Weltspieltag in Niederösterreich - NÖ Familienland
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DAS NÖ FAMILIENMAGAZIN FÜR ALLE GENERATIONEN Ausgabe 03 | Juni 2018 1. Weltspieltag in Niederösterreich Kinder, lasst uns draußen spielen! Seite 12 Natürlich spielen wir! Österreichische Post AG | MZ02Z032529M Amt der NÖ Landesregierung, Landhausplatz 1, 3109 St. Pölten Aus dem Familienalbum Seite 34 Wo ein Ausflug, da ein Ziel So kommen wir spielend durch den Sommer Seite 36
Wissen war noch nie so spannend PREISE Es gibt Orte, die strahlen eine eigene Ein Blick hinter die Kulissen FAMILIENFÜHRUNG* Faszination aus. Die voestalpine Stahl- Wer genauer hinschauen will, dem sei Erwachsene: welt ist so ein Ort. Seit über 3.500 eine Werkstour ans Entdeckerherz gelegt: 12 Euro (statt 18 Euro) Jahren fasziniert der Werkstoff Stahl die Mit komfortablen Bussen geht es tief Menschen und motiviert sie zu Höchst- hinein ins Werk der voestalpine, nahe Kinder 6 –15 Jahre: leistungen. Kein anderer Werkstoff ist so heran an die modernsten Anlagen, die 6 Euro (statt 12 Euro) bedeutend für unseren Alltag, so vielfältig die Welt des Stahls kennt. Kinder unter 6 Jahre: und unverzichtbar. Die ganze Welt baut kostenlos auf Stahl. Super Sommer Das sind ja gute Aussichten: Die voest- Spannende Erlebniswelt alpine Stahlwelt hat in den oö. Sommer- Öffnungszeiten: In der voestalpine Stahlwelt können Sie ferien (9. Juli bis 8. September 2018 Stahl im wahrsten Sinne des Wortes ausgenommen Mittwoch, 15.8.2018) Montag – Samstag 9-17 Uhr, „begreifen“, anhand beeindruckender ein spezielles Programm für Familien: Sonn- und Feiertag geschlossen Exponate und interaktiver Stationen – so anmeldung.stahlwelt@voestalpine.com können Sie beispielsweise Ihre eigenen Familienführung mit Werkstour www.voestalpine.com/stahlwelt Roheisen, Stahl- und Edelstahlsorten Montag bis Samstag,14:30-17:00 Uhr Alle Eintrittspreise finden Sie mischen. Sie erfahren wie Autokarosseri- auf der Website. Workshop # Stahl erforschen en entstehen, was das Geheimnis hinter Donnerstag,14:30-16:00 Uhr * Anmeldung erforderlich! Rasierklingen ist und warum Hochge- Hinweis: Für Kinder bis zum Alter von 6 Jahren schwindigkeitsschienen bis zu 120 m lang Workshop # Smart Comic ist die Teilnahme an einer Werkstour aus BEZAHLTE ANZEIGE sein können. Bei einer Führung durch die Freitag,14:30-16:00 Uhr Sicherheitsgründen nicht erlaubt. Ausstellung vermitteln die Guides profun- Individualführung mit Werkstour voestalpine Stahlwelt des Hintergrundwissen über Stahl, seine für Erwachsene voestalpine-Straße 4 | A-4020 Linz Herstellung und Verarbeitung und seine Dienstag, Donnerstag, Samstag T. +43/50304/15-8900 unzähligen Einsatzmöglichkeiten. 11:30-14:30 Uhr (Mo-Do 8-16 Uhr Fr 8-14 Uhr) www.voestalpine.com/stahlwelt | www.facebook.com/stahlwelt | Instagram: @stahlwelt
– Inhalt – BEWÄHRTES Editorial ZEIT FÜR EIN GESPRÄCH: (Familien-)Zeit zum Spielen – Seite 6 Kaum ein Begriff vermag es, durch- UNSER FAMILIENTHEMA: Wenn Großeltern Spielkonsolen ausleihen – Seite 9 gehend so positive Gefühle auszulösen FAMILIENRAT: Spielerisch sich selbst und die Welt entdecken – Seite 14 wie das Wort „Spielen“: Egal, ob wir an WILLST DU DAS WISSEN?: Warum intelligente Tiere verspielt sind – Seite 18 unsere Kindheit denken, an den super- lustigen Spieleabend vor Kurzem, das VOR DEN VORHANG: Eine Schule, die mehr als ein Ort des Lernens ist – Seite 20 letzte kniffelige Rätsel, das wir dann KINDER HABEN RECHTE: Weil das Spiel ein Kinderrecht ist – Seite 22 doch noch lösen konnten oder an das ZUHAUSE IN NIEDERÖSTERREICH: Musizieren macht Freu(n)de – Seite 24 Match, das, obwohl es verloren wurde, am Ende ein spannendes und tolles DAS MACHT SPASS: Bastel- und Rätselseiten – Seite 26 Spiel gewesen ist. Spielen entlastet INTERNATIONALE TAGE: Küssen, Schmusen und Musizieren uns, denn es ist nicht Abbild der verlängern das Leben – Seite 30 Realität und findet innerhalb eines "magischen Kreises" statt, dessen AUS DEM FAMILIENALBUM: Natürlich spielen wir!– Seite 34 Grenzen der Mensch, der in seiner AUS DEINER SICHT: Beim Spielen kommen die Leute zusammen – Seite 50 Entwicklung schon früh „spielkom- petent“ ist, erkennen und bewusst überschreiten kann. Der Philosoph Heidegger antwortet auf die Frage, SERVICE/TIPPS warum ein Kind denn spiele: „Es spielt, weil es spielt. Das ‚Warum‘ verschwindet im Spiel. Das Spiel Vorgeschaut – Filmtipps – Seite 28 kennt kein ‚Warum‘. Spielend spielt es.“ Spiele vertreiben Langeweile Nachgefragt – Expertentipp – Seite 31 und sind spannend, sie bringen Spaß Ausprobiert – Medientipps – Seite 32 und Unterhaltung und garantieren Die neuen Familienpass-Vorteilsgeber – Seite 46 Erlebnisse unterschiedlichster Art. Einengende Grenzen der Realität Was ist los im NÖ Familienland? – Seite 48 werden erweitert und sie ermöglichen wichtige Lernerfahrungen im sank- Zehn Euro pro Familie pro Museum – 5 | Familien entdecken NÖs Museen – 10 tionsfreien Raum. Im Spiel kann der Freies Spielen unter freiem Himmel – 12 | Familienpolitik aus Niederösterreich – 16 Mensch sein Menschsein erproben. Eine Sonntagsreise nach Byzanz – 17 | Girls’ Day 2018 – 29 So ist das freie Spiel, das keinen dar- Babygesundheit ist kein Spiel – 35 | Durch dick und dünn – 35 über hinausgehenden Zweck erfüllt, nicht nur für Kinder eine vergnügliche Wo ein Ausflug, da ein Ziel – 36 und gleichzeitig wichtige Tätigkeit. Daher sollte Spielen unbedingt für alle, in jedem Alter, zu jeder Zeit und – IMPRESSUM – überall möglich und erwünscht sein – Medieninhaber und Herausgeber: Land Niederösterreich, Amt der NÖ Landesregierung, Abteilung Allgemeine Förderung und Stiftungsverwaltung, 3109 St. Pölten, Landhausplatz 1 | Verlags- und Herstellungsort: zu Hause, in der Schule, in der Natur NÖ Familienland GmbH, Tel.: 02742 9005-19001, noe-familienland@noel.gv.at, www.noe-familienland.at und überall im öffentlichen Raum! Wir Konzept und Redaktionsleitung: Barbara Trettler, Michaela Kienberger | Redaktion: Barbara Trettler, haben in dieser Ausgabe mit diesem Michaela Kienberger, Veronika Berger, Karin Feldhofer | Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe: 23. Juli 2018 Visuelles Konzept und Grafikdesign: spreitzerdrei werbeagentur gmbh | Lektorat: Caroline Wellner Gedanken gespielt und viele Geschich- Coverfoto: gettyimages.com | Blattrichtung: Periodisch erscheinendes Informations- und Unterhaltungsmagazin ten gewonnen, und wir waren mit der für Familien und Generationen | Druck: Niederösterreichisches Pressehaus Druck- und Verlagsges. mbH Anzeigen: NÖ Familienland GmbH, Informationen bei Marketingservice Thomas Mikscha GmbH, „Familienzeit“ dabei, als am 27. Mai – 3100 St. Pölten, Tel.: 02742 76896 | Auflage: 130.000 Stück | Ausgabe: Juni 2018 anlässlich des internationalen Welt- Alle in der Zeitschrift verwendeten Begriffe, Personen- und Funktionsbezeichnungen beziehen sich ungeachtet ihrer grammatikalischen Form selbstverständlich in gleicher Weise auf Frauen und Männer. | Meinungen der Autoren/ spieltages – zum ersten Mal niederöster- -innen müssen nicht der Meinung der Redaktion entsprechen. | Für die Richtigkeit der Angaben wird keine Haftung reichische Familien den Kulturbezirk übernommen. Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz siehe www.familienpass.at, www.noe-familienland.at. in St. Pölten bevölkert und großräumig hingebungsvoll bespielt haben. Viel Spaß wünscht Ihre Redaktion -gedruckt nach der Richtlinie „Druckerzeugnisse“ des Österreichischen Umweltzeichens, NP DRUCK, UW-Nr. 808 Familienzeit | 3
EUR 2,- Ermäßigung mit dem NÖ Familienpass* NÖ FRAUENLAUF 26.8.2018 ·auSTf.a.P ÖLTEN www.noe-frauenl t BEZAHLTE ANZEIGE g km � 9,8 km � Nordic Walkin Bewerbe: � 2,5 km � 5,2 bewerbe � Teamwertungen � Kinder bei Anmeldung jeder gelaufene km unterstützt die NÖ *Senden Sie die Familienpassnummer per e-mail an office@noe-frauenlauf.at 26.8.2018 · ST.PÖLTEN · 13. NÖ FRAUENLAUF bis 30.Juni Krebshilfe und den Verein Pro Leukämie Alle Ratgeber sind kostenlos zu bestellen unter der Tel. 02742/249-0 oder service@noe.hilfswerk.at. Hier finden Sie das Hilfswerk online: www.hilfswerk.at/ niederoesterreich, www.facebook.com/ noe.hilfswerk oder auf Instagram als „hilfswerk- niederoesterreich“ Ihr Partner, wenn es Y Der Kindergesundheits-Kalender: Wissenswertes, Tipps, um die Familie geht … Spiele und Rezepte über das Jahr verteilt. Der Kalender ist zeitlos und kann jedes Jahr aufs Neue verwendet werden. Y Und jetzt NEU: „Spielen macht schlauer“: Der Ratge- Seit 35 Jahren ist das Hilfswerk Niederösterreich Experte in ber bietet einen Überblick über aktuelle Erkenntnisse aus Sachen Kinderbetreuung. 450 Tageseltern und über 50 Kin- Neurowissenschaft, Pädagogik und Soziologie zum Thema derbetreuungseinrichtungen stehen den Familien Niederös- Spielen – denn das Spiel ist zentraler Grundbaustein für terreichs zur Seite. Die jahrelange Erfahrung und das geball- Persönlichkeitsentwicklung und Kompetenzaufbau von Kin- te pädagogische Wissen finden sich auch in einer Reihe an dern. Im umfassenden Serviceteil finden Eltern Informatives BEZAHLTE ANZEIGE praktischen Ratgebern, die kostenlos beim Hilfswerk bestellt und Praktisches: Eine Spielpyramide zeigt etwa auf, wie werden können. Als Wegweiser, als Anregung für den Alltag, der kindliche Spielalltag gestaltet werden als Orientierungshilfe. Bestellen Sie und schmökern Sie durch! kann. Weiters gibt die Broschüre Empfeh- Y Der Hilfswerk Erziehungskompass: Expertinnen und Ex- lungen zum Umgang mit TV, Handy und perten beantworten die häufigsten Fragen rund um Kinder Co. und erläutert Rahmenbedingungen jeden Alters. Mit vielen Interviews und Literaturtipps. für „gutes“ Spielen. 4 | Familienzeit
Zehn Euro pro Familie pro Museum Eine neue niederösterreichische Initiative verbindet den Familien- mit dem Kulturbereich und ermöglicht mit dem NÖ Familienpass ein spezielles Angebot für den Museumsbesuch von Familien. Sowohl der Kultur- als auch der Johanna Mikl-Leitner bei der Präsen- es auf der Hand, den Familienpass in Familienbereich werden in Nieder- tation der neuen Initiative. Die Aktion die neue Initiative zu integrieren.“ österreich großgeschrieben. Eine passe aus mehrfachen Gründen auch NÖKU-Geschäftsführer Paul Gessl neue Initiative des Landes verbindet in die kulturpolitische Strategie des betonte die Wichtigkeit von auf die diese beiden zentralen Bereiche und Landes, betonte sie, denn „Kinder Zielgruppe abgestimmte Maßnah- führt sie in einem neuen Projekt und Jugendliche sind die Museums- men: „Durch ein gezieltes Angebot, zusammen. Bis Ende des Jahres besucherinnen und -besucher von wie etwa die Spezialführungen für können Inhaberinnen und Inhaber morgen“. Familien, wird der Museumsbesuch eines NÖ Familienpasses zehn zum bereichernden Erlebnis für alle niederösterreichische Museen um Modernisierte Museen für Familienmitglieder.“ Museen seien jeweils zehn Euro mit einer Begleit- die Zielgruppe von morgen Lebensraum, Begegnungsraum, person und einer unbegrenzten Freizeitraum und vieles mehr. Anzahl von Kindern bis 18 Jahren Dass man Museen für die junge besuchen. Sonntags warten um Zielgruppe attraktiv machen müsse, INFORMATIONEN: 14 Uhr spezielle Familienführungen. erfordere, diese auf der Höhe der Zeit „Bei diesem Angebot ist für alle etwas mit modernen Technologien auszu- Folgende zehn Museen können Inhaber/-innen dabei“, betonte Landeshauptfrau statten und interaktiv zu gestalten. eines NÖ Familienpasses um jeweils zehn Euro Zudem wolle man Familien „Lust auf besuchen: Arnulf Rainer Museum, Karikatur- Museen machen“ und auch darauf, museum Krems/Kunstmeile, Kunsthalle Krems/ einen Ausflug oder Kurzurlaub im ei- Kunstmeile, MAMUZ Asparn/Zaya & Mistelbach, genen Heimatbundesland zu planen. Museum Niederösterreich, Römerstadt Carnun- Jährlich besuchen 2,5 Millionen Men- tum, Egon Schiele Museum Tulln, museum schen die Kultureinrichtungen des gugging, Museumsdorf Niedersulz, Schallaburg Landes, so Mikl-Leitner, und „Familien haben daran einen großen Anteil“. Unternehmungslustige Familien machen sich Der NÖ Familienpass sei ein ideales auf den Weg in die teilnehmenden Museen Instrument, um noch mehr Familien in und halten ihre Erfahrungen dort für uns Niederösterreichs Museen zu locken, fest. Den ersten Bericht vom Familienausflug FOTOS: NLK Reinberger Paul Gessl (NÖKU), Landesrätin Christiane so Landesrätin Christiane Teschl- lesen Sie auf Seite 10. Sollten auch Sie Inter- Teschl-Hofmeister und Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner mit der ersten Hofmeister: „Als etabliertes Erfolgs- esse haben, für die „Familienzeit“ eines der Familie, die die neue Museumsaktion modell für abwechslungsreiche und Museen zu besuchen, dann schreiben Sie uns: nutzte kostengünstige Freizeitgestaltung lag noe-familienland@noel.gv.at. Familienzeit | 5
