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Truppenzeitung Hochgebirgs-Jägerbataillon 24, Nummer 20, Ausgabe 1/2017 3 Oberst Bernd Rott Auftrag/Truppe/Verband - Rückblick und Ausblick 6 Heeressportverein Lienz 1: Erste Hilfe Ausbildung 7 24er Innovation Tourniquettasche für den KAz03 9 Wir 24er Verband der Zukunft 21 Gebirgsausbildung Heereshochgebirgsspezialist 22 Milizupdate Neue Wege, neue Chancen. Umbau statt Abbau 23 Ausrüstung: Neuer Kampfhelm 25 Heeressportverein Lienz Renovierung des Schießkellers CENTERFOLD: GEBIRGSJÄGER „rocks“ Titelbild: ÖBH/WIBMER Mitte Februar konnten 16 Unteroffiziere erfolgreich ihre Ausbildung zum Heereshochgebirgsspezialisten (HHGS) abschließen, unter ihnen auch vier 24er (Seite 21). Ein TV-Team begleitete die Ausbildung und so können wir im Herbst dieses Jahres in der neuen Reihe von Servus TV „Abenteuer Österreich - heimliche Helden“ unsere neuen HHGS im Fernsehen bewundern. Sich unter den Bedingungen des Gebirges zu bewegen und zu überleben stellt eine Grundforderung dar, bietet es doch asymmetrisch kämpfenden Kräften zahllose Möglichkeiten, die tech- nologische Überlegenheit konventioneller Streitkräfte zu unterlaufen. Entscheidend für die Auftragserfüllung im Gebirge ist der Umgang mit den vorherrschenden Umfeldbedingungen. Diese Fähigkeit zeichnet uns 24er aus. Redaktionsleitung Kurnik Boris, Vzlt 2 Impressum: Druck: Amtliche Publikation der Republik Österreich/Bundesminister BMLVS/Heeresdruckzentrum, Kelsenstr. 4, 1030 Wien für Landesverteidigung und Sport 17-00793 Medieninhaber, Herausgeber und Hersteller: Gedruckt nach der Richtlinie „Druck- Republik Österreich/Bundesminister für Landesverteidigung erzeugnisse“ des Österreichischen Umweltzeichens, UW-Nr. 943 und Sport, BMLVS, Roßauer Lände 1, 1090 Wien Redaktion: Erscheinungsjahr: BMLVS/Hochgebirgs-Jägerbataillon 24, Dolomitenstraße 38, 2017 9900 Lienz Offenlegung nach § 25 Mediengesetz: Redaktionsleitung und FB-Redaktion: GEBIRGSJÄGER ist eine unabhängige Informationszeitschrift Vzlt Boris Kurnik des Hochgebirgs-Jägerbataillon 24, erscheint vierteljährlich Kontakt: und ist ein Kommunikationsmittel zwischen dem JgB24(Hgeb), gebirgsjaeger24@gmail.com, www.facebook.com/gebirgsjae- seinen Angehörigen aller Stände sowie dem zivilen und militäri- ger24, www.twitter.com/Gebirgsjaeger24, www.about.me/Ge- schen Umfeld. birgsjaeger24 Beiträge geben die Meinung des Verfassers wieder und dies Gestaltung und Layout: muss sich nicht mit der Redaktionsmeinung decken. Für un- Vzlt Boris Kurnik verlangt eingesendete Manuskripte und Fotos übernimmt die Vertrieb/Versand: Redaktion keine Gewähr. Nachdruck in Wort und Bild nur mit OStWm Arnold Lerchbaumer ausdrücklicher Genehmigung des Medieninhabers. Die Redak- Foto/Grafik: tion behält sich vor, zur Wahrung des Gesamtbildes Beiträge zu siehe Fotohinweis bzw. ÖBH/... kürzen.
Geschätzte Leser des „Gebirgsjäger“, Die Themenführerschaft sicherzustellen bedeutet Hochgebirgssoldaten! gemäß Auftrag Kommando Land das zugewiesene Leitthema qualifiziert beurteilen und federführend Die erste Ausgabe unserer 24er Truppenzeitung steht innerhalb der Landstreitkräfte aus- und fortbilden zu ganz im Zeichen der laufenden Rekrutierungsoffensive können sowie im entsprechenden Einsatzszenario zu unseres Kampfverbandes. Sie soll einerseits zur führen. In diesem Zusammenhang erklärt sich auch die Information aller jener interessierten Frauen derzeitige Gliederung des Kommandos Gebirgskampf und Männer dienen, die in Zukunft persönlich und lassen sich die zukünftigen Aufgabenstellungen Verantwortung für die Sicherheit unserer Heimat der 24er Hochgebirgsjäger ableiten. übernehmen wollen, andererseits durch Darstellung der aktuellen Lage und Entwicklungstendenzen Das Kommando Gebirgskampf als Großverband in der Aufgabenzuordnung unseres Bataillons, mit Spezialisierung auf den Einsatz im Mittel- die Auskunftsfähigkeit des Stammkaders erhöhen und Hochgebirge hat mit dem JgB24(HGeb) und einen Eindruck über als spezialisierten Kampfverband, dem PiB2 das zukünftige Leben als qualifiziertem und Arbeiten als 24er Unterstützungsverband und Hochgebirgsjäger vermitteln. dem Gebirgskampfzentrum als zugeordneter Mit 15. Februar 2017 wurde spezifischer Grundlagen- ein erster Planungsschritt und Schulstruktur in Zukunft zur Ausrichtung und folgende Aufgaben zu Weiterentwicklung der bewältigen: Landstreitkräfte für den Zeitraum 2018 bis 2021 Gewährleisten der abgeschlossen. Ich darf dies einschlägigen Spezialisierung zum Anlass nehmen, Ihnen des JgB24(HGeb) und des PiB2 die zukünftigen Aufgaben und als Krisenreaktionskräfte. die Entwicklungsvorgaben für unser übergeordnetes Sicherstellen des Einsatzes Kommando und unseren der zugeordneten Verbände Kampfverband zu erläutern im In- und Ausland. und somit zum Generalthema Koordinierung der dieser Ausgabe „Wir 24er einschlägigen Ausbildung – Deine Karriere“ aktuell der den Militärkommanden beitragen. zugeordneten JgB(HGeb) der Die österreichischen Territorialtruppe. Landstreitkräfte verfügen Gewährleisten einer in der aktuellen Gliederung 14. Januar 2017: Oberst Rott eröffnet den Garni- internationalen Kooperation über 4 große Verbände sonsball 2017 in der Haspinger Kaserne Lienz. im Fachbereich und einer der mittleren taktischen vertieften Partnerschaft Führung, welche alle die mit der Gebirgsjägerbrigade 23 der deutschen 3 Fähigkeit zum Kampf der verbundenen Waffen und Bundeswehr. zum Einsatz der verbundenen Mittel aufzuweisen haben. Neben dem Kommando schnelle Einsätze Übernahme von Aufgaben im Rahmen eines (KSE), der leichten Brigade (7.JgBrig), der schweren zukünftigen europäischen Zentrums für Brigade (4.PzGrenBrig) ist dies auch das Kommando Gebirgskampf/Gebirgseinsatz. Gebirgskampf. Die nationale Einsatzambition der Landstreitkräfte Wie allen Verbänden wurde auch dem Kommando bildet unser Bataillon als spezialisierten Gebirgskampf ein spezialisierter Fachbereich Hochgebirgskampfverband in der Inlandsambition zur nationalen Themenführerschaft zugeordnet. ab. Im Auslandseinsatz sind wir 24er entweder Wenig überraschend ist dies die Abwehr nicht als Teil einer geschützten und verstärkten konventioneller und konventioneller Bedrohungen Bataillonskampfgruppe oder als Kern eines im schwierigen und extremen Gelände. Der leichten spezialisierten und missionsangepasst konfigurierten Jägerbrigade wurden im genannten Planungsschritt Infanterieverbandes vorgesehen. zum Vergleich Stabilisierungsoperationen, COIN Szenarien, Auslandseinsatz mittlerer Intensität und Unser Bataillon stellt in Zukunft den einzigen Evakuierungsthemen zugeordnet. Hochgebirgskampfverband zur Krisenreaktion dar, der aufgrund der organischen Gliederung und
