwachung des ruhenden Verkehrs ................................................................................................... 25
7.    Wohnungsräumungen/Einweisungen in die städtischen Unterkünfte (Obdachlosenunterkunft) ......... 25
8.    Aufnahme von Asylbewerberinnen und Asylbewerbern sowie geduldeten Personen ........................... 25
9.    Aussiedlersituation ................................................................................................................................. 25

                                                                                                                                                                     3
Verwaltungsbericht 2011 - Stadt Kaltenkirchen
10.      Anzahl der Wohnungssuchenden ....................................................................................................... 26
11.      Leistungen nach dem SGB XII u. II ....................................................................................................... 26
12.      Leistungen nach dem BSHG ................................................................................................................ 27
13.      Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz .......................................................................... 27
14.      Leistungen nach dem Wohngeldgesetz .............................................................................................. 28
15.      Sozialstaffel ......................................................................................................................................... 28
16.      Weihnachtshilfswerk 2011.................................................................................................................. 29
17.      Sicherheitspartnerschaften ................................................................................................................. 29

Abteilung für Jugend, Bildung, Sport und Kultur

1.    Schülerzahlenentwicklung ...................................................................................................................... 30
2.    Offene Ganztagsschule ........................................................................................................................... 30
3.    Schulverband Kaltenkirchen ................................................................................................................... 31
4.    Kindertageseinrichtungen ...................................................................................................................... 31
5.    Offene Jugendarbeit ............................................................................................................................... 33
6.    Stadtjugendring ...................................................................................................................................... 33
7.    Jugendstadtvertretung ........................................................................................................................... 33
8.    Lokales Bündnis für Familie .................................................................................................................... 34
9.    Ferienpassaktion..................................................................................................................................... 35
10.      Jugenderholungsmaßnahmen ............................................................................................................ 35
11.      Jugendgruppenleiterentschädigung ................................................................................................... 35
12.      Nutzung Festplatz und Talsohle .......................................................................................................... 35
13.      Nutzung Ratssaal und Rathaus ........................................................................................................... 35
14.      Nutzung Bürgerhalle ........................................................................................................................... 35
15.      Zuschüsse an Sportvereine .................................................................................................................. 35
16.      Übungsleiterentschädigung ................................................................................................................ 36
17.      Sportlerehrung .................................................................................................................................... 36
18.      Stadtbücherei Kaltenkirchen ............................................................................................................... 36
19.      Deutsch-Polnische Jugendbegegnung ................................................................................................ 38
20.      Kunstausstellung im Rathaus .............................................................................................................. 38

Bau- und Planungsabteilung

1.    Bauleitplanung ....................................................................................................................................... 39
2.    Vorkaufsrecht ......................................................................................................................................... 39
3.    Bauanträge und Voranfragen ................................................................................................................ 40
4.    Hochbaumaßnahmen ............................................................................................................................. 41
5.    Tiefbaumaßnahmen ............................................................................................................................... 45

                                                                                                                                                                4
Verwaltungsbericht 2011 - Stadt Kaltenkirchen
6.   Grünflächen und Umweltschutz ............................................................................................................. 47

Städtischer Baubetriebshof

1.   Personalbestand ..................................................................................................................................... 49
2.   Interfraktionelle Arbeitsgruppe .............................................................................................................. 49
3.   Maschinen- und Fuhrpark....................................................................................................................... 49
4.   Produktivstunden / Aufgabenfelder des Baubetriebshofes ................................................................... 50

Gleichstellungsbeauftragte

1.   Vorwort ................................................................................................................................................... 51
2.   Rahmenbedingungen der Gleichstellungsarbeit .................................................................................... 51
3.   Personelle und finanzielle Ausstattung .................................................................................................. 52
4.   Förderung der Gleichstellung in der Stadtverwaltung ........................................................................... 52
5.   Frauen- und gleichstellungspolitische Steuerungsunterstützung .......................................................... 54
6.   Förderung der Gleichstellung von Frauen und Männern in der Stadt Kaltenkirchen ............................. 54
7.   Seminare/Kurse ...................................................................................................................................... 60
8.   Informationsbroschüren ......................................................................................................................... 61
9.   Weitere Veranstaltungen in 2011 .......................................................................................................... 61

Holstentherme GmbH

1.   HolstenTherme ....................................................................................................................................... 63
2.   Aktuelle Situation ................................................................................................................................... 63
3.   Marketing-Maßnahmen ......................................................................................................................... 64
4.   Tarife & Preise ........................................................................................................................................ 64
5.   Geschäftsentwicklung ............................................................................................................................ 64

Warmwasserfreibad

1.   Warmwasser Freibad ............................................................................................................................. 65

Stadtwerke Kaltenkirchen GmbH

1.   Stadtwerke Kaltenkirchen GmbH ........................................................................................................... 66

                                                                                                                                                                5
Verwaltungsbericht 2011 - Stadt Kaltenkirchen
6
Verwaltungsbericht 2011 - Stadt Kaltenkirchen
Vorwort

                                                   Sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger,
                                                      sehr geehrte Damen und Herren.

Ihnen liegt der Verwaltungsbericht der Stadtverwaltung der Stadt Kaltenkirchen aus dem Haushaltsjahr 2011
vor, der einen kurzen Rückblick insbesondere auf das vergangene Jahr ermöglicht. Aus diesem Bericht erhalten
Sie einige statistische Zahlen, Entwicklungstendenzen und Informationen über die geleistete gemeinsame Ar-
beit der hauptamtlichen Stadtverwaltung zusammen mit dem Ehrenamt.

Ich möchte an dieser Stelle die Gelegenheit nutzen, allen Menschen zu danken, die sich für unsere Stadt einge-
setzt haben und einsetzen.

Die Entwicklungstendenzen für unsere Stadt sind grundlegend positiv. Kaltenkirchen ist ein beliebter Wohn-
und Wirtschaftsstandort, räumlich und verkehrstechnisch günstig gelegen in der Metropolregion Hamburg und
an der Verkehrsachse A7, wirtschaftlich verbunden in einer der größten Wirtschaftsregionen Schleswig-
Holsteins, der NORDGATE.

Unser Kaltenkirchen wächst und ist eine, verglichen mit dem Durchschnittslebensalter der Bevölkerung des
Landes Schleswig-Holstein und des Kreises Segeberg, junge Stadt mit einem Durchschnittslebensalter von 40
Jahren. Die Einwohnerzahlen stiegen bis heute auf die Marke von über 21000 Einwohnern.
Unternehmen siedeln sich gern in Kaltenkirchen an, wie zum Beispiel die Firma Jungheinrich. Und zahlreiche
Unternehmen wollen sich an Ihrem Standort in Kaltenkirchen aufgrund der guten marktwirtschaftlichen Lage
vergrößern, wie z.B. das Unternehmen Interturbine.

Die baulichen Voraussetzungen für eine Versorgungsquote im Krippenbereich von ca. 50 % (Bundesdurch-
schnitt nur ca. 35 %) werden im Jahr 2012/13 geschaffen, ein guter Beitrag zur Familienfreundlichkeit und
Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Es gibt eine breite bildungsstarke Schullandschaft und eine lebendige
Vereinskultur, die es gilt, weiter zu fördern. Die Vorstellungen und die Kreativität der Jugend sollen noch mehr in
städtische Prozesse und Projekte eingebunden werden. Und an zusätzlichen Lösungen für altersgerechtes
Wohnen wird weiter gearbeitet, da der Bedarf wächst. Die perspektivische Nutzung des Geländes des ehemali-
gen Krankenhauses in der Alvesloher Straße ist mit dem künftigen Investor zugunsten unserer Stadt zu verhan-
deln.

Eine intakte und umweltgerechte Infrastruktur ist nicht zum „Nulltarif“ zu haben und es gilt zudem, die Schul-
den von derzeit 1400 €/ Kopf in Verantwortung für die folgenden Generationen zu reduzieren. Mit der Stadtver-
tretung konnte Einigkeit erzielt werden, zum Haushalt 2012 die Neuverschuldung der nächsten Jahre um ca. 6
Mio. € zu reduzieren. Darunter fiel auch die bisher geplante Erweiterung des Rathauses mit ca. 2,5 Mio. €, die
wir gestrichen haben.

