UPGRADE - IHRE INSPIRATION für Architektur und Tourismus - Tirolerin
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UPGRADE © Tiberio Sorvillo – visualite.it I H R E I N S P I R AT I O N für Architektur und Tourismus
ARCHITEKTUR DESIGNTEAM ALPEN STANDORTINSPIRATIONMOTIVATION INNOVATION UPDATE: WEITBLICK KONZEPTION WEITBLICK UPGRADE ZUKUNFT GASTFREUNDSCHAFT © Franz Oss GENUSS TRADITION TEAM KOMMUNIKATION KATHARINA ZIERL Geschäftsführerin, Chefredakteurin TIROLERIN PARTNER PLANUNG REGIONAL L WELLNESS KREATIVITÄTTEAM ust UPGRADE auf ein Upgra- de? Wir schon! In unserer Rubrik neh- men wir Sie mit auf eine inspirierende Reise. Der Tourismus ist mit seiner jahrhundertelangen Tradition nicht aus Tirol wegzudenken. Die wirtschaftliche Bedeutung ist enorm. Grund genug, in jeder Ausgabe der TIROLERIN in unserem neuen Schwerpunkt „Upgrade“ ganz genau hinzuschauen und zu beleuchten, was Tirols Tourismus und Hotellerie zu bieten haben. „Upgrade“ soll Tirols Gastgeber:innen eine exklusive Plattform bieten, um ihre Einzigartigkeit und ihre vielen innovativen Ideen und Projekte zu präsentieren – egal ob es sich um architektonische Highlights, die Geschichte von Traditionsbetrieben oder ganz persönliche Einblicke in den Hotelalltag handelt. Der Faktor Mitarbeiter:in wird für die Hotellerie immer wichtiger, weshalb wir Hotelier:innen in unserer neuen Rubrik die Möglichkeit bieten, sich als regionale Arbeitgeber:innen zu präsentieren. Auch Tourismusexpert:innen kommen regelmäßig zu Wort und regen mit ihren Inputs Diskussionen und Innovationen an. Darüber hinaus sorgt „Upgrade“ mit der Vorstellung von Tiroler Jungunternehmen aus der Tourismusbranche für frischen Wind. „Upgrade“ liefert Denkanstöße und fördert das gegenseitige Vernetzen. Der Fokus der TIROLERIN liegt seit ihrer ersten Erscheinung vor mittlerweile 33 Jahren ganz klar auf Regionalität. Wir bilden ab, was Tirol ausmacht. Der Tourismus spielt eine zentrale Rolle. In Tirol und in der TIROLERIN. Wir wollen UPGRADE diesen unverzichtbaren Wirtschaftsfaktor stärken. Mit einem Upgrade der besonderen Art. 2 | TIROLERIN TIROLERIN | 3
Upgrade Weitblick Upgrade GÜNTHER PLATTER Landeshauptmann Vor einem Jahr hat die TIROLERIN entschieden, sich ver- stärkt des Themas Tourismus anzunehmen. In der Rubrik „Upgrade“ wird seither über neue Ideen im Tourismus be- richtet – und damit die Branche inspiriert. Ich gratuliere zur gelungenen Einführung von „Upgrade“ und freue mich auf viele weitere interessante Beiträge darüber, mit welchen Konzepten und Ansätzen Tirols Gastgeber:innen den aktu- ellen und künftigen Herausforderungen begegnen, um den Erfolg des heimischen Tourismus sicherzustellen. IRENE AUER Hotelinhaberin Denkanstöße liefern, vernetzen, inspirieren, austauschen – nach den immensen Herausforderungen der vergangenen Monate ist das für unsere Branche und damit den Tiroler Nur wer Tourismus wichtiger denn je. Gemeinsam neue Ideen und Strategien zu entwickeln, macht uns stärker, im Kleinen wie sein Ziel kennt, im Großen. Gut, wenn dazu nicht nur Fachgremien und -me- findet den Weg. dien, sondern auch regionale Magazine wie die TIROLERIN mit ihrer Rubrik „Upgrade“ aktuelle touristische Themen aus Laozi unterschiedlichsten Blickwinkeln beleuchten. Glückwunsch zum einjährigen Jubiläum! © Olympiaregion Seefeld/Mathäus Gartner, Rainer Renauer, Land Tirol/Kaser, Naturhotel Waldklause/Christian Schneider ELIAS WALSER Geschäftsführer Olympiaregion Seefeld Von innovativen Projekten über architektonische Highlights bis hin zu Tiroler Traditions- sowie Jungunternehmen bildet die Rubrik „Upgrade“ ein breites Spektrum an touristischen Impulsen ab. Diese Impulse waren und sind gerade für uns als Tourismusregion besonders wertvoll. Wir gratulieren der TIROLERIN dazu, dass sie sich nicht scheut, den in- teressanten Geschichten aus unserem schönen Land eine Bühne zu geben, und freuen uns schon auf viele weitere spannende Beiträge.
Upgrade Upgrade 1 Quellenhof 1 WEITBLICK. Entspannung pur. 2/1 Seite Hotelpräsentation inkl. USP € 4.300,– inkl. Online-Paket Premium 2 EINKLANG. Ruhe für Körper und Geist. Leutasch 3 GAUMENFREUDE. Edle Tropfen. 4 KURGEIST. Harmonie und Erholung. 2 (tirolerin.at, Newsletter, Facebook Das außergewöhnliche Wellness- und Spa-Hotel am und Instagram) Seefelder Plateau bietet neben Lehrlingen auch Querein- steigern Möglichkeiten und legt besonderen Wert auf teamorientierte Arbeitsbedingungen. A ls eines der beliebtesten Hotels in Österreich Welche Eigenschaften schätzen Gäste, Mitarbeiterinnen und Mitar- bringen Ihre Mitarbeite- 3 FAKTEN beiter des Quellenhofs Leutasch zum einen die rinnen und Mitarbeiter Das Hotel Quellenhof Leutasch ****S über- zeugt durch sein außergewöhnliches Well- wunderschöne Einzellage inmitten des Langlauf-, mit? ness- und Kulinarikangebot und ist einge- Wander- und Bike-Eldorados, umgeben vom Wet- Sie sind Teamplayer bettet in die herrliche Olympiaregion tersteingebirge und Nationalpark Karwendel. Zum anderen und lieben den gemeinsa- Seefeld-Leutasch. bieten der ganzjährig beheizte Außenpool, die Saunen und men Erfolg. Sie kennen die das Q Spa Entspannung auf höchstem Niveau. Etwa 100 Abläufe und versuchen, diese ständig zu verbessern. Sie 4 MITARBEITERVORTEILE Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kümmern sich um schätzen das Hotel und ihre Kolleginnen und Kol- • Ganzjahresstelle die Gäste, die nicht selten wegen des kuratierten len, die meisten bleiben über viele Jahre. Au- • Mitarbeiterwohnungen Weinsortiments und dem guten Preis-/Leis- ßerdem sind sie von Neugierde geprägt, • Gratis Benützung der Fitnessräume tungsverhältnis auch mehrmals im Jahr hier suchen die Veränderung und den perfek- • Vergünstigte Spa-Behandlungen urlauben. Gastgeber im Quellenhof Leutasch ten Service, denn sie mögen Menschen. © Hotel Quellenhof Leutasch • Unterstützung bei Weiterbildungen 2 SEITEN ist Emmerich Mitterhuber. Er erzählt, wa- Sie bringen ein gutes Auftreten, eine rum sein Hotel kein Arbeitsplatz wie jeder solide Ausbildung, aber auch den Wil- • Fünf-Tage-Woche andere ist. len, Neues lernen zu wollen, mit. Quel- li-Crew-Members haben Spaß und le- OFFENE STELLEN Chef Sommelier (m/w), Chef de Rang TIROLERIN: Was macht Ihren Be- ben Ehrlichkeit. Egal von welchem (m/w), Barchef (m/w), Barchef-Stellvertre- EMMERICH ENTG ELTL ICH E EINSCH A LTU NG trieb als Arbeitgeber so besonders? MITTERHUBER Fleck dieser Erde sie auch kommen. ter (m/w) Emmerich Mitterhuber: Zum einen ist Hoteldirektor Quellenhof Leutasch es die Freude an der Arbeit im Hotel und na- Und was dürfen Ihre Mitarbeiterinnen Initiativbewerbungen für andere türlich das Wissen unserer Mitarbeiterinnen und und Mitarbeiter vom Hotel erwarten? Positionen und Quereinsteiger immer willkommen! Mitarbeiter, dass jede und jeder ein Teammitglied ist. Wertschätzung ihrer Person und ihrer Tätigkeit Nur so kann alles wie am Schnürchen ablaufen. Bei uns gibt gegenüber. Wir sind uns als Arbeitgeber bewusst, dass wir es flache Hierarchien und ehrliche, faire Bedingungen. Zum nur so gut bleiben können, wenn wir unsere