Winter 2022/23 - Lebenswege unserer Seniorinnen und Senioren Praktische Tipps gegen die Kälte Vorbereiten auf das Weihnachtsfest

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Winter 2022/23 - Lebenswege unserer Seniorinnen und Senioren Praktische Tipps gegen die Kälte Vorbereiten auf das Weihnachtsfest
Jahreszeiten
 a    Zeitschrift für die Caritas-Einrichtungen Altenheim St. Josef, Marienheim,
      Kunigundenheim, Landhaus Maria Schutz, Saassenhof, Altenheim im
      Hansa-Haus, Tagespflege Heilig Geist, Tagespflege Maria Schutz und
      Kurzzeitpflege

      Winter 2022/23

• Lebenswege unserer Seniorinnen und Senioren
• Praktische Tipps gegen die Kälte
• Vorbereiten auf das Weihnachtsfest
Winter 2022/23 - Lebenswege unserer Seniorinnen und Senioren Praktische Tipps gegen die Kälte Vorbereiten auf das Weihnachtsfest
Inhalt
In dieser Ausgabe:
Vorwort                                                                                                 Seite   3
Thema „Lebenswege“                                                                                      Seite   3
Nachrichten                                                                                             Seite   9
Aus der Caritas-Tagespflege Maria Schutz                                                                Seite 10
Aus der Caritas-Tagespflege Heilig Geist                                                                Seite 11
Aus der Caritas-Kurzzeitpflege im Hansa-Haus                                                            Seite 16
Aus dem Altenheim St. Josef                                                                             Seite 17
Aus dem Kunigundenheim                                                                                  Seite 23
Aus dem Marienheim                                                                                      Seite 28
Aus dem Landhaus Maria Schutz                                                                           Seite 33
Aus dem Saassenhof                                                                                      Seite 40
Aus dem Altenheim im Hansa-Haus                                                                         Seite 46
Kontaktadressen                                                                                         Seite 51
Impressum                                                                                               Seite   9
Preisrätsel-Gewinnerinnen und -Gewinner                                                                 Seite 12
Preisrätsel                                                                                               Beilage
Titelbild: Hospizlauf 2022, hier die Teilnehmer vom Saassenhof: (v.l.) Stefanie Kühn, Werner Becker,
Thomas Niemöller, Maria Wenzel, Johannes Lisson und Renate Verheyen.

                                                                     Mit der Vielfalt der Hilfsmittelversorgung
                                                                        verbessern wir Lebensqualität und
                                                                           sorgen für ein barrierefreies
                                                                          wie selbst bestimmtes Leben.
                                                                       Bei der Erledigung der Formalitäten
                                                                             sind wir gerne behilflich.
                                                                         Rufen Sie uns an oder besuchen
                                                                            Sie uns, auch im Internet.
                                                                     Mevissenstraße 64a · 47803 Krefeld
                                                                        Südwall 11 · 47798 Krefeld
                                                                      Zentralruf 08 00 / 0091420
       REHA-TECHNIK          HOMECARE            MEDIZINTECHNIK
                                                                           www.rtwest.de
   MOBILITÄT & ORTHOPÄDIE   ALLTAGSHILFEN        PFLEGEHILFSMITTEL

                                            rehareha
                                                  team West
                                                     team West
                                            Wir bringen Hilfen Hilfen
                                                  Wir bringen
                  Ihr Sanitätshaus mit dem Team der Spezialisten 12x für Sie am Niederrhein !
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Lebenswege

Vorwort

O    b die preisgekrönte Eiskunst-
     läuferin, der innovativ arbeiten-
de Landwirt, der zur See fahrende
                                         ben, aber auch, was
                                         im Leben zufrieden
                                         und glücklich macht.
Marine-Angehörige, der talentierte       Wir wünschen viel
Schneidermeister – die Lebensge-         Freude bei der Lektüre dieser ganz
schichten der Seniorinnen und Se-        unterschiedlichen, faszinierenden
nioren, die bei uns leben, sind der      Lebensgeschichten.
eigentliche Schatz unserer Einrich-
tungen. Was sie berichten, davon         Herzlichst Ihr
können die Jungen noch eine Men-         Reinhard Strüven
ge lernen. Vor allem davon, wie sie
                                         Chefredakteur
schwierige Zeiten überstanden ha-

Ein Leben für den Eiskunstlauf

F  rau Marlies Mildebrath, geb.
   Schroer, kommt 1926 in Krefeld
zur Welt und lebt die erste Zeit mit
                                         teren Mann kennen, der Lehrer am
                                         „Fichte Gymnasium“ in Krefeld ist,
                                         und heiratet ihn 1949. Während die-
Eltern und Großeltern im Eigenheim       ser Zeit bleibt sie dem Eislaufsport
auf dem Frankenring. Sie entdeckt        treu, trainiert regelmäßig mit ihrem
die Liebe zum Eiskunstlaufen und         Partner Hans Schwarz das Paarlau-
erlernt mit zehn Jahren das Eislau-
fen. Als der Krieg ausbricht, kommt
sie nach Meersburg am Bodensee
zu einer Tante. Sie besucht dort die
Schule in Konstanz und macht ihr
Abitur. Anschließend muss sie dann
jedoch nach Dietenbrunn zum Ar-
beitsdienst.

Als der Krieg zu Ende ist, kehrt sie
nach Krefeld zurück, wohnt wieder
auf dem Frankenring und kann nun
wieder Eislaufen. Sie lernt ihren spä-   Marlies Mildebrath, Eiskunstlauf-Meisterin

Jahreszeiten – Winter 2022/23                                                         3
Winter 2022/23 - Lebenswege unserer Seniorinnen und Senioren Praktische Tipps gegen die Kälte Vorbereiten auf das Weihnachtsfest
Lebenswege

    fen, nimmt 1951 an den „Internatio-         richter von NRW und arbeitet auch
    nalen Weltmeisterschaften“ in Mai-          als Preisrichterin bei den Deutschen
    land teil und kommt mit ihm unter           Meisterschaften. Sie geht in ihren
    die ersten fünf besten Paaren.              Tätigkeiten als Mutter, Ehefrau und
    Nach diesem Erfolg hört ihr Partner         Sportlerin voll auf.
    mit dem Eislaufen auf und Kurt Mül-         Als ihr Mann bei einem Unfall 1968
    ler, ein Eislauftänzer, fragt bei ihr an,   ums Leben kommt, schränkt sie ihre
    ob sie seine neue Partnerin auf dem         beruflichen Aktivitäten zugunsten
    Eis sein möchte. Schon 1952 werden          ihrer Familie ein und lehnt es unter
    sie zusammen „Deutsche Meister im           anderem ab, Verbandsvorsitzende
    Eistanz“.                                   von Deutschland zu werden.
    Danach wird sie Trainerin im Eis-           Bis ins hohe Alter ist sie dem Eissport
    kunstlaufverein Krefeld. Als in den         verbunden, und auch heute noch
    darauffolgenden Jahren ihre zwei            schaut sie, mit kritischem Blick, Eis-
    Söhne geboren werden, gibt sie              laufsendungen im Fernsehen.
    trotzdem weiter Eislaufunterricht,                   (Claudia Busch, Betreuungs-
    wird Verbandsvorsitzende der Preis-                    assistentin im Josefshaus)

    Schneidermeister Hans-Gerhard Lohmann

„W    ir haben viel gesehen, nicht
      wahr?“, äußert die 81- jährige
Frau Toni Lohmann und richtet ihren
                                                rierten ihn dann zu seinen eigenen
                                                Kreationen, die er zum Beispiel in
                                                seinem eigenen Label und Mode-
Blick auf ihren Ehemann Hans-Ger-               marke „Apriori“ als kreativer Kopf
hard. Der 85-Jährige, der gemein-               umsetzte.
sam mit seiner Frau im Marienheim
wohnt, nickt und schildert, welche              Die hochwertige Damenmode, die
Orte seinen Lebensweg kreuzten.                 er in Zusammenarbeit mit der Mode-
                                                firma Escada in Münster schuf, zeig-
Die großen Modemetropolen New                   te zuerst 1990 die moderne Kombi-
York, London oder auch Paris mit ih-            nationsmode für Frauen.
ren Showrooms waren dabei. „Dort
in den Haute Couture Shows der                  Der gelernte Schneider, der immer
großen Modemarken wie Dior oder                 darauf bedacht war, sich weiterzu-
auch Givanchy, wird die zukünftige              entwickeln, besuchte, während er
Richtung der Mode gezeigt.“ Die-                in Krefeld das Handwerk erlernte,
se gehobene Schneiderkunst inspi-               auch Kurse in der Werkkunstschule,

4                                                             Jahreszeiten – Winter 2022/23
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Lebenswege

