Wie die Männer NLA-Equipe ein Aushängeschild - PANORAMA | ab Seite 56 - CLUBMAGAZIN HC KRIENS - KREISLÄUFER
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BMAGA S Z L IN Ä H U C F E R KRIENS RE I CLU K b t e i l u n g - – F ra u e n a n s e r e H CK e in U A - E q u i p e än n e r N L w i e d i e M n g e s c h i ld Aushä HC Kr iens-Luzern 6 A M A | a b Seite 5 PANOR | N ° 3 | JUNI 19/ 2 0
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E d i to r i a l Liebe HCKL-Familie, werte Freunde des gepflegten Handballsports, geschätzte Leserinnen und Leser Wir alle und die ganze Welt haben ereignisreiche Monate Mit dem charismatischen Seeländer, der in Luzern eine neue hinter uns. Ein kleines Virus sorgt(e) für grosse Veränderungen. Heimat gefunden hat, verliert die Perkovac-Truppe eine wich- In unserem Feuilleton auf Seite 7 nehmen wir den Corona-Ball tige Säule. Neben Tom traten auch Christian Wipf und Severin auf, einfach auf andere Weise. Die Folgen der Pandemie spülten Ramseier vom Spitzensport zurück. Ab Seite 10 sagen wir Adieu global weitere eklatante gesellschaftliche Probleme wie Dys- und freuen uns bereits auf den 14. August, wenn die legendäre funktion oder Rassismus an die Oberfläche. Das abscheuliche Troika rund um das traditionelle Helferfest mit einem speziellen Verbrechen an George Floyd gab dem Missstand ein Gesicht Abschiedsspiel – Traktor Blue vs. White Dynamite – offiziell ver- und brachte den siedenden Dampfkessel zum Bersten. Endlich. abschiedet wird. Eines möchten wir hiermit klar und in aller Deutlichkeit fest- halten: Für Ewiggestrige war in der Vergangenheit, heute und Auch beim HC Kriens ist einiges in Bewegung. Ab S eite 45 in sicher auch Zukunft kein Platz beim HC Kriens – Rassismus, und unter dem Motto «Packen wir die Zukunft an», blickt HCK- nein danke! Präsident Heinz Flückiger einerseits zurück, aber auch nach vor- ne, wie wir es von ihm gewohnt sind. Unsere 1. Liga-Mannschaft Manches ist anders, seit Sie den letzten Kreisläufer in den bekommt zudem einen neuen Sportchef. Gelegenheit, dem abtre- Händen hielten. Gleich bleibt, dass wir mit unserem einzigartigen tenden Patrick Hasler danke zu sagen und zu erfahren, was der Clubmagazin einen vertieften Blick hinter die Kulissen unserer neue Mann mit Ostschweizer Wurzeln anpacken will, um bei den vielfältigen Organisation werfen. Eine Organisation, die auf dem präsidialen Worten zu bleiben. besten Weg ist, sich als eine Institution im Schweizer Handball zu etablieren. Nicht ganz ohne Stolz dürfen wir festhalten, dass Ein hochwertiges Magazin ohne Bilder wäre wie Kriens unsere Mannschaft die Attraktion der abgebrochenen Saison bil- ohne Pilatus. In der neuen Serie «Brennpunkt» (ab Seite 27) stellen dete. Wo MVP Harbuz & Co. auftauchten, war Spektakel garan- wir ab sofort und in den kommenden Ausgaben die Menschen tiert. Damit dieser Weg nachhaltig und keine Momentaufnahme beim HCK vor, welche die Emotionen, Tore und lachenden Ge- bleibt, leistet die SG Pilatus einen schlichtweg hervorragenden sichter bildlich festhalten. Den Start macht Hardy K onzelmann, Job. Das bestätigen das Qualitätslabel der IG Sport Luzern und der praktisch seit der Gründung 1966 mit dabei ist. Hardy, an die- das Rookie-Label des SHV. Beide Auszeichnungen durfte der ser Stelle ein herzliches Dankeschön für Deine Fotos und natür- umtriebige Manuel Schnellmann unlängst entgegennehmen. lich Deine Treue. Mehr dazu ab Seite 33. Mir bleibt, Ihnen im Namen der Redaktion schöne Som- Doch nicht nur die erfolgreiche NLA-Equipe oder die Ta- merferien in der Schweiz zu wünschen. Die passende Lektüre lentschmiede figurieren beim HC Kriens als Aushängeschilder, für entspannte Momente auf dem Liegestuhl halten Sie bereits die prosperierende Damen-Abteilung darf ebenfalls dazugezählt in den Händen. Bleiben Sie gesund – und bis bald in der Krau- werden. Wie die sportbegeisterten Frauen ihre Herausforde- erhalle. rungen auf und neben der Platte meistern, erzählt «Covergirl» Sereina Käppeli, die Lebensgefährtin von Capitano Hofstetter, Daniel Frank der neu in den Trainerstab der Frauen rückt. Apropos H ofstetter. Leiter Medien & Kommunikation Goldsponsoren HC Kriens-Luzern Hauptsponsoren HC Kriens Co-Sponsoren HC Kriens Ausrüster 3
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••• COVID-19 Fe u i l l e to n Als die Welt eine andere wurde Undenkbar, fast nicht vorzustellen. COVID-19 brachte den Globus quasi zum Stillstand. Was davon bleibt ist heute nur schwer abzuschätzen und dürfte erst in 50 Jahren abschliessend beurteilt werden können. Daniel Frank lichkeitsräume eröffnen. Paradoxerweise erzeugte rung sozialer Verhaltensformen war die körperliche Distanz, die das Virus erzwang, das Entscheidende. Dass Menschen gleichzeitig neue Nähe. Wir werden uns wun- trotz radikaler Einschränkungen Die Normalität, wie wir sie ge- dern, wie schnell sich plötzlich Kulturtechniken solidarisch und konstruktiv bleiben kannt, aber nicht geschätzt haben, des Digitalen in der Praxis bewährten. Tele- und konnten, gab den Ausschlag. Die hu- wird nie mehr zurückkehren. Es gibt Videokonferenzen stellten sich als praktikabel und man-soziale Intelligenz hat geholfen. historische Momente, in denen die produktiv heraus. Lehrer lernten eine Menge über Die viel gepriesene künstliche Intel- Zukunft ihre Richtung ändert. Mat- Internet-Teaching. Das Homeoffice wurde für vie- ligenz hat dagegen in Sachen Coro- thias Horx entwickelte mit seinem le zu einer Selbstverständlichkeit – einschliesslich na nur begrenzt gewirkt. Damit hat Ansatz der RE-Gnose ein Instrument, des Improvisierens und Zeit-Jonglierens, das da- sich das Verhältnis zwischen Tech- das nicht nach vorne, sondern aus mit verbunden ist. nik und Kultur verschoben. Vor der der Zukunft zurückblickt. In einem Krise schien Technik das Allheilmit- spannenden Exposee im Tagblatt er- tel, Träger aller Utopien. Der grosse läuterte der Zukunftsforscher seine Technik-Hype ist vorbei. Wir richten Herangehensweise. Stellen