Mitarbeite- KONTAKT www.quellenhof.at/de/karriere anderen ist es die herrliche Umgebung mit ihren facettenrei- rinnen und Mitarbeiter schätzen und ihnen die nötige Un- karriere@quellenhof.at chen Freizeitmöglichkeiten, die gesunde Verpflegung, die terstützung bieten. Und zwar von uns aus und nicht auf Möglichkeit, eine Betriebswohnung zu bekommen, und der Nachfrage. Immer wieder besetzen wir leitende Positionen Spaß, den wir alle miteinander haben wollen. Arbeiten soll intern nach. Unsere Eigentümer und ich haben immer ein JOBS doch eine Erfüllung sein. Als Hotel im Familienbesitz zeich- offenes Ohr für die Anliegen unserer Teammitglieder. Es Der Quellenhof Leutasch net uns zusätzlich aus, dass wir viele langjährige Mitarbeite- gibt einfach Situationen im Leben, in denen ein verständ- wartet auf dich! rinnen und Mitarbeiter aus der Region bei uns haben. nisvoller Arbeitgeber enorm hilfreich sein kann. www.quellenhof.at 1 2 A R B E I TG E B E R : I N STANGLWIRT 1/1 Seite Hotel-Präsentation inkl. USP BIO- UND WELLNESSRESORT € 3.100,– inkl. Online-Paket Premium (tirolerin.at, Newsletter, Facebook „Daheim beim Stanglwirt“ gilt seit mehr als 400 Jah- ren als Leitmotiv im legen- dären Bio-Bauernhof mit integriertem Fünf-Sterne- und Instagram) Luxusresort und bezieht sich dabei bei Weitem nicht nur auf Gäste. A uch als Mitar- beiterin oder TRADITIONSBEWUSST UND NACHHALTIG. Mitarbeiter und Der Stanglwirt kann auf eine langjährige und Lehrling profi- erfolgreiche Geschichte zurückblicken. tiert man von den vielen ELISABETH Möglichkeiten, die sich im HAUSER-BENZ Stanglwirt, einem ausgezeich- Juniorchefin neten Tiroler Lehrbetrieb bieten. Stanglwirt Gehminuten vom Hotel ent- FAKTEN Mit Ideenreichtum, Innovationsgeist fernt. Dies ermöglicht einen schnellen, Der STANGLWIRT ***** in Going bei Kitz- und einem über Jahrzehnte unterneh- CO2-freien Arbeitsweg und zudem einen bühel vereint elegant luxuriöse Hotellerie mit merisch erfolgreichen Ganzjahresbe- perfekten Ausgangspunkt für die vielen biologischer Landwirtschaft. Damit zählt er trieb bietet der Stanglwirt nicht nur ein Freizeitmöglichkeiten, die einem rund zu den erfolgreichsten Hotels in Österreich. großzügiges Daheim zum Wohlfühlen, um den Stanglwirt zur Verfügung stehen. sondern auch einen rundum sicheren MITARBEITERVORTEILE und ganzjährigen Arbeitsplatz. Was hier TIROLERIN: Was können sich • Ganzjährige Anstellung • Neue gestaltete Teamresidenz 1 SEITE zudem noch angeboten wird, ist schnell junge Menschen vom Stanglwirt als erklärt: ausgenommen hohe Lebensqua- Arbeitgeber erwarten? • Modernes Unternehmen mit internatio- lität, eine ausgewogene Work-Life-Ba- Elisabeth Hauser-Benz: Bereits seit nalem Gästeklientel lance und ein abwechslungsreiches und vielen Jahren möchten wir Lehrlingen • Familiäres Umfeld und traditionelle Werte lehrreiches Aufgabengebiet, in dem man ebenso wie Quereinsteigern und Fach- • Kurse, Workshops und Weiterbildungen © Michelle Hirnsberger, Stanglwirt sich ganz nach seinen individuellen Stär- kräften die optimalen Bedingungen für • In- und Outdoor-Freizeitmöglichkeiten ken einbringen kann. Neben spannen- ihre Ausbildung und Entwicklung bie- • Freie Verpflegung den Aufgaben, interessanten Menschen ten. Talente zu fordern und fördern, • Kostenlose Trainingsmöglichkeiten und vielfältigen Entwicklungsmöglich- Persönlichkeiten zu entwickeln, das ist keiten erwartet Mitarbeiterinnen und unsere Herzensangelegenheit. Wir bie- OFFENE STELLEN UNTER karriere.stanglwirt.com E N TG E LT L I CH E E I N SCH A LT U N G Mitarbeiter allerdings noch ein weiteres ten ein abwechslungsreiches Arbeitsum- Highlight, das seinesgleichen sucht: eine feld, spannende Aufgaben und eine nagelneue Teamresidenz. Unter einem bodenständige und familiäre Atmosphä- KONTAKT (einer Vier-Sterne-Hotelkategorie ent- re. Unser Ziel ist es, dass sich jede Mit- Familie Hauser sprechenden) Dach vereint, in Wohnein- arbeiterin und jeder Mitarbeiter vom Tel.: 05358 / 20 00 929 heiten mit eigenem Wohn-/Schlafbe- ersten Moment an beim Stanglwirt da- karriere@stanglwirt.com reich mit eigener Küche, großzügigem heim fühlt. Wir sind besonders stolz Bad, viel Stauraum sowie Balkon/Ter- darauf, dass wir zu einem der erfolg- rasse bietet sich für die Teammitglieder reichsten familiengeführten Hotels Ös- genug Platz zum Leben und Wohlfühlen. terreichs zählen, und freuen uns auf alle, JOBS Neben dem exklusiven Wohnkomfort die mit ihrer Persönlichkeit, Leistung Der Stanglwirt ***** befindet sich das „Daheim“ der Mitar- und Initiative weiter zu diesem Erfolg wartet auf dich! beitenden direkt in Fußnähe, nur wenige beitragen wollen. www.stanglwirt.com 1/2 Seite Hotel-Präsentation inkl. USP € 1.730,– inkl. Online-Paket Premium (tirolerin.at, Newsletter, Facebook und Instagram) IM TOURISMUS HOTEL 1/2 SEITE BIO-UND WELLNESSRESORT Das ist der Vorspann. Das ist der Vorspann. Das ist der Vorspann.Das ist der Vorspann. Das ist der Vorspann. C es am et ea con rerum enis mo- lor aliae nam, sum am quam, utet, se recepre volupti untiam, Alle Preise sind Nettopreise in Euro. 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Upgrade Upgrade Upgrade Upgrade Upgrade Upgrade Upgrade Upgrade „DIE FREUDE GELEBTE an der Arbeit Der Zusammenhalt fen. Unser kulinarisches Angebot fo- beiterinnen sowie Mitarbeitern, die Tradition kussiert sich dadurch nun verstärkt auf dieses Gefühl zu einem der schönsten unser Restaurant weitsicht, welches der Urlaubszeit machen. STEHT AN OBERSTER STELLE sich im zwölften Stock des aDLERS Li- IST ESSENZIELL“ festyle-Hotels Innsbruck befindet. Uns Sie haben ein hoteleigenes Sozialpro- war es jedoch von Beginn an wichtig, jekt „Stock for Good“ ins Leben gerufen. dass durch die Modernisierungsmaß- Wie kam es dazu? nahmen der ursprüngliche Charakter Wir sind in der glücklichen Situa- unseres Hotels Schwarzer Adler Inns- tion, dass es uns allen trotz Corona gut E bruck nicht verloren geht und auch die geht. Mit Stock for Good, das 2015 von Traditionen und Geschichten nicht s sind die Details, die beim schon noch einmal klarer strukturiert, meinem Bruder Daniel gegründet wur- vergessen werden. Betreten des Hauses sofort ins wann wir nicht da sind, um Auszeiten de, möchten wir einfach etwas davon GLASKLAR. Außenpool mit Blick in Richtung Grünberg Wie sieht ein typischer Arbeitstag Auge stechen und das Hotel zu nehmen. zurückgeben. Die zahlreichen Spenden bei Ihnen aus? Klosterbräu in Seefeld zu ei- Wie gelingt Ihnen der Spagat zwi- unserer Gäste bei verschiedenen Veran- Harald Ultsch: Ganz typische Ar- ner luxuriösen Wohlfühloase schen sensibler Erneuerung und Wah- staltungen geben uns die Möglichkeit, HOCH HINAUS. ENTSPANNEN. beitstage gibt es nicht viele. Zu sehr machen. Details, die der Gastgeberfa- rung der Tradition? schnell und unbürokratisch zu helfen Christine Stock mit Kraft tanken im sind wir von aktuellen Erfordernissen milie wichtig sind. „Wir suchen jeden Wir haben es in den letzten zehn – dort, wo Hilfe gebraucht wird. Ganz Sohn David Panoramaruheraum beeinflusst und oft muss man persön- Stoff, jede Farbe und jede