                                        Dem Leben
                                        zugewandt

                                        D   ie Geschichte von Herrn Reuther
                                            (Bewohner des Hansa-Hauses)
                                        beginnt 1951 in Ludwigshafen am
                                        Rhein. Hier wurde Herr Reuther ge-
                                        boren. Schon in jungen Jahren hatte
                                        er großes Interesse an Vögeln. Sein
Hans-Gerhard Lohmann                    Vater hatte eine Züchtung, und Herr
                                        Reuther teilte diese Leidenschaft.
um seine Fertigkeiten im Zeichnen       Bis heute ist dieses Interesse geblie-
zu verbessern. „Das Werk bringt         ben, und er zeigt mir seine gemalten
man über die Skizze und dann zum        Bilder, und seine Kenntnis über die-
Schneidern.“ Von Krefeld aus ging       se Tiere ist beeindruckend und breit
sein Weg als erstes nach Zürich, ins    gefächert.
„Couture Maison Bouchette“, wo
dann die Schlagersängerin Lyss As-      Eine andere tierische Leidenschaft
sia seine Kundin wurde.                 von Herrn Reuther ist das Angeln.
                                        Auch dies begann bei ihm schon im
Weitere Stationen in Deutschland        zarten Alter von 6 Jahren, 1957. Mit
folgten. Unteranderem auch als          diesem Hobby schaffte er es sogar
Chefdesigner für „Canvas by Joop“.      bis in die Königsklasse und gewann
„Ich habe Wolfgang Joop in gu-          in dieser Disziplin zahlreiche Medail-
ter Erinnerung. Er ist sehr begabt      len und Pokale.                    >
im Zeichnen“, erinnert er sich. Erst
ohne seine Frau Toni, die sich um
die zwei kleinen Kinder kümmer-
te, reiste er in der Welt herum. Als
diese erwachsen waren, begleitete
seine Frau ihn. „Ich habe in meinem
Leben alles erreicht, was ich mir ge-
wünscht habe“, erklärt er rückbli-
ckend. Letztendlich ließen sich Frau
und Herr Lohmann in Moers nieder
und kümmerten sich als passionierte
Hundeliebhaber um ihre Vierbeiner.
                               (ad)                      Herr Gerhard Reuther

Jahreszeiten – Winter 2022/23                                                    5
Winter 2022/23 - Lebenswege unserer Seniorinnen und Senioren Praktische Tipps gegen die Kälte Vorbereiten auf das Weihnachtsfest
Lebenswege

Herr Reuther erinnert sich gerne da-     Immer Traar eng
ran und das Angeln fehlt ihm sehr;
das letzte Mal war er im November        verbunden: Edmund
2020 angeln.                             von Holtum
Herr Reuther ging 1970 als junger
Mann zur Marine, diese Zeit war prä-
gend für ihn. Er war dort im Maschi-
nenraum tätig und erzählt mir, dass
                                         E  dmund von Holtum ist durch und
                                            durch stolzer Traarer. Als Besu-
                                         cher der Tagespflege Maria Schutz
die Arbeit nichts für schwache Ner-      bleibt er nach seiner aktiven und er-
ven sei. „Man muss topfit sein.“ Herr    folgreichen Zeit als Landwirt seinem
Reuther war immer sehr sportlich         Heimatort treu. Wenn man ihn heu-
und hat viele Sportarten ausgeübt.       te sieht und erzählen hört, ist man
Durch seine Tätigkeit bei der Marine     fasziniert von seinen Geschichten
kam er ziemlich herum in der ganzen      und der Verbundenheit zu seinem
Welt und doch gab es ein Land, wel-      Geburtsort und seiner Familie.
ches es ihm ganz besonders angetan       Bereits mit 27 Jahren hatte er den
hatte. Dieses Land war Norwegen,         Milserhof in Krefeld-Traar von sei-
„wegen der faszinierenden Natur,         nem Vater übernommen und ihn mit
ich liebe die Nordlichter“.              innovativen Ideen und viel Sinn für
                                         das Tierwohl seiner Schweine wei-
Herr Reuther hat für viele Dinge, die    tergeführt. Nicht nur als Landwirt,
das Leben bietet, eine Leidenschaft.     sondern auch als ehrenamtlicher
Im Jahr 2012 zog er nach Krefeld und     Vorsitzender des Landesverbandes
von da an hatte es der Eishockey-        der rheinischen Schweinezüchter
sport ihm angetan. Er ist fast bei       setzte er sich für die örtliche Land-
jedem Heimspiel und früher fuhr er       wirtschaft und den wirtschaftlichen
auch zu den Auswärtsspielen. Durch       Erfolg der Landwirte ein. Als Vorsit-
den Sport hat er viele neue Leu-         zender der Tierseuchenkasse NRW
te kennengelernt, mit denen er bis       half er den Landwirten der Region
heute einen guten Kontakt hält.          durch schwierige Zeiten. Sein Wir-
Bei uns ist Herr Reuther gerne am PC     ken als Interessenvertreter in unter-
und spielt taktische Computerspiele.     schiedlichen Bereichen machte ihn
Genauso gerne ist er aber auch bei       weit über die Grenzen Krefelds be-
den Angeboten dabei!                     kannt. Gewürdigt wurde seine ein-
                        (Olivia Pysar)   flussreiche Arbeit mit dem Bundes-
                                         verdienstkreuz.
                                         Die Natur um ihn herum und das
                                         Aufwachsen auf dem väterlichen

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Winter 2022/23 - Lebenswege unserer Seniorinnen und Senioren Praktische Tipps gegen die Kälte Vorbereiten auf das Weihnachtsfest
Lebenswege
                                Edmund       der Landwirtschaftsschule Krefeld
                                von Holtum
                                             sowie der Fachschule für Landbau
                                             in Kempen, Meister der Landwirt-
                                             schaft zu werden. Reisen und ein
                                             aktives Leben mit der Familie füllten
                                             ihn auch privat aus.
                                             Bis heute ist Herr von Holtum ein
                                             aufmerksamer Zuhörer, der gern
Hof prägten ihn nachhaltig. So war           aus seinem Leben erzählt.
es für ihn selbstverständlich, nach                          (Aleksandra Kolbusz,
dem Abitur am Moltke-Gymnasium,                        Tagespflege Maria Schutz)

Ein Lebenslauf wie
ein Blumenstrauß                             Frau Bott: Aber alles lief dann nicht
                                             so glatt weiter, oder?
                                             Herr Holzmacher: Nein, aber auch das

A   uf die Frage: „Wer ist Herr Holz-
    macher?“, antwortet Gerd Holz-
macher: Vorname Gerd, geboren
                                             hatte letztlich sein Gutes. Ich muss-
                                             te unglücklicherweise eine Strafe in
                                             der JVA Bochum absitzen. In dieser
am 9. August 1956 in Darmstadt, im           Zeit dokumentierte der TV-Sender
Sternzeichen Löwe. Ilka Bott vom
Sozialdienst des Landhauses Maria
Schutz interviewte ihn.

Frau Bott: Herr Holzmacher, welches
waren die Stationen Ihres berufli-
chen Werdegangs?
Herr Holzmacher: In sehr jungen Jah-
ren konnte ich einen Einblick in die
Abläufe einer Bäckerei bekommen,
später dann fing ich aber bei der
Bahn an. Meine Aufgabe war es, die
Zugeinfahren oder auch Zugzeiten-
verschiebungen in ein Mikrophon zu
sprechen, damit die Bahngäste auf
den Gleisen informiert waren; ich
war dort einer der Ansager.                  Gerd Holzmacher

Jahreszeiten – Winter 2022/23                                                    7
Winter 2022/23 - Lebenswege unserer Seniorinnen und Senioren Praktische Tipps gegen die Kälte Vorbereiten auf das Weihnachtsfest
Lebenswege

    VOX das Leben und Arbeiten in der        An Vorbildern
    JVA und ich wurde gefragt, ob ich
    aktiv im Film vorkommen wollte. So       wachsen wir!
    entwickelte sich für mich eine span-
    nende Zeit. Die Vorbereitungen zu
    den Filmaufnahmen und die Auf-
    nahmen selbst, bis zur Zusammen-
                                             W     er bin ich und
                                                   was ist aus
                                             mir geworden? Die
    stellung des gesamten Films haben        Antwort darauf ist:
    mich sehr interessiert.                  Der Anfang, mei-
                                             ne Geburt. Aufge-
    Nach der Zeit in der JVA wurde ich       wachsen in einem
    Kranführer. Doch meine Freizeit ver-     liebevollen      und
    brachte ich, so oft ich konnte, im       gutbürgerlichen
    Kino. Dort habe ich dann den Film-       Elternhaus.
    vorführer kennengelernt, durfte al-                             Margarete Tekolf
    les anschauen und konnte hier und        Als jüngstes von vier Kindern lernte
    da assistieren. Eines Tages verspäte-    ich schon bald, was im Leben wichtig
    te sich der Mitarbeiter und der Chef     ist: Toleranz und Nächstenliebe, Ei-
    vom Ganzen sagte zu mir: „Fang Du        genschaften, welche gefördert wur-
    doch schon mal an.“ Mir war etwas        den vom großen Vorbild, meinem
    unwohl, weil ich jetzt die ganze Ver-    Vater. Doch jeder Lebensweg gestal-
    antwortung hatte und bisher ja nur       tet sich anders, wird beeinflusst von
    assistierte, aber dann habe ich mir      Schulbildung, persönlichen Interes-
    ein Herz gefasst und einfach losge-      sen und Vorbildern. Der berufliche
    legt und startete den Film „Schnee-      Werdegang, die Wahl eines Partners,
    wittchen und die sieben Zwerge”.         Familiengründung, sind Meilenstei-
    An diesem Tag wurde das Filmvor-         ne auf dem Weg durch das Leben.
    führen zu meiner Leidenschaft und
    viele große Filme wie „E.T. – Der        Auch das Scheitern von persönlichen
    Außerirdische”, „Der weiße Hai”,         Zielen und Träumen muss bewältigt
    „Ghost Busters”, aber auch Klassi-       werden. Hinzu kommen Krankhei-
    ker wie Steven Kings „Der Feuerteu-      ten, der Verlust geliebter Menschen.
    fel” mit Drew Barrymore führte ich       Mit einer guten und positiven Ein-
    vor. Unvergesse Filme!                   stellung, die leider nicht jedem Men-
                                             schen gegeben ist, kommt man gut
    Frau Bott: Vielen Dank für die Schil-    durch das Leben. Oft begleiten auch
    derung Ihrer spannenden Lebensge-        gute Freunde unseren Weg.
    schichte, Herr Holzmacher.                                 (Margarete Tekolf)
                                   (bot.)