Ausstattung zum Kampf der verbundenen Waffen Fortbildung aller einschlägigen Ausbildungsgänge befähigt sein wird. Wir 24er sind somit Träger der Truppenausbildung der Landstreitkräfte sein und der spezialisierten nationalen Einsatzambition im somit erneut mit seiner Fachkenntnis und gelebter Rahmen der Krisenreaktionskräfte. Spezialisierung im Fokus stehen. Im Rahmen der internationalen Kooperation und der zusätzlichen Dies ist unser Einsatzauftrag, auf den alle Bemühungen Aufgabenstellung des Kommandos Gebirgskampf auszurichten sind. Somit wird vor allem der werden wir 24er als zugeordneter spezialisierter soliden Grundbefähigung jedes 24ers zur Erfüllung Verband zusätzlich und vermehrt Fähigkeitstransfer, seiner zugeordneten Kampfaufgabe in Zukunft Ausbildungs- und Übungstätigkeit hochqualifiziert zu besonderes Augenmerk unterstützen haben. geschenkt werden. Die Entsprechend der in Lesung befindlichen neuen Entwicklung spezialisierter Dienstvorschrift „Gebirgskampf/Bataillon“ de- Zusammenfassend, TTPs (techniques, tactics finiert sich schwieriges Gelände als ein Gelän- Kameraden, waren echte und and procedures) im Bereich deabschnitt, in dem infanteristisch eingesetzte zukunftsrelevant abgebildete der Gefechtstechnik, das Kräfte phasenweise durch Gebirgsfachpersonal Fähigkeiten und Fertigkeiten Umsetzen entsprechender bei der Auftragserfüllung unterstützt werden im Hochgebirgskampf noch SOPs für unsere Einheiten müssen. nie so gefragt und gefordert und die innovative, Extremes Gelände beschreibt einen Geländeab- wie jetzt. Wir 24er und all international kompatible schnitt, in dem die Erfüllung des Auftrages nur jene, die sich entscheiden, und professionelle taktische mehr durch Gebirgsfachpersonal möglich ist. mit uns als Hochgebirgsjäger Führung unsers Verbandes in einen einzigartigen Beitrag der Spezialaufgabe werden Weiterführend definiert sich Gebirgsfachper- zur Sicherheit der Heimat uns zusammen mit der sonal als Personen und/oder Organisations- zu leisten, werden in Einführung der zugeordneten elemente, die über Gebirgsbeweglichkeit und naher Zukunft ausgiebig S o n d e r t r a n s p o r t m i t t e l Gebirgskampffähigkeit sowie über besondere Gelegenheit haben, diese in den nächsten Jahren Ausstattung und Ausrüstung verfügen. elitäre Fähigkeit aufzubauen, fordern. aufrechtzuerhalten, Als JgB(HGeb) sind wir 24er somit nicht nur Gebirgsfachpersonal und im extremen Gelände weiterzuentwickeln und Unsere besondere zu Hause, sondern haben Hochgebirgsbeweg- einzusetzen. Wir 24er Herausforderung wird lichkeit und Hochgebirgskampffähigkeit als Hochgebirgsjäger werden das Aufrechterhalten spezialisierter Einsatzverband der Krisenreakti- dies im Bewusstsein unseres und Weiterentwickeln onskräfte sicherzustellen. Alleinstellungsmerkmals als der geforderten Träger der spezialisierten Expertenstellung im nationalen Einsatzambition Rahmen der Kampfverbände sein. Wir werden im Rahmen der Krisenreaktionskräfte mit Stolz und an unserer glaubhaft und sichtbar abgebildeten der sprichwörtlichen Ausdauer und Zähigkeit der Einsatzfähigkeit in der Spezialisierung gemessen Gebirgskämpfer sicherstellen. werden. Mehr denn je, werden wir uns auf aktuell relevantes Einsatztraining, Einsatzvorbereitung „Voran unterm Edelweiß, Kameraden! Wer, wenn und Einsatzdenken im Hochgebirgskampf zu nicht wir!“ konzentrieren haben. 4 Ihr Bataillonskommandant Zusätzlich wird unser Verband Expertisen-Träger und Durchführender für die spezialisierte Aus- und ROTT, Obst Gebirgsjäger Mobile App (Anwendungssoftware für Mobilgeräte) Unter den hunderttausenden Apps, die es für buchstäblich Alles gibt, findet sich seit geraumer Zeit auch unser Gebirgsjäger-App. KEIN Horoskop, KEIN Spiel, KEIN Shopping Gadget. NUR Gebirgsjägerrelevante Information. Verfügbar für Android (ab 4.1) über Google App-Store, Amazon App-Shop und Apple iOS über iTunes bzw. als Direktdownload über unsere Homepages https://about.me/gebirgsjaeger24 www.gebirgsjaeger24.chayns.net - RSS-Feed - Aktuelle Neuigkeiten kurz, kompakt mit FB-Update - Bilder in Galerien und Alben sortiert - Termine, übersichtlich in verschiedenen Ansichten - Chatfunktion, schnell und übersichtlich - Gebirgsjäger-Dienste abrufen. Instagramm, Twitter, Pinterest TUXER ALPS 15. - 16. March HIGH ALPINE CHALLENGE EDELWEISS RAID 2017
UNSER HEER Ein Heer von Möglichkeiten. FÜHRUNGSSTÄRKE BEWEISEN ALS ECHTES VORBILD FÜR DIE JUNGEN. Die Unteroffiziere des Bundesheeres sorgen als Führungskräfte und in der Weiterbildung engagiert und professionell dafür, dass sich unser Heer und dessen Nachwuchs sicher weiterentwickelt. Mit erstklassig ausgebildeten Soldatinnen und Soldaten in allen Einsatz- bereichen. Mit Engagement und Verantwortung für unser Land. Auf unsere Unteroffiziere kommt’s an. MIT SICHERHEIT. bundesheer.at
Multifunktionaler Schießkeller des Erste Hilfe Kurs HSVL HSVL - Vortragsraum. Im Luftdruckschießstand der Haspinger Kaserne fand in der ersten Woche dieses Jahres ein Erst- helfer-Auffrischungskurs für Mitglieder des HSVL statt. Unter der sachkundigen Anleitung eines er- fahrenen SanUO, DiplGuK und zivilen Flugretter er- lernten bzw. wiederholten die Teilnehmer, im neu renovierten Mehrzweckraum der Sektion Schießen nicht nur lebensrettende Sofortmaßnahmen, son- dern auch Wundversorgung und verletzungsbe- dingte Lagerungen. Unser Angebot wurde begeis- tert angenommen, die zur Verfügung stehenden Kursplätze waren innerhalb von zwei Tagen verge- 6 ben. Unser Ziel alle unsere Mitglieder anzuspre- chen wurde erreicht, Interesse und Mitarbeit vom Jugendlichen bis zum Pensionisten waren großar- tig. Die Unterstützung der Truppenärztlichen Stati- on der Haspinger Kaserne (TAS L) ermöglichte es, die Teilnehmer mit ausreichend Anschauungs- und Ausbildungsmaterial versorgen zu können. Die zur Verfügung stehende Zeit konnte ideal genutzt wer- den. Das Feedback der Teilnehmer war einstimmig positiv und bestärkt uns, weiterhin nicht nur das Schießen zu fördern, sondern frei nach dem Motto des HSVL: „ … sinnvolle Freizeitbeschäftigung und Förderung der Integration der Garnison Lienz in der Zivilbevölkerung“ weiter zu arbeiten. Bericht/Foto:Seidler