Oberfläche Jahren geschafft, das Haus so zu moder- besonders dankbar sind wir, dass im lich in den Betrieben vor Ort sein. An selbst aus“, erzählt Alois Seyrling, der nisieren, dass wir selber hier gern Urlaub Herbst 20.000 Euro der Tiroler Kin- einem „gewöhnlichen“ Arbeitstag wür- das Traditionshaus mit seiner Frau Agnes machen würden. Mit allem, was wir an- derkrebshilfe für dringend notwendige de ich aber, nach einem gemütlichen bereits in sechster Generation führt. Ein bieten, fühlen wir uns selber wohl. Der Projekte übergeben werden konnten. Zu- Kaffee mit einem perfekten Müsli von Gespräch über ästhetischen Anspruch, Gast, den wir ansprechen wollen, ist von sätzlich haben wir fünf Tiroler Familien Sonja, in unserem „HelpOffice“ star- LIEBE ZUM DETAIL. jugendlichen Tatendrang und die siebte der Mentalität, vom ästhetischen An- vor Weihnachten unterstützt, und auch Agnes und Alois Seyrling ten. Der Tag würde sich von 8.30 Uhr führen das Hotel Klosterbräu. Generation. spruch und vom Qualitätsanspruch sehr der Tierschutz liegt uns sehr am Herzen. bis 19 Uhr erstrecken und manchmal ähnlich wie wir. Die eigene Handschrift ZAMMHALTEN. ein Mittagessen im aDLERS mit TIROLERIN: Ein Traditionsbetrieb bewahren wir, indem wir jeden Umbau Gemeinsam stark: die Stock-Familie Die Ressourcenschonung spielt bei TRADITION TRIFFT VISION. gleichzeitigem Checkbesuch im mit so viel Geschichte birgt viel Potenzial, selbst konzipieren, jeden Stoff, jede Far- Ihnen eine große Rolle. Wie schwierig Für Familie Pirktl ist das Gastgeberdasein eine Berufung. Schwarzen Adler beinhalten. aber auch Herausforderungen. Vielleicht be, jede Oberfläche selber aussuchen. ist es, Nachhaltigkeit in einem großen E Sonja-Sophie Ultsch: Bei mir sieht können Sie uns einen Einblick in den Das ist sehr aufwändig, und da gibt es Hotelbetrieb zu implementieren? S es ähnlich aus – meistens bin ich je- Alltag von Alois Seyrling und seiner Fa- familienintern natürlich Diskussionen, iner für alle, alle für einen“ – so Nachhaltigkeit beschäftigt uns schon eit dem 19. Jahrhundert hat mehr als 20 Jahren. Im Gespräch erzäh- Krisen durchlebt. Wie wirkt sich diese doch eher in den Betrieben, vor allem milie geben? weil die Geschmäcker manchmal ausei- Wir haben mit Hotelierin Christine Stock über lautet das Motto im Zillertaler seit vielen Jahren und wird auch im Hau- sich im Alpenresort Schwarz len die beiden, wie sich Familien- und Erfahrung auf Ihren Umgang mit der in Innsbruck, vor Ort. Alois Seyrling: Bei uns sind alle acht nandergehen. Wir haben dann einen Stock-Resort. Teamspirit wird se Stock gelebt. Neben der Umstellung Zusammenhalt, soziale Verantwortung und J in Mieming so einiges getan. Berufsleben vereinen lassen, welche Er- aktuellen Situation aus? Auch Ihre Söhne sind mittlerweile Familienmitglieder im Haus tätig. Es Architekten, der die technische Umset- hier großgeschrieben. Alles auf erneuerbare Energien legen wir gro- Doch vieles ist auch unverän- kenntnisse die Vergangenheit gebracht Unsere Hausmauern haben eine jahr- ede Innsbruckerin und jeder Wir haben die Hoteliers Zukunft geebnet sei. Aber 20 Jahre fixer Bestandteil des Familienbetriebs. braucht also sehr viel Innenpolitik und zung macht. Unser großes Glück ist es, Erkenntnisse aus dem Corona-Jahr gesprochen. begann im Jahr 1976, als die ßen Wert auf eine Reduktion des Plas- dert geblieben: zum Beispiel hat und warum sich Mitarbeitende im hundertelange Geschichte und könnten Innsbrucker kennt das Haus sind schnell vergangen und wir haben Ist es manchmal schwierig, Familie eine klare Struktur, wer wofür verant- ein Produkt führen zu dürfen, das uns frisch verheirateten Josef und Barba- tikverbrauchs, die Vermeidung von Müll, zur Verfügung. Kostenlos und für mehr auf diesen Moment warten, an dem es Text Andrea Lichtfuss Fotos Stock Resort Zillertal die Freude, mit der die Hoteliers Kat- Hotel Schwarz besonders wohlfühlen. wahrscheinlich viel erzählen. Wir selber in der Kaiserjägerstraße, das Sonja-Sophie und Harald uns gemeinsam mit unseren Kindern und Beruf miteinander zu vereinen? wortlich ist. Der große Vorteil ist, dass selbst so viel Spaß macht. ra Stock das Restaurant „Bratpfandl“ die Verwendung regionaler Produkte, wo Klimaschutz. Und dieses Jahr kommen heißt, dass wir sie wieder bei uns begrü- harina und Franz-Josef Pirktl jeden Tag sind in der dritten Generation im Haus. ehemals im markanten Rosa entschlossen, das Hotel schon jetzt für Harald Ultsch: Dass alles immer wenn bei Schwangerschaften oder Ka- Sie führen das Haus in sechster Gene- eröffneten. Und so wie im Laufe der es möglich ist – etwa vom Demeter-Bau- wieder vier Fahrzeuge hinzu. ßen dürfen. Viele unserer Gäste haben an die Arbeit gehen – und das schon seit TIROLERIN: Das Alpenresort Die Großeltern Agnes und Franz Pirktl sowie Abteilungsleiterinnen und Ab- Ihnen eine wichtige Rolle. Wie kam es wird dann ein zufriedenes Leben. Viele und jetzt im stylischen Grau Ultsch gefragt, wovon sie die aktuellen und zukünftigen Bedürf- harmonisch ablaufen würde, wäre ver- renzen jemand ausfällt, das Know-how ration. Ist Gastfreundschaft mittlerweile Jahre die Stock-Familie immer größer ern in Ginzling. Und in vielen Bereichen uns aber auch persönlich geschrieben, Schwarz ist seit jeher in Familienhand. waren Bauern, die Eltern Martha und teilungsleitern, die das Haus mit viel dazu? Mit welchen Maßnahmen heben Betriebe leisten herausragende Arbeit. erscheint: das Hotel Schwarzer Adler sich inspirieren lassen, nisse unserer Gäste noch einmal zu ad- messen zu behaupten. Jeder unserer Gibt es etwas, das Sie im Nachhin- Wissen und seine Wünsche ein, daraus in einem Familienbetrieb erhalten bleibt. fixer Bestandteil Ihrer Familien-DNA? wurde, wuchs auch das Restaurant zu konnten wir auf umweltschonende Ma- Bei Ihnen sind Beziehung und Beruf darüber haben wir uns sehr gefreut. Das Ist es manchmal schwierig, dass Familie Franz haben die Gastronomie und das Liebe wunderbar vertreten und reprä- Sie sich in diesem Bereich von anderen Überall dort, wo ein Unternehmen kon- Innsbruck. Seit über 100 Jahren ist der aptieren. Söhne hat eine ausgeprägte Persönlich- ein anders gemacht hätten? entsteht dann das neue Hotel. Wir haben das in den vergangenen Jah- Ein Großteil ist Prägung von klein einem luxuriösen Alpenresort heran, das terialien umsteigen, beispielsweise auf eng miteinander verflochten. Wie gehen zeigt uns umso mehr, dass wir eine große und Arbeit jeden Tag so eng miteinander Hotel aufgebaut, und wir sind jetzt seit sentieren. Unsere Vision „Wir schaffen ab? stant Zeit und Geld investiert, hat es das Traditionsbetrieb nun schon im Be- wie der Spagat zwischen Sonja-Sophie Ultsch: Wir haben keit, welche ja auch für eine leitende Harald und Sonja-Sophie Ultsch: Sonja-Sophie Ultsch: Auch durch ren alles sehr gut gemanagt und aufge- auf. Wir sind im Hotel aufgewachsen. heute eine Vorreiterrolle im heimischen kompostierbare Kaffeekapseln für die Sie mit kleinen Konflikten um? Familie sind. Wir sind verknüpft sind? 20 Jahren im Betrieb. Unser Leben war den Raum für herzliche