Wir schützen Ihre Gesundheit - Dr. Schumacher - Dr. Schumacher GmbH

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Wir schützen Ihre Gesundheit - Dr. Schumacher - Dr. Schumacher GmbH
Wir schützen
   Ihre Gesundheit.
                       Dr. Schumacher

Umwelterklärung 2018
Wir schützen Ihre Gesundheit - Dr. Schumacher - Dr. Schumacher GmbH
Inhalt
Vorwort der Geschäftsführung                                      4
Die Dr. Schumacher GmbH                                           5
Firmenpolitik                                                     7
Umweltmanagementsystem                                            8
Umweltaspekte                                                     9
Umweltleistung                                                   11
Umweltzielsetzungen und Einzelziele                              17
Gültigkeitserklärung                                             21

Abkürzungen                                                             Kontakt
 A.I.S.E.   Association Internationale de la Savonnerie, de la          Für jedwede Kritik oder Anregung zu unserer Umwelterklärung
            Détergence et des Produits d‘Entretien (International
            Association for Soaps, Detergents & Maintenance Products)   sind wir Ihnen dankbar und möchten Sie bitten, sich diesbezüg-
 EMAS       Eco Management and Audit Scheme                             lich direkt an unseren Managementbeauftragten zu wenden:

  IMS       Integriertes Managementsystem                               Dr. Schumacher GmbH
                                                                        Herrn Dr. Manfred Möller
   MB       Managementbeauftragter
                                                                        34323 Malsfeld-Beiseförth
 PDCA       Plan Do Check Act
                                                                        T +49 5664 94962601
  VOC       Volatile Organic Compounds                                     Manfred.Moeller@schumacher-online.com

                                                                        Impressum
                                                                        Herausgeber:
                                                                        Dr. Schumacher GmbH
                                                                        Am Roggenfeld 3
                                                                        34323 Malsfeld
                                                                        Germany
                                                                        T +49 5664 9496-0
                                                                        F +49 5664 8444
                                                                        info@schumacher-online.com

                                                                        www.schumacher-online.com

                                                                        Bildnachweis
                                                                        S. 1 © iStock.com/cosmin4000, S. 3 © RLRRLRLL/Shutterstock.com,
                                                                        S. 20 Bild zur Verfügung gestellt vonStudio 504/Getty Images, S. 22
                                                                        © iStock.com/cosmin4000, © iStock.com/Queensbury
Wir schützen Ihre Gesundheit - Dr. Schumacher - Dr. Schumacher GmbH
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Vorwort der Geschäftsführung

    Die Dr. Schumacher GmbH bietet Ihren Kunden Produkte und
    Dienstleistungen auf höchstem Qualitätsniveau. Für den Unter-
    nehmenserfolg ist das Qualitätsmanagementsystem, das seit
    Jahren nach ISO 9001, DIN EN ISO 13485 zertifiziert ist und den
    Anforderungen gemäß der Arzneimittel-GMP genügt, eine un-
    abdingbare Voraussetzung.

    Darüber hinaus sind die Erfüllung der Anforderungen hinsicht-
    lich der Arbeitssicherheit sowie des Umweltschutzes wichtige
    Bestandteile unserer unternehmerischen Tätigkeit.

    Um dem ständig steigenden Sicherheitsbewusstsein, dem be-
                                                                       Dr. Schumacher Geschäftsführung (v. l.):
    trieblichen Umweltschutz sowie den berechtigten Interessen         Dierk Schumacher, Michael Aupke und Jens Schumacher
    einer zunehmend sensibilisierten Öffentlichkeit optimal zu ge-
    nügen, verfügt die Dr. Schumacher GmbH seit nunmehr sieben         Mit der vorliegenden, siebten Aktualisierung unserer Um-
    Jahren über ein Managementsystem, in welches die Belange           welterklärung wollen wir die interessierte Öffentlichkeit
    der Arbeitssicherheit und des Umweltschutzes integriert sind.      und insbesondere unsere Kunden und Nachbarn über
    Dieses Managementsystem wurde nach EMAS III validiert und          die Entwicklung des Umweltmanagements sowie die
    erfüllt zudem die Anforderungen der Normen ISO 14001:2009          Umweltaspekte aller Tätigkeiten am Standort Malsfeld-Beise-
    und BS OHSAS 18001:2007. Eine Übersicht über die Umweltleis-       förth informieren. Diese Aktualisierung der Umwelterklärung
    tungen und Umweltaspekte des Unternehmens wurde in der             bieten wir auch im Internet als Download an (www.schumacher-
    Umwelterklärung 2010 zusammengefasst. Zudem haben wir              online.com). So erhalten Sie einen Einblick über die Entwicklung
    die Anforderungen der A.I.S.E für unsere Reinigungsmittel er-      wesentlicher Umweltauswirkungen sowie die Umsetzung und
    füllt. Im Jahre 2017 haben wir zudem Überwachungsaudits nach       die Aktualisierung unserer Umweltziele.
    Kosmetik-GMP (EN ISO 22716), nach dem International Featured
    Standard Household Personal Care (IFS HPC) sowie dem Sozial-       Dr. Schumacher GmbH
    Ethik-Standard SA 8000 erfolgreich absolviert. Wir lehnen daher    – Geschäftsführung –
    Kinderarbeit, jede Form der Zwangsarbeit und Diskriminierung
    ebenso ab wie disziplinarische Maßnahmen, die zu einer körper-
    lichen oder seelischen Beeinträchtigung führen. Die Gesundheit
    und die Sicherheit unserer Mitarbeiter sind uns sehr wichtig und
    verpflichten uns, jederzeit geeignete Arbeitsbedingungen zur
                                                                       Dierk Schumacher           Jens Schumacher            Michael Aupke
    Verfügung zu stellen. Die Einhaltung dieser Grundsätze erwar-
    ten wir auch von unseren Lieferanten.

4
Wir schützen Ihre Gesundheit - Dr. Schumacher - Dr. Schumacher GmbH
Die Dr. Schumacher GmbH

Die Dr. Schumacher GmbH wurde 1978 von Dr. Henning                        hergestellt. Die Lieferung erfolgt überwiegend an professionelle
Schumacher, dem Vater der beiden heutigen Geschäftsführer,                Kunden des medizinischen Bereichs.
Dierk und Jens Schumacher, gegründet. Sie beschäftigt sich                Feuchttücher für vielfältige Anwendungen wie z. B. den
mit der Entwicklung, Herstellung und dem Vertrieb von Desin-              Kosmetik­bereich werden an einem anderen Standort herge-
fektions- und Reinigungsmittelmitteln, die als Biozide, Medizin-          stellt, an dem die Dr. Schumacher GmbH beteiligt ist.
produkte, Arzneimittel und Detergenzien in Verkehr gebracht
werden. Ferner werden auch kosmetische Produkte am Standort               Weitere Beteiligungen sind in folgender Abbildung dargestellt:

                                                   Dr. Schumacher Gruppe

                                                         Dr. Schumacher

      100 %                         60 %                       100 %                                99 %                       100 %

                               Dr. Schumacher              Dr. Schumacher                      Dr. Schumacher     1%
                                     Iberia                    Sp. z o.o.                            India
                              Portugal & Spanien               Polen                               Indien

      92,4 %                                                       51 %

               EURO

      Türkei                                                   Polen

Der Standort Malsfeld-Beiseförth liegt etwa 30 km südlich von             Als Hersteller von Haut- und Händedesinfektionsmitteln unter-
Kassel und 5 km von der A7 in östlicher Richtung entfernt. Am             liegt die Produktionsstätte der Arzneimittelgesetzgebung. Für
Standort, der von Wohnbebauung umgeben ist, sind etwa 220                 die Produktion der Arzneimittel liegt eine Herstellungserlaub-
Mitarbeiter beschäftigt. Neben Büros befinden sich dort die Pro-          nis des Regierungspräsidiums Darmstadt vor. Ferner werden
duktions- und Lageranlagen.                                               am Standort Desinfektionsmittel (Biozide, Medizinprodukte),