ZEIT FÜR EIN GESPRÄCH (Familien-)Zeit zum Spielen Interview mit Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister Michaela Kienberger, Barbara Trettler Familienzeit: In dieser Ausgabe Familienzeit: Hat Ihre Tochter vielen Themen, die Kinder umgeben, der „Familienzeit“ beschäftigen schon eine Barbiepuppe? wie sie durch Spielen enorm viel wir uns mit dem Thema „Spielen“. LRin Teschl-Hofmeister: Ja, aber sie lernen. Recycling ist so ein Beispiel. Spielen Sie gerne? spielt nicht damit. Meine Tochter ist Man kann den Kindern spielerisch Landesrätin Teschl-Hofmeister: eher eine Malerin und Geschichten- zeigen, was sie aus Dingen, die man Ja. Aber keine Gesellschaftsspiele. erfinderin. eigentlich wegwirft, noch machen Alles andere sehr gerne, also lieber können – z. B. ein Vogelhäuschen aus freies Spiel, wo man sich selber was Familienzeit: Können Sie beim Milchpackungen bauen. Man darf ausdenken und die Fantasie walten Spielen verlieren? es nur nicht zu ernst nehmen, weil lassen kann. Das mag ich sehr gerne. LRin Teschl-Hofmeister: Nein jedes Spiel auch einmal langweilig (lacht). Natürlich im Spiel mit werden kann. Dann muss man auch Familienzeit: Welche Erinnerun- Kindern schon, da verliert man ja einfach einmal aufhören können und gen haben Sie an die Spiele Ihrer mitunter mit Absicht. Aber Kinder sollte auch Spiele, wie z. B. Brett- Kindheit? müssen auch lernen zu verlieren oder Gesellschaftsspiele, nicht so LRin Teschl-Hofmeister: Ich gehöre und dass es nicht immer ganz ein- regelkonform sehen. zur Barbiepuppen-Generation. Stun- fach ist zu gewinnen. denlang habe ich mit der Barbie ge- Familienzeit: Heute findet im spielt und mir großartige Geschich- Familienzeit: Wenn uns etwas be- Kulturbezirk in St. Pölten anläss- ten überlegt. Aber ich kann mich sonders schwerfällt, dann sprechen lich des morgigen internationalen erinnern, dass es Sindys und Barbies wir davon, dass es „kein Kinder- Weltspieltags zum ersten Mal ein gab – und ich hatte eine Sindy. Ei- spiel“ gewesen ist. Wenn uns etwas großes Straßenfest statt. Hier gentlich hat so eine Sindy durch ihre leicht fällt, dann war es „spielend haben Familien die Möglichkeit, Proportionen nicht wirklich zu einem einfach“. Was meinen Sie – ist gemeinsam und generationen- Barbie-Ken gepasst, aber sie haben spielen eine lehrreiche Tätigkeit übergreifend auf vielfältige Art einander trotzdem sehr geliebt und oder doch nur vergnügliche Zeit- und Weise zu spielen – und das bei jedem Spiel zumindest einmal verschwendung? im öffentlichen Raum, ganz nach geheiratet (schmunzelt). LRin Teschl-Hofmeister: Nein, reine dem Motto „Lasst uns draußen Zeitverschwendung ist es überhaupt spielen!“. Warum ist der öffent- nicht. Man sieht an so liche Raum für das Thema Spielen so wichtig und wo schafft das Land Niederösterreich Orte für Spiel, Bewegung und Begegnung über diesen Tag hinaus? LRin Teschl-Hofmeister: Der öffent- liche Raum ist aus meiner Sicht des- wegen wichtig, weil er einfach über- all verfügbar ist. Kindern muss nirgendwo langweilig sein, wenn sie zum Beispiel erkennen, dass man auf kleinen Mauervorsprüngen und allerhand anderen Gegebenheiten im öffentlichen Raum balancieren, turnen und spielen kann. 6 | Familienzeit
Kinder lassen ihre Fantasie walten etwas nicht zu trauen, umzudrehen denk ich, dass man nie zu alt sein und nehmen den Raum einfach in und zuzugeben, dass es ihnen zu kann zum Spielen. Egal in welchem Beschlag – was ich toll finde. Das viel wird. Gesundheitszustand ältere Men- Land Niederösterreich fördert das schen sind, Spielen berührt einen, insofern, als es gute Konzepte gibt, Familienzeit: Kinder verbringen es hält wach und geistig fit. um möglichst viele Spielplätze unter immer mehr Zeit im Lebensraum Einbindung von Kindern und Erwach- Schule. Warum ist es so wichtig, Familienzeit: Wann haben Sie senen in den Gemeinden zu errichten dass auch ein Schulhof schön ge- zuletzt gespielt? Mit wem und und diese möglichst abwechslungs- staltet ist? was? reich und naturnah zu gestalten. LRin Teschl-Hofmeister: Weil der LRin Teschl-Hofmeister: Zu Pfings- Ziel muss immer sein, dass man den Schulhof die Möglichkeit bietet, sich ten mit der Oma, den Kindern und Kindern – wenn sie gerade nicht die auszutoben und einmal aus dem meinem Mann beim Essen. Wir ha- Möglichkeit haben, ins Grüne oder in Unterricht rauszukommen, um wie- ben begonnen, auf der Terrasse den Wald zu gehen – zeigt, dass man der frische Energie zu sammeln und „Ich seh, ich seh, was du nicht auch die Stadt bzw. urbane Bereiche Spaß zu haben – und das nicht nur siehst“ zu spielen und die Kinder nutzen kann, um sich auszutoben. bei Schönwetter! wollten gar nicht mehr aufhören. Seither haben wir das auch immer Familienzeit: Spielplätze sind Familienzeit: Zu spielen ist et- wieder beim Frühstück fortgesetzt Bewegungs- und auch wichtige was zutiefst Menschliches. In ers- und es hat allen Spaß gemacht. Begegnungsorte. Sind Sie mit Ih- ter Assoziation wird Spielen meist ren Kindern auch auf Spielplätzen reflexhaft mit Kindern verbunden. unterwegs? Kann man je zu alt sein, um zu LRin Teschl-Hofmeister: Jaja, ich spielen? bin eine große Spielplatz-Mama und LRin Teschl-Hofmeister: Das genieße das. Wir gehen relativ oft glaube ich nicht, manche müs- auf dieselben Spielplätze und meine sen es vielleicht erst wieder Kinder erleben am selben Platz ganz neu entdecken, weil man viele Geschichten – immer wieder es im Lauf der Zeit etwas Neues, das sie fasziniert oder verlernt. Aber wenn wechselnde Eindrücke, wenn z. B. ich meine eigene der Baum wieder Blätter bekommt. Mutter beobach- Das ist immer so schön zu erleben. te, die weit über Ich finde es wichtig, dass die Kinder 70 ist und sehr auch einmal selber draufkommen engagiert und FOTOS: Gerald Lechner können, wo sie aufpassen müssen, fantasievoll mit wo Gefahren lauern. Dass sie entde- den Kindern cken, was sie sich zumuten können, spielt und viel sie aber auch den Mut haben, sich Spaß daran hat, Familienzeit | 7