wir uns MAN KOMMUNIZIERT WIEDER WIRKLICH unsere Aufmerksamkeiten wieder eine Situation im Herbst vor. Wir sit- mehr auf die humanen Fragen: Was zen in einer lauschigen Gartenwirt- Gleichzeitig erlebten scheinbar veraltete ist der Mensch? Was sind wir fürei- schaft in Luzern. Es ist warm, und Kulturtechniken eine Wiedergeburt. Plötzlich nander? auf der Strasse bewegen sich wieder erwischte man nicht nur den Anrufbeantwor- Menschen. Bewegen sie sich anders? ter, wenn man anrief, sondern real vorhandene Ist alles so wie früher? Schmeckt Menschen. Das Virus brachte eine neue Kultur der Wein, der Cocktail, der Kaffee, des Langtelefonierens ohne Second Screen her- KEIN WIRTSCHAFTLICHER ZU- wieder wie früher? Wie damals vor vor. Auch die «Messages» selbst bekamen plötz- SAMMENBRUCH Corona? – Oder sogar besser? – Wo- lich eine neue Bedeutung. Man kommunizier- rüber werden wir uns rückblickend te wieder wirklich. Man liess niemanden mehr Wir werden uns wundern, wundern? Wir werden uns wun- zappeln. Man hielt niemanden mehr hin. So ent- wie weit die Ökonomie schrumpfen dern, dass die sozialen Verzichte, stand eine neue Kultur der Erreichbarkeit. Der konnte, ohne dass so etwas wie «Zu- die wir leisten mussten, selten zu Verbindlichkeit. Wir werden uns wundern, dass sammenbruch» tatsächlich passierte, Vereinsamung führten. Im Gegen- schliesslich doch schon im Sommer Medikamen- der vorher bei jeder noch so kleinen teil. Nach einer ersten Schockstarre te gefunden wurden, die die Überlebensrate er- Steuererhöhung und jedem staatli- fühlten viele sich erleichtert, dass höhten. Dadurch wurden die Todesraten gesenkt chen Eingriff beschworen wurde. das viele Rennen, Reden, Kommuni- und Corona wurde zu einem Virus, mit dem wir Obwohl es einen «schwarzen April» zieren auf Multikanälen plötzlich zu eben umgehen müssen – ähnlich wie die Grippe gab, einen tiefen Konjunktur- und einem Halt kam. Verzichte müssen und vielen anderen Krankheiten. Medizinischer Börseneinbruch von 50 Prozent, ob- nicht unbedingt Verlust bedeuten, Fortschritt halt. Aber wir haben auch erfahren: wohl viele Unternehmen pleitegin- sondern können sogar neue Mög- Nicht so sehr die Technik, sondern die Verände- gen, kam es nie zum Nullpunkt. Als 7
wäre Wirtschaft ein atmendes Wesen, das auch und geraten wieder in die Lebendig- sie «autoritär» handeln musste, schuf dösen oder schlafen und sogar träumen kann. keit, die zu jeder wahren Zukunft Politik Vertrauen ins Gesellschaftli- Heute im Herbst gibt es wieder eine Weltwirt- gehört. Wir alle kennen das Gefühl che. Die kommende Welt wird Dis- schaft. Aber die globale Just-in-time-Produktion, der geglückten Angstüberwindung. tanz wieder schätzen – und gerade mit riesigen verzweigten Wertschöpfungsketten, Wenn wir für eine Behandlung zum dadurch Verbundenheit qualitativer bei denen Millionen Einzelteile über den Planeten Zahnarzt gehen, sind wir schon lan- gestalten. Autonomie und Abhän- gekarrt werden, hat sich überlebt. Sie wird gerade ge vorher besorgt. Ist die Prozedur gigkeit, Öffnung und Schliessung, demontiert und neu konfiguriert. Überall in den allerdings überstanden, kommt es werden neu ausbalanciert. Dadurch Produktionen und Service-Einrichtungen wach- zum Coping-Gefühl: Die Welt wirkt kann die Welt komplexer, zugleich sen wieder Zwischenlager, Depots, Reserven. Orts- wieder jung und frisch und wir sind aber auch stabiler werden. Diese nahe Produktionen boomen, Netzwerke werden plötzlich voller Tatendrang. Coping Umformung ist weitgehend ein blin- lokalisiert, das Handwerk erlebt eine Renaissance. heisst: bewältigen. Neurobiologisch der evolutionärer Prozess – weil das Das Global-System driftet in Richtung Glokali- wird dabei das Angst-Adrenalin eine scheitert, setzt sich das Neue, sierung: Lokalisierung des Globalen. Wir werden durch Dopamin ersetzt, eine Art kör- überlebensfähig, durch. uns wundern, dass sogar die Vermögensverluste pereigene Zukunftsdroge. Während durch den Börseneinbruch nicht so schmerzen, uns Adrenalin zu Flucht oder Kampf wie es sich am Anfang anfühlte. In der neuen Welt anleitet (was auf dem Zahnarztstuhl spielt Vermögen plötzlich nicht mehr die entschei- nicht so richtig produktiv ist, ebenso UND IN KRIENS? dende Rolle. Wichtiger sind gute Nachbarn und wenig wie beim Kampf gegen Coro- ein blühender Gemüsegarten. Könnte es sein, dass na), öffnet Dopamin unsere Hirnsy- Spannend bleibt, was die Ge- das Virus unser Leben in eine Richtung geändert napsen: Wir sind gespannt auf das schichtsbücher 2070 über den HC hat, in die es sich sowieso verändern wollte? Kommende, neugierig, vorausschau- Kriens-Luzern erzählen werden. end. Erstaunlicherweise machen Aus heutiger Sicht ist träumen er- viele in der Corona-Krise genau die- laubt, also schlagen wir im Kapital se Erfahrung. Aus einem massiven 20/21 nach. Dank dem umsichtigen GEGENWARTSBEWÄLTIGUNG DURCH ZU- Kontrollverlust wird plötzlich ein re- Handeln in den Jahren zuvor musste KUNFTSSPRUNG. gelrechter Rausch des Positiven. Die der HCKL keine staatlichen Hilfen in Welt «endet», aber in der Erfahrung, Anspruch nehmen und die komplet- Warum wirkt diese Art der «Von- Vorne- dass wir immer noch da sind, ent- te Belegschaft verzichtete auf einen Szenarios» so irritierend anders als eine klassi- steht eine Art Neu-Sein im Inneren. substanziellen Teil ihres Lohnes. Die sche Prognose? Das hängt mit den spezifischen Saison startete identisch wie im letz- Eigenschaften unseres Zukunftssinns zusammen. ten Jahr. Die verschworene Einheit Wenn wir «in die Zukunft» schauen, sehen wir ja von Cheftrainer Perkovac reihte Sieg meistens nur die Gefahren und Probleme «auf uns DAS ENDE DES TRUMPSCHEN an Sieg und musste erst nach der Fas- zukommen», die sich zu unüberwindbaren Barrie- DILETTANTISMUS’ nacht, die wegen der abflachenden ren türmen. Diese Angst-Barriere trennt uns von 2. Infektionswelle nicht stattfand, der Zukunft. Deshalb sind Horrorszenarien immer Vielleicht werden wir uns ihre erste Saisonniederlage hinneh- am einfachsten