                                                                                                                                             5
Hannover                                                                                                        Malsfeld
                  7
                          Abfahrt 83
                           Malsfeld

                                          K20
                      7
                Frankfurt

                                                                                         L3427
                                                                                                           Dr. Schumacher
             Ostheim                                          Dagobertshausen                                                     Beiseförth

    Map data ©2015 Google

    Reinigungsmittel (Medizinprodukte, Detergenzien) sowie Kos-          schafts- und Abfallgesetz als gefährlich und wird daher nur über
    metika produziert.                                                   zertifizierte Entsorgungsfachbetriebe einer ordnungsgemäßen
                                                                         Entsorgung zugeführt.
    Am Standort werden zwischenzeitlich mehr als 5 t Biozide/Tag         Für den Umgang mit wassergefährdenden Stoffen beachten wir
    produziert. Aus diesem Grunde fällt der Standort unter die 4.        insbesondere die entsprechende Bundesverordnung.
    Bundesimmssionsschutz-Verordnung (4.BImSchV). Für die nun-
    mehr erforderliche immissionsschutzrechtliche Genehmigung            Als Teil der Notfallorganisation liegt ein von der Bauaufsichts-
    wird im Jahr 2018 in enger Abstimmung mit der Genehmigungs-          behörde genehmigtes Brandschutzkonzept vor. Rauch- und
    behörde ein entsprechender Antrag gestellt.                          Wärmeabzugseinrichtungen, eine Brandmeldezentrale, Not-
                                                                         fallordnung, Flucht- und Rettungswegepläne, Feuerlöschgeräte,
    Am Standort werden inzwischen mehr als 200 t umweltgefähr-           Fluchtwegbeschilderung etc. sind vorhanden. In einem neuen
    dender Stoffe oder Gemische gelagert. Aus diesem Grunde han-         Lagerbereich verhindern Klappschotts bei einem Brandfall das
    delt es sich bei der Dr. Schumacher GmbH um ein Unterneh-            Austreten von Löschwasser. Die Bereitstellungsfläche im Ver-
    men, das unter die 12. Bundesimmssionsschutz-Verordnung (12.         sandbereich ist über eine Rinne an das Rückhaltesystem des La-
    BImSchV = Störfall-Verordnung) fällt. Die entsprechenden Anfor-      gers angeschlossen. Im Falle eines Brandes ist sichergestellt, dass
    derungen an ein Unternehmen des obereren Bereichs wurden             3200 l/Min Löschwasser über 2 Stunden zur Verfügung stehen.
    im Jahre 2017 bereits weitestgehend erfüllt. Zum Zeitpunkt der       Im Jahre 2017 wurde mit der Erweiterungsmaßnahme gemäß
    Berichtserstellung sind noch die Information der Öffentlichkeit      der vorliegenden Baugenehmigung begonnen. Diese Erwei-
    sowie die Benennung des Immssionsschutzbeauftragten offen.           terung betrifft die Produktionsfläche für die Abfüllmaschinen,
    Diese Punkte werden bis Anfang März 2018 abgeschlossen sein.         die Zwischenlagerung von Bulkprodukten, die Erweiterung
    Das Gelände, welches nicht in ein Wasserschutzgebiet einklas-        der Lagerfläche für Primär- und Sekundärpackmitte. Zudem
    sifiziert ist, liegt etwa 100 m von einem Entwässerungsgraben        wird ein neuer Laborbereich erstellt sowie weitere Büroflächen
    (Mühlgraben) entfernt, der in die Beise mündet, welche in die        geschaffen. Um den sicheren Betrieb der Anlagen zu gewähr-
    etwa 3 km entfernte Fulda fließt. Die sanitären Abwässer werden      leisten, werden insbesondere die Vorgaben der Betriebssicher-
    der kommunalen Kanalisation zugeführt.                               heitsverordnung befolgt. Damit unsere Mitarbeiter durch ihre
                                                                         Tätigkeiten am Standort keinen gesundheitlichen Schaden er-
    Sowohl die Rohstoffe, als auch die Produkte gelten im Sinne          leiden werden die berufsgenossenschaftlichen und staatlichen
    der Chemikalien- und Transportgesetzgebung zum Teil als Ge-          Arbeits- und Gesundheitsschutzvorschriften eingehalten.
    fahrstoffe bzw. Gefahrgüter, die für Menschen und die Umwelt
    ein Gefahrenpotenzial darstellen können. Auch ein Teil unserer       Weitere relevante Normen, Auflagen und rechtliche Forderun-
    Abfälle (wie z. B. Labor- und Ölabfälle) gilt gemäß Kreislaufwirt-   gen sind in einer Liste erfasst, welche regelmäßig auf Aktualität
                                                                         und Anwendbarkeit überprüft wird.

6
Firmenpolitik
Qualität und Zuverlässigkeit der Produkte und Dienstleistungen beeinflussen in starkem Maße den Erfolg unseres Unternehmens
und damit die Sicherheit der Arbeitsplätze unserer Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen.

Wir wollen unter angemessener Berücksichtigung der Belange des Qualitätsmanagements in Verbindung mit jenen des Umwelt-,
Arbeits- und Gesundheitsschutzes in unserem unternehmerischen Handeln einen nachhaltigen wirtschaftlichen Erfolg erzielen.
Dieses erwarten wir auch von unseren Lieferanten.

Wir verpflichten uns, die Kundenanforderungen unter Einhaltung der jeweils anwendbaren regulatorischen Anforderungen zu
erfüllen sowie die Wirksamkeit unseres Qualitätsmanagementsystems aufrechtzuerhalten.

Mit der Qualität unserer Produkte und Dienstleistungen, die sich aus der strikten Beachtung externer Qualitätsnormen wie gesetz-
lichen Vorgaben und freiwilligen Verpflichtungen sowie den Qualitätserwartungen der Kunden ergeben, entsprechen wir dem
jeweiligen Stand der Technik. Die Produktsicherheit und Einhaltung der vorgegebenen Normen und internen Spezifikationen
sowie die Zufriedenheit der Kunden und Verbraucher ist somit unser oberstes Gebot. Wir verpflichten uns, die Gebäude sowie die
Maschinen und Ausrüstungen jeweils auf einem Stand zu halten, anhand dessen das Risiko von Qualitätseinbußen der Produkte
minimiert wird. Bei der Herstellung unserer Produkte halten wir die Anforderungen nach GMP (Arzneimittel-GMP bzw. Kosmetik-
GMP nach DIN EN ISO 22716 in der jeweils gültigen Version) ein.

Wir streben eine Minimierung des Rohstoff-, Energie- und Wasserverbrauchs an. Zudem verpflichten wir uns zur Beurteilung,
Kontrolle und Verringerung von umweltrelevanten Auswirkungen, sowie zur Vermeidung bzw. Minimierung von Emissionen,
Abfall, Abwasser und Lärm.

Über die Einhaltung relevanter Normen, Auflagen und rechtlicher Forderungen hinaus liegt uns an einer ständigen Verbesserung
der Qualität unserer Produkte und des betrieblichen Umwelt- und Arbeitsschutzes.