Innovation JgB 24 Hochgebirge Ein Tourniquet ist ein Abbindesy- befestigen stellt bestenfalls eine Mit Originalmaterial des KAz03, stem, durch das der Blutfluss in Notlösung dar. fachlichem Hintergrund und den Venen und Arterien (abhän- nicht zuletzt beachtlichem Näh- Das Angebot an sinnvollen „Pou- gig vom Druck) gestaut oder voll- geschick produzierte er eine cherln“ ist schier unüberschau- ständig unterbrochen werden einhandbedienbare, KAz03- bar. Die Auswahl: Ein Mix aus kann. Es gehört zur persönlichen kompatible Tourniquettasche Tarnmuster, Farb- und Material- Ausrüstung jedes Soldaten, An- mit Gurtschneidemesser für zusammenstellung, Größe, Preis wendung und Handhabung wer- die Kampfweste. Die Tasche und Befestigungsmöglichkeit. den im Rahmen der erweiterten hat bereits erste „Gebirgserpro- Erste Hilfe Vzlt Hans-Hermann Zwittnig, der bung“ hinter sich und befindet Ausbildung „Spieß“ unserer Truppenarzt- sich momentan in der Weiter- trainiert station in der Haspinger Kaser- entwicklung. zur TACTP Gen2. (TCCC). Im ne nahm sich des Problems an. Einsatz- Hintergrund: Die Verwundetenversorgung ist grundsätzlich Auftrag der fall muss Sanitätskräfte. Da diese aber aus völkerrechtlichen (Kennzeichnung, es sofort Bewaffnung, fehlender Kombattantenstatus) und auch aus anderen durch den Tactical Tourniquet C.A.T. 7 Gründen (mangelnde Ausbildung) nicht direkt an Kampfhandlun- Anwender gen teilnehmen, kann die Rettungskette nicht weit genug vorne ge- selbst, oder durch einen Ersthel- schlossen werden. Um diesen Risiken zu begegnen, erfolgt die erwei- fer verfügbar sein. terte Qualifizierung von Kombattanten zu „Combat First Respondern“ Also, wohin damit? (CFR, früher auch „Combat Medics“, deutsch „Einsatzersthelfer“). Die gängige Art, es mit Gummi- Im Mittelpunkt stehen die für das Überleben Verwundeter entschei- bändern an der Kampfweste zu denden ersten 5 Minuten (platinum 5 minutes) und die folgende so- genannte goldene Stunde (gol- den hour), in der Verwundete einer ersten Behandlungsein- richtung zugeführt werden. In diesen Zeiträumen steigern einfache aber zielgerichtete Erste-Hilfe-Maßnahmen (auch von Nichtsanitätspersonal) die Überlebenswahrscheinlichkeit Verwundeter.
Anwendungsbeispiel TACTP24 Tactical Combat Casualty Care (TCCC) ist die Verwundetenversorgung im Gefecht und beschreibt Grundsätze für die erweiterten, präklinischen Erste-Hilfe-Maßnahmen im Gefecht durch Soldaten als Ersthelfer und den Einsatzersthelfer. Deren Handeln ist durch die Notkompetenz rechtlich im Einsatz und auf dem Gefechtsfeld gedeckt. TCCC basiert auf dem US-amerikanischen PHTLS-Konzept (Pre Hospital Trauma Life Support). Bericht/Foto:Kurnik Assistenzeinsatz JgB 24 Hochgebirge 8 Bereits mit 15. Jänner 2017 waren die 24er mit Sol- daten des Jägerbataillons 6 im Einsatz. Die durch den Veranstalter zu bezahlende Unterstützungsleistung der eingesetzten Soldaten ist ein entscheidender Qualitätsfaktor für die Rennen. Koordiniert wurde der Einsatz vom Militärkommando Tirol. Neben vielen freiwilligen zivilen Helfern waren es vor allem die 90 Soldaten unter dem Kommando von Hauptmann Ger- not Strobel, die optimale Verhältnisse für eine regulä- re Durchführung der Rennen ermöglichten. Eine besondere Auszeichnung für die Soldaten war der Besuch von Bundeskanzler Mag. Christian Kern und dem Bundesminister für Landesverteidigung und Sport, Mag. Hans Peter Doskozil. Bericht/Foto:Appeltaler
Am 15. Juli 1975 erfolgte erstmals die Aufstellung eines Bataillons mit der Bezeichnung Jägerbataillon 24 (JgB 24) in Lienz. 1979 wurde mit der Aufstellung des Landwehrstammregimentes 64 (LWSR 64) das JgB 24 eine Milizeinheit. 1994 wurde wiederum das LWSR 64 im Zuge einer neuen Heeresgliederung zum Jägerregiment Lienz (JgR L). Die Struk- turanpassung 1999 brachte schließlich wieder die Bezeichnung JgB 24 hervor. Das Jägerbataillon 24 wurde ein Verband der 6. Jägerbrigade, der „Gebirgsbrigade“ des Österreichischen Bundesheeres. Als Teil des Kommando Gebirgskampf stellt das Bataillon nunmehr den einzig ver- bleibenden Hochgebirgskampfverband der Krisenreaktionskräfte des Österreichischen Bundesheeres dar. Gegenwart - Zukunft Heute gehören zu unserem Hochgebirgskampfverband die Stabskom- panie und die Kampfunterstützungskompanie in der Haspinger Kaserne Lienz, die 1. Jägerkompanie als „Patenkompanie“ der entstehenden Ka- derpräsenzkompanie in der Franz-Joseph Kaserne Lienz und die 2. und 3.(Mob) Jägerkompanie in der Wintersteller-Kaserne St. Johann i.T., in der sich auch die Hochgebirgsaufklärungskompanie des Kommando Gebirgs- kampf befindet. Als Kompetenz- und Kapazitätenträger für die Truppenausbildung im Ge- birgskampf werden unsere Spezialisten vermehrt auch im internationalen Rahmen gefordert. Bsp. Zusammenarbeit mit der Bundeswehr in Afgha- nistan bei der Mission „Resolut Support“, Führungsrolle im EU-Projekt „Pooling & Sharing - Mountain Training Initiative“. (Red.Anm. Bericht folgt). Zur Erfüllung unserer aktuellen und zukünftigen Inlands- bzw. auch 10 Auslandsaufgaben brauchen wir in naher Zukunft deutlich mehr Perso- nal. Dies stellt eine einmalige Chance für Neu- und Quereinsteiger in einen spezialisierten Verband mit Zukunft dar. 24er: Nationale Themenführerschaft im Gebirgskampf Innovationsprogramm Gebirgskampf (Winkelschießlehre, Fliegerabwehrlafette, Gebirgsbergesack, MG-Plattform, Universaltragelafette) Subject Matter Expert (SME) System zur integrierten Innovation innerhalb des Bataillons und Techniques, Tactics and Procedures (TTP) Programm. Kompetenz „schwerer Granatwerfer“ im Hochgebirgskampf Erstellung der Dienstvorschrift „Bataillon im Gebirgskampf“ Erprobung einer sog. „Gebirgszelle“ und Comprehensive Risk Management (CRM) Foto:Faustini
Jäger steht in deutschsprachigen Streitkräften für „mit der Büchse bewaffne- te, vorwiegend zum Einsatz im zerstreuten Gefecht bestimmte Truppengattung der Infanterie“. Sie wurde 1631 in der Landgrafschaft Hessen-Kassel aus aus- gebildeten Berufsjägern und Förstern erstmals aufgestellt. Die im jagdlichen und forstlichen Berufsleben bereits selbständig handelnden Jäger konnten im Rahmen einer Auftragstaktik selbständig und ohne direkten Kontakt zur Füh- rung operieren und wurden oft beruflich nach ihrer Dienstzeit mit entsprechen- den Stellen im Forstwesen versorgt. Sie verfügten berufsbedingt über bessere Schießfertigkeiten und auch ausgeprägte Fähigkeiten zur Orientierung im und Ausnutzung von Gelände. 11
12 Gebirgsjäger sind die Leichte Infanterie der Gebirgstruppe in Deutschland und Österreich. In der deutschen Bundeswehr bilden sie im Heer eine eigene Truppengattung im Truppengattungsverbund der Infanterie. Im Österreichi- schen Bundesheer sind Gebirgsjäger die für den Gebirgskrieg ausgebildeten und ausgerüsteten Truppenteile der Landstreitkräfte. Einsatzgebiet der Hochgebirgs- jäger sind Sommer- und Winterkampf im extremen, unwegsamen und steilen Gelände (in der Regel im Hochgebirge), das Herstellen von Seilsicherungsanla- gen für nachfolgende Truppen und die planmäßige und behelfsmäßige Bergret- tung. Im Katastrophenfall unterstützen die Hochgebirgsjäger zivile Einsatzkräfte (Bergrettung).