darzustellen. Re-Gnosen bilden sogar wundern, dass Trump im men. Auch in den Play-offs trat der hingegen eine Erkenntnisschleife, in der wir uns November abgewählt wird, weil eine HCKL unwiderstehlich auf. Die Ent- selbst, unseren inneren Wandel, in die Zukunfts- bösartige, spaltende Politik nicht zu scheidung um den Meistertitel fiel im rechnung einbeziehen. Wir setzen uns innerlich einer Coronawelt passt. In der Krise allerletzten Spiel in der restlos aus- mit der Zukunft in Verbindung, und dadurch ent- wurde deutlich, dass diejenigen, die verkauften Krauerhalle. Zuschauer steht eine Brücke zwischen Heute und Morgen. Es Menschen gegeneinander aufhetzen waren dank der ab März vorhan- entsteht ein «Future Mind» – Zukunftsbewusstheit. wollen, zu echten Zukunftsfragen denen Impfung wieder zugelassen. Wenn man das richtig macht, entsteht so etwas nichts beizutragen haben. Wird’s Nach einer magistralen Kombination wie Zukunftsintelligenz. Wir sind in der Lage, ernst, wird das Destruktive deutlich, von Harbuz/Lapajne fand das Spiel- nicht nur die äusseren «Events», sondern auch die das im Populismus wohnt. Politik in gerät kurz vor Schluss den Weg zu inneren Adaptionen, mit denen wir auf eine ver- ihrem Ur-Sinne als Formung gesell- Blätter, der das Ding eiskalt in die änderte Welt reagieren, zu antizipieren. Das fühlt schaftlicher Verantwortlichkeiten Maschen donnerte – und die Krauer- sich schon ganz anders an als eine Prognose, die bekam in dieser ausserordentlichen halle in kollektive Ektase versetzte… in ihrem apodiktischen Charakter immer etwas Lage eine neue Glaubwürdigkeit, Totes, Steriles hat. Wir verlassen die Angststarre eine neue Legitimität. Gerade weil Freuen wird uns darauf.
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••• NLA Wir sagen danke und auf Wiedersehen Durch die drei Rücktritte von Thomas Hofstetter, Severin Ram- seier und Christian Wipf geht beim HC Kriens-Luzern eine Menge Routine abhanden. Dennoch nimmt «Blauweiss» die neue Saison zuversichtlich und mit Ambitionen in Angriff.
a Panoram Dass der Samstag, 7. März die- Zu schwer wog die Verantwortung ihrer Galavorstellung den Nachweis ses Jahres in mehrfacher Weise als gegenüber Zuschauern, den beiden erbracht, sich endgültig in den Top-3 historisch in Erinnerungen bleiben Mannschaften und allen Anwesen- des Landes etabliert zu haben. wird, wusste damals niemand. Be- den in der Krauerhalle. Beeinflussen reits im Vorfeld der Partie entschied von der ungewohnten Kulisse liess die Operative des HC Kriens-Luzern sich die konzentriert agierende aufgrund der beängstigenden Nach- Truppe um Goran Perkovac nicht. UNBEWUSSTER SCHLUSSAKT richten rund um die ausbrechende In den 60 Minuten spielten sich die Pandemie, das Heimspiel gegen den «Blauweissen» in einen regelrech- Es sollte der letzte Auftritt des BSV Bern vor leeren Rängen auszu- ten Rausch. Hofstetter, Ramseier, HCKL in dieser Saison gewesen sein. tragen. Geisterspiel lautete der Be- Wipf & Co. sorgten für begeisternde Das letzte Mal, als sich Hofstetter, griff, ein Wort, an das man sich bis Voten anderntags in den Medien. Ramseier, Wipf & Co. das blau-wei- heute nur schwer gewöhnen kann. Es war, als hätten die Krienser mit sse Jersey überzogen. «Daran haben 11
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a Panoram wir zu diesem Zeitpunkt nicht ge- DER CAPTAIN GEHT VON BORD UND BLEIBT dacht», blickt Chregu Wipf zurück. TROTZDEM Der Marthaler, der zu Saisonbeginn und nach einem Kreuzbandriss zu- Auch ein anderer bleibt der Krienser Handball- rück vom RTV Basel in die Inner- Familie glücklicherweise erhalten. T homas Hofstet- schweiz kehrte, blieb ein krönender ter wird ab der neuen Saison den Trainerposten Abschluss verwehrt: «Wir waren der Damen 1. Liga besetzen. «Eine spannende Auf- wirklich gut drauf, und nicht nur gabe», wie es der eloquente Berner bezeichnet. Er ich habe unserer Mannschaft in den freue sich aber auf den Rollentausch von der Plat- Play-offs einiges zugetraut.» Nun sei te an die Seitenlinie. « halt auf diese Weise Schluss, das gel- te es zu akzeptieren, so der kräftige Kreisläufer mit seiner pragmatischen Ich durfte dort viel Art. Trotzdem überwiegen fast nur positive Gefühle, «denn als kleiner Erfahrungen sammeln Junge habe ich stets davon geträumt, mit Sport mein Geld zu verdienen», und konnte mich auch menschlich weiter » erklärt der 29-Jährige, nicht ganz ohne Stolz in seiner Stimme. Mit dem Handball begonnen hat er in seiner entwickeln. alten Heimat beim HC Andelfingen. Dort spielte der Defensivspezialist Neben diesem Engagement erwartet der Ca- bis zum Wechsel zu den Junioren pitano mit seiner Partnerin Nachwuchs. Auch die der Kadetten Schaffhausen. Fünf Weiterbildung als Wirtschaftsprüfer startet nach Jahre später folgte eine Auslands- dem Sommer. «Es wird also nur wenig Zeit vor- station beim TV Ehingen. «Ich durf- handen sein, meinem Rücktritt vom Spitzensport te dort viel Erfahrungen sammeln nachzutrauern», nimmt der 30-Jährige einen ers- und konnte mich auch menschlich ten humorvollen Ausblick auf den neuen Lebens- weiterentwickeln», so Wipf, der das abschnitt, dem er zuversichtlich entgegensieht. Deutschland-Abenteuer nach einer Mehr als sechs Jahre hielt «Tom» Hofstetter seine Spielzeit beendete und nach Schaff- Knochen für unsere Farben hin. Wie Kamerad hausen zurückkehrte. Danach zog Wipf fand der aus Magglingen stammende Mus- es den gelernten Lastwagenmecha- terprofi ein neues Zuhause in der Zentralschweiz. niker aus beruflichen Gründen in Knapp 250 Spiele absolvierte der 46-fache Natio- die Innerschweiz. Zuerst spielte er nalspieler in der oberste Beletage für den HCKL bei der SG Pilatus in der NLB, bevor und erzielte dabei beachtenswerte 1083 Tore. der bärtige Kreisläufer 2016 beim «Die Gründe für meinen Rücktritt sind vielfältig. HC Kriens-Luzern den ersten NLA- Ich möchte nun den beruflichen Aspekt stärker Vertrag unterschrieb. Nach einem gewichten.» Dabei hat sich Hofstetter vor Jahren Intermezzo am Rheinknie folgte die geschworen, den Zeitpunkt seines Abtretens selbst Rückkehr in die Gallusstadt. Nun zu bestimmen und diesen Entscheid nicht von ei- steht beim Ostschweizer das nächste ner Verletzung abhängig zu machen: «Vor drei Kapitel in seinem Leben bevor. Einer- Jahren habe ich das Kreuzband gerissen. Damals seits will er seine beruflich Karriere nahm ich mir vor, in alter Stärke zurückzukehren, vorantreiben, andererseits wartet was mir auch gelang.» Einen Titel blieb dem trick- mit der Aufgabe als Sportchef beim reichen Rückraum-Virtuosen leider vergönnt, HCK und als Nachfolger von Patrick doch Wehmut wäre fehl am Platz: «Der Hand- Hasler eine herausforderungsreiche ballsport hat mir viel gegeben, ich habe als Person Tätigkeit. viel mitnehmen und einige Freundschaften knüp- 13