UNSER FAMILIENTHEMA Wenn Großeltern Spielkonsolen ausleihen Aus den Kinderzimmern kaum mehr wegzudenken, finden Apps, Computerspiele und Konsolen auch in der Rehabilitation und Geriatrie vermehrt Verwendung. Veronika Berger Das Schlagwort unserer Zeit lautet Ergotherapie und Physiotherapie – Hüfte gekreist, was die Wirbelsäule Digitalisierung. Doch Konsolenspiele die Einsatzfelder werden immer mobilisiert. Gabriele Ranftl ist Klini- und Apps sind längst nicht mehr der breiter. Auch das Kur- und Reha- sche- und Gesundheitspsychologin Jugend vorbehalten. Auch die ältere bilitationszentrum Bad Pirawarth und Ergotherapeutin und hat sich Generation hat längst ihren Nutzen setzt etwa auf den Einsatz von Apps bereits in ihrer Studienzeit mit dem erkannt. Altersforscher Prof. Franz und Spielekonsolen und macht Einsatz von Spielkonsolen auseinan- Kolland ist Leiter der Forschungs- damit sehr gute Erfahrungen, so dergesetzt. Sie bestätigt die posi- gruppe Sozialgerontologie am Insti- der therapeutische Leiter Reinhard tiven Effekte, sobald die erste tut für Soziologie der Universität Spiesberger: „In der orthopädischen Hemmschwelle überwunden ist: Wien und sieht für Ältere sogar spezi- und neurologischen Physio- und „Manche Patientinnen und Patien- elle Chancen in der digitalen Entwick- Ergotherapie arbeiten wir etwa mit ten haben zu Beginn Sorge, dass sie lung, denn unsere Lebenserwartung einer Spielkonsole, die Bewegungen etwas falsch oder kaputt machen steigt, und gleichzeitig besteht der erkennt. Durch den spielerischen könnten. Oft erkennen sie jedoch verbreitete Wunsch, im Alter mög- Zugang entwickeln Patientinnen und sehr rasch, dass ihre Sorge unbe- lichst lange zu Hause zu bleiben. Patienten spielerischen Ehrgeiz. Je gründet war. Sofern motorische und „Moderne Technologien bieten hier lustbetonter die Übungen sind, desto kognitive Grundvoraussetzungen ge- für die Zukunft ein enormes Potenzi- eher werden sie auch mit Freude geben sind, lassen sich auch digitale al, assistiertes Wohnen innerhalb der gemacht. Sie ersetzen keine klas- Medien gut in die Therapie integrie- eigenen vier Wände zu erleichtern. sischen Therapien, sind aber eine ren. Spielerisches Training wird er- Im Gegensatz zu früher muss soziale abwechslungsreiche Ergänzung.“ So fahrungsgemäß auch nach dem Isolation durch mangelnde Mobili- werden beispielswiese beim virtuellen Transfer nach Hause lieber beibe- tät heute nicht mehr sein, weil ich Tennisspiel die Schulter bewegt, ganz halten als klassische Übungen.“ mir vertraute Menschen auch über nebenbei die Balance geschult oder Worin sich alle einig sind: Zum geografische Distanzen hinweg ins simulierte Hula-Hoop-Reifen auf der Spielen ist man nie zu alt. Wohnzimmer holen, sie sehen und mit ihnen sprechen kann. Dieser Sektor sollte in Zukunft deutlich mehr Beachtung finden“, so Kolland. Computerspiele helfen bei der Rehabilitation Ob Apps auf dem Tablet zur Behand- lung von Aufmerksamkeitsstörungen bei Erwachsenen, Computerprogram- FOTOS: gettyimages.com me für kognitives Training in der Neu- rorehabilitation oder Spielkonsolen in der orthopädischen und geriatrischen Familienzeit | 9
Familien entdecken NÖs Museen In den nächsten Ausgaben der „Familienzeit“ stellen wir Ihnen die zehn Museen vor, die mit dem NÖ Familienpass um zehn Euro pro Familie und Museum entdeckt werden können. Unsere erste Test-Familie haben wir ins MAMUZ Mistelbach und ins MAMUZ Asparn an der Zaya auf Erkundungstour geschickt. MAMUZ Mistelbach MAMUZ Asparn/Zaya Start: 11.30 Uhr | Ende: 13 Uhr Start: 14 Uhr | Ende: 16 Uhr mit Familienführung Rätselbuch, Brettspiel, Hieroglyphen Wo konnten wir Rätselbuch, Fragen an verschiedenen schreiben, Pyramiden zeichnen überall mitmachen? Stellen, Langhaus aus Stäben bauen Wie die Menschen es geschafft haben, Pyramiden zu bauen, und wie schwierig Was hat mich Wie erfinderisch die Menschen damals waren, es ist, Hieroglyphen zu zeichnen. besonders erstaunt? z. B. als sie die Nadel erfunden haben. Die Menschen haben damals schon Flöten gebaut, die Das Zeichnen der Hieroglyphen. Was hat den Kindern sogar richtig gestimmt waren. Es ist toll, dass schon am besten gefallen? damals musiziert wurde. Es gibt viele Modelle und alles Die Familienführung. Es wurde so kindgerecht Was hat den Eltern ist sehr anschaulich dargestellt. am besten gefallen? erklärt und eigene Ideen konnten eingebracht werden. Der gesamte Außenbereich mit dem riesigen, weitläufigen Die Grabkammer mit den Malereien. Ein Lieblingsplatz im Museum Park, in dem man die verschiedensten Häuser der Urgeschichte findet. ... alles sehr eindrucksvoll ist. Es gibt ein Rätselbuch ... es für Groß und Klein interessant und viele Stationen, an denen man mitmachen kann. Das Museum ist ist. Es gibt ein breites Angebot an Das Personal ist auch sehr kinderfreundlich. empfehlenswert, weil ... Veranstaltungen und Workshops für Kinder und Erwachsene. Viele Tiere in der Landwirtschaftlichen Fachschule hinter dem Museum, einen Was gibt es dort Einen tollen Spielplatz, den guten Heurigen mit Bauernladen oder sonst noch? „Filmhof“ mit gutem Essen den Dionysosweg zum Wandern. und Eis. FOTOS: Familie McNeal Hieroglyphenlesen, Brotbackofen in einer der urgeschicht- lichen Hütten und vieles mehr warten im MAMUZ. 10 | Familienzeit
Ausflugsziele für die ganze Familie • Motto-Tage in der Therme Laa • Spezielle Nächtigungspakete für Familien mit Kindern • Familienfreundliche Radrouten, teilweise zu den tschechischen Nachbarn • Museen, Burg Laa mit historischem Burginnenhof & mittelalterlichem Butterfassturm mit Aussichtsplattform, Betty Bernstein-Führungen uvm. Mehr Informationen zum Land um Laa: +43 (0) 2522 / 2501 – 29 I tourismus@laa.at I www.landumlaa.at FAMILIENSPIEL IM SOMMER Junge Römerfreunde können in den Sommerferien die Römer- stadt auf spielerische Art und Weise entdecken. Im Eingangs- bereich werden abenteuerlustige Familien mit Lageplan und Rätselbogen ausgestattet und dürfen, ähnlich einer Schnitzel- jagd, das Römische Stadtviertel auf eigene Faust erkunden. Auf TIPP diese Weise wird der Besuch der archäologischen Ausgrabungen ZWIEBELFEST 2018 IHR VOsRNÖTFaEmiILlienpasses und der wiederaufgebauten römischen Häuser in der Römerstadt Bei Vorlage de n 14. L.J.) 17.-19. Augu st 2018 zum vollendete für Kinder (bis zum Abenteuer für die ganze Familie. Thaya ist der Eintritt in Laa an der der Eltern FREI! BEZAHLTE ANZEIGE BEZAHLTE ANZEIGE in Begleitung a.at TIPP: Testet die neue kostenlose Carnuntum App tsc he nmuseum-la www.ku und entdeckt auch jene Bereiche von Carnuntum, die seit tausend Jahren unter der Erde liegen! FAMILIENPASS VORTEIL: r 10,– Eintritt pro Familie mit dem NÖ Familienpass! Ausgenommen Veranstaltungen. TILL2018_82x120mm_4c_hoch.indd 1 03.05.18 09:21 -10% auf Kinderkarten mit Familienpass BEZAHLTE ANZEIGE Familienzeit | 11