24er: International relevante Gebirgskampfexpertise Partnerschaft Montenegro Entsendung Mobile Training Teams (MTT), gemeinsame Übungstätigkeit Partnerschaft Italien (6. Alpini Regiment) 100 Jahre Col di Lana, Cinque Torri, C.A.S.T.A. Militärwettkampf Ausbildungskooperation/Partnerschaft Deutschland (GebJgB 231) Übungstätigkeit, Kompetenztransfer Fremdspracheninitiative Vorschriftenerstellung als „Wissenserweiterungsprojekt“ für das gesamte Bataillon Kooperation - Tradition Das Bataillon unterhält eine Ausbildungskooperation mit dem Gebirgs- jägerbataillon 231 der deutschen Bundeswehr (Bad Reichenhall) sowie Kooperationsprogramme mit den Streitkräften der Republik Montenegro und den Gebirgstruppen der Republik Italien (Alpini Bataillon Bassano/6. AR). Bsp. erfolgreiche Teilnahme an den Alpini-Meisterschaften CASTA, gemeinsame Übung mit den Streitkräften Montenegros Common Chal- lenge 2017, ... Traditionsbewusst gedenken wir den Tiroler Kaiserjägern, den „Aristokraten der Infanterie“, deren Durchhaltewille und Tapferkeit, aber auch deren Fairness, in extremen Kampfsituationen zeitlose militärische Tugenden darstel- len. Jährlich wird am 17. April den tragischen Ereignissen um die Sprengung des österreichischen Stützpunktes auf dem Gipfel des Col di Lana 1916 in Form einer militärischen Feier ge- dacht. Ausbildung - Einsatz Das Einsatzspektrum der spezialisierten Infanterie vor allem im Hochge- birge, aber auch in verbautem Gebiet umfasst alle klassischen Aufgaben eines Jägerbataillons mit dem entscheidenden Unterschied, diese auch unter den extremen Rahmenbedingungen des (Hoch)gebirges erfüllen 13 zu können. Gefechtstechnik, Zeitkalkül und taktische Besonderheiten des Gebirgskampfes fordern die Fähigkeit, sich über eigentlich ungangbares Gelände anzunähern bzw. in solchem Gelände zu kämpfen und zu überle- ben. Die Möglichkeit extremes Gelände in die Einsatzführung miteinzubezie- hen erweitert den Rahmen der Handlungsoptionen der Landstreitkräfte und definiert zugleich unser 24er Alleinstellungsmerkmal. Der Einsatz im Foto:Steinberger Hochgebirge erfordert spezielle Ausbildung und Ausrüstung, aber auch ein hohes Maß an Leidensfähigkeit. Diese Fähigkeiten zum Kampf und zum Überleben unter extremen Verhältnissen zeichnet uns aus. Im Zuge der erweiterten Gebirgskampfausbildung wird den Gebirgsjägern das nötige Wissen und die nötigen Fertigkeiten vermittelt, um Aufträge im gebirgigen Gelände durchführen zu können. Zur Ausbildung gehören unter anderem fordernde Gebirgsmärsche mit Orientierungsaufgaben mit Waffen und Ausrüstung im Sommer als auch im Winter, das Überwin- Fortsetzung auf Seite 17
Gebirgsjäger rocks! Wir sind bereit Verantwortung für die Sicherheit unserer Heimat zu überne Grafik: Kurnik
ehmen. Wir stellen unsere Fähigkeiten in den Dienst der Allgemeinheit. Wir sind Gebirgsjäger!
16 Kaderpräsenzeinheiten (KPE) kommen in Regionen zum Einsatz, die von Krisen und Katastrophen erschüttert werden. Die Einheiten wurden ge- schaffen, um schnell verfügbare Krisenreaktionskräfte bereitstellen zu können. Zu den Aufgaben der KPE-Soldaten zählen friedensschaffende beziehungsweise friedenserhaltende Einsätze sowie humanitäre Aufgaben und Rettungseinsätze. KPE-Soldaten verpflichten sich, für mindestens drei Jahre in Auslandseinsatzbe- reitschaft zu stehen und an internationalen Einsätzen im Ausmaß von insgesamt sechs Monaten teilzunehmen. Die Aufnahme in eine dieser spezialisierten Ein- heiten steht allen Personen nach positiver Eignungsprüfung und Ableistung von mindestens sechs Monaten Ausbildungsdienst oder Grundwehrdienst offen.
24er: Sinngebender GWD in der Spezialisierung Konsequente, erlebbare Hochgebirgs-Kampfausbildung Fachbezogene Katastrophenhilfsausbildung, sichtbare Kooperation mit zivilen Einsatzorganisationen Erweiterte Kompetenzbilanz Lawineneinsatzzugausbildung nach anerkanntem Bergrettungs-Curriculum Crossing-Alps (X-Alps) Alpenüberquerung des gesamten Bataillons 100 km Marsch inkl. 13.000 Höhenmeter Innovative Sportausbildung z.B. CROSSFIT Erweiterte Schießausbildung (Kooperation HSV) Zielgruppenorientierte Kommunikation (Social Media) den schwieriger Geländeteile, das Wissen seine Kampfkraft auch unter extremen Bedingungen erhalten zu können, Erhalt der Einsatzbereit- schaft der Waffen und Ausrüstung, die Zusammenarbeit mit Hubschrau- bern, Sonderfahrzeugen und Tragtieren, Besonderheiten des Feuer- kampfes z.B. Winkelschießen, Biwaks im Hochgebirge, das Verhalten bei alpinen Gefahren, der Einsatz und die Verwendung speziellen Gerätes wie Kletter-, Eis- und Schiausrüstung, Suche und Bergung Verschütteter nach Lawinen, Erste Hilfe und Transport Verwundeter. 24er zu sein bedeutet, sich hohen Ansprüchen zu stellen, „nicht jeder Soldat ist aus dem Holz geschnitzt aus dem Gebirgsjäger sind“. Unsere Soldaten sind leistungsfähig, motiviert und diszipliniert - nicht nur im Ge- birge. Das vielschichtige Aufgabenspektrum unseres Verbandes erfordert auch entsprechend geeignete Unterstützungs- und Führungskräfte. Ohne entsprechendem „Hintergrund“ scheitert auch der ambitionier- teste Einsatz. Verbindung, Verpflegung, Versorgung, Verwaltung, Nach- schub, Transport, Instandhaltung, … – Gebirgsjäger müssen sich auf ihre „Force Enabler“ verlassen können. Darum kommt der Beherrschung der militärischen Funktion, deren Erwerb und Erhalt in allen Funktionen be- sondere Bedeutung zu. Feldkoch und Mechaniker, Funker und Sanitäter, Kraftfahrer und Wachsoldat, alle Funktionen (deren vollzählige Aufli- 17 stung den Rahmen dieses Artikels sprengen würde) leisten ihren, oft ein- satzentscheidenden, Beitrag zum Erfolg des Verbandes. Ausrüstung - Umfeld Ein wesentlicher Unterschied zur konventionellen Ausrüstung eines Jä- gerbataillons fordert die Beweglichkeit im extremen Umfeld. Zur sog. „Mannesausrüstung“, der Grundausstattung des KAz 03, erhalten Ge- Foto:Hörl birgsjäger zusätzlich das Gebirgsmodul 03 (Kraxensack, Kampfschuhe, Thermobekleidung alpin, etc.), umfangreiche Schitouren- und Kletter- ausrüstung (Schi, Stöcke, Aufstiegsfelle, Schneeschuhe, VS-Gerät, Lawi- nensuchausr., Kombigurt, Karabiner, etc.) und Überlebensausrüstung (Biwaksack, Gaskocher, Thermogeschirr, etc.) hinzu kommt meist noch „Gruppengerät“ wie z.B. Zeltausrüstung, Universaltrage, Seilzeug, Fernmelde- und San- Gerät.