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Winter 2022/23 - Lebenswege unserer Seniorinnen und Senioren Praktische Tipps gegen die Kälte Vorbereiten auf das Weihnachtsfest
Nachrichten

Hospiz-Lauf 2022: Wir waren dabei!
Die stolze Spendensumme von 10.000 Euro ist beim Hospiz-Lauf
am 25. September 2022 zusammengekommen.

U    nter den 500 Teilnehmenden war auch eine Gruppe von Bewohnerinnen
     und Bewohnern sowie Beschäftigten aus dem Saassenhof (siehe Titelbild),
die sich von unserem Altenheim St. Josef an der Tannenstraße auf den (kur-
zen) Weg zum Hospiz machte. Bei diesem besonderen Ereignis dabei sein zu
können und so zur Spenden-
summe beizutragen, machte
den Seniorinnen und Senioren
viel Freude. Eine weitere Grup-
pe von Caritas-Beschäftigten
lief vom Seniorenclub „Em Ca-
venn“ aus rund um die Burg
Linn und nahm auf diese Wei-
se am Hospizlauf teil.

Schon jetzt laufen beim Stadt-
sportbund und der Hospiz-Stif-
tung Krefeld die ersten Pla-
nungen für den Hospiz-Lauf
2023: Er wird am 24. Septem-
ber 2023 stattfinden. (sobu) Ein dreifach Hoch auf alle, die am Lauf teilnahmen!

 Impressum
 Die Zeitschrift „Jahreszeiten“ erscheint   Redaktion: Sonja Borghoff-Uhlenbroich
 viermal jährlich und wird gemeinsam von    (sobu), Ilka-D. Bott (bot.), Sabine Adler (ad),
 den Einrichtungen der Krefelder Caritas-   Michelle Ostendorf (mios), Ralf Omsels (oms),
 heime gemeinnützige GmbH herausgegeben.    Natascha Meyer (mey), Jochen Roeken (roek),
 Geschäftsführung:                          Petra Kluthausen, Clemens Heißbrücke
 Delk Bagusat und Nicolas von Oppen         Gestaltung: Günter Schnitker
 Chefredaktion:
 Reinhard Strüven (rs)                      Anschrift: „Jahreszeiten”,
 (strueven@caritas-krefeld.de)              c/o Altenheim im Hansa-Haus,
 Online-Ausgabe:                            Am Hauptbahnhof 2, 47798 Krefeld
 http://www.caritas-krefeld.de/altenheime

Jahreszeiten – Winter 2022/23                                                                 9
Winter 2022/23 - Lebenswege unserer Seniorinnen und Senioren Praktische Tipps gegen die Kälte Vorbereiten auf das Weihnachtsfest
Caritas-Tagespflege Maria Schutz

                                           Aus der
                                           Tagespflege
                                           Maria Schutz

 Kunst, die verzaubert,
 in der Tagespflege Maria Schutz

 B    esondere Gäste hatte die Tages-
      pflege in Traar Ende November
 dieses Jahres zu Gast. Einen Zau-
                                           wacht, vor allem als klar wurde, dass
                                           bei den kleinen Spielen gegeneinan-
                                           der jeder Gewinner ein Los erhält.
 berer kennen wir wohl alle. Dieses        Am Ende winkte als Hauptpreis ein
 aber, verbunden mit einer Spielkon-       Friseurbesuch im Landhaus Maria
 sole, war auch für uns und unsere         Schutz. Dieses stachelte die Damen
 Gäste eine neue Erfahrung.                und Herren an, mit noch mehr En-
 Frau Barbara Lindstädt hatte den          gagement teilzunehmen. Zwischen
 Kontakt zum Zauberer Peter Vohra-         den Runden gab es immer wieder
 lik (kl. Foto) hergestellt, und so wur-   klassische Zaubertricks, die verblüff-
 den unsere Gäste erstklassig verzau-      ten. Nach den Spielen entschied das
 bert. Dann folgten aber                                Glückslos: Herr Dohmen
 Spiele auf der Switch (so                              durfte sich als Gewinner
 heißt die Konsole), die                                über einen kostenlo-
 unsere Gäste so noch                                   sen Haarschnitt freuen.
 nicht gespielt hatten.                                 Für die anderen Gäs-
 Es wurde dabei recht                                   te gab es Eierlikör als
 laut und vor allem sehr                                Trostpreis. Insgesamt
 lustig. Die „Kontroller“                               war es eine gelungene
 flogen dabei zum Glück                                 Abwechslung, und wir
 nicht durch die Ein-                                   freuen uns schon auf
 richtung. Der Ehrgeiz                                  einen nächsten Zauber-
 war dann bei allen teil- Zauberer                      morgen!  (Ralf Omsels)
 nehmenden Gästen er- Peter Vohralik

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Caritas-Tagespflege Heilig Geist

                                        Aus der
                                        Tagespflege
                                        Heilig Geist

Unser erstes digitales Mitsingkonzert

A    nfang November durften wir
     die ersten Zuhörenden für ein
wirklich neues Mitsingerlebnis sein:
                                        Frau Theisen äußerte, diese Lieder
                                        kämen nie aus der Mode, sie zauber-
                                        ten ihr immer ein Lächeln ins Gesicht.
Sigrid Maes ist eine langjährige Ca-    „Bei leckerem, selbstgebackenen
ritas-Mitarbeiterin und sie singt und   Kuchen, einer heißen Tasse Kaffee
spielt Gitarre.                         und diesem tollen Trio, was möchte
                                        man da mehr?“, fügte Herr Thelen
Sigrid Maes (Gitarre/Gesang) hat        hinzu.                             >
mit zwei Freundinnen, Ingrid Nysar
(Moderation/Gesang) sowie Yvonne
Brenken (Technik/Gesang) gemein-
sam ein Konzept zum Mitsingen er-
arbeitet. Die begabten drei Damen
haben einen Beamer aufgebaut, und
an unserer Wand konnten unsere
Gäste die Texte der einzelnen Lieder
sehr gut mitlesen und somit auch
kräftig mitsingen. Die Songauswahl
war ganz nach unserem Geschmack.

Es war eine tolle musikalische Zeit-
reise, die wunderbar begleitet wur-
de.
Lieder von Heino, Freddy Quinn und
Rudi Schuricke durften natürlich
nicht fehlen.                           Mitsingkonzert

Jahreszeiten – Winter 2022/23                                                11
Caritas-Tagespflege Heilig Geist

 Nach zweifacher Zugabe und einem
 kräftigen Applaus ging dieser Nach-
 mittag leider viel zu früh zu Ende.
 Wir freuen uns jetzt schon auf den
 nächsten digitalen MitSingNachmit-
 tag. Ein herzliches Dankeschön an
 die drei äußerst musikalischen Da-
 men.             (Barbara Masucci)

 Entzünde ein Licht

 E  ine brennende Kerze ist ein Sym-
    bol für die Sehnsucht nach Licht
 und Wärme, Hilfe und Geborgen-
                                         Martina Himmelmann und Anni Bifang
 heit, Trost sowie Frieden, Stille und
 Dankbarkeit. Wir zünden eine Kerze
 an, wenn wir an jemanden denken,        Gott brauchen. Ebenso entzünden
 jemand, der fern ist und uns doch       wir ein Licht, wenn wir einen Men-
 nah.                                    schen ehren mögen, sowie wenn je-
                                         mand verstorben ist.
 Die Kerze gibt uns Kraft, wenn wir      Es gibt unsagbar viele individuelle
 Trost suchen. Wenn wir besonders        Gründe, eine Kerze zu entzünden.
 viel Liebe und Aufmerksamkeit von       Aber manchmal, wie es bei Anni Bi-
                                         fang und Martina Himmelmann war,
                                         zünden wir die Kerze einfach so an.
     Preisrätsel – Gewinnerinnen         Nach einen Marktbesuch an einem
                                         Freitag sind einige Gäste sowie Mit-
     und Gewinner:
                                         arbeiter in die Dionysiuskirche ge-
     Über ein kleines Geschenk           gangen und haben ein stilles Gebet
     dürfen sich freuen:                 gehalten und eine Kerze angezün-
     Frau Agnes Nilges, Saassenhof       det. Dies war für alle Beteiligten ein
     Frau Ingrid Auwelaers, Marienheim   sehr berührendes Erlebnis, ein Au-
     Herr Karl Neu, Josefhaus            genblick der liebevollen Stille, des
                                         Innehaltens.
     Herzlichen Glückwunsch!                              (Petra Kluthausen)