Ein wichtiges Erfolgspotential liegt in unseren Mitarbeitern, die als aktive Mitgestalter im Unternehmensgeschehen die Erreichung
unserer Ziele sicherstellen. Der Schutz der Gesundheit unserer Mitarbeiter, die betriebliche Unfallvorbeugung und die Risikobe-
urteilung am Arbeitsplatz haben bei uns einen hohen Stellenwert.

Für die Produktion von Feuchttüchern für ausgewählte Kunden verpflichten wir uns, die CoC-Anforderungen des Standards PEFC
ST 2002:2013 sowie des FSC-Standards „FSC Standard for Chain of Custody Certification“ (FSC-STD-40-004) umzusetzen, aufrecht
zu erhalten, zu definieren und zu dokumentieren. Bis auf Weiteres wird für den PEFC die Methode der „Physischen Trennung“ bzw.
das „transfer system“ in Bezug auf den FSC verwendet.

Wir verpflichten uns zur Einhaltung der sozial-ethischen Standards gemäß SA 8000 sowie der diesbezüglich anwendbaren Rechts-
normen. So lehnen wir Kinderarbeit, jede Art von Zwangsarbeit sowie jegliche Form der Diskriminierung, unabhängig aus wel-
chen Gründen, ab. Demgegenüber unterstützen wir das Recht auf Versammlungsfreiheit und auf freie Meinungsäußerung. Wir
pflegen einen respektvollen Umgang mit unseren Mitarbeitern, da wir uns bewusst sind, dass nur mit Mitarbeitern, die sich im
Unternehmen in jeder Hinsicht wohlfühlen, der langfristige Erfolg des Unternehmens gesichert werden kann. Jede Form der
Korruption lehnen wir ab. Die Einhaltung dieser Standards erwarten dieses auch von unseren Lieferanten und überprüfen dieses
u.a. durch punktuelle Audits.

Wir verpflichten uns zur Einhaltung des Standards RSPO (Roundtable on Sustainable Palm Oil) in der jeweils aktuellen Fassung.
Wir wenden hierbei das Lieferkettenmodell „Mass Balance“ an.

Wir legen großen Wert auf Informationen; Motivation und Qualifizierung der Mitarbeiter, die in bereichsübergreifenden Teams
offen und konstruktiv zusammenarbeiten.

Durch regelmäßige Bewertungen gewährleisten wir, dass diese Leitsätze eingehalten werden. Falls Abweichungen auftreten,
veranlassen wir entsprechende Korrekturen.

Malsfeld-Beiseförth, den 01.12.2017

Jens Schumacher             Dierk Schumacher              Michael Aupke
Geschäftsführung            Geschäftsführung              Geschäftsführung

                                                                                                                                    7
Umweltmanagementsystem

    Für die normgerechte Einführung und Umsetzung des integ-                 Dr. Schumacher GmbH bildet den Rahmen zur Festlegung und
    rierten Managementsystems (IMS) wurde ein Managementbe-                  Bewertung der Ziele und wird allen Mitarbeitern, auch denen,
    auftragter benannt. Während die Fach- und Führungskräfte des             die im Auftrag des Unternehmens arbeiten, bekannt gemacht.
    Unternehmens (Linienstellen) für die korrekte Wahrnehmung                Die Durchführung ist darauf ausgerichtet, die jeweiligen Prozes-
    der Umwelt- und Sicherheitspflichten zuständig sind, wurden              se zu optimieren (Do). Die Ergreifung von Korrekturmaßnahmen
    für eine Reihe von Aufgaben weitere Beauftragte und Fachkräf-            bei Abweichungen (Check) und die Bewertung der Leistung des
    te (Stabsstellen) ernannt, die vom Gesetzgeber vorgeschrieben            Systems (Act) in regelmäßigen Abständen, sind der „Motor“ des
    sind: z. B. Fachkraft für Arbeitssicherheit, Betriebsarzt, Ersthelfer,   Systems.
    Sicherheitsbeauftragte, Brandschutzhelfer.

    Die in einem Handbuch beschriebenen Abläufe zur Umsetzung
    des IMS sind darauf ausgerichtet, eine kontinuierliche Verbes-
    serung zu erreichen. Die zugrunde liegende Methodik nennt
    man auch PDCA-Zyklus. Dies gelingt mit einer konsequenten
    Planung durch Formulierung von Zielen und Programmen auf
    der Grundlage der Firmenpolitik (Plan). Die Firmenpolitik der

    Kontinuierliche Verbesserung
    PDCA-Zyklus

                                                                               PLAN
                                                                               planen

                                                                  ACT                          DO
                                                              anpassen                      handeln

                                                                              CHECK
                                                                             überprüfen

                  Standardisieren
                  Qualitätssicherung

                                      KVP Kontinuierlicher Verbesserungsprozess

8
Umweltaspekte

Jene Bestandteile der Tätigkeiten oder Dienstleistungen der              Umweltaspekte mit einer hohen Relevanz, bei denen eine Ver-
Dr. Schumacher GmbH, die Auswirkungen auf die Umwelt                     besserung möglich ist, nutzen wir konsequent als Basis für die
(= Umweltaspekte) haben oder haben können, werden bewertet.              Formulierung neuer Ziele.

Dabei wird festgelegt, welche die wesentlichen Umweltaspekte             Direkte Umweltaspekte
sind und überlegt, ob eine Einflussnahme möglich ist. Das Ver-           Von hoher Bedeutung ist für uns generell der Energieverbrauch
fahren zur Bewertung der Umweltaspekte ist beschrieben und               (insbesondere Strom, aber auch Wasser und Dieselkraftstoff) so-
basiert auf einer einfachen ABC123 - Analyse. Die Bewertung              wie die Reduzierung der Abwasser- und Abfallmengen.
wird auf dem neuesten Stand gehalten und mindestens einmal
jährlich aktualisiert.

Darstellung der Umweltaspekte
  Legende

  Relevanz                          Verbesserungspotenzial
  A = sehr relevant                 1 = Verbesserung möglich
  B = relevant                      2 = Verbesserung wirtschaftlich nicht vertretbar
  C = nicht relevant                3 = Verbesserung nicht möglich oder schon erfolgt
  0 = keine Bewertung               0 = keine Bewertung

                                                                                                            Versand
                                          Produktion      Produktion         Labor/         Rohstoff-
  Umweltaspekt/ -einwirkung                                                                                  Lager        Verwaltung
                                           Fertigung       Abfüllung      Entwicklung         lager
                                                                                                           Fertigware

   1    Energieverbrauch                   B       1        A       1       C          2    B        1     B       2       B       2

   2    Wasserverbrauch                    A       3        B       2       C          0    C        0     C       0       B       3

   3    Abfälle                            A       3        A       3       B          3    B        3     B       3       B       3

   4    Abwasser                           A       3        A       3       B          3    C        0     C       0       C       0

   5    Bodenverunreinigung                B       3        B       3       B          3    B        3     B       3       0       0

   6    Emissionen/Lärm                    B       0        B       0       B          0    B        0     B       0       0       0

        Wassergefährdende Stoffe,
   7                                       A       1        A       1       A          3    A        3     A       3       0       0
        Gefahrstoffe, Gefahrgüter

        Unfälle und mögliche
   8    Notfälle mit Auswirkungen          B       3        B       3       B          3    A        3     A       3       0       0
        auf die Umwelt

        Produktbez. Aspekte wie
        Design, Verp., Transport,
   9                                       A       2        A       2       B          2    C        0     C       0       A       2
        Verwendung, Entsorgung
        (indirekter Aspekt)

        Umweltverhalten der
 10     Lieferanten und Dienstleister      0       0        0       0       0          0    0        0     B       2       B       2
        (indirekter Aspekt)