Die Fahrzeugausstattung richtet sich an den Erfordernissen. Gelände- gängigkeit und Steigfähigkeit (auch auf Schnee) erfordern Sonderkraft- fahrzeuge für Transport, Verbindung und Versorgung. Schneemobile, Quads und sogenannte ATAATVs (all terrain armoured amphibious tracked vehicle) wie der Bandvagn S10 und die enge Zusammenarbeit mit Hubschraubern ermöglichen dem Bataillon erst, das geforderte Einsatzspektrum abzudecken. Neben den Kasernen Haspinger-, Franz-Josef- und Wintersteller-, können die 24er auf spezielle Infrastruktur im Nahbereich zurückgreifen, unter anderem bieten der modern ausgestattete Schießplatz Lavanter Forcha und der „Alpinstützpunkt Karsbaderhütte“ umfassende Übungsmöglich- keiten. Die Teilstrategie Verteidigungspolitik sieht die „Mountain Training Initiative“ als Flaggschiffprojekt des Bundeshee- res im Rahmen der Gemeinsamen Sicherheits- und Ver- teidigungspolitik der EU, welches anderen Partnern aktiv angeboten wird. Gemeinsam mit den Kooperationspart- nern setzt Österreich neue Maßstäbe und Standards für Gebirgsausbildung und Gebirgskampf. Die „Europäische Plattform für Gebirgskampf“ („European Mountain Training Initiative“) steigert die Fähigkeiten für Einsätze im gebirgigen und schwierigen Ge- lände und fördert die multilaterale Zusammenarbeit innerhalb Europas. Komplementär dazu beteiligt sich das Österreichische Bundesheer auch am „NATO Center of Excellence Mountain Warfare“ in Slowenien. Da- durch wirkt auch das Hochgebirgsjägerbataillon 24 an der Entwicklung von Expertenwissen und internationalen Standards mit. Diese Standar- disierung der Gebirgs- und Gebirgskampfausbildung erhöht die Inter- operabilität innerhalb der europäischen Gebirgstruppen, stärkt damit nicht nur die militärische Landesverteidigung sondern verbessert auch die Fähigkeit zur Mitwirkung am Krisenmanagement in der europäischen Nachbarschaft. Gebirgsjäger rocks! Informationen zum Dienst bei den 24er Hochgebirgsjägern finden sie un- ter anderem im Internet: 18 gebirgsjaeger24.chayns.net about.me/gebirgsjaeger24 24er: Erkennbarer Nutzen für die Heimat Katastrophen-Stabsschulung Stabsdienst mit der Bezirkshauptmannschaft Integrierter Stabsdienst Assistenzeinsatz Katastrophenhilfe Kompatibilität im Rahmen der digitalen Führung von Such- und Rettungseinsätzen Zusammenarbeit mit staatlichen und nichtstaatlichen Organisationen (Blaulicht-) Synergien durch Nutzung des Trainingszentrums RK, Expertisendarstellung im Rahmen von Veranstaltungen (Notfalltage, ...), gemeinsames Einsatzfahrertraining Plattform Risikomanagement im Hochgebirge (Gebirgszelle) Foto:Steinberger
Kappenedelweiß, der Inbegriff des Gebirgssoldaten. Am 8. August 1894 stiftete Erzherzog Joseph Ferdinand, der Kommandant des k.u.k. XIV. Korps, für alle Angehörigen seines Korps das Edelweiß als Kappenabzeichen. Zum k.u.k. XIV Korps („Edelweißkorps“) gehörten die Kräfte der k.u.k. Wehrmacht aus den damaligen Kronländern Tirol, Salzburg und Oberösterreich. Ursprünglich bestand dieses Abzeichen nur aus der Edelweißblüte ohne Stiel. Bald bürgerte sich der Brauch ein, das Kragenedelweiß der k.k. Landwehr-Gebirgstruppen an der linken Kappenseite (mit Stiel nach hinten zeigend) aufzunähen. Das Landes- verteidigungskommando Tirol gestattete 1915 den Angehörigen des Deutschen Alpenkorps ehrenhalber das Tragen der Edelweißabzeichen an der Kappe. 19
Unsere Aufgaben - Deine Möglichkeiten JgB 24 Die Sicherheitslage in Österreich hat sich verändert und die illegale Einwanderung stellt unser Land vor neue Herausforderungen. Um bestmöglich auf aktuelle und zu erwartende Bedrohungen der österreichi- Hochgebirge schen Bevölkerung gerüstet zu sein, hat das Bundesheer reagiert. Mit einer umfassenden Neustrukturie- rung und einer deutlichen Aufstockung des Personalstandes. Weiterführende Informationen, Bilder und Neuigkeiten zum Thema Gebirgsjäger auf unseren Internetplattformen: über unsere Landingpage http://about.me/gebirgsjaeger24 24er Soldat auf Zeit 24er Berufssoldat Wir suchen Wir suchen Frauen und Männer mit abgeleistetem engagierte Frauen und Männer, die offen Grundwehr- oder Ausbildungsdienst, die ein sind für neue Herausforderungen, eine zeitlich befristetes Dienstverhältnis anstre- interessante und sinnvolle Tätigkeit im ge- ben, fit sind, gerne im Team arbeiten und birgigen Umfeld suchen, körperlich fit sind, persönliche Verantwortung für die Sicher- als Führungskraft und Vorbild bereit sind, heit unserer Heimat übernehmen wollen. Verantwortung für die Sicherheit unserer Heimat zu übernehmen. Wir bieten Über 100 neu geschaffene Arbeitsplätze in Lienz und Wir bieten St. Johann/T Zahlreiche neu geschaffene und durch Ruhestands- Freiwillige Waffenübung als Einstiegsmöglichkeit versetzungen freiwerdende Arbeitsplätze in unseren Garnisonen Einsätze im In- und Ausland in der Dauer von drei bzw. sechs Monate Neu strukturierte und komprimierte Ausbildungs- gänge Drei Jahre Vertragsverhältnis (verlängerbar) Öffentlich-rechtliches Dienstverhältnis schon wäh- Option auf lebenslange Anstellung rend der Ausbildung Individuelle Entwicklungsmöglichkeit Sozialrechtliche Absicherung und Pensionsanspruch Moderne und funktionelle Ausrüstung Abgeltung von Mehrleistungen Umfangreiche Fortbildungsmöglichkeiten Umfangreiche Aus- und Fortbildungsmöglichkeiten Eine interessante und abwechslungsreiche Tätigkeit im Team Dein Vorteil Freie Unterkunft und Verpflegung sowie ÖBB-Frei- Dein Vorteil fahrten als Ausbildungsdienstleistender Dienstverhältnis als Militärvertragsbediensteter Option: lebenslange Anstellung/Dienstverhältnis Überdurchschnittliche Bezahlung Freiwilliger Einsatz im Ausland Abgeltung von Mehrleistungen Aneignung von Führungspraxis, Organisations- Berufsförderung während und nach dem Dienst- und Durchsetzungsvermögen verhältnis Berufliche Entwicklungsmöglichkeiten bzw. Neu- Auslandserfahrung orientierung in allen Fachbereichen Sozialversicherung und Pensionsanspruch Kameradschaftliche Aufnahme im Team 100 % Chancengleichheit für Frauen Deine persönliche Beratung Internationale und interkulturelle Berufserfah- Kommando HGebJgB 24 rung Haspinger Kaserne, Dolomitenstraße 38, 9900 Lienz Tel. 050201 6332604, EMail jgb24@bmlvs.gv.at