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Caritas-Tagespflege Heilig Geist

Majestätischer Besuch in der Tagespflege

B   eim gemütlichen Spaziergang
    mit Frau Gerda Tengel kam plötz-
lich ein Fischreiher angeflogen und
                                           Nachdem er merkte, dass unsere Fi-
                                           sche schlau sind und sich unter den
                                           Seerosenblättern versteckt haben,
landete in unserem Garten. Frau            und er ausgiebig bewundert wurde,
Tengel rief überrascht aus: „Nein,         flog er unverrichteter Dinge wieder
was habe ich mich jetzt erschreckt!“       davon.              (Monika Illiger)

Mittlerweile hatten auch die ande-
ren Gäste den Fischreiher gesehen
und bestaunten ihn vom Fenster
aus. Er machte keinerlei Anstalten,        Warmhalten in der
sofort wieder weiter zu fliegen.           kalten Jahreszeit
Nachdem bei uns der erste Schreck
vorüber war, meinte Frau Tengel:
„Ist das ein schönes Tier. Es sieht
so majestätisch aus.“ Da wir mitten
in der Stadt sind, kommen eher die
                                           A   ufgrund der momentanen Situ-
                                               ation möchten auch wir Energie
                                           einsparen und sind während einer
Stadttauben bei uns Mittagspause           netten Kaffeerunde auf die Idee
machen und nicht der Reiher.               gekommen, unsere gesammelten
                                           Tipps aufzuschreiben.

                                           Tipp 1 gilt der inneren Wärme
                                           Glühwein „Heilig Geist“
                                           1 Flasche Rotwein (0,7 I)
                                            ¼ Liter Wasser mit 3 EL Zucker
                                           1 Päckchen Vanillezucker
                                           2 Sternanis, 1 Zimtstange und 4 Ge-
                                           würznelken sowie 4 Pimentkörner
                                           1 Zitrone (ungespritzt)
                                           1 Orange (ungespritzt)

                                           Den Rotwein mit dem gesüßten
                                           Wasser in einen Topf geben. Die
                                           Orange schälen und in kleine Stücke
                                           schneiden. Die Zitrone auspressen.
Gestatten: Herr (oder Frau?) Fischreiher   Alle Zutaten im Topf langsam erhit-

Jahreszeiten – Winter 2022/23                                                    13
Caritas-Tagespflege Heilig Geist

     zen (70 Grad, nicht kochen) und 60           von der Frau massieren zu lassen.“
     Minuten ziehen lassen. Die groben            Herr Mosnowski sagt schmunzelnd:
     Zutaten durch ein Sieb abseihen und          „Meine Frau hatte immer mich als
     ggf. noch Zucker nach Geschmack              Heizung.“
     hinzufügen. Alles gut verrühren, mit
     einer Orangenscheibe verzieren und
                                                  Tipp 3 gilt den kalten Händen
     heiß servieren!
                                                  „Tiere streicheln,“ sagt Frau Bifang
                                                  lächelnd und fährt mit ihrer Hand in
     Tipp 2 gilt den kalten Füßen
                                                  das Fell von Laika. Frau Jost schwört
     Selbstgestrickte Socken helfen im-           auf Fingergymnastik und das Reiben
     mer, sagt Frau In het Pannhuis. Frau         der Handinnenflächen. „Obwohl
     Jost schwört auf Bewegung: „Nie-             es früher unhöflich war, die Hän-
     mals auf einer Stelle stehen.” „Wei-         de in die Taschen zu stecken, hilft
     te Schuhe tragen ist der Geheimtipp          es“, meint Herr Wissler. Frau Rozek
     von Frau Tengel, damit man die Ze-           ist sich sicher: „Tanzen bringt den
     hen hin und her bewegen kann.“               Kreislauf in Schwung, hebt die Stim-
     Herr Wissler sagt: „Eine Decke um            mung und macht den ganzen Körper
     die Füße wickeln oder sich die Füße          warm.”

       Was bietet die Tagespflege?
       Abwechslungsreiche Betreuungsangebote für pflegebedürftige
        Menschen von Mo. bis Fr. in der Zeit von 8 - 16 Uhr, tageweise wählbar
       Fahrdienst von Tür zu Tür (auch mit Rollstuhl)
       Gemütliche Räume und einen schönen Garten
       Beratung und Unterstützung pflegender Angehöriger
       Individuelle Gesprächsrunden, Gymnastik, Spiele …
       Seelsorgerische Angebote
       Erleben von Gemeinschaft
       Zusammen frühstücken und Mittag essen,
         gemütlicher Nachmittagskaffee
        Abends und am Wochenende leben unsere Gäste in ihrer gewohnten Umgebung zu Hause.

14                                                                Jahreszeiten – Winter 2022/23
Caritas-Tagespflege Heilig Geist

Tipp 4 gilt der Zugluft
„Die Fenster kann man gut mit ei-
nem zusammengerollten Handtuch
abdichten und auch die Tür, erklärt
Herr Mosnowski. „Rollläden runter-
machen oder die Fensterläden zum
Abend zumachen“, meint Herr The-
len. „Aber das Lüften darf nicht zu
kurz kommen“, ruft Frau Klabunde
daraufhin.

Tipp 5 gilt den warmen Gedanken
                                                Helga Klabunde beim Fenster abdichten
Es gibt da etwas, was meiner Mei-
nung nach immer gegen Kälte hilft.              „schmilzt“ nicht dahin, wenn ein sü-
Die wenigsten Menschen würden                   ßes Kinderlachen erklingt oder man
wohl darauf kommen, dass Erinne-                einen „heißen“ Blick vom Liebsten
rungen an vergangene Zeiten eine                zugeworfen bekommt?
effektive Methode sind, um sich                 Fazit: Wir sind uns einig, bei einem
warm zu halten. Wenn man an schö-               heißen Glühwein und einer dicken
ne Erlebnisse denkt, schlägt das                Decke sowie warmen Gedanken
Herz etwas mehr und die Durchblu-               überstehen wir die Energieknapp-
tung wird angeregt. Wer von uns                 heit.           (Petra Kluthausen)

                                    Wir wünschen
                          unseren Leserinnen und Lesern ein
                      friedvolles und fröhliches Weihnachtsfest
                        und einen guten Rutsch ins neue Jahr!
                                Ihre Jahreszeiten-Redaktion

Jahreszeiten – Winter 2022/23                                                           15
Caritas-Kurzzeitpflege

                                         Aus der
                                         Kurzzeitpflege
                                         im Hansa-Haus

 Vom Freiwilligen Sozialen Jahr
 weiter zur Ausbildung

 H   allo zusammen, mein Name ist
     Luca Farina, ich bin 18 Jahre alt
 und möchte mich einmal bei Ihnen
                                         den unterschied-
                                         lichsten Gästen
                                         war und ist für           Luca Farina
 vorstellen: Ich habe im April dieses    mich immer noch sehr interessant
 Jahres mein Freiwilliges Soziales       und lehrreich. Von meinen Kollegin-
 Jahr (FSJ) in der Caritas Kurzzeit-     nen und Kollegen konnte ich sehr
 pflege angefangen und werde dort        viel lernen und verschiedene Dinge
 zum April 2023 meine einjährige         in meine eigene Arbeit umsetzten,
 Ausbildung zum Pflegefachassisten-      und bei Fragen wurde mir alles gut
 ten beginnen. Ich habe mich dazu        und verständlich erklärt.
 entschlossen, die Ausbildung in der
 Kurzzeitpflege zu absolvieren, da       Ich fühle mich hier sehr wohl, und
 mir das FSJ hier sehr gut gefallen      mir macht die Arbeit viel Spaß. Des-
 hat, ich sehr viel gelernt habe und     halb habe ich mich dazu entschie-
 mein Wissen hier vertiefen möchte.      den, die einjährige Ausbildung hier
 Meine anfänglichen Berührungs-          zu absolvieren, um mehr über Krank-
 ängste habe ich im Laufe meines FSJ     heiten und allgemein mehr über die
 verloren, und es ist nun einfacher,     Pflege des Menschen zu erfahren.
 den Leuten Hilfestellung zu in ver-     Ich bin gespannt auf meine Zukunft
 schieden Bereichen zu geben. Für        und freue mich, dass mir hier eine
 viele Gäste war ich hier, unter ande-   Chance wie diese gegeben wird.
 rem, auch ein „Enkelersatz“, und es
 hat mir Freude bereitet, mit ihnen      Euer Luca
 einkaufen zu gehen oder einfach         aus der Kurzzeitpflege
 nur mal zuzuhören. Der Umgang mit

16                                                    Jahreszeiten – Winter 2022/23
Altenheim St. Josef

                                        Aus dem
                                        Altenheim
                                        St. Josef

Sitztanz hält fit und jung
Liebe Leser und Leserinnen,

ich heiße Wioleta Nowak und biete       fördern das Gefühl, dazuzugehören
jede Woche im Altenheim St. Josef       und wirkt sozialem Rückzug entge-
Sitztanz für Senioren an. „Tanzen im    gen.
Sitzen“, das mag erst mal komisch       Für mich als Tanzpädagogin ist es
klingen. Dabei ist es eine großartige   wichtig zu sehen, wie die Senioren
Idee. Viele Seniorinnen und Senio-      glücklich sind und mir gegenüber
ren können nicht im Stehen tanzen,      dankbar. Das berührt mich sehr und
haben aber viel Freude an der Bewe-     motiviert mich, weiter in diesem Be-
gung. Bewegung und Musik machen         ruf mein Bestes zu geben.
nicht nur unseren Körper fit, son-                          (Wioleta Nowak,
dern sind auch gut für Geist und See-                  Dipl. Tanzpädagogin)
le. Das Schöne dabei ist, dass selbst
diejenigen, die nicht mehr ganz so
fit sind, mitmachen können, insbe-
sondere Menschen mit körperlichen
Bewegungseinschränkungen oder
Gleichgewichtsproblemen.
Der Sitztanz ist mehr als eine spa-
ßige Freizeitbeschäftigung. Die
Bewegung bringt den Kreislauf in
Schwung, das Selbstwertgefühl wird
gestärkt und neue soziale Kontakte
können geknüpft werden. Gemein-
sames Tanzen, Bewegen und Singen                      „Die Hände zum Himmel”

Jahreszeiten – Winter 2022/23                                                  17
Altenheim St. Josef

 Großküche: Es ist
 vollbracht!