Freies Spielen unter freiem Himmel Am 27. Mai war es soweit – Nieder- österreich feierte erstmals ein großes Straßenfest anlässlich des Inter- nationalen Weltspieltags. Auf Initia- tive der NÖ Familienland GmbH und Landesrätin Christiane Teschl-Hof- meister verwandelte sich der ge- samte Kulturbezirk im St. Pöltner Regierungsviertel in eine öffent- liche Spiel- und Straßenkunst-Zone ganz nach dem Motto „Lasst uns draußen spielen!“. Ein Street-Art- Künstler skizzierte ein 100 m 2 großes Kreidebild auf den Asphalt, Öffentliche Räume das mithilfe aller Besucherinnen zum Spielen freigeben und Besucher ausgemalt wurde, Mister Stefano begeisterte mit Die Grundidee, den öffentlichen akrobatischen Einlagen, Jonglage Raum an diesem Tag explizit den und Comedy, und durch die Lüfte Kindern und Familien zur Verfügung schwebende Riesenseifenblasen zu stellen, ging voll und ganz auf. brachten die Gesichter von Groß Von früh bis spät herrschte reges und Klein zum Staunen. Mitmach- Treiben im Kulturbezirk, und die FOTOS: Gerald Lechner, Gemeinden Höflein, Schrattenbach, Trattenbach und Wieselburg-Land Möglichkeiten gab es auch bei an- vielen Familien genossen die zahlrei- geleiteten Großgruppenspielen, chen Möglichkeiten, sich mit ihren das Kinderschminken war heiß be- Lieben zu beschäftigen und gemein- gehrt und der Lesegarten lud zum sam zu spielen. Landesrätin Chris- Entspannen im Liegestuhl ein. Das tiane Teschl-Hofmeister betonte Museum Niederösterreich lockte in ihrer Begrüßung das Bestreben, mit kostenlosem Eintritt für Kin- familiären Lebensraum ins Zentrum der und Jugendliche, Zeit.Punkt. zu stellen und den öffentlichen Raum Lesen brachte den Kinderbuch- für das gemeinsame Spiel zu öffnen. autor Christoph Mauz mit und „Ich wünschte, dieses Fest würde musikalische Dixieland-Klänge nie vorübergehen“, schwärmte ein rundeten den Tag ab. Mädchen beim Verabschieden. 12 | Familienzeit
Gemeinden machen mit Die NÖ Familienland GmbH startete im Vorfeld zusätzlich einen Aufruf an alle NÖ Gemeinden, sich an der Aktion zu beteiligen und öffentlichen Raum zum Spielen zur Verfügung zu stellen. Erfreulicherweise fand die Aktion in einigen Orten großen Anklang. So stellte zum Beispiel die Gemeinde Wieselburg-Land einen großen Parkplatz zum Bemalen zur Verfügung, in der Gemeinde Schrattenbach wurde das Gene- rationenFEST mit einer Straßen- malaktion gefeiert und auch in den INFORMATIONEN: Gemeinden Höflein und Trattenbach entstanden bunte Bilder auf öffent- Weitere Fotos vom Straßenfest und von lichen Plätzen. Also, lasst uns ge- den Gemeinde-Aktionen finden Sie auf meinsam draußen spielen! www.noe-familienland.at. Für Familien- pass-Inhaber 1 Erw. + 1 Kind zahlen € 10,– statt € 12,–! BEZAHLTE ANZEIGE Familienzeit | 13
FAMILIENRAT Spielerisch sich selbst und die Welt entdecken Wo, wie und was haben Sie als Kind gespielt? Denken Sie an Lieblingsspielorte Ihrer Kindheit – stehen diese Plätze Ihren Kindern heute noch zur Verfügung? Karin Feldhofer Ich denke oft und gerne an meine Sowohl physische und psychische Selbst gestaltete Spielräume, ge- Kindheit zurück, an die vielen Mög- als auch soziale Fähigkeiten werden meinsam überlegte Spiele, die Er- lichkeiten, die mir und meinen Ge- beim Spielen erlernt und ausge- fahrung, selbst etwas zu schaffen schwistern zum freien Spielen zur prägt. Für ein Kind bedeutet spie- oder mit eigenem Geschick ein Verfügung standen. Ein großer len, sich selbst kennenzulernen, Hindernis zu überwinden, Risiken Garten, in den ein kleiner Bach sein eigenes Individuum zu ent- abzuschätzen – all das gibt den mündete, die angrenzende Au mit decken und seine Identität zu ent- Kindern Selbstvertrauen mit auf vielen Bäumen und die vielen freien wickeln. Wer bin ich? Was kann den Weg. Schritt für Schritt mehr Flächen im Ort boten uns zahlrei- ich? Was will ich? Diese zentralen zu können und zu schaffen gehört che Möglichkeiten, spielerisch die Fragen können im freien Spiel be- ebenso zum Spielen wie das Schei- Natur und unser Umfeld zu erkun- antwortet werden, wenn Kinder tern an so mancher Aufgabe. Spie- den, und waren beinahe täglich be- ihre Interessen entdecken, einen len bedeutet Lernen fürs Leben – liebte Treffpunkte für mich und Bezug zu Höhe, Weite, Tiefe und geben wir unseren Kindern den meine Freunde/-innen. Es war ein Länge herstellen. Auch haptische (Frei-)Raum, den sie brauchen, kleines Paradies! Rückblickend be- Erfahrungen durch Fühlen und um sich selbst und die Welt zu trachtet weiß ich das alles noch Tasten von unterschiedlichen entdecken! viel mehr zu schätzen. Materialien, das Klettern auf Holz, das Barfußlaufen im weichen Gras, Freies, nicht angeleitetes, unbeob- das Matschen im Sand oder in der achtetes Spielen ist ein Grundbe- Erde – all diese Sinneserfahrungen dürfnis von Kindern und essenziell tragen wesentlich zur Entwicklung für die Entwicklung lebensnotwen- des Kindes bei. diger Kompetenzen. Noch mehr Spaß macht das selbst- bestimmte Spiel gemeinsam mit an- deren Kindern. Beim Spielen in der Gruppe müssen Kinder ihre Rolle im sozialen Gefüge finden, sich an Regeln halten und Empathie zeigen. Auch dies ist für die menschliche Entwicklung des Kindes essen- ziell und im Erwachsenenalter von unschätzbarem Wert, denn zwischenmenschliche FOTOS: gettyimages.com Beziehungen begleiten uns das ganze Leben lang. 14 | Familienzeit
Familien-Kurzurlaub mit Piratenfeeling JETZT URLAUB ONLINE BUCHEN: für kleine und große Wasserratten vitalwelt.at/buchen Kombi-Angebot Österreichs beliebtester Wasserpark „Aquapulco“ lockt als einzigartige Piratenwelt! n 3 Tage / 2 Nächte mit Frühstück in der Piratenbucht mit aufregenden Musik-, Wasser-, Licht- gewünschten Kategorie im Familienzimmer und Feuershows, fünf Megarutschen, darunter die für zwei Erwachsene mit ein oder zwei interaktive „Krake“, 5D-Wasserkino, Baby-Bay mit Kindern bis 14,9 Jahren Baby-Insel, Stillkojen, Baby-Kombüse u.v.m. n 2 Familieneintritte in den Wasserpark „Aquapulco – die Piratenwelt“ inkl. Cabrio-Therme „Tropicana“ n Vitalwelt-Gästekarte mit zahlreichen Ermäßigungen für Ausflugsziele in der Region (zB. Aquazoo Schmiding) n Kinder unter 6 Jahre mit 9 Euro Ermäßigung pro Familie inkl. Frühstück in einer Pension ab € 323,50 ab e 383,50 m im ****Parkhotel Stroissmüller ab € 558,50 für 2 Erw. + 1 Kind in eine Weitere Vitalwelt-Ausflugsziele: *** Hotel inkl. Frühstück BEZAHLTE ANZEIGE zzgl. Tourismusabgabe. Anreise täglich möglich. Tourismusinfo Urlaubsregion Vitalwelt Bad Schallerbach 4701 Bad Schallerbach · Promenade 2 Telefon +43(0)7249/420710 e-mail info@vitalwelt.at www.vitalwelt.at Zoo Schmiding Erlebnisberg Luisenhöhe Kohlebahnhof Scheiben Aktiv Card Ab 1 Übernachtung bei 180 Betrieben kostenlos! Ihr Gratis-Ticket für: BEZAHLTE ANZEIGE • gratis Bergbahnen • gratis geführte Wanderungen • gratis Schwimmbäder • gratis öffentlicher Verkehr • u.v.m. von Mitte Mai bis Mitte Oktober www.pyhrn-priel.net #uppermoments Familienzeit | 15