Ausbildung JgB 24 Hochgebirge Ein Rutschblocktest ist unablässig zur Verdichtung des Lagebildes und zur Abschätzung der alpinen Gefahren und kann somit Leben retten. Im Zuge der Organisierten Rettung mittlerweile nicht mehr wegzudenken die UT 2000. Gebirgskampfzentrum Saalfelden. Vom 16. Jänner bis 17. Februar 2017 Heereshochgebirgsspezialist Anforderungsprofil: fand im Raum Saalfelden, Leogang, Niedere Tauern der Winterteil des - Soldaten bis zur Ebene Teileinheit im Sommer im schwierigen Gelände HHGS statt. Vier Teilnehmer der bis zum Schwierigkeitsgrad UIAA III+ gebirgstechnisch führen und dieses 24er Hochgebirgsjäger konnten mit Gelände auch gangbar machen. Absolvierung dieses Kurses ihre Aus- bildung zum Heereshochgebirgsspe- - Soldaten bis zur Ebene Teileinheit im Winter nach den Limits der „Ent- zialisten abschließen. Die Redaktion scheidungshilfe für den HHGS“ gebirgstechnisch führen. Gebirgsjäger gratuliert unseren neu - der Verwendung entsprechend, ¬Gefechtsaufgaben im Hochgebirge bestellten HHGS: durchführen. Wm Wibmer Andre (KUKp) Wm Infeld Michael (KUKp) - als Ausbilder die Inhalte der Truppengebirgsausbildung/ANTRA 2-3 ver- Wm Kogel Christoph (ehem. 3.JgKp) mitteln. Wm Wimpissinger Florian (2.JgKp) - als Ausbildungsleiter (Bemerkung: bei der Deutschen Bundeswehr ab Feldwebel) die Truppengebirgsausbildung im Sommer im unvergletscher- 21 ten Hochgebirge leiten. - einfache Rettungsmaßnahmen durchführen. - bei organisierten Rettungseinsätzen mitwirken. Neu gegenüber dem HHAlp, wie er in den letzten Jahren ausgebildet wur- de, ist vor allem, dass der Gebirgskampf einen wesentlichen Bestandteil der Ausbildung zum HHGS darstellt. Die Ausbildung dauert fünf Wochen für den Sommer- und fünf Wochen für den Winterteil und wird inhaltlich ident durch die Gebirgs- und Winterkampfschule der Deutschen Bundes- wehr in Mittenwald und das Gebirgskampfzentrum des Österreichischen Bundesheeres in Saalfelden durchgeführt. Soldaten beider Länder kön- nen die Ausbildung sowohl in Österreich als auch in Deutschland absol- vieren. Gefechtsaufgaben in schwierigem Ge- UIAA: Schwierigkeitsskala von Kletterrouten gem. Union Internationale des Associations lände mit überdurchschnittlich schwe- d’Alpinisme (Internationale Union der Alpinismusvereinigungen) rem Gepäck. Abschlussübung am TÜPl Hochfilzen.
Milizupdate JgB 24 Hochgebirge Informationen zum Milizsystem des Der Ansprechpartner in ALLEN Mob-Angelegenheiten: MobUO/S3 Bear- Österreichischen Bundesheeres finden beiter für das JgB Tirol. Fragen zu Übungs- und Ausbildungstätigkeiten des sich „all over the www.“. Welche Quel- JgB T, Einsätze im In- und Ausland, Milizlaufbahn, Ausbildungsangebote len sind vertrauenswürdig? Wo erhalte etc. können hier direkt beantwortet werden. Vzlt Peter-Paul Wibmer, Haspinger Kaserne, 9900 Lienz. Tel. ich zielgerichtete, relevante und gültige 050201 63 31 303; E-Mail: peter-paul.wibmer@bmlv.gv.at; www. Antworten auf meine Fragen? facebook.com/JgBTirol Der zuständige Mob-Bearbeiter ist die Anlaufstelle Nr. 1! Mob-Begriffe Eine ausgezeichnete Quelle für Hinter- Mobilmachungssystem, Aufbietungssystem, Formierungssystem grundinformationen, die Miliz bzw. das (MobSys) ist die Gesamtheit aller Einzelschritte und Tätigkeiten, System betreffend, stellt jedoch die die zur Vorbereitung und Durchführung einer Mobilmachung er- Zeitschrift TRUPPENDIENST dar. In einer forderlich sind. Das Mobilmachungssystem setzt sich aus den kürzlich erschienenen, mehrteiligen Se- Maßnahmen des Aufbietungssystems und des Formierungssys- rie erläutern die Autoren, B. Schulyok tems zusammen. und L Bittner, grundlegende Aspekte, Mobilmachungsorganisation (MobOrg) ist die nach Gesamtmobil- Folgerungen und Perspektiven. machung eingenommene Truppengliederung des Bundesheeres. Auszug: Einsatzorganisation (EOrg) ist die für einen bestimmten Einsatz Miliz der Zukunft. Einiges wurde bereits getroffene Truppeneinteilung. umgesetzt und ist gelebte Praxis, vieles MobVerband (MobV) ist ein Verband der Einsatzorganisation, der bedarf noch der gemeinsamen Anstren- nur zu Übungszwecken oder zum Zwecke eines Einsatzes zusam- gung zur Implementierung und Umset- mentritt. zung. Mobschlüsselpersonal (MSP) ist jene Personengruppe des Prä- Zukünftiges Aufgabenspektrum. Durch senz- und Milizstandes, die zur Vorbereitung und Durchführung die geänderten Rahmenbedingungen der Formierung unbedingt erforderlich ist. wird der Anteil am Aufgabenspektrum Formierung ist die Einnahme einer Einsatzorganisation mit dem des Bundesheeres hinkünftig durch An- nach erfolgter Aufbietung verfügbaren Personal und Material, ent- gehörige des Miliz- und Reservestandes sprechend der organisatorischen Vorgaben. in vielen Bereichen weiter erhöht: Mobilmachungsverantwortung (MobVwtg) legt die Zuständigkeit -Cyber-Verteidigung und -Sicherheit; für die Bildung und Erhaltung der Einsatzbereitschaft der Einsatz- -Personalreserve; organisation (Personal, Material und Ausbildung) sowie