 U   nser „Baby“ ist neu geboren.
     Nach neun Monaten ist unsere
 Küche endlich fertig. Wir haben in
 der Heimzeitung über den Umbau
 berichtet, und jetzt wollen wir allen   Pfarrer Heinz Herpers segnete die neue
 stolz das Ergebnis vorstellen.          Küche ein

 Da die Küche noch nicht in Betrieb
 war, konnten die Bewohnerinnen
 und Bewohner die einmalige Gele-        Vier neue Lieblings-
 genheit nutzen, sich einmal so eine
 Großküche genauer anzusehen.            plätze im Garten
 Nach der Segnung durch Pfarrer          des Josefshauses
 Heinz Herpers bekamen Bewohner
 und Angehörige eine Erklärung der
 Geräte, die auch unseren Pfarrer
 sehr interessierte. Zum krönenden
 Abschluss gab es dann ein Glas Sekt
                                         E  ine Werkstatt in Düsseldorf hatte
                                            eine besondere Idee: Holzbänke
                                         nicht nur mit normalen Streben für
 und ein paar Leckereien. Seit dem 1.    die Rücklehne, sondern mit einem
 Oktober 2022 ist die Küche wieder in    Wunschschriftzug versehen. Das Jo-
 vollem Betrieb und versorgt unsere      sefshaus beschloss die Anschaffung
 Bewohner mit dem gewohnt lecke-         von vier Bänken, zwei davon mit
 ren Essen. Wir hoffen, dass es in den   dem Schriftzug „Josefshaus“, zwei
 nächsten Jahren auch so bleibt!         weitere mit „Lieblingsplatz“.
                (Beate van Tintelen)

       Wir begrüßen im
       Altenheim St. Josef
       Frau Luise Hermanns
       Frau Ursula Adolphs

       Herzlich willkommen!

18                                                      Jahreszeiten – Winter 2022/23
Altenheim St. Josef

Zur Finanzierung sprachen wir die       ferdienst „BringLiesel“ bei uns vor.
Jutta und Dr. Karl Heuck-Stiftung an,   Hierbei handelt es sich um ein Un-
welche die Anschaffung mit einer        ternehmen, das speziell auf die Be-
großzügigen Spende im vierstelli-       dürfnisse von Bewohnerinnen und
gen Bereich möglich machte. Vielen      Bewohnern von Altenheimen aus-
herzlichen Dank! Nun haben wir vier     gerichtet ist.
neue Lieblingsplätze im Garten, die     Ich stellte die BringLiesel in der
von den Bewohnerinnen und Be-           Hausrunde vor, und unser WB E ent-
wohnern gerne genutzt werden.           schied sich, Testwohnbereich zu
                 (Reinhard Strüven)    werden. Alles funktionierte hervor-
                                        ragend, und mittlerweile machen
                                        drei Wohnbereiche von dem Ange-
                                        bot der der BringLiesel Gebrauch.
Die BringLiesel                         Nach der Bestellung erfolgt die Lie-
bringt‘s                                ferung spätestens am übernächsten
                                        Tag. Die bestellte Ware ist pro Be-
                                        wohnerin oder Bewohner in einer

U   nsere Bewohnerinnen und Be-
    wohner haben manchmal Wün-
sche, können sich diese aber nicht
                                        Tüte verpackt und mit dem Namen
                                        versehen. Damit entfällt für unser
                                        Pflegepersonal ein aufwändiges
mehr selbst erfüllen. Mal sind es Sü-   Sortieren.
ßigkeiten, ein besonderes Duschgel,     Die Rechnungen, Einzelrechnung
eine Zeitung, ein Buch oder ein Paar    für jede Bewohnerin und jeden Be-
Socken etc., etc. Dabei sind sie auf    wohner und eine Sammelrechnung,
die Hilfe unserer Mitarbeiterinnen      kommen per E-Mail bei uns an und
und Mitarbeiter angewiesen, die ih-     werden dann von mir bezahlt.
nen diese Wünsche gerne erfüllen,       Eine rundum gelungene Sache, die
sofern die Zeit dazu vorhanden ist.     für alle Vorteile mit sich bringt.
Im vorigen Jahr stellte sich der Lie-            Regina Nolden, Verwaltung

Besondere Veranstaltungen im Josefshaus
Neujahrsempfang 10.1.2023               Dritter Mittwoch im Monat:
Karnevalsfeier 15.2.2023                Tanztee
Josefsfeier 19.3.2023                   Letzter Mittwoch im Monat:
Kleiderverkauf 14.4.2023                Frühstücksbuffet
Erster Mittwoch im Monat:               14-tägig sonntags Vormittag:
Waffelessen                             Männerstammtisch

Jahreszeiten – Winter 2022/23                                                  19
Altenheim St. Josef

                                             Umzug der Kita
                                             mit unseren Ponys

                                             D   er Sankt Martins-Tag wurde im
                                                 Josefshaus dieses Jahr ausgiebig
                                             bedacht. Gleich vier Veranstaltun-
                                             gen fanden im November statt. Eine
                                             davon war außerordentlich beein-
                                             druckend, als Frau van Tintelen (Ein-
                                             richtungsleitung) dem Kindergarten
                                             Mumm Kids (Dreikönigenstraße)
     St.-Martins-Umzug mit den „Mumm Kids“   versprach, den St. Martinszug der
                                             Kita am Dienstag, 8. November 2022
                                             zu unterstützen. Sie brachte die bei-
 Mumm-Kids-Kinder                            den Zwergponys Kleiner Onkel und
 zu Gast im Josefshaus                       Herr Nielson, bekleidet mit Decken,
                                             die mit dem Logo der Caritas be-
                                             druckt waren, zum Einsatz. Nicht nur

 A    m Freitag, 11. November 2022
      zwischen 10 Uhr und 11 Uhr er-
 hielten wir Besuch von den Kindern
                                             die Augen der Kinder leuchteten,
                                             auch unsere Bewohnerinnen und
                                             Bewohner staunten nicht schlecht,
 des Kindergartens Mumm Kids. Die
 Kleingruppe wanderte verkleidet             Kleiner Onkel und Herr Nielson
 als Pferd, Sankt Martin und armer
 Mann singend durch alle Wohn-
 bereiche unseres Hauses und be-
 suchte unsere Bewohnerinnen und
 Bewohner. Den meisten von ihnen
 fiel das Mitsingen nicht schwer. Sie
 bedankten sich herzlich bei den Kin-
 dern mit vielen Süßigkeiten und lo-
 benden Worten. Auch die Kinder
 schienen den Kontakt zu den Älte-
 ren zu genießen. Mit den Worten:
 „Meine Oma hat das auch immer
 gesagt…“ begann dann hier und
 da eine spannende Unterhaltung.
              (Basina Kurumundayil)

20                                                          Jahreszeiten – Winter 2022/23
Altenheim St. Josef

sie alle in Aktion zu sehen. Der Kin-   Auch Kinder der
dergarten sorgte für den passenden
St. Martin: eine Kumquats-Puppe als     Grundschule St. Josef
Sankt Martin mit rotem Mantel aus-      kamen aus Tradition
gestattet, nahm auf eins der Ponys
Platz. Es war ein Hingucker, der vom    vorbei
gesamten Viertel aufmerksam und
mit viel Begeisterung wahrgenom-
men wurde.  (Basina Kurumundayil)      Z  um Abschluss unserer Martins-
                                           veranstaltungen besuchten uns
                                        am Freitag, dem 18.November 2022
                                        um 11 Uhr die Schülerinnen und
                                        Schüler der Grundschule St. Josef.
                                        Dieser Besuch im Josefshaus ist
St.-Martins-Zug                         und bleibt für beide Seiten seit
passierte das Josefs-                   Jahrzehnten eine Tradition, die be-
                                        dauerlicherweise durch die letzten
haus                                    beiden Pandemiejahre unterbro-
                                        chen wurde. Umso mehr freuten