Es kommt immer mehr darauf an, für unsere Ausgaben eine dauerhaft stabile Einnahmesituation zu schaffen.
Deshalb stehen auch im Jahre 2012 weiterhin die Wirtschaftsförderung, die Einzelhandelsförderung Innenstadt
und die Einwohnerentwicklung im besonderen Fokus des Handelns.
Einige der bevorstehenden großen Projekte sind die Besiedlung und weitere Entwicklung von Gewerbeflächen
und Wohnungsbauflächen, die Stadtquartiersförderung um den „Großen Karl“, die Bebauung des Bahnhofsge-
ländes mit ca. 8000 m² Einzelhandelsfläche einschließlich der Sanierung der Parkpalette zur Förderung der
Innenstadt und die Klärung der künftigen Nutzung des ehemaligen Krankenhausgeländes.

Ihr

                                                                                                                 7
Verwaltungsbericht 2011 - Stadt Kaltenkirchen
10 Hauptabteilung
                                                        1.   Politik
                                                        2011 war ein sehr bewegtes politisches Jahr. So bil-
                                                        dete sich im Laufe des Jahres eine weitere Fraktion in
                                                        der Stadtvertretung, die Aktive Demokraten für Kal-
                                                        tenkirchen. Die Stadtvertreter Nikolai Strub und Tor-
                                                        ben Hartz haben sich, nach dem sie ihre bisherigen
                                                        Fraktionen von CDU und FDP verlassen haben, zu der
                                                        neuen Fraktion zusammengeschlossen.
                                                        Des Weiteren hat Ende des Jahres Stadtvertreter
                                                        Manfred Feige die SPD-Fraktion verlassen und arbei-
                                                        tet als fraktionsloses Mitglied in der Stadtvertretung
                                                        weiter mit.
                                                        Die Zahl der Mitglieder der Stadtvertretung beträgt
                                                        27, die Zahl der Mitglieder des
                                                                  Hauptausschusses
Anschrift
                                                                  Bau- und Umweltausschusses
Stadtverwaltung Kaltenkirchen
                                                                  Sozial- und Gleichstellungsausschusses sowie
       Holstenstraße 14
       24568 Kaltenkirchen                                        des Ausschusses für Jugend, Sport und Bil-
       Telefon: 04191 939-0                                        dung
       Telefax: 04191 939-100                           jeweils 9 Mitglieder.

Öffnungszeiten                                          Die ADK-Fraktion ist in allen Ausschüssen mit jeweils
                                                        einem stimmlosen Mitglied vertreten.
Bürger-Service-Büro
        Montag         07:30 bis 16:00 Uhr              1.1 Sitzverteilung
        Dienstag       07:30 bis 16:00 Uhr              Durch die politischen Veränderungen in 2011 hat
        Mittwoch       07:30 bis 12:30 Uhr              sich die Zusammensetzung der Stadtvertretung wie
        Donnerstag     07:30 bis 18:00 Uhr              folgt geändert:
        Freitag        07:30 bis 12:30 Uhr

Allgemeines Rathaus
                                                                         ADK 2 M. Feige 1      CDU 9
        Montag         07:30 bis 12:30 Uhr
        Dienstag       07:30 bis 12:30 Uhr
                       14:00 bis 16:00 Uhr
        Mittwoch       geschlossen
        Donnerstag     07:30 bis 12:30 Uhr                       FDP 8
                       14:00 bis 18:00 Uhr                                             SPD 7

        Freitag        07:30 bis 12:30 Uhr

Kaltenkirchen liegt im Süden Schleswig-Holsteins, nur
etwa 30 Autominuten von Hamburg entfernt.               1.2 Gremien der Stadt
                                                        Zur Vorbereitung der Beschlüsse der Stadtvertretung
Geografische Lage
                                                        sind 4 ständige Ausschüsse gebildet worden, deren
        53°,50’             nördliche Breite            Sitzverteilung wie folgt aussieht.
        9°97’               östliche Länge
        31 m ü. NN          Höhenlage
                                                                             FDP 3
Gebietsstruktur                                                                                 CDU 3

     Größe des Stadtgebietes           23,10 km²
     Davon bebaute städtische Lage     5,50 km²
     Davon Landwirtschaftsfläche       10,60 km²
     Davon Wald- u. Erholungsfläche    4,00 km²                                      SPD 3

                                                                                                             8
Verwaltungsbericht 2011 - Stadt Kaltenkirchen
10 Hauptabteilung
Im Sommer legte Edith Burkhard ihr Mandat als bür-               Sozial- und Gleichstellungsausschuss
gerliches Mitglied nieder. Dies führte zu einigen Um-            Vorsitzender:        Barbara Büttner-Bohn
besetzungen in den städtischen Gremien:                          stellv. Vorsitzender Jacob Wendel
                                                                 Mitglied             Rüdiger Gohde
Mitglied in den Sozial- und
Gleichstellungsausschuss          für E. Burkhard > E. Rönsch    Mitglied             Solveig Krause
                                                                 Mitglied             Elfriede Alsleben
stellv. Mitglied Beirat Kita                                     Mitglied             Marion Schildt
Fröbelweg                         für E. Burkhard > E. Rönsch
                                                                 Mitglied             Siegfried Raabe
stellv. Mitglied Schulver-                                       Mitglied             Kai Tesch
bandsvertretung                   für E. Burkhard > E. Rönsch    Mitglied             Eberhard Rönsch
Mitglied Schulverbandsver-                                       Beratend             Ragna Jesgarsch
tretung                           für M. Feige > M. Littau

stellv. Mitglied Schulver-                                       Bau- und Umweltausschuss
bandsvertretung                   für M. Littau > M. Feige       Vorsitzender:        Georg Loger
                                                                 stellv. Vorsitzender Karl-Heinz Richter
Mitglied in den Jugend-,                                         Mitglied             Karl-Heinz Krause
Sport- und Bildungsaus-           für K.-H. Krause > M. Eßmann
schuss                                                           Mitglied             Dieter Bracke
Mitglied Schulverbandsver-                                       Mitglied             Hans-Josef Rhiem
tretung                           für R. Gohde > M. Eßmann       Mitglied             Reinhard Bundschuh
                                                                 Mitglied             Dietrich Wagner
                                                                 Mitglied             Manfred Littau
Im Herbst 2011 wurden auf Antrag der FDP-Fraktion                Mitglied             Bernd Schädler
und der ADK-Fraktion alle Ausschüsse neu besetzt.                Beratend             Nikolaus Pohlmann

Auf die ADK-Fraktion ist bei der neuen Besetzung der             1.3   Anzahl der Sitzungen
Ausschüssen kein Sitz entfallen. Nach der Gemeinde-
                                                                 Ausschuss                                   2009 2010 2011
ordnung haben Fraktionen, auf die bei der Sitzvertei-
                                                                 Stadtvertretung                              8    7    10
lung in einem Ausschuss kein Sitz entfallen ist das              Hauptausschuss                               11   8    8
Recht, ein zusätzliches Mitglied mit beratender Stim-            Gemeindewahlausschuss / Wahlprüfungs-Aus.    0    0    5
me in den Ausschuss zu entsenden. Davon hat die                  Einwohnerversammlung                         1    1    1
ADK-Fraktion im Oktober 2011 Gebrauch gemacht.                   Bau- u. Umweltausschuss                      8    10   10
Die Ausschüsse wurden wie folgt neu besetzt:                     Jugend-, Sport- u. Bildungsausschuss         7    6    5
                                                                 Sozial- u. Gleichstellungsausschuss          3    5    4
Hauptausschuss                                                   Jugendstadtvertretung                        2    3    3
Vorsitzender:                  Kurt Barkowsky                    AG Stadtfest                                 2    9    1
stellv. Vorsitzender           Eberhard Bohn                     AG Schulwegsicherung                         2    0    0
Mitglied                       Hans-Jürgen Scheiwe               Arbeitsausschuss Kaltenkirchen-Kisdorf       0    0    0
Mitglied                       Karl-Heinz Richter                AG Städtepartnerschaft                       4    4    3
Mitglied                       Elke Adomeit                      Beirat Kita Arche Noah                       0    1    0
Mitglied                       Frank Stelling                    Beirat Kita Fröbelweg                        0    1    0
                                                                 Beirat Kita Kunterbunt                       1    1    1
Mitglied                       Manfred Littau
                                                                 Beirat Kita „Takatuka“                       1    1    1
Mitglied                       Georg Loger
                                                                 Beirat Kita Märchenwald                      1    1    1
Mitglied                       Manfred Feige
                                                                 Beirat Kita Abenteuerland                    1    0    1
Beratend                       Bürgermeister
                                                                 Beirat Heilpädagogische Kita "Pusteblume"    2    2    1
                               Nikolai Strub                     Beirat Kita Waldorfkindergarten              1    1    1
                                                                 Beirat Kita Tausendfüßler                    1    1    0
Jugend-, Spor-t u. Bildungsausschuss                             AG Rettungsdienste u. Hilfsorganisationen    5    3    3
Vorsitzender:        Eberhard Bohn                               Verteilerausschuss Weihnachtshilfswerk       1    1    1
stellv. Vorsitzender Uwe Machnitzki                                                                           62   66   60
Mitglied             Hauke von Essen
Mitglied             Martin Eßmann                               Die Stadt Kaltenkirchen führt auch die Geschäfte des
Mitglied             Elke Adomeit                                Schulverbandes Kaltenkirchen. Hier sah die Sit-
Mitglied             Torge Pfennigschmidt                        zungstätigkeit wie folgt aus:
Mitglied             Karl Stanek                                 Schulverband:                               2009 2010 2011
Mitglied             Reinhard Maywald                            Schulverbandsvertretung                       4   2    2
Mitglied             Bernd Schädler                              Rechnungsprüfungsausschuss                    1   1    1
Beratend             Torven Hartz                                Hauptausschuss                                5   5    5
                                                                                                              10   8    8