                                                                                                                                           9
Der spezifische, d.h. auf die Produktionsmenge bezogene             Lärmquelle dar. Diese sind jedoch nicht als wesentlich anzuse-
     Energieverbrauch (Strom) lässt sich insbesondere im Zuge            hen, da der Warenverkehr nur tagsüber von 7.00 h bis 15.00 h
     einer Optimierung der Abfülllinien reduzieren, um über              erfolgt. Sollten Beschwerden der Nachbarn auftreten, werden
     leistungsfähigere Linien ein rationellere und damit auch            diese bewertet und - soweit möglich – Maßnahmen ergriffen,
     energetisch günstigeres Abfüllen in Einzelgebinde vor-              um die Beeinträchtigungen der Nachbarn zu minimieren. Die
     nehmen zu können. Anhand der momentanen maschinellen                Lärmgrenzwerte gemäß vorliegender Baugenehmigungen wer-
     Ausstattung erscheint derzeit eine weitere Absenkung des Ener-      den eingehalten. In den vergangenen Jahren sind aber diesbe-
     gieverbrauches in Bezug auf Strom nicht mehr möglich. Im Zuge       züglich keine Beschwerden der Nachbarn bekannt geworden.
     der Erweiterungsmaßnahmen ist aber auch die Beschaffung
     weiterer Produktionsanlagen geplant. Der Energieverbrauch           Gerüche und Belastungen durch Staub, die zu einer Belastung
     wirkt sich auf einen Verbrauch nicht erneuerbarer Energieträ-       der Umwelt und einer Belästigung der Anwohner beitragen
     ger aus. Daher streben wir eine Energieversorgung mit einem         könnten, treten produktionsbedingt nicht auf. Transportbedingt
     zunehmenden Anteil erneuerbarer Energien an.                        sind Belästigungen durch den LKW-Verkehr nicht zu vermeiden.

     Bei den fossilen Brennstoffen ist insbesondere der Verbrauch        Durch den bereits vollzogenen Zukauf von insgesamt 3 benach-
     an Dieselkraftstoff ein wesentlicher Parameter. Das Programm        barten Grundstücken sowie den geplanten Zukauf eines weite-
     „Team-Viewer“ wurde erfolgreich implementiert und wird weit         ren Grundstücks, die für die geplante Erweiterung Firmengebäu-
     verbreitet bei der Bearbeitung von kleineren Problemen oder         de verwendet werden, wird das gesamte Grundstück künftig
     zur Besserung der Koordination verwendet, die früher nur über       etwa 18.500 qm umfassen. Davon sind aktuell ca. 7.000 qm (ent-
     persönliche Gespräche erörtert werden konnten, für die dann         sprechend 38 %) bebaut. Zwei der vier auf den Grundstücken
     Fahrten zwischen den ca. 450 km entfernten Standorten erfor-        befindlichen Häuser wurden im vergangenen Jahr abgerissen.
     derlich wurden.                                                     Die anderen beiden Häuser werden aktuell als zusätzliche Bü-
                                                                         rofläche genutzt bzw. werden ab dem ersten Quartal 2018 für
     Um den Verbrauch an Heizöl als einen weiteren fossilen Energie-     diesen Zweck eingesetzt werden. Bei den Außenflächen wie z.
     träger trotz der Betriebserweiterung möglichst wenig zu erhö-       B. Parkplätzen wird auf eine Bodenversiegelung weitestgehend
     hen, ist für den Neubau eine Energierückgewinnung der in der        verzichtet. Die Bodenversiegelung trägt generell zu einem Ent-
     abgesaugten Luft befindlichen Energie vorgesehen. Diese wird        zug natürlicher Lebensräume bei.
     auch in bestehende Gebäude mit integriert werden.
     In Bezug auf die Abfallentsorgung ist eine konsequente und          Das Unternehmen liegt geographisch in einem Gebiet, in dem
     fachgerechte Entsorgung der Abfälle sichergestellt. Dabei wird      eine Ansiedlung seltener Tiere oder Pflanzen nicht zu erwarten
     eine Verwertung gegenüber einer Beseitigung Vorzug gegeben,         ist, da sich keine Naturschutzgebiete oder Biotope in der nähe-
     sofern dieses möglich ist. Eine direkte Ein- und Ableitung in Ge-   ren Umgebung befinden. Eine Auswirkung auf die biologische
     wässer findet nicht statt.                                          Vielfalt ist daher nicht zu erwarten.
     Die Entsorgung der Spülabwässer über die HIM als Abfall hat
     sich auch unter Kostengesichtspunkten als Alternative im Ver-       Ein potentielles Risiko für die Umwelt durch Brand oder Lecka-
     gleich zur Entsorgung über die lokale Kläranlage erwiesen.          gen besteht aufgrund der unternehmerischen Tätigkeit, jedoch
                                                                         wird das Risiko durch Maßnahmen wie z. B. der Errichtung einer
     Da von unseren Anlagen kein Lärm nach außen gelangt, der            Brandmeldezentrale, der Installation von Feuerlöschern sowie
     die Nachbarn stören könnte, stellen die durch den Fahrzeugver-      der Aufstellung der Ansatz und Lagertanks in Auffangwannen
     kehr auf unserem Gelände entstehenden Geräusche die einzige         auf ein unvermeidbares Restrisiko minimiert.

10
Umweltleistung

Indirekte Umweltaspekte
Für unsere unternehmerische Tätigkeit sind die folgenden indi-      Als Kernindikatoren werden die Energie- und Materialeffizienz,
rekten Umweltaspekte relevant:                                      Wasser, Abfall, die biologische Vielfalt und Emissionen betrachtet.

1. Produktbezogene Auswirkungen                                     Hinsichtlich der Energieeffizienz werden die Parameter Strom,
   (beim Anwender):                                                 Wasser, Heizöl und Dieselkraftstoff bewertet. Der Strom wird
• Insbesondere bei der Herstellung von Desinfektionsmitteln         seit 2013 zu 100 % aus regenerativen Quellen bezogen, um die
  ist die Verwendung gefährlicher Stoffe unvermeidbar. Der          Ressourcen fossiler Energieträger zu schonen und um mit der
  Anteil dieser Stoffe im Produkt wird allerdings so niedrig wie    Atomkraft kein System zu unterstützen, dass Abfälle erzeugt, die
  möglich gehalten. Zudem wird regelmäßig bewertet, ob ein          nach aktuellem Kenntnisstand nicht völlig risikofrei endgelagert
  Austausch gegenüber weniger gefährlichen Stoffen möglich          werden können und daher ggf. zu Problemen für nachfolgende
  ist.                                                              Generationen führen.
• In Bezug auf Reinigungsmittel erfüllen unsere Produkte
  nachhaltig die Anforderungen der A.I.S.E.                         Bei der Materialeffizienz wird der Massenstrom aus Rohwaren
• Die Produktlösungen werden beim Anwender bestim-                  (inkl. Handelswaren) sowie der Verpackungsmittel in Relation zu
  mungsgemäß über das Kanalsystem der jeweiligen Kläran-            der Gesamtmenge an Produkten, betrachtet. Hinsichtlich des
  lage zugeführt. Die Auswahl der Rohstoffe erfolgt – soweit        Outputs werden die Gesamtmengen der ausgelieferten Pro-
  möglich – unter der Prämisse der biologischen Abbaubarkeit        dukte angesehen.
  und damit zu einer Minimierung der Umweltbelastung.
• Die Verpackungen bestehen ausschließlich aus recycling-           In Bezug auf das Wasser wird neben dem Wasser, das für die
  fähigem Material und es wird somit sichergestellt, dass die       Herstellung der Produkte benötigt wird, auch die Gesamtwas-
  entleerten Verpackungen über Rücknahmesystem einer                sermenge, die im Unternehmen verbraucht wurde, einbezogen.
  Wiederverwertung zugeführt werden.                                Im Bereich der biologischen Vielfalt wird der Flächenverbrauch
                                                                    des Unternehmens betrachtet. Die Emissionen ergaben sich
2. Auswirkungen gegenüber Lieferanten:                              rechnerisch aus den Verbräuchen an Strom, Heizöl und Diesel-
  Bei der Auswahl der Lieferanten wird die Umweltleistung der       kraftstoff (ausgedrückt in CO2-Äquivalenten).
  Lieferanten berücksichtigt. Ein Lieferant, der nach DIN EN ISO
  14001 oder EMAS zertifiziert ist, wird in der Lieferantenbe-
  wertung positiver eingestuft und bei der Auftragsvergabe
  bevorzugt gegenüber einem Lieferanten mit einem gleich-
  wertigen Leistungsprofil, der diese Zertifizierungen allerdings
  nicht nachweisen kann.