D   er große Sankt Martinszug des
    Viertels fand am Montag, dem
14. November 2022 statt. In warme
                                        sich alle auf die Mantelteilung, die
                                        von den Schülerinnen und Schü-
                                        lern in Form eines Theaterstückes
Decken eingehüllt, nahmen unsere        in unserem Empfangsbereich vor-
Bewohnerinnen und Bewohner in           geführt wurde. Alle Bewohnerinnen
Begleitung der Betreuungsassisten-      und Bewohner des Hauses erhielten
ten an der Ecke Lindenstraße/Tan-       eine Martinstüte von der Schule.
nenstraße Platz.                                     (Basina Kurumundayil)

Die Fenster des Josefshauses zur
Lindenstraße waren traditionell mit      Wir trauern um
bunten Kerzen geschmückt. Die
Wartezeit vertrieb sich die Gruppe       Frau Marie Josefine Schiffers
mit Gesang und Unterhaltung. Als         Frau Renate Fink
der große Zug mit den vielen selbst-     Frau Anna Keßels
gemachten und kreativen Laternen
vorbeizog, schwelgten unsere Be-         „Nun aber bleibt: Glaube,
wohnerinnen und Bewohner noch            Hoffnung, Liebe; diese drei,
lange in den Eindrücken und ihren        aber die Liebe ist die größte
Erinnerungen.                            unter ihnen.“ (Korinther 1,13)
            (Basina Kurumundayil)

Jahreszeiten – Winter 2022/23                                              21
Altenheim St. Josef

           Wir gratulieren zum Geburtstag
           Wir gratulieren im Januar:
           Herrn Max Tischendorf		      zum 82. Geburtstag
           Frau Marija Cvitkovic		      zum 85. Geburtstag
           Frau Ursula Adolphs		        zum 90. Geburtstag
           Frau Ingrid Wimmer		         zum 86. Geburtstag
           Frau Renate Hoitz			         zum 80. Geburtstag

                                                                             GLÜCKWUNSCH!
           Frau Maria Fink			           zum 88. Geburtstag
           Frau Elisabeth Rütten		      zum 93. Geburtstag

           ... im Februar:
           Frau Elke Reinhard 		        zum 66. Geburtstag
           Frau Polixeni Coucouzeli		   zum 87. Geburtstag
           Frau Luise Hermanns		        zum 88. Geburtstag
           Frau Aloisia Abramowicz		    zum 95. Geburtstag
           Herrn Karl Konrad Neu		      zum 83. Geburtstag

                                                                    HERZLICHEN
           Herrn Karl-Heinz Krüger		    zum 79. Geburtstag

           ... im März:
           Frau Luise Kallwitz			       zum 85. Geburtstag
           Frau Doris Delesse			        zum 73. Geburtstag
           Herrn Holger Sellmer		       zum 79. Geburtstag
           Herr Torsten Kempkens		      zum 46. Geburtstag
           Herrn Imre Ver			            zum 88. Geburtstag
           Frau Hildegard Brocker		     zum 79. Geburtstag
           Herrn Horst Völker			        zum 74. Geburtstag
           Herrn Jürgen Monderkamp      zum 71. Geburtstag
           Frau Edelgard Skubski		      zum 83. Geburtstag
           Frau Josephine Ebben		       zum 90. Geburtstag
           Herrn Herbert Bajonschak		   zum 81. Geburtstag
           Herrn Heribert Bister		      zum 84. Geburtstag

     Gottesdienste im Josefshaus
     Heilige Messe mit Pfarrer Heinz Herpers samstags um 16 Uhr in der Kapelle.
     Ökumen. Gottesdienst mit Pfarrer Gerhard Herbrecht nach Vorankündigung.
     Regelmäßig weitere Angebote der seelsorgerischen Betreuung.

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Kunigundenheim

                                         Aus dem
                                         Kunigunden-
                                         heim

Bewohnerfahrt nach Zoutelande
Ein Reisebericht von Sabine Störch,
die uns als Angehörige nach Zoutelande begleitet hat

„W    as bietet das Kunigundenheim
      an? Eine Bewohnerfahrt über
mehrere Tage?“, fragt mich eine
                                         Gemeinsam mit sechs Bewohnerin-
                                         nen – eine davon meine Mutter Ursu-
                                         la – dem Sozialdienstleiter Joachim
Kollegin, als ich erzähle, dass ich im   Röken und Betreuungsassistentin
Oktober eine viertägige Fahrt nach       Gülay Glaubke starte ich also am
Zoutelande als Angehörige begleite.      17. Oktober um 13.15 Uhr Richtung
„Außergewöhnlich!“, meint sie. –         Zeeland. In Krefeld regnet es und je
„Stimmt!“, bestätige ich und packe       näher wir dem Ziel kommen, desto
meine Sachen.                            besser wird das Wetter. „Wenn En-
                                         gel reisen“, denke ich mir.
                                         Gut vier Stunden später kommen
                                         wir in einem wunderschönen Ferien-
                                         haus in Zoutelande an. Erste Auf-
                                         gabe: Betten beziehen. Die Bewoh-
                                         nerinnen belegen danach jeweils
                                         zu zweit die Zimmer. Nach getaner
                                         Arbeit werden wir mit einem Abend-
                                         essen von Joachim Röken, der in
                                         der Zwischenzeit einkaufen war, be-

                                         v.l.: Gisela Watzke, Gülay Glaubke, Helga
                                         Baues, Ursula Störch, Anneliese Erdmanski,
                                         Katharina Hümbs, Anni Eulenpesch

Jahreszeiten – Winter 2022/23                                                     23
Kunigundenheim

     lohnt. An diesem ersten Abend wird       unser letzter. Wir essen, quatschen,
     viel erzählt, alle lernen sich besser    lachen und sind einfach glücklich, so
     kennen, und wir hören vor dem zu         eine wundervolle Zeit miteinander
     Bett gehen noch entspannt einer          verbringen zu können.
     Lesung zu: „Schaurige Orte am Nie-       Es ist großartig, dass es sein solches
     derrhein“ von Lutz Kreutzer. – Also      Angebot gibt und ich sage „Danke“
     in Zoutelande ist es alles andere als    für das besondere Erlebnis.
     schaurig, denke ich.
     Der nächste Morgen startet mit           PS: Die Bewohnerfahrt wurde durch
     einem ausgiebigen Frühstück, und         eine großzügige Spende einer Ange-
     dann geht es bei bestem Wetter auf       hörigen möglich gemacht.
     nach Zoutelande. Wir bummeln über                          (Sabine Störch)
     den Markt und fahren weiter nach
     Veere. Nach einem wunderschönen
     Spaziergang essen wir in der Sonne
     zu Mittag und fahren anschließend
     zurück zum Haus. Auf der großzügi-       Neu im Sozialdienst
     gen Terrasse spendiert Anni Eulen-
     pesch noch einen Geburtstagsku-
     chen und wir genießen die letzten
     Sonnenstrahlen des Tages. Ein ge-
                                              G    uten Tag! Mein Name
                                                   ist Clemens Heßbrüg-
                                              ge und ich möchte mich
     meinsames Fischessen rundet den          gerne bei Ihnen vorstel-
     Tag ab.                                  len. Ich bin derzeit 22 Jah-
     Der dritte Tag führt uns nach Mid-       re alt und habe schon vor
     delburg – eine wunderschöne Stadt.       einem Jahr meinen Bun-
     Wir flanieren, natürlich wieder bei      desfreiwilligendienst im Kunigun-
     bestem Wetter, durch die Straßen         denheim absolviert, dadurch kannte
     und genießen auch hier ein leckeres      ich das Haus schon sehr gut.
     Essen direkt in der Sonne auf dem
     Marktplatz. Anschließend gibt es         Ich habe während des Bundesfrei-
     eine Kutschfahrt durch Middelburg.       willigenjahres Spaß an der Arbeit im
     Müde und erschöpft machen wir            Sozialdienst bekommen. Die Arbeit
     erst noch einen Zwischenstopp im         hat meinen Entschluss, in diesem
     Ferienhaus, bevor es zum Abschluss-      Bereich später arbeiten zu wollen,
     essen in den „Dijkpaviljoen“ nach        gestärkt. Mit Menschen zu arbei-
     Westkapelle geht. Ein Restaurant         ten, aber auch die notwendigen pla-
     direkt auf dem Deich mit sensatio-       nerischen Schritte zu machen, dies
     neller Aussicht. Es ist ein toller ge-   kommt, so meine ich, meinen Fä-
     meinsamer Abend und leider schon         higkeiten entgegen. Das Angebot,

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Kunigundenheim

ein Duales Studium zu absolvieren,       freut man sich
habe ich gerne angenommen. So            über den Besuch
unterstütze ich nun seit Oktober das     des Vierbeiners,
Team des Sozialdiensts und der Be-       der sich sehr ger-
treuung.                                 ne streicheln und
Zwei Mal in der Woche besuche ich        kraulen       lässt.
die Fachhochschule in Düsseldorf,        Auch Bewohner, die eher zurückge-
um mir dort das theoretisches Wis-       zogen leben, freuen sich sehr über
sen anzueignen, und die anderen          den „tierischen Besuch“ von Frodo.
drei Tagen der Woche arbeite ich         Durch sein ruhiges und ausgegliche-
praktisch und versuche das Gelernte      nes Wesen lässt sich der Hund nicht
umzusetzen.                              aus dem Konzept bringen und strahlt
Meine Erwartungen sind bisher voll       auch Ruhe, sowohl auf Bewohner
erfüllt worden. Der Mix aus Büro-        wie auch auf Mitarbeitende, aus. Ne-
arbeit und Bewohnerkontakt ge-           ben ihm haben wir weitere Tiere im
fällt mir sehr gut. Ich freue mich auf   Haus, sowohl die persönlichen Tiere
schöne weitere drei Jahre im Kuni-       einiger unserer Bewohnerinnen und
gundenheim! (Clemens Heßbrügge)         Bewohner, wie auch von einigen
                                         unserer Mitarbeiterinnen und Mitar-
                                         beiter. Sie gehören mittlerweile zum
                                         „Inventar“ des Kunigundenheimes.
Frodo – ein Hund                                        (Clemens Heßbrügge)
mit Herz
                                          Wir begrüßen