                                                                                                                          9
10 Hauptabteilung
Auch im Zweckverband Wasserversorgung Kaltenkir-                 3.    Bürgermeisterneuwahl
chen, Henstedt-Ulzburg ist die Stadt vertreten. Fol-             Innerhalb von 6 Monaten nach der Abwahl musste ei-
gend Sitzungen fanden statt:                                     ne Neuwahl des Bürgermeisters durchgeführt werden.
Zw eckverband Wasserversorgung:               2009 2010 2011     Insgesamt 5 Bewerberinnen und Bewerber stellten
Verbandsversammlung Zw eckverband Wasser       2    3    2       sich zur Wahl:
Rechnungsprüfungsausschuss                     1    1    1
                                               3    4    3                 Elke Adomeit
                                                                           Gerhard Blasberg
Der Aufsichtsrat der Städtische Betriebe Kaltenkir-                        Hanno Krause
chen GmbH hat wie folgt getagt:                                            Anna Kuljurgis-Daumann
Städtische Gesellschaften                     2009 2010 2011               Stefan Sünwoldt
Aufsichtsrat Städtische Betriebe               5    6    6
                                                                 Die Wahl fand am 6. November 2012 statt. Das Er-
Gesellschafterversammlung                      1    1    1
                                               6    7    7       gebnis sah wie folgt aus:
2011 fanden insgesamt 78 Sitzungen statt. 2010 wa-
ren es 85 und 2009 insgesamt 81 Sitzungen.

1.4 Entschädigung
Die Mitglieder der Stadtvertretung und die bürgerli-
chen Mitglieder in den Ausschüssen erhalten für ihre
ehrenamtliche Tätigkeit eine Entschädigung. In der
Satzung über die Entschädigung der ehrenamtlich tä-
tigen Bürgerinnen und Bürger sind die einzelnen Ent-
schädigungssätze festgelegt.
                                                                 Da keiner der Kandidatinnen bzw. Kandidaten mehr
                                                                 als die Hälfte der gültigen Stimmer erhalten hatte,
     Bezeichnung             2009        2010        2011        fand am 20. November 2011 eine Stichwahl statt.
Aufw andsentschädigung     20.680,44   17.556,44
(monatliche Zahlung)
                                                                 Hier traten die Bewerber an, die bei der ersten Wahl
Aufw andsentschädigung     30.692,00   27.863,00                 die höchsten Stimmenzahlen erhalten haben.
                                                   30.175,00 €
und Sitzungsgeld
Gesam t                    51.372,44   47.429,44   30.175,00 €
                                                                                  Bürgermeisterstichwahl 2011

                                                                                          83,70%
2.   Bürgermeisterabwahl                                              100,00%
Das erste Mal in der Geschichte der Stadt Kaltenkir-                   80,00%
chen wurde ein Bürgermeister vor Ablauf seiner
Amtszeit von den Bürgerinnen und Bürgern abge-                         60,00%
                                                                                                            16,30%
wählt. Das Abwahlverfahren durch einen Beschluss                       40,00%
der Stadtvertretung am 18. Februar 2011 eingeleitet.                   20,00%
Die Abwahl fand am 8. Mai 2012 statt.
                                                                          0,00%
                                                                                    Hanno Krause   Gerhard Blasberg

                                                                 Insgesamt waren 15.693 Bürgerinnen und Bürger für
                                                                 die Stichwahl Wahlberechtigt. Bei einer Wahlbeteili-
                                                                 gung von 28,2 % wurde Hanno Krause aus Ahrens-
                                                                 burg zum Bürgermeister der Stadt Kaltenkirchen ge-
                                                                 wählt. Hanno Krause trat seinen Dienst am 1.1.2012
                                                                 an. Die Wahlzeit dauert 6 Jahre.
                                                                 Die fast einjährige Vertretung des Bürgermeisters hat-
                                                                 ten in 2011 Erster Stadtrat Karl-Heinz Richter und 2.
                                                                 stellv. Bürgermeister Eberhard Bohn übernommen.
Nachdem der Abstimmungsausschuss das Ergebnis                    Erster Stadtrat Richter war nahezu täglich für einige
der Abwahl festgestellt hatte, schied Bürgermeister              Stunden im Rathaus und hat während der Vertre-
Stefan Sünwoldt aus dem Amt aus und trat in den                  tungszeit zahlreiche Termine auch außerhalb der
einstweiligen Ruhestand.                                         Stadtgrenzen wahrnehmen müssen.

                                                                                                                      10
10 Hauptabteilung
4. Personalentwicklung                                     4.2     Entwicklung der Beschäftigtenzahlen in 2011
                                                           Beschäftigungsgruppe             31.12.2010       31.12.2011
4.1 Umsetzung des Stellenplanes
In 2011wurde auf Beschluss der Stadtvertretung eine        Beamte                                     5                 4
Deckelung der Personalkostenansätze umgesetzt. In-         Beschäftigte                         102                   101
nerhalb der Hauptabteilung wurde eine Planstelle im
                                                           Auszubildende                              4                 4
Bereich des Standesamts gestrichen und die Vertre-
tung des Standesbeamten durch Beschäftigte der all-        Geringfügig Beschäftigte                   2                 1
gemeinen Verwaltung mit einem geringeren Stunden-          Altersteilzeit, Freistellungs-             1                 3
umfang, als die bisherige Stelle aufwies, übernom-         phase
men. Im Bereich der Zentrale des Rathauses erfolgte
nach Ausscheiden einer Beschäftigten eine Umorga-          Elternzeit                                 6                 4
nisation, bei der der Stundenumfang der Planstellen        Sonderurlaub ohne Bezüge                   1                 0
für die Zentrale reduziert wurde. Im Bereich der
Hausmeisterei erfolgte nach Ausscheiden des Haus-          Gesamt                               121                   117
meisters zunächst keine Nachbesetzung. Die Tätig-
keiten wurden vorüber gehend von vorhandenem
Personal übernommen. Seit dem 1.1.2012 ist diese           Untergliederung Dienstverhältnis und Geschlecht
Stelle mit vorhandenem Personal neu besetzt. Nach-         Anzahl der Beschäftigten
                                                                                    männlich              weiblich Gesamt
dem der Bürgermeister aufgrund eines Abwahlverfah-         zum 31.12.2011
rens in den einstweiligen Ruhestand versetzt wurde,        Beamter auf Zeit                       0              0       0
blieb im weiteren Verlauf des Jahres 2011 die Plan-
stelle unbesetzt.                                          Beamter auf Lebenszeit                 4              0       4