  Wir sind zudem bestrebt im Zuge der Beschaffung die Trans-
  portwege so kurz wie möglich zu halten. Dieses wird zum
  einen durch eine weitestmögliche Direktlieferung der Aus-
  gangsstoffe an das Werk, in dem die Güter benötigt werden,
  sichergestellt. Zum anderen bemühen wir uns, Die Waren
  möglichst bei geographisch naheliegenden Unternehmen
  zu beschaffen.

                                                                                                                                          11
Input-Output-Bilanz der Jahre 2011 bis 2017
      Parameter                             2011            2012             2013           2014            2015            2016            2017
      Gesamtenergie (MWh)                      2.046          2.625            3.037          3.132           3.053           3.602            3.500
          Strom (MWh)                            377            461             526             530            546              558             831
          Heizöl (Liter)                     41.844          70.517           65.105         54.666          65.287          88.816          63.905
          Diesel (Liter)                    128.960         150.413          191.786        211.834         191.060         222.219         209.202
      Energieeffiz [kWh./ t Prdkt]               251            248             313             301            266              280             267
      Energieeff.[MWh/Mitarb.]                    11,7            14,2           15,7              14,8            13,3            13,2          13,0
      Ges.anteil regen. En. [%]                    3,65           17,60          17,31             16,92           17,91           15,50         23,70
      Massenstrom (jeweils in t)
      Rohwaren                                 2.663          3.397            4.116          4.197           5.039           5.239            5.555
      Handelswaren                             2.747          1.192            1.387          1.911           1.817           1.965            2.304
      Verpackungsmittel, davon:                  491            611             708             754            896              890             675
          Pappe, Papier                          129            159             191             195            222              256             243
          Kunststoff                             363            451             516             560            674              634             432
      Kennziffer Massenstrom                       0,72               0,49           0,64            0,66            0,67            0,63            0,65

      Gesamter Wasserverbrauch (m3)            5.939          9.982            9.420          8.501           9.042          10.117          10.985

      Gesamter Abfall (jew. in t)            ca. 545        ca. 545          ca. 835        ca. 863         ca. 941         ca. 891         ca. 953
          Papier, Pappe (150101)                  39              45             59             48              62               61              65
          Kunststoff (150102)                     11              16             20             24              23               20              24
      gem. Siedlungsabfälle (200301)          ca. 75**        ca. 75          ca. 75         ca. 75          ca. 75           ca. 75          ca. 75
      Gefährliche Abfälle:
          Laborchem.(160506*)
          Prdkt. abwas. (161003*)                  1               3                 2             1                2                6           17
          Ölabfälle (130205)*                    420            407             677            716             775              729             739
      Abwasser***                                  3               0                 3             0                3                0               0
                                                 519            710             705            611             577           … 560          ca. 535
      Emission (t CO2, Heizöl,                   769            978          1.131           1.163          1.142            1.320           1.372
      Diesel, Strom)
      VOC (t)                                     27,0         32,0            39,4           41,6            55,7          ….51,7          ….52,8
      Produkte (t)                             8.163         10.584            9.692         10.411          11.495          12.860          13.107
      Sonstiges
      Flächenverbrauch (m2)                    6.335          6.335            6.335          6.335           6.335         …7.000          …7.000

     *   gefährliche Abfälle
     **  im Unternehmen stehen 3 Container mit je 1.100 Volumen für die Entsorgung bereit. Bei wöchentlicher Entleerung entspricht dieses
         165.000 Litern, was mit einem Gewicht von 75.000 kg abgeschätzt wurde.
     *** über Abwasserzähler

12
Massenstrom                                                        Energieeffizienz
Der Massenstrom ist in 2017 gegenüber den Vorjahren im We-         Hinsichtlich der Energieeffizienz setzt sich der seit 2013 zu erken-
sentlichen unverändert geblieben, da sich keine wesentlichen       nende Trend zum Rückgang des spezifischen Energieverbrauchs
Änderungen im Produktbereich ergeben haben. Der leichte            fort. Dieser ist auf den Anstieg der Produktionsmenge und dem
Anstieg der Kennziffer Massenstrom gegenüber 2016 ergibt           gleichzeitigen Rückgang der Verbräuche an Dieselkraftstoff
sich aus der Zunahme an Handelswaren. Der Anstieg ist durch        und Heizöl gegenüber den Vorjahren zurückzuführen. Dem-
die kosmetischen Produkte, die im Medicalbereich vertrieben        gegenüber ist der Stromverbrauch aufgrund der eingeleiteten
werden, zu erklären, da diese nun in Polen gefertigt und nicht     Baumaßnahmen angestiegen. Der Verbrauch an Heizöl sollte
mehr am Standort Malsfeld produziert werden. Bei den Verpa-        durch die erfolgende Erweiterungsmaßnahme und die Moder-
ckungsmitteln setzt sich der im Vorjahr bereits erkennbare Trend   nisierung des Belüftungssystems zumindest bezogen auf die
zur Abfüllung in größere Gebinde fort, da trotz weiterer Erhö-     bebaute Fläche weiter rückläufig sein. Der Dieselverbrauch ist
hung der Produktionsmenge weniger Kunststoff in Form von           etwas rückläufig, was auf einen bewussteren Umgang mit dieser
Verpackungsmitteln verbraucht wird. Auch bei der Kartonage         fossilen Ressource schließen lässt. Diesel bleibt wie in den Vor-
ist ein leichter Rückgang zu erkennen, da einige Kunden auf die    jahren auch der mit Abstand wichtigste Energieträger.
Verwendung von Umkartons bei Gebinden ab 5 Litern verzich-
ten. Insgesamt ist der Trend zu weniger Verpackungsmitteln aus     Der Verbrauch an Dieselkraftstoff und Heizöl wirkt sich in zwei-
Umweltgesichtspunkten positiv zu bewerten, da Verpackungen         facher Hinsicht negativ aus. Zum einen handelt es sich um einen
aus Kunststoff aus fossilen Quellen gewonnen werden.               nicht erneuerbaren Energieträger und zum anderen entstehen
                                                                   bei der Verbrennung klima- und gesundheitsschädliche Abgase,
Bei den chemischen Rohstoffen ist ein leichter Anstieg zu erken-   sodass die Minimierung des Verbrauchs an Dieselkraftstoffs und/
nen, der mit der weiteren Zunahme des Anteils an alkoholischen     oder des Heizöls weiterhin anzustreben ist.
Produkten zu erklären ist, die einen relativ hohen Anteil chemi-
scher Rohwaren enthalten.                                          Energieverbrauch: kWh Energie/t Produkt

                                                                      400
Massenstrom: kg/t Produkt
                                                                   333,333

500                                                                266,667

                                                                      200
375
                                                                   133,333