ChristIan Wipf – fokusiert und willensstark fen können.» Angefangen hat die Karriere von Tom Hofstetter beim HS Biel. Danach spielte der Seeländer für den BSV Bern und den HC Kriens- Luzern. MIT STIL UND CHARME Mittlerweile ebenfalls zur HCKL-Historie zählt Severin Ramseier, der am Flügel 85 Einsätze für die «Blauweissen» absolvierte – und dabei stets «bella Figura» abgab. Dabei traf der 29-fache Nati- onalspieler über 200 ins gegnerische Gehäuse. Der 1,77 Meter grosse Linkshändiger stiess im Sommer 2016 in die Innerschweiz. Seine Karriere startete der 30-jährige Aargauer beim STV Würenlingen und wechselte anschliessend kantonsintern zum TV Suhr, wo er in der Saison 2007/08 sein Debüt in der obersten Spielklasse gab. Nach drei Spielzei- ten kam der Übertritt zu GC Amicitia, von Zürich aus folgte ein Engagement beim BSV Bern. Nach zweidutzend Monaten kehrte der wendige Flügel- spiel in die Wirtschaftsmetropole zurück. Für die Schweizer Nationalmannschaft absolvierte Sever- in Ramseier insgesamt 29 Länderspiele und traf 36 Severin Ramseier – einnetzen mit Stil Mal für die Landesauswahl. Diese Lebensphase ist nun beendet, der wen- dige Angreifer darf auf 14 Saisons zurückblicken, in denen er am Kreis seine Spuren hinterliess. «Ak- tuell geniesse ich einfach die viele Freizeit», freut
a Panoram Thomas Hofstetter – stets für alle da sich «Seve» über die Gegenwart. Da- und dazu eine Menge Routine. «Des- Jolanda Gamma – setzt vermehrt auf ihren Beruf bei hat er mit seinem Motorrad ein sen sind wir uns durchaus bewusst», neues Hobby entdeckt, dass ihm den erklärt Goran Perkovac und ergänzt, Abschied als Profi versüsst. Er genie- dass insbesondere der Capitano fast sse diese Zeit enorm, freue sich aber nicht zu ersetzen ist: «Tom zählt für bereits heute, als Zuschauer in die mich im 1 : 1 nach wie vor zu den Krauerhalle zurückzukehren und Besten der Liga.» Auch der Rücktritt seine ehemaligen Mannschaftskol- von Severin Ramseier wiegt schwer: legen auf diese Weise zu unterstüt- «Sevi hatte immer einen lockeren zen. «Wir hatten eine tolle Truppe Spruch drauf und war entsprechend zusammen und grossen Spass unter- wichtig für das Innenleben der Grup- einander», nennt Ramseier einer den pe. Auch seine Frechheit auf dem wenigen Aspekte, die er sicher ver- Feld werden wir vermissen», so der missen werde. Ab September wer- Cheftrainer der Bauweissen. Eben- den die Zeiten auch für den 30-Jäh- falls nicht mehr dabei in der neuen rigen wieder strenger. Ihm steht eine Spielzeit ist Jolanda Gamma. Die mehrjährige Weiterbildung bevor, diplomierte Physiotherapeutin des die für die Verantwortlichen beim HCKL-Partners «Graf tut gut» wird HC Kriens-Luzern eine Reduzierung sich im Betrieb vermehrt auf ihre der Trainingseinheiten verunmög- Funktion als Sport Physiotherapeu- lichten. Der Flügel akzeptierte dies tin und als Yoga Lehrerin betätigen. und wird nun vermehrt auf die Kar- «Sevi» und seine einzigartigen Selfies werden fehlen te Beruf setzen. Mit den Rücktritten von Tho- mas Hofstetter, Severin Ramseier und Christian Wipf verliert der HC Kriens-Luzern drei Charakterköpfe 15
HERZLICH WILLKOMMEN Sowie es zu Saisonende jeweils die eine oder andere Abschiedsträne zu vergiessen gilt, stossen im Som- mer jeweils neue Kräfte dazu. Als vertikaler Königstransfer darf der Zuzug von Janus Lapajne gewertet werden. Der 24-jährige Spielmacher weisst mit 1,92 Meter und 95 Kilo Gardemasse auf. «Mit Janus Lapajne stösst unser Wunschspieler auf die- ser Position zum HCKL», freut sich Goran Perkovac und ergänzt, dass er von seinem neuem Spielmacher einiges erwarte. Der sympathische SPEZIELLES ABSCHIEDSSPIEL Slowene hat sich bereits gut an sei- ner neuen Wirkungsstätte eingelebt: «Wir sind uns der grossen Ver- «Ich bin auf eine harmonierende dienste der Drei bewusst und planen Mannschaft gestossen, die mir den einen würdigen Abschied», erklärt Anfang sehr erleichterte.», so der Nick Christen. Geplant ist ein spe- Rückraum-Akteur mit Champions zielles Testspiel, in dem das aktuelle League Erfahrung. Seinen neuen Team gegen eine Auswahl antreten, Kameraden attestiert er eine Men- rund um Tom Hofstetter, Severin ge Talent: «Der HC Kriens-Luzern Ramseier und Christian Wipf gebil- beendete die abgebrochene Saison det wird. Anschliessend steigt am nicht per Zufall auf dem 3. Platz.» Es Freitag, 14. August das traditionelle gelte nun, sich optimal auf die neu- HCK-Helferfest in der Krauerhalle. en Saison vorzubereiten und an den An diesem Abend erfolgt dann auch Leistungen anzuknüpfen, so der Re- die offizielle Verabschiedung vom gisseur, der auch Ambitionen mit in HC Kriens-Luzern, die hoffentlich die Zentralschweiz bringt. Ebenfalls ebenfalls historisch werden wird, stösst Levin Wanner von den Kadet- um den Kreis zu schliessen. ten Schaffhausen als Ersatz für Se- verin Ramseier zur Perkovac-Truppe. Der talentierte U21-Nationalspieler verstärkt die Innerschweizer in den kommenden beiden Spielzeiten auf der Position des rechten Flügels. Zuvor verlängerte der Linkshän- der seinen Kontrakt beim elffachen Schweizer Meister um ebenfalls zwei Jahre. Die Munotstädter behalten sich die Option vor, den 19-Jährigen bereits nach einer Spielzeit zurück- zubeordern.