In der Finanzabteilung erfolgte die Besetzung der          Tariflich Beschäftigter              52           57        109
Planstelle für die Wirtschaftsförderung weiterhin zu-      AZUBI/Tariflich Beschäf-
nächst mit einer Teilzeitkraft auf Basis einer 30 Stun-                                           2              2       4
                                                           tigter
denwoche.
                                                           Gesamt                               58           59        117
In der Abteilung für öffentliche Ordnung und Sozial-
wesen wurden Planstellen, bei denen Beschäftigte
wegen Langzeiterkrankungen ausfielen, mit Beschäf-
                                                           4.3 Teilzeitarbeit
tigten von Zeitarbeitsfirmen besetzt. Eine Beamten-
planstelle wurde in eine Planstelle für tariflich Be-      Bei den aktiven Voll- und Teilzeitkräften ergab sich
schäftigte umgewandelt.                                    zum 31.12.2011 folgende Situation:
Für die Abteilung Jugend, Bildung, Sport und Kultur                     Abteilung            Vollzeit Teilzeit       Gesamt
wurde eine neugeschaffene Teilzeitplanstelle zu-
nächst nicht besetzt und stattdessen eine Nach-            Hauptabteilung                         8          6           14
wuchskraft eingesetzt, die ab Oktober 2011 durch ei-       Finanzabteilung                      10           5           15
ne aus der Elternzeit wiederkehrende Beschäftigte
                                                           Abteilung f. öffentliche Ord-
ersetzt wurde.
                                                           nung u. Sozialwesen                  15           6           21
In der Bau- und Planungsabteilung wurden Stunden-          Abteilung f. Jugend, Bildung,
reduzierungen im Bereich der Planung sowie eine El-        Sport u. Kultur                      11          10           21
ternzeitvertretung für eine Vollzeitkraft durch eine
Nachwuchskraft sowie durch eine befristet eingestell-      Bau- und Planungsabteilung             7          3           10
te Teilzeitkraft kompensiert. Eine Teilzeitstelle im Be-   Baubetriebshof                       21           0           21
reich der Tiefbauverwaltung blieb zunächst unbesetzt.
                                                           Gleichstellungsbeauftragte             0          1              1
Für den städtischen Baubetriebshof wurden auf Emp-
                                                           Zuweisung an andere Arbeit-
fehlung der Arbeitsgruppe Baubetriebshof fünf Plan-
                                                           geber                                  2          1              3
stellen, die für befristete Beschäftigungsverhältnisse
mit Arbeitsförderungen vorgesehen waren, so umge-          Auszubildende                          4          0              4
wandelt, dass das auf diesen Planstellen vorhandene        Elternzeit                             2          2              4
Personal in unbefristete Arbeitsverhältnisse über-
nommen werden konnte. Eine weitere Planstelle wur-         Freistellung Altersteilzeit            0          3              3
de nicht besetzt.                                          Gesamt                               80          37          117

                                                                                                                            11
10 Hauptabteilung
4.4 Darstellung der Planstellen                                        23000
                                                                                      Städtisches Gymna-
                                                                                                                      3,021     0,000              3,021
                                                                                      sium
In 2011 hat die Anzahl der Planstellen für den Verwal-
tungsbereich leicht zugenommen, während die Anzahl                                    Verkehrsübungs-
                                                                       29500                                          0,205     0,000              0,205
der Planstellen im Bereich der Einrichtungen konstant                                 platz
geblieben ist.                                                         35200 Stadtbücherei                            4,391     0,000              4,391
                                                                                      Jugendprojekt KAK-
                                                                       46000                                          1,795     0,000              1,795
                                                                                      TUS
                                          2010      2011
                                                                                      Städtischer Be-
                                                                       77100                                         22,000     0,000         22,000
Beamte, Verwaltung                         6,0000 5,0000                              triebshof

Beamte, Betriebe und Einrichtungen         0,0000 0,0000                              Summe                          35,663     0,000         35,663

Tariflich Beschäftigte, Verwaltung        55,0571 55,605
Tariflich Beschäftigte, Betriebe und                                                  Gesamt                         96,268     5,000         91,268
                                          35,6704 35,663
Einrichtungen
insgesamt                                 96,7275 96,268
                                                              4.5 Altersstruktur
                                                              Das Durchschnittsalter der Beschäftigten lag zum
                                                              31.12.2011 bei 45,26 Jahren.
Unterteilung nach der Verwaltungsgliederung:

                                                                                                                           39
                                                                       40

        Aufteilung nach                           tariflich
                                 Gesamt    Beamte Beschäf-             35

    Verwaltungsgliederung                           tigte              30

                                                                                                                                     27
   A.          Verwaltung
                                                              Anzahl

                                                                       25

                                                                                                             22
   0000 Gemeindeorgane            2,000     1,000    1,000
                                                                       20

                                                                                                                                                   16
                                                                       15
   2000 Hauptverwaltung          10,400     1,000    9,400
                                                                                                10

                                                                       10

        Gleichstellungs-
   2500                           0,500     0,000    0,500             5
        beauftragte
                                                                                  3

                                                                       0

   3000 Finanzverwaltung         13,000     1,000   12,000
                                                                              19

                                                                                                9

                                                                                                             9

                                                                                                                           9

                                                                                                                                     9

                                                                                                                                                   9
                                                                                            -2

                                                                                                         -3

                                                                                                                       -4

                                                                                                                                 -5

                                                                                                                                               -6
                                                                              s
                                                                            Bi

                                                                                           20

                                                                                                        30

                                                                                                                      40

                                                                                                                                50

                                                                                                                                              60
   5000 Standesamt                1,000     1,000    0,000
  11000 Öffentliche Ordnung      11,385     1,000   10,385
  20000 Schulverwaltung           6,321     0,000    6,321
                                                              4.6 Personalkostenentwicklung
        Allg. Sozialverwal-
  40000
        tung
                                  5,500     0,000    5,500    Die Personalkosten entwickelten sich in 2011 wie
                                                              folgt:
           Park- und Gartenan-
  58000                           1,000     0,000    1,000
           lagen
                                                                                                                   2010                   2011
        Allgemeine Bauver-
  60000                           4,500     0,000    4,500    Personalkosten                            4.698.641,75 € 4.879.594,07 €
        waltung
                                                              abzügl. Erstattungen d.
  61000 Stadtplanungen            2,000     0,000    2,000                                                        87.993,88 €             34.218,25 €
                                                              Bundesagentur f. Arbeit
           Parkraumbewirt-
  68100                           1,000     0,000    1,000
           schaftung                                          abzügl. Personalkosten-
           Abwasserbeseiti-                                   erstattung der ARGE
                                                                                                             131.830,06 €                 64.988,68 €
  70000                           2,000     0,000    2,000
           gung
                                                              abzügl. Zuweisungen des
           Summe                 60,605     5,000   55,605
                                                              Landes für die Personal-                            47.651,92 €             47.781,49 €
                                                              kosten Bücherei
   B.      Einrichtung
                                                              abzügl. Zuweisungen des
  13000 Feuerwache                1,000     0,000    1,000
                                                              Kreises für die Personal-                           42.128,28 €             48.642,13 €
        Grundschule
  21100                           1,482     0,000    1,482    kosten Bücherei
        Marschweg
           Grundschule Flott-
  21110                           1,769     0,000    1,769                                              4.389.037,61 € 4.683.963,52 €
           kamp

                                                                                                                                                        12
10 Hauptabteilung
5.               Dienstfahrzeug                                                                                      Im Stadtgebiet hat sich die Arbeitslosenquote wie im
Im Jahr 2011 wurden ca. 16.000 km mit dem Dienst-                                                                    Vorjahr positiv entwickelt. Zu Beginn des Jahres
fahrzeug zurückgelegt. An Kosten sind entstanden:                                                                    waren es 8,3 % und am Ende des Jahres sank die
                                                                                                                     Zahl auf 7,0 %.
Ausgaben
                                                                                                                                  9,0
Leasingrate                                                                                      4.023,72 €                       8,5
                                                                                                                                                         Vergleich Stadt - Dienststelle
                                                                                                                                           8,3 8,3
Steuern                                                                                             68,00 €                       8,0                7,8 7,6
                                                                                                                                  7,5                        7,4           7,6
Versicherung                                                                                       542,19 €                       7,0                                7,1         7,3
                                                                                                                                                                                       6,9
                                                                                                                                                                                             7,3 7,1
                                                                                                                                                                                                     7,0