Begegnungen, Sinnhaftes Arbeiten, Arbeitszeitmo- Potenzial, außergewöhnlich zu sein. sitz der Familie Ultsch, die den Bogen Familie und Beruf gelingt uns dazu von den aktuellen Design- Position erforderlich ist. Und dies er- Sicherlich hätten wir einiges anders ge- unsere vielen Reisen auf der ganzen teilt. Wenn unsere Kinder aus dem Kinder- Tourismus innehat. Im Interview erzählt Kaffeemaschinen in den Hotelzimmern, Wenn ich jetzt behaupten würde, Das Alpenresort Schwarz Katharina und Franz-Josef Pirktl: Es und ist ständig in Veränderung und im Wohlbefinden und Weiterentwicklung“ delle, die auf die Bedürfnisse der einzel- Vielleicht sind es bei uns der Schwarz zwischen Tradition und Zeitgemäßem trends inspirieren lassen und das Gan- fordert Kompromisse. Seit einiger Zeit macht, aber viele Ereignisse und Ent- Welt nehmen wir die verschiedensten Das Hotel Klosterbräu in Kann man in einem Familienbetrieb garten kommen, essen wir im Hotel zu Hotelierin Christine Stock, was ihr Team Badeslipper in Papierverpackungen und dass es in einer so großen Familie – und Haben Sie aus der Zeit auch etwas ist sehr wichtig, dass die Rollen und Ver- Wachsen. Es ist ein Auf und Ab. Für uns wurde gemeinsam entwickelt. Eine Visi- nen Menschen eingehen und flache Hie- Campus, die betriebliche Gesundheits- gekonnt zu spannen weiß. Das Stamm- – und warum gutes Essen ze, so glaube ich, sehr erfolgreich um- führen wir monatlich familieninterne wicklungen sind eben nicht vorherseh- Eindrücke auf und lassen uns von die- auch mal ganz abschalten? Mittag. Sie gehen in den Kinderclub, sie Das lässt sich nicht an großen Dingen recht schnell, ob jemand zu uns ins Haus Die nächste Generation steht in den zusammenschweißt – und wie Nachhal- so weiter. Dass uns dieses Thema schon dazu zählen auch unsere Mitarbeiterin- Positives mitgenommen? in Mieming ist bereits seit Seefeld besticht durch eine antwortlichkeiten nach Stärken verteilt ist das wichtigste Gut die Gesundheit. on und Werte zu haben, ist wichtig. Noch rarchien helfen unseren Gastgeberinnen förderung und das gemeinsame Feiern. haus wurde inzwischen um das Lifes- bei Meinungsverschie- gesetzt. Durch die Gestaltung unserer Meetings bei uns zu Hause durch, in bar. Und bei allem Ehrgeiz muss man sen inspirieren. Wir bleiben somit im- Das Schöne in der Hotellerie ist, dass sind abends da, wenn wir mit den Gäs- festmachen, sondern das sind tausend und zu den Gästen passt. Startlöchern. Was wünschen Sie sich für tigkeit auch in einem großen Betrieb wirklich lange begleitet, sieht man am nen und Mitarbeiter – keine Konflikte Die Zeit mit der Familie und die Zeit, über 100 Jahren in Besitz sind. Dass man immer wieder reflektiert Wenn wir gesund sind, können wir durch wichtiger ist aber das ständige Arbeiten und Gastgebern, in ihren Interessen und Das können wir gut. tyle-Hotel aDLERS Innsbruck sowie Themenzimmer haben wir es geschafft, denen vorbehaltslos über Meinungs- auch zufrieden sein können. mer am Puls der Zeit. gelungene Kombination aus man die eigenen Hobbys und Interessen ten in Kontakt sind. Sie dürfen auch mit Kleinigkeiten am Tag. Wie reagiert man Was inspiriert und motiviert die Fa- die Zukunft? gelingen kann. besten an unserem Erdwärmeprojekt, gäbe, dann müsste ich lügen. Aber das sich selbst zu begegnen. Und ich habe denheiten hilft. eine große und versucht, sich weiterzuentwickeln. Visionen, Disziplin, Freude, Begeiste- damit – bis aus Worten eine DNA wird. Stärken zu arbeiten, sich weiterzuent- Mit welchem Gefühl blicken Sie in die stetig expandierenden harry’s home Tradition mit Moderne zu verbinden differenzen diskutiert wird. Dies kam Wovon lassen Sie sich in Sachen In- Was wünschen Sie sich für die Zu- integrieren kann. Wir haben das in der uns ins Schwimmbad gehen. Sie lernen auf ein Problem, das eine Mitarbeiterin milie Seyrling, seit Generationen neue Wir möchten ihnen die freie Ent- womit das Stock-Resort im Winter be- Wichtigste ist bestimmt das gemeinsame gelernt, geduldiger zu sein. Aber auch der Familie Pirktl. Die heu- Manchmal braucht es dazu auch externe rung und Dankbarkeit viel (er-)schaffen. Es gibt Zeiten, da spürt man die DNA wickeln und eine gute Verbindung des die Zukunft? hotels & apartments erweitert. Im und somit unsere 500-jährige Hotelge- übrigens als Wunsch unserer Söhne zu- Tradition und Lifestyle. Familie genau so gemacht: Jeder kann das von der schönsten Seite, nämlich von oder ein Mitarbeiter hat? Wofür lobt Wege zu gehen und so der Vorreiter in scheidung lassen, ob sie das Haus wei- TIROLERIN: In Ihrem Haus wird heizt und im Sommer klimatisiert wird. Reden. Oft sind es ja auch nur Missver- die Natur um mich herum habe ich neu terior und Design inspirieren? kunft? tigen Chefs Katharina und Hilfe. Man muss auch immer ehrlich Momentan ist die Gesunderhaltung „in stärker, und Zeiten, da spürt man sie Berufes zu ihrer persönlichen Lebenssi- Voller Zuversicht und Freude und Gespräch mit Geschäftsführerin Son- Redaktion Andrea Lichtfuss Fotos Angelo Lair schichte aufleben zu lassen sowie für stande. Anschließend wird gegessen Harald Ultsch: Zuerst müssen die Harald und Sonja-Sophie Ultsch: Die Gastgeber in sechster seine Hobbys ausleben und bietet sie der Gastseite, kennen. Es ist immer was oder kritisiert man jemanden? Aus wel- vielen Bereichen zu sein? terführen möchten. Wir wollen ihnen das sogenannte „Stock-Feeling“ gelebt. Im Jahr 2013 haben wir die weltweit ers- ständnisse, die geklärt werden müssen. entdeckt: beim Spazierengehen mit mei- miteinander sein. Es ist tägliche Arbeit – Gefahr“ und die Angst unser Begleiter – weniger. Damit sie im Unternehmen lebt, tuation zu schaffen. So kann der Beruf auch ein bisschen aufgeregt. Wir alle sind ja-Sophie und Geschäftsführer Harald Photography, Hotel Schwarzer Adler Inns- unsere Gäste spürbar zu machen. Die und ein gutes Glas Wein getrunken. Gästebedürfnisse von heute und mor- An erster Stelle steht die Gesundheit – auch den Gästen an. Ich gehe mit den los, man hat bestimmte Freiräume. Da- chen Gründen muss man sich von Mit- Jugendlicher Tatendrang spielt eine zeigen, dass das eine tolle Lebensaufga- Was zeichnet dieses Gefühl aus? ten Erdwärmebohrungen in verkarste- nem Hund Diva, bei den grandiosen Franz-Josef Pirktl sprechen wie eigentlich jede Art von Beziehung ein das ist eine Krise für uns alle. Wir müssen machen wir regelmäßige Schulungen in zu einer Berufung werden. Es ist sehr momentan mit vielen Situationen kon- Ultsch werfen wir einen Blick hinter bruck/Foto: alexanderhaiden.at, aDLERS Li- Zeit während der Corona-Pandemie Sonja-Sophie Ultsch: Bei diesen gen definiert werden. Diese sind für das von der Familie, den Mitarbeiterinnen Generation, Agnes und Gästen einmal pro Woche wandern oder durch sind sie schon sehr positiv mit arbeiterinnen oder Mitarbeitern trennen große Rolle. Und man sollte das, was be ist, so einen Betrieb zu übernehmen, Christine Stock: Das Stock-Feeling tem Marmorgestein durchgeführt – und Wie haben Sie während des Lock- Pistentagen mit meinem Sohn David festyle-Hotel Innsbruck/incl. – inclusive.media