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••• Pilatus Arena Pilatus Arena – eine eier- legende Wollmilchsau? Der Betrieb einer multifunktionalen Arena bietet unzählige Möglichkeiten. Für den HC Kriens-Luzern und den Indoorsport in der Innerschweiz. Nick Christen Arena nochmals auf die Wünsche neuen Halle und bietet zahlreiche des Parlamentes eingegangen. Vor Chancen, jedoch auch Gefahren. Ei- allem die Mehrwertabgabe war ein gentlich deckt die Halle fast alle Ak- Die Mühlen der Politik in der wichtiger Gelingungsfaktor. Die Pila- tivitäten im Indoorbereich ab. Das Schweiz mahlen bekanntlich lang- tus Arena wird der Stadt Kriens eine Kerngeschäft beinhaltet Grossevents sam – eine Errungenschaft unserer Mehrwertabgabe von CHF 5,7 Mio. im Sportbereich, Fernseh-Produk- Demokratie, die wir durchaus auch statt den ursprünglichen CHF 2 Mio. tionen, Konzerte und Conventions. schätzen dürfen. Seit 2007 ist die in die Kasse spülen. Nun geht es in Auch im Tagesgeschäft sind die Vor- Pilatus Arena ein Thema, mittlerwei- die Planungs- und Realisationsphase teile enorm, gleich in zwei Dreifach- le sind über 13 Jahre ins Land gezo- und der Baustart ist auf den Herbst hallen kann der Trainingsbetrieb gen. Nun hat der Krienser Einwoh- 2021 terminiert. verschiedener Indoor-Sportarten nerrat schliesslich am 25. Juni 2020 sichergestellt werden. Diese Vielfalt mit grosser Mehrheit grünes Licht an Möglichkeiten ruft diverse Inter- für die Realisierung der Pilatus Are- essensgruppen auf den Plan, was un- na gegeben. Die Volksvertreter er- BETRIEB OHNE SUBVENTIONEN terschiedliche Bedürfnisse wie auch kennen die Pilatus Arena als grosse Nutzerkonflikte hervorrufen kann. Chance für die Stadt Kriens und Die Herausforderungen bei Was passiert zum Beispiel mit der freuen sich, deren Entstehung zu der Inbetriebnahme der Pilatus NLA-Mannschaft des HC Kriens- unterstützen. Zwischen der 1. und Arena werden gross sein. Die Mul- Luzern und den Nachwuchstrai- 2. Lesung wurde von Seiten Pilatus tifunktionalität ist ein Prädikat der nings in der Pilatus Arena, wenn die 19
Halle für eine Tischtennis-WM zehn Um auf allen sportlichen Stufen, wie VON EXISTENZIELLER Tage besetzt ist? Für den Betreiber natürlich auch im wirtschaftlichen BEDEUTUNG der Arena wird diese Aufgabe zur Bereich mitzuhalten, sind wir auf grossen Herausforderung werden. den geplanten Neubau angewiesen. Mit der Pilatus Arena wird der Klar, aus unserer Sicht ist es wichtig, Dazu benötigt es finanzielle Mit- HC Kriens-Luzern auch die zukünf- dass der Sport gegen 90 Prozent des tel. Insbesondere in den Bereichen tigen Lizenzbedingungen der Liga Betriebs in der Multifunktionshal- Sponsoring, Ticketing und Hospitali- erfüllen können. Spätestens ab 2025 le in Anspruch nehmen soll. Dabei ty steht dem HC Kriens-Luzern ein werden Handballspiele auf höchster muss das Ziel sein, den Betrieb kos- grösserer Evolutions-Schritt bevor. nationaler Ebene ausschliesslich in tendeckend zu führen, denn Subven- Arenen zugelassen sein, die auch die tionen von Stadt, Kanton oder Bund Um erfolgreich mit dem Pro- nötigen technischen und gastrono- sind nicht vorgesehen. Um dies ge- dukt Handball im Markt bestehen zu mischen Infrastrukturen bieten kön- währleisten zu können, sind auch können, genügt das alleinige Produkt nen. Somit ist die Pilatus Arena für die Durchführung von Festivals oder Sport kaum mehr. Der Spitzensport den Handball in der Zentralschweiz Konzerte elementar. zählt mittlerweile zur Unterhal- von existentieller Bedeutung. tungsindustrie und diese ist geprägt von sogenannten Side-Events. Diese Die Pilatus Arena wird viel bie- wiederum locken neben einem spor- ten können. Was wir heute aber mit ENORME BEDEUTUNG FÜR DEN tafinen Publikum auch Sponsoren, Sicherheit wissen, auf alle beteiligten HANDBALL UND DEN HCKL potenzielle Partner und Neukunden Organisationen wartet harte Arbeit, an. Nebst Verpflegung und deren die es zu leisten gilt. Die Chance ist In erster Linie bietet die neue schnelle Verfügbarkeit sind sowohl riesig, packen wir es gemeinsam an Infrastruktur ein enormes Entwick- der Sicherheitsaspekt als auch die ge- und machen wir gemeinsam aus der lungspotential. Der HC Kriens-Luzern botene Qualität im Hospitalitybereich Pilatus Arena einen Sporttempel, der rangierte in der abgelaufenen Saison matchentscheidend. Je nach Ziel- eine Ausstrahlung über unsere Kan- als Nummer 3 des Landes. Diesen gruppe bestehen andere Ansprüche. tonsgrenzen hinaus geniessen wird. Top-Wert können die derzeitigen Während für den Sponsor das Net- Spielstätten Krauer- und die Maihof- working prioritär ist, will das sportbe- www.pilatusarena.ch halle bei weitem nicht erreichen. geisterte Publikum neben einem rei- Auch der Nachwuchsbereich der bungslosen organisatorischen Ablauf SG Pilatus Handball stösst an infra- (Ticket, Einlass, Komfort des Sitzplat- strukturelle Grenzen. Unsere Mit- zes, etc.) einfach ein feines Bier und bewerber sind uns betreffend Infra- eine schmackhafte Bratwurst zum struktur derzeit zwei Schritte voraus. erhofften Heimsieg konsumieren.