für die -Verwendung als Ausbildungs- und Vorbereitung und Durchführung einer Mobilmachung fest. Lehrpersonal für die Ausbildung von Mobilmachungsbehinderung (MobBehg) tritt ein, wenn aufgrund 22 Kaderpersonal und Grundwehrdie- von aktuellen Aufgaben oder des Zustandes einer Truppe verfüg- nern; ten Maßnahmen die Vorbereitung und Durchführung einer Mobil- -Informationsoffiziersaufgaben und an- machung stark erschwert oder ausgeschlossen ist. dere wehrpolitische Aktivitäten; Landesverteidigung 21.1 (LV 21.1). Bisher hatte das Österreichi- -Unterstützung bei der Personalgewin- sche Bundesheer (ÖBH) die Struktur „ÖBH2010“ eingenommen. nung für die Miliz; Nunmehr erfolgt die Einnahme der Struktur „LV 21.1“. Das Ziel der -Einbindung in Weiterentwicklung und LV 21.1 ist die umfassende Stärkung der Landesverteidigung für Forschung (Nutzung ziviler Qualifikatio- die Herausforderungen im In- und Ausland des 21. Jahrhunderts, nen und Netzwerke); damit das Bundesheer ein sicherheitspolitisch verlässliches Ele- -Projektarbeit (z. B. Übungsvorbereitun- ment für Österreich und ein stabiler Partner für Europa ist. Der gen, Vorbereitung von Veranstaltungen, personelle Aufwuchs und eine moderne materielle Ausstattung Expertisen); der Präsenz- und Mobilmachungsorganisation sind wesentliche -Flexible Einbindung in den täglichen Erfolgsfaktoren dazu. Im Zuge der LV 21.1 wird auch die Miliz wei- Dienstbetrieb, auch unabhängig von terentwickelt. Gemäß Art. 79 Abs.1 B-VG ist das Bundesheer nach der jeweiligen Funktion in der Einsatz- den Grundsätzen eines Milizsystems einzurichten. Dementspre- organisation. chend besteht das Bundesheer aus einer Friedens- und Einsatzor- ganisation. www.truppendienst.com/themen/beitraege/artikel/miliz-neu
Ausrüstung JgB 24 Neu: Kampfhelm Hochgebirge Helme gelten unter anderem als älteste Form der persönlichen Schutzausrüstung und wurden schon im 23. Jhdt v.Chr. von den Sumerern verwendet. Wir verdanken den Sumerern nicht nur die Keilschrift (und vie- le weitere zivilisatorische Errungenschaften) sondern auch den professionellen Einsatz des Helmes als persönliche Schutzausrüs- tung gegen Waffenwirkung. Anfänglich aus Leder, Messing, Bron- ze und Eisen gefertigt entwickelte sich der (Kampf)helm bis zum Ende des 17. Jhdts. parallel zur steigenden Waffenwirkung ständig weiter. Der militärische Wert der hochentwi- ckelten Schmiedestahl- helme des Spätmittel- alters endete jedoch spätestens mit dem verbreiteten Einsatz gezogener Büchsen um 1700. Lediglich bei einigen Kavallerieein- heiten fanden speziel- le Helme danach noch Moderner Kampfhelm Verwendung. Moderner Kampfhelm 7. Jhdt. v.Chr. Der erste Weltkrieg und der exzessive Artillerieeinsatz bis in die 21. Jhdt. n.Chr. Korinthischer Typ Fronten des Hochgebirges brachte die Notwendigkeit der Ver- MIDCUT Wangen- /Nasenschirm wendung eines Stahlhelmes für die Infanterie zurück. Die Anzahl FAST Material Bronze Material UHMW-PE an Kopfverletzungen durch Splitter sank, nach Einführung des Gewicht: ca. 2,5 kg Gewicht: ca. 0,9 kg M16 Stahlhelmes bei der k.u.k. Armee, schlagartig. Stahlhelme wurden zum Standard militärischer Ausrüstung. 23 Seit 1970 tendiert die Entwicklung moderner Kampfhelme ver- mehrt zur Verwendung alternativer Materialien wie Thermo- plastik und Kunststofffasern (Kevlar, Aramid). Vor allem Gewicht- einsparung und Erhöhung des ballistischen Schutzes, aber auch Design und Form kennzeichnen den Kampfhelm des 21. Jhdts. Als Plattform für Zusatzausrüstung (Nachtsichtgerät, Leuchtmit- tel, Kamera, Kommunikationszubehör) durch Montageschienen oder auch z.B. dem Einsatz von Tarnbezügen sind sie auf den Ein- satzort und –zweck individuell abstimmbar. Mit Februar 2017 verfügen nun auch die 24er Hochgebirgsjäger über den neuen Kampfhelm „SENTRY XP“ in der Form Midcut, des Herstellers OPSCORE. Dieses System ersetzt den Kampfhelm SPECTRA der Firma MSA, dessen Beschaffung auf das Jahr 1993 zurückgeht (in der Form des US Kampfhelmes PASGT). Wesentli- che Vorteile des neuen Kampfhelmes sind das deutlich geringere Gewicht (ca. 920 g im Vergleich zu 1.600 g), der Tragekomfort in Verbindung mit zusätzlicher Schutzausrüstung (Schutzwesten),
Helmdesign Vokabular der individuell anpassbare Vierpunktkinnriemen- ACH advanced combat helmet und die modulare Erweiterbarkeit durch ARC, ARC accessory rail connector VAS, FAST. FAST facial armor system MICH modular integrated communications helmet Von wegen „Plastikhelm“: Die ballistische Helm- NVG night vision goggle schale wird aus modernem Verbundwerkstoff er- PASGT personnel armor system for ground troops zeugt. Z.B. UHMW-PE ist auf die Masse bezogen VAS visual augmentation shroud 40 % zugfester als Aramidfaser (Kevlar), 60 % stär- ker als Carbon- und Glasfaser, fast fünfmal zugfes- ter als Polyamid, Polyester und Polypropylenfaser sowie bis zu fünfzehnmal zugfester als Stahl. Ver- wendbar im Temperaturbereich von −150 °C bis 100 °C. Hersteller: www.ops-core.com/sentry-xp-mid-cut-helmet/ STANDARD MID-CUT HIGH-CUT T-2000 T-2002 T-2001 Rückschau Bericht:Kurnik, Bilder: Pinterest JgB 24 Hochgebirge 24 Bericht:Kurnik, Bilder: Kurnik, Pötscher DER BALL. Garnison Lienz, 14. Jänner 2017. Der Gebirgsjäger-Garnisonsball in der Haspinger Kaserne wurde mit Hilfe der vielen freiwilligen Unterstützer ein wunderschöner Abend in freundschaftlicher Atmosphäre. Jung und Alt kamen auf ihre Kosten, das Entertainment war weltmeisterlich. Die Tanzformation Platoon 5 (Weltmeisterteam der Tanzschule Valeina) und das Ensemble der Militärmusik Wien (Gardemusik) begeister- ten die Ballbesucher.