250                                                                 66,667

                                                                        0
125                                                                            2009 2010 2011   2012 2013 2014 2015 2016 2017

                                                                      Gesamt            Strom            Heizöl          Diesel
  0
         2009 2010 2011   2012 2013 2014 2015 2016 2017

      Rohwaren        Handelswaren         Verpackungsmittel

                                                                                                                                          13
Wasserverbrauch
     Der Hauptanteil des Wassers wird für die Fertigung der Produkte   gesetz und den darauf erlassenen Verordnungen). Die hieraus
     benötigt. Der absolute Wasserverbrauch ist im Betrachtungs-       resultierenden Anforderungen werden erfüllt.
     zeitraum 2017 gegenüber 2016 trotz des Produktionsanstiegs
     leicht zurückgegangen. Dieses steht in Einklang mit der Erhö-     Abfall fällt in unserem Unternehmen hauptsächlich als Produk-
     hung der Fertigung alkoholischer Desinfektionsmittel, die einen   tionsabwasser, hausmüllähnlicher Gewerbeabfall (Verpackungs-
     vergleichsweise geringen Wasseranateil aufweisen.                 und Büroabfälle), Papier und Pappe sowie in geringer Menge
                                                                       als Glas, Schrott und Elektroschrott an. Zudem fallen punktuell
     Obwohl es sich bei Wasser um eine erneuerbare Ressource han-      chemische Abfälle über die Beseitigung abgelaufener Rückstell-
     delt, beeinflusst die Gewinnung aus Oberflächen- und Grund-       muster oder nicht mehr verwendbare Reste von Ausgangsstof-
     wasser das natürliche Gleichgewicht und das Fließregime. Das      fen an. Aufgrund der baulichen Erweiterungsmaßnahme fielen
     Oberflächenwasser der versiegelten Flächen wird dem kommu-        in diesem Jahr Abfälle in Form von Bauschutt und Altholz an, die
     nalen Abwasser zugeführt, aber mengenmäßig nicht erfasst.         aus dem Abriss der zwei aufgekauften Häuser resultierten. Der
                                                                       Bauschutt wurde teilweise wie auch der weitere anfallende Er-
     Wasserverbrauch: Wasser (m )/t Produkt
                                  3                                    daushub teilweise für den Bodenausgleich für den ebenfalls neu
                                                                       zu erstellenden Parkplatz verwendet. Darüber hinausgehenden
     1,0
                                                                       Mengen wie auch braunkohlehaltige Böden wurden gesetzes-
     0,9                                                               konform entsorgt. Damit bleiben wir unserem Grundsatz treu,
                                                                       Abfälle bevorzugt wiederzuverwenden als diese zu beseitigen.
     0,8
                                                                       Um den Anteil der wiederverwertbaren Abfälle zu erhöhen,

     0,7
                                                                       praktizieren wir seit 2010 eine konsequente Trennung der Ab-
                                                                       fallfraktionen im Unternehmen.
     0,6
              2009 2010 2011   2012 2013 2014 2015 2016 2017
                                                                       Das gesamte Abfallvolumen ist im Jahr 2017 insbesondere auf-
                                                                       grund des baulich bedingten Abfalls gegenüber 2016 mit 953 t
           Wasser
                                                                       zu 891 t absolut gesehen gestiegen. Dieser Anstieg hängt aber
                                                                       auch mit der Entsorgung von Produkten, deren Verwendbar-
     Abfall                                                            keitsdatum abgelaufen oder nicht mehr von den Kunden ab-
     Wir sehen es als wichtige Aufgabe an, die anfallenden Abfall-     genommen wird, zusammen. Hier fielen 2017 allein 17 to an.
     mengen durch konsequente Ausschöpfung aller Vermeidungs-          Bei den Spülwässern, die bei den Zwischenreinigungen der Ab-
     potentiale zu verringern und die verbleibenden Abfälle einer      füllmaschinen anfallen, ist trotz der Erhöhung der Produktions-
     Verwertung zuzuführen. Mit der Entsorgung sind vielfältige        mengen eine Abnahme der Mengen erkennbar. Dieses deutet
     (indirekte) Umweltauswirkungen verbunden. Dieses betrifft die     auf eine optimierte Produktionsplanung hin, mit der die Zahl der
     Emission von Gasen beim Transport und der Verbrennung, die        Produktwechsel auf den Linien minimiert wurde. Diese Produk-
     Einfluss haben auf den Ozonabbau in der Stratosphäre und den      tionsabwässer sind aufgrund der begrenzten Leistungsfähigkeit
     Treibhauseffekt.                                                  der Kläranlage der Gemeinde Malsfeld als gefährlicher Abfall zu
                                                                       entsorgen.
     Alle Abfälle unterliegen hinsichtlich der Entstehung, Lagerung,   Als gefährlicher Abfall sind neben den beschriebenen Produk­
     Transport und Entsorgung umfangreichen gesetzlichen Rege-         tions“abwässern“ insbesondere Laborabfälle, Ölabfälle, Elektro-
     lungen (insbesondere dem Kreislaufwirtschafts- und Abfall-        schrott und Leuchtstoffröhren zu betrachten. Abfälle in Form

14
von Leuchtstoffröhren sind im Berichtsjahr nicht angefallen.       einberechnet. Der Standort ist in Sichtweite des bestehenden
Allein diese einmalig auftretenden Sonderabfälle (Produktions-     Gebäudes und ist daher nicht als weiterer Standort des Unter-
chargen, Bauabfälle) sind dafür verantwortlich, dass sich der      nehmens zu führen.
insgesamt seit 2013 anhaltende rückläufige Trend zu weniger
spezifischem Abfall in diesem Jahr nicht fortsetzt. Ohne diese     Für die bereits angesprochene Erweiterungsmaßnahme wur-
Sonderabfälle wären diese weiter rückläufig, was auf den be-       den 4 benachbarte Grundstücke erworben. Damit hat sich die
wussten Umgang mit Abfällen im Unternehmen hindeutet.              Grundstücksfläche auf ca. 18.500 m2 erhöht. Zwei dieser Häuser
                                                                   wurden bereits abgerissen, die anderen beiden Häuser werden
Die Abfallmenge pro t Produkt (differenziert nach gefährlichen     bereits als Bürogebäude genutzt bzw. ab dem Frühjahr 2018 die-
und ungefährlichen Abfällen) ist in der nachstehenden Grafik       ser Nutzung zugeführt. Mit der Erweiterungsmaßnahme werden
dargestellt:                                                       eine Lagerhalle für Primärpackmittel, ein Labor- und Büroge-
                                                                   bäude errichtet sowie eine Erweiterung der Produktionsfläche
Abfall: Abfall (kg)/t Produkt                                      vorgenommen. Insgesamt erhöht sich damit die bebaute Flä-
                                                                   che auf ca. 7.300 m2 . Durch die mehrstöckige Bauweise wurde
   75
                                                                   die Flächenversiegelung auf ein Mindestmaß reduziert. Ferner
65,625
 56,25                                                             wird in 2018 ein Parkplatz errichtet werden, der mit einer was-
46,875                                                             serdurchlässigen Oberfläche versehen wird, sodass hier keine
  37,5
                                                                   Fläche versiegelt werden wird.
28,125
 18,75
 9,375                                                             Emissionen
    0                                                              Emissionen sind zu minimieren, da sie einerseits das Klima über
          2009 2010 2011       2012 2013 2014 2015 2016 2017
                                                                   den Treibhauseffekt sowie den Abbau des Ozons in der Strato-
   nicht gefährliche Abfälle           gefährliche Abfälle
                                                                   sphäre beeinflussen können und zudem einen unerwünschten
                                                                   Beitrag zum Sommersmog leisten.
Flächennutzung
Von der gesamten Grundstücksfläche von 18.500 m2 sind aktuell      Die gesetzlichen Anforderungen, die insbesondere auf dem
ca. 7.000 m bebaut. Die Flächenversiegelung wirkt sich auf die
               2
                                                                   BImSchG und den darauf beruhenden Verordnungen beruhen,
Umwelt durch einen verminderten Wassereintrag in das Erdreich      werden durch unser Unternehmen erfüllt. Die alljährliche Mel-
und kann zu Bodenerosionen führen. Die Flächennutzung steht        dung nach der 31.BImSchV für 2017 hinsichtlich der Arzneimit-
mit dem lokalen Flächennutzungsplan in Einklang. Für alle bauli-   telproduktion wurde fristgerecht erstellt. Die Anforderungen
chen Maßnahmen liegen Genehmigungen vor, deren Auflagen            nach der 12.BImSChV (als oberer Bereich) wurden weitestge-
erfüllt wurden.                                                    hend erfüllt. Aufgrund der gestiegenen Produktion der Biozi-
                                                                   de ist nunmehr auch eine Genehmigung der Anlage nach der
Seit 2014 wird ein benachbartes Areal angemietet und als Labor     4.BImSchV erforderlich. Die hierzu erforderlichen Anträge wer-
für den Bereich Forschung & Entwicklung genutzt. Die geän-         den voraussichtlich im ersten Quartal 2018 eingereicht werden,
derte Flächennutzung wurde mit der Bauaufsicht abgestimmt.         sodass vor der geplanten Nutzung der Erweiterungsfläche die
Da es sich aber nur eine temporäre Nutzung handelt, wird die-      Genehmigung der Behörde vorliegt. Hier stehen wir in engem
ser Bereich nicht in die unternehmenseigene, bebaute Fläche        Dialog mit der Behörde.