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••• Mobiliar Topscorer 2019/20 «Weshalb wechseln, wenn alles perfekt ist?» Hleb Harbuz ist zum wertvollsten Spieler der abgebrochenen NLA- Saison gewählt worden. Der 26-jährige Weissrusse erklärt, weshalb er trotz Angeboten aus dem Ausland bei Kriens-Luzern bleibt.
a Panoram land und die Hauptstadt Minsk, wo er bei seinen Nach sportlichen Startschwie- Eltern die handballfreie Zeit verbringen wollte. rigkeiten im ersten Halbjahr ist Har- «Wäre ich 12 Stunden später unterwegs gewesen, buz letzte Saison zum Leistungsträ- hätte es nicht mehr gereicht», erzählt der 26-jähri- ger avanciert. Er profitierte nach ge Weissrusse und lacht. Grund zur Freude hatte dem Rücktritt von Luca Spengler von er dabei eigentlich nicht. Bis zum viral bedingten mehr Spielzeit im linken Aufbau. Lockdown war er die überragende Figur der NLA «Hleb hat eine relative schnelle und gewesen, wofür er nun mit dem Swiss Handball sehr positive Entwicklung genom- Award 2020 für den wertvollsten Spieler belohnt men», freut sich sein Trainer Goran worden ist. Mit 163 Toren war der linke Rück- Perkovac. Es scheint sogar, dass Har- raumspieler überdies der beste Skorer der Liga. buz etwas zur Ruhe gekommen ist. «Über diese beiden Titel freue ich mich, jenen des Seine Karriereplanung machte davor MVP hatte ich nicht erwartet», versichert Har- einen etwas unsteten Eindruck. Als buz. Immer wieder verzückte er das Publikum mit 19-Jähriger verliess er das insolvente seinen kräftigen und variablen Abschlüssen. «Im Dinamo Minsk und zog nach Russ- Angriff», sagt er schmunzelnd, «war ich schon im- land zu St. Petersburg. Später lief er mer gut.» Viel zu verdanken, habe er dabei seinem zwei Jahre für Schwaz in Österreich Vater. «Er spielte Wasserball und hat mit mir von auf, ehe er für eine halbe Saison klein auf Wurfübungen gemacht – in der Halle zum ukrainischen Champions-Le- und im Schwimmbad. Handball und Wasserball ague-Teilnehmer Motor Saporoschje sind sich sehr ähnlich.» wechselte. In der Königsklasse sass HARBUZ BRINGT RUHE IN SEINE PLANUNG Die Lorbeeren für die Wahl zum MVP der NLA will er aber nicht für sich allein beanspru- chen. «Die ganze Mannschaft hat einen grossen Schritt nach vorne gemacht. Und mit ihr auch ich.» Seine Mannschaft, das ist seit dem vorletzten Win- ter der HC Kriens-Luzern. Dorthin gelangte er, via Handballworld – Stephan Santschi seinen Manager, eher zufällig, eigentlich hatte zu- erst der Luzerner B-Ligist Emmen die Fühler nach ihm ausgestreckt, dann aber schnell bemerkt, dass Plötzlich musste alles schnell er eine Nummer zu gross war. Bei seinem dama- gehen. Im Internet erfuhr Hleb Har- ligen Verein SKA Minsk war Harbuz nicht mehr buz, dass Polen die Grenze am Sonn- gefragt und auf eine Unterschrift im mazedoni- tagabend schliessen würde. Zwei schen Bitola hatte er keine Lust, weil dort die Halle Tage vorher, am 13. März, war die aus klimatischen Gründen während vier Monaten NLA-Saison wegen des Ausbruchs geschlossen ist. Über seinen Wechsel nach Kri- des Coronavirus abgebrochen wor- ens Anfang 2019 ist er heute sehr glücklich. «Ich den. Schnell ein paar Sachen zusam- habe in der Schweiz die beste Zeit meiner Karrie- menpacken, rein ins Auto und auf re. Alles läuft perfekt», sagt der 1,91 Meter grosse nach Weissrussland – so lautete der und 86 Kilo schwere Profi-Handballer in gutem Plan von Harbuz. Nach 2000 Kilo- Deutsch. Seine Schwester, die mit ihrer Familie in metern über Deutschland und Polen Hamburg lebt, kommt ihn ab und zu besuchen. erreichte er schliesslich sein Heimat- 23
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er aber nur auf der Ersatzbank und so kehrte Harbuz nach Weissruss- land zurück, wo er beim SKA Minsk allerdings auch nicht glücklich wur- de. «Jetzt arbeite ich, schiesse Tore, verdiene mir einen Namen. Das Le- ben lehrte mich, nicht zu hetzen», sagte er jüngst gegenüber dem rus- sischen Internetportal «handballfast. com», welches ihm sogar einen Platz in den Top Ten einer Auswahl von Europa-Legionären aus dem postso- wjetischen Raum gewährte. VORFREUDE AUF NEUEN SPIEL- MACHER Nicht hetzen, das bedeutet Mit den Kriensern hat er dabei grosse Zie- Nur schon rein genetisch wird aus für Hleb Harbuz: Verlängerung des le. Nach dem guten dritten Platz der abgebroche- ihm nie ein Kraftprotz werden, fünf Vertrags mit Kriens-Luzern bis 2022 nen Saison strebt man in der Zentralschweiz so- Kilo an Muskelmasse würde er aber und Absage an zahlungskräftige gar nach mehr. «Jetzt wollen wir Erster werden», schon noch gerne zulegen, sagt der Interessenten. «Ich hatte Anfragen betont Hleb Harbuz ohne Umschweife. Vielleicht Shooter. «Wenn er sich hinten stei- aus Deutschland, Ungarn, Rumäni- wird er seine Rolle im linken Aufbau künftig sogar gert, dann ist er einer für die Bun- en und der Schweiz. Doch ich habe noch effektiver ausüben können, denn an seiner desliga», da ist sich Perkovac ziemlich jeweils sofort nein gesagt.» Weshalb? Seite wird in der kommenden Saison ein neuer sicher. Übt die deutsche Bundesliga nicht Mann die Fäden im Angriffsspiel ziehen. Der Slo- auch für ihn einen grossen Reiz aus? wene Janus Lapajne wird den zurückgetretenen Erstaunlicherweise ist Har- «Doch schon, die Bundesliga ist toll. Tom Hofstetter als Spielmacher ersetzen. «Gegen buz derzeit in der weissrussischen Doch weshalb sollte ich wechseln, Janus habe ich im EHF-Cup gespielt, als wir mit Nationalmannschaft kein Thema. wenn in Kriens alles perfekt ist?» Minsk auf seinen Klub Tatran Presov trafen», er- 2018 nahm er noch an der EM teil. « zählt Harbuz. «Er ist wirklich gut, spielt schöne Für die Europameisterschaft im letz- Pässe, hat den Blick für andere.» Auch Trainer ten Januar, die Weissrussland auf Ich habe in Perkovac freut sich auf die slowenisch-weissrus- dem guten zehnten Platz abschloss, sische Co-Produktion: «Zwei Topspieler finden sich figurierte er aber nicht einmal im der Schweiz die auf dem Platz immer. Beide werden voneinander 28-Mann-Aufgebot. Über die Grün- beste Zeit meiner » profitieren.» de möchte er keine Auskunft geben. «Ich habe keine Ahnung», sagt er Karriere. nur. Von aussen betrachtet, scheint es, als ob er das Heu nicht auf dersel- DERZEIT