                                                                                                                       Prozente
Eigenanteil f. 2 Vers. Schäden                                                                      60,00 €                       6,5
                                                                                                                                  6,0
tanken und waschen                                                                                 830,16 €                       5,5
Zulassung                                                                                            0,00 €                       5,0      5,1 5,0
                                                                                                                                                     4,7 4,5
                                                                                                                                  4,5                        4,3 4,2 4,5 4,4 4,2 4,2
Inspektion                                                                                         165,16 €                       4,0                                                4,0 4,2
Winterräder aufsetzen                                                                               24,89 €                       3,5
                                                                                                                                  3,0
Gesamtausgaben                                                                                   5.714,12 €                              Jan Feb Mär Apr Mai Jun      Jul Aug Sep Okt Nov Dez
                                                                                                                                                      Dienststelle        Stadt
6.               Arbeitslosenquoten
                                                                                                                     Vergleicht man die Zahlen der Dienststelle Kaltenkir-
6.1                  Dienststelle Kaltenkirchen                                                                      chen mit denen des Stadtgebietes, so gibt es eine Dif-
                                                                                                                     ferenz von rd. 2,8 %.

                                 Arbeitslosenquote Dienststellenbereich                                              6.3            Arbeitslosenzahlen absolut
                                         Kaltenkirchen 2010/2011
               5,5
               5,4         5,4     5,4     5,4
               5,3
               5,2
                                                   5,3
                                                                                                                                                           2011
               5,1         5,1                                             5,1
               5,0                 5,0                     5,0     5,0                                                                  Monat              Stadt           Dienststelle
               4,9                                                                 4,9
                                                                                                                                        Januar             788                   2.856
     Prozent

               4,8
               4,7                         4,7
               4,6                                                                         4,6                                          Februar            785                   2.783
               4,5                                 4,5                     4,5                                 4,5
               4,4                                                                 4,4             4,4   4,4                            März               739                   2.646
               4,3                                         4,3
               4,2                                                 4,2                     4,2     4,2         4,2                      April              723                   2.544
               4,1
               4,0
                     Jan     Feb     Mär     Apr     Mai     Jun     Jul     Aug     Sep     Okt
                                                                                                        4,0
                                                                                                     Nov Dez
                                                                                                                                        Mai                697                   2.443
                                                           Monat                                                                        Juni               669                   2.346
                                                                    2010
                                                                    2011                                                                Juli               719                   2.532
Zum Dientstellenbereich Kaltenkirchen der Agentur                                                                                       August             692                   2.503
für Arbeit gehören die Gemeinden des Umlandes und                                                                                       September          654                   2.343
die Stadt Kaltenkirchen. Die Arbeitslosenquote ist im                                                                                   Oktober            691                   2.384
Laufe des Berichtsjahres von 5,1 % auf 4,2 %
                                                                                                                                        November           671                   2.256
gesunken.
                                                                                                                                        Dezember           659                   2.335

6.2                  Arbeitslosenquote Stadt Kaltenkirchen                                                           8.4 Versicherungsprämien
                                                                                                                         Bezeichnung                             Euro                  Schäden
                                                                                                                         Vermögensschaden                      7.736,84                    0
                                                                                                                         Sachversicherungen*                  54.617,64                    9
                                                                                                                         allg. Haftpflicht                     5.000,00                    5
                                                                                                                         KFZ Haftpflicht                       6.180,30                    4
                                                                                                                         KFZ Kasko                             8.451,30                    6
                                                                                                                         Elektronik Rathaus                      385,56                    0
                                                                                                                         Mietverlust                             142,37                    0
                                                                                                                         Gesamt                               73.534,78                   18

                                                                                                                     Die jährlichen Versicherungsprämien für die Stadt be-
                                                                                                                     laufen sich auf rd. 73.600 Euro.

                                                                                                                                                                                                     13
10 Hauptabteilung
7.    Standesamt                                          Als beliebtester Hochzeitsmonat wird oft der Mai ver-
Das Standesamt ist ein Sachgebiet innerhalb der           mutet. Dass auch in anderen Monaten gerne geheira-
Hauptabteilung. Der Standesamtsbezirk umfasst das         tet wird, zeigt diese Tabelle:
Gebiet der Stadt Kaltenkirchen.                                              2007     2008 2009 2010 2011
                                                                Januar         1       3         0      0    1
7.1 Geburten
                                                                Februar        6       4         0      1    0
Ende 2000 wurde die Geburtenstation des Klinikums
                                                                März           3       3         6      3    1
Kaltenkirchen der damaligen Südholstein Kliniken
geschlossen. In Kaltenkirchen gibt es jetzt nur noch            April          2       5         2      9    6
sogenannte „Hausgeburten“.                                      Mai           12      12         7     11    5
                                                                Juni           7       6         2      4    14
         Geburten         2008       2009   2010   2011
Geburten in Kaltenkirchen   2          1      0      2          Juli          10       9     11         9    8
ausgestellte Urkunden     441        521    527    712          August        12      18         9     11    11
Vaterschaftsanerkennungen  19         28     43     30          September      4       6     10         5    11
Eintragung von Hinweisen    0        874    921    871
                                                                Oktober        4       8         7      7    2
                                                                November       7       1         6      3    9
7.2   Eheschließungen/Lebenspartnerschaften                     Dezember       4       6         5      3    5

Eheschließungen               2008   2009    2010 2011
                                                          An besonders ausgesuchten Freitagen stand das Ka-
                                                          minzimmer im Bürgerhaus nachmittags für Trauun-
insgesamt                     81      65     66     73
                                                          gen zur Verfügung. Im Kaminzimmer wurden 15 Ehen
davon Paare, die nicht in
                               6       6      6     15    geschlossen.
Kaltenkirchen wohnen
Eheanmeldungen für
Eheschließungen bei einem
                              44      27     38     32
anderen Standesamt (x)

Ehefähigkeitszeugnisse zur
                               1       3      3      4
Eheschließung im Ausland
Eintragung einer im Ausland
geschlossenen Ehe in das
                               0       1      6      1
Eheregister, neu ab 2009

 (x) Paare die in Kaltenkirchen wohnen und ihre Ehe-
schliessung deshalb hier anmelden müssen, aber bei
einem anderen Standesamt heiraten wollen.
Gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaften wurden
2011 nicht beurkundet.                                    Eine Trauung fand im Traditionszug „Uerdinger“ der
                                                          AKN statt.

                                                          7.3     Sterbefälle und Kirchenaustritte

                                                            Sterbefälle     2008           2009      2010     2011
                                                                insgesamt    237            318       205       99
                                                              ausgestellte
                                                                           1.622        2.211        1.442        710
                                                                 Urkunden

                                                          Kirchenaustritte      166        143        114         93

                                                          Durch die Schließung der Paracelsus Klink in 2011
                                                          sind die Sterbefälle in Kaltenkirchen erheblich zu-
                                                          rückgegangen. Das wirkt sich auch auf die ausgestell-
             Das Trauzimmer im Rathaus                    ten Urkunden aus.

                                                                                                                       14
10 Hauptabteilung
8.   Öffentlichkeitsarbeit
Kommunale Öffentlichkeitsarbeit und Pressearbeit ist
ein wichtiges Mittel, um die Einwohnerinnen und Ein-
wohner umfassend über die Geschehnisse in der
Stadt und aus dem Rathaus zu informieren. Auf der
anderen Seite sind die kommunalen Stellen verpflich-
tet, die Öffentlichkeit zu informieren.