D   er neun Jahre alte Maltesermix
    Frodo (Foto) verzaubert jedes
zweite Wochenende unsere Be-
                                          im Kunigundenheim
                                          Frau Irmgard Stauch
wohnerinnen und Bewohner. Wenn            Frau Anneliese Erdmanski
unsere Kollegin Michaela van Well         Frau Helga Comans
mit dem Marktwagen die Bewohner           Frau Waltraud Koltermann
besucht, um notwendige Produkte           Frau Ursel Weymans
des täglichen Lebens, zurzeit vor al-     Herrn Ludwig Weymans
lem Weihnachtsgebäck anzubieten,          Herrn Horst Scheidgen
kommt sie selten allein – ihr kleiner     Frau Herta Ertelt
Hund Frodo ist ihr treuer Begleiter.      Frau Ingeborg Esters
Bei unseren BewohnerInnen kommt                 Herzlich
dies sehr gut an. Selbst wenn nichts
                                                  willkommen!
vom Marktwagen benötigt wird,

Jahreszeiten – Winter 2022/23                                               25
Kunigundenheim

     Nachruf
     Frau Klara Boosen

     F  rau Klara Maria Boosen ist am
        6. Oktober dieses Jahres im Ku-
     nigundenheim verstorben. Ein Le-
     ben, das von der Sorge um ältere
     Menschen bestimmt wurde, ist zu
     Ende gegangen.                          Ehemalige Heimleiterin Klara Boosen
     Frau Boosen übernahm mit ihrem
     Mann im Januar 1972 als Leitung         Auch als Rentnerin hielt sie über
     das Kunigundenheim. Sie zog mit         die Caritasfrauen Gemeinschaft
     ihrer Familie in das Haus ein und war   Kontakt zum Kunigundenheim. Als
     von diesem Zeitpunkt an „immer“         dann ein Leben alleine in ihrer Woh-
     erreichbar. Über viele Jahre präg-      nung nicht mehr möglich war, zog
     te sie das Kunigundenheim und           sie in das Kunigundenheim, dies-
     war auch schnell in die Gemeinde        mal als Bewohnerin, ein. Aber auch
     St. Heinrich intergiert. Unter ihrer    hier war sie weiterhin für ihre Mit-
     Verantwortung wurden Pflegemit-         bewohnerInnen aktiv. So wurde sie
     arbeiterinnen und -mitarbeiter aus-     in den Bewohnerbeirat als Mitglied
     gebildet und in den Altenheimen         gewählt und war im Seelsorgekreis
     des Caritasverbandes eingesetzt.        tätig. Ihr christlicher Glaube und
     Ihren Nachfolger Jürgen Müller          ihre langjährige Leitungserfahrung
     arbeitete sie ab Oktober 1991 in die    waren für uns sehr hilfreich in die-
     Arbeit als Heimleitung ein, bevor       sen Gremien. Vor allem mit ihrem
     sie dann zum 1. Dezember 1991 aus       christlichen Engagement hat sie
     dem aktiven Dienst ausschied. Frau      viele Impulse und Hilfen für unse-
     Boosen hinterließ tiefe Spuren in       re BewohnerInnen geben können.
     der stationären Altenpflege in Uer-     Wir werden uns gerne an sie erin-
     dingen und Krefeld.                     nern.            (Joachim Roeken)

 Gottesdienste und Veranstaltungen im Kunigundenheim

 An jedem 1. Freitag im Monat bieten wir einen evangelischen Gottesdienst an.
 Am 2. und 3. Freitag im Monat findet ein Impuls in den Wohnbereichen statt.
 Am 4. Freitag im Monat wird ein katholischer Gottesdienst gefeiert.
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Kunigundenheim
     Wir gratulieren zum Geburtstag
     Wir gratulieren im Januar:
     Frau Ursula Kollenbach		     zum 84. Geburtstag

                                                                 GLÜCKWUNSCH!
     Frau Ursula Störch			        zum 78. Geburtstag
     Herrn Günter Treeker		       zum 89. Geburtstag
     Herrn Frank Wimmer		         zum 65. Geburtstag
     Frau Irmgard Sitter			       zum 87. Geburtstag
     Frau Gisela Abel			          zum 89. Geburtstag
     Herrn Ludwig Weymans		       zum 76. Geburtstag

     ... im Februar:
     Frau Maria Thillosen		       zum 86. Geburtstag
     Frau Astrid Maas			          zum 66. Geburtstag
     Frau Elfriede Saur			        zum 86. Geburtstag
     Frau Wilma Sonntag		         zum 98. Geburtstag
     Frau Herta Doetsch			        zum 83. Geburtstag

                                                         HERZLICHEN
     Herrn Paul Angerhausen		     zum 74. Geburtstag
     Frau Berta Simon			          zum 90. Geburtstag

     ... im März:
     Frau Brigitte Lüttges		      zum 82. Geburtstag
     Frau Ortrud Hapke			         zum 85. Geburtstag
     Herrn Kurt Sand			           zum 97. Geburtstag
     Frau Ursula Sand			          zum 88. Geburtstag
     Frau Irmgard Stauch		        zum 91. Geburtstag
     Herrn Herbert Sommer		       zum 89. Geburtstag
     Frau Waltraud Koltermann     zum 88. Geburtstag

 Wir trauern um                      Frau Marita Horster
                                     Herrn Siegfried Terwellen
 Frau Johanna Wils
                                     Frau Marlene Knabenreich
 Frau Maria Derichs
                                     Herrn Horst Saß
 Frau Maria Engel
                                     Frau Elisabeth Fornal
 Frau Margarete Bresin
                                     Herrn Alter Rabinovych
 Herrn Peter Horster
                                     Frau Anneliese Neuhausen
 Frau Therese Bürcks
 Frau Klara Boosen                   Wir denken gern an die gemein-
 Herrn Johann Sommerfeld             sam verbrachte Zeit zurück.

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Marienheim

                                             Aus dem
                                             Marienheim

     Oktoberfest im Marienheim

     A   m 18. Oktober startete das Ok-
         toberfest des Marienheims mit
     einer Stärkung bei Kaffee und Ku-
     chen in den jeweiligen Wohnberei-
                                                               Das Krefelder Duo Pan
     chen. Danach ging es für interessier-
     te Bewohnerinnen und Bewohner
     auf den Marktplatz des Hauses. Dort     te Wanderpokal für den jeweiligen
     konnte, mit musikalischer Unter-        Wohnbereich erkegelt werden.
     malung des Duos Pan, der begehr-        Herr Werner Amend und Frau Wal-
                                             traud Teuber, gewannen ihn dies-
                                             mal für ihren WB 4. Nach viel Spaß
                                             beim Kegeln ging es zum „O zapft
                                             is“-Würfelbingo, bei dem man ein
                                             „Besonderes Abendessen“ für sei-
                                             nen Wohnbereich gewinnen konn-
                                             te. Wie es der Zufall so wollte, ge-
                                             wann natürlich jeder Wohnbereich.
                                             Auch ein Herbsträtsel forderte die
                                             Anwesenden, bevor es dann zum
                                             Abendessen ging. Bei Schnitzel mit
                                             Bratkartoffel sowie einem Schwarz-
                                             wälder Kirschcremedessert klang
                                             der Abend gemütlich aus.
                                             Vielen Dank an alle Mitwirkenden!
     Stella Schwinke mit Waltraud Teuber      (Martin Kruber und Sabine Adler)

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Marienheim

Voneinander lernen

In Kooperation mit dem Freiwilli-
 genzentrum nahm das Marienheim
an dem „Guten Morgen Projekt“
teil. Ende August kam es dann zu
dem Ort der Begegnung.