KEIN THEMA IM NATIONALTEAM ben Bühne hat wie Nationaltrainer Er geniesst den Stellenwert in Juri Schewzow. Es würde aber nicht der Mannschaft und beim Trainer. Als nächstes will Hleb Harbuz seine Ar- überraschen, wenn Hleb Harbuz als- Das möchte Harbuz nicht für einen beit in der Defensive verbessern. Da er in seiner bald auch auf internationaler Büh- grösseren Klub, bei dem er mögli- Karriere bisher nur wenig verteidigt hat, ist das ne von sich hören lassen würde. Im cherweise nur eine Reservistenrolle Potenzial in dieser Hinsicht gross. «Hleb ist ein Handball kann es bekanntlich plötz- einnehmen würde, aufs Spiel setzen. intelligenter Handballer, er kann ein solider Ver- lich schnell in eine neue Richtung «Ich will nicht nur für ein paar Mo- teidiger werden. Zum Beispiel auch als Spitze in ei- gehen. Auch ohne den Einfluss einer nate, sondern während des ganzen nem 5 : 1-System», sagt Perkovac. Der Spieler selbst viralen Pandemie. Jahres glücklich sein.» weiss, dass die Deckung nicht seine beste Seite ist. 25
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••• Brennpunkt Hardy Konzelmann – ein HCK-Evergreen Sie erfreuen uns mit tollen Fotos rund um den HCK wie auch unsere erfolgreiche NLA-Truppe und rücken die Krienser Handballer ins beste Bild. Doch wer sind die Menschen dahinter? Wir beginnen mit einem der Dienstältesten in unseren Reihen. Daniel Frank ich abgesehen von einigen Jahren etwas los, Verschnaufpausen gibt immer im HCK tätig, sei es als Spie- es höchstens auf der Bank, sonst ist ler, Trainer, Funktionär, Speaker Action angesagt. Das fordert dem- oder jetzt als Fotograf. entsprechend auch die Fotografen, denn kaum ist eine spannende Sze- DF | Hardy, wie bist Du zum Hand- ne vorbei, folgt schon die nächste. ball gekommen? Da kommt es mir entgegen, dass ich Was fasziniert Dich am Handball mit dem Sport quasi aufgewachsen HK | Zu dieser Zeit gab es noch und der Sportfotografie? bin, denn so lassen sich gewisse Ab- nicht allzu viele Auswahlmöglich- läufe erahnen und man ist auf die keiten: Fussball oder Turnen war Handball ist eine schnelle, kör- entscheidenden Momente fokussiert angesagt. Als dann ein paar meiner perbetonte Sportart mit komplexen und schon etwas vorbereitet. damaligen Kollegen den HCK grün- Bewegungsabläufen. Da ist immer deten; faszinierte mich diese Sport- art. Und von diesem Moment an war 27
Wieviel bekommst Du von einem Spiel über- Zum Abschluss noch einen Tipp für die haupt mit? HCK-Familie. Was gilt es bei einem guten Foto zu beachten? Zuviel Emotionen lässt der Job erst nach Spielschluss zu, denn sonst verpasst man womög- Das Bild will «etwas» übermitteln und den lich die ganz heissen Szenen. Oder man applau- Betrachter ansprechen. Ob das jetzt der sogenann- diert, statt abzudrücken. Aber es «kribbelt» natür- te «Wau-Effekt» ist oder ein Bild, wie man es halt lich gewaltig, wenn spannende Spiele anstehen nur aus der Sicht von der Grundlinie sieht. Die und es dementsprechend auch zur Sache geht. Da Zuschauer erleben das Spiel als Ganzes, die Foto- muss man sich schon sehr aufs Wesentliche kon- grafen leben von Details und Momenten. In einem zentrieren. Und es freut einem natürlich nachher Bild sieht man die ganze Dynamik und Emotionen, umso mehr, wenn man die entscheidenden Szenen die man von den Zuschauerreihen aus schlecht er- oder Momente mit der Kamera festhalten konnte. kennen kann. Und natürlich ist es für uns Foto- grafen auch wichtig, ein Feedback zu bekommen. Konstruktive Kritik und Lob werden sehr gerne entgegengenommen. Welchen Moment in der Zukunft rund um den HCKL möchtest Du als liebstes fotografisch festhalten? PERSÖNLICH «Wenn de HCKL en Chöbel cha id Höchi stemme!» Gerne möchte ich fotografisch festhal- Vorname / Name ten, wenn der HC Kriens-Luzern Erfolge feiern Hardy Konzelmann kann, wenn er um die nationale Spitze mitkämpft und vor allem dann, wenn Europacupspiele anste- Jahrgang hen. Da schlummern halt dann zwei Seelen in der 1946 Brust, zum einen der sportliche Aspekt und die Freude und das Herzblut für den Verein. Zum an- Beruf deren sind als Fotograf diese Emotionen, wenn es Pensionist und Hobbyfotograf «um die Wurst geht» am spannendsten zum Auf- nehmen. Freud und Leid sind im Sport sehr nahe Hobbies zusammen und fordern uns Fotografen heraus. Familie, Sport allgemein, Lesen, Natur erleben und vor allem Fotografieren Zivilstand / Kinder Was macht einen guten Fotografen aus? Verheiratet mit Heidi, zusammen haben wir 4 Kinder und 9 Enkelkinder Da gibt es viele verschiedene Meinungen. Er sollte Bildkomposition; Bildaufbau und Fototech- Seit HCKL-Fotograf nik beherrschen. Aber jeder sieht die Bilder nach Circa 8 Jahren seinem eigenen Gusto. Mir ist ein emotionsgelade- nes Bild wichtiger, auch wenn einige Details nicht beim HC Kriens seit ganz genau nach Lehrbuch sind. Entscheidend fin- 1966; kurz nach der Gründung eingetreten de ich auch, das Auge für die Situation zu schulen, was könnte wann und wo interessant sein. Solche Position als aktiver Handballer Bilder finde ich persönlich spannender, als einfach Kreisläufer oder Flügel; aber die Zeit als Aktiver war kurz; starr eine Gruppe abzulichten. Wobei auch das länger dann als Trainer oder Funktionär eine grosse Kunst ist, Gruppenbilder für den Be- trachter einprägsam zu gestalten. www.hardy-konzelmann.ch