8.1 Broschüren
Im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit wurde in 2011
entschieden, eine neue Seniorenbroschüre zu unter-
stützen. Mit dem Verlag inixmedia, Schwentinental,
wurde ein kompetenter Partner gefunden, der bereits
auf Kreisebene ein vergleichbares Projekt umgesetzt
hat. Da die letzte Seniorenbroschüre im Jahre 2008
erschien, wurde hier eine Neuauflage erforderlich. In    nanzwesen/Liegenschaften sowie im         Bereich der
Zusammenarbeit mit dem Seniorenbeirat der Stadt          Geografischen Datenverarbeitung.
gelang es, den Verlag auch für eine Überarbeitung ei-    Die Anzahl der virtuellen Server hat sich seit 2009
nes bisher mit Eigenmitteln produzierten Ratgebers       von 10 auf 37 Stück fast vervierfacht. Bis zur fertigen
zu Patientenverfügungen und Testamenten zu gewin-        Umstellung wird sich die Serveranzahl auf ca. 50 er-
nen. Beide Broschüren erscheinen in 2012. Die Seni-      höhen. Dabei wird aus technischen Gründen das Ziel
orenbroschüre richtet sich gezielt an ältere Menschen    verfolgt, die vorhandenen Programme, Datenbanken
und wird neben der Aufzählung wichtiger Anlaufstati-     und Schutzbereiche nach Möglichkeit stringent von-
onen auch Einblicke in die Arbeit des Seniorenbeira-     einander zu trennen.
tes geben, spezielle Betreuungsangebote aufzeigen
und Freizeitangebote darstellen. Die Finanzierung        Die vorhandenen Strukturen zur Verarbeitung geogra-
beider Broschüren erfolgt ausschließlich über Anzei-     fischer Informationen wurden an die aktuellen Ent-
gen.                                                     wicklungen im Bereich der geografischen Datenverar-
                                                         beitung angepasst. Das sich seit 1996 im Einsatz be-
Parallel wurde die redaktionellen Vorarbeiten zur Un-    findliche und ständig aktualisierte Geoinformations-
terstützung der 17. Auflage des Stadtplanes durchge-     system wurde durch ein neues Produkt abgelöst. Für
führt, die durch die Hartmann-Plan OHG, Hamburg,         den Liegenschaftsbereich wurde ein Flächenma-
im Februar 2012 veröffentlicht wurde. Wie in den Jah-    nagementprogramm beschafft, mit dem Vorgänge aus
ren zuvor, wird bei diesem Plan nicht nur Wert auf ei-   den Bereichen Grundstücksverkehr (Erwerb, Verkauf,
ne gute Kartografie gelegt, sondern auch sicherge-       Erbbaurechte, Gestattungsverträge und aus der
stellt, dass im redaktionellen Teil wichtige Telefon-    Grundstücksbewirtschaftung (Verwaltung von Gebäu-
nummern und Anlaufstationen aufgeführt werden.           den, Pacht- und Mietobjekten, An- und Verpachten,
                                                         An- und Vermieten) bearbeitet werden. In 2012 wird
8.2 Pressemitteilungen                                   das Programm die benötigten Geografischen Daten
Mit Pressemitteilungen werden Informationen an die       über eine Schnittstelle aus dem vorhandenen geogra-
Medien gegeben. In 2011 wurden insgesamt 81              fischen Informationssystem erhalten.
Pressemitteilungen veröffentlicht.                       Die Betreuung des Systems sowie einzelner EDV-
                                                         Komponenten erfolgt durch Fachfirmen, deren Ein-
8.3 Internet                                             satz durch eine eigene EDV-Fachkraft koordiniert
Zu den regelmäßigen Aufgaben der Öffentlichkeitsar-      wird.
beit gehört die redaktionelle Pflege der städtischen
Internetseiten unter www.kaltenkirchen.de. Hier wer-     Für die Betreuung der im Rathaus vorhandenen EDV-
den täglich Pressemeldungen und Bekanntmachun-           Arbeitsplätze wurde damit begonnen, ein automati-
gen erstellt und veröffentlicht. In 2011 begannen die    sches Ticketsystem zur Meldung und Protokollierung
Vorbereitungen zu einem „Relaunch“ der Seiten, der       von Störungen und Fehlern einzurichten. Auswer-
in 2012 zum Abschluss gebracht wird.                     tungsmöglichkeiten unterstützen eine effizientere Be-
                                                         schaffung von Hardware oder z.B. Planung von Schu-
9.   Information und Kommunikation                       lungen.
Der Schwerpunkt der Information und Kommunikati-         Im Bereich des Netzwerkes wurden Ergänzungen im
on (IuK) im Rathaus umfasste im Jahr 2011 den Be-        Bereich der Ringverkabelung vorgenommen, um die
reich „Umstellung auf ein neues EDV-System“ sowie        Ausfallsicherheit im Bereich einzelner Teilstrecken zu
die Implementierung neuer Software im Bereich Fi-        erhöhen.

                                                                                                             15
20 Finanzabteilung
                                                                                           Der Weitere bedeutende Einnahmefaktor ist im Ein-
1.     Verwaltungshaushalt                                                                 zelplan 7 das Aufkommen der Benutzungsgebühren
                                                                                           im Abwassergebührenhaushalt sowie die innere Ver-
              Entwicklung der Einnahmen u. Ausgaben des
                                                                                           rechnung für die vom Baubetriebshof für die einzel-
                              Verwaltungshaushalts
                                                                                           nen Abteilungen erbrachten Leistungen. Die übrigen
      33.000.000
                                                                                           Einnahmen der Einzelpläne 0, 1, 2, 3, 4, 5, 6 und 8
      32.000.000                                                                           setzen sich aus Benutzungsgebühren, Kostenerstat-
      31.000.000
      30.000.000
                                                                                           tungen und privatrechtlichen Forderungen aus Mieten
      29.000.000                                                                           und Pachten zusammen.
      28.000.000
      27.000.000
      26.000.000                                                                           1.2     Ausgaben
      25.000.000
      24.000.000
                      2006      2007      2008      2009      2010      2011
          Einnahmen 29.501.41 31.300.19 31.375.29 31.344.61 30.660.96 32.336.56

                                                                                                             A us gaben im Verwaltungshaushalt

     0=    Allgemeine Verwaltung                                                                      9=                                     0=
     1=    Öffentl. Sicherheit und Ordnung                                                          36,21%                                 7,41%
                                                                                                                                                      1=
     2=    Schulen                                                                                                                                  2,89%
     3=    Wissenschaft, Forschung, Kulturpflege
     4=    Soziale Sicherung
     5=    Gesundheit, Sport, Erholung                                                       8=
                                                                                           0,17%                                                      2=
     6=    Bau- u. Wohnungswesen, Verkehr                                                                                                           14,15%
     7=    Öffentl. Einrichtungen, Wirtschaftsförderung
     8=    Wirtsch. Unternehmen, allg. Grundvermögen
     9=    Allgemeine Finanzwirtschaft
                                                                                             7=                       5=
                                                                                                         6=                                        3=
                                                                                           15,00%                   5,22%
1.1       Einnahmen                                                                                    5,66%                            4=       1,54%
                                                                                                                                      11,74%
In den nachfolgenden Grafiken wird die Entwicklung
der Einnahmen und Ausgaben entsprechend der Ein-                                           Über ein Drittel (36,21 %) der Ausgaben im Verwal-
zelpläne dargestellt.                                                                      tungshaushalt fallen im Einzelplan 9 im Wesentlichen
Die Grafik zeigt recht deutlich, dass im Einzelplan 9                                      für die Kreisumlage, die Gewerbesteuerumlage, die
die meisten Einnahmen zu verzeichnen sind. Im Ein-                                         Kreditmarktzinsen und für die Zuführung zum Vermö-
zelplan 9 werden die Steuern (Grundsteuer A u. B,                                          genshaushalt an.
Gewerbesteuer, Hundesteuer, Spielgerätesteuer), die                                        Der nächstgrößere Ausgabebereich sind im Einzelplan
Gemeindeanteile an den Bundessteuern (Umsatz-                                              7 die Kosten hauptsächlich für die Abwasserbeseiti-
und Einkommensteuer), Schlüsselzuweisungen nach                                            gung und für den Betrieb und die Unterhaltung des
dem Finanzausgleichgesetz, Ausgleichsleistungen                                            Baubetriebshofes inklusive der Personalkosten.
nach dem Familienleistungsausgleich und die auf alle
städtischen Vermögensgegenstände erwirtschafteten                                          Im Einzelplan 2 entstehen die Kosten für den Betrieb
Abschreibungen vereinnahmt.                                                                und die Unterhaltung der Schulen inklusive der Per-
                                                                                           sonalkosten für die städtischen Beschäftigten
                                                                                           (Hausmeister, Sekretärinnen). Zum Betrieb und zur
                      Einnahmen im Verwaltungshaushalt
                                                                                           Unterhaltung der Schulgebäude zählen die laufenden
                                                                                           Kosten für Energie, Reinigung, Versicherungen, Schü-
                              9=                                                           lerbeförderung etc..
                            73,57%
                                                                              0=           Die Ausgaben für die soziale Sicherung im Einzelplan
                                                                             0,65%         4 umfassen die Kosten für die Grundsicherung und
                                                                                    1=     die Kosten der Unterkunft (Wohngeld) als auch die
                                                                                   0,70%   Zuschüsse an die Kinderbetreuungseinrichtungen
                                                                                           (Krippen, Kindertagesstätten, Horte und Tagespflege).
   8=                                                                              2=      In den übrigen Bereichen entstehen die Kosten im
 2,92%                                                                            4,51%    Verwaltungshaushalt im Allgemeinen durch Aufwen-
                                                                               3=          dungen für Abschreibungen, Betrieb und Unterhaltung
                 7=
                                                      5=            4=
                                                                             0,61%         und Personalkosten.
               14,47%
                                  6=                0,68%         1,11%
                                0,78%