im Interview über ihre tägliches Tun und Daran-Arbeiten ist. Je momentan lernen, Tag für Tag zu leben unserem Schwarz Campus. Führungs- wichtig, immer wieder Glück zu emp- frontiert, die wir vor einem Jahr noch die Kulissen der Hotelgruppe. – www.incl.at/Florian Mitteregger, harry’s home haben wir demnach effektiv genutzt Diskussionen geht es oftmals sehr tur- Hotel Schwarzer Adler Innsbruck na- und Mitarbeitern, den Gästen und na- Alois Seyrling, führen den Schwammerln suchen. Mein Schwager dem Thema verbunden. In den Genen und warum stellt man jemanden ein? man macht, gerne machen. Ich war frü- weiterzuentwickeln und die eigenen Ide- vereint alles: die Vorfreude, die Begeis- insgesamt 3.600 Bohrmeter für neun downs den Kontakt zu Ihren Gästen oder beim Skitouren-Gehen mit meinen Familie hotels & apartments/Daniel Zangerl mehr sich jeder einbringt und beiträgt, und weniger zu planen! kräfte-Trainings und Coachings sind finden und zu spüren: Das Leben ist „im nicht erahnen konnten. Plötzlich waren und das Angebot an die sich stetig ver- bulent zu. Durch diese vielen Inputs türlich anders als für das aDLERS Li- türlich uns selbst. Insbesondere in der geht mit ihnen Radfahren, meine Mut- liegt, glaube ich, nur, wenn man über- Es gibt durchaus auch Menschen, die her Sportler und bin lange Skirennen en zu verwirklichen. Dass sie erkennen, terung und die unzähligen Glücksmo- Erdwärmesonden realisiert. Aber auch gehalten? engsten Freunden. Social Media hat mich DNA, die Bedeutung von je mehr jeder und jedem Einzelnen das Wie gelingt es, die Grundwerte Ihres ein fixer Bestandteil davon. Momentan Flow“. Die Freude an der Arbeit und die sie da, und wir mussten und müssen TIROLERIN: Sie führen das Hotel ändernden Gästebedürfnisse ange- schaffen wir es jedoch auch, die ver- festyle-Hotel Innsbruck oder für unsere letzten Zeit haben wir gesehen, dass dies Betrieb mit Leidenschaft ter macht Yoga, meine Frau macht oft haupt nicht der Typ dafür ist. (lacht) sehr empathisch und gute Gastgeberin- gefahren. Da hatte man immer Ziele, dass das ein Traumberuf sein kann. Wenn mente, die wir gemeinsam erleben. Das unsere langjährigen, geschätzten Mitar- Natürlich liegt hier der Fokus ganz persönlich insofern beeinflusst, dass ich Zusammenhalt und ihren Große und Ganze wichtig ist, desto bes- Betriebs trotz des schnellen Wachstums beschäftigen wir uns auch sehr stark mit Freude am Leben sind essenziell. Privat- schnell reagieren und uns schnell verän- Schwarzer Adler Innsbruck bereits in Harald Ultsch: Wir haben unser passt: Zehn zusätzliche Zimmer sind schiedenen Geschmäcker unserer Gäs- Hotels von harry’s home. Anschließend die unbedingte Voraussetzung für einen und Weitblick, wie beim mit den Gästen und den Gästekindern Wie schaffen Sie es, die Leidenschaft nen und Gastgeber sind, aber fachlich etwas zu erreichen. Wir haben Ziele und sie keine Freude damit haben, sollen sie Gefühl, bei uns im Stock-Resort anzu- beiterinnen und Mitarbeiter profitieren stark auf den sozialen Medien wie Ins- vieles von diversen Food-Bloggern auch ser funktioniert es. Geben und Nehmen zu wahren? dem Thema Nachhaltigkeit und Integra- leben und Beruf sollen uns so oft wie dern. Oft bringt das aber auch eine posi- fünfter Generation, kürzlich erfolgte Hotel Schwarzer Adler Innsbruck zu- entstanden, das Hotel-Restaurant ist te zu berücksichtigen sowie optimal zu erarbeitet man in vielen Treffen gemein- erfolgreichen Betrieb darstellt. Darüber Ausflüge. Auf diese Weise verschmelzen und Vision auf Ihre Mitarbeiterinnen nicht überzeugen. Fachlich kann man stecken sie immer höher und versuchen, es verkaufen. Das täte zwar weh, aber kommen – und jeden Augenblick voll zu von unserer Einstellung, die Umwelt zu tagram und Facebook. Die Reaktionen nach gekocht habe. Außerdem ist unser Weg durch Krisenzeiten. muss im Gleichgewicht sein. Das ist ein stetiges Vor-Ort-Sein der tion der SDG – Sustainable Development möglich Freude bereiten, damit wir im- tive Veränderung und Weiterentwicklung. der umfangreiche Umbau. Wie gelingt letzt in den Jahren 1999 bis 2002 um- gewichen und die Pfiff -Bar im Gegen- realisieren. Dank gutem Essen steht sam mit der jeweiligen Innenarchitekt- hinaus steht der Zusammenhalt in der Interview deutlich wird. die Freizeit und das Vergnügen mit dem und Mitarbeiter zu übertragen? Zumal diese Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter möglichst viele Mitarbeiterinnen und viel mehr weh tut uns, wenn wir wissen, genießen. Wir erleben jeden Tag aufs schonen: So stellen wir mittlerweile 18 und das Feedback unserer Gäste und Weinkeller noch gut gefüllt, sodass ich Text Andrea Lichtfuss In der jahrhundertelangen Geschich- Familie und die Konstanz von langjäh- Goals – in unserem Unternehmen. mer wieder dieses wertvolle Glück spü- Was passiert weiter? Wir werden es sehen. es, die Tradition des Hauses mit inno- fangreich umgebaut und glaubten da- zug erweitert worden, um eine Art aber einer anschließenden Versöhnung in oder dem Innenarchitekten das De- Familie an oberster Stelle. Alles weitere Hotel und sind keine wirkliche Arbeits- wir wissen, dass sehr viele schon lange entwickeln, menschlich schwierig. Das Mitarbeiter auf diesem Weg mitzuneh- dass unsere Kinder 50 Jahre lang un- Neue unvergessliche und einmalige Mo- unserer Mitarbeiterinnen und Mitar- Followerinnen sowie Follower ist über- zumindest virtuell mit Freunden auf das Text Katharina Zierl Fotos Hotel Schwarz te Ihres Hauses haben Sie bereits einige rigen Gastgeberinnen und Gastgebern Die Mitarbeitermotivation spielt bei ren. Aus vielen glücklichen Momenten Halten wir zusammen. vativen Ansätzen zu vereinen? mals, dass damit der Weg für die Wohnzimmer für Innsbruck zu schaf- nichts im Wege. sign. Jedes Familienmitglied bringt sein ergibt sich dann von selbst. Fotos klosterbraeu.com, Anja Koppitsch zeit. Seit wir Eltern sind, haben wir aber Teil des Betriebes sind. ist „leading by example“. Wir merken men. Das ist ein innerer Antrieb. glücklich sind. mente mit unseren Gästen und Mitar- beiter jeweils einen eigenen BMW i3 wältigend und lässt uns voller Zuversicht Leben anstoßen konnte. 