(v. l. n. r.): Landeshauptmann-Stellvertreter Manfred Haimbuchner (OÖ), Landesrätin Waltraud Deeg (Südtirol), Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister (NÖ), Bundesministerin Juliane Bogner-Strauß, Stadtrat Jürgen Czernohorszky (W), Landesrätin Ursula Lackner (Stmk), Landesrätin Verena Dunst (Bgld), Landesrätin Sara Schaar (K) Familienpolitik aus Niederösterreich Im Mai tagten Österreichs Landesfamilienreferenten/-innen unter niederösterreichischem Vorsitz in St. Pölten. Familien und Familienpolitik sind verpflichtenden Kindergartenjahr gebenheiten als Flächenbundesland, in allen Bundesländern große und sowie zur frühen Sprachförderung: greifen. Rund 380 Betreuungsgrup- wichtige Anliegen. Deshalb findet Landesrätin Teschl-Hofmeister freute pen für Kleinstkinder mit mehr als jährlich ein Treffen aller neun Fa- sich, dass es gelungen ist, einen län- 4.700 Betreuungsplätzen wurden milienreferenten/-innen unter wech- derübergreifenden Beschluss zu die- niederösterreichweit geschaffen. selndem Vorsitz eines Bundeslandes ser wichtigen Thematik zu fassen. Alleine im letzten Jahr gingen rund gemeinsam mit dem/der Bundes- Denn für die Ländervertreter/-innen 40 Kleinkindgruppen neu in Betrieb, minister/-in für Familien statt. Einer- ist es wichtig, dass die Finanzierung über 600 Kinder mehr werden seit- seits, um den Erfahrungsaustausch der jeweiligen Angebote auch über her in Tagesbetreuungseinrichtungen zu pflegen und andererseits, um das Auslaufdatum hinaus sicherge- betreut. Das blau-gelbe Familien- Wünsche der Länder an den Bund zu stellt ist. paket sieht einen weiteren Ausbau kommunizieren bzw. direkt Informa- der Kleinstkinderbetreuung mit der tionen über aktuelle und zukünftige Qualitätsvolle und leistbare Kinder- Schaffung von 100 neuen Gruppen Maßnahmen seitens des Bundes zu betreuung ist für die Vereinbarkeit mit Investitionen in Höhe von 65 Mil- erhalten. von Familie und Beruf eine unver- lionen Euro für 1.500 Kinder bis zum zichtbare Grundvoraussetzung. Jahr 2020 vor. Durch einen ausgewo- Die Familienreferentenkonferenz Niederösterreich hat in den ver- genen Mix von Geld- und Sachleistun- der Bundesländer fand heuer im Mai gangenen Jahren gezeigt, dass die gen soll jeder Familie die Möglichkeit in St. Pölten unter dem Vorsitz von bisherigen Fördermaßnahmen im geboten werden, ihr jeweils eigenes Niederösterreichs Landesrätin Bereich der Kinderbetreuung, trotz Wunschmodell von Familie leben zu Christiane Teschl-Hofmeister statt. der besonderen geografischen Ge- können. Im Fokus der Ländervertreter/-innen stand die Forderung nach schnellst- möglichen Verhandlungen über Ver- längerungen der mit Jahresende FOTOS: Daniela Matejschek auslaufenden 15a-Vereinbarungen zwischen dem Bund und den Ländern zum Ausbau des institutionellen Kinderbetreuungsangebotes, zum Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister (l.) und Bundesministerin Juliane Bogner- Strauß bei der heurigen Familienreferenten- konferenz in St. Pölten 16 | Familienzeit
Eine Sonntagsreise nach Byzanz Mit byzantinischen Klängen, Mär- teuer, einer Kräuterwerkstatt und chen, Sagen und Legenden über Gold noch vielem mehr lockte das NÖ und Gier, Mut und Macht, Familien- Familienfest am 6. Mai heuer wieder führungen durch die Ausstellung zahlreiche Familien auf die Schalla- „Byzanz & der Westen. 1.000 ver- burg. Schon beim Eingang in den gessene Jahre“, Pyramidenaben- Burggarten konnten die Kinder und Erwachsenen in das Flair des Byzan- tinischen Reichs eintauchen – das damals kulturelles Zentrum des Mittelmeeres war. Natürlich waren auch die bereits altbewährten Erleb- nisstationen, Kreativwerkstätten, das beliebte Fotoklick-Studio mit Ge- nerationenfoto-Gewinnspiel, Bogen- FOTOS: Daniela Matejschek schießen, das Figurentheater Eva Hesse mit dem Stück „Die Prinzessin auf dem Erbsenbett“ und die gemütli- che Chillout-Zone, diesmal mit einem Landesrätin Teschl-Hofmeister (li.) mit Familie Flöten-Oud-Duo, wieder Bestandteil Störchle bei der byzantinischen Verkleidungs- des sonntäglichen Familienausflugs und Fotostation am NÖ Familienfest zum Fest für alle Generationen. Nur € 70 für Wien, NÖ & BGLD Top-Jugendticket Für wen? Für SchülerInnen und Lehrlinge bis 24 Jahre Wo und wann gilt das Ticket? Auf allen Öffis in Wien, NÖ und BGLD vom 1. Sept. bis zum 15. Sept. des Folgejahres Wo bekomme ich das Ticket? Jet in d zt auc Ana er VO h In Postfilialen, bei teilnehmenden chB R App BEZAHLTE ANZEIGE Post Partnern und auf shop.vor.at www.vor.at VOR_Jugendticket_Ins_170x120 3-2018 Euro70.indd 1 09.04.18 18:05 Familienzeit | 17
WILLST DU DAS W ISSEN? Warum intelligente Tiere verspielt sind Was haben ein Oktopus, eine Krähe und ein Mensch gemeinsam? Sie alle lieben es zu spielen. Aber warum eigentlich? Martin Moder das, was ich als Spiel empfinde, für Mensch. Kein anderes Lebewesen Profifußballer/-innen Arbeit? Spie- hat eine so endlos erscheinende len scheint keinem direkten Zweck Anzahl an Spielen entwickelt, wie zu dienen, aber trotzdem Sinn zu wir. Auch uns helfen sie dabei, in machen. Wer jungen Pferden zu- Bereichen besser zu werden, die sieht, kann beobachten, dass sie für unser Leben wichtig sind. Spiele manchmal um die Wette laufen, ein- machen uns schneller (Fangen spie- fach um zu sehen, wer am schnells- len), zu besseren Kämpfern/-innen ten ist. Junge Hunde können einem (spielerisches Raufen), strategischer geworfenen Ball ebenso wenig wider- (Brettspiele), und sollten wir einmal stehen wie Katzen einer Schnur, die unentdeckt bleiben wollen, ist es vor ihrer Nase wedelt. Ohne es zu auch hilfreich, das geübt zu haben merken, trainieren die Tiere dabei (Verstecken spielen). Fähigkeiten, die in ihrem Leben wichtig sein werden. Das Pferd lernt In der modernen Welt ist es für uns dadurch, schneller zu laufen und kaum noch überlebenswichtig, diese Hund und Katz werden besser darin, Fähigkeiten zu perfektionieren. Trotz- Beute zu fangen. Je intelligenter dem helfen uns Spiele dabei, körper- Auf den ersten Blick erscheint ein Tier ist, desto mehr Fähigkeiten lich fit und geistig aktiv zu bleiben, Spielen wie eine riesige