                                                                                                                                                         16
20 Finanzabteilung
2.    Vermögenshaushalt                                      Ausgaben im Wesentlichen aus der ordentlichen Til-
                                                             gung von Krediten und deren Umschuldung zusam-
2.1    Einnahmen                                             men.
                                                             Der zweitgrößte Anteil an den Ausgaben entfällt auf
                 Einnahmen im Vermögenshaushalt              den Einzelplan 8. Dort resultieren die Ausgaben na-
                                4=
                                                             hezu ausschließlich aus Grunderwerbsvorgängen.
                2=      3=
          1 = 1,93%   0,00%   0,31%
                                        5=       6=          Im Einzelplan 7 entfällt der größte Teil der Ausgaben
        0,00%                                  10,05%
        0=
                                      0,00%                  auf die Maßnahme "Erneuerung der Druckrohrlei-
      0,00%                                                  tung". Der Erwerb von Maschinen und Geräten für
                                                       7=
                                                     9,51%   den Baubetriebshof spielt da nur eine untergeordnete
                                                             Rolle.

                                                    8=       3.     Grundsteuer A und B
                                                  17,99%
         9=                                                  Die Grundsteuer gehört wie die Gewerbesteuer zu
       60,20%                                                den Realsteuern, die von den Städten und Gemein-
                                                             den erhoben werden. Ihre Erhebung knüpft an die Zu-
Wie bei den Einnahmen im Verwaltungshaushalt wer-            rechnung von Grundbesitz an. Sie richtet sich in der
den die Einnahmen im Vermögenshaushalt überwie-              Höhe nach dem Wert des Grundstücks. Die Festle-
gend im Einzelplan 9 erzielt. Sie setzen sich zusam-         gung erfolgt nach den Hebesätzen, die von der Stadt-
men aus der Zuführung vom Verwaltungshaushalt                vertretung beschlossen werden. Schuldner der
und der Kreditaufnahme auf dem Kreditmarkt mit               Grundsteuer ist in der Regel der Eigentümer des
und ohne Zwecke der Umschuldung.                             Grundbesitzes.
Zur Finanzierung von Eigenanteilen für die Erneue-
rung der Druckrohrleitung, des Pumpwerkes Nord, der
Feldleitung und für den Ankauf von Entwicklungsflä-                                Grundsteuer A und B
chen in der Südstadt wurden insgesamt 10,5 Mio.
EURO neu aufgenommen.                                               2.200.000
Im Einzelplan 8 setzen sich die Einnahmen überwie-                  2.100.000
gend aus Erlösen aus dem Verkauf von Grundstücken
                                                                    2.000.000
aus den Bebauungsplangebieten Nrn. 60 und 61 zu-
                                                              EUR

sammen.                                                             1.900.000

In den Einzelplänen 6 und 7 entstehen die Einnah-                   1.800.000

men durch Erschließungs- und Anschlussbeiträge.                     1.700.000
                                                                            2002     2004   2006   2008   2010
2.2    Ausgaben

                  Ausgaben im Vermögenshaushalt              Die Grundsteuer A wird erhoben für land- und forst-
                                                  9=         wirtschaftlich genutzte Grundstücke. Der Hebesatz
                                                  38,65%     betrug in Kaltenkirchen in 2011 260 %. Die Grund-
     8=
                                                             steuer B wird für alle anderen Grundstücke (bebaut
     26,75%                                                  und unbebaut) erhoben. Berechnungsgrundlage der
                                                             Grundsteuer ist der vom Finanzamt festgestellte Ein-
                                                     0=
                                                             heitswert. Der Einheitswert dient zur Berechnung des
                                                     0,49%   Grundsteuermessbetrages und richtet sich nach der
                                                     1=      jeweiligen Grundstücksart.
                                                     0,76%
                7=
                22,82%        6=                       2=    4.     Gewerbesteueraufkommen
                              2,79%   5=         3 = 0,17%
                                      6,95% 4 =  0,03%       Die Gewerbesteuer wird als Ertragssteuer auf den
                                            0,59%            Gewinn eines Gewerbebetriebes erhoben. Die Gewer-
                                                             besteuer trägt überwiegend zur Finanzierung der Ge-
Und auch bei den Ausgaben im Vermögenshaushalt               meinden bei und gehört zu den wichtigsten Einnah-
liegt der Einzelplan 9 ganz vorne. Dort setzen sich die      mequellen einer Kommune.

                                                                                                                 17
20 Finanzabteilung
                         Gewerbesteueraufkommen
                                                                                         6.   Kreisumlage
                                                                                         Zur Deckung des Finanzbedarfs können Kreise eine
     11.000.000                                                                          Kreisumlage von den kreisangehörigen Städten und
     10.500.000
                                                                                         Gemeinden erheben. Sie basiert auf der Steuerkraft
                                                                                         der Gemeinden und den Schlüsselzuweisungen. Die
     10.000.000
                                                                                         Festsetzung der Kreisumlage wird vom Kreistag fest-
      9.500.000                                                                          gesetzt. In 2011 betrug der Umlagesatz im Kreis Se-
      9.000.000                                                                          geberg 37,5 % der Bemessungsgrundlage.
      8.500.000
                                                                                                                             Kreisumlage
      8.000.000
                                                                                         7.000.000
      7.500.000
                      2007       2008      2009               2010          2011
        Betrag (€) 10.763.973 10.230.358 9.345.096          9.037.361     8.065.523      6.500.000

Die Anzahl der Betriebe hat sich gegenüber dem Vor-                                      6.000.000

jahr leicht verändert. Waren es 2010 noch 2.360                                          5.500.000
Firmen, so stieg die Zahl in 2011 auf 2.413.
                                                                                         5.000.000
                  Gewerbesteuer - Anzahl der Betriebe
                                                                                         4.500.000
  über 100.000 €                                                                                       2007        2008         2009        2010        2011
                                                                                                     5.154.625   6.058.656    6.443.545   6.570.391   6.077.326
     bis 100.000 €

      bis 10.000 €

       bis 1.000 €

keine Gewerbest.
                                                                                         7.   Spielgerätesteuer
                         0
                       100
                       200
                       300
                       400
                       500
                       600
                       700
                       800
                       900
                     1.000
                     1.100
                     1.200
                     1.300
                     1.400

                     1.700
                     1.800
                     1.900
                     2.000
                     1.500
                     1.600