248 249 446 447 210 211 214 215 Familie Pirktl Familie Ultsch Familie Seyrling Familie Stock A L P E N R E S O R T S C H WA R Z A D L E R H OT E L S & H A R RY ‘ S H O M E H OT E L K LO S T E R B R Ä U S TO C K R E S O R T Upgrade Upgrade sünder als früher – hier in Sölden merken wir das besonders, weil wir viele sport- bewusste Persönlichkeiten begrüßen. Außerdem wird der Faktor Regionalität STARK immer wichtiger. Daher beziehen wir beispielsweise unseren Fisch aus Län- FALKNER genfeld, den Damhirsch aus Sölden, Ge- treideprodukte aus Haiming, Geflügel und Eier aus dem Ötztal oder unsere Kartoffeln aus dem Inntal. Eine ganz VERWURZELT besondere Rolle spielt bei uns der Wein – viele unserer Gäste wurden durch den Aufenthalt bei uns zu Weinliebhaber:in- nen. In unserem hauseigenen Weinkeller Hotel-Präsentation haben wir 30.000 Flaschen feinste ös- terreichische und internationale Weine lagernd, zudem beschäftigen wir zwei Sommeliers und richten im Laufe des inkl. Interview REGIONALE Jahres mehrere Weinveranstaltungen wie „Wein am Berg“ aus. Mit sicherer Hand führt Angelika Falkner das Hotel Central in Söl- Haben Sie ein persönliches Lieblings- € 4.300,– menü? den. Im Gespräch erzählt sie, was das Traditionshaus auszeichnet. Nicht wirklich. Ich liebe alle guten Redaktion Andrea Lichtfuss Fotos Das Central, Rudi Wyhlidal, WEST Werbeagentur Speisen, die es auf der Welt gibt. Nur Innereien mag ich nicht so gerne. Als Abwechslung zu unserer Hotelküche schätze ich auch gute Hausmannskost, zum Beispiel Hosar mit Kraut. I m Jahr 1969 wurde mit dem Central Was bedeutet dieses Jubiläum für Internationalität reagiert? das erste Luxushotel Söldens eröffnet. Sie persönlich? Natürlich mussten und müssen wir Über 50 Jahre und zahlreiche Aus- Was für Menschen gilt, trifft auch auf auf die Besonderheiten der verschie- zeichnungen später ist das Haus aus unser Hotel Central zu: Der 50. Geburts- denen Nationen eingehen. Das betrifft dem Wintersportmekka nicht mehr tag ist deshalb ein idealer Zeitpunkt, um insbesondere die Fremdsprachenkennt- TRADITIONSHOTELS wegzudenken. Wir haben Hotelchefin innezuhalten. Dankbar blicke ich auf das nisse unserer Mitarbeiter:innen – ne- Angelika Falkner zum Gespräch getrof- Erlebte zurück und freue mich auf alles, ben Deutsch, Englisch und Italienisch fen – und mit ihr über Kernwerte, per- was die Zukunft für unser Haus noch werden mittlerweile beispielsweise auch sönliche Begegnungen und guten Wein bereithält. Obwohl es sich im Laufe von Französisch oder Russisch vorausgesetzt. gesprochen. fünf Jahrzehnten in Sachen Optik und Aber auch beim Speisenangebot sowie Infrastruktur gewandelt und mitunter beim Service ist es unabdingbar, die Be- ANGELIKA TIROLERIN: Was hat sich in den neu erfunden hat, bleiben die Kernwer- dürfnisse und Vorlieben anderer Länder letzten 50 Jahren getan? Was ist geblie- te unverändert. Das Central ist ein Ort zu berücksichtigen. Unsere Saunawelt ben? der Zusammenkunft, wo sich Menschen mit über zehn verschiedenen Saunen Angelika Falkner: Seit seiner Grün- treffen und wohlfühlen – ganz gleich, ob – mit und ohne Textilien – ist ebenfalls 2 SEITEN dung hat sich das Central von Grund auf es sich um Gäste oder Mitarbeiter:innen international ausgelegt. verändert. 1969 haben wir mit 80 Bet- handelt. Die Basis dafür stellt ein lu- Seit 2002 darf sich Ihre Küche mit ten eröffnet, 1974 hatten wir bereits 120 xuriöses Umfeld dar, ausschlaggebend der „Toque d’Honneur“ von Gault Millau Betten. In den darauffolgenden Jahren sind aber die persönlichen Begegnungen. schmücken, zudem wurden Sie zum bes- Keines Ihrer Zimmer gleicht dem sind wir kontinuierlich weitergewach- Sie machen die Seele unseres Hotels aus ten Weinhotel Österreichs gekürt. Wie anderen. Nach welchen Kriterien sind sen. 1987 wurde uns der fünfte Stern und begeistern zum Wiederkommen. Ich haben sich die kulinarischen Bedürfnisse Sie bei der Konzeption des Interieurs verliehen, das war ein großer Moment. selbst schätze mich sehr glücklich, diese der Gäste verändert? vorgegangen? Bis 2019 waren wir ja sogar das einzige Entwicklung seit 40 Jahren begleiten Die Ansprüche der Gäste sind in den Ich habe eine große Leidenschaft für Fünf-Sterne-Hotel in Sölden. Was heute von den alten „Originalen“ geblieben ist, sind etwa das Inventar und die Zir- zu dürfen und darin meine Berufung gefunden zu haben. Sölden lockt mittlerweile Menschen letzten Jahren definitiv gestiegen. In der Küche müssen wir nicht nur auf Unver- träglichkeiten und Allergien reagieren, Interieur und Innenarchitektur. Im Cen- tral möchten wir Menschen ansprechen, die diese Leidenschaft teilen. Ob tradi- Alle Preise sind Nettopreise in Euro. Hinzu kommen 5 % Werbeabgabe und 20 % Mehrwertsteuer. ben-Täfelung der mittlerweile 50 Jahre aus aller Welt an, alleine von 2009 bis sondern auch auf veränderte persönli- tionell, modern, rustikal oder exotisch alten Ötztaler Stube. Aber auch viele un- 2019 haben Sie Gäste aus 100 verschie- che Essgewohnheiten und Vorlieben, – mit den unterschiedlichen Zimmerty- serer Stammmitarbeiter:innen begleiten denen Ländern begrüßt. Wie haben Sie Glaubenssätze, Diäten und so weiter. Die pen können wir jedem ästhetischen Ver- uns schon seit mehreren Jahrzehnten. in Ihrem Betrieb auf die zunehmende Speisen sind insgesamt leichter und ge- ständnis gerecht werden. 262 Wir präsentieren geschichtsträchtige REFERENZEN Hotels aus Tirol, denen es gelingt, den Bogen zwischen Tradition und Moderne • POSTHOTEL ACHENKIRCH gekonnt zu spannen. • STOCK RESORT • ADLERS HOTELS • HOTEL CENTRAL IN SÖLDEN • KRUMERS POST • ALPENRESORT SCHWARZ 8 | TIROLERIN TIROLERIN | 9
In den TIROLERIN-Tourismusimpulsen lassen wir Upgrade Upgrade jeden Monat Branchenexpert:innen rund um aktuel- Gibt es einen Bereich, in dem Sie fir- menübergreifende Synergien als be- schönigen: Menschen sind soziale Wesen, wir brauchen den persönlichen Austausch, TIROLERIN- TIROLERIN- le touristische Entwicklungen zu Wort kommen. sonders wichtig erachten? das gemeinsame Erleben, werden lebendi- TOURISMUS- TOURISMUS- Zweifelsohne. Im Tourismus ist Erfahrungs- ger und inspirierter dadurch. Wir müssen und Wissensaustausch unverzichtbar für die also zusehen, dass all das auch baldmög- IMPULSE IMPULSE Weiterentwicklung der Branche insgesamt sowie der einzelnen Akteurinnen und Ak- lichst wieder in Gang kommt. teure. Wenn jeder nur sein eigenes Süpp- Was würden Sie sich in puncto Aus- Kaum ein anderer Wirt- Wer innovativ bleiben chen kocht, werden wir die Herausforderun- tausch und Vernetzung im Tourismus gen der Gegenwart – und davon ist die für die Zukunft wünschen? schaftssektor ist so sehr möchte, sollte den Blick Covid-Krise nur ein kleiner Teil – nicht be- Ich würde mir wünschen, dass wir noch bes- auf eine intakte Natur über den Tellerrand wältigen. Ich denke besonders an Organisa- ser und internationaler vernetzt sind, dass tionen wie Vitalpin, die grenzübergreifend wir Plattformen für große wie auch sehr spe- angewiesen wie der Touris- nicht scheuen. Wir haben Interessen von touristischen Unternehmen zifische Interessengruppen schaffen und das im Alpenraum bündelt, indem sie ein neues, kleine wie das große Ganze immer gleich- mus. Wir haben Experten nachgefragt, warum die notwendiges Gleichgewicht von Mensch, zeitig im Blick behalten. Dass wir dort, wo gefragt, wie sich ihre Rolle Vernetzung im Tourismus Wirtschaft und Natur anstrebt, aber auch an uns digitale Kommunikationsformen voran- Hotelkooperationsgruppen wie die Belvi- bringen, diese nutzen – doch nie auf Kosten in der Pandemie verändert Hat sich die Bedeutung der Natur tels, Region und Landwirtschaft künftig so wichtig ist – und wie ta-Leading-Wellnesshotels Südtirol und die des persönlichen Austauschs, sondern als hat und warum sich Natur durch die Pandemie verändert? noch enger zusammenarbeiten. Es gibt be- es nach Corona um die Familienhotels Südtirol, die thematische Zu- Ergänzung. Ich wünsche mir, dass wir von Die Pandemie hat den Trend noch einmal reits