Zeitver- kann es erlernen und desto zahl- und neue Freunde/-innen kennen- schwendung. Immerhin lässt sich reicher werden die Spiele, die ihm zulernen. Wir können überglücklich durch eine Runde Federball oder dabei helfen. Aus diesem Grund ist sein, dass etwas so Wichtiges wie Mensch ärgere dich nicht weder das intelligenteste aller Tiere auch Spielen gleichzeitig so viel Freude Hunger stillen noch Geld verdie- gleichzeitig das verspielteste: der macht. nen. Warum also tun wir uns das FOTOS: Wikimedia Commons/Emery Way, gettyimages.com an? Die kurze Antwort lautet: weil es Spaß macht. Die lange Antwort ist deutlich komplizierter, weil es gar nicht so leicht ist zu erklären, was ein Spiel eigentlich ist. Rufe ich ein paar Freunde/-innen an, um am Fußballplatz dem Ball hinterher- zujagen, kann man das wohl als spie- len bezeichnen. Aber empfinden es Profifußballer/-innen auch als Spiel, wenn sie sieben Tage die Woche auf dem Rasen stehen müssen? Oder ist 18 | Familienzeit
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VOR DEN VORHANG Eine Schule, die mehr als ein Ort des Lernens ist Im Freiraum des Schulzentrums in Asparn an der Zaya wird gelernt, gespielt, entspannt und geforscht. Martina Strobl, Karin Feldhofer Dass eine Schule nicht nur Unter- richt im Klassenzimmer und Pausen- gestaltung in den Gängen bedeutet, sondern mit einem ansprechenden Freiraum ausgestattet sein kann, in dem sowohl die eine oder andere Unterrichtsstunde stattfindet und die Pause im Freien verbracht wird, ist bereits an vielen Schulstand- orten gelebte Praxis. So auch im Schulzentrum in Asparn an der Zaya, das im Rahmen der Förder- aktion „Schulhöfe und Spielplätze in Bewegung“ einen naturnahen, bedürfnisgerechten Schulfreiraum realisiert hat. Aus einem kahlen Innenhof und einer leeren Wiese vor dem Schulgebäude Hier hatten alle Sitzarena aus Holz stand ebenso wurde ein ansprechend gestalteter ein Wörtchen mitzureden an oberster Stelle der Wunschliste. Schulfreiraum, der für alle Bedürfnis- se während der Schulzeit, aber auch Kinder nehmen ihre Rolle und Ver- Endlich können wir in der schulischen Tagesbetreuung antwortung in einem Mitbeteiligungs- draußen sein! am Nachmittag vieles zu bieten hat. projekt sehr ernst, sie sind kritisch Mit aktiver Mithilfe, Einbindung und und haben konkrete Vorstellungen. Bei der Umsetzung halfen alle mit, dem Engagement aller Nutzer/-innen- In einer eintägigen Planungswerk- denn die Freude auf das, was die gruppen gelingt es auch, ein so tolles satt wurden Ideen und Wünsche der Schüler/-innen und Pädagogen/ Projekt umzusetzen. Kinder gesammelt und Vorstellun- -innen nach der Umgestaltung gen für „ihren“ Freiraum nieder- erwartete, war groß. Den Innenhof geschrieben. Mittels Abstimmung schmücken nun eine Sitzarena aus wurden am Ende des Tages die Spiel- Holz, eine gemütliche Wellenbank, funktionen zusammengefasst und in Hängematten, Bodentrampoline, ein zwei „Hitlisten“ gereiht – mit folgen- Trinkbrunnen, Wippbrett, Slackline dem Ergebnis: Klettern & hoch hin- und Balancierstämme. Blühende aus, springen, schaukeln, schwin- Sträucher und Schatten spenden- gen & wippen, aber auch natur- de Bäume holen die Natur in den nahe Gestaltungselemente Schulhof. Der öffentlich zugängliche FOTOS: NÖ Familienland GmbH wie Verstecke und gemüt- Bereich vor der Schule lädt mit einer liche Treffpunkte, Wasser Wikingertauschaukel und einem gro- und Naschhecken waren ßen Seiledschungel zum Verweilen für die Kinder wesentlich. ein. Sobald die Pausenglocke läutet, Ein „grünes Klassen- hört man nun fast täglich rund 200 zimmer“ in Form einer freudige Kinderstimmen erklingen. 20 | Familienzeit
ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG MATERN CREATIVBÜRO OÖ. LANDESAUSSTELLUNG 2018 DIE RÜCKKEHR DER RÖMISCHES ERBE IN OBERÖSTERREICH SS A M I L IENPA MIT F AT T € 16.- T ENNS € 12.- S SCHLÖGEN BEZAHLTE ANZEIGE OBERRANNA 27. APR. BIS 4. NOV. 2018 facebook.com/landesausstellung OOELA_180502_Inserat_170x120_quer_Mann.indd 1 02.05.18 11:48 ERLEBE DAS WUNDER BROT Das PANEUM nimmt uns mit in die Welt des Brotes. Ab Juli bietet die Wunderkammer des Brotes ein abwechslungsreiches Ferienprogramm. Spannende Entdeckungsreisen und jede Menge Geschichten rund um das kost- bare Lebensmittel warten auf Kinder jeden Alters, Omas und Opas sowie die ganze Familie. M ER- SOM RAMM Familienpass-Inhaber genießen G PRO TER UN EUM.AT alle Vorteile des ermäßigten Familientickets. AN W.P Öffnungszeiten: WW BEZAHLTE ANZEIGE Mo-Sa 10.00-18.00 Uhr Sonn- und Feiertage geschlossen PANEUM – Wunderkammer des Brotes Kornspitzstraße 1 / 4481 Asten / Österreich T +43 7224 8821 400 / visit@paneum.at RZ_PANEUM_Ins_NOE_Familienjournal_170x120_26.04.18.indd 1 26.04.18 15:09 Familienzeit | 21
KINDER HABEN RECHTE Weil das Spiel ein Kinderrecht ist „Kinder haben ein Recht auf Freizeit und Spiel“ – so lautet kurz zusammengefasst Artikel 31 der UN-Konvention über die Rechte des Kindes (UN-KRK). Gabriela Peterschofsky-Orange Absatz 1 dieses Artikels lautet: sene und ältere Menschen. Jede/-r Ruhezeiten: Es soll fixe Zeiten geben, „Die Vertragsstaaten erkennen das hat Dinge, die er oder sie gerne in denen Kinder und Jugendliche in Recht des Kindes auf Ruhe und Frei- macht. Alle sollen ihren Platz haben öffentlichen Räumen spielen dürfen. zeit an, auf Spiel und altersgemäße und sich wohlfühlen. Damit dies ge- In den Ruhezeiten gibt es die Mög- aktive Erholung sowie auf freie Teil- lingen kann, müssen alle aufeinander lichkeit, in einen Park zu gehen und nahme am kulturellen und künstleri- schauen und Rücksicht nehmen. Alle dort zu spielen. Ruhezeiten sind zum schen Leben.“ sollen hier gerne leben. Wenn alle zu- Beispiel: 12 bis 15 Uhr Mittagsruhe, sammenhelfen, dann geht es besser. 20 bis 6 Uhr Nachtruhe. Kinder kön- Absatz 2: „Die Vertragsstaaten „Was du nicht willst, dass man dir tu, nen auch mal ruhige Spiele spielen. achten und fördern das Recht des das füg auch keinem andern zu.“ Wenn jemand krank ist, dann werden Kindes auf volle Beteiligung am kul- sie Rücksicht nehmen. turellen und künstlerischen Leben Kinder und Jugendliche dürfen und fördern die Bereitstellung ge- spielen: Kinder und Jugendliche Schäden: Manches Mal wird etwas eigneter und gleicher Möglichkeiten wollen spielen und das macht großen kaputt. Wenn es absichtlich kaputt für die kulturelle und künstlerische Spaß. Sie möchten auch mal laut sein gemacht wird, soll es wieder gut ge- Betätigung sowie für aktive Erholung beim Spielen. Dabei wollen sie sich macht werden. Wenn etwas passiert, und Freizeitbeschäftigung.