                                                                                                                                     15
Einhaltung von Grenzwerten
     Bei den Emissionen werden von uns nur die in CO2-Äquivalen-      Über eine nach 31. Verordnung zum Immissionsschutzgesetz
     te umgerechneten Verbräuche an Dieselkraftstoff, Heizöl und      (31. BImSchV) erforderliche Lösemittelbilanz wird nachgewiesen,
     Strom betrachtet, da produktionsbedingt keine Emissionen an      dass die Abluftgrenzwerte eingehalten sind.
     weiteren Treibhausgasen (wie Methan, Distickstoffmonoxid,
     Hydrofluorcarbonat, Perfluorcarbonat) oder anderweitige Emis-    Die sanitären Abwässer werden in Übereinstimmung mit der
     sionen (wie NOx, SO2) anfallen. Diese Art von Emissionen fällt   Gemeinde der lokalen Kläranlage zugeführt.
     nur durch die Kraftfahrzeuge und die Heizölfeuerungsanlagen
     an, deren rechtskonforme Funktion durch die rechtlich vorge-     Die Produktionsabwässer werden in Übereinstimmung mit dem
     schrieben Prüfungen jeweils belegt wird.                         Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz sowie der Nachweisver-
                                                                      ordnung entsorgt.
     Die spezifischen Emissionen sind in 2017 gegenüber 2016 leicht
     angestiegen, da der Stromverbrauch infolge der Erweiterungs-     Die Produktionsabwässer werden in Übereinstimmung mit dem
     maßnahme deutlich angestiegen ist, während die Verbräu-          Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz sowie der Nachweisver-
     che an Diesel und Heizöl rückläufig waren. Der Rückgang der      ordnung entsorgt. Ein entsprechender Entsorgungsnachweis
     Verbräuche an fossilen Energieträgern sowie die Zunahme an       liegt vor und der Entsorgungsweg seitens der zuständigen
     Strom, der aus 100 % regenerativen Quellen gewonnne wird,        Überwachungsbehörde akzeptiert.
     ist positiv zu bewerten, da sich somit der Anteil regernativer   Die sich aus den Baugenehmigungen ergebenden Grenzwerte
     Energien bezogen auf dien Gesamtenergieverbrauch deutlich        für die Lärmbelästigung der Umgebung werden eingehalten.
     erhöht hat.

     Erfreulich ist zudem, dass die spezifischen Emmissionen trotz
     der Erweiterungsmaßnahme noch unter den Werten von 2013
     und 2014 liegen.

     Die Emissionen durch VOC sind von 2016 auf 2017 leicht an-
     gestiegen, da der Verbrauch an Alkoholen, die den Hauptan-
     teil an flüchtigen Komponenten ausmachen, gegenüber dem
     Vorjahr leicht zugenommen hat. Die Anforderungen gemäß der
     31.BImSchV werden erfüllt. Dieses belegt den bewussten Um-
     gang mit den Lösungsmitteln.

     Emissionen: Emissionen (kg CO2)/t Produkt

     120

     114

     108

     102

     96

     90
              2009 2010 2011   2012 2013 2014 2015 2016 2017

           Emissionen

16
Umweltzielsetzungen und Einzelziele

Wir streben eine Minimierung des Rohstoff-, Energie- und Wasserverbrauchs an. Zudem verpflichten wir uns zur Beurteilung,
Kontrolle und Verringerung von umweltrelevanten Auswirkungen, sowie zur Vermeidung bzw. Minimierung von Emissionen,
Abfall, Abwasser und Lärm.

Für die praktische Umsetzung dieser in unserer Firmenpolitik verankerten Grundsätze hatten wir uns für das Jahr 2017 konkrete
Ziele gesetzt. Diese Ziele dienen der Erweiterung und der Absicherung des bislang erreichten Niveaus. Im Folgenden nehmen
wir zum Stand der Umsetzung dieser Ziele Stellung.

Zu den Umsetzungen des Umweltprogramms für 2017 wird wie folgt Stellung genommen:

   1. Ziel: Ausdehnung der Zertifizierung nach DIN EN ISO 14001 auch auf den
            Standort in Polen (übernommen aus den Zielen für 2016)
               Maßnahmen:         Anpassung des QM-Systems und Erfüllung der Anforderungen der Norm und an-
                                  schließende Zertifizierung

               Termin:            Vorbereitung bis Dezember 2017, Zertifizierung im Februar 2018

               Verantwortlich:    Qualitätsmanagement als Koordinator, alle Abteilungen

               Das Ziel wurde aktuell noch nicht vollständig umgesetzt, da aufgrund der erfreulich positiven wirtschaft-
               lichen Situation des Unternehmens Projekte mit Kunden zu einer verstärkten Ressourcenbindung geführt
               haben. Es wurde aber seitens eines externen Dienstleisters ein „pre-Audit“ durchgeführt und der sich
               hieraus ergebende Maßnahmenkatalog weitestgehend abgearbeitet. Die Zertifizierung dieses Systems
               sollte daher im Jahre 2018 abgeschlossen werden können. Das Ziel wird daher nicht mehr in die Ziele für
               2018 übernommen.

   2. Ziel: Optimierung der Rückhaltebecken im Ansatzbereich der Produktion
            in Zusammenhang mit der Produktionserweiterung
               Maßnahmen:         Bau neuer Auffangwannen für die Ansatztanks im Produktionsbereich.