tolle Projekte, aber diese Initiativen sammenschlüsse sind. Man darf nicht dem provinziellem Hickhack absehen, nie von und High-Tech nicht aus- verstärkt und beschleunigt. Wir wussten müssen weiter ausgebaut werden. MICE-Branche steht. Irrglauben anheimfallen, dass der oder die Missgunst getrieben werden, sondern ge- schließen müssen. aber bereits vorher aus allen Gästeumfra- Redaktion Andrea Lichtfuss andere von einem „abkupfert“ und einem meinsam die großen Fragestellungen und gen, dass die Bedeutung der Natur- und Wie lassen sich touristische Angebote dadurch Schaden zufügt. Vielmehr geht es Herausforderungen angehen, die uns Ge- Redaktion Andrea Lichtfuss Kulturlandschaft am Seefelder Plateau im- möglichst authentisch in eine natürli- darum, gemeinsam Ideen zu entwickeln, ei- genwart und Zukunft stellen. mer schon das Urlaubsmotiv Nummer eins che Umgebung integrieren? nander voranzutreiben und sich gegenseitig war. Wir müssen uns nur bewusst sein, dass Leider wird im Tourismus oft nur kopiert, zu beflügeln. Der Gesamtnutzen übersteigt Wie wichtig ist der Austausch touristi- der Gast Dinge als „Natur“ wahrnimmt, die statt etwas Authentisches für die Region zu immer die Summe der Einzelerfolge. scher Akteurinnen und Akteure auf zum Beispiel mein Papa, der jedes Wochen- schaffen. Auch wir haben vor einigen Jahren Vernetzungsplattformen? ende in den Bergen von Tirol unterwegs ist, einen Erlebnisweg gestaltet, der hauptsäch- Inwieweit hat sich die MICE-Branche Die FAFGA wird ja nun leider dieses Jahr vielleicht gar nicht als Naturraum wahrneh- lich aus überdimensionalen Plastikteilen be- durch Corona verändert? ausfallen, aber ich kann nur betonen: Es ist men würde. Der Gast versteht unter Natur stand. Letztes Jahr haben wir sie entsorgt, Als Branche, die per Definition meeting- immens wichtig, sich mit anderen Touris- sehr oft eine Kulturlandschaft – etwa den weil so ein künstliches Disneyland bei uns und eventbasiert ist, ist MICE natürlich un- musakteurinnen und -akteuren treffen zu wunderschönen Spaziergang rund um den nichts verloren hat. Gleichzeitig haben wir gleich stark beeinträchtigt worden. Wir können, gerade dort, wo ganz viele von uns Wildsee in Seefeld. Daher verstehe ich unter bereits viele tolle Angebote zum Wandern, wussten uns zu behelfen, indem wir wahnsin- aufeinandertreffen und man sich schnell und „Fokus auf die Natur“ nicht einen Lebens- Biken oder Skifahren, die authentisch sind nig schnell auf Online-Zusammenkünfte unkompliziert austauschen kann. Auf Mes- raum, wo kein Leben stattfindet, sondern ei- und genau zu uns passen. Hier ist es wichtig, umgestiegen sind, Webinare ins Leben ge- sen erfährt man ja nicht nur die neuesten nen Naturraum, wo alle Beteiligten so res- auch lokal zu denken: Was zu uns in Seefeld rufen haben und so weiter. Man kann sagen, Trends, man zeigt auch Präsenz, frischt Kon- sourcenschonend wie möglich mit unserem passt, wäre woanders unauthentisch. Daher dass es einen positiven Nebeneffekt gab – takte auf und knüpft neue, schaut, was der Land umgehen. braucht es mehr Mut für das lokale Potenzi- die „gute“ Digitalisierung hat rasante Fort- andere gerade so macht, fachsimpelt und al, statt alles vom Nachbarn schlecht zu ko- schritte gemacht und auch tendenziell tech- trinkt vielleicht auch einfach nur mal einen Welche Rolle spielen Natur und Acht- pieren. nologieskeptische Leute letztlich zu Kaffee zusammen. Ich hoffe sehr, dass wir samkeit im touristischen Konzept von überzeugen gewusst. Davon profitieren wir diese Lockerheit bald zurückgewinnen. morgen? Natürliches Refugium versus technolo- nun etwa, wenn wir die Vorteile der Digitali- Der viel zitierte Lebensraum sollte nicht nur gischer Komfort: Wie lassen sich diese sierung in unserer Branche propagieren. als Marketingbegriff verwendet, sondern Trends vereinen? Gleichzeitig will ich die Nachteile nicht be- auch gelebt werden. Wir Tirolerinnen und Technologie ist dann sinnvoll, wenn sie im ELIAS WALSER Tiroler müssen uns noch mehr bewusst wer- Hintergrund Aufgaben erledigt, die auto- MICHAEL OBERHOFER den, wer unsere Natur- und Kulturlandschaft matisiert werden können – und dadurch OLYMPIAREGION pflegt und hegt: Das sind meist kleine land- mehr Zeit für jene Dinge freiräumt, die nur SEEFELD wirtschaftliche Betriebe. Fallen diese weg, wir Menschen perfekt können. Viele tech- BRANDNAMIC wird die Natur anders aussehen, und wahr- nologische Entwicklungen machen im Tou- Die Olympiaregion Seefeld steht für scheinlich würde diese Landschaft nicht rismus gar keinen Sinn und setzen sich daher Michael Oberhofer ist teilhabender Geschäfts- © Olympiaregion Seefeld, Rainer Renauer gewachsene Strukturen, Lebenskultur, Sport, führer der Unternehmensgruppe für Tourismus dem gewünschten Lebensraum der Einhei- auch nie durch. In der Vergangenheit wurde HMM mit den Agenturen Brandnamic Events und einen florierenden Tourismus. Das mischen und Gäste entsprechen. Wenn es hier leider zu viel Geld verbrannt, ohne Nut- © Brandnamic auf 1.200 Metern gelegene Hochplateau (Brixen) und OMS (Innsbruck) sowie der bietet eine breite Vielfalt an Sport- und nur mehr eine industrialisierte Landwirt- zen zu stiften. Wir sollten Technologie nur Softwarefirma Yanovis (Bozen). Freizeitmöglichkeiten in unberührter schaft gibt, werden Wälder, Almen und dann einsetzen, wenn sie Ressourcen frei www.brandnamic.com Naturlandschaft. Wiesen nicht mehr zum schönen Tiroler macht, sodass wir uns auf das Wesentliche www.seefeld.com Landschaftsbild beitragen. Hier müssen Ho- konzentrieren können. 162 220 NATUR & ACHTSAMKEIT MICE-BRANCHE & VERNETZUNG TO U R I S M U S Upgrade Upgrade Ist eine ausschließlich regionale oder renz und Flexibilität in Bezug auf das kulina- Welchen Mehrwert hat die gebündelte gesetzt. Regionen, die in ihrer Strategie ei- saisonale Küche mit den oftmals stark rische Angebot beinhalten. Wichtig ist es, Vermarktung von Tourismusverbänden nen Fokus auf den Faktor Mensch legen globalisierten Erwartungen der Konsu- am Puls der Zeit zu sein und Trends ge- und -betrieben für die Mitarbeiterin- schaffen Standorte, die ihren zukünftigen ment:innen vereinbar? schickt in das eigene Konzept einzubauen, nensuche? Bewohnerinnen und Bewohnern attraktive Für mich ist das kein „entweder oder“, son- um sich von anderen Anbieter:innen zu dif- Das Wort der Stunde ist „Coopetition“ statt Vorteile bieten. dern ein „und auch“! Ich bin nicht der An- ferenzieren. Dieses sollte sich jedoch von SCHWERPUNKTTHEMEN Konkurrenz. Alleingänger werden es in Zu- sicht, dass die Konsument:innen eine hohe den anderen Angeboten unterscheiden und kunft immer schwerer haben, gerade im Wie gelingt es, Mitarbeitende langfris- Erwartung an globalisierte Konzepte haben. abheben. Um diesen Ansprüchen gerecht KMU-Bereich fehlen oft die Mittel und Res- tig an die Region zu binden? Vielmehr sind sie zunehmend an ehrlicher, zu werden, braucht es ein klares Konzept sourcen, um sich auf einem stark umkämpf- Die gemeinsame Vermarktung alleine ist qualitätsbewusster und landestypischer Ku- und Menschen, die dieses