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••• SG Pilatus Teams SG Pilatus stellt die Weichen für die Zukunft Die SG Pilatus darf trotz dem vorzeitigen Abbruch insgesamt auf eine gelungene Saison 2019/20 zurückblicken. Für die kommende Saison ist es uns zudem gelungen das Trainerteam breiter aufzustellen, so dass weiterhin ein umfangreiches Trainingsangebot gestemmt werden kann. Manu Schnellmann POSITIVE BILANZ DER VERGAN- GENEN SPIELZEIT Insgesamt darf die SG Pilatus auf eine gelungene Spielzeit 2019/20 zurückblicken. Während sich die U17- und U19-Elite dank einer Leis- tungssteigerung vor dem abrupten Meisterschaftsabbruch deutlich von der Abstiegszone entfernen konn- ten, hatten die U15-Elite-Junioren immer noch eine Chance, in den Playoff-Final einzuziehen. Bereits mit einem Bein im Finale standen unsere U13-Junioren, welche die Saison dominierten, an der Tabellen- spitze lagen und so möglicherweise um den Schweizermeistertitel ge- bracht wurden. Es ist zudem ein er- ALLE TEAMS IM ELITE im Elite antritt. Im Weiteren erfüllt freulicher Leistungsnachweis für die die SG nun die Anforderungen und gute Arbeit der SG Pilatus, dass wäh- Dank der Finalrundenqua- Richtlinien für das «Rookies-Label» rend der vergangenen Saison gleich lifikation der U13-Inter wird die und macht damit einen weiteren sechs verschiedene Spieler in die SG Pilatus in der kommenden Saison Schritt in Richtung Professionali- U17-Nationalmannschaft berufen nebst Pfadi Winterthur, GC Amici- sierung. Dieser Schritt ist deshalb wurden. Des Weiteren trug das in- tia Zürich und Handball Stäfa einer enorm wichtig, weil SG Pilatus damit tensivierte Athletiktraining Früchte, von nur vier Vereinen sein, welcher nicht nur sportlich attraktiver, son- so dass man kaum schwerwiegende in sämtlichen Junioren-Spielklassen Verletzungen zu beklagen hatte. 33
bereits viele Jahre bei der SG Pilatus tätig und übernimmt auf die Spiel- zeit 2020/21 die U17-Elite als haupt- verantwortlicher Trainer. Assistiert wird er in der kommenden Saison von Thomas Graber, welcher früher NLA-Handballer beim TV Zofingen war und bereits Anfang 2020 zur SG gestossen ist. Besonders erfreulich ist, dass mit Filip Gavranovic, Hleb Harbuz, Jernej Papez und Aljaz Lavric vier aktuelle NLA-Spieler vom HC Kri- ens-Luzern ihr Können und Wissen an die nächste Generation weiterge- ben. Das wird hoffentlich auch dafür sorgen, dass trotz weiterhin unter- schiedlichen Vereinsnamen der di- rekte Kontext zwischen NLA-Team und Nachwuchsabteilung hergestellt werden kann. dern auch finanziell zu mehr Mittel kommen wird. Erfreulich ist ausserdem, dass Nachwuchschef Manu Schnellmann in Zukunft auf ein Trainer- team zählen kann, welches sich ausnahmslos aus TRAININGSBETRIEB WÄHREND Personen aus der Region zusammensetzt. UND NACH DER ZWANGSPAUSE Viele unserer Spieler bewäl- tigten die zwangsbedingte Pause NEUE GESICHTER IM TRAINERTEAM aufgrund vom Corona-Virus mit Bravour und hielten sich zu Hau- Nach einem Übergangsjahr ohne eigentli- se fit. Unsere Social-Media-Kanäle chen Cheftrainer auf Stufe U19-Elite kann für die wurden deshalb von Mitte März an neue Saison mit Frank Stein einen neuen Mann täglich mit reichlich kreativen Trai- an der Seitenlinie präsentiert werden. Frank war ningsfotos und -videos gespiesen. bereits in den Gründungsjahren der SGP an Bord Unvergessen dabei bleibt sicherlich und stiess im vergangenen Januar interimistisch das Outdoor-Gym von U15-Spieler zum Team. Das U19-Team wird das Modell der Rino, welcher mit Steinen gefüllte vergangenen Saison weiterfahren und nur zwei Farbkübel oder Betonplatten stemm- gemeinsame Teamtrainings abhalten. Neben einer te, um in Form zu bleiben. Krafteinheit sollen alle Junioren mindestens ein- mal pro Woche bereits im Aktivbereich trainieren. Mit der Wiederaufnahme der Mit den 1. Liga-Teams vom HC Kriens und Hand- Volksschule vom 11. Mai wurde der ball Emmen hat die SG Pilatus optimale Vorausset- Trainingsbetrieb unmittelbar wie- zungen, seine Talente bereits im Männerhandball der hochgefahren. Unter Berück- schnuppern zu lassen. sichtigung der Hygienevorschriften starteten wir in 5er-Gruppen und Mit Thomas «Tom» Helfenstein kehrt auf die arbeiteten ausserhalb der Halle viel kommende Saison ein erfahrener Ausbildner und im Kraft- und Ausdauerbereich. Die der Wunschtrainer zur SG zurück. Der Sekundar- Wiederaufnahme des Trainingsbe- lehrer aus Hochdorf war in der Vergangenheit triebs war eine grosse Herausfor-
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Teams Das Trainerteam für die Saison 2020/21 U19-Elite Frank Stein, Filip Gavranovic U17-Elite Thomas Helfenstein, Thomas Graber, Claudio Bläsi U15-Elite Manuel Schnellmann, Christine Pfyffer, Stefan Epp, Michael Allgäuer U13-Elite Thomas Zimmermann, Manuel Schnellmann, Mike Leisibach, Luca Stadelmann, Hleb Harbuz Torhütertraining Peter Lang, Dani Rast Individualtraining Daniel Fellmann, Aljaz Lavric, Jernej Papez, Sandro Bucher, derung, da wir von der Stadt Luzern doch einige Steine in den Weg gelegt bekamen und für die Durchführung der Trainings deutlich mehr Trai- ner/innen benötigt wurden. Auf Stufe U13 und U15 hatten wir in den ersten Trainingswochen oft 20 Spieler oder mehr anwesend, so dass ein aufwändiges Rotationsprinzip mit Posten in und ausserhalb der Halle zur Anwendung kam. Nebst der athletischen Komponente wurde ab Mitte Mai auch die Präzision im Passspiel in den Einheiten nahmsweise geht es diesen Sommer AMBITIONIERTE ZUKUNFTS- geübt. Der exzessive Harzgebrauch führte aber nicht in die Lintharena nach Näfels. PLÄNE beim Grossteil der Spieler dazu, dass sie nach dem Stattdessen bleiben wir innerhalb ersten Training an sämtlichen Fingern über Blasen der Kantonsgrenzen und führen das Mit Blick auf die mittelfristige verfügten. Trotzdem konnten wir unseren Junio- Sommerlager in Willisau durch. Seit Zukunft liebäugelt man in Luzern/ ren bereits in den ersten Wochen wieder attrak- Längerem steht hingegen fest, dass Kriens möglicherweise sogar mit ei- tive und abwechslungsreiche Einheiten anbieten. das Trainingslager der U17 und U19 ner Akademie für den männlichen Dies auch dank der Hilfe der beiden NLA-Spieler in Dänemark ins Wasser fällt, da das Jugendhandball. Mit dem, sich be- Adi Blättler und Gino Delchiappo, die während Turnier in Viborg abgesagt werden reits in einem fortgeschrittenen Sta- dieser Zeit tatkräftig in der Halle mithalfen. Herz- musste. Stattdessen werden die bei- dium befindenden, Projekt «Pilatus lichen Dank den beiden ehemaligen SGP-Junioren den ältesten SGP-Teams ein Heim- Arena» wird im Krienser Matten- an dieser Stelle! trainingslager in Luzern absolvieren. hofquartier in den nächsten Jahren Auch diesbezüglich ist die Planung eine geeignete Infrastruktur entste- Welchen Einfluss die aktuelle Gesundheits- aktuell schwierig, da noch unklar ist, hen, von welcher auch die SG Pilatus lage auf das Trainingslager der U13 und U15 ha- ob und in welcher Form wir dann langfristig profitieren wird. ben wird, steht aktuell noch in den Sternen. Aus- trainieren dürfen. 37
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