Sieben ukrainische Damen bereite-       Die Damen mit Gisela Nitschke
ten eine Mittagsmahlzeit zu mit typi-
schen Gerichten aus ihrer Heimat. Ei-   taschen), Rote-Bete-Salat und zum
nige Bewohnerinnen und Bewohner         Nachtisch Pflaumenkuchen, Eclairs
halfen fleißig mit beim Rotkohl und     und Bananeneis sich schmecken las-
Zwiebel schälen und schauten auf-       sen. Zum Schluss gab es viel Lob für
merksam zu, was die Damen da so         die Damen und ein großes Danke-
zauberten. Die Verständigung war        schön.           (Susann Kornack)
mit Hilfe unserer Mitarbeiterin Frau
Olena Guzenko auf Englisch und non-
verbal gut möglich. Nach drei Stun-
den konnte dann gemeinsam geges-
sen werden. Es kamen noch andere        Morgenimpuls
Bewohnerinnen und Mitarbeiterin-        im Marienheim
nen aus allen Bereichen hinzu, selbst
unser stell. Küchenleiter Herr Uwe
Haas ließ es sich nicht nehmen, alle
Gerichte zu probieren. So konnte
man Borschtsch mit Pampuschkie
                                        J  eden Dienstagmorgen um 11.30
                                           Uhr treffen sich interessierte Be-
                                        wohnerinnen und Bewohner in den
(Knoblauchbrötchen), Warniki (Teig-     Räumen der ehemaligen Tagesbe-
                                        treuung zum „Morgenimpuls“.
                                        Dort nimmt Martin Kruber, Koordi-
                                        nator in der Seelsorge und Mitarbei-
                                        ter im Sozialen Dienst, die Bewohne-
                                        rinnen und Bewohner mit auf eine
                                        gedankliche Traumreise. Entweder
                                        zum Strand, in die Berge oder sogar
                                        bis zu den Sternen.
                                        Einmal war ein Spaziergang durch
Bewohnerinnen mit Frau van Eiken        den Herbstwald an der Reihe. Mit

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Marienheim

                                       Weihnachtsbasar im
                                       Marienheim

                                       P   ünktlich zum ersten Advent am
                                           27. November 2022 fand im Ma-
                                       rienheim wieder ein kleiner Weih-
                                       nachtsbasar statt. Das Selbstge-
                                       bastelte von Bewohnerinnen und
 Werner Amend mit Ingrid Auwelaers     Bewohnern aus der „Bastelgruppe“
                                       von Sozialdienstmitarbeiterin Frau
 leiser Hintergrundmusik untermalt,    Stella Schwinke sowie Selbstgeba-
 ging es zu einem kleinen, lichten     ckenes aus der „Weihnachtsbasar-
 Laubwald, in dem es so einiges zu     backgruppe“ von Sozialdienstmit-
 sehen und zu träumen gab.             arbeiter Herrn Martin Kruber wurde
 Nachdem alle einmal tief durchgeat-   dort angeboten. Unter einem weih-
 met hatten, blieb immer noch genug    nachtlich geschmückten Pavillon
 Zeit für den Ausstauch über das Er-   und mit Weihnachtsmusik wurden
 lebte.                                unter anderem Glühpunsch und
 „Am besten gefällt mir die Ruhe und   frisch gebackene Waffeln verkauft.
 die Musik“, so Frau Jana Braun, Be-   Diese wurden in diesem Jahr wieder
 wohnerin des WB 1. Gerne können       von Frau Edeltraud Kirschnick, Be-
 interessierte Bewohnerinnen und       wohnerin des WB 2, mit viel Liebe
 Bewohner noch teilnehmen.             zubereitet. In gemütlicher Runde
                    (Martin Kruber)   konnte dann auch von früher erzählt
                                       werden. „Das ist so schön, mir wird
                                       ganz warm ums Herz“, so Frau Karin
                                       Nöh, Bewohnerin des WB 1.
        Wir begrüßen im
        Marienheim                     Ein Eindruck von St. Martin
        Frau Toni Lohmann
        Herrn Hans Lohmann
        Frau Anneliese Tüns
        Frau Margarete Bartoniek
        Frau Hildegard Kinne

          Herzlich
           willkommen!

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Marienheim

Frau Jana Braun, Bewohnerin des        Beschäftigungsangebote
WB 1, freute sich sehr darüber, dass   im Marienheim
so viele von den mit ihr gebackenen
                                       Jeden Dienstagvormittag „Morgen-
Keksen verkauft wurden. Die Ein-       impuls für alle“ mit Seelsorgekoordi-
nahmen des Basars kommen der           nator Martin Kruber
Marienstatue zugute.                   Jeden Dienstagnachmittag „Kegeln
 (Sabine Adler und Martin Kruber)     für alle“ mit SD-Mitarbeiterinnen
                                       Frau Stella Schwinke und Frau Sabine
                                       Adler
                                       14tägig Dienstagsvormittags
                                       „Kreatives Angebot“ mit SD-
                                       Mitarbeiterin Frau Schwinke
                                       Jeden Dienstag und Mittwochvor-
                                       mittag „Kraft- und Balancetraining“
                                       für jeden Wohnbereich mit Herrn
                                       Komans
                                       Jeden Donnerstagvormittag
                                       „Bingo für alle“ mit SD-Mitarbeiter
                                       Herrn Martin Kruber
                                       Jeden Freitagvormittag „Bewegung
                                       für alle“ mit SD-Mitarbeiterin Frau
                                       Stella Schwinke
                                       Bitte beachten Sie die entsprechen-
Theaterstück                           den Aushänge.

„Krefelder Zirkus“
                                       Wir trauern um:
D    ie Schauspielgruppe Friends of
     Children unter der Leitung von
Frau Dr. Uta Aengenheister unter-
                                       Frau Karoline Kempski
                                       Frau Maria Gerner
stützt die Integration von Kindern.    Frau Marie Weiß
Zehn Jungen und Mädchen führten        Herrn Harry Harendt
das Theaterstück „Krefelder Zirkus“    Frau Elisabeth Rose
auf.                                   Frau Martha Bruder
So konnten unsere Bewohner und         Frau Maria Kother
die Kinder aus der Kita Krokobär,
                                       „Niemand ist fort, den
große und kleine Tiere, Zauberer,
                                       man liebt. Liebe ist ewige
Trommler Clowns sehen und hatten
                                       Gegenwart.“ (Stefan Zweig)
viel Spaß dabei.     (Sabine Adler)

Jahreszeiten – Winter 2022/23                                                  31
Marienheim

           Wir gratulieren zum Geburtstag
           Wir gratulieren im Januar:

                                                                                  GLÜCKWUNSCH!
           Herrn Franz- Josef Brillen 		 zum 88. Geburtstag
           Frau Edeltraud Kirschnick 		 zum 80. Geburtstag
           Herrn Uwe Schmitt 		 zum 64. Geburtstag
           Frau Elisabeth Leonhard 		 zum 92. Geburtstag
           Herrn Werner Amend 		 zum 91. Geburtstag
           Frau Renate Hoffmann 		 zum 87. Geburtstag

           ... im Februar:
           Herrn Georg Mitchell 		 zum 63. Geburtstag

                                                                     HERZLICHEN
           ... im März:
           Frau Brigitte Lamers 		      zum 77. Geburtstag
           Frau Waltraud Porta 		       zum 87. Geburtstag
           Frau Erika Müller 		         zum 85. Geburtstag
           Frau Giesela Nitschke 		     zum 62. Geburtstag
           Frau Doris Bollmann 		       zum 90. Geburtstag
           Herrn Mario Figone 		        zum 61. Geburtstag
           Frau Marie Luise Jacoby 		   zum 81. Geburtstag
           Herrn Johann Peter 		        zum 84. Geburtstag
           Frau Elizabeth Buyx 		       zum 81. Geburtstag

     Gottesdienste im Marienheim              Besondere Termine
     Evangelischer Gottesdienst:
                                              im Marienheim:
     Jeden 3. Mittwoch im Monat um 16 Uhr     8. Januar 2023: Neujahrsfeier
     mit Frau Pfarrerin Christine Grünhoff
                                              14. Februar 2023: Karnevalsfeier
     Jeden ersten Dienstag im Monat „Gabe
     der Kommunion“ durch die katholische
     Ehrenamtliche Gisela Krause              Bitte beachten Sie auch
     Erinnerungscafé: Einmal im Quartal       unsere aktuellen Aushänge.
     in jedem Wohnbereich einzeln

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Landhaus Maria Schutz

                                         Aus dem
                                         Landhaus
                                         Maria Schutz

Bewohner-Beiratswahl im Landhaus

S  chnell ist die letzte Amtszeit ver-
   gangen. Fristgerecht konnte der
Wahlausschuss alle Bewohner des
                                         macher, Udo Malutzki und Werner
                                         Haas. In der Frühjahrsausgabe stellt
                                         sich der neue Beirat mit Bildern vor,
Hauses am Vormittag des 23. No-          bis dahin treffen sich der alte und
vember 2022 zur Beiratswahl ein-         neue Beirat zur Geschäftsübergabe
laden. Die Wahlbeteiligung lag bei       und Neuaufstellung sowie zur Wahl
48%, d.h., dass sich fast jede/ jeder    des neuen Vorsitzenden.
Zweite beteilige. Alle Stimmzettel
konnten in der öffentlichen Auszäh-      Ein besonderer Dank sei an den Wahl-
lung am Nachmittag als gültig erklärt    ausschuss (Manfred Dickerhoff, An-
werden. Und das ist das Ergebnis:        neliese Schmitt, Ruth Silberg, Klaus
Gewählt wurden Ilse Doede, Petra         Weegen und in beratender Funktion
Harms, Henriette Heller, Gerd Holz-      Lilly Gayk (studentische Mitarbei-
                                              terin) gerichtet. Der Wahlaus-
                                              schuss hat für die ordnungs-
                                              gemäße Wahl gesorgt, wozu
                                              umfangreiche Vorbereitungen
                                              gehören und am Wahltag selbst
                                              eine zeitaufwändige Präsenz nö-
                                              tig ist. Danke für dieses Engage-
                                              ment.                      (bot.)

                                             Überall wurde
                                             die Wahl angekündigt

Jahreszeiten – Winter 2022/23                                                      33
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