                                                                                         Anzahl der Spielgeräte im Stadtgebiet, die von 3 Auf-
                                          Anzahl der Betriebe            2011     2010   stellern aufgestellt worden sind.
                                                                                                   Geräte                         2009        2010        2011
                                                                                         mit Gewinnmöglichkeit                     46          48          48
5.      Gewerbesteuerumlage                                                              ohne Gewinnmöglichkeit                    14          9           6
Auf der Grundlage der Gewerbesteuer wird die Ge-
werbesteuerumlage berechnet. Die Umlage muss die
Stadt abführen.                                                                          In 9 sonstigen Aufstellungsorten wie Restaurants und
Die Gewerbesteuerumlage berechnet sich, indem das                                        Imbissbetrieben
Istaufkommen der Gewerbesteuer der Stadt durch                                                     Geräte                         2009        2010        2011
den für das Erhebungsjahr festgesetzten Hebesatz                                         mit Gewinnmöglichkeit                     14          11          13
geteilt wird und dieser Betrag mit dem Umlagesatz                                        ohne Gewinnmöglichkeit                    1           0           0
(70%) multipliziert wird.
In 2011 mussten rd. 2,1 Mio. Euro abgeführt werden.
                                                                                         Die Einnahmen haben sich wie folgt entwickelt:
               Gewerbesteuer / Gewerbesteuerumlage                                                                        2009             2010      2011
              11.000.000                                                                 Haushaltsansatz                100.000 €         70.000 € 95.000 €
              10.000.000
               9.000.000
                                                                                         Anordnungssoll                  78.602 €         89.372 € 115.903 €
               8.000.000                                                                 Ist                             44.470 €         92.437 € 88.585 €
               7.000.000
               6.000.000
               5.000.000
               4.000.000
               3.000.000
               2.000.000                                                                 8.   Schuldenentwicklung
               1.000.000
                       0
                                                                                         Die Gesamtverschuldung im Jahr 2004 betrug
                                 200 7     200 8     200 9     201 0     201 1
              Gew.-St. Umla ge 2.648.679 1.888.111 2.200.920 1.736.671 2.123.480
                                                                                         21,386 Mio. Euro. Dieser Betrag verteilte sich auf den
              Gewerb esteu er   10.763 .97 10.230 .35 9.345.096 9.037.361 8.065.523      öffentlichen Bereich mit 2,071 Mio. Euro und auf den
                                                                                         Kreditmarkt mit 19,315 Mio. Euro.

                                                                                                                                                                  18
20 Finanzabteilung
  30.000
                                           Schuldenentwicklung 2004 bis 2011                                                             9.     Abwassergebühren
                                                                                                                     25.729
  25.000
                                                                                                                                         Entwicklung der Abwassergebühren 2006 – 2011
                               21.386
                                          19.899                                                                                                         (nach dem Frischwassermaßstab)
  20.000                                                17.709                                          17.066
                                                                    16.006
                                                                                14.390                                                   2,40
  15.000                                                                                  12.761
                                                                                                                                                                                                2,35
                                                                                                                                         2,30                         2,27 2,27      2,30
  10.000                                                                                                                                                                                                  2,26
                                                                                                                                                             2,24                              2,20
                                                                                                                                         2,20     2,26
    5.000                                                                                                                                                                                               2,20
            0
                                                                                                                                         2,10
                             2004       2005       2006          2007        2008        2009         2010         2011
                                                                                                                                         2,00
                                                                                                                                                                                  1,94
                               Öffentlicher Bereich (Investitions-Fonds) Kreditmarkt Schulden gesamt
                               Kreditmarkt                                                                                               1,90                1,94        1,94
                               Schulden gesamt
                                                                                                                                         1,80
                                                                                                                                                  1,80
                                                                                                                                         1,70
Da in den Jahren 2005 bis 2009 keine Neuverschul-
                                                                                                                                         1,60
dung notwendig war, sank die Verschuldung bis zum                                                                                                2006     2007         2008         2009     2010      2011
Jahresende 2009 um jährlich durchschnittlich 1,725                                                                                                               Stadt Kaltenkirchen
Mio. Euro.                                                                                                                                                       Bundesdurchschnitt
                                                                                                                                                                 Durchschnitt Nachbargemeinden
Mit der Zwischenfinanzierung für den Bau der Druck-                                                                                      Quellen:
rohrleitung war in 2010 erstmals wieder eine Neuver-                                                                                     bis 2008: Gemeinsame Umfrage der Deutschen Ver-
schuldung notwendig (2,0 Mio. Euro) sowie für die                                                                                        einigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall
Erweiterung des Gymnasiums (3,6 Mio. Euro). Die Ge-                                                                                      (DWA) und des Bundesverbandes der deutschen Gas-
samtverschuldung stieg auf 17,066 Mio. Euro.                                                                                             und Wasserwirtschaft
                                                                                                                                         ab 2009: Durchschnittliche Abwassergebühr der
                                                          Pro-Kopf-Verschuldung
                                                                                                                                         Städte Bad Bramstedt, Bad Segeberg, Neumünster,
           in EURO
1.300,00
                                        1.236
                                                                                                                                 1.282   Quickborn, Wahlstedt und der Gemeinde Henstedt-
1.200,00                     1.159
                                                                                                                                         Ulzburg. Bis auf die Stadt Quickborn erheben diese
1.100,00
                                                                                                                                         Kommunen bereits eine separate Gebühr für die Nie-
                                                                                                                                         derschlagswasserbeseitigung. Diese ist in den aufge-
                                                  1.106
                                                            1.016

                                                                                                                                         zeigten Durchschnittswerten nicht enthalten. Eine
1.000,00          1.019

 900,00          889
                                 865                 874         861 893
                                                                           839 808 834                             873
                                                                                                                                         Trennung der Gebühren steht in Kaltenkirchen erst
                                                                                                                                         an.
                                          830                                                                     856
 800,00

 700,00                                                                                   722

                                                                                                                                         10. Stadtkasse
                                                                                                      641
                                                                                                640         635
 600,00
           2001               2002     2003      2004      2005      2006       2007      2008        2009        2010    2011

                                          Stadt Kaltenkirchen        Kreisdurchschnitt                       jeweils am 31.12.
                                                                                                                                         10.1 Bargeldloser Zahlungsverkehr (EC-Cash)
                Quelle: Statistische Berichte des Statistischen Landesamtes Schleswig-Holstein
                                                                                                                                         Im Vergleich zum Vorjahr sind in 2011 die bargeldlo-
In 2011 waren die Aufnahmen zweier weiterer Darle-                                                                                       sen Zahlungen im Standesamt um 0,11 % an den ge-
hen für die Finanzierung der Druckrohrleitung in Höhe                                                                                    samten Einnahmen gesunken. Dagegen wurden im
von 3,00 Mio. und 5,00 Mio. Euro sowie eines Darle-                                                                                      Bürger-Service-Büro 4,42 % mehr Einnahmen über
hens über 2,50 Mio. Euro für Grunderwerb notwendig.                                                                                      die Terminals erzielt.
                                                                                                                                         Gemessen an den Einnahmen über die Terminals
                      Entwicklung der Verschuldung auf Grundlage der                                                                     sind die Betriebskosten im Standesamt daher um
                         Kreditaufnahmeermächtigung 2009 - 2015
                                                                                                                                         1,77 % auf 16,31 % gestiegen und im Bürger-Service-
                         30.000                                              28.264 26.669 25.089                                        Büro um 1,47 % auf 2,76 % gesunken.
                                                                25.729
                                                                                                              23.847
                         25.000
                                                                                                                                                                       2010              2011
                         20.000                                                                                                                      Terminals
                                                16.141 17.067
                                                                                                                                         Betriebskosten monatl.     103,21             110,1
                in 1.000 €

                         15.000          12.761                                                                                           Anzahl Buchg.monatl.          53                83
                                                                                                                                           Gesamt Einnahmen
                         10.000                                                                                                                     Standesamt 20.458,05           19.606,07
                                                        1.439
                                                                                                                                            Bürger-Service-Büro 117.142,18        151.359,21
                             5.000                                      1.574     1.596     1.580 1.242
                                                         1.250          1.455                                                            Terminal Einnahmen
                                                    1.294                                                                                           Standesamt    2.839,00 13,88%   2.700,00           13,77%
                                 0
                                        2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015                                                                  Bürger-Service-Büro 19.507,60 16,65% 31.896,00             21,07%
                                                                                                                                                 Jährl. Kosten
                                                                                                                                         1 Terminal Standesamt      412,84 14,54%      440,4           16,31%
    Kreditaufnahme- ermächtigung                                    ordentl. Tilgung             Gesamtverschuldung
                                                             Haushaltsjahr                                                                     2 Terminals BSB      825,68  4,23%      880,8            2,76%

                                                                                                                                                                                                               19
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