anderer Schiessstände, Einarbeitung von einschlägigen Bauvorschriften, Studie- ren von Normen, Verlautbarungsblättern und Richtlinien, Erstellung eines Finanzie- Meilenstein rungs- und eines Zeitplanes konnten wir der kleinen Schiessplatzkommission ein fertiges Konzept präsentieren. Nach der Prüfung und Befürwortung Die Sektion Schiessen ist mittlerweile zur durch diese und der Genehmigung durch mitgliederstärksten Sektion des Heeres- das Militärkommando Tirol starteten wir sportvereins Lienz (HSVL) angewachsen. am 9. September mit der Demontage des Wir haben uns in den letzten Jahren mit Schießstandes. Bei den Abrissarbeiten ka- unseren Luftdruck- men einige Altlasten zum Vorschein, die und Großkaliber- zu beheben waren. Wettkampf-Schüt- Aufgrund von Was- zen nicht nur im serschäden und Bezirk, sondern b e h e l fs m ä ß i ge n auch österreichweit Instandsetzungs- und im benachbar- arbeiten sowie ten Ausland einen der Tatsache, dass Namen gemacht. seit der Eröffnung Weiters sind wir des Schießstan- auch als Garant für des in den späten die Ausbildung zur 60er-Jahren keine sicheren Handha- nennenswerte Mo- bung von Feuer- dernisierung durch- waffen, über die geführt wurde, Bezirksgrenzen hi- mussten wir den naus bekannt. Dies Schiessstand teil- ist nicht zuletzt der weise entkernen, Verdienst unserer wodurch wir uns Schießausbilder, zu einer komplet- die individuell auf ten Neugestaltung jeden Schützen ein- der Anlage, nach gehen und dadurch den Richtlinien des bei jedem Trai- Internationalen ningsschießen die Schieß-Sportver- Handhabungs- und bandes, ent- Treffsicherheit der schieden. Um 25 Teilnehmer merk- den einschlägi- lich verbessern. gen Richtlinien Aus diesem Grund gerecht zu werden, sind wir bemüht, reduzierten wir die das Handling unse- Anzahl der Stände rer Mitglieder und von 6 auf 5, wo- das Vermitteln der durch nun jeder gesetzlichen Vorschriften und Neuerun- Alte Anstriche und Verputz Schütze über einen 1 Meter breiten, vibra- wurden restlos entfernt. gen laufend zu optimieren, sowie unseren tionsfreien Einzeltisch verfügt. Mitgliedern ein möglichst breit gefächer- Im Bereich der Abschluss- und Seitenwän- tes und zeitgemäßes Angebot an Trai- de wurden ausschließlich durchschuss- ningsmöglichkeiten in den verschiedenen oder rückprallsichere Materialien, sowie Sparten des Schießsportes anzubieten. zeitgemäße Leuchtmittel sowohl für den Ein Meilenstein ist uns mit der Renovie- Raum-, als auch für die Zielbeleuchtung rung des Schießstandes in der Haspinger verwendet. Der nun moderne Schießstand Kaserne gelungen. Nach über einem hal- war am 11. November somit für die ersten ben Jahr Planung, vielen Besichtigungen Schüsse mit unseren Luftdruckwaffen be-
reit, jedoch gaben wir uns mit dem bisher unseren Großkaliber-Schützen jetzt auch erreichten noch nicht zufrieden. Weil die über das ganze Jahr eine weitere, witte- Schießtische in wenigen Minuten entfernt rungsunabhängige Möglichkeit zur Ver- werden können und da- besserung ihrer Schiess- durch ein fast 90 m² gro- fertigkeit zur Verfügung. ßer Raum zur Verfügung Der Umbau wurde zur steht, entschieden wir Gänze von unseren Mit- uns ein weiteres Highlight gliedern in ihrer Freizeit, einzubauen. an Abenden und Wo- Jetzt waren unser Mecha- chenenden durchgeführt. troniker und unser Tele- Dabei kam uns zu gute, kommunikationstechni- dass sämtliche Berufe, ker an der Reihe, die sich vom Bauleiter bis zum bereits im Vorfeld intensiv Computer-Programmie- damit beschäftigten, eine rer, innerhalb unserer neue, richtungweisende Sektion vertreten sind und benutzerfreundli- und sie sich aktiv und che Trainingsmöglich- konstruktiv an der Ent- keit, nicht nur für unsere scheidungsfindung und „Schallschutz“ Eierkartons Wettkampfschützen und der Abarbeitung des Jäger, sondern auch für Vorhabens eingebracht die Soldaten der Garnison haben. Dies erleichter- zu schaffen. Das Resultat te die Koordinierung der war ein Multifunktions- Arbeiten immens, da da- raum mit entsprechender durch die jeweils nächs- Beschallung, der in weni- ten Schritte rechtzeitig gen Minuten von einem geplant und vorbereitet Schiessstand in einen Vor- werden konnten. An die- tragssaal oder ein Schieß- ser Stelle gebührt unser kino umgebaut werden Dank den Angehörigen kann. Hier können alle, unserer Mitglieder, die im Schießsport verwen- in der Zeit des Umbaus deten Targets, Fall- und öfters auf die Anwesen- Klappscheiben, sowie die heit ihre Lieben verzich- unterschiedlichsten Jagd- tet haben. Somit kann je- videos für unsere Schüt- der, der seine Freizeit für zen, beziehungsweise die Helle und offene Raumgestaltung dieses Projekt geopfert verschiedensten Sze- hat mit Stolz behaupten, 26 narien für die Solda- dass er diesen Schiess- ten des JgB24 auf eine stand mitgebaut hat und 3 mal 2 Meter gro- dadurch einen nicht un- ße Leinwand eingespielt wesentlichen Beitrag werden und mit speziell der Attraktivierung des umgebauten Trainings- Schiesssportes innerhalb Waffen mit Lichtpunkt des HSVL und des JgB24 beschossen werden. Da beigetragen hat. Der Stel- sämtliche Umbauten die- lenwert unseres Vereins in ser Sportgeräte innerhalb der Öffentlichkeit wurde des Gehäuses der Waf- auch dadurch bestätigt, fen Platz finden, ist somit dass sich mehrere Firmen ein möglichst reales Trai- spontan bereit erklärt ha- ning mit Faustfeuer- und ben, uns bei diesem Vor- Langwaffen, auch in der haben zu unterstützen Bewegung auf Distanzen und diverse Maschinen zwischen 14 und 3 Meter, „Schießkino“ und Material kostenlos möglich. Dadurch steht zur Verfügung stellten.
Das Jägerbataillon 24, das Militärkommando Tirol, die Betriebsstaffel der Haspinger Kaser- ne sowie die Gebäu- deaufsicht Lienz unter- stützten uns ebenfalls tatkräftig, wodurch wir ohne Komplikationen diese Baustelle in ver- hältnismäßig kurzer Zeit abarbeiten konnten. Mit dieser Renovierung haben wir eine Schieß- stätte geschaffen, die bundesweit ihresglei- chen sucht und sowohl den Sportschützen des HSVL als auch den Soldaten des JgB24 Modulare Schießtische ermöglichen eine flexible Raumgestaltung neue Möglichkeiten bietet, ihr Können in- 650 kg Rauputz dividuell weiter zu festigen. 185 m² Grobspan-Platten 22 m² Holzwolleplatten Vielen Dank für die freundliche Unterstüt- 75 Liter Farbe zung: 2800 Stk. Schrauben 1250 Stk. Dübel 225 lfm Kabel 32 Steckdosen 58 lfm Stahl-Profilschienen 1240 Arbeitsstunden Eigenleistung Bericht/Bilder: Leiter Kommentar. HSV Schießen Lienz – JgB24(HGeb): Eine vorbildliche Symbiose! Mit dem neuen multifunktionellen Schießkeller hat der HSV Schießen nicht nur eine ideale Trainingsstätte für die sportlichen Ambitionen der Vereinsmitglieder sicherge- stellt, sondern auch eine wertvolle Ergänzung zur dienstlichen Schießausbildung geschaffen. Aufbauend auf das Training mit den SCATT Schießanalysegeräten der Einheiten kann hier vor allem der Grundstein für das reaktive Schießen, Gefechts- schießen aus der Bewegung und die effektive Nutzung von Deckungen für Kader und Grundwehrdiener kosteneffizient gelegt werden. In gemeinsamer Zusammenarbeit wird in naher Zukunft vor allem die dienstliche Nutzung des Schießkinos durch das Gestalten verschiedener Szenarien, die an Originalschauplätzen der Kaserne gedreht und eingespielt werden sol- len, ermöglicht werden. Im Szenarien-Training sollen vor allem Wachbefugnisse, Notwehrreaktionen und die Anwendung verschiedener Regeln zur Gewaltanwendung geübt und gefestigt werden. Der HSV stellt den Betrieb und die Nutzung der Trainingsstätte für dienstliche Ausbildung regelmäßig sicher und leistet damit einen vorbildlichen Beitrag zur Auftragser- füllung der 24er Hochgebirgsjäger. Allen, die in zahllosen unbezahlten Arbeitsstunden zu diesem Erfolg beigetragen haben, meinen aufrichtigen Dank und ein Schützen-Heil für die kommende Wettkampfsaison! Rott, Obst
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