               Termin:            Dezember 2017

               Verantwortlich:    Produktion in Zusammenarbeit mit Geschäftsführung und Management-Beauftragtem

               Eine gemauerte Auffangwanne eines Ansatzbereiches, in dem ein umweltbezogen besonders kritisches
               Produkt angesetzt wird, wurde komplett neu erstellt, da aufgrund der Beschaffenheit ein erhöhtes Risiko
               bestand, dass diese eventuell nicht ausreichend flüssigkeitsstabil sein könnte. Diese wurde durch eine ge-
               schweißte Edelstahlwane, die von einer Fachfirma erstellt und installiert wurde, ersetzt. Weitere Auffang-
               wannen sind im Rahmen der Erweiterungsmaßnahme geplant. Das Ziel wurde somit teilweise erreicht. Das
               Ziel wird aber als Ziel für 2018 übernommen, um auch für die weiteren Tanks Wannen zu erstellen, sodass
               die derzeitige Nutzung der mit Aufkantungen versehenen Hallenflächen als Rückhaltebecken durch die
               Nutzung besser geeignete Wannen ersetzt wird.

                                                                                                                            17
3. Ziel: Reduzierung des Heizöl- und Stromverbrauchs im Produktionsbereich
              im Rahmen der Produktionserweiterung

             Maßnahmen: - Verbesserung des Belüftungssystems im Produktionsbereich mit Energie-
             		 Rückgewinnung in Zusammenhang mit der Erweiterungsmaßnahme
                        - Austausch der Lichtquellen in der Produktion auf LED-Technik
                        - Umstellung der Heizungsanlage auf ein neueres Gerät mit Brennwerttechnik
                        - Die erworbenen Altimmobilien werden bezüglich direkt an die neue Heizungsanlage
             		angeschlossen

             Termin:           Oktober 2017

             Verantwortlich:   Geschäftsführung

             Die Zielsetzung wurde noch nicht abschließend umgesetzt, ist aber fester Bestandteil der Bauplanung
             der aktuellen Erweiterungsmaßnahme. Das Ziel wurde daher für 2018 übernommen.

     4. Ziel: Reduzierung der Abwassermenge sowie Optimierung der Abfallentsorgung
              in Zusammenhang mit der Produktionserweiterung
             Maßnahmen: - Umstellung der Dachentwässerung auf Einleitung in Oberflächenwässer
             		 (soweit möglich)
                        - Installation moderner Kugeltanks für die Zwischenlagerung der
             		Produktions„abwässer“

             Termin:           Oktober 2017

             Verantwortlich:   Geschäftsführung

             Die Menge der Produktions„abwässer“ ist gegenüber dem Vorjahr rückläufig. Dieses belegt den bewuss-
             ten Umgang mit den Ressourcen sowie die Optimierung der Abfüllungen unter Minimierung der Produkt-
             wechsel, die eine Spülung der Anlagen erfordern. Die Installation der Kugeltanks wurde noch nicht ab-
             schließend umgesetzt, ist aber fester Bestandteil der Bauplanung der aktuellen Erweiterungsmaßnahme.
             Das Ziel wurde daher für 2018 übernommen.

18
Für das Jahr 2018 wurden die folgenden Umweltziele definiert:

  1. Ziel: Optimierung der Rückhaltebecken im Ansatzbereich der Produktion
           in Zusammenhang mit der Produktionserweiterung (übernommen aus
           den Zielen für 2017)
            Maßnahmen:        Bau neuer Auffangwannen für die Ansatztanks im Produktionsbereich, insbesondere
                              für die Tanks, die aktuell noch mit dem Hallenboden als Rückhaltefläche versehen
                              sind.

            Termin:           September 2018

            Verantwortlich:   Produktion in Zusammenarbeit mit GF und MB.

  2. Ziel: Reduzierung des Heizöl- und Stromverbrauchs im Produktionsbereich
           im Rahmen der Produktionserweiterung (übernommen aus den Zielen für
           2017)
            Maßnahmen:
              - Verbesserung des Belüftungssystems im Produktionsbereich mit Energie-
                Rückgewinnung in Zusammenhang mit der Erweiterungsmaßnahme
              - Austausch der Lichtquellen in der Produktion auf LED-Technik
              - Umstellung der Heizungsanlage auf ein neueres Gerät mit Brennwerttechnik
              - die erworbenen Altimmobilien werden bezüglich direkt an die neue
            		 Heizungsanlage angeschlossen

            Termin:           September 2018

            Verantwortlich:   Geschäftsführung

  3. Ziel: Reduzierung der Abwassermenge sowie Optimierung der Abfallentsorgung
           in Zusammenhang mit der Produktionserweiterung (übernommen aus den
           Zielen für 2017)
            Maßnahmen:        - Umstellung der Dachentwässerung auf Einleitung in Oberflächenwässer
                                (soweit möglich)
                              - Installation moderner Kugeltanks für die Zwischenlagerung der Produktions„abwässer“

            Termin:           September 2018

            Verantwortlich:   Geschäftsführung

                                                                                                                      19
Gültigkeitserklärung
       Erklärung des Umweltgutachters zu den Begutachtungs- und Validierungstätigkeiten

                                          Der
                                    Umweltgutachter
                         Dipl.-Ing. Henning von Knobelsdorff
                                    Mozartstraße 44
                                      53115 Bonn

hat das Umweltmanagement-System, die Umweltleistungen, die Umweltbetriebsprüfung,
              ihre Ergebnisse und die aktualisierte Umwelterklärung der
                             Dr. Schumacher GmbH
                              Am Roggenfeld 3
                                34323 Malsfeld
                              Registriernummer: DE-139-00093

    NACE Code (20 & 21) „Chemie und Herstellung von pharmazeutischen Erteugnissen“ auf
      Übereinstimmung mit der Verordnung (EU) 2017/1505 i.V.m. VO (EG) 1221/2009 des
Europäischen Parlaments und des Rates vom 25. November 2009 über die freiwillige Beteiligung
    von Organisationen an einem Gemeinschaftssystem für das Umweltmanagement und die
Umweltbetriebsprüfung (EMAS III) geprüft und die vorliegende Umwelterklärung für gültig erklärt.
                  Mit der Unterzeichnung dieser Erklärung wird bestätigt, dass
 — die Begutachtung und Validierung in voller Übereinstimmung mit den Anforderungen der
          Verordnung (EU) 2017/1505 i.V.m. VO (EG) 1221/2009 durchgeführt wurden,
    — das Ergebnis der Begutachtung und Validierung bestätigt, dass keine Belege für die
                  Nichteinhaltung der geltenden Umweltvorschriften vorliegen,
  — die Daten und Angaben der aktualisierten Umwelterklärung des o.b. Standortes mit 230
Mitarbeitern im begutachteten Bereich, ein verlässliches, glaubhaftes und wahrheitsgetreues Bild
   sämtlicher Tätigkeiten des Standortes innerhalb des in der Umwelterklärung angegebenen
                                        Bereiches geben.
 Die nächste konsolidierte Umwelterklärung wird der Registrierstelle spätestens bis 15. Februar
                                         2019 vorgelegt.
  Diese Erklärung kann nicht mit einer EMAS-Registrierung gleichgesetzt werden. Die EMAS-
Registrierung kann nur durch eine zuständige Stelle gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009
   erfolgen. Diese Erklärung darf nicht als eigenständige Grundlage für die Unterrichtung der
                                Öffentlichkeit verwendet werden.

                                        19. Februar 2018

                                   Henning von Knobelsdorff
                                      Umweltgutachter
                                         DE-V-0090

                      Umweltgutachter Dipl.-Ing. Henning von Knobelsdorff
                           Zertifizierung von Managementsystemen
Dr. Schumacher

Dr. Schumacher GmbH
                             PSP-000636 Stand 02/2018

Am Roggenfeld 3
34323 Malsfeld
Germany
T +49 5664 9496-0
                             © Dr. Schumacher GmbH

F +49 5664 8444
info@schumacher-online.com

www.schumacher-online.com
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