authentisch le- ten Markt zu behaupten. Wir reden hier sinnlos, wenn die Regionsmarke schwach linarik mit deren Produkten interessiert. Ak- ben. Auf jeden Fall muss sich der Gast wie vom Fachkräftemarkt. Hier herrscht ein und austauschbar ist, wenn sie keine glaub- tuelle Trends registrieren Vorlieben der Kon- zu Hause und gut aufgehoben fühlen. Kampf um die Besten und manchmal auch haften Mehrwerte und Botschaften vermit- sument:innen in Bezug auf Vielfalt und darum, überhaupt Mitarbeiterinnen zu be- teln kann. Eine starke Marke, die differen- Genussreife. Dies ist oftmals im globalen Wie gelingt es, in der alpinen Küche In- 2021 Foto: Berghaus Alpinhotel © Toni Seppi kommen. Eine Arbeitgeberin oder ein Ar- zierend auftritt, Haltung beweist und Sinn Kontext schwer umsetzbar oder sehr kos- novationen zuzulassen und dabei deren beitgeber bewirbt sich heute sozusagen bei stiftet, ist heute eine wirtschaftliche Not- tenintensiv. Entscheidend ist der Ge- traditionellen Charakter zu bewahren? potentiellen Bewerbern – und nicht umge- wendigkeit und kein „Nice to have“. Poten- schmack und nicht das Produkt als solches. Tradition schließt Innovation nicht aus. Man kehrt. Die Rollen sind vertauscht. Die Frage, zielle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter su- Meine Empfehlung an die Gastgeber:innen kann ein traditionelles Gericht mit aktuellen welche Mehrwerte eine gebündelte Ver- chen nicht nur einen Job, sondern einen Ort lautet: „So regional und saisonal wie möglich Techniken und Produkten verfeinern. Neh- BRIGITTE marktung bringt, beantwortet sich daher von selbst: gebündelte Kräfte, mehr Budget, und einen Arbeitgeber, der oder die mit ih- ren Werten und Vorstellungen bestmöglich EDITH und so global wie nötig.“ Das sollte die De- vise sein. Das bedeutet einen ausgewoge- men wir das Beispiel einer Oper von Mozart: Diese kann klassisch oder modern inszeniert MAIER mehr Reichweite, mehr Resonanz und mehr übereinstimmt. Dafür sind eine attraktive In- ETTLMAYR nen Mix aus Regionalität und Saisonalität werden, die Partitur (= das Rezept) bleibt • Steuern & Förderungen Attraktivität für Arbeitssuchende – weil eine frastruktur, ausreichend Kinderbetreuung mit globalen Einflüssen. aber immer gleich. So sehe ich es auch mit PETRICHOR größere Auswahl auch mehr Optionen für und Schulangebote, sowie leistbares Woh- MARKTHALLE einem traditionellen Gericht. Speziell in der sie bereithält. nen notwendig. Wenn eine Region ihr ge- INNSBRUCK Was muss ein modernes gastronomi- alpinen Küche ist, finde ich, noch viel Raum Brigitte Maier ist ist Gründerin und Inhaberin der Agentur petrichor, einem Beratungsun- meinsames Zukunftsbild darauf ausrichtet, sches Service-Angebot leisten, um Gäs- für Innovationsmöglichkeiten. Kreativität Welche Standortvorteile ergeben sich ist die Basis für eine langfristige Bindung ge- Edith Ettlmayr ist Leiterin der Markthalle ten die nötige Entscheidungsgrundlage und Handwerkskunst sind hier gefragt. An ternehmen für strategische Markenführung Innsbruck. Der Marktplatz im Herzen der Stadt mit Fokus auf die Dienstleistungsbranche. Sie dadurch für die Mitarbeitenden? schaffen. zu bieten? Produkten mit hoher Qualität mangelt es im verwöhnt Besucher:innen mit zahlreichen regi- unterrichtet außerdem im Rahmen der ÖHV Eine Mitarbeiterin oder ein Mitarbeiter Das Angebot sollte ein hohes Maß an Ser- alpinen Raum nicht. Diese sind nicht immer • Natur & Achtsamkeit onalen und internationalen Köstlichkeiten. Unternehmerakademie die Themen Strategie, sucht nicht nur einen Arbeitsplatz, sondern Inwiefern haben sich die Ansprüche po- www.markthalle-innsbruck.at vicequalität, Klarheit, Ehrlichkeit, Transpa- in rauen Mengen und ständig verfügbar, je- Markenführung und Organisationsentwicklung. ein Lebensumfeld. Wenn eine Region ge- tenzieller Bewerber in den letzten Jah- doch schafft Knappheit auch Begehrlichkeit. www.petrichor.at meinsam mit den Betrieben vor Ort für eine ren verändert? starke Arbeitgebermarke arbeitet, dann ar- Ich habe selbst als Arbeitnehmerin viele Er- Auf welche Bedürfnisse des Gastes von beitet sie auch an konkreten Maßnahmen zur Verbesserung. Das kann zum Beispiel fahrungen in dieser Branche sammeln dür- fen. Früher hat man sich bei einem Betrieb AUSSEN ODER INNEN? morgen müssen sich die Gastgeber:in- nen schon heute vorbereiten? LICHT & WÄR • Nachhaltigkeit eine Stärkung der Nebensaisonen sein, um beworben und gehofft, dass man genom- Essen ist häufig der Ausdruck von Lebens- damit ganzjährige Arbeitsplätze zu schaf- men wird. Da hatte man keine großen For- stil. Individuelle Wünsche und Bedürfnisse Die kühlen Herbsttage steiger fen, oder gleiche beziehungsweise vergüns- derungen. Man hatte eine Zimmerstunde, nehmen aufgrund unterschiedlicher Fakto- tigte Leistungen bei Freizeitangeboten für wenig Freizeit und war immer auf Abruf. Das Je nach Lage der Wellnessanlage stellt sich manchmal die Frage: ren wie Gesundheit, Nachhaltigkeit, Tier- Verbunden mit harmonisierenden Bewohner und Mitarbeitende, die Schaf- funktioniert heute nicht mehr. Ich habe zu- Ist die Natur in der Sauna oder steht die Sauna auf dem Feld? Raffinierte Planungskonzeptionen ethik, Umweltbewusstsein, Lebensmittelsi- das Immunsy fung von leistbaren Wohnmöglichkeiten et letzt eine Bewerbung gelesen, in der eine cherheit oder Ernährungstrends laufend zu. • Kommunikation & Marketing cetera. Der Fantasie sind hier keine Grenzen junge Dame an erster Stelle „ihre Vorstellun- ermöglichen neue Perspektiven und erzeugen so ein komplett anderes Raumgefühl. Wie auch immer, Als Gastgeber:in ist es wichtig, unter all die- Lassen Sie sich inspirieren i gen von einem guten Arbeitgeber“ erläutert sen Aspekten den Genuss als oberstes Ge- man ist mittendrin. Mittendrin sind auch Sie, wenn Sie die Produkt-Galerie unserer Webseite besuchen! hat. Dabei ging es nicht um utopische Din- bot zu halten. Wichtig ist es, über den Teller- ge, sondern um Sinnvermittlung und Werte, rand hinauszuschauen, mit den aktuellen Entwicklungsmöglichkeiten, um planbare Trends vertraut zu sein und diese in das ei- Arbeitszeiten, um Fairness und Transparenz. gene Angebot umzuwandeln. Der Gast Schlussendlich hat man als Unternehmerin möchte einen genussvollen Moment erle- • Mitarbeiter:innenmotivation oder als Unternehmer immer die Arbeits- ben. kräfte, die man verdient. Gute Unterneh- IMPULSE men und gute Mitarbeiter arbeiten auf Au- genhöhe an einer gemeinsamen Vision. Wenn eine ganze Tourismusregion die Visi- on von einer attraktiven Arbeitgebermarke • Architektur & Design © Andreas Friedle, Shutterstock hat, dann ist das eine Ansage und ein Schritt in eine sehr erfolgreiche Zukunft. © Shutterstock, Petrichor ÜBER 100 JAHRE TIROLER TRADITION UND HANDWERK ÜBER 100 JAHRE TIRO • MICE-Branche & Vernetzung PLANUNG UND PRODUKTION VON WELLNESS- UND SPA-ANLAGEN PLANUNG UND PRODUK 194 234 • Genuss & Kulinarik FACHKRÄFTEGEWINNUNG GENUSS & KULINARIK • Weiterbildung im Tourismus • Zukunft & Innovation im Tourismus 10 | TIROLERIN TIROLERIN | 11
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