“ bewegen, etwas bauen und Plätze dann sollen Erwachsene mit Kindern dafür suchen. Spielen ist schön und und Jugendlichen reden, nicht gleich Österreich ist seit über 25 Jahren fördert Freundschaften. Freundinnen losschimpfen und brüllen. Sonst ha- Vertragsstaat dieser Konvention, und Freunde sollen auch zu Besuch ben die Kinder Angst und trauen sich sie wurde 2010 teilweise durch acht kommen können. nicht mehr, etwas zu sagen. In dieser Artikel in der Bundesverfassung Gemeinschaft sollen alle gerne zu verankert. Niederösterreich hat seit Kinder und Jugendliche sind gleich- Hause sein! 2010 die Kinderrechte in vollem Um- berechtigte Partner/-innen: Sie wün- fang in die Landesverfassung ge- schen sich einen Platz, auch außerhalb schrieben. Das Recht auf Freizeit und der Wohnung, wo sie spielen können. Spiel könnte zum Beispiel durch diese Autos brauchen einen Platz, Kinder kinderrechtliche Hausordnung be- aber auch. Nach dem langen Sitzen in achtet werden: Hier leben Kinder und der Schule wollen sie sich bewegen, Jugendliche, deren Eltern, Erwach- laufen und zum Beispiel Rad fahren. kija Ausschreibung Kinderrechtepreis Niederösterreich Zum fünften Mal vergibt die NÖ Kinder & Jugend Anwaltschaft (NÖ kija) gemeinsam mit der Donau-Universität Krems einen Kinderrechtepreis in Niederösterreich, dotiert mit 2.000,– Euro je Kategorie. NÖ Kinder & Jugend Anwaltschaft ILLUSTRATION: BLAEK Design Studio Die Kategorien: ➤ Einzelpersonen | ➤ Initiativen/Projekte von Kindern und Jugendlichen/Schulklassen/Bildungseinrichtungen | ➤ Organisationen/ Vereine/Unternehmen Mag.a Gabriela Peterschofsky-Orange Die Kriterien: Bezug zu Kinderrechten (besonderer Verdienst um die Kinder- NÖ Kinder- und Jugendanwältin rechte, Umsetzung eines Kinderrechts) sowie Nachhaltigkeit, Partizipation Leitung der NÖ kija (ein besonders wichtiges Kriterium), Prävention und Protektion. 3109 St. Pölten, Wiener Straße 54 Einreichformular: Tor zum Landhaus, Stiege A, 3. OG www.kija-noe.at/angebote/projekte/kinderrechtepreis-niederoesterreich Tel.: 02742 90811 | E-Mail: post.kija@noel.gv.at Frist für die Einreichung: Ende September 2018 www.kija-noe.at 22 | Familienzeit
BEZAHLTE ANZEIGE BEZAHLTE ANZEIGE Naturerlebnis und Gesundheit für die ganze Familie 5. NÖ Familiengesundheitstag der NÖGKK Samstag, 22. September 2018, 9-17 Uhr Schloss Pöggstall Eintritt frei! Natur-Erlebnistag der NÖGKK Das alles wartet auf Sie: Samstag, 1. September 2018, 10-16 Uhr » Workshops und Vorträge für Eltern und Kinder Waldfestplatz St. Aegyd am Neuwalde » Kinderküche von und mit Roman Klauser Eintritt frei! Findet nur bei Schönwetter statt! » Kräuterwanderungen, Welt der Indianer für Kinder u.v.m. Das alles wartet auf Sie: www.shutterstock.com » Naturerlebnisse für die ganze Familie » Geocaching - die moderne Schatzsuche » Geführte Wanderungen » Ponyreiten und Lamas-Führen BEZAHLTE ANZEIGE » Spielerische Naturerfahrungen Nähere Information finden Sie im Internet www.noegkk.at www.noegkk.at unter: www.noegkk.at/gesundbleiben www.noegkk.at Familienzeit | 23
ZUHAUSE IN NIEDERÖSTERREICH Musizieren macht Freu(n)de Wer in Niederösterreich lebt und gerne musiziert, singt und tanzt, hat Glück. Denn die 127 Musikschulen in Nieder- österreich bieten ein vielfältiges Angebot für die junge musikalische Generation. 2.300 Lehrer/-innen kümmern sich darum, die Be- gabungen der Nachwuchsmusiker/-innen zu fördern und die Freude an der Musik weiterzugeben. Monica Rütgen Begabungen entdecken Kreativität, Motivation und Konse- und fördern quenz, welche sowohl für den Beruf als Musiker/-in als auch für andere 60.000 Kinder und Jugendliche berufliche Tätigkeiten relevant sind. werden in den Musikschulen Nie- derösterreichs unterrichtet. Rund Gemeinsam musizieren 10.000 Kinder werden zudem in Ko- operationsstunden (gemeinsamer Etwa die Hälfte von Niederöster- Unterricht von Musikschullehrenden reichs Musikschülern/-innen ist und Regelschullehrenden in der neben dem Unterricht auch Mitglied Schule) unterrichtet, welche den eines Ensembles oder Orchesters – Musikerziehungsunterricht ganz- insgesamt gibt es rund 400 Orches- heitlich unterstützen oder auf inhalt- ter, 1.700 Ensembles und 200 Musik- liche Schwerpunkte, wie z. B. Sing- schulchöre. Gemeinsam zu musizie- oder Chorklassen, Rhythmus-, Bläser- ren macht nicht nur Spaß, sondern landschaft und sind prägend für die oder Streicherklassen setzen. Diese vermittelt und fördert auch persön- Entwicklung der Gesellschaft. Die und andere Formen der Koopera- liche und soziale Kompetenzen wie Gelegenheit, die Musikschule Ihrer tion sind somit auch innerhalb der Rücksichtnahme oder Gemeinschafts- Region kennenzulernen, bietet sich Nachmittagsbetreuung möglich. gefühl. Jedem Kind zu ermöglichen, einmal im Jahr beim Tag der Musik- FOTOS: Daniela Matejschek, Musikschule Bad Vöslau, MS Groß-Siegharts Die musikalische Erziehung ist eine in einem Ensemble oder Orchester schulen. Alle Musikschulen des Lan- wichtige Säule der Nachwuchs- und zu spielen, ist ein wichtiger Schwer- des öffnen die Türen und laden zu Kreativitätsförderung. Beim Musi- punkt in der Musikschularbeit. Das Konzerten, Aktionen und Schnupper- zieren lernt man sich selbst mit allen Musikschulmanagement führt außer- stunden ein. Natürlich freuen sich Stärken und Schwächen kennen. Man dem die drei großen Jugendorches- die Musikschulen auch während des erlernt Schlüsselqualifikationen wie ter des Landes Niederösterreich, an restlichen Jahres über interessierte denen insgesamt mehr als 170 Mit- Besucher/-innen. wirkende aus den Musikschulen be- teiligt sind: das Jugendsinfonie- INFORMATIONEN: orchester Niederösterreich (gegrün- det 1975/76), das Jugendjazzorches- Monica Rütgen ist beim Musikschulmanage- ter Niederösterreich (gegründet ment Niederösterreich tätig, das heuer sein 2010) und die Junge Bläserphilhar- 60-jähriges Bestehen feiert. Zu seinen Auf- monie Niederösterreich (gegründet gaben zählen u. a. die Qualitätssicherung, 2016). Musikschulen nehmen heute die Ausrichtung von Wettbewerben wie z. B. im Gestaltungsprozess des regiona- Prima la Musica und die Führung von landes- len Kulturlebens eine zentrale Rolle weiten Orchestern. Nähere Informationen ein, bereichern die vielfältige Kultur- auf www.musikschulmanagement.at. 24 | Familienzeit
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